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ROKPA Times November 2008

Date post: 22-Mar-2016
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ROKPA Times November 2008
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Wir brauchen Ihre Hilfe! Bankverbindung: Clariden Leu AG • Bahnhofstrasse 32 • Postfach • 8022 Zürich Konto:ROKPA,Nr.0065-0455090-11-1 oder Postkonto:ROKPA 80-19029-5 ROKPA Schweiz • Böcklinstrasse 27 • 8032 Zürich Telefon 044 262 68 88 • Telefax 044 262 68 89 E-Mail: [email protected] • www.rokpa.org Jahrgang 28/November 2008 www.rokpa.org THE ROKPA TIMES THE ROKPA TIMES Helfen Sie mit einer Spende auf PC 80-19029-5 Keren die jüngste ROKPA-Botschafterin Keren die jüngste ROKPA-Botschafterin
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Page 1: ROKPA Times November 2008

Wir brauchen Ihre Hilfe!Bankverbindung:Clariden Leu AG • Bahnhofstrasse 32 • Postfach • 8022 ZürichKonto:ROKPA,Nr.0065-0455090-11-1 oderPostkonto:ROKPA 80-19029-5

ROKPA Schweiz • Böcklinstrasse 27 • 8032 ZürichTelefon 044 262 68 88 • Telefax 044 262 68 89E-Mail: [email protected] • www.rokpa.org

Jahrgang 28/November 2008 www.rokpa.org

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Impressum

Redaktionsleitung (ehrenamtlich):Marie-Luce Le Febve de Vivy,www.health-lifestyle.ch

Alle Fotos: © ROKPA INTERNATIONALAuflage: 8000 Expl.,erscheint 4-mal jährlich

ROKPA dankt Ringier Print Adligenswilherzlich für den von ihnen gespendetenDruck dieses Rundbriefes.

«Bedient sie wie Gäste in einem Grand Hotel!»

Liebe ROKPA Freunde,

sehr geehrte Damen und Herren,

Wir leben in einer Zeit, in der viele Werte zerfallen. Die jüngste Finanzkrise zeigtdeutlich, dass auch Menschen in der sogenannten «ersten Welt» nicht davor gefeitsind, ihren Lebensstil in Frage stellen zu müssen. So hart es den einzelnen treffenmag, wenn sein üblicher Bonus dieses Jahr zurückgeschraubt wird oder gar ausfällt:Im Vergleich zu Millionen von Menschen auf unserem Planeten muss in der Schweizniemand fürchten, auf der Strasse zu landen und zu hungern. Hierzulande gibt esstaatliche und private Sozialinstitutionen, die dafür sorgen, dass jede und jeder dasNötigste zum Überleben erhält – angefangen bei einer Wohnung über Geld zum Essenbis zu Schulbildung und medizinischer Versorgung.

Was wir in westlichen Staaten ganz selbstverständlich als soziale Mindestleistung er-achten, ist für Menschen in Tibet und Nepal ein Fremdwort. Hier schlagen sich Tau-sende von Kindern alleine auf der Gasse durch. Ihre Eltern sind aus gesundheitlichenoder finanziellen Gründen nicht mehr in der Lage, für ihre Kinder zu sorgen und über-lassen sie ihrem eigenen Schicksal. Oder sie sind gestorben – oft an heilbaren (daGeld für die einfachste Medizin fehlt) Krankheiten. Mit fatalen Folgen: Auf dem har-ten Strassenpflaster sind bereits dreijährige, heimatlose Kinder anzutreffen! DieseStrassenkinder überlisten ihren Hunger mit Leim-Sniffen und schmiegen sich nachtsin irgendeiner Ecke an andere heimatlose Kinder und Hunde, um nicht zu erfrieren.Hier setzt die Arbeit von ROKPA an. Um diesen vernachlässigten Kindern wie auchihren überforderten Eltern zu helfen.Weil soziale Fürsorge in Ländern wie Tibet undNepal bisher meist noch ein Fremdwort ist.

Wir von ROKPA glauben nicht daran, Gelder durch das Einimpfen von schlechtem Ge-wissen «locker» zu machen. Aber wir glauben daran, dass wir alle – Sie und ich unddie Anderen – zu einer einzigen Familie gehören: der menschlichen. Wir alle habenjetzt vermehrt das Bedürfnis, gerade in dieser krisengeschüttelten Zeit, neue Wertezu leben. Das heisst auch, sich mit den Ärmsten zu solidarisieren. Daher vertrauenwir darauf, dass Sie die anderen Familienmitglieder – insbesondere die Kinder undmomentan insbesondere in Tibet – jetzt stark unterstützen! Die Not ist gewaltig. Die-se Kinder brauchen Sie!

Bitte lesen Sie dieses Heft mit dieser Sicht und greifen Sie jetzt vor Weihnachten fürdiese Menschen tief in die Tasche – trotz, nein, gerade wegen der Finanzkrise!

Mit den innigsten Weihnachtswünschen für Sie und Ihre Familie und mit tiefempfun-denem Dank für Ihre Loyalität, Unterstützung und Freundschaft

Ihre Lea Wyler

InhaltWEIHNACHTS-GESCHICHTE

«Bedient sie wie Gäste in einem Grand Hotel» 3–5

TIBET

Shangrila – die Schule eines Analphabeten 6–7Unterwegs auf unwegsamen Pfaden 8Neuer Wallfahrtsort 9

NEPAL

Lebensschule Gassenküche 10-11

ENGAGEMENT

Kinderrechte 12

SCHWEIZ

ROKPA’s jüngste Botschafterin 13TV-Film über Kinderhaus 13

INTERNATIONAL

Kanchi’s Brief 14Heiratsantrag in Rom 14

WARUM ROKPA?

Testimonial Otto C. Honegger 15

Weihnachten naht: Wir werden mit

unseren Familien und Freunden bei

feinem Essen und kuscheligem Ker-

zenlicht feiern, während im winter-

lich eiskalten Tibet und Nepal hun-

gernde Strassenkinder und kranke

Obdachlose um ihr tägliches Überle-

ben kämpfen. Lassen Sie Ihr Herz

sprechen und spenden Sie grosszügig

für das einzigartige Hilfswerk von

Dr. Akong Tulku Rinpoche und Lea

Wyler. Bei ROKPA gelangt Ihre Spen-

de direkt und mit liebevollem Respekt

zu den Menschen, die es am nötigsten

haben!

Von Felizitas Gräfin von Schönborn

«An einem Ort, wo kein „Mensch“ ist,

versuche DU, Mensch zu sein», lautet ein

Lebensmotto, das Veit Wyler seiner Toch-

ter Lea mit auf den Weg gab. Als Soldat

während des Zweiten Weltkriegs in Grau-

bünden stationiert, erlebte er, wie jüdi-

sche Flüchtlinge, die versuchten über die

Bergpässe in die Schweiz zu gelangen,

vom Militär abgefangen, ins Gefängnis ge-

steckt und dann unter dem Motto «Das

Boot ist voll» zurück über die Grenze –

meist in den sicheren Tod – geschickt

wurden. Als Jurist fand er einen Paragra-

phen, in dem stand, dass Flüchtlinge, die

Teile einer Schweizer Uniform trugen,

nicht wieder ausgewiesen werden konn-

ten. Also rüstete er Flüchtlinge, die ver-

suchten, nachts unbemerkt über die

Grenze zu gelangen, immer wieder mit

seiner Uniformjacke, seinem Gürtel oder

seiner Mütze aus, um sie zu schützen. Er

wurde für diese Vorgehen zwar immer

wieder bestraft, konnte aber auf diese

Weise Menschenleben retten.

«Hilf anderen, um dir zu helfen!»

In Lea Wylers Familie gibt es eine lange

Tradition, in Not geratenen Menschen

beizustehen. Bereits im Haus ihrer Gross-

eltern wurden Bettler genährt und geklei-

det. Der Name ihrer Grossmutter stand

auf einer Liste, die unter hilfesuchenden

Bettlern zirkulierte, ganz oben. Lea Wyler

wuchs in einem gutbürgerlichen Eltern-

haus auf. Von Schulkameraden als «Sau-

jüdin» tituliert, erfuhr sie aber schon als

Kind, wie sich Ausgrenzung und Diskri-

minierung anfühlen.

Page 3: ROKPA Times November 2008

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Dr. Akong Tulku Rinpoche, mit dem Lea

und Veit Wyler 1980 das ROKPA-Hilfs-

werk gründeten, lehrte sie einen noch

heute für sie bestimmenden Satz: «An-

dern zu helfen, ihnen zu dienen - ist der

beste Weg um sich selber zu helfen».

Achtsamkeit statt Bürokratie

Die Hilfe von Lea Wyler und Akong Rin-

poche ist bedingungslos und an keine

Weltanschauungen oder politische Zuge-

hörigkeiten geknüpft. Die Initiative der

Projekte, für die sich ROKPA einsetzt,

Sieben ehemalige Bettlerinnen:Dank einer Ausbildung in der ROKPA-Frauenwerkstatt habensie zu einem würdevollen Leben zurückgefunden.

geht meist von den Betroffenen aus. Auf

diese Weise gelingt es, Fehlplanungen –

wie sie bei grossen Hilfsorganisationen

immer wieder vorkommen – zu vermei-

den. Bekanntlich können durch unüber-

legte Hilfsaktionen in den ärmsten Län-

dern mit ihren verletzlichen Strukturen

auch Schäden angerichtet werden, wenn

man nicht achtsam und aufmerksam auf

die Bedürfnisse der lokalen Menschen

eingeht. Bei ROKPA vereinen sich –

ohne bürokratischen Leerlauf – uner-

müdliches menschliches Engagement

mit klugem Sachverstand. Die Projekte

sind klein und auf eine langfristige Per-

spektive angelegt.

Einer der Grundwerte von ROKPA ist

Respekt für alle Menschen. Den Men-

schen soll achtsam und auf Augenhöhe

geholfen werden. ROKPA-Mitgründe-

rin Lea Wyler nimmt das ganz wörtlich

und sagt ihren vielen freiwilligen Hel-

fern immer wieder: «Reicht den Men-

schen das Essen in einer Weise, als wür-

det ihr Gäste in einem Grand Hotel

bedienen».

Bettlerin wird wie Ehrengast

empfangen

Diese Haltung hat Lea Wyler von ihrer

Mutter, Katja Wyler-Salten, gelernt: Ei-

nes Tages stand Frau Tschudi, eine Bett-

lerin, vor der Haustür ihres Elternhau-

ses. Sie war wie immer mit einem alten,

an vielen Stellen ausgebesserten Mantel,

grob gestopften Strümpfen und ausge-

tretenen Galoschen bekleidet; als Hand-

tasche diente ihr eine ausgebeulte,

schwarze Plastiktüte. Lea hatte von den

Grossen gehört, dass Frau Tschudi, be-

vor man sie ins KZ Theresienstadt

brachte, sehr viel bessere Zeiten gekannt

hatte. Frau Tschudis Besitz war auf das

zusammengeschrumpft, was knapp

noch zwei Jutesäcke füllte – Säcke, in die

man sonst Holz oder Kohle stopft. Für

20 Rappen lagerte sie dieses Hab und

Gut in einem Schliessfach am Zürcher

Hauptbahnhof. Obdachlos wie Frau

Tschudi war, verbrachte sie, mit einem

Generalabonnement - eine milde Gabe

der Behörden - die Nächte in Zügen.

Auf diesen Reisen durch die Schweiz

kaufte sie sich immer wieder alte Bücher

mit Rosenstichen, die sie sorgsam mit ei-

ner kleinen Schere ausschnitt. Dieser

Rosenblatthandel brachte ihr einen win-

zigen Gewinn.

Die Mutter begrüsste Frau Tschudi aufs

herzlichste und sagte: «Liebe Frau

Tschudi, wenn Sie wüssten, wie ich

mich freue, dass Sie da sind. Sie sind

wieder einmal meine Retterin in der

Not. Ich bin morgen bei einem ganz

wichtigen Herrn zum Abendessen ein-

geladen und zerbreche mir schon seit

Tagen den Kopf, was ich ihm mitbrin-

gen könnte. Und da kommen Sie, gerade

im rechten Augenblick, mit Ihren Rosen.

Könnten Sie mich bitte beraten, welche

ihrer Rosen wohl für einen solchen An-

lass am meisten geeignet wären?» Warm

und hell klang die Stimme der Mutter,

die der Frau mit den schäbigen Kleidern

ihre Zeit mit einer Selbstverständlich-

keit schenkte, als gäbe es in diesem Au-

genblick nichts Wichtigeres für sie zu

tun, als Frau Tschudi wie einen Ehren-

gast zu empfangen.

Besonders schlimm ist die

Verachtung

Eingeladen auf dem Balkon Platz zu

nehmen, servierte man der Frau, die wie

eine Hausiererin aussah, alsbald auf

dem besten Porzellan ein eigens für sie

zubereitetes, wohlduftendes Mahl. Die

Frau nahm langsam kleine Bissen zu

sich. Keiner sollte merken, dass sie an

diesem Tag noch kaum etwas gegessen

hatte. Schliesslich ging Frau Tschudi

wieder. Als die kleine Lea sah, wie sehr

der Besuch die Mutter erschöpft hatte,

meinte sie: «Ich verstehe Dich nicht. Wa-

rum hast Du die Frau überhaupt emp-

fangen, wenn sie dich so ermüdet? Du

hättest ihr doch das Geld auch einfach

an der Tür geben können. Und diese fa-

den Stiche braucht nun wirklich keiner.»

Da richtete sich die Mutter kerzengera-

de auf und erwiderte: «Du hast doch kei-

ne Ahnung mein Kind. Was glaubst Du

denn, was diese Frau neben dem Geld

am meisten braucht? Achtung! Wohin

sie auch geht, man behandelt sie von

oben herab. Wenn sie nicht mit groben

Worten davon gejagt wird, dann gibt

man ihr ein wenig Geld und schickt sie

weiter. Du musst solchen Menschen

nicht nur Geld geben, du musst ihnen

das Gefühl schenken, dass sie willkom-

men und geachtet sind. Frau Tschudi

krankt an der Lieblosigkeit und der Ver-

achtung, mit der man ihr begegnet, si-

cher ebenso wie an dem Mangel an

Geld!»

Schenken Sie Gesundheit! Dank guter Gesundheit und guter körperlicher Ver-fassung können Menschen ihrer Arbeit nachgehenund so für das eigene Wohl und das ihrer Familieaufkommen und ein Leben in Würde führen. In abge-legenen Regionen Tibets unterstützt ROKPA Klini-ken,wo Menschen mit Knochenbrüchen,Entzündun-gen oder chronischen Leiden geholfen wird.Ohnediese medizinische Hilfe würden viele Menschensterben oder zu Krüppel werden.

Mit Ihrer Spende von CHF 100.- finanzieren Sieeiner Person Medikamente für zwei Monate.Mit Ihrer Spende von CHF 500.- finanzieren Sieeine einfache Operation.Mit Ihrer Spende von CHF 1000.- finanzieren Sieeine lebensverändernde Operation und den anschlies-senden Spitalaufenthalt.

Schenken Sie Bildung!Der Schweizer Pädagoge Johann Heinrich Pestalozzi schrieb Anfang des 19.Jahrhundertseinen Satz,der aus einer ROKPA-Broschüre stammen könnte:«Ziel der Schule soll es sein,den Menschen zu stärken,mit dem Ziel sich selbst zu helfen».ROKPA will die Lebensbe-dingungen von Jungen und Mädchen in Nepal und Tibet vor allem durch Ausbildung verbes-sern (siehe Seite 6).Moderne Schulbildung steht für die Möglichkeit der Armutsfalle zuentkommen.

Mit Ihrer Spende von CHF 100.- finanzieren Sie einem Kind ein ganzes Jahr Schulmaterial, eine neue Jacke und medizinische Kosten.Mit Ihrer Spende von CHF 600.- finanzieren Sie die Ausbildung eines Kindes in Tibet für ein Jahr.Mit Ihrer Spende von CHF 1200.- finanzieren Sie de Ausbildung eines Kindes während eines Jahres, inklusive Nahrung.

Schenken Sie kulturelle Identität!Die alten Traditionen verkörpern die lebensnotwendigen Wurzeln einer Kultur,die es alswichtiges Menschheitsgut zu bewahren gilt. Der Wiederaufbau,die Erhaltung und die Stär-kung des kulturellen und religiösen Fundamentes sind für die Bevölkerung Tibets lebens-wichtig.Es ist gleichzustellen mit dem Bedürfnis nach Nahrung,einem warmen Schlaf-platz,Kleidung und Bildung.Deshalb unterstützt ROKPA den Erhalt und den Wiederaufbauvon Kulturgütern – wie zum Beispiel den Erhalt von seltenen medizinischen Texten oder denBau von Stupas und «Guru Rinpoche»- Statuen (siehe Seite 9).

Wir danken für Ihre Spende – Vermerk:Gesundheit Nr.7600,Bildung Nr. 8400

oder Kulturerhaltung Nr.9070 – auf:

• Konto: ROKPA, Nr.0065-0455090-11-1, bei der Clariden Leu AG, Bahnhofstr. 32,8022 Zürich

• Postkonto: ROKPA 80-19029-5

Page 4: ROKPA Times November 2008

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ROKPA Tibet

«Shangrila» gibt es wirklich: Hier ge-

hen 57 tibetischen Waisen und bettel-

arme Kinder zur Schule – in die abgele-

gene Khünpen-Heimschule in den

Bergen von Dechen County.

Von Marie-Luce Le Febve de Vivy

Es ist eine dieser wunderbaren Geschich-

ten, die für ROKPA’s Hilfe so typisch sind:

Aniju, ein 37-jähriger Handelsfahrer aus

einer armen Bauernfamilie in Dechen, be-

schloss eines Tages, eine Schule zu grün-

den. Durch seine Fahrten in andere Lan-

desgegenden war ihm klar geworden, dass

das Leben noch viel schwieriger ist, wenn

man weder lesen noch schreiben kann. Wie

der Grossteil der Menschen in seiner Hei-

matregion war er selber nie zur Schule ge-

gangen, sondern hatte sich als Kind um die

Ziegen der Familie gekümmert.

Aniju realisierte, wie wichtig Bildung und

akademisches Wissen sind, um im Leben

weiterzukommen. Die meisten Tibeter, die

in Dechen County leben, können weder

schreiben noch lesen. Er wollte darum den

Kindern in seiner Gegend helfen und eine

Tibetische Schule gründen. Nach Erhalt

der offiziellen Erlaubnis startete er im Juni

1997 mit drei Schülern und einem Tibe-

tisch-Lehrer. Sieben Monate später waren

es bereits 25 SchülerInnen. Als einfacher

Mann mit grossem Herzen, aber wenig

Geld, stiess Aniju schnell an seine Grenzen

und bat ROKPA deshalb um Hilfe.

Shangrila – die Schule eines Analphabeten

Spenden Sie für die ROKPA-Schule in Shangrila!

Mit Ihrer Spende von CHF 100.- finanzieren Sie ein Kind in dieser Schule für 3 Monate.Mit Ihrer Spende von CHF 600.- finanzieren Sie ein Kind und dessen Kleidung während ei-nes Jahres.Mit Ihrer Spende von CHF 1200.- finanzieren Sie ein Kind während eines Jahres inkl.dessenKleidung sowie dessen Bett mit Inhalt,Schulmaterial und Fahrt nach Hause in den Ferien.

Wir danken für Ihre Spende – Vermerk:Khünpen-Schule Nr.7318 – auf:

• Konto:ROKPA,Nr.0065-0455090-11-1,bei der Clariden Leu AG,Bahnhofstr.32,8022Zürich

• Postkonto:ROKPA 80-19029-5

Dechen CountyDer Autonome Tibeter-Bezirk Dechen (auchDêqên geschrieben) liegt im Nordwestender chinesischen Provinz Yunnan. In dieserGegend leben rund 330‘000 Menschen,einDrittel davon sind Tibeter.Der Bezirk setztsich aus den drei Kreisen Weixi,Shangri-Laund Dechen zusammen.Der Kreis Dechenzählt 60‘000 Einwohner,wovon 95% Tibe-teterInnen sind.ROKPA-Präsident Dr.Akong Tulku Rinpoche legt deshalb hier wiean allen ROKPA-Schulen grossen Wert da-rauf,dass die tibetische Sprache und Kulturgefördert werden.

Handwerk gehört dazu

Seit 2000 wird die Khünpen-Schule in

Shangrila finanziell von ROKPA unter-

stützt und jährlich kontrolliert. Die

Schule zählt heute zehn qualifizierte

Lehrer, einen Koch und den vermutlich

einzigen Schulleiter weltweit – also Ani-

ju – der ein Analphabet ist! Die 57 Schü-

lerInnen lernen nicht nur Tibetisch le-

sen und schreiben, sondern auch

Chinesisch und Englisch. Dazu kommen

Fächer wie Mathematik, Biologie, Kom-

munikation, Sport, tibetische Gesänge

und Tanzen. Gefördert werden aber

auch handwerkliche Fähigkeiten wie

Töpfern, Holzschnitzerei, Thangka-Ma-

lerei sowie Gemüseanbau. Die Idee da-

hinter: «Diejenigen, die keine akademi-

sche Weiterbildung machen, werden

später als Töpfer, Schnitzer oder Schrei-

ner eine Arbeit finden können», erklärt

Lea Wyler. Seit dem letztem Jahr wird in

«Shangrila» auch Tibetische Medizin ge-

lehrt – auf Sekundarstufe.

Schüler nützen ihre Chance

«Diese lebhafte Schule zu besuchen ist

für mich immer eine unendliche Freude.

Da die Schule in einem ziemlich abgele-

genen Berggebiet liegt, wo es ausser die-

ser Heimschule nichts gibt, sind die Kin-

der besonders aufnahmefähig», so

ROKPA-Vizepräsidentin Lea Wyler. Da

die (Waisen-)Kinder von weit her kom-

men und das nächste Dorf über eine hal-

be Fahrstunde entfernt ist, wohnen die

SchülerInnen und Lehrer alle in «Shan-

grila». Geschlafen wird in einfachen

Schlafsälen, das Essen besteht haupt-

sächlich aus Tsampa (Gerstenmehl) und

Buttertee. Fleisch gibt es nur an speziel-

len Tagen. «Den Kindern geht es gut, sie

sind oft weniger anfällig auf Krankhei-

ten als wir es sind, allerdings erst seit

ROKPA hier hilft – denn nun erhalten

die Kinder auch hie und da frisches Ge-

müse, Eier und Früchte», präzisiert Lea

Wyler.

In dieser einzigartigen «Bergoase» blü-

hen die Kinder wirklich auf. Das Schul-

konzept des Analphabeten Aniju hat

sich als erfolgreich erwiesen. Die ersten

Kinder sind bereits weitergezogen, um

ihre Ausbildung zu vertiefen: einer stu-

diert Wirtschafts- und Computerwissen-

schaften an einer Universität, vier stu-

dieren Tibetische Medizin, sechs

besuchen eine Sekretariatsschule und

zwei haben es in die High School ge-

schafft.

Ohne Aniju’s Mut würden diese Kinder

heute vermutlich betteln müssen – wie

ihre Eltern und Grosseltern. Dank den

ROKPA-SpenderInnen haben diese Kin-

der nun die Chance auf einen guten Be-

ruf erhalten!

Schulleiter Aniju (Mitte) nimmt auch behinderte Kinder auf,wie Tsering (rechts, an der Trommel).

Übernachtet wird in einfachen Schlafsälen.

Handwerkliche Fertigkeiten wie Holzschnitzerei gehören auch zur Ausbildung.

Page 5: ROKPA Times November 2008

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Helfen Sie mit,die tibetische Kultur zu erhalten!

Mit Ihrer Spende von CHF 100.- finanzieren Sie 50 Gebetsfahnen in Tibet.Mit Ihrer Spende von CHF 1000.- finanzieren Sie einen Bildhauer für drei Monate.Mit Ihrer Spende von CHF 5000.- einen wichtigen Anteil des Materials.

Wir danken für Ihre Spende – Vermerk:Guru Rinpoche Nr.7662 – auf:

• Konto: ROKPA, Nr.0065-0455090-11-1, bei der Clariden Leu AG, Bahnhofstr. 32,8022 Zürich

• Postkonto: ROKPA 80-19029-5

ROKPA Tibet

Das neue Wahrzeichen, dessen Bau vor ei-

nem Jahr begann, ist für Tibeter aus aller

Welt von grosser Bedeutung: Guru Rinpo-

che – auch als Padmasambhava (deutsch:

Lotusgeborener) bekannt – gilt als Begrün-

der des tibetischen Buddhismus. Seine

Existenz ist von Legenden umwoben. Mit

übernatürlichen Kräften soll er die Geister

und Dämonen des Schneelandes unterwor-

fen haben und dadurch den Bau von Samye,

dem ältesten buddhistischen Klosters in Ti-

bet ermöglicht haben (8. Jhd.). Damit be-

gann die erste Übersetzungswelle buddhis-

tischer Schriften aus dem Sanskrit ins

Tibetische.

Statue wird weit ausstrahlen

Die Statue wurde an einem heiligen Kraft-

ort in der Provinz Yushu gebaut. Gleich ge-

genüber befindet sich die Höhle, in der sich

Guru Rinpoche zurückgezogen und wichti-

ge Erkenntnisse gewonnen hat.

Neuer Wallfahrtsort in TibetAm 6. Januar ist es soweit: Mit einer grossen Zeremonie werden ROKPA-Präsi-

dent Dr. Akong Tulku Rinpoche und Lea Wyler zusammen mit Klosteräbten,

Mönchen, tibetischen Lokalbehörden sowie chinesischen Abgeordneten das

neue Wahrzeichen von Chöpdrak in Nangchen, Osttibet, einweihen – eine impo-

sante, 22 Meter hohe Statue von Guru Rinpoche.

Mit dem Bau der 22 Meter hohen Statue auf

einer Anhöhe ist ein bedeutendes Wahrzei-

chen entstanden. Es wird in diesem langen,

von hohen Bergen gesäumten Tal selbst in

einer Entfernung von mehreren Kilome-

tern sichtbar sein. «Mit der Guru Rinpoche-

Statue entsteht ein neuer, bedeutender Pil-

gerort – vergleichbar mit dem christlichen

Wallfahrtsort Lourdes. Die Riesenstatue,

die mit vielen kostbaren Reliquien gefüllt

sein wird, wird eine kolossale Kraft aus-

strahlen», freut sich Lea Wyler über die ers-

te von neun geplanten Guru Rinpoche-Sta-

tuen auf tibetischem Gebiet.

Das neue Wahrzeichen wird nicht nur tibe-

tische Pilger aus allen Enden des Gebietes

anziehen, sondern auch Menschen aus al-

ler Welt und allen Religionen, die in der Sta-

tue ein wichtiges Friedenssymbol erken-

nen.

Neue Einnahmequelle

Die Statue wird im doppelten Sinn zum

Hoffnungsträger avancieren: Sie wird nicht

nur gesundheitsfördernde Kräfte bei Pil-

gern wecken, sondern durch den neuen

Touristenstrom bitter nötige Einkommens-

quellen erschliessen. In dieser Region, wo

ROKPA zahlreiche Projekte und ein Wai-

senhaus unterstützt, gibt es sehr viele arme

Leute und Waisen: «Die Statue wird die Le-

bensqualität im ganzen Tal verbessern»,

bringt es Lea Wyler auf den Punkt.

Bilder von der Einweihung folgen in einer spä-

teren Ausgabe der ROKPA Times.

Akong Tulku Rinpoche bei der Grundsteinlegung der Statue.

Sie weilten vor kurzem zur Weiterbildung inZürich:Anna Zubrzycki,Lea Wyler,AnnickNevejan,Alexandra Pixley und BarbaraPfeiffer (v.l.n.r.) Im Hintergrund Pim Wil-lems.Es ist definitiv nicht die ideale Zeit, um

nach Tibet zu reisen. Zwischen November

und März – wenn ROKPA-Präsident Dr.

Akong Tulku Rinpoche und Vizepräsiden-

tin Lea Wyler auf mindestens 4000 Meter

über Meer im Jeep durch das tibetische

Hochplateau brausen, um die über 120

ROKPA-Projekte zu inspizieren – herr-

schen eiskalte Temperaturen. Von einer

Etappe zur nächsten gilt es, lange, men-

schenleere Strecken von mehreren Hun-

dert Kilometern zu bewältigen – auf holpri-

gen Pfaden, durch reissende Flüsse und

über schneeverwehte Pässe.

Trotz der immensen Strapazen, die mit die-

sen Controlling-Reisen verbunden sind, rei-

sen Jahr für Jahr ein paar Volontäre aus

dem Westen mit. Sie geben dafür nicht nur

ihre Ferien her, sondern kommen auch

noch selber für ihre Reisekosten auf!

Jedes ROKPA-Projekt wird jährlich

mindestens einmal von ROKPA-Ver-

antwortlichen aus Europa aufgesucht

und kontrolliert, um sicher zu stellen,

dass die gespendeten Gelder effizient

und dem Wunsch der Spender ent-

sprechend eingesetzt werden. Um die

aufwändigen Controlling-Arbeiten in

Tibet zu bewältigen, reisen Volontäre

mit, die ihre Ferienzeit spenden.

Von Marie-Luce Le Febve de Vivy

Austausch stärkt beide Seiten

Annick Nevejan, (43), Künstlerin und

Coach mit eigener Praxis in Amsterdam, ist

soeben für sechs Wochen nach Tibet aufge-

brochen. Sie wird, wie auch die anderen Vo-

lontäre, tagtäglich Reports schreiben und

fotografieren, um die Arbeit von ROKPA zu

dokumentieren. Es ist ihre zweite Reise

nach Tibet, sie hat Akong Tulku Rinpoche

bereits 2004 begleitet. «Da ich sehr gross ge-

wachsen bin, fühlte ich mich anfänglich

sehr unwohl», erinnert sie sich an ihre ers-

ten Begegnungen mit dem tibetischen Volk.

Diese Reise wurde für sie aber zum Schlüs-

selerlebnis: «Ich habe gelernt, abenteuerli-

cher zu werden und über meine eigenen

Grenzen zu wachsen. Dieser Einsatz hat

mich gelehrt, mich auch in ärmsten, un-

komfortablen Situationen wohl zu fühlen.

Ich erlebte, dass ich mehr kann, als ich mir

bisher zugetraut hatte». Für Annick steht

fest, dass Begegnungen zwischen «arm»

und «reich» für BEIDE Seiten stärkend wir-

ken: «It empowers both ways».

Auf dieser Reise wird sie von ihrer 18-jähri-

gen Nichte Alexandra Pixley begleitet,

die das Engagement ihrer Tante von Kinds-

beinen an mitbekam. Sie legt momentan ein

Zwischenjahr ein, bevor sie ihr Medizinstu-

dium aufnimmt. Sie freut sich, in Tibet ein

Volk kennenzulernen, das naturnahe lebt.

Als ihre Tante Annick die junge tibetische

Guru Rinpoche-Statue in Samye Ling,Schottland.

Ärztin Tselha (von ROKPA ausgebildet)

bei sich aufnahm, erlebte Alexandra einen

spannenden Austausch: Während sie Tsel-

ha beibrachte, wie man einen Stadtplan

liest, erklärte Tsela ihr, wie man Schafe hü-

tet. Vor kurzem hat Alexandra erstmals für

ROKPA gespendet: Die 1000 Euros, die ihre

Grossmutter versprach, wenn sie bis zum

18. Geburtstag nicht raucht, hat sie umge-

hend an ROKPA überwiesen!

Theaterfestival für ROKPA

Pim Willems, ein 53-jähriger Schulpsy-

chologe aus Leiden (NL), reist bereits zum

vierten Mal für ROKPA nach Tibet. Als er

erstmals durchs Land reiste, hatte er Mühe,

dass er kein einziges Wort verstand. Dass er

trotzdem immer wieder mitgeht, liegt da-

ran, dass er den warmen, offenen Herzens-

kontakt geniesst. Und es gut findet, wenn

seine Zeitspende direkt den Menschen zu-

kommt, die es wirklich brauchen.

Zu den Tibet-Volontären zählt auch Anna

Zubrzycki (56) von Wroclaw in Polen. Die

Theaterschauspielerin mit eigenem Ensem-

ble engagiert sich schon seit langem für

ROKPA. 1994 baute sie auf Anraten von

Dr. Akong Tulku Rinpoche eine Gassenkü-

che im polnischen Lublin auf und schaffte

es, die drei stadtbesten Restaurants einzu-

spannen, um Randständigen eine Mahlzeit

zu servieren. Seit vier Jahren organisiert sie

im Juli das Theaterfestival «Brave Festival

against Cultural Exile » (www.bravefesti-

val.pl) , dessen Erlös ROKPA zukommt.

Die 18-jährige Alexandra Pixley hat sich be-

reits angemeldet, um beim nächsten Festi-

val als Volontärin mitzuarbeiten!

Unterwegs auf unwegsamen Pfaden

Page 6: ROKPA Times November 2008

1110

Am 18. Dezember startet ROKPA wie-

der mit der winterlichen Gassenküche

in Kathmandu – zum 19. Mal seit 1990.

Auch dieses Jahr werden rund 20 Frei-

willige aus dem Westen auf eigene Kos-

ten anreisen, um Strassenkindern und

Obdachlosen täglich bis zu 800 warmen

Mahlzeiten zu servieren, sie mit Klei-

dern zu versorgen und ihnen bei gesund-

heitlichen Problemen weiterzuhelfen.

Interviews: Amy Smith

Sie kommen aus aller Welt und engagieren

sich in der ROKPA-Gassenküche, weil sie

ihre Reise- und Lebenserfahrung durch au-

thentischen Kontakt mit der einheimischen

Bevölkerung vertiefen möchten. Via Internet

oder durch Freunde haben sie von diesem

einzigartigen Projekt erfahren: Mit bunten

Plastikzelten und Bambusstäben baut ROK-

PA jeden Jahr während drei Monaten mitten

in Boudha bei Kathmandu eine kleine «Frei-

luft-Oase» auf, wo hungernden Kindern und

Erwachsenen morgens tibetisches Brot mit

heissem, gewürztem Milchtee und mittags

Reis, Linsen und frisches Gemüse liebevoll

serviert werden. Für viele Nepalesen ist die

ROKPA-Gassenküche die einzige Chance,

die harte Winterzeit zu überleben.

Vier Volontäre, die letzten Winter in der

ROKPA-Gassenküche mitgearbeitet haben,

erzählen von ihrem «Knochenjob» - von ih-

ren Beweggründen und Erfahrungen. Der

Einsatz, der hier gefordert wird, ist für Kom-

fort gewohnte Westler oft eine unerwartete,

aber bereichernde Herausforderung.

«Ich wollte etwas zurückgeben»

Der 71-jährige Brite Brian Holder, ein ehe-

maliger Tauchlehrer, blickt auf ein erfülltes

Leben zurück und wollte mit seiner Frau

darum etwas Sinnvolles tun. Nach einer

Trekking-Tour in Nepal lernte er das ROK-

PA-Kinderhaus kennen und beschloss, hier-

her zurückzukehren und in der Gassenkü-

che mitzuhelfen. Vor seinem Einsatz

fragten ihn zahlreiche Freunde: «Warum

tust du dir das an? Du könntest doch ein-

fach einen Check schicken und damit wäre

es getan!» Brian sah das anders: «Meine

Frau und ich hatten ein erfülltes Leben und

wir fanden, es sei an der Zeit, etwas zurück

zu geben. Für mich war es eine positive Er-

fahrung. ». Auch wenn er es mühevoll fand,

dass es in der Gassenküche nur kaltes Was-

ser zum Abwaschen gab: Sein Einsatz in der

Lebensschule Gassenküche Gassenküche bleibt Brian in positiver Erin-

nerung zurück. Er hat die Infos über die

Gassenküche bereits an weitere Freunde

geleitet.

Arbeit als Meditation

Karmelle Albizu ist eine 59-jährige Bank-

managerin aus dem Baskenland, die ihren

Beruf liebte. Dennoch liess sie sich frühpen-

sionieren, weil sie noch etwas anderes erle-

ben und vor allem anderen Menschen hel-

fen wollte. Ihre Freundin Begonia, die in

San Sebastian die ROKPA-Repräsentantin

ist, hatte ihr früher schon von der Gassen-

küche erzählt. Für Karmelle war klar, dass

sie eines Tages dort mitwirken wollte. «Da-

mals war es aber noch nicht möglich, denn

ich musste mich um meine eigene Familie

kümmern. Ich musste auf den richtigen

Zeitpunkt warten.» Nach ihrem Einsatz in

der Gassenküche fühlt sie sich glücklich:

«Die Arbeit war für mich wie Meditation.

Zeitweise, wenn ich den Menschen in die

Augen schaute, entstand eine Verbindung,

als würden unsere Blicke verschmelzen.»

Mit ihrem Volontariat hat sie auch ihre Fa-

milie und Freunde inspiriert: «Ich empfehle

jedem einen solchen Einsatz, denn so lernt

man, Vorurteile abzubauen und das, was

man hat, besser zu schätzen.» Nach drei Mo-

naten Gassenküche fühlt sie sich aber auch

Schenken Sie Nahrung und Ausbildung für Strassenkinder!• Mit Ihrer Spende von CHF 100.- finanzieren Sie die Nahrung eines Kindes in der Gas-senküche für einen ganzen Winter.

• Mit Ihrer Spende von CHF 600.- finanzieren Sie die Ausbildung eines früheren Stras-senkindes für ein Jahr.

• Mit Ihrer Spende von CHF 1200.- finanzieren Sie Ausbildung, Nahrung und Kleidereines kleinen Kindes im ROKPA Kinderhaus

Wir danken für Ihre Spende – Vermerk:Gassenküche,Nr.5002 oder Kinderhaus

Nr.5500– auf:

• Konto: ROKPA, Nr.0065-0455090-11-1, bei der Clariden Leu AG, Bahnhofstr. 32,8022 Zürich

• Postkonto: ROKPA 80-19029-5

ein wenig müde: «Jeden Tag mit vollem Her-

zen dabei zu sein, kostet Energie.»

Wahre Armut kennenlernen

Die 48jährige Schweizer Sozialarbeiterin

Esther Leutwyler wollte allein und für

längere Zeit in ein Himalaya-Land reisen.

Da sie nur im Winter frei machen kann, ent-

schloss sie sich, nach Nepal zu fahren, da es

an ihrer Wunschdestination Ladakh in die-

ser Jahreszeit zu kalt ist. Weil sie es vorzog,

an einem Ort zu verweilen und sich zu enga-

gieren, machte sie sich im Internet auf die

Suche nach einem passenden Projekt. Von

ihrer Schwägerin erfuhr sie dann von ROK-

PA. «Mich faszinierte die Vorstellung, wah-

rer Armut zu begegnen und damit umzuge-

hen». Esther wollte aus ihrem Alltag

ausbrechen – sie arbeitete damals in einem

Heim für ledige Mütter – und neue Realitä-

ten kennenlernen. Nach ihrem Einsatz in

der Gassenküche steht für sie fest: «Ich habe

es wirklich geschätzt, mit den Leuten in

Kontakt zu kommen, auch wenn es nicht

immer einfach war. Für mich war es wich-

tig, dass wir dieser Herausforderung als

Gruppe begegneten.» Je länger sie da war,

desto besser konnte sie sich auf die Leute

einlassen. Esther verliess Nepal in Richtung

Tibet mit dem Gefühl, durch ihren Einsatz

etwas ungeheuer Sinnvolles getan zu haben.

Vorbild für die Kinder

Matthieu Rocher, ein 26-jähriger Kran-

kenpfleger aus Frankreich, reiste drei Mo-

nate als Tourist durch Indien und fand es an

der Zeit, etwas Sinnvolles zu tun. In seinem

Reiseführer fand er mehrere Freiwilligen-

Angebote in Nepal. «Da ich gerne mit Kin-

dern arbeite, hat mich das ROKPA-Gassen-

projekt besonders interessiert», so Matthieu.

Weil er lieber Zeit als Geld spendet, be-

schloss er, bei der ROKPA-Gassenküche

mitzuarbeiten. Aufgrund seines medizini-

schen Grundwissens wurde er ins «Medi-

zinzelt» eingeteilt. Für Matthieu, der damit

gerechnet hatte, Teil eines grösseren Medi-

zinteams zu sein, war es eine grosse Heraus-

forderung, als er realisierte, dass ihm ROK-

PA – in Zusammenarbeit mit lokalen

Spitalärzten – die Verantwortung für die

medizinische Grundversorgung übergab.

Seine Hauptaufgaben bestanden darin,

Wunden zu kurieren und Husten zu stillen.

Was ihn am meisten erheitert hat: «An An-

fang meiner Tätigkeit kamen viele Kinder

zu mir ins Medizinzelt und verlangten nach

Pillen, um so gross zu werden wie ich.»

Bild oben:Auf Bambusbänken auf die nächste Mahlzeit warten.

Bild links:Von der Bankmanagerin zur Gassenküche-Mitarbeiterin: Karmelle

Bild unten:Die Gassenküche bietet auch medizinische Grundversorgung.

Page 7: ROKPA Times November 2008

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ROKPA setzt sich seit 28Jahren für benachteiligteKinder ein – basierendauf der UN-Kinderrechts-konvention,die am 20.November 1989 von derVollversammlung derVereinten Nationen ver-abschiedet worden ist.www.unicef.ch/de/infor-mation/kinderrechte

ROKPA Engagement

ROKPA dankt

• ROKPA dankt dem Blumenhaus MARSANO,THE BODY SHOP(Schweiz) sowie DR.W.A.GÜNTHERAudiosystems für ihre grosszügige Unter-stützung der ROKPA-Charity-Gala 2008.

Benefizkonzert der Zürcher Bach-Kantorei

Advents- und Weihnachtsmusik von

Bach, Brahms, Eccard, Praetorius, Koda-ly, Loewe, und anderen.

Burkhard Just, Orgel Martin de Vargas,Leitung

Sonntag, 7. Dezember, 19.30 Uhr, Ref.Kirche Balgrist, Zürich

Kollekte zugunsten des Hilfswerks

ROKPA Schweiz – wir danken dem

Sänger Urs Rüedi herzlich für diese

Vermittlung!

ROKPA Schweiz

Die 7-jährige Keren Schneidinger (Bild)

und Lea Wyler haben sich vor ein paar Mo-

naten bei gemeinsamen Freunden kennen-

Keren – ROKPA’s jüngste Botschafterin

ROKPA’s Kinder in Tibet und Nepal lieben

sie – die Ringelblumensalbe (Calendula), die

Marlis Lüscher in den Walliser Bergen

nach Mondrhythmen biologisch anbaut und

herstellt. Bei jedem «Bobo» verlangen sie

nach der goldgelben Salbe aus der Schweiz,

weil Schürfungen und Wunden damit rasch

verheilen. Obwohl Marlies Lüscher mit rund

1000 Franken Monatseinkommen selbst am

Existenzminimum lebt, spendet sie jedes

Jahr unzählige Töpfchen für die ROKPA-

Kinder. Die antiseptisch wirkende Salbe, die

auch bei Hautproblemen (wie Akne, Ekze-

men, Wundliegen, leichten Verbrennungen)

hilft, kann neu über ROKPA bezogen wer-

den. Ein Töpfchen à 60 ml kostet CHF 15.-

(plus Versandkosten). Davon gehen sechs

Franken direkt an ROKPA. Bestellungen:

[email protected] (z.Hd. Bea Schmutz)

Mit Calendula-Salbehelfen

Am Sonntag, 14. Dezember 2008, zeigt

SF 1 um 19.20 Uhr in der Sendung «Mit-

enand» einen kurzen Film über das ROKPA-

Kinderhaus in Kathmandu, Nepal. Gedreht

wurde er vom Dokumentarfilmer und Buch-

autoren Otto C. Honegger (siehe Seite 15):

«Bei ROKPA ist man jeden Tag von lerneifri-

gen Kindern umgeben, die gemerkt haben,

dass das ihre grosse Chance im Leben ist. Die

Grösseren kümmern sich dabei um die Klei-

neren, man hat das Gefühl sich in einer gut

funktionierenden Grossfamilie zu bewe-

gen». Auch Honegger wurde sofort inte-

griert und konnte die kleinen Bewohner

nach Lust und Laune filmen und fotografie-

ren, beim Essen, Spielen und in der Schule.

«Ich gewann den Eindruck, dass hier tolle

Arbeit geleistet wird», so Honegger.

Nicht verpassen:TV-Film über Kinderhaus

gelernt. Das aufgeweckte Mädchen wollte

von Lea wissen, wie viele Kinder sie habe.

Da erzählte ihr Lea von ihren 58 Kindern im

ROKPA Kinderhaus in Nepal und von den

Zehntausend in den Schulen in Tibet. Rund

anderthalb Stunden sass Keren dicht neben

Lea und lauschte gebannt ihren Erzählun-

gen über die Kinder, die ROKPA von der

Strasse wegholt. Das Mädchen war tief be-

eindruckt und spendete gleich 10 Franken

aus ihrem Kässeli. Damit nicht genug:

Nachts träumte sie weiter von ROKPA und

bat dann all ihre Verwandten um Geld, damit

Lea’s Strassenkinder in die Schule gehen

und in einem warmen Bett schlafen können:

«Wenn sie in die Schule gehen, dann sind sie

nicht mehr arm, wenn sie gross sind, weil sie

etwas verdienen können», so Keren.

Bei einem Sponsorenlauf der International

School, die sie in Zug besucht, rannte die

Zweitklässlerin extra viele Runden, nach-

dem sie erfahren hatte, dass der Erlös einer

Schule in Nepal zukommt. Danach rief sie

gleich Lea an, um ihr die gute Nachricht mit-

zuteilen.

Keren – deren Name auf hebräisch «Licht-

strahl» bedeutet – ist fest entschlossen,

noch mehr Geld für ROKPA zu sammeln.

Kürzlich, als ihre Eltern Besuch hatten,

fragte sie den Gast A., ob er auch Geld ge-

ben könne, «damit wenigstens 1 Kind mal

glücklich ist».

ROKPA freut sich über jedes Kind, das

Keren’s wunderbarem Beispiel folgt!

Bitte meldet uns Eure Erlebnisse an

044 26 26 888 oder via [email protected].

Page 8: ROKPA Times November 2008

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ROKPA International

Lea’s Kinder schreiben

Liebste Mama,Wie geht es dir jetzt? Ich hoffe,Du erholstDich gut.Die Kinder haben Butterlampenin der Stupa angezündet und für Deineschnelle Genesung gebetet.Gestern wurde ich informiert,dass ich einVisum für Australien erhalte.Es ist schonsehr seltsam,da sich für mich jetzt alles än-dern wird nach 15 Jahren im ROKPA Kin-derhaus,aber ich muss stark und unabhän-gig sein.Mama, ich möchte Dir danken fürall Deine Hilfe und Fürsorge – für mich undmeine Familie.Nichts wird dem jemalsgleichkommen,was Du mir seit meinerKindheit gegeben hast.Auch wenn ich mei-nen nächsten Schritt tue,nehme ich dochall die Dinge mit,die Du mich gelehrt hast.Ich werde für immer Deine Tochter sein,egal wo ich bin.Es wäre so schön,wenn es einen Flug überdie Schweiz gäbe, leider ist dem nicht so.Aber eines Tages möchte ich in die Schweizkommen. Ich habe mit der Uni,an der ichmich beworben habe,heute gesprochen.Siehaben mich gebeten, so bald wie möglich zukommen,da der Unterricht bald beginnt.Also nehme ich den nächstmöglichen Flugund halte Ausschau,ob noch jemand dengleichen Weg vor sich hat.Meine Mutter istzugleich traurig und glücklich,weil sie be-fürchtet,dass ich es dort nicht schaffenkönnte.Sie hat grosse Anstrengungen un-ternommen,und ich bin froh,dass die Dingeso gut laufen.Ich werde mit Dir in Kontakt bleiben undDich immer auf dem Laufenden halten.In Liebe Deine Tochter Kanchi

(Kanchi studiert mittlerweile in Australien und jobbt als Gemüse-verkäuferin.Erst nachdem sie schon viele Jahre bei ROKPA gewe-sen war – wie auch ihre beiden Brüder und ihre Mutter – und sichdurch ihre Ausbildung und gutes Benehmen ausgezeichnet hatte,hat sich ein bisher uninteressierter Zweig ihrer ausgewanderten Fa-milie um sie bemüht und sie nach Australien eingeladen.Better latethan never!)

Vor zwei Jahren sind sie sich in der ROK-

PA-Gassenküche in Kathmandu begegnet:

Agnes Schattan aus Deutschland und

Frank Quinn aus Alaska. Agnes hegte seit

langem den Traum, eine weite Reise in

ein fernes, unbekanntes Land zu machen.

Nach dem Studium kam aber der erste Job

und so verstrich Jahr um Jahr. Eines Ta-

ges war es soweit und sie bewarb sich für

die ROKPA-Gassenküche. «Als ich die Zu-

sage bekam, tanzte mein Herz vor Freude

und meine Augen füllten sich mit Trä-

nen», erinnert sie sich. Frank hingegen,

der sich zum vierten Mal als Volontär für

tibetische Flüchtlinge engagieren wollte,

sass zum gleichen Zeitpunkt in Nordin-

dien in der Patsche. Wegen eines Missver-

ständnisses hatte es mit seinem geplanten

Einsatz nicht geklappt. Da erzählte ihm

ein Freund von einer interessanten Frau,

die sich im gleichen Gasthaus aufhielt.

Diese Frau kümmere sich in Nepal um

Waisenkinder, würde aber morgen weiter-

reisen. Obwohl Frank müde und verärgert

war, folgte er seiner inneren Stimme und

traf sich mit dieser Frau – Lea Wyler. Er

bot ihr an, im ROKPA-Kinderhaus in

Kathmandu zu helfen. In der Gassenkü-

che sah er dann Agnes zum ersten Mal

und war tief berührt, wie sie Essen ser-

vierte: «Sie kniete und schaute jeder Per-

son mit einem herzerwärmenden Lächeln

in die Augen».

Frank und Agnes verliebten sich ineinan-

der, doch wegen der grossen Entfernung

(Alaksa / Deutschland) sowie sprachli-

chen Barrieren und emotionalen Unsi-

cherheiten trennte sich Agnes irgend-

wann von ihm. Frank wusste nicht, ob er

sie je wieder sehen würde. Ein paar Mo-

nate später, auf dem Rückweg von Indien

nach Alaska, lud er sie ein, ihn in Rom zu

treffen. Gleich nach ihrer Ankunft nahm

er sie zum Trevi-Brunnen mit, wo er ihr

einen romantischen Heiratsantrag mach-

te. «Falls sie nein gesagt hätte, hätte ich

mich mit den leckeren Glaces in den un-

zähligen Gelaterias getröstet», so Frank.

«Doch sie sagte JA, mit dem gleichen Lä-

cheln, das mich verzaubert hatte, als ich

sie zum ersten Mal sah.»

Heiratsantrag in Rom

Der Umbau des ROKPA-Guesthouses in

Boudha/Kathmandu, das die Zukunft des

ROKPA-Kinderhauses nachhaltig sichern

soll, ist in vollem Gang (siehe Foto). Unter

der ehrenamtlichen Leitung eines lokalen,

deutschen Architekten entstehen 14 ge-

schmackvoll möblierte, kleine Ferienwoh-

nungen mit ausgestatteter Kochnische und

Dusche/WC. Die Eröffnung findet im De-

zember 2008 statt.

Indem Sie MitbesitzerIn eines dieser Stu-

dios oder Appartments werden, erhalten

Sie und Ihre Gäste während zehn Jahren

kostenloses Wohnrecht – jeweils drei Mo-

nate pro Jahr. Verlangen Sie unsere Spezial-

broschüre und unterstützen Sie dieses

wichtige Charity-Projekt von ROKPA.

Umbau in vollem GangeWeitere Infos und Projekt-Details er-

halten Sie bei der ROKPA-Geschäftslei-

tung in Zürich:

Telefon: 044 – 26 26 888

Mail: [email protected]

Warum ROKPA?

Otto C.Honegger:

«Ich engagiere michbei ROKPA,weil …»Im Mai, eben zurück vom Everest,hatte ichGelegenheit,das ROKPA-Kinderhaus inKathmandu zu besuchen und zu filmen.Eswar ein tolles Erlebnis. Ich stiess auf einHaus voller Leben,überall spielten Kinder,fröhlich,ausgelassen,dennoch recht diszipli-niert.Das Kinderhaus liegt in der Nähe derberühmten Stupa von Bodnath.Sie ist einbuddhistisches Symbol für Barmherzigkeitund Mitgefühl, ein Anziehungspunkt für Tou-risten aus aller Welt.Doch gleich dahinterbeginnt das Elend, für die Touristen kaumsichtbar.Dort schlagen Zuwanderer vomLand ihre Zelte auf, in der Hoffnung, irgend-wie in dieser Hauptstadt Kathmandu zuüberleben.Kinder,die dort aufwachsen,ha-ben kaum eine Chance, sie enden meistensauf der Strasse.Mit Anju und Ram Hari be-suchte ich die letzten beiden Kinder,die LeaWyler dieses Frühjahr aufgenommen hat.Sie lebten in einer Blechhütte,der Jungeschlief auf der Strasse und sniffte Leim.Nach wenigen Monaten bei ROKPA habensie sich bereits völlig verändert.Die Mutter,die noch immer in der alten Blechhüttewohnt, empfing uns zuvorkommend.Sieweiss,dass ihre Kinder bei ROKPA gut auf-gehoben sind.Sie werden erzogen,bekom-men reichlich zu essen und eine Schulbil-dung,die beste Voraussetzung für einebessere Zukunft.

Details zum Film: Seite 13

Das internationale Hilfswerk ROKPA hat

es sich zum Ziel gemacht, das Leben von

Menschen in Not überall dort zu erleich-

tern, wo es nötig ist – unabhängig von Re-

ligion und Kultur. ROKPA engagiert sich

insbesondere in Tibet, Nepal, Südafrika

und Zimbabwe – mit 150 Projekten in den

Bereichen:

• Bildung und Gesundheit für Kinder

(Schulen, Waisenhäuser)

• Obdachlose (Gassenküchen, medizini-

sche Versorgung)

• Erhaltung der Umwelt, Aufforstung

• Medizinische Versorgung in abgelege-

nen Gebieten

• Förderung der tibetischen Kräuter-Me-

dizin

• Erhaltung der tibetischen Kultur

ZEWO-Gütesiegel

Als SpenderIn können Sie sicher sein,

dass Ihre finanzielle Unterstützung tat-

sächlich denen zukommt, die es am nö-

tigsten haben! 90% aller Spendengelder

fliessen direkt in die Projekte! Ausserdem

ist ROKPA mit dem ZEWO-Gütesiegel

ausgezeichnet, welches nur Organisatio-

nen erhalten, die eine transparente Rech-

nung führen und ihre Spendengelder

zweckbestimmt, wirksam und wirtschaft-

lich einsetzen (weitere Details:

www.zewo.ch).

Zusätzlich arbeitet ROKPA weltweit mit

Hunderten von Freiwilligen zusammen,

die ihr Know-how und ihre professionelle

Arbeit kostenlos zur Verfügung stellen –

in Form wertvoller Zeitspenden.

ROKPA zählt damit zu den raren Hilfs-

werken, die es schaffen, ihre Verwaltungs-

ausgaben unter 10% zu halten und die

Spendengelder effizient und zielgerichtet

einzusetzen!

Weitere Infos: www.rokpa.ch

ROKPA ist das tibetische Wort für«helfen» und «dienen»

Essen können - dank der Gassenküche Die eigene Kultur erhalten

Medizinische Versorgung für Obdachlose


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