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RO · 2020-03-30 · Das ist die Kernaufgabe des Roten Kreuzes. So auch in diesem Fall, ... RKB:...

Date post: 31-Jul-2020
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RO Das Magazin des DRK im Kreis Böblingen Seite 4 bis 6 Vom Ehrenamt zum Hauptamt und zurück Bettina Scheu: Helfen ohne Schranken . 01 bis 03.20 Bettina Scheu
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Page 1: RO · 2020-03-30 · Das ist die Kernaufgabe des Roten Kreuzes. So auch in diesem Fall, ... RKB: Frau Scheu, wann, wie und vor al-lem warum sind Sie zu dieser „Rotkreuz- ... Bettina

RODas Magazin des DRK im Kreis Böblingen

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Vom Ehrenamt zum Hauptamt

und zurückBettina Scheu:

Helfen ohne Schranken

.01 bis 03.20

Bettina Scheu

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2 3Inhalt

Ihr Rotkreuz Bericht digital als pdf

Spendenkonto: Kreissparkasse Böblingen IBAN: DE71603501300000002266 BIC: BBKRDE6BXXX

KURZ und GUT 32-33

Altenpflegeheime: Das Jahr 2019 im Haus am Sommerrain 34 Eva Häcker wird 100 + Zirkusbesuch 35 Mitarbeitende der Altenpflegeheime im Interview 36-37

Böblingen Tannenbaum-Sammel-Aktion 2020 38

Herrenberg 1. Tag der Wiederbelebung in Nufringen 39

Kuppingen SAN-Dienst bei Mondfänger-Lauf 40

Rutesheim Feuer in Perouse + Frühdefi-Projekt abgeschlossen 41

Sindelfingen Rotes Kreuz auf Internationaler Briefmarkenbörse 42 Feststimmung getrübt 43 Zusammenarbeit JRK und Karl-Hummel-Kita + Neujahrsempfang 44 Ehrenamts-Krankenwagen zu Weihnachten 45

Was, wann, wo 46-47

Rückseite Betreutes Reisen 2020 + Impressum 48

Rotkreuz allgemein: Vom Hauptamt zum Ehrenamt und zurück 4-6

Soziale Dienste: Sonne tanken ohne Schranken 2020 7 Neujahrsempfang im DRK-Zentrum Flugfeld 8

Rotkreuzarbeit: Der Freiwillige Hilfsdienst im Krankenhaus 9

Soziale Dienste: DRK bittet um Spenden 10 Spende für DRK-Herzenswunsch-Hospizmobil 11 Hospizmobil Einsatzfahrt 12-13

KURZ und GUT 14-15

Soziale Dienste: Entlastung für Angehörige von Menschen mit Demenz 16 Vortragswoche der Wohnberatung 17

Rotkreuz allgemein: In memoriam Dr. Ulrich Pflieger 18 Willkommen Alexander Huth + RK international 19 MANV-Fortbildung mittels Simulationstraining 20

Rettungsdienst: PraxisanLEITERtag 21 Europäischer Tag des Notrufs 112 am 11. Februar 22 Trostspender für Kinder in Notlagen 23

Rotkreuzarbeit: Danke an DRK-Blutspendehelferinnen und -Helfer 24-25

KURZ und GUT 26-27

Rotkreuzarbeit: Erste Hilfe für alle(s) 28

Jugendrotkreuz: Rotes Kreuz an Internationaler Schule 29 Sommerfreizeit Angebot 2020 30 Junior-Gruppenleiterausbildung 31

ROT-Kreuz-Bericht!Sehr geehrte Freunde des Ro-ten Kreuzes, lie-be Rotkreuzka-meradinnen und -kameraden, lie-be Förderer des Roten Kreuzes im Kreis Böblin-gen,

„helfen, ohne zu fragen wem“. Dieses Vermächtnis unseres Gründers Henry Du-nant ist aktuell wie eh und je, prägt und trägt die gesamte Arbeit des Roten Kreu-zes, lokal und universell. Das zeigt sich auch jetzt wieder bei der Bekämpfung des Corona-Virus.

Um die Corona-Virus-Verdachtsfälle im Landkreis Böblingen getrennt von ande-ren Patienten in Arztpraxen und Kliniken untersuchen zu können, ist ein ambulan-tes Testzentrum in der Straßenmeiste-rei Herrenberg eingerichtet worden. Per-sonell unterstützt wird das Testzentrum durch den DRK-Kreisverband Böblingen. Für uns als Rotes Kreuz ist es eine Selbst-verständlichkeit, zu helfen, wann immer wir gerufen werden und wo die Not es erfordert. Das ist die Kernaufgabe des Roten Kreuzes. So auch in diesem Fall, wo wir der Bitte des Landkreises Böblin-gen innerhalb weniger Stunden entspro-chen haben, die tägliche ärztliche Arbeit im Testzentrum durch freiwillige und eh-renamtliche Helferinnern und Helfer in

partnerschaftlicher Kooperation zu un-terstützen.

Der DRK-Kreisverband Böblingen verfügt über ein großes Potential hervorragend ausgebildeter und qualifizierter Helferin-nen und Helfer gerade im ehrenamtlichen Bereich, die diese Aufgabe im Testzen-trum inzwischen übernommen haben. Deshalb hat Landrat Roland Bernhard auch zu recht festgestellt, dass dieses rasche und unkomplizierte gemeinsame Handeln ein Markenzeichen des Land-kreises Böblingen ist. Nicht zuletzt, weil aktiver Gesundheitsschutz eine Gemein-schaftsaufgabe darstellt. Das Rote Kreuz sitzt deshalb seit 154 Jahren im Landkreis Böblingen immer mit im Boot.

An dieser Stelle möchte ich unseren ehrenamtliche Helferinnen und Hel-fern aus den Ortsvereinen schon jetzt ein ganz besonders herzliches Danke-schön sagen für die spontan erklärte Bereitschaft, diesen Dienst im Testzen-trum des Landkreises zu übernehmen. Ich versichere Ihnen, dass in diesem Zu-sammenhang zudem auch der Schutz unserer eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Helferinnen und Helfer sowie der von uns betreuten und behan-delten Menschen höchste Priorität hat.

In dieser ersten Ausgabe des Rot-Kreuz-Magazins im Jahr 2020 stellen wir eine Rotkreuz-Mitarbeiterin vor, die ihr gesam-

tes berufliches und ehrenamtliches En-gagement in den Dienst unserer großen Hilfsorganisation gestellt hat. Sie verkör-pert durch ihr Beispiel in geradezu vor-bildlicher Weise den hohen ethischen Stellenwert und die persönliche Sinnhaf-tigkeit einer auf breitem Fundament ru-henden Tätigkeit im Roten Kreuz. Fer-ner berichten wir unter anderem über Spenden für unser neues Projekt „Her-zenswunsch-Hospizmobil“ und die Er-füllung eines letzten Wunsches, eine „Kuschelbären“-Spende sowie das gro-ße Dankeschön-Fest des DRK-Kreisver-bandes Böblingen für die Helferinnen und Helfer der DRK-Blutspendeaktio-nen. Nicht fehlen dürfen selbstverständ-lich Informationen und Berichte über die vielfältigen Aktivitäten in den Ortsverei-nen, den Altenpflegeheimen, den Sozi-alen Diensten und dem Jugendrotkreuz.

Für die kommende Zeit wünsche ich Ih-nen allen viel Gesundheit und persönli-ches Wohlergehen. Damit wir zusammen unbeschwert Ostern und Pfingsten feiern können.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Michael SteindorfnerPräsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen e. V.

Editorial

ROT-Kreuz-Bericht

01.-03.2020

Altenpflege-heime: Popcorn und Zirkusluft

Hospiz- mobil Einsatz-fahrt

S.35S.12-13 S.41

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4 5Wir sind

Ehrenamt

Wir sind

Ehrenamt

„Sonne tanken ohne Schranken“ ist das Motto der barrierefreien DRK-Ta-gesausflüge und Mehrtagesreisen. Ge-plant und betreut werden sie von Bet-tina Scheu.Und ein wenig wie die Sonne erscheint einem auch diese Frau: strahlend, vol-ler Energie und Wärme bringt sie Le-ben und Schwung in unglaublich viele Rotkreuz-Bereiche, ein Tausendsassa ehrenamtlich wie hauptamtlich. Der Rot-Kreuz-Bericht hat mit ihr über ihr lebensumfassendes Engagement im Ro-ten Kreuz und Rollstuhlfahrer in der Ach-terbahn gesprochen.

RKB: Frau Scheu, wann, wie und vor al-lem warum sind Sie zu dieser „Rotkreuz-Allrounderin“ geworden?

Bettina Scheu: Mit etwa vier Jahren habe ich mir zu Weihnachten sehnlichst einen Arztkoffer gewünscht und auch bekom-men. Sofort habe ich mein „Rotkreuz“-Schwestern-Häubchen aufgesetzt und

nein gewachsen.RKB: Was haben Sie dann noch alles ehrenamtlich gemacht und wie ging es nach der Schule beruflich weiter?

Bettina Scheu: Ich habe zusammen mit zwei anderen jungen Rotkreuzlern das Jugendrotkreuz Stuttgart Ost aufgebaut. Und machte meinen Lehrschein Erste Hil-fe. Als mein Bereitschaftsleiter langsam kürzer treten wollte, führte er mich behut-sam an diese Leitungsposition heran. Mit 20 war ich stellvertretende Bereitschafts-leiterin, dann noch Gruppenführerin in der Einsatzeinheit des Zivil- und Katas-trophenschutzes, zu dieser Zeit eine der wenigen Frauen. Da hat man schon viel Verantwortung für die Einsatzkräfte, die in den Einsatz gehen. Beim Roten Kreuz hat man mir viel zugetraut und jede neue Aufgabe hat Spaß gemacht. Ich bin ein Mensch, der sich gerne einbringt und etwas lernen will, dem es schnell lang-weilig wird. Beim DRK habe ich auch gelernt, dass ein Ehrenamt Verantwor-tung für den eigenen Bereich bedeutet: Bei jedem Bereich, den ich abgeben woll-te, um etwas Neues zu beginnen, habe ich mir erst eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger eingearbeitet. Der medizinische Teil dieses Ehrenamtes war so spannend, dass ich nach dem Abi-tur ein soziales Jahr im Krankenhaus auf der chirurgischen Station gemacht habe. Danach war ein Medizinstudium nicht mehr mein Traum (lacht). Das Rote Kreuz in Stuttgart fragte mich, ob ich mir nicht ein berufsbegleitendes Studium der So-zialpädagogik beim DRK vorstellen könn-te, und ich fing begeistert an. Ich konnte in allen Bereichen der sozialen Dienste ar-beiten und auch noch im Jugendrotkreuz. Selbstverständlich war meine Diplomar-beit über das Ehrenamt im Roten Kreuz.

stunden-, nein eher monatelang fachkun-dig meine Teddybären verarztet.Als ich 17 war, sind in meiner Schule alle Mädchen zum Erste Hilfe-Kurs gerannt, weil sie glühend in den Ausbilder verliebt waren. Ich bin auch hingegangen, habe mich aber nicht in den Ausbilder, son-dern in das Helfen selbst verliebt. „Toll, das will ich machen!“, habe ich so-fort gewusst und bin mit 17 als Ehren-amtliche zur Stuttgarter DRK-Bereit-schaft Ost. Dann ging es Schlag auf Schlag: Noch ein Erste Hilfe-Kurs, dann die Sanitätsausbildung. Super waren die Sanitätsdienste bei großen Musikver-anstaltungen, ich sag‘ nur „Bravo-Su-per-Show“, wo wir die hysterisch krei-schenden Fans physisch und manchmal psychisch betreuen mussten. Die Rot-kreuz-Kollegen mussten mich nach den Diensten noch heimfahren, weil ich so jung war: Das Rote Kreuz war immer ein behüteter Rahmen, wie eine Familie. Ich wurde gefördert, Stück für Stück an die Verantwortung herangeführt, bin in sie hi-

Vom Ehrenamt zum Hauptamt und zurück

Rotkreuz-Allrounderin Bettina Scheu: Wenn‘s ums Helfen geht kennt sie keine Schranken

Wenn ich statt beim Roten Kreuz beim Fußball wäre, würde ich sagen „Gebt doch jedem einen Ball!“

Bettina Scheu im Interview

Links: Bettina – Schon mit vier wollte sie nur helfen – rechts: in die DRK-Kleidung reinge-wachsen

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2010: So viel geschafft – Der Präsident des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg überreichte Bettina Scheu die Verdienstme-daille für ihre Verdienste um das Rote Kreuz

Beim DRK mit 17 Jahren

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6 76Wir sind

Ehrenamt

zusehen lassen. Rollstühle im Stocher-kahn im Spreewald sind auch keine all-tägliche Sache. Und im Legoland haben wir einige Rollstuhlfahrer in die Ach-terbahn umgesetzt und sie durften so lange mitfahren wie sie wollten. Eine Teilnehmerin hat zuhause ihr halbes Zimmer mit Fotos von dieser Achter-bahnfahrt „tapeziert“. Das alles, genau wie die Wohnberatung, die Rollstuhl- und Demenzgruppen, wird großenteils von Ehrenamtlichen betreut. Und da haben wir alle etwas von meiner eigenen Tätigkeit im Ehrenamt: Ich gehe mit meinen Ehrenamtlichen immer so um, wie ich es mir für mich selbst wünsche. Deswegen kann ich sie auch oft motivieren, Ehrenämter in verschie-denen Bereichen zu übernehmen und sich zu verknüpfen und auszutauschen. Wir sind ein Team, gehen ehrlich mit- einander um und haben zusammen auch den zweiten Platz beim bundesweiten DRK-Ehrenamtswettbewerb gewonnen. Natürlich habe ich als Hauptamtliche z.B. auf Reisen letztendlich das „Päck-chen der Verantwortung“ zu tragen und muss im Zweifelsfall entscheiden. Sehr gut ist, dass ich hier im DRK-Kreisver-band Böblingen auch viel Neues auspro-bieren kann, hier ist man offen für Ideen, wie zum Beispiel für neue Projekte, Ver-anstaltungen oder verschiedene Koope-rationen. Es gibt hier einen klaren Rah-men, in dem ich mich frei bewegen kann.

RKB: Und welche neuen Projekte hat die Frau, „der leicht langweilig wird“, zurzeit im Blick?

Bettina Scheu: Derzeit bin ich im Ehren-amt im Auftrag der DRK-Landesschule als „Lehrbeauftrage Erste Hilfe“ in ver-schiedenen Kreisverbänden unterwegs. Zudem haben wir hier im Kreisverband

„Rollstühle im Stocher- kahn sind auch keine alltägliche Sache...“ Bettina Scheu

RKB: Was hat Sie dann in diese Regi-on zum DRK-Kreisverband Böblingen ge-führt?

Bettina Scheu: Der DRK-Landesverband hat mich auf die Stelle als Sozialpäda-gogin in Böblingen aufmerksam gemacht und ich konnte noch während der letz-ten Studienmonate dort anfangen zu ar-beiten. Parallel dazu merkte ich, dass mir im Ehrenamt an manchen Stellen medi-zinisch noch etwas fehlte. Also machte ich, wieder berufsbegleitend, die Ausbil-dung zur Rettungssanitäterin. Das war schon hart: der Vollzeitjob als Sozialpä-dagogin und jedes Wochenende Prakti-ka oder Lernen. Und so habe ich neben der Arbeit sieben Jahre ehrenamtlich und auf 450 €-Basis auf der Rettungswache Sindelfingen gearbeitet.

RKB: Und welche Bereiche betreuen Sie in Ihrer hauptamtlichen DRK-Tätigkeit?

Bettina Scheu: Zuerst habe ich eine De-menzgruppe, eine Rollstuhlgruppe und die Ausbildung der Zivis betreut. Und dann natürlich noch die Wohnberatung. Letztere habe ich ziemlich „umgemo-delt“: Es sollten viel mehr Ehrenamtliche eingebunden werden und als Team arbei-ten. Es kamen noch einige Demenz- und Rollstuhlgruppen dazu und natürlich die barrierefreien Tagesausflüge und Mehr-tagesfahrten. Bei diesen Fahrten wollen wir gehbehinderten Menschen oder Roll-stuhlfahrern Erlebnisse ermöglichen, die ihnen sonst nicht möglich wären. „Sonne tanken ohne Schranken“ eben. Bei einem Ausflug nach Innsbruck auf die Bergisel-Ski-Schanze habe ich einfach einen Ski-springer „angequatscht“ und er hat unse-ren Rollstuhlfahrern alles erklärt und sie sogar bis nach vorne zum „Schanzen-tisch“ mitgenommen und beim Springen

Böblingen ein völlig neues Konzept ent-wickelt: „Notfalltraining Demenz“, was immer wichtiger wird. Der Bereich der Wohnberatung wird gerade intensiv wei-terentwickelt mit neuen Vorträgen und dem Projekt „Barrieren erleben“.Mein Mann unterstützt mich aktiv: Er ist auch ein überzeugter Rotkreuz-ler. Und das Rote Kreuz ist gleichzeitig mein großer Freundeskreis. Ich hatte noch nie das Gefühl, meine Freizeit zu „opfern“, wollte immer helfen und selbst etwas lernen. Wenn ich stattdes-sen in der Freizeit Fußballspielerin wäre, würde ich sagen „Gebt doch jedem einen Ball!“ (grinst).Und mein Wunsch oder sogar meine Visi-on wäre es, dass sich alle ehrenamtlichen Bereiche im Roten Kreuz noch viel mehr miteinander verknüpfen, Jugendrotkreuz, Sozialarbeit, Bereitschaften – dann könn-ten wir noch mehr helfen.

RKB: Was machen Sie, wenn Sie mal nicht „im Auftrag des Roten Kreuzes“ unterwegs sind?

Bettina Scheu: Ich habe auch Freizeit ohne Rotes Kreuz, ich nehme sie mir. Da muss ich mich dann mit lauter Musik beim Aqua-Aerobic auspowern oder zum Bodensee fahren – einfach in der Natur sein, entspannen ohne Rotkreuztermine.

RKB: Vielen Dank, Frau Scheu. Schon das kurze Gespräch mit Ihnen war wie „Sonne tanken“. -aw-

Wir sind

sozial

Der DRK-Kreisverband Böblingen bietet auch in diesem Jahr wieder barrierefreie Reisen und Tagesauflüge mit dem rollstuhlgerechten Reisebus an. Dieser Bus verfügt über eine Hebebühne und einige Verankerungsplätze für Elektrorollstühle sowie einem Deckenlift, der die Rollstuhlfahrer zu ihrem gewünschten Sitzplatz bringt. Auch eine rollstuhlgerechte Toilette ist im Bus vorhanden. Unsere Ausflugs- und Reiseziele eignen sich sehr gut für Senioren, gehbehin-derte Menschen und Rollstuhlfahrer. Für Hilfestellungen steht Ihnen unser eh-renamtliches DRK-Mitarbeiterteam zur Verfügung.

Barrierefreie Reisen:

5-Tages Reise in die Vulkaneifel, Mo. 15.06. – Fr. 19.06.2020 Hotel: Euvea in Neuer-burg mit Ausflügen wie z.B. Edelsteinmuseum in Idar Oberstein, Stadtführung Trier, Eifelrundfahrt mit Bad Münstereifel und Er-lebniswelt der Brauerei Bitburg.

6-Tages Reise nach Bayern, Mo. 27.07. – Sa. 01.08.2020 Hotel: Caritas Haus St. Elisabeth in Altötting mit Ausflügen wie z.B. Besuch der Bava-ria Filmstudios, Wa-ging am See, geführter Stadtspaziergang durch Altötting, Stadtführung München oder Salzburg und Gut Aiderbichl.

7-Tages Reise nach Thüringen, So. 13.09. – Sa. 19.09.2020

Sonne tanken ohne Schranken 2020

Barrierefreie Veranstaltungen/Tagesausflüge/Reisen für Rollstuhlfahrer und Senioren

in Dietingen und lassen sich in einer Führung von den zahlreichen Aus-stellungsstücken verzaubern. Im An-

schluss geht es weiter zum Gansessen in die Aichhalder Mühle.

Barrierefreie Veranstaltungen:

Sa. 06.06.2020 Erdbeerfest im DRK-Zentrum 14.30 – 17.30 Uhr Rund um die Erdbeere und Kaffee und Kuchen Sa. im August Sommerfest mit Grillen beim DRK-OV Weil der Stadt 17.00 – 21.00 Uhr Rettungszentrum Weil der Stadt Sa. 24.10.2020 Rollstuhltagung im DRK-Zentrum 10.00 – 16.00 Uhr Fachthema und Vorstellung Reise- programm Sa. 12.12.2020 Weihnachtsfeier im DRK-Zentrum 14.30 – 17.30 Uhr mit weihnachtlichem Programm, Kaffee und Kuchen

Machen Sie sich mit uns auf die Reise.

Prospekte der Tagesfahrten und Rei-sen erhalten Sie ab sofort beim DRK-Kreisverband Böblingen e. V., Bettina Scheu, Tel. 0 70 31/69 04-403 R

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Komplettorganisation der ReisenSelbstverständlich übernehmen wir für Sie die komplette organisatorische Abwicklung Ihrer Reise. Von der Reise-planung über die Bereitstellung von Werbematerialien, Buchungsannahme, Bestätigung und Rechnungstellung bis hin zur Zahlungskontrolle und Nachbearbeitung der Reise erfolgt alles aus einer Hand.

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Kein HaftungsrisikoSie reisen sorglos und ohne Haftungsrisiko mit Ihrer Gruppe, da Müller Reisen im Sinne des Reiserechts für Sie als Veranstalter auftritt.

Veranstalter dieser Reise:

Riedstraße 3 • 78662 BösingenTel.: 07404 9208 - [email protected]

Ihr Spezialist für Reisen. Gruppen. Events. Linienverkehr.

DRK-Kreisverband Böblingen e. V.Bettina Scheu

Telefon: 07031 6904-403E-Mail: [email protected]

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und Grillabend am 4. Tag)• Eintritt und Führung durch die Bavaria Filmstudios• Stadtspaziergang in Altötting gemeinsam mit dem

Hotelchef• Fahrt nach Waging mit Freizeit am See• Versierte Stadtführung in Salzburg• Eintritt Gut Aiderbichl• Qualifizierte DRK-Reisebegleitung• jegliche Reservierungen• Insolvenzversicherung/ Kundgeldgarantie

Anmeldeschluss: 20.03.2020

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Wir verweisen auf unsere Reisebedingungen für Gruppenteilnehmer.

Wichtig: Mindestteilnehmerzahl 17 Personen

Diese Reise ist als barrierefreie Reise konzipiert.

Abfahrtsort• ca. 8.15 Uhr DRK-Zentrum Flugfeld, Umberto- Nobile-Straße 10, 71063 Sindelfingen

Hotel: Schloss Hotel Hainich in Hörselberg – Behringen mit Ausflügen wie z.B. Besuch der Skisporthalle Oberhof, Viba Nougat mit Verkostung, Stadtführung Weimar oder Erfurt, Natur-Erlebnis im Hainich, Japan-garten in Bad Langensalza und Besuch der Leuchtenburg.

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Mi. 20.05.2020 Rund um den Spargel – Spargelstadt Schwetzingen Die „Spargelfrau“ führt uns durch Schwet-zingen und wir kehren zum Spargel Essen ein, bevor es am Nachmittag Zeit zur frei-en Verfügung gibt um den Schlossgar-ten zu besichtigen oder Kaffee zu trinken. Mi. 08.07.2020 Gemüse vom Bodensee – Besuch der Insel Reichenau Über den Inseldamm erreichen wir die In-sel Reichenau und lernen diese bei einer Inselrundfahrt und Führung kennen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen haben Sie noch Zeit zur freien Verfügung, um den Bodensee zu genießen. Mi. 04.11.2020 Winterzauber Schwarzwald – Kristallwelten Dietingen und Aich-halder Mühle Besuchen Sie mit uns die Kristallwelten

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Bitte richten Sie Ihre Anmeldung schnellstmöglich, jedoch spätestens bis zum 08.04.2020 an:

DRK-Kreisverband Böblingen e. V.Bettina Scheu

Telefon: 07031 6904-403E-Mail: [email protected]

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Behringen• 6 x reichhaltiges Frühstücksbuffet• 6 x Halbpension als Dreigangmenü oder in Buffetform• Eintritt und Führung in der Skisport-Halle in Oberhof• Eintritt und Führung in der Viba Nougatwelt inkl.

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Veranstalter dieser Reise:

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8 9Wir sind DRK

Wir sind

sozial

Barrierefrei ins neue Jahr Neujahrsempfang für die Teilnehmenden an Rollstuhlgruppen und barrierefreien Ausflüge und Reisen

Soziale Dienste

Ein Teilnehmender berichtet: Noch liegt das neue Jahr vor uns und wir können versuchen, daraus et-was Sinnvolles zu gestalten. Aber al-les haben wir nicht im Griff, manch-mal kommt es anders als man denkt.Mit einem Orangensaft oder Sekt wurden wir begrüßt. Gutes neues Jahr hörte man vereinzelt. Wir packen es wieder an und hoffen auf ein glückliches Jahr 2020.Die Tische sind wieder schön dekoriert. Frische Blumen zierten die Tafel und die Servietten waren mit Glücksbringern ge-schmückt. Glück können wir alle gut ge-brauchen und es war ein guter Einfall von dem Ehepaar Frank, die heute alles so treffend vorbereitet hatten. Frau Scheu begrüßte nun die Gäste und stellte das heutige Programm vor. Gespannt sind wir auf das Reiseprogramm, das uns später vorgestellt wird.Zunächst stärkten wir uns mit Kaffee und Kuchen Dank vieler Kuchen und anderer Spen-den, hatten wir wieder ein vorzügliches Kuchenbüffet mit vielerlei Kuchen und anderen Leckereien. Ich ließ mir einen Schokoladenkuchen schmecken und an-schließend noch eine Butterbrezel brin-gen. Trotz Sonnenschein, aber teilweise kalten Temperaturen, tat diese Kaffee-runde gut und wärmte uns. Nun waren wir gut für die anderen Programmpunkte gerüstet. Schnee ließ sich nicht blicken, aber der Winter hat sich wahrscheinlich etwas nach hinten verschoben.Das Reiseprogramm und Veranstaltun-gen 2020 Mit den vielfältigen Veranstaltungen ver-teilt auf das ganze Jahr ist ein Programm

geboten, das für viele Menschen inte-ressant werden kann. So hat man die Gewähr, mal etwas anderes zu unter-nehmen. Die Tagesausflüge sind etwas reduziert worden, um auch den Bus bes-ser auslasten zu können. Beim Ausflug in die Spargelstadt Schwetzingen will ich auf alle Fälle dabei sein. Mal sehen, an welchen Fahrten ich noch teilnehmen werde. Alle diese Veranstaltungen sind in einem farbigen Flyer zusammen ge-stellt worden und jeder Gast erhielt die-se Information. Mehrtagesfahrten Auch dieses Jahr im Programm sind drei Fahrten, die mehrere Tage dauern und diesmal in die Eifel, nach Bayern und nach Thüringen führen. In Lichtbildern wurden uns die Hotels und die Ausstat-tung gezeigt. Auch die tollen Ausflüge lassen uns sicherlich viele Sehenswür-digkeiten entdecken. Abends kann man sich es in den Aufenthaltsräumen gemüt-lich machen. Eine rechtzeitige Anmel-dung ist ratsam. In schönen Prospekten sind diese Fahrten aufgeführt.Gespräche Am Anfang noch etwas zurückhaltend versucht man am Tisch ins Gespräch zu kommen. Und siehe da, je länger man zu-sammen ist, je eher findet man da auch Resonanz. Die meisten Gäste oder die Angehörigen haben die gleichen Proble-me. Man tauscht sich aus, spricht über Ausflüge oder die Wohnungssituation. Es ist sinnvoll sich zu unterhalten, so lernt man sich besser kennen und kann beim nächsten Mal das Gespräch vertiefen. Solche Treffen dienen ja auch dazu, mit-einander ins Gespräch zu kommen und

neue Menschen kennen zu lernen. Durch die Veranstaltungen und Ausflüge hat man schon viele Gäste gesehen.Danke Ohne Menschen die helfen wo Hilfe ge-braucht wird, wäre so eine Veranstal-tung kaum denkbar. So konnte sich Frau Scheu auch heute wieder bei den Helfern und Spendern bedanken. Auch ich wur-de mit einer Tafel Schokolade bedacht. Danke! -Manfred Doppke-

Rotkreuzarbeit

Bei einem gemütlichen Kaffeenachmittag im Pflegezen-trum Sindelfingen wurden die Mitarbeiterinnen des Frei-willigen Hilfsdienstes im Krankenhaus Sindelfingen für ihre langjährige Mitarbeit durch die Vizepräsidentin des Landesverbandes Renate Kottke und den Kreisbereit-schaftsleiter Rainer Kegreiß geehrt.Die Aufgabe der ehrenamtlichen Helferinnen des Roten Kreuzes im Freiwilligen Hilfsdienst ist die nicht-pflegerische Betreuung von Patientinnen und Patienten. Sie sollen in ers-ter Linie Zeit für Gespräche und die persönlichen Anliegen der Patientinnen und Patienten haben und sie auf ihren We-gen durch das Krankenhaus begleiten oder kleinere Erledi-gungen machen. Zur breiten Palette dieses Dienstes zählt beispielsweise auch die Unterstützung bei dem Transport von Laborproben oder Apothekenbestellungen. Zusätzliche Zeit, die dem Pflegepersonal fehlt. Deshalb ist der Freiwil-lige DRK-Hilfsdienst eine wesentliche Stütze im Alltag des Krankenhauses. Die Angehörigen des Freiwilligen Hilfsdienstes suchen drin-gend Verstärkung ihres ehrenamtlichen Teams: Kontakt-adresse für Interessenten und nähere Informationen: DRK-Kreisverband Böblingen, Geschäftsbereichsleiter Klaus-Dieter Grossnick, Telefon 0 70 31/69 04-0. -kdg-

Auch beim DRK hat sich viel verändert...

DRK-Kreisverband Böblingen e. V.

Erste Hilfe-Kurse beim Roten Kreuz

Eines jedoch nicht: Erste Hilfe verbindet immer

Der Freiwillige Hilfsdienst im Kran-kenhaus: eine wesentliche nicht-pflegerische Stütze im Alltag des Krankenhauses

Rainer Kegreiß, Christa Rau, Hilde-gard Severin, Renate Kottke, Alexan-der Huth, Kreisgeschäftsführer

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DRK-Herzenswunsch-Hospizmobil

Wir sind

sozial

Wir sind

sozialDRK-Herzenswunsch-Hospizmobil

„Etwas weitergeben an andere Men-schen, denen es nicht so gut geht“ – das ist nach den Worten von Heike Wacker das Motiv von zwei befreunde-ten Schönaicher Familien, die seit drei Jahren aus bürgerschaftlicher Verant-wortung heraus ein einzigartiges sozi-ales Netz ganz privat und persönlich geknüpft haben. In der Zwischenzeit wird ihre spontan entstandene Initia-tive von weit über 100 Menschen tat-kräftig unterstützt.Heike Wacker und ihr Partner Uwe Reb-mann sowie Melanie und Stephan Frasch hatten vor drei Jahren die Idee, Famili-enangehörige und Freunde am Samstag vor Weihnachten einzuladen, gemeinsam zu feiern und den Erlös einem sozialen Zweck zu spenden. Essen und Geträn-ke werden von den Familien organisiert und zum Schluss werden die Gäste um eine Spende gebeten. Im ersten Jahr kam der Erlös – gut 1.000 Euro – den „Bären-kindern“ zugute, im zweiten Jahr wa-ren es schon rund 2.000 Euro, die dem ambulanten Kinder- und Jugendhospiz-dienst Böblingen zur Verfügung gestellt werden konnten und in der Adventszeit 2019 gab es nochmals eine Steigerung: Die Spendensumme kletterte auf be-achtliche 2.750 Euro. In diesem Jahr hat eine Abschlussklasse einen größeren An-

Der DRK-Kreisverband Böblingen hat kürzlich ein ganz besonderes Projekt der Menschlichkeit gestartet: Das Her-zenswunsch-Hospizmobil. Ein Projekt, das es bislang im Landkreis Böblin-gern noch nicht gegeben hat. Micha-el Steindorfner, Präsident des DRK-Kreisvverbandes Böblingen, zugleich Schirmherr des Projektes Herzens-wunsch-Hospizmobil und Vorstands-vorsitzender der Stiftung Deutsches Rotes Kreuz im Landkreis Böblingen, hat in einem Schreiben an Firmen, Un-ternehmen und Institutionen darum gebeten, dieses Projekt durch Spen-den zu unterstüzen.Mit dem Herzenswunsch-Hospizmobil soll Mitbürgerinnen und Mitbürgern im Landkreis Böblingen, die vielleicht nur noch kurze Zeit zu leben haben, ein letz-ter Wunsch erfüllt werden. Beispielswei-se einen Ort aufzusuchen, mit dem ganz persönliche und schöne Erinnerungen verbunden sind. Etwa noch einmal an einen See zu fahren, eine Veranstaltung oder Freunde zu besuchen. Ein solcher Wunsch ist wegen der eingeschränkten Mobilität oder der begrenzten finanziellen Möglichkeiten für die Betroffenen oftmals nicht mehr aus eigener Kraft zu verwirkli-chen. Steindorfner weist darauf hin, daß dieses Projekt des Roten Kreuzes aus-

schliesslich von Ehrenamtlichen getragen wird und für alle Patientinnen und Patien-ten, die diesen letzten Dienst in Anspruch nehmen, völlig kostenlos ist. Für die Hin- und Rückfahrt zum jeweiligen Herzenswunsch-Ziel steht ein entspre-chend umgerüsteter DRK-Rettungswa-gen mit allen notwendigen Einrichtungen zur Verfügung. Die Fahrt wird von quali-fizierten DRK-Fachkräften begleitet, die auch die notwendige medizinische und pflegerische Betreuung sicherstellen können.„Da die Erfüllung eines solchen Herzens-wunsches für die betroffenen Patientin-nen und Patienten völlig kostenlos ist, die Umsetzung aber mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist, ist der DRK-Kreis-verband dingend auf Spenden angewie-sen“, betont Präsident Michael Stein-dorfner. Gleichzeitig versichert er, „daß jede Spende zu hundert Prozent dem Herzenswunsch-Hospizmobil zu Gute kommt. Da das gesamte Projekt, wie be-reits erwähnt, von qualifizierten DRK-Eh-renamtlichen unentgeltlich und freiwillig getragen wird, entstehen keinerlei zu-sätzliche Verwaltungs- oder Organisati-onskosten.“ Dies entspreche dem Selbst-verständnis des DRK-Kreisverbandes Böblingen, „der seit über 153 Jahren im Landkreis Böblingen aktiv ist.“ -wh-

Für das Herzenswunsch-Hospizmobil ist das folgende Spendenkonto eingerich-tet worden:Kreissparkasse BöblingenIBAN DE60 6035 0130 0000 0010 09BIC BBKRDE6BXXXSpende für Herzenswunsch-Hospizmobil

Spendenbescheinigungen werden gerne ausgestellt.Über das Projekt können sich alle Bürgerinnen und Bürger laufend auf www.drkbb.org (Angebote) informieren.

Fragen oder Anregungen unter der Kontaktadresse:DRK-Kreisverband Böblingen e.V.Umberto-Nobile-Straße 1071063 SindelfingenHerzenswunsch-HospizmobilTelefon: 0 70 31 / 69 04 444Mail: [email protected]

DRK bittet um Spenden für Herzenswunsch-Hospizmobil Präsident Steindorfner: Ein Projekt der Menschlichkeit

Bitten um Spen-den für das Herzenswunsch-Hospizmobil des DRK-Kreisverban-des Böblingen: Präsident Michael Steindorfner (links) und Andreas No-wack, Geschäfts-bereichsleiter Soziale Dienste im DRK-Kreisverband Böblingen.

teil hinzugesteuert. Ein Erfolg, über den sich beide Familien riesig freuten. „100 Erwachsene und 30 Kinder waren beim dritten Mal dabei - so viele wie noch nie“, zeigt sich Heike Wacker hoch zufrieden. Wie bereits im Vorjahr hat die befreun-dete Band CHUX für die musikalische Stimmung gesorgt. „Umsonst und auch für diesen guten Zweck“, wie Heike Wa-cker feststellt. Dieses Mal sollte der Erlös dem wenige Wochen zuvor vom DRK-Kreisverband Böblingen ins Leben gerufenen Projekt „Herzenswunsch-Hospizmobil“ zugute-kommen. „Wir sind durch einen Bericht in der Tageszeitung auf dieses Projekt gestoßen. Da dies eine wirklich supertol-le Einrichtung ist, schwerkranken Men-schen einen letzten Wunsch zu erfüllen, stand unser gemeinsamer Entschluss schnell fest: Wir unterstützen dieses Projekt des Roten Kreuzes. Nicht zuletzt auch, weil es ausschließlich von Ehren-amtlichen getragen wird“, erzählt Heike Wacker. Eingebunden in das beispielhaf-te private soziale Engagement der bei-den Familien sind auch die zwei Kinder: Der fünfjährige Ben Wacker und die sie-benjährige Kiara Frasch. „Weil wir zwei gesunde Kinder haben, wollen wir ihnen ganz bewusst zeigen, dass es Menschen gibt, die Not leiden, denen geholfen wer-

den muss und dass der Erlös unseres jeweiligen Festes einem guten Zweck dient“, unterstreicht Heike Wacker ihre Intensionen. Deshalb konzentrieren die zwei Familien ihr Engagement auf ent-sprechende Projekte und Einrichtungen im Landkreis Böblingen.Aus diesem Grunde war es auch selbst-verständlich, dass Ben und Kiara mit von der Partie waren, als ihre Eltern die Spende dem DRK-Kreisverband überga-ben. Im DRK-Zentrum auf dem Flugfeld Böblingen-Sindelfingen wurde die Fa-milien-Delegation aus Schönaich schon von Michael Steindorfner, dem Präsi-denten des DRK-Kreisverbandes Böb-lingen, Kreisgeschäftsführer Alexander Huth sowie Andreas Nowack, dem zu-ständigen Geschäftsbereichsleiter So-ziale Dienste erwartet. Präsident Stein-dorfner war begeistert über die private Initiative der beiden Schönaicher Fami-lien. „Das ist vorbildliches bürgerschaft-liches Engagement, das nicht hoch ge-nug eingeschätzt werden kann“, lobte er Heike Wacker und Uwe Rebmann sowie Melanie und Stephan Frasch. Auch Ale-xander Huth und Andreas Nowack waren von der großartigen sozialen Verantwor-tung beider Familien, in der auch deren zwei Kinder eingeschlossen wurden, au-ßerordentlich beeindruckt. Für Ben und Kiara gab es noch eine be-sondere Überraschung: Da im DRK-Zen-trum auch die Rettungswache Sindelfin-gen untergebracht ist, durften die beiden Kinder nicht nur den beeindruckenden Fuhrpark der Rettungswache mit sei-nen modernsten medizinischen Einrich-tungen eingehend besichtigen, sondern auch eine „Ehrenrunde“ im modernen Rettungswagen drehen. „Ganz toll“ die-ses besondere Erlebnis, wie der fünfjäh-rige Ben und die siebenjährige Kiara be-fanden. Zum Abschluss gab es für Ben und Kiara nicht nur jeweils einen der be-gehrten DRK-Kuschelbären, sondern auch zwei große Tüten mit Malbüchern, den dazugehörigen bunten Malstiften so-wie Original DRK-Oldtimer-Fahrzeuge im Kleinformat mit auf den Heimweg nach Schönaich. -wh-

Vorbildliche private Schönaicher Familien-Initiative spendet 2.750 Euro für DRK-Herzenswunsch- Hospizmobil Beispielhaftes soziales und bürgerschaftliches Engagement

Bei der Spenden-Übergabe der Schönaicher Familien-Initiative im DRK-Zentrum (obere Reihe von links): Stephan Frasch, Uwe Rebmann, Heike Wacker, Melanie Frasch, Ale-xander Huth und Andreas Nowack. Unten (v.l.): Ben Wacker, Kiara Frasch und Michael Steindorfner.

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12 13Wir sind

sozial

Wir sind

sozial DRK-Herzenswunsch-Hospizmobil

Nachdem Catherina Doppke und Stefa-nie Batzlen die nötigen Absprachen mit dem Daimlerwerk in Sindelfingen und dem Hospiz in Leonberg getroffen hat-ten, beantragte ich kurzfristig einen Tag Urlaub und fuhr ins DRK-Zentrum auf dem Flugfeld. Dort wurde ich von Stefa-nie Batzlen erwartet und zusammen mit Timo Vohrer in den Einsatz eingewiesen. Uns wurde eine Mappe mit den notwen-digen Einsatzunterlagen (Telefonnum-mern, Adressen usw.) und sogar eine kleine Tasche mit Verpflegung für den an-stehenden Einsatz übergeben. Anschlie-ßend wies mich Timo Vohrer, ein sehr er-fahrener Notfallsanitäter mit jahrelanger Berufserfahrung, in das Hospizmobil ein. Mein Respekt vor dem gut ausgestat-teten Herzenswunschmobil wuchs und wuchs. An dieser Stelle nochmals Dan-ke an Timo Vohrer, der mir mit ganz viel Geduld die Technik des zum Hospizmo-bil umgebauten RTW erklärt und meine vielen Fragen zu Schaltern und anderem ausführlich beantwortet hat! Danach machten wir uns auf den Weg zum Hospiz Leonberg. Je näher wir un-serem Ziel kamen, desto stärker klopf-te mein Herz. Was wird mich erwarten bei meinem ersten Einsatz mit dem Herzenswunschmobil? Es fühlte sich

Spenden finanziert wird, die zu hundert Prozent dem Herzenswunsch-Hospiz-mobil zu Gute kommen. Jede Fahrt wird neben den rein Ehrenamtlichen auch von fachlich hochqualifizierten DRK-Kräften begleitet, die diesen besonderen Dienst wie gesagt in ihrer Freizeit versehen. Im Nachfolgenden schildert ein Eh-renamtlicher seine persönlichen Ein-drücke von seinem ersten Einsatz im DRK-Herzenswunsch-Hospizmobil: „Wir benötigen für die Fahrt eines Krebspatienten in einem fortgeschritte-nem Stadium zwei Begleitpersonen, die kräftig sind, da der Herr sehr groß ist…“ – so lautete der Text der E-Mail, die an 25 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter des DRK-Herzenswunsch-Hos-pizmobil-Teams versandt worden war. Kräftig, ja das bin ich, dachte ich mir. Beruhigend war zudem, dass die zweite Begleitperson ein Rettungssanitäter sein sollte. So bekundete ich kurzerhand mein Interesse an der Fahrt. Es sollte mein ers-ter Einsatz als Ehrenamtlicher werden.

Mit dem Herzenswunsch-Hospizmobil hat der DRK-Kreisverband Böblingen vor einiger Zeit ein neues Projekt ins Leben gerufen. Ziel ist es, Menschen, die schwer erkrankt sind und vielleicht nicht mehr lange Zeit zu leben haben, einen letzten Wunsch zu erfüllen. Die-ses DRK-Projekt wird ausschließlich von Ehrenamtlichen getragen. Die an-sonsten hauptberuflich tätigen Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter, die sich ebenfalls für dieses Projekt engagie-ren, tun dies außerhalb ihrer eigentli-chen Arbeitszeit freiwillig und unent-geltlich. Andreas Nowack, in dessen Geschäfts-bereich Soziale Dienste dieses Projekt angesiedelt ist, freut sich deshalb ganz besonders darüber, dass die „Stamm-Mannschaft“ steht und das Herzens-wunsch-Hospizmobil inzwischen Fahrt aufgenommen hat. Für Patientinnen und Patienten oder deren Angehörige entste-hen übrigens keinerlei Kosten, da das gesamte Projekt ausschließlich durch

genauso an, wie mein erster „echter“ Ein-satz als Polizeibeamter Ende der siebzi-ger Jahre. Verrückt, aber so war es. In Leonberg angekommen, wurden wir von der Leiterin des dortigen Hospizes in Empfang genommen. Sie führte uns in das liebevoll eingerichtete Zimmer von Thomas K., in dem er und seine Frau warteten. Wir betteten unseren Gast auf unsere Trage um und verbrachten die-sen ins Hospizmobil, das wir direkt vor dem Eingang des Hospizes geparkt hat-ten. Anschließend fuhren wir zum Daim-lerwerk nach Sindelfingen, wo wir an der Pforte schon erwartet wurden. Wir wur-den direkt in eine Werkhalle geleitet, der ehemaligen Arbeitsstätte unseres Patienten, die dieser so gerne noch-mal besuchen wollte. Dort warteten schon viele Kolleginnen und Kollegen von Thomas K.. Ich bin mir sicher, dass diese mindestens so gespannt und auf-geregt waren wie wir. Wir luden unse-ren Gast aus dem Hospizmobil aus und schoben ihn auf der Trage zunächst in ei-nen kleinen Besprechungsraum. In die-sem wurden er und seine Frau von Kol-legen auf teilweise sehr berührende Art willkommen geheißen. Mir wurde schnell klar, dass Thomas K. bei seinen Kolle-

gen sehr beliebt und geschätzt war. Da-von zeugte auch die eine oder andere Trä-ne, die vergossen oder auch verdrückt wurde. Die tiefe menschliche Verbun-denheit des Teams beeindruckte und berührte mich sehr und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Als nächstes gingen wir, begleitet von den Kollegen, mit Thomas K. an seine alte Arbeitsstätte, wo weitere Kollegen warte-ten. Viele davon arbeiteten viele Jahre mit ihm zusammen. Auch hier – berührende menschliche Kontakte, die nur schwer in Worte zu fassen sind. Ich hatte den Ein-druck, dass unser Gast nochmal ganz bewusst seine alte Arbeitsstätte in sich aufgenommen hat. An seinen Eindrücken teilhaben konnte ich nicht. Ich hatte aber den Eindruck, dass es sehr wichtig für ihn war, nochmal da gewesen zu sein. Schließlich gingen wir zurück zum Hos-pizmobil, wo Abschied vom alten Arbeits-platz und langjährigen Freunden und Ar-beitskollegen genommen werden musste. Wie fühlte sich das für unseren Gast und seine Arbeitskollegen wohl an? ging mir durch den Kopf. Auch hier tief berührende Momente, deren Intensität ich nur ganz schwer in Worte fassen kann. Zu guter Letzt fuhren wir zurück ins Hospiz Leon-

berg. Auf der Rückfahrt schlief Thomas K., liebevoll umsorgt von seiner Ehefrau, im Hospizmobil einige Zeit. Ich glaube, dass er dabei die vielen Eindrücke des Besuches noch einmal Revue hat passie-ren lassen. Ich bin jedenfalls sehr dankbar dafür, dass ich mit dazu beitragen durf-te, einem Menschen am Ende seines Le-bens einen der letzten Wünsche zu er-füllen. Etwas Sinnvolleres (im wahrsten Sinne des Wortes) kann ich mir kaum vorstellen! Der Präsident des DRK-Kreis-verbandes Böblingen und Schirmherr des Herzenswunsch Hospizmobils Mi-chael Steindorfner freute sich mit Fami-lie K., dass durch die Unterstützung des Teams des Herzenswunsch Hospizmobils nochmals ein Wunsch in Erfüllung gehen konnte. -Johann Leopold, wh-

Haben Sie einen letzten Wunsch oder kennen jemanden, dem Sie einen solchen Herzenswunsch erfüllen möchten? Für mehr Informationen und Wunschanmeldungen melden Sie sich bei uns unter: [email protected], Tel. 07031 6904 444 oder scannen Sie den QR-Code ein (www.drkbb.org)

Tief berührende Momente„Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich dazu beitragen durfte, einem Menschen einen letzten Wunsch zu erfüllen.“

Unser Ehrenamtlicher im Herzenswunsch-Hospizmobil

Johann Leopold mit dem Patienten und dessen Frau Timo Vohrer und der Ehrenamtliche

Letzter Wunsch: Noch ein Mal am Arbeitsplatz sein

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14 15Kurz und gut

Kurz und gut

und gut!KURZ

Dazu gehören:� häufiges und gründliches Hände- waschen mit Seife,

� beim Niesen und Husten Mund und Nase bedecken (am besten mit einem Taschen-

Eugen Mönig, Chef des Mönig-Immo-bilienmanagement-Unternehmens in Böblingen, handelte gezielt und ent-schlossen. Denn als er davon erfuhr, dass der DRK-Kreisverband Böblin-gen ein Herzenswunsch-Hospizmobil in Dienst gestellt hat, hat ihm dieses Projekt nicht nur „auf Anhieb gut ge-fallen,“ sondern er unterstützt dieses Vorhaben zugleich mit einer 500-Euro-Spende. Weil es nicht zuletzt auch dem Credo des jungen Unternehmers entspricht. Denn nach seiner festen Überzeugung schafft wirtschaftlicher Erfolg auch so-ziale Verantwortung. Vor diesem Hinter-grund fördert Eugen Mönig schon seit Jahren gesellschaftliche und soziale Pro-jekte in Kreis und Region. Im Übrigen ent-spricht es einer weiteren Grundüberzeu-gung von Eugen Mönig, dass jede und jeder mit einer Spende wertvolle Impulse setzen kann. Ein positiver Dominoeffekt

gewissermaßen, den er sich persönlich auch für das DRK-Herzenswunsch-Hos-pizmobil erhofft. Bei der symbolischen Schecküberga-be im DRK-Zentrum auf dem Flugfeld bedankten sich Michael Steindorfner, der Präsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen und Schirmherr des Herzens-wunsch-Hospizmobil-Projektes, DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Huth sowie Andreas Nowack, Geschäftsbe-reichsleiter Soziale Dienste im DRK-Kreisverband Böblingen, bei Eugen Mö-nig für die Spende. Im weiteren Verlauf des Gesprächs wiesen Steindorfner, Huth und Nowack auch auf die Tätigkeit des Notfall-Nachsorge-Dienstes (NND) im DRK-Kreisverband Böblingen hin. Diese Einsätze nach schweren belastenden Er-eignissen wie Todes- und Unglücksfällen werden ausschließlich von für diese Auf-gabe speziell geschulten Ehrenamtlichen getragen. Auch Geistliche gehören den

Kriseninterventions-Teams an. Was dem sichtlich beeindruckten Eugen Mönig zu der spontanen Feststellung veranlasste: „Dieses tolle ehrenamtliche Engagement des Roten Kreuzes verdient jegliche Un-terstützung!“ -wh-

Mönig-Spende für DRK-Herzenswunsch-Hospiz-mobil: „Das Projekt hat mir auf Anhieb gefallen“

Spendenübergabe für das DRK-Herzens-wunsch-Hospizmobil (von links): DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Huth, Eugen Mönig, Geschäftsführer der Mönig Immobilienmanagement GmbH Böblingen, Präsident Michael Steindorfner und And-reas Nowack, DRK-Geschäftsbereichslei-ter Soziale Dienste.

Der Krisen-Planungsstab des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg hat sich in einer aktuellen Sitzung mit den Risiken einer möglichen Ausbreitung des Corona-Virus auch in Baden-Württemberg befasst. Dabei sieht sich das DRK im Lande gut gerüstet. „Unsere Einsatzkräfte sind gut vorbereitet und können kompetent die Auf-gaben bewältigen, die sich aus einer Verbreitung ergeben würden“, so Jürgen Wiesbeck, Katastrophenschutz-beauftragter des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg. Dabei wies er ausdrücklich darauf hin, dass die Beachtung von Hygieneregeln durch die Bevölkerung ein wichtiger Baustein ist, um die Ausbreitung des neuen Virus zu verhindern. Auf allen Rettungsfahrzeugen des DRK wird standardmäßig eine geeignete persönliche Schutzausrüstung mitgeführt (u. a. Mundschutz, Atemschutzmasken, Schutzanzüge und -brillen). Darüber hinaus steht das DRK im Lande mit Ministeri-en, Institutionen und Behörden in ständigem Austausch. Über aktuelle Entwicklungen und Erkenntnisse werden alle DRK-Einrichtungen und DRK-Rettungsdienste in den Stadt- und Landkreisen fortlaufend informiert. Der DRK-Landesverband prüft darüber hinaus die Erweiterung der Vorsorgebestände an Hygieneausstattung im DRK-Zentrallager in Kirchheim/Teck. Das DRK weist darauf hin, dass angesichts der Grippe-Zeit auch unabhängig vom Corona-Virus die Anwendung der wichtigsten Hygieneregeln ein wirksames Mittel ist, um einer Infektion vorzubeugen und eine Ausbreitung zu verhindern.

Das Herzenswunsch-Hospizmobilun-terstützt die Renninger Firma Nerling Systemräume GmbH mit einer Spen-de in Höhe von 1.000 Euro. Nerling-Vertriebsleiter Uwe Leiensetter über-gab die Spende bei einer Adventsfeier von Ehrenamtlichen, die dieses Pro-jekt tragen, an Michael Steindorfner, den Präsidenten des DRK-Kreisver-bandes Böblingen. Steindorfner zeig-te sich hoch erfreut über die großzügi-ge Spende, bezeichnete sie als noble Geste mit der viel Gutes bewirkt wer-den könne und lobte das soziale Enga-gement der in Renningen ansässigen Firma, die im Jahr 2020 ihr 50-jähriges Bestehen feiern kann. Das mittelständische Unternehmen un-terstützte zu Weihnachten immer ein Pro-jekt, bei dem mit einer Spende etwas für Menschen bewirkt werden könne. „Im ver-gangenen Jahr durften wir bei der DRK-Weihnachtsfeier in Renningen bereits eine Nerling-Spende für das landes- wie bundesweit einmalige DRK-Pilotprojekt

der Dream-Clowns in Empfang nehmen. Und in diesem Jahr bedenkt das Unter-nehmen unser Herzenswunsch-Hospiz-mobil mit einer Spende. Sie ist hochwill-kommen! Ganz herzlichen Dank dafür“, sagte Präsident Michael Steindorfner un-ter dem Beifall der Anwesenden.

Steindorfner wies in seiner Dankadres-se auf Gemeinsamkeiten zwischen dem Nerling-Leitbild und dem Roten Kreuz hin. Bei Nerling stehe der Mensch im MIttel-punkt allen unternehmerischen Handelns und im Roten Kreuz sei die Menschlich-keit oberste Maxime. „Wir sind da, wo Menschen Hilfe brauchen. Wir möch-ten den Menschen nahe und für ande-re da sein.“ Damit komme man nicht zu-letzt der Weihnachtsbotschaft sehr nahe. Präsident Steindorfner unterstrich in die-

Uwe Leiensetter (links) übergibt die Ner-ling-Spende für das DRK-Herzenswunsch-Hospizmobil an Präsident Michael Stein-dorfner.

Renninger Firma Nerling spendet für DRK-Herzenswunsch-Hospizmobil

sem Zusammenhang: „Wir sind nur über-lebensfähig in einer menschlichen Gesell-schaft und Umwelt. Deshalb brauchen wieder wieder eine menschliche Gesell-schaft.“„Unbezahlbarer Beitrag für mehr Menschlichkeit“Michael Steindorfner dankte bei der vor-weihnachtlichen Feier im DRK-Zentrum auf dem Flugfeld Böblingen-Sindelfin-gen allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihre spontane Bereit-schaft, an dem neuen DRK-Projekt mitzu-wirken. Sie hätten es durch ihr vorbildli-ches Engagement erst möglich gemacht, das Herzenswunsch-Hospizmobil zu ver-

wirklichen. Dies unterstrich auch DRK-Geschäftsbereichsleiter Andreas No-wack, in dessen Sozialen Diensten das Projekt angesiedelt ist. Zugleich würdig-te Nowack Präsident Steindorfner als Im-pulsgeber und Initiator des Projektes. Michael Steindorfner umriss im weiteren Verlauf der Feier die Zielsetzungen des neuen Projektes.Das Projekt werde aus-schliesslich von Ehrenamtlichen getragen und zu hundert Prozent durch Spenden finanziert. Dieses ehrenamtliche Engage-ment ermögliche es, alle Spenden ohne einen Cent Abzug – also zu hundert Pro-zent – für das Herzenswunsch-Hospiz-mobil zu verwenden. Deshalb sei das

Herzenswunsch-Hospizmobil des DRK-Kreisverbandes Böblingen „ein unbezahl-barer Beitrag für mehr Menschlichkeit“, den der Staat allein nie leisten könne.“Andreas Nowack machte noch die er-freuliche Mitteilung, daß das ehrenamt-liche Organisationsteam, bislang beste-hend aus Stefanie Batzlen und Catherina Doppke, durch Sonja Hein verstärkt wer-den konnte. Nowack, Batzlen, Dopp-ke und DRK-Rettungsdienstleiter Ger-hard Fuchs standen anschliessend den anwesenden Ehrenamtlichen noch aus-führlich für Fragen und Anregungen in ei-nem lebhaften Gedankenaustausch zur Verfügung. -wh-

tuch statt mit der Hand),

� Händeschütteln reduzieren,

� gründliches Kochen von Fleisch und Eiern,

� Vorsicht beim Kontakt mit Menschen, die grippeähnliche Symptome zeigen.

Corona-Virus: DRK ist gut vorbereitet und rät, Hygienestandards zu beachten…-DRK-Landesverband Baden-Württemberg-

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1716Wir sind DRK Ein neues Jahr mit vielen Möglichkeiten!

Nähere Auskünfte zu beiden Ange-boten erhalten Sie beim DRK-Kreisverband Böblingen Bettina Scheu, Tel.: 0 70 31/69 04 403. DRK-Betreuungsgruppe Sindelfingen jeden Dienstag 14.00 – 17.00 Uhr im DRK -Zentrum auf dem Flugfeld, Umberto-Nobile-Str. 10 in Sindelfingen

DRK-Betreuungsgruppe Weil der Stadt jeden Montag 14.30 – 17.30 Uhr im Seniorentreff Emil-Haag-Begegnungs-stätte, Wolldecke 2 in Weil der Stadt

lich ein Gesprächskreis unter Anleitung einer erfahrenen Fachkraft statt. In dieser Runde können problematische Situatio-nen besprochen werden, sich Angehörige untereinander austauschen und Referen-ten geben wichtige Tipps und Informatio-nen rund um das Thema Demenz. Nach Voranmeldung können die Betroffe-nen in der parallel stattfindenden Betreu-ungsgruppe betreut werden. Für den Betreuungsnachmittag wird ein Unkostenbeitrag von 15,00 EURO erho-ben, darin erhalten sind Kaffee, Kuchen sowie Bastel- und Therapiematerialien. Die Betreuungsgruppe ist ein anerkann-tes Angebot und kann über die Pflege-kasse im Rahmen der Entlastungsdiens-te abgerechnet werden. Ein kostenloser Schnuppernachmittag ist selbstverständlich möglich. -bs-

Die meisten demenzkranken Men-schen werden von ihren Angehörigen zu Hause gepflegt und betreut. Dies ist eine Aufgabe rund um die Uhr und viele Angehörige wünschen sich eine Entlastung in dieser schwierigen Si-tuation, um wieder Kraft sammeln zu können. Der DRK-Kreisverband Böblingen bietet seit über 20 Jahren für demenzkranke Menschen einen wöchentlichen Betreu-ungsnachmittag in Sindelfingen und Weil der Stadt an. Eine erfahrene Fachkraft mit einem geschulten ehrenamtlichen Helfer-team erwartet die Gäste bereits am ge-deckten Kaffeetisch. Mit Spielen und Bastelarbeiten werden geistige und ma-nuelle Fähigkeiten angeregt. Eine spezi-ell auf Demenzerkrankungen erarbeitete Betreuungskonzeption der Alzheimer-Gesellschaft wird dabei berücksichtigt. Unsere Gäste werden in einer 1:1 und 1:2 Betreuung betreut, so dass individu-ell auf die Personen eingegangen werden kann. Die unruhig werdenden Gäste kön-nen sich mit Gymnastik oder einem klei-nen begleiteten Spaziergang bewegen. Mit dem gemeinsamen Singen alter Lie-der klingt der Nachmittag aus. Für die Angehörigen findet einmal monat-

Die meisten Menschen mit körperlichen Einschränkungen, sei es durch Krankheit, Behinderung oder den Folgen des Älter-werdens, möchten so lang wie möglich in ihrem Zuhause wohnen bleiben. Vie-le Wohnungen und Häuser entsprechen diesen veränderten Bedürfnissen an das Wohnumfeld nicht: Die Stufen im Ein-gangsbereich erschweren den Zugang, der Einstieg in die Badewanne oder Du-sche ist zu hoch, die Türen in der Woh-nung sind zu schmal oder die Wohnung

hat Schwellen. Solche und andere Barri-eren beeinträchtigen oft eine selbständi-ge Lebensführung zu Hause oder stellen eine Gefahrenquelle dar. Oft sind nur klei-ne Veränderungen in der Wohnung not-wendig. Wir informieren darüber hinaus aber auch über Themen, wie Hilfsmittel, bauliche Veränderungen und den Einsatz von Technik. Die Vorträge beinhalten einen allgemei-nen Teil und spezielle Informationen für die entsprechenden Zielgruppen. Die

Vorträge können einzeln oder im Gesam-ten besucht werden und liefern Ihnen Ide-en, Ihr Wohnumfeld entsprechend Ihren Bedürfnissen anzupassen. Individuelle Lösungen erhalten Sie in einer Wohnbe-ratung vor Ort.Wir laden Sie herzlich ein, sich zu in-formieren! Die Vorträge finden im DRK-Zentrum auf dem Flugfeld, im Raum 1.02. (1. Stock), Umberto-Nobile Str. 10 in Sindelfingen statt und sind kostenfrei. -bs-

Entlastung für Angehö-rige von Menschen mit Demenz

Zu Hause wohnen – DRK-Wohnberatung hilft Ihnen – Vortragswoche der Wohnberatung vom 23.03.- 27.03.2020 im DRK-Zentrum auf dem Flugfeld

Vortragswoche Wohnberatung

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Wir informieren Sie! Vortragswoche zum Thema Wohnungsanpassung 2020

Mo, 23.03.2020 9.30 - 10.30 Uhr Technik für den Alltag Referent: Bernd Schulte

Mo, 23.03.2020 10.45 - 11.45 Uhr Wohnungsanpassung bei Demenz Referentin: Waltraud Menke

Mi, 25.03.2020 9.30 - 10.30 Uhr zu Hause wohnen – aber sicher! Referent: Dieter Vogt

Mi, 25.03.2020 10.45 - 11.45 Uhr Seniorengerechte und barrierefreie Küchenplanung Referentin: Waltraud Menke

Fr, 27.03.2020 9.30 - 10.30 Uhr Möglichkeiten der Wohnungsanpassung Referent: Rolf Klein

Fr, 27.03.2020 10.45 - 11.45 Uhr Wohnungsanpassung für Familien mit behinderten Kindern Referentin: Katrin SchmiadeVeranstaltungsort: DRK-Zentrum, Raum 1.02. 1. Stock, Umberto-Nobile-Str. 10, 71063 Sindelfingen (Flugfeld)

Anmeldung: DRK-Kreisverband Böblingen e. V., Wohnberatung, Bettina Scheu Tel. 0 70 31/69 04-403, [email protected] Vorträge sind kostenfrei!Unterstützt aus Mitteln der gesetzlichen Pflegeversicherung und des Landkreises Böblingen

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beizubehalten und Neues zu erschließen. Er pflege einen kooperativen Führungsstil und wolle zunächst die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Aufgabengebie-ten des Kreisverbandes kennen lernen.Der stellvertretende Kreisgeschäftsführer Jürgen Kalbfell steuerte zur Begrüßung von Alexander Huth ein besinnlich-heite-res Gedicht mit „Neujahrswünschen an den lieben Gott“ bei. -wh-

schen helfen zu kön-nen. In diesem Zusam-menhang unterstrich der Präsident, dass der neue DRK-Kreisge-schäftsführer mit Men-schen umzugehen wis-se.Alexander Huth wies auf sein über 20-jähri-ges Engagement im Roten Kreuz hin. Da-her kenne er auch viele DRK-Angehöri-ge aus dem Kreisverband Böblingen. Er freue sich deshalb auf seine neue Tätig-keit, die er als Herausforderung bezeich-nete, weil der DRK-Kreisverband Böblin-gen breiter aufgestellt sei, als die meisten Kreisverbände. Beispielsweise in der Al-tenpflege und einer vielfältigen Sozialar-beit. Sein Grundsatz sei es, Bewährtes

Mit einem kleinen Empfang an seinem künftigen Wirkungsort ist der neue DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Huth im DRK-Zentrum auf dem Flug-feld herzlich willkommen geheißen worden. Im Kreise von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sprach Michael Stein-dorfner, der Präsident des DRK-Kreis-verbandes Böblingen, von einem guten Start ins Jahr 2020. Er freue sich selbst am allermeisten darüber, dass nach einer Vakanz die Position des Kreisgeschäfts-führers mit einem „alten Hasen“, der seit vielen Jahren an verantwortlichen Stel-len im Roten Kreuz gearbeitet habe, wie-der besetzt worden sei. Alexander Huth habe eine „hochmotivierte Mannschaft“ hinter sich, um das bislang Erreichte wei-ter entwickeln zu können. Gemeinsames Ziel bleibe es, möglichst vielen Men-

Neuer DRK-Kreisgeschäftsführer

Wir sind DRK

Wir sind DRK Nachruf

Alexander Huth willkommen geheißen

Trauer um Dr. med. Ulrich Pflieger, der im 81. Lebensjahr gestorben ist. Lan-ge Jahre wirkte Dr. Pflieger als Chi- rurg und Oberarzt an der Allgemein-chirurgischen Klinik am Kreiskran-kenhaus Böblingen, später einige Jahre als Chirurg am Klinikum Herrenberg. 1994 ent-standen enge Kontak-te zwischen dem dama-ligen Kreiskrankenhaus Böblingen und litaui-schen Ärzten aus Kau-nas, die von Landrat Dr. Reiner Heeb nachhaltig gefördert wurden. Ini-tiator und Motor dieser Partnerschaft war Dr. Ulrich Pflieger. Aus die-ser „Krankenhaus-Part-nerschaft“ wurde mehr und mehr auch ein Aus-bau auf anderen Ebenen. Als weiterer Schwerpunkt der partnerschaftlichen Beziehungen ist auch eine enge Kooperation im Sozialbereich durch den

Neuer DRK-Kreisgeschäftsführer herzlich willkommen gehei-ßen (von links): Jürgen Kalbfell, Alexander Huth und Michael Steindorfner.

Bhutan und die Marshall-Inseln gehören jetzt der internationalen Rotkreuz-Bewegung an

vor Ort, sowie die Mitarbeit seiner Dele-gationsmitglieder im Redaktionskomitee der Internationalen Konferenz maßgeb-lich zur Formulierung der Abschlussdo-kumente beitragen. Die DRK-Delegation stand unter Leitung der DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt und des DRK-Vizeprä-sidenten Dr. Volkmar Schön und umfass-te in wechselnder Besetzung insgesamt elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer.Auf der Generalversammlung wurden die Rotkreuz-Gesellschaften von Bhutan und den Marshall-Inseln als neue Mitglieds-gesellschaften der Internationalen Föde-ration aufgenommen, womit diese nun 192 Mitgliedsgesellschaften umfasst. Zudem wurden die Mitglieder der fünf Föderationskommissionen gewählt. -gwe-

wie weitere wichtige Strategien und Leitli-niendokumente der Bewegung beschlos-sen.Vom 5. bis 12. Dezember 2019 tagten die Generalversammlung der Internationalen Föderation, der Delegiertenrat der Bewe-gung sowie die Internationale Konferenz des Roten Kreuzes und Roten Halbmon-des in Genf. Sie bilden die Foren, in de-nen die wichtigsten Aktionsfelder, Leitli-nien und Strategien der Bewegung sowie völkerrechtliche und andere humanitäre Fragen erörtert werden. An der Internati-onalen Konferenz nehmen auch alle Ver-tragsstaaten der Genfer Abkommen teil.Das Deutsche Rote Kreuz konnte durch die Kommentierung zahlreicher Doku-mente im Vorfeld der Sitzungen, ver-schiedene Eingaben seiner Delegation

Mit den Rotkreuz-Gesellschaften von Bhutan und den Marshall-Inseln ge-hören nun 192 Mitglieder der Inter-nationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften an. In den internationalen Gremiensitzungen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewe-gung im Dezember 2019 wurden zudem eine neue Föderationsstrategie 2030 so-

In memoriam Dr. Ulrich Pflieger: Chirurg und europäischer Brückenbauer

DRK-Kreisverband Böblingen entstan-den. Unter anderem startete der DRK-Kreisverband gemeinsam mit dem Land-kreis Böblingen vor vielen Jahren ein Projekt zum Aufbau des Katastrophen-

schutzes unter Einbeziehung des Roten Kreuzes in Litauen. Der DRK-Kreisver-band übergab ferner mit finanzieller Be-teiligung des Landkreises sowohl dem Roten Kreuz in Alytus als auch in Kau-nas je einen Krankentransportwagen. Es folgten ein Seminar zum Katastrophen-schutz in Birstonas und zahlreiche wei-tere Aktivitäten auf Rot-Kreuz-Ebene, so beispielsweise der Besuch einer litaui-schen Delegation in der Integrierten Ret-tungsleitstelle in Böblingen. Im vergangenen Jahr holte ein Rettungs-dienst-Team des DRK-Kreisverbandes Böblingen bei einem internationalen Wettbewerb in Birstonas Gold.Für seine Pionierarbeit, die auch sei-nen tiefsten Überzeugungen als Euro-päer entsprach und reiche Früchte trug, wurde Dr. Pflieger im Jahr 2006 vom li-tauischen Staat mit der Verdienstmedail-le ausgezeichnet. Dr. Pflieger erhielt die Auszeichnung aus der Hand des dama-ligen Präsidenten Valdas Adamkus auf-grund seiner unermüdlichen Bemühun-gen um Austausch und Partnerschaft von Medizinern aus Litauen und Deutschland.-gwe-

Dr. Ulrich Pflieger (links) wird vom Litauischen Staatspräsidenten Valdas Adamkus mit der Verdienstmedaille des baltischen Staates ausgezeichnet.

Mit uns daheim Ihre Sozialen Dienste

www.drk-kv-boeblingen.de Tel. 0 70 31/69 04-0

DRK-Kreisverband Böblingen e. V.

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Die Auszubildenden wollen „hoch hinaus“

Wir sind die Rettung

Wir sind DRK

Ressourcenverwaltung bei einem Mas-senanfall von Verletzten zu trainieren. Das Übungsmaterial setzt sich aus Übungskarten zusammen, welche die Einsatzmittel und Einsatzkräfte abbilden, sowie aus Patientenkarten, die in regel-mäßigen Abständen ihren Zustand än-dern und somit die Dynamik der Simula-tion noch erhöhen.Am Samstag, 14. Dezember kam Dr. Rolf Erbe, Brandoberamtsrat, von der Berliner Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie in Begleitung seines Trainerteams nach Böblingen, um das theoretische Wissen mit den Teilnehmern in der Praxis anzu-wenden.Die 38 Teilnehmer von DRK und JUH Ret-tungsdienst, Feuerwehr und DRK Bevöl-kerungsschutz trainierten so mehrfach, in der Anfangsphase des Einsatzes mit we-nigen verfügbaren Kräften, die richtigen Führungsentscheidungen zu treffen. Im weiteren Verlauf standen dann die Raum-ordnung und das Führen von vielen Ein-satzkräften im Vordergrund.Zum Abschluss der Fortbildung fand mit allen Teilnehmern eine Simulation einer MANV-Lage statt, welche sich aus einem geplanten Sanitätswachdienst bei einer Veranstaltung entwickelte.Im Rahmen der Veranstaltung stellte der Leitende Notarzt Peter Cartes die Pati-entenverteilung bei einem MANV gemäß Patientenverteilungsplan MANV und dem Transport-Ticket-System (TTS) der LNA Gruppe Landkreis Böblingen und den Ab-schnittsleiter Transportorganisation (AL-TO) vor.Alle Teilnehmer waren sich bei Veran-staltungsende einig, dass durch diese Ausbildungsinitiative der Stabsstelle die Qualität der Ausbildung optimiert und gleichzeitig die Zielgruppe in der Fläche erreicht wird. -Hans-Albert Binder-

Wenn es bei einem Schadensereig-nis viele Verletzte gibt, ist es uner-lässlich, dass die Rettungskräfte zü-gig die Lage erfassen, die Verletzten sichten, lebenserhaltende Sofortmaß-nahmen einleiten und dazu unter Zeit-druck Entscheidungen treffen. Je bes-ser die Ausbildung der medizinischen Einsatzkräfte, desto höher ist deren Handlungskompetenz. Diese Sicher-heit und Entscheidungsfähigkeit ge-winnen sie durch Ausbildung und re-gelmäßiges Üben. Vollübungen mit Darstellern und Ausrüstung sind kost-spielig und zeitaufwändig. Statt auf Vollübungen setzt die Stabsstel-le Bevölkerungsschutz und Feuerwehr-wesen beim Landratsamt Böblingen auf Übungs-Simulationen.Hierzu fanden im November und Dezem-ber in Zusammenarbeit mit der Berliner Akademie und Schule für Rettungsdienst zwei Fortbildungen für Leitende Notärz-te, Führungskräfte des Rettungsdienstes und des DRK-Sanitätsdienstes statt. Im Fokus standen dabei die medizinischen Maßnahmen und taktische Entscheidun-gen unter Zeitdruck.Beispielsweise können durch die „Dy-namische Patienten Simulation“ MANV (Massenanfall von Verletzten) alle Füh-rungssysteme im Rettungsdienst inkl. Leitstelle, der Einsatz in einer Patienten-ablage und an einem Behandlungsplatz realitätsnah dargestellt werden, ohne da-bei den Aufwand einer Vollübung zu be-treiben. Sie lässt sich ohne großen Auf-wand an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Ziel ist es, Führungsfunktio-nen, Kommunikation, Schnittstellen und

MANV-Fortbildung mit-tels Simulationstraining

die Rolle des Patienten zu schlüpfen und das Gefühl zu erleben. Zum Abschluss des Tages trafen sich alle Teilnehmer nochmals, um einen gemeinsamen Ab-schluss zu finden und ihr persönliches Ta-gesfazit zusammen zu fassen. -Die Azubis-

mit denen die Notfallsanitäteranwärter in Gruppen ihre Erfahrungen sammelten. Das Highlight des Tages war die Feuer-wehr Sindelfingen, die sich erneut bereit erklärt hatte, mit ihrer Drehleiter und der Besatzung dieses Einsatzfahrzeuges vor-bei zu schauen, damit auch der diesjäh-rige Ausbildungsjahrgang die Rettung ei-nes Patienten über das Hubrettungsgerät üben konnte. Hierfür wurde die Drehlei-ter hinter dem Gebäude in Stellung ge-bracht und eine spezielle Tragen-Halte-rung auf dem Korb montiert, auf die dann im Anschluss eine leichte Kunststofftra-ge mitsamt dem zu Rettenden verbracht werden konnte. Dieses Szenario wurde immer wieder wiederholt, sodass jeder Lehrling die Möglich-keit hatte, selbst einmal in

Der erste Praxisanleitertag für die zwölf neuen Azubis der DRK Ret-tungsdienst gGmbH des Kreisverban-des Böblingen startete gemeinsam mit den drei Auszubildenden der Johanni-ter Unfall-Hilfe in den Räumlichkeiten des Kreisverbandes. Nach der Begrü-ßung durch die Praxisanleiter und einem kleinen Erfahrungsaustausch über die ersten neun Schulwochen, ging es an das Erlernen des Umgangs der Fahrtrage und Tragestühle. Hierbei galt es die vielfälti-gen Funktionen der verschiedenen Trans-portmittel für die Beförderung von Patien-ten mit ihren Besonderheiten kennen und bedienen zu lernen. Hierfür standen eine Fahrtrage, zwei Tragestühle jeweils mit und ohne Treppengleiter, ein Tragetuch und ein Brett zur fachgerechten Umlage-rung bei Wirbelsäulenverletzungen bereit,

PraxisanLEITERtag

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22 23Wir

sind die Rettung

Wir sind die Rettung

Am Anfang einer schnellen Rettung von Menschen steht eine schnelle Alarmierung. Dies gelingt, wenn die Notrufnummer „112“ überall in der Bevölkerung bekannt ist. Darauf wies der Kreisverband Böblingen vom Deut-schen Roten Kreuz anlässlich des eu-ropäischen Tags des Notrufs am 11. Februar in einer Pressemitteilung hin. Nach Alarmierung des Rettungsdiens-tes disponierte im vergangenen Jahr die Leitstelle im Landkreis Böblingen rund 46.000 Notfalleinsätze von Rettungswa-gen und Notarzt. Dabei wurden, wie be-reits kürzlich berichtet, die Hilfsfristen im Rettungsdienst-Bereich Böblingen bei den Rettungswagen in den vergange-nen zwei Jahren mit jeweils 96,37 Pro-zent übererüllt. Damit liegt der Rettungs-dienst-Bereich Böblingen an der Spitze in Baden-Württemberg. „Das Rote Kreuz hat das Ziel, so schnell wie nur möglich zu helfen“, so der Kreis-geschäftsführer des DRK-Kreisverban-des Böblingen e. V., Alexander Huth, an-lässlich des „Tages des europäischen Notrufs“. Die Grundlage für eine schnel-le Hilfe sei, dass die Notrufnummer 112 überall bekannt ist. Folglich könne der Disponent in der Leitstelle die richtigen Fragen stellen und falls notwendig, die

Notrufe kostenlos sowohl von Festnetz-anschlüssen als auch von Mobiltelefonen (mit SIM-Card) abgesetzt werden. Mobil-funknutzer in Deutschland können auch dann einen Notruf absetzen, wenn das ei-gene Mobilfunknetz nicht verfügbar ist. In diesem Fall wird der Notruf automatisch über ein fremdes verfügbares Mobilfunk-netz abgesetzt.-Udo Bangerter, gwe-

Ersthelfer am Notfallort bei lebensretten-den Sofortmaßnahmen anleiten und be-gleiten. Wichtig seien auch Erste-Hilfe-Kenntnis-se: „Ein Rotkreuzkurs dauert einen Tag, kann aber unter Umständen ein gan-zes Leben retten“, unterstreicht Alexan-der Huth. Huth weiter: „Damit die Retter schnell zum Einsatzort kommen können, sollte jeder Autofahrer auch die Regel der Rettungsgasse kennen: Fahrzeuge auf der linken Spur nach links ausweichen, Fahrzeuge auf den anderen Spuren nach rechts – dann kommen die Rettungsfahr-zeuge schnell voran“. Um in minutenschnelle der Bevölkerung zu helfen, setze allein das Rote Kreuz im Landkreis Böblingen an vier Rettungswa-chen bis zu elf Rettungswagen und vier Notarzteinsatzfahrzeuge ein. Die DRK-Ortsvereine würden außerdem mit 17 ehrenamtlichen Helfer vor Ort-Gruppen die Notfallrettung unterstützen. „An un-seren Rettungswachen bilden wir der-zeit 31 Notfallsanitäter aus, um für die Zukunft eine hohe Qualität im Rettungs-dienst gewährleisten zu können“, erklärt Huth weiter.Der 11. Februar eines jeden Jahres ist eu-ropaweit der „Tag des Notrufs“. Über die Nummer 112 können in allen EU-Staaten

112: Europäischer Tag des Notrufs 2019 rund 46.000 Notfalleinsätze von Rettungswagen und Notarzt im Landkreis Böblingen

DRK-Rettungsdienst im Notfall-Einsatz (gestelltes Foto).

Europäischer Tag des Notrufs 112Am 11.2. war der Europäischer Tag des Notrufs 112.Um auf die europaweit gültige Notrufnummer 112 auf-merksam zu machen und auf ein in kürze erscheinen-des Video, das Ihnen zeigt, was nach einem Notruf in Steinenbronn passiert, hinzuweisen, haben wir unse-ren ausdauerndsten Mitarbeiter im Edeka Mummert positioniert. -gwe-

Genau dieses machte Michael Steindorf-ner, Präsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen, in seinen Dankesworten für die Spende deutlich. „Es ist hilfreich, et-was zu haben, an dem man sich festhal-ten kann.“ Deshalb seien seit Jahren in jedem DRK-Rettungswagen, in dem Kin-der nach Unfällen aller Art ins Kranken-haus gefahren werden, die Kuschelbären mit an Bord. Gleiches treffe für den Not-fall-Nachsorge-Dienst des DRK-Kreisver-bandes Böblingen zu. „Wenn es gilt, eine schmerzhafte Nachricht an Familien mit Kindern zu überbringen, gehören auch die Kuschelbären dazu“, betonte Michael Steindorfner. „Es bedeutet für die Kinder viel, wenn sie in Krisensituationen sol-che Bären im Arm halten und sich an sie schmiegen können“, sagte der Präsident. Dem pflichtete DRK-Rettungsdienstleiter Gerhard Fuchs uneingeschränkt bei: „Für kleine Kinder sind diese Bären Trostspen-der in Notlagen. Diese Erfahrung machen unsere Rettungskräfte ständig.“Steindorfner und Fuchs sagten in dem Gespräch, dass sich die Kuschelbären auch bereits fest im Bewusstsein von Kindern und Eltern festgesetzt hätten und machten es an einem Beispiel deut-

lich. Ein achtjähriger Junge wurde vor ei-niger Zeit nach einem häuslichen Unfall vom herbeigerufenen Rettungsdienst ins Krankenhaus gefahren. Allerdings erhielt der Achtjährige, wie ansonsten üblich, auf der Fahrt keinen trostspendenden Kuschelbär. Denn unmittelbar zuvor sei der Rettungswagen ebenfalls für einen kleinen Patienten im Einsatz gewesen. Dieser habe dabei den letzten Kuschel-bär bekommen, der an Bord war. Auf der Rückfahrt sei der Rettungswagen dann unmittelbar zu dem verunglückten Kind gerufen worden, der deshalb zunächst leer ausging. Die Mutter wandte sich we-nig später in ei-ner netten Mail an den Kommu-nikat ionschef des DRK-Kreis-verbandes Böb-lingen. Dieser erklärte die Si-tuation, schloss sich mit den Kollegen vom Rettungsdienst kurz und lud den Achtjährigen mit

seiner sechsjährigen Schwester in Be-gleitung der Mutter in die DRK-Rettungs-wache auf dem Flugfeld ein. „Im Rahmen des Besuchs bekam der Junge dann doch noch seinen heiß ge-liebten Kuschelbär – seine kleine Schwes-ter erhielt natürlich auch einen“, erläuterte Gerhard Fuchs schmunzelnd das Hap-py End. KSK-Vorstandsvorsitzender Dr. Schmidt war sichtlich beeindruckt und freute sich darüber, daß die Spende sei-nes Hauses auf wirklich fruchtbaren Bo-den fällt und kleinen Patientinnen und Patienten Freude bereitet und in schwie-rigen Situationen hilft. -wh-

An eine gute Tradition, die seit vielen Jahren gepflegt wird, hat jetzt erneut die Kreissparkasse Böblingen ange-knüpft: Vorstandsvorsitzender Dr. Det-lef Schmidt übergab in Begleitung von KSK-Unternehmenskundenberater Wolfgang Heim dem DRK-Kreisver-band Böblingen eine Spende in Höhe von 3.000 Euro. Mit diesem Betrag können einige hundert der begehrten Kuschelbären angeschafft werden, die insbesondere Kindern zu Gute kom-men, die von Unfällen oder schweren Schicksalsschlägen betroffen sind.

DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Huth

KSK-Kuschelbären-Nachschub für das DRK

„Es ist hilfreich, etwas zu haben, an dem man sich festhalten kann“ Kuschelbären als Trostspender für Kinder in Notlagen

3.000-Euro-Spende der Kreissparkasse für den „Bären-Nachschub“ des Roten Kreuzes (v.l.): DRK-Rettungsdienstleiter Gerhard Fuchs, KSK-Vorstandsvorsitzender Dr. Detlef Schmidt, DRK-Präsident Michael Steindorfner und KSK-Unternehmenskundenberater Wolfgang Heim.

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Helferinnen „der ersten Stunde“Wie Präsident Steindorfner, dankte auch Regionalleiter Cüneyt Demirel vom DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen den Helferinnen und Helfern für ihr „überragendes ehrenamtliches Enga-gement.“ Ohne diesen Einsatz wäre es nicht möglich, über 300 Krankenhäuser in Baden-Württemberg und Hessen - das seien rund 90 Prozent aller Krankenhäu-ser in beiden Bundesländern - zuverläs-sig mit Blutkonserven des Roten Kreuzes zu versorgen. Besonders wichtig sei es inzwischen, vor allem junge Erstspender zu gewinnen. Der Blutspendedienst be-mühe sich deshalb darum, junge Men-schen gezielt über Youtube und Insta-gram anzusprechen. Ziel bleibe es bei allen Bemühungen, eine sichere Versor-gung der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Auch aus diesem Grunde seien die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer „unermüdliche Botschafter“ für die DRK-Blutspendeaktionen. Demirel war in Begleitung von DRK-Blutspende-Re-ferentin Anika Prislan nach Steinenbronn gekommen. Großen Beifall bekamen Helga Bäuerle aus Böblingen, die vor 62 Jahren bei der allerersten Blutspendeaktion in Böblingen mitgeholfen hat sowie Elisabeth Harscha-gi aus Steinenbronn, die 1964 bei der ers-ten Blutspendeaktion in ihrer Heimatge-meinde mit von der Partie war. Und daß es auch um den Nachwuchs gut bestellt ist, bewies Diana Hubert, die sich seit fünf Jahren bei den DRK-Blutspendeak-

tionen in Rutesheim und Leonberg enga-giert. Herzliche Dankesworte gab es für Tombola-Glücksfee Anita Haar aus Her-renberg, den Steinenbronner DRK-Orts-vereinsvorsitzenden Karl Bauer mit des-sen Mannschaft sowie für die fleissigen Hände des DRK-Kreisverbandes Böblin-gen für die sorgfältige Vorbereitung und reibungslose Durchführung dieses be-sonderen Dankeschön-Abends.Green-Island-Band riss das Publikum mitEin musikalischer Genuss war der Auf-tritt der „Green-Island-Band“, die in der Dorfgemeinschaft Tennental in Decken-pfronn beheimatet ist. Die vierköpfi-ge Band hält in geradezu mitreissender Weise die Tradition des reichen irischen Liedgutes hoch. Das Publikum ging be-geistert mit, ließ sich förmlich anstecken von Musik und Texten und so war es ge-w i s s e r m a s s e n selbstverständ-lich, daß es zum Abschluss noch eine spontane Polonaise durch die Sandäcker-halle gab, bei der es die DRK-Helfe-rinnen und -Helfer buchstäblich von

Es war ohne zu übertreiben ein Abend der Superlative: Das große Danke-schön-Fest des DRK-Kreisverbandes Böblingen für die unzähligen fleissigen Helferinnen und Helfer bei DRK-Blut-spendeaktionen. Seit 62 Jahren gibt es diese Aktionen im Landkreis Böb-lingen. Grund genug, um die ehren-amtlichen Helferinnen und Helfer der DRK-Blutspendeaktionen einmal zu „ihrem“ Abend in die Sandäcker-Hal-le nach Steinenbronn einzuladen. Die Resonanz darauf war riesengroß, denn rund 300 Helferinnen und Helfer waren der Einladung zu diesem Dankeschön-Abend gefolgt.Getreu dem Logo des Roten Kreuzes war die vorherrschende Farbe an die-sem Abend weiß-rot. Tischdecken und Bestecktaschen waren ebenso liebe-voll nach der „DRK-Farbenlehre“ gestal-tet wie die vielen Dankeschön-Leuchter auf den Tischen oder die langstieligen Rosen, die jede Helferin und jeder Hel-fer als Nachhause-Gruß zum Ende der Veranstaltung überreicht bekam. Doch auch schon beim Empfang im Foyer der Sandäcker-Halle gab es in Form einer Geschenktasche einige Überraschungen sowie einen persönlichen Handschlag von „Chaos-Butler“ Theo Steichele. NIcht zu vergessen die gut bestückte Tombo-la, die 20 Besucherinnen und Besuchern schöne Preise bescherte.

nen persönlichen Beitrag leisten. Die Blutspendeaktionen des Roten Kreu-zes gehören nach Steindorfners Worten zu den „Markenzeichen“ des Verbandes und können auf eine lange Tradition zu-rück blicken. „Im Januar 1958, also vor bereits 62 Jahren, fanden in Böblingen, Herrenberg, Dätzingen und in Leifelden, das damals noch zum Landkreis Böblin-gen gehörte, die ersten Blutspendeaktio-nen statt. Trotz dieser langen Zeit darf ich in Dankbarkeit feststellen, dass das Ver-trauen der Bürgerinnen und Bürger unse-res Landkreises in die Blutspendeaktio-nen des Roten Kreuzes ungebrochen ist“, erklärte der Präsident. Er belegte dies mit eindrucksvollen Zahlen: Seit 1958 sind im Landkreis Böblingen 3 022 Blutspende-aktionen des Roten Kreuzes durchge-führt worden. Die Zahl der abgenomme-nen Spenden betrug 587 134 – das sind nicht weniger als 293 567 Liter Blut. Und die Gesamtzahl der Spenden - es sind bekanntlich viele Mehrfachspender da-runter - betrug 606 775. Diese Zahlen bewiesen, welch hohen Stellenwert und welch große Bedeutung die Blutspenden haben, um die Versorgung von Patientin-nen und Patienten sicher zu stellen. „Zah-len, die aber mehr als alle Worte ebenfalls belegen, welches großartige persönliche und ehrenamtliche Engagement die vie-len Helferinnen und Helfer geleistet ha-ben und noch immer für die Gesellschaft erbringen“, unterstrich Präsident Stein-dorfner.

Michael Steindorfner, Präsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen, brach-te es bereits in seinen Begrüssungswor-ten auf den Punkt: Unterhaltung, Spaß, Freude und Vergnügen dominierten die-sen Dankeschön-Premieren-Abend. Da-von waren am Schluß nicht nur die rund 300 ehrenamtlichen DRK-Helferinnen und -Helfer restlos begeistert, sondern auch Steinenbronns Bürgermeister Jo-hann Singer, die DRK-Präsidiumsmitglie-der Gabriele Vorreiter, Birgit Bux und Jörg Männer, DRK-Kreisgeschäftsführer Ale-xander Huth sowie die DRK-Geschäfts-bereichsleiter Klaus-Dieter Grossnick (er führte Regie und erwies sich als erfahre-ner „Zeremonienmeister“), Andreas No-wack und Guido Wenzel.

„Markenzeichen“ des Roten Kreuzes mit langer TraditionPräsident Michael Steindorfner bezeich-nete in einer kurzen Ansprache die Hel-ferinnen und Helfer als „Leuchttürme gelebter Menschlichkeit“, die für die Durchführung der DRK-Blutspendeaktio-nen unersetzlich seien. Und er freute sich natürlich auch über das gewaltige Echo, das dieser Dankeschön-Abend gefunden hatte. Michael Steindorfner bescheinigte den Helferinnen und Helfern, aktiv dazu beizutragen, Menschenleben zu retten, Kranken wieder Hoffnung zu geben und zur Genesung unzähliger Menschen ei-

Steindorfner: Leuchttürme gelebter Mitmenschlichkeit -Tolles Programm mit Musik, Spaß und einer Polonaise

Wir sind DRK

Wir sind DRK Premiere: Dankeschön-Abend für DRK-Blutspendehelferinnen und -Helfer

den Stühlen riss. Präsident Steindorfner eingeschlossen.Trefflich unterhielt der schwäbische „Chaos-Butler“ Theo Steichele das bes-tens gelaunte Publikum und verzauber-te nicht zuletzt an den einzelnen Tischen die vielen Gäste durch seine Kunststü-cke. Ein rundum gelungener Auftritt. Die Helferinnen und Helfer kamen aus dem Staunen nicht heraus.Natürlich durfte auch das leibliche Wohl nicht fehlen. Das tolle Buffet fand großen Zuspruch.Leon Vidmar aus Ehningen, seit 35 Jah-ren erhrenamtlicher Helfer bei DRK-Blut-spendeaktionen, brachte es gewisser-massen stellvertretend für seine rund 300 Kameradinnen und Kameraden zum Ausdruck: „ Es war ein wunderschöner Abend. Eine großartige Geste des DRK-Kreisverbandes, würdig und wichtig. Das Essen war lecker. Die Unterhaltung durch Band und Butler einfach großartig. Es wäre schön, wenn so ein Dankeschön-Abend in einigen Jahren wiederholt wür-de.“ -wh-

Auch über die erste DRK-Blutspende in Steinenbronn 1964, bei der 158 Spenderinnen und Spender verzeichnet wurden, wurden Erinnerungen wach (von links): DRK-Blut-spende-Regionalleiter Cüneyt Demirel, DRK-Blutspende-Referentin Anika Prislan, Elisabeth Harschagi und Präsident Michael Steindorfner.

Hat vor sage und schreibe 62 Jahren bei der ersten DRK-Blutspendeaktion in Böb-lingen mitgeholfen: Helga Bäuerle (Mitte). Präsident Michael Steindorfner gratulierte herzlich. Links Diana Hubert, seit fünf Jah-ren bei den DRK-Blutspendeaktionen in Rutesheim und Leonberg engagiert.

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26 27Kurz und gut

Kurz und gut

KURZ

und gut!

Der DRK-Ortsverein Steinenbronn e. V. hat eine neue Übungsleiterin im DRK-Bewegungsprogramm für Seniorinnen und Senioren. Jule Reiff übernimmt beide Steinenbronner Gymnastik-Gruppen. Der DRK-Ortsverein nennt die 27jährige Holzgerlingerin einen kompeten-ten Glücksgriff. Sie treffen sich jeden Montag von 10 bis 11 Uhr und von 11 Uhr bis 12 Uhr im katholischen Gemeindezentrum in der Möhringer Straße: die Teilnehmenden am DRK-Bewegungsprogramm. Während in der ersten Gruppe die Frauen unter sich sind, rei-hen sich in der zweiten Gruppe sportliche Männer in den Teilnehmerkreis ein. Und alle sind sich einig, auch wenn sich im zunehmen-den Alter körperliche Beschwerden sammeln können; wer seinen Körper fit hält, hat gute Chancen, länger beschwerdefrei, selbstän-dig und mobil zu bleiben. Seit Anfang Februar hat nun Jule Reiff aus Holzgerlingen die beiden Steinenbronner Gruppen übernommen. Die 27jährige Übungsleiterin ist im Roten Kreuz keine Unbekannte. Durch ihre Tätigkeit in der Kreisgeschäftsstelle, dem DRK-Altenpflegeheim Haus am Ziegelhof und in den Sozialen Diensten kennt sie das Hilfsangebot des Roten Kreuzes aus dem ff. Neben ihrer Ausbildung zur DRK-Übungsleiterin für Seniorengymnastik ließ sich Jule Reiff zur medizinischen Fitnesstrainerin, Personal- sowie Pilatestrainerin ausbilden. Ingrid Burkhardt, Leiterin der Wohlfahrts- und So-zialarbeit im DRK-Ortsverein Steinenbronn e. V. begrüßte in Begleitung von Guido Wenzel, DRK-Ehrenbereitschaftsleiter des hiesigen Ortsvereins, Jule Reiff im Kreise der Steinenbronnerinnen und Steinenbronner und betonte, dass Jule Reiff – auf Grund ihrer fachli-chen und sozialen Kompetenz – ein Glücksgriff für den DRK-Ortsverein Steinenbronn sei. -gwe-

Jule Reiff übernimmt DRK-Bewegungs-programm in Steinenbronn

Guido Wenzel zum stell-vertretenden Vorsitzendendes AK Marketing im DRK-Landesverband gewählt

Guido Wenzel, Geschäftsbereichsleiter Allgemeine Verwaltung und Verbands-kommunikation im DRK-Kreisverband Böblingen, ist zum stellvertretenden Vor-sitzenden des Arbeitskreises Marketing der Verbandsgeschäftsführung Land im DRK-Landesverband Baden-Württem-berg gewählt worden. Diesem Gremium auf Landesebene gehört Wenzel bereits seit August 2010 als reguläres Mitglied an. Seine Kompetenz und Erfahrung brachte Wenzel unter anderem 2011 bei der Entwicklung einer landesweiten DRK-Marketing-Konzeption für die Ausbil-dung in Lebensrettenden Sofortmaßnah-

men ebenso ein, wie bei der gleichfalls 2011 entwickelten bundesweit einmali-gen Benchmark-Analyse „Fördermitglie-der“. Diese Analyse liefert bis heute wert-volle Fakten zur Mitgliederentwicklung im DRK-Landesverband Baden-Württem-berg, heißt es weiter in einer Pressemit-teilung des DRK-Kreisverbandes Böblin-gen. Weitere Schwerpunkte von Wenzels Tätigkeit im Arbeitskreis Marketing des DRK in Baden-Württemberg waren 2012 das landesweite DRK-Marketing-Basis-konzept sowie 2019 die Mitwirkung in der Arbeitsgruppe Fördermitgliederwerbung zur Erstellung einer landesweiten Förder-

mitglieder-Kampagne. Aktuell wird auf seine Initiative eine landesweite Image-filmreihe für Fördermitglieder in Zusam-menarbeit mit Regio-TV umgesetzt. „Gui-do Wenzels ausgewiesene Kompetenz sowie seine Kreativität fanden mit seiner Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden des AK Marketing im DRK-Landesver-band Baden-Württemberg eine sichtba-re Bestätigung“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung. -wh

Vorfreude ist die schönste Freude: Aufgrund der Ferienzeit erscheint unser Sommer-Rot-Kreuz-Bericht am 22.06.20 statt wie gewohnt am 15.06.

Dann schreiben Sie einfach eine E-Mail an [email protected]. Sie erhalten dann ab dem nächsten Rot-Kreuz-Bericht vierteljährlich eine E-Mail von uns mit einem Direktlink zum brandaktuellen Rot-Kreuz-Bericht (und den voran gegangenen drei Ausgaben) und KEINE gedruckte Ausgabe mehr. -dre-

Um einen Einblick zu erhalten, scannen Sie den linksstehenden QR-Code ein. Sollten Sie noch Fragen haben, stehen wir gerne unter 07031 6904-204 zur Verfügung.

Sie möchten den Rot-Kreuz-Bericht lieber NUR DIGITAL und nicht mehr auf Papier lesen?

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Rotkreuzarbeit

Wir sind DRK

Erste Hilfe für alle(s). Vor Ort. DRK-Kreisverband Böblingen: Wir möchten sensibilisieren, auch vorbeugend

Ein Säugling liegt bewusstlos auf der Krabbelfläche. Ein Zwischenfall in der Kita sorgt für Aufregung. Wie stellt man fest, ob das Kind noch atmet? Wie hält man es dabei richtig? Wenn die Er-zieherinnen gut reagieren und wissen, was zu tun ist, kann das lebensrettend sein. Deshalb sind Kursangebote wie „Erste Hilfe am Kind“ so wichtig. Zum breiten Kursangebot des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Landkreis Böb-lingen gehören zum Beispiel auch Kur-se für Senioren. Beim DRK, dem größten Ausbilder für Erste Hilfe im Kreis Böblin-gen, sind 140 Ausbilder in 24 Ortsverei-nen tätig, das Gros davon ehrenamtlich. Im Jahr 2018 besuchten zirka 14.500 Teil-nehmer die rund 1000 Erste Hilfe-Kurse. „Generell werden in unseren Kursen in neun Unterrichtseinheiten die gleichen In-halte vermittelt, für Führerscheinneulinge, Übungsleiter in Vereinen, Betriebe, usw.“, berichtet Ausbilderin Diana Hubert. „Zu-sätzlich bieten wir Kurse für weitere Ziel-gruppen an, wie die Erste Hilfe am Kind, etwa für Eltern, Tageseltern, Erzieher.“ Dabei gehe es natürlich ums richtige Re-agieren in Notfallsituationen, aber auch um Prävention. Gleiches gelte für den Be-reich Senioren. Im Unterschied zu früher treten die Ausbilder heute mehr als Mo-deratoren auf, beziehen aktuelle Fälle aus den Medien ebenso mit ein wie die Si-tuation bei den Kursteilnehmern vor Ort: „Wir lassen sie mit geschärftem Blick und einer speziellen Aufgabe durch die Räu-me streifen: Sind Steckdosen oder Was-serkocher ein Gefahrenpotenzial? Steht womöglich sogar eine Flasche mit Putz-mittel herum? Weil die Teilnehmer auch ihre eigenen Erfahrungen, Lösungen und Ideen einbringen, kommen wir zu echten Teamleistungs-Ergebnissen“, so die Aus-bilderin.

Erste Hilfe für SeniorenEbenso geschärft wird der vorbeugende Blick im Um-gang mit Senioren - in vier Unterrichtseinheiten, etwa vier Stunden. Stolperfal-len wie Kabel oder Teppi-che, schlechte Beleuchtung und andere Gefahrenquellen kommen zur Sprache. Not-fälle im Haushalt, Druckver-band bei Krampfaderverlet-zungen, Bewusstlosigkeit, Seitenlagerung, Reanima-tion und Früh-Defibrillation sind weitere Inhalte.Mittlerweile hat das DRK, der Erfinder des im Volks-mund so genannten „Rot-kreuz-Kurses“, in Koopera-tion mit vielen Partnern im Landkreis ein engmaschi-ges Defibrillations-Netzwerk aufgebaut. In der Erprobung sind zurzeit Kurse für Angehörige von Demenzpatienten, für die ein besonderes Verständnis vermittelt wird. Sie wurden, wie die Seniorenkurse, von Bettina Scheu, Diplom Sozialpäda-gogin und DRK-Ansprechpartnerin für Demenzgruppen und Gesprächskreise, entwickelt. Auch über das Hausnotruf- system und soziale Dienste wie den Me-nüservice, die häusliche Pflege und den Betreuungsverein werde im Laufe der Kurse informiert, so Klaus-Dieter Gross-nick, der Geschäftsbereichsleiter Rot-kreuzarbeit.Nicht zu vergessen – die verschiede-nen Notrufe.Zur Unterscheidung:Hausärztlicher Notdienst: 116117.Rettungsdienst: 112.Beides wird immer wieder verwechselt. Wichtig zu wissen ist: Der Hausarzt fährt

zum Patienten bei Erkrankungen, wenn dieser nicht in die Praxis kommen kann. Der Rettungsdienst, 112, macht sich bei lebensbedrohlichen Situationen sofort (!) auf den Weg. Ergänzend werden in vie-len Orten die ehrenamtlichen Helfer vor Ort alarmiert, die oftmals binnen weniger Minuten an der Notfallstelle eintreffen, um erste Maßnahmen einzuleiten. Der im Falle eines Notrufs zeitgleich gestartete Rettungsdienst trifft anschließend ein, je nach Verfügbarkeit über die Straße oder per Helikopter durch die Luft. Gegebe-nenfalls startet auch ein Notarzt. Separat, damit er im nächsten Ernstfall schneller wieder beim Patienten sein kann. Eines wünschen sich alle DRK-Mitarbeiter in-ständig: Mehr Verständnis und Respekt für den Rettungsdienst, der heute allzu oft durch Rücksichtslose und Gaffer be-hindert und sogar angegriffen wird. Auch das kann ein Thema der Kurse sein. -sel, Kreiszeitung Böblinger Bote-

DRK-Kreisverband Böblingen e. V.

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Erste Hilfe für alle(s)

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DAS ORIGINAL!

Ein Notfall? Keine Panik! Machen Sie einfach, was Sie im Original-Rotkreuz-Kurs gelernt haben: professionell Erste Hilfe leisten, beim Au-tofahren, im Betrieb, beim Sport, bei Senioren oder bei Kindern. So fühlen Sie sich sicher und können Leben retten. Es ist Zeit für einen Rotkreuz-Kurs, direkt bei Ihnen vor Ort! Weitere Infos und Kursanmeldung online unter

www.drk-kv-boeblingen.de oder 07031/6904-0

Erste Hilfe-Kurse

Erste Hilfe für Senioren

Erste Hilfe in Betrieben

Erste Hilfe am Kind

Das Rote Kreuz an der Internationalen Schule in Sindelfingen

„Helfen kennt keine Sprachgrenzen“

Die Internationale Schule Stuttgart mit Sitz in Sindelfingen hatte im Herbst das Thema Deutsches Rotes Kreuz. Die Schüler der dritten und vierten Klassen beschäftigten sich mit der Gründung durch Henry Dunant bis zur heutigen Zeit. Welche Aufgaben hat das Rote Kreuz in Deutschland? Wo wird überall geholfen und auf welchen Wegen?Als Highlight des Themenblocks Rotes Kreuz durfte der DRK-Schulkoordinator des DRK-Kreisverbandes Böblingen e. V., Mat-thias Nix, in die Klassen kommen und die Schülerinnen und Schüler an die Erste Hilfe heranführen. Gemeinsam wurden prakti-sche Dinge wie Verbände und die stabile Seitenlage geübt.DRK-Schulkoordinator Matthias Nix: „Es ist schön zu erleben, daß Helfen keine Sprachgrenzen kennt und wie die Kinder mit Spaß an der Sache sind.“ -Matthias Nix-

Wir sind jung

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30 31Wir sind jung

Sol, playa, alegría!

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Sommerfreizeit in Pineda de Mar, Spanien für Jugendliche ab 14 Jahren

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Sommerfreizeit: Baden und Barcelona

11.08. bis 25.08.2020

Leistungen• An- und Abreise im modernen Reisebus

• Übernachtung in 4-Personenzelten

• Vollverpflegung

• Abwechslungsreiches Programm

• Erfahrene Reise-(Gruppen)leitung

• Ausflugs-Gutschein

• WiFi-Nutzung auf dem Campingplatz möglich

Nähere Informationen:Jugendrotkreuz, Kreisverband Böblingen e. V.,

Umberto-Nobile-Str. 10, 71063 Sindelfingen

Tel. 0 70 31/69 04-826 oder 0 70 31/69 04-0

E-Mail: [email protected]

www.jrk-boeblingen.de

Mach‘ mit bei der Sommerfreizeit des Jugend-rotkreuzes für Jugendliche ab 14 Jahren. In diesem Jahr geht es nach Pineda de Mar, Spanien – hier kannst du alles haben: Am Strand mit Freunden chillen oder Action machen mit Beachvolleyball, Beachsoccer, Strandolympiade. Du kannst im zu Fuß erreichbaren Calella bummeln, im aufre- genden Barcelona Shopping und Kultur genießen oder die wilde Natur erkunden.

Preis für JRK-Mitglieder: 549 €(Normalpreis: 590 €, Geschwisterpreis: 499 €)

Anmeldeschluss: 10.04.2020

Wir sind jung

Das Jugendrotkreuz im Kreisverband Böblingen freut sich

über 11 neue Junior-Gruppenleiter. Im Februar bildete das JRK in einem kom-pakten Lehrgang Nachwuchsleitungs-kräfte aus. Die Teilnehmer sind zwischen 13 und 15 Jahre alt und bereits langjäh-rige JRK-Mitglieder. Der Junior-Grup-penleiter wird im jeweiligen Ortsverein

im Kreisverband Böblingen zur Unter-stützung der Leiterinnen und Leiter der Kinder-und Jugendgruppen eingesetzt. Um diese verantwortungsvolle Aufgabe gut meistern zu können, nahmen unsere JRKler an diesem Lehrgang teil. In einem intensiven Tag lernten unsere Teilnehmer von den Teamern Stavros Ko-minis und Isabella Tischler unter anderem einiges zu den Grundlagen der Kommu-nikation, der Aufsichtspflicht, dem Inhalt

JRK im Kreisverband Böblingen bildet

aus: Junior-Gruppenleiter

und der Gestaltung von Gruppenstunden und dem Anleiten von Gruppenspielen. Sie setzten sich mit Kreativitäts- und Me-thodentraining und ihrer neuen Rolle als Junior-Gruppenleiter auseinander. Wir danken allen Beteiligten für diesen er-folgreichen, kurzweiligen und interessan-ten Tag. Ein ganz besonderer Dank gilt der Küche für die ganz hervorragende Verpflegung. -Isabella Tischler-

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32 33Kurz und gut

Kurz und gut

KURZ

und gut!

Das Jugendrotkreuz durfte Ende Januar neugierige Kinder im DRK-Kreisverband Böb-lingen e.V. begrüßen. Bei unserem Angebot im Rahmen der Wissenstage der Stadt Sindelfingen durften Kinder von 7-10 sich in unserem Bärenhospital ausprobieren. Mit Hilfe von Bruno – unserem Bären – lernten die Kinder, was in einem Notfall zu tun ist. Wie lege ich einen Verband an? Wie lautet die Notrufnummer? Was kann ich tun, wenn sich jemand verletzt? Dies und vieles mehr übten die Kinder, denn es gilt – schon die Kleinsten können Großartiges vollbringen. Im Rahmen der Sindelfinger Wissenstage möchte die Stadt jährlich insbesondere bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die Forschung und Wissenschaft wecken. Das Jugendrotkreuz im Kreisverband Böblingen ist im Bereich Gesundheit mit dabei. -Isabella Tischler-

Erste Hilfe am Goldberg-GymnasiumIm Februar war das Jugendrotkreuz im Kreisverband Böblingen zu Gast am Goldberg-Gymnasium um drei 7. Klassen eine Einführung in die Erste Hilfe zu geben. Auffinden einer Person, Verbände, der Notruf und das Programm Löwen retten Le-ben (Prüfen, Rufen, Drücken) wurde mit den insgesamt ca. 90 Jugendlichen besprochen und geübt. So sind die Siebtkläss-ler für die kleinen und großen Notfälle stets gut gerüstet. -Matthias Nix-

Anfang Februar waren wir zu Gast in der Johann-Brücker-Grundschule in Schönaich. DRK-Schulkoordinator Matthias Nix war zusammen mit dem Jugendleiter des Ju-gendrotkreuz Schönaich, Marvin Albrecht, an der Grundschule. Sie führten alle 4. Klassen an die Erste Hilfe heran. Ca. 75 Kinder waren sehr gespannt, was auf sie zu-kommen würde. Doch als die Pflaster und Verbände gezückt wurden, war die Begeis-terung in ihren Gesichtern zu sehen. Die Kinder hatten eine Menge Spaß und es zeigte sich mal wieder, man ist nie zu klein, um Helfen zu können. -Matthias Nix-

Das Jugend-rotkreuz ist Teil der Sindelfinger Wissenstage

Mitte Januar nahmen JRK-Gruppenleiter aus allen Ortsvereinen an einer Fortbildung zum Thema „Grenzen“ teil. Durchgeführt wurde die Fortbildung von thamar – der Beratungsstel-le gegen sexuelle Gewalt im Landkreis Böblingen. An einem abwechslungsreichen Abend wurden die Gruppenleiter/innen zu den Themen wie „Meine Grenzen, deine Grenzen“, De-finition/Begriffsklärung sexuelle Gewalt, Polizeiliche Kriminalstatistik, Täterprofil/Opferpro-fil, uvm. geschult.„Es ist uns als Jugendrotkreuz wichtig, unsere Gruppenleiter regelmäßig für das Thema zu sensibilisieren“, so Kreisjugendleiter Patrick Binder. „Aus diesem Grund freuen wir uns be-sonders, dass wir eine Referentin von thamar für diese Fortbildung gewinnen konnten.“ -Isabella Tischler-

Das Jugendrotkreuz in der Johann-Brücker-Grundschule

JRK-Gruppenleiter bilden sich fort

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Ein wunderbares Jahr, das viele neue Menschen zusammenbrachte, erlebten die Bewohner und Mitarbeiter im Jahr

2019 im Haus am Sommerrain in Herren-berg. Nicht nur bei den zahlreichen Fes-ten, die zu jeder Jahreszeit gefeiert wer-den, sondern auch in den Begegnungen im Alltag: von der ersten Begehung des aufblühenden Gartens im Frühling, beim Eis-Essen auf der Terrasse im Sommer, beim Genießen der letzten wärmenden Sonnenstrahlen des Herbstes. Aber auch bei kleinen Ausfahrten ins Grüne oder ei-nem schönen Kaffee und Kuchen im Na-turfreundehaus am Schönbuchrand. Viel Interesse zeigten die Bewohner auch an verschiedenen Bildvorträgen z. B. über

die Imkerei oder Ausflüge ins Berchtes-gadener Land – hier konnten sie ihre Er-fahrungen austauschen oder mit neuem Wissen ergänzen. Sehr beliebt sind auch die zahlreichen verschiedenen musikali-schen Veranstaltungen: wenn Klavierkon-zerte von Schülern wie auch Profis statt-finden, der Sänger Martin Halm kommt oder Mitmachkonzerte zum Singen auf dem Programm stehen. Ein stimmungs-volles Glanzlicht ist in jedem Jahr das Ad-ventskonzert des Liederkranz Gültstein und Tailfingen am 2. Adventssonntag. Zu einer festen Einrichtung übers ganze Jahr wurden die Treffen mit der Seniorengrup-pe der GWW (gemeinnützige Werk- und Wohnstätten für Menschen mit Behinde-rung), bei denen sich die Senioren bei-der Einrichtungen in regelmäßigen Ab-ständen abwechselnd treffen und einen geselligen Nachmittag miteinander ver-bringen. -Andrea Nuoffer-

Wir sind alt

Wir sind alt

Schön war‘s, das Jahr 2019 im DRK-Pflegeheim Haus am Sommerrain

Altenpflegeheime

Eva Häcker feierte 100. Geburtstag im „Haus am Sommerrain“ in Herrenberg: Hier bin ich zu Hause

„Hier bin ich zu Hause“, strahlte Eva Häcker, als ihr Thomas Sprißler, Ober-bürgermeister der großen Kreisstadt Herrenberg, seine Aufwartung im DRK-Altenpflegeheim „Haus am Sommerrain“ machte. Anlaß war der 100. Geburtstag von Eva Häcker, zu dem Oberbürgemeis-ter Sprißler der Jubilarin die herzlichsten Grüsse und Glückwünsche sowie ein schönes Blumengebinde überbrachte. Auch der baden-württembergische Mi-nisterpräsident Winfried Kretschmann hatte ein Glückwunschschreiben über-mittelt.Eva Häcker, vor hundert Jahren in Sankt-anna im Banat geboren, lebt seit fünf Jah-ren im „Haus am Sommerrain“ in Her-renberg und fühlt sich hier nicht nur zu Hause, sondern auch gut betreut sowie geborgen in der Gemeinschaft des Hau-ses. „Sie hilft, wo sie kann“, lobten so-wohl Heimleiterin Irmgard Singer als auch Pflegedienstleiterin Isabel Wizemann die nach wie vor aktive, interessierte und vi-tale Jubilarin. Nach einem arbeitsreichen Leben, einge-bettet in die politischen Ereignisse und Umwälzungen des 20. Jahrhunderts, war Eva Häcker zunächst zu ihrer Nichte nach

Herrenberg gezogen, ehe sie sich 2015 entschloss, in das „Haus am Sommer-rain“ umzuziehen. Sie hat sich hier nach eigenem Bekunden von Anfang an sehr wohl gefühlt. Für die Jubilarin war und ist es selbstverständlich, sich durch klei-ne hauswirtschaftliche Tätigkeiten in die Hausgemeinschaft einzubringen wie es ihr auch ein persönliches Anliegen ist, regen Kontakt zu ihren Mitbewohnerin-nen und Mitbewohnern zu halten. Kraft

schöpft sie täglich aus ihrem Losungs-büchleinFroh und freundlich-heiter, wie es ihrem Wesen entspricht, beging sie auch ihren 100. Geburtstag – natürlich unter Anteil-nahme des gesamten Hauses. Begleitet von allen guten Wünschen, die Heimleite-rin Irmgard Singer zum Ausdruck brach-te. Denn schliesslich ist es schon etwas ganz besonderes, gemeinsam einen 100. Geburtstag zu feiern. -wh-

Am 25. / 26. November besuchte jeweils eine Gruppe aus Bewohnern, Tagesgäs-ten und Mitarbeitern die Sondervorstel-lungen des Weihnachtszirkus beim Sin-delfinger Möbelhaus Hofmeister. Bei den Vorstellungen wurde den Gästen in vor-weihnachtlicher Atmosphäre eine tolle Mischung aus Akrobatik, Eleganz, Tieren und Humor geboten. Zur kulinarischen Stärkung gab es frisches Popcorn, das alle Teilnehmer sehr genossen. Wir be-danken uns bei der Firma Hofmeister für die Einladung! -Michael Hans-

Altenpflegeheime

100. Geburtstag im „Haus am Som-merrain“ gefeiert (von links): Heim-leiterin Irmgard Singer, Jubilarin Eva Häcker und Herrenbergs Oberbür-germeister Thomas Sprißler.

Frisches Popcorn und Zirkusluft

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Menschen sorgen für Menschen – Generationen sorgen für GenerationenBei uns beim DRK nehmen wir diesen Slogan sehr ernst. Deshalb haben wir die Menschen, die bei uns arbeiten, befragt. Menschen aller Altersklassen und Generationen: zu ihren Beweg-gründen den Beruf zu ergreifen, was ihnen an ihrem Arbeitsplatz gefällt und ob sie sich noch einmal für diesen „Job“ entscheiden würden:

1. Warum haben Sie sich für einen Beruf (eine Ausbildung) in der Pfle-ge entschieden? Der Kontakt zu Menschen ist mir wichtig. Auch für die Zukunft möchte ich ein Vor-bild für die Jugendlichen und Kinder sein. Ihnen zeigen, dass man nicht nur an sich, sondern auch an Andere und andere Ge-nerationen denken muss. Maria

Ich bin gerne unter Leuten und schätze die Arbeit mit Menschen, die Hilfe brau-chen. Mein Ziel ist es, den Bewohnern im Widdumhof das Leben auf dem letzten Weg so schön wie möglich zu gestalten. Mirsada

Weil ich gerne helfe, vor allem älteren Menschen. Ich habe diesen Beruf bereits in meiner Jugend gewählt. In Russland habe ich nach meiner Ausbildung 25 Jah-re als eine Art Hausarzt in einer kleinen Gemeinde gearbeitet. Nun bin ich bereits seit 17 Jahren Pflegehelfer im Haus am Ziegelhof. Leonid

Ich habe mich für die Ausbildung ent-schieden, weil ich als Quereinsteiger die Chance habe, mich weiter qualifizieren zu können, auch in meinem Alter. Diana

2. Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf besonders gut?Im Altenpflegeheim kann ich viel mehr Zeit mit dem Bewohner verbringen als mit einem Patienten im Krankenhaus. Svenja

Am meisten gefällt mir der persönliche Kontakt zu den Bewohnern. Sie lachen zu sehen zaubert auch mir ein Lächeln ins Gesicht. Evelyn

Als junger Mensch schätze ich den Aus-tausch zwischen den Generationen und freue mich über die Erzählungen der Be-wohner von früher. Nino

3. Was gefällt Ihnen an Ihrem Ar-beitsplatz in einem DRK-Altenpfle-geheim am besten?Mir gefällt besonders gut, dass wir ein

kleines Haus sind. Es fühlt sich familiär an und wir haben dadurch einen guten und engen Kontakt zu den Bewohnern und deren Angehörigen. Pamela

Wir sind ein super Team hier im Haus am See. Jeder Mitarbeiter ist hilfsbereit und hat immer ein offenes Ohr für mich. Evelyn

Mir gefällt besonders gut, dass die Zu-sammenarbeit im Haus am Rankbach so gut funktioniert und dass viele junge Menschen bei uns arbeiten. Ammar

4. Würden Sie sich wieder für den Be-ruf entscheiden und warum?Definitiv! Das schönste im Altenpflege-heim ist, dass die Bewohner meist über mehrere Jahre im Haus sind und man

somit eine Beziehung zu ihnen aufbau-en kann. Svenja

Ja! Denn ich kann den Menschen hel-fen, welche wirklich Hilfe benötigen. Es ist eine sinnvolle Arbeit, welche mir nach so vielen Jahren immer noch Freude be-reitet. Leonid

Ja, würde ich. Denn all die Jahre zeigen mir, dass es MEIN Beruf ist. Diana-Sarah Wenz-

Wir sind alt

Wir sind alt

„Denn all die Jahre zeigen mir, dass es mein Beruf ist.“ Menschen sorgen für Menschen – Generationen sorgen für Generationen

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und viele mehr...

Mitarbeitende der Altenpflegeheime, jüngere und ältere, im Interview

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Wenn traditionell nach dem Feiertag „Heilige Dreikönige“ die Weihnachts-bäume ausgedient haben, stehen vie-le Bürger vor der großen Frage: Wohin mit dem Weihnachtsbaum? Die Bio-mülltonne dürfte schließlich nur bei kleineren Exemplaren das notwendi-ge Fassungsvermögen aufweisen. In Böblingen helfen bei dieser Fragestel-lung jedes Jahr unsere Nachwuchsretter von Jugendrotkreuz, Jugendfeuerwehr und THW-Jugend. Bereits zum 12. Mal fand am Samstag nach dem Feiertag die gemeinsame Tannenbaum-Sammelakti-

weit vor dem eigentlichen Sammelplatz der Tannenbaum abgenommen und die letzten Meter „selbstverständlich“ getra-gen. Den Abschluss der gelungenen Aktion bildete auch dieses Mal wieder das ge-meinsame Mittagessen in der Fahrzeug-halle der Freiwilligen Feuerwehr Böblin-gen. Neben einer beachtlichen Spendensum-me für die Jugendarbeit der drei betei-ligten Organisationen hat die Tannen-baum-Sammelaktion auch einen anderen positiven Effekt: Die Nachwuchsretter lernten so die Ausbildung und Aufga-ben der anderen Helfer und vor allem or-ganisationsübergreifend die Kameraden kennen, mit denen sie später einmal im Einsatz zusammenarbeiten werden. Vor allem aber erlebten sie, dass sie gemein-sam sehr viel mehr bewegen können als jeweils alleine auf sich gestellt. -Hans-Peter Gerth-

on statt. Die Böblinger Bevölkerung kann dabei an 20 über das ganze Stadtgebiet verteilten Sammelstellen ihre ausgedien-ten Bäume vormittags abgeben. Unser Nachwuchs sorgte dann - zusammen mit den erwachsenen Begleitern - für die Ent-

sorgung auf dem Häckselplatz. En tsp rechend war für ca. 80 Jugendliche am S a m s t a g m o r-gen kein Aus-schlafen ange-sagt. Stattdessen ging’s kurz nach dem gemein-samen Treffen um 09:00 Uhr in bunt gemischten Gruppen zu den einzelnen Sam-melstellen. Und dieses Jahr spiel-te auch der Wet-tergott mit: Nicht zu kalt, vor allem aber kein Regen!Dass Arbeit in solch einem Um-feld offensicht-lich Spaß macht, konnten vie-le „Weihnachts-baum-Bringer“ live erleben: Ih-nen wurde schon

Tannenbaum- Sammel-Aktion 2020

Am 18.01.2020 hat der DRK-Ortsverein Herrenberg e. V. den 1. Tag der Wieder-belebung in der Wiesengrundhalle in Nufringen ausgerichtet. Wie in den schon zuvor stattgefundenen Aktionen in Herrenberg selbst, stand die-ser Tag unter dem Motto „Prüfen, Rufen, Drücken“ der Initiative „Ein Leben Retten- 100 Pro Reanimation“.Die Bevölkerung konnte sich von 14 Uhr bis 19 Uhr an verschiedenen Stationen in Theorie und vor allem Praxis der Wie-derbelebung ausbilden lassen. Denn: ein plötzlicher Kreislaufstillstand kann jeden treffen. Dann zu wissen was zu tun ist, ist entscheidend für das Überleben der Person!Wenn nach einem Herzstillstand nicht in-nerhalb von fünf Minuten einfache Maß-nahmen, vor allem die Herzdruckmas-sage, durchgeführt werden, sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit des Be-troffenen dramatisch.Nach einer kleinen theoretischen Unter-weisung durch Dr. W. Schürmann, Dr. K. König und M. Steffens vom Klinikverbund Südwest, durchliefen die Teilnehmer 4 Praxisstationen an welchen sie unter An-leitung der Bereitschaftsmitglieder Schritt für Schritt alle nötigen Handgriffe zur Wie-derbelebung ausreichend üben konnten. Zum Abschluss erhielten alle Teil-nehmer*innen ein Zertifikat.

An diesem Tag konnten wir die stolze Zahl von 197 Lebensrettern jeglichen Al-ters schulen und damit ermutigen, in kri-tischen Situationen Hemmschwellen zu überwinden und Lebensretter zu werden. -Marc Lerner-

Großartige Unterstützung bekamen wir von der Gemeinde Nufringen und Herrn Bürgermeister Ingolf Welte, der uns die Wiesengrundhalle als Veranstaltungs-ort zur Verfügung stellte, durch den SV Nufringen, der ohne Zögern für uns das Catering und die Bewirtung der Teilnehmer*innen durch eine Vielzahl von liebevollen, selbstgebackenen Kuchen und Getränke übernommen hat und durch die Metzgerei Seitz, die unser Be-wirtungsangebot durch sehr leckere be-legte Brötchen vollends abrundete. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken!

in Böblingen

Wir sind

vor Ort in Herrenberg

Wir sind

vor Ort

Stolze 197 Lebensretter geschult! Erster Tag der Wiederbelebung in Nufringen

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40 41Wir sind

vor Ort in Rutesheimin Kuppingen

Wir sind

vor Ort

Nach einem entspannten Dienst beim Leonberger Pferdemarkt wurden wir am Dienstagabend, kurz vor 19 Uhr, zu ei-nem Gebäudevollbrand in die Hauptstra-ße in Perouse alarmiert. Im Bereich der Küche war ein Feuer ausgebrochen, wel-ches sich von dort rasch auf das gan-ze Gebäude ausbreitete. Die alarmierte Feuerwehr hatte das Feuer schnell unter Kontrolle. Ein 60-jähriger Bewohner erlitt leichte Verletzungen und wurde vom Ret-tungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert. Alle weiteren Bewohner des Hauses blie-ben unverletzt. Die Feuerwehren aus Rutesheim, Leon-berg, Renningen und Herrenberg waren mit insgesamt 111 Einsatzkräften und das Rote Kreuz aus Rutesheim, Leonberg und Renningen mit 29 Kräften vor Ort. Wir versorgten die Feuerwehr mit Heiß-

und Kaltgetränken sowie mit einer Warm-verpflegung. Unterstützung erhielten wir von der SEG E Nord mit ihrem aufblasba-ren Zelt, in welchem die Verpflegung ge-schützt vor der Witterung eingenommen werden konnte. -Hans-Albert Binder-

Auch beim DRK hat sich viel verändert...

Eines jedoch nicht: Blutspenden gehört zum guten Ton

DRK-Kreisverband Böblingen e. V.

Blutspende beim

Roten Kreuz

Elvis Presley Semino Rossi

Der Abschluss im Jahr 2019 der „Schön-buch-Cup“ Laufserie fand traditionell in Kuppingen statt. Am Nachmittag starte-ten zuerst über 200 Kinder und Jugend-liche in verschiedenen Altersklassen. Während dann abends in die Nacht hi-nein, der 10 km-Lauf in 3 Runden durch Kuppingen und den Flurwegen stattfand. Die gesamte Laufstrecke wurde mit Fak-keln und von der Feuerwehr aufgestellten Scheinwerfern beleuchtet. Über 600 Star-ter/innen, auch aus benachbarten Land-kreisen, nahmen an diesem Hauptlauf teil. Wegen den vielen Teilnehmern und der Dauer der gesamten Veranstaltung, bedurfte es einer guten Planung/Vorbe-reitung durch unseren Bereitschaftsleiter Benjamin Wirth. Peter Resch, mit seiner

ten Kreuz anbieten konnten. Die Bilder zeigen u.a. die Jugendläufe und den Auf-bau unseres Zeltes, inklusive der Funk-zentrale. -Peter Volk-

Erfahrung als langjähriger stellv. Zugfüh-rer, übernahm die Leitung. Mit 4 Fahrzeu-gen und 10 SAN-Helfern konnten wir so, bei Start u. Ziel und auf der gesamten Strecke, bei zumeist kleineren Verletzun-gen (z.B. nach Stürzen bei den Jugend-läufen), schnell helfen.Auch durch den Aufbau einer Funkver-bindung/Zentrale durch unseren stellv. Bereitschaftsleiter Marc Stumpf und Pe-ter Resch, konnten wir über beide Bereit-schaften hinweg immer gut in Verbindung bleiben.Dank an alle SAN-Helfer/innen, insbeson-dere auch aus dem OV Ehningen, die es möglich gemacht haben, dass wir bei die-ser Sport-Großveranstaltung den Sani-tätsdienst durch Ehrenamtliche vom Ro-

SAN-Dienst bei Mondfänger-Lauf mit über 800 Teilnehmenden!

Start des Hauptlaufs am Abend ( Foto der Kreiszeitung )

Jugend- und Kinderläufe am Nach-mittag

Feuer in Perouse

Dass die ersten Minuten entscheidend sind, hat 2019 der Einsatz eines Defibril-lators in der Festhalle Rutesheim gezeigt. Das Leben eines Menschen konnte mit einem Frühdefibrillator und sachkundiger Ersthelfer gerettet werden. Die Stadtverwaltung Rutesheim und das Rote Kreuz nahmen dies zum Anlass, ein Projekt für weitere Frühdefis und ausge-bildete Ersthelfer zu starten. Bei zwei Infoveranstaltungen informier-te das Ausbildungsteam des Ortsvereins Vereinsvertreter, Unternehmer und inter-essierte Mitbürger über den Anlass und richtigen Einsatz des Defibrillators und die korrekte Durchführung einer Wieder-belebung und warb für das Projekt. Zum Jahresende hängen nun weitere fünf Geräte im öffentlich zugänglichen Raum in Rutesheim. -Hans-Albert Binder--

Frühdefi – Projekt abgeschlossen

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tiven, sondern sind größtenteils selbst aktive Rot-kreuzler, die al-les sammeln, das mit dem Roten Kreuz zusammen hängt. Bei ih-ren Schilderun-gen ihrer gesam-melten Rot-Kreuz-Kostbarkeiten konnte der Leiter der Sindelfinger Historischen Rotkreuz-Sanitätsgruppe, Herr Wolfgang Bux, nur vor Neid erblassen – hatte der Bombentreffer von 1944 nur wenig His-torisches hinterlassen - bis eben auf die Rolltrage, die wie ein Wunder den Angriff überlebt hatte. Für die jüngeren Messebesucher sowie die eingeladenen Schulklassen hatte Uwe Schwartz vom Jugendrotkreuz Sin-delfingen einen Erste Hilfe-Parcours mit Übungen zur Seitenlage, eine Darstel-lung der sanitätsdienstlichen Reanimati-on mit Larynxtubus und Erste Hilfe-Quiz ebenso vorbereitet, wie das Basteln ei-nes Rettungswagens und Ausmalen von Rotkreuzszenen für die jüngsten Brief-markensammler. Seine Reanimationsdar-stellung war so eindrucksvoll, dass nicht nur die Schülerinnen und –schüler beein-druckt waren, sondern auch zwei ihrer Lehrerinnen ernsthaftes Interesse zeig-ten, beim Roten Kreuz mitzumachen. Es wäre doch zu schön, wenn aus ihrem the-oretischen Interesse praktische Wirklich-keit werden würde. -Wolfgang Bux-

präsentierte die Motivgemeinschaft The-men der Rotkreuzgeschichte u.a. an-hand historischer Briefmarken, Bild-postkarten sowie echter Feldpost- und Kriegsgefangenenbriefe in Dioramen: so z.B. die Geschichte der Sanitätshunde im Roten Kreuz oder der Rotkreuz-Ver-einslazarettzüge, die in beiden Weltkrie-gen Kriegsverletzte auch nach Böblingen und Sindelfingen zur weiteren Versorgung brachten. Betrachtet man solche Darstel-lung, treibt einem diese Lebendigkeit der Rotkreuzgeschichte den gleichen Schau-er über den Rücken, wie die Vorführun-gen der Historischen Rotkreuz-Sanitäts-gruppe.Die meisten Briefmarkensammler der Mo-tivgemeinschaft Rotes Kreuz sammeln nicht nur -Briefmarken mit Rotkreuz-Mo-

Unter dem Motto „Herz, Augen, Mund , hier geht’s rund – Jugend-Erste Hilfe –Tage“ machte der Jugendverband der deutschen Briefmarkensammler die Rot-kreuz- und Rothalbmondbewegung so-wie die Erste Hilfe zum zentralen Thema der alljährlich in der Messehalle Sindelfin-gen stattfindenden Internationalen Brief-markenbörse 2019. An drei Tagen prä-sentiert wurden die Rotkreuz-Themen von der Historischen Sanitätsgruppe so-wie vom Jugendrotkreuz des DRK-Orts-vereins Sindelfingen, dessen Sanitätsbe-reitschaft sonst auch die Sanitätsdienste während der Internationalen Briefmar-kenbörse durchführt. Die Darstellung der Rotkreuz-Historie er-folgte in Zusammenarbeit mit der Mo-tivgemeinschaft Rotes Kreuz, deren 1. Vorsitzender, Herr Prof. Dr. Schlösser, gleichzeitig Leiter des DRK-Landes-museums Luckenwalde bei Berlin ist. Während die historische Sanitätsgrup-pe hautnah und real-anschaulich mit ih-rer Rolltrage aus dem Jahr 1914 die Rot-kreuzgeschichte wieder aufleben ließ,

Ein jung gebliebenes Rotes Kreuz präsentiert sich mit Stolz auf seine Geschichte auf Internationaler Briefmarkenbörse in Sindelfingen 2019

in Sindelfingen

Wir sind

vor Ort

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vor Ort

Die Absage des Festaktes ändert an der schwierigen finanziellen Lage des Vereins kaum etwas, die finanziellen Ressourcen werden für extrem aufwändigen Brand-schutz und die Renovierung nicht rei-chen – die Suche nach Unterstützern für die Renovierung und damit Erhaltung des Vereinsheims ist in vollem Gange. Damit der DRK-Ortsverein auch die nächsten 100 Jahre Partner der Sindelfinger Be-völkerung sein kann.In ganz kleinem Rahmen feiern geht aber schon: Auftakt des Jubiläumsjahrs bildete Ende Januar das feierliche His-sen der Jubiläumsfahnen. Die Entwürfe stammen von Frau Weckert beim DRK-Kreisverband Böblingen. Die auf dem Bild ganz linke Fahne zeigt den Leitsatz „durch Menschlichkeit zum Frieden“ mit dem die Rotkreuz- und Rothalbmond-bewegung die Hauptziele ihrer Statuten „Menschlichkeit verwirklichen und Frie-den bewahren“ auf den Punkt bringt. Mit dem Fahnenmotiv möchte der DRK-Orts-verein Sindelfingen seine Verbundenheit mit diesen Zielen gerade im Jubiläums-jahr deutlich machen. Die rechte Fahne erinnert an Henry Dunant, den Begrün-der des Roten Kreuzes, in dessen Geist und Tradition der Ortsverein seine Aufga-ben definiert und wahrnimmt. Die mittlere Fahne ist die eigentliche Jubiläumsfahne. Sie trägt das Logo des Jubiläumsjahrs, das die nun schon seit 100 Jahren be-stehende gegenseitige partnerschaftliche Verbundenheit zwischen dem DRK-Orts-verein und der Stadt Sindelfingen sowie ihren Bewohnern symbolisiert. Eben die-se partnerschaftliche Verbundenheit brachte der Oberbürgermeister der Stadt Sindelfingen, Herr Dr. Bernd Vöhringer, mit seiner Anwesenheit bei der Feierlich-keit ebenso zum Ausdruck, wie die zahl-reich anwesenden Vereinsmitglieder.“ -Wolfgang Bux-

DRK-Ortsverein Gefahr, sein Vereins-heim und damit praktisch seine Existenz zu verlieren. Trotz alledem wollten die Sindelfinger DRKler es sich nicht nehmen lassen, das anstehende 100-jährige Gründungsjubi-läum ihres DRK-Ortsvereins würdig mit einem Festakt in der Stadthalle und – auch als sichtbaren Dank an die rein eh-renamtlich tätigen Vereinsangehörigen – mit der geplanten Renovierung des in die Jahre gekommenen Vereinsheims zu be-gehen. Schon im Jahr 2016 gab die Jah-reshauptversammlung des DRK-Orts-vereins Sindelfingen dafür grünes Licht. Wochenlang haben zum Beispiel begabte Vereinsmitglieder ein Theaterstück über die 100-jährige Geschichte des Vereins und dessen Werte einstudiert. Die als Eh-ren-Gäste vorgesehenen Fördermitglie-der des Ortsvereins Sindelfingen wären sicher zu der Überzeugung gekommen, ihre Förderbeiträge über die Jahre gut an-gelegt zu haben. Die gewaltige, auch durch die neuen ge-setzlichen Vorschriften zusammen ge-kommene Summe von bis zu 400.000 € für die Renovierung des Vereinsheims haben den begeistert planenden Orts-vereinsmitgliedern einen Strich durch die Rechnung gemacht: Schweren Herzens und nach langen Diskussionen mussten die nach BGB gesetzlich verantwortli-chen Vereins-Vorstände Ende November den Festakt absagen. Das zurückliegende Jahrzehnt vor dem Jubiläum hat übrigens für die Sindelfin-ger Sanitäterinnen und Sanitäter nahezu eine Verdoppelung der Sanitätsdienste und Einsätze erlebt, wobei der Sindel-finger DRK-Verein stets bemüht war, die Kosten dieser Einsätze für die Betroffe-nen finanzierbar zu halten – auch Geld, das dem Verein heute fehlt.

Die Freude über das Jubiläum im 100sten Gründungsjahr 2020 wird für den DRK-Ortsverein Sindelfingen lei-der sehr getrübt: Durch nachträglich erforderliche Brandschutzmaßnah-men für das Vereinsheim entstehen für den Ortsverein Kosten in Höhe von fast 400.000 €. Das macht dem Anlass angemessene Feierlichkeiten zum 100-jährigen Vereins-Jubiläum unmöglich. Es war vor 45 Jahren der Stolz der beiden größten DRK-Ortsvereine im Landkreis Böblingen: das 1975 eingeweihte Ver-einsheim der DRK-Ortsvereine Böblingen und Sindelfingen. Mit über 1 Million DM hatten die beiden Städte Böblingen und Sindelfingen den Bau des Vereinsheims in Sindelfingen, Waldenbucher Str. 40, unterstützt. Der Sindelfinger Stadtbaudi-rektor und Architekt Hanns-Gottfried Ku-sch ließ das Vereinsheim nach den da-mals neuesten gesetzlichen Regelungen und Vorgaben Wirklichkeit werden. Nach 45 Jahren intensiver Nutzung ist das gesamte Vereinsheim marode: Das lecke, rostige Wasserrohrsystem, das schon mehrere Wasserschäden verur-sacht hat, symbolisiert die kostspieli-gen Sanierungsarbeiten, die neben den Brandschutzmaßnahmen für den Erhalt des Vereinsgebäudes erforderlich sind. Auch die gesetzlichen Vorgaben haben sich völlig verändert. Durch schwäbische Sparsamkeit und das berühmt-berüchtigte „Njet“ des Ver-einskassiers Wolfgang Bux, konnten die Kosten für eine sinnvolle und angemes-sene Renovierung des Vereinsheims so-gar mit Duldung des Finanzamts ange-spart werden. Die nun plötzlich zusätzlich erforderlichen Brandschutzmaßnahmen sprengen indes diese finanziellen Mög-lichkeiten. Ohne Hilfe Dritter läuft der

Extreme Kosten für neue gesetzliche Brandschutz-vorgaben und Renovierungen trüben Jubiläumsjahr

in Sindelfingen

Links: Die Sindelfinger Sanitätsbereit-schaft vor Ihrem maroden „Zuhause“. Rechts: Schöne Fahnen zum Jubiläum kosten nicht die Welt und zeigen den Sindelfingern Bürgern/-innen beim Vorbei-Gehen/-Fahren, dass die Rotkreuz-ler schon seit 100 Jahren für sie da sind.

Marode Wasserleitungen im DRK-Haus

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des JRK in der Kita. Geleitet wird die neue Gruppe vom JRK-Leiter Uwe Schwartz.Weitere gemeinsame Aktionen sind be-reits in Planung. -Susanne Krug-

ten“ durften. Seitenlage selber mal ma-chen – auch das war für die kleinen Sa-nis ein „Kinderspiel“Die Leiterin der Kita, Frau Hecht, war so begeistert, daß ein neues Projekt aus der Taufe gehoben wurde – eine Außenstelle

Die Kinder in der Karl-Hummel-Kita in Sindelfingen sind ganz aufgeregt als ein Krankenwagen vor die Kita fährt.Die Kinder dürfen mit den zwei Sanis Uwe Schwartz und Susanne Krug die nächs-ten 90 Minuten verbringen.Nach einer kurzen Begrüßung und Erläu-terung des Veranstaltungsablaufes geht es auch gleich zur Besichtigung in den Krankenwagen.In die Schubläden und Schränke durfte reingeschaut werden und der Rettungs-rucksack wurde geöffnet und ausgiebig begutachtet.Jedes Kind konnte zudem mal auf den Fahrer- und Beifahrersitz Platz nehmen, was den Kindern besonders gut gefiel.Bär und Hase vom Bärenhospital sind zwei tolpatschige Gesellen – dauernd verletzen sie sich, so dass die Kinder die zwei Kuscheltiere mit Verbänden „verarz-

Einen Ehrenamts- Krankenwagen zu Weihnachten…

Zusammenarbeit Jugendrotkreuz und Karl-Hummel-Kita Sindelfingen

in Sindelfingen

Wir sind

vor Ort in Sindelfingen

Wir sind

vor Ort

plaus quittiert. Die DRK-ler präsentierten sich im Foyer in historischer und aktuel-ler Dienstkleidung.Am Infostand kam es zu vielen netten Ge-sprächen mit den Besuchern. Informatio-nen über das Kursangebot und die Blut-spendetermine lagen aus.Die Jugendrotkreuzler zeigten den klei-nen Besuchern, wie ein Kuschelhase bei Verletzungen „behandelt“ wird. Verbände waren genügend vorhanden.

Ein gelungener Auftakt ins Jubiläumsjahr 2020. -Susanne Krug-

Wie jedes Jahr fand Anfang Januar der traditionelle Neujahrsempfang in der Sindelfinger Stadthalle statt.Im Foyer begrüßte der Erste Bürgermeis-ter Christian Gangl die Besucher, ihm zur Seite stand der Schornsteinfegermeister Detlev Lissner, sozusagen als Glücks-bringer.Am Ende der Neujahrsansprache wur-de bekannt gegeben, dass die diesjäh-rige Spende, die an dem Sonntag von den Besuchern gespendet wird, an das DRK Sindelfingen weiter geleitet wird. Diese Entscheidung wurde vom Publi-kum mit einem langen und kräftigen Ap-

Neujahrsempfang der Stadt Sindelfingen

… besetzten die beiden rein ehrenamt-lich und damit unentgeltlich aktiven Sanitäterinnen Birgit Bux und Danie-la Weigelt vom DRK-Ortsverein Sindel-fingen, um kreisweit schwer kranken Patienten eine schöne Weihnachtszeit im Kreis ihrer Angehörigen zu ermög-lichen.Der Anruf kam mitten in den Weihnachts-vorbereitungen – es wurden für die Tage kurz vor Weihnachten dringend Freiwillige für die Durchführung von Kranken-Trans-porten gesucht, die schwer kranke Pati-enten betreut nach Hause in den Kreis ihrer Familie oder zu ärztlichen Behand-lungen bringen konnten. Vorherige ärzt-liche Untersuchungen und Versorgung mit Medikamenten sind häufig zwingende Voraussetzung dafür, dass für die Patien-

ten ein Weihnachten im Kreis ihrer Fami-lie überhaupt möglich wird. Wie schwierig und aufwändig dies oft sein kann, zeigt der Fall der Krebspatientin, die, wie es sich herausstellte, ganz in der Nähe von Birgit Bux wohnt. Sie gehörte eigentlich zu den Glücklichen, die schon nach Hau-se zu ihren Liebsten entlassen werden konnten. Leider entwickelte sich bei ihr sehr rasch eine Unverträglichkeit mit dem verordneten Schmerzmittel, so dass ne-ben dem Erbrechen des Schmerzmittels die Schmerzen wieder unerträglich wur-den. Obwohl die beiden Sanitäterinnen ohne Pause und ohne Unterlass pünktlich ihre Fahraufträge – z.T. bis nach Stuttgart – erledigten, musste die Patientin infol-ge der Vielzahl der Fahrten und Notfälle fast eine Stunde lang warten, bis sie von

den beiden Sindelfinger Sanitäterinnen in die erlösende Notfallambulanz des Sin-delfinger Krankenhauses gebracht wer-den konnte. Es bleibt zu hoffen, dass man ihr dort rasch helfen und sie trotz allem ein glückliches Weihnachtsfest im Kreis ihrer Angehörigen verbringen konn-te. Birgit Bux und Daniela Weigelt erfuh-ren vom weiteren Schicksal der Patien-tin indes nichts mehr, bekamen sie doch kurz vor Ablieferung der Patientin schon den nächsten Transportauftrag – ein äl-terer Herr, der im Gespräch über gastro-nomische Betriebe im Nordschwarzwald förmlich aufblühte und die Beschwernis-se seiner Erkrankung nahezu zu verges-sen schien. Trotz aller Dringlichkeit der Transporte verloren die beiden Sanitäte-rinnen während der Transporte nie das Mitmenschliche aus den Augen und nah-men sich die Zeit, mit den Patienten zu sprechen, Interesse an ihnen und ihren Belangen zu zeigen und ihnen somit das Gefühl menschlicher Zuwendung zu ge-ben. Menschliche Wärme – wie man ein solches Verhalten im Allgemeinen be-zeichnet – ist mittlerweile auch in den Au-gen der Schulmedizin fast so wichtig für das Wohl der Patienten, wie die eigentli-che medizinische Versorgung. Als Ehemann von Frau Bux und Autor dieser Zeilen kann ich nur sagen, dass mich die Schilderungen meiner Ehefrau über ihre Erlebnisse während solcher Fahrten und die menschliche Zuwen-dung, die sie und ihre Mitstreiterin ver-suchen den Patienten zu gegeben, mich persönlich berührt und stolz auf ihr ehren-amtliches Engagement macht. Bleibt mir selbst infolge zweier schwererer Erkran-kungen solch ein Engagement verwehrt, kann ich nach vielen Wochen Kranken-hausaufenthalt mehr als nachempfinden, was es bedeutet, als Patient menschli-che Wärme und Zuwendung zu bekom-men. Ich würde mir nur wünschen, wenn noch viele Menschen wie Daniela Wei-gelt und meine Frau bereit wären, auch in der vorweihnachtlichen Hektik wirklich Gutes zu tun, indem sie sich einfach Zeit für schwerkranke Menschen nehmen und ihnen so zur Weihnachtszeit etwas Hoff-nung bringen. Ich sage allen, die dazu be-reit sind, schon jetzt… Danke!-Wolfgang Bux-

Trotz der vielen Transportaufträge immer ein Lächeln auf den Lippen: Da-niela Weigelt (links) und Birgit Bux nach der „Ablieferung“ eines Patienten kurz vor Weihnachten 2019

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Was, wann,

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Was, wann, wo?

ÖffnungszeitenMo., Di. 15.00 bis 17.30 UhrMi., Do. 10.00 bis 12.30 Uhr Fr. 10.00 bis 13.00 Uhr

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Maichingen DRK-Räume im BürgerhausAnnahme von Kleidung: Montag 17.30 bis 18.00 Uhr Abgabe von Kleidung: Montag 18.00 bis 19.00 Uhr (außer Ferien)

Magstadt Maichinger Straße 20, 71106 Magstadt Annahme und Verkauf: Montag und Mittwoch jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr und 16.00 bis 18.30 Uhr, Samstag 10.00 bis 12.00 Uhr

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Senioren-Mittagstische in der Region: Gemeinsam statt einsamAidlingen, donnerstags Kath. Gemeindehaus Tel. 0 70 34/6 13 41Ehningen, montags Haus am Pfarrgarten, Schulstr. 6 Tel. 0 70 34/618 39Flacht, dienstags Otto-Mörike-StiftSandweg 1NEU: Tel. 0151/65 49 34 58Hildrizhausen, donners-tags Ev. Gemeindehaus, Rosne-straße 15 Tel. 0 70 34/74 48Höfingen, mittwochs Kurfiss-Gebäude, Mehr-zweckraum, Ditzinger Str. 5 Tel. 0 71 52/2 76 48

Jettingen, montags Franziska von Hohenheim Stift Tel. 0 74 52/79 04 53Magstadt, mittwochs Seniorentreff „Im alten Schulhaus“, Alte Stuttgarter Straße 1 Tel. 0 71 59/4 39 42Rutesheim, mittwochs Altenbegegnungsstätte Widdumhof Tel. 0 71 52/5 13 70Steinenbronn, donners-tags DRK-Heim im Rathaus, Stuttgarter Straße 5 Tel. 0 71 57/2 27 83Weissach, mittwochs Rosa-Körner-StiftRaiffeisenstrasse 9NEU: Tel. 0151/27 18 67 94

Sindelfingen, montags Seniorenwohnanlage, Goldmühlestr. 7 Tel. 0 70 31/95 46 24Holzgerlingen, täglich Begegnungsstätte Eber-hardstr. 23 Tel. 0 70 31/60 74 14Renningen, täglich Haus am Rankbach (mit Café) Schwanenstraße 22 Tel. 0 71 59/92 63 - 0Sindelfingen, täglich Pflegezentrum Sindel- fingen Wilhelm-Haspel-Straße 2 Tel. 0 70 31/7 93 83 - 0

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Sindelfingen Spitzholzstraße 111, 71067 Sindel-fingen, Tel. 0 70 31/80 92 22 Annahme von Kleidung: Donnerstag 10.00 bis 18.00 Uhr Ausgabe von Kleidung: Donnerstag 13.00 bis 18.00 UhrLeonberg Brenner Str. 24, 71229 LeonbergTel. 0 172/765 78 08 Annahme: Mo., Mi., Do. 13.00-18.00 Uhr, Abgabe: Mo., Mi., Do. ab 15.00-18.00 Uhr, 1. Sa. im Monat 10.00-13.00 Uhr ©

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Gesprächskreis für Angehörige von demenzkranken Menschen Sindelfingen • Di, 24.03.2010 Besichtigung barrierefreie Musterwohnung in Stuttgart• Di, 26.05.2020 Ich will nach Hause – vom Hin- und Weglaufen Referentin: Bettina Scheu, DRK KV BB mit freundlicher Unterstützung der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. – Selbsthilfe Demenz • Di, 23.06.2020 Rund um die Kräuter, Kräuterexkursion Referentin: Monika Hahn, Kräuterpädagogin Externe Termine mit DRK-Fahrdienst !Jeweils 14.00 Uhr, DRK Zentrum, Gruppenraum 1.01, 1. Stock, Umberto-Nobile-Str. 10, Sindelfingen, Leitung: Chris Bayer & Bettina Scheu

Weil der Stadt • Mo, 20.04.2020 Ich will nach Hause – vom Hin- und Weglaufen Referentin: Bettina Scheu, DRK KV BB mit freundlicher Unterstützung der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. – Selbsthilfe Demenz • Mo, 15.06.2020 Gesprächsaustausch, Referentin: Hermine Mutschler Jeweils 14.45 Uhr, Besprechungsraum der VHS, im Spital, (Eingang über Spital-hof), Stuttgarter Str. 51, Weil der Stadt, in Kooperation mit der Sozialstation Weil der Stadt Leitung: Hermine Mutschler

Gesprächskreis für Parkinsonkranke Menschen und deren Angehörige • Do, 19.03.2020 Gesunder Schlaf, Referentin: Helga Kicrhner, Krankenschwester • Do, 02.04.2020 Kinaesthetic, Referentin: Stephanie Kaller, Krankenschwester und Kinaestehtics-Trainerin • Do, 18.06.2020 Vorstellung Bewegungsangebote mit praktischen Beispielen Frau Schöller-Todt vom Reha- Sport beim VfL SindelfingenJeweils 14.00 Uhr, DRK Zentrum, Lehrsaal 1, EG, Umberto-Nobile-Str. 10, Sindelfingen, Leitung: Hermine Mutschler

Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz Weil der Stadt Jeden Montag, jeweils 14.30 -17.30 Uhr, Seniorentreff Emil Haag Begegnungsstätte, Wolldecke 2, Weil der Stadt Leitung: Irene Vetter

Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz Sindelfingen Jeden Dienstag, jeweils 14.00 -17.00 Uhr, DRK, Gruppenraum 1.02.,1. Stock, Umberto-Nobile-Str. 10, Sindelfingen, Leitung: Chris Bayer

DRK-Rollstuhlgruppen:DRK-Rollstuhltreff Weil der Stadt und Umgebung • Mi, 01.04.2020 Erfahrungsbericht der Delfintherapie für Menschen mit Behinderung Referentin: Katrin Schmiade, DRK KV Böblingen • Mi, 06.05.2020 Weil der Städter Brunnen und Wasser Herr Diebold (Wassermeister) Jeweils 15.00 Uhr in den Räumen des Seniorentreffs Emil-Hag-Begegnungsstätte , im betreuten Wohnen, Wolldecke 2, Weil der Stadt, Leitung: Angelika Gawron DRK Rollstuhltreff Herrenberg Derzeit keine Termine

Für alle Gruppen und Reisegäste: • Sa, 06.06.2020 14.30 – 17.30 Uhr Erdbeerfest DRK-Zentrum, Umberto-Nobile-Str. 10, Sindelfingen-Flugfeld

TermineBarrierefreie Tagesfahrten/Reisen

• Mi, 20.05.2020 Rund um den Spargel – Spargelstadt Schwetzingen • Mi, 08.07.2020 Gemüse vom Boden- see – Besuch der Insel Reichenau

• 5-Tages Reise Eifel Mo, 15.06. – Fr, 19.06.2020 • 6-Tages Reise Altötting/Bayern Mo, 27.07, - Sa, 01.08.2020• 7-Tages Reise Thüringen So, 13.09. – Sa, 19.09.2020Weitere Informationen auf S. 7

Wir informieren Sie! Vortrags-woche zur Wohnungsanpassung Mo, 23.03.2020 9.30 -10.30 Uhr Technik für

den Alltag Referent:Bernd Schulte

Mo, 23.03.2020 10.45 - 11-45 Uhr

Wohnungsanpassung bei Demenz

Referentin: Waltraud Menke

Mi, 25.03.2020 9.30 - 10.30 Uhr Zu Hause

wohnen – aber sicher! Referent: Dieter Vogt

Mi, 25.03.2020 10.45 - 11.45 Uhr Senioren-

gerechte und barrierefreie Küchenplanung

Referentin: Waltraud Menke

Fr, 27.03.2020 9.30 - 10.30 Uhr

Möglichkeiten der Wohnungsanpassung

Referent: Rolf Klein

Fr, 27.03.2020 10.45 - 11.45 Uhr

Wohnungsanpassung für Familien mit behin-

derten Kindern, Referentin: Katrin Schmiade

Weitere Informationen auf S. 17

Veranstaltungsort:

DRK-Zentrum, Umberto-Nobile-Str. 10,

71063 Sindelfingen (Flugfeld)

Wir bitten um telefonische Anmeldung unter

Tel. 0 70 31/69 04-403

Die Vorträge sind kostenfrei und können

auch einzeln besucht werden.

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ROJuni/Juli 2020: Busreise Dresden/Sächsische Schweiz/Ergebirge

28.06. bis 03.07.2020: ****Hotel Am Terrassen-ufer, Dresden. Stadtrundfahrt/Stadtrundgang Dresden, Orgelandacht Frauenkirche. Ausflüge Meißen, Schloß Moritzburg, Dampfzug Moritz-

burg nach Radebeul, Silberstadt Freiberg, Spielzeugmetropole Seiffen, Erzgebirge, Sächsische Schweiz, Schifffahrt auf der Elbe.Inkl. aller Eintritte, Führungen, Zug- und Schifffahrt, Abend im So-phienkeller, mit 4-Gänge-Menü mit Unterhaltungsprogramm Preis im Doppelzimmer + HP 999,- € pro Person, Einzelzimmer + HP 1.164,- €Anmeldeschluss ist der 04. Mai 2020

September 2020: Flugreise Teneriffa07.09. bis 19.09.2120: ****Hotel Turquesa Playa, Puerto de la Cruz, Nor-den Teneriffas. Sehr mildes Klima, üppige Vegetation. Vom Hotel 300 m zum Strand „Playa Jardin“. 10 Gehminuten nach Puerto de la Cruz mit Flaniermeile.Frühbucherpreis: gültig bis 06.05.2020 pro Pers. 1.539,- € / DZ / HPNormalpreis ab 07.05.2020 1.609,- € / DZ / HPEZ Zuschlag je Angebote 192,- €

Unsere Leistungen:• Charterflug ab Stuttgart/Busfahrt • Bustransfer Flughafen - Hotel und zurück • Übernachtungen mit Halbpension • Begrüßungsveranstaltung mit Cocktail • Versicherungspaket • DRK-Reisebetreuung Zusatzleistung (nur bei Flugreisen):• Abholung von zu Hause und Kofferservice pro Person: 45 €Weitere Informationen und Auskünfte: Eike Bühler, Tel.: 0 70 31/69 04-405, DRK-Kreisverband Böblingen e. V., Umberto-Nobile-Str. 10, 71063 Sindelfingen, [email protected]

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ImpressumHerausgeber: Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Böblingen e. V., Umberto-Nobile-Str. 10, 71063 Sindelfingen, [email protected], [email protected], Tel. 0 70 31/69 04-0, Fax 0 70 31/69 04-219, www.drkbb.org Leiter Verbandskommunikation: Guido Wenzel, [email protected] Pressesprecher: Wolfgang Heubach, [email protected] Redaktionsteam: Wolfgang Heubach (-wh-), Guido Wenzel (-gwe-), Bettina Scheu (-bs-), Anna Weckert (-aw-), Klaus-Dieter Grossnick (-kdg-), Domenik Drechsel (-dre-)Bilder: DRK-Kreisverband, DRK-Ortsvereine, DRK-Bundesverband, Photocase, pixelioDruck: röhm typofactory, Sindelfingen, Auflagenhöhe Rot-Kreuz-Bericht 01/20: 13.500 Ex.Redaktionschlüsse: Heft 1: 15.02., Heft 2: 15.05., Heft 3: 15.08., Heft 4: 15.11. Erscheinungstermine: Heft 1: 15.03., Heft 2/20: 22.06.!, Heft 3: 01.10., Heft 4: 15.12.

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