Materialwirtschaft
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REFA-Seminar
Ressourcenplanung –Kapazitäts- und Materialwirtschaft
Materialwirtschaft
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20.02.2013Einordnung des Moduls Folie 2
Vorwort
REFA-Ausbildung Produktionsplaner
Ressourcenplanung –Kapazitäts- und Materialwirtschaft
Materialwirtschaft
� Einordnung des Moduls
Materialwirtschaft
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20.02.2013Inhalt des Moduls Folie 3
Vorwort
� Einleitung
� Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft
� Auslöser der Ressourcenplanung
� Materialbedarfsplanung und -steuerung
� Materialbestandsplanung und -steuerung
� Materialbeschaffungsplanung und -steuerung
� Materialbereitstellung
� Lagerwesen
� Zusammenfassung
� Inhalt des Moduls
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20.02.2013Lernziele Folie 4
Lernziele 1
• die Grundbegriffe, Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft benennen und erläutern
• Methoden zur Materialklassifizierung (ABC- und XYZ-Analyse) erläutern und anwenden
• die verschiedenen Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs erklären
� Der Teilnehmer kann…
• beurteilen, wann welche Methode zur Ermittlung des Materialbedarfs angewendet werden kann
WissenGewichtung (Taxonomie): Verstehen Anwenden Durchdringen Beurteilen
• unterschiedliche Kennzahlen zur Materialbestandsplanung darstellen und ermitteln
• Daten zur Materialbestandsführung darstellen
• die Verfahren zur Beschaffungsauslösung erläutern
• die Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen darstellen und anwenden
Materialwirtschaft
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20.02.2013Lernziele Folie 5
Lernziele 2
• die Vorgehensweise beim Materialeinkauf erläutern
� Der Teilnehmer kann…
WissenGewichtung (Taxonomie): Verstehen Anwenden Durchdringen Beurteilen
• die Materialbereitstellungsprinzipien darstellen
• Funktionen und Aufgaben des Lagerwesens erläutern
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Materialwirtschaft
Einführung & Begriffe
Materialwirtschaft
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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 7
Einführung
Welche Ressourcen müssen in einem Unternehmen geplant werden?
� Ressourcen im Unternehmen
• Finanzielle Ressourcen: Eigen- und Fremdkapital
• Personelle Ressourcen: Internes und externes Personal
• Materielle Ressourcen: Betriebsstätten, Betriebsmittel, Material
• Immaterielle Ressourcen: Wissen, Lizenzen/Patente, Software
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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 8
Einführung
� Klassifizierung der Ressourcen eines Unternehmens
RessourcenRessourcen
Finanzielle RessourcenFinanzielle Ressourcen
PersonelleRessourcenPersonelle
RessourcenMaterielle
RessourcenMaterielle
RessourcenImmaterielleRessourcenImmaterielleRessourcen
EigenkapitalEigenkapital
FremdkapitalFremdkapital
Internes PersonalInternes Personal
Externes PersonalExternes Personal
BetriebsstätteBetriebsstätte
BetriebsmittelBetriebsmittel
MaterialMaterial
WissenWissen
Lizenzen / PatenteLizenzen / Patente
SoftwareSoftware
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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 9
Einführung
� Unterscheidung von Ressourcen
Ressourcen
Kapazitätswirtschaft (Gebrauchsfaktoren)
Betriebsstätten
Materialwirtschaft (Verbrauchfaktoren)
Betriebsmittel
Personal
Material
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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 10
Einführung
� Material
Mit Material im engeren Sinne werden alle Werk-, Hilfs- und Betriebsstoffe bezeichnet, die zum Erzeugen von Gütern erforderlich sind und dabei ihre ursprüngliche Form, ihre selbständige Funktion, ihre Struktur oder Beschaffenheit verändern.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 11
Einführung
� Werkstoff
Der Werkstoff ist dabei das Material, das zur Fertigung eines Teils, einer Gruppe oder eines Erzeugnisses unmittelbar benötigt wird und in diesen entweder in unveränderter oder in veränderter Form nachgewiesen werden kann.
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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 12
Einführung
� Rohstoff
Der Rohstoff ist das Ausgangsmaterial, aus dem das Einzelteil erstellt wird.
Rohstoff
Grundstoff Rohmaterial Halbzeug
Materialwirtschaft
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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 13
Einführung
� Grundstoff
Rohstoff
Grundstoff Rohmaterial Halbzeug
Der Grundstoff ist ein Material ohne definierte Form, das gefördert, abgebaut, angebaut oder gezüchtet wird und als Ausgangssubstanz für Rohmaterial dient.
z. B. Erz, Kohle, Holz, Haut, Rohöl
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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 14
Einführung
� Rohmaterial
Rohstoff
Grundstoff Rohmaterial Halbzeug
Das Rohmaterial ist ein aufbereiteter Grundstoff in geformtem oder ungeformten Zustand, der zur Weiterbearbeitung oder als Ausgangssubstanz für Hilfs- oder Betriebsstoffe dient.
z.B. Aluminium, Stahl, Rohglas
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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 15
Einführung
� Halbzeug
Rohstoff
Grundstoff Rohmaterial Halbzeug
Halbzeuge sind Werkstoffe für abgestimmte spezielle Fertigungszwecke mit definierter Form, Oberfläche und Zustand, die in ein Erzeugnis eingehen oder als Hilfsmittel verwendet werden.
z.B. Blechtafel, Aluminiumprofil, Wafer, Rohre
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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 16
Einführung
� Teil
Ein Teil ist ein Gegenstand, für dessen weitere Aufgliederung aus Sicht des Anwenders dieses Begriffs kein Bedürfnis besteht (DIN 199, Teil 2).
Ein Teil ist ein technisch beschriebener (Zeichnung, CAD), nach einem bestimmten Arbeitsablauf zu fertigendes (Eigenfertigungsteile) bzw. ge-fertigte (Zuliefer- bzw. Fremdbezugsteile), bzw. nicht ohne Zerstörung zer-legbarere Gegenstände (Einzelteile) (z.B. Schraube, Winkel, Zahnrad).
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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 17
Einführung
� Gruppe
Eine Gruppe ist ein aus zwei oder mehr Teilen oder Gruppen niedrigerer Ordnung bestehender Gegenstand (DIN 199, Teil 2).
z. B. Autokarosserie, Steuergitter
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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 18
Einführung
� Erzeugnis
Ein Erzeugnis ist ein durch Fertigung entstandener ge-brauchsfähiger beziehungsweise verkaufsfähiger Gegen-stand (in Anlehnung an DIN 199, Teil 2).
Ein Einzelteil oder ein Rohstoff kann ein Erzeugnis sein.
In der Verfahrenstechnik setzen sich Erzeugnisse aus Komponenten und Grundstoffen zusammen.
In der Fertigungstechnik setzen sich Erzeugnisse aus Gruppen und Teilen zusammen.
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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 19
Einführung
� Hilfsstoff
Der Hilfsstoff ist das Material, das zur Fertigung eines Teiles, einer Gruppe oder eines Erzeugnisses nur mittelbar benötigt wird und in diesen nur in unbedeutenden Mengen nachgewiesen werden kann.
Hilfsstoffe sind solche Güter, die zwar auch Bestandteil der Erzeugnisse werden, die aber wertmäßig oder mengenmäßig eine so geringe Rolle spielen, dass sich eine genaue Erfassung pro Stück nicht lohnt.
z. B. Schweißdrähte und Schweißelektroden
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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 20
Einführung
� Betriebsstoff
Der Betriebsstoff ist das Material, das zur Aufrechterhaltung des Betriebsablaufs erforderlich ist, bei der Produktion verbraucht wird, aber nicht in ein Erzeugnis eingeht.
Zu den Betriebsstoffen gehören z.B.:
• Schmierstoffe (Schmierfette, Schmier- und Schneidöle),
• Elektroartikel (Glühbirnen, Schalter, Sicherungen, Leitungsmaterial),
• Reinigungsmittel (Putzwolle, Besen, Soda, Seife und sonstige Reinigungsmittel),
• Brennstoffe (feste, flüssige, gasförmige) und
• Treibstoffe (feste, flüssige, gasförmige).
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20.02.2013Einführung & Begriffe Folie 21
Materialarten
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Materialwirtschaft
Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft
Materialwirtschaft
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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 23
Ziele der Materialwirtschaft
� Ausschöpfen Einkaufsmöglichkeiten (Preise, Menge, Termin und Qualität)
� niedrige Kosten (geringe Kapitalbildung)
� richtige Menge
� richtiger Zeitpunkt
� richtiger Ort
� richtiger Qualität
� Transparenz (Controlling)
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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 24
Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft
� Materialplanung & -steuerung
Die Materialplanung umfasst alle Aufgaben zur Festlegung der Materialarten sowie der Methoden für die Materialbe-darfsplanung, die Materialbestandsplanung, die Material-beschaffung und -bereitstellung.
Die Materialsteuerung umfasst alle Aufgaben der Material-bedarfs- und -bestandsermittlung sowie der Beschaffung und Bereitstellung der richtigen Materialmenge zu einem bestimmten Termin oder einer Periode.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 25
Aufgaben der Materialplanung & -steuerung Material-
planung Material-
steuerung
Material- bedarf
• Materialarten definieren
• ABC-XYZ-Analyse durchführen
• Mittel- bis langfristigen Bedarfsverlauf planen
• Bedarfsermittlungsmethode festlegen (deterministisch, stochastisch, heuristisch)
Materialbedarfsermittlung:
• Bedarf nach Art und Menge je Auftrag ermitteln
• Bedarf nach Art und Menge je Periode ermitteln (Bruttobedarf, Nettobedarf)
Material- bestand
• Zu bevorratende Materialarten planen
• Lagerstammdaten festlegen (Sicherheitsbestand, Beschaffungsauslösungsbestand, Meldebestand, optimaler Höchstbestand, maximaler Lagerbestand, Durchschnittsbestand, optimale Beschaffungsmenge, Wiederbeschaffungszeit)
Materialbestandsermittlung:
• Lagerbewegungen erfassen (Abgang, Zugang, Reservierung, Beschaffung)
• Lagerbestände erfassen (Ist-Bestand, Verfügbarer Ist-Bestand, Soll-Bestand, Verfügbarer Soll-Bestand)
Aufgaben
Objekt
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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 26
Aufgaben der Materialplanung & -steuerung
Material-beschaffung
• Eigenfertigung vs. Fremdbezug
• Kostenoptimale Beschaffungsmenge planen (Optimale Bestellmenge bei Fremdbezug oder Wirtschaftliche Losgröße bei Eigenfertigung)
• Beschaffungsauslösungsart festlegen (bedarfsbezogen, terminbezogen, bestandsbezogen)
• Beschaffung auslösen
• Eigenfertigung veranlassen
• Material einkaufen (Bestellmengen festlegen, Material bestellen, Lieferung überwachen und sichern)
Material-bereitstellung
• Bereitstellungsprinzip festlegen
• Kommissionierungsmethoden auswählen
• Material kommissionieren (Material dem Lager entnehmen, Material den einzelnen Aufgaben zuordnen)
• Material am Bereitstellungsplatz bereithalten
Materialwirtschaft
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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 27
Vorgehensweise bei der Materialplanung
1 1
3 3 Analyse durchführen Analyse durchführen
7 7
2 2
6 6
ne in
ja
1 1 1 1
3
7 7
2 2 2 2
4
5 5 5 5
6 6
nein
ja
Materialbedarf
Materialbestand
Materialarten definieren und doku-mentieren, Sortiment bereinigen
Mittel- bis langfristigenBedar fsverlauf planen
ABC-XYZ-Analyse durchführen
Bedar fsermittlungsmethodefestlegen
Zusatzbedarf planen
Bevorratung von Materialienplanen
Bevorratung?
Lagerstammdaten festlegen
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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 28
Vorgehensweise bei der Materialplanung
9 9
Mengenbereich planen
Mengenbereich planen
11.1 11.1
10.2 10.2 Fremdbesc haffung p lanen Fremdbesc haffung p lanen
11.2 11.2
i
10.1 10.1
ja
ne in
88
9 9
9
9
11.1 11.1 11.1 11.1
12 12 sauslösung 12 12
13 13 13 13
10.2 10.2 10.2 10.2
11.2 11.2 11.2 11.2
i
10.1 10.1 10.1 10.1
ja
ne in
8 Materialbeschaffung
Materialbereitstellung
Entscheidung über Eigenfertigung oder Fremdbeschaffung treffen
Eigenfertigung?
Ausgangsform abhängig vom Mengenbereich planen
Eigenfertigung planen
Optimale Losgröße planen
Art der Beschaffungsauslösungfestlegen
Bereitstellung des Material
Fremdbeschaffung planen
Optimale Bestellmenge planen
Materialwirtschaft
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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 29
Zusammenstellung der Materialbedarfsarten (LU Seite 16)
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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 30
Zusammenstellung der Materialbedarfsarten (LU Seite 16)
Materialwirtschaft
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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 31
Vorgehensweise bei der Materialsteuerung
11Bruttoprimärbedarf für Erzeugnisseund Ersatzteile ermittelnBruttoprimärbedarf für Erzeugnisseund Ersatzteile ermitteln
22 Nettoprimärbedarf ermittelnNettoprimärbedarf ermitteln
44 Zusatzbedarf ermittelnZusatzbedarf ermitteln
88Disponierbaren Lagerbestand ermittelnDisponierbaren Lagerbestand ermitteln
33 Bruttosekundärbedarf ermittelnBruttosekundärbedarf ermitteln
55 Nettosekundärbedarf ermittelnNettosekundärbedarf ermitteln
Nettobedarf vorhanden?Nettobedarf vorhanden?
66 Bruttotertiärbedarf ermittelnBruttotertiärbedarf ermitteln
77 Nettotertiärbedarf ermittelnNettotertiärbedarf ermitteln
9.19.1 Gesamtbedarfsmenge reservierenGesamtbedarfsmenge reservieren
1010 Lagerrestbestand ermittelnLagerrestbestand ermitteln
Materialbedarf Materialbestand
nein
ja
Nettobedarfe 2, 5, 7
9.29.2 Teilbedarfsmenge reservierenTeilbedarfsmenge reservieren
11Bruttoprimärbedarf für Erzeugnisseund Ersatzteile ermittelnBruttoprimärbedarf für Erzeugnisseund Ersatzteile ermitteln11Bruttoprimärbedarf für Erzeugnisseund Ersatzteile ermittelnBruttoprimärbedarf für Erzeugnisseund Ersatzteile ermitteln
22 Nettoprimärbedarf ermittelnNettoprimärbedarf ermitteln22 Nettoprimärbedarf ermittelnNettoprimärbedarf ermitteln
44 Zusatzbedarf ermittelnZusatzbedarf ermitteln44 Zusatzbedarf ermittelnZusatzbedarf ermitteln
88Disponierbaren Lagerbestand ermittelnDisponierbaren Lagerbestand ermitteln88Disponierbaren Lagerbestand ermittelnDisponierbaren Lagerbestand ermitteln
33 Bruttosekundärbedarf ermittelnBruttosekundärbedarf ermitteln33 Bruttosekundärbedarf ermittelnBruttosekundärbedarf ermitteln
55 Nettosekundärbedarf ermittelnNettosekundärbedarf ermitteln55 Nettosekundärbedarf ermittelnNettosekundärbedarf ermitteln
Nettobedarf vorhanden?Nettobedarf vorhanden?
66 Bruttotertiärbedarf ermittelnBruttotertiärbedarf ermitteln66 Bruttotertiärbedarf ermittelnBruttotertiärbedarf ermitteln
77 Nettotertiärbedarf ermittelnNettotertiärbedarf ermitteln77 Nettotertiärbedarf ermittelnNettotertiärbedarf ermitteln
9.19.1 Gesamtbedarfsmenge reservierenGesamtbedarfsmenge reservieren9.19.1 Gesamtbedarfsmenge reservierenGesamtbedarfsmenge reservieren
1010 Lagerrestbestand ermittelnLagerrestbestand ermitteln1010 Lagerrestbestand ermittelnLagerrestbestand ermitteln
Materialbedarf Materialbestand
nein
ja
Nettobedarfe 2, 5, 7
9.29.2 Teilbedarfsmenge reservierenTeilbedarfsmenge reservieren9.29.2 Teilbedarfsmenge reservierenTeilbedarfsmenge reservieren
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20.02.2013Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft Folie 32
Vorgehensweise bei der Materialsteuerung
12.112.1 Losgrößen und Termine ermittelnLosgrößen und Termine ermitteln
14.114.1 Eigenfertigung überwachen und sichernEigenfertigung überwachen und sichern
1515 Material einlagernMaterial einlagern
1616 Material bereitstellenMaterial bereitstellen
12.212.2 Bestellmenge und –termin ermittelnBestellmenge und –termin ermitteln
13.213.2 Material bestellenMaterial bestellen
14.214.2 Materialanlieferung überwachen und sichernMaterialanlieferung überwachen und sichern
Eigenfertigung?Eigenfertigung?
13.113.1 Fertigungsauftrag erteilenFertigungsauftrag erteilen
1111 Beschaffung auslösenBeschaffung auslösen
Beschaffungsauslösung :bestandsbezogenbedarfsbezogenterminbezogen
Beschaffungsauslösung :bestandsbezogenbedarfsbezogenterminbezogen
Materialbeschaffung
Materialbereitstellung
ja
nein
ja
nein
12.112.1 Losgrößen und Termine ermittelnLosgrößen und Termine ermitteln12.112.1 Losgrößen und Termine ermittelnLosgrößen und Termine ermitteln
14.114.1 Eigenfertigung überwachen und sichernEigenfertigung überwachen und sichern14.114.1 Eigenfertigung überwachen und sichernEigenfertigung überwachen und sichern
1515 Material einlagernMaterial einlagern1515 Material einlagernMaterial einlagern
1616 Material bereitstellenMaterial bereitstellen1616 Material bereitstellenMaterial bereitstellen
12.212.2 Bestellmenge und –termin ermittelnBestellmenge und –termin ermitteln12.212.2 Bestellmenge und –termin ermittelnBestellmenge und –termin ermitteln
13.213.2 Material bestellenMaterial bestellen13.213.2 Material bestellenMaterial bestellen
14.214.2 Materialanlieferung überwachen und sichernMaterialanlieferung überwachen und sichern14.214.2 Materialanlieferung überwachen und sichernMaterialanlieferung überwachen und sichern
Eigenfertigung?Eigenfertigung?
13.113.1 Fertigungsauftrag erteilenFertigungsauftrag erteilen13.113.1 Fertigungsauftrag erteilenFertigungsauftrag erteilen
1111 Beschaffung auslösenBeschaffung auslösen1111 Beschaffung auslösenBeschaffung auslösen
Beschaffungsauslösung :bestandsbezogenbedarfsbezogenterminbezogen
Beschaffungsauslösung :bestandsbezogenbedarfsbezogenterminbezogen
Materialbeschaffung
Materialbereitstellung
ja
nein
ja
nein
Materialwirtschaft
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Materialwirtschaft
Materialbedarfsarten
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20.02.2013Materialbedarfsarten Folie 34
Materialbedarfsarten
� Materialbedarf
Der Materialbedarf kennzeichnet die Art und die Menge des Materials, das zur Herstellung von Erzeugnissen oder zur Versorgung des Absatzmarktes in bestimmten Perioden benötigt wird.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbedarfsarten Folie 35
Definitionen Materialbedarf
� Ursprung und Erzeugnissen
Unter dem Primärbedarf wird der Bedarf an Erzeugnissen und auch an Ersatzteilen verstanden, die ein Unternehmen in verkaufsfähigem Zustand verlassen. Er wird auch Marktbedarf genannt.
Der Sekundärbedarf ist der Bedarf an Werkstoffen (Gruppen, Teile und Rohstoffe), die zur Fertigung des Primärbedarfs (Erzeugnisse und Ersatzteile) benötigt werden. Er kann je Erzeugniseinheit und je Periode für das Fertigungsprogramm ermittelt werden.
Der Tertiärbedarf ist der Bedarf an Hilfsstoffen sowie an Betriebs-stoffen, der zur Durchführung der betrieblichen Aufgaben erforderlich ist. Er wird vorwiegend periodenbezogen ermittelt,
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20.02.2013Materialbedarfsarten Folie 36
Definitionen Materialbedarf
� Berücksichtigung des Lagerbestands
Der Bruttobedarf ist der periodenbezogene Bedarf an Material ohne Berücksichtigung der Lagerbestände.
Der Nettobedarf ergibt sich aus der Differenz von Bruttobedarf und dem verfügbaren Lagerbestand zu einem bestimmten Termin.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbedarfsarten Folie 37
Zusammenstellung der Materialbedarfsarten (LU Seite 16)
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Materialwirtschaft
Auslöser der Ressourcenplanung
Materialwirtschaft
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20.02.2013Auslöser der Ressourcenplanung Folie 39
Strategien der Bedarfsermittlung
� Kundenentkoppelungspunkt
Als Kundenentkopplungspunkt wird der Prozessschritt in der betrieblichen Logistikkette bezeichnet, ab dem die Aufträge einem bestimmten Kunden zugeordnet werden können.
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20.02.2013Auslöser der Ressourcenplanung Folie 40
Auslöser der Ressourcenplanung
Materialwirtschaft
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Materialwirtschaft
Materialbedarfsplanung und
-steuerung
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20.02.2013Materialbedarfsplanung und -steuerung Folie 42
Strategien der Bedarfsermittlung
� Materialbedarfsermittlung
Im Rahmen der Materialbedarfsplanung und -steuerung besteht die Aufgabe der Materialbedarfsermittlung in der Bestimmung des Materialbedarfs nach Art und Menge, der zu einem bestimmten Termin oder für eine bestimmte Periode benötigt wird.
Die zwei Strategien der Bedarfsermittlung:
Bedarfsgesteuerte Materialplanung
> konkrete Aufträge/Kundenbestellungen oder verbindliche Programme
Methode: deterministisch
Verbrauchsgesteuerte Materialplanung
> Notwendige Beschaffungszeit, länger als geforderte Kunden-Lieferzeit
Methode: stochastisch oder heuristisch
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbedarfsplanung und -steuerung Folie 43
Verbrauchsgesteuerte Bedarfsermittlung
Kundenauftrag
HeutenotwendigerBeschaffungs-zeitpunkt
geforderteLieferzeit
notwendige Beschaffungszeit
gewünschterLiefertermin
Zeit
Bedarf
Zeitpunkt der Planung
Es liegen keine konkreten Kunden-aufträge vor.
Realisierung der geforderten Lieferzeiten nur über die Bevorratung von Artikeln.
Realisierung der geforderten Lieferzeiten nur über die Bevorratung von Artikeln.
Kundenauftrag
HeutenotwendigerBeschaffungs-zeitpunkt
geforderteLieferzeit
notwendige Beschaffungszeit
gewünschterLiefertermin
Zeit
Bedarf
Zeitpunkt der Planung
Es liegen keine konkreten Kunden-aufträge vor.
Realisierung der geforderten Lieferzeiten nur über die Bevorratung von Artikeln.
Realisierung der geforderten Lieferzeiten nur über die Bevorratung von Artikeln.
Kundenauftrag
HeutenotwendigerBeschaffungs-zeitpunkt
geforderteLieferzeit
notwendige Beschaffungszeit
gewünschterLiefertermin
Zeit
Bedarf
Zeitpunkt der Planung
Es liegen keine konkreten Kunden-aufträge vor.
Realisierung der geforderten Lieferzeiten nur über die Bevorratung von Artikeln.
Realisierung der geforderten Lieferzeiten nur über die Bevorratung von Artikeln.
Kundenauftrag
HeutenotwendigerBeschaffungs-zeitpunkt
geforderteLieferzeit
notwendige Beschaffungszeit
gewünschterLiefertermin
Zeit
Bedarf
Zeitpunkt der Planung
Es liegen keine konkreten Kunden-aufträge vor.
Realisierung der geforderten Lieferzeiten nur über die Bevorratung von Artikeln.
Realisierung der geforderten Lieferzeiten nur über die Bevorratung von Artikeln.
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Materialbedarfsplanung und -steuerung
ABC- Analyse
Materialwirtschaft
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20.02.2013ABC- Analyse Folie 45
Klassifizierung der Materialien
� ABC-Analyse
Die ABC-Analyse ermöglicht die Ermittlung der wirtschaftlichen Bedeu-tung des zu betrachtenden Materials in Form einer Rangordnung sowie ihre Klassifizierung und Zuordnung in den drei Wertgruppen A, B und C.
Anwendungsmöglichkeiten:
Verwaltung- und Dienstleistungsbereich:
� Finden von Gestaltungsansätzen
� Überschlägigen Quantifizierung von Arbeitsaufgaben
� Auswahl geeigneter Erhebungstechnik
Materialwirtschaft:
� Welche Erzeugnisse haben den größten Anteil am Umsatz?
� Welche Lagerarten haben den größten Anteil am gesamten Wert des gelagerten Materials?
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20.02.2013ABC- Analyse Folie 46
Einteilung der Wertgruppen A, B und C in der Materialwirtschaft
A-Gruppe = Kleiner Mengenanteil an Materialien hat einen großen Wertanteil am gesamten Materialwert.
B-Gruppe = Mittlerer Mengenanteil an Materialien hat einen mittleren Wertanteil am gesamten Materialwert.
C-Gruppe = Größter Mengenanteil an Materialien hat einen niedrigen Anteil am gesamten Materialwert.
Materialwirtschaft
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20.02.2013ABC- Analyse Folie 47
Klassifizierung der Materialien
� ABC-Analyse
Die ABC-Analyse kann sich im Rahmen der Materialklassifizierung auf unterschiedliche Mengen- und Wertgrößen beziehen. Dies hängt vom jeweiligen Betrachtungsobjekt ab
z.B.
- Materialverbrauch,
- Lagerbestand,
- Einkaufsvolumen,
- Umsatz usw.
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20.02.2013ABC- Analyse Folie 48
Typische Wertebereiche bei der ABC-Klassifizierung
Wertanteile Mengenanteile
A
B
C
60 – 85 %
10 – 25 %
5 – 15 %
10 – 20 %
20 – 40 %
40 – 70 %
Materialwirtschaft
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20.02.2013ABC- Analyse Folie 49
Lorenzkurven für verschiedene Branchen (nach Hartmann 2002)
Mengenanteil in %
20 40 60 80 100
20
40
60
80
100
Einzelhandel
Großhandel
Fertigungsindustrie
Technologische Artikel
Wer
tan
teil
in %
Mengenanteil in %
20 40 60 80 100
20
40
60
80
100
Einzelhandel
Großhandel
Fertigungsindustrie
Technologische Artikel
Wer
tan
teil
in %
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20.02.2013ABC- Analyse Folie 50
ABC-Analyse
� Vorgehensweise
1. Festlegung der Bezugsgröße, der Materialarten bzw. -gruppen, des zu betrachtenden Zeitraumes und des Bewertungsmaßstabes.
2. Berechnung des Verbrauchswertes für jedes einzelne Material.
3. Sortierung aller Materialpositionen nach absteigendem Materialwert.
4. Aufsummierung der sortierten Materialwerte und Bildung des prozentualen Wertanteils am Gesamtwert.
5. Aufsummierung der Materialmengen (bzw. -Positionen) und Bildung des prozentualen Mengenanteils an der Gesamtverbrauchsmenge (bzw. Gesamtzahl an Materialpositionen).
6. Tabellarische bzw. graphische Darstellung mit Unterteilung in A-, B-und C-Bereichen.
Materialwirtschaft
26
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20.02.2013ABC- Analyse Folie 51
ABC-Analyse
� Voraussetzungen für eine hohe Aussagekraft
1. Kontinuierliche Datenpflege für eine hohe Ergebnisqualität.
2. Regelmäßige Durchführung der Analyse bei dynamischen Marktbedingungen.
3. Berücksichtigung von Anlauf- bzw. Auslaufterminen der Materialien.
4. Bei einer Einteilung in mehr als 3 Wertgruppen sollte der zusätzliche Komplexitäts- und Informationsgewinnungsgrad beachtet werden.
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Materialbedarfsplanung und -steuerung
Übung 1 - ABC- Analyse
Materialwirtschaft
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20.02.2013ABC- Analyse Folie 53
Beispiel einer ABC-Analyse
Material-Nummer
Material-Bezeichnung
Durchschn. Preis
Verbrauchs-menge
Verbrauchswert Rangfolge
[€/ Stück] [Stück] [€] [%]
100101 M1 120 34000
100102 M2 85 22000
100103 M3 12 17500
100104 M4 250 1500
100105 M5 45 5500
100106 M6 20 6500
100107 M7 90 2500
100108 M8 35 3500
100109 M9 75 1800
100110 M10 5 12500
Summen
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20.02.2013ABC- Analyse Folie 54
Beispiel einer ABC-Analyse
[€/ Stück] [Stück] [€] [%]
100101 M1 120 34000 4080000 54,71% 1
100102 M2 85 22000 1870000 25,08% 2
100103 M3 12 17500 210000 2,82% 6
100104 M4 250 1500 375000 5,03% 3
100105 M5 45 5500 247500 3,32% 4
100106 M6 20 6500 130000 1,74% 8
100107 M7 90 2500 225000 3,02% 5
100108 M8 35 3500 122500 1,64% 9
100109 M9 75 1800 135000 1,81% 7
100110 M10 5 12500 62500 0,84% 10
7457500 100,00%Summen
Material-Nummer
Material-Bezeichnung
Rang-folge
Verbrauchs-wert
Durchschn. Preis
Verbrauchs-menge
Materialwirtschaft
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20.02.2013ABC- Analyse Folie 55
Beispiel einer ABC-Analyse
[€/ Stück] [Stück] [€] [%] summiert Anzahl [%] summiert
1 100101 M1 120 34000 4080000 54,71% 54,71% 1 10,00% 10,00% A
2 100102 M2 85 22000 1870000 25,08% 79,79% 1 10,00% 20,00% A
3 100104 M4 250 1500 375000 5,03% 84,81% 1 10,00% 30,00% B
4 100105 M5 45 5500 247500 3,32% 88,13% 1 10,00% 40,00% B
5 100107 M7 90 2500 225000 3,02% 91,15% 1 10,00% 50,00% B
6 100103 M3 12 17500 210000 2,82% 93,97% 1 10,00% 60,00% B
7 100109 M9 75 1800 135000 1,81% 95,78% 1 10,00% 70,00% C
8 100106 M6 20 6500 130000 1,74% 97,52% 1 10,00% 80,00% C
9 100108 M8 35 3500 122500 1,64% 99,16% 1 10,00% 90,00% C
10 100110 M10 5 12500 62500 0,84% 100,00% 1 10,00% 100,00% C
7457500 100,00% 10 100,00%
Durchschn. Preis
Material-position
ABC-Klassifizierung
Summen
Rang-folge
Material-Nummer
Material-Bezeichnung
Verbrauchs-wert
Verbrauchs-menge
A-Gruppe = Wertanteil 80%
B-Gruppe = Wertanteil 15%
C-Gruppe = Wertanteil 5%
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20.02.2013ABC- Analyse Folie 56
Beispiel einer ABC-Analyse
ABC - Analyse
0%
20%
40%
60%
80%
100%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Positionsanteil Material [%]
Ver
bra
uch
swer
t [%
]
A B C
A-Gruppe = Wertanteil 0,00 bis 79,79% = 79,79 %
B-Gruppe = Wertanteil 79,79 bis 93,97% = 14,18 %
C-Gruppe = Wertanteil 93,97 bis 100 % = 6,03 %
93,97%
79,79%
Materialwirtschaft
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Funktionsverteilung
Übung ABC-Analyse - Materialien Holzbauunternehmen
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Materielien Holzbauunternehmen Folie 58
Übung - ABC-Analyse Materialien Holzbauunternehmen
���� Aufgabenstellung
Sie sind Geschäftsführer eines mittelständischen Holzbauunternehmens welches auch Dacheindeckungen durchführt und haben ständig Materialien mit einem Wert von ca. 750.000 € auf Lager liegen.
Aufgabe:
a) Da Sie dies ändern wollen, wählen Sie mit Hilfe der ABC – Analyse jene Materialien aus, bei denen Sie bei geringstem Aufwand den größten Erfolg erzielen können. Diese Lagermaterialen sollen dann meist projektbezogen bestellt werden.
A-Erzeugnis-gruppen
B-Erzeugnis-gruppen
C-Erzeugnis-gruppen
Umsatzanteil 80% 15% 5%
Materialwirtschaft
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Materielien Holzbauunternehmen Folie 59
Übung - ABC-Analyse Materialien Holzbauunternehmen
���� Aufgabenstellung
Aufgabe:
b) Erstellen Sie die zugehörige Grafik und zeichnen die Grenzen für A-, B- und C-Materialien ein. (Teilen Sie den Mengenbereich anteilig auf)
c) Welche Vorteile hat es, wenn Sie die Materialien so bestellen, dass Sie erst kurz vor der Verarbeitung geliefert bekommen?
d) Welche Nachteile könnte dies mit sich bringen?
e) Was könnte Sie noch unternehmen, damit die Vielfalt der verwendeten Materialien im Unternehmen und damit die Lagerhaltung optimiert werden kann? Erläutern Sie Ihre Vorschläge.
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Materielien Holzbauunternehmen Folie 60
Lösung - ABC-Analyse Materialien Holzbauunternehmen
���� Rangfolge
Wertübersicht
Nr. Materialgruppe Wert in € Anteil in % Rangfolge
1 KVH 174.000 € 23,20 % 1
2 BSH 30.000 € 4,00 % 7
3 Sonstige Hölzer 9.000 € 1,20 % 12
4 OSB 84.000 € 11,20 % 4
5 DWD 69.000 € 9,20 % 5
6 Sonstige Holz-Plattenwerkstoffe 24.000 € 3,20 % 8
7 Dämmstoffe 111.000 € 14,80 % 3
8 Gipskartonplatten 15.000 € 2,00 % 10
9 Kleineisenteile & Befestigungsm. 45.000 € 6,00 % 6
10 Material zur Dacheindeckung 156.000 € 20,80 % 2
11 Spenglermaterial 21.000 € 2,80 % 9
12 Sonstiges 12.000 € 1,60 % 11
Summe: 750.000 € 100,0 %
Materialwirtschaft
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Materielien Holzbauunternehmen Folie 61
Lösung - ABC-Analyse Materialien Holzbauunternehmen
���� Zuordnung ABC - Materialgruppen
Rangliste mit Wertanteil in Prozent
Rang Materialgruppe Wertanteil
geordnet in % Aufaddierter
Wertanteil in % Kategorien A, B oder C
1 KVH 23,20 % 23,20 % A
2 Material zur Dacheindeckung 20,80 % 44,00 % A
3 Dämmstoffe 14,80 % 58,80 % A
4 OSB 11,20 % 70,00 % A
5 DWD 9,20 % 79,20 % A
6 Kleineisenteile & Befestigungsmat. 6,00 % 85,20 % B
7 BSH 4,00 % 89,20 % B
8 Sonstige Holz-Plattenwerkstoffe 3,20 % 92,40 % B
9 Spenglermaterial 2,80 % 95,20 % C
10 Gipskartonplatten 2,00 % 97,20 % C
11 Sonstiges 1,60 % 98,80 % C
12 Sonstige Hölzer 1,20 % 100,00 % C
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Materielien Holzbauunternehmen Folie 62
Lösung - ABC-Analyse Materialien Holzbauunternehmen
���� Grafische Darstellung
0,00%
10,00%
20,00%
30,00%
40,00%
50,00%
60,00%
70,00%
80,00%
90,00%
100,00%
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Rangfolge
Wer
tan
teil
in %
79,2
A Erzeug-
nisse
B Erzeug-
nisse
92,4
C Erzeug-
nisse
Materialwirtschaft
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Materielien Holzbauunternehmen Folie 63
Lösung - ABC-Analyse Materialien Holzbauunternehmen
���� Vorteile der kurzfristigen auftragsbezogenen Anlieferung?
• Geringere Kapitalbindung
• weniger Lagerfläche wird benötigt
• Weniger Handling (Verzicht auf Einlagern von Material, Auslagern von Material)
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Materielien Holzbauunternehmen Folie 64
Lösung - ABC-Analyse Materialien Holzbauunternehmen
���� Nachteile der kurzfristigen auftragsbezogenen Anlieferung?
• Mehraufwand bei den Bestellungen (häufigere Bestellungen)
• Schlechtere Einkaufspreise durch geringere Mengen
• höhere Transport- bzw. Versandkosten
• weniger Flexibilität, auf kurzfristige Aufträge kann schlechter reagiert werden.
Materialwirtschaft
33
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Materielien Holzbauunternehmen Folie 65
Lösung - ABC-Analyse Materialien Holzbauunternehmen
���� Senkung der Vielfalt der verwendeten Materialien?
Standardisierung:
Beispiel KVH: Es werden nicht alle Sorten KVH verwendet, sondern z.B. für Außenwände nur 6/20 oder 6/24, für Innenwände nur 6/12, …
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Funktionsverteilung
Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse
Holzbauunternehmen
Materialwirtschaft
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 67
Übung - ABC-Analyse Umsatzanalyse Holzbauunternehmen
���� Aufgabenstellung
Zur Bestimmung von Entwicklungsschwerpunkten wird die Erzeugnis-palette auf den Anteil am Gesamtumsatz untersucht. Die Erzeugnis-gruppen im A-Bereich sollen bei der Rationalisierung bevorzugt werden.
A-Erzeugnis-gruppen
B-Erzeugnis-gruppen
C-Erzeugnis-gruppen
Umsatzanteil 75% 20% 5%
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 68
Lösung - ABC-Analyse Umsatzanalyse Holzbauunternehmen
���� Rangfolge
€/Jahr in %
1 Kindergärten + Schulen 6 1.980.000 36,53% 1
2 Gewerbeobjekte 1 610.000 11,25% 4
3 Wohnhäuser 6 650.000 11,99% 3
4An- u. Umbauten, Aufstockungen 25 1.810.000 33,39% 2
5 Gauben 5 50.000 0,92% 7
6
Modernisierungen (Dämmung+Holz-verschalungen) 8 110.000 2,03% 6
7 Dachstühle 25 210.000 3,87% 5
Gesamtumsatz: 5.420.000 100,00%
RangfolgeAnzahl der Projekte in
2008
Lfd. Nr.
ErzeugnisgruppeUmsatz pro Jahr
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 69
Lösung - ABC-Analyse Umsatzanalyse Holzbauunternehmen
���� Zuordnung ABC - Erzeugnisgruppen
Umsatzanteil in % geordnet
Aufaddierter Um-satzanteil in %
ABC-Klassifikation
% %(d) (e) (f) (g)
1 1 Kindergärten + Schulen 36,53% 36,53%
2 4 An- u. Umbauten, Aufstockungen 33,39% 69,93%
3 3 Wohnhäuser 11,99% 81,92%
4 2 Gewerbeobjekte 11,25% 93,17%
5 7 Dachstühle 3,87% 97,05%
6 6Modernisierungen (Dämmung+Holz-verschalungen) 2,03% 99,08%
7 5 Gauben 0,92% 100,00%
Rang-folge
Lfd. Nr. Erzeugnisgruppe
A-Erzeugnisse
B-Erzeugnisse
C-Erzeugnisse
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 70
Lösung - ABC-Analyse Umsatzanalyse Holzbauunternehmen
���� Grafische DarstellungUmsatzanteil summiert
0,00%
10,00%
20,00%
30,00%
40,00%
50,00%
60,00%
70,00%
80,00%
90,00%
100,00%
1 2 3 4 5 6 7
Rangfolge
Um
satz
ante
il in
%
69,93
A Erzeug-nisse
B Erzeug-nisse
93,17
C Erzeug-nisse
Materialwirtschaft
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Materialbedarfsplanung und -steuerung
XYZ- Analyse
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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 72
Klassifizierung der Materialien
� XYZ- Analyse
Aufgabe der XYZ-Analyse ist die Klassifizierung des Materials nach der Vorhersagegenauigkeit des zukünftigen Verbrauchs. Betrachtet man den Materialverbrauch über einen längeren Zeitraum, so ist festzustellen, dass die Regelmäßigkeit des Verbrauchs bei den einzelnen Materialien unterschiedlich sein kann.
Materialwirtschaft
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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 73
Einteilung der Verbrauchsgruppen X, Y und Z in der Materialwirtschaft
X-Gruppe = Materialien mit konstantem Verbrauch und nur gelegentlichen Schwankungen; Hohe Vorhersagegenauigkeit.
Y-Gruppe = Materialien mit trendmäßigem Verbrauch und / oder saisonalen Schwankungen;Mittlere Vorhersagegenauigkeit.
Z-Gruppe = Materialien mit sporadischem Verbrauch und unregelmäßigen Schwankungen;Niedrige Vorhersagegenauigkeit.
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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 74
Klassifizierung der Materialien
� XYZ- Analyse
Für die Ermittlung der Vorhersagegenauigkeit eines Material-verbrauchs wird der Variationskoeffizient (VK) herange-zogen, der die relative Streuung der Verbrauchswerte eines Materials um dessen mittleren Verbrauch angibt.
Allgemein gelten folgende Vorschriften, wobei die Grenzen unterneh-mensspezifisch angepasst werden sollten
X - konstanten Verbrauch = 0 ≤ VK ≤ 0,5
hohe Vorhersagegenauigkeit
Y - trendmäßigen/saisonalen Verbrauch = 0,5 < VK ≤ 1
mittlere Vorhersagegenauigkeit
Z - sporadisch/unregelmäßiger Verbrauch = VK > 1
niedrige Vorhersagegenauigkeit
Materialwirtschaft
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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 75
XYZ- Analyse
� Vorgehensweise
1. Festlegung der zu betrachtenden Materialarten bzw. Materialgruppen und des zu betrachtenden Zeitraumes.
2. Ermittlung des Variationskoeffizienten für jedes einzelne Material.
3. Sortierung aller Materialpositionen nach aufsteigendem Variationskoeffizienten.
4. Aufsummierung der Materialmengen (bzw. -Positionen) und Bildung des prozentualen Mengenanteils an der Gesamtverbrauchsmenge (bzw. Gesamtzahl an Materialpositionen).
5. Tabellarische bzw. graphische Darstellung mit Unterteilung in X-, Y-und Z-Bereichen.
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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 76
Beispiel einer XYZ-Analyse
Σ Vn
Materialwirtschaft
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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 77
Beispiel einer XYZ-Analyse
Σ Vn
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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 78
Beispiel einer XYZ-Analyse
Anzahl der MonateVK
Σ Vn
Materialwirtschaft
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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 79
Beispiel einer XYZ-Analyse
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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 80
Beispiel einer XYZ-Analyse
Materialwirtschaft
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Materialbedarfsplanung und -steuerung
Kombinierte ABC-XYZ- Analyse
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20.02.2013Kombinierte ABC-XYZ- Analyse Folie 82
Bildung von ABC-XYZ zu kombinierten Materialklassen
X Y Z
A
B
C
Verbrauchs-verhalten
Verbrauchs-wert
AX
Hoher Wert mitkontantem Verbrauch und hoher Vorhersage-genauigkeit
BX
Mittlerer Wert mitkontantem Verbrauch und hoher Vorhersage-genauigkeit
CX
Niedriger Wert mitkontantem Verbrauch und hoher Vorhersage-genauigkeit
AY
Hoher Wert mitTrend-/Saison-Verbrauch und mittlerer Vorhersage-genauigkeit
BY
Wert mitTrend-/Saison-Verbrauch und mittlerer Vorhersage-genauigkeit
Mittlerer
CY
Wert mitTrend-/Saison-Verbrauch und mittlerer Vorhersage-genauigkeit
Niedriger
AZ
Hoher Wert mitunregelmäßigemVerbrauch und niedrigerVorhersage-genauigkeit
BZ
Wert mitunregelmäßigemVerbrauch und niedrigerVorhersage-genauigkeit
Mittlerer
CZ
Wert mitunregelmäßigemVerbrauch und niedrigerVorhersage-genauigkeit
Niedriger
Materialwirtschaft
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20.02.2013Kombinierte ABC-XYZ- Analyse Folie 83
Auswirkungen der ABC-XYZ-Analyse auf den Methodeneinsatz der Ressourcenplanung
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
Automatisierungsgrad der Planungsmethoden
Vollautomatisiert
Teilautomatisiert
Manuell
Automatisierungsgrad der Planungsmethoden
Vollautomatisiert
Teilautomatisiert
Manuell
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
Automatisierungsgrad der Planungsmethoden
Vollautomatisiert
Teilautomatisiert
Manuell
Automatisierungsgrad der Planungsmethoden
Vollautomatisiert
Teilautomatisiert
Manuell
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
Automatisierungsgrad der Planungsmethoden
Vollautomatisiert
Teilautomatisiert
Manuell
Automatisierungsgrad der Planungsmethoden
Vollautomatisiert
Teilautomatisiert
Manuell
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
Automatisierungsgrad der Planungsmethoden
Vollautomatisiert
Teilautomatisiert
Manuell
Automatisierungsgrad der Planungsmethoden
Vollautomatisiert
Teilautomatisiert
Manuell
Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
Automatisierungsgrad der Planungsmethoden
Vollautomatisiert
Teilautomatisiert
Manuell
Automatisierungsgrad der Planungsmethoden
Vollautomatisiert
Teilautomatisiert
Manuell
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20.02.2013Kombinierte ABC-XYZ- Analyse Folie 84
Auswirkungen der ABC-XYZ-Analyse auf den Methodeneinsatz der Ressourcenplanung
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
Auswahl der Bedarfsermittlungs-
methode
DeterministischeBedarfsermittlungDeterministischeBedarfsermittlung
Fallweise wie A / CFallweise wie A / C
Stochastische BedarfsermittlungStochastische Bedarfsermittlung
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
Auswahl der Bedarfsermittlungs-
methode
DeterministischeBedarfsermittlungDeterministischeBedarfsermittlung
Fallweise wie A / CFallweise wie A / C
Stochastische BedarfsermittlungStochastische Bedarfsermittlung
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
Auswahl der Bedarfsermittlungs-
methode
DeterministischeBedarfsermittlungDeterministischeBedarfsermittlung
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
Auswahl der Bedarfsermittlungs-
methode
DeterministischeBedarfsermittlungDeterministischeBedarfsermittlung
Fallweise wie A / CFallweise wie A / C
Stochastische BedarfsermittlungStochastische Bedarfsermittlung
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
CZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
Auswahl der Bedarfsermittlungs-
methode
DeterministischeBedarfsermittlungDeterministischeBedarfsermittlung
Fallweise wie A / CFallweise wie A / C
Stochastische BedarfsermittlungStochastische Bedarfsermittlung
Materialwirtschaft
43
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20.02.2013Kombinierte ABC-XYZ- Analyse Folie 85
Auswirkungen der ABC-XYZ-Analyse auf den Methodeneinsatz der Ressourcenplanung
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
CZ
Auswahl der Art der Beschaffungs-
auslösung
Terminbezogen
Bestandsbezogen
Bedarfsbezogen
Fallweise A / C
Auswahl der Art der Beschaffungs-
auslösung
Terminbezogen
Bestandsbezogen
Bedarfsbezogen
Fallweise A / C
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
CZ
Auswahl der Art der Beschaffungs-
auslösung
Terminbezogen
Bestandsbezogen
Bedarfsbezogen
Fallweise A / C
Auswahl der Art der Beschaffungs-
auslösung
Terminbezogen
Bestandsbezogen
Bedarfsbezogen
Fallweise A / C
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
CZ
Auswahl der Art der Beschaffungs-
auslösung
Terminbezogen
Bestandsbezogen
Bedarfsbezogen
Fallweise A / C
Auswahl der Art der Beschaffungs-
auslösung
Terminbezogen
Bestandsbezogen
Bedarfsbezogen
Fallweise A / C
X Y Z
A
B
C
AX
BX
CX
AY
BY
CY
AZ
BZ
Verbrauchs -wert
Verbrauchs -verhalten
CZ
Auswahl der Art der Beschaffungs-
auslösung
Terminbezogen
Bestandsbezogen
Bedarfsbezogen
Fallweise A / C
Auswahl der Art der Beschaffungs-
auslösung
Terminbezogen
Bestandsbezogen
Bedarfsbezogen
Fallweise A / C
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Materialbedarfsplanung und -steuerung
Aufgabe 1: Erstellen einer ABC-XYZ-Analyse
mit graphischer Darstellung
Materialwirtschaft
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 87
Aufgabe 1: Erstellen einer ABC-XYZ-Analyse mit graphischer Darstellung
Erläuterung: Die Computer AG möchte für ihr Ersatzteil- und Zubehörgeschäft die Bestandskosten optimieren. Für diesen Zweck benötigt sie eine Materialanalyse, um zu entscheiden, wie die Materialien lagermäßig geführt werden sollen.
Vorgegebene Daten: Der Vertrieb stellt für die letzten 12 Monate folgende Daten zur Verfügung:• Abgesetzte Menge (Verbrauchsmenge) pro Monat in Stück• Durchschnittlicher Preis pro Stück in €
Wertebereiche A = 80%, B = 15%, C = 5%
x = 0 < VK < 0,5 (50%) y = 0,5(50%) < VK < 1 (100%) z = VK > 1 (100%)
Aufgabe: Erstellen Sie eine ABC- und eine XYZ-Analyse. Vervollständigen Sie die 9-Felder-Matrix mit der Anzahl der Materialien, die zu den jeweiligen Gruppen zuvor klassifiziert worden sind.
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 88
Lösung - ABC-Analyse Computer AG
� Rangfolge
Durchschn. Preis
Verbrauchs-menge
[€/Stück] [Stück] [€] [%]100101 M1 15 226200 3.393.000 3,59% 5100102 M2 300 81900 24.570.000 25,96% 2100103 M3 10 181110 1.811.100 1,91% 8100104 M4 650 34900 22.685.000 23,97% 3100105 M5 35 11300 395.500 0,42% 10100106 M6 25 94800 2.370.000 2,50% 6100107 M7 45 23100 1.039.500 1,10% 9100108 M8 20 118200 2.364.000 2,50% 7100109 M9 450 16200 7.290.000 7,70% 4100110 M10 750 38300 28.725.000 30,35% 1
Gesamtumsatz: 94.643.100 100,00%
RangfolgeMat.-Nr.Materialbe-zeichnung
Verbrauchswert
Materialwirtschaft
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 89
Lösung - ABC-Analyse Computer AG
� ABC-Klassifizierung
[€/Stück] [Stück] [€] [%] Σ Anzahl [%] Σ
1 100110 M10 750 38300 28.725.000 30,35% 30,35% 1 10,00% 10,00%
2 100102 M2 300 81900 24.570.000 25,96% 56,31% 1 10,00% 20,00%
3 100104 M4 650 34900 22.685.000 23,97% 80,28% 1 10,00% 30,00%
4 100109 M9 450 16200 7.290.000 7,70% 87,98% 1 10,00% 40,00%
5 100101 M1 15 226200 3.393.000 3,59% 91,57% 1 10,00% 50,00%
6 100106 M6 25 94800 2.370.000 2,50% 94,07% 1 10,00% 60,00%
7 100108 M8 20 118200 2.364.000 2,50% 96,57% 1 10,00% 70,00%
8 100103 M3 10 181110 1.811.100 1,91% 98,48% 1 10,00% 80,00%
9 100107 M7 45 23100 1.039.500 1,10% 99,58% 1 10,00% 90,00%
10 100105 M5 35 11300 395.500 0,42% 100,00% 1 10,00% 100,00%
Summen: 94.643.100 100,00% 10 100,00%
Materialposition
B-Material
C-Material
ABC-Klassifi-kation
A-Material
Rang-folge
Mat.-Nr.Materialbe-zeichnung
Durchschn. Preis
Verbrauchs-menge
Verbrauchswert
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 90
Lösung - ABC-Analyse Computer AG
� Lorenzkurve
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Ve
rbra
uch
swe
rt
ABC-Analyse
A Mate-rial
B Material
94,07
C Material
56,31
Materialwirtschaft
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 91
Lösung - ABC-Analyse Computer AG
�Rechentafel XYZ-Analyse
Vn (M1) Vn (M2) Vn (M3) Vn (M4) Vn (M5)
Jan 28100 9250 85562500 11000 4175 17430625 20930 5838 34076406 4900 1992 3966736 1200 258 66736
Feb 15000 -3850 14822500 700 -6125 37515625 14483 -610 371490 1900 -1008 1016736 0 -942 886736
Mrz 26100 7250 52562500 7000 175 30625 10605 -4488 20137656 2800 -108 11736 2700 1758 3091736
Apr 24000 5150 26522500 4400 -2425 5880625 2670 -12423 154318506 600 -2308 5328403 1700 758 575069
Mai 27200 8350 69722500 10700 3875 15015625 16968 1876 3517500 3500 592 350069 0 -942 886736
Jun 11600 -7250 52562500 9200 2375 5640625 18640 3548 12584756 2900 -8 69 0 -942 886736
Jul 6500 -12350 152522500 2600 -4225 17850625 13888 -1205 1450820 5800 2892 8361736 1800 858 736736
Aug 24700 5850 34222500 8000 1175 1380625 14182 -911 829010 3500 592 350069 0 -942 886736
Sep 18200 -650 422500 11200 4375 19140625 8390 -6703 44923506 1400 -1508 2275069 0 -942 886736
Okt 13600 -5250 27562500 8300 1475 2175625 13692 -1401 1961400 3400 492 241736 2000 1058 1120069
Nov 21700 2850 8122500 1000 -5825 33930625 32130 17038 290276406 700 -2208 4876736 0 -942 886736
Dez 9500 -9350 87422500 7800 975 950625 14532 -561 314160 3500 592 350069 1900 958 918403
18850 0 612030000 6825 0 156942500 15093 0 564761619 2908 0 27129167 942 0 11829167
VVn − VVn − VVn − VVn − VVn −( )2VV n − ( )2
VV n − ( )2VV n − ( )2
VV n − ( )2VV n −
N
VV
n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −
2VVn
N
VV
n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −
2VVn
N
VV
n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −
2VVn
N
VV
n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −
2VVn
N
VV
n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −
2VVn
VVn − VVn − VVn − VVn −
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 92
Lösung - ABC-Analyse Computer AG
�Rechentafel XYZ-Analyse
Vn (M1) Vn (M2)
Jan 28100 9250 85562500 11000 4175 17430625
Feb 15000 -3850 14822500 700 -6125 37515625
Mrz 26100 7250 52562500 7000 175 30625
Apr 24000 5150 26522500 4400 -2425 5880625
Mai 27200 8350 69722500 10700 3875 15015625
Jun 11600 -7250 52562500 9200 2375 5640625
Jul 6500 -12350 152522500 2600 -4225 17850625
Aug 24700 5850 34222500 8000 1175 1380625
Sep 18200 -650 422500 11200 4375 19140625
Okt 13600 -5250 27562500 8300 1475 2175625
Nov 21700 2850 8122500 1000 -5825 33930625
Dez 9500 -9350 87422500 7800 975 950625
18850 0 612030000 6825 0 156942500
VVn − VVn −( )2VV n − ( )2
VV n −
N
VV
n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −
2VVn
N
VV
n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −
2VVn V
VVn −
Materialwirtschaft
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 93
Lösung - ABC-Analyse Computer AG
�Rechentafel XYZ-Analyse
Vn (M6) Vn (M7) Vn (M8) Vn (M9) Vn (M10)
Jan 2500 -5400 29160000 3300 1375 1890625 1300 -8550 73102500 2600 1250 1562500 0 -3192 10186736
Feb 8100 200 40000 3600 1675 2805625 22500 12650 160022500 3000 1650 2722500 3100 -92 8403
Mrz 8500 600 360000 2400 475 225625 9200 -650 422500 0 -1350 1822500 5000 1808 3270069
Apr 9000 1100 1210000 3200 1275 1625625 10100 250 62500 1500 150 22500 0 -3192 10186736
Mai 9500 1600 2560000 1900 -25 625 10000 150 22500 1800 450 202500 2500 -692 478403
Jun 8200 300 90000 3400 1475 2175625 10500 650 422500 0 -1350 1822500 6200 3008 9050069
Jul 7500 -400 160000 2300 375 140625 6400 -3450 11902500 3200 1850 3422500 0 -3192 10186736
Aug 9500 1600 2560000 700 -1225 1500625 16800 6950 48302500 0 -1350 1822500 7500 4308 18561736
Sep 10000 2100 4410000 400 -1525 2325625 1600 -8250 68062500 300 -1050 1102500 0 -3192 10186736
Okt 8500 600 360000 1300 -625 390625 19500 9650 93122500 100 -1250 1562500 10000 6808 46353403
Nov 9000 1100 1210000 200 -1725 2975625 2000 -7850 61622500 2800 1450 2102500 0 -3192 10186736
Dez 4500 -3400 11560000 400 -1525 2325625 8300 -1550 2402500 900 -450 202500 4000 808 653403
7900 0 53680000 1925 0 18382500 9850 0 519470000 1350 0 18370000 3192 0 129309167
VVn − VVn − VVn − VVn −( )2VV n − ( )2
VV n − ( )2VV n − ( )2
VV n − ( )2VV n −VVn −
N
VV
n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −
2VVn
N
VV
n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −
2VV n
N
VV
n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −
2VVn
N
VV
n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −
2VVn
N
VV
n∑= )(∑ −VVn ( )∑ −
2VV n
N
VV
n∑= )(∑ −VVn( )∑ −
2VVn
VVn − VVn −VVn − VVn −VVn − VVn −VVn − VVn −VVn −
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 94
Lösung - ABC-Analyse Computer AG
� XYZ-Analyse
( )∑ −−
=2
1
1VV
Ns
n
7459
3777
7165
1570
1037
2209
1293
6872
1292
3429
0,40
0,55
0,47
0,53
1,10
0,28
0,67
0,70
0,96
1,07
40
55
47
53
110
28
67
70
96
107
Materialwirtschaft
48
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20.02.2013Übung ABC-Analyse Umsatzanalyse Druckerei Folie 95
Lösung - ABC-Analyse Computer AG
� XYZ-Analyse
40
55
47
53
110
28
67
70
96
107
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20.02.2013XYZ- Analyse Folie 96
Ergebnis ABC XYZ-Analyse
M1
M6
M3
M2
M4*
M4*
M9
M8
M7
M10
M5
M4 ist mit 80,28 % faktisch ein B-Teil, aufgrund des hohen Wertanteils mit 23,97 % würde dieses aber eher als A-Teil behandelt werden.
Materialwirtschaft
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Materialbedarfsplanung und -steuerung
Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs
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20.02.2013Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs Folie 98
Methoden der Materialbedarfsermittlung
Zur Ermittlung des Primär-, Sekundär- und Tertiärbedarfskönnen drei Methoden angewandt werden:
� deterministische Bedarfsermittlung
Auftragsorientierte Produktion (Stückliste…)
� stochastische Bedarfsermittlung
Prognoseorientierte Produktion (Statistik, Vergangenheit)
� heuristische Bedarfsermittlung
Subjektive Schätzung (Erfahrung Planer, Analoge Daten)
Materialwirtschaft
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20.02.2013Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs Folie 99
Methoden der Materialbedarfsermittlung
Methoden der Materialbedarfsermittlung
Deterministische
Bedarfsermittlung
Stochastische
Bedarfsermittlung
Heuristische
Bedarfsermittlung
• Produktionsprogramme• Stücklisten• Verwendungsnachweise
• Absatzstatistiken• Verbrauchsstatistiken
• Erfahrungswerte• Analoge Charakteristika
Bedarfsermittlung auf Basis konkreter Aufträge oderProduktionsprogramme
Bedarfsermittlung auf Basisstatistischer Auswertungen von Vergangenheitsdaten
Bedarfsermittlung auf Basissubjektiver Schätzungen und Erfahrungen des Planers
Zeit
Ver
bra
uch
s-m
eng
eVergangenheit Zukunft
Zeit
Ver
bra
uch
s-m
eng
eVergangenheit Zukunft
Methoden der Materialbedarfsermittlung
Deterministische
Bedarfsermittlung
Stochastische
Bedarfsermittlung
Heuristische
Bedarfsermittlung
• Produktionsprogramme• Stücklisten• Verwendungsnachweise
• Absatzstatistiken• Verbrauchsstatistiken
• Erfahrungswerte• Analoge Charakteristika
Bedarfsermittlung auf Basis konkreter Aufträge oderProduktionsprogramme
Bedarfsermittlung auf Basisstatistischer Auswertungen von Vergangenheitsdaten
Bedarfsermittlung auf Basissubjektiver Schätzungen und Erfahrungen des Planers
Zeit
Ver
bra
uch
s-m
eng
eVergangenheit Zukunft
Zeit
Ver
bra
uch
s-m
eng
eVergangenheit Zukunft
Methoden der Materialbedarfsermittlung
Deterministische
Bedarfsermittlung
Stochastische
Bedarfsermittlung
Heuristische
Bedarfsermittlung
• Produktionsprogramme• Stücklisten• Verwendungsnachweise
• Absatzstatistiken• Verbrauchsstatistiken
• Erfahrungswerte• Analoge Charakteristika
Bedarfsermittlung auf Basis konkreter Aufträge oderProduktionsprogramme
Bedarfsermittlung auf Basisstatistischer Auswertungen von Vergangenheitsdaten
Bedarfsermittlung auf Basissubjektiver Schätzungen und Erfahrungen des Planers
Zeit
Ver
bra
uch
s-m
eng
eVergangenheit Zukunft
Zeit
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bra
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s-m
eng
eVergangenheit Zukunft
Methoden der Materialbedarfsermittlung
Deterministische
Bedarfsermittlung
Stochastische
Bedarfsermittlung
Heuristische
Bedarfsermittlung
• Produktionsprogramme• Stücklisten• Verwendungsnachweise
• Absatzstatistiken• Verbrauchsstatistiken
• Erfahrungswerte• Analoge Charakteristika
Bedarfsermittlung auf Basis konkreter Aufträge oderProduktionsprogramme
Bedarfsermittlung auf Basisstatistischer Auswertungen von Vergangenheitsdaten
Bedarfsermittlung auf Basissubjektiver Schätzungen und Erfahrungen des Planers
Zeit
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eVergangenheit Zukunft
Zeit
Ver
bra
uch
s-m
eng
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Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs
Deterministische Bedarfsermittlung
Materialwirtschaft
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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 101
Deterministische Bedarfsermittlung
� Definition
Die deterministische Bedarfsermittlung besteht in einer exakten Bestimmung des Materialbedarfs nach Menge und Termin. Sie dient in erster Linie der Ermittlung des Sekundär-bedarfs bei bekanntem Primärbedarf.
Ausgangsdaten für die Durchführung sind:
1. der Primärbedarf an Erzeugnissen oder Baugruppen für bestimmte Perioden (Produktionsprogramm),
2. der Bedarf je Mengeneinheit (Stückliste oder Verwendungsnachweis) und
3. die Durchlaufzeit des Materials in den einzelnen Fertigungsstufen und die Beschaffungszeit (Fristenplan).
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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 102
Deterministische Bedarfsermittlung
� Analytische & Synthetische Bedarfsermittlung
Bei der analytischen Bedarfsermittlung geht man vom Primärbedarf aus, der in einem Produktionsplan festgehalten ist. Dieser wird schrittweise aufgrund der Stücklisten vom Fertigerzeugnis über die Baugruppen bis zum Einzelteil aufgelöst.
Grundlage für die synthetische Bedarfsermittlung sind Verwendungsnachweise. Sie wird eingesetzt, wenn festge-stellt werden soll, in welche Baugruppe oder in welchem Erzeugnis ein bestimmtes Teil oder eine bestimmte Baugruppe verwendet wird.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 103
Methoden der deterministischen Materialbedarfsermittlung
Methoden der deterministischen
Materialbedarfsermittlung
Analytische
Bedarfsermittlung
Synthetische
Bedarfsermittlung
Fertigungs-stufenverfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Fertigungsstufe füreinfache Produkte
Dispositions-stufenverfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Dispositionsstufe mit Mehrfachbedarf
Gozinto-verfahren
Bedarfsauflösung
auf mathematischer
Methoden aus demGozintographen
E1
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Verwendungs-nachweis
Bedarfsermittlung
auf Basis von
Verrwendungs-nachweisen
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T1
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T1
Renetting-Verfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Fertigungsstufe mit Mehrfachbedarf
E1
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2 3
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Methoden der deterministischen
Materialbedarfsermittlung
Analytische
Bedarfsermittlung
Synthetische
Bedarfsermittlung
Fertigungs-stufenverfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Fertigungsstufe füreinfache Produkte
Dispositions-stufenverfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Dispositionsstufe mit Mehrfachbedarf
Gozinto-verfahren
Bedarfsauflösung
auf mathematischer
Methoden aus demGozintographen
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Verwendungs-nachweis
Bedarfsermittlung
auf Basis von
Verrwendungs-nachweisen
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Renetting-Verfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Fertigungsstufe mit Mehrfachbedarf
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Methoden der deterministischen
Materialbedarfsermittlung
Analytische
Bedarfsermittlung
Synthetische
Bedarfsermittlung
Fertigungs-stufenverfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Fertigungsstufe füreinfache Produkte
Dispositions-stufenverfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Dispositionsstufe mit Mehrfachbedarf
Gozinto-verfahren
Bedarfsauflösung
auf mathematischer
Methoden aus demGozintographen
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Verwendungs-nachweis
Bedarfsermittlung
auf Basis von
Verrwendungs-nachweisen
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Renetting-Verfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Fertigungsstufe mit Mehrfachbedarf
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Methoden der deterministischen
Materialbedarfsermittlung
Analytische
Bedarfsermittlung
Synthetische
Bedarfsermittlung
Fertigungs-stufenverfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Fertigungsstufe füreinfache Produkte
Dispositions-stufenverfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Dispositionsstufe mit Mehrfachbedarf
Gozinto-verfahren
Bedarfsauflösung
auf mathematischer
Methoden aus demGozintographen
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Verwendungs-nachweis
Bedarfsermittlung
auf Basis von
Verrwendungs-nachweisen
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Renetting-Verfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Fertigungsstufe mit Mehrfachbedarf
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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 104
Analytische Bedarfsermittlung mit Auflösung nach Fertigungsstufen
Beim Fertigungsstufen-Verfahren erfolgt die Bedarfsauflösung in der Reihenfolge der Fertigungsstufen der Erzeugnisstruktur.
Nachteil: die Methode ist nur anwendbar, wenn in den Erzeugnissen keine Teile mehrfach auf verschiedenen Fertigungsstufen vorkommen.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 105
Analytische Bedarfsermittlung mit Auflösung nach Fertigungsstufen
Das Renetting-Verfahren ist in der Lage, einen Mehrfachbedarf in verschiedenen Erzeugnissen und Fertigungsstufen zu berücksichtigen. Dabei muss die Bedarfsermittlung für ein mehrfach vorkommendes Teil entsprechend oft erfolgen. Aufgrund des hohen Auflösungsaufwandes ist dieses Verfahren in der Praxis von geringer Bedeutung.
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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 106
Analytische Bedarfsermittlung mit Auflösung nach Dispositionsstufen
Beim Dispositionsstufen-Verfahren werden alle gleichen Teile bzw. Gruppen auf die unterste Verwendungsstufe heruntergezogen, die als Dispositionsstufe bezeichnet wird. Da dieses Verfahren einfach und wenig zeitaufwendig ist, hat es sich als Standardsoftware durchgesetzt.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 107
Analytische Bedarfsermittlung mit Auflösung nach Dispositionsstufen
Beim Gozinto-Verfahren werden mathematische Methoden zur Bedarfs-ermittlung eingesetzt. Grundlage hierbei ist der Gozintograph als alternative Darstellung der Erzeugnisgliederung, der aus Knoten, Pfeilen und Mengenangaben besteht.
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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 108
Deterministische Bedarfsermittlung
� Synthetische Bedarfsermittlung
Grundlage für die synthetische Bedarfsermittlung sind Verwendungsnachweise. Sie wird eingesetzt, wenn festge-stellt werden soll, in welche Baugruppe oder in welchem Erzeugnis ein bestimmtes Teil oder eine bestimmte Baugruppe verwendet wird.
Anwendung: z. B. kundenorientierte Einzelfertigung mit ähnlichen Materialien.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Deterministische Bedarfsermittlung Folie 109
Methoden der deterministischen Materialbedarfsermittlung
Methoden der deterministischen
Materialbedarfsermittlung
Analytische
Bedarfsermittlung
Synthetische
Bedarfsermittlung
Fertigungs-stufenverfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Fertigungsstufe füreinfache Produkte
Dispositions-stufenverfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Dispositionsstufe mit Mehrfachbedarf
Gozinto-verfahren
Bedarfsauflösung
auf mathematischer
Methoden aus demGozintographen
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Verwendungs-nachweis
Bedarfsermittlung
auf Basis von
Verrwendungs-nachweisen
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T1
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Renetting-Verfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Fertigungsstufe mit Mehrfachbedarf
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Methoden der deterministischen
Materialbedarfsermittlung
Analytische
Bedarfsermittlung
Synthetische
Bedarfsermittlung
Fertigungs-stufenverfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Fertigungsstufe füreinfache Produkte
Dispositions-stufenverfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Dispositionsstufe mit Mehrfachbedarf
Gozinto-verfahren
Bedarfsauflösung
auf mathematischer
Methoden aus demGozintographen
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Verwendungs-nachweis
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auf Basis von
Verrwendungs-nachweisen
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Renetting-Verfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Fertigungsstufe mit Mehrfachbedarf
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Methoden der deterministischen
Materialbedarfsermittlung
Analytische
Bedarfsermittlung
Synthetische
Bedarfsermittlung
Fertigungs-stufenverfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Fertigungsstufe füreinfache Produkte
Dispositions-stufenverfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Dispositionsstufe mit Mehrfachbedarf
Gozinto-verfahren
Bedarfsauflösung
auf mathematischer
Methoden aus demGozintographen
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Bedarfsermittlung
auf Basis von
Verrwendungs-nachweisen
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Renetting-Verfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Fertigungsstufe mit Mehrfachbedarf
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Methoden der deterministischen
Materialbedarfsermittlung
Analytische
Bedarfsermittlung
Synthetische
Bedarfsermittlung
Fertigungs-stufenverfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Fertigungsstufe füreinfache Produkte
Dispositions-stufenverfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Dispositionsstufe mit Mehrfachbedarf
Gozinto-verfahren
Bedarfsauflösung
auf mathematischer
Methoden aus demGozintographen
E1
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Verwendungs-nachweis
Bedarfsermittlung
auf Basis von
Verrwendungs-nachweisen
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Renetting-Verfahren
Bedarfsauflösung
auf Basis der
Fertigungsstufe mit Mehrfachbedarf
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Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs
Stochastische Bedarfsermittlung
Materialwirtschaft
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 111
Stochastische Bedarfsermittlung
� Definition
Die stochastische Bedarfsermittlung besteht in einer sta-tistischen Bestimmung des periodenbezogenen Materialbe-darfs, indem aus den Verbrauchsdaten der Vergangenheit auf den zukünftigen Bedarf geschlossen wird.
Diese Methode kann zur Ermittlung des Primär-, des Sekundär- und des Tertiärbedarfs herangezogen werden.
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 112
Beispiel einer Verbrauchsstatistik (stochastisch) und ihrer Zeitreihe Lfd. Nr.
derPeriode
Monat JahrMonatliche
Absatzmenge[Stück]
n Vn1 Januar 452 Februar 523 März 484 April 575 Mai 636 Juni 547 Juli 678 August 629 September 7110 Oktober 8511 November 10212 Dezember 10413 Januar 11214 Februar 12415 März 11316 April 11617 Mai 11518 Juni 11119 Juli 11820 August 12221 September 12622 Oktober 12823 November 13224 Dezember 120
1
2
Zeitreihe (Balkendiagramm)
0
20
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60
80
100
120
140
Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep NovZeit [Monat]
Mat
eri
alv
erb
rau
ch
[Stü
ck]
Zeitreihe (Liniendiagramm)
0
20
40
60
80
100
120
140
Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov
Zeit [Monat]
Ma
teri
alve
rbra
uch
[S
tüc
k]
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 113
Vier grundlegende Verbrauchsmodelle
Stationäres
Verbrauchsmodell
Sporadisches
Verbrauchsmodell
• Beliebige Schwankung um einen konstanten Mittelwert nahe Null
• Größere Anzahl von Nullwerten
Grundlegende Verbrauchsmodelle
• Beliebige Schwankung um einen konstanten Mittelwert
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
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Zeit
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bra
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Zeit
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 114
Vier grundlegende Verbrauchsmodelle
Trendartiges
Verbrauchsmodell
• Beliebige Schwankung mit einer längerfristigen Veränderung des mittleren Niveaus
• Auf- bzw. absteigender Trend
Saisonales
Verbrauchsmodell
Grundlegende Verbrauchsmodelle
• Periodisch wiederkehrendeSchwankung um einen konstanten Mittelwert
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 115
Methoden der stochastischen MaterialbedarfsermittlungMethoden der
stochastischen Materialbedarfsermittlung
Prinzip:
• Annäherung der Zeitreihe durch mathematische Funktion und Verlängerung in die Zukunft
Methode der
linearen Regression
Prinzip:
• Bildung eines Mittelwertesunter Berücksichtigung einer vordefinierten Anzahl aktueller Verbrauchsdaten
Methode des
gleitenden Mittelwertes
Prinzip:
• Bildung eines Mittelwertes mit exponentiell abfallender Ge-wichtung der Verbrauchsdaten
• Korrektur des Prognosewertes um einen gewichteten Progno-sefehler der letzten Periode
Methode der
exponentiellen Glättung
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Methoden derstochastischen
Materialbedarfsermittlung
Prinzip:
• Annäherung der Zeitreihe durch mathematische Funktion und Verlängerung in die Zukunft
Methode der
linearen Regression
Prinzip:
• Bildung eines Mittelwertesunter Berücksichtigung einer vordefinierten Anzahl aktueller Verbrauchsdaten
Methode des
gleitenden Mittelwertes
Prinzip:
• Bildung eines Mittelwertes mit exponentiell abfallender Ge-wichtung der Verbrauchsdaten
• Korrektur des Prognosewertes um einen gewichteten Progno-sefehler der letzten Periode
Methode der
exponentiellen Glättung
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
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Zeit
Ver
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 116
Notwendige Informationen einer Zeitreihe
brauch
Beobachtungsze itraum
Beobachtungsinte rvalle
Prognoseze itraum
Zeitreihe
Verb
rauch
Zeit
Beobachtungszeitraum Prognosezeitraum
Beobachtungsintervalle
Folgende Informationen sind notwendig:� monatliche Verbrauchsdaten (Beobachtungsintervall)� 24 Daten der letzten zwei Jahre (Beobachtungszeitraum)� Vorhersage des nächsten Monats (Prognosezeitraum).
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 117
Methoden der stochastischen MaterialbedarfsermittlungMethoden der
stochastischen Materialbedarfsermittlung
Prinzip:
• Annäherung der Zeitreihe durch mathematische Funktion und Verlängerung in die Zukunft
Methode der
linearen Regression
Prinzip:
• Bildung eines Mittelwertesunter Berücksichtigung einer vordefinierten Anzahl aktueller Verbrauchsdaten
Methode des
gleitenden Mittelwertes
Prinzip:
• Bildung eines Mittelwertes mit exponentiell abfallender Ge-wichtung der Verbrauchsdaten
• Korrektur des Prognosewertes um einen gewichteten Progno-sefehler der letzten Periode
Methode der
exponentiellen Glättung
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
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bra
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Zeit
Ver
bra
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Methoden derstochastischen
Materialbedarfsermittlung
Prinzip:
• Annäherung der Zeitreihe durch mathematische Funktion und Verlängerung in die Zukunft
Methode der
linearen Regression
Prinzip:
• Bildung eines Mittelwertesunter Berücksichtigung einer vordefinierten Anzahl aktueller Verbrauchsdaten
Methode des
gleitenden Mittelwertes
Prinzip:
• Bildung eines Mittelwertes mit exponentiell abfallender Ge-wichtung der Verbrauchsdaten
• Korrektur des Prognosewertes um einen gewichteten Progno-sefehler der letzten Periode
Methode der
exponentiellen Glättung
Zeit
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Zeit
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 118
Stochastische Bedarfsermittlung
� Methode der linearen Regression
Die Methode der linearen Regression basiert auf die Annäherung der Zeitreihe durch eine mathematische Funktion, die dann in die Zukunft verlängert wird. Man geht davon aus, dass zwischen den Variablen Materialverbrauch und Zeit eine bestimmte lineare Abhängigkeit besteht. Dabei werden die einzelnen in Betracht gezogenen Perioden gleichermaßen berücksichtigt (keine Gewichtung).
nbaVn ⋅+=
N
nbV
a
N
n
N
n
n ∑∑==
−
= 11
N
n
n
N
Vn
nV
bN
nN
n
N
n
N
n
nN
n
n
2
1
1
2
1 1
1
−
−
=
∑∑
∑ ∑∑
=
=
= =
=
StückbaP 3662533,754,1822525 =⋅+=⋅+=
Materialwirtschaft
60
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 119
Stochastische Bedarfsermittlung
� Methode der linearen Regression
nbaVn ⋅+=
N
nbV
a
N
n
N
n
n ∑∑==
−
= 11
N
n
n
N
Vn
nV
bN
nN
n
N
n
N
nnN
n
n
2
1
1
2
1 1
1
−
−
=
∑∑
∑ ∑∑
=
=
= =
=
)( jnbaP jN +⋅+=+
Vn = Verbrauchswert der Periode n
a = Achsenabschnitt der Trendgeraden
b = Steigung der Trendgeraden
n = Laufende Periodennummer
N = Anzahl der Perioden
PN+j = Prognosewert der Periode N+j
j = Laufende Nummer der nachfolgenden Perioden
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 120
Rechentafel für die Methode der linearen Regression
Lfd. Nr. der
Periode Monat Jahr
Material-verbrauch
[Stück]n Vn n² n · Vn
1 Januar 45 1 452 Februar 52 4 1043 März 48 9 1444 April 57 16 2285 Mai 63 25 3156 Juni 54 36 3247 Juli 67 49 4698 August 62 64 4969 September 71 81 63910 Oktober 85 100 85011 November 102 121 112212 Dezember 104 144 124813 Januar 112 169 145614 Februar 124 196 173615 März 113 225 169516 April 116 256 185617 Mai 115 289 195518 Juni 111 324 199819 Juli 118 361 224220 August 122 400 244021 September 126 441 264622 Oktober 128 484 281623 November 132 529 303624 Dezember 120 576 2880
n = 300 Vn = 2247 n² = 4900 (n · Vn) = 32740
1
2
Rechengrößen
∑ ∑ ∑ ∑
Materialwirtschaft
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 121
Grafische Darstellung
Methode der linearen Regression
0
20
40
60
80
100
120
140
160
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26
Zeit (Perioden)
Mat
eria
lver
bra
uch
[Stü
ck]
Tatsächlicher Verbrauch
Prognostizierter Verbrauch
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 122
Methode der linearen Regression
� Nachteil
Nachteil dieser Methode ist die nicht differenzierte Berücksichtigung der aktuelleren Verbrauchswerte der Zeitreihe.
Materialwirtschaft
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Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs
Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung
der Prognosequalität (Teil 1)
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 1)
Folie 124
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Erläuterung
Die Computer AG möchte für ihr Ersatzteil- und Zuberhörgeschäft im Rahmen der stochastischen Ermittlung ihres Materialbedarfs die Genauigkeit ihrer Prognosen überprüfen. Für diesen Zweck möchte sie für unterschiedliche Prognosemethoden den entsprechenden Prognosefehler messen.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 1)
Folie 125
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Vorgegebene Daten - Absatzmenge der letzten 24 Monate
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 1)
Folie 126
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Aufgabe
Prognostizieren Sie den Materialbedarf für die 25. Periode (Januar des dritten Jahres) mit den folgenden Prognosemethoden:
1) Methode der linearen Regression
2) Methode des gleitenden Mittelwertes (Berücksichtigen Sie bitte die letzten 9 Perioden)
3) Methode der exponentiellen Glättung 1. Ordnung (Wählen Sie als Glättungsfaktor a = 0,3)
und ermitteln Sie die jeweiligen Prognosefehler.
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 1)
Folie 127
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Formblatt – lineare Regression
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Lfd Nr. der
Periode Monat JahrAbsatzmenge
n Vn n² n * Vn PnPn
(gerundet)1 Januar 160 1 160 189,87 1902 Februar 200 4 400 197,20 1973 März 180 9 540 204,53 2054 April 220 16 880 211,86 2125 Mai 180 25 900 219,19 2196 Juni 240 36 1440 226,52 2277 Juli 260 49 1820 233,85 2348 August 220 64 1760 241,18 2419 September 280 81 2520 248,51 24910 Oktober 260 100 2600 255,84 25611 November 300 121 3300 263,17 26312 Dezember 280 144 3360 270,50 27113 Januar 240 169 3120 277,83 27814 Februar 300 196 4200 285,16 28515 März 340 225 5100 292,49 29216 April 360 256 5760 299,82 30017 Mai 260 289 4420 307,15 30718 Juni 300 324 5400 314,48 31419 Juli 320 361 6080 321,81 32220 August 360 400 7200 329,14 32921 September 300 441 6300 336,48 33622 Oktober 340 484 7480 343,81 34423 November 380 529 8740 351,14 35124 Dezember 300 576 7200 358,47 358Σ n = Σ Vn = Σ n² = Σ (n*Vn) = 365,79
300 6580 4900 90680
Rechengrößen
1
2
20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 1)
Folie 128
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Lösung 2.1
Materialwirtschaft
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 1)
Folie 129
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Lösung 2.1
33,7
24300
4900
246580300
90680
2 =
−
⋅−
=b
54,18224
30033,76580=
⋅−=a
StückbaP 3662533,754,1822525 =⋅+=⋅+=
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 1)
Folie 130
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Lösung 2.1
Lfd Nr. der Periode Monat Jahr
Absatzmenge
n Vn n² n * Vn PnPn
(gerundet)1 Januar 160 1 160 189,87 1902 Februar 200 4 400 197,20 1973 März 180 9 540 204,53 2054 April 220 16 880 211,86 2125 Mai 180 25 900 219,19 2196 Juni 240 36 1440 226,52 2277 Juli 260 49 1820 233,85 2348 August 220 64 1760 241,18 2419 September 280 81 2520 248,51 24910 Oktober 260 100 2600 255,84 25611 November 300 121 3300 263,17 26312 Dezember 280 144 3360 270,50 27113 Januar 240 169 3120 277,83 27814 Februar 300 196 4200 285,16 28515 März 340 225 5100 292,49 29216 April 360 256 5760 299,82 30017 Mai 260 289 4420 307,15 30718 Juni 300 324 5400 314,48 31419 Juli 320 361 6080 321,81 32220 August 360 400 7200 329,14 32921 September 300 441 6300 336,48 33622 Oktober 340 484 7480 343,81 34423 November 380 529 8740 351,14 35124 Dezember 300 576 7200 358,47 358Σ n = Σ Vn = Σ Vn ² = Σ (n*Vn) = 365,79
300 6580 4900 90680
Rechengrößen
1
2
Materialwirtschaft
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 1)
Folie 131
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Lösung 2.1
0
50
100
150
200
250
300
350
400
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
Absatzmenge Vn Prognosewert Pn
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 132
Methoden der stochastischen MaterialbedarfsermittlungMethoden der
stochastischen Materialbedarfsermittlung
Prinzip:
• Annäherung der Zeitreihe durch mathematische Funktion und Verlängerung in die Zukunft
Methode der
linearen Regression
Prinzip:
• Bildung eines Mittelwertesunter Berücksichtigung einer vordefinierten Anzahl aktueller Verbrauchsdaten
Methode des
gleitenden Mittelwertes
Prinzip:
• Bildung eines Mittelwertes mit exponentiell abfallender Ge-wichtung der Verbrauchsdaten
• Korrektur des Prognosewertes um einen gewichteten Progno-sefehler der letzten Periode
Methode der
exponentiellen Glättung
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Methoden derstochastischen
Materialbedarfsermittlung
Prinzip:
• Annäherung der Zeitreihe durch mathematische Funktion und Verlängerung in die Zukunft
Methode der
linearen Regression
Prinzip:
• Bildung eines Mittelwertesunter Berücksichtigung einer vordefinierten Anzahl aktueller Verbrauchsdaten
Methode des
gleitenden Mittelwertes
Prinzip:
• Bildung eines Mittelwertes mit exponentiell abfallender Ge-wichtung der Verbrauchsdaten
• Korrektur des Prognosewertes um einen gewichteten Progno-sefehler der letzten Periode
Methode der
exponentiellen Glättung
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Materialwirtschaft
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 133
Stochastische Bedarfsermittlung
� Methode des gleitenden Mittelwertes
Die Methode des gleitenden Mittelwertes ist eine sehr einfache Prognosemethode, die sich auf das Prinzip der Mittelwertbildung vergangener Verbrauchswerte orientiert. Ziel dieser Methode ist es, Unregelmäßigkeiten im Verlauf einer Zeitreihe auszuschalten.
M
VVVVVVV
MP MNNNNNN
N
MNn
nN14321
11
...1 +−−−−−
+−=
+
++++++=⋅= ∑
wobei: PN+1 = Vorhersagewert der Periode N+1
N = Anzahl der Perioden
M = Anzahl der einbezogenen Perioden
n = lfd. Nr. der Periode
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 134
Grafische Ergebnisse
Methode des gleitenden Mittelwertes mit M = 3, 6, 9
0
20
40
60
80
100
120
140
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
Zeit (Perioden)
Mat
eria
lver
bra
uch
[S
tück
]
Tatsächlicher VerbrauchPrognostizierter Verbrauch mit M=3
Prognostizierter Verbrauch mit M=6Prognostizierter Verbrauch mit M=9
Materialwirtschaft
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Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs
Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung
der Prognosequalität (Teil 2)
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 2)
Folie 136
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Aufgabe
Prognostizieren Sie den Materialbedarf für die 25. Periode (Januar des dritten Jahres) mit den folgenden Prognosemethoden:
1) Methode der linearen Regression
2) Methode des gleitenden Mittelwertes (Berücksichtigen Sie bitte die letzten 9 Perioden)
3) Methode der exponentiellen Glättung 1. Ordnung (Wählen Sie als Glättungsfaktor a = 0,3)
und ermitteln Sie die jeweiligen Prognosefehler.
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 2)
Folie 137
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Formblatt gleitender Mittelwert
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 2)
Folie 138
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Lösung 2.2Lfd Nr.
der Periode
Monat Jahr AbsatzmengeGleitender Mittelwert
n Vn Pn
Σ 9 Monate
Intervall = 9 Monate
1 Januar 160 -2 Februar 200 -3 März 180 -4 April 220 -5 Mai 180 -6 Juni 240 -7 Juli 260 -8 August 220 -9 September 280 1940 -10 Oktober 260 2040 215,5611 November 300 2140 226,6712 Dezember 280 2240 237,7813 Januar 240 2260 248,8914 Februar 300 2380 251,1115 März 340 2480 264,4416 April 360 2580 275,5617 Mai 260 2620 286,6718 Juni 300 2640 291,1119 Juli 320 2700 293,3320 August 360 2760 300,0021 September 300 2780 306,6722 Oktober 340 2880 308,8923 November 380 2960 320,0024 Dezember 300 2920 328,89Σ n = Σ Vn = 324,44300 6580
1
2
Materialwirtschaft
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 2)
Folie 139
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Lösung 2.2
M
VVVVVV
MP MNNNNN
N
MNn
nN1321
11
...1 +−−−−
+−=
+
+++++=⋅= ∑
32425 =P
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 2)
Folie 140
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Lösung 2.2
0
50
100
150
200
250
300
350
400
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
Absatzmenge Vn Gleitender Mittelwert Pn
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 141
Methoden der stochastischen MaterialbedarfsermittlungMethoden der
stochastischen Materialbedarfsermittlung
Prinzip:
• Annäherung der Zeitreihe durch mathematische Funktion und Verlängerung in die Zukunft
Methode der
linearen Regression
Prinzip:
• Bildung eines Mittelwertesunter Berücksichtigung einer vordefinierten Anzahl aktueller Verbrauchsdaten
Methode des
gleitenden Mittelwertes
Prinzip:
• Bildung eines Mittelwertes mit exponentiell abfallender Ge-wichtung der Verbrauchsdaten
• Korrektur des Prognosewertes um einen gewichteten Progno-sefehler der letzten Periode
Methode der
exponentiellen Glättung
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Methoden derstochastischen
Materialbedarfsermittlung
Prinzip:
• Annäherung der Zeitreihe durch mathematische Funktion und Verlängerung in die Zukunft
Methode der
linearen Regression
Prinzip:
• Bildung eines Mittelwertesunter Berücksichtigung einer vordefinierten Anzahl aktueller Verbrauchsdaten
Methode des
gleitenden Mittelwertes
Prinzip:
• Bildung eines Mittelwertes mit exponentiell abfallender Ge-wichtung der Verbrauchsdaten
• Korrektur des Prognosewertes um einen gewichteten Progno-sefehler der letzten Periode
Methode der
exponentiellen Glättung
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
Zeit
Ver
bra
uch
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 142
Stochastische Bedarfsermittlung
� Methode der exponentiellen Glättung 1. Ordnung
Bei der Methode der exponentiellen Glättung 1. Ordnung erfolgt eine mit der Zeit exponentiell abfallende Gewichtung. Somit erhält der jeweils jüngste Wert die stärkste Gewichtung und Zeitreihenwerte mit zu-nehmendem Alter verlieren an Bedeutung. Der Abfall der Gewichtung wird durch die Größe des Glättungsfaktors α bestimmt.
)(1 nnnn PVPP −⋅+=+
α
wobei: Pn+1 = Vorhersagewert der Periode n+1
Pn = Prognosewert der Periode n
Vn = Verbrauch der Periode n
α = Glättungsfaktor (0 ≤ α ≤ 1)
Materialwirtschaft
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 143
Wirkung des Glättungsfaktors α auf die Prognosewerte der exponentiellen Glättung 1. Ordnung
Vergangenheit Gegenwart
Exponentielle Glättung 1. OrdnungExponentielle Glättung 1. Ordnung
t- a
t0
Zeit
Ver
bra
uch
ZR α = 0,1
α = 0,3 α = 0,5
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 144
Zusammenhang zwischen Alter und Gewicht eines Beobachtungswertes
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 145
Rechentafel für die Methode der exponentiellen Glättung 1. OrdnungLfd. Nr.
derPeriode
Monat JahrMaterial-
verbrauch[Stück]
Pn Pn
n VnPn-1 +
α·(Vn-1 - Pn-1)(Vn - Pn) α·(Vn - Pn)
Pn-1 +α·(Vn-1 - Pn-1)
(Vn - Pn) α·(Vn - Pn)
1 Januar 45 - - - -2 Februar 52 45 7,00 0,70 45 7,00 4,203 März 48 45,70 2,30 0,23 49,20 -1,20 -0,724 April 57 45,93 11,07 1,11 48,48 8,52 5,115 Mai 63 47,04 15,96 1,60 53,59 9,41 5,646 Juni 54 48,63 5,37 0,54 59,24 -5,24 -3,147 Juli 67 49,17 17,83 1,78 56,09 10,91 6,548 August 62 50,95 11,05 1,10 62,64 -0,64 -0,389 September 71 52,06 18,94 1,89 62,26 8,74 5,2510 Oktober 85 53,95 31,05 3,10 67,50 17,50 10,5011 November 102 57,06 44,94 4,49 78,00 24,00 14,4012 Dezember 104 61,55 42,45 4,24 92,40 11,60 6,9613 Januar 112 65,80 46,20 4,62 99,36 12,64 7,5814 Februar 124 70,42 53,58 5,36 106,94 17,06 10,2315 März 113 75,77 37,23 3,72 117,18 -4,18 -2,5116 April 116 79,50 36,50 3,65 114,67 1,33 0,8017 Mai 115 83,15 31,85 3,19 115,47 -0,47 -0,2818 Juni 111 86,33 24,67 2,47 115,19 -4,19 -2,5119 Juli 118 88,80 29,20 2,92 112,67 5,33 3,2020 August 122 91,72 30,28 3,03 115,87 6,13 3,6821 September 126 94,75 31,25 3,13 119,55 6,45 3,8722 Oktober 128 97,87 30,13 3,01 123,42 4,58 2,7523 November 132 100,89 31,11 3,11 126,17 5,83 3,5024 Dezember 120 104,00 16,00 1,60 129,67 -9,67 -5,8025 Januar 3 105,60 123,87
Rechengrößen α·=0,1 Rechengrößen α·=0,6
1
2
P0
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 146
Grafische Darstellung der Ergebnisse
Methode der exponentiellen Glättung 1. Odnung mit α = 0,1 und 0,6
0
20
40
60
80
100
120
140
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
Zeit (Perioden)
Mat
eria
lver
bra
uch
[Stü
ck]
Tatsächlicher VerbrauchPrognostizierter Verbrauch mit a = 0,1Prognostizierter Verbrauch mit a = 0,6
Materialwirtschaft
74
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Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs
Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung
der Prognosequalität (Teil 3)
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 3)
Folie 148
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Aufgabe
Prognostizieren Sie den Materialbedarf für die 25. Periode (Januar des dritten Jahres) mit den folgenden Prognosemethoden:
1) Methode der linearen Regression
2) Methode des gleitenden Mittelwertes (Berücksichtigen Sie bitte die letzten 9 Perioden)
3) Methode der exponentiellen Glättung 1. Ordnung (Wählen Sie als Glättungsfaktor a = 0,3)
und ermitteln Sie die jeweiligen Prognosefehler.
Materialwirtschaft
75
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 3)
Folie 149
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Formblatt exponentielle Glättung 1. Ordnung
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 3)
Folie 150
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Lösung 2.3Lfd Nr.
der Periode
Monat Jahr Absatzmenge
n Vn Pn
Pn-1 + α * (Vn-1-Pn-1) (Vn - Pn) α * (Vn - Pn)0,3
1 Januar 160 160 0 02 Februar 200 160,00 40,00 12,003 März 180 172,00 8,00 2,404 April 220 174,40 45,60 13,685 Mai 180 188,08 -8,08 -2,426 Juni 240 185,66 54,34 16,307 Juli 260 201,96 58,04 17,418 August 220 219,37 0,63 0,199 September 280 219,56 60,44 18,1310 Oktober 260 237,69 22,31 6,6911 November 300 244,38 55,62 16,6812 Dezember 280 261,07 18,93 5,6813 Januar 240 266,75 -26,75 -8,0214 Februar 300 258,72 41,28 12,3815 März 340 271,11 68,89 20,6716 April 360 291,77 68,23 20,4717 Mai 260 312,24 -52,24 -15,6718 Juni 300 296,57 3,43 1,0319 Juli 320 297,60 22,40 6,7220 August 360 304,32 55,68 16,7021 September 300 321,02 -21,02 -6,3122 Oktober 340 314,72 25,28 7,5923 November 380 322,30 57,70 17,3124 Dezember 300 339,61 -39,61 -11,88Σ n = Σ Vn = 327,73300 6580
Rechengröße
α * = 0,3
1
2
Materialwirtschaft
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 3)
Folie 151
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Lösung 2.3
)(1 nnnn PVPP −⋅+=+ α
StückP 328)6,339300(3,06,33925 =−⋅+=
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20.02.2013Aufgabe 2: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität (Teil 3)
Folie 152
Aufgabe 2 - Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung der Prognosequalität
� Lösung 2.3
0
50
100
150
200
250
300
350
400
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
Absatzmenge Vn Prognosewert Pn a=0,3
Materialwirtschaft
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 153
Stochastische Bedarfsermittlung
� Methode der exponentiellen Glättung 2. Ordnung
Bei der Methode der exponentiellen Glättung 2. Ordnung (Trendmodell der exponentiellen Glättung) wird der Prognosewert mittels einer Geradengleichung berechnet und die Koeffizienten dieser Gleichung mittels des exponentiellen Glättens 1. Ordnung fortgeschrieben.
...) 2, 1,(j =⋅+=+ jbaP nnjn
wobei: P = Prognosewert
j = Fortlaufende Nummer der nachfolgenden Perioden
an = Achsenabschnitt der Trendgeraden in Periode n
bn = Steigung der Trendgeraden in der Periode n
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 154
Grafische Darstellung der Ergebnisse
Materialwirtschaft
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 155
Rechentafel für die Methode der exponentiellen Glättung 2. Ordnung
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 156
Wichtige Beurteilungsmaße und ihre Eigenschaften
� Absoluter Fehler (e: AE)
nn PVAF −=
� Einfaches Beurteilungsmaß
� Auch für einen einzelnen Prognosewert geeignet
� Mittlerer Fehler (e: ME)
( )∑=
−⋅=N
n
nn PVN
MF1
1
� Einfaches Beurteilungsmaß
� Beschreibt die grundsätzliche Tendenz der Prognose
� Unterscheidet nicht zwischen großen und kleinen Fehlern
� Positive und negative Werte heben sich gegenseitig auf
Materialwirtschaft
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 157
Wichtige Beurteilungsmaße und ihre Eigenschaften
� Mittlerer absoluter Fehler (e: MAE oder MAD)
∑=
−⋅=N
n
nn PVN
MAF1
1
� Einfaches Beurteilungsmaß
� Gibt eine durchschnittliche Entfernung zwischen dem prognostizierten und dem tatsächlichen Wert an
� Unterscheidet nicht zwischen großen und kleinen Fehlern
� Positive und negative Fehler heben sich nicht gegenseitig auf
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 158
Wichtige Beurteilungsmaße und ihre Eigenschaften
� Mittlerer relativer Fehler (e: MPE)
� Relatives Beurteilungsmaß
� Ermöglicht generellen Vergleich zwischen Prognosen
� Unterscheidet nicht zwischen großen und kleinen Fehlern
� Positive und negative Werte heben sich gegenseitig auf
∑=
−⋅=
N
n n
nn
V
PV
NMRF
1
1
Materialwirtschaft
80
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 159
Wichtige Beurteilungsmaße und ihre Eigenschaften
� Mittlerer relativer absoluter Fehler (e: MAPE)
∑=
−⋅=
N
n n
nn
V
PV
NMRAF
1
1
� Relatives Beurteilungsmaß
� Ermöglicht generellen Vergleich zwischen Prognosen
� Unterscheidet nicht zwischen großen und kleinen Fehlern
� Positive und negative Fehler heben sich nicht gegenseitig auf
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 160
Wichtige Beurteilungsmaße und ihre Eigenschaften
� Mittlerer quadratischer Fehler (e: MSE)
( )∑=
−⋅=N
n
nn PVN
MQF1
21
� Quadratisches Beurteilungsmaß
� Große Prognosefehler werden stärker gewichtet
� Reagiert empfindlich auf einzelne Ausreißer
� Positive und negative Fehler heben sich nicht gegenseitig auf
Materialwirtschaft
81
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 161
Wichtige Beurteilungsmaße und ihre Eigenschaften
� Wurzel aus dem mittleren quadratischen Fehler (e: RMSE)
( )∑=
−⋅=N
n
nn PVN
WMQF1
21
� Quadratisches Beurteilungsmaß
� Große Prognosefehler werden stärker gewichtet
� Reagiert empfindlich auf einzelne Ausreißer
� Positive und negative Fehler heben sich nicht gegenseitig auf
� Besitzt gleiche Maßeinheit wie die betrachtenden Werte im Gegensatz zu MQF
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 162
Wichtige Beurteilungsmaße und ihre Eigenschaften
� Variationskoeffizient als Beurteilunqsmaß
( )
( )∑
∑
=
=
⋅
−⋅
=N
n
n
N
n
nn
P
VN
PVN
VK
1
1
2
1
1
� Relatives quadratisches Beurteilungsmaß
� Eignet sich als Streuungsmaß für Vergleichszwecke
� Ermöglicht generellen Vergleich zwischen Prognosen
� Als relative Ungenauigkeit zu interpretieren
� Reagiert empfindlich auf einzelne Ausreißer
� Positive und negative Fehler heben sich nicht gegenseitig auf
Materialwirtschaft
82
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 163
Wichtige Beurteilungsmaße und ihre Eigenschaften
� Theil'scher Unqleichheitskoeffizient
( )
( )∑
∑
=
−
=
−
−
=N
n
nn
N
n
nn
VV
PV
U
1
21
1
2
� Relatives quadratisches Beurteilungsmaß
� Ermöglicht generellen Vergleich zwischen Prognosen
� Ein Vergleich mit der naiven Prognose (Pn = Vn-1) findet statt
� Große Prognosefehler werden stärker gewichtet
� Positive und negative Fehler heben sich nicht gegenseitig auf
� Bekannt als „Goldstandard" der Prognosequalitätsmessung
� U = 0 → ideale Prognose
� U < 1 → gute Prognose
� U > 1 → schlechte Prognose
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 164
Berechnung von BeurteilungsmaßnahmenLfd. Nr.
derPeriode
Monat JahrMaterial-
verbrauch[Stück]
Exp. Glättung1. Ordn.
Exp. Glättung2. Ordn.
Vn Pn (1) Pn (2) Vn - Pn (1) Vn - Pn (2) AF 1 AF 2(Vn - Pn (1))
/ Vn
(Vn - Pn (2)) / Vn
AF 1 / Vn
AF 2 / Vn
(Vn - Pn (1))2 (Vn - Pn (2))
2 Vn - Vn-1 (Vn - Vn-1)2
n α·= 0,1 α·= 0,1
1 Januar45 - - - - - - - - - - - - - -
2 Februar52 45,00 50,73 7,00 1,27 7,00 1,27 0,13 0,02 0,13 0,02 49,00 1,61 7,00 49,00
3 März48 45,70 55,01 2,30 -7,01 2,30 7,01 0,05 -0,15 0,05 0,15 5,29 49,18 -4,00 16,00
4 April 57 45,93 57,65 11,07 -0,65 11,07 0,65 0,19 -0,01 0,19 0,01 122,54 0,43 9,00 81,00
5 Mai 63 47,04 61,49 15,96 1,51 15,96 1,51 0,25 0,02 0,25 0,02 254,82 2,27 6,00 36,00
6 Juni 54 48,63 65,76 5,37 -11,76 5,37 11,76 0,10 -0,22 0,10 0,22 28,80 138,29 -9,00 81,00
7 Juli 67 49,17 67,39 17,83 -0,39 17,83 0,39 0,27 -0,01 0,27 0,01 317,91 0,15 13,00 169,00
8 August 62 50,95 71,17 11,05 -9,17 11,05 9,17 0,18 -0,15 0,18 0,15 122,04 84,14 -5,00 25,00
9 September 71 52,06 73,20 18,94 -2,20 18,94 2,20 0,27 -0,03 0,27 0,03 358,81 4,83 9,00 81,00
10 Oktober 85 53,95 76,52 31,05 8,48 31,05 8,48 0,37 0,10 0,37 0,10 963,98 71,84 14,00 196,00
11 November 102 57,06 81,96 44,94 20,04 44,94 20,04 0,44 0,20 0,44 0,20 2019,90 401,42 17,00 289,00
12 Dezember 104 61,55 89,80 42,45 14,20 42,45 14,20 0,41 0,14 0,41 0,14 1801,91 201,60 2,00 4,00
13 Januar 112 65,80 96,67 46,20 15,33 46,20 15,33 0,41 0,14 0,41 0,14 2134,82 234,98 8,00 64,00
14 Februar 124 70,42 103,91 53,58 20,09 53,58 20,09 0,43 0,16 0,43 0,16 2871,21 403,65 12,00 144,00
15 März 113 75,77 112,25 37,23 0,75 37,23 0,75 0,33 0,01 0,33 0,01 1385,72 0,56 -11,00 121,00
16 April116 79,50 116,93 36,50 -0,93 36,50 0,93 0,31 -0,01 0,31 0,01 1332,45 0,86 3,00 9,00
17 Mai115 83,15 121,28 31,85 -6,28 31,85 6,28 0,28 -0,05 0,28 0,05 1014,58 39,39 -1,00 1,00
18 Juni111 86,33 124,55 24,67 -13,55 24,67 13,55 0,22 -0,12 0,22 0,12 608,47 183,48 -4,00 16,00
19 Juli118 88,80 126,30 29,20 -8,30 29,20 8,30 0,25 -0,07 0,25 0,07 852,67 68,86 7,00 49,00
20 August 122 91,72 128,96 30,28 -6,96 30,28 6,96 0,25 -0,06 0,25 0,06 916,91 48,51 4,00 16,00
21 September 126 94,75 131,81 31,25 -5,81 31,25 5,81 0,25 -0,05 0,25 0,05 976,71 33,81 4,00 16,00
22 Oktober 128 97,87 134,83 30,13 -6,83 30,13 6,83 0,24 -0,05 0,24 0,05 907,65 46,59 2,00 4,00
23 November 132 100,89 137,58 31,11 -5,58 31,11 5,58 0,24 -0,04 0,24 0,04 968,11 31,09 4,00 16,00
24 Dezember 120 104,00 140,51 16,00 -20,51 16,00 20,51 0,13 -0,17 0,13 0,17 256,10 420,57 -12,00 144,00
2202,00 1596,03 2226,27 605,97 -24,27 605,97 187,57 5,99 -0,40 5,99 1,97 20270,40 2468,11 75,00 1627,00
AF
MF
MAF
MRF
MRAF
MQF
WMQF
VKP
U
Summe
1
2
Relativer absoluter
Fehler
Relativer Fehler
Mittlerer relativer absoluter Fehler
29,69
Mittlerer relativer Fehler
8,16
-1,73%
8,57%
107,31
10,36
0,11
1,23
Für Exponentielle Glättung 1. Ordnung
16,00
26,35
Für Exponentielle Glättung 2. Ordnung
20,51
-1,06
FehlerAbsoluter
FehlerQuadratischer
Fehler
Beurteilungsmaße bei Periode 24
Mittlerer quadratischer Fehler
Wurzel aus dem mittleren quadratischen Fehler
Variationskoeffizient als Fehlermaß 0,32
3,53
Absoluter Fehler
Mittlerer Fehler
Mittlerer absoluter Fehler
Theil'scher Ungleichheitskoeffizient
26,35
26,05%
26,05%
881,32
Materialwirtschaft
83
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 165
Berechnung von BeurteilungsmaßnahmenLfd. Nr.
derPeriode
Monat JahrMaterial-
verbrauch[Stück]
Exp. Glättung1. Ordn.
Exp. Glättung2. Ordn.
Vn Pn (1) Pn (2) Vn - Pn (1) Vn - Pn (2) AF 1 AF 2(Vn - Pn (1))
/ Vn
(Vn - Pn (2)) / Vn
AF 1 / Vn
AF 2 / Vn
(Vn - Pn (1))2 (Vn - Pn (2))
2 Vn - Vn-1 (Vn - Vn-1)2
n α·= 0,1 α·= 0,1
1 Januar45 - - - - - - - - - - - - - -
2 Februar52 45,00 50,73 7,00 1,27 7,00 1,27 0,13 0,02 0,13 0,02 49,00 1,61 7,00 49,00
Relativer absoluter
Fehler
Relativer Fehler
FehlerAbsoluter
FehlerQuadratischer
Fehler
22 Oktober
23 November 132 100,89 137,58 31,11 -5,58 31,11 5,58 0,24 -0,04 0,24 0,04 968,11 31,09 4,00 16,00
24 Dezember 120 104,00 140,51 16,00 -20,51 16,00 20,51 0,13 -0,17 0,13 0,17 256,10 420,57 -12,00 144,00
2202,00 1596,03 2226,27 605,97 -24,27 605,97 187,57 5,99 -0,40 5,99 1,97 20270,40 2468,11 75,00 1627,00
AF
MF
MAF
MRF
MRAF
MQF
WMQF
VKP
U
Summe
Mittlerer relativer absoluter Fehler
29,69
Mittlerer relativer Fehler
8,16
-1,73%
8,57%
107,31
10,36
0,11
1,23
Für Exponentielle Glättung 1. Ordnung
16,00
26,35
Für Exponentielle Glättung 2. Ordnung
20,51
-1,06
Beurteilungsmaße bei Periode 24
Mittlerer quadratischer Fehler
Wurzel aus dem mittleren quadratischen Fehler
Variationskoeffizient als Fehlermaß 0,32
3,53
Absoluter Fehler
Mittlerer Fehler
Mittlerer absoluter Fehler
Theil'scher Ungleichheitskoeffizient
26,35
26,05%
26,05%
881,32
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Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs
Aufgabe 2.4: Anwendung von Prognosemethoden mit Beurteilung
der Prognosequalität
Materialwirtschaft
84
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 167
Eignung von Prognosemethoden bei unterschiedlichen Verbrauchsmodellen
Zeit
Ver
bra
uc
h
Trendartiges Verbrauchsmodell
Zeit
Ver
bra
uc
h
Zeit
Ver
bra
uc
h
Zeit
Ver
bra
uc
h
Trendartiges
Verbrauchsmodell
Zeit
Ver
bra
uc
h
Saisonales Verbrauchsmodell
Zeit
Ver
bra
uc
h
Zeit
Ver
bra
uc
h
Zeit
Ver
bra
uc
h
Saisonales
Verbrauchsmodell
Zeit
Konstantes Verbrauchsmodell
Zeit
Ve
rbra
uc
h
Zeit
Konstantes
Verbrauchsmodell
Zeit
Ver
bra
uc
h
Zeit
Ver
bra
uc
h
Zeit
Ver
bra
uch
Sporadisches
Verbrauchsmodell
Regressionsanalyse
Gleitender Mittelwert
Exponentielle Glättung
1. Ordnung
Exponentielle Glättung2. Ordnung
Exponentielle Glättungmit Saisonfaktor
Geeignet
Bedingt geeignet
Nicht geeignet Zeit
Ver
bra
uc
h
Trendartiges Verbrauchsmodell
Zeit
Ver
bra
uc
h
Zeit
Ver
bra
uc
h
Zeit
Ver
bra
uc
h
Trendartiges
Verbrauchsmodell
Zeit
Ver
bra
uc
h
Saisonales Verbrauchsmodell
Zeit
Ver
bra
uc
h
Zeit
Ver
bra
uc
h
Zeit
Ver
bra
uc
h
Saisonales
Verbrauchsmodell
Zeit
Konstantes Verbrauchsmodell
Zeit
Ve
rbra
uc
h
Zeit
Konstantes
Verbrauchsmodell
Zeit
Ver
bra
uc
h
Zeit
Ver
bra
uc
h
Zeit
Ver
bra
uch
Sporadisches
Verbrauchsmodell
Regressionsanalyse
Gleitender Mittelwert
Exponentielle Glättung
1. Ordnung
Exponentielle Glättung2. Ordnung
Exponentielle Glättungmit Saisonfaktor
GeeignetGeeignet
Bedingt geeignetBedingt geeignet
Nicht geeignetNicht geeignet
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20.02.2013Stochastische Bedarfsermittlung Folie 168
Exponentielle Glättung mit Saisonfaktor
Die Ermittlung der Saisonfaktoren erfolgt in ERP-Systemen in der Regel nach folgendem Verfahren:
Ausgangspunkt ist die Bildung des gleitenden Durchschnittes mit der Länge eines vollständigen Saisonzyklus. Bei monatlich erhobenen Daten und einer jährlichen Saison werden also 12 Werte im gleitenden Durch-schnitt erfasst. Anschließend wird der monatsbezogene Saisonfaktor als Quotient aus dem Zeitreihenwert dieses Monats und dem gleitenden Durchschnitt ermittelt.
Bei einem rein saisonalen Verbrauchsmodell liegen gute Ergebnisse bei Ermittlung der Prognosewerte mit Hilfe der exponentiellen Glättung 1. Ordnung vor. Bei gleichzeitiger Überlagerung eines Trendverlaufs kann auch die exponentielle Glättung 2. Ordnung bei der Prognose zum Einsatz kommen.
Materialwirtschaft
85
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Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs
Heuristische Bedarfsermittlung
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20.02.2013Heuristische Bedarfsermittlung Folie 170
Heuristische Bedarfsermittlung
� Definition
Die heuristische Bedarfsermittlung erfolgt auf der Basis subjektiver Schätzungen und Erfahrungen von Planungs-verantwortlichen bzw. Experten.
Anwendung sinnvoll, wenn:
� die Materialart von geringem Wert mit niedrigen Lagerhaltungskosten ist,
� für besondere Materialarten keine geeigneten Prognosemethoden entwickelt werden können (Sondererzeugnisse, Modeartikel) oder
� keine Vergangenheitsdaten zur Verfügung stehen (neu eingeführte Produkte im Markt).
Es gibt 2 Ansätze:
1) Expertenbefragung
2) Analogieschlüsse
Materialwirtschaft
86
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Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs
Nettobedarfsermittlung
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20.02.2013Nettobedarfsermittlung Folie 172
Rechenvorgang der Nettobedarfsermittlung
Bruttobedarf
Zusatzbedarf
Gesamtbedarf
Nettobedarf
+
Lagerbestand
Werkstattbestand
Bestellbestand
Vormerkungen / Reservierungen
Sicherheitsbestand
=
-
-
-
+
+
=
Bei Eigenfertigung
Ausschuss, Ersatzteile,Versuchszwecke, ...
Bei Fremdbezug
Bruttobedarf
Zusatzbedarf
Gesamtbedarf
Nettobedarf
+
Lagerbestand
Werkstattbestand
Bestellbestand
Vormerkungen / Reservierungen
Sicherheitsbestand
=
-
-
-
+
+
=
Bei EigenfertigungBei Eigenfertigung
Ausschuss, Ersatzteile,Versuchszwecke, ...
Ausschuss, Ersatzteile,Versuchszwecke, ...
Bei FremdbezugBei Fremdbezug
Bruttobedarf
Zusatzbedarf
Gesamtbedarf
Nettobedarf
+
Lagerbestand
Werkstattbestand
Bestellbestand
Vormerkungen / Reservierungen
Sicherheitsbestand
=
-
-
-
+
+
=
Bei Eigenfertigung
Ausschuss, Ersatzteile,Versuchszwecke, ...
Bei Fremdbezug
Bruttobedarf
Zusatzbedarf
Gesamtbedarf
Nettobedarf
+
Lagerbestand
Werkstattbestand
Bestellbestand
Vormerkungen / Reservierungen
Sicherheitsbestand
=
-
-
-
+
+
=
Bei EigenfertigungBei Eigenfertigung
Ausschuss, Ersatzteile,Versuchszwecke, ...
Ausschuss, Ersatzteile,Versuchszwecke, ...
Bei FremdbezugBei Fremdbezug
Materialwirtschaft
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Materialwirtschaft
Materialbestandsplanung und
-steuerung
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20.02.2013Materialbedarfsplanung und -steuerung Folie 174
Lagerdaten
� Materialbestandsermittlung
Die Materialbedarfsermittlung liefert Unterlagen darüber, welche Güter in welchen Mengen und Qualitäten zu welchen Terminen zur Verfügung stehen müssen.
� Lagerbestandshaltung
Lagerbestandshaltung ist notwendig
� wenn zwischen Bestellung und Lieferung eine bestimmte Zeit verstreicht, der Bedarf aber kontinuierlich befriedigt werden muss,
� wenn die Beschaffung in größeren Mengen für einen längeren Zeitraum wirtschaftlicher sein kann,
� wenn die Bedarfsmengen nur geschätzt werden können und Schwankungen unterliegen.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbedarfsplanung und -steuerung Folie 175
Lagerdaten
� Materialbestandsermittlung
Der Materialbestand kennzeichnet den Lagerbestand an Material nach Art und Menge zu einem bestimmten Termin.
MaterialbestandLagerdaten
BestandsplanungLagerstammdaten
BestandsermittlungLagerbewegungsdaten
Lagersorten Lagermengen Lagerbewegungen Lagerbestände
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Materialbestandsplanung und -steuerung
Materialbestandsplanung
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 177
Materialbestandsplanung
� Definition
Aufgabe der Materialbestandsplanung ist es, die zu bevorratenden Materialarten und die erforderlichen Lagerkennzahlen festzulegen. Dabei sollen die Lagerbestände so geplant werden, dass die Kapitalbindung gering und die Lieferbereitschaft hoch ist.
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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 178
Servicegrad
� Ermittlung, Definitionen & Formeln
Will man den Servicegrad für mehrere Artikel gleichen Wertes eines Artikelspektrums ermitteln, dann betrachtet man den Servicegrad über alle Auftragspositionen SGAP nach folgender Formel:
%100ittZeitabschn dem in ositionen Auftragsptennachgefrag der hlGesamtanza
ittZeitabschn pro ositionen Auftragspdigtenvollbefrie der Anzahl⋅=APSG
Liegen dagegen Auftragspositionen mit sehr unterschiedlichem Auftragswert SGW vor, so ist folgende Formel besser:
%100ittZeitabschn dem in ositionen Auftragsptennachgefrag der Gesamtwert
ittZeitabschn pro ositionen Auftragspdigtenvollbefrie der Wert⋅=WSG
Bei stark schwankenden Bedarfen wird die Materialmenge in die Berechnung des Servicegrades einbezogen.
%100ittZeitabschn dem in ückzahl Artikelsttenachgefrag insgesamt
ittZeitabschn pro ückzahl Artikelstrteausgeliefe chtmengengere und -termin⋅=MSG
Materialwirtschaft
90
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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 179
Servicegrad
� Ermittlung, Definitionen & Formeln
Je größer der Servicegrad ist, umso höhere Lagerhaltungskosten treten in der Regel auf.
Eine Festlegung des Servicegrades obliegt deshalb meist der Geschäftsleitung.
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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 180
Bevorratungsstrategien
� Wichtige Einflussgrößen der Bevorratung
� das Verhältnis von Wiederbeschaffungszeit zur Lieferzeit der Erzeugnisse, für die das Material benötigt wird,
� die Wertigkeit des Materials,
� die Höhe und Regelmäßigkeit des Materialbedarfes,
� die Erzeugnisstruktur und die Anwendung des Materials in unterschiedlichen Erzeugnissen,
� die Lieferbereitschaft der Erzeugnisse, für die das Material benötigt wird,
� die kumulierten Lagerkosten
� die Lagerfähigkeit
Materialwirtschaft
91
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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 181
Bevorratungsstrategien mit unterschiedlichen Kundenentkopplungspunkten
Fertigung
OUT-PUT
Bestandin der
FertigungINPUT
OUT-PUT
Bestandin der
FertigungINPUT
Bevorratungs-strategie
Produktionauf Lager
Kundenauftrags-bezogene Montage
Kundenauftrags-bezogene
Produktion
Kundenauftrags-bezogene
Beschaffung
Kundenanonym
Produkt-beispiele
Konsumgüter, z.B. Haushaltsgeräte
Standardisierte Konsum-
und Investitionsgüterz.B. Werkzeug-
maschinen
Spezialisierte
Investitionsgüter,z.B. Spezial-
maschinenbau
Spezialprojektz.B. Großanlagenbau
Kundenauftragsbezogen
Beschaffung Fertigung Montage Vertrieb
KundenanonymerWertschöpfungsprozess
KundenauftragsbezogenerWertschöpfungsprozess
Erzeugnis-
lager
Kompo-
nenten-
lager
Ausgangs-
material-
lager
Lieferanten-
lager
Bevorratungsebene mitKundenentkopplungspunkten
Fertigung
OUT-PUT
Bestandin der
FertigungINPUT
OUT-PUT
Bestandin der
FertigungINPUT
Fertigung
OUT-PUT
Bestandin der
FertigungINPUT
OUT-PUT
Bestandin der
FertigungINPUT
Bevorratungs-strategie
Produktionauf Lager
Kundenauftrags-bezogene Montage
Kundenauftrags-bezogene
Produktion
Kundenauftrags-bezogene
Beschaffung
Kundenanonym
Produkt-beispiele
Konsumgüter, z.B. Haushaltsgeräte
Standardisierte Konsum-
und Investitionsgüterz.B. Werkzeug-
maschinen
Spezialisierte
Investitionsgüter,z.B. Spezial-
maschinenbau
Spezialprojektz.B. Großanlagenbau
Kundenauftragsbezogen
Beschaffung Fertigung Montage Vertrieb
KundenanonymerWertschöpfungsprozessKundenanonymerWertschöpfungsprozess
KundenauftragsbezogenerWertschöpfungsprozess KundenauftragsbezogenerWertschöpfungsprozess
Erzeugnis-
lager
Kompo-
nenten-
lager
Ausgangs-
material-
lager
Lieferanten-
lager
Bevorratungsebene mitKundenentkopplungspunkten
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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 182
Lagermodell
Lieferung
Material-bestand
Zeit
Abgänge
tatsächlicherBestandsverlauf
idealisierterBestandsverlauf
Zugang
Sicherheits-bestand
Durchschnitts-bestand
Lieferung
Material-bestand
Zeit
Abgänge
tatsächlicherBestandsverlauf
idealisierterBestandsverlauf
Zugang
Sicherheits-bestand
Durchschnitts-bestand
Materialwirtschaft
92
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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 183
Lagermodell mit Lagerkennzahlen
Sicherheitsbestand BS
Meldebestand BM
Durchschnittsbestand BD
Bes
chaf
fung
smen
ge x
opt
Lieferung
Wiederbe-schaffungszeit
Bestellzeitpunkt Lieferzeitpunkt
Höchstbestand BH
Max. Lagerbestand BMax
Bestand (Menge)
Zeit
Zugang
Sicherheitsbestand BS
Meldebestand BM
Durchschnittsbestand BD
Bes
chaf
fung
smen
ge x
opt
Lieferung
Wiederbe-schaffungszeit
BestellzeitpunktBestellzeitpunkt LieferzeitpunktLieferzeitpunkt
Höchstbestand BH
Max. Lagerbestand BMax
Bestand (Menge)
Zeit
Zugang
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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 184
Darstellung der vom Servicegrad abhängigen Kosten
10095908580
Servicegrad SG
Ko
ste
n
%
vom Servicegradabhängige
Gesamtkosten
Fehlmengen-kosten
Lagerhaltungs-kosten für den
Sicherheitsbestand
10095908580
Servicegrad SG
Ko
ste
n
%
vom Servicegradabhängige
Gesamtkosten
Fehlmengen-kosten
Lagerhaltungs-kosten für den
Sicherheitsbestand
10095908580
Servicegrad SG
Ko
ste
nK
oste
n
%
vom Servicegradabhängige
Gesamtkosten
Fehlmengen-kosten
Lagerhaltungs-kosten für den
Sicherheitsbestand
Materialwirtschaft
93
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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 185
Bedarfsermittlung: z.B. zufällige Bedarfsschwankungen,
Wiederbeschaffung: z.B. infolge Verzögerungen bei der Fertigungoder aufgrund von Qualitätsmängeln des gelieferten Materials
Bestandsermittlung: z.B. Differenzen aufgrund von Fehlbuchungenzwischen dem tatsächlichen Lagerbestand und dem im PPS-System geführten Buchbestand.
Sicherheitsbestandes
� Abdeckung von Unsicherheiten
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Die „segensreichen“ Bestände
Sicherheitsbestand
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 187
mit SF = Sicherheitsfaktor
s = Standardabweichung der Bedarfswerte
TWBZ = Wiederbeschaffungszeit
Tp = Zeitdauer einer Periodenlänge
Sicherheitsbestandes
� Berechnung
sSFT
TB
p
WBZs ⋅⋅=
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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 188
Zusammenhang zwischen Servicegrad SG und Sicherheitsfaktor SF
ServicegradSG in %
Sicherheits-faktor SF
90,0
1,29
95,0
1,65
97,0
1,89
98,0
2,06
99,0
2,33
99,5
2,58
ServicegradSG in %
Sicherheits-faktor SF
90,0
1,29
95,0
1,65
97,0
1,89
98,0
2,06
99,0
2,33
99,5
2,58
Materialwirtschaft
95
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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 189
mit xi = Verbrauchswerte in der Periode i
n = Anzahl der betrachteten Perioden
Sicherheitsbestandes
� Berechnung der Standardabweichung der Bedarfswerte
( )
⋅−⋅
−= ∑ ∑
22 1
1
1ii x
nx
ns
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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 190
Die Standardabweichung beträgt:
Berechnungsbeispiel für den Sicherheitsbestand BS
Periode i
Abgang xi
in Stück
Rechen-
grösse x²
1
109
11881
2
100
10000
3
116
13456
4
104
10816
5
127
16129
6
105
11025
7
94
8836
8
102
10404
9
110
12100
10
125
15625
11
127
16129
12
131
17161
n = 12
1350xi =∑
153562 x 2i =∑
Periode i
Abgang xi
in Stück
Rechen-
grösse x²
1
109
11881
2
100
10000
3
116
13456
4
104
10816
5
127
16129
6
105
11025
7
94
8836
8
102
10404
9
110
12100
10
125
15625
11
127
16129
12
131
17161
n = 12
1350xi =∑
153562 x 2i =∑
Für die vergangenen 12 Perioden wurden die Verbrauchswerte entsprechend der nachfolgenden Tabelle ermittelt:
( ) Stückxn
xn
s ii 4,121350121
1535621111
11 222
=
⋅−⋅=
⋅−⋅
−= ∑ ∑
Der Servicegrad SG soll 95% betragen. Daraus ergibt sich ein Sicherheitsfaktor SF = 1,65.
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20.02.2013Materialbestandsplanung Folie 191
Berechnungsbeispiel für den Sicherheitsbestand BS
Bei einer Wiederbeschaffungszeit TWBZ von 60 Tagen und einer Perio-denlänge von 20 Tagen ergibt sich der Sicherheitsbestand Bs wie folgt:
StückStückB
StückTage
TagesSF
T
TB
s
p
WBZs
364,35
4,1265,12060
≈=
⋅⋅=⋅⋅=
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Materialbestandsplanung und -steuerung
Übung: Überprüfung des Sicherheitsbestandes
Materialwirtschaft
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20.02.2013Übung: Überprüfung des Sicherheitsbestandes Folie 193
Übung zur Ermittlung des Sicherheitsbestand
Erläuterung: Die Lieferbereitschaft, aber auch das in einem Lager gebundene Kapital, hängen in besonderem Maße von der Höhe des Sicherheitsbestandes ab. Der Sicher-heitsbestand, auch Lagermindestbestand genannt, soll vor allem bei unsicheren Bedarfsvorhersagen die Lieferfähigkeit eines Lagers sicherstellen.
Vorgegebene Daten:Gewünschter Servicegrad (bezogen auf Nachfragen) des Lagers: mind. 98 %
Aussagewahrscheinlichkeit über den Sicherheitsbestand: 95 %
Aufschreibungen über die letzten 8 Lagerabgangsmengen während der Wiederbeschaffungszeit TWBZ = 30 Betriebskalendertage (BKT) zeigt folgendes Bild:
Lfd. Nr. i 1 2 3 4 5 6 7 8 n = 8
Abgänge [kg] xi 95 104 83 116 190 84 125 130 Σxi=
Rechengröße xi2 Σxi
2=
Als Periodenlänge werden 20 BKT betrachtet.
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20.02.2013Übung: Überprüfung des Sicherheitsbestandes Folie 194
Übung zur Ermittlung des Sicherheitsbestand
Aufgabe: Überprüfen Sie unter Beachtung der vorgegebenen Daten, ob ein bisheriger Sicherheitsbestand von 60 kg noch ausreichend ist.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Übung: Überprüfung des Sicherheitsbestandes Folie 195
Lösung: Ermittlung des Sicherheitsbestand
Lfd. Nr. i 1 2 3 4 5 6 7 8 n = 8
Abgänge
[kg]xi 95 104 83 116 190 84 125 130 Σxi= 927
Rechen-
größexi
2 9.025 10.816 6.889 13.456 36.100 7.056 15.625 16.900Σxi
2=
115.867
( )
kgs
xn
xn
s ii
75,34
92781
867.115711
11 2
22
=
⋅−=
−
−= ∑ ∑
kgB
kgTage
TagesSF
T
TB
s
p
WBZs
67,87
75,3406,22030
=
⋅⋅=⋅⋅=Der vorhandene Sicherheitsbestand von 60 kg ist nicht ausreichend!
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Materialbestandsplanung und -steuerung
Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes
Materialwirtschaft
99
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20.02.2013Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes Folie 197
Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes
Erläuterung: Für die vergangenen 12 Perioden wurden die Verbrauchswerte ermittelt.
Vorgegebene Daten:Gewünschter Servicegrad (bezogen auf Nachfragen) des Lagers: mindestens 97 %Aussagewahrscheinlichkeit über den Sicherheitsbestand: 95 %Aufschreibungen über die letzten 12 Perioden (Periodenlänge 20 Betriebskalendertage) während der Wiederbeschaffungszeit TWBZ = 40 Betriebskalendertage (BKT) zeigt folgendes Bild:
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20.02.2013Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes Folie 198
Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes
Periode i Abgänge xi in
Stück
Rechengröße xi2
1 218
2 200
3 232
4 208
5 254
6 210
7 188
8 204
9 220
10 250
11 254
12 262
Summe:
Materialwirtschaft
100
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20.02.2013Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes Folie 199
Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes
Aufgabe: Wie groß ist der festzulegende Sicherheitsbestand?
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20.02.2013Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes Folie 200
Lösung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes
Periode i Abgänge xi in
Stück
Rechengröße xi2
1 218 47524
2 200 40000
3 232 53824
4 208 43264
5 254 64516
6 210 44100
7 188 35344
8 204 41616
9 220 48400
10 250 62500
11 254 64516
12 262 68644
Summe: 2700 614248
Materialwirtschaft
101
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20.02.2013Übung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes Folie 201
Lösung 2: Berechnung des Sicherheitsbestandes
Wie groß ist der festzulegende Sicherheitsbestand?
( )
Stücks
xn
xn
sii
77,24
270012
1248.614
11
11
1
1 2
2
2
=
⋅−=
−
−= ∑ ∑
StückB
sSFT
TB
s
P
WBZs
6721,66
77,2489,12040
≈=
⋅⋅=⋅⋅=
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Materialbestandsplanung und -steuerung
Materialbestandsführung
Materialwirtschaft
102
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20.02.2013Materialbestandsführung Folie 203
Materialbestandsführung
� Definition
Aufgaben der Materialbestandsführung sind die Erfassung der Lagerbe-wegungen und das Feststellen der Lagerbestände nach Art und Menge zu bestimmten Terminen.
Zur Materialbestandsführung zählen insbesondere
1. die mengenmäßige Fortschreibung der Bestände,
2. der lückenlose Nachweis über Bestandsveränderungen,
3. die Überwachung der Lagerstammdaten, z.B. der Verfügbarkeit
4. die Bereitstellung der Bestandsdaten für die Bedarfsermittlung und Beschaffungsrechnung
5. das Aufstellen von Verbrauchsstatistiken.
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20.02.2013Materialbestandsführung Folie 204
Daten der Materialbestandsführung
Lagerdaten
Stammdaten(Lagerkennzahlen)
Bewegungsdaten
Lager-bewegungen
LagerbeständeDurchschnitts
bestand
Sicherheitsbestand
Beschaffungsauslösebestand
MaximalerLagerbestand
menge
Körperliche Lagerbewegungen
Nichtkörperliche
Zugang
Abgang
Beschaffung
Reservierung
Ist-Bestand
ReservierterBestand
Bestellbestand
DisponierbarerBestand
Lagerdaten
Stammdaten(Lagerkennzahlen)
Bewegungsdaten
Lager-bewegungen
LagerbeständeDurchschnitts-
bestand
Sicherheits-bestand
Beschaffungs-auslösebestand
MaximalerLagerbestand
menge
körperliche Lagerbewegungen
nichtkörperliche
Zugang
Abgang
Beschaffung
Reservierung
Ist-Bestand
ReservierterBestand
Bestellbestand
DisponierbarerBestand
Opt. Beschaffungs-
Lagerbewegungen
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbestandsführung Folie 205
Zusammenhang zwischen den Materialbestandsdaten
Lagerbestand
- Sicherheitsbestand
- reservierter Bestand
= verfügbarer Bestand
+ Bestellbestand
= disponierbarer (
Bestand
-
-
=
+
= disponierbarer (verplanbarer)
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20.02.2013Materialbestandsführung Folie 206
Beispielhafter Aufbau eines dispositiven Bestandskontos
Teile-Nr.: 0004567 Bezeichnung: Reifen Datum: 21.04.XX
Bestand Zugänge Abgänge
21.04.XX 300
22.04.XX 500
23.04.XX 500
24.04.XX 0
25.04.XX 400
28.04.XX 400
29.04.XX 200
...
21.04.XX
22.04.XX gepl. Zug. 300
23.04.XX
24.04.XX
25.04.XX gepl. Zug. 400
28.04.XX
29.04.XX gepl. Zug. 200
...
21.04.XX
22.04.XX gepl. Abg. 100
23.04.XX
24.04.XX gepl. Abg. 500
25.04.XX
28.04.XX
29.04.XX gepl. Abg. 400
...
Teile-Nr.: 0004567 Bezeichnung: Reifen Datum: 21.04.XX
Bestand Zugänge Abgänge
21.04.XX 300
22.04.XX 500
23.04.XX 500
24.04.XX 0
25.04.XX 400
28.04.XX 400
29.04.XX 200
...
21.04.XX
22.04.XX gepl. Zug. 300
23.04.XX
24.04.XX
25.04.XX gepl. Zug. 400
28.04.XX
29.04.XX gepl. Zug. 200
...
21.04.XX
22.04.XX gepl. Abg. 100
23.04.XX
24.04.XX gepl. Abg. 500
25.04.XX
28.04.XX
29.04.XX gepl. Abg. 400
...
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbestandsführung Folie 207
Bestandsveränderungen aufgrund verschiedener Vorgänge (Schmid u. a., 2001)
VorgangLager-bestand
ReservierterBestand
VerfügbarerBestand
Bestell-bestand
Disponierb.Bestand
Reservierung + - -
Beschaffung +
Lagerzugang (geplant) + -
Lagerabgang (geplant) --
+
+
Lagerzugang (ungeplant) + + +
Lagerabgang (ungeplant) - --
VorgangLager-bestand
ReservierterBestand
VerfügbarerBestand
Bestell-bestand
Disponierb.Bestand
Reservierung + - -
Beschaffung +
Lagerzugang (geplant) + -
Lagerabgang (geplant) --
+
+
Lagerzugang (ungeplant) + + +
Lagerabgang (ungeplant) - --
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20.02.2013Materialbestandsführung Folie 208
Inventur
� Definition
Mithilfe der Inventur werden die buchmäßigen Bestände den körperlichen Lagerbeständen angepasst.
Bei der Stichtagsinventur erfolgt dies für alle Teile an einem bestimmten Tag, z.B. am 31. Dezember eines jeden Jahres.
Für die permanente Inventur werden die Bestände zum Bilanzstichtag aus der buchmäßigen Bestandsfortschreibung ermittelt. Die Zählung der körperlichen Lagerbestände kann für die einzelnen Materialien über das ganze Jahr verteilt erfolgen. Dies setzt aber eine ordnungsgemäße Lagerbuchhaltung voraus.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 209
Beispiel – Lagerbestandsentwicklung (Sicherheitsb. 10 Stück)
BKT Vorgang Ist-Bestand [Stück]
Verfügb. Bestand [Stück]
disp.Bestand [Stück]
50 Anfangsbestand
52 Abgang 15 Stück
54 Reservierung 3 Stück für BKT 61
55 Reservierung 5 Stück für BKT 58
57 Abgang 6 Stück
58 Abgang 5 Stück
58 Bestellung 40 Stück für BKT 63
59 Reservierung 7 Stück für BKT 62
59 Abgang 4 Stück
61 Abgang 3 Stück
62 Abgang 7 Stück
62 Ungeplanter Zugang 5 Stück
63 Zugang 40 Stück
65 Abgang 5 Stück
50 40
35 25
35 2235 1729 11
24 11
24 11
24 4
20 0
17 0
10 015 5
2217
1111
51
4440
4040
4555 45
50 404540
40
25
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Materialbeschaffungsplanung und -steuerung
Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und
Lagerkenngrößen
Materialwirtschaft
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 211
Aufgabe 3 - Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
� Vorgegebene Daten
Gegeben sind die Lagerbewegungen eines Materials über einen Zeitraum von 20 Betriebskalendertagen (BKT).
� Aufgabe
a) Vervollständigen Sie die Tabelle, indem Sie die Werte für den Verlauf des Ist-Bestandes und des verfügbaren Bestandes eintragen! Der Anfangsbestand liegt bei 300 Stück. Zeichnen Sie die ermittelten Werte in das Diagramm ein.
b) Wann hätte eine Beschaffungsmeldung erfolgen müssen, wenn von einer Wiederbe-schaffungszeit von 10 BKT auszugehen ist und ein Sicherheitsbestand von 100 Stück gefordert wird?
c) Geben Sie den Beschaffungsauslösebestand an!
d) Die für das Material festgelegte konstante Bestellmenge liegt bei 200 Stück. Wie hätten sich Ist-Bestand und verfügbarer Bestand entwickelt, wenn das Ergebnis aus b) als Beschaffungsauslösetag angenommen wird? Bitte tragen Sie die Entwicklung in die Tabelle ein.
e) Ermitteln Sie aus dem Lagerabgangsverhalten den durchschnittlichen Verbrauch pro BKT und daraus die Reichweite des Lagers am BKT 132 (nach d)!
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 212
Aufgabe 3 - Lösung BestellpunktverfahrenAufgabe a) Aufgabe d)
BKT Vorgang Ist-Bestand [Stück]
Verfügb. Bestand [Stück]
Ist-Bestand [Stück]
Verfügb. Bestand [Stück]
disp.Bestand [Stück]
112 Anfangsbestand
113 Abgang 50 Stück
115 Abgang 25 Stück
116 Reservierung 75 Stück für BKT 119
119 Reservierung 25 Stück für BKT 121
119 Abgang 75 Stück
121 Abgang 25 Stück
122 Abgang 25 Stück
123 Reservierung 50 Stück für BKT 131
125 Abgang 25 Stück
128 Abgang 25 Stück
131 Abgang 50 Stück
300 300
250 250
225 225
225 150
225 125
150 125
125 125
100 100
100 50
75 25
50 0
0 0
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 213
Aufgabe 3 - Lösung Bestellpunktverfahren
b) Am BKT 125 wird der Sicherheitsbestand unterschritten, d.h. am BKT 115 müsste eine Beschaffungsmeldung erfolgen
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 214
Aufgabe 3 - Lösung Bestellpunktverfahren
c) 225 Stück
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 215
Aufgabe 3 - Lösung BestellpunktverfahrenAufgabe a) Aufgabe d)
BKT Vorgang Ist-Bestand [Stück]
Verfügb. Bestand [Stück]
Ist-Bestand [Stück]
Verfügb. Bestand [Stück]
disp.Bestand [Stück]
112 Anfangsbestand
113 Abgang 50 Stück
115 Abgang 25 Stück
116 Reservierung 75 Stück für BKT 119
119 Reservierung 25 Stück für BKT 121
119 Abgang 75 Stück
121 Abgang 25 Stück
122 Abgang 25 Stück
123 Reservierung 50 Stück für BKT 131
125 Abgang 25 Stück
128 Abgang 25 Stück
131 Abgang 50 Stück
300 300
250 250
225 225
225 150
225 125
150 125
125 125
100 100
100 50
75 25
50 0
0 0
225 125
225 50
225 25
150 25
125 25
100 0
100 -50
275 125
250 100
200 100
325
250
225
225
225
200
150
125
100
300
300 200
250 150
200
150
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 216
Aufgabe 3 - Lösung Bestellpunktverfahren
e) Durchschn. Verbrauch = (50+25+75+25+25+25+25+50)/20 = 15 Stück/BKT Reichweite [BKT 132] = 200/15 = 13,3 BKT
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Materialwirtschaft
Materialbeschaffungsplanung und
-steuerung
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 218
Materialbeschaffung
� Definition
Die Materialbeschaffung hat den Materialbedarf des Betriebs nach Art, Menge und Zeit zu decken. Dabei ist sicherzustellen, dass die Versorgung des Betriebes kostengünstig und zuverlässig erfolgt.
Die Materialbeschaffung baut damit auf
• der Materialbedarfsermittlung (Ermittlung des Materialbedarfes nach Art, Menge und Termin) und
• der Materialbestandsplanung (Feststellung, ob und wie viel der benötigten Materialien vorhanden ist) auf.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 219
Aufgaben der Materialbeschaffung
Material-beschaffung
Beschaffungs -planung
Beschaffungs -steuerung
Materialeinkaufen
Beschaffungauslösen
Eigenfertigungveranlassen
Materialbestellen
Bestellmengenfestlegen
Lieferungüberwachenund sichern
Entscheidung überEigenfertigung
und Fremdbezug
Art der Beschaffungs -
auslösung planen
KostenoptimaleBeschaffungs -menge planen
KostenoptimaleLosgröße
planen
KostenoptimaleBestellmenge
planenMaterial-
beschaffung
Beschaffungs -planung
Beschaffungs -steuerung
Materialeinkaufen
Beschaffungauslösen
Eigenfertigungveranlassen
Materialbestellen
Bestellmengenfestlegen
Lieferungüberwachenund sichern
Entscheidung über Eigenfertigung
und Fremdbezug
Art der Beschaffungs -
auslösung planen
KostenoptimaleBeschaffungs -menge planen
KostenoptimaleLosgröße
planen
KostenoptimaleBestellmenge
planen
KostenoptimaleBeschaffungs-menge planen
KostenoptimaleLosgröße
planen
KostenoptimaleBestellmenge
planenMaterial-
beschaffung
Beschaffungs -planung
Beschaffungs -steuerung
Materialeinkaufen
Beschaffungauslösen
Eigenfertigungveranlassen
Materialbestellen
Bestellmengenfestlegen
Lieferungüberwachenund sichern
Entscheidung überEigenfertigung
und Fremdbezug
Art der Beschaffungs -
auslösung planen
KostenoptimaleBeschaffungs -menge planen
KostenoptimaleLosgröße
planen
KostenoptimaleBestellmenge
planenMaterial-
beschaffung
Beschaffungs -planung
Beschaffungs -steuerung
Materialeinkaufen
Beschaffungauslösen
Eigenfertigungveranlassen
Materialbestellen
Bestellmengenfestlegen
Lieferungüberwachenund sichern
Entscheidung über Eigenfertigung
und Fremdbezug
Art der Beschaffungs -
auslösung planen
KostenoptimaleBeschaffungs -menge planen
KostenoptimaleLosgröße
planen
KostenoptimaleBestellmenge
planen
KostenoptimaleBeschaffungs-menge planen
KostenoptimaleLosgröße
planen
KostenoptimaleBestellmenge
planen
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 220
Eigenfertigung oder Fremdbeschaffung (Make-or-buy-Entscheidung)
� Definitionen
Eigenfertigung: Die Leistungserstellung erfolgt komplett im eigenen Unternehmen.
Fremdfertigung: Das Ausgangsmaterial wird zur Weiterbearbeitung in einen anderen Fertigungsbetrieb geschickt und anschließend wieder zurückgesandt. („verlängerten Werkbank“)
Fremdbezug: Einzelteile und Baugruppen werden komplett zugekauft. Zur Erweiterung des Erzeugnissortiments können auch fertige Produkte, so genannte Handelswaren, zugekauft werden.
Mischformen aus Eigenfertigung und Fremdbezug:
� wenn man das Fertigungs-know-how nicht gänzlich aufgeben will
� auffangen von Kapazitätsspitzen der Eigenfertigung.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 221
Entscheidungsgründe hinsichtlich Eigenfertigung/Fremdbeschaffung
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 222
Entscheidungsgründe hinsichtlich Eigenfertigung/Fremdbeschaffung
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 223
Entscheidungsgründe hinsichtlich Eigenfertigung/Fremdbeschaffung
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 224
Entscheidungsgründe hinsichtlich Eigenfertigung/Fremdbeschaffung
BEDEUTUNG DES
BEDEUTUNG DES OBJEKTES
QUALITÄT
KAPAZITÄT
INVESTITIONEN
STÜCKKOSTEN
- Ist das Objekt qualitat iv am Markt zu beurteilen?- Ist das Objekt qualitat iv im Unternehmen herstellbar?- Ergibt sich durch die Eigenherstellung ein wesentlicher Know-How-Zuwachs?
- Welche Mengen sind am Markt verfügbar?- Welchen Kapazitätsbedarf würde die Eigenfertigung erfordern?- Sind die Kapazitäten für den Bedarfszeitraum verfügbar?
- Welche Investitionen sind für die Eigenfertigung erforderlich?- Sind die Finanzmittel verfügbar oder beschaffbar?- Wie hoch ist die Rentabilität?
- Welche Preise müssten bei Fremdbezug bezahlt werden?- Welche zusätzlichen Kosten pro Stück ergeben sich bei Eigenfertigung?- Wie verändert sich die Kos tenstruktur des Unternehmens bei Eigenfertigung?
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 225
Entscheidungsgründe hinsichtlich Eigenfertigung/Fremdbeschaffung
ENTSCHEIDUNG: EIGENFERTIGUNG ODER FREMDBESCHAFFUNG
STÜCKKOSTEN
TERMINE
RISIKO
SONSTIGE
- Welche Preise müssten bei Fremdbezug bezahlt werden?- Welche zusätzlichen Kosten pro Stück ergeben sich bei Eigenfertigung?- Wie verändert sich die Kos tenstruktur des Unternehmens bei Eigenfertigung?
- Ergeben sich starke Lieferantenabhängigkeiten bei Fremdbezug?- Wie schnell können Eilaufträge bei Fremdbezug erledigt werden?- Wie s ieht die Situation bei Eigenfertigung aus?
- Ergeben sich starke Lieferantenabhängigkeiten bei Fremdbezug?- Geht wesentliches Know-How bei Fremdbezug verloren?- Bestehen wesentliche qualitative/quant itative Unterschiede bei Eigenfertigung?
Sind sonstige Unterschiede zu berücksicht igen, z.B.- Möglichkeiten zur Gegengeschäften?-Transportprobleme?- persönliche Beziehungen?
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 226
Beschaffungsauslösung
� Definition
Die Beschaffungsauslösung kennzeichnet den Beginn des eigentlichen Beschaffungsvorganges. (Wann beschaffen und wieviel beschaffen?
Planung des Beschaffungsauslösetermin (Bestellzeitpunktes) unter Berücksichtigung der:
• Bearbeitungszeiten für die Beschaffungsanforderung (Bestellung beim Lieferanten bzw. Auftrag an die eigene Fertigung)
• Lieferzeiten des Lieferanten bzw. Durchlaufzeiten durch die Eigenfertigung
• Prüfzeiten in Wareneingang oder Fertigung.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 227
Beschaffungsauslösung
� Verfahren der Beschaffungsauslösung
Bei der bedarfsbezogenen Beschaffungsauslösung wird der Termin für eine Beschaffungsanforderung ermittelt, sobald ein Nettobedarf entsteht (z.B. aufgrund einer Kundenauftrags oder eines prognostizierten Absatz-bzw. Produktionsprogramms).
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 228
Ermittlung des Beschaffungsauslösetermins bei bedarfsbezogener Beschaffungsauslösung
Auslösetermin fürdie Beschaffungs-anforderung
Bedarfstermindes Nettobedarfs
Bestand / Menge
ZeitSiZ
Sicher-heits-zeit
WEBAZ
Waren-eingangs-
bearbeitungs-zeit
LZ / DLZ
Lieferzeit/Durchlauf-
zeit
VZ
Vorgriffs-zeit
Wiederbeschaffungs-zeit
Auslösetermin fürdie Beschaffungs-anforderung
Bedarfstermindes Nettobedarfs
Bestand / Menge
ZeitSiZ
Sicher-heits-zeit
WEBAZ
Waren-eingangs-
bearbeitungs-zeit
LZ / DLZ
Lieferzeit/Durchlauf-
zeit
VZ
Vorgriffs-zeit
Wiederbeschaffungs-zeit
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 229
Beschaffungsauslösung
� Verfahren der Beschaffungsauslösung
Bei der bestandsbezogenen Beschaffungsauslösung erfolgt die Beschaffungsauslösung aufgrund des Erreichens bzw. Unterschreitens von festliegenden Lagerkennzahlen.
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 230
Bestandsbezogene Beschaffungsauslösung (Bestellpunktverfahren)
Sicherheitsbestand BS
Meldebestand BM
Durchschnittsbestand BD
Bes
chaf
fung
smen
ge x
opt
Lieferung
Wiederbe-schaffungszeit
Bestellzeitpunkt Lieferzeitpunkt
Höchstbestand BH
Max. Lagerbestand BMax
Bestand (Menge)
Zeit
Zugang
Sicherheitsbestand BS
Meldebestand BM
Durchschnittsbestand BD
Bes
chaf
fung
smen
ge x
opt
Lieferung
Wiederbe-schaffungszeit
BestellzeitpunktBestellzeitpunkt LieferzeitpunktLieferzeitpunkt
Höchstbestand BH
Max. Lagerbestand BMax
Bestand (Menge)
Zeit
Zugang
Anwendung bei A- und B-Teilen
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 231
Beschaffungsauslösung
� Verfahren der Beschaffungsauslösung
Bei der terminbezogenen Beschaffungsauslösung wird ebenfalls der Lagerbestand mit dem Meldebestand verglichen. Diese Überprüfung erfolgt jedoch nicht nach jedem Lagerabgang, sondern jeweils nach einer festgelegten Periodenlänge Tp (z. B. monatlich oder quartalsweise).
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 232
Terminbezogene Beschaffungsauslösung (Bestellrhythmusverfahren)
Sicherheits-Bestand BS
Melde-Bestand BM
T1 T3 T4T2
WBZ WBZ
Verlauf tatsächlicherLagerbestand
Verlauf Bestell-bestand
Höchst-Bestand BH
T1, T2, T3 .... BestellzeitpunkteWBZ Wiederbeschaffungszeit
Bestand
Zeit
Sicherheits-Bestand BS
Melde-Bestand BM
T1 T3 T4T2
WBZ WBZ
Verlauf tatsächlicherLagerbestand
Verlauf Bestell-bestand
Höchst-Bestand BH
T1, T2, T3 .... BestellzeitpunkteWBZ Wiederbeschaffungszeit
Bestand
Zeit
Sicherheits-Bestand BS
Melde-Bestand BM
T1 T3 T4T2
WBZ WBZ
Verlauf tatsächlicherLagerbestand
Verlauf Bestell-bestand
Höchst-Bestand BH
T1, T2, T3 .... BestellzeitpunkteWBZ Wiederbeschaffungszeit
Bestand
Zeit
Vorteil: reduzierter Prüfaufwand
Nachteil: höherer Sicherheits-bestand
Materialwirtschaft
117
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 233
Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren ohne Optimierung
Verfahren mit Kostenoptimierung
Verfahren von Andler
Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge
Colst Balancing Concept
Groff
Exakte Beschaffungsmenge
Feste Beschaffungsmenge
Auffüllen auf Höchstbestand
Zeitliche Bedarfsraffung
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 234
Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren ohne Optimierung
Verfahren mit Kostenoptimierung
Verfahren von Andler
Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge
Colst Balancing Concept
Groff
Exakte Beschaffungsmenge
Feste Beschaffungsmenge
Auffüllen auf Höchstbestand
Zeitliche Bedarfsraffung
Exakte Beschaffungsmenge
Bei diesem Verfahren entspricht die Be-schaffungsmenge exakt dem entstan-denen Nettobedarf. Dies kann z.B. ein neuer Kundenauftrag sein oder der aus einem Absatz- bzw. Produktionspro-gramm abgeleitete Nettobedarf einer Periode (z.B. Woche, Monat).
Materialwirtschaft
118
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 235
Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren ohne Optimierung
Verfahren mit Kostenoptimierung
Verfahren von Andler
Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge
Colst Balancing Concept
Groff
Exakte Beschaffungsmenge
Feste Beschaffungsmenge
Auffüllen auf Höchstbestand
Zeitliche Bedarfsraffung
Feste Beschaffungsmenge
Kann ein Teil nur in einer festen Stück-zahl beschafft werden, dann darf nur diese Stückzahl oder ein Vielfaches davon als Beschaffungsmenge gewählt werden.
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 236
Mögliche Einflussgrößen auf die Festlegung von Beschaffungsmengeneinheiten (Oedorf/Olfert)
Transportmittel-einheit
Die Beschaffungsmenge ist ein Vielfaches des Fassungsvermögens des kostengünstigsten oder aus anderen Gründen einzusetzenden Transportmittels.
Kesselwagen, Lastkraftwagen, Schiff
Verpackungs-einheit
Die Beschaffungsmenge ist ein Vielfaches des Fassungsvermögens der kostengünstigsten oder üblichen Verpackungsform.
Bahnbehälter, Paletten, DIN-Kartons, branchen- oder firmenübliche Kartongrößen
Lagerraum-einheit
Die Beschaffungsmenge ist ein Vielfaches des Fassungsvermögens von Lagerraum.
Lagerfach, Lagerfeld, Silo, Bunker
Branchenübliche Bestelleinheit
Die Beschaffung hat sich daran zu orientieren. Per 10,100,1000, Stück, kg, Dutzend, Ries, Gros
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 237
Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren ohne Optimierung
Verfahren mit Kostenoptimierung
Verfahren von Andler
Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge
Colst Balancing Concept
Groff
Exakte Beschaffungsmenge
Feste Beschaffungsmenge
Auffüllen auf Höchstbestand
Zeitliche Bedarfsraffung
Auffüllen auf Höchstbestand (Order-up-Verfahren)
Bei diesem Verfahren wird bei Beschaf-fungsauslösung die Differenz zwischen dem aktuellen Lagerbestand und dem Höchstbe-stand als Beschaffungsmenge ermittelt. Das Verfahren wird oft in Verbindung mit dem Bestellpunkt- oder dem Bestellrhythmus-verfahren angewendet.
Der Höchstbestand kann z.B. das max. Fassungsvermögen eines Lagerfachs sein.
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 238
Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren ohne Optimierung
Verfahren mit Kostenoptimierung
Verfahren von Andler
Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge
Colst Balancing Concept
Groff
Exakte Beschaffungsmenge
Feste Beschaffungsmenge
Auffüllen auf Höchstbestand
Zeitliche Bedarfsraffung
Bedarfsraffung (Tages-, Wochen-, Monatsbeschaffungsmenge)
Die Verfahrensvarianten der Bedarfs-raffung gehören zu den periodischen Verfahren. Bei Beschaffungsauslösung wird der Bedarf für einen definierten Zeitraum (z.B. Tag, Woche, Monat) zu einer Beschaffungsmenge zusammen-gefasst. Dies setzt voraus, dass der Bedarf für diesen Zeitraum möglichst exakt bekannt ist.
Materialwirtschaft
120
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 239
Vorgehensweise bei der Bedarfsraffung
Bestand /Menge
1 2 3 4 5 6 7 8
2
3
4
Beschaffungs-menge bei
Bedarfsraffungüber 4 Perioden
6
7
8
Periode
Bestand /Menge
1 2 3 4 5 6 7 8
2
3
4
Beschaffungs-menge bei
Bedarfsraffungüber 4 Perioden
6
7
8
Periode
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Materialbeschaffungsplanung und -steuerung
Aufgabe 4: Anwendung zur Bestellmengenermittlung
Materialwirtschaft
121
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 241
Aufgabe 4 - Anwendung zur Bestellmengenermittlung
� Erläuterung
Ein Unternehmen ermittelt für die nächsten BKT (Betriebskalendertage) folgende (Netto-) Bedarfe.
Der Stückpreis beträgt 15,00 €. Die fixen Bestellkosten ergeben 25 € pro
Beschaffung. Der Lagerungskostenzinssatz ist 0,1 % pro BKT.
BKT 100 101 106 111 125 135 138
Bedarf 130 320 55 110 232 90 450
� Vorgegebene Daten
Ermitteln Sie die Beschaffungsmengen nach folgenden Verfahren und be-
rechnen Sie je Verfahren die gesamten Beschaffungs- und Lagerungskosten:
a) Bedarfsraffung über 15 BKT
b) Gleitende wirtschaftliche Beschaffungsmenge
c) Stück-Perioden-Ausgleichsverfahren
� Aufgabe
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 242
Aufgabe 4 - Anwendung zur Bestellmengenermittlung
� Berechnung nach einer Bedarfsraffung über 3 Monate
Materialwirtschaft
122
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 243
Aufgabe 4 - Lösung Bestellmengenermittlung
Vorgehensweise:1. Ausgehend vom BKT 100 werden die Bedarfe von jeweils 15 BKTs zusammen bestellt (vgl.
eingezeichnete Linien: 100-114, 115-129, 130-144, etc.).2. Zur Ermittlung der anfallenden Lagerungskosten je BKT wird ausgehend von der Festlegung in
Punkt 1 für jede Bedarfsmenge die Lagerdauer ermittelt.3. Für jede Beschaffung fallen einmal zu Beginn fixe Bestellkosten an.4. Anschließend werden die Lagerungskosten je Bedarfsmenge berechnet.5. Die Gesamtkosten je Beschaffungsvorgang ergeben sich durch Addition der Bestell- und
Lagerkosten für alle Bedarfsmengen.6. Die kumulierten Gesamtkosten ergeben sich durch Addition der Gesamtkosten je
Beschaffungsvorgang.
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 244
Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren ohne Optimierung
Verfahren mit Kostenoptimierung
Verfahren von Andler
Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge
Colst Balancing Concept
Groff
Exakte Beschaffungsmenge
Feste Beschaffungsmenge
Auffüllen auf Höchstbestand
Zeitliche Bedarfsraffung
eine große Menge für ↔ mehrere kleinere Mengen
mehrere Perioden je Periode oder Teilperiode
Materialwirtschaft
123
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 245
Kosten, die die optimale Beschaffungsmenge beeinflussenKostenarten zurBestimmung der
optimalenBeschaffungsmenge
Beschaffungskosten Lagerungskosten
Kosten beiFremdbeschaffung
Kosten beiEigenfertigung
Zinskosten für dasgebundene Kapital
BestellkostenAuftrags-
bearbeitungs-kosten
Rabatte, Boni,Skonti
Zusatzkosten beiungünstigen
Bestellmengen
Transport-,Versicherungs- und
Versandkosten
Rüstkosten
Zusatzkosten beiungünstigen
Fertigungsmengen
Lagerhaltungs-kosten
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 246
Ermittlung der kostenoptimalen Beschaffungsmenge
Kostenje Stück
Losgröße / Bestellmenge
Lagerkostenje Stück
Bestellkostenje Stück
Gesamtkostenje Stück
kmin
xopt
Kostenje Stück
Losgröße / Bestellmenge
Lagerkostenje Stück
Bestellkostenje Stück
Gesamtkostenje Stück
kmin
xopt
Kostenje Stück
Losgröße / Bestellmenge
Lagerkostenje Stück
Bestellkostenje Stück
Gesamtkostenje Stück
kmin
xopt
Kostenje Stück
Losgröße / Bestellmenge
Lagerkostenje Stück
Bestellkostenje Stück
Gesamtkostenje Stück
kmin
xopt
Kostenje Stück
Losgröße / Bestellmenge
Lagerkostenje Stück
Bestellkostenje Stück
Gesamtkostenje Stück
kmin
xopt
Materialwirtschaft
124
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 247
Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren ohne Optimierung
Verfahren mit Kostenoptimierung
Verfahren von Andler
Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge
Colst Balancing Concept
Groff
Exakte Beschaffungsmenge
Feste Beschaffungsmenge
Auffüllen auf Höchstbestand
Zeitliche Bedarfsraffung
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 248
Andler-Formel
� Berechnung & Voraussetzungen
Um die optimale Beschaffungsmenge bezogen auf die betrachteten Gesamtkosten zu ermitteln, wird die Summe aus Beschaffungskosten und Lagerungskosten nach der Beschaffungsmenge pro Los differenziert.
Voraussetzungen zur Verwendung der Andler'schen Formel:
• Der Stückpreis ist unabhängig von der Beschaffungsmenge
• Der Bedarf ist bekannt und konstant
• Die Lagerabgänge sind in ihrer zeitlichen Verteilung stetig
• Die Lieferzeit ist praktisch null
• Die Bestellung eines Materials kann vollkommen unabhängig von anderen erfolgen
• Fehlmengen sind nicht zugelassen
• Die Kosten für Lagerung und Bestellung lassen sich hinreichend genau bestimmen
• Mindestbestellungen sind nicht vorgesehen
Materialwirtschaft
125
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 249
Andler-Formel - Herleitung
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 250
Andler-Formel - Herleitung
Materialwirtschaft
126
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 251
Zusätzliche Einflussgrößen bei der Ermittlung der optimalen Beschaffungsmenge
Zusätzlich relevante Kriterien beider Ermittlung der Beschaffungsmenge
allgemein bei Eigenfertigung bei Fremdbeschaffung
- verfügbarer Lagerraum- Finanzspielraum desUnternehmens
- Lagerfähigkeit der Ware
- Auslastung derProduktionsmittel
- geforderte Flexibilitätder Produktionsmittel
- Fertigungsablauf (Durch-laufzeit, Rüstzeiten)
- Lieferfähigkeit desLieferanten
- Preisgestaltung- Transport- / Verpackungs-einheiten
- höhere Flexibilität- geringerer Flächen-bedarf
- kürzere Durchlauf-zeiten
- bessere Kapazitäts-auslastung
- günstigere Preise- bessere Auslastungder Transportmittel
Kosten pro Stück
Beschaffungs-menge
optx 2
1optx optx2
Zusätzlich relevante Kriterien beider Ermittlung der Beschaffungsmenge
allgemein bei Eigenfertigung bei Fremdbeschaffung
- verfügbarer Lagerraum- Finanzspielraum desUnternehmens
- Lagerfähigkeit der Ware
- Auslastung derProduktionsmittel
- geforderte Flexibilitätder Produktionsmittel
- Fertigungsablauf (Durch-laufzeit, Rüstzeiten)
- Lieferfähigkeit desLieferanten
- Preisgestaltung- Transport- / Verpackungs-einheiten
- höhere Flexibilität- geringerer Flächen-bedarf
- kürzere Durchlauf-zeiten
- bessere Kapazitäts-auslastung
- günstigere Preise- bessere Auslastungder Transportmittel
Kosten pro Stück
Beschaffungs-menge
optx 2
1optx optx2
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Materialbeschaffungsplanung und -steuerung
Übung: nach Andler„optimale Bestellmenge“
Materialwirtschaft
127
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Materialbeschaffungsplanung und -steuerung
Übung: nach Andler„wirtschaftliche Losgröße “
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 254
Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren ohne Optimierung
Verfahren mit Kostenoptimierung
Verfahren von Andler
Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge
Colst Balancing Concept
Groff
Exakte Beschaffungsmenge
Feste Beschaffungsmenge
Auffüllen auf Höchstbestand
Zeitliche Bedarfsraffung
Gleitende wirtschaftliche Beschaf-fungsmenge (dynamischen Optimierungsverfahren)
Es berücksichtigt im Zeitverlauf schwan-kende Bedarfe. Die Voraussetzung ist, dass die (Netto-)Bedarfe im Vorhinein bekannt sind.
Das Verfahren fasst die bekannten Be-darfe in ihrer zeitlichen Folge schrittweise solange zusammen, bis die auftrags-mengenabhängigen Gesamtkosten je Stück ein Minimum erreichen.
Materialwirtschaft
128
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 255
Verfahren der gleitenden wirtschaftlichen Beschaffungsmenge
365 100
Lagerdauer nzinssatzLagerkoste Preis Bedarf nLagerkoste
•
•••=
Bedarfs-termin
Bedarfs-menge
KumulierteBedarfsmenge
Fixe Bestell-kosten
Lagerungs-kosten
Gesamt-kosten
Stück-kosten
06.05. 500 500 75,00 0 75,00 0,150
13.05. 400 900 23,01 98,01 0,109
ZusätzlicheLagerdauer
0
7
20.05. 400 1300 46,03 144,04 0,11114
27.05. 500 1800 86,30 230,34 0,12821
∑ =+++= €)144,04 46,03 23,01 75,00 (z.B. tenBestellkos fixe nLagerkoste enGesamtkost
Datenbasis: Preis = 20,00 € Fixe Bestellkosten = 75,00 € Lagerkostensatz = 15 %
Optimale
Beschaffungs-Menge, da
Stückkosten-minimum:
0,150 > 0,109 und
0,109 < 0,111
365 100
Lagerdauer nzinssatzLagerkoste Preis Bedarf nLagerkoste
•
•••=
Bedarfs-termin
Bedarfs-menge
KumulierteBedarfsmenge
Fixe Bestell-kosten
Lagerungs-kosten
Gesamt-kosten
Stück-kosten
06.05. 500 500 75,00 0 75,00 0,150
13.05. 400 900 23,01 98,01 0,109
ZusätzlicheLagerdauer
0
7
20.05. 400 1300 46,03 144,04 0,11114
27.05. 500 1800 86,30 230,34 0,12821
∑ =+++= €)144,04 46,03 23,01 75,00 (z.B. tenBestellkos fixe nLagerkoste enGesamtkost
Datenbasis: Preis = 20,00 € Fixe Bestellkosten = 75,00 € Lagerkostensatz = 15 %
Optimale
Beschaffungs-Menge, da
Stückkosten-minimum:
0,150 > 0,109 und
0,109 < 0,111
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Materialbeschaffungsplanung und -steuerung
Aufgabe 4: Anwendung zur Bestellmengenermittlung
Materialwirtschaft
129
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 257
Aufgabe 4 - Anwendung zur Bestellmengenermittlung
� Erläuterung
Ein Unternehmen ermittelt für die nächsten BKT (Betriebskalendertage) folgende (Netto-) Bedarfe.
Der Stückpreis beträgt 15,00 €. Die fixen Bestellkosten ergeben 25 € pro
Beschaffung. Der Lagerungskostenzinssatz ist 0,1 % pro BKT.
BKT 100 101 106 111 125 135 138
Bedarf 130 320 55 110 232 90 450
� Vorgegebene Daten
Ermitteln Sie die Beschaffungsmengen nach folgenden Verfahren und be-
rechnen Sie je Verfahren die gesamten Beschaffungs- und Lagerungskosten:
a) Bedarfsraffung über 15 BKT
b) Gleitende wirtschaftliche Beschaffungsmenge
c) Stück-Perioden-Ausgleichsverfahren
� Aufgabe
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 258
Aufgabe 4 - Anwendung zur Bestellmengenermittlung
� Berechnung nach der gleitenden wirtschaftlichen Beschaffungsmenge
Materialwirtschaft
130
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 259
Aufgabe 4 - Lösung Bestellmengenermittlung
BKT Be-darfs-men-
ge
kumu-lierte Be-
darfs-menge
Lager-dauer [BKT]
Lager-kosten-zinssatz [%/BKT]
Fixe Bestell-kosten [EURO]
Lage-rungskosten [EURO]
Gesamtkosten pro Be
stellung [EURO]
Stück-kosten [EURO]
Kumu-lierte
Gesamtkosten [EURO]
A B C D E F G B*D*E*Preis
H F+G
I H/C
100 101 106
130 320 55
130 450 505
0 1 6
0,10% 0,10% 0,10%
25,00 0,00 4,80 4,95
25,00 29,80 34,75
0,1923 0,06620,0688
29,80
106 111 125
55 110 232
55 165 397
0 5
19
0,10% 0,10% 0,10%
25,00 0,00 8,25 66,12
25,00 33,25 99,37
0,4545 0,2015 0,2503
63,05
125 135
135 138
23290
232 322
0 10
0,10% 0,10%
25,00 0,00 13,50
25,00 38,50
0,10780,1196
88,05
90 450
90 540
0 3
0,10% 0,10%
25,00 0,00 20,25
25,00 45,25
0,2778 0,0838 133,30
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 260
Aufgabe 4 - Lösung Bestellmengenermittlung
Vorgehensweise:
1. Die Berechnung der Beschaffungsmenge für den aktuellen BKT be-ginnt mit der Ermittlung der durchschnittlichen Lagerdauer für jeden zukünftigen Periodenbedarf.
2. Dann werden je Periode die Lagerungskosten berechnet und kumuliert.
3. Die variablen Stückkosten ergeben sich aus den Gesamtkosten (Addition der kumulierten Lagerungskosten plus fixe Bestellkosten) dividiert durch die bis zu diesem Zeitpunkt kumulierte Bedarfsmenge.
4. Solange die Stückkosten sinken, werden die zukünftigen Bedarfe in der Beschaffungsmenge des aktuellen BKTs mitbestellt.
5. Steigen die Stückkosten zu einem zukünftigen BKT wieder an, so werden Bedarfe ab diesem Zeitpunkt nicht mehr mitbestellt. Ab diesem BKT beginnt die Berechnung einer wirtschaftlichen Beschaffungsmenge erneut mit Punkt 1.
Materialwirtschaft
131
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 261
Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren ohne Optimierung
Verfahren mit Kostenoptimierung
Verfahren von Andler
Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge
Colst Balancing Concept
Groff
Exakte Beschaffungsmenge
Feste Beschaffungsmenge
Auffüllen auf Höchstbestand
Zeitliche Bedarfsraffung
Stück-Perioden-Ausgleichsverfahren (Kostenausgleichsverfahren)
Optimierungskriterium: eine (zusätzliche) Bedarfsmenge für einen zukünftigen Bedarfstermin wird mitbeschafft, solange die dafür erforderlichen zusätzlichen Lagerungskosten die Kosten einer zusätzlichen Bestellung nicht überschreiten.
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 262
Vorgehensweise beim Stück-Perioden-Ausgleichsverfahren
Materialwirtschaft
132
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Materialbeschaffungsplanung und -steuerung
Aufgabe 4: Anwendung zur Bestellmengenermittlung
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 264
Aufgabe 4 - Anwendung zur Bestellmengenermittlung
� Erläuterung
Ein Unternehmen ermittelt für die nächsten BKT (Betriebskalendertage) folgende (Netto-) Bedarfe.
Der Stückpreis beträgt 15,00 €. Die fixen Bestellkosten ergeben 25 € pro
Beschaffung. Der Lagerungskostenzinssatz ist 0,1 % pro BKT.
BKT 100 101 106 111 125 135 138
Bedarf 130 320 55 110 232 90 450
� Vorgegebene Daten
Ermitteln Sie die Beschaffungsmengen nach folgenden Verfahren und be-
rechnen Sie je Verfahren die gesamten Beschaffungs- und Lagerungskosten:
a) Bedarfsraffung über 15 BKT
b) Gleitende wirtschaftliche Beschaffungsmenge
c) Stück-Perioden-Ausgleichsverfahren
� Aufgabe
Materialwirtschaft
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 265
Aufgabe 4 - Anwendung zur Bestellmengenermittlung
� Berechnung nach der gleitenden wirtschaftlichen Beschaffungsmenge
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 266
Aufgabe 4 - Lösung BestellmengenermittlungBKT Be-
darfs-men-
ge
kumu-lierte Be-
darfs-menge
Zusätz-liche
Lager-dauer [BKT]
Lager-kosten-zinssatz [%/BKT]
Fixe Bestell-kosten [EURO]
Zusätz-liche Lage-
rungs-kosten [EURO]
Kumulierte zusätzliche Lagerungs-
kosten [EURO]
Gesamt-kosten [EURO]
Kumu-lierte
Gesamt-kosten [EURO]
A B C D E F GB*D*E* Preis
H IF+H
J
100 130 130 0 0,10% 25,00 0,00 0,00
101 320 450 1 0,10% 4,80 4,80
106 55 505 6 0,10% 4,95 9,75 34,75 34,75
111 110 615 11 0,10% 18,15 27,90
111 110 110 0 0,10% 25,00 0,00 0,00 25,00 59,75
125 232 342 14 0,10% 48,72 48,72
125 232 232 0 0,10% 25,00 0,00 0,00
135 90 322 10 0,10% 13,50 13,50 38,50 98,25
138 450 772 13 0,10% 87,75 101,25
138 450 450 0 0,10% 25,00 0,00 0,00 25,00 123,25
Materialwirtschaft
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20.02.2013Aufgabe 3: Anwendung zum Bestellpunktverfahren und Lagerkenngrößen
Folie 267
Aufgabe 4 - Lösung Bestellmengenermittlung
Vorgehensweise:
1. Bei der Ermittlung der zusätzlichen Lagerdauer bleibt die Lagerdauer während der Bedarfsperiode unberücksichtigt. Eine zusätzliche Lagerdauer entsteht nur, wenn der Periodenbedarf früher als zu Beginn der Bedarfsperiode bestellt wird.
2. Dann werden je Periode die zusätzlichen Lagerungskosten berechnet und kumuliert.
3. Solange die kumulierten zusätzlichen Lagerungskosten geringer sind als die fixen Bestellkosten, werden die zukünftigen Periodenbedarfe in der Beschaffungsmenge der aktuellen Periode mitbestellt.
4. Übersteigen die kumulierten zusätzlichen Lagerungskosten in einem zukünftigen Bedarfstermin die fixen Bestellkosten, so werden zukünftige Bedarfe ab diesem Zeitpunkt nicht mehr mitbestellt. Ab diesem BKT beginnt die Berechnung der kostenoptimalen Beschaffungsmenge erneut mit Punkt 1.
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 268
Übersicht über gängige Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen
Verfahren ohne Optimierung
Verfahren mit Kostenoptimierung
Verfahren von Andler
Gleitende wirtschaftliche Bestellmenge
Colst Balancing Concept
Groff
Exakte Beschaffungsmenge
Feste Beschaffungsmenge
Auffüllen auf Höchstbestand
Zeitliche Bedarfsraffung
Losgrößenverfahren nach Groff
Das Groff-Verfahren verwendet die Tat-sache, dass im Optimum die Grenzkosten der Lagerung (Zunahme der Lagerungs-kosten pro Stück) und die Grenzkosten der Rüst- bzw. Bestellvorgänge (Losfix-kostenersparnis pro Stück) überein-stimmen. Unterhalb des Optimums sind die zusätzlichen Lagerungskosten geringer als die Abnahme der losfixen Bestellkosten. Das Optimum ist über-schritten, wenn die Lagerungskosten-zunahme größer als die Einsparung bei den losfixen Kosten pro Stück wird.
Materialwirtschaft
135
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 269
Vorgehensweise beim Groff-Verfahren
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Materialbeschaffungsplanung und -steuerung
Materialeinkauf
Materialwirtschaft
136
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 271
Standardprogramm bei der Materialbeschaffung durch Einkauf
Ei ngabe: Ex tern zu beschaffendes Material nach Art , Menge und Bereits tellungstermin
Bestellmengen und Anliefer-termine ermitteln
Angebote einholen
Angebote vergleichen und
Lieferanten auswählen
Angebote prüfen
1
2
3
4
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 272
Kriterien zur Prüfung von Angeboten
Termin
geografischeLage
angebotene Qualität
geforderte Qualität
Angebots-prüfung
Konditionen
Preis
Qualität
Preis je Mengeneinheit
Mengenzu- und -abschläge
Rabatte, Boni, Skonti
Fracht, Verpackung, Z ölle
Bindefristen
Lieferzeiten
Terminzusage
Termintreue
Konventionsstrafe
Zahlungsziel
Serviceleistung
Gewährleistung
Änderungsleistung
Lieferexklusivität
geografischeLage
Transportart
Entfernung
Zollvorteile
Termin
geografischeLage
angebotene Qualität
geforderte Qualität
Angebots-prüfung
Konditionen
Preis
Qualität
Preis je Mengeneinheit
Mengenzu- und -abschläge
Rabatte, Boni, Skonti
Fracht, Verpackung, Z ölle
Bindefristen
Lieferzeiten
Terminzusage
Termintreue
Konventionsstrafe
Zahlungsziel
Serviceleistung
Gewährleistung
Änderungsleistung
Lieferexklusivität
geografischeLage
Termin
geografischeLage
angebotene Qualität
geforderte Qualität
Angebots-prüfung
Konditionen
Preis
Qualität
Preis je Mengeneinheit
Mengenzu- und -abschläge
Rabatte, Boni, Skonti
Fracht, Verpackung, Z ölle
Bindefristen
Lieferzeiten
Terminzusage
Termintreue
Konventionsstrafe
Zahlungsziel
Serviceleistung
Gewährleistung
Änderungsleistung
Lieferexklusivität
geografischeLage
Transportart
Entfernung
Zollvorteile
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 273
Standardprogramm bei der Materialbeschaffung durch Einkauf
Ei ngabe: Ex tern zu beschaffendes Material nach Art , Menge und Bereits tellungstermin
Bestellmengen und Anliefer-termine ermitteln
Angebote einholen
Angebote vergleichen und
Lieferanten auswählen
Angebote prüfen
1
2
3
4
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 274
Bewertungsmerkmale zur Auswahl von Angeboten (Oedorf/Olfert, 2004)
Merkmalsgruppen Merkmale
Merkmale zur Beurteilung der Lieferungen und Leistungen des Lieferanten
• Qualität • Preis • Konditionen • Lieferzuverlässigkeit • Liefertreue • Nebenleistungen
Merkmale zur Beurteilung des Lieferanten selbst
• Rechtsform • Finanzieller Status • Kostenstruktur • Marktanteil/ -entwicklung • Struktur / Qualität des Managements • Qualitätsfähigkeit • Forschungs-/Entwicklungsintensität • Ruf bei Wettbewerbern • Kooperationsbereitschaft • Bereitschaft zu Gegengeschäften
Merkmale zur Beurteilung des Umfeldes des Lieferanten
• Bevölkerung • Ökologie • Volkswirtschaft • Außenwirtschaft • Zahlungsbilanz • Währung/ Geld/ Kapital • Staat / Gesellschaft • Technologie • Wirtschaftszweige • Wirtschaftsregion • Nachfrage des Unternehmens • Konkurrenz des Unternehmens • Produktion des Unternehmens • Beschaffung des Unternehmens • Personal des Unternehmens • Finanzen des Unternehmens
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbeschaffungsplanung und -steuerung Folie 275
Standardprogramm bei der Materialbeschaffung durch Einkauf
Bestellen,
Liefertermin und Qualität überwachen
Wareneingang kontrollieren
Material einlagern
Rechnung prüfen
7
8
9
5
6
Vertrag schließen
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Materialwirtschaft
Materialbereitstellung
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbereitstellung Folie 277
Materialbereitstellung
� Definition
Die Materialbereitstellung hat die Aufgabe, alle im Betrieb verfügbaren Materialien für die Verwendung bei der Aufgabendurchführung in der benötigten Art und Menge termingerecht am Bereitstellungsort zur Verfügung zu stellen
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20.02.2013Materialbereitstellung Folie 278
Aufgaben der Materialbereitstellung
Material-bereitstellung
Material amBereitstellplatz
bereithalten
Material den einzelnen Aufgaben
zuordnen
Materialdem Lagerentnehmen
Materialkommissionieren
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbereitstellung Folie 279
Bereitstellungsprinzipien
Bereitstellung-prinzipien
verbrauchsorientierteMaterialbereitstellung
bedarfsorientierteMaterialbereitstellung
Bereitstellung nachFertigungslosen
fertigungssynchroneBereitstellung
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20.02.2013Materialbereitstellung Folie 280
Beschreibungsmerkmale unterschiedlicher Kommissioniermethoden
Kommissioniermethoden BeschreibungsmerkmaleOrganisatorischeKonsequenzen
Nach Materialart
nachAuftrag
ein Auftrag -
mehrere Aufträge -
parallelein Teilauftrag Zusammenführen
mehrere Teilaufträge Zusammenführen
sequentiell
Abgabe verschiedenerArten in einem Behälter
Suchen, Vereinzeln,Zusammenführen
Abgabe gleicher Arten in einem Behälter
Vereinzeln,Zusammenführen
Abgabe einer Auftragspositionin einem Behälter
Zusammenführen
Kommissioniermethoden BeschreibungsmerkmaleOrganisatorischeKonsequenzen
Nach Materialart
nachAuftrag
ein Auftrag -
mehrere Aufträge -
parallelein Teilauftrag Zusammenführen
mehrere Teilaufträge Zusammenführen
sequentiell
Abgabe verschiedenerArten in einem Behälter
Suchen, Vereinzeln,Zusammenführen
Abgabe gleicher Arten in einem Behälter
Vereinzeln,Zusammenführen
Abgabe einer Auftragspositionin einem Behälter
Zusammenführen
Abgabe verschiedenerArten in einem Behälter
Suchen, Vereinzeln,Zusammenführen
Abgabe gleicher Arten in einem Behälter
Vereinzeln,Zusammenführen
Abgabe einer Auftragspositionin einem Behälter
Zusammenführen
Zur Durchführung einer Produktionsaufgabe müssen unterschiedliche Materialien nach Art und Menge aufgabengerecht für die Produktion zusammengestellt werden.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbereitstellung Folie 281
Zusammenwirken von Lagerverwaltung und Materialbereitstellung
Lagerverwaltung Materialbereits tellung
Materialzugangvom Lieferanten
Wareneingangprüfen
Waren nach Lagersortenordnen
Material einlagern(Zugang)
Bestand pflegen Bereitstellung durch Bereit-stellungsauf trag veranlassen
Entnahmeaufträgebilden
Material ausLagerfach nehmen
Material entnehmen(Abgang)
Material nach Betriebs-auftrag zusammenstellen
Material am Bereitstellungs-platz bereithalten
Lagerdaten aktualisieren
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20.02.2013Materialbereitstellung Folie 282
Zusammenwirken von Lagerverwaltung und Materialbereitstellung
Lagerverwaltung Materialbereits tellung
Materialzugangvom Lieferanten
Wareneingangprüfen
Waren nach Lagersortenordnen
Material einlagern(Zugang)
Materialwirtschaft
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20.02.2013Materialbereitstellung Folie 283
Zusammenwirken von Lagerverwaltung und Materialbereitstellung
Bestand pflegenBereitstellung durch Bereit -
stellungsauftrag veranlassen
Entnahmeaufträgebilden
Material ausLagerfach nehmen
Material entnehmen(Abgang)
Material nach Betriebs-auftrag zusammenstellen
Material am Bereitstellungs-platz bereithalten
Lagerdaten aktualisieren
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Materialwirtschaft
Lagerwesen
Materialwirtschaft
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20.02.2013Lagerwesen Folie 285
Lagerwesen
� Begriff, Arten und Funktionen von Lägern
Der Begriff Lagerwesen umfasst:
� die gelagerten Gegenstände selbst,
� die Räume und Einrichtungen, in denen die Materialien bevorratet werden und
� die Lagerverwaltung, die für die Lagerung und Abrechnung die Verantwortung trägt.
Es werden in einem Produktionsbetrieb drei Arten von Lägern unterscheiden:
� vor der Produktion: Lagerung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen,
� im Produktionsprozess: Lagerung von Halbfabrikaten und Baugruppen
� nach der Produktion: Lagerung von Fertigwaren
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20.02.2013Lagerwesen Folie 286
Lagerung warum?
� Funktionen von Lagern
Ausgleichsfunktion (Pufferfunktion)
Die Beschaffungsmenge höher ist als die von der Produktion benötigte Menge (Pufferung).
Gründe: schwankende Absatz- oder Beschaffungsmengen
Sicherungsfunktion
Um Produktionsstillstand bzw. Lieferschwierigkeiten durch Lieferaus-fälle, Qualitätsbeanstandungen, Transportschwierigkeiten oder Zu-satzaufträge zu vermeiden, muss das Lager einen Sicherheitsbestand bereithalten. In diesem Fall hat die Sicherstellung der Verfügbarkeit Priorität vor wirtschaftlichen Interessen.
Materialwirtschaft
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20.02.2013Lagerwesen Folie 287
Lagerung warum?
� Funktionen von Lagern
Spekulationsfunktion
Nach genauer Beobachtung des Beschaffungsmarktes kann sich der Aufbau eines vorübergehenden (spekulativen) Lagerbestandes als sinnvoll erweisen. Dies ist z.B. der Fall, wenn vorhersehbare extreme Preisschwankungen bevorstehen, besonders niedrige Einstandspreise vorliegen oder eine Verknappung von Rohstoffen befürchtet wird.
Veredelungsfunktion (Umformungsfunktion)
Von einer Veredelungsfunktion spricht man, wenn das Lager eine Produktionsfunktion übernimmt. Dies ist der Fall, wenn dem Produkt durch die Lagerung eine Änderung widerfährt und die Lagerung somit ein Teil des Produktionsprozesses ist. Beispiele hierfür sind die Trocknung von Holz, die Aushärtung eines Klebers oder die Weingärung.
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20.02.2013Lagerwesen Folie 288
Lagerwesen
� Aufgabenkomplexe der Lagerhaltung
Lagerplanung:
� Planung des Lagerstandortes (zentral / dezentral)
� Planung der technischen Lagergestaltung- Offene Läger (z.B. Freiflächen),- halboffene Läger (z.B. überdachte Lagerflächen)- geschlossene Läger (z.B. Lagerhallen)- Spezialläger (z.B. Tanks, Silos).
� Planung der Lagerordnung (starre oder chaotische Lagerung)
� Planung der Lagerkapazität (Welche Materialien?)
� Planung des innerbetrieblichen Transports
Materialwirtschaft
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20.02.2013Lagerwesen Folie 289
Lagerwesen
� Aufgabenkomplexe der Lagerhaltung
Lagerhaltung:
1. Materialannahme bzw. Wareneingang
2. Materialprüfung
3. Materialein- und -umlagerung
4. Materialauslagerung bzw. Warenausgang
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Materialwirtschaft
Zusammenfassung
Materialwirtschaft
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20.02.2013Zusammenfassung Folie 291
Zusammenfassung
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20.02.2013Zusammenfassung Folie 292
Zusammenfassung
Materialwirtschaft
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20.02.2013Zusammenfassung Folie 293
Zusammenfassung
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20.02.2013Inhalt des Moduls Folie 294
Vorwort
� Einleitung
� Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft
� Auslöser der Ressourcenplanung
� Materialbedarfsplanung und -steuerung
� Materialbestandsplanung und -steuerung
� Materialbeschaffungsplanung und -steuerung
� Materialbereitstellung
� Lagerwesen
� Zusammenfassung
� Inhalt des Moduls
Materialwirtschaft
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20.02.2013Lernziele Folie 295
Lernziele 1
• die Grundbegriffe, Ziele und Aufgaben der Materialwirtschaft benennen und erläutern
• Methoden zur Materialklassifizierung (ABC- und XYZ-Analyse) erläutern und anwenden
• die verschiedenen Methoden zur Ermittlung des Materialbedarfs erklären
� Der Teilnehmer kann…
• beurteilen, wann welche Methode zur Ermittlung des Materialbedarfs angewendet werden kann
WissenGewichtung (Taxonomie): Verstehen Anwenden Durchdringen Beurteilen
• unterschiedliche Kennzahlen zur Materialbestandsplanung darstellen und ermitteln
• Daten zur Materialbestandsführung darstellen
• die Verfahren zur Beschaffungsauslösung erläutern
• die Verfahren zur Bildung von Beschaffungsmengen darstellen und anwenden
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20.02.2013Lernziele Folie 296
Lernziele 2
• die Vorgehensweise beim Materialeinkauf erläutern
� Der Teilnehmer kann…
WissenGewichtung (Taxonomie): Verstehen Anwenden Durchdringen Beurteilen
• die Materialbereitstellungsprinzipien darstellen
• Funktionen und Aufgaben des Lagerwesens erläutern
Materialwirtschaft
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Das Know-how.
Auf Wiedersehen bei und mit REFA-Hessen.