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Referat A.Vogel Preis 2007 Phytotherapie Wirksamkeit, Zweckmässigkeit, Wirtschaftlichkeit.

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Referat A.Vogel Preis 2007 Phytotherapie Wirksamkeit, Zweckmässigkeit, Wirtschaftlichkeit
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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie

Wirksamkeit, Zweckmässigkeit, Wirtschaftlichkeit

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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie

Phytotherapie war bis vor 50 Jahren in der

Schweiz Bestandteil der Schulmedizin.

Phytotherapie wird von der WHO in der ganzen Welt als

kostengünstige Therapiemit lokaler Wertschöpfung gefördert.

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Referat A.Vogel Preis 2007

Arzneipflanzen – Basis vieler Medizinsyteme

Arznei- undHeilpflanzenals Rohstoff

(afrik., amerik., asiat., austral.,

europ.)

Europäische Phytotherapie

Homöopathie

Urtinkturen

Ayurvedische Medizin

Traditionelle Chinesische Medizin

Tibetische Medizin

Arzneimittel

Arzneimittel

Arzneimittel

Anthroposophische Medizin

Arzneimittel

Kampo-Medizin

Arzneimittel

Spagyrik

Arzneimittel

Orthomolekulare Medizin

Arzneimittel

Arzneimittel

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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie: WZW

Im folgenden werden Argumente aus dem Antragder SMGP an die Leistungskommission dargelegt.Diese wurden von der SMGP aus den vorliegenden

Daten (vorwiegend PEK) erarbeitet.

Zusätzliche Quellen:Abstracts und Referate anlässlich der

18. Jahrestagung für Phytotherapie zum Thema„Evaluation Phytotherapie – eine Bilanz“

vom 18. November 2004 in BadenHomepage Projekt Evaluation Komplementärmedizin (PEK)

Cochrane Library

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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie: Wirksamkeit

Wirksamkeitsbelege im Antrag SMGP

• 4 Praxisstudien SMGP

• 67 Literatur-Reviews beurteilt– Ausgewählt aus 17640 (!) Titeln

• 19 Primärstudien / 2 Indikationsgebiete

• 89 klinische Studien „herbal medicine“ gematcht mit 89 Studien der „conventional medicine“

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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie: Wirksamkeit

Agnus-castusfructusbei PMS

0

100

200

300

400

500

600

700

1 2 3 4 5 6 7 8Menstruationszyklus

Mit

tlere

r S

co

re

folliculare phase late luteal phase

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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie und EBM

Metaanalysen

Health TechnologyAssessement

Insgesamt 67 Metaanalysen/Reviews ausgewertet

Projekt EvaluationKomplementär-

medizin PEK 2005

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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie und EBM

Metaanalysen

Health TechnologyAssessement

Positives Gesamturteil fürVitex agnus castus / PMS

Echinacea-Zubereitungen/virale Infektion/Grippe

PEK 2005

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Referat A.Vogel Preis 2007

PEK 2005, 89 Studien Phytotherapie

Phytotherapie: Wirksamkeit

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Referat A.Vogel Preis 2007

PEK 2005

„Unsere Resultate stellen den weit verbreiteten Glauben, dass die Qualität und die Evidenz

bezüglich Wirksamkeit von pflanzlichen Arzneimitteln generell geringer ist

als die verfügbare Evidenz für die konventionelle Medizin, in Frage.“

Phytotherapie: Wirksamkeit

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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie: Wirksamkeit

2005

„Herbal and conventional medicine are more effective than placebo“

2007“We were thus unable to confirm the widely held belief that the quality

of the evidence on the effectiveness of alternative or complementary medicine is inferior to the evidence that is available

on conventional medicine for comparable conditions and outcomes.”

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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie: Wirksamkeit

2004• Nach Korrektur für verzerrende Faktoren

zeigen sowohl Phytotherapie wie auch die konventionelle Medizin eine Wirkung, die über den Placeboeffekt hinausgehen.

• Für die untersuchten Indikationen ist die Evidenz für die Wirksamkeit der Phytotherapie der Evidenz in der konventionellen Medizin nicht unterlegen. (Jüni, Egger, November 2004)

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Referat A.Vogel Preis 2007

MetaanalysenCochrane Review

The evidence suggests that Serenoa repens provides mild to moderate improvement in urinary symptoms and flow measures.

Serenoa repens produced similar improvement in urinary symptoms and flow compared to

finasteride and is associated with fewer adversetreatment events.

24 Studien, 3369 männliche Patienten

Phytotherapie: Wirksamkeit

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Referat A.Vogel Preis 2007

Metaanalysen

The Cochrane LibraryThere is evidence that extracts

of St. John‘s wort are more effectivethan placebo for the short term treatement of mild to moderately severe depressive

disorders

Linde, Mulrow:9.Juli 1998:

17 Studien1168 Patienten

Phytotherapie: Wirksamkeit

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Referat A.Vogel Preis 2007

Metaanalysen

Cochrane ReviewTrials comparing hypericum extracts

and standard antidepressants werestatistically homogenous.

Linde, Mulrow, Berner, Egger:25.02.2005:26 Placebostudien14 Vergleichsstudien

Phytotherapie: Wirksamkeit

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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie: Zweckmässigkeit

Versorgungssituation

• Versorgungsstruktur, Demographie der Patientenpopulation von Phytotherapeuten entspricht anderen komplementärmedizinischen Richtungen.

• Phytotherapeuten behandeln eher chronische Krankheiten und Patienten mit schweren Problemen.

• Die höhere Morbidität führt jedoch nicht zu einer vermehrten Inanspruchnahme von Leistungen.

• Psychische Krankheiten und Probleme des Bewegungsapparates bildeten die wichtigsten Indikationen.

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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie: Zweckmässigkeit

Versorgungssituation

• Phytotherapie wird häufig mit anderen Therapien kombiniert bzw. selten als Monotherapie eingesetzt.

• Die Zufriedenheit der Patienten ist konsistent höher.

• Die Kommunikation Arzt/Patient, Motivation und teilweise die medizinisch-technische Kompetenz der Ärztinnen und Ärzte werden besser beurteilt.

• Die Lebensqualität der Patienten unterscheidet sich nicht von konventionell behandelten Patienten.

.

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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie: Zweckmässigkeit

Vergleich CAM/COM

• 14 Ärzte mit SMGP-Zertifikat

• 276 Patienten bei Ärzten mit Phytotherapie

• Resultate Vergleich CAM/COM:.

weniger technische GeräteKonsultationszeit 25 % länger EUROPEP ein signifikant besseres Ergebnis

Melzer,Meier,Saller, eingereicht

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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie: Zweckmässigkeit

Arzneimittelsicherheit

• In Vergleichsstudien mit synthetischen Arzneimitteln zeigen pflanzliche Arzneimittel meist ein deutlich besseres Nebenwirkungsprofil.

• Die Interaktionsproblematik und die Unverträglichkeitsreaktionen sind in etwa vergleichbar mit der Problematik bei Lebensmitteln.

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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie: Wirtschaftlichkeit

Kosten pro Patient

• Die Kosten pro Patient sind vergleichbar(Phytotherapie/COM).*

• Die Konsultationszeiten in der Phytotherapie sind länger.

• Die Medikamentenkosten sind deutlich tiefer.

• Die überwiesenen Kosten sind geringer.*Phytotherapie behandelt im Vergleich „kränkere“ Patienten

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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie: Wirtschaftlichkeit

Kosten pro Arzt

• Totale und konsultationsbezogene Kosten pro Arzt sind deutlich tiefer.

• Die Medikamentenkosten sind deutlich tiefer.

• %-Anteil Konsultationskosten ist höher.

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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie: Wirtschaftlichkeit

Wirtschaftlichkeit Prognose SMGP

Keine Leistungspflicht Phytotherapie:

Keine Veränderungen bezüglich Kosten, da Status quo erhalten bleibt.Weniger zufriedene Patienten mit erhöhten Medikamentenkosten,falls pflanzliche Arzneimittel nicht in der SL verbleiben

Einführung der Leistungspflicht Phytotherapie:

Keine Kostensteigerungen, da Kosten pro Patient vergleichbar.Zufriedenere, besser betreute Patienten mit reduzierten Medikamentenkosten und eventuell verbessertem Langzeiteffekt.Mehr Ärzte, die sich in Phytotherapie ausbilden lassen und damit arbeiten

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Referat A.Vogel Preis 2007

WZW-Phytotherapie: Zukunft

Wirksamkeit wird anerkannt

in SL derzeit unbestritten

Anzahl Präparate hängt von Strategien der Hersteller ab

Rezeptur über ALT gesichert

ALT: Anpassungen an Ph Eur und Ph Helv derzeit nicht gewährleistet

Pflanzliche Arzneimittel

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Referat A.Vogel Preis 2007

WZW-Phytotherapie: Zukunft

Ärztliche Leistung muss für Neuantrag genauer definiert werden

Mögliche Elemente einer GPP (gute Phytotherapie-Praxis)

Anamnese – Phytotherapie ja/nein (Triage) Bezug Pflanze-Krankheit-Patient Therapiekonzept – Massnahmenpaket Dokumentation als Beitrag zum wissenschaftlichen Erkenntnismaterial …………………

Ärztliche Leistung

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Referat A.Vogel Preis 2007

Phytotherapie

wissenschaftlich und komplementärmedizinischpharmakologisch und klinisch

Evidenz und Erfahrung

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Referat A.Vogel Preis 2007

Dank

Projekt Evaluation Komplementärmdizin

Dr med Jörg MelzerDr med Roger Eltbogen

Prof Dr med Reinhard SallerDr sc nat Margot Mütsch-Eckner

Allen Vorstandskollegen und Mitarbeitern der SMGPAllen ÄrztInnen, die an der Studie mitgemacht haben

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Referat A.Vogel Preis 2007

Dank

Wissenschaftliche Tätigkeit

Professor Otto SticherProfessor Willi Schaffner

Professor Tobias MerseburgerProfessor Rolf Grabherr

Alle Doktorierenden und Diplomanden, die ich begleiten durfteAllen Mitarbeitern der Max Zeller Söhne AG, mit denen ich

Zusammenarbeiten durfteDer A. Vogel-Preis-Jury

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Referat A.Vogel Preis 2007

Dank


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