+ All Categories
Home > Documents > Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss...

Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss...

Date post: 04-Sep-2020
Category:
Upload: others
View: 12 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
100
Rebhuhn Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung Der Chef macht mit – Erlebnisparcours des Berner Jägerverbandes Wie viele dürfen es sein? Schwanen-Überschuss auf Schweizer Gewässern Zwei Tage im Bündner Jagdfieber Interview: Ruedi Rohrbach Oktober 2015 100. Jahrgang CHF 9.80 (inkl. MWST) ISSN 0036-8016 10 | 15
Transcript
Page 1: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

RebhuhnChancen und Grenzen der Wiederansiedlung

Der Chef macht mit – Erlebnisparcours des Berner Jägerverbandes

Wie viele dürfen es sein? Schwanen-Überschuss auf Schweizer Gewässern

Zwei Tage im Bündner Jagdfi eber

Interview: Ruedi Rohrbach

Oktober 2015 100. Jahrgang CHF 9.80 (inkl. MWST) ISSN 0036-8016

10 | 15

Page 2: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

DIE NEUESAUER 404.MEHRMÖGLICHMACHEN.

INTELLIGENT // Der Riemenbügel

ist gleichzeitig der Schlüssel zur vollen

Flexibilität und Modularität der S 404.

INNOVATIV // Der SAUER Quattro:

550, 750, 1.000 oder 1.250 Gramm

Abzugsgewicht in Sekunden wählbar.

INDIVIDUELL // Auf jede Handgröße

perfekt justierbares Züngel für sicheres

Treffen. Schließlich ist es Ihr Gewehr.

WWW.SAUER.DE

Page 3: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

EDITORIAL

Eine unendliche Geschichte…Das Rebhuhn war vor hundert Jahren, neben dem Feldhasen, ein beliebtes Jagdwild während den herbstlichen Niederjagden. Heute steht diese Vo-gelart in der Schweiz am Rande des Aussterbens, ganz klar aber nicht auf-grund der Bejagung. Mit grossem En-gagement wurde in den letzten Jah-ren versucht, die Restpopulationen zu stärken. Unser Monatsthema «Chan-cen und Grenzen der Wiederansied-lung» von Dr. Markus Jenny zeigt ein-drücklich und unmissverständlich auf, dass für ein Gelingen eines solchen Projektes viele Faktoren zu berück-sichtigen sind und auch dann keine Garantie für einen Erfolg gegeben ist.

Neben den Lebensraumansprüchen sind zwei weitere Faktoren nicht un-erheblich. Zum einen die Politik und zum anderen die Gesellschaft. Natur- und Artenschutz fi ndet in der Politik zwar immer Sympathisanten und da-mit lässt sich auch der Wähler beein-drucken, aber wirtschaftliche Inter-essen setzen auch hier Grenzen. Ein Umstand, den es in unserer Kultur-landschaft durchaus auch zu berück-sichtigen gilt und seine Berechtigung nun mal hat. Der zweite Punkt be-triff t unsere Gesellschaft. Der Natur-schutzgedanke ist in dieser stark aus-geprägt und immer mehr wird auch die Nutzung von natürlichen Ressourcen hinterfragt. Die Natur wird in einem romantisierten Verständnis wahrge-nommen und gleichzeitig nimmt die Kenntnis über Zusammenhänge ab. Na-tur wird heute konsumiert, und oft ver-helfen Trendsportarten zu diesem «Na-turerlebnis». Auf Betretungsverbote von wichtigen Lebensräumen oder auf die Leinenpfl icht bei Hunden wird aber mit Unverständnis reagiert. Bei der

Einschränkung persönlicher Ansprü-che hört das Verständnis dann auch bei den Hardcore-Naturschützern auf.

Aber das Rebhuhn ist nicht das Ende dieser «Geschichte», sie wiederholt sich – auch wenn in etwas anderer Weise. Grossraubwild, Biber, Fischot-ter und Co., sie sind die momentanen Profi teure, aber auch dort werden wir zurückbuchstabieren müssen und die Grenzen werden frisch ausgesteckt. Die Natur, die alles selbst regelt, wie es sich ein Teil unserer Mitbürger ein-redet und wünscht, gibt es nicht mehr. Und in diesem Spannungsfeld stehen die Jagd und wir Jäger. Gerade diese nicht besonders beneidenswerte Si-tuation verlangt aber nach Taten und darum ist es umso wichtiger, dass wir Jäger uns gemeinsam ein Gehör in der Politik und in der Gesellschaft ver-schaff en, darum unterstützt an den eidgenössischen Wahlen am 18. Ok-tober die vorgeschlagenen Kandidatin-nen und Kandidaten von JagdSchweiz und die Interessenvertretung für eine nachhaltige Schweizer Jagd im Parla-ment.

In diesem Sinne wünsche ich eine schöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd.

Mit Weidmannsgruss

Kurt Gansner

10 |

15

Page 4: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

6 MONATSTHEMA

Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung – Erfahrungen aus dem RebhuhnprojektIn der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sank der Bestand des Rebhuhns in der Schweiz kontinuierlich bis auf aktuell wenige Individuen. Zwischen 1998 und 2012 wurde versucht, die Restbestände mit Aussetzungen zu stärken. Die aufwändigen Populationsstützungen hatten allerdings keine nachhaltige Wirkung und für das Rebhuhn sieht es düster aus.

42 LEBENSRAUM

Wie viele dürfen es sein? Schwanen-Überschuss auf Schweizer GewässernSie sind so häufig anzutreffen, dass sie zum gewohnten Bild auf den Schweizer Seen dazugehören – die Höckerschwäne. Wie viele Höckerschwäne es in der Schweiz tatsächlich gibt, weiss auch die Schweizerische Vogelwarte Sempach nicht. Ein Grund für das massenhafte Auftreten ist das übermässige Füttern mit Brot. Hilft hier lediglich ein Verbot?

20 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Der Chef macht mit – Erlebnisparcours des Berner JägerverbandesBereits zum dritten Mal lud der Ausschuss Natur und Land-schaft der Gemeinde Bolligen zusammen mit Jägerinnen und Jä-gern aus der Region die Einwohner der Vorortsgemeinde von Bern zu einem spannenden Samstagnachmittag in den Wald ein. Dass gerade der Kontakt zur nichtjagenden Bevölkerung wichtig ist, zeigten die positiven Reaktionen am Schluss des Tages auf.

Foto

: Ale

xand

ra v

on A

sche

rade

n

Foto

: Dan

iela

Jost

4

Page 5: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

70 JAGDPRAXIS

Zwei Tage im Bündner Jagdfieber In einer Reportage beschreibt der Innerschweizer Nichtjä-ger Angelo Zoppet seine Erlebnisse auf einer Jagdhütte in der Surselva.

Titelseite: Dr. Markus Jenny

Rebhuhn – Chancen und Grenzen der WiederansiedlungNicht die Jagd, sondern die

veränderten Umweltbedingungen

machen dem Rebhuhn in der Schweiz

zu schaffen.

JAGD & WILD 06 Monatsthema

20 Öffentlichkeitsarbeit

27 Wildkunde

42 Lebensraum

70 Jagdpraxis

76 Testen Sie Ihr Wissen

WAFFEN & AUSRÜSTUNG 16 Interview: Ruedi Rohrbach

56 Fragen rund um die Flinte

58 Neuheiten für den Jäger

JÄGER & HUND 34 Berichte und Termine

39 Satire

JAGDSPEKTRUM 12 Veranstaltungen

14 TV-Tipps

18 Vor 100 Jahren

25 Kinderseite «Frechdachs»

48 Leserforum

50 Auflösung Testbogen

52 Jagdschiessen

57 Sonne Mond Solunar

65 Kalender 2016

66 Literatur

69 Jagdgeschichten

78 JagdSchweiz

81 «Schweizer Jägerin» 2016–2018

82 Bund & Kantone

90 Ausland

98 Wettbewerb

98 Impressum

ABSCHIED Seite 83

VORSCHAU 11 / 2015

Waldschnepfe: eine echte Konfrontation zwischen Wildtier und Hund

Fledermäuse auf der Pirsch

Der Schneehase – von der Arktis bis in die Alpen

www.schweizerjaeger.ch

INHALT

Foto

: Dr.

Mar

kus

Jenn

yFo

to: A

ngel

o Zo

ppet

510

| 15

Page 6: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

6

Page 7: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Chancen und Grenzen der

WiederansiedlungErfahrungen aus dem Rebhuhnprojekt

Dr. Markus Jenny

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sank der Bestand des Rebhuhns in der Schweiz von 10 000

auf wenige Individuen. Zwischen 1998 und 2012 wurde versucht, die Restbestände mit Aussetzungen zu stärken.

Die aufwändigen Populationsstützungen hatten allerdings keine nachhaltige Wirkung. Unter den heutigen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen

ist die Erhaltung des anspruchsvollen Rebhuhns in der Schweiz aber kaum mehr realistisch.

MONATSTHEMA10

| 15

7

Page 8: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

DDie Geschichte des Versuchs, das Rebhuhn in der Schweiz zu retten, ist lang, spannend und be-reichernd – aber auch frustrierend. 1991 beauf-tragte das BAFU die Schweizerische Vogelwarte mit dem Projekt «Wildtierarten der offenen Feld-flur». Ziel war es, die Lebensraumbedingungen

für die Flaggschiffarten Rebhuhn und Feldhase, aber auch für andere bedrohte Arten des Ackerlands, zu verbessern (BUWAL 2002). Das Rebhuhn, das nur noch in kleinen Beständen in den Kantonen Genf und Schaffhausen vorkam, sollte vor dem Aus-sterben bewahrt werden – wenn nötig auch mit Wiederansied-lungen. In beiden Projektgebieten unterstützten die kantonalen Behörden und der Bund das Projekt tatkräftig und im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch finanziell.

Wiederansiedlung in Schaffhausen ...Doch trotz der erfolgreichen Lebensraumaufwertungen starb das Rebhuhn 1996 im Kanton Schaffhausen aus. 1998 entschied die Vogelwarte, im Klettgau im Rahmen einer wissenschaftli-chen Modellstudie einige Dutzend Rebhühner auszusetzen (Bu-ner et al. 2005). Die Resultate dieser Forschungsarbeit lies-sen den Schluss zu, dass das Rebhuhn hier durchaus langfristig überleben könnte. In Absprache mit Vertretern des Bundes und des Kantons Schaffhausen wurde 2001 ein mehrjähriges Programm zur Wiederansiedlung des Rebhuhns gestartet. Die interessierten Akteurgruppen (Naturschutz, Landwirtschaft, Jägerschaft) bildeten einen runden Tisch. Mit einem umfassen-den Massnahmen-Katalog (Lebensraumaufwertung, verstärkte Fuchsbejagung, Lenkung Erholungsnutzung) sollten neben Reb-huhn und Feldhase auch weitere Ziel- und Leitarten des Acker-landes gefördert werden. Nach einer erfolgreichen ersten Pro-jektphase von 2002 bis 2005, in welcher sich ein Bestand von rund 20 Brutpaaren etablierte, führte der schneereiche Win-ter 2006 zum erneuten Zusammenbruch der Population. Seit 2007 werden keine Rebhühner mehr ausgesetzt. Der Bestand ist mittlerweile erloschen.

MONATSTHEMA

Bild rechtsBalzendes Rebhuhnpaar (links Hahn, rechts Henne). Nach der Auflösung der Rebhuhnketten im Februar-März etablieren Rebhuhnpaare ihre Reviere. In dieser Dispersionsphase sind die Verluste hoch.

Bild untenFreilassung einer besenderten Rebhuhnkette. Telemetrische Untersuchungen zeigten, dass die Rebhühner im Klettgau und in der Champagne genevoise vor allem die stark aufgewerteten Gebiete besiedelten und bevorzugt in Buntbrachen brüteten. Fo

to: M

arku

s Je

nny

Foto

: Mar

kus

Jenn

y

8

Page 9: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

hühner umfasste, reduzierte sich die Zahl der Individuen bis im Herbst 2014 auf rund 25. Hohe Verluste durch ungünstige Wit-terungsverhältnisse, Räuber und mangelnder Bruterfolg sind dafür verantwortlich. Es ist davon auszugehen, dass das Reb-huhn auch im Kanton Genf längerfristig nicht überleben wird.

Gründe für das ScheiternTrotz vielen neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, prakti-schen Erfahrungen, breitem methodischem Knowhow und gu-ten Partnerschaften sowie verbesserten agrarpolitischen Rah-menbedingen zeigt es sich immer deutlicher, dass das Rebhuhn in der Schweiz wohl nicht mehr zu erhalten ist. Diese Erkennt-nis ist unter anderem auf folgende Umstände zurückzuführen:

• Biologie: Rebhühner sind Standvögel mit einer durchschnitt-lichen Lebenserwartung von knapp einem Jahr. Im Gegen-satz zu langlebigen Tierarten wie Steinbock oder Bartgeier kann ein neuer Bestand nicht mit der Freilassung von we-nigen Individuen begründet werden. Für eine Etablierung müssten in qualitativ und quantitativ ausreichenden Lebens-räumen über Jahre hinweg mehrere 100 Individuen ausge-setzt werden. Für viele Tierschützer sind solche Massenaus-setzungen, die zwangsläufig mit hohen Verlusten verbunden sind, nur schwer zu akzeptieren.

• Lebensraumansprüche: Eine überlebensfähige Rebhuwhn-population ist auf ein Netz von zahlreichen grösseren Ge-bieten mit qualitativ hochwertigen Lebensräumen angewie-

... und Bestandsstärkung in Genf Nachdem im Kanton Genf 2002 der Rebhuhnbestand auf ledig-lich zwei Brutpaare geschrumpft war, entschieden sich der Kan-ton und die Vogelwarte für die Stärkung des Bestands. Aufbau-end auf den Erfahrungen aus dem Kanton Schaffhausen wurde ein aufwändiges Förderprogramm eingeleitet.

Die Vogelwarte setzte in der Champagne genevoise zwischen 2004 und 2007 jährlich rund 100 Rebhühner aus ausländischen Zuchten aus. Nach dem Aufbau einer eigenen Zuchtstation wur-den bis 2011 nochmals mehrere Hundert junge Rebhühner pro Jahr in Gruppen, sogenannten Herbstketten, ausgewildert. Nachdem der Bestand im Winter 2012/13 noch rund 100 Reb-

«Unter den heutigen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ist die Erhaltung des anspruchsvollen Rebhuhns in der Schweiz aber kaum mehr realistisch.»

Im Rahmen einer Dissertation wurden die an der Vogelwarte gezüchteten Rebhuhnküken physiologisch untersucht. Von Interesse waren die Interaktionen von genetischen, mütterlichen und entwicklungsbedingten Effekten auf Stressempfindlichkeit, Persönlichkeit und Überleben der Jungvögel.

Foto

: Mar

kus

Jenn

y

910

| 15

Page 10: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

MONATSTHEMA

Dr. Markus Jennyist Biologe und Projektleiter an der Schweize-rischen Vogelwarte Sempach. Er leitet agrar-ökologische Projekte zwischen Forschung, Um-setzung und Markt. Er präsidiert den Verein «Vision Landwirtschaft», eine Denkwerkstatt unabhängiger Landwirtschaftsexperten. Zudem ist er passionierter Jäger und Wildtierfotograf. [email protected]

sen. Im schaffhausischen Klettgau und in der Champagne genevoise wurden zwar einzelne Kerngebiete mit entspre-chender Lebensraumqualität geschaffen; dies reicht aber of-fensichtlich nicht aus, um anspruchsvollere Tierarten wie das Rebhuhn zu erhalten. Forderungen nach zusätzlichen Gebieten mit einem hohen Anteil wertvoller Biodiversitäts-flächen im Ackerland stossen auf Ablehnung bei der Land-wirtschaft.

• Hohe Prädatorendichte: Der Fuchsbestand hat in unserer Kulturlandschaft seit den 1980er-Jahren deutlich zugenom-men. Diese Entwicklung wirkte sich nachteilig auf einige be-drohte Arten aus (Voigt 2009). Im Rahmen von Rebhuhn-Wiederansiedlungsprojekten erachteten Fachleute eine scharfe Prädatorenkontrolle als flankierende Massnahmen während der Etablierungsphase als notwendig. Solche Re-duktionsabschüsse stossen in der Schweizer Bevölkerung aber meist auf wenig Verständnis.

• Gesellschaftliche Aspekte: In unserer zersiedelten und dicht bevölkerten Landschaft hat der Störungsdruck durch Erholungssuchende in den letzten Jahrzehnten stark zu-genommen. Sowohl im Kanton Genf als auch im Kanton Schaffhausen entschärften Fahrverbote und eine Leinen-pflicht in den Vorranggebieten das Problem – sehr zum Unmut vieler Erholungssuchenden. Eine generelle Auswei-tung solcher Auflagen ist politisch nicht realisierbar.

• Landwirtschaftspolitik: In Ackerbaugebieten herrscht ein generell grosses Defizit an wertvollen Lebensräumen (BLW 2013). Forderungen nach mehr wertvollen Flächen in Acker-baugebieten zur Förderung der Artenvielfalt basieren auf wissenschaftlichen Fakten, die unter anderem im Rebhuhn-projekt erarbeitet wurden (Meichtry et al 2014, Walter et al. 2012). Die zusätzliche Schaffung solcher Flächen scheint aber aufgrund politischer Widerstände kaum umsetzbar.

Rebhuhn Flop – andere Arten TopDer Misserfolg bei der Erhaltung des Rebhuhns trübt den Er-folg des gesamten Artenförderungsprojekts. Dank den beispiel-haften Aufwertungen entwickelten sich die Projektgebiete aber zu Hotspotregionen für die Biodiversität. Die Bestände zahlrei-cher Ziel- und Leitarten wie Grauammer, Feldlerche, Turmfalke, Schwarzkehlchen und Feldhase nahmen dank den Aufwertun-gen in beiden Gebieten markant zu. Das Rebhuhnprojekt ent-

wickelte sich zum agrarökologischen Modellvorhaben und be-fruchtete massgeblich die Ausgestaltung der agrarpolitischen Instrumente und Massnahmen. Es liess sich eindrücklich zeigen, dass eine zielgerichtete Umsetzung ökologischer Massnahmen in enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft möglich und erfolgreich sein kann – und dies auch in produktiven Gunstla-gen. Die persönliche Beratung der Landwirte und das Vertrau-ensverhältnis, das sich zwischen den Projektausführenden und den Bewirtschaftern über die Jahre hinweg entwickelt hat, er-wiesen sich dabei als Schlüsselfaktoren.

FazitEine anspruchsvolle Vogelart wie das Rebhuhn hat trotz aufwän-digen und kostspieligen Förderprojekten in der Schweiz kaum Überlebenschancen. Dies hängt einerseits mit den biologischen Besonderheiten dieser Art zusammen, andererseits aber auch mit politisch und gesellschaftlich eingeschränkten Handlungs-spielräumen. Obwohl das Rebhuhn ein positives Image hat, ist es äusserst schwierig, sowohl notwendige Fördermassnah-men (Brachen auf Ackerflächen) wie auch flankierende Begleit-massnahmen (z.B. Prädatorenkontrolle, Leinenpflicht für Hunde) hinreichend umzusetzen. Damit stellt sich die grundsätzliche Frage, wie man mit geschützten Prioritätsarten wie dem Reb-huhn (BAFU 2011) umgehen soll, die derart im Spannungsfeld gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Interessen stehen.

Literaturhinweis: Ein Verzeichnis der verwendeten Literaturquellen ist über

die Redaktion oder beim Autor erhältlich.

Eine hohe Prädatorendichte wirkt sich nachteilig auf bedrohte Arten wie das Rebhuhn aus.

Foto

: Nat

urpi

x.ch

/Mar

co S

chm

idt

10

Page 11: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

2.5-10x50 Polar T96

2.5-10 x 50 Polar T 96*

Mit der Zielfernrohrlinie „Polar“ leitet Schmidt & Bender eine neue Ära der hoch-transmittiven Zielfernrohre ein. Noch nie zuvor ist es bei einem variablen Zielfernrohr mit 4x Zoom gelungen eine Transmission von über 96 % zu erreichen. Erst dadurch wird es möglich auch das allerletzte Abendlicht noch für den erfolgreichen Abendansitz auszunutzen.

Das 2.5-10x50 Polar T96 ist ein ideales Ansitzglas das mit sei-nem 34mm Rohr und der optional erhältlichen arretierbaren Absehen-Schnellverstellung unglaublich viel Verstellweg für den Schuss auf lange Distanzen bietet. Die Kappen der Abse-hen-Schnellverstellung können natürlich kundenspezifisch für verschiedene Laborierungen und Entfernungen graviert und leicht vom Kunden selbst ausgewechselt werden.

NEU

DAS HELLSTEZIELFERNROHR DER WELT:

DAS ERSTEZIELFERNROHR MIT ÜBER 96 %

TRANSMISSION.

• EXTREM HOHE TRANSMISSION VON ÜBER 96 % • 34 MM MITTELROHRDURCHMESSER

• MAXIMALER VERSTELLBEREICH VON 380 CM / 100 M • HÖCHSTE QUALITÄT IN ZEITLOS ELEGANTEM DESIGN

Schmidt & Bender (Schweiz) AG | Kohlackerstrasse 10 | CH-4323 Wallbach | T: +41 (0) 61 861 05 05 | [email protected] | www.schmidt-bender.de

Mehr Informationen zu allen weiteren Schmidt & Bender Produkten erhalten Sie auf www.schmidt-bender.de.

Einfach den QR-Code einscannen und mehr erfahren.

*Abb. zeigt BDC HS (als Sonderausstattung erhältlich)

Page 12: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Veranstaltungen, Ausstellungen & Ausflugtipps

Kulturnacht Burgdorf: Die Jagd mit allen Sinnen erleben

17. Oktober 20.00–22.00Diana Jagdhornisten und Jagdhornbläser Spielhahn Burgdorf präsentieren Ihnen die Jagd musikalisch, litera-risch und kulinarisch, ein Er-lebnis für alle Sinne.

1. Platzhirsch-Fescht

14. November 19.00–02.00Versuchs- und Schiesszen-trum Hagerbach bei Flums (Hauptstrasse Sargans – Wa-lenstadt). Buntes Programm für Jäger und Gejagte, Schüt-zen und Volksmusikfreunde. Kerstin Kummer, erste «Schweizer Jägerin» 2015, wird dem Platzhirsch-Fescht die Ehre erweisen.

Internationale Waffenbörse Lausanne

4. Dezember 10.00–18.005. Dezember 10.00–18.006. Dezember 10.00–17.00Kongress- und Ausstellungs-center Expo Beaulieu Lau-sanne; Highlight: Das Schloss von Morges präsentiert den «General Guisan Rütlibericht» – 75-Jahre-Jubiläum;Sonderausstellung: das Sportschiessen – die Olym-piadisziplinen

Fischen Jagen Schiessen 2016

18.–21. Februar 2016 BERNEXPO-Gelände(siehe Inserat Seite 80)

Jagdhornbläser &HubertusmessenOktober

11.10. Rain LU 10.00Hubertusmesse in der Pfarr-kirche Rain, Jagdhornbläser «Lindenberg»

17.10. Emmenbrücke 17.30Hubertusmesse anl. Pfarrei-chilbi Bruder Klaus, Ryffig/Listrig, Jagdhornbläser Auer-hahn LU

18.10. Muhen 09.30Jägergottesdienst in der Ref. Kirche, Jagdhornbläser-gruppe Freiwild/Wiggertal

18.10. Klosters 10.00Hubertusmesse in der kath. Kirche, Jagdhornbläsergruppe Weiherweid, St. Gallen

18.10. Solothurn 10.30Hubertusmesse in der St.Ursen-Kathedrale, Jagd-hornbläser SonatES

18.10. Hildisrieden 17.00Konzert in der Pfarrkir-che zusammen mit Organist André Stocker, Jagdhornblä-ser Auerhahn LU

24.10. Bösingen 17.00Hubertusmesse mit Beglei-tung der Jagdhornbläser – Jägertee; Jagdschutzverein Hubertus-Sense

25.10. Unterkulm 09.15Jägergottesdienst in der Kirche, Jagdhornbläsergruppe Freiwild/Wiggertal

25.10. Birrwil AG 09.30Jägergottesdienst in der ref. Kirche, Jagdhornbläser Hallwyl

25.10. Mettau 10.00Hubertusmesse in der katho-lischen Kirche, Jagdhornblä-ser SonatES

25.10. Oberwil BL 11.00Hubertusmesse in der röm.-kath. Kirche St. Peter und Paul, Jagdhornbläsergruppe Ergolz, Kaiseraugst

November

01.11. Vordemwald 09.30Jägergottesdienst in der Kirche, Jagdhornbläsergruppe Freiwild/Wiggertal

03.11. Pfynwald 19.30Walliser Hubertusfeier zweisprachiger Gottesdienst, begleitet von der Jagdhorn-gruppe «Steinbockbläser» und dem «Oberwalliser Jäger- und Naturfreunde-Chor»

08.11. Hergiswil 09.30Hubertusmesse in der Pfarr-kirche, Jagdhornbläser Auer-hahn LU. Anschliessend Apéro, offeriert von der Jä-gerschaft Hergiswil.

08.11. Heiligkreuz LU 09.30Hubertusmesse in der Wall-fahrtskirche, Jagdhornbläser Diana Hasle und Jodelgesang

08.11. Möhlin AG 10.00Hubertusmesse in der Christ -kath. Kirche St. Leodegar, Jagdhornbläsergruppe Ergolz, Kaiseraugst

08.11. Wolfwil 10.00Hubertusgottesdienst in der kath. Kirche, Jagdhornbläser-vereinigung Falkenstein/Oberaargau

08.11. Luzern 15.00Hubertusmesse in der Jesuitenkirche, Jagdhornblä-ser Auerhahn LU

Events/Messen

Bereits wird wieder Ausschau gehalten nach der «Schweizer Jägerin» 2016–2018 (s. Seite 81).

12 VERANSTALTUNGEN12

Page 13: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

08.11. Emmenbrücke 18.00Konzert in der Pfarrkirche mit Organist Markus Kühnis, Jagdhornbläser Auerhahn LU

15.11. Plaffeien 09.00Hubertusmesse in der Pfarrkirche, Jagdhornbläser Diana-Sense

15.11. Schwarzenegg 09.30Jäger- und Familiengottes-dienst in der ref. Kirche, Pfarrer Thomas Burri, Gürbe-taler Parforcehorn-Bläser

15.11. Madiswil 09.30Hubertusgottesdienst in der ref. Kirche, Jagdhornbläser-vereinigung Oberaargau/ Falkenstein

15.11. Kriens/Hergiswald 10.00Hubertusmesse in der Wall-fahrtskirche, Jagdhornbläser Auerhahn LU

15.11. Cazis 10.00Hubertusgottesdienst in der Steinkirche, Jagdhornbläser Rätia, Jägerverein Ausser-heinzenberg

15.11. Sempach 17.00Hubertus-Zauber in der Pfarr- kirche Sempach; ein klang-volles Erlebnis mit Chorge-sang und Jagdhornbläsern

17.11. Eich LU 10.00Hubertusmesse in der Pfarr-kirche, Jagdhornbläser Auer-hahn LU

29.11. Rapperswil BE 09.30Hubertusmesse in der Pfarr-kirche, Diana Jagdhornisten Burgdorf, organisiert durch den Patentjägerverein See-land

Juni 2016

03.–05.06. Fügen im ZillertalInternationaler Jagdhornblä-ser-Wettbewerb Anmeldung bis spätestens 15. März 2016. Kontaktadresse: HM Hans Gänsluckner, Kirch-weg 27, A-6273 Ried im Ziller-tal, Tel. 0043 0650/4294414, [email protected] www.tjv.at/service/jagdkultur/

Pelzfellmärkte & TrophäenschauenFebruar

02.02. Sursee ab 07.30Fääli-Märt 2016 Zentralschweizerischer Pelz-fellmarkt in der Stadthalle, grosser Markt, Tombola (1 Auto, 3 Waffen, Preis-summe über CHF 80 000.–), Schiesskino, Jägerstübli, Auf-tritt Jagdhornbläser

13.02. Thun 56. Kantonal Bernische Trophäenausstellung und 82. Pelz- und Fellmarkt

AusstellungenSchweizer Museum für Wild und Jagd Schloss Landshut

bis 18. Oktober Sonderausstellung «Der Jagdhund – Helfer und Freund»

Utzenstorf BE www.schlosslandshut.chSaison 2015: 10. Mai bis 18. OktoberDi–Sa 14.00–17.00So 10.00–17.00Geschlossen: Montags, 1. August (Nationalfeiertag) und Eidg. Bettag (20. Sep-tember)

Stiftung Wildtierwarte Niedergösgen

Ausstellung speziell für angehende JägerAuskunft und Vorbestellung von Führer mit Ausbildner:079 332 61 52www.wildtierwarte.ch

Naturhistorisches Museum der Burger gemeinde Bern

bis 31. November Ausstellung Rock Fossils – Ja, es ist Liebe!

www.nmbe.chMo 14.00–17.00Di/Do/Fr 09.00–17.00Mi 09.00–18.00Sa/So 10.00–17.00

Dämmerungsjagden stellen besondere Herausforderungen an Jäger und Technik. Die Ferngläser der SLC 56 Reihe sind die perfekte Wahl für Beobachtungen bis in die Nacht. Ihre vollendete Fernoptik vereint hervorragende Randschärfe und ein grosses Sehfeld mit aussergewöhnlicher Lichtstärke. SWAROVSKI OPTIK – damit entscheiden Sie den Augenblick.

SEE THE UNSEENWWW.SWAROVSKIOPTIK.COM

FINDEN SIE UNSERE PRODUKTE IM EXKLUSIVEN FACHHANDEL UND ONLINE AUF WWW.SWAROVSKIOPTIK.COM

SLC 56ES WERDE

LICHT

10 |

15

Page 14: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Unser Wald (1/2)

Frühling und Sommer

Di, 13. Oktober 03.303sat Einst gezähmt und geplündert, bedeckt der Wald heute wie-der ein Drittel der Schweiz. Ein Film über die Wälder der Schweiz und über Menschen mit einer besonderen Leiden-schaft für den Wald. Der Zür-cher Michel Brunner spürt besondere Bäume auf und fotografiert sie. Albert Mäch-ler aus St. Moritz ist ein lei-denschaftlicher Jäger, aber auch ein renommierter Tier-fotograf: Mal pirscht er sich mit Gewehr und Kugel, mal mit Fotoapparat an die Wild-tiere heran.

Unser Wald (2/2)

Herbst und Winter

Di, 13. Oktober 04.203sat Der Schweizer Fotograf Al-bert Mächler wartet im Wald manchmal tagelang, bis er ein Tier vor die Linse bekommt.

Die Gehörnten

Böcke, Kapitale und Jäger

Mi, 14. Oktober 09.45Schweizer Fernsehen SRF 1 Stolz und erhaben blicken sie mit ihren mächtigen Hör-nern von den höchsten Grä-ten. Steinböcke sind aus den Schweizer Alpen nicht mehr wegzudenken. Dem war nicht immer so: Über hundert Jahre lang waren sie hierzulande ausgerottet. Doch die «Ge-hörnten» sind zurückgekehrt.

Wenn Mensch und Tier sich in die Quere kommen

Do, 15. Oktober 08.30arte Wohnsiedlungen, Autobah-nen, Ackerland: Der Mensch macht sich zunehmend breit – und die natürlichen Lebens-

TV-Tipps für den Jägerräume vieler Tiere schwinden. Konflikte sind da unausweich-lich. «X:enius» fragt: Was tun, wenn Mensch und Tier sich ins Gehege kommen?

Welt der Tiere

Der Steinbockmann

Sa, 17. Oktober 18.00ARD-alpha Der Alpensteinbock war schon so gut wie ausgestorben und ist mit Hilfe eines Zucht- und Auswilderungsprogramms wieder heimisch geworden. Zur Zeit gibt es ca. 40 000 Tiere in den Alpen. Protago-nist ist ein ehemaliger Jäger, der für das Land Tirol die Tiere zählt, gegebenenfalls kranke oder verletzte Tiere erlegt. Er ist ein leidenschaftlicher Stein-bock-Freund, kennt alle Tiere seines Reviers. Ein Film über die Alpensteinböcke, ihre Ge-schichte, die Bock-Kämpfe, ihr Hungern während der Brunft und während des Winters, die Gefahr von Steinschlag, Adler und Lawine in einer hochalpi-nen Natur im Jahresverlauf.

Kärntner Jagdgeschichten

Hoagascht

Sa, 17. Oktober 19.40ServusTV Zwei unverzichtbare Begleiter des Weidwerks führen Bertl Göttl diesmal nach Kärnten: die zielsichere und wertvolle Büchse und der Jagdhund als treuer Freund und Helfer. Im Büchsenmacher- und Jagdmu-seum von Schloss Ferlach im Rosental beginnt Bertl Göttls Spurensuche nach der his-torischen Tradition der Jagd. Dabei erfährt er alles über die Jagdkultur von einst und heute und über die zwei «besten Freunde» des Jägers: die prä-zise Jagdwaffe und der Jagd-hund als treuer Begleiter.

Welt der Tiere

Der Biber – Herr der Dämme

So, 18. Oktober 15.30Bayerisches Fernsehen Wo Biber Dämme bauen und aktiv ihren Lebensraum ge-stalten, kehren Wasser und Dynamik wieder in unsere Landschaft zurück. Neue Be-dingungen bieten der Natur neue Lebensräume. Der Bi-ber hat eine grosse ökologi-sche Bedeutung für seine Um-welt. Dort, wo sich der Biber niederlässt, vervielfachen sich die Brutvogelarten, die Fisch-arten, die Amphibienarten, die Libellenarten und viele an-dere mehr. Der Filmautor stellt diese Zusammenhänge dar und zeigt die Herausforderungen eines Biberlebens.

Vorsicht, Schwarzbär!

Mo, 19. Oktober 20.15Animal Planet In Farmington, Pennsylvania, betreiben zwei Schwestern ein ländliches Gasthaus mit interessanten Nachbarn auf dem rund 1000 Morgen gros-sen Grundstück: Schwarzbä-ren! So liegt der Wunsch der Geschwister nach einer hoch gelegenen Aussichtsplattform, um das Treiben der Tiere beob-achten zu können, nahe. Der Gedanke, inmitten wilder Bä-ren arbeiten zu müssen, ver-setzt den Architekten Pete Nel-son in Nervosität, doch schon bald verwandelt er seine Furcht in kreative Energie und errich-tet ein mittelalterlich anmuten-des Baumhaus.

ZDF.reportage

Safari im Kiez

Do, 22. Oktober 09.00ZDFinfo Freilebende Tiere mitten in der Grossstadt. Auch für wilde Vierbeiner ist Berlin Haupt-stadt: Wildschweine durch-wühlen Vorgärten und Fried-

Naturmuseum St. Gallen

bis 25. OktoberSonderausstellung St. Galler WildtierlebenFotografien von Hans Oettli, St. Gallen

Museumstrasse 32, St. GallenTelefon 071 242 06 70 www.naturmuseumsg.chDi–So 10.00–17.00Mi 10.00–20.00

Naturmuseum Olten

30. Oktober bis 24. April 2016Sonderausstellung Überwintern – 31 grossartige Strategien

Kirchgasse 10, OltenTelefon 062 212 79 19www.naturmuseum-olten.chDi–Sa 14.00–17.00So 10.00–17.00

Bündner Naturmuseum

2. Oktober – 31. JanuarSonderausstellung Das Reh – Durch Anpassung zum Erfolg

Malanserstrasse 31, ChurTelefon 081 257 28 41www.naturmuseum.gr.chDi–So 10.00–17.00Mo geschlossen

Natur-Museum Luzern

bis 25. OktoberSonderausstellung GalapagosSonderausstellung des Zoologischen Museums der Universität Zürich

Kasernenplatz 6, LuzernTelefon 041 228 54 11www.naturmuseum.chDi–So 10.00–17.00Mo geschlossen, geöffnet an Feiertagen

14 VERANSTALTUNGEN

Page 15: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

+43 (0)1 47654 [email protected]

JAGDWIRT/in UNIVERSITÄTSLEHRGANG

Für mehr Weitblick im Weidwerk

Erweitern Sie Ihren jagdlichen Horizont mit Experten aus Wissenschaft und Praxis. Berufsbegleitender Universitätslehrgang

in 4 Semestern, 10 Lehreinheiten in den verschiedensten Wildlebensräumen in ganz Österreich

Nächster Start: März 2016 Teilnahmegebühr: EUR 3.000,- pro Semester (Übernachtungen in 3-4*-Hotels inkludiert) Bewerbungsschluss: Mitte Dezember 2015

höfe, selbst vor Schienen machen sie nicht Halt. Wo Menschen und Tiere sind, treten Probleme auf. Dort zu helfen und zu schlichten – das ist Derk Ehlerts Job. Er ist der «Wildtierbeauftragte» des Berliner Senats.

Ostpreussens Wälder

Land der Wisente, Wildpferde und Störche

Di, 27. Oktober 11.30NDR Fernsehen Ostpreussen – ein Land der Seen und historischen Städte. Seine tiefen Wälder aber ha-ben noch viel mehr zu bieten: eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt, wie man sie nur noch in wenigen europäischen Gebieten findet. Gedreht m Naturfilmer Thomas Willers wird diese abgelegene Region Osteuropas in diesem Film zu allen Jahreszeiten vorgestellt.

Kurzfristige Programmänderungen

sind möglich.

Nach einer erfolgreichen Reh-bockjagd in Ungarn mit Kers-tin Kummer – «Schweizer Jä-gerin» 2015 – sind wir mit ihr wieder unterwegs – wieder in Ungarn. Kommen Sie mit! Am 28./29. November 2015 stel-len wir in den Wäldern von Ungarn den Wildschweinen nach. An zwei Tagen werden je 3–4 Treiben durchgeführt. Das Spezialangebot kostet 990.00 Euro, inbegriffen sind alle frei-gegebenen Abschüsse (Keiler, Überläufer, Frischlinge), drei Übernachtungen, Vollpension, alle Revierfahrten, Jagdkarte und Jagdversicherung.

Interessierte Weidwerkende melden

sich bei HUNTING ADVENTURE

Tel. 076 379 24 26

[email protected] oder

www.hunting-adventure.ch

Die Anzahl Teilnehmer ist limitiert

Auf zur Wildsaujagd!15

Page 16: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Ruedi Rohrbach, viele Berner Jägerinnen und Jäger kennen dich zwar als Wildhü-ter und Mann der ersten Stunde für den Pirschgang am Susten. Bitte stell dich unseren Leserinnen und Lesern trotz-dem kurz vor.Ich bin 62-jährig, verheiratet, habe zwei erwachsene Töchter, wohne in Innert-kirchen und bin seit 38 Jahren Wildhü-ter in der schönsten Region der Schweiz, im Haslital.

Vor 18 Jahren wurde der Pirschgang am Susten zum ersten Mal durchgeführt. Du warst damals schon an vorderster Front dabei. Was ist deine Motivation, dich auch heute noch, nach so vielen Jahren, für den Pirschgang am Susten zu enga-gieren? Ich bin überzeugt, dass wir mit den Pirschgängen Sustenpass und Rouchgrat wesentlich zu einer weidgerechteren Jagd beitragen können, absolvieren doch jedes Jahr über 800 Jäger/innen diese praxisbe-zogene Jagdvorbereitung.

Welches sind die grossen Herausforde-rungen an dich und deine Helfer bei der Vorbereitung und der Durchführung des Grossanlasses Pirsch am Sustenpass?Für den Ein- und Ausbau der Schiessanla-gen werden sieben bis zehn Tage Freizeit benötigt. Danach gilt es, auch bei garsti-gem Wetter den Teilnehmern einen pra-

Ruedi Rohrbach

«Die meisten Jäger kommen mit der ein-geschossenen Waffe an die Pirschgänge.»

Fast schon zwei Jahrzehnte lang wird das jagdliche Schies-sen auf dem Sustenpass unter realistischen Verhältnissen durchgeführt. Ein Mann der ersten Stunde ist der Wildhüter Ruedi Rohrbach, der mit viel Herzblut seine Aufgabe Jahr für Jahr wahrnimmt. Daniela Jost sprach mit ihm über seine Motivation und die Ziele.

16

Page 17: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

xisbezogenen und fehlerfreien Pirsch-gang zu bieten, und dabei stets die Sicherheit aller Anwesenden zu wah-ren.

Was wünschst du dir von den Berner Jägerinnen und Jägern im Zusammen-hang mit dem Schiesswesen?Sowohl auf den Jagdschiessständen als auch auf den beiden Pirschgän-gen schiesst ein grosser Teil der Jä-gerschaft die Waffen ein und übt für den korrekten Schuss auf der Jagd. Jedoch könnten sowohl am Susten-pass als auch auf dem Rouchgrat pro Wochenende 100 bis 150 Jäger mehr ohne grosse Wartezeiten teilnehmen.

Wie sieht der Pirschgang am Susten aus deiner Sicht in zehn Jahren aus? Deine Pensionierung als Wildhüter ist bereits in Sichtweite – stehst du dem Pirschgang danach weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung?Ich hoffe, dass die Pirsch am Susten-pass auch noch in zehn Jahren un-fallfrei, mit 450 bis 550 Teilnehmer durchgeführt werden kann. Auch hoffe ich, dass sowohl die Grund-eigentümerin (Kraftwerke Oberhasli) als auch das VBS (Armeeschiessplatz) weiterhin wohlwollend den Anlass be-willigen.

Als OK-Präsident der Pirsch stehe ich noch bis zur 20. Durchführung zur Verfügung (2017), danach sehen wir weiter.

Die Motivation, um den grossen jährli-chen Aufwand zu betreiben, stellt vor allem das Team dar, das seit Jahren am Sustenpass arbeitet. Die 35 Funk-tionäre, welche ihre Aufgabe absolut zuverlässig und kompetent erledigen, die immer wieder positiv erwähnte Festwirtschaft als Treffpunkt von Teil-nehmern aus der ganzen Schweiz, und

die Sponsoren, welche eine umfang-reiche Verlosung ermöglichen. Einen wichtigen Stellenwert haben aber ins-besondere auch meine Kollegen von den Jagdschützen Sustenpass, welche die anfallenden Arbeiten (Scheiben-bau im Winter, Ein- und Ausbau der Anlage) jedes Jahr in der Freizeit un-entgeltlich erledigen.

Seit vier Jahren besteht nun die Pflicht für die Berner Jägerschaft, vor Beginn der Jagd ein minimales Schiesspro-gramm zu absolvieren. Hat diese Re-gelung Einfluss auf deinen Anlass und wenn ja, welchen?Das Pflichtprogramm zum Einschies-sen der Jagdwaffen hat uns nicht viele Teilnehmer mehr gebracht. Die meis-ten Jäger kommen mit der einge-schossenen Waffe an die Pirschgänge, was auch Sinn macht, da es sich ja um eine Jagdvorbereitung handelt. Eine 100-Meter-Kontrollschiessanlage steht jedoch bei Bedarf zur Verfügung.

Ruedi, Weidmannsdank für das span-nende Interview und weiterhin viele Teilnehmende an «deinem» Pirsch-gang, so dass in zehn Jahren 450 bis 500 Personen am Susten die optimale Jagdvorbereitung bestreiten!

«Ich bin überzeugt, dass wir mit den Pirschgängen Sustenpass und Rouchgrat wesentlich zu einer weidgerechteren Jagd beitragen können.»

10 |

15

Page 18: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

VOR HUNDERT JAHREN…

Eine Zusammenfassung aus «Der Schweizerjäger» Ausgaben 15 und 16 (Oktober 1916)

NaturschutzJetzt hat der Jäger Gelegenheit, sich als wahrer Naturschützer zu zeigen. Er wird, seinem Geiste als Jäger entsprechend, Hasen und Hühner, Rehe und Gemsen, Füchse und Wasser- und Sumpfgefl ügel, kurz, alles Jagdwild, erlegen, aber er wird stolz darauf sein, in seinem Jagdgebiet von allem noch einen kleinen Satz übrig zu lassen, trotz der Behauptung: Wenn ichs nicht nehme, nimmts ein anderer! Der wahre Jäger weiss sehr wohl, dass solches durchaus nicht immer der Fall zu sein braucht, dass sogar sehr häufi g der-art geschontes Jung- und Mutterwild ent-kommt und die Jagdfreuden des Jägers für das nächste Jahr garantiert.

Also ihr Jäger, schonet alles ausgewach-senes Jungwild, schonet Mutterwild, so-weit solches nicht erlaubt ist zu erlegen, und schonet die alte Häsin auf dem Fels-absätzlein, die euch schon seit 8 Jahren mit Hasen versorgt. Trotz ihrem Alter kann sie sicher zur Strecke kommen – aber ihr werdet es büssen müssen. Wollt ihr Beispiele aus meinem Revier oder aus meinen Patentjagden in verschie-denen Kantonen? Ich kenne eine ganze Reihe davon. Solch alte Häsinnen entge-hen fast jedem Raubtier – nur dem Men-schen nicht! Wer aber klug ist, der scho-net solche Tiere, und eines Tages werden wir Jäger so klug sein, untereinander aus-zumachen, dass die und jene gewisse Hä-sin nicht erlegt werden darf, ausser sie werde zufällig weitab von ihrem Heim, aufgetan, sodass sie nicht erkannt wer-den konnte.

Seltene JagdbeuteWie man uns mitteilt, haben letzhin die Herren Flühmann und Lühti aus Bümpliz im Stockhorngebiet (Sulzgraben) einen reinweissen Gemsbock erlegt. Es handelt sich bei der Jagdbeute um eine anormale Erscheinung, die bei Gemsen ausseror-dentlich selten konstatiert wird und für die sich off enbar sofort ein Museum als Liebhaber meldet. Vor einigen Jahren wurde in Graubünden und in Freiburg eine weisse Gemse geschossen.

Der EisvogelArmer Kerl! Bald werden dich die Fischer ausgerottet haben. Das er an den Forel-lenbrutanlagen schadet, kann keinen Au-

genblick bezweifelt werden. Dass er aber entweder gar keinen, oder nur minimen Schaden an off enen Gewässern anrich-tet, ist ebenso sicher. Jedenfalls ist seine Schönheit und Seltenheit derart, dass er ausser an Fischzuchtanlagen überall ge-schont werden sollte. Wir Jäger sollten schliesslich ausser Hasen, Rehen und Rebhühnern auch hie und da noch etwas anderes sehen und uns freuen an einem schönen Raubvogel, einem seltenen Tier anderer Art, oder sogar an einem soge-nannten Fischereischädling! Wir lassen uns nicht alles wegputzen, nur weil ir-gend einer behauptet, das betreff ende Geschöpf sei ihm schädlich.

100 Jahre «Schweizer Jäger» –Eine Reise in die VergangenheitDie oft gemachte Aussage «Jäger waren die ersten Naturschützer» kann die Redaktion nur bestätigen beim Studium der alten Zeitungsartikel. Sorgsam mit den Niederwildbeständen umgehen und keine unnötigen Vogelabschüsse. So lesen wir im «Schweizerjäger» vor hundert Jahren. Wenn auch das Wort «Nachhaltigkeit» nicht benutzt wurde, überlegte Nutzung und Schutz waren ein allgegenwärtiges Thema bei der Jägerschaft.

18

Page 19: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Vor hundert Jahren… Unter dieser Seite fi nden sich Originaltexte in gekürzter Form aus den jeweiligen Monatszeit schriften des «Schweizer Jäger». Die Artikel wurden bewusst nach der damals geltenden Stilistik und Rechtschreibung übernommen. Die Autoren konnten nicht in jedem Falle eruiert werden.

Faule WitzeIm Zentralblatt witzelt Herr W. v. B über unsere Rubrik «Wo treff en sich Jäger?» W. v. B. meint, die Jäger unserer Gilde treff en sich im Wirtshaus und dort tref-fen sie wenigstens etwas!

Nicht übel! Erwähnen wir nur so neben-bei, dass unter den Tausenden von Abon-nenten des «Schweizerjäger» die besten Bündner Bären- und Gemsjäger, die bes-ten Flugschützen des Mittellandes zählen. Namen gefällig? Wo aber treff en sich die Revierjäger? Wo und in welchen Gesell-schaften ist der Präsident des Schweiz. Jagdschutzvereins, auf dessen Banner die Einführung der Revierjagd als Devise ge-schrieben steht, zu treff en? Die Redaktion

Abschuss der Raubvögel und Natur-schutzDie aargauische Finanzdirektion hat letz-tes Jahr für den Abschuss von Sperbern, Hühnerhabichten und Wanderfalken eine Schussprämie ausrichten lassen. Es wur-den seither bei den aargauischen Be-zirksämtern zum Bezug der Prämien 181 Sperber, 85 Habichte und 9 Wanderfal-ken vorgewiesen. Dabei hat es sich ge-zeigt, dass viele Jäger die nützlichen und schädlichen Vögel nicht voneinan-der unterscheiden können, indem auch die sehr nützlichen Mäuse- und Wespen-bussarde abgeschossen wurden. Im In-teresse des Naturschutzes hat dann die aargauische Naturschutzkommission das Gesuch gestellt, es möge in Zukunft von der Ausrichtung von Schuss-Prämien für Raubvögel abgesehen werden. Da die Fi-nanzdirektion glaubt, es sei der beabsich-tigte Zweck in der Hauptsache erreicht, hat sie die Prämienausrichtung für den Abschuss von Raubvögeln auf den 1. Sep-tember sistiert.

SteinböckeDie Steinböcke dürfen wir demnächst als schweizerisches Wild betrachten. Sie sind nun in den Grauen Hörnern derart aklimatisiert, dass man ihr Fortkommen als gesichert ansehen kann. Diesen schö-nen Erfolg verdanken wir letzten Endes der unermüdlichen Tätigkeit des St. Gal-ler Weidmanns Herr Mader, der seit Jahr-zehnten trotz hoher Kosten und Unan-nehmlichkeiten seine Bemühungen um die Erlangung von Steinwild und seine Studie über die besten Bedingungen für die Wiedereinbürgerung desselben nicht unterbrach. Weidmannsdank diesem un-eigennützigen Förderer des schweizeri-schen Jagdwesens.

MäuseMäuse benagen zuweilen Bleigeschosse, das hat man vor ein paar Jahren bei et-lichen Tausend Weichbleigeschossen in Wien erfahren. Nicht nur gefettete, son-dern auch ungefettete Geschosse wurden benagt. Gut, dass wir nur noch Geschosse mit Stahlmantel haben!

Gewicht und Wert des zerwirkten WildesBeides hängt von dem Ernährungszustan-des, dem Alter, der Art der Erlegung, der Zeit des Abschusses ab. Immerhin gibt es Durchschnittzahlen, welche einigermas-sen brauchbar sind. Vom zerwirkten Wild entfallen auf den Zimmer etwa 16 %, auf die beiden Schlegel etwa 32 %, auf die beiden Blätter etwa 18 %, auf die beiden Flanken etwa 16 %, auf Haupt, Decke und

Läufe etwa 18 %. Vom vollen Werte des Stückes entfallen auf den Zimmer etwa 27 %, auf beide Schlegel etwa 44 %, auf beide Blätter etwa 17 %, auf beide Flan-ken etwa 7 %, auf Haupt, Decke und Läufe etwa 5 Prozent. Hat das ganze Wildstück etwa 100 Fr. wert, so triff t es auf den Zim-mer 27 Fr., auf beide Schlegel 32 Fr., auf beide Blätter 17 Fr., auf die Flanken 7 Fr, auf das übrige 5 Fr.

Ein kapitaler HaseDer grösste Hase wurde am Jagderöff -nungstage von einer Luzerner Jagdge-sellschaft zur Strecke gebracht. Mor-gens früh beim Bezuge der Stände sah ein Jäger einen Mann, der etwas unter kleinen Tannen und Dornen zu verbergen suchte. Diese Manipulation fi el auf und ein dem Hornruf zukommender Kamerad half Nachsuche dem verstreckten Dinge halten. Bald entdeckte man eine gela-dene Doppelfl inte und konnte auch den Mann anhalten, der ganz jagdgemäss mit dem Rucksack ausgerüstet war. Bei Fest-stellung der Personalien ergab sich, dass der Frevler den Namen „Haas“ führte und so konnte man sich rühmen den gröss-ten Hasen im Kanton erwischt zu haben. Das Nachspiel dieses frechen Frevelfalles wird vor dem Statthalteramte in H. aus-gespielt werden.

1910

| 15

Page 20: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Der Chef macht mitErlebnisparcours des Berner Jäger-verbandes in der Gemeinde Bolligen

Daniela Jost, Leiterin Geschäftsstelle BEJV

Bereits zum dritten Mal lud der Aus-schuss Natur und Landschaft der Gemeinde Bolligen zusammen mit Jägerinnen und Jägern aus der Region die Einwohner der Vorortsgemeinde von Bern zu einem spannenden Samstagnachmittag in den Wald ein. Dass gerade der Kontakt zur nichtjagenden Bevölkerung wichtig ist, zeigten die positiven Reaktionen am Schluss des Tages auf.

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT20

Page 21: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

10 |

15

21

Page 22: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Die acht ehrenamtlichen Mitglieder des Fachaus-schusses beraten den Gemeinderat beim Natur- und Landschaftsschutz und betreuen das Inventar der Schutzobjekte. Zudem führt der Ausschuss Vorträge, Exkursionen und Kurse durch und sen-sibilisiert durch seine Medienarbeit die Bevölke-

rung für mehr Natur vor der Haustür. Der Berner Jägerverband BEJV nahm auch 2015 die Einladung aus Bolligen für die Durch-führung einer Exkursion gerne an. Am 22. August, einem strah-lend sonnigen, angenehm warmen Sommertag, folgten rund 25 Einwohnerinnen und Einwohner von Bolligen und Umgebung, darunter einige Familien mit ihren Kindern, dieser Einladung und trafen um 14.00 Uhr im Mannenbergwald bei der Brätlistelle ein.

Die Jagd braucht gute ÖffentlichkeitsarbeitDer Chef der Berner Jägerinnen und Jäger, BEJV-Präsident Lo-renz Hess, liess es sich nicht nehmen, gemeinsam mit seiner Ehefrau Anna Barbara, ebenfalls passionierte Jägerin, und mit einer Jägerin und Jägern aus der Region diesen in der Bevölke-rung sehr beliebten Anlass mitzugestalten. Als Gemeindepräsi-dent von Stettlen, eine der Nachbargemeinden Bolligens, kennt er die Anliegen und Sorgen der Einwohnerinnen und Einwohner sehr gut. Der Anlass bot viel Raum für persönliche Gespräche, Fragen und den konstruktiven Dialog. Die Jagd braucht gute Öf-fentlichkeitsarbeit. Der Dialog mit der nicht jagenden Bevölke-rung muss aktiv gesucht und gelebt werden. Nur so gelingt es der Jägerschaft, für ihre Anliegen und ihre Passion das nötige Verständnis und Wohlwollen in der Bevölkerung zu schaffen. Der Anlass in Bolligen bot dafür eine hervorragende Plattform!

Was sind die Voraussetzungen, um Berner Jägerin oder Berner Jäger zu werden? Welche Wildtiere leben überhaupt in den Wäl-dern der Gemeinde Bolligen? Wie fühlt es sich an, mal durch ein Zielfernrohr zu schauen oder eine Jagdflinte in Anschlag zu nehmen? Wie kann ein Jäger die Schussdistanz richtig einschät-zen? Wie arbeiten die Jägerinnen und Jäger mit ihren Hunden?

An vier verschiedenen Posten versuchten die Jägerinnen und Jäger, Antworten unter anderem auf diese Fragen zu geben.

Spannende Dialoge zwischen Bürger und JägernBeim ersten Posten erläuterte BEJV-Präsident Lorenz Hess den Gästen, was nötig ist, um eine Berner Jägerin oder ein Berner Jäger zu werden. «Zuerst heisst es lernen, um nach einem oder zwei Jahren eine Prüfung abzulegen», erklärt Lorenz Hess den Werdegang eines bernischen Jägers. Hess erklärte weiter, dass im Kanton Bern die Jagd nach dem Patentsystem ausgeübt wird und beleuchtete mit spannenden eigenen Erlebnissen und Er-fahrungen die vielen Facetten der Berner Jagd.

Die beiden Jägerinnen Anna Barbara Hess und Daniela Jost por-trätierten kurz die Wildtiere, die in den Wäldern rund um Bol-ligen zu Hause sind. Wie leben Rehe überhaupt? Wo kommen Rothirsch und Wildschwein vor? Was macht der Fuchs den gan-zen Tag? Gibt es hier in der Gemeinde auch Dachse? Einige Be-sucherinnen und Besucher waren sehr erstaunt, dass nicht weit von der Gemeindegrenze von Bolligen entfernt, nur wenige Kilo-meter hinter den Toren der Stadt Bern, auch Gämsen zu Hause sind! Und nicht viel weiter weg, Richtung Emmental, kann je-derzeit ein Rothirsch auftauchen! Die vielen Fragen der Gäste

boten die Möglichkeit zu guten Gesprächen zwischen der Jäger-schaft und der nicht jagenden Bevölkerung. Die Jägerinnen und Jäger wiesen bei ihren Ausführungen darauf hin, dass ein gros-ses Problem der Wildtiere in unseren Wäldern die durch den Menschen verursachten mannigfaltigen Störungen sind: Vom frühen Morgen an ist Betrieb in den Agglomerations- und Nah-erholungsgebieten rund um Bern: Hundehalter, Spaziergänger, Biker, Jogger und viele andere Freizeitsportler nutzen den Wald als Sport- oder Erholungsraum. Wer denkt da schon an die da-rin lebenden Wildtiere? Wichtig ist, dass man gewisse Grund-regeln einhält und dass die verschiedenen Nutzergruppen sich mit dem nötigen Anstand und Respekt begegnen. Der Berner Jägerverein ist sehr bemüht, seine Mitglieder für diese Anlie-gen aktiv und immer wieder zu sensibilisieren! BEJV Präsident Hess wies bei dieser Diskussion einmal mehr darauf hin, dass die Bevölkerung auch während der Jagdzeit immer in den Wald darf und dass sämtliche Freizeitaktivitäten ohne Einschränkung auch während der Jagd betrieben werden können. Nicht-Jagd-hunde dürfen auch während der Jagdzeit im Wald spazieren ge-führt werden. Aber: Jagen dürfen sie selbstverständlich nicht, und das gilt nicht nur während der Jagdzeit!

Hund und JägerNach einer Vorstellung der diversen Jagdhunderassen und ihren Einsatzmöglichkeiten und einem kurzen Fussmarsch wurde es beim zweiten Posten richtig spannend und die Gäste wurden nun selber aktiv: Die Besucherinnen und Besucher konnten unter kundiger Anleitung der Jägerinnen und Jäger mit einem Feldstecher oder einem Spektiv die vier mitten im Wald aufge-stellten Wildscheiben suchen und dabei auch gleich noch schät-

22 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Page 23: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Bild linksKleine und grosse Gäste am Öff entlichkeitsarbeits-Anlass des Berner Jägerverbandes vom 22. August in Bolligen.

Bild untenJägerin Anna Barbara Hess porträtierte die in den Wäldern der Gemeinde Bolligen lebenden Wildtiere.

10 |

15

Dabei ist eine Ausrüstung, die den harten Anforderungen standhält, unverzichtbar.JAGDHUND setzt auf funktionelle Naturmaterialien, die echte Freude bringen!

Importeur: Glaser Handels AG - www.glaser-handels.ch

NATÜRLICHES High Tech.

Auf der Jagd geht es um pure Momente.

Hose Alpin 3Fr. 330.--

Jacke Zwettl 3Fr. 455.--

LodenrucksackStaufenFr. 338.--

Schal JackFr. 50.--

Hut GrazFr. 105.--

Page 24: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

zen, wie weit entfernt die Scheiben aufgestellt sind. Für viele war das eine nicht ganz einfache Aufgabe und manche und man-cher staunte nicht schlecht, wenn sie oder er nach der eige-nen Schätzung zur Verifizierung mit dem Distanzen Messer die tatsächliche Entfernung gemessen haben! Am gleichen Posten waren drei verschiedenen Ansitzeinrichtungen aufgestellt und nicht nur die Männer und die Buben wollten sich die Gelegen-heit nicht entgehen lassen, mal durch ein Zielfernrohr eine der aufgestellten Scheiben anzuvisieren! In der Diskussion wurde die logische Frage gestellt, was passiert, wenn sich ein Wild-tier nach dem Schuss verletzt noch irgendwo im Unterholz ver-kriecht. Weil diese Frage bei Führungen immer gestellt wird, wurde vorgängig eine kurze Schweissfährte angelegt. Lorenz Hess arbeitete diese mit seinem Terrier Rüden «Oskar» aus und Daniela Jost kommentierte die Schweissarbeit des Gespanns. Sie wies speziell darauf hin, dass ein Gespann perfekt harmo-nieren muss, dass der Führer seinem Hund blind vertrauen und

ihn «lesen» können muss, damit eine erfolgreiche Nachsuche gemacht werden kann. «Oski» machte seine Sache gut und das Gespann bekam, beim Stück angelangt, einen spontanen Ap-plaus der Besucherinnen und Besucher!

«Das war ein spannender und lehrreicher Nachmittag»Zum Abschluss des Nachmittags erläuterten Anna Barbara und Lorenz Hess, wie sie die Krähenjagd ausüben. Der dafür aufge-stellte Ansitzschirm und die Lockkrähen begeisterten Jung und Alt. Und «Viktor», der Westfalenterrierrüde, demonstrierte eine Freisuche auf eine ausgelegte Krähe und erntete dafür eben-falls einen kräftigen Applaus! Mit dieser eindrücklichen Vorstel-lung fand ein spannender Anlass am späten Nachmittag sei-nen Abschluss.

Ein älterer Herr verabschiedete sich bei den Jägerinnen und Jä-gern mit den Worten: «Das war ein richtig spannender, lehrrei-cher Nachmittag, vielen Dank Ihnen allen. ’Gäuet’, Sie machen das wieder einmal, damit ich auch mit meinen Enkeln dabei sein kann!» Das machen wir sehr gerne, weil wir überzeugt da-von sind, dass solche Anlässe gute Möglichkeiten bieten, unser Handwerk, unsere Passion «Jagd» mit ihren vielfältigen Facet-ten der nicht jagenden Bevölkerung näher zu bringen und da-für etwas mehr Verständnis zu schaffen.

Bild linksGar nicht so einfach, eine versteckte Wildscheibe mit dem Fernglas zu entdecken!

Bild untenDer Chef hilft mit: BEJV-Präsident Lorenz Hess (rechts im Bild), erklärt einem interessierten Besucher, wie ein Jagdgewehr funktioniert.

24 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Page 25: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Foto

: sto

ckfo

to.c

h

Janik Kiser (8) aus Alpnach (OW) ist ein Energiebün-del! Er begleitet seinen Vater immer sehr gerne auf seinen Touren im Wald und auf der Jagd. Für diese tolle Zeich-

nung hat Janik viel Zeit investiert, vielen Dank dafür!

Es ist Oktober, die Tage sind kürzer geworden und die Nächte schon merklich kühler – Herbstzeit ist Erntezeit. Auch Eichhörnchen legen im Herbst Vorräte an. Sie vergraben zum Beispiel

Nüsse oder Fichtenzapfen im Boden oder verstecken sie in Rindenspalten oder Astgabeln. Biberfamilien lagern bei ihrem Bau unterhalb der Wasseroberfl äche Zweige von Weiden oder Pappeln für den Winter ein. Bei

den Vögeln sorgt der Eichelhäher für den Winter vor, indem er Nüsse, Bucheckern und Eicheln vergräbt. Dabei legt so ein Vogel in einem Jahr bis zu 2‘500 kleine Vorratslager an. Aber nicht nur im Tierreich, auch bei uns Menschen ist Erntezeit. Die Bauern hatten die letzten Wochen noch alle Hände voll zu tun: Kartoff eln und Getreide, Äpfel,

Gemüse und das allerletzte Heu des Jahres mussten geerntet und oft noch eingelagert werden. Das triff t zum Beispiel für die meisten Apfelsorten zu. Sie müssen noch eine Weile liegen, bevor sie ihr ganzes

Aroma entfalten und verkauft werden können. Und ohne die feinen Äpfel wäre doch der Herbst ganz langweilig. Versucht doch mal meine

bevorzugte Herbst-Schleckerei – das ist wirklich lecker!!!

Euer Frechdachs

FrechDachsHallo Kinder

Impressum

«Schweizer Jäger»

Redaktion Frechdachs

Nina Gansner-Hemmi

Parschientschstrasse 12

7212 Seewis Dorf

Telefon 081 325 22 71

[email protected]

Illustrationen: Doris Lecher

Layout: Heidi Kälin

www.frechdachs.li

Wir ver öff ent - lichen monatlich Zeich-

nungen, Bilder, Gedichte und Bastelvorschläge

unserer Frechdachs- Leser! Schickt uns diese doch

bitte an die Frechdachs- Redaktion.

www.dorislecher.ch

Foto

: sto

ckfo

to.c

hDiese herrlichen Schoko-Äpfel, mit Krokant oder Zu-ckerperlen, versüssen jeden Herbsttag. Frische Apfelzweige als Stiel geben einen natürlichen Charakter.

Und so geht´s:

Die frischen Apfelzweige mit einem scharfen Messer anspitzen. Den Apfelstiel entfernen und dort den Apfelzweig als Stil einstecken. Je nach Geschmack, weisse oder Vollmilch-Schokolade im Wasserbad schmelzen. Die Äpfel vorsichtig in die fl üssige Schokolade tauchen. Krokant oder Zucker-perlen auf die Schokoäpfel streuen und aufrecht in einem hohen Gefäß trocknen lassen.

Je krummer und schiefer die Apfelzweige, desto hübscher: Hier kommt Natur auf den Tisch! An Guata!

Idee: www.besserhaushalten.de

Leckere Schoko-Äpfel

Pinnwand

10 |

15

KINDERSEITE 25

Page 26: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

NEU

Für das uneingeschränkte Jagen mit bleifreien Schroten

• Hochleistungsschrotpatrone mit Kupferschroten im Magnum-Format

• Höhere Schussweiten im Vergleich zu Magnum-Stahlschrotpatronen

• Geeignet für die Wald- und Feldjagd sowie die Jagd an Gewässern

Ab

gab

e nu

r an

Erw

erb

sber

echt

igte

Importeur: Glaser Handels AG - www.glaser-handels.ch

COPPER UNLIMITEDCOPPER UNLIMITED

TM

Qualität.Für alle Felle.Bringen: Wir gerben jedes Fell und richten es fachgerecht zu.

Verkaufen: Wir kaufen Ihre Häute und Felle zu Marktpreisen.

Geniessen: grosse, exklusive Auswahl im Fellshop.

3672 Oberdiessbach Tel. 031 771 14 113960 Sierre Ile Falcon Tel. 027 455 02 65

ww

w.n

euen

sch

wan

der

.ch

150 JAHRE UALITÄT

MARKHORRUCKSÄCKENEUE MODELLE IN NEUEM DESIGN

Tel. 061 861 14 27 www.schildwaffen.ch

Schild Waffen AGKohlackerstrasse 12

4323 Wallbach

Ihr Spezialist für Jagdzubehör:

Yosemite 55+10 Xtra ELK Mtn45 camo Max1

Page 27: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

KURZBEITRÄGE AUS AKTUELLEN FORSCHUNGSERGEBNISSEN

Wildtierbiologie aktuell…

Jäger und GejagteRotwild wird alters- und geschlechts-spezifisch bewirtschaftet, um das Popu-lationswachstum zu kontrollieren. Nur wenig ist aber darüber bekannt, welchen Einfluss die Witterung und das Verhalten der Jäger dabei spielen. In einer norwe-gischen Studie wurde anhand von 19 769 im Herbst erlegten Stück Rotwild unter-sucht, wie Temperatur, Niederschlag, Mondphase und der Wochentag die Zu-sammensetzung der Jagdstrecke im Of-fenland beeinflussten. Zu Beginn der Jagd war der höchste Jagderfolg geschlechts-unabhängig. Dabei wurden Jährlinge häu-figer erlegt als Adulte. Dies wird mit der Unerfahrenheit der Jungtiere zu Beginn der Jagd begründet.

Am Ende der Jagdsaison wurden hingegen weniger Jungtiere erlegt, was durch einen möglichen Lernprozess während der Jagd und der geringeren Anzahl vorkommen-der Jungtiere erklärt wird. Eine kurzzei-tige Unterbrechung der Jagd erhöhte den Jagderfolg in allen Altersklassen. Durch die fehlende Störung der Jäger traten die Tiere wieder vermehrt ins Offen-land. Niederschlag hatte einen negativen Einfluss, weil sich das Rotwild bei star-ken Niederschlägen in schützende, de-ckungsreiche Bestände zurückzog. Der Einfluss der Temperatur war nicht ein-deutig, da er über die Jagdsaison vari-

ierte und vom Nahrungs- und Deckungs-angebot des umliegenden Lebensraumes abhing. Insgesamt wurde die Jagdstrecke aber stärker durch das individuelle Ver-halten der Jäger beeinflusst. Die Anzahl erlegter Tiere war bei Vollmond und am Wochenende höher als ohne Vollmond oder an Wochentagen. Die Autoren emp-fehlen die individuelle Motivation des Jä-gers (z.B. Trophäe, Fleisch, Populations-kontrolle), dessen Verhalten (z.B. Jagd am Wochenende) und den Einfluss auf die Jagdstrecke im Management zu berück-sichtigen. WILDTIER SCHWEIZ, Zürich

www.wildtier.ch

Ecology and Evolution 4: 4786-

4797, 2014; doi: 10.1002/ece3.1318

http://onlinelibrary.wiley.com/

doi/10.1002/ece3.1318

Vorsicht hungrige FischeFische in Fliessgewässern ernähren sich vor allem von kleinen Beutetieren. Dass sie aber auch Säugetiere erbeuten kön-nen, zeigte eine Nahrungsstudie über die Arktische Äsche und die Regenbogen-forelle während der Sommermonate in Alaska. Insgesamt wurden 75 Rotzahn-spitzmäuse und eine Rötelmaus in 1568 untersuchten Äschen und 2424 Regenbo-genforellen gefunden. Für die erbeuteten Spitzmäuse wurde ein durchschnittliches

Lebendgewicht von etwa 4 g ermittelt. Maximal acht Spitzmäuse wurden im Ma-gen einer einzigen Äsche gefunden, bei der Regenbogenforelle waren es sieben. Die kleinste Äsche mit einer erbeuteten Spitzmaus wurde mit 298 mm und die kleinste Regenbogenforelle mit 290 mm dokumentiert.

Die Erbeutung von Rotzahnspitzmäu-sen durch beide Fischarten kam perio-disch alle 2–3 Jahre vor, was durch die schwankenden Bestände der Mäuse er-klärt wurde. In Jahren mit vielen Rotzahn-spitzmäusen wurde in 24% der unter-suchten Fische eine Maus gefunden. Die konkrete Erbeutung der Rotzahnspitz-mäuse durch Äsche und Regenbogenfo-relle ist unbekannt. Wahrscheinlich sind die Rotzahnspitzmäuse für die Fische ver-fügbar, wenn die Mäuse benthische Inver-tebraten (wirbellose Tiere) fressen. Die Studie zeigt eindrücklich, dass Säugetiere eine opportunistische Nahrungsquelle bei langlebigen Fischarten sein können und dass diese Ressource vor allem von grös-seren Fischen genutzt wird.

WILDTIER SCHWEIZ, Zürich

www.wildtier.ch

Ecology of Freshwater Fish 23: 622-

630, 2014; doi: 10.1111/eff.12117

http://onlinelibrary.wiley.com/

doi/10.1111/eff.12117

Bild obenDass Fische auch Säugetiere erbeuten, zeigte eine Nahrungsstudie in Alaska.

Bild linksAuch Niederschlag kann einen negativen Einfluss auf den Jagderfolg haben, da sich das Rotwild bei starken Niederschlägen gerne in schützende Bestände zurückzieht.

Foto

: Nat

urpi

x.ch

/Gan

sner

-Hem

mi

Bild

: Sto

ckfo

to/K

itti B

owor

npha

tnon

WILDKUNDE 2710

| 15

Page 28: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Jagden von der Antike bis zur Frühen Neuzeit2. Teil: Mythologie und Mut – Eberjagden im klassischen Altertum

Klaus Böhme

Zwei gewaltige, Verwüstungen und Unheil anrichtende Eber, die beide von der monströsen Krommyonischen Sau Phaia abstammten, finden sich in der Mytholo-gie des antiken Griechenland. Es bedurfte eines Helden vom Format des Herakles, um zunächst den Erymanthischen Eber lebendig zu fangen: Er trieb ihn – eigentlich wenig spektakulär – aus dem Wald in ein tiefes Schneefeld, wo das Tier bald ermüdete. Herakles konnte es dann auf seinen Schul-tern lebendig zu König Eurystheus bringen, der sich vor Angst in einem grossen Fass versteckte – ein beliebtes Motiv in der zeit-genössischen und auch späteren Kunst.

WILDKUNDE28

Page 29: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Bild

: Wik

iped

ia g

emei

nfre

i

10 |

15

29

Page 30: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Wesentlich dramatischer und nur mit einem grossen Aufgebot der tapfersten Helden Griechenlands – ausser Herak-les, der gerade keine Zeit hatte – ge-staltete sich die Erlegung des Kalydo-nischen Ebers. Schon im Verlauf des

vorangehenden neuntägigen Festmahls tötete Atalante, die «leichtfüssige Jägerin», zwei aufdringliche, gewaltbereite Män-ner in Notwehr. Zwei Tote, einen durch den Angriff des Ebers und einen durch einen fehlgeleiteten Speer, forderte dann die Jagd unmittelbar und zog zwei weitere Mordtaten in einem bluti-gen Streit um das Vlies, die Haut des riesigen Tieres, nach sich.

Angesichts dieser Schilderungen in der Mythologie ist es kaum verwunderlich, dass auch der griechische Feldherr, Politiker und vielseitige Schriftsteller Xenophon vor rund 2400 Jahren in seiner Abhandlung über die Jagd, die er als «Kynegetikos», also eigentlich als ein Lehrbuch für die Führung von Jagdhun-den veröffentlichte, die besondere Bedeutung der Jagd auf wilde Schweine hervorhebt: Er zählt «Fallnetze, Wurfspiesse, Fang-eisen und Fussfallen» als Ausrüstung auf und weist eindringlich darauf hin, dass die «Hunde … sehr tapfer sein müssen und vor den wilden Schweinen nicht zurückweichen dürfen». Fallgruben oder gar Gift aber waren in seinen Augen eine äusserst schänd-liche Methode: «Mit solchem Tun wird man kein berühmter Jä-ger … Nur wer das Wild mit der blanken Waffe verfolgt, es in Netze oder Fallen treibt und dabei den Angriff der wilden Tiere nicht scheut, ist als tapferer Jäger zu rühmen.»

Die als Gabe der Götter angesehene Jagdpassion der Griechen wurde von den Römern nicht, wie vieles andere aus der älte-ren Kultur, übernommen und fortgeführt, aber immerhin sind aus ihrer Epoche einige wenige schriftliche und mehrere bild-liche Darstellungen zur Saujagd überliefert.

In seiner Tragödie «Phaedra» greift der Staatsmann, Philosoph und Schriftsteller Lucius Annaeus Seneca den Mythos des grie-chischen Helden Hippolyth, eines Jüngers der Jagdgöttin Arte-mis auf. Dabei hinterlässt er der Nachwelt ein anschauliches Bild der Jagd im Römischen Reich: Er beschreibt verschiedene Jagd-hunderassen, die Jagd mit Netzen sowie «Seilen, mit bunten Fe-dern geziert», die «das Wild durch trügerische Furcht einschlies-sen» – wohl eine der späteren Lappjagd gleichende Methode – und erwähnt Wurfspiess und Lanze als offenbar vorwiegend geführte Waffen – denn im Wald «hauset der Schrecken der Be-wohner, der von vielen Verwundungen her bekannte Eber». Ab-bildungen auf Glas- und Tongefässen, in Reliefs und Mosaiken zeigen die Jagd auf wilde Schweine mit Spiess und Lanze vom Pferd herab und von Hunden unterstützt.

Jagden im Mittelalter«In der Eidgenossenschafft/» schreibt Conrad Gesner, der Züri-cher Arzt und Polyhistor im Jahre 1551 «vornehmlich bey denen so die Alpen bewohnen / werden auch viel wilde Schweine ge-jagt / und von mancher Obrigkeit zu jagen erlaubt / von desswe-gen / weil sie den Feldern schädlich sind.» Aus dieser Passage in der «Historia animalium» des berühmten Universalgelehrten, meist eine reich sprudelnde Quelle für naturgeschichtlich in-teressierte Menschen, ist also zum einen zu entnehmen, dass das Schwarzwild nicht nur in prähistorischen Epochen, sondern auch im Mittelalter und in der frühen Neuzeit in «der Eidgenos-senschafft» keineswegs selten war und zum Standwild gehörte.

Die in der Literatur hin und wieder geführte Diskussion zu der Frage, ob Wildschweine in der Schweiz überhaupt zum «heimi-

Bild rechtsAuch diese griechische Vasen-malerei aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. zeigt die sagenhafte Eberjagd, die Namen der Akteure hat der Künstler darauf vermerkt.

Bild rechts aussenIm berühmtesten Jagdbuch des Mittelalters beschreibt Gaston Phoebus auch eine Wildschweinjagd mit der Armbrust «in der Saulache».

Repr

o Ve

rfas

ser

Gaston Phoebus schuf im 14. Jahrhundert das «Buch der Jagd» und ein Bild zeigt Wildschweinjäger mit «Schweinseisen».

30 WILDKUNDE

Page 31: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

schen Wild» gerechnet werden können oder etwa nur im Zu-sammenhang mit kriegerischen Ereignissen aus Frankreich und aus Deutschland einwanderten, erscheint daher – unbescha-det der Tatsache, dass im 19. und 20. Jahrhundert während und nach grossen Kriegen aus verschiedenen denkbaren Gründen verstärkte Einwanderungen aus den Nachbarländern zu beob-achten waren – eher gegenstandslos. Zum anderen lässt Conrad Gesner erkennen, dass schon damals der immense Wildschaden der hauptsächliche Grund für die Bejagung des Schwarzwildes war und dass es offensichtlich sogar Jagdberechtigte gab, die im Hinblick auf die Gefährdung der Ernte das Fangen und Töten von Wildschweinen als Ausnahme vom allgemeinen Jagdverbot für die Bevölkerung erlaubten – was aber in vielen deutschen Län-dern wiederum eine absolute Ausnahme gewesen sein dürfte. Zur Jagd selbst und ihren Gefahren führt er aus: «Sie werden in unseren Landen mehrenteils zur Winterszeit gehetzt / mit Hun-den gejagt / und mit Schweinseisen gefangen / auch manchmal mit Geschoss gefället. Wenn das wilde Schwein eine Wunden / die nicht gantz tödlich / von dem Geschoss oder Schweineisen empfangen / so verletzt und beschädiget es den Jäger auss grim-migem Zorn / wo er nit auff den nechsten Baum entfleucht / oder sich der Länge nach zur Erden niederlegt: dann von wegen ihrer krummen Zäne sollen sie den / so sich strack auf der Er-den hält / nicht tödtlich verletzen könne / biss die anderen ihm zu Hülffe kommen.» Ob der Ratschlag, sich beim Angriff einer an-geschweissten Sau auf den Boden zu legen, tatsächlich praxisnah ist, sollte sicherlich nicht ausprobiert werden. Für die jagdlich am-bitionierten Herrscher dieser Epochen aber war der Wildschaden meist nur von geringem Interesse und vielmehr stand der wehr-hafte Keiler als ehrenvolle Beute nicht weit hinter den mächtigen Wildrindern, Wisent und Auerochse oder gar dem Bären zurück.

Aus manchen Quellen ist zu entnehmen, dass das Schwarzwild sogar zum «reissenden Wild», also zum Raubwild gerechnet

wurde, so auch in der Jägerordnung des Kantons Bern aus dem Jahre 1817, dem Jagdgesetz des Kantons Zürich aus dem Jahre 1836 und anderen kantonalen jagdrechtlichen Regelungen des 17. bis 19. Jahrhunderts. Fast überall aber gehörte es nach der Standeseinteilung zur «Hohen Jagd», deren Ausübung alleini-ges Privileg der «hohen Herrschaften» war. Übliche Jagdweise war auch für die gesellschaftliche Oberschicht die Sauhatz, al-lerdings zu Pferde und mit Unterstützung besonders kräftiger und furchtloser Hunde, «Sauhunde», «Schweinshunde» oder auch «Packer» genannt. Diese waren oft durch breite Halsbän-der oder sogar Panzerhemden gegen Verletzungen durch die gefährlichen Hauer der Keiler geschützt. Am württembergi-schen Hof wurden Anfang des 16. Jahrhunderts rund 900 solcher Hunde gehalten. Das Abfangen des gestellten Wildes erfolgte meist mit der Saufeder, dem allgemein bekannten, heute aber nur noch selten genutzten Spiess mit Parierstange, von Gesner und auch anderen, späteren Autoren «Schweineisen» genannt.

Aus einem Gedichtzyklus um die Taten Karls des Grossen, ver-fasst von dessen Hofkaplan und heimlichem Schwiegersohn Angilbert, stammt die Schilderung einer Jagd im Jahre 799 im «Brühl» bei Aachen, einem für den König angelegten riesigen umfriedeten Wild- und Jagdpark. Mit Familie und Gefolge, mit Jägern und Jagdgehilfen ging es unter Hörnerklang hinaus in das ausgedehnte Gehege, wo zunächst offenbar mit Netzen – denn auch von diesen ist die Rede – Wechsel und Rückwech-sel umstellt wurden.

Nach einiger Zeit wurde in einem Tal ein kapitaler Keiler hoch-gemacht, den die schweren Saupacker, von denen einige ihren Jagdeifer mit der Gesundheit oder gar dem Leben büssten, schliesslich auf einer Bergkuppe stellen konnten. Der Herrscher selbst fing dann das Stück ab, «durchbohrt mit dem Schwert des Wildes Brust und taucht ihm den eisigen Stahl hinein in das

Repr

o Ve

rfas

ser

Repr

o Ve

rfas

ser

3110

| 15

Page 32: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Herz». Unverzüglich ging die wilde Jagd weiter und wahre Un-mengen von Sauen kamen noch zur Strecke. Wahre Unmengen erlegter Sauen finden sich dann auch weiterhin in den Annalen der Jagd. Landgraf Philipp der Grossmütige von Hessen, einer der leidenschaftlichsten Jäger unter den deutschen Landesher-ren der frühen Neuzeit, erlegte mit seinem Gefolge während einer mehrtägigen Schweinshatz im Jahre 1563, die sich aller-dings über mehrere Waldgebiete erstreckte, insgesamt 2572 Sauen, davon allein im Reinhardswald bei Kassel 1072 Stück und 231 an einem Tag. Strecken von über 1000 Sauen während einer winterlichen Jagdsaison waren bis in die Mitte des 16. Jahr-hunderts keine Seltenheit. Johann Sigismund von Brandenburg erlegte in den acht Jahren von 1612 bis 1619 insgesamt 3908 Wildschweine und Georg I. von Sachsen schoss, allerdings in 40 Jahren, 32 155 Sauen. Auf eine Strecke von 3586 Stück Schwarz-wild brachte es allein im Jahre 1728 König Friedrich Wilhelm I. von Preussen. 1737 wurden in Württemberg – allerdings nicht zum herrschaftlichen Jagdvergnügen, sondern allein zur Linde-rung der Wildschweinplage – 5058 Sauen geschossen.

Es liegt nahe, dass Schwarzwildbestände, die solche Strecken ermöglichten, nicht immer auf natürlichem Wege und allein durch gute Eichen- und Buchenmast heranwachsen konnten. Nicht selten wurde nämlich – selbstverständlich nur in den Jagdrevieren der grossen und kleinen Herrscher dieser Zeit und nicht etwa dort, wo die Tiere ohnehin bereits zur Plage gewor-den waren – vielfach auch durch gezieltes Anfüttern und An-legen von Wildäckern, oft sogar durch den Transfer weiterer Sauen aus noch reicher bestückten Revieren wirksam nachge-holfen. Dies kam insbesondere zum Tragen, wenn in der baro-cken Epoche dem jeweiligen Potentaten die Sauhatz mit Pfer-den und mit Hunden zu anstrengend wurde und er es vorzog, sich und seinem höfischen Gefolge grosse Mengen von Tie-ren in Hetz- und Saugärten vor die Büchsen treiben zu las-sen. Dies geschah häufig auch im Rahmen eines so genannten «teutschen» oder «eingestellten Jagens», einer Art der Massen-tötung, die mit der Jagd nach heutigem Verständnis nicht das Geringste gemein hatte.

Nach einer solchen Veranstaltung waren, wie etwa in Preussen, die Bürger auch noch gezwungen, der Hofküche das Fleisch der erlegten Tiere abzukaufen und so die übertriebene Hege der Wildschweine, deren Heimsuchung ihrer Felder und Gärten sie nahezu widerstandslos erdulden mussten, nachträglich auch noch mit zu finanzieren. Anderenorts, wie etwa am sächsischen Hof in Dresden, geschah der Verkauf des Wildbrets nicht unter Zwang, sondern das Fleisch wurde zur Versorgung der Bevöl-kerung lediglich angeboten. Fortsetzung folgt

Die Heidelberger, auch Manessische Liederhandschrift genannt, entstand um 1330/1340 und lässt in dieser Szene die Gefahren einer Saujagd erahnen.

Bild oben linksEin – trotz Signatur – unbekannter Künstler aus Flandern hat hier das Abfangen eines Keilers mit der Saufeder dramatisch inszeniert.

Bild oben rechtsBei einer Sauhatz in Hessen-Darmstadt wird der «Packer», wie auf diesem Gemälde aus dem 18. Jahrhundert zu erkennen, mit einer Art Panzer vor Verletzungen geschützt.

Repr

o Ve

rfas

serRe

pro

Verf

asse

r

32 WILDKUNDE

Page 33: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Wärmebildoptik / NachtsichtgeräteEntdecken bei Tag und Nacht!

78081 Pulsar Recon X850• 5.5-fache Vergrösserung, 50 mm Objektiv• 2x Zoom• Laser IR Strahler 780 nm integriert• Hochauflösender CCD Sensor • OLED Display CHF 950.00

OptiLink AG Poststrasse 10 2504 Biel Fon 032 323 5666 [email protected] www.optilink.ch

Erhältlich im Fachhandel

Pulsar Recon Digitale Nachtsichtgeräte (unempfindlich gegen helles Licht!)

78085 Pulsar Recon 850• 5-fache Vergrösserung, 50 mm Objektiv• Display kontraststark, rot + grün• Laser IR Strahler 780 nm integriert CHF 499.00

Pulsar Challenger Nachtsichtmonokulare

74093 Pulsar Challenger Gen2+• 3.5-fache Vergrösserung, 56 mm Objektiv• Hohe Erkennungsdistanz (700 m)• integrierter IR Strahler CHF 2‘990.00

74098 Pulsar Challenger Gen1+• 4.5-fache Vergrösserung, 60 mm Objektiv• Erkennungsdistanz max. 200 m• integrierter IR Strahler CHF 490.00

• Hohe Auflösung (384x288 Pixel)• 50 Hz Bildfrequenz• OLED Display (640x480 Pixel)• Objektanzeige in schwarz/weiss und Farbe• Distanzschätzabsehen• Videoausgang• Bis 4x Zoom • Hergestellt in Europa77317 Quantum XD 50S, 50 Ø CHF 3‘800.00

77315 Quantum XD 38S, 38 Ø CHF 3‘400.00

77316 Quantum XD 19S, 19 Ø CHF 2‘400.00

Pulsar Quantum Wärmebildgerät

Page 34: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

JÄGER & HUND

Organisation• 08.00 Uhr: Besammlung der Hunde-

führer, Leistungsrichter und Richter-anwärter bei der Waldhütte Eriswil (vis à vis Restaurant Fritzenfl uh / Wegweisung Pfeil SLC). Ablauf und Zuteilung nach Ansage.

• 12:00 Uhr: Gemeinsamer Aser bei der Waldhütte Eriswil. Es wird eine Suppe serviert, Getränke sind vor Ort erhält-lich. Anschliessend erfolgt die Exte-rieur-Beurteilung der Hunde und die Bekanntgabe der Resultate.

PrüfungsbestimmungenEs sind nur Laufhunde mit Ahnentafeln zugelassen. Es dürfen keine Hunde im Prüfungsgelände mitgeführt oder ge-schnallt werden, welche nicht an der Prü-fung teilnehmen. Für Schäden, die durch Hunde verursacht werden, haftet der Hundehalter.• Startgeld: Fr. 40.– für Clubmitglieder,

Fr. 80.– für Nichtmitglieder.• Bedingung: Das Mindestalter beträgt

18 Monate; Ahnentafel mitbringen.

AnkörungDas Ankören anlässlich des Prüfungsja-gens vom 28. November 2015 fi ndet ab ca. 15.00 Uhr bei der Waldhütte Eriswil statt.• Gebühr: Für Clubmitglieder gratis,

Fr. 40.– für Nichtmitglieder ohne Prü-fungsteilnahme.

• Bedingung: Das Mindestalter beträgt 12 Monate; Ahnentafel mitbringen.

Schweizerischer Laufhund-Club SLC, Regionalgruppe Mittelland

Samstag, 28. November 2015, in Eriswil

Prüfungsjagen, Ankörung und Gehorsamsprüfung

GehorsamsprüfungDie Gehorsamsprüfung für Laufhunde mit SKG-Stammbaum fi ndet am 28. Novem-ber 2015 im Anschluss an das Prüfungs-jagen statt. Beginn ca. 15.00 Uhr bei der Waldhütte Eriswil.• Startgeld: Fr. 20.– für Clubmitglieder,

Fr. 40.– für Nichtmitglieder, wird am Prüfungstag eingezogen.

• Bedingung: Das Mindestalter beträgt 9 Monate. Ahnentafel mitbringen.

AnmeldungDie schriftliche Anmeldung für das Prü-fungsjagen, die Gehorsamsprüfung so-wie für die Ankörung ist bis Meldeschluss beim Prüfungsleiter einzureichen. Bitte eine Kopie der Ahnentafel bei der Anmel-dung beilegen.

Der SNLC gratuliert

im Oktober zum Geburtstag

Zum 65. Peter Hösli-Schwitter, Ennenda (20.)

Bruno Zweifel, Zürich (31.)

Zum 70. Walter Rupp, Oberstammheim (7.)

Zum 71. Hans Wüthrich, Erlenbach (25.)

Zum 74. Hugo Lattmann, Bauma (14.)

Karl Jordan, Appenzell (16.)

Zum 77. Peter Ammon, Rütihof (23.)

Zum 79. Roman Harzenmoser, Bernhardzell (14.)

Zum 88. Franz Rhomberg, Zürich (30.)

Präsident SNLC: Fredy Kuster, Gr

äbackerstrasse 117, 5735 Pfeffi k

on, Tel. 062 771 82 01

Sekretariat SNLC: Elisabeth Duss

, Aurora Dorf 7, 6166 Hasle, Tel.

041 480 20 55

Zuchtwart: Samuel Kaderli, Kreuzfeldstrasse 44,

4932 Lotzwil, Tel. 062 922 16 8

7

Anmeldung an: Martin Burri, Plattenstrasse 22, 4934 MadiswilTel. 062 965 34 61 / 079 518 72 52E-Mail: [email protected]: Sonntag, 1. November

Alle Clubmitglieder, Laufhundefreunde und Gäste sind zu diesem Anlass sowie dem anschliessenden Höck herzlich ein-geladen. Für Leistungsrichter und Rich-teranwärter gilt diese Einladung als Auf-gebot. Im Verhinderungsfall frühzeitig abmelden! Martin Burri, Prüfungsleiter

34

Page 35: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

V O M M E N S C H Z U M T I E R

•Schmackhafter Flockenmix für mehr Erfolg im Revier.

Speziell für Reh- + Rotwild, zur Förderung der Trophäe und des Wildbrets. Vitamine + Spurenelemente zum Ausgleich bei jahreszeitlich bedingtem Mangel.

•Speziell für Rehwild. Schmackhafte, energiereiche Mischung, mit essentiellen Vitaminen + Mineralstoffen.

•Unser Top-Wildfutter mit Struktur zur Verbiss-Reduzierung.

•Speziallecksteine für Wild, aus reinem Siedesalz + speziellen Spurenelementen, für gesundes Wachstum und Appetit.

Wildschäden an Forstkulturen können dadurch massiv einge-schränkt werden und unser Wild bleibt gesund und stark.

Wir führen übrigens auch ein interessantes Sortiment für Hunde!

[email protected], 4538 Oberbipp

www.marstall.ch)

Am Freitag, 21. August, traf sich im Re-vier Säckwald, Schlierbach, Prüfungsleiter Tony Schmidiger mit sieben Richterob-männern sowie den drei Richteranwärtern zur alljährlichen 500-m-Schweisshunde-prüfung. Nach einer kurzen Instruktion durch den Prüfungsleiter ging es mit den ortskundigen Revierführern an die Arbeit. Im ganzen Revier wurden mit dem Fähr-tenschuh und Schweiss sorgfältig 23 Fährten angelegt.

Die Hundeführer trafen dann am Sams-tagmorgen, 22. August, kurz vor acht Uhr bei der Jagdhütte ein, wo die Fährten aus-gelost wurden. Nach Instruktion durch den Prüfungsleiter ging es in sechs Grup-pen ab ins Revier, wo die Fährten auf die Gespanne warteten.

Nach getaner Arbeit, einem feinen Aser aus der Schlierbacher Küche und einem gut getränkten «Schwarzen» ging es an-schliessend ans Absenden. Von den 23 angetretenen Gespannen haben 16 Hun-deführer mit ihren Hunden die Prüfung mit Erfolg bestanden. Der Prüfungsleiter durfte somit 70% der angetretenen Ge-spanne den Prüfungsausweis übergeben.

Ein grosses Dankeschön geht an unse-ren Prüfungsleiter, alle Richter sowie die Jagdgesellschaft Säckwald Schlierbach für das Gastrecht im Revier. Kilian Zemp

Erfolgreiche GespanneArno Reber mit Akira, Zell; Markus Bieri mit Aras aus der Breitnau, Meggen; Dominik von Ah mit Inka vom Dolmar, Meggen; Oskar Husmann mit Terry vom Holzwäldli, Schachen; Dori Portmann mit Alma, Menznau; Guido Duss mit Cilly von Millizers Meute, Doppleschwand; Matthias Tanner mit Kendo vom Kapelhof, Hofstatt; Hans Reinert mit Maro, Menznau; Peter Schwegler mit Sissi vom Rebenland, Grossdietwil; Markus Kunz mit Murphy vom Hasenschreck, Hochdorf; Andre Filipendin mit Irma von Obermayerhofen, Adligenswil, Beat Furrer mit Adess vom Gewitter, Mosen; Franz Schmid mit Orphelia vom Schlossberg, Rickenbach; Marcel Roos mit Luna, Egolzwil; Nik Imfeld mit Geronimo of Aluscht, Alpnachdorf; Hans Waldvogel mit Leika, Netstal.

Luzerner Schweisshundeprüfung 500 m

Die Teilnehmer der Luzerner Schweisshundeprüfung 2015.

10 |

15

Page 36: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

JÄGER & HUND

Am 22. August 2015 fand die diesjäh-rige kantonale Schweisshunde-, Fährten-schuh- und Gehorsamsprüfung im schö-nen solothurnischen Leimental statt. Diese wurde durch den Hegering Dor-neck/Tierstein organisiert. Für die Lei-tung verantwortlich waren wiederum Edgar Renz (Präsident der kantonalen Jagdhundekommission) und Jürg Jäggi (Prüfungsleiter, Mitglied der kantona-len Jagdhundekommission). Am frühen Samstagmorgen begrüsste Edgar Renz alle Hundegespanne, welche zur Prüfung antraten, sowie Richterobmänner, Fähr-ten- und Revierkundige sowie Helfer und Helferinnen vor der Allmendhalle in Met-zerlen. Beste Wetterverhältnisse, also nicht zu heiss und nicht zu trocken, sorg-ten vor dem Start für breiten Optimismus unter allen Anwesenden. Jürg Jäggi ver-las die Gruppeneinteilung. Rasch mach-ten sich die ersten Gruppen auf den Weg in das Revier, in welchem ihre Prüfung stattfand.

Insgesamt traten 23 Hundegespanne zur diesjährigen Prüfung an. Acht Gespanne nahmen an der Gehorsamsprüfung, zehn Gespanne an der 500-m-Schweiss-, drei Gespanne an der 500-m-Fährtenschuh-, ein Gespann an der 1000-m-Fährten-schuh- und ein Gespann an der 1000-m-Schweissprüfung teil. Die Prüfung fand – wie gewohnt – nach den Richtlinien des TKJ statt. Eine Nachsuche nach den Richt-linien der TKJ (Technische Kommission für Jagdhunde) ist genau definiert. Die Fähr-tenlänge beträgt min. 500 m, wobei auf

dieser Strecke max. 2.5 dl Wildblut aus-getropft werden darf. Auf der gesam-ten Distanz baut der Fährtenleger zudem zwei stumpfe, dem Gelände angepasste Winkel, sowie ein sogenanntes Wund-bett (Ort, wo das verletzte Tier liegen bleibt) ein. Ein erfahrener Hundeführer untersucht den Anschuss ruhig und ge-nau und setzt den Hund entsprechend auf die Fährte an. Er erkennt, wenn der Hund nicht mehr auf der Fährte läuft und greift korrigierend ein. Am Ende jeder Fährte liegt eine Decke (Tierfell), welche dem Gespann anzeigt, dass hier das verendete Tier liegen würde. Zur Belohnung füttert der Hundeführer den Hund mit einem Le-ckerbissen und lobt ihn ausgiebig. Bei der Gehorsamsprüfung werden vier Katego-rien geprüft: Leinenführigkeit, das Folgen frei bei Fuss, das Ablegen und Ruhen auf Schuss sowie der Appell. Die Gehorsams-prüfung fand unter der erfahrenen Lei-tung von Valentin Jäggi, Mario Hänsli und Hanspeter Studer statt.

Die Resultate der wiederum anspruchs-vollen Prüfungen sind dieses Jahr erfreu-lich. 60% haben die Gehorsamsprüfung erfolgreich bestanden, die Schweiss- und Fährtenschuhprüfung zwei Drittel der Teilnehmenden. Gemäss Rückmeldun-gen einzelner erfahrener Richter waren die Hundegespanne gut vorbereitet und top motiviert. Entsprechend gut war denn auch die Stimmung unter den Absolven-ten und Absolventinnen beim Aser vor der Allmendhalle in Metzerlen. Edgar Renz bedankte sich beim Hegering Dorneck/

Tierstein, insbesondere bei deren Hunde-gruppe, sowie bei den Richtern, Fährten- und Revierkundigen und allen Helfern für die perfekte Organisation. Ein weiterer Dank ging an Thomas Charvat, welcher für das leibliche Wohl sorgte. Mit Freude übergab er den erfolgreichen Prüfungs-kandidaten die wohlverdiente Urkunde. Mirjam Jäger-Clavadetscher,

Delegierte Kommunikation RJSo

ErgebnisseDie Schweisshundeprüfung über 500 Meter haben bestanden: David Meier, Büren, BGS; Joseph Früh, Breitenbach, Grosser Münsterländer; Daniel Kleger, Schönenwerd, Kleiner Münsterländer; Marco Flury, Kleinlützel, Slov. Kopov; Markus Schnider, Subingen, Deutscher Wachtel; Alexander Pasquier, Semsales, Rouge de Bavière; Mario Schneider, Solothurn, Luzerner Laufhund.Die Schweisshundeprüfung über 1000 Meter hat bestanden: Niklaus Schmid, Meinisberg, Jack Russel Terrier.Die Fährtenschuhprüfung über 500 Meter hat bestanden: Simon Guggisberg, Blauen, BGS.Die Fährtenschuhprüfung über 1000 Meter hat bestanden: Christian Widmer, Obergösgen, Deutscher Drahthaar. Die Gehorsamsprüfung haben bestanden: Monika Renz, Metzerlen, Deutscher Wachtel; Willy Schaad, Rodersdorf, Tiroler Bracke; Konrad Isch, Aetigkofen, Rauhaar Dackel; Philipp Born, Aedermannsdorf, Deutscher Wachtel; René Spielmann, Schnottwil, Beagle-Spanielmischling.

REVIERJAGD SOLOTHURN

Schweisshunde- und Gehorsamsprüfung 2015

Foto

: Mir

jam

Jäge

r-C

lava

dets

cher

36

Page 37: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

5 JAHREJAGDHUNDESHOP

feiern Sie mit uns!

20% RABATTauf Ihre Bestellung (01.10 -30.10.2015)

auf nicht reduzierten PreisenSolange Vorrat reicht

auf Ihre Besttelllluunngg ((0011 1100 -3300 10 2015)f Ih B tt ll (01 10 300 10 2015)

5

www.jagdhundeshop.ch Tel: 032 654 60 69

Page 38: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

JÄGER & HUND

VisperterminenDer Walliser Schweisshundeklub (WSK) hatte am 19. Juli 2015 zu einer TKJ-Nach-sucheprüfung ins Heidadorf Visperter-minen eingeladen. Rund um die Bergsta-

WALLISER SCHWEISSHUNDEKLUB 2015

Nachsucheprüfungen

Die diesjährige Klub-Schweissprüfung des Klubs für Kleine Münsterländer Vor-stehhunde stand unter dem Namen eines Klubmitgliedes und langjährigen Freundes des Kleinen Münsterländers. Kaspar Hu-ber führte lange Zeit einen Kleinen Müns-terländer und war Jäger auf dem Friedlis-berg und ein guter Freund von mir.

Samstag, der 29. August, war Treff-punkt bei Jules Hüsser auf dem Ler-chenhof Friedlisberg zum Spritzen der Fährten. Eine super Organisation er-wartete uns, die Fährtenführer wa-ren sehr gut vorbereitet und der Fähr-tenverlauf war kein Problem für sie. Unsere aufgebotenen Richter am Sams-tag waren: Heinz Trutmann, Urs Senn, Renato Salamoni, Matthias Schneider und Urs Hoppler. Zu spritzen waren 11x 500 m, 1x 1000 m, 1x 500 m Bringselver-weiserfährte, sowie die Ersatzfährten. Bei sehr warmem Wetter und gutem Gelände im Wald war diese Arbeit bald erledigt.

Am Sonntagmorgen um 7.30 Uhr, nach vorhergegangener Richtersitzung, be-grüsste der Präsident des SKMV, Urs Hoppler, die Richter, Hundeführer, Re-vierführer und die Jagdgesellschaft Fried-

lisberg auf dem Lerchenhof. Nun über-nahm unser Prüfungsleiter, Richard Imboden, die Leitung. Nach Bekannt-gabe des Tagesablaufes ging es sofort zur Arbeit auf die Fährten. Bald darauf tra-fen die ersten Meldungen bei Prüfungs-leiter Richard Imboden ein. Das Fährten-gelände war sehr gut ausgesucht und stellte für Hund und Führer doch eine gewisse Anforderung. Bald trafen die ersten Gespanne auf dem Hof ein und mancher war mit dem Bruch für die be-standene Prüfung ausgezeichnet. Nach einem sehr guten Mittagessen trafen sich alle zur Verkündigung der Fährtenarbeit und Entgegennahme der Ausweise und Urkunden. Die Suchensieger erhielten je einen Futtersack der Firma Royal Canin von Herrn Leiser überreicht. Vielen Dank dem Sponsor.

Mein bester Dank gilt zum einen Jules Hüsser für das Gastrecht auf seinem Hof, Patrick Eggeler für die Stabführung und Organisation, dem Wirt Edi Stierli und der ganzen Jagdgesellschaft Friedlisberg mit Obmann Roland Zurbriggen, die uns das Revier zur Verfügung gestellt haben und allen Revierführern. Meinen Mitrich-tern: Heinz Trutmann, Urs Senn, Renato

Salamoni, Matthias Schneider, Ernst Hug-genberger, Werner Hunziker, Max Sta-cher, Jakob Trümpi, Urs Hoppler und den beiden Richteranwärter Pascal Büttiker und Marco Caneri sowie dem Prüfungs-leiter Richard Imboden. Der Vorstand des SKMV gratuliert allen Führern zur bestan-denen Prüfung und wünscht Suchen- heil. Urs Hoppler, Präsident SKMV

Bestanden haben:Hans Imobersteg, Langenthal, mit Fero vom Braunberg (KLM Rüde); Ronny Kälin, Bennau, mit Luca vom Grappenstein (KLM Rüde); Patrice Oehrli, Langenthal, mit Herry vom Auenwald (KLM Rüde); Markus Stocker, Beromünster, mit Maiko vom Roggenhorn (KLM Rüde); Heinz Wyrsch, Reidermoos, mit Aiko vom Steinriegel (KLM Rüde, Suchensieger).

Gäste: Ewald Wendel, Zufikon, Führer; Besitzer Marie Louis Ruge, Rudolfstetten; mit Okos von der Bromen (DD Rüde); Walter Bichsel, Auw, mit Rocky (DJT).

1000-m-Fährte: Christian Jegen, Serneus, mit Dino vom Merzzaselwald (KLM Rüde, Suchensieger).

500 m Bringselverweis: Kurt Würsch, Stans, mit Bora della Curusa (KLM Hündin, Suchensieger).

SKMV RUDOLFSTETTEN-FRIEDLISBERG AG

Kaspar Huber Gedenk-Schweissprüfung TKJ

tion Giw fand man ideale Bedingungen, um Hundeführer und Vierbeiner zu be-urteilen. Die Fährten führten über Wei-den, durch Lärchenwälder, querten Stein-schläge und Gräben. Die Teams mussten

in einem abwechslungsreichen Gebiet mit vielen Geländewechseln zurechtkom-men, um erfolgreich zur Decke zu finden. Damit die Gespanne des WSK objektiv geprüft werden konnten, engagierte der

38

Page 39: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

realen Nachsuche und setzte höchste An-sprüche an Führer und Hunde. Die Nach-sucheprüfung, die als Übernachtfährte über mehr als 1200 m führte und mit Fährtenschuh gelegt wurde (1 dl Wild-schweiss), wies viele der in der Praxis auftretenden Erschwernisse auf. Die Ge-spanne hatten in alpinem, abwechslungs-reichem Gelände mit Althölzer, Dickun-gen, Lichtungen, Steinschlägen, Wäldern, Wiesen und Bachüberquerungen eine an-spruchsvolle Fährte zu meistern. Hinzu kamen natürliche Verleitungen und be-wusst gelegte Widergänge. Längere Stre-ckenabschnitte wiesen keinen Schweiss auf. Die Hundeführer mussten drei ge-kennzeichnete Pirschzeichen auffinden und ohne Richterbegleitung zum Stück finden. Der Fährtenverlauf unterlag da-bei keiner bestimmten Abfolge und Rich-tungsänderungen im Gelände waren je-derzeit möglich.

Klub neben den zwei Klubrichtern Klu-ser/Imboden noch sechs weitere Richter aus der Deutschschweiz. Diese hatten am Vortag mit Fährtenschuhen die Prüfungs-fährten angelegt. Über Nacht viel dann et-was Regen auf den trockenen Walliser-boden.

Zur Prüfung angetreten waren sechs Teams auf 500 m und drei weitere auf 1000 m. Auf den kürzeren Distanzen war man in diesem Jahr erfolgreicher, so dass vier Gespanne zum Stück fanden. Die vielen Trainingsstunden, die zahlrei-chen Übungssequenzen und das inves-tierte Herzblut für die Nachsuchearbeit reichten bei den Teams der 1000-m-Fähr-tenprüfung leider diesmal nicht aus, um zu reüssieren. Die Richter hatten dennoch Lobenswertes gesehen und die Führer waren ihrerseits in der Lage, die Situa-tionen zu analysieren, um mit einer posi-tiven Einstellung weiterhin an sich und mit ihren Hunden zu arbeiten.

Hanspeter Rieder und Daniel Zenhäus-ern konnten als Richteranwärter weitere wertvolle Erfahrungen sammeln und durften in Begleitung von versierten und langjährigen TKJ-Richtern von fundiertem Wissen profitieren.

500-m-TKJ-Prüfung bestandenAlfred Abgottspon mit Bella, Staldenried; Leo Garbely mit Janka, Reckingen; Dominik Gruber mit Dina, St. Niklaus; Renaldo Hugo mit Dyke, Niedergampel.

OberwaldIm hochalpinen Gelände rund um die Grimsel und den Nufenen hatten sich am 23. August drei Gespanne der erschwer-ten Gebirgsschweissprüfung gestellt. Zusätzlich wurde noch ein Team auf 500 m getestet. Nur wer den Nachweis er-bringen konnte, dass er eine 500- und 1000-m-TKJ-Prüfung erfolgreich absol-viert hatte, konnte sich der erschwerten Gebirgsschweissprüfung stellen. Die Prü-fung entsprach in allen Bereichen einer

Bild oben Gebirgsschweissprüfung Oberwald: Anton Nellen, Stefan Dräyer und Hanspeter Rieder. 500-m-TKJ: Barbara Eggimann.

Bild links 500-m-TKJ-Prüfung: Gruppenbild mit Hundeführern und Richtern.

Erschwerte Gebirgsschweissprüfung bestandenStefan Dräyer mit Ayco, Zürich; Anton Nellen mit Syra, Baltschieder; Hans-Peter Rieder mit Nicco, Oberwald.

500-m-TKJ-Prüfung bestandenBarbara Eggimann mit Aric, Weissenburg.

Für den reibungslosen Ablauf und die Arbeit im Hintergrund dieser beiden Nachsucheprüfungen geht ein spezieller Dank an Erich Zimmermann, Armin Stof-fel, Manfred Zimmermann und Hanspe-ter Rieder. Ein herzliches Vergelt’s Gott gilt auch den TKJ-Richtern Josef Klauser, Christoph Küng, Hermann Meyer, Bruno Sommer, Philippe Volery und Peter Zenk-lusen. Sie haben sich alle spontan bereit erklärt, ins Oberwallis anzureisen und ein Wochenende lang im Einsatz fürs Nach-suchewesen zu stehen. Richard Imboden,

TKJ-Prüfungsleiter, Walliser Schweisshundeklub

3910

| 15

Page 40: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

JÄGER & HUND

Die Wochenenden Ende Juli, anfangs Au-gust stehen beim Berner Jägerverband immer ganz im Zeichen der drei Gross-anlässe im Hundewesen: Es gilt, die drei Schweisshundeprüfungen im Berner Jura/Seeland, im Berner Mittelland und im Ber-ner Oberland zu organisieren und durch-zuführen. Damit alle 2015 zur Prüfung an-getretenen 71 Gespanne faire und beste Rahmenbedingungen für ihre Fährten-arbeit haben, mussten die drei durch-führenden Sektionen Seeland, Jagd- und Wildschutzverein Region Burgdorf und Jagd- und Wildschutzverein Saanenland und Obersimmental eine organisatori-sche Meisterleistung zeigen. Das ist ihnen an allen drei Prüfungs-Sonntagen hervor-ragend gelungen. Alle drei Anlässe konn-ten reibungslos und ohne Pannen durch-geführt werden.

Total sind 53 Gespanne auf 500 m und 18 Gespanne auf 1000 m angetreten. Erfolg-reich zum Stück gefunden haben auf der 1000-m-Fährte neun Gespanne und 24 auf 500 m. Das entspricht einer Erfolgs-quote von 46,5%.

Berner Jura/SeelandAm ersten Prüfungswochenende vom 26. Juli im Berner Jura/Seeland herrschte war-mes Sommerwetter. Prüfungsleiter Pe-ter Zenklusen aus Lyss begrüsste in Aar-berg 16 Gespanne zur 500-m-Fährte. Die Fährtenarbeiten konnten ohne besondere Vorkommnisse durchgeführt werden. Die Richter wurden von Prüfungsleiter Zenk-lusen angehalten, nach dem Motto «Im Zweifel für das Wild» streng zu rich-ten. Aufgeteilt in sechs Gruppen wurde schon zeitig mit den Arbeiten begonnen, so dass gegen Mittag alle 16 Gespanne durchgeprüft waren. Anschliessend tra-fen sich Hundeführer, Richter, Fährten-chefs und Bockträger zum einmal mehr hervorragend mundenden Aser, den Urs Spring mit seiner Helfercrew zubereitet hat. Beim Absenden konnte Peter Zenk-lusen acht erfolgreichen Gespannen über 500 m zu ihrem Erfolg ein kräftiges «Su-chenheil» wünschen und ihnen die be-gehrten Prüfungsausweise übergeben. Er gab allen erfolgreichen Hundefüh-rern mit auf den Weg, sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen und immer da-ran zu denken, dass zuverlässige, gute Schweisshunde ein regelmässiges Trai-ning brauchen.

Berner MittellandIm Mittelland amtete Brigitte Aeberli, Wil-ladingen, auch 2015 als Prüfungsleiterin. Beim Anlegen der Fährten am Samstag durfte der BEJV Jacqueline Graber, Jour-nalistin bei der Berner Zeitung BZ, und Daniel Fuchs, Fotograf, begrüssen. Sie verfassten für die BZ-Montags-Ausgabe vom 10. August 2015 eine spannende Re-portage zu den Vorbereitungsarbeiten für die Prüfung im Mittelland. Für einmal soll-ten im Beitrag nicht die Gespanne im Fo-kus stehen, sondern die Fährtenführer und die Richter. Sie sind schlussendlich dafür verantwortlich, dass die Gespanne optimal und fair angelegte Fährten aus-arbeiten können. Am Prüfungssonntag, 9. August 2015, herrschten schwülwarme, für Führer und Hunde sehr anspruchsvolle Wetterverhältnisse. Am frühen Sonntag-morgen begrüsste die Prüfungsleiterin die 26 Hundeführerinnen und -führer mit ihren vierbeinigen Jagdhelfern, die Rich-terin und die 14 Richter sowie die Gäste in der wunderschönen Gartenanlage der alt ehrwürdigen Gartenbauschule in Oesch-berg.

Aufgeteilt in sieben Gruppen begaben sich die Gespanne zügig in die zugeteil-ten Wälder im Grossraum Burgdorf-Ut-zenstorf-Fraubrunnen. Am Mittag konnte die Prüfungsleiterin nach einem herrli-chen Grillplausch mit Salat vier Gespan-nen zur bestandenen Meisterprüfung auf der 1000-m-Fährte und sechs Gespannen zum Erfolg über 500 m gratulieren. Im Namen des Richtergremiums kommen-

Kantonal Bernische Schweisshundeprüfungen 2015

Bild von links nach rechts Das Richterduo Hermann Meier (links) und Andreas Bieri (ganz rechts) begleiten ein Gespann an den Anschuss bei der Prüfung im Berner Jura/Seeland.

Sabine Lecsko und Beni Steiner: zwei der vier erfolgreichen Gespanne auf der 1000-m-Fährte im Mittelland.

Marc Beuchat, Richterobmann bei der Schweissprüfung im Berner Oberland, zog als Fazit zur Prüfung: «Neben hervorragenden Arbeiten gibt es auch Verbesserungspotential.»

40

Page 41: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

tierte Richterobmann Bruno Sommer die Schweissprüfung 2015 im Berner Mittel-land wie folgt: Die Prüfung wurde unter fairen Bedingungen in hervorragend ge-eigneten Gebieten, aber mit schwieri-gen Witterungsverhältnissen vom Jagd- und Wildschutzverein Region Burgdorf und der Sektion Fraubrunnen hervorra-gend organisiert und durchgeführt. Spe-ziell bedankte sich der Richterobmann für die kompetente Arbeit aller Fährten-führer. An einer Schweissprüfung sind sie die wichtigsten Personen. Fällt ein Richter plötzlich aus, ist er ersetzbar. Der Fährtenführer jedoch nicht! In kei-ner der sieben Gruppen gab es irgend-etwas zu beanstanden. Neben einigen sehr guten Arbeiten stellte das Richter-gremium insbesondere in folgenden Be-reichen Verbesserungspotential fest: Es bereitet immer wieder Mühe, die Hunde bei der Fährtenarbeit richtig zu lesen. Ei-nige Gespanne scheiterten daran, dass die Hunde die für eine solide Schweiss-arbeit nötige Reife noch nicht haben oder zu wenig gut auf die Fährtenarbeit vorbe-reitet wurden. Richterobmann Sommer hielt speziell fest, dass Führerinnen und Führer immer wieder falsche oder für den Hund widersprüchliche Kommandos ge-ben. Zudem vermissten die Richter am heutigen Prüfungstag bei einigen Hunden den Finderwillen, die nötige Beharrlich-keit, auch bei sehr anspruchsvollen Wit-terungsbedingungen zum Stück finden zu wollen. Auch das Markieren der Fährten durch die Führer sollte verbessert wer-den. Prüfungsleiterin Brigitte Aeberli be-dankte sich bei ihrer Helfercrew, für die einmal mehr sehr engagierte und tat-kräftige Unterstützung bei den umfang-

reichen Vorbereitungsarbeiten und der eigentlichen Durchführung am Prüfungs-tag selber. Abschliessend bedankte sich der Präsident des Jagd- und Wildschutz-vereins Region Burgdorf, Dan Ammon, bei seiner Hundeobfrau Brigitte Aeberli für ihren enormen Einsatz und für ihr fun-diertes Hündelerwissen, das sie seit sehr vielen Jahren zugunsten der Hundeaus-bildung im Verein und im Kanton immer wieder mit sehr viel Herzblut zur Verfü-gung stellt.

Berner OberlandAm letzten Prüfungstag im Berner Ober-land traten 29 Gespanne zur Prüfung an. Trotz leichtem Nieselregen herrsch-ten gute Prüfungsbedingungen. Das Prü-fungsgelände verlangte von den Hunde-führern Geländegängigkeit und stellte hohe Anforderungen an ihre Kondition. Die beiden Sektionen Obersimmental und Saanenland organisierten die Schweiss-prüfung im Berner Oberland als bewähr-tes Duo – es fehlte auch 2015 an nichts. Die Gespanne legten aufgeteilt in acht Gruppen ihre Fährtenarbeiten an den Prü-fungsorten St. Stephan und Saanen ab. Als Prüfungsleiter amtete Walter Stoller, Frutigen, Präsident der BEJV Jagdhunde-kommission. Die Richter bewerteten die Arbeiten einmal mehr kompetent und ge-wissenhaft, so dass es zu keinen Einspra-chen kam.

Nach einem feinen Aser und der Rich-tersitzung zog Richterobmann Marc Beu-chat folgendes Fazit zur Schweissprüfung 2015 im Berner Oberland: Hervorragende Arbeiten auf der Fährte zeigten ein Berner Niederlaufhund, ein Deutscher Jagdterrier

und ein Bayerischer Gebirgsschweiss-hund. Diese drei unterschiedlichen Ras-severtreter überzeugten die Richter durch maximale Fährtentreue, teilweise trotz Wildkontakt, und einer hohen Leis-tungsbereitschaft, die Fährte auszuarbei-ten. Marc Beuchat wies aber auch auf beobachtete Schwachstellen hin. Beson-ders unterstrich er die Wichtigkeit, beim Aufbau der Hunde in kleinen Schritten vorzugehen, um eine nachhaltige Leis-tung zu erhalten. Entsprechend sollten sich die Hundeführer bei der Ausbildung mehr Zeit lassen und nur mit gefestigten Hunden zur anspruchsvollen Schweiss-prüfung antreten. Anschliessend an die Ausführungen des Richterobmanns durfte Prüfungsleiter Walter Stoller fünf der zehn angetretenen Gespannen über 1000 Meter zur bestandenen «Meisterprüfung» den ersehnten Bruch überreichen. Von den 19 Gespannen auf der 500-m-Über-nachtfährte waren deren acht erfolgreich und erfüllten die Prüfungsanforderungen zur Zufriedenheit des sie begleitenden Richter-Duos. Er bedankte sich bei den Organisatoren Daniel Ziörjen und Hans van den Elshout sowie allen Richterin-nen und Richtern für ihren Einsatz und die kompetente Arbeit.

Der Dank der Prüfungsleiterin und der beiden Prüfungsleiter und des BEJV rich-tete sich an alle Hundeführerinnen und -führer für ihr diszipliniertes, faires Ver-halten und ihr Engagement für die Hun-deausbildung. Bis ein Hund Prüfungsreife für das erfolgreiche Ablegen einer TKJ-Schweissprüfung erreicht hat, sind viele Übungsstunden und manchmal auch Ner-ven nötig.

Ein herzlicher Weidmannsdank gilt allen Richterinnen und Richtern für ihren all-jährlichen grossen, kompetenten und en-gagierten Einsatz während der Prüfungs-zeit vom Frühsommer bis in den Herbst hinein. Ein spezieller, grosser Weid-mannsdank geht an all die vielen Helferin-nen und Helfer im Gelände auf den Fähr-ten, in der Küche oder im Hintergrund. Nur dank ihrem grossen, selbstlosen Ein-satz ist es möglich, die drei Schweissprü-fungen des BEJV unter hervorragenden und für alle Gespanne fairen Bedingun-gen zu organisieren und durchzuführen. Allen drei durchführenden Sektionen ist das 2015 hervorragend gelungen. Daniela Jost, Leiterin Geschäftsstelle BEJV

4110

| 15

Page 42: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Wie viele dürfen es sein?Schwanen-Überschuss auf Schweizer Gewässern

Alexandra von Ascheraden

Sie sind so häufig anzutreffen, dass sie zum gewohnten Bild auf den Schweizer Seen dazugehören – die Höckerschwäne. Wie viele Höckerschwäne es in der Schweiz tatsächlich gibt, weiss auch die Schweizerische Vogelwarte Sempach nicht. Michael Schaad, Ornithologe an der Vogel-warte Sempach, sagt dazu: «Schweizweit haben wir etwa 450 Brutpaare. Dazu kommen aber noch zahllose Vögel, die nicht brüten.» Ein Grund für das massen-hafte Auftreten ist das übermässige Füttern mit Brot. Hilft hier lediglich ein Verbot?

LEBENSRAUM42

Page 43: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Bild

: Sto

ckfo

to/M

icha

el L

ane

10 |

15

43

Page 44: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Wer an den Schweizer Seen spaziert, dem wird es augenfällig. Wo Wasser-vögel gefüttert werden, beherrschen die Schwäne das Geschehen. Von einer natürlichen Bestandsdichte ist man weit entfernt. Am Wohlensee im Kanton Bern

drängten sich 2013 nach Zahlen des BAFU 213 Schwäne. Als dann ein Fütterungsverbot verhängt wurde, waren zwei Jahre später noch 90 Tiere übrig. Die Verordnung über die Wasser- und Zugvogelreservate von internationaler und nationaler Be-deutung wurde am 15. Juli 2015 dahingehend angepasst, dass die Fütterung von wildlebenden Tieren dort grundsätzlich ver-boten ist. Die Kantone dürfen in Siedlungsgebieten jedoch als Ausnahme vorerst mit Sensibilisierungsmassnahmen arbeiten.

«Brot-Entsorgung» an den GewässernVielerorts führt das intensive Füttern zu grossen Konzentra-tionen von Schwänen – und diese wiederum zu Problemen. «Viele Leute haben Probleme damit, Brot fortzuwerfen. Man-che bringen rechte Mengen zum See, das artet teilweise in Ent-sorgung aus», so Peter Lienert, Leiter des Amtes für Wald und Landschaft, Kanton Obwalden. In Nid- und Obwalden sind die Schwanenbestände so hoch, dass die Schäden für die angren-zenden Bauern nicht mehr zumutbar waren. Daher wollen diese Kantone die umstrittenen Schwanenpopulationen am Vierwald-stättersee, am Alpnacher-, Wichel- und Sarnersee im Laufe mehrerer Jahre halbieren und dafür Eier in Schwanengelegen anstechen. In Nidwalden soll ein Bestand von rund 40 Schwä-nen reduziert werden, in Obwalden von etwa doppelt so vielen. Zentrale Massnahme dabei ist neben dem Eier stechen auch ein Fütterungsverbot, das seit 2014 in Kraft ist und nicht allen Spa-ziergängern gleichermassen behagt. Die beiden Kantone haben sich zu koordinierten Anträgen entschlossen, da nur ein abge-stimmtes Vorgehen Erfolg verspricht, so Lienert: «Haben wir in Obwalden etwas unternommen, tauchten die Schwäne kurz da-rauf einfach in Nidwalden auf und umgekehrt.»

Eier anstechen als BestandeslenkungEs ist bei weitem nicht das erste Mal, dass Eier angestochen werden. Heute bewilligt das BAFU das nur noch, wenn alle an-deren Massnahmen inklusive Schreck- und Vergrämungsab-schüssen keine Wirkung zeigen. So liess das Naturschutzamt des Kantons Waadt zwischen 1960–1984 etwa 2000 Eier am Genfersee anstechen. Der Brutvogelatlas Schweiz berichtet, dass lange Zeit keine direkte Verringerung der Bestände fest-gestellt wurde. Man ging davon aus, dass der Pegelanstieg der Gewässer im Frühling deutlich mehr Eier vernichtete, da ihm immer wieder ganze Gelege zum Opfer fallen. Erst später zeig-ten Zählungen, dass das Stechen wohl doch etwas genützt hat. Die Januarzählung 1974 ergab nämlich 1437 Schwäne, die von 1980 noch 1365 und die von 1984 nur noch 1306. 2003 dann wurden nur noch knapp 800 Schwäne gezählt. Man vermutet, dies sei eine Spätfolge der Massnahmen aus den 70er-Jahren. Denn Schwäne sind ausgesprochen langlebig und können bis zu zwanzig Jahre alt werden. Mangels natürlicher Feinde ist die Sterblichkeit bei Altvögeln gering. Am Neuenburgersee da-gegen, wo damals keine Lenkungseingriffe erfolgten, nehmen die Bestände laufend zu.

Landwirte fordern MassnahmenHohe Bestände von Schwänen sind nicht nur für badende Kin-der gefährlich, wenn die Schwäne ihr Territorium und vor allem ihre Nester verteidigen. Es sind vor allem die Landwirte, die Massnahmen fordern, wenn die Schwäne überhand nehmen. Bettina Erne von der Sektion Waldbiodiversität und Wildtiere am Bundesamt für Umwelt (BAFU), erläutert: «Schwäne fres-sen bis zu vier Kilogramm Pflanzenmaterial pro Tag. Wenn die Pflanzenmenge zwischen Dezember und April abnimmt oder die Population zu dicht wird, gehen sie auch auf landwirtschaftli-che Kulturen.» Die Bauern klagen über Trittschäden und vor al-lem über Verkotung, denn ein einzelner Schwan produziert bis zu 200 Gramm Kot pro Tag. Dazu kommen die Frassverluste.

So auch in Nidwalden. Dort versuchte man es im Herbst 2014 mit Schreckschüssen, dann mit Vergrämungsabschüssen, um die Schwäne zu vertreiben. Nichts half und die Landwirte be-klagten sich weiterhin, dass Silage nicht mehr möglich sei, da die Kotmengen der Schwäne zu hoch seien. Nid- und Obwal-den stellten schlussendlich einen koordinierten Antrag auf wei-tergehende Massnahmen. Das BAFU genehmigte darauf hin,

44 LEBENSRAUM

Page 45: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

dass die nächsten fünf Jahre Eier angestochen werden dürfen. Denn die Schäden summieren sich schnell. Bettina Erne zitiert Zahlen des Amtes für Landwirtschaft und Umwelt des Kantons Obwalden für eine 6.97 ha grosse Fläche entlang des 1,8 km langen Wichelsees (OW): «Dort betrugen die Kosten in einem einzigen Jahr 13940 Franken. Sie setzen sich zusammen aus Ertragsausfall und Inkonvenienzen, etwa die Entsorgung des unbrauchbar gewordenen Grases. Bei jagdbaren Arten regeln bekanntlich die Kantone die Entschädigungspflicht, soweit zu-mutbare Massnahmen zur Verhütung von Wildschäden getrof-fen wurden. Wildschäden von geschützten Arten werden nicht entschädigt, ausser für vom Bundesrat bezeichnete Arten (Art. 13 JSG). Für den Schwan werden deshalb keine Schadenvergü-tungen gezahlt.»

Fütterungsverbot als «Allheilmittel»?Peter Lienert sieht das Ganze mit Galgenhumor: «Leider be-vorzugen die Schwäne Fettwiesen. Uns wäre es lieber, es zöge sie zu weniger intensiv genutzten Flächen, aber da mögen sie nicht hin.» Er berichtet von einem Bestand von derzeit über 30 Schwänen auf einer sieben Hektar grossen Fläche am Wichel-

Bild linksWie viele Tonnen Brot werden wohl an Schweizer Gewässern jährlich als Futter «entsorgt»?

Bild untenKot und Federn der Schwäne verschmutzen die Wiesen.

see. Ziel ist es, den Bestand auf die Hälfte zu reduzieren, wo-bei stets ein Ei unbeschädigt im Nest belassen wird, damit die Schwäne keine zweite Brut versuchen.

«Wir sagen ganz klar, dass es uns nicht darum geht, den Schwan jagdbar zu machen. Er ist als Beute nicht attraktiv. Vor allen Din-gen aber ist die Angriffsfläche für einzelne Jäger zu gross, wenn sie auf die beliebten Vögel anlegen sollen. Das schadet dem Image der Jagd», sagt Peter Lienert ganz deutlich. Das Eierste-chen betrachte er als eine vergleichsweise verträglichere Mass-nahme. Im nächsten Frühjahr soll es damit losgehen. Zudem wurde überall wo es eine Rechtsgrundlage gibt, Fütterungsver-bot erlassen, an den übrigen Orten ein Aufruf publiziert, das Füttern von Wildtieren zu unterlassen. «Wir gehen davon aus, dass das Unterlassen der Fütterungen durch Spaziergänger an sich schon eine sehr wirksame Massnahme ist», so Lienert.

Ob die Vergrämungsmassnahmen und das Eier stechen in Nid- und Obwalden den gewünschten Erfolg bringen, wird sich wei-sen. Am Flachsee (AG) etwa hat Reservatsaufseher Roland Koch bereits mit einem einfachen Fütterungsverbot gute Erfahrun-

Foto

: Ale

xand

ra v

. Asc

hera

den

Foto

: Ale

xand

ra v

. Asc

hera

den

Foto

: Ale

xand

ra v

. Asc

hera

den

4510

| 15

Page 46: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

gen gemacht. Auch dort drängten sich die Schwäne aufgrund des von den Spaziergängern so grosszügig vermehrten Nah-rungsangebotes so sehr, dass die Bauern das Gras der angren-zenden Wiesen nicht mehr verfüttern konnten. 2008 stellte er Informationstafeln auf, die Abhilfe schaff ten. Koch berichtet: «Wir haben aktuell etwa 15 Schwäne. Früher waren es gegen 60. Die Tafeln werden von den Spaziergängern als Fütterungs-verbot verstanden und sehr gut beachtet, obwohl sie nur ein Gebot enthalten. Ich musste bisher nur einmal jemanden ver-warnen.» Er sucht stets den Dialog mit den Spaziergängern, um Verständnis für die notwendige Massnahme zu wecken. Mit Elektrozäunen, Verblendungsaktionen und Bändern in den Feldern versucht er in Zusammenarbeit mit den Bauern, land-wirtschaftliche Schäden durch Schwäne und Graugänse zu ver-meiden. Nur einzelne Tiere überfl iegen die Zäune. Die meis-ten laufen einfach aus dem See in die Felder. So zeitigen die Zäune guten Erfolg.

Anfangs musste er noch Vergrämungsabschüsse tätigen. «Das schlug hohe Wellen», erinnert er sich. Die Schwanenpopulation hat Koch nun gut im Griff . Dafür tut sich ein neues Problem auf: «Jetzt kommen mehr und mehr Graugänse. Letztes Jahr hatten wir rund 30 Junggänse zu verzeichnen, davon kam die Hälfte durch, der Rest fi el den natürlichen Räubern wie Hecht, Wels und Fuchs zum Opfer. Diese Jahr haben wir etwa 130 Gänse am See.» Immerhin: Da die Gänse als ursprünglich illegal aus-gewildert gelten, dürfen gemäss kantonalem Massnahmenplan im defi nierten Wildschadensperimeter einzelne Vergrämungs-abschüsse getätigt werden. Maximal 10% des Graugansbestan-des darf abgeschossen werden. Damit versucht man die Schä-den in den Kulturen im Griff zu kriegen.

Verbreitung des Höckerschwans

Lang vorbei ist die Zeit, als die aus Nordosteuropa

stammenden Schwäne als schmückende, elegante Ziervögel

nur in gepfl egten Parks gehalten wurden. Im 20. Jahrhundert

eroberten sie rasch ganz Europa mit Ausnahme von Island,

Portugal und Spanien und bildeten stabile Brutpopulationen.

In der Schweiz sind die Höckerschwäne überwiegend Stand-

vögel. Die Schwäne Skandinaviens und Osteuropas ziehen als

Zugvögel unter anderem zur Ostsee.

Bei uns gibt es etwa 450 Brutpaare. Insgesamt aber über-

wintern über 7000 Höckerschwäne. Zu einem nicht genau

bekannten Teil stammen die überwinternden Tiere aus

Nord- und Osteuropa und verlassen im Frühling die Schweiz

wieder Richtung Heimat.

Bild obenWerden Graugänse bald zu einer neuen Problemart? In nördlichen Gegenden ist dies bereits Realität.

Bild linksDas Anstechen von Eiern bedarf einer Zustimmung des BAFU. Fo

to: S

tock

foto

Foto

: Nat

urpi

x.ch

/Ch.

Mei

er

46 LEBENSRAUMRUBRIK LINKS

Page 47: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Welche Massnahmen empfiehlt das BAFU zur Vergrämung von Schwänen, wenn diese Schäden in der Landwirt-schaft verursachen?Im Umgang mit Schaden verursachenden geschützten Tierarten fordert das Bun-desgesetz über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel eine Massnahmenkaskade, wobei zuerst mög-lichst milde Massnahmen ergriffen wer-den müssen und erst zuletzt die Regu-lation des Bestandes vorgesehen ist. Im Sinne der Schadenverhütung empfiehlt das BAFU den Kantonen also zuerst die Einschränkung respektive das Verbot der Fütterung der Vögel, die Abzäunung von gefährdeten landwirtschaftlichen Kultu-ren oder wo nötig auch Strandbadwie-sen, sowie das Vergrämen der Schwäne zum Beispiel mittels Einzelabschüssen.

Wann kann in diesem Zusammenhang auch das Anstechen der Eier erlaubt wer-den?Vorerst muss klar gesagt werden, dass das Anstechen von Eiern einer bestan-desregulierenden Massnahme entspricht, die gemäss Bundesrecht einer Zustim-mung des BAFU bedarf, auch wenn dies eine sehr einfache und schonende Mass-nahme darstellt. Das BAFU bindet seine Zusage an strenge Auflagen. Vorausset-zung ist einerseits der Nachweis grosser Schäden oder einer erheblichen Gefähr-dung. Weiter sind eine sorgfältige Inter-essenabwägung sowie der Nachweis der ergriffenen Schadenpräventionsmass-nahmen gemäss der erwähnten Kaskade und deren Wirksamkeit zu dokumentie-ren. Sind diese Massnahmen insgesamt erfolglos, kann einer Bestandesregulation zugestimmt werden, wobei allerdings pa-rallel die schadenverhütenden Massnah-men weiterzuführen sind.

Welche besondere Situation hat in Nid- und Obwalden dazu geführt, dass dies trotz der Zurückhaltung des BAFU mit dieser Massnahme dennoch erlaubt wurde?Bereits im Jahr 2014 hat das BAFU vom Kanton Nidwalden ein Gesuch um eine Regulation des Schwanenbestandes am Vierwaldstättersee erhalten. Weil der Kanton vorgängige Massnahmen zur Schadenverhütung wie Fütterungsver-bot, Abzäunungen und Vergrämungs-massnahmen nicht ausgeschöpft hatte, wurde keine Zustimmung gegeben. Diesmal hat aber der Kanton Nidwalden die zumutbaren Präventionsmassnah- men ergriffen, die aktuelle Schaden- situation plausibel dokumentiert, sowie in Absprache mit dem Nachbarkanton Obwalden ein neues Gesuch eingereicht.

Demnach haben Einzeltierabschüsse dort nicht den gewünschten Erfolg ge-bracht?Die vergrämende Wirkung hat sich in Nidwalden leider nicht eingestellt, wahr-scheinlich weil die Schwäne auf den Wiesen in der Nähe des Flugplatzes bei Buochs an Knalleffekte gewöhnt sind.

In welchem Umfang dürfen dort Eier ge-stochen werden?Die Kantone wollen den Fortpflanzungs-erfolg um zwei Drittel vermindern. Durch die tiefere Nachwuchsrate wird der An-teil an Jungschwänen deutlich reduziert, und hoffentlich auch die Schäden. Oft sind es nicht brütende, revierlose Jung-schwäne, die die grössten Schäden an-richten. Die Erneuerung des Bestandes kann aber durch das Belassen eines Drit-tels des Nachwuchses trotzdem stattfin-den, was die langfristige Sicherung des Schwanenbestandes garantiert.

Wie lange gilt diese Erlaubnis?Die Zustimmung ist auf fünf Jahre be-schränkt. Die Kantone müssen dem BAFU jährlich über die ergriffenen Massnahmen und die Schadensituation respektive -re-duktion Bericht erstatten. Ob die Schä-den mit diesem Vorgehen reduziert wer-den können, wird sich zeigen. Bei einer langlebigen Art wie dem Höckerschwan kann alleine mit Massnahmen am Gelege erst verzögert eine Bestandesreduktion erreicht werden, aber kombiniert mit Ver-grämungsabschüssen zum Beispiel auf den Flugplätzen, wo es unter allen Um-ständen die Sicherheit der Piloten und der Flugpassagiere zu schützen gilt, könnte rasch ein guter Erfolg resultieren.

Sind in diesem Zusammenhang Gesuche aus anderen Kantonen hängig? Auch in anderen Kantonen wird die Not-wendigkeit einer Schwanenbestandesre-gulation diskutiert. Sollten weitere Gesu-che kommen, werden wir diese fallweise betreffs Schadenbereich und -ausmass, vorgängig ergriffenen Präventionsmass-nahmen sowie der erwarteten Wirkung der vorgeschlagenen Bestandesregula-tion beurteilen.

REINHARD SCHNIDRIG, CHEF DER SEKTION WILDTIERE UND WALDBIODIVERSITÄT AM BAFU

«Vergrämungsabschüsse haben wegen des nahen Flugplatzes nichts gebracht»

Die wichtigsten Fragen zur Genehmigung des Schwanen- eier-Anstechens, beantwortet von Reinhard Schnidrig, Chef der Sektion Wildtiere und Waldbiodiversität am BAFU

4710

| 15

Page 48: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Der Hirsch zählte ursprünglich mal zur «Hohen Jagd», der heutigen Hochjagd. Die Jagd auf das Wild der «Hohen Jagd» war ausschliesslich dem Adel vorbehal-ten. Entsprechend wurde dem «König der Wälder» sowohl von der jagenden wie auch der nichtjagenden Bevölkerung mit Ehrfurcht und Respekt begegnet.

Was ist geblieben von dieser edlen Jagd? Heute kann jeder Bürger des Kantons Bern mit einem minimalen Zuschlag zum ordentlichen Jagdpatent den Hirsch beja-gen. Grundsätzlich sicher eine gute Ent-wicklung, wäre da nicht der Mensch, wel-cher einmal mehr mit einem Privileg nicht umgehen kann. Die heutige Hirschjagd im Kanton Bern entwickelt sich mehr und mehr zu einem Kampf und einem rück-sichtslosen Wettbewerb unter den Jä-gern. Da wird gestört, vergrämt, verwit-tert, provoziert, beleidigt, verleumdet, als wäre das alles das Selbstverständlichste der Welt. Da werden Jäger von Jägern ver-zeigt, um dann bei einer möglichen Ver-urteilung des «Gegners» in die Hände zu klatschen, da wird neben Mitjägern vor-beigehetzt, kein Gruss, kein Blickkontakt.

Berner Hirschjagd wohin?

Rino Jakob aus 3673 Linden/BE sandte uns diese zwei Fotos eines Mäuse jagen-den Fuchses. Ganz herzlichen Dank für die Einsendung und weiterhin viel Spass mit der Kamerajagd.

Fuchs in Aktion

Nein, man setzt sich unweit neben den «Kollegen» und schiesst ihm kaltschnäu-zig das Wild vor der Büchse weg. Schein-bar ist es sogar zu mühsam, einem Jagd-kollegen vor oder nach dem Schuss mit einem «Weidmannsheil» oder «Jägers Gfell» zu begegnen. Manchmal werde ich das Gefühl nicht los, einige Jäger hätten nicht das Ziel eines persönlichen Jagd-erfolges, sondern das Ziel eines Nichter-folges der anderen Jäger im Visier.

Und alles geschieht unter dem Deck-mantel des Gesetzes mit der häufigsten Aussage: «Wir sind eben auf der Berner-Patentjagd, alles was im Gesetz nicht ver-boten ist, ist erlaubt». Rechtlich ist diese Aussage wohl auch korrekt. Wo aber fin-det man in unserem Jagdgesetz die Be-rechtigung für agressive körperliche Angriffe mit gesundheitlichen Folgen, unerlaubte Tonaufnahmen von Dialogen, feige Beschädigungen von privaten Jagd-einrichtungen (ob diese nun sinnvoll sind oder nicht, bleibe dahingestellt) und ähn-liche Gemeinheiten. Jagdethik, Freund-lichkeit, Respekt, Anstand und Freude an der Jagd wären ja eigentlich Gründe ge-

nug, um unsere schöne Bernerjagd zu ge-niessen. Leider bleiben diese Tugenden immer häufiger auf der Strecke. Möglich, dass diese unschönen Jagdsituationen zum Teil auch regionalen Charakter ha-ben. Eines ist aber sicher, die Tendenz in diese negative Richtung ist zunehmend.

Wo führt uns diese Entwicklung hin? Den Charakter eines Menschen kann man be-kanntlich auch an einer Jagdprüfung nicht bewerten. Das Rad wollen wir sicher auch nicht mehr zurück drehen und nur noch den gut betuchten «Herrenjägern» die Jagdberechtigung auf den edlen Hirsch erteilen. Trotzdem könnte möglicher-weise die Schaffung eines eigenständi-gen Hirschpatentes mit angemessenen Gebühren diese «hohe Jagd» wieder in re-spektvollere Bahnen lenken.

Wie und was auch immer, mit dieser Zu-kunft sagen wir möglicherweise eines Tages «adieu, schöne Bernerjagd». Erhard Hofer

48 LESERFORUM

Page 49: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Rubrik «Leserforum»Unter dieser Rubrik bieten wir unseren Abonnenten

eine Plattform für Lesereinsendungen und

Kurzbeiträge, aber auch nützliche Tipps oder Ideen

rund um die Jagd sind willkommen.

Die Meinungen dieser Einsendungen müssen

nicht mit denen der Redaktion und des Verlages

übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor,

Artikel zu kürzen oder eine Gegendarstellung

einzuholen.

Kontaktadresse für Einsendungen «Leserforum»

[email protected]

oder per Post:

Redaktion Schweizer Jäger

Parschientschstrasse 12, 7212 Seewis

Waadtland – Luchsmutter Opfer eines HeckenschützenMan mag dem Luchsproblem gegenüber-stehen wie man will: Viele Jäger sehen die Katzen vor allem als Konkurrenz, an-dere als Bereicherung unserer Wildfauna, wieder andere wollen dem Luchs gar eine mythische Aura verleihen.

Einmal mehr ist am Jura-Südfuss, in der Nähe von Bière, ein toter Luchs aufge-funden worden. Über die Todesursache

muss man sich nicht lange den Kopf zer-brechen: Der Tierkörper war von Schrot durchsiebt. Einige Jahre ist es schon her, dass in der gleichen Gegend ein Luchs-weibchen und ihr Junges an den Folgen einer Cyanid-Vergiftung qualvoll veren-deten.

Wer macht so etwas? Weil die Waadt-länder Jäger sich seit anfangs Septem-

Aktiver Verein MässerseeDer Jagdverein Mässersee führte am 6. September die traditionelle Huber-tusmesse unter der Leitung von Pfarrer Eugen Zimmermann durch. Ein weiterer Höhepunkt steht bevor: Im Jahre 2016 feiert der Jagdverein Mässersee sein 20-jähriges Jubiläum. Verlag und Redak-tion gratulieren jetzt schon zu diesem Jubiläum.

ber bereits auf der Wildschweinjagd be-finden, zeigt der öffentliche Warnfinger, (die meisten Giftpfeile kommen wie im-mer aus Tierschutzkreisen ...), wie immer in solchen Fällen, natürlich auf die Nim-rode. Hinter der Tat, so die ersten Ermitt-lungen, steht eine Person, welche sowohl mit der Gegend wie auch mit dem Verhal-ten der Wildtiere sehr vertraut ist. Der Schütze (die Schützin), so die Vermutung,

In der gemütlichen Hofbeiz und dem Jä-gertreff auf Runggalina oberhalb von See-wis-Dorf wird der Schweizer Jäger fleissig gelesen. Margreth Aebli (95) studiert in-teressiert die Jubiläumsbroschüre «Volks-jagd», welche mit der Juliausgabe ver-sandt wurde.

Besten Dank für das Foto, welches uns Ursula Aebli zusandte.

Interessant in jedem Alter

Jagd-Warntafel für Waldwege!Unerlässlich für Drückjagden, für sicheres Verstellen von Waldwegen!

• Leicht zu transportieren: ca. 1,2 kg• Aus Kunststoff mit Aluminiumfuss• Nicht reflektierend• Robust und witterungsbeständig• Transportbox für 5 oder 10 Stk. in Planung

Waffen Pauli AG, Aarau Inh. Remy End Telefon 062 822 33 46 [email protected] www.waffenpauli.ch Rubrik Jagd&Outdoor/Warnhinweise

NEU!

49

Page 50: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

ist während eines Streifzuges auf ein ver-endetes und bereits vom Luchs angenom-menes Reh gestossen und hat dem Prä-dator alsdann seine Aufwartung gemacht, wohl wissend, dass der Luchs während Tagen zur Beutestelle zurückkehrt.

Zwar tituliert der Kommunikationschef der Waadtländer Diana, Claude Cheval-ley, den Täter gleich einmal als Esel, wo-mit er in der Schublade zoologischer Begriff e noch nicht bis ganz unten ge-sucht hat. Es wäre vielleicht an der Zeit, dass sich, auf nationaler Ebene, die Ver-antwortlichen von Jagd Schweiz einmal ganz klar gegen solche Meuchelmorde aussprechen, handle es sich nun beim Schützen um eine(n) Jäger(in) oder nicht. Denn, wie eingangs erwähnt, die (waff en-tragenden) Jäger, welche sich gerne als Heger und Verwalter der Natur und sei-ner Geschöpfe präsentieren, werden, so solche Fälle ans Tageslicht kommen, so-fort und zuerst an den Pranger gestellt.

Es wird schwierig sein, den Schützen oder die Schützin je zu stellen, es sei denn, dass diese(r), Absinthfl asche in der Hand, in einem unbedachten Moment mit sei-ner Heldentat zu prahlen beginnt. Aber er oder sie wird sich wohlweislich in Schwei-gen hüllen. Ist es ihm oder ihr wohl da-bei? Wir wissen es nicht.

Einmal mehr befi nde ich mich als Jäger gegenüber Familie und Freunden im Er-klärungsnotstand. Soll ich nun den Nase-weis spielen und ihnen zu erklären versu-

chen, dass sich im Waadtländer Jura auf hundert Quadratkilometer 3,26 Luchse befi nden (sollen)? Oder dass der ausge-wachsene Luchs zum Überleben pro Wo-che etwa ein Reh oder eine Gämse reisst. Die Zuhörer werden mir entgegenhalten, dass der Jäger ja auch ein Prädator ist und sich das Recht herausnimmt, in freier Na-tur (und im eigentlich angestammten Re-vier des Luchses) Tiere zu erlegen.

Abschliessend will ich als Jäger ganz klar und deutlich eine Aussage wagen. Viel-leicht liest der/die Luchskiller(in) mein Geschreibsel und vielleicht, vielleicht, wenn er/sie auch nur ein wenig Charakter besitzt, fühlt er/sie sich in seinem/ihrem «Puntenöri» (berndeutsch für «point d’honneur») ein klein wenig verletzt. Das hoff end, verurteile ich diese selbstherrli-che Selbstjustiz: Heckenschützen, ob sie nun einen Luchs oder Grossmüeti’s Haus-katze ins Visier nehmen, bleiben für mich feige Meuchelmörder. John Stucki, Genf

1 A Gehörn D Windfang G Schalen E Bart F Läufe H Decke C Lichter I Wedel B Lauscher 2 zu den Hornträgern (Boviden) 3 Fahlwild 4 C 5 B 6 A 7 B + C 8 B 9 B10 A11 E das männliche Wild C das weibliche Wild A das männliche Junge D das weibliche Junge H den Kopfschmuck L die Gemeinschaft von mehreren Stücken M es klettert K die Paarungszeit

Auf Anfragen unserer Kunden haben wir einen neuen Kalender 2016–2017 erstellt. Zugleich feiert der Künstler im 2016, so Gott will, seinen 85. Geburtstag.

45x42 cm Lieferbar ab Oktober 2015

[email protected] oder telefonisch bei Wildmaler-Shop Moser Verena: 032 481 32 76

Ab heute

bestellbar! Preis: 1 Ex. 58.– ab 5 Ex. 55.– ab 10 Ex. 52.–

12 B13 B14 C15 C16 A + B + C

17 A18 B19 C20 B21 A

Aufl ösung Testen Sie Ihr WissenSeiten 76/77

50 LESERFORUM

Page 51: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

www.kesselring.chE. Kesselring AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 721 56 35 [email protected]

– BLASER R8 Professional Success mit Swarovski-ZF Z4i 3–12 x 50

ab Fr. 4900.–

– BLASER D99 Drilling (alle Waffen mit bester Schussleistung)

ab Fr. 4495.–

– BLASER D99 Drilling mit Swarovski-ZFZ4i 3–12 x 50

ab Fr. 6400.–

– Swarovski-Fernglas EL 8.5 x 42 neu (der Allrounder)

Fr. 2171.–

– Swarovski 8 x 42 EL Range mit Entfernungsmesser

Fr. 2645.–

– Zeiss-Fernglas Victory SF 10 x 42 neu

Fr. 2268.–

– DEDAL 541 Dep0 Nachtsicht-Vorsatzgerät auf das Zielfernrohr

Fr. 4998.–

– DEDAL 552 Dep0 Onyx Nachtsicht- Vorsatzgerät (im Test: exzellent)

Fr. 6498.–

Verschleudern Sie nicht Ihr gutes Geld für unbrauchbare Nachtsichtgeräte.

Vertrauen auch Sie der Nummer 1 in der Schweiz, wenn es um Nachtsichtgeräte geht.

Kantonale Jagdgesetze sind zu beachten. Preise freibleibend.

Wir sind spezialisiert auf Fernoptik, Jagdwaffen und Nachtsichttechnik

Dank Grosseinkauf profi tieren auch Sie von unseren Herbst-Hammerpreisen.

Beratung & First-Class-Service

Wir suchen per sofort oder nach Übereinkunft

Büchsenmacher oder KaufmannSie sind Büchsenmacher oder Sie haben eine kaufmänni-sche Ausbildung und sind Sportschütze oder Jäger.

In diesem Falle wären Sie vielleicht an unserer offenen Stelle in der Administration interessiert. Sie würden nicht nur unsere anspruchsvollen Kunden betreuen, sondern auch den Einkauf von Produkten bei einzelnen ausländi-schen Lieferanten selbständig führen.

Französische und allenfalls englische Sprachkenntnisse sind von Vorteil.

Haben wir Ihr Interesse geweckt und möchten Sie aber noch weitere Informationen, so freuen wir uns auf Ihren Anruf.

GLASER HANDELS AGP. SchlegelIm Hölderli 108405 Winterthur Telefon 052 235 15 [email protected]

Handels AG

Notfall Hirnschlag

Die ersten 2 Stunden sind entscheidendfür das weitere Schicksal.Handeln Sie sofort – Notruf 144!

Noch mehr lebenswichtige Informationen erhalten Sie beider Schweizerischen Herzstiftung • Telefon 031 388 80 83www.swissheart.ch • Spendenkonto PC 30-4356-3

5110

| 15

mechanische und technische Werkstatt

Mühelose Montage:abstützen, hochkurbeln, sichern, fertig.

Verschiedene Ausführungen möglich, z.B. schallisoliert mit Klappbett.

Ab CHF 2700.– inkl. MwSt., Abholung ab MAM Technik AG.

Mobiler Hochsitz

MAM Technik AG Tel. 062 871 48 80am Mosterbach 20 [email protected] Gipf-Oberfrick www.mam-tech.ch

Page 52: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

BernJagdschiessstand Bergfeld, Hinterkappelen

Schiessanlage immer geöffnetMi 14.00– 18.00 Do + Fr 09.00– 12.00 und 14.00– 18.00 Sa 09.00– 12.00 und 13.00– 16.00Jeden 1. Samstag im Monat geschlossen. Gruppenanmel-dungen an: 079 300 72 58Weitere Informationen unter www.jsbern.ch

Jagdschiessstand Berken

Jagdschützen-Gesellschaft Hubertus Berken (JSB)Auskunft bei F. Gertsch, Telefon 062 961 25 04 oderwww.jagdschuetzen-berken.ch

Achtung: Bei aufgezogenem Windsack wird scharf ge-schossen!

Winterjagdschiessen (Kugel) 21. November 12.30– 17.00

Schiessstand Bütschwil, 3045 Schüpfen

Tontaubenschützen Schüpfen

Herbstschiessen 21. November 09.30–12.00

Übungsschiessen 31. Oktober 13.30– 16.00

Daten 2015 (ohne Gewähr)

LuzernJagdhof Felder, Entlebuch

Jagd- und Sportwaffen – Schiesszentrum – Schiess-schule Die Innenschiessanlage ist während der Geschäftszeit geöffnet. Di–Fr 08.00 – 12.00 und 13.30 – 18.00 Sa 09.00 – 15.00 durchgehend Do Abendverkauf bis 20.30 Mo geschlossen

WallisSchiesscenter Riedertal, Visp

Oberwalliser Jagdschiess-verein

Jungjäger Kugel und Schrot 10. Oktober 13.30– 17.00 23. Oktober 17.00– 19.00 26. Oktober 17.00– 19.00 30. Oktober 17.00– 19.00

Jungjäger Kugel 24. Oktober 13.30– 17.00

UriJagdschiessstand Oberboden, Zumdorf bei Hospental

Auskunft/Programme: Peter Schmid, Telefon 041 887 13 76, 079 219 65 38

Übungsschiessenjeden Mittwoch ab 17.00Für Gruppen auch an Sams-tagen möglich (telefonische Abmachung). Die Anlage bietet 100-m-, Kugel-, Ton-tauben- und Hasenanlage. Achtung: Dieses Jahr ab Juni neu Schiessen laufender Keiler.

Jagdschiessanlage Standel, Wassen

Hubertusschiessen nur Urner Jäger und Jagdlehrgang! 31. Oktober 10.00– 12.00 13.00– 17.00

SchwyzJagd- und Sportschiessanlage Selgis Ried/Muotathal

Infos: www.selgis.ch

InstruktionskurseDamit Sie bei SELGIS SHOOTING als neues Mit-glied alle Anlagenteile selb-ständig benutzen können.Kursanmeldung über das Sekretariat, Tel. 041 811 64 40 oder Waffen Ulrich, Selgis [email protected]

Schiessprüfung 31. Oktober 08.00– 17.00

Kugel und Schrot 09. Oktober 17.00– 19.00 12. Oktober 17.00– 19.00 16. Oktober 17.00– 19.00

Kugel 10. Oktober 13.30– 17.00 17. Oktober 13.30– 17.00

Schiessstand Fuggs-Balma, Täsch

Sportschützenverein Fuggs-Balma

Trainingsschiessenjeden Donnerstag

Anz

eige

Jagd- und Sportschützenverein Selgis 6436 Ried (Muotathal) www.selgis.ch

Besuchen Sie unsere top moderne Trainings- und Schiessanlage im schönen Muotathal SZ

Öffnungszeiten Schiesstunnel während des ganzen Jahres rund um die Uhr für

Vereinsmitglieder mit Vereinbarung, ausser mon- tags von 08.00-16.00 (Unterhaltsarbeiten)

Jagdparcours- Dienstag bis Samstag, 08.00-12.00 und 13.30 bis und Trapanlage max. 21.00

Aussenanlage Montag bis Donnerstag 17.00 bis max. 21.00 Freitag 13.30 bis max. 21.00

Samstag, 08.00-12.00 und 13.30 bis max. 21.00

Selgis Restaurant Neu! Montag 08.00-14.00 Dienstag-Freitag 08.00 bis ca. 21.00 Samstag 08.45-17.00 durchgehend Küche

Benützung Vereinsmitglieder mit Vereinbarung können die Anlagen nach Anmeldung bei Waffen-Ulrich oder online Buchung über das Internet selbständig nützen.

Jagdcheck, trotz eingeschränktem Betrieb….

Aufgrund von Bauarbeiten an der neuen Stossbahn steht die Aus-senanlage (betrifft nicht Jagdparcours und Trapanlage!) einge-

schränkt zur Verfügung. Benützen Sie unseren Schiesstunnel zum Einschiessen und zur Kontrolle der Jagdgewehre!

Reservationen über das Sekretariat oder Waffen Ulrich, Selgis Tel. 041 811 64 40 oder [email protected]

JAGDSCHIESSEN52 JAGDSCHIESSEN

Page 53: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Der Moment, in dem Flexibilität Ihren Erfolg bestimmt.Die VICTORY V8 Super-Zoom Zielfernrohre.

ZEISS VICTORY

// LIVING OBSESSIONS MADE BY ZEISS

Der einzig wahre GeneralistDie Kombination aus maximalem Zoom-Bereich, hellster Optik und bester Führigkeit macht das VICTORY® V8 zum ultimativen Generalisten auf alle Distanzen, für jede Situation. Ganz gleich ob Drückjagd, Pirsch, Ansitz oder Weitschuss. Bei allem bietet das VICTORY V8 als bestes Super-Zoom Zielfernrohr von ZEISS eine schnelle Reaktionszeit und höchste Flexibilität. Gemacht für maximalen Jagderfolg!

Erfahren Sie mehr unter: www.zeiss. /sports-optics

Am Entlebucher Jagdschiessen nahmen über 200 Schützen aus dem Kanton Lu-zern und den Nachbarkantonen teil. Jäger mit bestandener Jagdprüfung und Jagd-lehrgänger sowie Sportschützen konn-

ENTLEBUCHER JAGDSCHIESSEN, GFELLEN

Treffsicherheit geprüftten in der Gfellen ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Verantwortlich für die Aufbauarbeiten sind die Jagdschüt-zen Gfellen. Das bekannte und jeweils sehr gut besetzte Jagdschiessen dient als

Vorbereitung für die bevorstehende Jagd. Dabei geht es darum, dass jede einzelne Teilnehmerin und jeder einzelne Teilneh-mer eine Standortbestimmung der per-sönlichen Treffsicherheit vornehmen

Bild obenDer Sieger Andreas Nussbaum, Ufhusen (Mitte) mit dem zweitplatzierten Carlo Baumeler, Finsterwald (links) und Markus Stalder, Schüpfheim (rechts).

Bild linksReaktion und ein gutes Auge ist auch beim Schiessen auf die Taube mit Schrot gefordert.

Foto

: Tob

ias

Mey

er

Foto

: zVg

53

Page 54: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Der Präsident von Revierjagd Luzern, Peter Küenzi, richtete seine Worte an die Anwesenden und dankte den Entlebucher Jagdkollegen für die hervorragende Organisation.

kann. In sieben verschiedenen Diszipli-nen wird mit Kugel oder Schrot geschos-sen. Die Schützen müssen dabei auf An-hieb treffsicher sein, das heisst, es steht kein Probeschuss zur Verfügung. Unter dem Motto «Der erste Schuss zählt» wird in den verschiedenen Disziplinen auf Hirsch, Gämse, Reh, Fuchs, Hase, Rollhase und Taube geschossen. Die An-zeige erfolgt elektronisch (SIUS-System) oder per Funk. Dabei ist zu betonen, dass die Schüsse auf Tier-Silhouetten in Echt-grösse abgegeben werden.

Hoher StellenwertIm Jahr 1961 fand das 1. Entlebucher Jagd-schiessen statt. Seit jener Zeit bestätigen die Teilnehmerzahlen, dass dieses Jagd-schiessen ein sehr beliebter und wich-tiger Anlass ist. Das Entlebucher Jagd-schiessen geniesst heute einen grossen Stellenwert und zeigt deutlich auf, dass das Bedürfnis nach einer Jagdschiessan-

lage vorhanden ist. Zudem kann in der Gfellen auch gleichzeitig der Entlebucher Amtsstich absolviert werden, welcher je-weils an der darauffolgenden Sektions-versammlung (Januar) abgesendet wird. Ebenso haben die Grünröcke auch die Möglichkeit, den Treffsicherheitsnach-weis, welcher im Kanton Luzern obliga-torisch ist, zu absolvieren.

Sieg geht ins HinterlandAus den insgesamt 219 Teilnehmern ging der Sieg ins Hinterland. Mit dem Punkte-maximum von 51 Punkten gewann And-reas Nussbaum aus Ufhusen, gefolgt von Carlo Baumeler, Finsterwald, und Sek-tionspräsident der Sektion Entlebuch Markus Stalder, Schüpfheim. Ramona Meyer-Stöckli

Die gesamte Rangliste kann unter

www.jagdschiessen.ch eingesehen werden.

Bei besten Verhältnissen konnte am 22. August 2015 wiederum das traditionelle Vereinsjagdschiessen des Zuger Kantona-len Patentjägervereins in der Schiessan-lage Chuewart in Unterägeri durchgeführt werden. Bis auf einige kleine technische Störungen der Schiessanlage funktio-nierte alles einwandfrei und das OK hat,

ZUGER KANTONALER PATENTJÄGERVEREIN

VereinsjagdschiessenGabentempel mit einem Wert von weit über 10 000 Franken vorbereitet. Insge-samt konnten in den einzelnen Stichen mehr als 80 Preise vergeben werden!

Nach dem Mittagessen war die Gesel-ligkeit gefragt und vor der beginnen-den Jagdzeit wurde noch viel Fachsimpe-lei betrieben. Die Rangverkündigung und die Vergabe der vielen Preise brauchten seine Zeit. Aber die Gesichter der vielen strahlenden Gewinner bewiesen, dass die Teilnehmer sehr zufrieden waren!

Der Gabenchef Peter Schön hat die-ses Jahr das Kunststück fertig gebracht, neben der Vereinsmeisterschaft auch noch die Schrotmeisterschaft zu gewin-nen! Herzliche Gratulation!

Die ErstplatziertenGäste-Stich: Armin Lehman, Seewen. Veteranen-Cup: Marian Zilincan, Baar. Vereinsmeisterschaft; Schrotmeisterschaft: Peter Schön, Allenwinden. Diana Cup: Anja Nussbaumer, Alosen. Fuchsstich: Rolf Blaser, Baar.

mit Hilfe der vielen zuverlässigen und tüchtigen Helfern, eine super Arbeit ge-leistet! An dieser Stelle allen ein herzli-cher Weidmanndank!

Die Anstrengungen des OK wurden durch den Aufmarsch von fast 90 Teilnehmern belohnt. Für diese war ein grosszügiger

Foto

: zVg

54 JAGDSCHIESSEN

Page 55: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Beim Schuss mit der Flinte auf Schwarzwild kommt es auf höchst mögliche Präzision an. Das Stück soll auf Entfer-nungen bis 50 Meter waidgerecht und ohne Nachsuche zur Strecke gebracht werden. Die neue Rottweil EXACT Flintenlaufgeschosspatrone ist auf Präzision getrimmt und damit die präziseste Rott-weil Flintenlaufgeschosspatrone, die es je gab. Außerdem bietet sie eine preiswerte Alternative zu den klassischen Flintenlaufgeschossen mit Filzlaborierung.

Erhältlich in Kal. 12/70, 16/70, 20/70, 20/76 Mag.

Die präziseste ROTTWEIL, die es je gab!

Herkömmliche vollkalibrige Patronen mit Flintenlaufgeschoss

Präziser mit

5 Schuss auf 50 Meter

Aktuell

Bezug nur über den FachhandelImporteur: Glaser Handels AG

www.glaser-handels.ch

Der Schlusshöhepunkt war die Verlo-sung der Rehwildmarke für die Jagd 2015. Diese wurde, wie immer, von der Direk-tion des Innern des Kantons Zug off eriert. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle! Der glückliche Gewinner war Piendl Jürg aus Oberägeri!

Der Jagdverwalter, Peter Ulmann, rich-tete noch einige Worte an die versam-melten Jäger und Gäste. Vor einigen Ta-gen wurde publik, dass er den Kanton Zug nach fast 17 Jahren verlässt. Er bedanke sich an dieser Stelle für die interessan-ten Jahre im Kanton Zug und der guten Zusammenarbeit mit den Jägern und dem Vorstand des ZKPJV.

An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei den zahlreichen Sponsoren bedanken! Ohne deren Grosszügigkeit wäre ein solcher Anlass mit so vielen Prei-sen nicht möglich! Danke auch den zahl-reichen und zuverlässigen Helfern, vor allem meinen OK-Kollegen: Bruno Bal-degger (Schiessen), Daniel Hurni (Kassa und Auswertung), Reto Betschart (Fest-wirtschaft) und Peter Schön (Gabentem-pel)! Alfred Meier, OKP Vereinsjagdschiessen

Aus den RanglistenVereinsmeisterschaft: 1. Peter Schön, Allenwinden, 87 Punkte; 2. Alfred Iten jun., Unterägeri, 87; 3. Marian Zilincan, Baar, 86; 4. Hubert Häusler, Oberägeri, 86; 5. Roland Riemensberger, Cham, 85; 6. René Kuhn, Rickenbach, 84; 7. Michael Peter,Menzingen, 84; 8. Jörg Rogenmoser, Oberägeri, 84; 9. Jörg Schondlowski, Mühlau, 83; 10. Oliver Häusler, Hünenberg, 83.

Schrotmeisterschaft: 1. Peter Schön, Allenwinden, 55; 2. Hubert Häusler, Ober-ägeri, 52; 3. Bruno Baldegger, Baar, 52; 4. Daniel Staub, Unterägeri, 51; 5. Jörg Rogenmoser, Oberägeri, 50.

Fuchsstich: 1. Rolf Blaser, Baar, 294; 2. Walter Stössel, Cham, 293; 3. Daniel Roder, Unterägeri, 289.

Veteranencup: 1. Marian Zilincan, Baar, 86; 2. Roland Riemensberger, Cham, 85; 3. Karl Auf der Maur, Steinhausen, 82.

Dianacup: 1. Anja Nussbaumer, Alosen, 79; 3. Vreni Eicher, Hünenberg, 79; 2. Denise Rudin,Hünenberg, 72.

Gäste-Stich: 1. Armin Lehmann, Seewen, 85; 2. Igor Zilincan, Sarnen, 84; 3. Karl Steiner, Alpthal, 80.

10 |

15

Page 56: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Bei sehr guten Bedingungen schossen am Wochenende vom 25. und 26. Juli Schüt-zinnen und Schützen aus der ganzen Schweiz, einzelne sogar aus dem benach-barten Ausland, folgende Disziplinen: Auf dem Kugelstand schoss man auf die Gams und auf die selten anzutreffende Mung-gen-Scheibe. Bei der Schrotdisziplin wa-ren Tontaube und der ziehende Hase an-gesagt. Je nachdem konnten die Schützen die Meisterschaft, Ehrengaben oder nur auf die Auszeichnung schiessen. Als Aus-zeichnung wurde auch dieses Jahr ein gra-viertes Messer abgegeben.

Für den Urschner Meistertitel war es wichtig, zum vollen Kugelprogramm ein gutes Schrotprogramm zu schiessen. Dies gelang Davide Toscanelli aus dem Tessin am besten, gefolgt von Romano Beffa und dem einheimischen Beat Schmid. Bei der Kugelmeisterschaft schossen insgesamt neun Schützen das Punktemaximum. Franz Felder siegte dabei, weil er gegen-über dem Zweitplatzierten älter war. Als Stifter des Wanderpreises überliess er grosszügigerweise Romano Beffa den Sieg.Davide Toscanelli schoss auch ein sehr gutes Schrotprogramm, was ihm den Titel der Schrotmeisterschaft einbrachte. Hermann Imboden aus Visp und Romano Beffa aus Airolo wurden zweiter und drit-ter.

Die Organisatoren haben viel Geld in die Ehrengaben investiert und zusammen mit den grosszügigen Sponsoren einen wert-

29. Urschner Jagdschiessen 2015vollen Gabentempel aufgestellt. Wie es sich am Urschner Jagdchiessen gehört, konnten selbstverständlich alle Schützen bis auf den letzten Platz eine schöne Gabe aussuchen.

Die Jagdschützen Ursern bedanken sich herzlich bei allen Schützinnen und Schützen, Helfern und Sponsoren und wünschen für die restliche Saison «Gut Schuss» und Weidmannsheil für die kom-mende Jagd. Verein Jagdschützen Ursern

Auszug aus der RanglisteUrschner Meisterschaft (jeweils die besten 10); 1. Davide Toscanelli, Dino, 206.5 Punkte/ 4 Mou; 2. Romano Beffa, Airolo, 203.5/8; 3. Beat Schmid, Hospental, 202/7; 4. Joel Veglio, Acquarossa, 200/1; 5. Franz Felder, Entlebuch, 198.5/8; 6. Luciano Zanetti, Olivone, 198/4; 7. Dionis Imboden, Täsch, 197/6; 8. Louis Felder, Entlebuch, 191/6; 9. Jean Louis Menoud, Gordola, 187.5/4; 10. Fredy Züger, Schübelbach, 185.5/3.

Kugelmeisterschaft: 1. Franz Felder, Entlebuch, 150 Punkte / 8 Mou; 2. Romano Beffa, Airolo, 150/8; 3. Beat Schmid, Hospental, 150/7; 4. Louis Felder, Entlebuch, 150/6; 5. Dionis Imboden, Täsch, 150/6; 6. Jean Louis Menoud, Gordola, 150/4; 7. Corsin Flepp, Curaglia, 150/4; 8. Luciano Zanetti, Olivone, 150/4; 9. Davide Toscanelli, Dino, 150/4; 10. Joel Veglio, Acquarossa, 149/1.

Schrotmeisterschaft: 1. Davide Toscanelli, 56.5 Punkte / Jg. 79; 2. Hermann Imboden,

54.5/53; 3. Romano Beffa, Airolo, 53.5/72; 4. Beat Schmid, Hospental, 52/67; 5. Joel Veglio, Acquarossa, 51/93; 6. Franz Felder, Entlebuch, 48.5/48; 7. Luciano Zanetti, Olivone, 48/69; 8. Martin Boltshauser, Zuzwil, 47.5/78; 9. Dionis Imboden, Täsch, 47/59; 10. Fredy Züger, Schübelbach, 46.5/63.

Gabenstich: 1. Davide Toscanelli, Dino, 104.5 Punkte / 0 Mou; 2. Joel Veglio, Acquarossa, 102.5/1; 3. Beat Schmid, Hospental, 102/3; 4. Adamo Pifferini, Cugnasco, 101/5; 5. Franz Felder, Entlebuch, 99.5/3; 6. Dionis Imboden, Täsch, 99/3; 7. Romano Beffa, Airolo, 99/3; 8. Luciano Zanetti, Olivone, 99/0; 9. Edgar Hug, Hergiswil, 98/2; 10. Stefano Masneri, Cannobio, 98/2.

Davide Toscanelli, Urschner Jagdmeister, Beat Schmid (OK) und Franz Felder.

FRAGEN RUND UM DIE FLINTE

Flinten mit interessantem HintergrundFrage von M. Häfliger, Bern, an Jörg Hans Roth

Ein deutscher Geschäftspartner, wel-cher von meiner Freizeitgestaltung als Jäger weiss, hat mir eine «lebend»-Tau-benflinte, welche aus einer Erbmasse stammt, offeriert. Dabei soll es sich um eine gravierte Flinte mit wenig Ge-brauchsspuren handeln. Frage: Was ge-nau ist unter der mir unbekannten Flin-ten-Bezeichnung zu verstehen und sind solche Flinten heute noch zu gebrau-chen?

Beim «lebend»-Taubenschiessen han-delt es sich um den direkten Vorfahren des heutigen Trap-Schiessens. Viele der heutigen Bezeichnungen innerhalb die-ses Schiesssports stammen noch vom «lebend»-Taubenschiessen ab. Die be-schossenen Ziele werden als Tontauben (clay-pigeons) bezeichnet. Die Englän-der bezeichnen die Tontaubenmaschi-nen als «Trap», was gleichzeitig auch Kä-fig heisst und in welchen die lebenden Tauben vor dem Schuss eingesperrt wa-ren. Der Schütze ruft (meistens auch bei

uns) «Pull», wenn er die Taube abrufen will. Damals musste der «Trapper», oder auch «Puller» genannt, beim Befehl «Pull» eine Schnur ziehen, welche den Vogelkä-fig öffnete und die Taube darauf meistens auch wegflog.

In diesem Zusammenhang gibt es bereits Berichte aus den 1790er-Jahren, welche solche Taubenschiessen mit einläufigen Steinschlossgewehren beschreiben. In den 1850er-Jahren handelte es sich dabei bereits um weitverbreitete Anlässe. Vor

56 JAGDSCHIESSEN

Page 57: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Jörg Hans Roth Zertifizierter Flinten-schiess lehrer und freier Mitarbeiter des «Schweizer Jäger»

allem in England, rund um London herum, frönte man diesem Schiesssport mit dop-pelläufigen Perkussionsflinten. Wie bei den heutigen Pferderennen, wurden auf den Sieger grosse Wetten abgeschlossen.

Während dem 20. Jahrhundert erreichte das «lebend»-Taubenschiessen zwischen den zwei Weltkriegen den Höhepunkt. An der im Jahre 1900 abgehaltenen Sommer-Olympiade wurde damals, als internatio-nale Sportdisziplin, einmalig ein «lebend»-Taubenschiessen abgehalten. Weltweit waren die in Monte Carlo jährlich abge-haltenen Grand Prix, «lebend»-Tauben Schiessen berühmt. Auch San Remo und andere illustre Destinationen waren für solche Veranstaltungen bekannt. Aus die-ser Zeit stammt z.B. auch die Bezeich-nung «Monte Carlo-Schaftform», oder die modifizierte Bezeichnung «San Remo», für eine Krieghoff-Flinte oder auch die ELEY-Schrotpatronen namens «Grand-Prix». Heute werden noch in Spanien, Mexico und auch in einigen US-Staa-ten regelmässig «lebend»-Taubenschies-sen abgehalten. In den meisten anderen Ländern wurde diese «Schiesssportart» schon vor etlichen Jahrzehnten verboten.

Wie beim heutigen Trap-Schiesssport wird mit bereits angeschlagener Flinte die Taube abgerufen. Daher entspricht die Charakteristik der damals verwendeten Flinten unseren heutigen «Trap-Flinten». Bei einer «lebend»-Taubenflinte, z.B. aus den 1930er-Jahren, handelte es sich um eine Querflinte im Kaliber 12/70. Sie hatte Seitenschlosse, Doppelabzüge, Ejekto-ren, eine Lauflänge von ca. 76,5 cm und ein Gewicht von ca. 4 kg. Ihre Machart entsprach der allerfeinsten Qualität und Verarbeitung. Auch die Gravuren auf den Seitenschlossplatten entsprachen den damals teuersten Flinten-Modellen. Ge-fertigt wurden sie von Purdey, Boss, Hol-land&Holland, Greener, Webley&Scott, Beretta, Franchi, Bernardelli, MERKEL, usw. Es wurden Schrotvorlagen mit 36g, Nr. 7 1/2 verwendet, da die getroffenen Tauben nach dem Schuss innerhalb eines vorgegebenen Zirkels liegen mussten. Beide Chokes dieser Flinten ergeben die beste Deckung zwischen 27 und 36 Me-ter. Sie sind so geschäftet, dass sie auf 36 Meter Distanz einen Hochschuss von 25 cm ergeben.

Nach den 1960er-Jahren kamen zuneh-mend auch Bockflinten, namentlich B25er

von BROWNING, mit einem verlässlichen Einabzugmechanismus zum Einsatz. Teil-weise später auch halbautomatische Flin-ten, wie z.B. die AUTO-5 von BROWNING.

In Ihrem Fall müsste man wissen, um wel-che Marke es sich bei der fraglichen Flinte handelt und was sie kosten soll? Edu-ard Kettner, ein damals führender Jagd-waffen und -artikel Händler, liess lange durch die damalige SUHLER-Waffenma-nufaktur unter seinem Namen solche Flin-ten in unübertroffener Qualität herstel-len. Auf jeden Fall handelt es sich bei der fraglichen Flinte um eine Ausnahmewaffe mit grösster Rarität. Ob man sie (auf dem Schiessstand) gebrauchen oder lediglich im Schrank aufbewahren möchte, hängt von den Vorstellungen des Besitzers ab. Ich persönlich würde sie gerne, allerdings

Fragen rund um das Flinten schiessen: Senden Sie Ihre Frage per Mail oder Briefpost bitte an folgende Adresse: Jörg Hans Roth Zertifizierter Flintenschiesslehrer Schwerzel weg 15, CH-6315 Oberägeri Telefon +41 (0)79 313 36 06 [email protected], www.claycoach.ch

Sonne Mond SolunarAufgang Untergang Aufgang Untergang

OKTOBER

Fr 16. 07.45 18.38 10.53 20.47 02.11 08.23 14.35 20.47

Sa 17. 07.46 18.36 11.50 21.29 03.04 09.17 15.29 21.41

So 18. 07.48 18.34 12.44 22.18 03.59 10.11 16.24 22.37Mo 19. 07.49 18.32 13.35 23.13 04.54 11.07 17.20 23.33

Di 20. 07.51 18.31 14.22 — 05.48 12.01 18.15 —

Mi 21. 07.52 18.29 15.04 00.14 00.28 06.41 12.54 19.08Do 22. 07.53 18.27 15.42 01.21 01.18 07.32 13.45 19.59Fr 23. 07.55 18.25 16.18 02.32 02.08 08.21 14.35 20.48Sa 24. 07.56 18.24 16.52 03.45 02.56 09.09 15.23 21.37So 25. 06.58 17.22 16.26 04.02 02.44 08.58 15.12 21.25

Mo 26. 06.59 17.20 17.01 05.19 03.35 09.49 16.03 22.17Di 27. 07.01 17.19 17.38 06.37 04.29 10.43 16.58 23.12Mi 28. 07.02 17.17 18.19 07.53 05.28 11.42 17.57 —Do 29. 07.04 17.15 19.05 09.06 00.15 06.30 12.44 18.59

Fr 30. 07.05 17.14 19.56 10.13 01.19 07.33 13.48 20.02

Sa 31. 07.07 17.12 20.51 11.13 02.22 08.36 14.50 21.04NOVEMBER

So 1. 07.08 17.11 21.49 12.04 03.23 09.36 15.49 22.02Mo 2. 07.10 17.09 22.49 12.48 04.18 10.31 16.44 22.56

Di 3. 07.11 17.08 23.50 13.25 05.09 11.21 17.33 23.45

Mi 4. 07.13 17.06 — 13.57 05.55 12.07 18.18 —Do 5. 07.14 17.05 00.50 14.26 00.26 06.37 12.48 18.59Fr 6. 07.15 17.03 01.49 14.53 01.06 07.16 13.27 19.38Sa 7. 07.17 17.02 02.49 15.18 01.43 07.54 14.04 20.15So 8. 07.18 17.01 03.48 15.44 02.20 08.31 14.42 20.52

Mo 9. 07.20 16.59 04.47 16.11 02.59 09.09 15.20 21.31Di 10. 07.21 16.58 05.47 16.39 03.39 09.50 16.01 22.13Mi 11. 07.23 16.57 06.47 17.11 04.23 10.34 16.46 22.57Do 12. 07.24 16.55 07.47 17.47 05.10 10.54 17.34 —Fr 13. 07.26 16.54 08.45 18.27 06.01 11.45 18.26 00.13Sa 14. 07.27 16.53 09.41 19.14 00.42 06.55 13.08 19.20

So 15. 07.29 16.52 10.34 20.08 01.39 07.52 14.04 20.17

Solunarzeiten: Die fettgedruckten Zeiten erstrecken sich auf einen Zeitraum von 2½ Stunden, während die normal gedruckten Zeiten ungefähr 1½ Stunden andauern. Die Solunarzeiten sind Beisszeiten der Fische, können aber auch für den Jagderfolg günstig sein. Entsprechenden Rückmeldungen sehen wir mit Inte resse entgegen. Die Redaktion

nur bei schönem Wetter, ab und zu auf den Trap-Schiessstand mitnehmen, um mit ihr dort einige Runden Tauben schies-sen zu können.

5710

| 15

Page 58: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

AUSRÜSTUNG

Die Weissachmühle aus Oberstaufen im Allgäu hat sich in den letzten Jahren zum Spezialisten für die Fütterung von Reh-, Rot- und Damwild entwickelt. Eigene Er-fahrungen und die ständigen Kontakte zu praktizierenden Jägern, aber auch neu-este Erkenntnisse der Wildbiologie fl ies-sen bei der Neu- und Weiterentwicklung der Qualitätsfuttermittel mit ein.

Mit einem ausgewogenen Sortiment an Wildfuttermitteln bietet die Weissach-mühle für jede Situation die passende Mischung an. Hohe Rohfaser- und Struk-turanteile sorgen für eine optimale Ver-sorgung der Wildwiederkäuer. Durch eine angepasste Vitamin- und Mineral-stoff mischung werden die Tiere auch in

der Notzeit bestens versorgt. Die Quali-täts-Wildfutter aus dem Allgäu sind auch ganzjährig für die Fütterung in Wildtier-gehegen geeignet.

Den Fokus haben die Futtermeister der Weissachmühle dabei stets auf die Qua-lität gerichtet, um den Belangen von Wild und Wald gerecht zu werden. Von der Auswahl der Rohwaren bis hin zum fer-tigen Futter arbeitet das Unternehmen nach höchsten Qualitätskriterien. Eine langjährige Partnerschaft mit den Lie-feranten sowie ein schonender und si-cherer Verarbeitungsprozess garantieren den Kunden hochwertigstes Wildfutter! Durch den Einsatz von hydrothermisch aufgeschlossenem Getreide in den ver-

HEGE

Qualitätswildfutter aus dem Allgäu

schiedensten Sorten, wird ein schonen-des Verdauen und eine hohe Kautätigkeit des Wildes gewährleistet. Die Weissach-mühle arbeitet auf dem Schweizer Markt bereits seit vielen Jahren erfolgreich mit der MARSTALL AG in Oberbipp zusam-men. Dort stehen den Kunden kompe-tente Ansprechpartner rund um das Thema Fütterung zur Verfügung.

Marstall AG, Weihergasse 23, 4538 Oberbipp

Tel. 032 636 30 86, www.marstall.ch

Im Herbstkatalog der Böker Messer-Ma-nufaktur werden diverse Neuheiten vor-gestellt. So u.a. die neue Generation Speedlock 2.0 mit technischer Verbesse-rung des Innenlebens des Aluminiumgrif-fes und der Mechanik. Zusätzlich kommt beim Speedlock 2.0 als Klingenstahl der äusserst schnitthaltige N690 zum Einsatz. Die Klinge des Speedlock Coral Damast Special Run besteht aus handgeschmie-detem, rostfreiem Damast von Chad Ni-chols/USA im Muster «Scramble». Wei-tere Details sind im Katalog beschrieben. Weltweit wird es nur 199 Exemplare die-ses modernen Klassikers geben.

Zur 150-jährigen Modellgeschichte der Bö-ker Plus Tech-Tools war es an der Zeit, in die Modelle Tech-Tool Outdoor und Tech-Tool City zu investieren. Beide sind in G10-Schalen eingebettet. Der schwedische Sandvik-Stahl 12C27 mit einer Rockwell-härte von 58-60° HRC sorgt für die ex-zellente Schnitthaltigkeit der hohlgeschlif-fenen Klinge. Im neuen Katalog werden renommierte, internationale Messer-Mar-ken vorgestellt. Das Sortiment wurde um die Marken Steel Will aus den USA, Old Bear und Antonini aus Italien erweitert.

Mehr auf www.boker.de

JAGDBEDARF

Der neue Katalog «Böker»

58

Page 59: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

1A-3730 EGGENBURGWIENER STRASSE 6TEL.: 0043-2984-3026

FAX: 0043-2984-3026-11E-mail: [email protected]: www.mistral-jagd.at

Bei Interesse bitte anfordern!

KEILER

Türkei - kapitale Keiler - 5 Tage inkl. stärkstem Keiler ....... € 1.450,-

IBERISCHER STEINBOCK

Oktober - April, 5 Tage inkl. Steinbock ........................... € 4.160,- Mähnenspringer ................ € 3.210,-

WOLF - PUMA

Wolf - 7 Tg. Rumänien ....... € 3.180,- Puma - Canada ................. $ 7.500,- - Argentinien ............ € 8.100,-

MUNTJAK - WASSERREH

England - Nov. bis März 4 Tg. inkl. Muntjak ........... £ 685,-

MOSCHUSOCHSE

Grönland - März 2016 - 6 Tage inkl. Moschusochse ......... € 4.395,-

ROTHIRSCH IM MÄRZ

Argentinien und Neuseeland Argentinien - 7 Tg. inkl. Rothirsch bis 10 kg Ggw. € 5.800,-

FLUGWILD

Südafrika - von Feb. bis Mai auf Tau ben, Frankoline, Enten u. Gänse mit Keiler & Antilopen kombinierbar! 5 Tg. inkl. Tauben o. Limit € 1.800,- Argentinien - Tauben, Enten u. Perdiz pro Jagdtag - ab .............. $ 550,-

AUERHAHN - BIRKHAHN

Russland - begl. Reise 26.4. - 3.5. ab/bis Moskau inkl. Auer- u. Birkhahn ............ € 1.765,-

BÄREN - FRÜHLING

Schwarzbär - Canada - ab $ 3.740,- Europ. Braunbär - Rumänien

5 Tg. inkl. Braunbär - ab € 6.880,- Sibirischer Braunbär

Begl. Reise im Mai 2016 11 Tage inkl. Braunbär .... € 5.250,- Kamtschatka Braunbär Begl. Reise im Mai 2016 € 7.000,- Polarbär - Frühling 2016 .... $ 35.500,-

SIBIRISCHE REHBÖCKE

Begl. Reisen - Topgebiete Kustanai 21.- 28. Aug. u. 28. Aug.- 4. Sept.

inkl. Rehbock bis 1.000 g .... € 2.745,-

STEINBÖCKE - WILDSCHAFE

Jagdkosten inkl. Trophäe Sib. Steinbock - Kasachstan, Kirgi-sien, Tadschikistan - ab ...... € 4.550,-Dagestan Tur ..................... € 4.600,-Schneeschaf - Russland .... € 12.000,- Dallschaf - Alaska .............. $ 22.000,- Marco Polo - Tadjikistan .... $ 24.000,-

ELCH

Jagdkosten inkl. Elch Neufundland - ab ............... $ 6.250,- British Columbia - ab ........ $ 9.500,- Kamtschatka ...................... € 8.400,-

ANTILOPEN - KEILER

Warzenschweine - Südafrika 7 Tg. inkl. 2 Keiler ab ...... € 2.080,- Antilopen - Namibia - First Class 8 Tg. inkl. Oryx, Blessbock, Springbock u. Keiler ab ... € 3.240,- weibl. Begleitperson ........ € 360,-

GROSSWILD AFRIKA

Jagdkosten inkl. Trophäe Giant Eland ........................ € 18.000,- Kaffernbüffel Südafrika - ab .................. € 8.990,- Zimbabwe ........................ $ 12.500,- Leopard - Zimbabwe .......... $ 17.350,- Löwe - Südafrika - ab ......... $ 14.000,-Trophäenelefant 12 Tg. inkl. Elefant - ab ... $ 25.000,-

A-3730 EGGENBURG, WIENERSTR. 6TEL. +43-2984-3026

FAX +43-2984-3026-11 E-Mail: [email protected]: www.mistral-jagd.at

Jacke, Hose, Fernglas, Messer ... Wenn man auf jagdliche Reisen geht, füllt sich die Rei-setasche meist zu schnell, da es allerhand an Equipment bedarf. Daher stellt JAGDHUND jetzt auf Herbst/Winter 2015 die neue Rei-setaschenkollektion für Jäger vor. Von 45–80 Liter und speziell für die Bedürfnisse des Jä-gers auf Reisen entwickelt, ist für jeden Jagd-anlass die passende Tasche dabei!

Gefertigt aus hoch robustem Loden und doch überraschend leicht, besticht sie mit gros-sem Füllvolumen und vor allem funktionel-ler Eleganz. Starke Trageriemen und separate Schuhfächer sind nur zwei funktionelle De-tails, die überzeugen. Besonders praktisch: Die Modelle mit 60 und 80 Liter verfügen zu-sätzlich über abnehmbare Rucksackträger, so dass die schwer beladene Reisetasche ganz einfach geschultert werden kann!

Auch ein sportlicher Cityshopper fehlt nicht im Programm und rundet die JAGDHUND-Ta-schenkollektion perfekt ab. Ob als Patronen-tasche oder moderne Umhängetasche, die JAGDHUND-Jagdtasche bewährt sich in jeder Situation – auch in der Freizeit.

Die Reisetaschen bzw. Jagdtaschen sind bei Ihrem gut

sortierten Fachhändler und Büchsenmacher erhältlich.

Jagdtasche UVP CHF 166.–; Reisetasche 45l UVP 220.–;

60l UVP CHF 272.–; 80l CHF 320–.

Mehr Informationen unter jagdhund.com

Unter www.reviereinrichtung.ch bieten Han-sueli Herzog und Rolf Waldmeier ab diesem Herbst die gesamte Palette von Hochsit-zen, Drückjagdständen und Kanzeln an. Die Kanzeln und Leitern bestechen durch ihre massive Konstruktion und absolut saubere handwerkliche Fertigung. Die geschlossenen Kanzeln sind zudem in einer Ausführung mit Siebdruckplatten erhältlich. Die gängigsten Produkte sind ab Lager in Wittnau/AG liefer-bar und somit auch kurzfristig verfügbar. Die Lieferung erfolgt auf Wunsch gegen einen bescheidenen Transportaufschlag direkt ins Revier. Neben dem guten Preis-Leistungs-verhältnis bietet auch die individuelle Anferti-gung der geschlossenen Kanzeln grosse Vor-teile für den Jäger: So kann ohne Mehrpreis für jede Kanzel die Höhe der Fensterbrüs-tung bestimmt werden und ob der Seiten-einstieg links oder rechts zu stehen kommt, bestimmt werden. Die gesamte Angebotspa-lette kann im Feld besichtigt werden. Je nach Kundenbedürfnissen wird das Angebot lau-fend erweitert.

Für www.reviereinrichtung.ch zeichnen Hans ueli Herzog, Revierjäger und Jagdauf-seher aus Wittnau (079 414 62 54) und Rolf Waldmeier, Treiberchef aus Mumpf (079 215 90 19) verantwortlich. Unter der gleichen Homepage finden Sie Fotos und die Termine 2016 für das beliebte Training im Bewegungs-schiessen von Frankonia auf der Schiessan-lage Graf Stauffenberg in Amerdingen (Bay-ern), welches seit über 10 Jahren ebenfalls von Hansueli Herzog organisiert wird.

www.reviereinrichtung.ch

REVIEREINRICHTUNGEN

Neuer Anbieter für Reviereinrichtun-gen aus Massiv-Holz

JAGDBEDARF

Wenn einer eine (Jagd)Reise tut...

5910

| 15

Page 60: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

AUSRÜSTUNG

Victorinox wird beim renommierten Red Dot Design Award 2015 gleich zweifach ausgezeichnetSeit 60 Jahren wird der Red Dot Design Award für Bestleistungen im Design ver-geben. Formschönheit steht dabei ge-nauso im Vordergrund wie Funktionalität und eine einfache Handhabung. Die inter-national besetzte Jury besteht stets aus unabhängigen Gestaltungsexperten und Designkoryphäen, die mit ihrer Exper-tise das hohe Qualitätsniveau des Wett-bewerbs und die Aussagekraft des Red

Dot-Siegels garantieren. Wer hier ausge-zeichnet wird, erhält ein Siegerlabel von höchstem Renommée und internationa-lem Rang.

Im Jubiläumsjahr 2015 wurde ein beson-ders hochrangiges Gremium berufen. Umso schöner, dass das Schwyzer Fa-milienunternehmen Victorinox im Red Dot Award: Product Design 2015 gleich für beide eingereichten Produkte aus-gezeichnet wurde: Sowohl das Taschen-messer RangerWood 55 wie auch die nur kreditkartengrosse SwissCard Nailcare dürfen nun offi ziell das Qualitätssiegel tragen. Beide Leistungsträger überzeu-gen durch hervorragende Detaillösungen und heben sich in ihrer Qualität und De-signsprache deutlich von vergleichbaren Produkten ab, so das einhellige Urteil der rund 40-köpfi gen Fachjury.

Zehn Funktionen – darunter eine vielsei-tig nutzbare Klinge, eine stattliche Holz-säge und ein multifunktionaler Dosen-öff ner – machen den RangerWood 55 (Artikelnummer: 0.9561.63) zu einem ver-lässlichen Begleiter für alle Outdooraben-

JAGDBEDARF

Hohe Designqualität im Doppelpack

teuer. Griff schalen aus feinstem Schwei-zer Holz vom Walnussbaum sorgen für ein unnachahmliches Griff gefühl und die exklusive Optik.

Ohne die in drei attraktiven Farben er-hältliche SwissCard Nailcare (Artikelnum-mern: 0.7240.T rot transparent, 0.7240.T3 schwarz translucent und 0.7240.T21 eisblau translucent) ist künftig kein Portemonnaie, keine Handtasche und kein Jackett mehr komplett. Als mobiler Schönheitssalon und handlicher Werk-zeugkasten wird sie Ihnen das Leben leichter machen. An Bord sind unter an-derem eine hochwertige Glasnagelfeile, Schere, Pinzette, Stecknadel und Lupe sowie mehrere Schraubendreher und ein Druckkugelschreiber.

www.victorinox.com

Die extrem robuste Tracker-Kollektion von Chevalier gibt es neu seit August 2015 in den Geschäften. Die Jacke und Hose sind top geeignet für die Drück- und Pirschjagd, wenn es durch Sträucher, Dornen und Hecken gehen muss.

Die enorm strapazierfähige Jacke hat geschmeidigen Stretch-Besatz für opti-male Bewegungsfreiheit sowie wasser-dichte Chevalite-Membrane und Belüf-tungsreissverschlüsse unter den Ärmeln. Geräumige Aussentaschen mit Magnet-verschluss, Munitionshalterungen, Rü-ckentasche und viele andere Taschen bieten viel Platz. Die Tracker-Hose ist am Rücken höher geschnitten, hat einen elastischen Bund und ist hinten für mehr

Geschmeidigkeit und Bewegungsfreiheit mit Stretch-Besatz versehen. Wie die Ja-cke hat sie wasserdichte Chevalite-Mem-brane, viele geräumige Taschen mit Mag-netverschluss und Belüftungsverschlüsse an der Seite. Ein weiterer Pluspunkt ist sicher auch die verstellbare Beinweite.

Hose und Jacke Tracker von Chevalier ist eine der besten Jagdkombis, die auf dem Markt zu fi nden sind und erhältlich im gu-ten Fachhandel.

3821C Tracker Camo Coat, Grössen S–3XL,

UVP CHF 489.–; 3827C Tracker Camo Pant,

Grössen 48–60, CHF 399.–.

www.rafco.ch

BEKLEIDUNG

Chevalier’s robusteste Kombi für Drück- und Pirschjagd

60

Page 61: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

10 |

15

In Entwicklungsfragen bewies Menco Svizra schon immer eine gewisse Stur-heit. Dieser vielleicht typische Bünd-ner Charakterzug führte jeweils zu vie-len eigenen, wegweisenden Lösungen. Nur wer die Dinge anders sieht, ist auch bereit, Neues zu schaff en. Weltneuhei-ten, wie die erste Stretch-Bekleidung für die Jagd, die erste elektrisch beheiz-bare Jagdweste und High-Tech-Loden mit wasserdichter Membrane sind nur einige der vielzähligen Eigenentwicklungen von Menco Svizra.

Mit der neuen FANTOM©-Technologie schlägt Menco Svizra nun ein neues Ka-pitel in der Geschichte der Camoufl age-Technik auf. Bei der Suche nach einem für die Schweizer Jagd geeigneten Camoufl a-ge-Muster stellte man nämlich fest, dass die meisten bestehenden Muster – häu-fi g aus amerikanischer Produktion – für die Jagd bei uns ungeeignet sind.

Auf der Suche nach neuen Lösungen ist Menco Svizra mit einem weltweit füh-renden, auf Camoufl age-Technologie spezialisierten Unternehmen eine Ent-wicklungskooperation eingegangen. Die Schweizer SSZ Camoufl age Technology AG aus Zug ist ein wahrhaftiger «hid-den Champion» im Bereich der Tarnung und insbesondere spezialisiert auf multi-spektrale Tarnung. Diese Schweizer Firma mit ihren weltweit patentierten Techno-logien ist Gewinnerin vieler Technologie-Awards, insbesondere des in den USA verliehenen, prestigeträchtigen R&D 100 Awards. Die Kundenliste von SSZ beinhal-tet fast jede Organisation, die auf ernst-hafte Tarnungs-Technologie angewiesen ist – u.a. die Schweizer und die amerika-nische Armee.

Der Prozess für die Entwicklung eines neuen, auf unsere Jagdgebiete speziali-sierten Camoufl age-Musters wurde von SSZ-Entwicklungschef Dr. sc. nat. René Schwarz geleitet. Hierzu wurden in ver-schiedenen Jagdgebieten der Schweiz Fotoaufnahmen gemacht und mit einer speziellen Farbkarte kalibriert. Die kalib-rierten Fotografi en wurden dann mit einer speziellen SSZ-Software wissenschaft-lich ausgewertet. Unter Einberechnung

verschiedener Parameter wie mittlerer Distanz zum Objekt sowie prozentueller Farbanteile, entstand die wissenschaft-lich korrekte Vorlage zur FANTOM©-Tech-nologie. Um die Farbechtheit zu garantie-ren, wurde diese Technologie im digitalen Druckverfahren farbgetreu auf einen eigenen Stoff umgesetzt. Die FANTOM©-Technologie fi ndet nun in unserem ersten Produkt – dem FANTOM©-Jacket – ihre erste Anwendung.

Die FANTOM© ist eine sportliche, wind-dichte Jacke. Die hybride Softshell-Konst-ruktion und die besonders coole Sweater-Optik machen sie zum idealen Begleiter für jeden Tag. Optisch begeistert die FANTOM© während und auch ausserhalb der Jagd. Auch dies ein Menco Prinzip – denn Jäger ist man schliesslich das ganze Jahr.

Die FANTOM© ist ab Spätherbst in limitierter

Stückzahl ausschliesslich beim Menco Svizra

Fachhändler erhältlich.

Weitere Infos und das Händlerverzeichnis fi nden

Sie unter: www.menco.ch

Menco Svizra mit revolutionärer FANTOM©-Technologie

Page 62: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

AUSRÜSTUNG62

Jetzt für Herbst/Winter kommt endlich die moderne Interpretation der Steppja-cke von X JAGD auf den Markt. Die ange-nehm weiche soft-touch Oberfl äche für geräuscharme Bewegungsabläufe und die athletische Passform des Leichtgewichts stechen sofort ins Auge. Besonders über-zeugt die Jacke RICHMOND jedoch durch die beiden integrierten Technologien: KEEP HEAT und THERMOLITE.

Die Wechselwirkung aus Wärmerefl e-xion und integrierter Wärmespeicherung in den innenliegenden Hohlfasern ist die ideale Ausrüstung für kühle Temperatu-

ren und garantiert angenehme Wärme im Inneren der Jacke sowie ein aktives Kör-perklima. Zusammen sorgen die beiden High-Tech-Materialien für den richtigen Wohlfühlcharakter – sei es in Bewegung oder beim Ansitz.

Die sportive Steppjacke RICHMOND ist ab diesem

Herbst bei Ihrem Büchsenmacher und Fachhändler

in einfarbig grün oder in 4 DEMORPHING Designs

erhältlich. Grössen: 46–62. UVP CHF 330.–.

Mehr Informationen unter xjagd.com

BEKLEIDUNG

Stepp in moderner Perfektion

Das lange erwartete und jetzt erhältliche Spitzenmodell der professionellen Heavy-Duty-Baureihe von Seissiger setzt neue Massstäbe in Sachen Video- sowie Bild-übertragung, Bedienkomfort, Zuverläs-sigkeit und Ausdauer.

Kernstück ist ein neuer, extrem schneller Mobilfunkchip. Erstmals bei einer Wildka-mera können nun sowohl Videos als auch Fotos in hoher Aufl ösung verschickt wer-den. Dies wird ermöglicht durch Nutzung der schnellen «HSPA+/3G+»-Technolo-gie. Mit bis zu 5760 KB pro Sekunde ist dies eine Zwischenstufe zwischen UMTS und LTE, welche auch als «4G» bezeich-net wird. Im Vergleich zu 2G (GPRS) er-folgt der Datenversand per HSPA+ bis zu 15x schneller und dadurch entsprechend energiesparender. Die Batteriekapazität der sechs Stück D-Batterien entspricht 48 Stück A-Batterien, also der 4- bis 6-fa-chen Batteriekapazität vergleichbarer Funk-Wildkameras. Durch die Kombina-tion aus schnellem und energiesparen-dem Datenversand und der hohen Batte-riekapazität kann diese Funk-Wildkamera, je nach Beanspruchung, bis zu einem Jahr und länger mit nur einem einzigen Satz Batterien betrieben werden.

Weiteres Highlight ist der Front-Farbbild-schirm mit 6 cm Bilddiagonale (2,4"). Da-mit lässt sich die Kamera präzise ausrich-ten, Videos und Fotos können betrachtet und mit dem um den Bildschirm ange-ordneten Touch-Bedienfeld lassen sich alle Einstellungen vornehmen. Auch neu ist die 2-Wege-Kommunikation: Diese er-möglicht, dass direkt per App und Inter-net u.a. folgende Befehle an die Kamera gesendet werden können: manuelle Live-Videoauslösung, manuelle Live-Bildauslö-sung, Veränderung der Kameraeinstellun-gen, Download von Videos und Bildern.

OPTIK

Die 3G-Cam von Seissiger setzt neue Massstäbe

Das sofort einsatzbereite Komplettpa-ket enthält die Funk-Wildkamera «SEIS-SIGER 3G-Cam Heavy-Duty BlackFlash HD 12MP», eine für Wildkameras opti-mierte Multinetz-Prepaid-SIM-Karte von SuperSIM.eu mit Startguthaben, eine 4GB-SDHC-Speicherkarte, sechs Stück D-Batterien, einen Baumgurt und ein USB-Kabel.

UVP CHF 559.–

Händlerverzeichnis:

Generalimporteur Schweiz, Birkenast Natur GmbH

www.birkenast.ch

Page 63: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

63

Speziell für den Ansitz in der Dämmerung hat Schmidt & Bender mit dem 2.5-10x50 Polar T96 das weltweit erste Zielfernrohr mit 96% Maximaltransmission entwickelt. Die optimierte Nachttransmission liegt bei über 93% und die Tagtransmission er-reicht Werte von über 94%. Mit der optio-nalen Absehenschnellverstellung bietet das Zielfernrohr grösstmögliche Flexibi-lität für den Einsatz unterschiedlichster Laborierungen auf nahe und weite Dis-tanzen.

Das saubere Ansprechen gerade bei schlechten Lichtverhältnissen ist bei je-dem Ansitz Grundvoraussetzung für eine weidgerechte Jagd. Genau für diesen An-spruch hat Schmidt & Bender das neue Polar T96 auf den Markt gebracht. Eine eigens entwickelte Optik aus optimier-

ten Glasmaterialien und neu entwickelte Linsenvergütungen ermöglichen erstmals eine Maximaltransmission von 96%. Zu-sätzlich wurde besonderes Augenmerk auf den relevanten blauen Wellenlängen-bereich für den Nachtansitz gelegt, des-sen Transmission im Vergleich zu her-kömmlichen Zielfernrohren um bis zu 5% erhöht werden konnte. Dies ermöglicht eine Nachttransmission von über 93%.

Neben diesem signifi kanten Vorteil bietet das Zielfernrohr eine arretierbare Abse-hen-Schnellverstellung, mit der verschie-dene Laborierungen oder Entfernungen abgebildet werden können. Die neue Ab-sehentechnologie in der zweiten Bild-ebene zeigt einen extrem hellen Leucht-punkt im Zentrum des Fadenkreuzes. Für denjenigen, der ein mitvergrösserndes Absehen bevorzugt, werden auch ver-schiedene Dämmerungsabsehen in der ersten Bildebene angeboten. Speziell für die Jagd auf lange Distanzen oder im Ge-birge ermöglicht das Polar einen maxima-len Verstellbereich von 3,8 m auf 100 m in einem 34-mm-Mittelrohrdurchmesser. Bei den Montagemöglichkeiten zeigt sich das Polar fl exibel: Alternativ zu den Ring-montagen ist das ZF mit der Zeiss-kompa-

Sauber ansprechen in der Dämmerung

tiblen Z-Schiene und der Schmidt & Ben-der eigenen LMC-Schiene erhältlich.

Auch das Design hat einen letzten Schliff bekommen. Zusätzlich zum bereits be-kannten metallenen Vergrösserungs-wechsel ist nun auch der Okular-Einstell-ring aus griffi gem, elegant abgerundetem Aluminium in Eloxalveredelung.

Zwei weitere Zielfernrohre der Polar-T96 Linie im gleichen Design werden Anfang 2016 vorgestellt: Ein 3-12x54 mit optiona-ler Parallaxeverstellung und ein 4-16x56 mit einer standardmässigen Parallaxever-stellung.

www.schmidt-bender.de

Bushnell ergänzt die beliebte Serie der Legend-Feldstecher gleich um drei Mo-delle, jeweils in 8x42 und 10x42. Die Legend M-Gläser mit der Doppelbrü-cke glänzen durch die neue dielektri-sche Linsenbeschichtung mit über 92% Lichtdurchlässigkeit. Die Serien M und L weisen als Gemeinsamkeit die Verwen-dung von Fluoritglas sowie die verriegel-bare Dioptrienkorrektur auf. Alle Legend-

Ferngläser sind mit der patentierten, wasserabstossenden Rain guard HD Be-schichtung und der speziellen Entspie-gelungsbeschichtung Ultra Wide Band für beste Helligkeitswerte und getreue Farbwiedergabe ausgestattet. Eine wei-tere Gemeinsamkeit ist das leichte, ro-buste Magnesiumgehäuse dieser Serie.

Bushnell Legend – M/L/E neue Ferngläser-Serie

Die neuen Bushnell Legend-Feldstecher sind ab

sofort im Fachhandel ab CHF 370.– erhältlich.

OptiLink AG, Poststrasse 10, 2504 Biel

Tel. 032 323 56 66, www.optilink.ch

Importeur: Gun Factory Handels AGwww.gunfactory.ch

Bezug über den Fachhandel

Die Innovativen Flintenlaufgeschosse

www.ddupleks.com

NEU

Page 64: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

AUSRÜSTUNG64

Mit der S 101 Artemis hat SAUER als ers-ter Premium-Hersteller die Zeichen der Zeit und die Notwendigkeit einer auf Jäge-rinnen zugeschnittenen Büchse erkannt und einen Riesen-Erfolg eingefahren.

Jetzt legen die Isnyer nach und bringen die Artemis-Variante ihres Flaggschiff s S 404. Burkhard Bonarius, Marketing-Ma-nager bei SAUER und Treiber der Arte-mis-Projekte, ist überzeugt: «Die Themen Handspannung, Flexibilität und Modulari-tät sind ja keine Männer-Domäne, son-dern Features, von denen auch ambitio-nierte Jägerinnen profi tieren wollen.» Vor allem bei der ideal ergonomisch platzier-ten und dadurch gefühlt leichteren Hand-spannung hat SAUER dafür gesorgt, dass auch die meisten Frauen in der Lage sind, das Gewehr zu spannen. Das grösste Plus ist für Burkhard Bonarius allerdings der Quattro-Abzug: «Durch die 8 mm-Längs-verstellung der Züngel-Position und die Schwenkbarkeit des Abzugs um jeweils 5 Grad nach links und rechts, lässt sich die

S 404 Artemis so perfekt auf die jeweilige Handgrösse und Fingerlänge einstellen, dass die Zeit der Kompromisse für unsere Jägerinnen ein für alle Mal passé ist.»

Gegenüber der «Herren-Konfektion» hat sich bei der S 404 Artemis lediglich der Hinterschaft geändert. Die SAUER-In-genieure haben hier mit dem ErgoLux Compact-Schaft schlicht die bewährte Geometrie des S 101-Schaftes auf die S 404 adaptiert. So ist die Pistolengriff -Er-gonomie erneut perfekt geschaff en für schlanke Damenhände und der kürzere Schaft ermöglicht einen schnellen, prä-zisen Anschlag.

Anders als bei der S 101 gibt es bei der S 404 Artemis keine in allen Aspekten

WAFFEN

SAUER 404 Artemis: First Lady

vorgegebene Waff e, sondern nur das Modell Classic, das durch die der S 404 eigenen Modularität individuell angepasst werden kann. Dazu noch einmal Burkhard Bonarius: «Die vielfältigen Möglichkeiten der S 404 erlaubt es unseren Kundinnen, jede erdenkliche Waff en-Konfi guration in Damengrösse zu gestalten – und das in wenigen Minuten. Da lohnt ein Besuch beim SAUER-Fachhändler, denn einmal richtig ausgesucht und eingestellt, ist die S 404 weit mehr als ein Aha-Erlebnis. Mit all ihren Optionen, den individuellen Auf-wertungen über 10 Holzklassen, Pisto-lengriff -Inlays und Laufringen sowie dem wunderbar eleganten „Klarinetten-Koff er“ für diskreten und stilsicheren Transport ist unsere S 404 die absolute First Lady im Revier.» www.sauer.de

Seitdem die modularen Thompson-Cen-ter Gewehre aufgrund von Schwierigkei-ten zwischen Importeur/Hersteller kaum mehr verfügbar sind, suchen viele Jäger nach einer günstigen Alternative. Ber gara schaff t jetzt Abhilfe und bietet mit der BA13 Take Down eine günstige Kipplauf-büchse, die in wenigen Sekunden werk-zeuglos zerlegt werden kann und in je-den Rucksack passt. Das Gewicht liegt bei unter 3 kg und erhältlich sind die Ka-liber .222Rem, .243Win und .308Win je-weils mit einem 20"-Lauf, sowie die Kali-ber .300AAC (.300Whisper) und .308Win mit einem 16,5" langen Lauf. Für Inhaber der entsprechenden Bewilligung dürfte interessant sein, dass die Läufe standard-mässig mit einem Mündungsgewinde ver-

sehen sind und somit die Montage eines Schalldämpfers ermöglichen. Eine ver-stellbare off ene Visierung (nur bei den Waff en ohne Lochschaft) und eine Pica-tinnyschiene gehören ebenfalls zur Stan-dardausstattung.

Die neue B14 ist eine ausgewachsene Re-petierbüchse mit klassischem und ein-zigartig leichtgängigem 90°-Verschluss in ihrer Preisklasse. Erhältlich mit ro-bustem «Hunter»-Synthetikschaft, klas-sischem «Timber»-Nussholzschaft oder als «Sporter» mit glasfaserverstärktem Kunststoff schaft. Die Abzüge sind ab Werk auf sportliche 1400 g eingerichtet und können vom Büchsenmacher einge-stellt werden. Auch die B14 ist standard-

mässig mit Mündungsgewinde ausgestat-tet in den Kalibern .243, .308 und .300 Win und kommt mit integriertem Klapp-deckelmagazin. Weitere erhältliche Kali-ber sind .270 Win, .30-06, 7mm RemMag, 6,5x55 und natürlich 9.3x62.

Preislich liegt die BA13 Take Down bei CHF 700.–

und mit Lochschaft bei CHF 730.–. Natürlich sind

die «normalen» (nicht Take Down) BA13 immer

noch ab CHF 600.– erhältlich. Die B14 kann ab

CHF 790.– erworben werden über den Fachhandel.

Umfassendes Zubehör ist erhältlich und ein

Umrüstsatz auf Kastenmagazin wird folgen.

Generalimporteur CH & FL

Blaser Trading Handelsvertretungen

Tel. 033 822 86 81, www.waff enmarkt.ch

Showroombesuch auf Voranmeldung möglich

Bergara BA13 Take Down und B14 – fl exible Leicht-gewichte zum kleinen Preis

Page 65: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

JagdkalenderEin Wochenkalen-der mit spekta-kulären Natur-, Wild- und Jagdauf-nahmen namhafter Foto-Autoren. Ein Begleiter mit über

50 Schnappschüssen, passend zu jeder Woche des Jahres.Wochenkalender, 54 Kalenderblätter, 21x24,5 cm;

CHF 16.90

Anglerkalender Fisch & FangDie Welt des Fi-schens von ihrer schönsten Seite! Der Fisch & Fang Anglerkalender zeigt wunderbare Fotos und verzau-bert nicht nur pas-

sionierte Angler, sondern auch jeden Freund des Angelns. Monatskalender, 33x48 cm; CHF 22.50

Rien Poortvliets grosser Tier-kalenderAuch der neue Rien Poortvliet hält, was der Name verspricht: ländliche Idylle

und Wildtierleben in einmaliger Form und Perfektion komponiert – unnach-ahmlich meisterlich. Monatskalender, 43x50 cm; CHF 36.50

Erlebte NaturWenn Burkhard Winsmann-Steins auf den Auslöser drückt, entsteht ein besonderes

Bild: Er fotografi ert Wildtiere nicht nur so, sondern mit Motiven und der umge-benden Landschaft geschieht etwas – zwölf aufregende Monate hindurch.Monatskalender, 59,4x42 cm; CHF 29.50

Unsere JagdDer Kalender für Jäger und Natur-freunde. 12 Blätter mit grossformati-

gen Porträts heimischer Wildtiere.Monatskalender, 48x68 cm; CHF 23.50

Zauber des ReviersMichael Breuers neuer Kalender führt uns wieder

mit gestochen scharfen Motiven hinaus: Böcke, Widder, Flugwild, Hirsche und Jäger – eine zauberhafte und einmalige Mischung aussergewöhnlicher Fotos aus heimischen RevierenMonatskalender, 59,4x42 cm; CHF 29.50

Tierwelt WaldEs müssen nicht immer Exoten sein: die hochwer-tigen Fotografi en

laden ein, die Tierwelt des heimischen Waldes neu zu entdecken. Stimmungs-volle Aufnahmen im Wandel der Jahres-zeiten.33x45,5 cm; CHF 23.50

BergjagdZwölf grossforma-tige Stimmungs-bilder der Alpen-Bergjagd geben

Monat für Monat faszinierende Einblicke in den Lebensraum der wetterharten, urwüchsigen Wildtiere der Berge.49x34,5 cm; CHF 21.50

DackelNiemand fängt den verspielten, frechen, durch und durch liebens-werten Charakter von Dackeln bes-ser ein als Sabine Stuewer und Heike

Schmidt-Röger in ihren liebenswürdigen und treff enden Fotografi en.30x39 cm; CHF 20.30

Jagdhunde bei der ArbeitDie lange gemein-same Geschichte von Mensch und

Hund ist untrennbar mit der gemeinsa-men Jagd verbunden. Erleben Sie wun-derbare Aufnahmen von Jagdhunden, welche sowohl bei der Jagd, als auch im Training entstanden sind.42x29,7 cm; CHF 41.90

Kalender 2016 für den Jäger

Bezugsquellennachweis siehe 1. Seite «Jägermarkt», oben links. Alle Kalender zuzüglich Versandkosten!

Jagd & Hund14-tägiges Kalen-darium, Mondpha-sen, Sonnenlauf, Auf- und Unter-

gangszeiten, Namenstage, Texte zum Jagdjahr, Wire-O-Bindung, Halbjahres-planer zum Heraustrennen, Verstärkte Öse zum Aufhängen, Raum für eigene Notizen29x0 cm, off en 29x40 cm; CHF 22.90

Unsere Jagd TaschenkalenderDer Taschenka-lender für Jäger und andere Na-turfreunde. Der Kalender im handlichen Ein-steckformat mit Informationen zur

Jagdpraxis und Platz für eigene Notizen10,5x14,5 cm; CHF 17.90

Wild und Hund TaschenkalenderSeit vielen Jahr-zehnten bewährt, ist immer auf der Höhe der Zeit, mit Inhalten, die un-entbehrlich für Jagd und Jagdbe-trieb sind. Ein Be-

gleiter in jedem Revier, auf den Sie sich verlassen können.Tageskalender, fl exibler Kunststoff einband und

Bleistift, 10,5x14,8 cm; CHF 16.90

NEUMANN-NEUDAMM

Unser Wild 2016–2017Wildmaler MoserDer neue Wildmaler-Kalender 2016-2017 besteht aus 15 wunder-baren, ausdrucksvollen Bildern des bekannten Künstlers Marcel Moser. Ein schöner Begleiter für die nächs-ten zwei Jahre.42x45 cm. Bestellen Sie den Kalender unter

www.wildmaler-moser.ch oder per Telefon

032 481 32 76. Siehe auch Inserat Seite 50.

KALENDER 2016 6510

| 15

Page 66: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

LITERATUR

Bezugsquellennachweis siehe 1. Seite «Jägermarkt», oben links.

Weltnaturerbe im Müritz-NationalparkIm Jahre 2011 verlieh die UNESCO den jahr-hundertealten Buchen-wäldern um Serrahn das Prädikat Weltnaturerbe.

Der Titel stellt diesen Teil des Müritz-Na-tionalparks auf eine Stufe mit so bedeu-tenden Landschaften wie den Galapa-gosinseln, dem Yellowstone oder Grand Canyon Nationalpark. Die Serrahner Wäl-der dienten seit Mitte des 19. Jahrhun-derts für die Jagden der Grossherzöge von Mecklenburg-Strelitz als Wildpark. Daher fand nur eine eingeschränkte forst-liche Nutzung statt, so dass der alte Bu-chenbestand erhalten wurde. In der DDR

wurde er Teil eines Naturschutzgebietes und grosse Teile blieben unbewirtschaf-tet. Heute stehen mächtige Baumriesen neben jungen, dem Licht entgegen stre-benden Buchen. Gewaltige Stämme liegen am Boden und werden zum Lebensraum einer vielfältigen Artengemeinschaft. Hier leben Tiere, Pfl anzen und Pilze, die an-derswo sehr selten geworden sind. Dieser Wald gehört zu den ältesten und gröss-ten ungenutzten Wäldern Deutschlands und vermittelt einen Eindruck vom Aus-sehen der längst vergangenen Urwälder, die einst unser Land bedeckten. Im vorlie-genden Buch werden die Entwicklung des Gebietes, die Besonderheiten der Wäl-der, Moore und Seen sowie die vielfäl-tige Tier- und Pfl anzenwelt vorgestellt.

SerrahnDie Autoren waren selbst viele Jahre in Serrahn tätig. Mit interessanten Texten und Ausfl ugstipps geben sie den Besu-chern und Naturfreunden Informationen und Anregungen. Die beeindruckenden Bilder nehmen den Leser mit auf eine Ex-kursion durch das historische Serrahn, zum morgendlichen Erwachen des Wal-des und zur Beobachtung von Tieren und anderen Bewohnern des Nationalparks. Das Buch ist auch als E-Book erhältlich. Nina Gansner

Spiess / Wernicke, Serrahn. 156 Seiten, vollfarbig,

reich bebildert, 24x22 cm, Hardcover, ISBN 978-

3-942062-07-7. EURO 24.90. Zu beziehen beim

Natur+Text Verlag oder in Ihrer Buchhandlung.

Das Buch von Herrn Edgar Hermann ist im Eigenverlag erschie-nen und wird durch den Südostschweiz Buchver-lag unterstützt.

Der Autor, Jahrgang 1938, von Kind auf Le-seratte, Träumer, Poet

spielte schon im Vorschulalter gerne mit der Sprache. Der genüssliche, spieleri-sche Umgang mit Wörtern paarte sich mit der Lust am Phantasieren und Fabulie-ren in Farben, wovon sein umfangreiches

Werkverzeichnis an Ölgemälden zeugt. Im Puschlav und später in Apulien hellte eine lebensbejahende Italianità sein eher ernstes und gemächliches Naturell auf.

Dieses Amalgam an Einfl üssen kommt auch in den Arbeiten des Autors zum Ausdruck. Hüttenbuchverse und einige Kurzgeschichten wie «Hitschs Sprüche» verraten eine gewisse Zivilisationsver-drossenheit; lateinische Lebensfreude spricht aus anderen Arbeiten, wie «Apu-lische Nächte» und der Übersetzung von «Lorenzos Lied». Und immer wieder blin-zelt der Schalk zwischen den Zeilen her-

Hüttenbuchversevor. Ein berauschender, tief empfunde-ner Liebestaumel markiert einen neuen Lebensabschnitt des Autors ab 1992. Er hat einige wunderschöne Liebesgedichte hervorgebracht, ohne ins Kitschig-Senti-mentale abzugleiten.

Für alle etwas, kreativ gemixt, leichtver-daulich und doch mit Tiefgang. Nina Gansner

Edgar Hermann, Hüttenbuchverse. 95 Seiten,

15x21 cm, Softcover, Südostschweiz Buchverlag.

CHF 15.–.

Jubiläumsausgabe 10. Edition Der von der Druckerei Landquart initiierte und mit Naturfotografi en von Kurt Gansner versehene Bildkalender wurde am 17. September anlässlich einer Vernissage in der Drucki Schiers/GR dem

zahlreich erschienenen Publikum vorge-stellt. Edy Walser aus Seewis, Redaktor, Journalist und Nichtjäger, aber fundier-ter Kenner der örtlichen Jagd, führte mit

passenden Anekdoten und Vergleichen durch die Kalenderbilder. «Jeder der die Bilder in ihren Details wahrnimmt, ver-steht die Leidenschaft und Naturverbun-denheit des Fotografen dahinter», so Wal-ser in seinen Ausführungen.

Der Kalender zeigt ein breites Spektrum heimischer Wildtiere, von den bekannten Sujets wie Hirsch und Gämse. Aber auch unscheinbare Arten bekommen diesmal einen Platz: sei es etwa der Hummel-schwärmer im Fluge oder das Rotauge, ein Karpfenfi sch, im Lebensraum Wasser.

Tierkalender 2016 von Kurt GansnerDie Aufl age ist auf 500 Stück begrenzt und die Bestellungen werden nach Ein-gang berücksichtigt.

Der Kalender kann über die Druckerei Landquart

vor Ort zum Preis von Fr. 29.– bezogen werden,

oder per Postversand (Porto und Verp. Fr.6.–).

Druckerei Landquart / Verlag Bezirks-Amtsblatt

Schulstrasse 19, Postfach 147, CH-7302 Landquart

[email protected]

Telefon +41 (0)81 300 03 60

Fax +41 (0)81 300 03 61

66

Page 67: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Literatur für den JägerMartin, Durch’s jagerische JahrWas tut sich im Jahreslauf in den Wäldern der deut-schen Mittelgebirge? Nicht

nur um Jagd und Hege geht es in die-sem Buch. Der Autor möchte dem Leser in Text und über 200 Bildern das ganze Naturgeschehen vor Augen führen: Monat für Monat werden einige beson-ders typische Blumen, Sträucher, Pilze und Bäume vorgestellt, neben den Wild-tieren auch besondere Vögel und In-sekten portraitiert. Wettersprüche und Bauernregeln runden die Texte ebenso ab wie dem jeweiligen Monat zugeord-nete Jagderzählungen. Stocker Leopold Verlag; CHF 32.50

Der Kosmos Waldführer«Der Kosmos Waldführer» porträtiert mit 200 Pfl an-zen und 300 Tieren eine umfangreiche Artenfülle. Durch die klare Einteilung nach den Tier- und Pfl an-

zengruppen wie Schmetterlinge, Vögel, Bäume/Sträucher wird schnell die ge-suchte Art gefunden. Hinzu kommen Sonderthemen wie ökologische Nah-rungsnischen, der Vergleich von Baum-rinden oder die Verwendung der ver-schiedenen Hölzer. So wird jeder Waldspaziergang zum Abenteuer. Kosmos; CHF 21.50

Bachmann/Roosen, Praxishandbuch JagdDie Jagd von A bis Z – pra-xisorientiert und kompakt. Jagd ist vor allem Hand-werk. Erfolgreich jagen und

hegen heisst, dieses Handwerk zu be-herrschen. Schalenwild, Niederwild, Jagd- und Revierpraxis, Jagdhundewe-sen, Jagdwaff en, Optik und vieles mehr: Das umfassende und reich bebilderte «Praxishandbuch Jagd» enthält alles, was Jagdscheinanwärter, Jungjäger und «alte Hasen» über Wild, Hege und Jagdpraxis wissen müssen. Es liegt jetzt als voll-ständig aktualisierte Neuausgabe vor. Kosmos; CHF 73.90

Der ideale Hund für Bewegungsjagd und NachsucheWarum ausgerechnet Bracken? – Darum! In die-sem Plädoyer für die Bra-cke werden die ausserge-wöhnlichen Fähigkeiten der traditionsreichen Rasse auch in spannende Jagderlebnisse verpackt.

Viele Jäger sind sich einig: Ohne Hund keine wirkliche Jagd. Einer der «klassi-schen» Jagdhunde, die Bracke, wird in die-sem Buch vorgestellt. Hauptaugenmerk lenkt der Autor auf die Nachsuche, für die es keinen geeigneteren Hund als die Bra-cke gibt, egal ob eine Brandlbracke, eine Steirische Rauhaarbracke – beide werden in dem Buch besonders genau behandelt –,eine Tiroler Bracke oder eine Alpenlän-dische Dachsbracke. Hier erfährt der Le-ser alles über die richtige Ausbildung des Hundes, die bereits in der Prägephase be-ginnt. Auch dafür gibt es Expertentipps. Schilderungen von Jagderlebnissen mit der Bracke werfen ein gebührendes Licht auf die Fähigkeiten der Rasse, die sich in

der schwierigen Nachsuche, beispiels-weise im «Maisdschungel», aber auch bei Bewegungsjagden voll entfalten. Gerade aus diesem Grund sollte die Bracke in der heutigen Zeit an Bedeutung gewinnen – weidgerechtes Jagen, und dazu gehört eine Nachsuche für den Fall des Falles, zählt mittlerweile zur Selbstverständlich-keit, und steigende Wildbestände erfor-dern immer öfter Bewegungsjagden. Auf-grund der packenden Erzählungen erfüllt das Buch zwei Funktionen: Es ist ein span-nendes Lesebuch über aussergewöhnliche Jagden mit Hund auf der einen Seite. Es ist auf der anderen Seite aber auch ein lehr-reiches Buch für alle Brackenführer und diejenigen, die es noch werden wollen.

Der Autor arbeitet bereits seit über 30 Jahren mit Bracken. Als Bereichshunde-führer hat er mit seinen Bracken über 1000 Nachsuchen absolviert. Er ist Vor-standsmitglied und Leistungsrichter des Österr. Brackenvereins. Nina Gansner

Erich Pitzl, Darum Bracken! 200 Seiten, zahlreiche

Farbabbildungen, 13x20,5 cm, Hardcover, Leopold

Stocker Verlag. CHF 28.50.

Darum Bracken

Die Jagd: Gestern – heute – morgenSeit es Menschen gibt, waren sie Jäger. Doch al-lein im 20. Jahrhundert sind über 80 Säugetier- und 140 Vogelarten welt-weit ausgestorben. Wel-che Berechtigung hat die Jagd noch in unseren Ta-gen? Stahl und Beton

fressen sich mehr und mehr in den na-türlichen Lebensraum des Wildes. Zügel-loser Kommerz und fortschreitende Ver-schmutzung der Landschaft bedrohen weltweit die Refugien noch intakter Natur und führen zu einem Rückgang frei leben-der Wildtiere und zu einem Artensterben. Eine Jagdethik, die den Herausforderungen der Moderne angemessen ist, muss den Jäger als Verbündeten von Natur und Wild-tieren sehen, der bestrebt ist, grösstmög-liche Artenvielfalt in weitgehend natürli-chen Lebensräumen aufrecht zu erhalten.

Der Beute auf der SpurIn vielfältiger Form hat sich der Mensch im Laufe seiner Geschichte als Jäger mit der Natur auseinandergesetzt. Von der Jung-steinzeit bis zu den europäischen Entwick-lungen der letzten Jahre spannt der Autor den Bogen der Betrachtung und geht da-bei auch auf die Jagdmethoden der Prärie-indianer, der Buschmänner, Massai und Pygmäen in Afrika, der Jagd mit dem Bu-merang in Australien und mit dem Blas-rohr in Südamerika sowie auf die Jagd bei indigenen Völkern des hohen Nordens ein. Immer geht es dabei um das Verhältnis von Mensch, Wildtier und Natur. Aus dem Blickwinkel der Geschichte und der unter-schiedlichen Jagdkulturen der einzelnen Völker ergibt sich eine neue Sicht auf das Zusammenwirken von Jagdethik, Na-tur- und Umweltschutz in unserer Zeit. Nina Gansner

Othmar Wokalik, Der Beute auf der Spur.

304 Seiten, Hardcover, Leopold Stocker Verlag,

CHF 28.50.

6710

| 15

Page 68: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Schweizer Rotfuchsm e h r a l s e i n A c c e s s o i r e

Modisch, frech, praktisch, extravagant, in warmer Naturfarbe oder lebhafter Modefarbe. Mit unserem Label zeichnen wir für indivi-

duelle Mode, fern von Massenprodukten. Wir erarbeiten gerne haarige Mode aus einheimischen Fellen, neben Rotfuchs auch Steinmarder und

Kanin, ob Accessoire, Jacke, Gilet oder Mantel.

Unser Kürschner-Handwerk ermöglicht die Wertschätzung der Naturfelle.

Auch für Ihr Interieur eignen sich unsere einheimischen Felle her vorragend, zum Beispiel als Decke, auch nach Ihren Wünschen

und auf Mass angefertigt, oder als Kissen.

Wir fördern die Nutzung einheimischer Felle und deren handwerkliche Verarbeitung

in der Schweiz.Gerne verwirklichen wir Ihre Vorstellungen und Ideen für Ihre Mode

nach Mass. Lassen Sie sich inspirieren von den Möglichkeiten der sinn-vollen Nutzung einheimischer Fuchsfelle aus der Hegejagd.

Öffnungszeiten Atelier:

Montag bis Freitag 8.00 – 12.00 Uhr

14.00 – 18.30 Uhr

Samstag 9.00 – 16.00 Uhr

SwissRedFox

100% Schweizer Fell

100% Verarbeitung in der Schweiz

Die Natur zu Hause Pelzdecken nach Mass und Verarbeitung nach Ihren Wünschen, aus Fellen von Ihnen oder von uns: Wir sind fl exibel und verarbeiten alle Felle in allen Fällen mit handwerklicher Sorgfalt.

Warme Ohren beim Ansitz Finnenmütze aus Rotfuchs und Elchnappa-Leder, Futter wärmender, weicher Wollstoff CHF 490.– mit Fell von uns. Oder mit Fell von Ihnen: CHF 380.–

Gerne offerieren wir Ihnen auf Ihre Anfrage alle unsere Arbeiten zu den gleichen Konditionen. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie ein E-Mail.

Page 69: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Damals, also ca. 1880 war ein Martini im Kaliber .450-400 Englisch Express und mit Korn und Klapp-Kimme für 100 und 150 Meter ein sehr modernes Waffensys-tem. Einzelne Zielfernrohre waren zu die-ser Zeit auch schon erhältlich, aber un-erschwinglich für die meisten. Dazu noch weit entfernt von der Qualität, mit der wir heute so sehr verwöhnt werden und von dem integrierten Laser-Entfernungsmes-ser mit automatischer Haltepunkt-Kor-rektur schweigen wir jetzt mal ganz.

Es war ein Wissen der Einstände, ein scharfes Auge für die sichere Abschät-zung der Distanzen und ein lautloses Be-wegen im Gelände gefragt. Mann musste sich unbehelligt und nahe genug heran-pirschen um einen sicheren Schuss an-zutragen. Mit diesen Gedanken machte ich mich an die Arbeit und nach einer Ge-samtreinigung und kleiner Revision hatte ich die Büchse wieder schussbereit. Von einem Freund erhielt ich noch ein paar

Patronen original Thuner Munition, mit der ich im Schiesstand auf Anhieb mit-ten ins Schwarze traf. Jetzt hiess es nur noch warten, bis endlich der Bock auf-

Wie in alten Zeiten……hat es mich eingeholt, als ich im letzten Herbst das Jagdgewehr meines Ururgross-vaters aus Vals in meine Hände bekam. Sein damaliges Heim war im Winter von der Aussenwelt komplett abgeschnitten und er hatte eine zwölfköpfige Familie zu versor-gen. Somit war diese Waffe ein überlebenswichtiger Gegenstand und die Jagd war für ihn in erster Priorität eine Fleischbeschaffung. Er vermachte dieses Gewehr seinem Enkel und es wurde über all die vielen Jahrzehnte benutzt, gehegt und gepflegt.

Bild oben Die Englisch Express wurde bis Mitte der 80er-Jahre in der eidgenössischen Munitionsfabrik in Altdorf hergestellt.

Bild linksDer Martini-Stutzer erfüllte seine «Pflicht» auf den Maibock wie jeher.

geht. Und siehe da. Mit etwas Geduld war mir Diana hold und ich durfte auf 80 Me-ter einen «Braven» mit einem sauberen Herzschuss, so wie damals, erlegen. Christoph Meier

Zielfernrohrmontagen von EAW

Qualität seit 1919.

Ernst Apel GmbHAm Kirschberg 3 | 97218 GerbrunnTel. +49(0)931/70 71 91 | www.eaw.de

Marken-NamenFür über 90 Hersteller fertigen wir Montagen. Darüber hinaus machen wir Spezialanfertigungen für jede ge-wünschte Waffe. Wann holen Sie sich Ihre EAW-Montage?

93Fo

to: K

urt G

ansn

er

6910

| 15

JAGDGESCHICHTEN

Page 70: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Zwei Tage im Bündner JagdfieberEin Unterländer als Gast auf der Bündner Jagd

Angelo Zoppet

Einer der berühmtesten Aussichtsberge der Schweiz war Auslöser für den erst-maligen Gastbesuch am «Nationalheiligtum Graubündens» – der Bündner Hochwildjagd. Der grössten und bedeutendsten Jagd des Landes. In einer Reportage beschreibt ein Innerschweizer Nichtjäger seine Erlebnisse auf einer Jagdhütte in der Surselva.

JAGDPRAXIS70

Page 71: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

10 |

15

71

Page 72: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Auslöser für die ersten Bündner Jagderlebnisse des Autors war die wöchentliche Wanderkolumne im Tages-Anzeiger des selbst ernannten Wan-derpapstes Thomas Widmer: «Zu Fuss – Diese Woche auf den Piz Mundaun über der Surselva». Widmer stört es, dass der Piz Mundaun oft Bünd-

ner Rigi genannt wird: «Hey Mundaun, mehr Selbstbewusstsein, bitte! Du hast es nicht nötig, dich der Welt mit einem Vergleich anzudienen! Du bist der Mundaun!» Jedenfalls ein paar Tage später eine Mail nach Zürich zu Thomas Widmer: «Wenn man den Begriff ’Rigi’, der ja hauptsächlich ein Synonym für schöne, grossartige und weitreichende Aussicht und Rundblicke ist, da-für verwendet und braucht, so ist dagegen nichts einzuwenden. P.S. Übrigens am Nordfuss des Mundaun führt eine ehemalige Goldauerin (und Rigianerin) eines der besten Hotels & Restau-rants in Obersaxen…» Und ab da ging‘s schnell: Einladung der Familie Caduff-Gwerder zu einer Jagdbegehung im September.

Anmarsch mit etwas Unerwartetem Wir treffen uns auf dem Parkplatz des Hotel Central in Ober-saxens Hauptort Meierhof. Ich fahre mit meiner Frau verspätet vor – wieder einmal! Man wartet längst, also sofort in Sigi Ca-duffs Hotel umziehen und marschfertig machen. Der von Sigi organisierte Fahrer des Transports ist zu Recht etwas ungedul-dig, mustert den in kurzen Hosen mit halbhohen, etwas abge-laufenen Trekkingschuhen antretenden Innerschweizer kritisch: «Du willst doch nicht etwa so ins Jagdgebiet und auf die Hütte? Immerhin geht es bis knapp unter die Waldgrenze hoch.» Denn die Strecke betrage ab hier bis in Sigis Jagdrevier gut ein Dut-zend Kilometer, also mehr als zwei Wegstunden und 500 Me-ter höher. Da müsse man den Kurzbehosten schon mit dem Auto hochfahren. Wenigstens die Hälfte der Wegstrecke. Alle

Einwände bezüglich Marschtüchtigkeit, Trittsicherheit, Erfah-rung von früheren Bergtouren und gar Solobesteigungen von Viertausendern nützen nichts. Es wird gefahren! Sigi und sein Schwiegersohn in spe, Sandro, seien schon die ganze Woche oben und erwarten uns. Mit dabei ist auch Sigis dritter Jagdkol-lege, Ruedi aus St. Martin im Lugnez.

Obwohl vor wenigen Wochen das AHV-Alter erreicht, mustere ich nun meine Zubringer – halt auch kritisch. Ruedi darf nicht mit, so will es das kantonale Jagdgesetz. Daher fahren wir bloss zu zweit, die ersten vier Kilometer bis zur letzten Dorfschaft und dann nochmals drei das schmale Fahrsträsschen hoch durch einen schönen Bergwald bis zu deren Ende unterhalb einer Alp-wiese, oder Maiensäss wie es im Bündnerland heisst. Es folgt die vorläufig letzte Anweisung: «Marschiere hoch bis auf die kleine Kuppe auf genau 1600 Meter – und warte, bis Ruedi in etwa einer dreiviertel Stunde nachkommt.» Wie befohlen, so getan. Ich mache es mir gemütlich und bewundere Landschaft und Bergwelt der Surselva.

Ich warte entspannt und überlege Idee und Konzept für Be-richt und Reportage. Die angesagte Wartezeit geht vorbei – doch von Ruedi keine Spur. Also noch eine Viertelstunde hinzu, dann nochmals eine. Warum weiter warten, du wolltest doch laufen! Den Rucksack unsichtbar hinter einem kleinen Felsblock deponieren und dem dritten Jäger entgegenmarschieren. Ge-dacht, getan. Zuerst den Alpweg hinab, dann fast den ganzen Wald hindurch. Noch immer keine Spur von Ruedi. Dafür ober-halb im Walde Schüsse und später wildes Hundegebell, etwas später ist wieder Ruhe. Ich frage mich, ob Ruedi allenfalls eine Abkürzung, einen Jägerpfad durch den Wald genommen hat? Und was, falls er inzwischen oben auf mich wartet? Nun nicht mehr gemütlich, sondern recht zügig wieder die Strecke zu-rück. Am Wartepunkt bin ich noch immer alleine – nochmals eine Viertelstunde warten. Eine innere Unruhe treibt mich an, also nochmals hinab: ja irgendwo muss mein Wegführer doch sein! Tatsächlich in einer Waldlichtung erspähe ich ein paar Wegkehren tiefer den Vermissten. Gemächlich steigt er hoch, sein Jagdgewehr geschultert und begrüsst mich weidmännisch. Meine bange Frage: «Warum die Verspätung? Ist was vorgefal-len?» Ja, es sei was passiert. Er musste «in den Maiensässen» helfen, Wache stehen. Mehr dazu heute Abend, oben bei den Kollegen in der Jagdhütte.

Bild oben rechtsSandro im Jagdglück mit seinem 10-jährigen Gamsbock.

Unten von links nach rechtsKnapp unter der Waldgrenze steht das Maiensäss, welches auch als Jagdunterkunft dient. Das einfache Hüttenleben und die Diskussionen am Tisch während der Bündner Hochwildjagd sind Teil der Jagdtradition. Das «Ausspiegeln» des Jagdgebietes ist eine Gruppenaufgabe.

72 JAGDPRAXIS

Page 73: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Wild ist im AsylWir steigen zusammen zum ursprünglichen Absetz- und War-teort, dort den Rucksack holen, um dann die letzte Strecke, die unten als leichte Bergtour mit Trittsicherheit angesagt war, zü-gig in Angriff zu nehmen. Am unteren Maiensäss vorbei geht’s auf kaum mehr sichtbarem Pfad gegen die steile Waldfl anke in den vorerwähnten, ostseitigen Talabschluss. «Merk dir die Ein-stiegstelle gut, falls du morgens alleine zurückgehst», mahnt ein noch immer etwas besorgter Ruedi. Ich schweige und denke nur: Schliesslich war ich mal OL-Läufer, das dürfte kein Prob-lem werden – selbst bei Nebel nicht. Nach einer knappen hal-ben Stunde auf Pfadspuren in der inzwischen mit Steinen und Felsblöcken durchsetzten Waldfl anke, beäugt mich nach dem gelegentlichen Erklären von Wildwechselzonen der besorgte Jä-ger noch immer. Es wird mir zu bunt: Nun gehe ich voran und steigere das Tempo. So jetzt wollen wir mal schauen, wer gut zu Fuss ist, sage ich zu mir und ziehe ab. Keine zehn Minuten später erblicken wir unser Ziel, die am sanft geneigten Abhang eingebettete gesetzte Alp- und Jagdhütte. Sigi Caduff s gan-zer Stolz. Der Hausherr erblickt uns und meint trocken: «Gab es einen Zwischenfall oder hatte unser Gast Schwierigkeiten

Ihren nächsten Browning Dealer Partner finden Sie unter : www.browning.eu

SF

NEW

Super Feather Trigger: neuer perfekter und äußerst direkter Abzug

Der perfekte Abzug• Trocken und direkt

• Kurzer Abzugsweg

• Minimaler Triggerstop

Perfektes Zusammenspiel zwischen Schütze und Waffe.

XBOLT VARMINT SF GRS

XBOLT SF HUNTER MONTE CARLO

BROWNING EUROPEDOWNLOADFREE APPLICATION

10 |

15

Page 74: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

beim Aufstieg?», und mahnt: «Kommt, es ist schon etwas spät, wir wollen vor dem Nachtessen noch etwas Wild beobachten und unserem Besucher ein paar grundlegende, wichtige Jagd-sachen näher bringen.»

Beim Spiegeln, also Wildbeobachtung mit dem Fernglas, im en-gen, vor uns liegenden Talabschlusskessel können wir einige Gämsen ausmachen. «Da bin ich also morgen Früh live und hautnah beim hoffentlich erfolgreichen Erlegen dabei, oder?», schnattere ich. «Ja, Khasch dänkhä!», tönt es unisono aus allen drei Jägerkehlen. «Du siehst doch den Talkessel da hinten. Etwa zwei Kilometer vor uns beginnt das Wildasyl, für Nichtbündner Wildschutzgebiet genannt», erklärt Sigi Caduff dem offensicht-lich wenig kundigen Neuling.

Das erfahrene Wild kennt dieses kantonale, rund zweieinhalb Quadratkilometer grosse Jagdbanngebiet sehr gut. Und San-dro fügt schmunzelnd bei: «Erkennst du die beiden Alphütten rechts oben, auf der anderen Talseite? Das sind nicht nur Alp-, sondern eben auch Jagdhütten. Du siehst, wir stehen unter Be-obachtung.»

So kurz nach halb acht Uhr abends begeben wir uns in die Jagd-hütte. Ich bin voll des Lobes über dieses schmucke Kleinod und beginne als Baumensch mit Fragen zum Bau, Baurecht und Be-willigungen. Chef Sigi unterbricht seine Vorbereitungsarbeiten zum Znacht und wendet sich mit ernster Miene dem Gast zu: «Erstens, hier oben bin ich der Hausherr und zweitens muss ich dir die Hausordnung erklären. Zudem: Wir Bündner beschäfti-gen uns während der Jagdzeit nicht gerne mit derartigen Bau-fragen und Sachen», sagt’s und holt aus dem Kästli gleichwohl Vorschriften und Gesetze – aber andere. «So, da hast du unser Jagdgesetz mit der zugehörigen Jagdverordnung. Da kommst du auf etwas andere Gedanken, und bis zum Nachtessen bist du nun sicher beschäftigt», schmunzelt und fährt seelenruhig mit der Küchenarbeit fort.

Spitzenküche auch in der JagdhütteEin Küchen- und Hüttenproblem gibt es doch noch. Der Rauch-abzug des gusseisernen Holzofens funktioniert nicht. Oder nicht so wie er sollte. Anstatt den Rauch übers Kamin und Dach ab-zuziehen, drückt es diesen wieder zurück ins Innere. Kontrollen draussen unter Einbezug der Wettersituation durch die erfah-renen Jäger ergeben, dass wir an diesem Abend einfach gros-ses Pech haben. In der unfreiwilligen «Rauchkammer» zaubert Hausherr und Gastronom Sigi trotzdem ein einfaches, wunder-bares Nachtessen auf den Tisch: Hörnli mit Zwiebeln überba-cken, dazu ein feiner Hirschpfeffer. Und als Abschluss ein feiner Hauskaffee. Oder auch zwei. Zum kurzen Verdauungsrundgang auf Sigis Maiensäss – nicht zuletzt, um dem beissenden Hütten-rauch zu entfliehen – gehört natürlich eine nochmalige Wildbe-obachtung. Und siehe da: Zwei weitere, grosse Gämsen suchen am späten Abend ebenfalls Zuflucht im Asyl. Schliesslich gibt es noch ein paar schöne und interessante Jassrunden. Wir sind ja zu viert und auch der Innerschweizer, gewöhnt an deutsche Kar-ten, findet sich mit den französischen erstaunlich gut zurecht.

Sandro, Sigis Schwiegersohn in spe, feiert dieses Jahr sein 10-jähriges Jagdjubiläum und erlegte dazu gleich einen stattli-chen, 10-jährigen Gamsbock mit 33 Kilo. Entgegen von Jagdgeg-nern oft gehörten Vorhaltungen und Vorurteilen ist das so ge-nannte «Jägerlatein» an diesem ruhigen und gelungenen Abend kein Thema. Abgesehen von einem Glas guten Roten zu Sigis Gourmet Maiensäss-Hirschpfeffer, auch der Alkohol nicht. Da-für kommt der Vorfall beim Anmarsch auf den Tisch. Offenbar haben andere Jäger weiter unten im grossen Waldgebiet einen Hirsch angeschossen, der abgeht und bis hinunter in den Tal-boden flüchtet. Darum hat Ruedi beim Wachestehen geholfen und kam dann verspätet. Die Jäger haben an diesem Abend kurz Kontakt mit Sigis Gruppe.

Trotz der nicht ganz entrauchten Räume haben wir alle ganz passabel geschlafen. Tagwache ist für Sandro, Ruedi und mich kurz nach sechs Uhr – Chef Sigi hat nach dem gestrigen harten Tagwerk noch eine Stunde dazu verdient. Die beiden Frühauf-steher gehen um halb Sieben auf die Pirsch. Ich begebe mich ebenfalls an die frische Luft dieses sich abzeichnenden herr-lichen Spätsommertages und versuche mich dann in der Jagd-hütte und bei Sigi nützlich zu machen. Auch beim Vorbereiten des Morgenessens. Eine Stunde später kommen die beiden Weidmänner wieder zurück mit der Botschaft: Auch heute Mor-gen ist es bezüglich Wild erstaunlich ruhig.

Doch etwas wehmütiger AbschiedWir begeben uns in zwei Gruppen nochmals auf eine Runde Wildbeobachtung. Die Hoffnung auf einen Jagderfolg tendiert gegen Null. Ich werde von Sigi und Sandro mit Feinheiten der Jagd und des Spiegelns näher vertraut gemacht. Von wegen kein Getier im «Revier»! Nach der Rückkehr zur Jagdhütte entdecken wir vor uns auf einer kleinen, mit kleinen Felsblöcken bedeck-ten Gratkuppe ein Grüppchen Murmeltiere, das sich ebenfalls an der angenehm warmen Morgensonne erfreut. Da taucht die Frage nach der Distanz zu den Zwergen mit Pfiff auf. Einer der erfahrenen Jäger verkündet: 150 Meter! Ich wende ein: «Das glaube ich nicht. Ist zu viel!». Denn als ehemaliger (Spitzen) OL-Läufer sollte das so genannte Distanzgefühl schon noch vor-handen sein. Man diskutiert weiter, ich konsultiere auch die

Die «Munggenjagd» ist fester Bestandteil der Hochwildjagd im September.

74 JAGDPRAXIS

Page 75: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Landeskarte. Schliesslich einigt man sich – es sind wohl bloss gut 100 Meter. Nachdem die Sache mit der Entfernung geklärt war, machen mir meine Gastgeber ein unerwartetes Ange-bot: «Willst du versuchen, einen Munggen zu erlegen? Falls ja, dann musst du ihn auch sel-ber ausnehmen.» Vermutlich mehr zum Spass, dieser Vorschlag! Ich lehne dankend ab, denn ich glaube mich erinnern zu können, dass Mur-meltiere wegen dem Fett und den Drüsen grau-sam stinken sollen. Aber nicht nur deswegen – ich hatte mich ja gestern Abend in die Bünd-ner Jagdgesetzgebung vertieft. Und ich wollte auch keineswegs, dass die Bündner Jagd derge-stalt und unnötig ins Gerede kommen könnte.

Der aufschlussreiche und interessante Jagdvor-mittag geht bereits dem Ende entgegen und ich mache mich für den Rückmarsch parat. Dies-mal alleine und zügig. Auch ich unterbreite Si-gis Jagdgruppe ein Angebot: Ich sei in weniger als einer Stunde beim Kirchlein im idyllischen Weiler gleichen Namens wie Ruedis Wohn-ort. «Kaum möglich» und «Plagier und träum weiter», tönt es zurück. Dem Wort soll die Tat folgen! Nach herzlicher Verabschiedung laufe ich Punkt zwölf Uhr mittags los, habe dazwi-schen noch Zeit, mich in der unteren Maien-säss mit derjenigen Jägergruppe zu unterhal-ten, die gestern den Hirsch nur an- anstatt abschoss. Auf dem inzwischen bestbekannten Waldsträsschen erblicke ich kaum 100 Meter vor mir ein graues Wildtier, etwas grösser als eine Katze, das auf der Fahrbahn seelenruhig abwärts läuft. Ich rätsle: Doch ein Dachs, ein Fuchs oder gar ein Luchs? Noch bevor ich mit vorsichtigem Näherkommen Gewissheit erlan-gen kann, ist nach der nächsten Biegung das unbekannte Wesen verschwunden.

Nun muss ich aber für die letzten drei Kilome-ter einen Gang hochschalten, sonst blamiere ich mich doch noch. Es reicht: Wenige Minuten vor Eins treffe ich bei der barocken Kaplaneikir-che ein und telefoniere aus der nahe gelegenen Telefonkabine sofort in Sigis Hotel Central, man solle zur Jagdhütte melden, der Jagdgast sei nicht nur wohlbehalten unten, sondern auch in der versprochenen Zeit. Meine Frau holt mich danach ab und bemerkt: «Uiih, du riechst aber streng, hat man dich ausgeräuchert?» Umso mehr die Vorfreude auf die Dusche im Hotel. Das darauffolgende kleine aber feine Sommer-menü aus Caduffs bekannter Gourmetküche beschliesst meine erste Bündner Jagd. Es wa-ren in jeder Beziehung eindrückliche, wunder-bare Tage.

Hotel Central Obersaxen: Erstes Haus am PlatzDie Gemeinde Obersaxen ist eine walser-

deutsche Sprachinsel im rätoromanischen

Sprachgebiet des Bündner Oberlandes. Der

liebliche Ferienort liegt auf der rechten Talseite

auf einer sanft abfallenden, rund zehn Kilometer

langen Sonnenterrasse an der Nordflanke des

Piz Mundaun, auch Bündner Rigi genannt, in

der mittleren Surselva. Die besiedelten Gebiete

liegen zwischen 1000 und 1440 m ü.M.

mit den für Walsergemeinden typischen

Hofansiedlungen. In den weit verstreuten

28 Höfen mit den fünf kleinen Dorfschaften

Affeier, Misanenga, Miraniga, dem «Hauptort»

Meierhof und St. Martin leben 800 Einwohner

in einer noch weitgehend intakten Natur und

Umwelt.

Aus der früheren Land wirt schafts gemeinde

ist seit den 1970er-Jahren eine Tourismus-

destination gewachsen. Verschiedene

Hotels und Pensionen und über 1000

Ferienwohnungen stehen den Feriengästen

zur Ver fügung. Das Skigebiet Obersaxen-

Mundaun-Lumnezia mit dem «4-Gipfel-Erlebnis»

und 120 km Skipisten bietet mit modernen

und leistungsfähigen Transportanlagen

traum hafte Pisten für Könner und Anfänger

sowie fas zinierende Berglandschaften und

Panoramaaussichten. Nicht weniger als 20

Bars und Restaurants mit Pistenanschluss

laden zum Ausruhen und Verweilen ein. Auf

den Pisten rund um die Bündner Rigi lernte

Obersaxens berühmtester Sohn sein Handwerk:

Skirennfahrer Carlo Janka, Olympiasieger,

Weltmeister und Gesamtweltcupsieger.

Vor gut 40 Jahren verschlug es die Goldauerin

und «Rigianerin» Ursula Gwerder ins

Bündnerland und lernte den passionierten

Jäger und Gastronom Sigi Caduff kennen.

Sie führten von 1973 bis 1980 in Chur das

Restaurant Lacuna des bis heute gleichnamigen

und vorbildlichen Hochhausquartiers. Danach

kehrten sie als Familie in die Heimat von

Sigi Caduff, an den Fuss der Bündner Rigi,

zurück und erwarben das Hotel Central als

Altbau, der 1984 einem Neubau weichen

musste. Vor gut zehn Jahren erweiterten die

kreativen und innovativen Gastgeber das

Central um einen schmucken Wintergarten

mit prächtiger Aussicht auf die Landschaft der

oberen Surselva. Und fast gleichzeitig kam

auch noch das benachbarte Haus (Pension)

Meierhof zu den mannigfaltigen Hotel- und

Restaurationsbetrieben hinzu.

Heute präsentiert sich das Hotel Central als

speziell auch für die Jägerschaft profiliertes

und persönlich geführtes Dreisternehaus.

Ohne Zweifel, das Central der Familie Ursula

und Sigi Caduff-Gwerder mit Tochter Fabia als

Junior-Gastgeberin ist Obersaxens erstes und

wichtigstes Haus.

Es sind vor allem individuelle Freiengäste, die

im Hotel Central Erholung und Entspannung

suchen – und dort auch finden. Und natürlich

feiern hier die Einheimischen ihre Familienfeste,

Hochzeiten und Taufen. Man trifft sich auch

für die so wichtigen dörflich-gesellschaftlichen

Kontakte. Das Central ist sozusagen das

soziale und kommunikative Zentrum von

Obersaxen. Die Caduffs beschäftigen je nach

Saison bis zu 35 Mitarbeitende. Die starke

Verankerung der Central-Restaurants mit seiner

ausgezeichneten Spitzenküche bei Hotel- und

Ferienwohnungsgästen sowie Einheimischen

kommt nicht von ungefähr. Das höchst

motivierte junge Team um Küchenchef Andreas

Baselgia bringt stets einen vorzüglichen und

gelungenen Mix von regionalen Produkten und

internationaler Gourmetküche auf die Teller.

Daten, Infos:• Standort: Obersaxen-Meierhof auf

1280 m ü.M., neben der Kirche

• Kategorie: Dreisterne-Hotel mit 25 Zim-

mern, mit Haus Meierhof total 80 Betten

• Zugehörend: Grosse Sonnenterrasse und

Haus Meierhof danebenliegend mit 15 Zim-

mern und Käsestube mit 60 Plätzen dazu

das Hotel Agarta mit 12 Betten und Ristoran-

te-Pizzeria mit 100 Plätzen sowie Hitta-Bar

(letztere nur Winterbetrieb)

• Restaurants: Bündnerstube mit 40 Plätzen,

Speiserestaurant mit 100 und Wintergarten

mit 35 Plätzen, Wildspezialitäten, Biker- und

Wandermenüs

• Küchenchef: Andreas Baselgia, passionier-

ter Jäger

• Auszeichnung: 13 Punkte im Gastroführer

Gault Millau

www.central-obersaxen.ch

7510

| 15

Page 76: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

TESTEN SIE IHR WISSEN

Steinwild Fragen zum Fachgebiet «Wildtierkunde – Haarwild»

Aberglaube und Gewinnsucht hatten im Mittelalter fast zur Ausrottung des Alpensteinbockes geführt, weil zahlrei-che seiner Körperteile und Organe als Heilmittel in der Volksmedizin begehrt waren. Von einem kleinen Restbestand in den italienischen Alpen wurde in den letzten Jahrzehnten Steinwild wieder in vielen Gebieten der Schweiz sowie in den österreichischen und bayerischen Alpen eingebürgert.

Frage 2

Zu welcher zoologischen Familie gehört das Steinwild?

Frage 3

Unter welcher Bezeichnung ist das Steinwild noch bekannt?

Frage 9

Wie unterscheiden sich die Geschlech-ter?A Böcke und Geissen sind etwa gleich

stark, doch tragen die Geissen gerin-gere Gehörne.

B Die Geissen sind wesentlich schwä-cher und tragen geringere Gehörne.

C Die Geissen sind nur wenig schwä-cher und tragen fast gleich starke Gehörne wie die Böcke.

Frage 10

Welche Form hat das Steinbockgehörn im Querschnitt?A dreieckigB rundC rechteckig

A

B

C

D

E

F

H

I

G

Frage 1

Benennen Sie die Körperteile:GehörnWindfangSchalenBartLäufe

DeckeLichterWedelLauscher

Frage 4

Welches Gewicht erreicht der Stein-bock aufgebrochen?A 15–25 kg (etwa Rehwildstärke)B 20–40 kg (etwa Gamswildstärke)C 80–120 kg (fast Rotwildstärke)

Frage 5

Welche Färbung hat das Steinwild im Sommer?A dunkelgrauB fahlbraun bis rotbraunC hirschrot

Frage 6

Welche Färbung hat das Steinwild im Winter?A graubraunB dunkelbraunC schwarz

Frage 7

Welche Körperteile galten früher als besonders heilkräftig?A die Leber und LungeB die BezoarsteineC das Herzkreuzl

Frage 8

Welche Grösse erreicht das Steinbockgehörn?A bis ca. 30 cmB bis ca. 100 cmC bis ca. 150 cm

76

Page 77: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Testlänge: 21 Fragen/36 AntwortenTestzeit: 15 MinutenAuswertung: 33 Antworten sehr gut 30 Antworten ausreichend weniger ungenügend

Abdruck aus den Lehrheften für Jung jäger- ausbildung mit freundlicher Genehmi gung von Heintges Lehr- und Lern sys tem GmbH. (Vervielfältigung, Fotokopie und Nachdruck ver boten! Bezugs quellennachweis siehe Rub rik «Jägermarkt», Seite 1, oben li nks. Antworten Seite 50.

Frage 11

Wie bezeichnet man...das männliche Wilddas weibliche Wilddas männliche Jungedas weibliche Jungeden Kopfschmuckdie Gemeinschaft von mehrerenStückenes klettertdie Paarungszeit

A Bockkitz G RauschzeitB Wildkalb H GehörnC Steingeiss I SprungD Geisskitz K BrunftE Steinbock L RudelF Kitzgeiss M es steigt N Schnecke

Frage 12

Welcher Sinn ist im Vergleich mit anderem Schalenwild besonders gut entwickelt?A der GeruchsinnB der GesichtssinnC der Gehörsinn

Frage 13

Welchen Lebensraum bevorzugt das Steinwild?A ausschliesslich Schnee- und

GletscherregionenB die Matten- und Felsregion

oberhalb der BaumgrenzeC den Bergwald der Alpen

Frage 14

Welches Sozialverhalten zeigt das Steinwild?A Es lebt als Einzelgänger (solitär).B Es fi ndet nur im Winter zu kleineren

Rudeln zusammen.C Es lebt gesellig in Rudeln.

Frage 15

Welches Äsungsverhalten hat Steinwild? Welche Nahrung wird aufgenommen?A Konzentratselektierer, z.B. Früchte,

KnospenB Mischtyp, z.B. Knospen, BlätterC Raufuttertyp, z.B. Gräser, Kräuter

Frage 16

Wodurch erleidet Steinwild natürliche Verluste?A durch LawinenB durch SteinschlagC durch die Gamsräude

Frage 17

Wo kommt Steinwild auch im Winter vor?A tiefere Lagen bis zur WaldgrenzeB es zieht in die Täler

Frage 18

Ab welchem Alter ist Steinwild fort-pfl anzungsfähig?A ab 1 Jahr B ab 2,5 JahrenC ab 4 Jahren

Frage 19

Wann brunftet das Steinwild?A Juli – AugustB September – OktoberC November – Januar

Frage 20

Wie lange dauert die Tragzeit beim Steinwild?A ca. 3 Monate B ca. 5 MonateC ca. 7 Monate

Frage 21

Wann ist die Setzzeit und wie viele Kitze werden gesetzt?A 1–2 Kitze im JuniB 2–3 Kitze im MaiC 1 Kitz im August

Foto

: Nat

urpi

x.ch

/M. S

chm

idt

7710

| 15

Page 78: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Position Konzept BiberJagdSchweiz hat Gelegenheit erhalten, am neuen Biberkonzept mitzuarbeiten und entsprechend zum Entwurf Stellung zu nehmen.

JagdSchweiz unternimmt zahlreiche An-strengungen, um die Artenvielfalt und die Biodiversität in der Schweiz heute und auch in Zukunft zu gewährleisten. Der Biber ist als Teil der Schweizer Tier-population anzuerkennen, sofern er frei einwandert und seine Lebensräume auf natürliche Weise wiederbesiedelt. Durch die dichte Besiedelung der Schweiz und die landwirtschaftliche Nutzung kommt es immer wieder zu Zwischenfällen mit dem Biber. Dies muss akzeptiert werden, sofern man einen «freien» Biber in der Schweiz haben will.

Der Biber kam in der Vergangenheit in der Schweiz natürlich vor, bis er bedauerli-cherweise ausgerottet wurde. Die heute vorhandenen Biber sind auf die Ausset-zung in der Zeit von 1956 bis 1977 zu-rückzuführen. Wenn wir also den Biber in unserer Natur wollen, sind daher die Kreise, die diese Aussetzungen durchge-führt und die Behörden, die damals die Bewilligungen erteilt haben, bei der Scha-

densfrage mit in die Verantwortung zu nehmen. In verschiedenen Kantonen wer-den Biberschäden aus den Jagdkassen fi-nanziert, was dazu führt, dass mehrheit-lich Jäger diese mitfinanzieren, was bei einer geschützten Wildart eigentlich un-verständlich ist. Entsprechend vertritt JagdSchweiz die Auffassung, dass Kos-ten, welche durch Biber verursacht wer-den, sowohl direkte Schäden als auch für die Prävention zur Schadenvermeidung und ganz besonders für die Umgestaltung der Landschaft im Rahmen von Revitali-sierungen von Gewässern, voll und ganz vom Bund resp. aus den Mitteln des Na-turschutzes zu finanzieren sind.

Der vorliegende Entwurf zum Konzept Bi-ber gibt viele gute Anleitungen im Umgang mit dieser Art. Allerdings müsste aus unse-rer Sicht das Konzept besser auf die Zu-kunft, d.h. die zu erwartenden erhöhten Konflikte ausgerichtet werden. Der Ent-wurf für das Konzept Biber ist zu stark auf den Schutz der Biber fokussiert. Der Schadensverhinderung muss mehr Ge-wicht eingeräumt werden. Während rund 20 Jahren sind in der Schweiz Biber aus-gesetzt worden. Diese Tiere konnten sich an sehr gut für sie geeigneten Stellen eta-

blieren und haben kaum Konflikte verur-sacht. In den anschliessenden 20 bis 30 Jahren breiteten sich die Biber in die Le-bensräume aus, wo sie auch noch gute Be-dingungen fanden und es nur begrenzt zu Problemen kam. Diese Phasen sind nun aber abgeschlossen. Die Biber finden keine neuen optimal für sie geeigneten Biotope mehr. Die Konflikte nehmen stetig zu und damit werden Interventionen unumgäng-lich. Damit das Konzept Biber etwas nützt, müssen Szenarien mit den zu ergreifen-den Massnahmen dargestellt werden. Bi-ber-Freihaltezonen dürfen dabei nicht von vornherein ausgeschlossen werden. Die Anpassung/Änderung des Schutzstatus des Bibers sollte im Konzept vorgesehen und aufgezeigt werden.

Die Schadensabwehr und Prävention kann nicht alleinige Aufgabe und Aufwand der Grundeigentümer oder Bewirtschafter sein. Mit der Verordnung zur Regulie-rung von Steinbockbeständen wurde eine gute Lösung gefunden, eine geschützte Wildart sinnvoll zu bewirtschaften. Jagd-Schweiz schlägt entsprechend vor, analog eine Verordnung für den Biber zu schaf-fen, um eine mögliche Regulation bei ge-sunden Beständen ins Auge zu fassen.

Einsatz von Schalldämpfern für JagdwaffenJagdSchweiz wurde von verschiedenen Seiten bezüglich der Lockerung der ge-setzlichen Grundlagen für den Einsatz von Schalldämpfern kontaktiert. In der Schweiz und in den meisten umliegenden Ländern ist der Einsatz von Schalldämp-fern für Jagdwaffen gesetzlich verboten. In Finnland, Norwegen, Schweden und Schottland dagegen wird auf der Jagd mit Schalldämpfern geschossen. In Grossbri-tannien ist deren Verwendung für Jagd-führer und Forstbeamte sogar vorge-schrieben. Derzeit wird aber der Einsatz von Schalldämpfern in Deutschland und

Österreich intensiv diskutiert. Als fachli-che Argumente werden insbesondere die Lärmreduktion, aber auch die Minderung des Rückstosses und des Mündungsfeu-ers angeführt. So ist aus Sicht der Ös-terreichischen Bundesforste der Einsatz von Schalldämpfern arbeitsschutzrecht-lich geboten, um die europarechtlichen Vorgaben zu erfüllen.

Position JagdSchweizAuf dem Markt werden zahlreiche hoch-wertige Gehörschutzgeräte angeboten, mit denen Gehörschäden wirkungsvoll

verhindert werden. Schalldämpfer sind dem Kriegsmaterial zuzurechnen. Die technische Aufrüstung von Waffen und Waffenzubehör ist nur dann gerechtfer-tigt, wenn dies für die Jäger, die Jagd und das Wild einen nachweisbaren Vorteil bringt. Dies ist für den Einsatz von Schall-dämpfern nicht gegeben. In begründeten Fällen können die zuständigen Behörden bereits heute befristete oder unbefris-tete Ausnahmen bewilligen. Aus diesen Gründen sieht JagdSchweiz zurzeit keine Notwendigkeit, das geltende Verbot von Schalldämpfern aufzuheben.

78

Page 79: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Auswirkungen von Windenergie-anlagen auf Landsäugetiere, im Speziel-len auf HuftiereIn der Schweiz soll gemäss Energie-Stra-tegie 2050 die Windkraft massiv auf bis zu 6 TWh Jahresleistung (10%-Anteil am heutigen Strombedarf) ausgebaut wer-den. Diese Versechzigfachung der heu-tigen Leistung kann nur erreicht werden, wenn auch der Wald und andere sensible Gebiete in die Standortplanung miteinbe-zogen werden. Damit steigt aber nicht nur das Konfliktpotenzial mit der betroffenen Bevölkerung und dem Landschaftsschutz. Vor allem werden die bereits heute nega-tiven Auswirkungen auf die Fauna noch-mals massiv verstärkt.

Während die negativen Folgen von Wind-energieanlagen (WEA) auf Fledermäuse und die Vogelwelt in Studien umfas-send belegt sind, gibt es ausser der so-genannten «Studie Hannover» (Nieder-wild) keine entsprechenden Studien für Landsäugetiere. Diese Lücke ist zwingend

zu schliessen, bevor im Wald und in an-deren sensiblen Lebensräumen WEA ge-plant oder bewilligt werden. Dies umso mehr, als beispielsweise Beobachtungen in Skandinavien (Rentiere), in Österreich (Rothirsche) und in Portugal (Wölfe) auf massive Beeinträchtigungen hinweisen.

Da in der Schweiz eine Umweltverträg-lichkeitsprüfung erst ab einer installier-ten Leistung von 5 MW vorgeschrieben ist – was aktuell nur auf zwei Windparks zutrifft – gilt es auch zu prüfen, welchen Einfluss kleine und mittlere WEA auf die lokale und die grossräumige Fauna ha-ben. Die Tatsache, dass heute seitens der Bundesämter (BAFU, BFE, ARE) die Aus-wirkungen auf Säugetiere als «eher un-problematisch» eingeschätzt beziehungs-weise Säugetiere in deren Materialien gar nicht erwähnt werden, unterstreicht die Bedeutung des geforderten Berichts. Ebenso wie der unerklärliche Umstand, dass selbst Wildkorridore von nationa-ler Bedeutung oder Wildruhezonen nicht

unter den relevanten Biotop- oder Land-schaftsinventaren aufgeführt werden.

JagdSchweiz hat diese Problematik the-matisiert und Vorstandsmitglied und Na-tionalrat Fabio Regazzi wird in der Herbst-session der Eidgenössischen Räte dem Bundesrat ein Postulat einreichen, mit dem Auftrag, dem Parlament einen Be-richt vorzulegen, in dem er die lokalen und grossräumigen Auswirkungen von Windenergieanlagen (WEA) und deren begleitenden Infrastrukturen auf Land-säugetiere, insbesondere auf Huftiere umfassend darlegt. Der Bundesrat soll zudem darlegen, wie negative Auswir-kungen von WEA auf die Fauna insge-samt verhindert oder zumindest mini-miert werden können.

David Clavadetscher,

Geschäftsführer JagdSchweiz

BUND & KANTONE

Auswirkungen von Windenergieanlagen

Foto

: Nat

urpi

x.ch

/Gan

sner

-Hem

mi

7910

| 15

Page 80: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Ermässigtes SBB RailAway-Kombi.

Page 81: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Der Bewerbung ist folgendes beizulegen:• Zwei Porträtfotos im Original oder als

JPG-Format mit mindestens 1 MB• Zwei Jagdfotos im Original oder als

JPG-Format mit mindestens 1 MB• Geburtsdatum, vollständige Adresse,

Telefonnummer, Mail etc.• Jagdscheininhaberin seit?

Im Weiteren ist der Anmeldung ein kur-zes Motivationsschreiben beizulegen, in welchem die folgenden Fragen zu beant-worten sind:• Welche Bedeutung hat für mich die

Jagd in der Schweiz?• Wo sehe ich meine Stärken als öffent-

liche Person?• Warum soll gerade ich als «Schweizer

Jägerin» 2016–2018 gewählt werden? Anmeldungen unter:

[email protected]

oder per Post: Redaktion Schweizer Jäger

Parschientschstrasse 12, CH-7212 Seewis Dorf

Tel. 081 325 22 71 oder 079 236 73 55

(Der Verlag behält sich vor, die Wahl der

«Schweizer Jägerin» bei ungenügenden

Anmeldungen abzubrechen. Der Rechtsweg ist

während und nach der Wahl und Ausschreibung

ausgeschlossen. Alle Daten der Kandidatinnen

werden nach der Wahl gelöscht.)

Die Wahl der ersten «Schweizer Jäge-rin» 2015 löste ein vielseitiges Interesse von Seiten der Tagesmedien, aber auch von Radio- und Fernsehstationen aus. Im laufenden Jahr wurde und wird regel-mässig über die Jagd in der Schweiz be-richtet und die amtierende «Schweizer Jägerin», Kerstin Kummer, gab der Jagd in der Schweiz ein positives Gesicht. Die vielen Rückmeldungen haben uns nun be-wogen, eine erneute Wahl durchzufüh-ren. Neu wurde die «Amtsdauer» auf zwei Jahre verlängert, um all den Ansprüchen und Aufgaben gerecht zu werden. Amts-übergabe und Vorstellung der «Schwei-zer Jägerin» findet jeweils an der EXPO in Bern, anlässlich der Messe «Fischen Jagen Schiessen» statt.

Wer kann sich melden?Wir suchen Jägerinnen, egal welchen Al-ters, die im laufenden Jahr aktiv eine der verschiedenen Jagdarten in der Schweiz ausüben und in der Schweiz ihren Wohn-sitz haben. Die Amtsperiode für die ge-wählte Jägerin beginnt am 1. März 2016 und endet mit dem jagdlichen Jahr Ende Februar 2018. Anmeldeschluss ist der 15. November 2015!

Neues WahlverfahrenDie Stimmenabgabe für die «Schweizer Jä-gerin» erfolgt online über die Homepage www.schweizerjaeger.ch. Alle Kandida-tinnen sind mit einem Kurzportrait und Foto auf der Webseite aufgeschaltet und die Besucherinnen und Besucher können bis zum 15. Januar täglich ihrer Favoritin die Stimme geben. Die drei Kandidatin-nen mit den meisten Stimmen haben an-schliessend die Möglichkeit, sich persön-lich einer Jury vorzustellen, welche dann die «Schweizer Jägerin» 2016–2018 kürt. So erhalten auch Kandidatinnen aus klei-neren Kantonen eine bessere Chance. Die Jägerinnen werden persönlich durch den Verlag informiert, ein Ranking wird nicht

veröffentlicht. Offiziell wird die «Schwei-zer Jägerin» 2016–2018 am Samstag, 20. Februar 2016, an der Messe «Fischen Ja-gen Schiessen» in Bern vorgestellt.

Was erwartet die Schweizer Jägerin?Das Medieninteresse an der ersten «Schweizer Jägerin» übertraf all unsere Erwartungen. Für die Kandidatin bedeu-tet dies eine abwechslungsreiche Zeit und die Möglichkeit, unsere Jagd aktiv nach aussen in einem positiven Licht zu vertre-ten. Eine beratende Unterstützung durch den «Schweizer Jäger» ist dabei stets ge-währleistet.

Die Wahl ist aber nicht nur mit Aufga-ben, sondern auch mit Annehmlichkei-ten verbunden. Die gekürte Jägerin er-hält eine hochwertige Jagdausrüstung von der Jagdbekleidung bis hin zur Jagdwaffe, welche nach Ende der Amtsdauer in den Besitz der gewählten Jägerin übergeht.

Wie kann ich mich bewerben?Die Anmeldung bis zum 15. November 2015 erfolgt online oder per Briefpost an die Redaktion des «Schweizer Jäger».

BUND & KANTONE

Wir suchen die «Schweizer Jägerin» 2016–2018

Bild

: © F

ranc

o C

irce

lli P

hoto

grap

hy

8110

| 15

Page 82: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Dieser erste Jägerball war eine Charity-Gala, an der nichts fehlte und alle mehr als zufrieden und fröhlich einen unver-gesslichen Abend genossen. Ein Anlass, der hoffentlich seine regelmässige Auf-nahme ins Jahresprogramm der Jägerin-nen und Jäger findet. Thomas Laube

Am 4. September fand in der Bärenmatte in Suhr ein wundervoller Jägerball der Stif-tung Wildtiere Aargau statt. Rund 350 Gäste durften Stiftungspräsident Tho-mas Laube, OK-Präsident Richard Zuck-schwerdt und JagdAargau-Präsident Dr. Rainer Klöti willkommen heissen. Da-runter neben vielen Jägerinnen und Jä-gern auch erfreulich viele Nichtjäger und Politikerinnen und Politiker. Der Saal war voll mit wunderschön dekorierten 6er- bis 12er-Tischen. Geboten wurde ein sehr feiner Aser aus der Küche des Schüt-zen Aarau mit einem 5-Gang-Menu, das keine Wünsche offen liess. Wie es sich für einen Ball gehört, nutzten viele Gäste die Tanzmusik der Kapelle All-in-one.

Das OK des Jägerballs – eine Charity-Veranstaltung zugunsten der Stiftung Wildtiere Aargau – setzte sich zum Ziel, möglichst viele finanzielle Mittel für die Aktivitäten der Stiftung zu gewinnen und die Stiftung noch bekannter zu ma-chen. Beide Ziele wurden mit grossem

Erfolg erreicht. Ganz offensichtlich fühl-ten sich Gäste und Gastgeber äusserst wohl in diesem schönen, aber nicht eli-tären Ambiente. Es wurde geschmaust und diskutiert, gelacht und auch im Rah-men getrunken. Ganz so, wie man sich unter Freunden unterhält. Einer der Hö-hepunkte war die Tombola mit Hauptprei-sen wie einem Hirschabschuss in Ungarn oder einem Ferienweekend im Tessin.

AARGAU

Erster Jägerball war ein grossartiger Erfolg

Foto

: Dav

id N

auli

Am 9. September fand im Landwirtschaft-lichen Institut in Grangeneuve ein Treffen statt, wie es in Freiburg noch nie stattge-funden hat. Eingeladen hatte Staatsrätin Marie Garnier. Der Wunsch nach einer solchen Begegnung ging von beiden Sei-ten aus, vom Verband und vom Departe-ment, das aufgrund seines gesetzlichen

Auftrags für die Jagd zuständig ist. Beide haben sich in der Vergangenheit als Part-ner verstanden und wollen es auch in Zu-kunft so halten. Die Begegnung in Gran-geneuve sollte dem offenen Austausch

FREIBURG

Wildhut und Jagdverband an einem Tisch

Bilder von links nach rechts Staatsrätin Marie Garnier und Peter Maeder, Leiter der Revisionskommission für die Reglemente. Seite an Seite: Präsident Pascal Pittet und Vize Yolande Brünisholz mit den Wildhütern Jordan und Kämpfer.

über Vergangenheit, Gegenwart und Zu-kunft der Freiburger Jagd dienen, vor al-lem auch dazu, die in letzter Zeit ent-standenen Spannungen zu lösen und die Situation zu entkrampfen.

82 BUND & KANTONE

Page 83: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Zum Abschied

Ernst Geissmann-Schmidli1928–2015

Zu den Klängen der Bläsergruppe Frei-ämter Dachse hat eine grosse Trauer-gemeinde von unserem lieben Freund und Ehren-Pächter Ernst Geissmann Ab-schied genommen.

Als Kalkulator und Chef der Arbeitsvor-bereitung in der Kunststofffirma Riwisa fand er eine erfüllende Arbeit. Exaktheit, Geselligkeit und Pflege der Freundschaft waren bei Ernst sehr ausgeprägt. Er war ein Organisationstalent und somit in vie-len Vereinen der gute Geist.

Als Sportstyp der Jagdgesellschaft und Bezirksverteter des Aargauischen Jagd-schutzvereins verstand er es gut, mit den OL-Leuten als Anwalt des Wildes auf eine einvernehmliche Art beide In-teressen zu vertreten. Als OK-Chef der Maiengrünrundfahrt, die er viele Jahre mit seinen Helfern organisierte, ging sein Wunsch in Erfüllung und er freute sich, die Rennfahrer und Idole Ferdi Kübler und Hugo Koblet persönlich in unserem Dorf zu begrüssen. Alle seine Fähigkeiten stellte er den Vereinen Ve-lo-Moto Club und Turnverein zur Verfü-gung und wurde daher mit den Ehren-mitgliedschaften ausgezeichnet.

Die Jagd bedeutete für Ernst alles. Schon als kleiner Bub konnte er einiges erleben, was die Jagd alles hergibt. Har-tes, aber Schönes aus seiner Zeit, wo er zu Fuss mit seinem Vater im tiefen Schnee über den Rötler stampfte, um zur Jagdhütte zu gelangen. Erlegtes Wild wurde ins Dorf getragen und anschlies-send gebührend gefeiert. Alte Fotos er-zählen viele Geschichten. In der urchi-gen «Kreuz Jagd-Wirtsstube» mit dem

legendären Furter Adolf wurden viele Gedanken und Pläne zur Jagd bis tief in die Nacht geschmiedet.

Ernst’s kollegiale und fröhliche Art passte genau in unsere Jagdgesell-schaft. Motiviert von seinen Jagdfreun-den absolvierte er die Jägerprüfung, die mit seinen Freunden eingeschwemmt wurde. Sofort wurde er in die Jagdge-sellschaft aufgenommen und wenig spä-ter zum Jagdleiter ernannt, eine Auf-gabe, die ihn überaus freute. Nie haben wir erlebt, dass Ernst als Jagdleiter auf einer Jagd fehlte. Gerne hat er einem Hundeführer nach einer anstrengen-den Nachsuche auf der Herbstjagd einen Stand zugewiesen, der Weidmannsheil versprach und den er verdient hatte. Die Bockjagd, damals ab 1. Juni eröffnet, war für ihn eine echte Spannung, die Fuchs-jagd eine Leidenschaft. Das war «seine» Jagd, die er mit Vorliebe am Morgen ge-noss. Seine Erzählungen über Erleb-nisse, gespickt mit etwas «Jägerlatein» werden wir sehr vermissen. Gerne den-ken wir an die schöne, freundschaftliche und tolle Zeit mit ihm zurück.

Lieber Ernst, alte Jäger hinterlassen eine grosse Lücke in unseren Reihen. Es fehlt das gewisse «Etwas» im Bild. Du fehlst uns auf unserer Jagd. Wir wünschen dir von Herzen Weidmannsruh.

Deine Jagdfreunde der Jagdgesellschaft

Hägglingen/Tägerig

Die Zeitschrift «Schweizer Jäger» veröffentlicht gerne und kostenlos Nachrufe unserer Weidkameraden und -kameradinnen

Der Textumfang eines solchen Nachrufes umfasst

in etwa eine halbe A4-Seite (max. 2200 Zeichen)

in üblicher Schriftgrösse. Ein Foto ist erwünscht

und kann mit dem Text in einer druckfähigen

digitalen Vorlage an die Redaktion gesendet

werden.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an die

Redaktion:

[email protected]

Telefon 081 325 22 71

VergangenesIn einem ersten Teil, der viel Zeit der zur Verfügung stehenden zwei Stunden in An-spruch nahm, kamen Jagdverband und Wildhut zu Wort. Präsident Pittet zeigte sich einleitend zufrieden über dieses Tref-fen, weil es helfen werde, die Beziehun-gen zwischen beiden Partnern zum Bes-seren hin zu entwickeln. Er appellierte an alle, den Zusammenarbeitsvertrag einzu-halten und umzusetzen. Es sei gut und der richtige Zeitpunkt, nun eine Revision aller Vorschriften für die Jagd in Gang zu setzen, die Texte zu raffen und Unsinni-ges und Unstimmiges zu beseitigen. Er appellierte an die Wildhut, mit der Jäger-schaft zusammenzuarbeiten.

In der anschliessenden Diskussion ka-men beide Seiten zu Wort. In den Bei-trägen von Jägern und Wildhütern waren Empfindlichkeit und Verletzlichkeit beider Seiten spürbar. Man war sich darin einig, dass nur gegenseitiger Respekt und Ver-trauen eine Basis für eine fruchtbare Zu-sammenarbeit sein könne. Beklagt wurde, dass die Wildhüter bei jagdlichen Anläs-sen, auch bei Versammlungen, nicht mehr präsent seien. Die Staatsrätin deutete Lö-sungen diesbezüglich an. Bei der jährli-chen Delegiertenversammlung sehe sie durchaus die Möglichkeit, dass die Wild-hut in Zukunft durch eine Delegation ver-treten sein werde – wie dies früher übri-gens guter Usus war!

Die Gegenwart – im Zeichen der Revi-sion!Peter Maeder, Generalsekretär im ILFD und Leiter der Revisionsarbeit, erläu-terte den Prozess der Revision der Jagd-vorschriften, wie er bis Juni 2016 (Termin des Staatsratsentscheids) vorgesehen sei. Die Redaktionsgruppe ist ein gemischtes Team aus Vertretern des Waldamtes und

8310

| 15

Page 84: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

1

© Let’s Netz 2015 / Konzept Yolande Brünisholz (20.04.2015)

Vernetzung und Aufwertung von natürlichen Lebensräumen

mit Primarschülerinnen und –Schülern der 5. und 6. Primarklasse Passelb

Konzept und Leitung : Yolande Brünisholz.

Realisierung in Zusammenarbeit mit dem Oberländer Jagdverein Diana Sense und

Förster Pascal Jungo.

Teil 1 : 3 Unterrichtslektionen an der Schule (Manuel Andrey, Jäger / Yolande

Brünisholz, Jägerin)

Teil 2 : Feldarbeit. Realisierung eines Projekts in der Wohngemeinde mit der

Jägerschaft (6 Jäger/-innen / 1 Tag), in Zusammenarbeit mit Förster

Pascal Jungo (und 3 Forstmitarbeitern)

Zielsetzung

Nachhaltige Sensibilisierung zum Thema natürlicher Lebensraum und Biodiversität

Konkreter Einsatz zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität in der

Wohngemeinde

Den Schüler/-innen die Hegetätigkeit der Jägerschaft näher bringen

Die Begriffe „Lebensraum“, „einheimisches Wild“ und „Vernetzung von

Lebensräumen“ verstehen

Überlebensnotwendige Vernetzungen für Mensch und Tier aufzeigen und

miteinander vergleichen

Die Bedeutung der natürlichen Lebensräume als Lebensgrundlage für Mensch und

Tier erkennen und verstehen

Sensibilisierung für die Problematik der Zerschneidung (Fragmentierung) und

Zerstörung von natürlichen Lebensräumen

Konkrete Vernetzung und Aufwertung von natürlichen Lebensräumen in der Natur

mit der Jägerschaft (Zäune am Waldrand entfernen, Waldrandaufwertung)

Die Aufgaben der Jägerschaft und ihren Beitrag zum Erhalt und zur Förderung der

Biodiversität erkennen und verstehen

Jagd 2015–2016Die Freiburger Jäger und Jägerinnen sind informiert: Die Jagd läuft noch einmal für ein weiteres Jahr nach den reglementa-rischen Vorgaben der letzten Triennale ab. Wer die Berichte in der Presse, auch im «Schweizer Jäger», aufmerksam ver-folgt hat, kennt die Gründe und Hinter-gründe, die zu dieser im Departement sehr schnell getroff enen und der Lage an-gemessenen und einzig möglichen Ent-scheidung geführt haben.

des Jagdverbands. Als externen Berater hat die Staatsrätin einen Juristen beige-zogen, der die Revision fachlich begleiten wird. Der Verband stellt ebenfalls einen ausgewiesenen Juristen, nämlich Anwalt Stefan Raemy. Zwischenergebnisse der Arbeit werden in regelmässigen Zeitab-ständen auch mit der Konsultativkommis-sion in gemeinsamen Sitzungen bespro-chen. Ausgangspunkt der Revision wird die Lektüre der Ergebnisse der bisheri-gen Verhandlungen sein, über welche es schon eine Einigung gegeben hatte.

Und die Zukunft?Verband und Departement versprechen sich in Zukunft eine vertrauensvolle Zu-sammenarbeit. Bis zu einem gewissen

Grad sollen auch Diskretion und Ver-traulichkeit in Bezug auf Informationen, die für eine breitere Streuung noch nicht ausgereift sind, stärker beachtet werden, um laufende Prozesse nicht zu gefährden. Pittet appellierte an die Behörde und die Wildhut, die Jagd nicht durch einschrän-kende Vorschriften zu belasten. Die Jä-ger seien aufgrund ihrer Ausbildung Ga-ranten der Sicherheit auf der Jagd und seien sich ihrer Verantwortung durchaus bewusst. Er insistierte darauf, die Rege-lungen des Zusammenarbeitsvertrags zu erfüllen. Dies gelte auch für die Wildzäh-lungen, für welche eine Beteiligung der Jägerschaft ausdrücklich vorgesehen sei. Zur Vertretung der Wildhut bei Versamm-lungen sagte Amtsleiter Dr. Schwab, dass

Wildhüter bei solchen Anlässen nicht be-fugt seien, über die Jagd und die Jagdvor-schriften zu informieren.

Dieser Anlass in Grangeneuve, zu dem die Staatsrätin eingeladen hatte, war si-cher ein guter und ein erster Schritt nach vorne. Es ist zu hoff en, dass in der lau-fenden Jagdsaison die Kontakte zwischen Jägern, Jägerinnen und Wildhütern durch ein anderes Klima bestimmt sein wer-den, zumindest aber durch Höfl ichkeit und gegenseitigen Respekt, vielleicht auch durch Kameradschaftlichkeit, da ja beide «am gleichen Ende des Seils» zie-hen. Jagd und Natur verlangen solidari-sche Anstrengung. Edgar Marsch

«Let’s Netz»: Jägerin Yolande Brünisholz und Jäger Manuel Andrey vor der Klasse. Links der Flyer zum Wald-Jäger-Tag.

FREIBURG

84 BUND & KANTONE

Page 85: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Präsident und Büro des Freiburger Jagd-verbandes sind sichtlich um eine Verbes-serung der Beziehungen zum Dienst und zu den Wildhütern bemüht. Für Klarstel-lungen und für eine Verbesserung des Kli-mas hatte man sich im August auf eine grosse gemeinsame Sitzung geeinigt. An ihr sollten die Mitglieder des Büros, des Kantonalkomitees, die Staatsrätin und die Vertreter des Amtes und alle Wildhüter teilnehmen. Dieses Plenum im wahrsten Sinne des Wortes hat am 9. September 2015 im Landwirtschaftlichen Institut in Grangeneuve stattgefunden. Über den Anlass wird – seiner Bedeutung angemes-sen – eigens in dieser Nummer berichtet.

Einige NeuerungenÜber die Änderungen im Reglement über die Lebensmittelsicherheit ist bereits aus-führlich berichtet worden. Die neuen Be-stimmungen gelten bereits für die Jagdsai-son 2015/2016. Wer ein bei der Freiburger Jagd selbsterlegtes Stück Wild (Schalen-wild) veräussern oder an Freunde und Be-kannte weitergeben möchte (ganz gleich ob als Geschenk oder durch Verkauf!), der ist verpflichtet, das frisch erlegte Wild einem Wildhüter oder einem Veterinär zur Begutachtung zu zeigen. Ein Informations-blatt, das mit dem Patent zusammen den Jagdberechtigten ausgehändigt wurde, in-formiert genau über die Modalitäten. Die Kontrollperson bescheinigt die Unbedenk-lichkeit. Eine weisse Kon trollmarke wird an das Wild angeheftet. Wird das Wildbret für eine Veräusserung als untauglich befun-den, dann muss es der Eigentümer selbst verwerten. Der Fall, dass der Wildkörper aufgrund eines schwerwiegenden gene-rellen Krankheitsbefunds entsorgt werden muss, wird vermutlich selten eintreten, ist aber nicht ausgeschlossen. Die Marke wird in diesem Fall dem Jäger zurückerstattet bzw. ersetzt.

Wie zu erfahren war, sieht Kantonstier-arzt Dr. Seitert nun auch – wie er schon früher zugesichert hatte – eine Ausbil-dung von Jägern und Jägerinnen vor, mit welcher die Kompetenz zu wildhygieni-schen Kontrollen erworben werden kann. Die Bundesverordnung sieht diese Mög-lichkeit ausdrücklich vor. Ein Fachmann ist beauftragt worden, ein Konzept zu er-arbeiten und die Kosten für die Ausbil-dung zu berechnen. Vermutlich wird diese Ausbildung an das Modell angepasst wer-den, nach welchem die Wildhüter ausge-bildet worden sind. Es ist davon auszuge-

hen, dass die Ausbildung nicht gratis sein wird. Dennoch wird sie für die Jagdgrup-pen interessant sein. Das Verfahren wird erleichtert, wenn in einer Jagdgruppe we-nigstens ein Jäger oder eine Jägerin die Kontrollen verantwortlich durchführen können. Ungeachtet der Kontrollen tra-gen jeder und jede Jagdberechtigte die letzte Verantwortung für die gute Quali-tät des Wildbrets. Davon können auch die Kontrolle und das Unbedenklichkeitszer-tifikat nicht entbinden.

Neu wird in der Jagdsaison 2015/2016 auch das Verfahren bei Übertretungen bei der Jagdausübung sein. Die Wildhü-ter sind neuerdings gesetzlich berech-tigt, Bussen zu verhängen. Das gilt nur für Ordnungswidrigkeiten, nicht für grobe Vergehen. Die Bestrafung erfolgt also nicht mehr über die (auch kostentech-nisch) aufwändigen Stufen «Feststellung des Sachverhalts durch den Wildhüter – Anzeige – Prüfung der Anzeige im Amt – Weiterleitung der Anzeige an die Staats-anwaltschaft – rechtliche Entscheidung durch die Staatsanwaltschaft über den Tatbestand – postalischer Strafbescheid an den Betroffenen». Die Verhängung einer Busse hat in Zukunft eine sehr per-sönliche Komponente. Sie geschieht «von Angesicht zu Angesicht» durch den Wild-hüter, sie «versteckt» sich nicht mehr un-persönlich hinter dem Justizsystem. Im einzelnen Fall kann dies heikel sein. Es ist zu hoffen, dass alle Beteiligten in solchen Situationen Einsicht und Sachlichkeit, Takt und Anstand und die Gelegenheit zu hinlänglicher Erklärung und fundierter Be-gründung wahrnehmen. Für die Wildhut wird dies keine leichte Aufgabe werden. Für die Beschuldigten wird – wie auch bisher – der Rechtsweg offen stehen, falls sie die Verhängung einer Busse nicht an-nehmen. Ein grosser Vorteil der neuen Regelung ist: «Es wird billiger!» Schmerz-hafte Verfahrenskosten fallen weg.

Goodwill-Aktionen im Vorfeld der JagdÜber einzelne Einsätze im Dienste der Biodiversität, die es in verschiedenen Sektionen des Jagdverbands im vergan-genen Jahr gegeben hat, ist hier schon ausführlich berichtet worden. Die Ge-samtheit der Einsätze wird Gegenstand einer ausführlichen Darstellung bei der nächsten Delegiertenversammlung am 5. März 2016 in Schwarzsee sein. Dabei geht um teilweise anspruchsvollen kör-perlichen Arbeitseinsatz. Vizepräsidentin

Preis gültig bis 31.10.2015 Alle Preise inkl. 8% MwSt.

Bereit für die Jagdsaison?

LS-XR640 x 480 PixelVideoausgangNeue Generation WärmebildNeues Modell, neuer Preis

Scout II PRO320 x 240 PixelVideoausgangInklusive Optikerweiterung

Beratung?043 268 43 35

www.irkamera.chPergam Suisse AG

LS-XR Fr. 4‘938.-

NEU Scout II PROFr. 3‘350.-

Fr. 5‘706.-

10 |

15

Page 86: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Yolande Brünisholz geht den volkspädago-gischen Weg. Sie setzt sich mit der Durch-führung von Informationsveranstaltungen unermüdlich für ein gutes Image der Jagd vor der Öffentlichkeit ein – mit der echten Begeisterung einer Jungjägerin! Auch 2015 hat Yolande wieder einen Wald-Jäger-Tag organisiert, den sie gemeinsam mit ihren Jagdkameraden von Diana Sense-Oberland als «Familienplausch» im Wald ob Plaffeien (Hapferen) durchführte. Wald und Jagd sprechen alle Sinne an. Die Jagdhornblä-ser des Oberländer Jagdvereins sorgten für die stimmungsvolle Begleitmusik. Der Hörnerklang war sympathische Begrüs-sung für die 42 Personen, die sich für das vielfältige Thema Jagd, Wald und Wild inte-ressierten. Ein lockerer Postenlauf führte zu allen Aspekten, die im Zusammenhang mit dem Thema relevant waren:

• Posten 1: Tiererkennungsparcours• Posten 2: Was bedeutet «Jagd»?• Posten 3: Vernetzung von natürlichen

Lebensräumen.

Darüber hinaus gab es Beobachtungs- und Sammelaufgaben, auch den Auftrag, Videoclips vom Postenlauf im Wald her-zustellen. Ein Wettbewerb und ein ge-meinsamer Aser lockerten das Ganze auf. Ein grosser Erfolg!

Ebenso faszinierend ist eine neue Ver-anstaltung, die Yolande im schulischen Bereich aufgegleist hat. Er heisst «Let’s Netz!». Das abgedruckte Konzept gibt Aufschluss über die Arbeit mit einer 5. und 6. Klasse an der Primarschule in Plas-selb, wo Yolande Brünisholz zu Hause ist. Arbeit in der Schule einerseits wurde durch anschauliche «Reviergänge» in der Natur ergänzt. Dieser «etwas andere»

Kontakt mit den Tieren des Waldes. Yolande Brünisholz: Schule im Wald (rechts).

Unterricht kam bei den Schülern und Schülerinnen sehr gut an. Gratulation, Yo-lande, zu deinen Bemühungen! Du bist eine ernsthafte Anwärterin auf den He-gepreis von JagdSchweiz!

Und sonst? Während des bevorstehenden Jagdjahres werden die Verhandlungen um die Zukunft der Freiburger Jagd weitergehen. Es ist zu hoffen, dass alles das, was in schwieri-gen Verhandlungen im letzten Jahr errun-gen worden ist («les aquis»), nicht wieder in Vergessenheit gerät, sondern als «Er-rungenschaft» in die neuen Reglemente einfliessen wird. Aus sachlichen Gründen und aus Gründen des gegenseitigen Ver-trauens in getroffene Zusagen! Möge uns die Jagd nicht plötzlich «auf dem Magen liegen»! Weidmannsheil und gutes Gelin-gen allen, denen Wild und Natur am Her-zen liegen! Edgar Marsch

Am 15. Juli 2015 hat der Bund mit der revi-dierten Jagdverordnung in den eidgenössi-schen Jagdbanngebieten die Leinenpflicht für Hunde neu geregelt. Um in den sied-lungsnahen Randzonen der Jagdbannge-biete eine sinnvolle Umsetzung dieser Re-gelung zu ermöglichen, haben der Kanton Glarus und der Bund eine gemeinsame Lö-sung mit einer reduzierten Leinenpflicht erarbeitet. Freilaufende und dann oft ja-

GLARUS

Neuregelung der Leinenpflicht in den Jagdbann-gebieten

gende Hunde bedeuten nicht nur während der Setz- und Jungenaufzuchtzeit im Früh-jahr und Frühsommer eine Gefährdung für Rehkitze, Hirschkälber oder boden-brütende Vögel, sondern stören ganzjäh-rig die freilebenden Vögel und Säugetiere massiv. Zum Schutz der Wildtiere hat der Bund deshalb eine generelle Leinenpflicht in den eidgenössischen Jagdbanngebieten erlassen (Kasten).

Gebiete mit reduzierter LeinenpflichtDer Kanton Glarus hat drei eidgenössi-sche Jagdbanngebiete, welche knapp einen Fünftel der Kantonsfläche umfassen und sich bis in Siedlungsnähe und damit in den Naherholungsbereich der Glarner Bevölkerung erstrecken. In diesen Rand-zonen der Jagdbanngebiete leben auch Wildtiere, allerdings sind es keine Kern-lebensräume. Damit die Leinenpflicht in

86 BUND & KANTONE

Page 87: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

diesen Randzonen sinnvoll umgesetzt werden kann, haben der Bund und der Kanton Glarus gemeinsam eine Lösung erarbeitet. In Randzonen der Jagdbann-gebiete, welche keinen Kernlebensraum für Wildtiere darstellen und in Siedlungs-nähe als Naherholungsgebiet der Glarner Bevölkerung dienen, wird die generelle Leinenpfl icht aufgehoben und es gilt die kantonale Regelung. Diese besagt, dass Hunde im Wald und entlang der Waldrän-der an der Leine geführt werden müssen. Entsprechende Informationstafeln wer-den im Gelände aufgestellt und die Ge-biete sind auch unter www.gl.ch (Jagd und Fischerei) einsehbar. Mit dieser Lösung wird den Hundebesitzern, ihren Hunden und den Wildtieren Rechnung getragen.

Seit dem 15. Juli 2015 gilt gemäss der Verordnung

über die eidgenössischen Jagdbanngebiete die

Leinenpfl icht für Hunde auf der gesamten Fläche der

eidgenössischen Jagdbanngebiete. Freilaufende und dann oft

auch jagende Hunde insbesondere in den off enen Weiden

oberhalb der Waldgrenze können Wildtiere massiv stören.

Dagegen wird von der generellen Hunde-Leinenpfl icht eine

Ausnahme defi niert für den Einsatz von Nutzhunden in der

Landwirtschaft. Dies betriff t entweder Treibhunde oder Herden-

schutzhunde, die auf Weiden oder rund um Bauernhöfe und Alp-

hütten eingesetzt werden, also für Hunde im Arbeitseinsatz.

Auch Polizei- oder Rettungshunde sowie Schweisshunde bei

Nachsuchen auf verletzte Wildtiere müssen während ihrem Ein-

satz nicht angeleint sein.

Am Samstagmorgen, 19. September 2015, trafen sich die Jagdlehrgängerinnen und Jagdlehrgänger aus dem ganzen Kan-ton Luzern zu einem Ausbildungskurs. Der Schwerpunkt des Kurses galt dem Thema Jagdhandwerk, jagdliches Brauch-tum und der Wildbrethygiene. Zuerst absolvierten die Jagdlehrgänger einen 90-minütigen Theorieteil im Kurslokal bei Felder Jagdhof in Ebnet, bevor von der Jagdgesellschaft Ebnet-Rengg in ihrem Revier ein richtiger Jagdtag simuliert wurde. Der Tageskursleiter Hansruedi Fel-

Jagdlehrgang: Kurs zum Jagdhandwerk und jagdlichem BrauchtumInsgesamt 33 Jagdlehrgängerinnen und Jagdlehrgänger absolvierten bei der Jagd-gesellschaft Ebnet-Rengg den Kurs Jagd-

handwerk, jagdliches Brauchtum und Wildbrethygiene zur Vorbereitung auf die Jagdprüfung. Erstmals wurde auch der Forst in diesen Kurs miteinbezogen. Da-bei wurde ein richtiger Jagdtag simuliert.

LUZERN

Forst in Jagd integriert

Bild unten rechtsDer referierende Paul Stöckli erklärt nach dem Anblasen der Jagd das weitere Vorgehen, neben ihm Kursleiter Hansruedi Felder (rechts).

Bild untenHansruedi Felder erklärt anhand einer Skizze, wo der Schuss idealerweise angetragen werden soll und was vom Wildbret alles verwendet wird.

Foto

: Tob

ias

Mey

er

Foto

: Tob

ias

Mey

er

8710

| 15

Page 88: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

der, Entlebuch, richtete zu Beginn einen «Weidmannsgruss» an die Anwesenden. In Zusammenarbeit mit der Dienststelle Landwirtschaft und Wald, Abteilung Jagd und Fischerei des Kantons Luzern, führ-ten die Organisatoren einen interessan-ten und anspruchsvollen Ausbildungstag durch.

Jagdprüfungsexperte Martin Filli, Wil-lisau, informierte über das Thema Wild und Lebensraum. Die Kursverantwortli-chen stellten den Kursteilnehmern an-schliessend das Jagdhandwerk auf eine sehr praktische Art und Weise vor. Die verschiedenen Gepflogenheiten demons-trierte man den Kursbesuchern der Reihe nach, wie sie an einem richtigen Jagdtag gehandhabt werden. Beispielsweise wird der Jagdtag von den Jagdhornbläsern mu-sikalisch umrahmt, dazu nimmt man je-weils die Kopfbedeckung ab und hält sie auf Brusthöhe in der Hand. «Dies tut man als Wertschätzung gegenüber der Jagd im Allgemeinen», erklärte Hansruedi Felder den angehenden Jägerinnen und Jägern. Anschliesssend informierte Jagdleiter Beat Unternährer, welches Wild am heu-tigen Jagdtag zum Abschuss freigegeben wird und man begab sich auf die zugewie-senen Stände. Später wurde zudem eine «Nachsuche» inszeniert. Dazu zeigten die beiden Prüfungsexperten des Kantons Lu-zern, Hansruedi Felder, Entlebuch, und Paul Stöckli, Willisau, den Jagdlehrgän-gern auf, wie ein «Bruch» gelegt wird, da-mit eine Nachsuche mit dem Schweiss-hund effizient durchgeführt werden kann. Sie erklärten die Besonderheiten, auf die geachtet werden muss, wenn ein Haupt-bruch, ein Standplatzbruch sowie ein An-schussbruch verwendet wird.

Fachgerechtes Aufbrechen / korrektes ErlegenHansruedi Felder führte an einem kurz vorher erlegten Hirsch das «Aufbre-chen» vor. Der Wildbrethygiene muss beim Aufbrechen die grösste Beachtung geschenkt werden. Anschliessend führ-ten die Organisatoren in Form eines Par-cours verschiedene Demonstrationen in Bezug auf weidgerechter und wildbret-schonender Schrotschuss auf das Rehwild vor. Das korrekte Erlegen von Wild stand dabei im Vordergrund. Dabei wurden ver-schiedene Schussdistanzen geschätzt. Es wurde aufgezeigt, welche Schrotgrössen ein Jäger idealerweise verwenden soll und auf welche Distanz geschossen werden darf. Nachher gönnten sich die Kursteil-nehmer und Kursverantwortlichen den wohlverdienten Mittagsaser. Dabei konn-ten sich alle erholen und hatten noch Zeit zum Fachsimpeln, bevor der zweite Kurs-teil in Angriff genommen wurde.

Pilotprojekt beim Nachmittags-programmAm Nachmittag bei der Postenarbeit in-formierte Prüfungsexperte Walter Büh-ler, Luzern, zum Thema Jagdgesetz, die Prüfungsexperten Hansruedi Felder und Paul Stöckli über das Thema Jagdhand-werk sowie die beiden Prüfungsexperten Peter Thalmann, Entlebuch, und Martin Filli, Willisau, über die Themen Wald und Lebensraum. Erstmals wurde der Forst in den Jagdlehrgangskurs integriert. Dieses Pilotprojekt startete sehr erfolgreich, die Jagdlehrgänger fanden es optimal, dass auch das Thema Forst in den Kurs ver-ankert wurde. Förster Peter Thalmann zeigte den Jagdlehrgängern auf einem Pirschgang verschiedene Baumarten und Sträucher. Zusammen mit dem Förs-

ter konnten die angehenden Jägerinnen und Jäger lernen, wie die verschiedenen Bäume und Sträucher korrekt bezeichnet werden und wo ihre bevorzugten Plätze zum Gedeihen sind. Nach dem Pirschgang bildete das Thema Winkelschuss (berg-auf, bergab) den Abschluss des Kurses. Es wurden zwei 3D-Tier-Silhouetten, ein Hirsch und eine Gams, im Wald platziert und es konnte die Distanz geschätzt und die Entscheidung getroffen werden, ob man auf diese Entfernung das Tier be-schiessen würde oder eben nicht. Zudem zeigten die Kursverantwortlichen die Ein-zelheiten zum Winkelschuss auf, wie er angetragen werden soll und was im Spe-ziellen zu beachten ist.

Gemütlicher AusklangUm 16.30 Uhr endete der interessante und lehrreiche Kurs und man begab sich zum Schüsseltrieb. Währenddes-sen tauschten sich die Jagdlehrgänger/ -innen sowie die Experten untereinander aus und allfällige Fragen oder Unklarhei-ten konnten besprochen werden. Natür-lich diente dieser gemeinsame Aser auch dazu, miteinander einen gemütlichen Vor-abend zu geniessen und sich am Jägerla-tein zu erfreuen. Ramona Meyer-Stöckli

Bild obenPrüfungsexperte Walter Bühler, links, informierte die Jagdlehrgängerinnen und Jagdlehrgänger zum Thema Jagdgesetz.

Bild oben linksFörster Peter Thalmann erläuterte den angehenden Jägerinnen und Jäger auf einem Pirschgang verschiedene Baumarten und Sträucher sowie ihre korrekten Bezeichnungen.

Foto

: Tob

ias

Mey

er

Foto

: Tob

ias

Mey

er

88 BUND & KANTONE

Page 89: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Ob Regen oder Sonnenschein – wir hatten noch nie Teilnehmer, die den Anlass nicht toll fanden und alle wollten schlussend-lich «Jäger» werden. Die Eltern erschre-cken jeweils, wenn sie das Tenue ihrer Kinder nach deren Rückkehr sehen, aber die strahlenden Gesichter und sprudeln-den Erzählungen entschädigen dafür. Jürg Zimmermann

Seit mehreren Jahren führen wir im Rah-men des Ferienpasses diese Anlässe durch. Die Nachfrage ist gross und es können jeweils 30 bis 40 Kinder teilneh-men.

Am frühen Nachmittag bringen die El-tern ihre Kinder zum Sammelplatz – alle-samt wohl ausgerüstet. Begrüsst werden sie von Jägern mit Hund. Nach kurzer Instruktion geht es auf eine kurze Wan-derung zu einem alten Dachsbau. Die-ser Bau mit 13 Ein- und Ausgängen fas - ziniert und wird jeweils ausgiebig ins-piziert. Federn, Knochen und die frisch aufgeworfene Erde erregen die Aufmerk-samkeit der Kinder. Mitten im Wald ist die nächste Station aufgebaut. Waffen wer-den erklärt und wecken grösstes Inter-esse. Der Jäger erklärt, dass eine Schrot-patrone 125 kleine Bleikugeln enthält. Ein Flintenschuss auf eine Scheibe ist jedes Mal ein Hit.

Mit vielen Präparaten aus dem Wildwa-gen von Revierjagd Solothurn wird er-klärt, was in unserer Natur so kreucht und fleucht. Die meisten haben das eine oder andere Tier schon mal gesehen. Na-türlich gehört auch die Vorstellung eines Jagdhundes mit Nachsuche dazu, welcher gefordert ist, ein verletztes Reh zu fin-den. Grosser Jubel, wenn er fündig wird und sich auf die Decke stürzt.

Der Lernprozess und die Unterhaltung sind durchaus gegenseitig. Eine hinge-worfene Bemerkung «Was hat sich der liebe Gott gedacht, als er die Zecke schuf?» Mit ausgestrecktem Zeigefinger und deutlicher Geste erklärte ein Mäd-chen: «Sie, die Zecken sind ein gutes Essen für die Vögel!» Ein Mädchen mag keine Wurst – ist Vegetarierin. «Und du kommst trotzdem zu den Jägern in den Wald?» «Ja, ich habe nichts gegen Leute, die Fleisch essen und Ihr jagt ja nicht nur, um Fleisch zu besorgen.»

SOLOTHURN

Revier Waldegg: Mit den Jägern im Wald

Zufriedene Kindergesichter nach einem erlebnisreichen Morgen.

89

Page 90: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

bildung angeboten werden, wie z.B. der Falknerschein, die Sachkundenachweise Pflanzenschutz, Immobilisierung von Wild-tieren, Prädatorenmanagement, grosse Beutegreifer und Streuobstwiesen», be-merkt der BDB-Geschäftsführer Hermann Wolff, der für die Planung der fachspezi-fischen Unterrichtstage in Absprache mit dem Klassenlehrer zuständig ist. «Damit stellen wir uns in der Ausbildung auf die Anforderungen ein, die schon heute an einen Berufsjäger – gerade auch in den neuen Arbeitsfeldern – gestellt werden». «Um sich Einblicke in den vielfältigen Auf-gabenbereich eines Revierjägers zu ver-schaffen, werden auch Praktikumsplätze angeboten», so Hermann Wolff. Bundesverband Deutscher Berufsjäger e.V.

Die Bewerbungsphase für den Ausbildungsstart

2016 läuft bereits auf Hochtouren. Weitere

Informationen dazu erhalten interessierte

Bewerber/innen gerne direkt in der Geschäftsstelle

des BDB, Tel. 02362/607220, Mobil 0170/6340126

oder im Internet www.revierjaeger.de

«Die qualifizierte und fundierte Ausbil-dung, die die angehenden Berufsjäger während ihrer Ausbildung sowohl in Nort-heim als auch in den zugelassenen Aus-bildungsbetrieben von engagierten und erfahrenen Kollegen und Fachreferenten erhalten, ist eine gute Basis für eine er-folgreiche Karriere in diesem immer at-traktiver werdenden Beruf. Die Berufs-jäger sind die Experten, die auch immer häufiger beim Umgang mit Wildtieren in ihren Lebensräumen zur Lösung von Wild-tier-Problemen in unserer Kulturland-schaft beigezogen werden und ohne die das Wildtiermanagement in Zukunft nicht stattfinden wird», so Hartmut Meyhoff.

Grundstein für das bevorstehende Berufs-leben ist eine Top-Ausbildung, die der Bun-desverband Deutscher Berufsjäger durch gezielte Qualifizierungsmassnahmen för-dert. «Die Ausbildung unseres Nachwuch-ses liegt uns sehr am Herzen, sodass neben den im Ausbildungsrahmenplan festgelegten Ausbildungsinhalten weitere Massnahmen zur fachspezifischen Aus-

Ein neuer Lebensabschnitt begann An-fang September für 23 junge Männer. Sie starteten ihre Ausbildung zum Revierjäger an den Berufsbildenden Schulen in Nort-heim. Dort wurden sie von Studienrat Jens Hepper, Klassenlehrer für die Revierjäger an den BBS II Northeim, Hartmut Mey-hoff von der Landwirtschaftskammer Nie-dersachsen, als Vertreter der zuständigen Stelle und dem Ausbildungsberater des Bundesverbandes Deutscher Berufsjäger (BDB), Hermann Wolff, begrüsst. Ausser-dem war erstmalig der neue Fachpraxis-lehrer Revieroberjäger Markus Albrecht bei der Einschulung des neuen Jahrganges anwesend. «Wir freuen uns sehr, dass wir Sie für den Beruf des Revierjägers begeis-tern konnten», sagte er und wandte sich damit direkt an die neuen Auszubilden-den: «Wir brauchen engagierte und qua-lifizierte junge Menschen wie Sie, dann müssen wir uns um die Zukunft des Be-rufsstandes weiterhin keine Sorgen ma-chen.» Insgesamt werden zurzeit zu-sammen 69 Auszubildende in den drei Ausbildungsjahren ausgebildet.

Bundesverband Deutscher Berufsjäger begrüsst neue Auszubildende

des Deutschen Tierschutzbüros ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Giessen. Als Beweis für die Taten liegen der Staatsan-waltschaft auch Fotos vor. Deutsches Tierschutzbüro e.V.

Anfang August wurde das Deutsche Tier-schutzbüro von einer Tierliebhaberin da-rauf aufmerksam gemacht, dass in ihrer Umgebung ein Landwirt und sein Sohn Waschbären in illegalen Lebendfallen fan-gen und sie qualvoll in einem Wasser-loch ertränken. Nach einer Strafanzeige

DEUTSCHLAND

Fall von ertränkten Waschbären

90 AUSLAND

Page 91: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Auf dem Times Square in New York hat die US-Naturschutzbehörde FWS eine aufsehenerregende Aktion gegen die El-fenbeinwilderei gestartet. Mehr als eine Tonne Elfenbein, bestehend aus Stoss-zähnen, Schnitzereien, Statuen, Schmuck und anderen kleineren Objekten, die überwiegend bei Razzien beschlagnahmt wurden, wurden mit einer grossen Ma-schine pulverisiert. Die FWS und andere Artenschutzorganisationen wollen damit

USA

Elfenbein auf Times Square geschreddert

gal getöteter Tiere seit 2010 auf jährlich zwei Prozent. Dieter Kannengiesser

(Quelle: PNAS : «The killing for ivory drives global

decline in African elephants»)

punkt der illegalen Jagd auf die Dickhäuter wurden rund 40 000 Tiere getötet. Das sind acht Prozent des Gesamtbestandes. Wurden zwischen 1998 und 2008 durch-schnittlich 0,6 Prozent des Bestandes ge-wildert, vergrösserte sich der Anteil ille-

Nach neuesten, im Fachblatt PNAS ver-öffentlichten Berechnungen von US-Bio-logen hat die Wilderei und damit die Be-drohung von wildlebenden Elefanten in Afrika dramatisch zugenommen. Das schlimmste Jahr war 2011. Auf dem Höhe-

AFRIKA

Dramatische Zunahme der Elefantenwilderei

weise einen Rehbock erlegt. Den Beam-ten blieb nur noch festzustellen, dass alle jagdrechtlichen Bestimmungen eingehal-ten worden waren. Dieter Kannengiesser

schiesse. Mehrere Streifenwagen und Beamte des Einsatzkommandos rückten darauf hin in Richtung des bezeichneten Waldstücks aus. Dort fand sich schnell eine harmlose Erklärung. Zwei 27 und 70 Jahre alte Jäger hatten berechtigter-

Im Salzburger Tennegau haben zwei Jä-ger ohne ihr Wissen einen Einsatz des Sondereinsatzkommandos Cobra aus-gelöst. Ein Anrufer hatte die Polizei in Hallein alarmiert, weil in Puch ein Mann mit einem Gewehr wahllos in den Wald

ÖSTERREICH

Cobra-Einsatz wegen Rehbock-Jagd

Alaskas Polizei wirbt auf ihrer Facebook-Seite bei Wanderern und Wintersportlern darum, Bilder von sich zu machen, bevor es in die Wildnis geht. Selfies zeigen De-tails, die ein Formular nicht erfasst, heisst es auf der Webseite «Alaska Dispatch News». Etwa wie der Helm oder die Jacke aussehen, Schilder auf dem Schneemobil

Selfies für Rettungsaktionen

ein Zeichen gegen die Wilderei und den illegalen Elfenbeinhandel setzen. Auch Schauspielerin Kristin Davis (Sex and the City) war vor Ort, um die Aktion zu unterstützen. Bereits im Jahr 2013 waren in einer ersten Aktion bei Denver im Bun-desstaat Colorado rund sechs Tonnen El-fenbein zerstört worden. Trotz eines welt-weiten Handelsverbotes werden illegal jedes Jahr Milliarden Euro umgesetzt. Dieter Kannengiesser

oder andere Identifizierungshinweise, die bei einer Rettungsaktion hilfreich sind. Je mehr Informationen übermittelt werden, desto schneller könnten Retter die Situ-ation erfassen und zum Unfallort gelan-gen. Gerd G. von Harling

Im US-Bundesstaat Texas hat ein Alliga-tor einen Mann getötet und teilweise ge-fressen. Der 28-jährige Mann hatte zur Nachtzeit Warnschilder ignoriert und war in einem Wasserarm am Rande der Stadt Orange am Golf von Mexiko schwim-men gegangen, wie US-Medien berich-teten. Gleich nach dem Sprung ins Was-ser wurde er angegriffen, vermeldete der Sender KFDM-TV unter Berufung auf Au-genzeugen. Eine Begleiterin des Man-nes habe noch vergeblich versucht, dem schreienden Mann zu Hilfe zu kommen. Sie blieb unverletzt. Die alarmierte Poli-zei fand die Leiche des Mannes erst zwei Stunden nach dem Angriff. Der 280 Kilo schwere und dreieinhalb Meter grosse Al-ligator wurde drei Tage später nach dem Bericht der britischen «Daily Mail» wider-rechtlich von Jägern erschossen. Dieter Kannengiesser

Leichtsinniger Schwimmer

9110

| 15

Page 92: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

gebracht und dort behandelt. Die Behör-den hatten davor gewarnt, die Wohnge-biete ohne Waffe zu verlassen.

Seit 1971 wurden auf der Inselgruppe im Norden Norwegens fünf Menschen von Eisbären getötet. Dieter Kannengiesser

nalität die Polizei keine Angaben machte, war Mitglied einer Gruppe von sechs Tou-risten, die auf Skiern und Schneefahrzeu-gen unterwegs war. Der Bär drang in das Zelt des Mannes ein und verletzte ihn am Arm und im Gesicht. Der Bär wurde er-schossen, der Verletzte ins Krankenhaus

Auf Spitzbergen ist eine Touristengruppe von einem Eisbären angegriffen und ein Mann schwer verletzt worden. Auf Spitz-bergen hielten sich Ende März Gäste aus der ganzen Welt auf, um die Sonnenfins-ternis von dort aus besser beobachten zu können. Der Verletzte, zu dessen Natio-

NORWEGEN

Eisbär greift Touristen an

Jagd zog sich über zwei Wochen hin, in denen der Vogel noch fünf Mal zuschla-gen konnte. Gerd G. v. Harling

aggressiven Vogel gingen viele der knapp 80 000 Bürger Purmerends nur noch mit Hut oder Regenschirm aus dem Haus, um sich vor den Luftangriffen zu schützen. Schliesslich heuerte die Stadt einen Falk-ner an, um den Vogel einzufangen. Die

Mehr als fünfzig Mal hat sich ein Uhu im niederländischen Purmerend auf brave Bürger der Stadt gestürzt. Einige der Opfer mussten nach einer Attacke der Terror-Eule Eule im Krankenhaus tiefe Schnitte nähen lassen. Aus Angst vor dem

NIEDERLANDE

Aggressiver Uhu

vertrieben werden. Im von Wasser und Wäldern durchzogenen Stockholm gibt es viele Wildtiere. Am Stadtrand leben sogar Elche. Gerd G. v. Harling

ihr Gepäck zu holen», teilte die Polizei der schwedischen Hauptstadt mit. Das Tier habe sich geweigert, den Ort zu verlas-sen, daher habe man die Wildtierbehörde einschalten müssen. Erst nach etwa 40 Minuten konnte der aggressive Marder

Ein Dachs blockierte den Eingang des Ra-disson Blue, ein Stockholmer Luxushotel, und verschreckte Gäste und Mitarbeiter. «Ein verrückter oder gestresster Dachs hindert Personal und Kunden eines gros-sen Hotels, ihr Auto hinauszufahren oder

SCHWEDEN

Dachs im Luxushotel

Bereits zum zweiten Mal in nur vier Mona-ten wurde im deutschen Osten der Kada-ver eines Wolfes gefunden, dessen Kopf fehlte. Nachdem bereits im August im Spreewald ein getöteter geköpfter Wolf von dem oder den Wilderern so ausgelegt worden war, dass er sofort gefunden wer-den musste, wurde nach den Weihnachts-tagen in Brandenburg erneut ein Tier

DEUTSCHLAND

Zweiter Wolf geköpft

aufgefunden. Die Wölfin, auch ihr Kopf war abgeschärft, war nach den Untersu-chungen am 2. Weihnachtstag erschos-sen worden. Inzwischen häufen sich in Deutschland die Sichtungen von Wölfen, die immer freier werden und selbst vor menschlichen Siedlungen keine Scheu mehr zu haben scheinen. Alleine im Bun-desland Brandenburg leben inzwischen

nach Schätzungen zwölf Wolfsrudel, zwei Paare und zwei Einzeltiere. Nach Meinung des Naturschutzbundes NABU sind seit 2000 deutschlandweit 14 Wölfe von Men-schen getötet worden. Inzwischen häufen sich auch Verkehrsunfälle unter Beteili-gung von Wölfen. Peter Bussmann

92 AUSLAND

Page 93: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

JÄGERMARKT

Die im Inhalt erwähnten Bücher und Pro-dukte sind im Fachhandel und beim Verlag Schweizer Jäger, Postfach 261, 8840 Einsie-deln, Tel. 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, [email protected], zu beziehen.

BEZUGSQUELLENNACHWEIS

Sicher durch die Jägerprüfungmit dem …

● Lehrmaterial für Ausbilder● Lernmaterial

für JagdscheinanwärterKostenlose Informationen und Preisangebotedurch:HEINTGES LEHR- UND LERNSYSTEM GmbHSchweizer Auslieferung:Kürzi AG, Postfach 261, 8840 EinsiedelnTel. 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44E-Mail: [email protected]

www.SwissFur.ch

Altstätten SG Sinz Mode & Pelz

Basel Dieter Dunkel Leder- und Pelzkreationen

Bern Max Dössegger Le couturier de la fourrure

Bern Bürki Les Collections SA

Flawil Johann Hofstetter + Co.

Genève Werner Muller Fourreur

Genève Fourrure La Tanière

Genève Noël Fourrures

Genève Daniel Benjamin SA

Lausanne Benjamin Fourrures SA

Lausanne Canton Fourrures SA

Lausanne «Katia» Fourrures

Luzern Unternährer Mode

Samedan Nähwerk Bernina Benker

Schwyz Werner Mode & Pelz

Willisau Sigrist Mode in Pelz Lammfell & Leder

Winterthur Pelzhaus Oklé

Zürich Thomas Aus der Au Kürschner

Zürich Dublanc Pelze & Leder

Zürich Pelz Helas

Zürich Pelzkühlhaus Walder Fur Clean AG

®

40 Jahre ErfahrungAnschauungsmaterialgeschulte Ausbildner

Ihr VorteilJägerschule Niedergösgen

Alle Kantone Rev. und Pat.Tel. 079 332 61 52 www.wildtierwarte.ch

Jörg H. RothZertifi zierter

Flintenschiesslehrer & Gun-Fitter GB+USA

www.claycoach.ch+41 (0)79 313 36 06

Flinten-Schiessunterrichtfür Anfänger bis zu erfahrenen Schützen• ganzjährig • jagdlich und sportlich• Einzel- und Gruppenunterricht

BEKANNTSCHAFTENAUSBILDUNG

AUSRÜSTUNG

niemehrallein.ch

071 944 36 16 / www.niemehrallein.ch

Partnerwahl Beratungen

Partnersuche mit Herz und Verstand!

Jagdschuhe:www.herger-sport.ch

www.lasting.ch

JAGDRUCKSACK RINGELSPITZ, 40ltRucksack mit den Aussenmassen B 50, H 60, T 20 cm

– zwei nach unten gefütter- te Seitentaschen– geräumiges Deckelfach– eine Front-Aussentasche– Waffenhalterung– Regenhülle– Eigengewicht nur 1900 gr.Preis CHF 199.–Tel. 071 755 33 23www.buechelwaffen.ch

Zu verkaufenJagdanzug, Grösse 54wenig gebraucht – wie neuTel. 079 845 22 41

93

Page 94: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

JÄGERMARKT

www.reviereinrichtung.ch

Telefon 079 414 62 54

Drückjagd-stand

Stehhöhe 2 mLoses Sitzbrett

CHF 179.–

www.vizsla.ch

Deutscher JagdterrierWelpenvermittlung

Zuchtwart: Nick Bäbler 056 442 55 42 / 079 410 55 12

der jagdliche Vollgebrauchshund

vorstehhund.ch

Geboren am 1. Juli 2015 • Eltern SuperjägerGeimpft, entfloht, entwurmt. Verfügbar ab sofort.

Auskünfte und Reservierung: 021 905 19 71

Zu verkaufenWELPEN EPAGNEULS BRETONS

mit Stammbaum

055 640 16 23www.wichserwaffen.ch

Tradition verpfl ichtet Seit 1838 in Glarus

REVIEREINRICHTUNGENBaumleiter 4 mGewicht ca. 70kg, inkl. Mon-tagematerial und Anleitung.Leiter vormontiert in zwei Teile geteilt, kesseldruck-imprägniert! CHF 189.– ab Lager Altstätten(ohne Dach)

Tel. 071 755 33 [email protected]

Abzugeben: Roter Englischer Cocker Spaniel, Rüde, 9 Monate alt, aus jagdlicher Zucht für die Jagd. Der Hund

wird nur an Personen ohne Kinder im Haus-halt abgegeben. Preis: CHF 1200.–. Tel. 079 588 00 00

Zu verkaufen Jagdhunde-WelpenKl. Münsterländer x Luzerner1 Hündin, 2 Rüden, geb. 22.07.15,Tel. 079 615 67 42 / 031 731 21 91

Zu verkaufenSchwyzer Laufhunde-Welpen2 Rüden, 3 Hündinnen, geb. 11.07.15Gechipt, geimpft und entwurmtAbzugeben per sofort, Preis CHF 500.–Tel. 034 497 12 93

Deutsche WachtelhundeWelpenvermittlung

Zuchtwart S.K.D.W. Anton MoserTel. 034 413 15 26 abends Siehe auchwww.wachtelhund-klub.ch

Handgefertigte Produkte für Jäger(innen) und Hund Halsungen, Gürtel, Leinen ...solide und regionale Fertigungwww.waidmannsheil-exclusiv.de

HUND

www.Schrattenblick-Outdoor.chDer Web-Shop für Sicherheit rund um

Hund & Hundeführer- Hundeortung- Hundeschutzwesten (Mikut & MüllerFox)- Schutzbekleidung für Hundeführer- Zubehör für die HundeausbildungBeat Wyss, Länderegg 82, 3434 [email protected] www.schrattenblick-outdoor.ch

Jagdterrier-WelpenWurftag 29.05.2015 2 Rüden: 1 Rauhaar, 1 Glatthaar Ausgezeichnete Abstammung mit Stamm-baum, Pass usw. Können im Herbst/Winter angeführt werden. [email protected]. 079 209 25 41

Aus jagdlicher Leistungszuchtzu verkaufenDeutsch-Kurzhaar (Rüde, 4 Monate)BraunschimmelMarkus Bürgisser, 6126 DaiwilTel. 079 408 57 34

Gratis abzugeben Jagdhunde

Zu verschenken zwei Schweizer Laufhunde «Heros» und «Bobi».

Tel. 079 651 18 28

Tiroler Bracken-Welpenab Mitte Oktober abzugeben 7 Welpen, roter FarbschlagGechipt, geimpft, entwurmt und gut sozialisiert. Ohne Stammbaum.Tel. 079 302 64 84

Welpen zu verkaufenSchwyzer x Jura5 Rüden, geb. 13.Mai 2015, mehrmals ent-wurmt, gechipt, geimpft, tierärztlich unter-sucht, Eltern gute [email protected]. 079 277 22 01

Zu verkaufenDt. Jagdterriergeb. 20.05.20151 Rüde / 1 HündinEltern sind vorzügliche JagdhundeTel. 071 333 11 22

Zu verkaufenJura x SchwyzerHündin, geb. 1. April 12, guter Kurzjager mit [email protected]. 079 277 22 01

Zu verkaufenDeutsche Jagdterrier-Welpenaus Leistungszwinger vom EichblattFCI-Stammbaum, 6 Hündinnen, 1 RüdeTel. 079 903 35 86 www.jagdterrier.ch

94

Page 95: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

TROPHÄEN

JAGDPACHT

WAFFEN

Poyet AGSicherheit Jagd OutdoorKramgasse 593011 Bern

T 031 311 65 15T 031 312 57 [email protected]

www.brixwaffen.ch

www.kueng-waffen.ch

www.richnerwaffen.chTel. 062 896 07 07

www.schaufelberger-waffen.ch

Jäger ausrüsten – umrüsten mit Neu- und

feinen Occasions-Waffen

Telefon 044 242 65 88

Hochwildrevier im Ammergebirge Die Waldkörperschaft Buching-Trauchgau verpachtet zum 1. April 2016 in freihändiger

Vergabe ein 1346 ha grosses Eigenjagdrevier auf die Dauer von 12 Jahren.

Vorkommende Wildarten sind Rot-, Reh- und Gamswild, vereinzelt Schwarzwild. Die durchschnittliche Strecke der vergangenen Jahre betrug 53 Stk. Rotwild,

40 Stk. Rehwild, 8 Stk. Gamswild. Das äusserst gepflegte Revier verfügt über 3 Jagdhütten, 2 Rehwildfütterungen, 1 Rotwildwintergatter mit Fütterung und ist sehr gut

erschlossen. Der bei der Waldkörperschaft angestellte Berufsjäger ist zu übernehmen.

Weitere Informationen sowie eine ausführliche Revierbeschreibung können Sie beim 1. Vorstand der Waldkörperschaft Buching-Trauchgau, Herrn Klaus Linder,

einholen. Email: [email protected]

www.rueggwaffen.ch

www.waffenpauli.ch

www.waffenmarkt.ch

GEWEIHSCHILDER Birke für Reh Akazie für Reh, Gams, Hirsch und Grosswild

M. Eicher-Züger Farnenbüel 5 8733 Eschenbach

Tel. 055 282 17 74 [email protected]

Repetierer .17 HMR zu verkaufenSavage .17 HMR Rep., Kunst- stoffschaft, inkl. ZF Hawke 3-9*50MilDot, komplett montiert und eingeschossen. Inkl. 220 Schuss Hornady Munition. Nur 30 Schuss gemacht, Top-Raubwildwaffe, Fuchs auf 100 erlegen ohne Probleme. Preis CHF 1200.–. Weitere Bilder + Infos unter: [email protected]

Der Drückjagd-Profi!Halbautomat Merkel R1, Kal. 9.3x62m. neuem ZF 1-4x24, m. Orig. MontageWaffe absolut neuwertigsehr gute Schussleistung!NP CHF 4345.–, jetzt CHF 3100.–Tel. 079 448 37 05

Zu verkaufenRepetierbüchse Sauer 80 Kal. 7x64, ZF Meopta R1 3-12x56 LA, Verhandlungspreis CHF 1300.–Jagdkarabiner 31, ZF Zeiss 4x32, CHF 400.–Verkauf nur an BerechtigteKontakt: Tel. 078 699 54 29 (Raum LU)

Zu verkaufenDrilling Sauer&Sohn 3000 Deluxe Kal. 6.5x57R/16-70 ZF Kahles 4X32 und ProPoint-EinhakmontageCHF 1500.– (verhandelbar)Tel. 031 731 07 69

Zu verkaufenRemington Kal. 6m/mZF Zeiss 4x32Top ZustandPreis CHF 2150.–Tel. 033 853 39 55

Büchel Waffen & Outdoor GmbH Altstätten Sonderaktion solange Vorrat!

Drückjagdvisierung für Blaser Waffen, Aimpoint Micro inkl. orig. Blaser Sattel-Montage, auf Wunsch

eingeschossen inkl. Schlussreinigung. Fr. 950.– Tel. 071 755 33 23 www.buechelwaffen.ch

VerkaufeBBF Ferlach Kal. 16/7x57R, Gravur, CHF 2000.–BDF Simson Kal. 16/70, Ejekt., CHF 1000.–DF Simson Kal. 12/70, neu, CHF 500.–BDF Merkel 203E Kal. 12/70, Seitenschl., CHF 1500.–DB Chapuis Kal. 7x65R, Ejekt., CHF 2000.–Tel. 079 587 42 93

9510

| 15

Page 96: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

JÄGERMARKT96

Gams- & Murmeljagd im Tirol, StubaitalTolles Gebirgsrevier in den Stubaier AlpenUnterbringung im Hotel Stubaier Hof A-6166 Fulpmes, Tel. 0043 5225 62 266

www.stubaierhof.at, [email protected]

HAUSHALT / HOBBY

PRÄPARATORIEN

OPTIK

Premium Wildkamera „Wild-Vision Full HD”Mit Batterien und SD-Karte: Fr. 169.–

Bestellung: www.wildkamera.tv • Tel. 0848 846 515 wildkamera.tv

DONTOP DistanzmessgeräteLaser-Rangefi nder 6x256 - 600 m

Fr. 199.00 inkl. MwSt. und Versand

Laser-Rangefi nder 8x3015 - 800 m

Fr. 253.00inkl. MwSt. und Versand

Geschwindigkeits- & DistanzmessgerätLaser-Rangefi nder 6x30bis 300 km/h 15 - 1000 m

Fr. 388.00inkl. MwSt. und Versand

VEPOL solutions gmbhZürcherstrasse 10, CH-8174 Stadel

Tel. + 41 (0)44 820 33 73Fax + 41 (0)44 820 33 74

[email protected], www. vepol.ch

www.Schwedenshop-Suedbaden.de www.waffen-zeiser.de

Einzel- oder Gruppenunterricht vom Einsteiger bis zum erfahrenen Schützen und JägerSchiessausbildung und Vorbereitung auf die Schiess prüfung, speziell für Jungjägerinnen und Jungjäger (Kipphase, Rollhase, Wurftauben und Büchse)Termine auf Vereinbarung Telefon 079 410 07 40

Bruno J. AchermannBergstrasse 7, CH 6004 Luzern

enschiessen.ch

Flinten- und Büchsen Schiessschule

Bruno J. Achermann

Akkreditierter Schiesslehrer Senior Coach CPSA (Clay Pigeon Shooting Association of Great Britain)Member of «The Institute of Clay Shooting Instructors»Mitbegründer und Mitglied der Blaser Schiess Academy

GERBEREI FRIDERICH AGHenzmannstrasse 264800 ZofingenTelefon 062 752 32 62

www. .chfell

Wir lidern promptund fachmännischalle Ihre Wildfelle

Fellshop offen Mo-Fr 13.30-17.30, Sa nach Vereinbarungtaxidermie walliser

Zoolog.PräparatoriumB. Ambauen8424 Embrach, Dorfstr.21Telefon 044 865 13 54

PELZVEREDELUNG

FUCHSFELLEsowie alle anderen Felle und Pelze lidern wir fachmännisch und vorteilhaft. Wir verarbeiten Ihre Felle zu Decken, Mützen, Kissen etc. Gegen Einsenden dieses Inserates liefern wir Ihnen die Felle portofrei retour!

HUTMACHER AGPelzzurichterei, Güterstr. 18, 3550 LangnauTel. 034 402 10 27, Fax 031 721 54 [email protected] www.hutmacherag.ch

Kürschnermeisterin verarbeitet Ihre Wildfelle nach Wunsch zuBekleidung und Decken

041 377 23 43pelzatelier.ch

Zu verkaufenHaus mit grossem Wirtschaftsgebäude in Strengen am Arlberg, direkt an der Landes-strasse (ca. 15 km östlich vom Wintersportort St. Anton a.A.). Das Haus ist teilweise möbliert und bietet ca. 205 m² nutzbare Wohn fl äche mit Abstellräumen.Die 205 m² teilen sich wie folgt auf 3 Geschosse auf: 1 Küche, 1 Wohnzimmer mit Kachelofen, 4 Schlafzimmer, 1 separates WC, 2 Bäder sowie ein Keller und diverse Abstell-räume. Wunderbare, große (ca. 40 m²) nach Süden ausgerichtete Terrasse, sowie ein über-dachter Eingangsbereich mit direktem Zugang zum Wirtschaftsgebäude.Es bieten sich sehr viele Jagdmöglichkeiten in der näheren Umgebung an. Die Bushaltestel-le befi ndet sich ebenfalls nur 100 m vom Haus entfernt.Falls wir Ihr Interesse geweckt haben, melden Sie sich am besten unter:Tel. +43 (0)5447 5525 oder per Mail an [email protected]

IMMOBILIEN

96

Page 97: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Nächste Ausgabe: 10. November Anzeigenschluss: 19. Oktober

Platzierung unter Rubrik: Ausbildung Ausrüstung Bekanntschaften Essen & Trinken Fahrzeuge Haushalt / Hobby Hunde Immobilien Jagdpacht Jagdreisen Kunst & Literatur Optik Pelzveredelung Präparatorien Reviereinrichtungen Stellenanzeiger Trophäen Veranstaltungen Verschiedenes Waffen Waffenpflege

Kleinanzeige mit Foto: Foto (+Fr. 15.–)

Bitte Foto per Mail an: [email protected]

Gewünschte Erscheinungsdaten: Ausgaben

nächstmögliche Ausgabe unter Chiffre (+Fr. 22.–)

In Blockschrift ausfüllen, pro Feld ein Buchstabe, Satzzeichen oder Wortabstand

Bis 5 Zeilen Fr. 38.–, jede weitere Zeile Fr. 6.–, Foto Fr. 15.–, Chiffregebühr Fr. 22.–Zahlungsweise: Postquittung beiliegend: PC 50-502-9, RG Annoncen, Schweizer Jäger, 5401 Baden

Betrag inliegend

Meine Adresse:

Name Vorname

Strasse PLZ/Ort

Telefon Unterschrift

rgA N N O N C E NEinsenden an: RG-Annoncen GmbH, Schweizer Jäger, Eichtalhöhe 12, 5400 BadenTelefon 056 221 88 12, Fax 056 221 84 34, [email protected]

Bestelltalon für Kleinanzeigen im „Jägermarkt“

38.–

6.–

6.–

6.–

Jagen in Ungarn mit SEPP STESSL Ihr kompetenter Partner

www.erlebnisjagd.infoTel. +43 664 223 8065

WELTWEIT JAGENmit

www.hunting-adventure.chT: 076 379 24 26

Wir begeistern Jäger!

RISAG-Hüttenöfenheizen • kochen • fun

Forsthaus, Jägerhaus, Berghütte

Details bei FabrikantenToni Hunkeler GmbH8415 Berg am Irchel

www.hüttenö[email protected]

Die Jagdhornbläser Unspunnen suchen Bläserinnen und Bläser: Wir spielen Parforcehorn in B und proben in Wilderswil. Instrumente stehen zur Verfügung. Auch Anfänger sind willkommen!Anmeldungen und Anfragen an:Meinrad Küttel, Tel. 033 822 94 50

Ausverkauf der letzten Edi’s Original-Marderfallen Die sichere Sache! Fängt den Marder, lässt jedoch die Katze durch!Ausverkaufs-Preis: CHF 140.– (statt CHF 170.–)Edi Staubli, Dorfstrasse 17, 5444 KüntenTel. 056 496 29 51

Zu verkaufen43 Jagdbücher, CHF 320.– (viele Raritäten!)Bockdoppelflinte Kal. 12/70, CHF 320.–Dazu gratis viele Ausgaben «Wild und Hund».Tel. 032 675 19 82 (ab 19 Uhr)

Krähenfalle zu verkaufen:Occasion Krähen- Kastenfalle auf verstellbaren Kleinrädern, trans-

portabel für kurze Fahrten an Traktor, Masse 2.1 x 4.8 x 2.1 m, steht in Schönenberg ZH, CHF 250.– Tel. 079 226 83 50

Treibjagden im ElsassWer interessiert ist an der Teilnahme an Treib-jagden im Elsass auf Wildschwein und Reh, im November, Dezember und Januar, kann sich melden unter Tel. 079 606 82 43. Das Revier ist 650 ha gross und liegt nahe der Schweizer Grenze. Gültiger Jagdpass für Haut-Rhin 68 muss vorhanden sein. Preis pro Jagdtag EUR 200.– inkl. Kaffee, Mittagessen und Getränken. Gute Kameradschaft!

Treibjagd in PolenDezember 2015 / Januar 2016Organisiert durch Schweizer Jagdreisebüro.3 Tage Treibjagd, 5 Tage Aufenthaltinkl. div. Abschüsse.Katalog per Mail anfordern unter:[email protected]. +41 (0)76 424 00 47

JAGDREISEN

Ansitz-Drückjagd-Leiter klappbar, aus kesseldruck-imprägniertem Holz CHF 159.–

Tel. 071 755 33 23 www.buechelwaffen.ch

VERSCHIEDENES

9797

Page 98: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

WETTBEWERB

Gütesiegel vom Verband SCHWEIZER MEDIEN für den Schweizer Jäger. Geprüft bezüglich redaktioneller Qualität und Transparenz gegenüber Werbeträgern.

Nächste Ausgabe: 10. November 2015Redaktionsschluss: 19. Oktober 2015Anzeigenschluss: 19. Oktober 2015

Impressum100. JahrgangISSN 0036-8016WEMF/SW-Beglaubigung 2013/2014 Verbreitet und verkauft: 8’783 ExemplareDruckaufl age 10’000 Exemplare

Offi zielles Publikationsorgan für

JagdSchweiz Geschäftsstelle: Bündtengasse 2, 4800 Zofi ngenwww.jagdschweiz.chSchweizerischer Patentjäger- und Wildschutzverband SPWSekretariat: Gässli 22, 1793 Jeuss, www.spw.chSchweizerischer LaufhundclubSchweizer Niederlaufhund- und Dachsbracken-ClubSchweizerischer Club für Deutsche JagdterrierDer Grüne BruchJagdgruppe Schweizerischer Foxterrier-ClubSchweizer Klub für Österreichische BrackenSchweizerische Falkner-VereinigungFörderverein Magyar Vizsla

Herausgeber

Schweizerischer Patentjäger- und Wildschutzverband SPWPräsident: Tarzisius Caviezel Postfach 121, 7270 Davos Platz Telefon 081 414 30 11, Fax 081 414 30 49 [email protected]: Stefan Frischknecht, Vizepräsident Dürrhalde 24, 9107 UrnäschTelefon (P) 071 364 23 31, (G) 071 364 16 [email protected]: Philippe VoleryPräsident SPW-Stiftung NaturlandGässli 22, 1793 JeussTelefon 031 741 36 40, Mobile 079 322 12 [email protected]: Hans-Peter BreitenmoserKürzi AG, PF 261, 8840 EinsiedelnTelefon 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44

Redaktion

Chefredaktor: Kurt GansnerParschientschstr. 12, 7212 Seewis DorfTelefon 081 325 22 [email protected] Frechdachs: Nina Gansner-HemmiParschientschstr. 12, 7212 Seewis DorfTelefon 081 325 22 [email protected]

Produktion, Verlag, Administration

Kürzi AG, PF 261, 8840 EinsiedelnPC-Konto 80-16768-7 Abonnementservice: Maya Kälin Telefon 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44www.schweizerjaeger.chkontakt@schweizerjaeger.chAbonnementspreis (erscheint 12x jährlich):Fr. 103.– jährlich (inkl. 2,5% MWST)Fr. 125.– jährlich AuslandEinzelpreis Fr. 9.80 (inkl. 2,5% MWST) Konzept und Gestaltung:Walser Design AG, Baden-DättwilKürzi AG: Vreni Füchslin, Heidi Kälin Diethelm

Anzeigen

RG-Annoncen GmbH, Nicole GyrEichtalhöhe 12, 5400 BadenTelefon 056 221 88 12, Fax 056 221 84 [email protected]

WETTBEWERBWETTBEWERB

Unter den richtigen Einsendern werden jeweils verlost:

1 Herrenuhr, Chronometer mit Nightvision, ITS TIME, Wert Fr. 375.–

1 Buch «Jagen in der Schweiz», Wert Fr. 86.–

3 Taschenmesser Victorinox «Waiter», Wert je Fr. 14.–

Senden Sie Ihre Antwort mit Angabe des Absenders bis zum 10. November 2015 an: Verlag Schweizer Jäger, Wettbewerb, Postfach 261, CH-8840 Einsiedeln, oder per E-Mail an: [email protected]

Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeiter/innen des Verlages, der Redaktion und der RG Annoncen und ihre Angehörigen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitmachen lohnt sich!

Herzliche Gratulation den Gewinnern! 1 Herrenuhr, Chronometer mit Nightvision, ITS TIME: Pius Portmann, Escholzmatt

1 Buch «Jagen in der Schweiz»: Urban Gruber, Grächen

Je 1 Taschenmesser Victorinox «Waiter»: Franziskus Truff er, BrigerbadAugust Stadelmann, AarwangenRené Hug, Rütihof

Aufl ösung Wettbewerb Ausgabe 8/2015:In Solothurn wurde das 29. Eidgenössische Jagdhornbläserfest durchgeführt.

Die Gewinner/innen erhalten den Preis persönlich zugestellt. Wir danken fürs Mitmachen und muntern Sie auf, die gestellten Wettbewerbsaufgaben weiterhin zu lösen!

Wie viele Tage dauert die Bündner

Hochwildjagd im September?

98

Page 99: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –
Page 100: Rebhuhn - Schweizer Jägerschöne Herbstzeit und eine erlebnis-reiche Niederjagd. Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner 10 | 15 6 MONATSTHEMA Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung –

Recommended