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RE CO M · RE CO M PKM S)RUPXOLHUXQJVKLOI 7KHUDSHXWLVFK DNWLY |USHUSÁHJH G1:...

Date post: 05-Aug-2019
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RECOM PKMS Formulierungshilfe A1-Therapeutisch-aktivierende Körperpflege G1: Abwehrverhalten/Widerstände bei der Körperpflege/schwere kognitive Funktionseinschränkung mit Auswirkung auf die Körperpflege Kennzeichen Setzt (Mobilisierungs-) Maßnahmen bei der Körperpflege Widerstände entgegen; schreit, schlägt, beschimpft das Pflegepersonal bei der Ganzkörperwaschung, lehnt die Körperpflege verbal/nonverbal ab. Zeigt Verhaltensweisen, die auf Stress des Patienten hinweisen (z. B. schreien, kneifen, schimpfen); erweiterter Barthel-Index 0-15 Punkte, kognitiver FIM 5-10 Punkte, MMSE 0-16 Punkte. Ursachen Demenz Orientierungs-/Wahrnehmungsstörungen akute Desorientierung psychotische Störungen Durchgangssyndrom Mögliche Pflegeziele Maßnahmenvorschlag für die Pflegeziele Individuelle Ergänzungen Der Patient kann die Angebote der Körperpflegemaßnahmen annehmen/akzeptieren und unterstützen Positive Verhaltensweisen, welche auf Wohlbefinden/Akzeptanz hinweisen, sind gefördert (z. B. führt ein Gespräch mit der Pflegeperson, verfolgt die Aktivitäten der Pflegeperson, singt mit der Pflegeperson, entspannt sich bei der Körperpflege, äußert Wohlbefinden nach der Körperpflege) Eigeninitiative und Entscheidungsfähigkeit sind im Rahmen der Körperpflege gefördert Gefühl der Kontrolle und der Einflussnahme ist gefördert Persönliche Bedürfnisse sind ermittelt Auslöser für negative Verhaltensweisen sind erkannt und beseitigt Körperpflege nach einem personenorientierten Ansatz anleitend/aktivierend durchführen Stressverhalten des Betroffenen im Rahmen der Körperpflege beobachten und Maßnahmen einleiten, um dieses abzubauen Persönliche Bedürfnisse im Rahmen der Körperpflege befriedigen Patient das Gefühl vermitteln, dass er/sie die Körperpflegeakti- vitäten aktiv mit gestaltet. Fähigkeiten gezielt fördern und den Patienten loben Genaue Anleitung/Hinweise bei der Durchführung der gemein- sam geplanten Pflegemaßnahmen geben Möglichkeit bieten, Kontrolle im Rahmen der Körperpflege auszuüben Begrüßungsrituale einhalten Ablauf der Körperpflege ändern/Tätigkeiten zu verschiedenen Zeitpunkten ausführen Biografische Hintergründe nutzen, um Ängste zu lindern, z. B. war aktiv im Kirchenchor, singt gerne, anbieten, während der Waschung zu singen Selbstbestimmung des Patienten fördern Mit dem für den Patienten am wenigsten belastenden Teil der Körperpflege beginnen Beruhigende Körperwaschung durchführen Biographische Hintergründe/Besonderheiten/Rituale Hinweis: Bei Demenz oder Desorientierung kann eine basalstimulierende beruhigende Körperwaschung oder ein Bag Bath/Towelbath und die Abbildung über die Maßnahme A3 eventuell die sinnvollere Alternative darstellen. Quellen: Offermanns, P. (Hrsg.). (2011). Körperpflege ohne Kampf. Personenorientierte Pflege von Menschen mit Demenz. Bern: Verlag Hans Huber. Ersteller: Isabella Schmidpeter und Pia Wieteck auf Basis von ENP-Version 2.9, Datenbankversion 2014. Patientenetikett
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RECOM PKMS

Formulierungshilfe A1-Therapeutisch-aktivierende Körperpflege

G1: Abwehrverhalten/Widerstände bei der Körperpflege/schwere kognitive Funktionseinschränkung mit Auswirkung auf die Körperpflege Kennzeichen Setzt (Mobilisierungs-) Maßnahmen bei der Körperpflege Widerstände entgegen; schreit, schlägt, beschimpft

das Pflegepersonal bei der Ganzkörperwaschung, lehnt die Körperpflege verbal/nonverbal ab. Zeigt Verhaltensweisen, die auf Stress des Patienten hinweisen (z. B. schreien, kneifen, schimpfen); erweiterter Barthel-Index 0-15 Punkte, kognitiver FIM 5-10 Punkte, MMSE 0-16 Punkte.

Ursachen Demenz Orientierungs-/Wahrnehmungsstörungen akute Desorientierung psychotische Störungen Durchgangssyndrom

Mögliche Pflegeziele Maßnahmenvorschlag für die Pflegeziele Individuelle Ergänzungen

Der Patient kann die Angebote der Körperpflegemaßnahmen annehmen/akzeptieren und unterstützen

� Positive Verhaltensweisen, welche auf Wohlbefinden/Akzeptanz hinweisen, sind gefördert (z. B. führt ein Gespräch mit der Pflegeperson, verfolgt die Aktivitäten der Pflegeperson, singt mit der Pflegeperson, entspannt sich bei der Körperpflege, äußert Wohlbefinden nach der Körperpflege)� Eigeninitiative und Entscheidungsfähigkeit sind im Rahmen der

Körperpflege gefördert� Gefühl der Kontrolle und der Einflussnahme ist gefördert� Persönliche Bedürfnisse sind ermittelt� Auslöser für negative Verhaltensweisen sind erkannt und beseitigt

Körperpflege nach einem personenorientierten Ansatz anleitend/aktivierend durchführen

� Stressverhalten des Betroffenen im Rahmen der Körperpflege beobachten und Maßnahmen einleiten, um dieses abzubauen� Persönliche Bedürfnisse im Rahmen der Körperpflege

befriedigen� Patient das Gefühl vermitteln, dass er/sie die Körperpflegeakti-

vitäten aktiv mit gestaltet. Fähigkeiten gezielt fördern und den Patienten loben� Genaue Anleitung/Hinweise bei der Durchführung der gemein-

sam geplanten Pflegemaßnahmen geben� Möglichkeit bieten, Kontrolle im Rahmen der Körperpflege

auszuüben� Begrüßungsrituale einhalten� Ablauf der Körperpflege ändern/Tätigkeiten zu verschiedenen

Zeitpunkten ausführen� Biografische Hintergründe nutzen, um Ängste zu lindern, z. B.

war aktiv im Kirchenchor, singt gerne, anbieten, während der Waschung zu singen� Selbstbestimmung des Patienten fördern� Mit dem für den Patienten am wenigsten belastenden Teil der

Körperpflege beginnen� Beruhigende Körperwaschung durchführen

Biographische Hintergründe/Besonderheiten/Rituale

Hinweis: Bei Demenz oder Desorientierung kann eine basalstimulierende beruhigende Körperwaschung oder ein Bag Bath/Towelbath und die Abbildung über die Maßnahme A3 eventuell die sinnvollere Alternative darstellen.

Quellen: Offermanns, P. (Hrsg.). (2011). Körperpflege ohne Kampf. Personenorientierte Pflege von Menschen mit Demenz. Bern: Verlag Hans Huber.Ersteller: Isabella Schmidpeter und Pia Wieteck auf Basis von ENP-Version 2.9, Datenbankversion 2014.

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