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Radio Zukunft Programm

Date post: 11-Aug-2015
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100 Jahre nach den ersten Feldfunk-Versuchen und 90 Jahre nach dem ersten Hörspiel im Äther beschäftigt sich Radio Zukunft im Zeitalter der flächendeckenden Breitband-Verkabelung mit der Zukunft des akustischen Erzählens.
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Radio Zukunft Tage der Audiokunst 7.–10. März 2013
Transcript
Page 1: Radio Zukunft Programm

Radio Zukunft Tage der Audiokunst 7.–10. März 2013

Page 2: Radio Zukunft Programm

Tagesprogramm Symposien und Künstler-gespräche zur Medientransformation in den akustischen Künsten · Studio

Schnittmuster der Wirklichkeit Ein Special zur Wahrnehmung der Welt in Wissenschaft und Kunst · Studio

Live-Acts Performance, Hörspiele und Hörkunst live – internationaleKünstlerinnen und Künstler treten auf · Studio

Nostalghia Hörspielklassiker, die Geschichte machten: eine Auswahl von 1930–1979 · Clubraum

Sound Stage Ein Panorama zeitgenössischer internationaler AudioArt-Produktionen in Stereo- und Mehrkanaltechnik · Bühne im Studio

Hörtheke Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkstationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stellen jeweils drei heraus -ragende Werke ihres Repertoires vor · Foyer

Ein Festival der Akademie der Künste und der Kulturstiftung des Bundesin Kooperation mit der Hans-Flesch-Gesellschaft

Page 3: Radio Zukunft Programm

Intro _1

Die akustischen Künste müssen sich um ihren Fortbestandkeine Sorgen machen. Das Genre lebt in der größten Vielfalt,die es je hatte. Wer die letzte documenta besuchen konnte, wer sich die Hörspiel- und Feature-Programme der öffentlich-rechtlichen Sender anschaut, die Fülle an Veranstaltungen und den Markt der kommerziellen Hörbücher, erkennt sofortdie Attraktivität und Faszinationskraft der Ohrenkunst.

Ist dies gewiss, so ist doch vieles ungewiss. Sorgen machenmuss man sich um den Bestand der gewachsenen Strukturen,in denen diese empfindlichste, weil flüchtigste aller Künsteentstanden ist. Wir leben an einer historischen Schwelle, diedurch eine der größten Medientransformationen der Geschichtegeprägt ist. Der Rundfunk verändert seine Gestalt, das Medialeals solches treibt unser Leben um im WEB 2.0-Format.

Radio Zukunft ist ein Innehalten im Strudel der rapiden Ver änderungen, ein Nachdenken über die zukünftige Gestaltdes Radios und der Hörkunst insbesondere.

Vier Tage Radio Zukunft sind eine Demonstration zeitgenös -sischer Produktionen und neuester Formate im Zeitalter der digitalen Wende. Sie sind wissenschaftliches Symposium und Künstlerwerkstatt in einem: Analyse und Performance, Reflexion und Bühne. Radio Zukunft versteht sich als eine Bestandsaufnahme des Umbruchs, in dem sich die akusti-schen Erzählformen befinden. Und als Schau ihrer Dynamik.

Und wer es nicht gar so gewichtig haben möchte, komme einfach, höre und staune und lasse sich treiben durch die lebendige Szene der akustischen Kunst.

Oliver Sturm

Page 4: Radio Zukunft Programm

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My Vision of Radio

Donnerstag 7. 3. 2013

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90 Jahre Rundfunk. Welche Gestalt wird das Radio der Zukunfthaben? Und welchen Platz wird die Kunst darin einnehmen?»Was wollen wir überhaupt senden«, fragt Schorsch Kamerun –frei nach Heißenbüttel – in seiner Performance Kann mir nichtvorstellen, dass es weitergeht. Der Rundfunk in seiner demo-kratischen Funktion findet sich wieder in einer Postdemokratie.Das Kulturradio seinerseits als ein von Machern und Entschei-dungsträgern gesteuertes Medium sieht sich inmitten einerungesteuerten Welt des Internets, deren Wesen es ist, sichamorph auszubreiten und interaktiv zu entwickeln. Die Zeitun-gen verlieren ihre Print-Ausgaben, bieten dafür Audio-Apps an,das Fernsehen wandert auf den Tablet-PC, das Web-Radio lädt sich mit visuellen Inhalten auf: die Grenzen verschwimmen.

Wie ist das zusammenzubringen, der Schutz und lebendigeFortbestand einer gewachsenen (Minderheiten-)Kultur und die Notwendigkeit einer zeitgemäßen Evolution des Rund-funks? Am Ende dieser Entwicklung werden wir unsere altenMedien wohl nicht mehr wiedererkennen und müssen deshalbjetzt dafür sorgen, dass wir uns selbst im Neuen wiedererken-nen und als Subjekte eines neuen kulturellen Gewebes unsereStimme behalten.

Hörkunst im Rundfunk ist die Möglichkeit, an der Radio- Utopie mitzuarbeiten, ist die Möglichkeit, die Dinge anders zusagen – und folglich ein Politikum. Wie steht es um die Exis-tenzgrundlagen und die Zukunft des Genres im gegenwärti-gen Umbau dessen, was wir früher einmal ›Radio‹ nannten?

Donnerstag 7. 3. Medienpolitischer Tag _3

M

Page 6: Radio Zukunft Programm

10.00 BegrüßungOliver Sturm, Klaus Staeck Präsident der Akademie der Künste

10.15 BegrüßungHortensia Völckers Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes

10.30 Kann mir nicht vorstellen, dass es weitergeht Schorsch Kamerun Performance · Ausgehendvon seinem neusten Hörspiel fragt SchorschKamerun in seiner Performance, wie Senderund Empfänger noch einmal zueinander finden können. Danach ist vielleicht etwasweniger von dem verschwunden, was als nicht mehr zu retten galt.

11.00 Keynote und TagesmoderationRalf Homann

11.10 Refeudalisierung und Postdemokratie Sighard Neckel Vortrag · Der öffentlich-rechtliche Rundfunk, nach demKrieg als zentrales Medium unserer Demokratie neu begründet, operiertheute vor dem Hintergrund einer postdemokratischen Gesellschaft, in derpolitische Entscheidungsprozesse wesentlich durch Strategien der media-len Aufmerksamkeit und wirtschaftliche Interessen gesteuert werden.

11.35 Das Radio - Arche Noah im multimedialen NetzWolfgang Hagen Vortrag · Es scheint, als ob das Radio im vernetzten Relaunch aller Oberflächen und Interfaces der Medien keine Rolle mehrzu spielen scheint. Für eine Marginalisierung des Hörfunks indes gibt eskeinen Grund. Vielmehr müssen die alten Stärken herausgestellt und neueProgramm-Modelle und Formate erprobt werden.

12.00 Kaffeepause

_4 > Mitschnitte und Gespräche bei Litradio.net

Schorsch Kamerun

Page 7: Radio Zukunft Programm

12.10 Disembodied theatre: the state of radio fiction in EuropeMarie Wennersten Vortrag · From Ireland to Croatia, from France to Russia,how are archives and cultural heritage treated, when moving in, if at all, to the new digital platforms? Marie Wennersten, Swedish radio drama director and Chairman of the Radio Drama group of the European Broad-casting Union, looks at current works and trends in terms of prioritized versus homeless productions.

12.30 Media transformation and its effects on radio drama in Hungary Otilia Cseiscner Vortrag · Radio drama in Hungary has survived the trans-formation of media institutions. However, these changes did have an effecton form and content of last year’s productions. Cseiscner, who has worked as a dramaturg of radio fiction for many years, investigates on this process.

12.50 Mittagspause

13.50 Der ‘Kulturauftrag’: Evolutionsmöglichkeiten des öffentlich-rechtlichen KulturradiosDieter Dörr Vortrag · Wie ist der im Rundfunkstaatsvertrag genannte ›Ver -sorgungsauftrag‹ in Hinsicht auf die Kulturprogramme auszulegen? Wasschreibt die neue Gebührenordnung den Sendern ins Stammbuch? Der Medien-Jurist Professor Dieter Dörr erläutert die objektiven juristischenAuflagen, Möglichkeiten und Grenzen eines Kulturradios in Deutschland.

14.25 Letale Affären - Zur Psychodynamik sterbender InstitutionenAdrian Gaertner Vortrag · Der Analytiker und Coach Professor Adrian Gaertnerbetrachtet institutionelle Apparate aus psychoanalytischer Perspektive.

14.50 Keynote Ralf Homann

15.00 Vermessene Zahlen: Der Funk und die FaktenUwe Kammann Vortrag · Ist das Schrumpfen der Sendeplätze und Bud-gets nur ein Gerücht? Was sagen die Zahlen: eine auswertende Analyse der Entwicklung von Hörkunstproduktionen in Deutschland.

15.20 Sound-Pause

Donnerstag 7. 3. Medienpolitischer Tag _5

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15.30 My Vision of Radio Robert Wilson · Der amerikanische Theaterkünstler entwickelt seine persönliche Radio-Utopie.

15.45 Kaffeepause

16.00 DiskussionDie Zukunft der Kunst in der Anstalt Mit Wolfgang Hagen, Schorsch Kamerun,Dietrich Leder, Martina Müller-Wallraf, Ruben Jonas Schnell

17.30–19.30 Nostalghia: Meine KlassikerHörspielpräsentationen mit Ulrich Gerhardt · gewidmet Hermann Naber

Die Geschichte vom Franz Biberkopf von Alfred Döblin Regie: Max Bing, Franz Biberkopf, Reichs-Rundfunk-Gesellschaft 1930, 78 Min.

Mit der Hörspieladaption seines Romans Berlin.Alexanderplatz wollte derSchriftsteller Alfred Döblin mehr erreichen, als die bloße Übertragung des Buchs in das andere Medium Rundfunk. Die Aufnahme von 1930 wurdezum Meilenstein in der Entwicklung des Hörspiels.

Fünf Mann Menschen von Ernst Jandl und Friederike Mayröcker Regie: Peter Michel Ladiges, SWF 1968, 14 Min.

Im Zeitraffer werden zentrale Lebensereignisse durchgespielt: von der Gebärklinik über mehrere Lebensstationen hinweg wieder zurück zur Gebärklinik. Denn »solange es Kinder gibt, wird es Kinder geben«. DasHörspiel wurde 1969 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden aus -gezeichnet und eröffnete in seiner Nachfolge die Ära des sogenannten›Neuen Hörspiels‹.

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Robert Wilson

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20.00 Live-ActEpiloghi - Sei modi di dire Zangtumbtumb von Arturas BumšteinasChristine Kessler Cembalo · Audio-Art mit CembaloDeutschlandradio Kultur 2013, ca. 40 Min., Ursendung: 0.05 Uhr auf Deutschlandradio Kultur, Klangkunst

1913 veröffentlichte Luigi Russolo das futuristische Manifest L’arte dei rumoriund proklamierte das Zeitalter der maschi nengezeugten Geräusch-Töne. Derlitauische Komponist Arturas Bumšteinas begibt sich auf die Suche nach denVorzeichen des Futurismus. Fündig wird er im Barock, als SchallautomatenEinzug ins Theater hielten. Barockmusik trifft futuristische Effekt geräusche.

Sound Stage · Technische Realisierung durch TAUCHER Sound Environments

21.30 Nah und fern von Mauricio KagelWDR 1994, 41 Min.

Kagels Radiostück für Glocken und Trompeten mit Hintergrund wirkt wieein akustischer Film von rhythmisch-musikalischer Struktur, voll von zuentdeckenden Geschichten.

23.00 A Collection of Smiles von Alessandro Bosetti5.1-Mehrkanal produktion, WDR, 2011, 51 Min.

Fasziniert vom Klang der Worte sucht der Komponist Alessandro Bosetti nachWegen, Musik aus Sprache zu generieren. In A Collection of Smiles konzen-triert er sich auf die Polyphonie alltäglicher privater Gesprächssituationen.

23.30 Nachtschicht von Vostiklap & Scherzer 3D Sound, TAUCHER Sound Environments 2012, 11 Min.

Nachtschicht ist ein begehbares Klangstück, in dem sich der Besucher ineiner nächtlichen Fabrikzone wiederfindet, deren geheimnisvolle Vorgängesich im Raum nach und nach manifestieren.

23.50 Die 50 Skulpturen des Instituts für Feinmotorik von Institut für Feinmotorik SWR 2011, 47 Min.

»Das Künstlerkollektiv reizt in experimentellen Performances die Möglich-keiten seiner Medien aus – in der Arbeit mit DJ-Mischpulten und Platten-spielern, auf denen Gummibänder, Büroklammern und Klebeetikettenabgetastet werden. […] Es entsteht ein Aggregat in Klang geformter Körpervon rätselhafter Archaik.« (Karl-Sczuka-Preis 2011, aus der Begründungder Jury)

Donnerstag 7. 3. Medienpolitischer Tag _7

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Tag des Produzenten

Freitag 8. 3. 2013

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Künstler und Rezipient: Beide machen im Zuge der Medien-transformation einen fundamentalen Umbau durch. Die Produ-zierenden erleben das nicht nur in Form sich verändernderArbeits- und Beschäftigungsstrukturen. In ihrem künstleri-schen Medium selbst erfahren (und erleiden) sie eine perma-nente Erweiterung ihrer technischen Möglichkeiten undFähigkeiten. Das ist eine auch euphorisierende Erfahrung derdigitalen Wende: auf einmal so viel zu beherrschen und neueästhetische Lösungen realisieren zu können, die bis vor kurzemnoch als utopisch galten.

Mehrkanaltechnik, mobile Audio-Apps, Gamification und WEB2.0 vergrößern das Spielfeld der akustischen Kunst sprunghaftund bringen völlig neue Formen hervor. Mit ihnen entstehenandere Erzählweisen. Entstehen auch neue Inhalte? Wie beein-flusst der Medienwandel unsere akustischen Erzählweisenund wie sehen die Stücke von morgen aus? Irritierend ist dieBeobachtung, dass technologisch avancierteste Produktions-weisen sich gern ausgerechnet den rohesten Klangformen unddem Authentizisimus verschreiben. ›Natur‹ ist das Mottogegen die Welt des digitalen Scheins. Nie klang die Wirklichkeitwirklicher, nie war die Produktion künstlicher als heute.

Freitag 8. 3. Tag des Produzenten _9

Page 12: Radio Zukunft Programm

10.00 Wir müssen reden Mila Burghardt Video-Performance für das Hörspiel · Hörspiel und Anstalt.Aber danke, trotzdem. Da war schon ganz viel Schönes drin. Und wie fühlt sichdas jetzt für Sie an? Wir müssen reden fordert Mila Burghardt in ihrer Video-Performance, denn mit dem Hörspiel ist es wie überall: Lust, Macht und Abhän-gigkeit haben in die Krise geführt. Also jetzt noch einmal ohne Pathos, bitte.

10.30 Keynote und Tagesmoderation Guido Graf

10.40 Die technische Avantgarde der MehrkanaltechnikChristoph Sladeczek · Audio wird in der Bearbeitung bisher immer noch kanalbasiert gedacht. Am Fraunhofer Institut in Ilmenau arbeiten Forscherdaran, wie man Sound objektorientiert bearbeiten und auf ganz verschie-dene Arten räumlich wiedergeben kann.

11.00 Die künstlerische Avantgarde der MehrkanaltechnikAlessandro Bosetti und Marcus Gammel · Die Möglichkeit, Klang im Raumkonkret platzieren und ihn innerhalb des Lautsprecherfeldes überall hin wandern zu lassen, ist immer noch teuer und aufwendig. Der Komponist Alessandro Bosetti stellt im Gespräch mit dem Redakteur Marcus Gammelsein Werk A Collection of Smiles vor und spricht über das akustische Erzäh-len mit Mehrkanalsystemen.

_10 > Mitschnitte und Gespräche bei Litradio.net

Mila Burghardt

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11.50 Konzepte des mobilen Hörens – Nibelungen: Ring und die Konstruktion medialer Zeit-Räume friendly fire · Bei akustischen Wanderungen überlagert sich erzählte Geschichte mit real erlebter: augmented reality – erweiterte Wirklichkeit. Im Rahmen des Leipziger Hörspielsommers haben die Künstler eine Leip -ziger Wohnsiedlung, den Nibelungenring als Hintergrund genutzt, um Assoziationen, die der deutschesten aller Sagen anhängen, zusammenzu-führen und hörbar zu machen.

12.30 An die Hand nehmen und mitschleifen –Oder wie man den Hörer überrumpelt und fesselt Hermann Bohlen · Jeder Geschichte die ihr gemäße Erzählweise, jedemStoff seinen Ton. Hühner hören Radio. Gibt es eine Evolution der Erzähl-techniken und Atavismen des Erzählens? Wie frei sind wir in der Wahl unserer Erzähltechnik? An die Hand nehmen, an der Nase herumführen,nicht lange gängeln sondern gleich fesseln. Aus meiner Erzählpraxis.

12.45 Mittagspause

13.45 Keynote Guido Graf

13.50 Technik-Radio-Hörspiel: eine Ultrakurzgeschichte Hans–Jürgen Krug · Wie unmittelbar technologischer Wandel auch die Ästhetiken des Hörspiels verändert, entzieht sich in der Regel unserer direkten Wahrnehmung. Doch jede neue Radio-Technologie hat künstleri-sche Kämpfe und Wandlungen ausgelöst. Dargestellt werden die wichtig-sten Wendepunkte, ganz kurz, ultrakurz.

14.10 Im Jenseits der Medien oder: Was die Klangkunst mit Computerspielen gemein haben könnteMartin Burckhardt · So wie das körperlose Hörspiel in Bereiche vordringenkann, die man gemeinhin atmosphärisch nennt, die aber eine Form des›outer space‹ markieren, so ist das Computerspiel im unfassbaren Raumverhaftet: Eine Bastardkunst, die zwischen den Unwegsamkeiten der Abstraktion und einer großen Unbefangenheit schwankt. Der Erfahrungs-bericht eines Autors, eines Startups, eines neuartigen Computerspiels:TwinKomplex.

Freitag 8. 3. Tag des Produzenten _11

Page 14: Radio Zukunft Programm

14.55 Digitales Manifest von Heiko Martens und Andreas BickZeit für ein Manifest: Die Hörkunst findet im Netz statt, zuerst und fürimmer! Retweete das an deine Follower! Oder auch: Im Netz wird das Hörspiel eine neue Form annehmen und neue Erzählformen ermöglichen.Vielleicht ist es Zeit für zwei Manifeste. Oder drei. Wir werden sehen...

15.20 Kaffeepause

15.50 Keynote Guido Graf

16.00 DiskussionLineares Erzählen im crossmedialen Zeitalter Mit Michael Lentz, Hofmann und Lindholm, Katrin Moll und Daniel Eschkötter · Herrschen in den neuen digitalen Formaten andere Gesetz-mäßigkeiten für Spannung, Handlungsaufbau und Identifikation? Ein neuer Werkbegriff, ein durch kollektives Arbeiten veränderter Begriffvom Produzenten scheint sich anzubahnen. Moderiert von Guido Graf dis kutieren Autoren, Wissenschaftler und Redakteure, inwieweit sich die Erzählweisen verändert haben.

17.30–19.30 Nostalghia: Meine KlassikerHörspielpräsentationen mit Ulrich Gerhardt · gewidmet Hermann Naber

Berta Garlan von Arthur Schnitzler Bearbeitung und Regie: Max Ophüls, SWF 1956, 151 Min.

Der Filmregisseur Max Ophüls begann seine Karriere am Theater und mit Arbeiten für den Rundfunk. Auch in seinen Filmen dem Autor ArthurSchnitzler verbunden, bearbeitete er den Roman Berta Garlan für dasRadio. Seine legendäre Inszenierung wies dem Hörspiel neue Wege.

_12 > Mitschnitte und Gespräche bei Litradio.net

Page 15: Radio Zukunft Programm

20.00 FoyerMy Vision of RadioJoe Davis’ Vortrag zur Eröffnung der Ausstellung Xstal Radio · Der ame -rikanische Wissenschaftler und Künstler Joe Davis spricht über seine Faszination mit dem unersetzbaren Medium Radio und dessen Zukunft.

21.00 Keynote Jochen MeißnerDas Radioselbst. Vom Normativen zum Deskriptiven (und zurück), Die selbstkritische Frage, die sich der Autor und Rundfunkredakteur Helmut Heißenbüttel 1970 stellte: »Was sollen wir überhaupt senden?«,stellen sich heute vor allem Intendanten, Wellenchefs und Programm -reformatoren und zwar in der Regel außerhalb des Programms. Das Radiohat offensichtlich Schwierigkeiten, sich selbst zu thematisieren.

Anschließend Gespräch zum folgenden Live-Hörspiel mit Nathalie Singer, Jochen Meißner und Rafael Jové

22.00 Live-HörspielDas Radio ist nicht Sibirien von Rafael Jové, mit Bernd Moss Mit Live-Sendung im rbb-kulturradio, Prod.: Bauhaus-Universität Weimar in Koproduktion mit der Akademie

der Künste, Berlin und dem rbb 2011/2013, ca. 50 Min.

Als an diesem Tag beim Radiosender FDR 2 das Mikrofon aufgeht, ist es fürHagen Pollaschek – Moderator FDR 2 Mittagstisch – das eine Mal zuviel.Der idealistische Eifer, mit dem er einst das erträumte Redaktionsvolonta-riat bei FDR 2 antrat, ist tiefster Frustration gewichen. Die Arbeit im striktformatierten Kulturfunk unter der Knute der statistisch ermittelten Hörer-zahlen hat Pollaschek jeden Glauben an die Radioarbeit genommen.

Sound Stage · Technische Realisierung durch TAUCHER Sound Environments

23.15 Continuity Illusions von LMS (Jörg Lindenmaier, Anthony Moore,Peter Simon), 5.1-Mehrkanalproduktion, WDR 2003, 15 Min.

Eine Komposition über Geschwindigkeit, Wahrnehmung und Raum-/Zeit-Konzepte. Kurze Klangpartikel und -ausbrüche rotieren in wechselndenGeschwindigkeiten durch die Lautsprecher. Scheinbare Überlappungenentwickeln sich und setzen sich in einer Wellenbewegung durch das Klangfarbenspektrum fort in einem behutsam gesteuerten Experiment mit linearen Sequenzen und nachlassender Stille.

Freitag 8. 3. Tag des Produzenten _13

Page 16: Radio Zukunft Programm

23.35 Chronostasis von Andreas Bick 5.1-Mehrkanalproduktion, WDR 2009, 33 Min.

Chronostasis meint die Eigenschaft des Gehirns, Augenblicke subjektiv ver-längern zu können. Das Stück setzt der Klangwelt der aus unserem Alltagverschwundenen Uhrwerke ein Denkmal und stemmt sich gegen das uner-bittliche Fortschreiten der Zeit, indem es ihren Klang entmaterialisiert.

00.10 Att fälla grova träd är förknippat med risker von Hanna HartmanSwedish Concert 2005, 9 Min.

»Diese Klangkomposition wird von den beiden im Titel angedeuteten Motiven des Fällens und Fallens bestimmt. Durch die hörlupenartige Prä-sentation des Materials verlieren die Klänge ihre umstandslose Identifi-zierbarkeit, [...] sie beginnen zu schillern und ein musikalisches Eigenlebenzu entfalten.« (Karl-Sczuka-Preis 2005, aus der Begründung der Jury)

00.20 Folgen Sie mir pausenlos von Antje Vowinckel Deutschlandradio Kultur 2012, 51 Min.

Neun Personen gehen über den ehemaligen Berliner Flughafen Tempelhof.Mit Headset-Mikro und einem individuellen Audioguide verfolgen sie nacheinander denselben Weg. Dabei sprechen sie ohne Unterbrechung.Verschiedene Perspektiven überlagern sich, es entsteht eine Art akusti-sches Schielen. Ein Ort im Umbruch.

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Page 17: Radio Zukunft Programm

Rafael Jové

Page 18: Radio Zukunft Programm

Tag des Rezipienten

Samstag 9. 3. 2013

Page 19: Radio Zukunft Programm

Das Publikum: Der elektronisch vergesellschaftete Mensch erfährt einen dem Produzenten analogen Wandel. Nicht mehrdas Radio, sondern das Internet, das Smartphone, der MP3-Player, der e-Book-Reader oder auch die zunehmenden öffent-lichen Vorführungen bestimmen die Rezeptionsformen desneuen Hörers. Die Rezipienten können heute ihre Hör-Produkteaus dem breitesten Spektrum vom traditionellen Handlungs-hörspiel bis hin zu Soundscapes und Randgebieten der NeuenMusik wählen. Alle gemeinsam sind sie Objekt der Begierdeeiner Kulturindustrie, die sich ihre Kundschaft passgenau zurechtschneidert.

Das ist die alte Lesart. Zugleich ist der Rezipient im Zeitaltervon Facebook und interaktiven Formaten aber heute mehrdenn je auch Subjekt der Medienindustrie. Er ist schon längst -der Software sei Dank – selbst zum Produzenten, zum Remix-,zum Mash-up-Künstler geworden.

Der Hörer ist ein gefräßiger Konsument und möchte alles, wases gibt, als Download haben. Er versteht nicht, weshalb er einHörspiel aus dem Jahr 1989 nicht einfach genauso herunter -laden kann wie er das mit jedem Musiktitel auch tut. Das Netzseinerseits will alle kulturellen Schöpfungen digitalisiert sehen und miteinander verbinden. Es ist nur eine Frage derZeit, bis das World Wide Web zur universalen Enzyklopädieund Bibliothek auch der Audiokunst wird. Wie steht es da umdie Archive des Rundfunks und das Urheberrecht?

Samstag 9. 3. Tag des Rezipienten _17

Page 20: Radio Zukunft Programm

10.00 Keynote und Tagesmoderation Golo Föllmer

10.15 Multimedialität und neue Plattformen des RundfunksAndreas Wertz · Was erhofft sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk vommultimedialen Produzieren? Andreas Wertz, Unternehmensentwickler beimRBB, spricht über die Entwicklung medienübergreifender Formate und erläutert Perspektiven für das Radio im Zeitalter der digitalen Konvergenz.

10.40 Der Hörer als Akteur: CrowdRadio.deHannes Mehring (frischr GbR) · Mit der App CrowdRadio haben Hörer dieMöglichkeit, direkt und mobil Radioprogramm mitzugestalten, währendzeitgleich die Rundfunkredaktionen auf Hörermeinungen reagieren kön-nen. CrowdRadio wurde 2012 mit dem »Deutschen Radiopreis für die BesteInnovation« ausgezeichnet.

11.20 Entwicklung neuer akustischer Formen bei AudiogentCornelius Huber · Perry Rhodan, Geister-Schocker und Sherlock Holmesals Hörspiele, die außerdem noch interaktiv sind: Das alles macht dieFirma Audiogent, die sich innovativen narrativen Lösungen verschriebenhat und neue Formate mit populären Stoffen verbindet.

11.50 Erfolgsstorys: Der Kontakt mit dem HörerJens Wawrczeck, Andreas Fröhlich und Richard Gutjahr · Die Drei Fragezei-chen sind mehr als nur ein Mythos: Als Marke haben sie auch wirtschaftlichzum Überleben der Gattung auf dem freien Markt beigetragen. Was machtihre Erfolgsstory aus? Richard Gutjahr, Journalist, Blogger und Radio-Inno-vationsdenker fragt, wie die Kommunikation mit dem Publikum geschieht.

12.30 Mittagspause

13.30 ›50 Shades of Grey‹: Die Schwierigkeiten akustischer Drastik von Horror bis Porno, mediengeschichtlich betrachtet Dietmar Dath · Formen der Drastik wie z.B. Pornografie oder auch Horrorhaben die Medienentwicklung von Comics über Video bis zum Netz ent-scheidend vorangetrieben. Im Akustischen aber hat diese Innovations- undZuspitzungslogik ihre Tücken.

_18 > Mitschnitte und Gespräche bei Litradio.net

Page 21: Radio Zukunft Programm

14.00 Pasted! – Remixes, Mashups und das Lob der KopieAndreas Bick und Ingo Kottkamp · Der Hörer ist viel mehr als nur Hörer, er istvom Objekt zum Subjekt der Medienindustrie geworden, er steht als Prosu-ment zwischen Urheberrecht und Kreativität. Am Beispiel des Feature Pasted!beschreiben Autor und Redakteur das sich daraus ergebende Problem.

15.00 Kaffeepause

15.30 DiskussionDer totale Download- Zugriff oder Übergriff? Über das Urheberrecht mit Karl-Nikolaus Peifer, Constanze Kurz, HerbertKapfer, Fred Breinersdorfer · Die Frage danach, wie die Rechte von Men-schen gesichert werden, die ihren Lebensunterhalt mit Kunst verdienen,wie die Rechte derer abgegolten werden, deren Werke in den Archiven liegen und wie der Zugriff auf künstlerische Werke trotzdem gewährleistetbleiben kann, ist eine der brennendsten in der Kreativindustrie.

17.30–19.30 Nostalghia: Meine KlassikerHörspielpräsentationen mit Ulrich Gerhardt · gewidmet Hermann Naber

Die Grünstein-Variante von Wolfgang KohlhaaseRegie: Günther Rücker, Rundfunk der DDR 1976, 51 Min.

Paris 1939. In der Zelle eines Untersuchungsgefängnisses sitzen drei Männer in Abschiebehaft: der deutsche Seemann Lodek, ein Grieche vonder Insel Korfu und der jüdische Schlachter Grünstein aus Polen. Lodekbringt Grünstein das Schachspielen bei und der Lehrling muss zunächstviele Niederlagen einstecken. Anschließend GesprächMit Wolfgang Kohlhaase, Barbara Plensat und Ulrich Gerhardt

Der Tribun von Maurico Kagel Regie und Musik: Mauricio Kagel, WDR 1979, 56 Min.

Vom Balkon seiner Residenz übt der erste Mann im Staat eine jener endlosdahinfließenden Reden, die er häufig auf Massenkundgebungen vorzu -tragen pflegt. Die Zugänge zum Hauptplatz sind gesperrt; heftiger Applauswird eingespielt. Über Lautsprecher werden Märsche eingespielt – ein filmisches Szenario.

Samstag 9. 3. Tag des Rezipienten _19

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20.00 Live-ActKirkjubaerjarklaustur - Radio fiction live von Sebastian Dicenaire Mit Maja Jantar, Vincent Tholomé und Sebastian Dicenaire Atelier de Création Sonore Radiophonique 2011 (Belgien), 40 Min., Französisch mit Live-Übersetzung

Island im Jahre X: eine Welt, mit der es den Bach hinuntergeht. Der Durchschnittstourist Sven wird von seinen Freunden in einem wüstenMoor zurückgelassen. Wie rasend wandert er durchs Gelände und trifftdabei auf philosphische Vögel, unfreundliche Einheimische und auf ein Ehepaar – zwei Poltergeister – die ihr Gedächtnis verloren haben. Ein wahnhaft-absurder Roadmovie, der nur aus Stimmen gemacht ist.

_20 > Mitschnitte und Gespräche bei Litradio.net

Page 23: Radio Zukunft Programm

Sound Stage · Technische Realisierung durch TAUCHER Sound Environments

21.30 Agon von Werner Cee 8-Kanal-Mischung, Deutschlandradio Kultur 2010, 46 Min.

Kurz vor seinem Tod zieht sich Luis Buñuel gemeinsam mit Jean-ClaudeCarrière zum letzten Mal in sein mexikanisches Lieblingshotel zurück, um an einem Drehbuch zu arbeiten. Der Film wird nie gedreht. 30 Jahre später konfrontiert der Klangkünstler Werner Cee das apokalyptische Skript mit dem Sound der Karfreitagsprozessionen aus Buñuels Heimat-stadt Calanda.

Ab 22.00 FoyerMusik mit DJ Rafael Jové

22.30 Orphée mecanique von Felix Kubin BR 2012, 50 Min.

»[…] Der Musiker Felix Kubin hat ein Hörspiel geschaffen, das sich auf eineSuche nach Formen begibt, die den medialen Entwicklungen der Zeit ent-sprechen. Das Psykotron – ein Instrument, das Orpheus’ Hirnströme direktin Töne verwandelt – erzeugt eine Kunstform, die ohne das Radio nichtdenkbar wäre: den ›Hit‹.« (Hörspiel des Jahres 2013, aus der Begründungder Jury)

23.30 Songs of War and Love von Cathy Milliken HR 2005, 42 Min.

Claudio Monteverdis »Madrigali guerrieri et amorosi« ist eine Sammlungunterschiedlicher Spielarten weltlicher Vokalmusik, in denen der Dreißigjährige Krieg widerhallt. Songs of War and Love versucht in einemCrossover der musikalischen und textlichen Stile für Liebes- und Kriegserfahrung aus heutiger Perspektive einen Ausdruck zu finden.

Samstag 9. 3. Tag des Rezipienten _21

Page 24: Radio Zukunft Programm

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Schnittmuster der Wirklichkeit

Sonntag 10. 3. 2013

Page 25: Radio Zukunft Programm

Schnittmuster der Wirklichkeit fokussiert die Technik der Welt-wahrnehmung in der Wissenschaft und den Künsten – die immerneuen Ansätze, Welt und Mensch zu zerlegen, zu erfassen undzugleich das Erfasste abzubilden, zu transformieren, zu kon-struieren, zu rekonstruieren, zu singen, zu schneiden, zu hören.

Das erste deutschsprachige Hörspiel Die Zauberei auf dem Sender. Versuch einer Rundfunkgroteske von Hans Flesch greift bereits im Jahr 1924 das Thema Schnittmuster der Wirklichkeitauf: die das Rationale überschreitende Macht der Medien undden Appell an das ihnen innewohnende Imaginationspotenzial.

Die Hans-Flesch-Gesellschaft lädt Künstler_innen und Wissen-schaftler_innen ein, Film, Martenot-Wellen, Flötenklänge undStörsignale im Hinblick auf Paukenhöhlen, Steigbügel, Gänse-haut und Hirnrinden zu durchforsten: Wie ist vergangenes Hörenheute vorstellbar? Sind die künstlerischen und programmieren-den Möglichkeiten der Schallwelle schon ausgereizt? Wie sahund sieht der Versuch aus, Grenzen auszuloten, über sie hinauszu denken? Und welcher Plan des rezipierenden und/oder pro-duzierenden Menschen steckt dahinter?

Indem die Vortragenden zurückhorchen, eröffnen sie die Perspektive auf ein neues Hinhören, auf einen auditive turn.

Kuratorinnen: Barbara Meerkötter, Corinna Volkmann, Marianne Wendt

Sonntag 10. 3. Schnittmuster der Wirklichkeit _23

Page 26: Radio Zukunft Programm

Hirnschnitt10.00 Studio Begrüßung

Barbara Meerkötter, Corinna Volkmann und Marianne WendtAndreas Feddersen Moderation

10.10 HörspielDas Rätsel der Qualia. Eine Versuchsanordnung in 5.1 Surroundvon Sabine Worthmann · HR 2011, 56 Min.

Karl Lukowski, Drogeriefachberater, ist angeflanscht an das hochpotenteExpress-35-Brain-Interface. Es ermöglicht die Übertragung komplexerneurophysiologischer Prozesse in 5.1 Surround und 3D. FeinmolekulareStrukturen werden enthüllt, Innengeplapper erlauscht, Ich-Modelle, Gefühle und selbst Träume werden im neuronalen Netz dingfest gemacht.Frau Doktor kreist beim Durchkämmen der Hirnlappen auch die letztenSchlupfwinkel des subjektiven Geistes ein.

11.15 GesprächDie Hörspielmacherin über den subjektiven Erlebnisgehalt einesmentalen Zustandes Mit Sabine Worthmann und Andreas Feddersen

11.40 Fallstudie und GesprächDer Neue Mensch und die Störung von und mit Wolfgang HagenHans Fleschs Hörspiel Zauberei auf dem Sender von 1924

12.30 Mittagspause

13.30 FallstudieEin/Schnitte zwischen geschlossenen Augen und offenen Ohrenvon Claudia Reiche · Überlegungen zu Dziga Vertovs Tonfilm Enthusiasmus,SU 1930

14.00 Fallstudie Tönende Muster von Marc Ries · Auf der Suche nach dem, was den Menschen von morgen mit der Welt vor dem Menschen, den kommunisti-schen Menschen mit dem kommunizierenden materiellen Universum

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Page 27: Radio Zukunft Programm

vereinigt. Überlegungen zum elektroakustischen Musikinstrument Ondes Martenot (1928) und seiner Allgegenwart

14.30 Gespräch Auditive turn und neues (Hin)hörenMit Claudia Reiche und Marc Ries · Das Akustische im Fokus wissen-schaftlicher und künstlerischer Aufmerksamkeit

15.00 Kaffeepause

Schnittstelle15.30 Fallstudie Neurostreams®- Das erste Gehirnwellenradio der Welt von Tim Daugs · Webunternehmer Tim Daugs gewährt Einblick in die Weltpsychoakustischer Live-Streams.

Klangmuster15.45 GesprächskonzertWarum bewegt uns Musik? Vom Klang zur Gänsehaut von Dr. med. Eckart Altenmüller

16.30 Fallstudie Struktur als Musik von Markus Hübner · Über den Einfluss von Politik,Gehirnwellenmustern, Architektur oder Erdbebendaten auf die Komposition

17.00 GesprächIst Musik die Sprache der Gefühle? Mit Eckart Altenmüller und Markus Hübner · Wie Universalien, Hörbiographie und die Lernfähigkeitdes auditiven Systems unsere Wahrnehmung verändern.

17.30 Pause

18.00 DiskussionWie hörbar ist die Wirklichkeit?Mit Alfred Behrens, Andreas Bick, Andrea Getto, Ulrich Gerhardt, Barbara Plensat, Antje Vowinckel · Hörspielmacher_innen der Hans- Flesch-Gesellschaft und ihre Schnittmuster

Sonntag 10. 3. Schnittmuster der Wirklichkeit _25

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19.30 Live-PerformanceMovement#1 von Markus HübnerMovement#1 ist die inszenierte Ver to nung eines Gruppenentwicklungs -modells des amerikanischen Psycho -logen und Organisationsforschers Bruce W. Tuckmann.

Der Tag Schnittmuster der Wirklichkeit ist kuratiert und organisiert von der Hans-Flesch-Gesellschaft e.V. – Forum für akustische Kunst mit Unterstützung der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten mbH (GVL).

AusstellungXstal Radio von Joe Davis und Thomas Kaiser · Zu Pioneerzeiten desRundfunks war eine Technologie sehr verbreitet, die mit Kristall-Detektoren arbeitete. Diese Detektorempfänger, auch Detektorradiosgenannt, brauchten schon damals keine Stromquelle, denn der Emp-fänger konnte direkt mit der Energie der Radiowellen gespeist werden.Inspiriert von dieser Etappe der Technikgeschichte hat der amerika -nische Künstler und Wissenschaftler Joe Davis bereits unzähligeCrystal Radios gebaut. Dabei verwendet Davis aber auch Materialien,die normalerweise nicht im Bereich der Radioelektronik verwendet werden. Die schönsten und außergewöhnlichsten Radios werden imFoyer der Akademie zu sehen sein. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehtdabei die Installation Hertzsprung, die Davis gemeinsam mit dem deutschen Ingenieur Thomas Kaiser eigens für Radio Zukunft entwickelthat. Davis und Kaiser verfolgen mit dieser Arbeit den Gedanken, dass Radiowellen Photonen sind und diese sich deshalb ähnlich verhaltenwie für jeden sichtbares Licht – u. a. eine Erkenntnis, zu der HeinrichHertz mit seinen Experimenten von 1888 gelangte.

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Ausstellung _27

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HörthekeEin ›Best-of‹ des deutschen, schweizerischen und österreichischen Rundfunks mit Stücken von: Ror Wolf, Heiner Müller, Dylan Thomas, EranSchaerf, Philippe Soupault, George Tabori, Wajdi Mouawad, David Zane Mairowitz, Liquid Pinguin Ensemble, Urs Widmer, Eberhard Petschinka,James Joyce, Paul Plamper und SheShePop – und vielen anderen mehr zum individuellen Anwählen.

Bayerischer Rundfunk (BR)

die alarmbereiten von Kathrin Röggla BR 2009, 55 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Leopold von Verschuer

Conversations with birds von Ergo Phizmiz BR 2012, 45 Min., Originalhörspiel int.

fm-scenario – Sendesprache – verdeckte Operation –Ansage – Fehler von Eran Schaerf BR 2013, ca. 40 Min., Realisation: Eran Schaerf, Montage: Inke Arns

Deutschlandfunk (DLF)

Germania III - Gespenster am toten Mann von Heiner Müller DLF/ORB/SDR 1996, 84 Min., Regie: Ulrich Gerhardt

Torschlußpanik von William GaddisDLR/BR/WDR 1999, 89 Min., Originalhörspiel int., Regie: Klaus Buhlert

Karl Marx: DAS KAPITAL, Erster Band von Rimini Protokoll DLF/WDR 2007, 52 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Helgard Haug, Daniel Wetzel

Vogelherdrecherche von Ulrike Janssen DLF/HR 2011, 47 Min. Originalhörspiel dt., Regie: Ulrike Janssen

Deutschlandradio Kultur (DKultur)

Testament von She She PopDKultur 2011, 53 Min., Originalhörspiel dt., Regie: She She Pop

Der Neger von Philippe SoupaultDKultur 2002, 47 Min., Regie: Heinz von Cramer

Erste Nacht, letzte Nacht von George TaboriRIAS/NDR 1986, 90 Min., Originalhörspiel int., Regie: Jörg Jannings

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Hessischer Rundfunk (HR)Schwierigkeiten beim Umschalten von Ror WolfHR 1978, 18 Min. (Mono), Originalhörspiel dt., Regie: Ror Wolf

Lovecraft von Heinz von CramerHR 2008, 77 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Heinz von Cramer

Verbrennungen von Wajdi MouawadHR/DLF 2009, 106 Min., Regie: Ulrich Gerhardt

Mitteldeutscher Rundfunk (MDR)

Heute Morgen von Andreas AlbrechtMDR 1993, 40 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Holger Rink

Santo Subito von Eberhard PetschinkaMDR/ORF 2007, 54 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Eberhard Petschinka

Die Sicherheit einer geschlossenen Fahrgastzelle von Thilo ReffertMDR 2009 57 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Stefan Kanis

Norddeutscher Rundfunk (NDR)

Unter dem Milchwald von Dylan ThomasNDR 1954, 91 Min. (Mono), Originalhörspiel int., Regie: Fritz Schröder-Jahn

Weissmann und Rotgesicht von George TaboriNDR 1978, 62 Min., Regie: Jörg Jannings

Tschick von Wolfgang HerrndorfNDR 2011, 84 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Iris Drögekamp (Hörspiel basierend auf dem Roman Tschick von Wolfgang Herrndorf. Copyright © 2010 by Rowohlt Berlin Verlag GmbH, Berlin)

Österreichischer Rundfunk (ORF)

Mein Körper ist ein Schlachtfeld von Elodie PascalORF 2008, 43 Min., Regie: Elisabeth Putz

Rafael Sanchez erzählt »Spiel mir das Lied vom Tod« von Rafael Sanchez und Eberhard PetschinkaWDR/ORF/MDR 1998, 59 Min., Originalhörspiel int., Regie: Eberhard Petschinka

March Movie von Peter Klein und Michael Köhlmeier ORF 1983, 50 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Peter Klein und Michael Köhlmeier

Hörtheke _29

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Radio Bremen (RB)

Wer hat Angst vor dem Milchmann? von Theo Gallehr RB 1979, 73 Min. (Mono) – Originalhörspiel dt., Regie: Theo Galle

Ralph ist zurück von Alexander Adolph RB 1990, 38 Min. Originalhörspiel dt., Regie: Gottfried von Einem

Engel von Bremen von Carl Ceiss RB/SR 2009, 70 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Ulrich Lampen

Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB)

Die graue staubige Straße von Ilona Jeismann und Peter AvarSFB 1997, 61 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Ilona Jeismann

Im Krokodilsumpf von David Zane MairowitzRBB 2004, 49 Min., Originalhörspiel int., Regie: David Zane Mairowitz

Boxhagener Platz von Torsten SchulzRBB 2005, 56 Min., Regie: Gabriele Bigott

Saarländischer Rundfunk (SR)

Gras wachsen hören von Liquid Penguin EnsembleSR 2007 64 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Liquid Penguin Ensemble

W wie ihr Name/Avec un double v von Cécile WajsbrotSR/DLR/France Culture 2012, 59 Min., Originalhörspiel int., Regie: Marguerite Gateau

Gespräche mit Lebenden und Toten von Swetlana Alexijewitsch und Frank Werner SR/NDR/SFB-ORB/WDR 1998, 78 Min., Regie: Ulrich Gerhardt

SRF (Schweizer Radio und Fernsehen)

Mit den Waffen einer Maus von Jens Nielsen SRF 2012, 48 Min., Originalhörspiel int., Regie: Claude Pierre Salmony

SumSum von Laura de WeckDRS 2010, 50 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Reto Ott

4 Schreckmümpfeli (4 Kurzhörspiele aus der Kultreihe des Schweizer Radios)Mord auf Tonband von Ralf SchlatterDRS 2005, 14 Min., Regie: Geri Dillier

Auferstehung von Ernst W. Heine DRS 2004, 13 Min., Regie: Reto Ott

Der Gärtner von Urs Widmer DRS 2002, 10 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Geri Dillier

Amuse-Gueule von Gion Mathias Cavelty SRF 2011, 10 Min., Originalhörspiel dt.

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Südwestrundfunk (SWR)

Ulysses (1.Teil »Telemachos«) von James Joyce/Klaus Buhlert SWR/DLF 2012, 43.30 Min., Regie: Klaus Buhlert

Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nord-Amerikavon Ror Wolf SWF/HR/NDR/WDR 1986, 73 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Heinz Hostnig

Enigma Emmy Göring von Werner Fritsch SWR 2006, 54 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Werner Fritsch

Westdeutscher Rundfunk (WDR)

TOP HIT leicht gemacht - In 50 Minuten an die Spitze der Charts von Paul PlamperWDR/NDR 2002, 52 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Paul Plamper

Kann mir nicht vorstellen, dass es weitergeht von Schorsch KamerunWDR 2012, ca. 53 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Schorsch Kamerun

Rocky Dutschke 68 von Christoph SchlingensiefWDR 1997, 50 Min., Originalhörspiel dt., Regie: Christoph Schlingensief

Hörtheke _31

Dank an

Litradio.net begleitet und dokumentiert das Festival durch Mitschnitte und Gespräche in Form von Pod-casts. Litradio.net ist ein Internetportal, das sich ganz der Literatur in ihrer akustischen Form widmet:Ein Literaturradio mit Lesungen und Vorträgen, Gesprächen und Hörspielen, bei dem sich die Benutzerihr jeweils eigenes Programm selbst zusammenstellen; wann und wo immer sie wollen.

TAUCHERSound Environments sorgt für die technische Realisierung der Sound Stage bei Radio Zukunft.TAUCHER ist eine Agentur für Klangszenografie, die begehbare dreidimensionale Klangräume für Aus-stellungen, räumliche Inszenierungen und Bewegtbild realisiert. In der Arbeit mit immersiven Klangsze-nen wird untersucht, wie sich das Empfinden von Raum verändert, das Gehörte ins Haptische übergeht.

Dank an

Page 34: Radio Zukunft Programm

Dr. med. Eckart Altenmüller ist Direktor am Insti-tut für Musikphysiologie und Musikermedizin an derHochschule für Musik und Theater Hannover. Lehrtätig-keit und Aufbau einer Spezialambulanz für Musiker-Er-krankungen. Derzeit laufendes DFG-Projekt zur Emotionin der akustischen Kommunikation.

Alfred Behrens hat mehr als 5o Hörspiele geschrie-ben und realisiert sowie eine Reihe von Filmen gedreht;zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Lehre an ver-schiedenen Hochschulen. 2013 wird der Essay-Film DerSchatten des Körpers des Kameramanns fertiggestellt,zusammen mit Benjamin Dickmann.

Andreas Bick ist Klangkünstler, Hörspiel- und Fea -tureproduzent und Komponist für Film, Fernsehen undRadio. Seine Radiokompositionen wurden mehrfach aus-gezeichnet. Die letzte Produktion war das Feature überdie Urheberrechtsdebatte: Pasted – Wir sind die Zukunftder Musik.

Hermann Bohlen, Studium der Sinologie, seit 1994 Hör-spielautor und -produzent. Urheber des Plopp!-Wettbe-werbs für unabhängige Hörspielmacher. Mitglied der Aka-demie der Künste.

Alessandro Bosetti, sound artist, composer and per-former. His focal point of work lies on the small area thatseparates spoken language from music. One of the mostprolific radio art authors of his generation received piececommissions from WDR, DeutschlandRadio, RTBF, ORF,RAI etc.

Fred Breinersdorfer, Drehbuch-, Hörspiel- undKrimi-Autor und Rechtsanwalt. Zahlreiche Auszeichnun-gen, darunter eine Oscar-Nominierung. Filme u. a. DerHammermörder (1990), Sophie Scholl - Die letzten Tage(2005), Borowski und der freie Fall (2012).

Arturas Bumšteinas, (*1982, Lithuania) is sound ar-tist, composer of acoustic and electronic music and foun-ding member of ensembles such as Quartet Twentytwen-tyone, Works and Days, Zarasai and Wolumen. He livesand works in Vilnius and Warsaw.

Martin Burckhardt, Audiokünstler, ›elektrischerAutor‹. Projekte u. a. zur Genealogie der Maschine. DemImbroglio der unterschiedlichsten Neigungen und Talentefolgte die Gründung von Ludic Philosophy, eine Firma, diesich mit transmedialen Erzählformen beschäftigt.

Mila Burghardt, Video-Performance-Künstlerin. IhreArbeiten setzen sich mit Körper und Macht auseinander.Ausstellungen und Performances unter anderem am MITin Boston, in den Nordischen Botschaften Berlin und imNaturhistorischen Museum Wien.

Hannes Mehring ist Medienwissenschaftler, Gründerund Visionär. Seit 2007 leitet er seine Agentur frischr inErfurt für Social Media-Beratung und Entwicklung vonmobilen Apps. Die CrowdRadio-Technologie wurde 2012mit dem Deutschen Radiopreis für die Beste Innovationausgezeichnet

Otilia Cseicsner graduated from the University ofTheatre and Film in Budapest, has participated in foreignstudy programs in Berlin, Munich and Vienna and workedas a dramaturg in fields of theatre, television and radiodrama, including TIE (Theatre in Education) projects, a do-cumentary film and some 20 radio plays.

Dietmar Dath, Schriftsteller, Publizist, Filmkritiker undÜbersetzer, 1998-2000 Spex-Chefredakteur, seit 2001Redakteur bei der FAZ. Bücher u. a. Die Abschaffung derArten. Roman (2007), Maschinenwinter. Streitschrift.(2008) und Pulsarnacht. Roman (2012).

Tim Daugs macht und unterrichtet Internet-Marketing.Dies darf er, denn er kann auf erfolgreiche Webprojekteverweisen. Seit Jahren nun schart er ein treues, unsicht-bares digitales Publikum um sich, das er hin und wiedermit neuen und gewagten Webseiten überrascht.

Joe Davis, is a research affiliate in the Department ofBiology at MIT and in the George Church Laboratory atHarvard Medical School. His research and art includeswork in the fields of molecular biology, bioinformatics,›space art‹, and sculpture, using media including but notlimited to centrifuges, radios, prosthetics, magnetic fields,and genetic material. Goldene Nica, Ars Electronica(2012).

Sebastian Dicénaire is a french writer and a radioartist living in Brussels, Belgium. He has published twobooks of experimental poetry (Döner-kebab; Personnolo-gue). He performs his texts in various places like theatres,public libraries, cafés, festivals and accompanies himselfwith self-composed soundtracks.

Dieter Dörr, Jurist, ist seit Ende 1995 Inhaber desLehrstuhls für Öffentliches Recht, Völker- und Europa-recht, Medienrecht der Johannes Gutenberg-UniversitätMainz und seit 2000 Direktor des Mainzer Medieninsti-tuts.

Daniel Eschkötter, Film-, Literatur- und Medienwis-senschaftler, arbeitet seit 2010 als wissenschaftlicherKoordinator an der Universität Weimar. In seiner For-schung widmet er sich unter anderem Gespenstern derGeschichte im Kino und der Literatur ›Arbeitsästhetiken‹des Films und Institutionen in Filmen und Fernsehserien.Letzte Publikation: The Wire (diaphanes Verlag)

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Andreas Feddersen, Musikwissenschaftler und Di-plom-Mediengestalter, arbeitet als Autor, Audio- undFilmregisseur und Komponist. Seit 2008 ist er künstleri-scher Mitarbeiter an der Professur Experimentelles Radioan der Bauhaus-Universität Weimar, wo er viele preisge-krönte Hörspiel- und Featureproduktionen dramatur-gisch betreut hat.

Golo Föllmer, Klavierbauer, arbeitet als Klangkünstler,Klangforscher und Kurator. Seit 2007 lehrt er als Junior-professor mit Schwerpunkt Audiokulturforschung amDept. Medien- und Kommunikationswissenschaft derMartin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Friendly Fire, freie Theater- und Performancegruppe(gegründet Ende 2011). Die Kernmitglieder Melanie Al-brecht und Michael Wehren realisieren in wechselndenKonstellationen Arbeiten an den Schnittstellen von Text,Performance und Installation. Bisherige Produktionen:u.a. Bildbeschreibung (2012), Invisible Orange (2012), Ni-belungen:Ring (2012).

Andreas Fröhlich arbeitet als Sprecher, Schauspieler,Dialogbuchautor, Dialogregisseur und Hörbuchproduzent.Er wurde bekannt als Stimme von Bob Andrews in derKulthörspielserie Die drei ???.

Adrian Gaertner, Psychoanalytiker, Supervisor undCoach, Hochschullehrer em. für Sozialpsychologie, Forschungsgebiete: Supervisions- und Beratungs-for-schung, Literatur- und kulturanalytische Studien zur Ent-wicklung der Moderne, insbesondere zu Baudelaire, Goya,Redon und zur »Medialen Formatierung der Identität«.

Marcus Gammel studierte Musikwissenschaft, Germa-nistik und Philosophie und arbeitete als freier Radioautor,Musikjournalist und Theaterdramaturg. Prix PhonurgiaNova 2005 und Prix Marulic 2008 für das Feature EuropasWahn. Seit 2009 Redakteur für Hörspiel / Klangkunst beiDeutschlandradio Kultur.

Ulrich Gerhardt studierte Schauspiel und ist seit1960 als Hörspielautor - und regisseur tätig. Erstmalsausgezeichnet 1963. Mehrfach waren seine Arbeiten»Hörspiel des Jahres« und erhielten auch in der Akade-mie der Künste Preise. Von 1970 bis 1986 war er Abtei-lungsleiter bei RIAS Berlin sowie beim SFB. Mitglied derAkademie der Künste.

Andrea Getto, Studium der Theaterwissenschaft undder Spanischen Romanistik, lebt als Autorin und Hör-spielregisseurin in Berlin. Kinderhörspielpreis 2006 für Ander Arche um Acht von Ulrich Hub und Hörspielpreis derJahres 2011 für Vier Lehrmeister von Liao Yiwu.

Guido Graf unterrichtet Kulturjournalismus an der Uni-versität Hildesheim, Gründer von Litradio, Moderator undAutor von Feature und Hörspielen. 2012 erschien: UnsereFreiheit ist wahrscheinlich unendlich.

Richard Gutjahr, Journalist, arbeitet als freier Mitar-beiter in der Chefredaktion des Bayerischen Fernsehens,als Reporter für die ARD, moderiert die Spätausgabe derRundschau und schreibt für die Münchner Abendzeitungund den Berliner Tagesspiegel.

Wolfgang Hagen, Medienwissenschaftler und Professorfür Rhetorik an der Leuphana Universität Lüneburg. Zahl-reiche Veröffentlichungen zur Geschichte und Theorie desComputers, des Radios, der digitalen Bildlichkeit und derMedien. Seit 1978 Redakteur für verschiedene Sender,zuletzt bis 2012 Leiter der Kultur- und Musikabteilungenbei dradio.

Hofmann und Lindholm, Hannah Hofmann und SvenLindholm realisieren als Regie- und Autorenduo seit 2000interdisziplinäre Projekte, die zwischen szenischer, bil-dender und akustischer Kunst changieren. Dabei handeltes sich um Stadtrauminterventionen, Theaterabende,Hörstücke, Videoinstallationen und Filme.

Ralf Homann, Künstler und Autor, studierte Rechtswis-senschaften und Bildhauerei. Seit 1989 Tätigkeit für denHörfunk, von 1999 bis 2007 Leiter des ExperimentellenRadios der Bauhaus-Universität Weimar.

Cornelius Huber, Ingenieur der Computervisualistik,Visionär und Künstler, arbeitet seit 2007 an seiner Erfin-dung, dem ›Interaktiven Hörspiel‹, das er vor kurzem re-alisieren konnte. Heute erzählt er als Produzent und AutorGeschichten auf einem der modernsten und vielseitigstenMedien für interaktives Storytelling.

Markus Hübner komponiert seit 2004 für Theater, Filmund Hörspiel Musik und Klänge sowie Sounddesign fürOper und Hörspiel. Sound/Multimedia-Installationen undPerformances.

Maja Jantar, voice artist working in the fields of perfor-mance, music theatre, poetry and visual arts. She hasbeen giving performances since 1995. She also createdmany pieces as a voice artist and is an active member ofthe group Krikri. Performance together with Dicenaire andThomlomé at Centre Pompidou for the Bruits de Bouchefestival.

Rafael Jové, Mediengestalter, Tontechniker und DJ.Studium an der Bauhaus-Universität Weimar ›Medien-kunst‹ mit Schwerpunkt ›Experimentelles Radio‹. Er pro-duziert Radiohörspiele und -feature.

Biografien _33

Page 36: Radio Zukunft Programm

Schorsch Kamerun lebt in Hamburg und wurde be-rühmt als Sänger der Goldenen Zitronen. Längst auch inder Theaterszene erfolgreich, inszeniert er eigene Stückean zahlreichen deutschsprachigen Häusern. Für seinWDR-Hörspiel Ein Menschenbild, das in seiner Summenull ergibtnahm er 2007 den Hörspielpreis der Kriegsblin-den entgegen.

Uwe Kammann ist seit 2005 Geschäftsführer des Grimme-Instituts. Autor, Kommentator und Diskutant im Radiound im TV. Kammann war u.a. Jurymitglied beim Deut-schen Fernsehpreis, dem Fernsehfilmpreis der Deut-schen Akademie der Darstellenden Künste, sowie beimHörspielpreis der Kriegsblinden, dessen Vorsitzender ervon 1996 bis 2001 war.

Herbert Kapfer, Leiter der Redaktion Hörspiel undMedienkunst beim Bayerischen Rundfunk, Autor, Heraus-geber, Regisseur, Initiator intermedialer Kunst-Projekteund Festivals u.a. intermedium; Veröffentlichungen zuden Themen Mediengeschichte, Exilforschung und Dada.

Wolfgang Kohlhaase, Schriftsteller, Drehbuchautor,Regisseur, gilt als einer der wichtigsten Drehbuchautorender deutschen Filmgeschichte. Mitglied der Akademie derKünste, Drehbücher u. a. Berlin – Ecke Schönhauser(1957), Ich war neunzehn (1967), Solo Sunny (1979), Som-mer vorm Balkon (2005).

Ingo Kottkamp, Autor, Regisseur und Produzent für dasRadio, seit 2007 Redakteur für Künstlerisches Feature beiDeutschlandradio Kultur.

Hans-Jürgen Krug, Medienwissenschaftler und Pub -lizist, langjähriger Lehrbeauftragter am ›Institut für Medien und Kommunikation‹ der Universität Hamburg.Publikationen u.a. Kleine Geschichte des Hörspiels (2008),Stellungskriege. Das Kulturradio muss neu gedacht wer-den (epd medien 2012).

Constanze Kurz, Informatikerin, wissenschaftliche Pro -jektleiterin an der Hochschule für Technik und WirtschaftBerlin am Forschungzentrum ›Kultur und Informatik‹,Themen: Überwachungstechnologien, Datenschutz undKulturtechniken. Sprecherin des Chaos Computer Club.

Dietrich Leder, Publizist für Tages- und Wochenzei-tungen, Fachzeitschriften, Hörfunk und Fernsehen sowieals Dokumentarfilmer. Seit 1994 Professor für Fernseh-kultur an der Kunsthochschule für Medien Köln.

Michael Lentz, Autor und Musiker. Zuletzt: OffeneUnruh (Gedichte), Textleben (Essays). Hörspiele, zuletzt:Klinik (BR), Die ganz genaue Erinnerung (BR); Uwe Dick:Sauwaldprosa. 12 Hörspiele (BR; Regie). Professor am Li-teraturinstitut der Universität Leipzig.

Mareike Maage studierte Bildende Kunst und Experi-mentelles Radio in Weimar, Nagoya und Tokio. Sie arbeitetals Künstlerin und Autorin für verschiedene Rundfunkan-stalten der ARD.

Heiko Martens hat Drehbuch und Dramaturgie an derHochschule für Film und Fernsehen ›Konrad Wolf‹ inPotsdam studiert und arbeitet seit 2008 als Autor fürFilm, TV und Computerspiele. Seine Hörspielserie Prof.Sigmund Freud wurde 2012 dreifacher Ohrkanus-Ge-winner.

Barbara Meerkötter, nach vielen Theaterjahren 2000Wechsel zum akustischen Medium, Autorin und Regis-seurin für Hörspiel, Hörbuch und Audiodeskription. Sieunterrichtet Theatergeschichte und Hörspiel an derHochschule für Musik und Theater in Rostock und an derUdK, Berlin.

Jochen Meißner, Hörspielkritiker für den Medienfach-dienst Funkkorrespondenz. Autor und Herausgeber vonSendungen und Texten zu Geschichte und Ästhetik desHörspiels. Von 2006 bis 2009 künstlerischer Leiter desHörspielsymposions in Rendsburg. 2012 Jurymitgliedzum Hörspiel des Monats an der Deutschen Akademieder Darstellenden Künste.

Martina Müller-Wallraf, seit 1990 Redakteurin undModeratorin für verschiedene Redaktionen im WDR Köln,seit Ende 1996 Hörspieldramaturgin und seit 2009 dortLeiterin der Hörspielredaktion. Zusammenarbeit mit denAutoren Christoph Schlingensief, Schorsch Kamerun, An-dreas Ammer und F.M. Einheit, Console, Paul Plamper, Ri-mini Protokoll u. a.

Katrin Moll, Medienwissenschaftlerin und Tonmeiste-rin. Sie arbeitet als freie Autorin, Regisseurin und Drama-turgin für Hörspiele, Features und Crossmedia Projektemit Fokus auf Sound.

Sighard Neckel ist Professor für Soziologie und Dekandes Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften an derGoethe-Universität Frankfurt am Main. Zugleich ist erMitglied des Kollegiums des Frankfurter Instituts für So-zialforschung und gehört dem Vorstand der DeutschenGesellschaft für Soziologie (DGS) an.

Karl-Nikolaus Peifer, Mitbegründer des kölnerforum medienrecht (kfm), Direktor des Universitätsinsti-tuts für Medienrecht und Kommunikationsrecht sowiedes Instituts für Rundfunkrecht. Seit 2003 ist er Richterbeim Oberlandesgericht Hamm. Im Jahr 2011 Sachver-ständiger in der Enquete-Kommission des DeutschenBundestages ›Internet und Digitale Gesellschaft‹.

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Barbara Plensat, Regisseurin., liebt die Herstellungvon Bildern im Kopf und das Lesen zwischen den Zeilen.Hat das als Kind und als DDR-Bürgerin ausgiebig tun kön-nen. Ist glücklich, wenn sie Schauspieler und Hörer zuBeidem verleiten kann. Bisher fast 300 mal.

Claudia Reiche, Künstlerin und Medienwissenschaft-lerin. Professorin an der Hochschule für Künste Bremen,Fachbereich Kunst und Design im Bereich Kultur- undMediengeschichte /-theorie. Aktuell forscht sie zu DzigaVertovs medialer Epistemologie – Zur digitalen undpsychoanalytischen Konstruktion des Films.

Marc Ries, Kultur- und Medientheoretiker. Seit 1989Lehre in Österreich und Deutschland. Ab 2010 Professorfür Soziologie und Theorie der Medien an der Hochschulefür Gestaltung in Offenbach am Main.

Ruben Jonas Schnell, Musikjournalist, Radiomodera-tor, Initiator, Geschäftsführer und redaktioneller Leiterdes Webradios ByteFM – ein redaktionelles Musikradio,das für Konzept und Redaktion u.a. mit dem Grimme On-line Award ausgezeichnet wurde.

Nathalie Singer, seit 1995 Hörspiel- und Featureau-torin, Komponistin, Regisseurin und Produzentin für denRundfunk. Von 2002 bis 2007 Redakteurin im Deutsch-landradio Kultur. Für die Entwicklung des Kurzhörspiel-formats ›Wurfsendung‹ erhielt sie 2005 den RadioJournalRundfunk Preis. Seit 2006 Professorin für Experimentel-les Radio an der Bauhaus Universität Weimar.

Christoph Sladeczek, Diplom-Mediensystemwis-senschaftler, arbeitete ab 2009 als wissenschaftlicherMitarbeiter in der Abteilung Akustik des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT, Ilmenau, an der Entwicklung räumlicher Tonwiedergabesysteme.Seit 2012 ist er dort Leiter der Forschergruppe VirtuelleAkustik.

Oliver Sturm, promovierte in Literaturwissenschaft,arbeitete als Journalist, Dramaturg und Regisseur fürTheater und Hörfunk sowie als Dozent an den Universitä-ten Hannover und der Humboldt Uni Berlin. Seit 1996freier Regisseur, insbesondere bei zahlreichen Hörspiel-produktionen der ARD. Vor 4 Jahren erfand er den ›Gebe-tomat‹.

Vincent Tholomé I’m Belgian. I’m so Belgian. Impossi-ble for me to stop laughing when I speak/write about thestate of the world. When you write for the first time apoem in a foreign language, you have to recreate all thethings you know about writing, about poetry. Rebirth.Challenge. You are naked. Completely. Walking naked inEnglish. Walking naked for English-speaking people. Brr.Quelle sensation !!

Corinna Volkmann entwickelt Dokumentar- undSpielfilme, berät als Dramaturgin und arbeitet als Pro-duktionsleiterin. Sie ist im Bereich Contententwicklungund -realisierung für prototypische Formattechnologiender Fraunhofer Gesellschaft tätig und lehrte an der TUBerlin und der Hochschule für Film und Fernsehen inPotsdam.

Antje Vowinckel, Radiokünstlerin, Klangkomponistin,Musikerin. Zahlreiche Produktionen für die ARD, dazu Ei-genproduktionen sowie Live-Performances, Instrumen-tal- und Videokomposition. Mehrfach ausgezeichnet u. a.mit dem Prix Europa und dem Karl-Sczuka-Förderpreis.

Jens Wawrczeck, Sprecher, Schauspieler, Synchronre-gisseur, Autor, Übersetzer, Hörbuchverleger und Schau-spiel-Dozent. Er wurde bekannt als Stimme von PeterShaw in der Kulthörspielserie Die drei ???

Marianne Wendt, Autorin und Regisseurin. Sie schreibtHörspiele, Radiofeatures und Drehbücher für Film/TV,sowie Drehbücher für multimediale, immersive Raumin-stallationen (360-Grad-Inszenierung für das Landesmu-seum Trier, 180-Grad-Dokumentarfilm für das TiME Labdes Heinrich-Hertz-Instituts).

Marie Wennersten, educated in Film at Stockholm Uni-versity, Radio at The Dramatic Institute and Art and DigitalMedia at Royal College of Art, currently working as direc-tor and producer at the Radio Drama Dept. at SwedishRadio. In 2001, she started the web based project SR c,radio for art and ideas.

Andreas Wertz, Leiter der Unternehmensentwicklungdes rbb und verantwortlich für Strategieentwicklung undKoordination aller im Rahmen des rbb-Strategieprozes-ses beschlossenen Vorhaben. Dabei geht es insbesonderedarum, die medienübergreifende Inhalte- und Programm-Produktion konsequent weiter zu entwickeln.

Robert Wilson, Theaterkünstler, seit den 60er JahrenAufsehen erregende Aufführungen, die alle Grenzen derKünste zu sprengen scheinen. Zusammenarbeit mit PhilGlass, Heiner Müller, Herbert Grönemeyer und anderen.Weltweit Inszenierungen und Installationen für die Oper,Theater und Museen. In diesem Jahr plant er seine ersteHörkunstarbeit mit dem SWR.

Sabine Worthmann lebt als Audiomotorikerin in Berlin.Sie spielte sich durch diverse Downtownclubs in NewYork, kollaborierte mit ›spoken-word‹-artists, Radio WBAIund unterhielt in St. Pauli lange Zeit eine Nachtclubka-pelle. Seit zehn Jahren komponiert sie vorwiegend fürTheater, Hörspiel, Film und Klanginstallationen.

Biografien _35

Page 38: Radio Zukunft Programm

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89,6In Berlin auf UKW:

Musik zum Hinhören8. März • 0:05KlangkunstEpiloghi – Sei modi di dire ZangtumbtumbVon Arturas Bumsteinas

1913 veröffentlichte Luigi Russolo das futuristische Manifest ›Die Kunst der Geräusche‹. 100 Jahre später begibt sich der litauische Komponist Arturas Bumsteinas auf die Suche nach dessen Vorläufern.

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und im Digitalradio

Weitere Informationen: deutschlandradio.de oderHörerservice 0221.345-1831

Kultur ist überall. ®

Radio Zukunft Tage der Audiokunst

7.–10. März 2013

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Festival Do – So ab 10 UhrTageskarte: 10€ / ermäßigt 5€Festivalpass: 30€ / ermäßigt 15€bis 18 Jahre Eintritt frei

Tickets Tel. 030 200 57-1000, [email protected]

VeranstaltungsortAkademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 BerlinS Bellevue, U Hansaplatz, Bus 106Tel: 030 200 57-2000, [email protected]/akademiederkuenste

Information Katharina Bergmann/Janina NiendorfTelefon: (030) 20057-1549, [email protected], [email protected] und www.kulturstiftung-bund.de

Service / Impressum _37

»Radio Zukunft« ist ein Festival der Akademie derKünste und der Kulturstiftung des Bundes in Kooperation mit der Hans-Flesch-Gesellschaft

Festivalteam Radio Zukunft Künstlerische LeitungOliver Sturm · Konzept und Programm Oliver Sturm mit Mareike Maage · Organisation Janina Niendorf

Team Schnittmuster der Wirklichkeit Konzept und Programm Barbara Meerkötter, Corinna Volkmann, Marianne Wendt (Hans-Flesch-Gesellschaft e.V.– Forum für akustischeKunst) · Koordination Corinna Volkmanngefördert von

Technische Planung Kathy Lieber · Organisation AnjaGerlach, Nadine Doberschütz · Ton Kaspar Wollheim(RBB), Sound Stage Johannes Scherzer (Taucher),Björn Matzen · Video Bert Günther · BühnentechnikJános Kachelmann, Michael Piaskowski, MatthiasZühlke · Licht Frank Kwiatkowski, Wolfgang Hinkel-

dey · Lichtdesign - Sound Stage Marcel Weber · Sze-nograf Norbert Stück · VeranstaltungsmanagementMarco Starke, Katharina Bergmann, Ellen Scheyer ·Presse Brigitte Heilmann,Stephanie Eck, MarianneKönig · Presse / Redaktion Marion Czogalla · InternetManfred Meyer · Verantwortlich Ulrike Roesen / Sek-tion Film- und Medienkunst der Akademie der Künste

Impressum Herausgeber Akademie der Künste ·Redaktion / Korrektorat Marion Czogalla, MareikeMaage · Gestaltung fernkopie · Druck DruckereiConrad GmbH · Bildnachweise: S. 2 Archiv fernkopie ·S. 4 privat · S. 6 Leslie Spinks · S.8 Mareike Maage · S.10 Mila Burghardt Wir müssen reden, Videostill · S.15 Mario Weise · S.16 Matthias Wittig · S. 20 MajaJantar Oiseux de Kirkjubæjarklaustur · S. 25 MarkusHübner · S. 27 Joe Davis Xstal schwartz lab

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Page 40: Radio Zukunft Programm

7. März 2013 My Vision of Radio10.00 Begrüßungen O.Sturm, K.Staeck, H.Völckers10.30 Kann mir nicht vorstellen, dass es weitergeht Performance S.Kamerun 11.00 Keynote und Tagesmoderation R. Homann11.10 Refeudalisierung und Postdemokratie S. Neckel, 11.35 Das Radio - Arche Noah im multimedialen NetzW. Hagen 12.00 Kaffee12.10 Disembodied theatre: the state of radio fiction in Europe M. Wennersten, 12.30 Media transformation and its effects on radio drama in Hungary O.Cseiscner 12.50 Mittag13.50 Evolutionsmöglichkeiten des öffentlich-rechtlichen Kulturradios D.Dörr14.25 Letale Affären – Zur Psychodynamik sterbender Institutionen A.Gaertner14.50 Keynote R.Homann15.00 Vermessene Zahlen: Der Funk und die Fakten U.Kammann 15.20 Pause15.30 My Vision of Radio lecture R.Wilson 15.45 Kaffee16.00 Die Zukunft der Kunst in der Anstalt Diskussion 17.30 Nostalghia: Meine Klassiker Hörspielpräsentationen mit U.Gerhardt20.00 Epiloghi – Sei modi di dire Zangtumbtumb von A.Bumšteinas

Sendung im Deutschlandradio Kultur um 0.05, Klangkunst 21.30 Sound Stagemit zeitgenössischer internationaler AudioArt

8. März 2013 Tag des Produzenten10.00 Wir müssen reden Video-Performance M.Burghardt10.30 Keynote und Tagesmoderation G.Graf10.40 Die technische Avantgarde der Mehrkanaltechnik C.Sladeczek11.00 Die künstlerische Avantgarde der Mehrkanaltechnik A.Bosetti und M.Gammel11.50 Konzepte des mobilen Hörens - Nibelungen: Ring friendly fire12.30 An die Hand nehmen und mitschleifenH.Bohlen 12.45 Mittag13.45 Keynote G.Graf13.50 Technik-Radio-Hörspiel: eine UltrakurzgeschichteH.-J.Krug14.10 Im Jenseits der MedienM.Burckhardt14.55 Digitales Manifest von H.Martens und A.Bick 15.20 Kaffee15.50 Keynote G.Graf 16.00 Lineares Erzählen im crossmedialen Zeitalter Diskussion17.30 Nostalghia: Meine Klassiker Hörspielpräsentationen mit U.Gerhardt20.00 My Vision of Radio Ausstellungseröffnung Xstal Radio, J.Davis. 21.00 Das Radioselbst. J.Meißner / Anschließend Gesprächmit N.Singer, J.Meißner und R.Jové22.00 Das Radio ist nicht Sibirien von R.Jové mit B.Moss, Live-Hörspiel mit Live-Sendung im rbb-kulturradio 23.15 Sound Stagemit zeitgenössischer internationaler AudioArt

9. März 2013 Tag des Rezipienten10.00 Keynote und Tagesmoderation G.Föllmer10.15 Multimedialität und neue Plattformen des Rundfunks A.Wertz10.40 Der Hörer als Akteur: CrowdRadio.de H.Mehring 11.20 Entwicklung neuer akustischer Formen bei Audiogent C.Huber11.50 Erfolgsstorys: Der Kontakt mit dem Hörer J.Wawrczeck, A.Fröhlich und R.Gutjahr 12.30 Mittag13.30 Die Schwierigkeiten akustischer Drastik, mediengeschichtlich betrachtet D.Dath14.00 Pasted! – Remixes, Mashups und das Lob der Kopie A.Bick und I.Kottkamp 15.00 Kaffee15.30 er totale Download – Zugriff oder Übergriff? Diskussion17.30 Nostalghia: Meine Klassiker Hörspielpräsentationen mit U.Gerhardt20.00 Live-Act Kirkjubaerjarklaustur Radio fiction live von S.Dicenaire 21.30 Sound Stage mit zeitgenössischer internationaler AudioArt

10. März 2013 Schnittmuster der Wirklichkeit10.00 Begrüßung10.10 Präsentation und Gespräch: Das Rätsel der Qualia S.Worthmann11.15 Über den subjektiven Erlebnisgehalt eines mentalen Zustandes S.Worthmann und A.Feddersen11.40 Der Neue Mensch und die Störung W.Hagen 12.30 Mittag13.30 Überlegungen zu Dziga Vertovs Tonfilm Enthusiasmus C.Reiche14.00 Überlegungen zum Musikinstrument Ondes Martenot (1928)M.Ries14.30 auditive turn und neues (Hin)hören im Fokus wissenschaftlicher und 15.00 Kaffee

künstlerischer Aufmerksamkeit C.Reiche und M.Ries 15.30 Neurostreams® – Das erste Gehirnwellenradio der Welt T.Daugs15.45 Gesprächskonzert: Warum bewegt uns Musik? E.Altenmüller 16.30 Über den Einfluss von Politik, Gehirnwellenmustern, Architektur oder

Erdbebendaten auf die KompositionM.Hübner17.00 Auditive Systeme und Veränderbarkeit der Wahrnehmung E.Altenmüller und M.Hübner 17.30 Kaffee18.00 Diskussion: Wie hörbar ist die Wirklichkeit?19.30 Performance: Movement#1M.Hübner


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