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Quartierinformation Ausgabe 2/2014

Date post: 08-Apr-2016
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Quartierzeitung der Universität St.Gallen
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2 2014 Quartierinformation der Universität St.Gallen Erweiterung der Universität St.Gallen Interview mit dem Rektor 10 Jahre Kinder-Uni
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22014

Quartierinformation der Universität St.Gallen

Erweiterung der Universität St.Gallen

Interview mit dem Rektor

10 Jahre Kinder-Uni

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Universität St.Gallen soll mehr Raum erhaltenAufgrund ihres dringenden Raumbedarfs soll die Universität St. Gallen (HSG) bis ins Jahr 2025 erweitert werden. Am heutigen Standort sollen die Universitätsbibliothek vergrössert und mehr Lernplätze für Studierende geschaffen werden. Am Platztor soll ein neuer Standort für Lehre und Forschung entstehen. Kanton und Stadt unterstützen dieses strategische Vorhaben, da es der HSG den nötigen Raum für ihre künftige Ent wick -lung gibt, das Quartier Rotmonten entlastet sowie das östliche Stadt zentrum städtebaulich aufwertet.

Regierungsrat Stefan Kölliker, Vor-steher des Bildungsdepartementes, strich im Rahmen einer Medienorien-tierung vom 3. November die Bedeu-tung der HSG hervor. Als eine der führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas geniesse sie einen ausge-zeichneten internationalen Ruf und sei dank ihres weltweiten Netzwer-kes für Kanton und Region St.Gallen ein wichtiges Aushängeschild. Eine zentrale Rolle komme ihr damit auch in der Standortförderungspolitik des Kantons zu. Überdies leiste sie mit jährlich über 200 Millionen Fran-ken einen beträchtlichen Beitrag zum regionalen Volkseinkommen.

Infrastruktur hält mit Wachstum nicht Schritt Dieser gute Ruf habe in den ver-gangenen Jahren zu einem deutlichen Wachstum der Studierendenzahl ge-führt, sagte HSG-Rektor Thomas Bie-ger. Weniger erfreulich sei die damit verbundene, sich weiter verschär-fende Raumnot. Zeitlich befristete Provisorien sowie ausgedehnte Nut-zungszeiten könnten das Missver-hältnis von vorhandener Infrastruk-tur und Anzahl Studierender nicht mehr ausgleichen.

Gelindert werden konnten die Platzprobleme im Jahr 2011 mit der Eröffnung der sanierten und erwei-terten Universität, wodurch die Raumkapazität auf rund 5000 Studie-rende stieg. Dieser Ausbauschritt konzentrierte sich auf die Sanierung und Erweiterung der «Förderer-Bau-ten» aus den 1960er Jahren. Das be-stehende Bibliotheksgebäude aus dem Jahr 1989 mit einer Kapazität für 3500 Studierende blieb hingegen un-verändert. Gegenwärtig studieren je-doch insgesamt rund 8000 Studie-rende an der HSG (Stand September 2014). Der Universitätsrat rechnet damit, dass sich bis ins Jahr 2020 das Wachstum verflachen und die Stu-dierendenzahl bei 8000 bis 9000 ein-pendeln wird.

Die akute Raumnot an der HSG be-trifft nicht nur die Lehre und For-schung, sondern in besonderem Masse auch die Bibliothek, wo es nicht genügend Lernplätze für Studierende gibt, sowie die Verwaltung. Vor diesem Hintergrund wurden laut HSG-Verwaltungsdirektor Markus Brönnimann ein systematischer Pla-nungsprozess gestartet und Strategien entwickelt. Für den nächsten

Erweiterungsschritt wurden folgende Grundsätze definiert: Entwicklungsgrösse: 8000 bis 9000 Studierende und rund 3000 Mitarbeitende

Campus-Gedanke: Alle Räumlichkeiten sollen innerhalb eines Perimeters von 15 Gehminuten erreichbar sein.

Konsolidierung: Das Raum angebot der HSG soll in wenigen grösseren Liegen-schaften konzentriert werden.

Forschungsnahes Lernen: Die Universität ist Denkplatz und Forum. Forschungs- und Lehr - raum sollen soweit möglich in unmit telbarer Nähe liegen, sodass der Austausch zwischen diesen Bereichen gefördert wird.

Zeitlicher Horizont: Die Erweiterung soll spätestens im Jahr 2025 bezugsbereit sein.

Zwei Standorte als ideale LösungAuf Basis dieser Grundsätze wurde

der Raumbedarf der HSG ermittelt. Es zeigte sich, dass eine Erweiterung ausschliesslich am Standort Girtan-nersberg (Rosenberg) nur mittels einer hochverdichteten Bauweise und unter voller Ausschöpfung sämtlicher dort verfügbaren Landreserven möglich wäre. Um dies zu vermeiden, auch damit künftige Generationen noch über Landreserven verfügen, sowie um das Quartier Rotmonten zu entlasten, wurde für die Erweite-rung ein zweiter Standort am Platztor (beim Unteren Graben) geprüft, wie Regierungsrat Willi Haag, Vorsteher des Baudepartementes, festhielt.

Dies führte zu folgendem Lösungs-

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Das Areal Platztor soll als neuer Standort der Universität St.Gallen für Lehre und Forschung zur Verfügung stehen. Der westliche Teil des Gebietes ist im Eigentum der Stadt St .Gallen (grün umrandet), die Parzellen im östlichen Teil bis Magniberg befinden sich in privatem Eigentum. Im Sinne einer städtebaulich aufwertenden Überbauung soll eine gemeinsame und ganzheitliche Planung erfolgen. Das zentral gelegene Areal ist heute stark unternutzt und geprägt durch frag- mentarische Einzelbauten und den markanten Kirchenbau, der sich nicht im Inventar der schützenswerten Bauten befindet. Für die heutigen Nutzungen werden je nach Bedürfnis Lösungen gesucht.

Fortsetzung auf Seite 4

ansatz: Am heutigen Standort soll der Campus künftig für rund 5500 Studierende angelegt sein. Die Uni-versitätsbibliothek soll vergrössert werden, damit die Studierenden mehr Arbeits- und Lernplätze erhal-ten. Auf dem städtischen Areal Platztor ist ein neuer Standort für Lehre und Forschung geplant mit einer Kapazität für rund 3000 Stu-dierende. Auch soll es dort für das Vollzeit-MBA-Programm der Wei-terbildung sowie für Drittnutzungen Raum geben.

Aufgrund des aktuellen Projekt-standes können die Gesamtkosten des genannten Bauvorhabens noch nicht näher beziffert werden. Neben Kanton und Bund sollen sich auf jeden Fall auch Donatoren sowie Dritte an der Finanzierung beteiligen. In der kantonalen Investitionspla-nung ist für die Erweiterung der Universität zurzeit ein kantonaler Beitrag von 140 Millionen Franken eingestellt.

Universität in die Stadt integrieren

Um das Projekt zu ermöglichen, beantragt der Stadtrat dem Stadt-parlament, das Areal Platztor dem Kanton für die universitäre Nut-zung zu verkaufen. Für St.Gallen bedeute ein Universitätscampus inmitten der Stadt eine interessante Entwicklungsperspektive, sagte Stadtpräsident Thomas Scheitlin. Das neue Universitätsareal mit den vielfältigen Nutzungen werde das östliche Stadtzentrum aufwerten. Es entstehe darüber hinaus die Chance, die Universität stärker in das städtische Leben zu integrieren. Stadträtin Patrizia Adam betonte, dass das Projekt selbstverständlich auch städtebaulich und gestalterisch hohen Ansprüchen genügen müsse.

Das Platztor Areal

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Auf der gemeinsamen Plattform

wollen Kanton, Stadt und Universität

laufend über das Bauprojekt

informieren und das Gespräch mit

der Bevölkerung pflegen.

www.zukunftHSG.ch

Die Skizze zeigt das Areal Girtan-nersberg, das für die Erweiterungen am Rosenberg zur Verfügung steht (grün umrandet). Das Gebiet umfasst die gesamte Geländekammer inklusive der bestehenden Familiengärten und des Naturgartens. Ziel ist es, ein für die gesamte Campus anlage betrieb-lich sowie für das Quartier ortsbaulich verträgliches Projekt zu entwickeln.Die Projektentwicklung hat gezeigt, dass eine Erweiterung ausschliesslich am Standort Girtannersberg nur unter Ausschöpfung aller verfügbaren Landreserven möglich wäre. Eine nachhaltige räumliche und quartier-verträgliche Entwicklung ist nur unter Einbezug eines zweiten Stand-ortes möglich. Der Kanton als Grund eigentümer und Bauherr be-kennt sich zu einer naturnahen und gehaltvollen Aussenraumgestaltung, um die Gesamtanlage aufzuwerten. Teile des Naturgartens sollen in das Aussenraumkonzept integriert werden. Der Kanton ist zusammen mit der Stadt St.Gallen bestrebt, die Betreiber der Familiengärten bei der Suche nach anderen Standorten in der Stadt zu unterstützen.

Der Girtannersberg in Rotmonten

Der neue Universitätscampus werde standortgerecht mit hoher Dichte, markanten Volumen, urbanem Charakter, aber auch mit attraktiven Freiräumen zu realisieren sein. Beurteilungen des Sachverständigen-rates für Städtebau und Architektur hätten gezeigt, dass die Raumpro-gramme mit guten und quartierver-träglichen Lösungen realisierbar sind. Im Rahmen der späteren Sondernut-zungsplanung und vor allem der Zo-nenplanänderungen sei die weitere Mitsprache des Stadtparlamentes und der Bürgerschaft zu den konkreten Rahmenbedingungen gewährleistet. Der Standort Platztor bringe zudem Vorteile für die Quartiere Rotmonten und Rosenberg, die vom Verkehr ent-lastet würden. Zudem könnten univer-sitär genutzte Liegenschaften für Wohnzwecke zurückgegeben werden,

was einer Forderung der Stadt entspreche.

Die nächsten SchritteDas Stadtparlament berät den

Grundstücksverkauf des Areals Platz-tor voraussichtlich an seiner Sitzung vom 18. November 2014. Stimmt es dem Verkauf zu, wird der Kanton bis Ende 2015 die Projektdefinition erstellen. Im Herbst 2016 soll die auf dieser Basis erarbeitete Botschaft an den Kantonsrat vorliegen. Bis Herbst 2017 erfolgen das parlamenta-rische Verfahren sowie die Volksab-stimmung. Bei einem zustimmenden Volksentscheid kann im Jahr 2018 das Wettbewerbsverfahren beginnen. Nach diesem Fahrplan soll die erweiterte Universität im Jahr 2025 bezugsbereit sein.

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Was bringt ein Ausbau der Region?

Die HSG ist die Universität des Kantons St.Gallen und die einzige Universität der Ostschweiz. Als Universität für Wirtschafts-, Rechts-, Sozialwissenschaften und Internationale Beziehungen bietet sie nicht nur Studierenden der Re-gion eine qualitativ herausragende Möglichkeit für Aus- und Weiter- bildung, sie ist auch ein wichtiges Aushängeschild für das Standort-marketing. Des Weiteren generiert die HSG dank der Studierenden, die sie von ausserhalb anzieht, wesen- tliche wirtschaftliche Effekte. Aus jedem investierten Franken des Kantons schafft die HSG einen Beitrag von fünf Franken zum Volkseinkommen. Schon 2010 ergab dies einen Betrag von rund 200 Mio. Franken. Rund 2700 Personen arbeiten voll- und teilzeitlich an der HSG. Die Erweiterung der Universität St. Gallen ist eine wichtige Investition in den Bildungsstandort St.Gallen. Der neue Standort Platztor ist zudem als Stadtentwicklungsprojekt anzu-sehen, welches das Areal aufwerten wird. Zusätzlich ermöglicht dies eine weitere Annäherung von Stadt und Universität. Nicht zuletzt werden durch einen Neubau in der Stadt die Quartiere Rotmonten und Rosenberg entlastet.

«Eine Investition in die Zukunft »

Herr Bieger, weshalb braucht die HSG eine Erweiterung?

Die HSG hat gesamthaft eine Kapa-zität für rund 5000 Studierende, die Bibliothek ist nur für 3500 Studie-rende ausgelegt, und dies bei aktuell rund 8000 Studierenden. Mit Provi-sorien und Anmietungen können wir heute den Platzbedarf der Uni-versität im Bereich der Lehrräume über brücken. Ungelöst sind die Ka-pazitätsprobleme bei der Bibliothek und den Arbeitsplätzen für die Stu-dierenden. Die Bewilligungen für die Provisorien in der Lehre laufen in rund zehn Jahren aus. Zudem gibt es den Wunsch des Quartiers und der Stadt, dass sich die HSG aus Wohn-raum im Quartier zurückzieht, der heute durch Institute genutzt wird. Bei der Erweiterung der Universität St. Gallen streben wir eine integrierte Lösung der Raumfragen mit Flexibi-lität und Optionen für die nächsten Generationen an.

Wo hat die HSG heute den dringendsten Handlungsbedarf?

Aktuell ist die Platznot in der Bibliothek unser grösstes Problem. Die Studierenden stehen oft schon eine Stunde vor der Öffnung an, um einen der Arbeitsplätze zu sichern. Besonders gravierend ist die Platznot vor der Prüfungsphase, weil die Bibliothek ein beliebter Lernort ist. Nachdem in den letzten Jahren das Wachstum der Studierendenzahlen durch die «Echo Boomers» getrieben wurde – die Kinder der geburtenstarken «Baby-Boom-Generation» kamen ins Studienalter – erwarten wir aufgrund der demo grafischen Ent-wicklung eine Abflachung. Mit dem Projekt soll deshalb kein Kapazitätsaufbau auf Vorrat betrieben werden, wir richten uns auf eine Gesamtkapazität von 8000 bis 9000 Studierenden aus.

Weshalb wird an zwei Standorten eine Erweiterung angestrebt?

Der Campus auf dem Rosenberg wird mit einem Ausbau der Biblio-thek inklusive Lernplätzen für Studierende ergänzt. Mit dem Stand-ort Platztor und dem Campus auf dem Rosenberg werden in Zukunft die heutigen Provisorien wieder abgebaut. Wir werden auch Mietlie-genschaften im Quartier sukzessive abgeben können. Ziel der Erweite-rung der Universität ist es, das Raumangebot der HSG in wenigen, aber dafür grösseren Liegenschaften zu konzentrieren. Dies führt zu einer Entlastung im Quartier. Der Campus auf dem Rosenberg wird nach der Erweiterung eine Kapazität für rund 5500 Studierende aufweisen. Die Erweiterung auf dem Platztor- Areal ist eine Investition in die Zu-kunft und wird rund 3000 Studieren-den Platz bieten.

Interview mit Thomas Bieger, Rektor der Universität St.Gallen

Thomas Bieger

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Entwicklung der Studierendenzahlen

Konzentration der Liegenschaften als Ziel

Die Zahl der Studierenden an der Universität St.Gallen ist in den vergan-genen fünf Jahren von 6418 (Herbst 2009) auf 7666 (Herbst 2013) gestiegen. Für das Herbstsemester 2014 haben sich rund 8000 Studierende angemeldet – die definitive Zahl der Immatriku-lierten wird im Dezember 2014 fest-stehen. Bis ins Jahr 2020 wird erwartet, dass sich dieses Wachstum verflachen und die Studierendenanzahl auf 8000 bis 9000 einpendeln wird.

Es gibt mehrere Gründe für das Wachstum der Studierendenzahlen: An Schweizer Universitäten sind grundsätzlich alle Personen, die eine eidgenössisch anerkannte Maturität bestanden haben, zu einem Studium zugelassen. Das Schweizer Hochschul- system möchte so allen die gleichen Start-Chancen ermöglichen.

Die Universität St.Gallen ist seit 1963 auf dem Rosenberg beheimatet. Mit der Sanierung und Erweiterung von 2006 bis 2011 konnte die Raum-kapazität auf rund 5000 Studierende erhöht werden. Um den universitären Betrieb für die aktuell rund 8000 Studierenden sowie die über 2700 Mit arbeitenden sicherzustellen, wich die HSG bisher auf Provisorien auf dem Campus sowie teils auch auf abgelegene Mietliegenschaften im Quartier und in Bahnhofsnähe aus. Diese Massnahmen zeigten sich als mittelfristig wirksam.

Wirtschaftlich sinnvollProvisorien und Anmietungen im

Quartier bieten sich allerdings nicht als langfristige Lösungen an. Abgelegene Mietliegenschaften sind logistisch sowie wirtschaftlich aufwändig, von der Nutzung her

Aufgrund dieser Voraussetzungen und demografischen Entwicklungen gab es in den vergangenen Jahren auch an der HSG zum einen mehr Studienanfänger, zum anderen mehr Quereinsteiger auf der Master-stufe.

Eine Beschränkung wäre nur über einen Numerus Clausus (Kontin- gent ierung der Studierendenzahl) möglich und würde einen Bruch im Schweizer Bildungssystem bedeuten. Für aus ländische Studierende besteht an der HSG seit den 1960er Jahren eine Begrenzung auf 25 Prozent. Deren Umsetzung läuft über eine Zulassungsprüfung.

nicht ideal und belegen zudem Wohnraum im Quartier. Einige Insti-tute sind heute in kleinere und voneinander abgelegene Liegenschaften verstreut. Das erschwert den Wissen- saustausch zwischen den Disziplinen und lässt die Mitarbeitenden nicht gleichermassen am Campusleben teil-haben. Eine räum liche Konzentration der Institute macht aus wirtschaftlicher und logistischer Sicht Sinn. Für einen Teil der Institute wurde diese Idee bereits im Zentralen Institutsgebäude (ZIG) umgesetzt, das sich zwischen Bibliothek und Helvetia befindet.

Langfristige LösungLangfristig verfolgt die HSG das

Ziel, eine Verdichtung der weiter aussen gelegenen Mietliegenschaften nach innen zu bewirken. Lehr-, Forschungs- und Büroräume sollen möglichst nah beieinander liegen

Neues Institutsgebäude

An der Müller-Friedberg-Strasse 6 und 8

ist ein Ausbau des bestehenden, von der

Forschung genutzten Gebäudes geplant.

Mit dem Ausbau soll ein Institutsgebäude

in der Stadt realisiert werden, welches

voraussichtlich im Jahr 2017 in Betrieb

genommen werden kann. Damit soll ein

weiterer Schritt zur Konzentration der

bisher im Quartier Rotmonten verteilten

Institutsliegen schaften vollzogen werden.

und einen Austausch ermöglichen. Es wird langfristig eine Konzentration auf grössere Standorte angestrebt sowie die Abgabe von abgelegenen kleineren Mietliegenschaften. Durch die Auflösung der zahlreichen Mietverhältnisse wird in Zukunft Wohnraum freigegeben und das Quar-tier am Rosenberg entlastet werden können.

Doktorat

Master

Bachelor

Assessment

*Anmeldung für das

Herbstsemester 2014

(provisorisch)

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HSG als WertschöpfungsmotorDie regionale Wertschöpfung gibt

Auskunft über den Wertzuwachs in der Region, der durch die Universität St.Gallen entsteht. Die Universität leistet gemäss dem Regionalisierungs- bericht 2010 einen Beitrag für die Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee von 201 Mio. Franken. Dies entspricht 874 Franken pro Einwohner. Zum Vergleich: Pro Kantonsein-wohner werden 80 Franken in die Uni-versität investiert.

10 Jahre Kinder-UniIm Wintersemester 2003/04

startete die HSG als erste Universität der Schweiz eine Kinder-Uni mit der Vorlesung zum Thema «Woher kommt das Geld?». Die Idee hinter der Kinder-Uni liegt darin, Kindern gesellschaftsrelevante Themen in Ergänzung zum Schulstoff näher zu bringen. Die Vorlesungen ermöglichen den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in wirt-schaftliche und juristische Themen, den Kern fächern der HSG.

Die Kinder-Uni wird jährlich an vier Mittwochnachmittagen ange boten und feiert dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Im Herbst-semester 2014 referieren HSG- Professorinnen und HSG-Professo-ren über Themen wie: «Macht der

Computer dumm oder schlau?» oder «Wie entsteht eine Erfindung? Daniel Düsentrieb und der iPod». Das grosse Interesse zeigt sich in den Besucherzahlen: das Jahr 2013 war mit über 2000 Schülerinnen und Schülern ein Rekordjahr.

Weitere Informationen zur Kinder-Uni

finden Sie unter folgendem Link:

www.kinderuni.unisg.ch

Die Universitätsbibliothek ist hauptsächlich auf Medien zu Wirt-schafts-, Rechts-, Sozial- und Kultur-wissenschaften ausgerichtet. Die HSG- Bibliothek hat aber auch sprach- und literaturwissenschaftliche Werke, Belletristik, Hörbücher, DVDs mit klassischen und aktuellen Filmen und sogar eine kleine Comic- Sammlung. Zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften stehen für alle Interessierten im Eingangsbereich der Bibliothek zur Verfügung. Für die Ausleihe von Büchern und anderen Medien ist ein Bibliothek-sausweis nötig. Dieser kann nach Vorweis eines gültigen Personal-ausweises kostenlos vor Ort bezogen werden. Falls Hilfe für die Recherche nötig ist, bietet die Bibliothek eine Einführung an.

Bibliothek

Dufourstrasse 50

9000 St.Gallen

Telefon: 071 224 22 70

[email protected]

www.biblio.unisg.ch

Die öffentlicheUniversitäts - bibliothek

Prof. Elgar Fleisch an der Kinder-Uni im Jahr 2013

Mit mehr als 2700 Beschäftigten gehört die Universität St.Gallen zu den zehn grössten Arbeitgebern im Kanton St.Gallen. Mehr als zwei Drittel der Angestellten wohnen in der Region. Durch Auftrags-vergaben an regionale Unternehmen generiert die HSG indirekt weitere Arbeitsplätze. Effekte auf den Touris-mus entstehen durch Übernachtungen dank Kongressen, Tagungen,

Seminaren und Weiterbildungs-angeboten. In St.Gallen und der Region wird jede fünfte Logiernacht durch die Universität ausgelöst.

Weitere Informationen über die regionalen

Effekte der HSG finden Sie unter folgendem Link:

www.unisg.ch/region

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Öffentliche Vorlesung

Wissenschaft und Gesellschaft:

Von St.Gallen hinaus in die Welt

Dr. Dieter Imboden

Donnerstag, 18.15 Uhr, Raum HSG 09-114

6.11., 13.11., 20.11. und 27.11.2014

Öffentliche Podiumsdiskussion

über Themen zum Abstimmungssonntag

vom 30.11.2014

Mit Jacqueline Fehr (SP), Brigitte Häber-

li-Koller (CVP), Karin Keller-Sutter (FDP)

und Natalie Rickli (SVP), Moderation

Christine Maier

Dienstag, 11.11.2014, 20.15 Uhr, Raum HSG

09-010 (Audimax), Eintritt frei

Öffentliche Vorlesung

Innovation: Wie Neues geschaffen, genutzt

und geschützt wird

Prof. Dr. Caspar Hirschi u.a.

Dienstag, 18.15 Uhr, Raum HSG 09-012

11.11., 18.11., 25.11. und 2.12.2014

Öffentliche Vorlesung

Russlands Aussenpolitik. Eine neo-

imperiale Macht in Europas

Friedensordnung

Dr. Benno Ennker

Dienstag, 18.15 Uhr, Raum HSG 09-112

11.11., 18.11. und 25.11.2014

Abschiedsvorlesungen

Zukunft der Altersvorsorge:

Haben wir auf Sand gebaut?

Prof. Dr. Walter Ackermann

Dienstag, 18.11.2014, 18.15 Uhr,

Raum HSG 09-010 (Audimax)

Für den Besuch der Öffentlichen Vorlesungen

kann eine Hörerkarte für 20.— Franken gelöst

werden. Diese berechtigt zum Besuch aller

Öffentlichen Vorlesungen im Herbst semester

2014. Hörerkarten können an der Kasse

des Info-Desk im Hauptgebäude 01 gekauft

werden oder per Einzahlungsschein,

welcher sich in der Broschüre befindet, erwor-

ben werden.

Der Einzahlungsschein gilt als Hörerkarte.

Bestellungen Broschüre:

Universität St.Gallen (HSG), Kommunikation

[email protected]

Telefon: +41 (0)71 224 22 25

Die vollständige Agenda finden Sie unter

folgendem Link:

www.unisg.ch/oeffentlichesangebot

Die HSG hat eine grosse Bedeutung für den Bildungsstandort St.Gallen und ist ein wirtschaftlicher Faktor für die Region. Die HSG ist erfolgreich und zieht Studierende an. Dies hat zusätzlich zur Demografie die Folge, dass sie in den vergangenen Jahren markant gewachsen ist und mehr Raum benötigt. Für Sie, liebe Nachbarn, macht sich das Wachstum natürlich bemerkbar: es «menscheled», es wird lauter und lebendiger im Quartier.

Bisher haben wir versucht, unseren Raumbedarf mit provisorischen Lösungen zu überbrücken. Nun steht eine langfristige Lösung in Aussicht, mit der unsere Raumsituation dauerhaft und für künftige Genera-tionen sichergestellt werden kann. Konkret entscheidet nun zunächst die Politik und in einem zweiten Schritt die Bevölkerung über eine

Erweiterung der HSG sowohl auf dem bestehenden Campus als auch neu auf dem Platztor-Areal am Unteren Graben. Diese Erweiterung wird für die Quartiere Rotmonten und Rosenberg positive Effekte bezüg-lich der Studierendenzahlen haben: Der künftige Campus am «Girtan-nersberg» soll für rund 5500 Studie-rende ausgelegt sein, der Standort am «Platztor» für rund 3000 Studierende. Somit wird der neue Standort das Quartier ent lasten und das östliche Stadtzentrum aufwerten.

Die Erweiterung an zwei Standorten wirft viele Fragen auf, die wir zum heutigen Zeitpunkt noch nicht alle beantworten können. Zum Beispiel: wo wird was gebaut und wie wird es aussehen? Mir ist bewusst, dass dies auch bei Ihnen zu Fragen führt. Es ist mir deshalb ein Anliegen, dass

die Öffentlichkeit und insbesondere unsere Nachbarn über den Stand der Dinge informiert sind. Gemeinsam mit Kanton und Stadt haben wir die Website www.zukunftHSG.ch geschaffen, welche aktuelle Infor-mationen über dieses Bauvorhaben liefert. Sie bietet Ihnen auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen zu Themen, die Sie verunsichern, ärgern oder Sie einfach brennend interessie-ren. Wir versuchen Ihnen, so gut es geht, Antworten zu liefern und mit Ihnen zudem über die Quartierinfor-mation im Austausch zu bleiben.

Geschätzte Nachbarn

Universität St.Gallen (HSG), KommunikationDufourstrasse 50, CH-9000 St. Gallen

Telefon: +41 (0) 71 224 22 25kommunikation@ unisg.ch , www.unisg.chwww.facebook.com/HSGUniStGallen

Titelbild: Hans Arp «Schalenbaum», beim Hauptgebäude

Stand: November 2014

Agenda Eine Auswahl

Markus Brönnimann

Universität St. Gallen

Dufourstrasse 50

9000 St. Gallen

[email protected]

St.Gallenist für mich…eine traditionsreiche Stadt, der seit jeher eine über - regionale Bedeutungzuge schrieben wird.Sophie Kwisda (23), Studentin

Die Uni hat für mich…eine doppelte Bedeutung: Sie ist mein Arbeitsort und ein belebender Bestandteil des Quartiers.Jürg Roggenbauch (40), wohnt und arbeitet in Rotmonten


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