Psychologie im Handball Trainer-Schiedsrichter-Kommunikation in kritischen Spielsituationen
DHTV Trainerfortbildung 2013 – 31.05.2013 Köln Dr. Georg Froese
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Sportpsychologische Aspekte in der T-S-Kommunikation
1. Theorie „Wahrnehmung ist objektiv subjektiv“ (15min)
2. Austausch „Umgang mit Stress in kritischen Situationen“ (15min)
3. Diskussion „Die optimale T-S-Kommunikation“ (10min)
Trainer – Schiedsrichter – Kommunikation
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Trainer – Spieler – Kommunikation
„Die erste Halbzeit war schon wahnsinnig schlecht. Ich habe in der Pause gesagt, dass es gar nicht schlechter werden kann. Aber was wir dann in der zweiten Halbzeit angeboten haben, war so grottenschlecht.“
Ex-Bundestrainer der Deutschen Frauen-Handballnationalmannschaft Rainer Osmann nach dem Spiel Deutschland gegen Frankreich 15:29 (10:10)
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Trainer – Schiedsrichter – Kommunikation
Gedächtnis, organisiertes Wissen
Kategorisierung Schlussfolgerungen Wahrnehmung
Entscheidung Ereignis
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Aufgabe 1 - Wahrnehmungstest
Individuelle Unterschiede in der Genauigkeit
Aufgabe: Zähle die Anzahl an Pässen, die das Team in Weiß spielt!
Wer die Aufgabe schon kennt, behält die richtige Antwort bitte für sich.
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1. Wahrnehmung ist objektiv subjektiv
1. Wahrnehmungsphänomene: z.B. Inattentional Blindness
2. Urteilsfehler (Biases):
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Positionseffekte am Beispiel von Abseitsentscheidungen im Fußball
1. Wahrnehmung ist objektiv subjektiv
Abseits
Kein Abseits
= Verteidiger = Angreifer
= Schiedsrichterassistent
Abseitslinie
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Positionseffekte am Beispiel von Abseitsentscheidungen im Fußball
1. Wahrnehmung ist objektiv subjektiv
FE
NFE
FE = flag error NFE = non-flag error
1.2 m
Abseits Kein Abseits
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1. Wahrnehmung ist objektiv subjektiv
Zuschauerreaktionenen und Freistoßentscheidungen (Nevill, Balmer, & Williams, 2002)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
Heim Gast
Entscheidung gegen
Fre
isto
ß-W
ah
rsch
ein
lich
ke
it
mit Ton
ohne Ton
Zuschauereffekte
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1. Wahrnehmung ist objektiv subjektiv
4
5
6
7
8
weiss schwarz
Trikotfarbe
Sanktionswahrscheinlichkeit
Einfluss der Trikotfarbe auf die Bewertung von Foulsituationen im American Football (Frank & Gilovich, 1988)
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1. Wahrnehmung ist objektiv subjektiv
1. Wahrnehmungsphänomene: z.B. Inattentional Blindness
2. Urteilsfehler (Biases): Positionseffekte Reihenfolgeeffekte Zuschauerreaktionen Trikotfarbe Kalibrierungsproblem
3. Modell der selektiven Zugänglichkeit (Mussweiler, 2003) Ähnlichkeits- oder Unterschiedlichkeitshypothese
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1. Wahrnehmung ist objektiv subjektiv
Selective Accessibility Model (SAM, Mussweiler, 2003)
Standard Auswahl
Suche nach und Aktivierung von Informationen einer positiven Test-Strategie folgend
Bestätigung der Hypothese wahrscheinlich
Ähnlichkeits-Hypothese Unterschieds-Hypothese
Urteil basiert auf aktivierter Information
Assimilation Kontrast
Holistisches Urteil
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1. Wahrnehmung ist objektiv subjektiv
„They saw a game“
Wer hat mit der Härte begonnen?
Studenten aus ...
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1. Wahrnehmung ist objektiv subjektiv
1. Wahrnehmungsphänomene: z.B. Inattentional Blindness
2. Urteilsfehler (Biases): Positionseffekte Reihenfolgeeffekte Zuschauerreaktionen Trikotfarbe Kalibrierungsproblem
3. Modell der selektiven Zugänglichkeit (Mussweiler, 2003) Ähnlichkeits- oder Unterschiedlichkeitshypothese
4. Affektive Muster, Motivausprägung Z.B. Grundmotive: Leistung, Anschluss, Macht
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Wie weit lassen sie die präsentierten Ergebnisse auf Handball-Trainer übertragen?
Nenne verschiedene Typen von Situationen, in denen Du großen Stress verspürst (verspürt hast)!
Wie wirkt sich dieser Stress auf Deine Kommunikation aus?
Wie unterschiedet sich Deine Kommunikation unter Stress (von der ohne Stress) wenn kritische Schiedsrichterentscheidungen erfolgen? Welches Ziel verfolgst Du damit?
Welche Formen der Kommunikation nutzen die Schiedsrichter?
Welche Reaktionen und Verhaltensweisen von Schiedsrichtern helfen Dir in kritischen Phasen?
2. Umgang mit Stress in kritischen Situationen
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Wie sieht eine „perfekte“ T-S-Kommunikation in kritischen Spielsituationen (bzw. bei uneindeutigen Entscheidungen) aus?
Welche Strategien können Trainer und Schiedsrichter anwenden?
Was könnt ihr daraus für eure praktische Arbeit ableiten?
3. Die optimale T-S-Kommunikation
Psychologie im Handball Trainer-Schiedsrichter-Kommunikation in kritischen Spielsituationen
DHTV Trainerfortbildung 2013 – 31.05.2013 Köln Dr. Georg Froese
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Verbale und Nonverbale Kommunikation
Verbale Kommunikation - das gesprochene Wort
Nonverbale Kommunikation - Zwischenmenschliche Kommunikation, die nichtsprachlich erfolgt - bewusst vs. unbewusst - Nonverbale Signale dienen dem Ausdruck von Emotionen,
Einstellungen, Persönlichkeitseigenschaften
- Welche Beispiele für nonverbale Signale fallen euch ein?
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Erfolgreiche Kommunikation
Die 4 Seiten einer Nachricht Schulz von Thun (1981)
• Da ist was Grünes.
• Ich weiß nicht, was es ist.
• Du wirst es wissen.
• Sag mir, was es ist.
Sender
• „Was ist das Grüne in der
Suppe?“
Nachricht • Da ist was Grünes. • Mir schmeckt das
nicht. • Du bist eine miese
Köchin. • Lass nächstes mal
das Grüne weg.
Empfänger