Date post: | 06-Apr-2016 |
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„Psychische Traumatisierung durch den Nahostkonflikt"
Naiel ArafatArzt für Psychiatrie-Psychotherapie-Traumatherapie
Diese Ereignisse sind durch eine Überstimulierung aller Sinne so stressbeladen, dass sie unsere gewöhnlichen Bewältigungsstrategien überfordern
Sie lösen aus: intensive Angst extreme Gefühle von Hilflosigkeit und völligem Kontrollverlust. Emotionaler Schock mit Verwirrung
der kognitiven Funktionen, Affektsteuerung und Körperregulation
Flashbacks Alpträume Panikattacken Zwanghaftes Erinnern Depression Phobische Vermeidung von Ereignis-“Triggern“ Soziale Isolation Emotionale Empfindungslosigkeit Alkohol-, Drogen-, Medikamentenmißbrauch Dissoziative Phänomene
90% der Toten und Verletzten moderner Kriege sind Zivilisten; häufig Frauen, Kinder, alte Menschen
Unmittelbare Kriegsfolgen: Verlust des Lebens, der Gesundheit, der Wohnung, der Habe, der Heimat
Vergewaltigung Vertreibung, Emigration, Verarmung Todesangst, Verzweiflung, Hass Intergenerationelle Weitergabe
Angst, Furcht vor dem Anderen Unsicherheit Misstrauen Zukunftsangst Hass und feindselige Stimmung Wut, Verbitterung Feindbilder Resignation und Gefühl der Hoffnungslosigkeit Anstieg der Manipulation, Machtmissbrauch Spaltungen in vielerlei Hinsicht Negative Gedanken u. a.
„Verrückt nach Frieden“
Unser Projekt tritt für: Respektvollen Umgang miteinander Förderung und Unterstützung von
Projekten, die das Vertrauen verstärken und den Hass und die Angst voreinander abbauen sollen
Organisation von Fortbildungsreihen, Aufklärungsarbeit, Seminaren zunächst auf neutralem Boden (Deutschland, aber auch andere Länder) als auch direkt in der Region bei intensiver Zusammenarbeit mit den verschiedenen Friedensgruppen dort
Interessant wäre die Idee einer „Sommeruniversität“ oder
„Sommercamp“ z. B. in Deutschland, wo sich viele Menschen begegnen können und ihre Friedensideen und –wünsche miteinander diskutieren können
Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, Stiftungen, Friedensgruppen und –projekten i. S. der Vernetzung, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen
Beteiligung an den vielen Aktivitäten anderer Friedensaktivisten
Versuche, Gelder zu organisieren, um Menschen verschiedener, insbesondere sog. unterprivilegierter und sozial schwacher Schichten den Zugang zu solchen Veranstaltungen zu ermöglichen
Einbeziehung von Prominenten, Sportlern, Künstlern, Politikern und anderen gesellschaftlichen Gruppen in die Friedensarbeit sowie Unterstützung von Begegnungsmöglichkeit auf allen Ebenen, um das Miteinander zu fördern
Aktives Werben für unser Projekt in Kreisen von Psychotherapeuten, Traumatherapeuten, Ärzten, Juristen, Pädagogen usw.
Einbeziehung von namhaften Fachleuten, Friedensforschern und Wissenschaftlern in diverse Seminarreihen und Workshops, die von uns oder anderen mit uns vernetzten Gruppierungen veranstaltetet werden
Aktive Unterstützung verschiedener psychosozialer Projekte auf beiden Seiten
Beratungs- und Aufklärungsarbeit für verschiedene Gruppen aller beteiligten Konfliktparteien
Den Versuch, Palästinenser und Israelis gemeinsam von ihren Kriegstraumatisierungen zu therapieren (vielleicht sogar „mittel- und längerfristig“ in gemeinsamen Gruppentherapien)
Reise vom 11.02. – 15.02.2011 Jerusalem, Ramallah, Kalandia, Betlehem Care (Center for Applied Research in
Education) WFD (Weltfriedensdienst/Berlin) GTC (Guidance and Training Center for the
the Child and Family) Alnaqaa Association for social
Development
Ich bedanke mich herzlich für Ihre Aufmerksamkeit