Projektierung und Angebotskalkulation im Großanlagenbau ... · durch Polysius im Lande des Kunden...

ThyssenKrupp Industrial Solutions

Projektierung und Angebotskalkulation im

Großanlagenbau mit logikgestützter

Produktkonfiguration

H. Empting – 25. Februar 2014, Langen

Projektierung und Angebotskalkulation im Großanlagenbau mit logikgestützter


25. Februar 2014

Variantenmanagement, Langen, H. Empting

2 ThyssenKrupp Industrial Solutions

Agenda

• Kurzvorstellung des Unternehmens

• Liefer- und Leistungsumfang

• Anlagenstruktur

• Systemkonfiguration

• Stammdaten mit Preisinformationen

• Projekteröffnung und Projektstruktur

• Konfiguration von Eigen- und Zukaufequipment

• Grundpreiskalkulation im System

• Weitere Systemfeatures

• Spezifikationserstellung

• Verkaufspreisermittlung



25. Februar 2014



Kurzvorstellung des Unternehmens

Erläuterung

Unternehmen

Bei ThyssenKrupp arbeiten rund 147.000 Mitarbeiter in knapp 80 Ländern an Produktlösungen für nachhaltigen Fortschritt. Die Aktivitäten werden in

sechs Business Areas gebündelt: Components Technology, Elevator Technology, Industrial Solutions, Materials Services, Steel Europe und Steel

Americas. Sie untergliedern sich in Business Units und Operating Units, die selbstständig am Markt agieren.

Industrial Solutions

Die Business Area Industrial Solutions gliedert sich in die Business Units Process Technologies (ThyssenKrupp Uhde), Resource Technologies

(hervorgegangen aus ThyssenKrupp Fördertechnik und ThyssenKrupp Polysius), System Engineering und Marine Systems. Die ganze Bandbreite

des Spezial- und Großanlagenbaus sowie eine zum Teil Jahrhunderte zurückreichende Schiffbautradition sind die Stärken der Business Area. Rund

19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden an über 70 Standorten ein globales Netzwerk, dessen Technologieportfolio ein Höchstmaß an

Produktivität und Wirtschaftlichkeit garantiert. Im Geschäftsjahr 2012/2013 wurde ein Auftragseingang von 5.283 Millionen Euro und ein Umsatz von

5.641 Millionen Euro erzielt. Das Bereinigte EBIT erreichte 640 Millionen Euro.

Resource Technologies

Resource Technologies bietet ein umfassendes Produktportfolio und ein dichtes Vertriebs- und Service-Netz für Kunden der Mining- und der

Zement-Industrie sowie des Mineral Processing und des Bulk Materials Handling. Mit innovativen Lösungen setzt die Business Unit Standards für

die Gewinnung, Aufbereitung und den Umschlagprozess von Rohstoffen. Von der einzelnen Maschine bis zur kompletten Anlage.



25. Februar 2014



Business Areas

Kurzvorstellung des Unternehmens Key indicators – fiscal 2012/20131

Industrial Solutions2

Components Technology

Materials Services

Steel Americas

Elevator Technology

Sales (€ mill) 5,712

EBIT2 (€ mill ) 244

Employees 27,737

Sales(€ mill) 6,155

EBIT2 (€ mill) 675

Employees 49,112



Employees 18,841



Employees 26,978

Steel Europe



Employees 26,961


EBIT2 (€ mill) -495

Employees 4,112

1) Continuing operations (after reclassification of Steel Americas) before consolidation 2) Adjusted before consolidation



25. Februar 2014



Kurzvorstellung des Unternehmens ThyssenKrupp Industrial Solutions - The new dimension in Plant Engineering

Assembly Systems

Car Body Technology+F

Leightweight Solutions

Forming Dies

Testing Solutions

Business Area ThyssenKrupp Industrial Solutions

System Engineering Marine Systems Resource Technologies Process Technologies

Mining

Cement

Services

Fertilizers

Base Chemicals

Contracting

Implementation

Submarines

Surface Vessels

Services

TKMS AB

Business Unit

Operating Unit

Regional Organi- sations

Germany Sweden Singapore Australia Canada

Germany France UK USA Mexico

Brasilia India China Russia

Americas II

Europe/GUS I

Sub-Saharan Africa VI

India III Asia-Pacific

ME/

NA V

TKIS

Headquarter



25. Februar 2014



Liefer- und Leistungsumfang Prozess der Zementherstellung

Für die effiziente Herstellung hochwertiger Zementprodukte reicht es nicht aus, nur Maschinen oder ideale Einzelprozesse

aneinander zu reihen.

Aus diesem Grund bündelt ThyssenKrupp Polysius konsequent Verfahrens- und Anlagen-Know-how zu innovativen Konzepten

für die Bereiche Rohmaterialaufbereitung, Klinkerherstellung und Zementherstellung, die wiederum miteinander verzahnt in

nachhaltig wirtschaftlichen Gesamtlösungen für die komplette Zementerzeugung resultieren.

1. Brechen

Das Rohmaterial wird auf Schottergröße zerkleinert.

2. Zwischenlagern, Mischen

Das Rohmaterial wird auf Lagerhalden zwischengelagert oder auf Mischbetten vergleichmäßigt.

3. Dosieren

Die Dosierstation führt das Rohmaterial in der richtigen Menge und Zusammensetzung der Mühle zu.

4. Mahlen

Das Rohmaterial wird in der Rohmühle auf die benötigte Feinheit gemahlen und dabei getrocknet.

5. Homogenisieren

In Silos wird das Rohmehl homogenisiert, gelagert und von dort dem Vorwärmer dosiert aufgegeben.

6. Vorwärmen, Calcinieren

Im Zyklonvorwärmer mit Calcinator erfolgen Vorwärmen und Calcinieren des Rohmehls.

7. Brennen

Das Rohmehl wird im Drehofen bei ca. 1.500 °C zu Klinker gebrannt.

8. Kühlen

Die beim Kühlen des Klinkers frei werdende Wärme wird zum größten Teil für den Prozess zurückgewonnen.



25. Februar 2014




9. Lagern

Das Klinkerlager ist eine Vorratsstation für die Zementmahlung.

10. Mahlen

Das Mahlen des Klinkers erfolgt mit Zumahlstoffen entsprechend der gewünschten Zementqualität.

11. Lagern, Packen und Verladen

Der fertige Zement wird zu Vorratssilos transportiert. Die Verladung erfolgt in Silofahrzeuge oder Säcke.

Aus diesem Grund bündelt ThyssenKrupp Polysius konsequent Verfahrens- und Anlagen-Know-how zu innovativen Konzepten für

die Bereiche Rohmaterialaufbereitung, Klinkerherstellung und Zementherstellung, die wiederum miteinander verzahnt in

nachhaltig wirtschaftlichen Gesamtlösungen für die komplette Zementerzeugung resultieren.

Unsere Anlagen schonen mit modernsten Produktionsverfahren Ressourcen und Umwelt und garantieren den Betreibern ein

Höchstmaß an Produktivität und Wirtschaftlichkeit.

Materialanalyse und Qualitätssicherung

Im gesamten Produktionsablauf werden an verschiedenen Stellen regelmäßig die chemischen Zusammensetzungen der

Materialien analysiert. Dies erfolgt entweder direkt durch eine Online-Bestimmung oder aber durch das Entnehmen

repräsentativer Proben, die im Labor automatisch aufbereitet und analysiert werden. Auf Basis der Analysenergebnisse werden

Prozesseingriffe zur Qualitätssicherung realisiert.



25. Februar 2014




Kalkstein

Ton

Klinker

Gips Klinker

Lager

Additives

Brecher

POLAB® CNA

Mischbett

QUADROPOL®

Rohmehlsilo

POLAB®

AOT

POLAB® AMT POLAB® AMT

Polytrack®

POLRO®

Coal

POLYCOM® Kugelmühle

Zementsilos

POLAB® AMT

Packerei

Versand

DOPOL®

klinkerlager

Rohmehl

Zement



25. Februar 2014



Liefer- und Leistungsumfang Lieferaufteilung

Erläuterung

Lieferaufteilung bedeutet, dass die Lieferungen und Leistungen innerhalb eines Projektes nicht vom gleichen Anbieter oder nicht kpl. geliefert

werden. Dies wird heute bereits in vielen Projektausschreibungen vorgegeben. Z.B. ist schon konkret festgelegt, welche Lieferungen und Leistungen

vom Kunden selbst erbracht werden sollen. Viele unsere international tätigen Kunden wollen so die vorhanden eigenen Engineering Kapazitäten

und das Know-how nutzen und in erster Linie Kosten einsparen. Eine andere Möglichkeit ist die Vorgabe, bestimmte Ausrüstungen und Leistungen

durch Polysius im Lande des Kunden zu beschaffen, z.B. Bau- und Stahlbauleistungen, Elektroausrüstungen und andere. Die Gründe hierfür sind

die Unterstützung der eigenen Wirtschaft sowie landesspezifische Normen und Gesetze die eingehalten werden müssen.

Für einzelne Maschinen werden z.B. einfache Blechschweißkonstruktionen wie Gehäuseteile als Kundenlieferung vorgegeben (siehe Bsp. Sepol).

Oder sie werden durch Polysius in Niedriglohnländer gefertigt, auf die Baustelle geliefert und dann dort montiert. Im Falle einer Kundenlieferung

stellt Polysius dann Zeichnungen und Stücklisten für den Kunden zur Fertigung zur Verfügung.

Ein weiterer interner Grund für die Lieferaufteilung ist auch die Nutzung der Engineering Kapazitäten weltweit aus den Töchtergesellschaften zu

planen und auch schon in der Projektkalkulation abzubilden.

Damit in der Projektkalkulation die Verantwortlichkeiten genau festgelegt, spezifiziert und kalkuliert werden können, muss die Lieferaufteilung in der

Projektkalkulation im System hinterlegt werden.



25. Februar 2014



Liefer- und Leistungsumfang

• Einzelmaschinen (Mühlen, Drehrohröfen, Laborautomation, …)

Hauptsächlich eigene Produkte

• Mechanische und elektrische Ausrüstungen für Anlagenteile und Gesamtanlagen

Eigene Produkte und Zukäufe

• Schlüsselfertige Anlagenteile und Gesamtanlage

Zusätzlich:

- Montage durch Montagecontractor

- Bauengineering durch Ingenieurbüro

- Massivbau durch Baucontractor

- Stahlbau durch Stahlbaucontractor

• Services (Überwachungsleistungen für Montage, Inbetriebnahme,

Fertigungsüberwachung, Training, Studien, etc.)



25. Februar 2014




Warum sieht jede Anlage anders aus ?

• Kundenforderungen

Maschinen, z.B. Rollenmühlen oder Kugelmühlen, Standards, Reserven,

Elektroausrüstungen, Farbanstrich...

• Lokale Bedingungen

(Gelände, Rohstoffe, Klima, Normen, Personal, Baupreise.... )



25. Februar 2014




Was bedeutet Lieferaufteilung?

Aufsplittung der Lieferungen und Leistungen im Rahmen eines Projektes.

Liefer- und Leistungsanteile:

• Import- und Lokalteil (im Land des Kunden)

• Anteile verschiedener Tochtergesellschaften

• Anteile unterschiedlicher Währungen

• Lieferanteil und Kundenanteil



25. Februar 2014




Lieferaufteilung am Bsp. eines

Sepol Sichters

Detaillierte Darstellung der einzelnen

Komponenten mit Lieferaufteilung, Gewichten

und Preisen in der Projektkalkulation

erforderlich!

Stahlblechkomponenten •Kundenfertigung

•Fertigung durch Polysius

Niedriglohnländer

Maschinenbau

Komponenten •Fertigung / Lieferung durch

Polysius



25. Februar 2014



Anlagenstruktur

Erläuterung

Der Systemwechsel machte auch eine kpl. Neuerfassung der Stammdaten erforderlich, mit dem Systemwechsel sollte die Chance genutzt werden, eine

neue einheitliche Anlagen-, Produktstruktur und eine Nomenklatur einzuführen. Diese Struktur wird sowohl in der Angebots- als auch in der

Abwicklungsphase einheitlich und durchgängig genutzt. Dadurch wird der Datentransfer zwischen den System deutlich vereinfacht. Die Produktstruktur

mit dem Planus Code ( Polysius Plant Numbering System) ist hierarchisch in 6 Stufen aufgebaut. Er beginnt mit dem Projekt selbst, gefolgt von

verfahrenstechnischen Abschnitten, sog. Systemen, den Modulen, dem Equipment oder Maschinen, den Hauptbaugruppen und auf der 6. Ebene noch

die dazugehörigen elektrischen Betriebsmittel.



25. Februar 2014



Anlagenstruktur

Anlagenstruktur im Angebots- und Abwicklungsstadium

Anlage

Baustein

Merkmale in Klassen

System

Baustein

Merkmale in Klassen

Modul

Baustein

Merkmale in Klassen

Maschine

Baustein

Merkmale in Klassen

Baugruppe

Baustein

Merkmale in Klassen

Merkmale in Klassen

Komponente 2 Mechanische



Komponente 1 Elektrische

Bausteine


Subkompon. 2 Mechanische

Bausteine



Sobkompon. 4 Mechanische

Merkmale, in einer oder mehreren Klassen

zusammengefasst, können in jeder

Bausteinebene hängen

Subkomponentenebene:

Hilfsebene für Projektierung

keine Abwicklungsebene

Wird nur im Bedarfsfall benutzt

Komponentenebene:

Mengengerüstebene =

spätere Abwicklungsebene



25. Februar 2014



Anlagenstruktur

Ebene Benennung Nummer

1 POLTESTFA D012347.

2 Cement production 5

3 Cement grinding plant F1

4 Tube mill 1 TM01

5 Drive Unit 1 DRU01

6 Motor 1 -M0101

X... neutral = Klassifikation

X... Auftragsbezogen = Identifikation

Anlagenbau

Maschinenbau

Elektrotechnik

PLANUS: Polysius Plant Numbering System



25. Februar 2014



Systemanforderungen

Produktkonfiguration mit Regenerierung

Preislisten- / Bewertungsfunktionalität / Mehrwährungsfähig

Mobiler Einsatz

Abbildung der Projektstruktur und Generierung des Planus Codes

Mehrbenutzerbearbeitung für ein Projekt

Änderungsmanagement

Bearbeitungsstati auf den verschiedenen Projektebenen

Datenvererbung durch alle Ebenen der Produktstruktur

Umweltdaten, Elektrodaten, Lieferaufteilung, Materialdaten, Equipment Daten

Massenbearbeitung von Mengengerüstdaten

Lieferaufteilung, Preise, Gewichte

Stammdaten mit Preisinformationen

Info zur Lieferaufteilung und Preise für verschiedene Lieferursprünge

Ex- und Importmöglichkeiten für Projektdaten

Datenaustausch mit Unterlieferanten



25. Februar 2014



Systemkonfiguration

Angebot

DAKAL-

DK

DAKAL-

DA DIAS MM VERA

Auftragsabwicklung

Engineering Termine,

Kosten

Logistik

Beschaffung Versand

Administration

HR, FI, CO

...

Leegoo-

Builder PM PS MM LOADS HR, FI, CO

...

Re-Engineering der Wertschöpfungskette (ab Jahr 2000)

Neu: SAP

IBM

SQL

Alt:



25. Februar 2014



Systemkonfiguration

Mobil mit

MS SQL Express

SQL-2010

DB

Leegoo Angebotsmanagement mit Konfigurator

•Projektstruktur

•Konfiguratoren mit Merkmalen

•Mengengerüst

•Lieferaufteilung

•Grundpreis und Preisgruppen

Pythia •Auswertungen

•Spezifikation

•Verkaufspreiskalkulation

•Reports

Lokaler Windows-Client: Windows-Server:

Zugriff der

Tochtergesellschaften

über Terminalserver



25. Februar 2014




Erläuterung

Die Stammdateninformationen in den Bausteinen hinterlegt. Es wird unterschieden zwischen Bausteinen mit und ohne

Preisinformationen. Bausteine ohne Preisinformationen bilden dann i.d.R. die Projektstruktur ab und haben damit selbst keine

Gewichte und Preise.

Für die Bausteine mit Preisen werden dann ebenfalls die Informationen für die Lieferaufteilung hinterlegt. Jeder gepreiste Baustein

hat ein oder mehrere Einträge für unterschiedliche Lieferanten ( Lieferquellen) in einer Preisliste hinterlegt. Wenn diese Komponente

noch zusätzlich für eine Kundenfertigung/ -lieferung freigegeben ist, wird hierfür ebenfalls eine Zeile in der Preisdatei hinterlegt.

In der Preisliste wird unterschieden zwischen Bausteinen mit Stückpreisen, Bausteinen mit fixem Leistungssatz und solche die wie

schon zuvor genannt eine Leistungsart zugeordnet bekommen, in der der Leistungssatz vorgegeben ist. Zum Leistungssatz gehört

immer auch eine Leistungsmenge und eine Leistungsmengeneinheit, wie z.B. 100 Std; 250 m²; usw..

Die Preisinformationen sollen soweit gepflegt sein, dass mit dem Konfigurieren eines Equipments auch sogleich eine erste

Preisinformation vorliegt.



25. Februar 2014




Stammdaten enthalten die notwendigen Informationen bezüglich der Lieferaufteilung:

• Freigabe zur Kundenbeschaffung / -fertigung

• Liefermöglichkeiten der Tochtergesellschaften

• Preise, Währung und Incoterm pro möglichen Lieferant

Preisliste zu Stammdaten:

• Direkte Zuordnung Stückpreis oder Preis pro Mengeneinheit am Baustein

• Preiszuordnung über Leistungsverzeichnis

• Ein Stundensatz einer Abteilung für unterschiedliche Engineeringleistungen

• Gruppen für Blechfertigung

• Für Zukaufteile die standardisiert werden können sind Preislisten vom Unterlieferanten

hinterlegt.

• Projektspezifische Zukaufteile werden beim Unterlieferanten angefragt oder in der DB

gesucht



25. Februar 2014




• Bsp.: Bausteine mit fixem Leistungssatz und mehreren Lieferanten • Festlegung ob Baustein für Kundenfertigung freigegeben ist, Lieferant KDF.

Aktueller Stand: ca. 35.000 Standardbausteine

ca. 1200 Konfiguratoren



25. Februar 2014



Projekteröffnung und Projektstruktur

Erläuterung

Bei der Projekteröffnung werden zunächst die administrativen Daten wie Projekt Nr. und -art, Benennung, Projektverantwortliche,

Kundeninformationen, Aufstellungsland und Termine durch den Projektleiter vorgegeben.

Weitere wichtige Informationen zum Projekt werden vom Projektführer zentral über den Konfigurator vorgegeben. Dies sind

Umweltdaten, elektrische Daten, Informationen zur Lieferaufteilung und die Materialdaten. Für all diese Daten ist die Datenkonsistenz

von entscheidender Bedeutung. Daher werden diese Daten zentral eingegeben und and die jeweils relevanten Projektstellen vererbt.

Die Projektstruktur einschließlich des Planus Codes wird dann ebenfalls über die Auswahl der entsprechenden Lieferumfänge mit

Hilfe des Konfigurators erstellt.

Im Konfigurator für ein Verfahrensabschnitt (Modul) wird die generelle Leistung (Durchsatz) und der Aufbau bestimmt. Mit dem

Konfigurieren werden die notwendigen Maschinen in die Struktur eingefügt.



25. Februar 2014




• Projekteröffnung mit Zuordnung Kunde, Anbieter, Geschäftsfeld und Projektleitung

• Anlegen der Grundstruktur mit übergeordneten Daten für Umwelt, Elektrik und Liefer- und

Leistungsumfang

• Übergeordnete Daten werden in die Substruktur vererbt und können nur zentral geändert

werden

• Definition der Projektmaterialien

• Die Materialdaten werden ebenfalls vererbt

• Nur definierte Materialien können verwendet werden

• Ausleitung der gültigen Projektmaterialliste

• Erstellen der weiteren Projektstruktur nach Planus mit dem Konfigurator

• Konfigurieren von Eigenkonstruktionen und Zukauf – Standardequipment

• Projektspezifisches Zukaufequipment wird Hilfe der Anfragedatasheets angefragt oder aus

anderen Projekten mit der Suchfunktion kopiert



25. Februar 2014




• Bsp. : Konfigurator Gesamtanlage

• Festlegung der übergeordneten Daten für Umwelt, Elektrik und Liefer- /

Leistungsumfang



25. Februar 2014




• Bsp. : Konfigurator Projektmaterialdaten

• Auswahl der Ausgangs-, Zwischen- und Fertigprodukte und deren projektspezifischer

Eigenschaften



25. Februar 2014




• Bsp.: Konfigurator für den Verfahrensabschnitt Modul 5F1 Zementmahlanlage • Definiert die generellen Merkmale des Verfahrensabschnittes und fügt die Maschinen in die Struktur ein

Planus Anlagencode wird generiert



25. Februar 2014



Konfiguration von Eigen- und Zukaufequipment

Erläuterung

Die Eigenkonstruktionen können dann entsprechend den hinterlegten Regeln konfiguriert werden, für die Zukaufmaschinen gibt es 2

Optionen:

• Für Katalogware wie z.B. Dosiergeräte, kleine Filter und Ventilatoren sind die technischen Daten einschließlich Gewichte und

Preise in Fachdatentabellen in der Datenbank hinterlegt. Mit der Vorgabe der Anforderungen ( Auslegedaten) des jeweiligen

Equipments im Konfigurator kann auf diese Daten zugegriffen werden und so einfach und schnell das benötigte Equipment

definiert werden.

• Anlagenspezifisches Equipment wie z.B. Fördergeräte müssen bei Unterlieferanten angefragt werden. Wenn es schnell gehen muss

kann mit Hilfe der Merkmalssuche ähnliches Equipment in der Datenbank gesucht und kopiert werden. Für die Anfragen werden die

Auslegedaten im Konfigurator vorgegeben und anschließend zusammen für gleiches Equipment in Anfragedatasheets nach Excel

ausgeleitet. Diese Excel Sheets werden zur Anfrage bei Unterlieferanten verwendet, die fehlenden technischen Daten mit

Gewichten und Preisen werden im Excel ergänzt. Durch die Nutzung der Datasheets können dann die Daten des Unterlieferanten

mit Hilfe des Konfigurators wieder in das Projekt eingelesen werden. Damit entfällt die aufwendige und fehleranfällige manuelle

Eingabe.



25. Februar 2014




• Bsp.: Konfigurator für die Maschine Rohrmühle • Erzeugt die Komponenten mit Preisen und Lieferaufteilung zur Maschine

• Erzeugt alle elektrischen Betriebsmittel einschließlich des Planus Code zur Maschine



25. Februar 2014




• Bsp.: Konfigurator für die Zukaufmaschine Schlauchfilter, Standardangebot • Mit der Vorgabe der Auslegedaten wird das passende Filter aus der hinterlegten Standardbaureihe mit alle

technischen Daten einschließlich Gewichten und Preisen gesucht



25. Februar 2014



Grundpreiskalkulation und Lieferaufteilung

Erläuterung

Mit dem Konfigurieren erfolgt auch die Bewertung der Komponenten. Entsprechend den Projektvorgaben und den Einträgen bei den

Stammdaten der jeweiligen Komponente wird die Lieferaufteilung vorbelegt und der Grundpreis ermittelt. Alle Einträge können noch

soweit erforderlich individuell angepasst werden, hierbei sind die umfangreichen Filterfunktionen im Mengengerüst sehr hilfreich. Alle

Lieferaufteilungsfelder zuvor gefilterter Komponenten können pauschal umgesetzt werden. Ebenso hilfreich ist die Anpassung der

Preise gefilterter Komponenten mittels Faktor, hiermit kann eine große Anzahl von Komponenten schnell und sicher preislich

angepasst werden.

Für ältere Projekte können jederzeit mit der Bewertungsfunktion die Preise schnell aktualisiert werden.



25. Februar 2014




• Mit dem Bewerten wird die Lieferaufteilung entsprechend der Projektvorgaben belegt und

ggf. die Lieferumfänge des Kunden definiert

• Falls erforderlich kann die Lieferaufteilung projektspezifisch angepasst werden und

Lieferanteile den Tochtergesellschaften zugeordnet werden.

• Nachträgliche Neubewertung einzelner oder gefilterter Komponenten möglich

• Unterstützung der Bearbeitung durch

• Umfangreiche Filterfunktionen

• Pauschales Umsetzen der Lieferaufteilungsfelder und der Preise zuvor gefilterter

Komponenten

• Export nach Excel



25. Februar 2014




• Bsp.: Gefiltertes Mengengerüst mit Feldern der Lieferaufteilung

• Bewerten einzelner oder gefilterter Komponenten

Bsp. Filter alle Motoren



25. Februar 2014



Weitere Systemfeatures

• User Guideline und News Funktion

• Einstiegspunkte Konzept (Auschecken zur Bearbeitung) für Multi User Bearbeitung incl

Multiple Check out und Suchfunktion zur gezielten Bearbeitung gleicher Equipments

• Bearbeitungsstati für einzelnes Equipment incl. Vererbung erlaubt schnellen Überblick

über den Bearbeitungsstand

• Änderungshistorie auf jeder Ebene der Struktur einsehbar

• Freigabe für das kpl. Projekt: keine Änderungen mehr möglich

• Darstellung von Alternativen und Optionen

• Datenkontrolle

• Standardisierte Ausleitungen für

• Motoren und Verbraucherliste

• Instrumentierungsliste

• Projektmaterialdaten

• Umgebungs- und Elektrodaten

• Polysius – und Kundendatasheets

• Abwicklungsengineering



25. Februar 2014




• Bsp.: Mehrfachauschecken zur Bearbeitung aller Schurren in einem Projekt mit Hilfe der

Suchfunktion

Gleiches Equipment

wird schnell in der

Struktur gefunden

und kann von

einer Person

zusammenhängend

bearbeitet werden.



25. Februar 2014




• Bsp.: Bearbeitungsstatus wird in der Struktur visualisiert, vererbt und gewährleistet

einen schellen und aktuellen Stand der Bearbeitung:

In Arbeit

Technisch ok

EKP bewertet



25. Februar 2014




• Bsp.: Detailliertes Änderungsprotokoll zur Maschine Rohrmühle

Das Protokoll kann auf jeder Ebene der Projektstruktur erzeugt werden und gibt

einen schnellen Überblick über Art, Verursacher, Zeitpunkt und Umfang der

Änderung



25. Februar 2014




• Bsp.: Anfrage Data Sheet für Entstaubungsfilter

• Alle Equipments incl

Auslegedaten werden

exportiert

• Detaildaten incl Gewichte

und Preise werden vom

Unterlieferanten ergänzt

• Import der Daten mit Hilfe

des Konfigurators ins

System



25. Februar 2014




• Bsp.: Farbliche Darstellung von Alternativen und Optionen



25. Februar 2014




Bsp.: Datenkontrolle

Nach Fertigstellung erfolgt Prüfung der Daten auf

• Fehlende oder falsche Lieferanten

• Fehlende Preise und Gewichte bzw. min. / max. Werte

• Struktur- und Planus Fehler



25. Februar 2014



Spezifikationserstellung

• Nach Fertigstellung wird für den Kunden die Spezifikation erstellt:

• Für jedes Modul wird separat je eine technische Spezifikation und ein Scope of Supply

mit Deckblatt und Inhaltsangabe erstellt.

• Die Ausgabesprache und Detailierung wird pro Projekt zentral vorgegeben

• Die Daten werden direkt aus der Projektstruktur ausgelesen und in ein Word Dokument

übertragen.

• Die technische Spezifikation beschreibt die Merkmale des jeweiligen Equipments

• Der Scope of Supply beschreibt detailliert den Lieferumfang von Polysius bzw. des

Kunden



25. Februar 2014




• Bsp.: Kundenspezifikation Scope of Supply

• Daten für die Lieferaufteilung werden aus dem System ausgelesen und direkt in Word

dargestellt.



25. Februar 2014



• Bsp.: Kundenspezifikation Technical Specification


Für jedes Equipment

werden die

Merkmalsdaten

entsprechend der

vorgegebenen

Detailierung

ausgelesen und nach

Word übertragen.



25. Februar 2014



Verkaufspreisermittlung

Wie kalkuliert POLYSIUS?

• Zuschlagskalkulation in %; in Hundert oder Festwerten

• Basis sind die Preisgruppen mit den Feldern der Lieferaufteilung aus Leegoo

• Pro Preisgruppe werden Gewichte und Preise addiert, ein Faktor erstellt und die einzelnen

Werte für die Beaufschlagung vorgegeben

• Aus den Einzelwerten wird der Gesamtfaktor und damit der VKP an den Kunden ermittelt

• Währungsumrechnung mit projektspezifischen Umrechnungskursen

• Handling der Alternativen und Optionen mit Vorgabe einer jeweiligen Offer

Grundpreis/ EKP

Preisgruppen

(Leegoo)

Faktorenblatt

(Pythia)

VKP

Auftragskalkulation

(Pythia)



25. Februar 2014




Bsp.: Preisgruppenübersicht mit Gewicht, Grundpreis, Faktor und VKP

Aus den verschiedenen Kombinationen der Einträge für

die Lieferaufteilungsfelder wird je ein Faktor gebildet



25. Februar 2014




Bsp.: Faktorenblatt

Im Faktorenblatt werden die einzelnen Aufschläge für z.B. Gemeinkosten, Verwaltungs-

und Vertriebskosten, Bankkosten einzeln eingestellt und zu einem Gesamtfaktor

berechnet.



25. Februar 2014




Bsp.: Projektspezifische Währungsumrechnung

Für alle vorkommenden

Kalkulationswährungen

wird jeweils ein fixer

Umrechnungskurs

angelegt, mit der die kpl.

Kalkulation in eine

Zielwährung

aufsummiert werden

kann.



25. Februar 2014




Bsp.: Offer Zuordnung

Mit der Offer Zuordnung werden die

verschiedenen Alternativen / Optionen

jeweils zu einem kpl. Angebot

zusammengefasst:

Standard Offer A:

Alles Equipment außer Alternativen

und Optionen

Offer B:

Hier die alternative Rohrmühle und das

Filter anstelle der Hauptversion aus

Offer A. Der restliche Umfang bleibt

unverändert und wird ebenfalls

berücksichtigt



25. Februar 2014




Bsp.: Auftragskalkulation Preisseite für den Kunden



25. Februar 2014



Übergabe zur Auftragsabwicklung

Im Auftragsfall werden die Daten der Nullkalkulation über eine Schnittstelle ins SAP PM

Modul übertragen.

Projekt: Leegoo Auftrag: SAP

Maschine

Pos1

Characteristics 1

Pos2

Pos3

Pos4

Characteristics 2

Characteristics 4

Characteristics 3

Sub-Pos1

Sub-Pos1

Sub-Pos1

Maschine

Pos1

Characteristics 1

Pos2

Pos3

Pos4

Characteristics 2

Characteristics 4

Characteristics 3

Schnittstelle



25. Februar 2014



Zusammenfassung

• Der Einsatz des Konfigurators und durch Datenvererbung erhalten wir nachvollziehbare,

konsistente Daten

• Komplexe Projektstrukturen und viele Projektbeteiligten erfordern optimale

Systemunterstützung (Einstiegspunkte, Statusinfo, Änderungsverfolgung……)

• Preislistenfunktionalität bringt schnelle und flexible Kostenübersicht

• Einfache Ex- und Importe erlauben schnellen und sicheren Datentransfer

Date post:	04-Nov-2019
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Projektierung und Angebotskalkulation im Großanlagenbau ... · durch Polysius im Lande des Kunden...

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