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2007
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Projekt Filzwelt
Mathias Ernst, Direktor der Stiftung Spiel
Fotos aus der Fabrik: Dr. Frederick J. Phillips
Ausgangspunkt 1: Soltauer Filz seit mehr als 150 Jahren
Die Filzfabrik der Gebrüder R öders AG
- gegründet 1847 als Filzschuhproduktion
- in historistischen, denkmalgeschützten Gebäudenin der Kernstadt
- mit mehr als 120 Mitarbeitern, ausschließlich von Soltau aus tätig
- mit 3.000 verschiedenen Woll- und Nadelfilzenfür eine Vielzahl von Anwendungen -bei einem Exportanteil von mehr als 50 %
Ausgangspunkt 2: Filzobjekte im Spielzeugmuseum
Zum Museumsbestand gehören hunderte Filzobjekte,
insbesondere fünf einzigartige
Schauszenen von Steiff , die bisher kaum zur Geltung
kommen.
Grundlage für die Filzwelt:Städtebaulicher Vertrag im Jahr 2000
zwischen Stadt Soltau und Gebrüder Röders AG
-> Öffentliche Nutzung von Teilen des Fabrikhofesund Idee einer kleinen „Gläsernen Fabrik“
Zugänglichkeit?
Zielsetzungen im Jahr 2007:
Filzwelt …
� als soltautypische, weltweit einzigartige Attraktion
im Zentrum der Stadt
und als wetterunabhängige, nachhaltige Mitte
des „Spielraum Soltau“
� als ganzheitliches Themen- und Bildungszentrum,
das Kultur & Wirtschaft zusammenbringt,
Innovationen fördert
und jeden zum Mitmachen einlädt !
Ein Vorbild: Corning Museum of Glass
Das Museum …
- verzeichnet ca. 300.000 Besuche im Jahrbei einem Eintrittspreis von 12,50 US-$für eine Tageskarte (Schüler sind frei)
- wird getragen von einer gemeinnützigen Stiftung,erhält keine laufenden Subventionen und finanziert sich v.a. durch Shopsund besondere Dienstleistungen
- befindet sich in einem Neubau auf der grünen Wiesein einem Ort mit 11.000 Einwohnern,weit entfernt von Ballungsräumen und Fremdenverkehrsgebieten
… gegenüber Glas bietet
F I L Zbedeutende Verarbeitungs-
und Vermittlungsvorteile:
Er verändert sich mit jedem Handgriff,läßt sich leicht formen und färben,
frei beschneiden, …Er verwandelt sich!
Mögliche Bausteine der Filzwelt
„Phänomen Filz“:
Die Eigenschaften von Filz experimentell erkunden,
z.B. mit Wasser, Klang, Kälte und Wärme
Science Centerund
Laboratorium
Filz industriell gefertigt und selbstgemacht:
Modellhafter Technik-Lernpfad (Wie wird aus Wolle Filz?),
Einblicke in die laufende Wollfilzproduktion
und Workshop-Angebote für alle Besucher (zum spontanen Mitmachen)
Gläserne Fabrik
Musterzimmer und Innovationsforum:
Alte und neue Anwendungsbereiche entdecken –
vom Pantoffel bis zum Emissionsfilter
Geschichts-und
Zukunftswerkstatt
Mögliche Bausteine der Filzwelt
+ Filzshops (u.a. mit gespendeten Resten) + Gastrono mie + Bühne
+ Projekt- und Seminarräume + Veranstaltungsflächen + F estplatz
Filz universal:
Filzen in der Menschheitsgeschichte und in verschiedenen Kulturen
Filzfertigung in Soltau:
Stadt- und Familiengeschichten im Zeichen der Fabrik-Schornsteine
Makro- und Mikrokosmos
Filzkreationen:
Originelle Kunstwerke und Spielzeuge – und ihre Kontexte
Filzspiele – und ‚Plätze‘ für eigene Ideen:
z.B. Labyrinth für Kinder und Ateliers für Designer
Schau-und
Spielräume
⇒⇒⇒⇒ Kreatives Recycling
Die derzeitigen Kooperationspartner für die Filzwelt
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Barrierefreiheit und neue integrative Arbeitsfelder
Spielpädagogik und Ex-Ponierung des Spielzeugmuseums
Minerva
Heide-Werkstätten
Gebrüder Röders AG
Stadt Soltau
StiftungSpiel
FILZWELTSOLTAU
als offene Public-Private-
Partnership
Lüneburgische Landschaft
Innenstadtbelebung und S
pielraum-E
ntwicklung
Seit 23 Jahren
gibt es in Soltau das
Spielzeugmuseum.
In dieser Zeit hat sich viel entwickelt:
� eine Sammlung
von internationalem Rang
� Ausstellungen
auf drei Stockwerken
� Spielangebote
in wachsender Zahl
� ganztägige Öffnung
365 Tage im Jahr
� breites, ehrenamtliches Engagement
� eine gemeinnützige Stiftung
Jedes Jahr besuchen im Schnitt rund 30.000 Menschen
das Spielzeugmuseum. Über 40% davon kommen
speziell wegen des Museums in die Stadt!
Das Spielzeugmuseum ist ein Haus für mehrere Generationen:
Familien wie Großeltern mit Enkeln kommen zusammen.
Ein erheblicher Teil der Besucher kommt aus anderen
Bundesländern oder aus dem Ausland.
Das Spielzeugmuseum will seine Schätze nutzen,
seine Angebote weiter ausbauen
und noch mehr Menschen erreichen.
Es gibt viel zu tun … Zugangshindernisse
„Schade, daß Rollstuhlfahrer
nicht alles sehen können!“
Das Thema Spielzeug bietet Anknüpfungspunkte für alle,
aber das Museumsgebäude
macht vielen den Zugang schwer oder unmöglich:
Behindertengruppen, Reha-Patienten,
Senioren mit Gehschwierigkeiten, Eltern mit Kinderwagen …
Besucherpost:
Es gibt viel zu tun … Enge und Unübersichtlichkeit
Weniger als 10m² Bewegungsfläche bleiben im Empfangsraum!
Zwei 90 cm breite Türen bilden am Ein- und Ausgang
ein doppeltes Nadelöhr.
Auf engstem Raum drängen sich
Empfang, Shop, Garderobe, Regenschirme, Kinderwagen, …
Insbesondere das Erdgeschoß hat labyrinthische Strukturen.
Es gibt viel zu tun … Platzmangel
Für Gruppenbetreuung gibt es kaum Platz.
Mit Spielaktionen müssen wir ‚auswandern‘.
Schulklassen bietet das Spielzeugmuseum zwar Anknüpfungspunkte für fast alle Unterrichtsfächer,
aber keinen Raum.
Auch für andere museumspädagogische Angebote wird dringend Platz benötigt.
Ein neues Gesamtkonzept entsteht
Das Spiel-Museum
als integrative Einrichtung,
als generationenübergreifender Bildungs- und Spielraum
als Schatzhaus und Kreativwerkstatt
als europäisches Geschichtenhaus.
Wichtige Voraussetzung:
Zugänglichkeit für alle auf allen Ebenen
z.B. Objekt-kino
z.B. Wunder-kammer
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Zugänge