Pressegespräch Asanas mit dem richtigen Dreh
Spiraldynamik® trifft Hatha-Yoga Freitag, 1. Juni 2012, 11.00-13.00 Uhr Ort: HanseGourmet im Hafen-Klub, Elbe 1, Bei den St. Pauli Landungsbrücken 3, 20359 Hamburg
Inhalt Pressemappe
Medical Yoga – Anatomisch richtig üben
Pressetext zum Buch „Medical Yoga“ von Dr. Christian Larsen, Christiane Wolff und Eva
Hager-Forstenlechner
Mit Hatha-Yoga den Körper erspüren
Redemanuskript von Christiane Wolff
Spiraldynamik® – natürlich bewegen
Redemanuskript von Dr. Christian Larsen
Medical Yoga – Asanas neu erleben
Redemanuskript von Eva Hager-Forstenlechner
Lebenslauf und Foto
Christiane Wolff
Dr. Christian Larsen
Eva Hager-Forstenlechner
Buchauszug: „Drehsitz“ Bestellformular Falls Sie das Material in digitaler Form wünschen, schicken wir Ihnen gerne ein PDF per E-Mail. Bitte kontaktieren Sie uns unter [email protected]. Pressekontakt: Carola Schindler | Mareike Häberlein TRIAS Verlag in der Thieme Verlagsgruppe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Rüdigerstr. 14 | 70469 Stuttgart E-Mail: [email protected] | [email protected] Tel: 0711 89 31-488 | -646
Programm:
Begrüßung
Mit Hatha-Yoga den Körper erspüren
Schon vor tausend Jahren wussten die Yogis die energetisierende und entspannende Wirkung der
Asanas zu schätzen. Beim Hatha-Yoga kommen Körper, Geist und Atem in Einklang. Christiane
Wolff erklärt, welch wohltuende Wirkung eine regelmäßige Yoga-Praxis auf den Körper hat.
Christiane Wolff, TriYoga®-Lehrerin, Sport- und Gymnastiklehrerin und Pilates-Instruktorin
Spiraldynamik® – natürlich bewegen
Die Spirale ist ein Grundbaustein des Universums – aber auch in der menschlichen Anatomie sind
einfache und komplexe Spiralstrukturen zu erkennen. Dr. Christian Larsen erläutert das
Bewegungs- und Therapiekonzept der Spiraldynamik®. Er verdeutlicht, wie wichtig es ist, die
Prinzipien natürlicher Bewegungsabläufe zu kennen, um sie im eigenen Körper zu erspüren und
wieder zu erlernen.
Dr. med. Christian Larsen, Leiter des Spiraldynamik® Med Centers Zürich
Medical Yoga – Asanas neu erleben
Medical Yoga ist ein Angebot, mehr über sich und den eigenen Körper zu erfahren und die
natürlichen Bewegungsabläufe neu zu entdecken. Sie lernen unter Anleitung von Eva Hager-
Forstenlechner, wie Sie natürlich und aufrecht stehen und erhalten wertvolle Tipps zur achtsamen
Yoga-Praxis.
Eva Hager-Forstenlechner, Yogalehrerin und Leiterin des Spiraldynamik® Zentrums für Yoga und
Bodymind in Salzburg
Diskussion und Fragen an die Referenten
Anschließend Imbiss und Möglichkeit zum persönlichen Gespräch
Medical Yoga
Anatomisch richtig üben
Stuttgart, Juni 2012 - Yoga entspannt, belebt und spricht je nach Asana
verschiedene Körperregionen an. Doch was genau bewirken die
Übungen und Haltungen im Rumpf und im Rücken? Und wie führt
man die Asanas anatomisch richtig aus? Das erklären Dr. Christian
Larsen, Experte für Spiraldynamik®, und die Yogalehrerinnen
Christiane Wolff und Eva Hager-Forstenlechner. In ihrem neuen
Ratgeber „Medical Yoga“ (TRIAS Verlag, Stuttgart. 2012) werfen sie
einen Blick in den Körper. Sie zeigen, welche Muskeln, Sehnen und
Gelenke mobilisiert und gestärkt werden und wie damit eine
natürliche Körperhaltung unterstützt werden kann.
Im Medical Yoga verbinden sich das jahrtausendealte Wissen der Yogis
mit den Erkenntnissen der modernen Spiraldynamik®, die die Regeln der
anatomisch intelligenten Bewegung entschlüsselt hat. „Es geht darum, die
Gesetze der Natur im eigenen Körper nachzuvollziehen und zu erleben.
Wer die Prinzipien natürlicher Bewegungsabläufe kennt, bewegt sich mit
der Anatomie – und nicht gegen sie“, erklärt Dr. Christian Larsen, Leiter
des Spiraldynamik® Med Centers in Zürich.
Die Lendenwirbelsäule ist beispielsweise oft überbelastet, weil die
Brustwirbelsäule ihre Drehbeweglichkeit verloren hat und die
Lendenwirbelsäule dies auszugleichen versucht. „Anatomisch ist das
jedoch gar nicht möglich. Schmerzen im Lendenwirbelbereich sind häufig
die Folge“, weiß Eva Hager-Forstenlechner. Im „Drehsitz“, Ardha
Matsyendrasana, wird die dreidimensionale und spiralige Drehfähigkeit
der Wirbelsäule gefordert: das Becken aufgerichtet, die
Lendenwirbelsäule stabil, die Brustwirbelsäule gedreht und die
Wirbelsäule in der ganzen Länge vom Steiß bis in den Nacken gestreckt.
„Das Ergebnis sind Geschmeidigkeit, Wohlgefühl und ein freier Geist“,
ergänzt Christiane Wolff.
Die Autoren zeigen, wie durch das Üben der 20 wichtigsten Asanas des
Hatha-Yoga natürliche Bewegungsabläufe wiederentdeckt und trainiert
werden können, und veranschaulichen, was dabei im Körper vorgeht.
Dieses medizinische Basiswissen bietet den theoretischen Hintergrund
für die eigene Yoga-Praxis und öffnet den Blick für neue spannende
Körpererfahrungen und mehr Achtsamkeit im Alltag.
Christian Larsen/Christiane Wolff/ Eva Hager-Forstenlechner Medical Yoga TRIAS Verlag, Stuttgart. 2012 EUR [D] 19,99 | EUR [A] 20,60 | CHF 28,00 ISBN: 9783830438519
Mit Hatha-Yoga den Körper erspüren
Christiane Wolff, TriYoga®-Lehrerin, Sport- und Gymnastiklehrerin
und Pilates-Instruktorin
Yoga – Achtsamkeit in Bewegung
Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer, Dynamik und Ruhe, Spannung
und Entspannung, Atmung und Achtsamkeit, Herausforderung und
Routine – all das umfasst Yoga. Es ist eines der ältesten und
intelligentesten „Fitness-Systeme“ der Welt und heute genauso
aktuell wie vor mehr als 3000 Jahren. Als Ausgleich zu oft sitzenden
Tätigkeiten ist Bewegung der Schlüssel zur Gesundheit. Durch
regelmäßige körperliche Aktivität lassen sich zum Beispiel das
Risiko von Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes, Übergewicht und
Krebs verringern. Achtsamkeit ist eine viel zu selten benutzte
Wunderwaffe gegen Stress, fördert die Persönlichkeitsentwicklung
und öffnet das Tor zu Menschlichkeit und spiritueller Entwicklung.
Genau hier setzt Yoga an: Yoga ist Achtsamkeit in Bewegung.
Hatha-Yoga – Körper, Atem und Geist vereinen
Hatha-Yoga ist die bei uns am häufigsten praktizierte und wohl
bekannteste Form des Yoga. Der Begriff „Hatha“ bedeutet
intensives Bemühen, Kraft und Hartnäckigkeit. Anstrengung ist
nötig, um das hohe Ziel des Yoga, die Vereinigung von Körper, Geist
und Atem zu erlangen. Für dieses Gleichgewicht müssen drei
Qualitäten des Seins in Einklang gebracht werden: „rajas“, das
Bewegte und Dynamische, „tamas“, das Ruhende und Stabile und
„sattva“, das Lichte, Klare und Reine. Eine aufmerksame und
bewusste Körperarbeit deckt Ungleichgewichte auf und wirkt
harmonisierend und ganzheitlich heilend auf den Menschen. Die
Yoga-Übungen, Asanas genannt, laden beispielsweise den Atem ein,
in unterschiedliche Bereiche des Körpers zu fließen und diese mit
Energie zu durchfluten. Durch regelmäßiges Üben erhalten Sie die
Kompetenz, im richtigen Moment aktiv, kraftvoll und zentriert zu
sein, aber auch loslassen und entspannen zu können.
Yoga-Praxis – der heilende Weg zu sich selbst
Yoga kann ein energetisierender Einstieg in den Tag sein, ein
entspannter Ausklang des Tages oder eine wertvolle Pause. Der
Körper wird beim Yoga zum persönlichen Lesebuch, um Muster
aufzudecken und Bewusstsein zu erfahren. Indem Sie feinfühlig mit
Ihrem Körper umgehen, lernen Sie sich kennen: Übertriebener
Ehrgeiz, fehlende Motivation, Überbelastung und Verspannungen
bis zur Fehlbelastung der Gelenke lassen sich erspüren. Eine präzise
Ausrichtung in den Asanas lässt erkennen, welchen Muskeln
Spannung fehlt und welche unnötig festhalten und so die
Beweglichkeit belastend einschränken. Sich bewusst den Rücken zu
stärken oder gezielt zu entlasten lehrt, Schmerzen zu lindern und
hilft, sie gezielt zu vermeiden.
Beim Medical Yoga wird der Körper zum Übungsfeld und die
Bewegung zum heilenden Weg zu sich selbst. In Yoga-Sequenzen
verbinden sich Asanas zu einem harmonischen und fließenden
Bewegungsablauf. Das ist Meditation in Bewegung. Eine achtsame
Yoga-Praxis gibt Raum, sich selbst etwas Gutes zu tun und den
eigenen Körper direkter zu erfahren. Zur Ruhe kommen, Energie
tanken, körperliche Beschwerden lindern und verhindern – all das
bietet Medical Yoga.
Es gilt das gesprochene Wort.
Hamburg, Juni 2012
Spiraldynamik® – natürlich bewegen
Dr. med. Christian Larsen, Leiter des Spiraldynamik® Med Centers
Zürich
Anatomie – der Bauplan des Körpers
Wie selbstverständlich studieren Sie den Bauplan von Möbeln oder
einer neuen Haushaltmaschine, um sie sachgerecht aufbauen oder
in Betrieb nehmen zu können. Aber wissen Sie auch, wie Ihr eigener
Körper biomechanisch funktioniert? Warum hat die Wirbelsäule
eine S-Form? Warum sind Kreuzbänder gekreuzt? Warum beugt
der Ellenbogen nach vorne und das Knie nach hinten?
Sie bedienen sich Ihrer Muskeln und Gelenke, Arme und Beine Tag
für Tag. Ohne groß darüber nachzudenken – aber auch immer sach-
oder vielmehr körpergerecht? Wenn es hier zwickt und da zwackt,
Knie oder Hüften schmerzen, dann stimmt wahrscheinlich etwas
mit Ihren Bewegungsabläufen nicht. Sie haben die anatomisch
richtigen Bewegungen, die im Einklang mit Ihrem Körperbau
stehen und die Ihnen von Geburt an zueigen waren, verlernt.
Die Forschergruppe der Spiraldynamik – ein Team von Ärzten,
Therapeuten, Bewegungsforschern und Yogalehrern – hat sich in
den letzten 20 Jahren intensiv mit der Frage nach dem Bauplan des
Menschen beschäftigt: Wie hat die Evolution den menschlichen
Körper konzipiert? Und wie laufen die natürlichen
Bewegungsabläufe ab?
Die Spirale – Grundbaustein des Universums
Die Spirale – auch Helix genannt – ist ein Grundbaustein des
Universums: Spiralgalaxien, Wirbelwind und Wolkenwirbel,
Wasserstrudel und Pflanzenwachstum, Muscheln und Geweihe –
Spiralen wohin das Auge schaut. Auch in der menschlichen
Anatomie ist die Spirale das Grundprinzip: Muskelfasern,
Bindegewebe, Haut – alles besteht aus einfachen oder komplexen
Spiralstrukturen.
Aus dieser Erkenntnis hat die Spiraldynamik ein Haltungs- und
Bewegungskonzept abgeleitet, das Fehlhaltungen vorbeugt,
Beschwerden lindert und Wohlbefinden und Ausstrahlung steigert.
Die Spiraldynamik bietet damit sozusagen eine dreidimensionale
Gebrauchsanweisung für den eigenen Körper. Mit Medical Yoga
können Sie die Prinzipien dieser Bewegungslehre lernen.
Es gilt das gesprochene Wort.
Hamburg, Juni 2012
Medical Yoga – Asanas neu erleben
Eva Hager-Forstenlechner, Yogalehrerin und Leiterin des
Spiraldynamik®-Zentrums für Yoga und Bodymind in Salzburg
Medical Yoga
Im Medical Yoga verbinden sich das jahrtausendealte Wissen der
Yogis mit den modernen Erkenntnissen aus der Spiraldynamik®.
Das Ergebnis ist eine alltagstaugliche Gebrauchsanweisung für den
Körper, um anatomisch richtige Bewegungsabläufe neu zu
entdecken und zu schulen. Mit präziser Ausrichtung und
Konzentration auf die Details in den einzelnen Asanas erleben Sie
den eigenen Körper, seine Grenzen und Schwächen aber auch seine
Stärken. Im Buch erklären Ihnen 3D-Grafiken und kurze Texte,
welche spezifischen Wirkungen jede Übung auf den
Bewegungsapparat und die inneren Organe hat. Mit diesem Wissen
ausgestattet, kommen Sie anatomisch richtig in die Yoga-Haltung
und bewegen sich natürlich in den Yoga-Flows. Sie werden zum
Profi für intelligente Bewegung und können Ihr Körperwissen auch
im Alltag nutzen und so Beschwerden vorbeugen – egal, ob beim
Einkaufen, an der Bushaltestelle oder im Büro. Medical Yoga ist ein
Angebot, mehr über sich und den eigenen Körper zu erfahren und
dann selbst tätig zu werden.
Anatomisch richtig stehen
Deshalb möchte ich Ihnen nun mit einer einfachen, aber
grundlegenden Übung helfen, die Spiralen in Ihrem Körper zu
erspüren. Gemeinsam wollen wir lernen, entspannt und ruhig
aufrecht zu stehen.
Innere Aufrichtung und Zentrierung entstehen durch eine bewusste
Längsspannung der Wirbelsäule, die im Yoga als wichtigste
Energieachse gesehen wird. Stehende Haltungen schulen das
Bewusstsein für eine innere Aufrichtung. Die Herausforderung
besteht zunächst darin, Stabilität auf einer kleinen Auflagefläche,
den Füßen, zu finden. Richtig genutzt bieten die Füße die ideale
Konstruktion, um fest im Leben zu stehen.
Großzehenballen und Ferse sind fest verwurzelt, während
zwischen Außenkante, Ferse und Großzehenballen ein diagonaler
Kraftbogen entsteht: das Längsgewölbe des Fußes, durch das die
Kraft der Erde im Körper emporsteigt. Die Ferse ist senkrecht
aufgerichtet, der Vorfuß liegt waagrecht auf. Spürbar haben die
Fußaußenkante und die Großzehe satten Bodenkontakt. Auch die
Achillessehne steht senkrecht. Spüren Sie die spiralige Drehung im
Fuß? Zwischen Großzehenballen und Kleinzehenballen wölbt sich
beim entlasteten Vorfuß das Vorfußquergewölbe, sichtbar an den
fünf Knöchelchen der Zehengrundgelenke, die einen C-Bogen
bilden. Die Fußballen sind aktiv mit der Erde verwurzelt, zwischen
ihnen ist etwas „Luft“ spürbar. Stellen Sie sich mittig zwischen
Groß- und Kleinzehenballen eine kleine Energiequelle vor, die
sprudelt und belebend wirkt.
Der Auftrieb der aktiven Fußgewölbe setzt sich in den Beinen fort.
Der Kraftbogen vom Großzehenballen zur Außenseite der Ferse
richtet Ihre Kniescheibe gerade nach vorn aus. Bleibt der
Großzehenballen verwurzelt, entsteht wieder eine Spirale: Der
Unterschenkel dreht sanft nach innen, der Oberschenkel nach
außen. Durch die Vorstellung, sanft die innere Seite des
Oberschenkels nach vorn zu lenken, empfinden Sie die Beinspirale
noch intensiver. Beide Knie sind dabei gestreckt, bleiben aber
flexibel. Um die Organe in der Beckenschale zu
balancieren, sinkt die Beckenrückseite nach unten, wobei das
Schambein sanft in Richtung Bauchnabel aufsteigt. Beide Sitzbeine
stellen sich wie Füße unter das Becken. Das Auftriebsgefühl der
Fußgewölbe wird nun auch im Beckenboden spürbar. Wie den
sprudelnden Quell unter den Füßen erleben Sie die Impulskraft des
Beckenbodens, die an der Wirbelsäule aufsteigt, diese längt und
weit über die Krone des Kopfes hinaus aufrichtet.
Sie kennen vielleicht das Asana des Baumes „Vrksana“: Im
Einbeinstand, das eine Bein seitlich angezogen, werden die Arme
zum Himmel gestreckt. Dieser stabile Baumstamm ist nur durch
das Spiralprinzip möglich: Der Oberschenkel dreht nach außen, der
Unterschenkel nach innen, der Rückfuß wieder nach außen, der
Vorfuß abschließend nach innen.
© Foto: Claudia Larsen, Zürich, Zeichnung: Ingrid Schobel, München
Es gilt das gesprochene Wort.
Hamburg, Juni 2012
Lebenslauf Christiane Wolff
Christiane Wolff ist Yogalehrerin (BDY/EYU), eine der ersten
zertifizierten TriYoga®-Lehrerinnen in Europa, staatlich geprüfte
Sport- und Gymnastiklehrerin und Pilates-Instruktorin. Sie ist
national und international in Präventionsprogrammen und im
Rahmen von Fortbildungsveranstaltungen und Yoga-Reisen tätig.
Darüber hinaus bildet sie Yoga- und Pilates-Trainerinnen und
-Trainer aus und ist bekannt durch zahlreiche Buch- und DVD-
Veröffentlichungen. Aus ihrer langjährigen Yoga-Praxis schöpft sie
physische und mental-spirituelle Inspiration für ihre vielfältigen
Aufgaben als Fachbuchautorin und MindBody-Pädagogin. Ihre Liebe
zum fachlichen Detail sowie eine Vernetzung unterschiedlicher
Sichtweisen und Philosophien sind ihr ein besonderes Anliegen.
www.christiane-wolff.de
Lebenslauf Dr. Christian Larsen
Dr. med. Christian Larsen ist ärztlicher Leiter des Spiraldynamik®
Med Centers Zürich. 1956 in Basel geboren, wusste er schon als
Kind, dass er Arzt werden wollte. Nach der Matura zog es ihn –
unterstützt von der Universität Basel – in ferne Länder: Nach einem
Überlebenstraining in Alaska folgten ethnomedizinische
Studienreisen nach Japan, China, Tibet, auf die Philippinen und
nach Afrika, wo er fremde Kulturen und ihre Bewegungs- und
Heiltraditionen ergründete.
Bewegung faszinierte Christian Larsen. Es waren die Säuglinge auf
der Geburtenabteilung, die dem Assistenzarzt schließlich den
Schlüssel zu seiner visionären Ausrichtung lieferten:
Bewegungsintelligenz ist definierbar. Es folgten Pionierjahre, in
welchen er zusammen mit der französischen Physiotherapeutin
Yolande Deswarte das Spiralprinzip menschlicher Bewegung
entschlüsselte und systematisch im Konzept der Spiraldynamik
beschrieb.
Bereits in seiner Jugend begann Christian Larsen Yoga zu
praktizieren. 1975 führte ihn eine mehrmonatige Yoga-
Studienreise erstmals nach Indien. Seither ist er über zehnmal
dorthin zurückgekehrt. Er war jahrelang als Dozent für die
Schweizerische Yoga Gesellschaft SYG und für den Berufsverband
deutscher Yogalehrerinnen BDY tätig – zum Thema „Anatomie und
Präzision im Hatha-Yoga“. Heute liegen Christian Larsens
Schwerpunkte auf Praxistätigkeit, Forschung, Publizistik und
internationaler Dozenten-Tätigkeit.
www.spiraldynamik.com
Lebenslauf Eva Hager-Forstenlechner
Eva Hager-Forstenlechner, geboren 1969, ist Yoga-Lehrerin,
Tänzerin, Juristin und Expertin der Spiraldynamik®, spezialisiert auf
die Verbindung von Spiraldynamik und Yoga. Bis ins Alter von 16
Jahren betrieb sie Kunstturnen als Leistungssport, musste
verletzungsbedingt ihre Karriere beenden und entdeckte danach
eine neue Leidenschaft für Tanz und Yoga. 1991 nahm sie erstmals
an einem Seminar von Dr. Christian Larsen zur Spiraldynamik teil
und war begeistert. Sie begann Elemente der Spiraldynamik in
ihren Alltag, in ihre Yogapraxis und ins Tanzen einzubauen und ließ
sich zur Spiraldynamik-Dozentin und zur Iyengar-Yoga-Lehrerin
ausbilden. Ihre Präzision in der Bewegung machte sie zum
Fotomodell der Spiraldynamik unter anderem in „Look@yourself –
Körperhaltungen analysieren und verstehen“ (TRIAS Verlag,
Stuttgart. 2008). Neben ihrer internationalen Unterrichts- und
Ausbildungstätigkeit leitet sie heute gemeinsam mit ihrem Mann
Ekkehard das Spiraldynamik®-Zentrum für Yoga und Bodymind in
Salzburg/Österreich. www.spiraldynamik-yoga.at
E Alle Schlüsselelemente des Spi-ralprinzips setzen Sie im Drehsitz um: Beckenaufrichtung, Stabilität der Lendenwirbelsäule, Drehung der Brustwirbelsäule und Länge vom Steiß bis rauf in den Nacken. Die Wirbelsäule geschmeidig in alle Richtungen zu drehen, hält Ihren Geist offen für neue Pers-pektiven.
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H Drehung: Das Becken dreht gegen den Oberkörper, Lende und Taille links werden länger. Die linke Beckenseite steht dabei tiefer. Die Brustwirbelsäule ist nach rechts, das Becken nach links gedreht.
H Länge: Stellen Sie sich vor, an einer Wand zu sitzen. Die Wir-belsäule schmiegt sich der Wand, das Bein dem Boden an. Den Hinterkopf schieben Sie nach oben.
Stützen und Drehen
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DrehsitzArdha Matsyendrasana
Diese Körperhaltung trägt den Namen des Heiligen „Matsyendra“, der die Lehren des Yoga verbreitete. Durch Verschraubung und Aufrichtung werden Bandscheiben und kleine Wirbelgelenke dreidimensional durchbewegt. Alle diagonalen Bänder werden gedehnt und die spiralig schrägen Muskelsysteme gefordert.
So geht’s
▬ Beginnen Sie im aufrechten Sitz, das linke Bein gestreckt, der rechte Fuß dicht vor dem Becken aufgestellt (Bild 1). ▬ Auf dem höchsten Punkt der Sitzbeinknochen ausbalan-ciert, richten Sie sich aus der inneren Achse in die Länge auf und lenken die Krone Ihres Kopfes himmelwärts. ▬ Kreuzen Sie den rechten Fuß über das linke Bein und set-zen Sie ihn neben dem linken Oberschenkel ab (Bild 2). ▬ Die Oberkörperdrehung nach rechts beginnt mit dem Kopf. Während Sie ihn weiter nach oben schieben, drehen
Sie mit langem Nacken achtsam zur Seite des gekreuzten Beines. Die Drehung fließt weiter zur oberen Brustwirbel-säule. ▬ Der linke Arm kann nun mit außenrotierter Schulter von außen an das rechte Bein gelegt werden. Ihre Schultern bleiben breit, das Dekolleté weit. ▬ Das linke Bein zum rechten Becken anwinkeln. ▬ Verweilen Sie aufmerksam in der Haltung. Einatmend ver-tiefen Sie die Längsspannung, ausatmend die Rotation.
M. rectus abdominis
Mm. intercostales externi
Mm. intercostales interni
E Der Drehsitz mobilisiert die Brust-wirbelsäule sowie den Thorax. Dabei gehen die Rippen durch die Drehung des Rumpfes unter-schiedlich weit auseinander: Auf der einen Seite nähern sie sich an, auf der anderen entfernen sie sich voneinander. Die zusätzliche intensive Atmung erreicht unter anderem auch die Zwischenrip-penmuskulatur.
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M. rectus abdominis
Mm. intercostales externi
Mm. intercostales interni
Drehsitz
Medizin
Gut gegen Kreuzschmerzen
Ardha Matsyendrasana ist eine der wichtigsten Übungen bei Kreuz-schmerzen. Die Lendenwirbelsäule ist oft überlastet, weil die Brustwirbel-säule ihre Drehbeweglichkeit verloren hat und jetzt die Lendenwirbel dafür einspringen sollten. Das Problem da-bei: Diese Kompensation ist anato-misch unmöglich. Die Anordnung der kleinen Wirbelgelenke entscheidet, wie weit nach rechts und nach links gedreht werden kann! Bei der Len-denwirbelsäule sind es 5–15 Grad, bei der flexiblen Brustwirbelsäule über 50 Grad. Stabile Lendenwirbelsäule und drehfreudige Brustwirbelsäule lautet das medizinische Mantra für eine ge-sunde Wirbelsäule. Der Drehsitz mit Fokus auf die Rotation in der Brust-wirbelsäule ist ideal zur Behandlung und Vorbeugung chronischer Kreuz-schmerzen.
Alltag
Eine Säule, die wirbeln will
Es gibt 1001 Möglichkeiten, die Wir-belsäule im Alltag zu drehen. Las-sen Sie sich etwas einfallen, werden Sie kreativ, beispielsweise im Büro. Stellen Sie das Telefon ans linke Ende des Schreibtisches (oder ans rechte), Sie und der PC schön zentriert in der Mitte. Wenn’s klingelt, bleiben Stuhl und Becken wie angefroren an Ort und Stelle und Sie greifen mit der rechten (linken) Hand zum Telefon am Tisch-ende. Das geht nur dank drehfreudiger Brustwirbelsäule. Es geht immer um Länge und Drehung der Wirbelsäu-le – beim Anschnallen im Auto, beim Crawl-Schwimmen, beim Blick nach links auf dem Fahrrad, beim Gehen, beim Laufen.
Atmung & Bewusstsein
Verdrehtes zurückdrehen
Bei allen Drehsitz-Varianten gilt: Län-ge beim Einatmen und intensive Dre-hung beim Ausatmen. Achten Sie auf die unterschiedliche Weite im Brust-korb: Auf einer Seite gehen die Rippen weit auseinander, auf der anderen Sei-te schmiegen sie sich eng aneinander.
Ein freier Geist ist in einem ver-krampften Körper wohl nicht vorstell-bar. Mangelnde Flexibilität schränkt die Sinneswahrnehmung ein, vor allem aber lähmt sie das Interesse, zu hinterfragen und sich weiterzuentwi-ckeln. Die Wirbelsäule geschmeidig in alle Richtungen zu drehen und zu wenden ermöglicht es, Einseitigkeiten auszugleichen und neue Perspektiven zu entdecken. Emotionale Knoten, er-starrte Meinungen und festgefahrene Gedanken lösen zu können bringt Sie schließlich zur Einsicht, dass Verdreh-tes auch wieder zurückgedreht wer-den kann und so neue Lösungswege in Sicht sind.
Evolution: Aus Jahrmillionen wird eine Übung
Seit vier Millionen Jahren ist der Mensch zu Fuß unterwegs. Die Auf-richtung vom Vierbeiner zum Zwei-beiner erfolgte grob in zwei Etap-pen: erstens die Neuorientierung der Wirbelsäule von der Horizontalen in die Vertikale; Dreh- und Angelpunkt
der Aufrichtung sind die Hüftgelenke. Zweitens dreht sich die Wirbelsäule beim Gehen abwechslend nach links und nach rechts. Der Mensch ist ein Kreuzgänger – rechtes Bein vor, lin-ker Arm vor. Dies im Gegensatz zum Passgang der Menschenaffen – rechtes
Bein vor, rechter Arm vor. Mit ande-ren Worten: Evolutionsgeschichtlich sind Aufrichtung und Kreuzgang aufs Engste verbunden. Für die Wirbel-säule bedeutet dies „vertikale Länge“ und „horizontale Drehung“. Genau das verkörpert der Drehsitz – Länge und Drehung. So verdichteten die Yogis von damals Jahrmillionen Evolution zu ei-ner superintelligenten Asana.
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Stützen und Drehen
Variation 2
Drehpotenzial vom Steiß bis zum Scheitel
Rotationen schulen die Beweglichkeit des Brustkorbs. In der Drehung nach außen wird die Weite des Herzens erfahrbar.
So geht’s ▬ Führen Sie den linken Arm im größtmöglichen Bogen dia-gonal nach oben. Die unteren Rippen der linken Brust-korbseite drehen Rippe für Rippe nach hinten links, die der rechten Brustkorbseite noch weiter nach vorne-oben. ▬ Die Drehung im Brustwirbelsäulenbereich ist deutlicher wahrnehmbar als in der Lendenwirbelsäule. ▬ Nutzen Sie das Drehpotenzial Ihrer Kopfgelenke sinnvoll. Beide Nackenseiten sind gleich lang. Stellen Sie sich vor, dass die linke Ohrspitze wie bei einem Lux nach oben ge-richtet ist.
Variation 1
Unten stabil, oben beweglich
Eine Berührung zeigt manchmal mehr als viele Worte. Mit der Unterstützung Ihrer Hand gleiten die Rippen nacheinan-der in die Rotation.
So geht’s ▬ Kreuzen Sie im aufrechten Sitz den rechten Fuß über das linke Bein. Dann dehnen Sie sich mit geradem Rücken aus den Hüftgelenken nach vorn. Beide Sitzbeinknochen sind zum hinteren Mattenrand ausgerichtet. Steißbein und Kopf streben auseinander. ▬ Die rechte Hand gleitet zum linken Schienbein oder zum Außenknöchel. Die andere Hand greift nach den unteren Rippenbögen auf der rechten Brustkorbseite. ▬ In der gestreckten Vorbeuge drehen Sie sich über die ge-samte Länge der Wirbelsäule nach links. ▬ Die linke Hand unterstützt die Rippenbewegung. Nehmen sie die Beweglichkeit Ihres Brustkorbs wahr.
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Drehsitz
Variation 4
Der Klassiker
Diese Beinposition erdet Ihr Becken, so wird die Gegendre-hung von Becken und Brustkorb deutlich. Das Becken dreht tendenziell nach vorn, während der Brustkorb zurückdreht.
So geht’s ▬ Beginnen Sie im Langsitz. Kreuzen Sie die gebeugten Bei-ne, bis das rechte Knie senkrecht über dem linken liegt, die Unterschenkel ziehen Sie ans Becken. ▬ Verweilen Sie für einige Atemzüge und spüren Sie die dreidimensionalen Atembewegungen Ihres Brustkorbes. ▬ Gleiten Sie nach rechts in die spiralige Drehung der Wir-belsäule, Ihre Achtsamkeit bleibt bei Ihrem Brustkorb. Die unteren Rippen der linken Seite folgen der Beckenaufrich-tung nach hinten unten, die oberen Rippen links der Kopf-aufrichtung nach vorne und oben. ▬ Spüren Sie in der Haltung, wie jede Atembewegung diese Brustkorbausrichtung vertieft.
Variation 3
Atem und Organe drehen mit
Drehungen lösen Blockaden der oberflächlichen Muskulatur und ermöglichen die feinen Atembewegungen. Das wirkt wie eine Massage der Organe.
So geht’s ▬ Im aufrechten Sitz das rechte Bein gebeugt über das linke kreuzen und mit dem linken Arm dicht zum Körper her-anziehen. ▬ Verweilen Sie für einige Atemzüge und lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Atembewegungen Ihres Bauches. ▬ Wieder beginnt die Drehung am Kopf, der Nacken bleibt lang, das rechte Ohr gespitzt, die obere Brustwirbelsäule gliedert sich ein. ▬ Vertiefen Sie in der Drehung Ihren Atem. Spüren Sie der Organmassage nach. ▬ Mit jeder Vertiefung der Rotation wird Ihre Wirbelsäule länger.
Asanas mit dem richtigen Dreh
Spiraldynamik® trifft Hatha-Yoga
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Medical Yoga TRIAS Verlag, Stuttgart. 2012 EUR [D] 19,99 | EUR [A] 20,60 | CHF 28,00 ISBN: 9783830438519
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