Inhaltsverzeichnis 14.09.2010 SAJV Schweiz. Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände Herr Matthias Fiechter Gerechtigkeitsgasse 12 3011 Bern Kunden-Nr.: 39808 Ausschnitte: 217 Folgeseiten: 84 Auflage Seite SAJV 10.09.2010 20 Minuten Basel 99'686 1 Jugend in Aktion 10.09.2010 24 Heures Lausanne 40'000 2 Action 72 heures pour les jeunes: top chrono! 10.09.2010 Aargauer Zeitung / Aarau-Lenzburg-Zofingen Regio-Ausgabe 37'329 3 72 Stunden im Einsatz 10.09.2010 Aargauer Zeitung / Aarau-Lenzburg-Zofingen Regio-Ausgabe 37'329 4 Ab 18.11 Uhrstand die Schweiz Kopf 10.09.2010 Aargauer Zeitung / Freiamt Regio-Ausgabe 11'921 8 Spielplatz auf dem Isler-Areal 10.09.2010 Aargauer Zeitung / Freiamt Regio-Ausgabe 11'921 10 Spielplatz in 72 Stunden 10.09.2010 Amtsblatt der Stadt Chur 8'295 11 Jubla Chur am Werk 10.09.2010 Basellandschaftliche Zeitung 21'057 12 72 Stunden Jugendliche stellen Region Basel auf den Kopf 10.09.2010 Bote der Urschweiz 15'208 13 72-Stunden-Projekt 10.09.2010 Der Murtenbieter 4'252 14 Aktion 72 Stunden 10.09.2010 Freiburger Nachrichten 16'131 15 Express Startschuss zur Aktion «72 Stunden» 10.09.2010 Giornale del Popolo 17'093 16 RETE TRE 10.09.2010 Höfner Volksblatt 5'087 17 Kugelibahn in 27 Stunden 10.09.2010 Journal du Jura 10'978 18 JEUNESSE S'engager 72 heures pour un projet c'est parti! 10.09.2010 La Côte 9'684 19 Les scouts invitent au brunch 10.09.2010 La Liberté 39'252 20 Un domino humain et un lâcher de ballons pour l'action 72 heures 10.09.2010 La Quotidiana 4'765 22 «ACZIUN 72 URAS» TAR RTR 10.09.2010 La Région Nord vaudois 5'000 23 L'action «72 heures» à Yverdon 10.09.2010 La Télé Keine Angabe 25 "L'action 72 heures" a été lancé avec 30 000 bénévoles dans toute la Suisse. ... ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15 CH-8027 Zürich Tel. +41(44) 388 82 00 Mail [email protected]www.argus.ch
Kinder improvisieren 72 Stunden lang gute Taten13.09.2010 Tages-Anzeiger / Zürichsee linkes Ufer Regionalausgabe 13'597 245
Aktion ohne Geld, aber mit guten Kontakten: Jugendliche geben ihrem Pausenpla ...13.09.2010 Tages-Anzeiger / Zürichsee rechtes Ufer Regionalausgabe 10'840 246
Fliegende Artisten im Lindensaal14.09.2010 Zofinger Tagblatt 12'191 299
«Take it easy, Habsburger!»
Inhaltsverzeichnis Seite 8
Auflage Seite
SAJV14.09.2010 Zofinger Tagblatt 12'191 300
Sechs Hüpfspiele und ein Apero14.09.2010 Zürichsee-Zeitung / Bezirk Horgen 12'197 301
Cevi und Co. schufteten
Inhaltsverzeichnis Seite 9
Jugend in AktionBASEL. Gestern Abend startete
die «Aktion 72 Stunden». DreiTage lang realisieren Kinderund Jugendliche in der ganzenSchweiz gemeinnützige Pro-jekte. In der Region sind rund750 Teilnehmer dabei.
LAUSANNEJean-Marc Richard a donné, hier à 18 h 11, le coupd'envoi d'Action 72 heures sur la place de l'Europe.
Un grand motif avait été dessiné à la craie, sur le sol, pour inviter lespassants à inscrire des messages positifs à l'attention de la jeunesse.A l'initiative du Conseil suisse des activités de jeunesse, quelque30 000 jeunes dans toute la Suisse mettent en oeuvre leurs propresprojets d'utilité publique, qui doivent respecter les principes dudéveloppement durable. Jusqu'à dimanche, ils auront la missiond'aménager un half-pipe, de revitaliser le lit d'un ruisseau ou encorede monter une pièce de théâtre dans un foyer d'enfants.
72 Stundenim EinsatzJugendliche aus derRegion machen mitGestern Abend startete in derganzen Schweiz das Freiwilli-genprojekt «72 Stunden». Kinderund Jugendliche setzen in dreiTagen ein gemeinnütziges Pro-jekt in ihrer Gemeinde um. ImAargau nehmen 40 Gruppenteil, in den Regionen Aarau,Lenzburg, Wynental und Suh-rental engagieren sich 13 Ju-gendgruppen. Die AZ hat zumStart der Aktion den Cevi Rei-nach besucht: Die Jugendlichenerweitern in 72 Stunden denSpielplatz beim Schulhaus Brei-te. (AZ)
Ab 18.11 Uhr standdie Schweiz KopfKinder und Jugendliche realisieren gemeinnützige ProjekteGestern Abend um18.11 Uhr haben in derSchweiz ZehntausendeHerzen höher geschlagen.Das grösste Freiwilligen-projekt ging in die zweiteRunde: die Aktion72 Stunden.
SANDRA ARDIZZONE
«Aktion 72 Stunden - und dieSchweiz steht Kopf». Unter die-sem Motto sollen schweizweitJugendliche ein gemeinnützigesProjekt in Angriff nehmen undbis zum Sonntag realisieren. Obein Waldlehrpfad, ein Brunchim Altersheim oder die Sanie-rung einer Feuerstelle - an derAktion 72 Stunden sind der Fan-tasie keine Grenzen gesetzt. FürProjektideen gibt es nur zweiVoraussetzungen: Sie sollen ge-meinnützig sein und in den vor-gegebenen 72 Stunden durchge-führt werden.
Speziell am Ganzen: DieTeilnehmer wissen bis zumStartschuss nicht, welche Arbeitsie erwartet. Erst gestern Abend
um 18.11 Uhr wurde das Ge-heimnis gelüftet. Zu diesemZeitpunkt haben Leiterinnenund Leiter in der ganzenSchweiz ihren Gruppen mitge-teilt, wie das Programm für dienächsten Tage aussieht.
40 Projekte im AargauDie Aktion 72 Stunden ist ein
Projekt der Schweizerischen Ar-beitsgemeinschaft der Jugend-verbände (SAJV). Deshalb sind eshauptsächlich Jugendverbändewie die Pfadi, die Cevi oder Jung-wacht und Blauring (Jubla), diean der Aktion mitmachen. DasZiel der Aktion ist, die freiwilligeJugendarbeit ins Rampenlichtzu rücken. Doch auch andere Or-ganisationen und sogar Schul-klassen haben sich für das dies-jährige Projekt angemeldet.
Im ganzen Kanton Aargaumachen rund 40 Gruppen mit;koordiniert werden alle durchden so genannten Loclead, dieregionale Leitung. Dieser istdafür zuständig, dass alle Infor-mationen rechtzeitig verschicktwerden; er mobilisiert Gruppen
Die Aktion 72 Stunden istdas grösste Freiwilligenpro-jekt der Schweiz. Rund30000 Kinder und Jugendli-che setzen während 72 Stun-den etwa 1000 gemeinnützi-ge Projekte um. Ihr Projektmüssen die Gruppen im Ver-lauf der 72 Stunden selbstfinanzieren. Dabei ist dieMitarbeit der Bevölkerunggefragt: Über das Radio und
Grösstes Freiwinklenprojektdie Website www.72stun-den.ch werden während desWochenendes Hilferufe derGruppen geschaltet - DRSVirus begleitet die Aktionwährend der ganzen 72Stunden, auf DRS 3 werdenstündlich Aufrufe gesendet.Wer helfen möchte, kannsich über die Gratisnummer0800 72 72 24 melden. Orga-nisiert wird die Aktion 72
Stunden von der Schweizeri-schen Arbeitsgemeinschaftder Jugendverbände (SAJV)und ihren Mitgliedorganisa-tionen. Mit der Aktion willdie SAJV das freiwillige En-gagement der Jugendlichenin der Schweiz ins Bewusst-sein der Bevölkerung rü-cken. In den Regionen Aar-au, Lenzburg, Wynental undSuhrental nehmen folgende
und informiert die Medien. lassen.Während der Aktion werden Laura Jegge ist begeistert.Mitglieder des Loclead An- Das letzte Mal war sie noch alssprechpartner bei Fragen Teilnehmerin dabei und hat diesein, einige Gruppen besuchen Aktion 72 Stunden hautnahund «hoffentlich die Zeit haben, miterlebt: «Diese Aktion ist eineauch selbst anzupacken», sagt solch tolle Sache. Man müssteLaura Jegge vom Loclead Aar- die Regierung mobilisieren, dassgau/Solothurn. sie das Projekt ins Bewusstsein
der Menschen rückt. So würdenIdee aus Deutschland viel mehr Leute die Aktion
Vor fünf Jahren fand die 72 Stunden kennen und auchAktion 72 Stunden in der mitmachen.»Schweiz zum ersten Mal statt. Dieses Jahr sind die Teil-Ursprünglich stammt die Idee nehmerzahlen im Aargauaus Deutschland. Dort führte im Vergleich zum letztender Bund der Deutschen Katho- Mal leicht rückläufig. Trotz-lischen Jugend die Aktion dem bleibt Laura Jegge guten72 Stunden 2001 zum ersten Mutes: «Wenn die Leute dieMal durch. Vier Jahre später Ohren offen halten und Radioschwappte die Begeisterungs- hören, können sie auch dabeiwelle in die Schweiz über. Vom sein und helfen. Dann kommtErfolg der ersten Aktion im Jahr alles gut.»2005 begeistert, entschied sichdie SAJV, die Aktion 72 Stunden www.72stundenagso.chdieses Jahr wieder aufleben zu
Mit goldenem Schlüssel zum EinsatzDonnerstagabend, 18.11 Uhr in Reinach: Mit habt ihr.» Die Jugendlichen haben in deneinem Mords-Chlapf am Himmel startet das nächsten drei Tagen eine grosse Aufgabe zuProjektteam der Cevi-Jungschi Reinach die erledigen. «Wir bauen gemeinsam beimAktion 72 Stunden. Die Spannung war bei Schulhaus Breite eine Begegnungszone mitden 20 Cevianern gross, denn noch kannte einem Naturspielplatz», erklärten die Projekt-niemand den Inhalt der kommenden Arbeit. leiter. Sitzgelegenheiten mit Baumstämmen,Der Reinacher Gemeindeammann Martin Heiz eine Rutschbahn, eine Balancierstrecke, dieübergab vor der ganzen Schar der Jungschär- farbige Gestaltung bestehender Betonele-lerin Gabriela Hächler den goldenen Riesen- mente und viele spontane Ideen stehen aufschlüssel zum Projekt. «Macht wieder so et- dem Programm. Bis zum Sonntagabend 18was Gutes und Nachhaltiges wie vor fünf Uhr sind die Jungen an der Arbeit und freuenJahren», sagte Heiz, «unsere Unterstützung sich über jeden Besuch. (PS 1)
Spielplatz auf dem Isler-ArealOrganisatoren der Aktion 72 Stunden in Wohlen hoffen auf Unterstützung
VORBEREITUNGEN Bereits gestern Donnerstag wurde ein grosses Zelt auf dem Isler-Areal errichtet ZVG
Gestern Abend um 18.11Uhr hat die Aktion 72 Stun-den in Wohlen begönnen.Die Herausforderung für diejugendlichen Teilnehmer:einen Spielplatz auf demIsler-Areal zu errichten.
Die Vereinigung von mehrerenWohler Jugendverbänden hatam Donnerstagabend die Aktion72 Stunden gestartet. Die Zieledes Projektes sind seit 18.11 Uhrallen bekannt: Die Teilnehmen-den müssen die Zeit nützen, umauf dem brachliegenden Isler-Areal im Zentrum der Gemeinde
einen Spielplatz zu errichten.Auf dem Isler-Areal herrscht
rege Aktivität. Um das grosseaufgestellte Blachenzelt beschäf-tigen sich Jugendliche und Kin-der mit dem Ziel der Aktion 72Stunden in Wohlen: Möglichstschöne, solide Spieleinrichtun-gen aufzustellen, die zugleichSpass machen. Dies ist aber blosseines der Projekte, welche sichüber drei Tage hinziehen.
Strassen werden farbigFreitag: Die Teilnehmer de-
korieren das Areal durch ver-schiedenste Bastelarbeiten. Es
wird noch eine Strassenkreide-aktion durchgeführt, die darinbesteht, dem dunklen Asphaltder Wohler Strassen ein biss-chen Farbe zu spenden.
Samstag: Bei der UBS richtendie Teilnehmenden eine exoti-sche Oasen-Lounge ein, wo Pas-santen herzlich eingeladen sind,eine Tasse Kaffee und ein StückKuchen zu geniessen. Mt Abend
ist die ganze Wohler Bevölke-rung eingeladen, das Areal zubesichtigen und bei einem fei-nen Znacht aus der Lagerküchedie einzigartige Atmosphäre
mitzuerleben. Danach findet einKonzert der Badener Indie-Rock-Band Who's Panda statt.
Sonntag: Die Teilnehmen-den stehen vor einer spannen-den, risikoreichen Wette, derenErlös schliesslich an ein Urwald-projekt gespendet wird.
Zum Abschluss der Aktionsorgt ein Ballonwettbewerb fürein farbiges Ausklingen. Punkt18.11 Uhr am Sonntag ist 72Stunden abgeschlossen.
Die Aktion wird koordiniert
vom Verein für Jugend und Frei-zeit und realisiert von Jung-wacht-Blauring Wohlen, PfadiWohlen, Pfadi Trotz Allem undJugendrat Wohlen.
Aufruf an die Bevölkerung«Der Countdown läuft. Wird
es den Teilnehmenden gelingen,alle Ziele zu verwirklichen?», fra-gen die Organisatoren um Jose-phina Vogelsang. Für die Aktion72 Stunden sind sie auf aktiveUnterstützung der Bevölkerung
angewiesen. «Um den Spielplatzkunterbunt und wunderbar ge-stalten zu können, benötigenwir Baumaterial, alte Rutschbah-nen, nicht mehr genutzte Schau-keln, Strickleitern, Skate- undKickboards und sonstige Spiel-materialien», zählen sie ihre Be-dürfnisse auf Entgegengenom-men wird das Material von heu-te Freitag bis Sonntag, jeweilsvon 10 bis 16 Uhr. (F H )
Spielplatz in72 StundenWohler Jugendprojektauf dem Isler-ArealBis zum Sonntag um 18.11 Uhrhaben die Teilnehmerinnen undTeilnehmer der Aktion «72 Stun-den» in Wohlen noch Zeit, aufdem brachliegenden Isler-Arealeinen Spielplatz aufzubauen.
Für die Aktion, bei der mehrals 200 Kinder und rund 100 Lei-ter dabei sind, haben sich meh-rere Wohler Jugendorganisatio-nen zusammengeschlossen.
Die Organisatoren uni Jose-phina Vogelsang vom Verein fiirJugend und Freizeit hoffen aufUnterstützung aus der Bevölke-rung. Gefragt sind insbesonderealte Spielgeräte und andere Bau-materialien. ( F H) Seite 31
Jubla Chur am Werkab.- Am Donnerstagabend um18.11 Uhr fiel zum zweiten Malder Startschuss zur «Aktion72 Stunden». Die Idee ist so ein-fach wie bestechend. Innerhalbvon 72 Stunden setzen rund30 000 Kinder und Jugendlichein der ganzen Schweiz eigene,gemeinnützige Projekte um.
Jungwacht und Blauring Chur(Jubla) ist mit dabei und stelltihr eigenes Projekt auf die Bei-ne. Seit Donnerstagabend bauenund basteln nun die Kinder und
Jugendlichen begeistert an ih-rem Projekt. Sie möchten einenBeitrag zur Gestaltung desStadtbildes Chur leisten. IhrWerk wird am Sonntag Nach-mittag etwa zwischen 14 und18 Uhr auf dem Alexanderkrei-sel aufgerichtet. Dort erhält esnoch den letzten Schliff, und dasAbenteuer «Aktion 72 Stunden»wird mit allen Teilnehmenden,ihren Eltern und Interessiertenabgeschlossen. Etwas vorweg:Es wird bunt und kreativ!
72 Stunden Jugendliche stellenRegion Basel auf den KopfAuf dem Basler Marktplatz sind gesternum 18.11 Uhr verschiedene Jugendgrup-pen zur Aktion «72 Stunden» gestartet.Sie haben 72 Stunden Zeit, um einen ge-meinnützigen Auftrag zu erfüllen. Die Ak-tion wird von Radio DRS begleitet undkann auch im Internet verfolgt werden.Schweizweit nehmen 30000 Jugendlichean der Aktion teil, welche das Land aufden Kopf stellen wollen. (BZ)
72-Stunden-ProjektIm Rahmen des 72-Stunden-Projektsist der Blauring Schwyz heute imRaum Schwyz unterwegs, um Famili-en im Haushalt zu unterstützen. DieBlauringmeitli helfen gerne bei Arbei-ten im Garten, Putzarbeiten, Kochen,Einkaufen, Autowaschen und bei vie-lem mehr. Ziel dieser heutigen Aktionist es, 72 Personen bei Hausarbeitenzur Hand zu gehen. (pd)
Vom 9. bis zum 12. September 2010werden in beiden Sprachregionen desKantons in nur 72 Stunden insgesamt16 gemeinnützige Freiburger Projekteumgesetzt. Wer die Jugendgruppen mitMaterial, Werkzeug, einem Fahrzeugund mit Know-how unterstützen will,macht dies über die Gratisnummer0800 72 72 24. tb
Startschuss zurAktion «72 Stunden»FREIBURG Gestern um 18.11 Uhrbegann die schweizweite Akti-on «72 Stunden». 30 000 Ju-gendliche, darunter 400 Frei-burger, beteiligen sichwährend drei Tagen an Projek-ten der Freiwilligenarbeit. DenFreiburger Kickoff mit einemmenschlichen Domino beglei-teten die Staatsrätinnen Anne-Claude Demierre und IsabelleChassot. im
Azione 72 ore: tre giorni perrealizzare progetti di pubbli-ca utilita in tutta la Svizzera,con il solo aiuto delle mani vo-lonterose di ragazzi e giovani.Anche gli ascoltatori possonofare la loro. Rete Tre segue i 27progetti in Ticino e mette incontatto ascoltatori e volonta-ri per uno scopo comune:realizzare qualcosa di utiletutti assieme.
Kugelibahn in27 StundenHöfe. Gestern Donnerstagist die diesjährige Aktion«72 Stunden» gestartet.Während der Aktion führenmehrere Hundert Jugend-gruppen ein soziales Projektdurch. Auch die Pfadi Höfebeteiligt sich an der Aktion.Wir wollen versuchen, in 72Stunden eine möglichst lan-ge Kugelibahn zu bauen.AmSonntag wollen wir um zir-ka 16 Uhr zum Abschlussdie Kugelibahn in Betriebnehmen und die Länge mes-sen. Gleichzeitig wollen wirSpender suchen, die bereitsind, uns pro gebauten Me-ter einen Betrag zu spenden.Das so verdiente Geldmöchten wir anschliessendeiner wohltätigen Organisa-tion spenden.
Die Pfadi freut sich überBaumaterial für die Bahn:Kartonrollen, Metallrohreoder alles, was lang ist. Wirwerden heute Freitag von 14bis 16 Uhr einen kleinen In-formationsstand auf demGemeindeplatz in Pfäffikonbetreiben. Dort kann manBaumaterial abgeben odersich bereit erklären, etwaszu spenden. (eing)
Les scouts invitent au brunchDepuis jeudi matin, les scouts de Nyon sont à rceuvre
pour préparer un brunch collaboratif qui se tiendra dimanchedès loh à la place de pique-nique du Boiron, à Nyon (suivreles ballons bleus). jusqu'à dimanche, des jeunes scouts de toutela Suisse se réunissent afin de réaliser en l'espace de 72 heuresun projet d'utilité publique respectant les principes dudéveloppement durable. Le brunch nyonnais, ouvert à tous,est gratuit Il sera accompagné de diverses animations. LDS
Un domino humain et un lâcher deballons pour l'action 72 heures
FRIBOURG
NICOLAS MARADAN heures qui verra, jusqu'a dimanche entre autres par la presidente de laLes aviateurs ont du etre bien emprun- soir, des jeunes de tout le pays se lancer Confederation Doris Leuthard, cettes en survolant la ville de Fribourg dans des projets d'interet public. evenement verra notamment deshier soir, attaques qu'ils etaient par jeunes realiser une collecte d'habitsune nuee de ballons bleus. Pire qu'un Comme Jack Bauer, plus de 30 000 ou encore nettoyer une foret. Ou, a Ro-volcan islandais. Tous ces objets vo- jeunes a travers toute la Suisse devront mont, un groupe compose de jeuneslants identifies se sont envoles, a 18 h donc lutter contre la montre pour sau- scouts s'activer a reamenager une11 tres precises, des mains d'environ ver le monde, ou en tout cas le rendre zone marecageuse dans le bois de140 personnes reunies dans le parc du un peu meilleur grace a quelque 1000 Boulogne.Domino, dont celles des conseilleres projets. Et dans le canton de Fribourg, A noter encore qu'a l'ecole de la Vi-d'Etat Isabelle Chassot et Anne-Claude 400 participants meneront a bien 16 gnettaz, a Fribourg, la salle de sportsDemierre. projets, tous d'utilite publique, dans un sera ouverte au public samedi soir.
Organisee dans le canton sous la temps imparti de 72 heures. Une action Cette demarche s'inscrit aussi dans lehoulette de la Direction de la sante et qui avait dej a remporte un franc succes cadre de l'action Midnight Projetsdes affaires sociales, l'operation etait en 2005 avec la participation de 20 000 Suisse qui permet aux jeunes de pas-concue sous la forme d'un domino enfants et jeunes. ser la soiree dans une salle de gym plu-geant ou les personnes et leur ballon tot que dans la rue. Iformaient au sol un 72 geant. Le but: Organisé par le Conseil suisse des acti-lancer en grande pompe l'action 72 vites de jeunesse (CSAJ) et parraine Infos sur www.72heures.ch
Ils projects, che vegnan realisads da las gruppas, n secrets enfin gievgia saira.Las participantas ed ils participants na san pia betg tge ch'als spetga.Realisar ils projects ston eis senza daners. Tant pli dovra quai creativitad tarcumbat cunter l'ura. Ma era la populaziun duai sa gidar.
En il Grischun n passa 300 uffants,giuvnas e giuvens da la partida cun 13projects.
Radio e Televisiun Rumantscha rappor-tan durant l'entira acziun da tut quai checapita en il Grischun e dattan qua u hä erin'egliada en il rest da la Svizra.
La giuventetgna presta blera lavur volun-taria, lavur ch'ins na vesa betg exnum eche va magari en emblidanza. Per ch'el-la na giaja betg dal tut en emblidanzavegn organisä en Svizra per la segundagiada «l'Acziun 72 uras». Tar quest'ac-ziun, che ha cumenzä gievgia saira a las18.11 e cuzza 72 uras, mussa la giuven-tetgna da l'entira Svizra ch'ella e activa ech'ella presta bler per la societad.
Sin www.battaporta.ch datti da guardar fotografias e videos dalas singulas gruppas grischunas.
L'action «72 heures» à YverdonLa jeunesse suisse se mobilise pour «72 heures» de projets solidaires, entre le 9 et le 12 septembre.Plusieurs animations sont prévues dans le canton et, notamment, à Yverdon ce week-end.
L'abri de la place de la Gare accueillera diverses animations samedi.
Environ
300 000 par-ticipants volontairestour plus de 1000
projets, telle est l'enver-gure du projet nationalOLIVIA FAHMY a
«72 heures», qui animeraégalement les rues yver-donnoises tout au long duweek-end.
En 72 heures, çinq pro-jets «utiles à la société» se-
ront menés à bien à Yver-don. Le samedi, le Centred'animation de jeunesseoecuménique s'installera àla gare pour un mini fes-tival de musique non-stopdurant huit heures (10 heu-res-18 heures), et le postepico du groupe scout dela Roselière construira unbaby-foot pour le centred'animation de la ville, au
même endroit.
Radeau sur le canalDimanche, les rues seront
fermées, du centre-ville auxRives du lac, laissant placeà divers concerts, ou autrespetites pièces de théâtre,sur l'initiative du Conseildes jeunes. Un parcoursludique entre les rives etle centre sera donc mis enplace, pour une balade en
famille ou entre amis. Deux seront aussi une pièce d'une gnie de Jean-Marc Richardgroupes scouts d' Yver- quinzaine de minutes, qui que les jeunes ont, entredon y animeront différents sera jouée à plusieurs re- autres, organisé un dominostands, qu'ils auront prépa- prises au plus grand bon- humain, événement qui aré la veille, notamment une heur des passants, curieux vraisemblablement eu lieunavette radeau sur le canal de découvrir ce que ces. simultanément dans plu-oriental et un stand où ils jeunes auront préparé, en sieurs chefs-lieux romands.proposeront des pommes 72 heures! Au total, plus d'un millionau sucre sur le feu" Le coup d'envoi de la ma- d'heures bénévoles seront
Lors de cette «Journée nifestation a été donné hier, effectuées, en quatre jours.sans voiture», les comé- à Lausanne, sur la place de Mais qui a dit que les jeu-diens de Vert-Mode propo- l'Europe. C'est en compa- nes ne bougeaient plus ?
"L'action 72 heures" a été lancé avec 30 000 bénévoles dans toute la Suisse. Trois projets deLausanne sont présentés.
Le bénévole Nicolas Savic s'explique. Il fait partie d'un groupe qui monte un spectacle. LocNgyuyen est responsable du projet qui veut créer un totem de 4 m de haut. Florian Rumo parled'un waterjam qui aura lieu dimanche.
Aus rechtlichen Gründen ist es uns zur Zeit nicht möglich, Kopien dieser Sendung zu produzieren.
Une grande action de bénévolat a pour but de mettre en évidence le travail des jeunes bénévolesen Suisse.
A Fribourg, des jeuens se sont réunis pour former un domino géant. Christel Berset, déléguée àl'enfance et à la jeunesse, donne de précisions sur "l'Action 72 heures". Le domino est un symbolpour la société.
Aus rechtlichen Gründen ist es uns zur Zeit nicht möglich, Kopien dieser Sendung zu produzieren.
UnmöglichesermöglichenPfadi In 72 Stundenein Projekt realisierenURS BYLAND
Die Idee ist so einfach wie beste-chend: Innerhalb von genau 72Stunden setzen laut Organisato-ren etwa 30 000 Kinder und Ju-gendliche in der ganzen Schweizeigene Projekte um. Dies kannsein: Eine Halfpipe bauen, einenBach renaturieren oder im Kin-derheim ein Theater inszenieren- immer gemeinnützig undnachhaltig. Die Teilnehmerin-nen und Teilnehmer sollen ohneGeld und mit viel Erfindungs-geist das Projekt umsetzen. DieAufgabe, die sie zu erfüllen ha-ben, hatten sie erst mit demStartschuss erfahren. Das Pro-jekt wird medial von verschiede-nen Radiostationen begleitet.
In der Region beteiligen sichmehrere Gruppen an diesemProjekt. Auch die Pfadi Langen-thal, die gestern Abend Punkt18.11 Uhr mit der Umsetzung ih-rer Idee begann. Laut «Sherpa»(Jonas Fischle) wollen die 17 Pfa-di und ihre acht Leiterinnen undLeiter «Unmögliches möglichmachen». «Wir sind in derMarktgasse stationiert und wol-len aufzeigen, wie viel AbfallKonsumenten produzieren undwie viel davon nicht recyclierbarist», erklärt er. Die Teilnehmerin-nen und Teilnehmer, Schülerin-nen und Lehrlinge, haben fürden heutigen Tag Dispens erhal-ten. «Aktion 72 Stunden» ist einProjekt der Schweizerischen Ar-beitsgemeinschaft der Jugend-verbände und ihrer Mitglieder-organisationen.www.72stunden.ch
La jeunesse genevoise réalise 17 projets utiles à la société en 3 jours. 35 000 jeunes sontmobilisés dans toute la Suisse, à Genève 400. Reportage dans les bois avec le scouts genevois
Damien Timossi, resp. de groupe des Scouts de Carouge
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Kugelibahn in27 StundenHöfe. Gestern Donnerstagist die diesjährige Aktion«72 Stunden» gestartet.Während der Aktion führenmehrere Hundert Jugend-gruppen ein soziales Projektdurch. Auch die Pfadi Höfebeteiligt sich an der Aktion.Wir wollen versuchen, in 72Stunden eine möglichst lan-ge Kugelibahn zu bauen. AmSonntag wollen wir um zir-ka 16 Uhr zum Abschlussdie Kugelibahn in Betriebnehmen und die Länge mes-sen. Gleichzeitig wollen wirSpender suchen, die bereitsind, uns pro gebauten Me-ter einen Betrag zu spenden.Das so verdiente Geldmöchten wir anschliessendeiner wohltätigen Organisa-tion spenden.
Die Pfadi freut sich überBaumaterial für die Bahn:Kartonrollen, Metallrohreoder alles, was lang ist. Wirwerden heute Freitag von 14bis 16 Uhr einen kleinen In-formationsstand auf demGemeindeplatz in Pfäffikonbetreiben. Dort kann manBaumaterial abgeben odersich bereit erklären, etwaszu spenden. (eing)
Jugendliche arbeiten für GemeinwohlDie Regierungsräte FranzEnderli und Alois Bissiggaben gestern den Start-schuss zur Aktion 72 Stunden.Die Freude bei den über400 Teilnehmern ist gross.VON JONAS VON FLCIEjonas.vonflueeneue-oz.ch
Rund 30 000 Kinder und Jugendlichein der ganzen Schweiz sind seit gesternAbend während dreier Tagen für ge-meinnützige Projekte im Einsatz. ImRahmen der Aktion 72 Stunden habensich mehr als 500 Gruppen zur Verfü-gung gestellt. Auf ein grosses Echostösst die Aktion auch in den KantonenObwalden und Nidwalden. Über 400Teilnehmerinnen und Teilnehmer vonelf Scharen von Jungwacht und Blau-ring leisten während 72 Stunden frei-willige Arbeit. Gleichzeitig findet imChilcherli-Areal in Alpnach auch dasdreitägige Kantonslager von Jung-wacht/Blauring statt.
ten der Obwaldner Regierungsrat FranzEnderli und sein Nidwaldner Amtskol-lege Alois Bissig den elf Gruppen ihreProjekte präsentieren. Ausgearbeitetwurden die verschiedenen Aufgabenvon einzelnen Scharleitern, die gegen-über ihrer Gruppe eisernes Schweigenbewahrten. Umso grösser war die Span-nung und die Überraschung bei denKindern. Enderli und Bissig gaben sichalle Mühe, die überfüllte Halle imChilcherli-Areal zu unterhalten, wasihnen durchaus gelang. Franz Enderlireihte sich gar in eine Polonaise ein. DieStimmung war ausgelassen, die Vor-freude auf die bevorstehenden 72 Stun-den bei den Kindern und Jugendlichenin den Gesichtern abzulesen. Zum «Ju-Bla- Song» tanzte die ganze Halle aufden Bänken.
Bei der Auswahl der Projekte warendie Scharleiter durchaus kreativ. So wird
der Blauring Sachseln die Sitzbänke amSarnerseeufer renovieren und bunt ver-zieren, Jungwacht /Blauring Kerns sam-melt mittels eines Benefizkonzerts Geldfür die Stiftung Denk an mich und dieJungwacht Giswil baut bei der Sakra-mentskapelle eine neue Brücke undführt Umgebungsarbeiten aus. Gar einFest organisiert die JuBla Ennetbürgen.Am Sonntag lädt sie die Bevölkerung zueinem Fotorückblick über die Projekteund zu einer Besichtigung des Waldkin-dergartens ein.
Appell an die BevölkerungDie gemeinnützigen Projekte aller Art
sind aber nicht ohne finanziellen Auf-wand zu bewältigen, wie Silvia Lima-cher, Leiterin der regionalen Arbeits-stelle Jungwacht und Blauring, erklärt:«Die Scharen arbeiten zum Teil mit derEinwohnergemeinde oder den Forstun-ternehmen zusammen.» Sie seien aberauch auf zusätzliche Materialsponsorenangewiesen. Einzelne Gruppen hättenbereits Unterstützung organisiert, an-dere seien immer noch auf der Suchenach Sponsoren. «Deshalb haben dieTeilnehmer die Gelegenheit, über dasInternet und die Radiosender DRS Vi-rus und DRS 3 die Bevölkerung umeinen Beitrag zu ersuchen», sagt Lima-cher. Auch das Kantonslager, das bis amSonntag dauert, wäre ohne Hilfe ausder Bevölkerung nicht durchführbar.
Die Aktion 72 Stunden ist ein Projektder Schweizerischen Arbeitsgemein-schaft der Jugendverbände und ihrerMitgliederorganisationen. Die 30 000Kinder und Jugendlichen leisten wäh-rend der drei Tage insgesamt rund eineMillion Stunden gemeinnützige Arbeit.HINWEIS
Mehr Infos: www.72stunden.chGratishotline für Hilfeangebote: 0800 72 72 24
Die Sedolerinnen Sara Amrein (links) und Virginia Omlin sind begeistert vonden hellblauen T-Shirts und freuen sich auf die 72 Stunden. BILD ROG.281leel
pd. Gestern um 18.11 Uhr begannder Wettlauf gegen die Zeit auch für dieJugendnaturschutzgruppen Arth-Goldau und Schwyz. Beim Eröffnungs-event der «72h-Aktion» in Schwyzkonnten gestern die bis dahin geheimgehaltenen gemeinnützigen Projekteden Jugendlichen übergeben werden.
Auch der Jugendnaturschutz Arth-Goldau und Schwyz beteiligen sich andieser schweizweiten Aktion und ar-beiten bis zum kommenden Sonntagim Naturschutzgebiet Sägel in Goldau.Ohne Startkapital sollen die drei Tagebestritten werden. Nebst der Arbeit fürden Naturschutz müssen die Jugendli-chen sich Nahrungsmittel beschaffen.Die Gruppen sind auf die Mithilfe ausder Region angewiesen. Unterstüt-zungen in Form von Brot, Suppen,Teigwaren, Saucen, werden gerne an-genommen.
Von wegen faule Teenies30 000 Kinder und Jugendli-che engagieren sich diesesWochenende schweizweitfür gemeinnützige Projekte.Auch in Zug tut sich einiges.VON SARAH [email protected]
Gemeinsam etwas für die Bevölke-rung tun, eigene Projekte auf die Beinestellen, kreativ sein und das allesinnerhalb von 72 Stunden. Die Ziele derdrei von der Schweizerischen Arbeits-gemeinschaft der Jugendverbände or-ganisierten Aktionstage sind hoch ge-steckt. Pfadigruppen und Jugendorga-nisationen aus der ganzen Schweizhaben gestern Abend um 18.11 Uhr dasProjekt eingeläutet.
Pfadi und Co. sind aktivIn der Stadt Zug war der abendliche
Himmel mit bunten Luftballons ge-schmückt. Die insgesamt rund 600Zuger Teilnehmer wussten bis zu die-sem Zeitpunkt nicht, welche Art vongemeinnütziger Arbeit sie an diesem«Wir werden zeigen,was man mit verein-ten Kräften in kurzerZeit erreichen kann.»
SEVERIN GASSMANNWochenende erwartet. Vorher disku-tierte Vorschläge reichten vom Baueines Spielplatzes über Veloputzaktio-nen bis hin zum Einstudieren undAufführen eines Musicals.
Im Jahre 2005 wurde die Aktion 72Stunden bereits einmal durchgeführt.Damals setzte eine Hand voll ZugerGruppen ihre Projekte um. Die PfadiBaar etwa reparierte einen Wanderwegund baute einen neuen Grillplatz. Die-ses Jahr wird eine doppelt so grosseTeilnahme erwartet. Severin Gassmannvon der Jungwacht Blauring ist moti-viert: «Wir werden zeigen, was man mitvereinten Kräften in so kurzer Zeit
erreichen kann.» Mit der Aktion wolleman die Öffentlichkeit auf die vielenJugendorganisationen und Pfadigrup-pen aufmerksam machen und etwasGutes für die Allgemeinheit tun. Vorallem aber hoffen die Beteiligten auf einlustiges Wochenende. «Der Spass sollim Vordergrund stehen», sagt SeverinGassmann.
Unterstützung ist willkommenDen Kindern und Jugendlichen man-
gelt es sicher nicht an Ideenreichtumund Kreativität; das Geld hingegenkönnte ihnen bei der Umsetzung ihrerPläne fehlen. Dieses wird nämlich vonden Organisatoren nicht zur Verfügunggestellt, weshalb Hilfe aus der Bevölke-rung begrüsst wird. Dabei muss es sichnicht zwingend um Finanzspritzenhandeln, auch die Einladung zum erfri-schenden Getränk oder etwa das Ange-bot, mit dem Auto einige Erledigungenzu machen, sind willkommen.
Das spontane Engagement der Bevöl-kerung soll die Aktionen der Jugendli-chen ergänzen. Zu diesem Zweck gibtes im Kanton Zug die einmalige Gele-genheit, die Aktion während ihrer gan-zen Dauer am Radio zu verfolgen. DiePfadi Zug verbreitet über das RadioIndustrie auf UKW 90.5 Neuigkeitenund Hilferufe der Arbeitsgruppen. DRSVirus ist in digitaler Form im Internetzu hören und wird sich ebenfalls demAktionswochenende widmen. Zudemhaben Interessierte die Möglichkeit,sich unter der eingerichteten Hotlineunter Tel. 0800 727 224 zu melden undihre Hilfe direkt anzubieten.
EXPRESS
Die Teilnehmer haben72 Stunden Zeit, um ihreProjekte umzusetzen.
Über Radio Industrie werdendie Zuger auf demLaufenden gehalten.
Jungwacht und Blauring lassen zum Start der Aktion 72 Stunden auf der Rössliwiese in Zug Ballone steigen. Keine200 Meter daneben auf dem Landsgemeindeplatz tut die Pfadi das gleiche. BILD CHRISTOF BORNER-KELLER
Viele gute Tatenin 72 StundenMITTELRHEINTAL. Gestern Don-nerstagabend um 18.11 Uhr star-tete der 72-Stunden-Countdownauch für die Pfadi Mittelrheintal.Die Aktion 72 Stunden ist ein vonden Schweizer Jugendverbändeninitiiertes Projekt, während derJugendgruppen aus der ganzenSchweiz gemeinnützige Aktionenplanen und realisieren. Da diejeweilige Projektidee erst mitdem Startschuss um 18.11 Uhrbe-kannt wird, ist das Ganze ein Wett-lauf gegen die Zeit und benötigtviel Improvisation und Unterstüt-zung durch die Bevölkerung. DasProjekt der Pfadi Mittelrheintal, in72 Stunden für jede Altersgruppeeine gute Tat zu vollbringen, istgestern Abend gestartet. 30 Kin-der und Leiter der Pfadi Mittel-rheintal stürzten sich in die Arbeit.
Mit sehr viel Energie und Freu-de ist die erste gute Tat schon voll-bracht. Die ganze letzte Nachtwurde durchgebacken, heuteMorgen an verschiedenen Pri-marschulen ein Znünibrötli ver-teilt. Mehr als 16 Stunden sindschon vergangen, in den verblie-benen 56 Stunden werden weiteregute Taten folgen. Da für diesesProjekt die Vorbereitung minimalund möglichst viele Entscheidun-gen während der 72 Stunden er-folgen sollten, waren die weiterenguten Taten bei Redaktions-schluss noch nicht bekannt. Wersich über den aktuellen Stand derVorbereitungen oder über weiteregute Taten informieren möchte,kann dies auf www.pfimba.choder über die Nr. 07659223 64 tun.Natürlich ist die Pfadi auch auf dieUnterstützung der Bevölkerungangewiesen. (df)
2 Stunden gemeinnützige Arbeit500 Kinder und Jugendliche be
tagen sich in Schaffhausenan der Aktion 72 Stunden.Sie produzieren Strom auseigener Kraft oder backeneinen riesigen Zopf für die
Gemeinde.VON JAN HUDEC
«Komm, jetzt schliessen wir mal das Ra-dio an», sagt Daniel Raschle und verbin-det das Radio mit einem Hometrainer-velo. Unter dem roten Pavillon bei derKirche St. Johann stehen keine gewöhn-lichen Hometrainer; mit den Velos kannman Strom produzieren, genug, um dasRadio zum Layfen zu bringen, genugauch, dass die Glühbirnen leuchten, dieauf einem Bistrotisch vor den beidenVelos stehen. Sieben KilowattstundenStrom wollen Jungwacht und Blauringaus Schaffhausen und Neuhausen in-nerhalb von drei Tagen produzieren.
«Wir wollten den Strom am liebsten insNetz einspeisen, aber das war technischnicht möglich», sagt Raschle. Nun su-chen die Mitglieder Leute, die sich be-reit erklären, einen bestimmten Betragpro kWh zu spenden. Die gesamten Ein-nahmen kommen der «KinderhilfeSternschnuppe» zugute.
Das Projekt von Jungwacht undBlauring ist eines von unzähligen in derganzen Schweiz, die im Rahmen derAktion 72 Stunden realisiert werden.30 000 Kinder und Jugendliche beteili-gen sich schweizweit an der Aktion, inSchaffhausen sind es rund 500. Inner-halb von drei Tagen sollen die Teilneh-mer eine soziale, eine ökologische, eineinterkulturelle oder eine gemeinnüt-zige Aufgabe lösen. Mit der Aktion 72Stunden soll das positive Engagementvon Kindern, Jugendlichen und Jugend-organisationen ins Licht der Öffentlich-keit gerückt und sollen andere dazu an-geregt werden, sich ebenfalls gemein-nützig zu engagieren. Der Startschusszur Aktion erfolgte gestern Abend aufdem Herrenacker um genau 18.11 Uhr,
zur gleichen Zeit wie in der ganzenSchweiz. Viele der 500 SchaffhauserTeilnehmer versammelten sich auf demHerrenacker, um den Auftakt geradezuherbeizujubeln. Erst als es dann so weitwar, erfuhren sie, welche Aufgabe siebewältigen müssen. Die Pfadi Seewadelzum Beispiel organisiert einen Bingoa-bend im Altersheim am Kirchhofplatz,die Pfa di Neuhausen backt auf derBurgunwiese *einen riesigen Zopf, deram Sonntagmorgen beim Brunch mitder Gemeinde verzehrt werden soll,und die Pfadi Beringen erstellt zusam-men mit Amnesty International einenMenschenrechtspfad mit Informations-tafeln auf dem Randen - und das sindlängst nicht alle Schaffhauser Projekte.
Derweil strampeln Jungwacht undBlauring für die «Kinderhilfe Stern-schnuppe» rund um die Uhr. «Wir sindetwa hundert Leute», sagt Raschle, sokönnten sie sich die Arbeit etwas eintei-len. Anstrengend dürfte es trotzdemwerden.
Zum Auftakt der Aktion 72 Stunden haben sich die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen gestern auf dem Herrenackerversammelt An Energie fehlte es ihnen wahrlich nicht. Bilder . elvwn Hoffmann
Dass es nicht so einfach ist, die eigene Energie in Strom umzusetzen, konnten dieKinder von Jungwacht und Blauring feststellen. Sie strampelten für die Kinderhilfe.
72 Stunden lang Gutes tunWährend dreier Tage realisieren Jugendliche in der ganzenSchweiz gemeinnützige Projekte. Über zwanzig Ost-schweizer Jugendgruppen nehmen teil.
Die drei Tage der guten TatenWährend der «Aktion 72 Stunden» realisieren Jugendorganisationen in der ganzen Schweizgemeinnützige Projekte. Der Ostschweizer Startschuss fiel gestern auf dem Marktplatz St. Gallen.
ADRIAN VÖGELE
ST.GALLEN. «Zehn, neun, acht,sieben...» - mehrere DutzendKinder und Jugendliche stehenmit Ballonen in den Händen amMarktplatz und zählen laut mit.Gleich ist es 18 Uhr und 11 Minu-ten - dann startet die nationale«Aktion 72 Stunden». Noch wissendie Jungen nicht, was während derkommenden drei Tage auf sie zu-kommt. Was sie am liebsten Ge-meinnütziges leisten würden, ha-
ben sie auf Zettel geschrieben undan die Ballone gehängt
Das nationale Projekt hat dieSchweizerische Arbeitsgemein-schaft der Jugendverbände SANlanciert. Die Grundidee: Jugend-liche - meist Mitglieder von Ju-gendgruppen - setzen innerhalbvon genau 72 Stunden gemein-nützige Projekte um. Ohne Geld,dafür mit viel Erfindergeist. DieRadios der SRG begleiten dieAktion und strahlen Aufrufe aus,
wenn irgendein Projekt dringendHilfe benötigt.
Abfall sammelnIn der Ostschweiz nehmen
über zwanzig Jugendorganisatio-nen an der dreitägigen Aktion teil.Da ist beispielsweise der Cevi Teu-fen, der ein Waldstück, das zueiner Müllhalde verkommen ist,von Abfall befreien wird. Am Endedes dritten Tages soll die Bevölke-rung präsentiert bekommen, wie
Bild: Michel Carloni.
Jetzt geht's los: Zum Start der «Aktion 72 Stunden'« lassen Kinder am Marktplatz St. Gallen Ballone fliegen.
viel Abfall sie in besagtem Waldliegen gelassen hat.
Hundert GlücklicheIn Flawil stellen Pfadi und Jung-
schar eine öffentliche Zirkusauf-führung auf die Beine, währendsich der Blauring Balgach dreiTage lang mit den Bewohnern desörtlichen Altersheims beschäftigt.
In Abtwil richten Jungwacht undBlauring eine Telefon-Hotline ein,über die sie für Aufträge engagiertwerden können - Gartenarbeit,Einkaufen, Kinderhüten und soweiter. Spontaner geht der CeviHerisau die 72-Stunden-Aktionan: «Die Jugendlichen müssensich überlegen, wie sie min-destens hundert Personen glück-
lich(er) machen können», so derPlan.
«...drei, zwei, eins - los!» DieBallone fliegen, die junge Scharruft ihnen lautstark hinterher.Nun beginnt der Countdown vonneuem - bei 72:00. Die Jugend-lichen fackeln nicht lange undgehen ans Werk.
Oberland - Feuerstellen oder Spielplätzerenovieren, im Altersheim ein Theateraufführen oder Geld für ein Hilfsprojektsammeln. Die «Aktion 72 Stunden» hatzum Ziel, innerhalb von drei Tagen ge-meinnützige Projekte zu realisieren.Schweizweit nehmen 20 000 Kinder undJugendliche aus den JugendverbändenPfadi, Cevi und Jungwacht Blauring teil,im Kanton Zürich sind es 3500. HeuteDonnerstag wird um 18.11 Uhr der Start-schuss gegeben, und die Teilnehmer er-fahren ihren Auftrag. RegierungsratErnst Stocker wird in Rüti 200 Kinderbegrüssen. Geld steht den jungen Leu-ten für die Umsetzung ihrer Ideen nichtzur Verfügung, sie sind auf die Hilfe derBevölkerung angewiesen. (nwe)
Ehrenamtlich.Ameisli - Jungschar - Teenie - Sport - Shop
www.besi
Von Andreas MäderUnterland - Die Uhr tickt: Pünktlich um18.11 Uhr fiel gestern in Embrach derStartschuss für die Aktion 72 Stunden.Genau so lange haben die Kinder und Ju-gendlichen der Verbände Cevi, BESJ undJungwacht-Blauring Zeit, ihr bis zumStart geheim gehaltenes, gemeinnützi-ges Projekt in die Tat umzusetzen.
In den 72 Stunden wollen die Jugend-gruppen drei Aktionen verwirklichen:Hauptaufgabe ist das Sammeln von Hilfs-gütern für Chile, die in Zusammenarbeitmit der im Zürcher Unterland ansässi-gen Hilfsorganisation «Hope for Chil-dren» an benachteiligte Kinder im süd-amerikanischen Land verteilt werden.
Daneben möchten die Jugendlichenin der Öffentlichkeit ein Zeichen setzenund bemalen dazu öffentliche Sitzbänke
oder gestalten Leinwandbilder, die spä-ter das Psychiatrie-Zentrum Hard ver-schönern. Die drei christlichen Organi-sationen möchten während der Aktion72 Stunden die Energien bündeln undhaben sich deshalb zusammengeschlos-sen. Von der Zusammenarbeit erhofftsich Simon Gerber, Jugendarbeiter derreformierten Kirchgemeinde Embrach,einen Austausch zwischen den verschie-denen Gruppen. Um diese Begegnung zuvertiefen, übernachten die Teilnehmerwährend der Aktion auch gemeinsam -ein kurzes Lager während 72 Stundenalso. Das Ziel der Aktion beschreibt Si-mon Gerber so: «Wir wollen uns für dasDorf Embrach einsetzen und unser En-gagement der Öffentlichkeit zeigen.»
Anpacken für die Natur
Die Pfadiabteilung Dietlikon-Wangen-Brüttisellen engagiert sich während derAktion 72 Stunden für die Umwelt. ImDietliker Naturschutzgebiet Klimm jätendie Pfadfinder kanadische Goldruten,die als eingewanderte Pflanzen die ein-heimische Flora zu verdrängen drohen.Am Samstag und am Sonntag sind rund20 Kinder und Jugendliche mit Arbeits-handschuhen ausgerüstet im Einsatz.
Im Rahmen der Arbeit möchten dieLeiter aber auch das Bewusstsein für dieNatur schärfen - so nutzen sie den Auf-enthalt im Schutzgebiet, um die Kinderfür den sachgerechten Umgang mit derNatur zu sensibilisieren. Neben dem En-gagement für Pflanzen und Tiere ist der17-jährigen Pfadileiterin Kathrin Enzauch das Image der Jugend wichtig: «Wirmöchten mit unserer Aktion zeigen,
Im Schlussspurt: Simon Gerber trifft in Embrach zusammen mit ehrenamtlichen Helfern die letzten Vorbereitungen für die Hilfsaktion. Foto: Go. Lüc ger
72 Stunden für eine bessere WeltKinder und Jugendliche verwirklichen im Rahmen einer nationalen Solidaritätsaktion gemeinnützigeProjekte. In Embrach wird für Chile gesammelt, in Dietlikon die Goldrute bekämpft.
dass Kinder und Jugendliche nicht nurvor dem Fernseher sitzen und Blödsinnmachen.»
Initiiert wurde die Aktion von derSchweizerischen Arbeitsgemeinschaftder Jugendverbände in Zusammenarbeitmit Jugendorganisationen wie Pfadi,Cevi oder Jungwacht-Blauring. Mit dernationalen Solidaritätsaktion möchtendie Initianten das freiwillige Engage-
Nisthilfen, Skaterpark und Flashmob
Während der Aktion 72 Stunden finden imUnterland die verschiedensten Veranstaltun-gen statt: Insgesamt 9 Gruppen aus derFlughafenregion nehmen an der nationalenAktion der Jugendverbände teil. Im ganzenKanton Zürich sind rund 3500 Kinder undJugendliche von Donnerstag bis Sonntag imEinsatz und versuchen in dieser Zeit, eingemeinnütziges Projekt umzusetzen.
Der Cevi Bülach sammelt Abfall ein undorganisiert eine Sensibilisierungsaktion zudiesem Thema. Die Jugendarbeit Klotenverwandelt ein altes Zivilschutzausbildungs-zentrum in eine öffentliche Musikschule undorganisiert am Flughafen einen «Flashmob»,das ist eine spontane Zusammenkunft.
ment Tausender Jugendlicher in derSchweiz ins Rampenlicht rücken. Benja-min Bosshard, Mediensprecher der Ak-tion 72 Stunden im Kanton Zürich, er-klärt: «Wir wollen Jugendlichen einePlattform geben, sich sozial zu engagie-ren.» Die Aktion findet dieses Jahr nachder gelungenen Premiere vor fünf Jah-ren zum zweiten Mal statt. Ursprünglichkommt die Idee aus Österreich.
Jungwacht und Blauring Bülach möchteneinen ganzen Lastwagen mit Kleidern füllen,die bedürftigen Menschen im Ausland zugutekommen. Die Pfadiabteilung Pulacha ausBülach engagiert sich im NaturschutzgebietNeeracherried für die Artenvielfalt, indem diePfadfinder Sträucher schneiden und Nisthil-fen für Wildbienen basteln. Jungwacht-Blau-ring Dielsdorf plant öffentliche Vorführungenund Spiele für jedermann.
Die Jugendarbeit Bassersdorf ist mitmehreren Teilprojekten im Einsatz. So werdenFeuerstellen repariert oder ein Skaterparkgestrichen. Jungwacht-Blauring Opfikonsammelt mit kreativen Aktionen Geld für dielokale Kinderkrippe. (amä)
ErlenbachAktion 72 Stunden.Ein Projekt der Schweizerischen Arbeits-gemeinschaft der Jugendverbände undihrer Mitgliederorganisationen. Mit vonder Partie ist auch die Cevi Herrliberg-Erlenbach. Die Aufgabe, welche die Teil-nehmer zu erfüllen haben, erfahren siedabei erst mit dem Startschuss.www.72stunden.ch
MännedorfAktion 72 Stunden.Mit dem Start der Aktion 72 Stunden be-ginnt der Wettlauf gegen die Zeit. An derAktion beteiligen sich auch der TenSingMännedorf-Uetikon-Oetwil und dieKirchgemeinde Männedorf.www.72stunden.ch
MännedorfAktion 72 Stunden.An der schweizweiten Aktion derJugendverbände beteiligen sich auch derTenSing Männedorf-Uetikon-Oetwil unddie Kirchgemeinde Männedorf.www.72stunden.ch
Oetwil am SeeAktion 72 Stunden.Während 72 Stunden realisieren Jugend-organisationen in der ganzen Schweizsoziale, ökologische oder interkulturelleProjekte und setzen somit ein Zeichender Solidarität. Die Aktion wird von Ra-dio DRS begleitet. Auch der OetwilerBlauring und die Jungwacht sind mit da-bei.www.72stunden.ch
Eine Halfpipe bauen, einen Bach renaturieren oder im Kinderheim ein Theater inszenieren
Die "Aktion 72 Stunden" macht es möglich. Fast 30'000 Jugendliche aus der ganzen Schweizrealisieren in den nächsten drei Tagen etwas Gemeinnütziges oder Nachhaltiges. So auch in derZentralschweiz. Die Blauring-Gruppe in Horw sammelte Zutaten, um dann Zöpfe zu backen
Reportage mit Ausführungen von Livia Enzmann, 14, Blauring Horw, Viktor Diethlem, aus Luzern
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Auch im Kanton SH sind viele Jugendliche bei der freiwilligen Aktion 72 Stunden engagiert. Hierbesuchen Jugendliche ein Altersheim.
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Schüler aus Kreuzlingen arbeiten 72 Stunden lang für einen guten Zweck. Das Ufer desBodensees wird vom Abfall gesäubert. Mc Donald's wird erwähnt.
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Jugendliche setzen sich für einen gemeinnützigen Zweck ein. Auskunft von Benjamin Bosshard,Sprecher Aktion 72 Stunden ZH
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Im Rahmen der Aktion 72 Stunden bauen Jugendliche einen Waldspielplatz
Freiwilligeneinsatz von vielen Jugendlichen. Im Tösstal wird ein Waldspielplatz gebaut.
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THURGAUER JUGEND WILL GUTES TUNMehr als 300 Jugendliche aus dem Thurgau nehmen an der schweizweiten Aktion «72 Stunden»teil. Bis Sonntag stellen sie gemeinnützige Projekte auf die Beine. Gestern Abend um 18.11 Uhrerfolgte der Start in Amriswil mit Luftballons. 1311d: Nana do Carmo
Brittnau Teil auf derJungschi-BühneDie Zeit läuft. 72 Stunden haben dieBrittnauer Jungschärler Zeit, ein The-ater auf die Beine zu stellen. Von Ku-lisse bis Drehbuch, von Werbung bisApäro: Seit Donnerstagabend schuf-ten Kinder und Leiter im Rahmen der«Aktion 72 Stunden». Das Resultatder Jungschi, eine moderne Versiondes Klassikers Wilhelm Teil, ist amSonntag um 16 Uhr in der Kirchezu sehen. Zur Vorstellung und zumfolgenden Apöro sind alle ganzherzlich eingeladen. Kollekte-Erlösgeht an Kinderhilfsprojekt in Kolum-bien. (PD)
«Aktion 72 Stunden» gestartet die Uhr ticktBegrüsst von Regierungsrat Ernst präsident Anton Melliger, dem Rütner Projekt, eine Helpline in der Rütner Be-
Stocker und dem kantonalen OK startete Samuel Friedli von den Rapperswil-Jona gegnungszone, nimmt kleinere Auftrags-die nationale «Aktion 72 Stunden» für Lakers und der aktuellen Rosenkönigin arbeiten, wie Rasenmähen, Autowa-die Rütner am Donnerstagabend pünkt- Jessica Tschanz (im Bild von links) er- schen oder Einkaufen, an. Die Helplinelich um 18.11 Uhr. Die teilnehmenden fuhren sie, was für Aufgaben sie zu be- ist am Freitag und Samstag von 9.30 bisJugendlichen, ein Zusammenschluss wältigen haben. Ein Teil der Gruppe er- 17 Uhr auch unter Telefon 055 240 25 20der Cevi, Pfadi, Jubla, der Kinder- und arbeitet ein Theaterstück, das am Sonn- erreichbar. Als viertes Projekt organisie-Jugendarbeit und des Jugendnatur- tag um 10 Uhr im «Löwen»-Saal aufge- ren die Jugendlichen ihr eigenesschutzes Rüti, setzen vier soziale Pro_ führt wird. Die zweite Gruppe erstellt Schlussfest, das am Sonntag ab 12 Uhrjekte innert 72 Stunden um. Von Ge- und betreibt eine öffentliche Feuerstelle in der Halle Schwarz stattfindet. (im)meinderat Markus Mäder, Gemeinde- im Wydenchlösterli-Wald. Das dritte
Dielsdorf/Bülach Kinder setzen sich für hilfsbedürftige Menschen ein
72 Stunden für eine gute SacheRund 30 000 Kinder undJugendliche realisierenzahlreiche gemeinnützigeProjekte - und das ganz ohnefinanzielle Hilfe. Nicht nur inDielsdorf und Bülach gebensie 72 Stunden lang alles..arisa Mbilo
In drei Tagen und drei Nächten dieSchweiz auf den Kopf stellen: Das istdas Motto von rund 30 000 Kindern undJugendlichen, die seit gestern Donners-tag an der «Aktion 72 Stunden» teilneh-men. Bis Sonntag setzen sich über 500Jugendgruppen für ein gemeinnützigesProjekt ein - und das ganz ohne finan-zielle Hilfe. Denn die Idee hinter der Ak-tion ist, dass die Jugendlichen ganz auseigener Kraft - und vielleicht mit etwasHilfe der Passanten - ihre Projekte krea-tiv umsetzen.
Die dreitägige Aktion findet zumzweiten Mal statt; ins Leben gerufen hatsie die Schweizerische Arbeitsgemein-schaft der Jugendverbände. Die Organi-satoren stellen die Freiwilligenarbeit,die Tausende Mädchen und Burschen inihrer Freizeit leisten, in den Vorder-grund. In der Bevölkerung und in denMedien sei das Bild der heutigen Jugendoft negativ und es werde übersehen,dass sich viele Junge in ihrer Freizeitfreiwillig engagieren. «Mit unserer Ak-tion wollen wir die Jugendlichen in einpositives Licht rücken» , sagt MatthiasFiechter, Koprojektleiter der Aktion.
Die Kinder der Jubla Bülach, Michaela Berger (von links), Ramona Landert, LailaWiniger und Uyi Ogieva, freuen sich auf ihren 72-stündigen Einsatz. (C//ne Trachsel
Bis zum gestrigen Startschuss um18.11 Uhr wussten in jeder Jugendgrup-pe nur die Leiter über das jeweilige Pro-jekt Bescheid. Damit wurde sicher-gestellt, dass die Jugendlichen ihr Vor-haben nicht im Voraus bis ins Detailplanen. So wird die Aktion für jedeGruppe gleichermassen zu einem Wett-lauf gegen die Zeit.
Die Mädchen und Buben von Blau-ring und Jungwacht in Dielsdorf undBülach finden es super, dass sie diesesMal, wie vor fünf Jahren, an der Aktionmit dabei sind. «Etwas Gemeinnützigesauf die Beine zu stellen, ist immerschön. Und für die Kinder ist unser Pro-jekt eine spannende Herausforderung»,sagt Samuel Huber, Scharleiter bei derJubla Dielsdorf. Die 8- bis 13-Jährigender Jubla organisieren ein Benefizthea-ter, das sie am Sonntag aufführen. DenErlös aus der Kollekte spenden sie einerBehindertenschule in Kamerun.
Die Eltern unterstützen ihre Spröss-linge an diesem Anlass tatkräftig und
sorgen für Verpflegung. Allerdings sindnoch nicht alle Mahlzeiten organisiert.So suchen die Kinder noch immer nachDiesldorfern, die ihnen einen Zmorgeoder einen Zmittag spendieren.
Kleider für ärmstes Land Europas
In Bülach setzen sich die Mädchenund Buben der Jungwacht und desBlaurings für hilfsbedürftige Menschenin Moldawien ein. «Moldawien ist dasärmste Land in Europa, und die Caritashat uns auf die Idee gebracht, für dieMenschen dort Kleider zu sammeln»,sagt Laila Wenger, Leiterin beim Blau-ring. Die Caritas hat den Kindern Unter-stützung angeboten und transportiertanschliessend die gesammelten Altklei-der mit einem Lastwagen direkt in diesüdosteuropäische Republik. «Die Klei-der werden professionell geliefert, des-halb bin ich mir auch sicher, dass unserProjekt den Menschen vor Ort etwasnützt», meint Laila Wenger. Siewünscht sich, dass Jungwacht undBlauring einen ganzen Lastwagen vollmit Altkleidern füllen können.
Die beiden ProjekteDas Benefiztheater der Jubla Diels-
dorf findet am Sonntag von 16.30 Uhrbis 18.30 Uhr in der MerzweckhalleFrüebli in Dielsdorf statt. Der Eintrittist frei, die Jubla sammelt mit einerKollekte Geld. Wer der Jubla Bülachalte Kleider spenden will, kann siepersönlich beim Hüttli hinter der ka-tholischen Kirche Bülach vorbeibrin-gen. Wenn man sich bei der Telefon-zentrale unter 079 729 46 92 meldet,holen die Jugendlichen die Kleiderbeim Spender zu Hause ab. (lmb)
72-Stunden-Einsatzfür die BiodiversitätRüschlikon. Die Jugendlichen desWWF beteiligen sich an der Aktion 72Stunden 2010. Sie werden im Park imGrünen in Rüschlikon einen spannen-den Biodiversitäts-Parcours aufstellen.Der «Dutti-Park» wird also an diesemWochenende von einer eifrig arbeiten-den Gruppe Jugendlicher bevölkertsein, und ab 13. September werden dieBesucher dann einen tollen neuen Par-cours erkunden können.Die Aktion 72 Stunden ist ein Projektder Schweizerischen Arbeitsgemein-schaft der Jugendverbände (SAJV). Siewird in der ganzen Schweiz am Wo-chenende vom 9. bis 12. Septemberstattfinden. (e)Aktion 72 Stunden: Biodiversitäts-Parcours ab13. September im Park im Grünen, Rüschlikon.
Aktion 72 Stunden Der Startschuss ist gefallen die Schweiz soll drei Tage lang kopfstehen
Sie bewegen mit Goodwill statt Geld
Mit vereinter Kraft im Wettlauf gegen die Zeit: Männedörfler Jugendliche werden in 72 Stunden ein Waldstück auslichten. (Mono Reichlin9)
Das Rätsel ist gelüftet:In den nächsten 72 Stun-den werden im BezirkMeilen ein Film gedreht,ein Zirkus geprobt, Waldwiederbelebt und eineKartonstadt gebaut.
Anna Moser
Pünktlich um 18.11 Uhr knalltam Donnerstag vor dem «Sprüt-zehüsli» in Männedorf ein Feuer-werkskörper: Es ist der Start-schuss zur «Aktion 72 Stunden»,an der sich bis Sonntag schweiz-
nächsten 72 Stunden auch da-von abhängen, wie die Bevölke-rung den engagierten Jungenunter die Arme greift. Denn derClou der Aktion ist: Sie darfkein Geld kosten. So sind etwadie Cevi-Leiterinnen in Zumikondarauf angewiesen, dass ihnenjemand ein Nachtessen am Frei-tag oder Samstag sponsert. DieseGruppe sammelt Geld, um krebs-kranke Kinder zu unterstützen.In Stäfa dagegen ist «Hardware»gefragt: Oberstufenschüler wer-
Angebote über Hotline den eine bunte Kartonstadt auf-bauen, in der sich am Sonntag
Die Umsetzung der gemein-nützigen Projekte wird in den In Herrliberg dreht der Cevi ei-
weit rund 30 000 Kinder undJugendliche beteiligen. Bis aufdie Gruppenverantwortlichen er-fahren alle erst jetzt, wie sie dienächsten drei Tage verbringenwerden. In Männedorf, wo Cevi,Ten Sing und die Jugendarbeitder reformierten Kirche zusam-menarbeiten, steht eine «Waldre-aktivierung» auf dem Programm:Zusammen mit Förster KurtGuyer werden die Jugendlichenein Stück Wald auslichten undeine Sitzbank aufstellen.
alle Kinder vergnügen können.
nen Film zum Thema «Träume»,der am Sonntag öffentlich vorge-führt werden soll. Einen Zirkuswill die Jubla Hombrechtikonauf die Beine stellen, ebenfallsmit Aufführung am Sonntag. Dieneun Kinder, mit denen ab heutegeprobt wird, haben schulfreibekommen. In Egg schliesslichorganisiert die Jubla Egg/Oetwilein zweitägiges Strassenfest.
Wer etwas beitragen will,greift am besten zum Telefon:Über die Hotline 0800 72 72 24werden Projektgruppen und Hel-fer «verkuppelt».
Startschuss ist erfolgtWährend den nächsten drei Tagen
werden über 30 000 Jugendliche in derganzen Schweiz verschiedene soziale,ökologische und kulturelle Projekte um-setzen. Pünktlich um 18.11 Uhr erfolgtegestern in der ganzen Schweiz der Start-schuss zur 72-stündigen Aktion der Ju-gendverbände. Auch in Rapperswil-Jo-na wurde das Projekt erfolgreichgestartet und durch Stadtrat Hans Länz-linger vorgestellt. Rund ein DutzendLeiter des Cevi Rapperswil-Jona werdenin dieser Zeit ein wassertaugliches Flossaus rezykliertem Material bauen, wel-ches sich mit einem Pedaloantrieb vor-wärtsbewegen lässt.
Für die Umsetzung des Projektes sinddie Cevi-Leiter auf die Unterstützungder Bevölkerung angewiesen. Sie sam-meln für den Bau leere PET-Flaschen(1,5 Liter), alte CDs und Naturkorkenvon Weinflaschen. Diese können heuteFreitag und morgen Samstag auf derSpielwiese bei der Hochschule Rappers-wil, wo sich die Gruppe aufhalten wird,abgegeben werden.
Mit dem Projekt versuchen die Ju-gendlichen die Leute für die Abfallent-sorgung zu sensibilisieren, indem siezeigen, wie vielseitig man rezyklierba-res Material nutzen kann. Parallel zumBau des Flosses wird ein Sponsorenlaufdurchgeführt. Gesucht werden Gönner,welche für jeden Meter, den das Recyc-ling-Pedalo am Sonntag bei der Jung-fernfahrt zurücklegt, einen gewissenBetrag spenden. Das Geld kommt voll-umfänglich Kindern in Bangladesch zu-gute, welche im Abfall der Grossstadt le-ben müssen. (in)
L'action «72 heures»mobilise les jeunesINVENTIFSL'action initiée par le Conseil suisse des activités de Jeunesse adémarré jeudi à 18 h 11 et s'achèvera dimanche à la même heure.Dans toute la Suisse, des jeunes ont 72 heures pour réaliserleurs projets d'intérêt public et conformes au développementdurable. Trois exemples parmi tant d'autres.
À CHAVORNAY «Vu le nombre d'heures qu'on va passer dessus, pluspersonne ne pourra dire que c'est du vandalisme. C'est de l'art!»L'appréciation est de Lionel, graffeur amateur de 19 ans, face augraffiti géant intitulé «respect». Vingt-cinq jeunes animent le villagece week-end avec plusieurs ateliers, forum et apéritifs multiculturels.
À PRILLY Eriger un totem en mélèze massif avec les panneauxindicateurs des principaux lieux communaux. Telle est la mission dugroupe scout de Covatannaz. Le but est de promouvoir la mobilitédouce en ville. Les panneaux indiqueront les distances en temps demarche et de vélo d'une dizaine de lieux choisis.
À MONTHEY Le groupe scout Saint-Georges a choisi de rénover lechemin de croix qui mène aux Giettes. Quatorze croix, en métal pourla plupart, qu'il s'agit de poncer et de repeindre. Papier de verre enmain, vingt scouts de 7 à 24 ans s'attelleront à cette tâche jusqu'àdemain soir, tout au long du sentier.
Pizza-Genuss für ein besseres LebenAarauer Jungschar backt im Rahmen der Aktion
«72 Stunden» für Strassenkinder in Senegal
Pizza essen und gleichzeitig einKinderheim in Senegal unterstüt-zen: Das ist zurzeit im Raum Aaraumöglich. Die Jungscharen Kyburgaus Aarau und Vindonissa aus Win-disch verkaufen und liefern im Rah-men der Aktion 72 Stunden Pizzenfür den guten Zweck.
Am Donnerstagabend fiel ge-nau um 18.11 Uhr der Startschussfür die schweizweite Aktion «72Stunden». In der Igelweid erfuhrendie Teilnehmer der Aarauer undWindischer Jungscharen der Evan-gelisch-Methodistischen Kirche vonder Aufgabe, die sie die nächsten
72 Stunden beschäftigen wird: Piz-za backen! Die Zeit läuft, also stürz-ten sie sich sofort in die Vorberei-tungen. Flyer wurden gestaltet undüber Nacht gedruckt, um sie amMorgen zu verteilen, Pizza-Sortenausgeheckt und Plakate gemalt.Bevölkerung macht mit
Eine Gruppe ging auf die Suchenach einem Abendessen: «Um21 Uhr kehrten sie mit Teigwarenund Tomatensauce zurück, gespen-det von der Aarauer Bevölkerung»,erzählt Projektgruppenleiter LukasSchnetzler. Nach einer mehr oderweniger langen Nacht sei es dann
darum gegangen, die Flyer unterdie Leute zu bringen. Eine zusätzli-che Herausforderung: Die Zutatenfür die Pizza konnten die Teilneh-mer nicht einfach im Supeiniarkteinkaufen gehen. «Da die Aktion72 Stunden möglichst ohne Gelddurchgeführt werden soll, machtensie sich wiederum auf, bei der Be-völkerung und den Geschäften inder Umgebung um Peperoni, Moz-
zarella, Tomatensauce, Pilzen undvielem Weiteren zu bitten.» Mit Er-folg: Ab 11 Uhr brutzelten die frischbelegten Pizzen im mobilen Holz-ofen in der Aarauer Igelweid. Damit
PIZZABÄCKER Aarauer und Windischer Jungschar sammeln für ein Hilfswerk in Senegal. STEFANIE NIEDERHÄUSER
startete der Pizzaservice offiziell.Die rund 30 Teilnehmer und Leiten-de sind gewappnet für den grossenPizza-Ansturm.
Geld für das «Maison d'Espoir»Die Pizzen werden bis am
Sonntagnachmittag verkauft undausgeliefert. Dann steht Kassen-sturz an: «Ziel des Pizza-Projektes
ist, möglichst viel Geld für dasKinderheim (Maison d'Espoin desHilfswerkes WEG in Senegal zu
sammeln», erklärt Projektgrup-penleiter Lukas Schnetzler. In ei-nem feierlichen Akt wird derCheck mit dem Erlös am Sonntag-abend an das Schweizer EhepaarSpreiter übergeben, das seit vierJahren in Senegal arbeitet undzurzeit in der Schweiz weilt.
Guter Appetit ist gefragt«Damit das Projekt gelingt und
eine grosse Summe für das Kinder-heim zusammenkommt, sind dieJugendlichen auf die Hilfe - und
den grossen Appetit - der Bevöl-kerung angewiesen», so Schnetzler.Die Pizzen können am Stand ge-kauft werden, der am Samstag vorder Aargauer Kantonalbank undam Sonntag bei der EMK Aarausteht. Die Pizzen werden von denJugendlichen im Raum Aarau auchausgeliefert. Die Pizza-Hotline lau-tet 079 928 17 97. Die Checküber-gabe findet am Sonntag um 16 Uhrin der Evangelisch-Methodisti-schen Kirche statt.
Siggenthal Aktion72 Stunden bewilligtDie Jugendverbände und Ju-gendarbeit Siggenthal habenvon den Gemeinden dasOkay für ihr Domino-Projekterhalten. Die Behörden vonUnter- und Obersiggenthalstehen hinter dem Projektund haben eine Sperrung desKirchwegs bewilligt. MorgenSonntag zwischen 15 und 16Uhr werden 1800 Domino-steine vom GemeindehausUntersiggenthal bis zumMarkthof Nussbaumen fal-len. Die AZ wird am Montagausführlich darüber berich-ten. (AZ)
Ohne Geld, aber mit viel ErfindungsgeistAktion 72 Stunden In der Kulturfabrik Kofmehl fiel derStartschuss im Kanton für das schweizweite JugendprojektIm Kanton Solothurn setzen zur-zeit 600 Kinder und Jugendlicheverschiedene eigene Projekteum: Sei es ein Flohmarkt, ein Ju-gendfest oder die Neugestaltungeiner Kirchenmauer.MONIKA KAMMERMANN
25 000 bis 30 000 Kinder und Jugendli-che beteiligen sich an diesem Wo-chenende in der ganzen Schweiz ander Aktion 72 Stunden. Dieses Projektder Schweizerischen Arbeitsgemein-schaft der Jugendverbände (SAJV) wirdbereits zum zweiten Mal durchge-führt. landesweit sind laut MatthiasFiechter, Leiter Kommunikation SAJV,rund 580 Gruppen dabei. Der grosseTeil besteht aus Jugendorganisationenwie Pfadi, Cevi sowie Jungwacht undBlauring. Denjenigen, die keiner Or-ganisation angehören, wird die Mög-lichkeit geboten, sich einer anderenGruppe anzuschliessen. Die Aktionrichtet sich an Kinder und Jugendli-che im Alter von 5 bis 25 Jahren.
Nur einer weiss Bescheid«Im Kanton Solothurn nehmen 18
Gruppen mit 600 Kindern und Ju-gendlichen teil», erklärt Nico Meier,Co-Projektleiter der Aktion in denKantonen Aargau und Solothurn. Ei-nige der Gruppen, vorwiegend aus derUmgebung Solothurn, trafen sich am
Donnerstagabend in der KulturfabrikKofmehl Solothurn zum gemeinsa-men Startevent. Knacknuss der Aktionwar, dass die Jugendlichen nicht wuss-ten, wie das Projekt aussieht - bis zumZeitpunkt der Bekanntgabe um 18.11Uhr. «Die Uhrzeit ist zufällig gewählt.Wir wollten einfach nicht 18 Uhr», er-klärt Matthias Fiechter von der SAJV.Im «Kofmehl» wurden die Projektedurch Moderator Marco Lupi bekanntgegeben. Die Stimmung war dabeiausgelassen heiter.
Zugleich erfuhren die Gruppen jeweils von den anderen, was diese ge-plant haben - auch Gedanken konn-ten ausgetauscht werden. GemässSAJV soll mit dieser Aktion der beherz-te Einsatz von Jugendlichen in den Fo-kus der Öffentlichkeit gestellt werden.Der Verband möchte hiermit auchden hohen Wert von freiwilliger Ar-beit für die Gesellschaft aufzeigen.«Wir finden es lässig, da die Kinder et-was gemeinsam tun können», sagteein Elternpaar im Kofmehl.Unabhängige Projektgestaltung
Die Aufgabe wurde von den Grup-penleitern individuell festgelegt. DasProjekt kann sich auf eine Notwendig-keit im Dorf beziehen - die Wahlmög-lichkeiten sind unbegrenzt, und sokönnen die Pläne sehr unterschied-lich ausfallen. Einzige Bedingung: Der
Zweck muss gemeinnützig sein. DieAufgaben sind entweder sozial, ökolo-gisch oder interkulturell motiviert.Stadtführer für Jugendliche
Eine weitere Herausforderung ist,dass die Gruppen zur Erfüllung desProjekts keine finanziellen Mittel ver-wenden dürfen. Des Weiteren sollenMaterialien, Unterkünfte und die Ver-pflegung auch spontan organisiertwerden. Die Jugendarbeit der refor-mierten Kirche Grenchen wird einenTeil der Kirchenaussenmauer neu ge-stalten. Die Pfadiabteilungen Solo-thum planen, einen Flohmarktdurchzuführen, die Materialien wer-den eingesammelt und der Erlös ge-spendet. Zudem wird ein Stadtführerfür Jugendliche in Kooperation mitdem Tourismusbüro erstellt.
Die Jugendarbeit des Alten Spitalsin Solothurn wird ein Jugendfest or-ganisieren, an dem Schweizer Promi-nenz auftreten soll. Die Cevi Jung-scharen Derendingen werden denPlatz der Begegnung wieder herrich-ten. Die Gesichter der Kinder zeigtenteilweise Ratlosigkeit, als sie erfuh-ren, was zu tun war. «Doch die Freudeüberwiegt», ist der Pfadileiter ausGerlafingen überzeugt.
Neuer Spielplatz: Das Fundament für Voller Einsatz: Brunner Pfädeler richten die Schaukel auf.eine Schaukel. Bilder Severin Marty
Schwyz. «Die Schweiz steht kopf», abend in vollem Einsatz. Nebst dem Arth-Goldau das Goldseeli in Gold-so lautet das Motto des 72-Stunden- Blauring und der Jungwacht sind auch au wieder auf Vordermann bringen.Projekts, welches momentan schweiz- Pfadigruppen tatkräftig dabei. Die Pfadi Brunnen greift auf ihr Prci-weit durchgeführt wird.Auch im Kan- Die Ideen sind sehr unterschied- jekt aus dem Jahr 2005 im Ingenboh-ton Schwyz realisieren zahlreiche Ju- lich, haben jedoch eines gemeinsam: lerWald zurück. «Der Grillplatz wirdgendgruppen Projekte für die Allge- Das Ganze soll ohne Geld und mit mit einem kleinen Spielplatz ergänztmeinheit. Dabei haben 30 000 Kinder viel Erfindungsgeist realisiert wer- und am Sonntagabend eingeweiht»,und Jugendliche zurzeit dasselbe Ziel: den, wobei den Gruppen keine Gren- meint die Brunner Pfadi-Leiterin Ju-Sie wollen innerhalb von 72 Stunden zen gesetzt sind. Während der Blau- dit Hecke. Bei der schweizweitenAk-ein soziales Projekt umsetzen. Auch ring Schwyz nebst 72 guten Taten am tion wird die Freiwilligenarbeit sicht-im Kanton Schwyz ist die Jugend eif- Sonntag ein Theater an der BSZ auf- bar, die das ganze Jahr hindurch ge-rig von Donnerstag- bis Sonntag- führt, will der Jugendnaturschutz leistet wird.
Mädchen und Buben der Jungwacht/Blauring Chur basteln für das Innenleben der Pyramideaus Karton eine Seilbahnstation und einen Tannenwald. (Fotos Verena Zimmermann)
Rund 30 Mitglieder derJungwacht/Blau-
ring Chur verschönernim Rahmen der
gemeinnützigen Aktion«72 Stunden»
den Alexanderplatz.Von Verena ZimmermannSeit Donnerstagabend punkt18.11 Uhr sind rund 30 000 Kin-der und Jugendliche in der ganzenSchweiz in einem Wettlauf mit
der Zeit. Sie haben genau 72 Stun-den Zeit, ohne den Einsatz vonGeld, jedoch mit viel persönli-chem Einsatz und Erfindungs-geist, die ihnen von der Schwei-zerischen Arbeitsgemeinschaftder Jugendverbände (SAJV) ge-stellten Aufgaben zu lösen. So pa-cken noch bis morgen Sonntag-abend auch rund 400 Bündner Ju-gendliche im ganzen Kanton imRahmen der gemeinnützigen, na-tionalen Aktion «72 Stunden» tat-kräftig mit an.
Pyramidenförmige PlastikMit dabei sind beispielsweise
rund 30 Mitglieder der Jung-wacht/Blauring Chur, welche dasBT gestern in ihren Räumlichkei-ten in der Heiligkreuzkirche be-sucht hat.
Die 20 Churer Mädchen undBuben im Alter von neun bis 13Jahren und ihre zehn Jungwacht/Blauring-Leitenden haben amDonnerstagabend den Auftrag ge-fasst, den Alexanderplatz zu ver-schönern. «Da im Alexander-platzkreisel schon seit längeremkein Kunstwerk mehr steht, sollenwir mit einer pyramidenförmigenPlastik einen Beitrag zur Verschö-nerung der Begegnungszone leis-ten», sagt Leonard Krättli, der alsProjektleiter als einziger in derGruppe bereits im Vorfeld der Ak-tion «72 Stunden» die zu lösendeAufgabe kannte und sich bei denstädtischen Behörden um die nö-tige Bewilligung für die Platzie-rung der Skulptur gekümmert hat.«Unsere Plastik kann drei Wo-chen lang im Alexanderplatzkrei-sel stehen bleiben», freut er sich.
Die Pyramide soll 2,4 Meterhoch werden und eine Grundflä-che von zwei Metern aufweisen.Gebaut wird sie aus Holz. Seitlichsollen verschiedene Plexiglas-fenster angebracht werden, dieEinblicke ins Innere der Pyrami-de gewähren. «Auf verschiedenenEbenen zeigen wir dreidimensio-nale Szenen aus dem Jungschar/Blauring-Leben», verraten EvaJeker und Cinzia Chirico. Die bei-den 16-jährigen Blauringleiterin-nen koordinieren die Arbeiten fürdas bunte Innenleben der Pyrami-de, während SchreinerlehrlingKrättli sich der äusseren Holzkon-struktion annimmt.
Für alle Teilnehmenden sei es
eine gute Erfahrung, gemeinsamauf ein Ziel hinzuarbeiten, meintdas Leiterteam. Es gebe für alleetwas zu tun, sodass sich alle ent-sprechend ihren Fähigkeiten indas Projekt einbringen könnten.Egal, ob sie nun lieber planen, sä-gen, nageln, kleben, kleistern,schneiden oder malen. Egal, obsie Holz, Papier, Karton, Salzteigoder Textiles bevorzugen. Am En-de zählt das Gesamtkunstwerk.
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Leonard Krättli (rechts) berechnet mit zwei Helfern die Winkelfür die zu konstruierende Holzpyramide.
Jugendliche gestaltenAlexanderplatz neuInnerhalb von exakt 72 Stunden sollen rund 30Mitglieder der Jungwacht/Blauring Chur einepyramidenförmige Plastik für den Alexander-platzkreisel erschaffen, um damit die Begeg-nungszone zu verschönern. Der Countdownläuft noch bis morgen Sonntagabend um 18.11Uhr. Diese Aufgabe haben die Churer Kinderund Jugendlichen im Alter von neun bis 19 Jah-ren am Donnerstagabend beim Startschuss desgemeinnützigen Projekts «72 Stunden» ge-fasst. Die nationale Aktion «72 Stunden», ander sich rund 30 000 Kinder und Jugendlicheaus der ganzen Schweiz beteiligen, wird vonder Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft derJugendverbände (SAJV) heuer zum zweitenMal durchgeführt.
Die neue, 2,4 Meter hohe Alexanderplatz-Py-ramide konstruieren die Jugendlichen ausHolz. Seitlich angebrachte Plexiglas-Fenstergewähren rundherum Einblicke ins Innere derSkulptur, wo verschiedene Szenen aus demJungwacht-/Blauringleben dreidimensionaldargestellt sind. Vor Ort aufgestellt wird die Py-ramide morgen Sonntag ab 14 Uhr. (ziv)
Jugendliche sind mit viel Motivation für einen gemeinnützigen Zweck im Einsatz
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72 Stunden jäten und Fensterputzen für einen guten ZweckNoch bis morgen können in Ostermundigen Pfadfinder «gemietet» werden.Simona SenovidWer kennt es nicht, das Schild mit derAufschrift «Rent a Ski»? Die Pfadi Stei-bruch aus Ostermundigen macht sichdieser Tage den gängigen Werbesloganzunutze - wenn auch in abgewandelterForm. Zu mieten gibt es nämlich keineSkier, sondern Pfadfinder. Unter demMotto «Rent a Scout» nimmt die Pfadi-Abteilung mit 90 Kindern an der natio-nalen Aktion «72 Stunden» teil (sieheKasten). Noch bis morgen entrümpelndie Jugendlichen gegen ein Entgelt denKeller oder bringen Altglas weg. Den Er-lös der Aktion will die Pfadi-Abteilungfür die Reparatur und Neuerstellung vonRuhebänkli und Feuerstellen im Oster-mundigenwald einsetzen.
«Tausendmal besser als Schule»Mit 10 000 Flyern hat die Pfadi auf dieaussergewöhnliche Aktion aufmerksamgemacht - mit Erfolg. Allein in den ers-ten Stunden rückten die Jugendlichengestern Vormittag zu rund 15 Arbeits-einsätzen aus: entsorgen, putzen, mä-hen, wischen. Fox und Neptun, zwei derfleissigen Pfader, versuchten sich etwabeim Fensterputzen. Obwohl er nachdem römischen Gott der fliessenden Ge-wässer benannt ist, war Neptun dieArbeit mit Wasser und Lappen ziemlichfremd. «Fenster habe ich eigentlich nochnie geputzt.» Margaritha Liniger, die diebeiden Jungs engagiert hat, stört das al-lerdings nicht. Im Gegenteil. Sie erklärtden Pfadern die wichtigsten Handgriffeund ist froh, dass sie nicht selbst auf dieTrittleiter steigen muss.
Wie Liniger geht es letztlich vielenEinwohnern der Gemeinden Oster-mundigen, Bolligen, Ittigen, Stettlen
und Vechigen. Immer wieder treffen inder improvisierten «Pfadi-Miet-Zent-rale» Anrufe ein. Wer gerade nicht imEinsatz steht, kann sich ins Hauptquar-tier vis-ä-vis dem Freibad zurückziehen:In der provisorisch aufgestellten Zelt-stadt wird gegessen, geschlafen und sichzwischen den Arbeitseinsätzen ausge-ruht - getreu dem Pfadfindermotto«allzeit bereit».
Newton und Bluntschi genehmigensich nach ihrem ersten Auftrag ein küh-les Glas Tee. Der Neuntklässler und dieFünftklässlerin sind dem Anruf eines äl-teren Herrn nach Stettlen gefolgt undhaben sich dort in dessen Garten nütz-lich gemacht. «Wir haben eine StundeUnkraut gejätet.» Als Lohn erhielten diebeiden 20 Franken und - im Sinn derSache - ein Standardwerk über Zier-pflanzen. «Das ist tausendmal besser alsSchule», sagt Newton. Maki und Samsonhaben sich ihren Lohn ebenfalls imFreien verdient. Im Garten von FamilieJäggi aus Boll hat sich ein Dachs zu schaf-fen gemacht. Während zweier Stundenhaben die beiden Buben die losen Gras-stücke wieder festgetreten. «Das war wieein Geschenk des Himmels», sagt VerenaJäggi.Weitere Informationen unter www.pfadi-steibruch.ch. «24-Stunden-Miet-Hotline»:079 413 84 83.
Aktion cc72 Stunden»Das Projekt startete am Donnerstagabendund endet am Sonntag - exakt 72 Stundenspäter. Innerhalb dieses Zeitraums setzenschweizweit rund 30 000 Kinder eigene,gemeinnützige und nachhaltige Projekte um.Allein im Kanton Bern nehmen rund 50Gruppen teil, unter ihnen vor allem Pfadfin-
Diabetespraventionbedrrt mit der Weh. desrichtigen Partners.
der und Jungscharen. «72 Stunden» ist einProjekt der Schweizerischen Arbeitsgemein-schaft der Jugendverbände (SAJV) und solldie Freiwilligenarbeit, die Jugendlichewährend des ganzen Jahres in Jugendorgani-sationen leisten, sichtbar machen. (sbv)
Fox poliert, Neptun schwingt den Wischmopp. Foto: Valerie Chetelat
Diabetespraventionbedrrt mit der Weh. desrichtigen Partners.
72 Stunden für eine gute SacheIn diesen Stunden realisieren schweizweit 30000 Jugendlichegemeinnützige Projekte in Dinhard zum Beispiel einenNaturlehrpfad, in Embrach eine Sammelaktion für chilenischeKinder und in Rickenbach eine Recycling-Modeschau.REGION «Wir wollen deutliche Zei- rund 30000 Kinder, Jugendliche und Pfarrhaus stöberten gestern einigechen setzen», erklärt der für die Ju- junge Erwachsene ihre eigenen Pro- Mädchen interessiert in Sachbüchern,gendarbeit der Reformierten Kirch- jekte um. Hinter dem gemeinsamen um das Informationsmaterial für diegemeinde Embrach-Oberembrach Tun steht die Aktion «72 Stunden», sechs grossen Tafeln zusammenzutra-zuständige Simon Gerber. Er bezieht die von der Schweizerischen Arbeits- gen. Heute Morgen ist Drucktermin.sich auf die gestern angelaufene Mal- gemeinschaft der Jugendverbände Lichtechtheit und Laminierung wer-aktion für die öffentlichen Ruhebän- (SAJV) und ihren Mitgliederorganisa- den Gewähr dafür bieten, dass Bilderke. Sieben erhalten derzeit einen far- tionen zum zweiten Mal lanciert wird. und Texte nicht schon nach kurzerbigen Anstrich und werden beschrif- Der Startschuss ist am Donnerstag um Zeit verblassen. «Wir versuchen auchtet mit dem Projektmotto «Platz für 18.11 Uhr gefallen. Am Sonntag um kleine Kinder anzusprechen, indemHoffnig» und den Sponsorennamen. 18.11 Uhr werden alle Arbeiten been- wir auf jeder Tafel ein Fröschchen zuWie der Embracher Gemeindeschrei- det sein. Wie die Organisatoren schrei- Wort kommen lassen, das Mitbewoh-ber Hans Peter Good bestätigt, haben ben, geht es um einen Wettlauf gegen ner wie Molche, Libellen und Wild-die Organisatoren beim Naturschutz- die Zeit, den die Teilnehmerinnen und enten vorstellt», berichtet Cevi-Leite-und Verschönerungsverein und beim Teilnehmer «ohne Geld und mit viel rin Alexandra Bachmann. Nach ihrenGemeinderat vertraglich die Bewilli- Erfindergeist» gewinnen sollen. Die Angaben hat eine Sammelaktion vongung eingeholt. Da die Jugendlichen Hauptakteure haben erst nach dem Haustür zu Haustür am Donnerstagnur eigene Ersatzbohlen bemalen, las- Startschuss erfahren, welche Aufgabe viele Essensspenden und auch einigessen sich die Bänke nach einigen Mo- sie zu erfüllen haben. Das Abenteuer Geld eingebracht. Wer rechtzeitig einnaten problemlos wieder in den alten wird während der ganzen Dauer von Gesuch stellte, erhielt für die AktionZustand zurückverwandeln. Als wei- Radio DRS begleitet. «72 Stunden» schulfrei.tere Symbole der Hoffnung kreieren In Dinhard konzentrieren sich die Auch beim Blauring Sulz-Ricken-die Teilnehmer Leinwandbilder, die Aktivitäten auf das geschützte Hoch- bach herrscht emsiges Treiben: Nes-dem Psychiatriezentrum Hard über- moorgebiet des Gurisees. Nach Ab- presso-Kapseln, Aludosen, alte Gum-geben werden sollen. Namensgeber sprache mit dem verantwortlichen mischläuche oder Luftmatratzen die-des Projekts ist das Hilfswerk Hope Heger Andreas Bühler waren gestern nen als Ausgangsmaterialien für diefor Children. Dieses unterhält in Chile einige Projektteilnehmerinnen und Herstellung von Recyclingkleidern,ein Kinderdorf, für das die rund 80 Be- -teilnehmer mit Gummibooten auf die am Sonntag um 16 Uhr vor der ka-teiligten im Zürcher Unterland zwei dem Weiher, um diesen von den wu- tholischen Kirche in Sulz im RahmenContainer voll Hilfsgüter sammeln. chernden Krebsscherenpflanzen zu be- einer Modeschau gezeigt werden. WieAktion «72 Stunden» freien. Im Mittelpunkt des Dinharder Leiterin Fabienne Lang sagt, findet da-Aktivitäten mit gemeinnützigen und Cevi-Einsatzes steht jedoch ein ande- bei auch eine Versteigerung von Ac-nachhaltigen Zielen sind zurzeit nicht res Anliegen: Am Sonntag soll am Gu- cessoires statt. Der Erlös wird der Stif-nur in Embrach im Gange, sondern in risee ein naturkundlicher Erlebnispfad tung Begleitung in Leid und Trauerder ganzen Schweiz. Landesweit setzen eröffnet werden. Im Cevi-Treff beim zugute kommen. RUEDI ELMER
Blauringmädchen tun GutesDer Blauring Balgach startete wie alle Scha-ren, die am 72-h-Projekt teilnehmen, amDonnerstagabend. Die Eltern der Blauring-mädchen wurden informiert, welche ge-meinnützige Arbeit ihre Kinder in den 72Stunden verrichten werden. In einer Präsen-tation wurde den Mädchen mitgeteilt, dass§ie die nächsten drei Nachmittage mit denSeniorinnen und Senioren im Alters- undPflegeheim Verahus in Balgach verbringen
werden. Gestern Morgen starteten sie nacheinem ausgiebigen Frühstück mit einer far-benfrohen Mal-Aktion. Das Endergebniswerden die Blauringmädchen morgen Sonn-tagabend dem Pflegepersonal im Verahusübergeben. Für einen Rückblick und eineUnterhaltung sind alle Interessierten herz-lich um 16 Uhr ins Verahus eingeladen. DieMädchen danken den Sponsoren für dieHilfe, mit der sie viel erreicht haben. (p/c)
400 Jugendlichein 16 ProjektenFREIBURG Im Rahmen der Aktion«72 Stunden» engagieren sichschweizweit 30000 Jugendli-che. Sie leisten in dieser Zeitmehr als eine Million StundenFreiwilligenarbeit. Mit dabeisind auch über 400 junge Frei-burgerinnen und Freiburger,welche 16 gemeinnützige Pro-jekte umsetzen. In Deutsch-freiburg sind fünf Projekte amStart. Nebst den Aktionen derJubla Bösingen, der Pfadi Dü-dingen und Murten (siehe ne-benstehende Texte) sind diesfolgende:
Die Jubla Düdingen drehtin Gruppen Kurzfilme über dieGrundsätze der Jubla. DieseFilme werden bearbeitet undgeschnitten, um sie dann mor-gen Abend um 19 Uhr im Podi-um Düdingen vorzuführen.Das Endprodukt wird als DVDverkauft. Der Erlös geht an einHilfsprojekt in Burkina Faso.
In Gurmels arbeiten Jublaund Jugendarbeit zusammen.Die Jugendlichen planen eineShow. Dazu üben sie Darbie-tungen in Gesang, Theater undComedy ein und organisierendie Werbung und die Festwirt-schaft. Aufgeführt wird die zu-sammengestellte Show imRahmen eines Lottonachmit-tags am Sonntag um 14.30 Uhrin der Aula der OS. im
Unter dem Projekttitel «72 guteTaten für Düdingen» versu-chen die Mitglieder der Pfad-finder Düdingen, innert 72Stunden 72 gute Taten zu voll-bringen. Der Startschuss fielam Donnerstagabend in derSchützenhütte, seit gesternMorgen sind drei Pfadfinder-Gruppen unterwegs, um denDorfbewohnerinnen und -be-wohnern mit einer guten Tat ei-ne Freude zu bereiten.«Die Leute aufmuntern»
«Wir wollen damit die Leuteein bisschen aufmuntern», er-klärt ein Mädchen, das zusam-men mit mehreren anderenKindern Plakate malt.Während die Jüngsten mitZeichnen beschäftigt sind, zie-hen zwei weitere Gruppen derPfadi Düdingen durch dasDorf auf der Suche nach Men-schen, die eine kleine Hilfe-leistung in Anspruch nehmenkönnten. «Gewisse Tätigkeitenhaben wir vorbereitet, damit
wir nicht plötzlich nichts zutun haben, das meiste ge-schieht aber spontan», sagtMartin Kuriger, Leiter der PfadiDüdingen - mit Pfadinamenheisst er Grübler.
So werden neben einigengrösseren Aktionen wie der In-stallation einer Seilbahn aufdem Spielplatz der Schuleoder dem Pflanzen von Eichenfleissig Tische und Kisten ge-putzt, Fahrräder auf Hoch-glanz gebracht oder Kanin-chenställe ausgemistet. «Ichhabe heute einen Hausplatzgewischt», erzählt eine jungePfadfinderin, «die Besitzerinwar sehr dankbar dafür».Arbeit gesucht
«Wenn jemand eine Arbeitfür uns hat, kann er sich gernemelden», sagt Martin Kuriger.Da der Inhalt der Aktion erstam Donnerstagabend bekanntgegeben worden sei, wüsstenmanche Leute wohl nicht ge-nau, worum es bei diesem Un-ternehmen überhaupt gehe,
und seien daher eher zurück-haltend.Gratis-Arbeit
«Wir wollen aber kein Geldfür unsere guten Taten», sagtMartin Kuriger. Einzig für dieVerpflegung seien die Pfadfin-derinnen und Pfadfinder aufdie Mithilfe Freiwilliger ange-wiesen: «Wir brauchen amSonntag noch ein Mittagessenfür 25 Personen im Schützen-haus Düdingen.»«Zusammen sind wir stark»
Die Aktion «72 Stunden»stellt für Martin «Grübler» Ku-riger ein sehr wichtiges Ereig-nis dar. Einerseits werde da-durch der Pfadi die Möglich-keit geboten, in Düdingensichtbar zu werden, da die gu-ten Taten Anlass zu Diskussio-nen und Gesprächen gäben.Andererseits, so führt MartinKuriger aus, repräsentiere dieschweizweite Aktion eine derfundamentalen Ideen derPfadfinderbewegung: «Zu-sammen sind wir stärker und
In Düdingen (links) übernehmen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder alle möglichen Arbeiten, während die Bösinger Jubla Bäche und Nebenflüsse der Sense beschildert hat.
72 gute Taten alleine in DüdingenWie in der ganzen Schweiz leisten auch in Düdingen Pfadfinderinnen und Pfadfinder während 72 Stunden gute Dienste für die Allgemeinheit.Die Pfadis sind im Dorf unterwegs und übernehmen allerlei Arbeit - sie verlangen kein Entgelt, sondern wollen die Leute aufmuntern.
Ramba-Zamba zum AuftaktTrotz der harten Arbeit sol-
len die sechzehn Kinder undneun Leiterinnen und Leiterwährend den 72 Stunden auchihren Spass haben. «Am Don-nerstagabend in der Schützen-hütte in Düdingen hatten wirein riesiges Ramba-Zamba»,sagt Martin Kuriger zum Auf-takt des dreitägigen Projekts.Dies bestätigt auch ein jungerPfadfinder: «Wir hatten esziemlich lustig», sagt er. Undfügt nach kurzem Überlegenhinzu: «Nein, eigentlich sehrlustig.»
(Jubla) Bösingen Bäche undFlüsse entlang der Sense. DieSchilder sollen für zweiWochen stehen bleiben.
Wussten Sie, dass der Bach-telenbach durch Bösingenfliesst? Oder kennen Sie denHoriabach, das Fuhlbächlioder den Gübelbach? «Wir ha-ben im Sensebezirk so vieleBäche und Flüsse, die oft un-bekannt sind», sagte das Lei-terteam der Jubla Bösingenden Jugendlichen. «Diese wol-len wir in den folgenden 72Stunden beschriften.»
Im Rahmen der Aktion «72Stunden» habe Oberamt-mann Nicolas Bürgisser die-ses Projekt ausgeschrieben,sagt Jubla-Leiter Urban Aebi-
scher. «Wir fanden dies eineinteressante und nützlicheAufgabe.»
Spass und InformationSo ziehen die Kinder und
Jugendlichen am Freitagmor-gen mit Axt und den in derGuglera angefertigten Schil-dern bewaffnet los, platzierendie Pflöcke, lachen über deneinen oder anderen lustigenNamen und gruppieren sichdann stolz um ihr Werk. Mitdieser Aktion werde nicht nurdie Bevölkerung informiert,sondern auch die Teilneh-menden lernten die Gegendbesser kennen, sagt Aebi-scher: «Wenn die Kinder undJugendlichen wieder einmalan diesen Orten vorbeifahren,wissen sie: <Ich habe hier einSchild eingeschlagen>.» rb
Neuer Parcours und flottgemachter SpielplatzIn 72 Stunden wollen Pfadfinder einen Velo-Parcours rund um Murten realisieren, bei dem die Fahrradfahrer auchknobeln müssen. Gleichzeitig setzen die Kinder und Jugendlichen den Spielplatz Schützenmatte wieder instand.
Streng, aber freiwillig: Pfadfinder bei der Arbeit auf dem Spielplatz Schützenmatte. Bild Charles Ellena
HELENE SOLTERMANN
Gelingt den Pfadfindern derAndromeda Murten das Pro-jekt, gibt es ab morgen Sonn-tag ein neues Freizeitangebotrund um Murten: einen Velo-Parcours mit verschiedenenPosten. Die Route erfahren dieVelofahrer erst unmittelbar aufihrem Weg. An jedem Postenwartet ein Rätsel; die richtigeLösung verrät, wo der nächstePosten steht.
Parcours statt SchuleDreissig Murtner Pfadfinder
wollen diesen Parcours in 72Stunden auf die Beine stellen.Im Pfadiheim hat die Gruppe
für drei Tage ihren Stützpunkteingerichtet. Dort realisierendie Pfadfinder nicht nur dasProjekt, sie essen und über-nachten auch im Heim. StattSchule stand gestern Freitagfür die Zweit- bis Siebtklässlerkreatives Denken auf dem Pro-gramm.
Gearbeitet wird auf Hoch-touren, wie ein Augenscheinzeigt. Eine Gruppe von dreiJungen hat gerade per Velo dieGegend abgeklappert, ummögliche Orte für die Postenzu finden und im Wald beiGurwolf eine interessante Stel-le entdeckt. Ihre Ideen zeich-nen die Pfadfinder auf einer
Karte ein. «Wenn wir genü-gend Ideen für Postenstandor-te haben, wählen wir die bes-ten aus», sagt Projektleiter Do-minic Sydler. Anschliessendwollen die Pfadfinder die zuden Posten passenden Rätselkreieren. «Eine Aufgabe könn-te sein, an einem Posten dieAnzahl Treppenstufen rauszu-finden», sagt Sydler. Wer denParcours erfolgreich abradle,solle belohnt werden. «ZumBeispiel mit einen Gutscheinfür ein Stück Nidlechueche.»Auch will Sydler die Touristenauf den Parcours aufmerksammachen. Beispielsweise könn-te Murten Tourismus das An-
wollen die Pfadfinder nichtnur den Parcours realisieren,sie setzen auch ein kleineresProjekt um. So erfüllen sie denWunsch von Anwohnern desSpielplatzes Schützenmatte.«Vandalen haben den Spiel-platz beschädigt», sagt Sydler.Nun ersetzten die PfadfinderHolzschnitzel und Sand. «DieInstandsetzung des Spielplat-zes ist ein Randprojekt, wel-ches neben das Parcours-Pro-jekt passt.» Die Aktion 72 Stun-den läuft bis am Sonntag-abend. Den Spielplatz habendie Pfadfinder bis dann flott-gemacht. Siedler ist guten Mu-tes, dass zu diesem Zeitpunktauch der Parcours steht.
Sie tun drei Tage lang GutesFREIBURG Pfadis und Jublasmachen die Schweiz während72 Stunden zu einem besserenLand: Sie engagieren sich ingemeinnützigen Projekten.
Die Pfadi Düdingen (Bild) will«die Leute aufmuntern», in-dem die Kinder kleine Arbei-ten iihernehmen_ re
Continua ancora oggi e domani Azione 72 ore:per realizzare progetti di pubblica utilita in tut-ta la Svizzera, con il solo aiuto delle mani vo-lonterose di ragazzi e giovani. Rete Tre seguei 27 progetti in Ticino e mette in contatto ascol-tatori e volontari per uno scopo comune: rea-lizzare qualcosa di utile tutti assieme.
A Moutier, dans le cadre de l'Action 72 heures, les adosdu Centre de jeunesse ont décidé de donner vie à un murde 60 mètres. Sous l'oeil d'un gaffeur professionnel, ilsont commencé leurs dessins.,
GRAFFEURS Une partie des jeunes a déjà commencé de peindre les différents dessins. La fresque réalisée sousrceil averti de Sèyo (assis, à droite) devrait être terminée demain. (MICHAEL BASSIN),
L'Action 72 heures anime toutle pays depuis jeudi soir. AMoutier, des jeunes du Centrede jeunesse ont décidé d'enfinir avec l'horrible mur duterrain de basket deChantemerle. Ils ont doncsorti les sprays, sous l'oeil dugraffeur pro Sèyo.
MICHAEL BASSINepuis jeudi et jusqu'àdemain, près de 30 000enfants et jeunes ré-partis dans plus de 580
groupes sont mobilisés à tra-vers la Suisse pour réaliser desprojets d'utilité publique. C'estl'Action 72 heures. Dans leJura et le Jura bernois, huitgroupes se sont annoncés pourmener à terme des projeis lesplus divers. Des Prévôtois ontnotamment mordu à l'hame-çon. «Nous avons reçu le pros-pectus de l'Action 72 heuresau Centre de jeunesse et, à lamême période, le Service desbâtiments de la ville nous a de-mandé si nous ne voulions pasembellir le mur du terrain debasket, à Chantemerle», expli-que Alan Manzanedo, stagiaireau Centre de jeunesse. Il faut
dire que le mur n'avait pasfière allure. D'une couleurgris-sale, il portait quelquestags peu accueillants.
Les jeunes ont donc re-troussé leurs manches et sesont attaqués à... la bête. Car lemur en question n'est pas unbout de pierre rikiki. Il mesure60 mètres de long sur 3,20 mè-tres de haut. Nettoyage à gran-des eaux sous pression et posed'une couche de peinturebleue ont été nécessaires. Lesparticipants ont ensuite em-poigné les crayons pour dessi-ner, sur papier, les esquissesdes graffitis qu'ils souhaitaientsprayer sur le mur Une foisces brouillons montrés aux au-torités, les ados ont pu passeraux choses sérieuses.
Les participants (ils serontune dizaine sur les trois jours,âgés entre 11 et 20 ans) ont se-coué les premières bonbonneshier matin. Au total, près de260 sprays ont été comman-dés. «Certains jeunes sont dé-butants, d'autres plus habituésaux graffitis», indique AlanManzanedo, qui a fait appel àson pote, le graffeur profes-sionnel Sèyo. «Je suis là pour
«Chaque participant au projet peut ymettre un peu de son identité.»
Alan Manzanedo
coacher les jeunes, pour leurmontrer les différentes techni-ques», explique le Biennois de41 ans. Chaque jeune donneranaissance au graff qu'il a ima-giné. «Chaque participant auprojet peut y mettre un peu deson identité», note Alan Man-zanedo. Puis, Sèyo se chargerade donner une certaine unité àl'ceuvre grâce à univers de soncru. «Mon objectif consiste àne pas trop intervenir dans lesdessins des jeunes. Il fautqu'ils puissent dire que ce sonteux qui ont réalisé cette fres-que», souligne le graffeurbiennois.
«Ce projet est idéal! La com-mune est demandeuse et lesjeunes peuvent s'éclater», re-lève Jean-Marc Ummel, l'ani-mateur du Centre de jeunesse,qui égayera, lui aussi, la sur-face de son graff. Le Centre dejeunesse a pu compter sur lesoutien financier du parle-ment des jeunes de Moutier,de la Commission jeunesse duJura bernois et, vraisemblable-ment, du fonds culturel de laville. /MBA
Losone/Azione 72 oreGli scout di Losone stanno ade-rendo all'Azione 72 ore, prepa-rando un mercatino di giocattoli,accessori e vestiti per bambini.Invitano tutti a portare giochi ealtro che non viene più utilizzatoal Centro la Torre entro questasera alle 20. Domenica infinesarà allestito sul piazzale delCentro La Torre un mercatinocon l'intero ricavato a favore del-l'Unicef. Sono accettati giochi ditutti i generi, anche in legno e ro-vinati. I ragazzi si metteranno allavoro per ristrutturarli e ren-derli nuovi. Un invito a collabo-rare sia per la raccolta del mate-riale sia per una visita al merca-tino.
Fino a domenica 12 settembre,in tutta la Svizzera si svolge Azione 72ore:
un'iniziativa grandiosa che sta coinvolgendo
oltre 30000 bambini e giovani.
Le regole del gioco sono semplici: 72 ore per realizzare
un progetto di pubblica utilità senza l'impiego didenaro. I progetti possono essere idee pratiche (comeripulire un sentiero) o completamente folli (come
mettere in scena una pièce teatrale in così poco tempopartendo da zero). Qualunque sia la scelta, si trattadi una corsa contro il tempo, che saprà valorizzare lecapacità dei giovani d'oggi.
Vuoi contribuire alla buona riuscita di qualcheprogetto? Allora rimani collegato alle nostre frequenze:puntualmente verranno segnalate le necessità dei gruppi.
Potrebbe trattarsi di un vecchio oggetto impolveratonella tua soffitta, o semplicemente di nozioni che solo tusarai in grado di fornire.
Non perderti questa esperienza eccezionale, ascoltaciin diretta. Oggi e domani collegamenti con Rosy Nervi,
Beromünster- Heute ab 18 Uhrfindet in der Badi Beromünsterein Open-Air-Konzert im Rah-men der Aktion «72 Stunden»statt. Gesucht werden jetzt nochBands, die kurzfristig für einenAuftritt zur Verfügung stehen.Verstärkeranlage und Schlag-zeug sind vorhanden. (red)
red. Seit dem 9. September und nochbis morgen Sonntag, läuft die schweiz-weit gross angelegte Aktion 72 Stundenvon Jungwacht und Blauring. In Ob-und Nidwalden sind rund 400 Teilneh-mer mit der Verwirklichung gemein-nütziger Projekte in den jeweiligenWohngemeinden beschäftigt. Blauringund Jungwacht aus Obwalden verbrin-gen die Abende zudem in einem kanto-nalen Lager in Alpnach.
Für den Sonntagmorgen organisiertder Blauring Samen einen leckerenBenefit-Brunch zu Gunsten der Flutop-fer von Pakistan. Ab 11 Uhr heissen dieMädchen auf dem Dorfplatz jeder-mann willkommen. Für Unterhaltungsorgt die Band «Flow Fiusers». Was dengedeckten Frühstückstisch anbelangtgilt das Motto: «Es hed solangs hed!».Der Blauring freut sich auf zahlreichenBesuch.
Urner Jugendliche wollen dieWelt auf den Kopf stellen.Dafür haben sie aber nur ge-rade 72 Stunden Zeit. AmDonnerstagabend ist derStartschuss erfolgt.
red. Am vergangenen Donnerstag-abend, Punkt 18.11 Uhr, wurde auf demSpielplatz Grundmatte in Schattdorf dieAktion 72 Stunden eröffnet. Es handeltsich dabei um ein Projekt der Schweize-rischen Arbeitsgemeinschaft der Ju-gendverbände (SAN) und ihrer Mitglie-derorganisationen. Das Projekt richtetsich an alle Jugendliche inner- oderausserhalb Jugendorganisationen oder
Jugendgruppen, welche die Schweiz in72 Stunden auf den Kopf stellen wollen.Die Aufgabe, die sie zu erfüllen haben,erfahren sie erst mit dem Startschuss.
Luftballons zum StartMit blauen Luftballons wurde das
Projekt gestartet. Nachdem diese in denHimmel gestiegen waren, durften dieeinzelnen Gruppen ihr Kuvert öffnen,in welchem die Aufgabe umschriebenwar, die sie während 72 Stunden zuverwirklichen versuchen.
Die Urner Aktionsteilnehmer enga-gieren sich, wie auch die anderen rund30 000 Kinder und Jugendlichen in derSchweiz, in ihrer direkten Umgebung.Sie stellen sich der Herausforderung, ingenau 72 Stunden eine soziale, ökologi-sche, interkulturelle oder gemeinnützi-
ge Aufgabe zu lösen. Damit setzen sieein deutliches Zeichen der Solidarität.
Auch im Kanton Uri finden während72 Stunden diverse Aktionen statt. InSchattdorf organisieren Pfadi und Blau-ring einen grossen Flohmarkt für dieganz Gemeinde. Dieser wird morgenSonntag stattfinden. In Altdorf führt dieMeitlipfadi eine Kilbi für Gross undKlein durch. In Seedorf und in Erstfeldwerden von der Pfadi Feuerstellen er-richtet, die noch lange Zeit haltensollen.
Erste Pläne geschmiedetMit dem Start der Aktion 72 Stunden
begann der Wettlauf gegen die Zeit. DieTeilnehmer sollen ihn ohne Geld undmit viel Erfindungsgeist gewinnen.Nachdem die Gruppen ihre Aufgaben
Mit blauen Luftballons wurde das 72-Stunden-Projekt der Urner Jugendorganisationen in Schattdorf gestartet. BILD PL
erhalten hatten, richtete Josef Schulervon der Abteilung Kulturförderung undJugendarbeit einige motivierende Wor-te an die rund hundert Kinder derUrner Jugendvereine, und wünschteihnen viel Erfolg. Anschliessend wur-
EXPRESS
30 000 Kinder undJugendliche engagieren sichfür gemeinnützige Projekte.
Es handelt sich dabei umeinen Anlass der SchweizerJugendorganisationen.
Auch im Kanton Uri findenwährend 72 Stunden diverseAktionen statt.
den bei einem kleinen Apro erstePläne für die erfolgreiche Durchfüh-rung der Aufgaben geschmiedet.
Die Jungwacht Steinhausen baut einen Turm (links und oben rechts), die Pfadi Walchwil verwöhnt die älteren Mitbewohner.
Die einen backen 1000Zöpfe, andere organisierenein Dorffest oder einenAusflug für Behinderte.Und das in kurzer Zeit.
VON SILVAN MEIERsilvan.meiereneue-zz.ch
«Das wird sicher lustig», freut sichLuca Huwiler. Der kleine Pfader kannden Besuch der 16 Zuwebe-Bewohnerkaum erwarten, die heute auf Einla-dung der Pfadi Hünenberg einen Taglang ins Lagerleben eintauchen dürfen.Dafür hat die Pfadi innerhalb einesTages eine ganze Lagerinfrastruktur mitZelten, Volleyballfeld und Donnerbal-ken aufgestellt. «So etwas haben wirnoch nie gemacht», erklärt Andr Hürli-mann. «Ich bin gespannt, wie unsere
Leiter und die Pfaideimit den Behinder-ten umgehen.» Hürlimann ist Abtei-lungsleiter und hat das Projekt aufge-gleist, das seine rund 60 Pfader undWölfe in 72 Stunden realisieren sollen.Am Sonntag werden rund 30 Bewohnerdes Hünenberger Altersheims Linden-park das Pfadilager besuchen.
Die Pfadi Hünenberg ist eine von14 Gruppen im Kanton Zug und vonknapp 600 in der Schweiz, die sich ander Aktion 72 Stunden beteiligen. AmDonnerstagabend fiel der Startschuss,bis am Sonntag realisieren die 600Kinder und Jugendlichen im KantonZug soziale Projekte (wir berichteten).
Mit Senioren in den TierparkDen sozialen Gedanken leben auch
die Walchwiler Pfadi Schwan und derBlauring Walchwil. Sie haben die Be-
«Wir stellen nicht nurdrei Info-Stände auf.»MARC HARING, PFAD! BAARwohner des Altersheims Mütschi zuAusflügen eingeladen. Gestern ver-pflegten sie die Senioren in der Nollen-hütte mit einem Steinpilzrisotto undWürsten vom Grill. Heute sind sie imTierpark Goldau unterwegs. «Und zumAbschluss werden wir am Sonntag fürdie Korporation Walchwil noch einBachbett säubern», erklärt Marco Zim-mermann, mit Pfadinamen Baldrian,der das Projekt leitet.
Auch die Jungwacht Steinhausen isthart an der Arbeit. Ihr Projekt «Steihuu-se wachst über sich us» besteht auseinem über 8 Meter hohen Turm ausGerüstelementen, der gemeinsam mitden Bewohnern des Alters-, des Behin-derten- und des Männerheims Stein-hausen verziert wird. Am Sonntag wirdder Turm um 12.30 Uhr offiziell einge-weiht. «Es sind alle Steinhauser herzlicheingeladen», erklärt Peider Staub, Leiterbei der Jungwacht.
Handarbeit auf andere Art ist beimBlauring Steinhausen gefragt. Die Mäd-chen haben die Aufgabe, bis am Sonn-tag 1000 Zöpfe zu backen, die anSteinhauser Haushalte verteilt werden.Ein Fest für alle Baarer
An die gesamte Bevölkerung richtetsich auch das Projekt der Pfadi Baar.Die fast 200 Kinder und Jugendlichenorganisieren ein grosses Fest, das heutevon 14 bis 22 Uhr auf der Italienerwiesebeim Sternmatt-Schulhaus stattfindet.Und was die Pfader in wenigen Stundenorganisieren konnten - und das prak-tisch ohne einen Franken auszugeben-, darf sich sehen lassen. Auf der Wiesestehen eine Bühne, mehrere Essens-
stände und ein Spielplatz mit Rutsch-
EXPRESS
14 Jugendgruppen aus demganzen Kanton machen beider Aktion 72 Stunden mit.
Sie realisieren bis amSonntagabendgemeinnützige Projekte.
bahn, Ballpool und Gumpiburg für diejüngeren Gäste. Auf der Bühne stehenwerden unter anderen die Breakdance-Gruppe Dirty Hands und die Band TheFesters. Die Herausforderung ist für diePfadi Baar hochwillkommen: «Wir wol-len nicht nur drei Info-Stände aufstel-len, schliesslich sind wir die PfadiBaar», erklärt Marc Haring, der für dasProjekt mitverantwortlich ist. Damitnicht genug: Morgen Sonntag wird diePfadi Baar die Aktion 72 Stunden von 10bis 13 Uhr mit einem Brunch beenden.HINWEIS
Aktion 72 Stunden live auf www.72stunden.ch,auf Radio Industrie UKW 90,5 und auf Radio Virus(Kabel 99,7 oder DAB Frequenz 12C).
Positive Energie der Jugend steht während 72 Stunden im RampenUcht
Aktion «72 Stunden»nimmt Fahrt auf
Gestern Abend um 18.11 Uhrstartete die Aktion «72 Stun-den». An verschiedenenStart-Events in der Ost-schweiz erfuhren Jugendlichevon ihren Gruppenleitern denInhalt und die Ziele ihresProjektes, welches sie in72 Stunden (bis Sonntag-abend) umsetzen sollen. Inder ganzen Ostschweiz sindnun junge Leute in blauenT-Shirts daran, gemein-niitzige Arbeit zu leisten, inverschiedensten Formen undan verschiedensten Orten.Heerbrugg. Sie planen ein Fest, umden Erlös zu spenden, sie backen diehalbe Nacht Brötchen, um sie dann amnächsten Morgen Schülern und Passan-ten zu verteilen, sie fragen die Bevöl-kerung, was sie ihr Gutes tun kann, denIdeen der Jugendlichen sind keine Gren-zen gesetzt. Ziel dabei ist, dass die Pro-jekte gemeinnützig sind und ehrenamt-lich und ohne Geld umgesetzt werden.Die Projektteams sind also auch auf dieUnterstützung der Bevölkerung ange-
wiesen, wie z. B. im Fall der Brötchen,als die Jugendlichen Mehl von der ört-lichen Mühle erhielten, Milch von derMolkerei bekamen, Salz und Zuckervon den Nachbarn.
Die Projekte gewinnen an FahrtNach der ersten Planungs- und Ein-
arbeitungsphase werden die Projekteam Samstag in die heisse Umsetzungs-phase treten, um am Sonntag ihren Hö-hepunkt zu erreichen. Dies ist auch derGrund, dass überall motivierte Jugend-liche in blauen T-Shirts zu sehen sind,die mit irgendwelchen Arbeiten be-schäftigt sind. Bittet ein Jugendlichermit dem «72-Stunden»-T-Shirt umHilfe, soll sie ihm nicht verwehrt wer-den, denn die Unterstützung geht nichtzu seinen Gunsten, sondern ist fiir dieAllgemeinheit. Nur mit Hilfe kann dieAktion «72 Stunden» die erwartete Mil-lion Stunden freiwilliger Arbeit leisten.
Hilferufe über Homepage und RadioGrössere und kleinere Hilferufe (wie
zum Beispiel gesuchtes Material, Sandoder Metalldraht) zur Umsetzung desProjekts oder einen Transportdienstoder Drucker können die Projektteamsüber die Homepage vvvvvv.72stunden.ch
publizieren.Über Radio werden einige von die-
sen Hilferufen publiziert, aber alle kön-nen leider nicht heruntergelesen wer-den. Die Bevölkerung ist deshalb auf-gefordert, sich schlau zu machen und
zu helfen. Die Hilferufe sind vielfältigund vielleicht wartet ja noch ein altesFahrrad im Keller auf seinen gemein-nützigen Einsatz.
Jungwacht und Blauring Abtwil-St. Josefen und die Pfadi Herisau su-chen z. B. Aufträge für ihre «72-Stun-den-Hilfe». Wer möchte helfen, indemer seinen Rasen zum Mähen zur Verfü-gung stellt? Oder die 32 Kinder vom«Cevi», Rorschach, und der Evange-lisch-reformierten Kirchgemeinde Ror-schach. Sie suchen Gäste für ihr Gala-diner am Samstagabend, bei welchemdie Einnahmen an das Projekt «Koala»gehen. Wer einer Grujibe bei ilü:er Ar-beit mit Material; einem feitien-Früh-stück, einem fahrbaren Untersatz oderseinem fundierten Fachwissen zur Seitestehen möchte, kann über die vonSwissconi eingerichtete und betriebeneGratishotline 0800 72 72 24 jederzeitmit ihr in Kontakt treten. pd.
Azione 72 ore: 3 giorni per realizzare progetti di utilità sociale
"Azione 72" vede 30 mila giovani in tutta la Svizzera, 500 in Ticino, impegnati simultaneamente inprogetti di utilità sociale.
Le precisazioni di DAphne Settimo (Federazione ticinese integrazione andicap), Manuela Arcudi-Egli (Scout Stabio), Loris Benzi (Circolo Vela Trimarano Como).
BESTELLUNG DER KOPIE DES BEITRAGS Bestellung per Fax/Post: Datenträger, Verarbeitung und Versand ankreuzen, faxen an 044 388 82 01. Basispreis Video-Kopie (TV) Basispreis Audio-Kopie (Radio)
- bis 10 min: CHF 89.00 - für jede Dauer: CHF 49.00 - bis 30 min: CHF 129.00 - ab 30 min: CHF 149.00
Datenträger Video (TV) Datenträger Audio (Radio) □ CD für PC □ CD für PC □ DVD für PC □ MP3-File per E-Mail (bis 10 MB) □ VCD für DVD-Player □ Streaming Audio CMO (WMA) □ Streaming Video CMO
Verarbeitung □ Normal (Verarbeitung innerhalb von 3 Tagen) □ EXPRESS (Verarbeitung innerhalb von 24 Stunden) (Zuschlag CHF 15.00)
Versand □ Datenträger per Post-Express verschicken (Zuschlag CHF 25.00)
- Info: Zuschlag für Anteil Verpackung, Handling, Versand: CHF 9.00 - Info: Zuschlag Lieferung ins Ausland: CHF 15.00 - Info: Alle aufgeführten Preise verstehen sich exkl. MwSt. Hinweis: Die von Ihnen bestellten Kopien von Radio- und TV-Sendungen werden speziell für Sie produziert und können nicht umgetauscht werden. Die gelieferten Beiträge entsprechen nicht immer der Studioqualität. Kopien dürfen nur zu eigenen internen Zwecken verwendet werden. Die Nutzung für PR- und Werbe-Zwecke sowie die öffentliche Aufführung bedürfen einer entsprechenden Vereinbarung mit den Sendestationen. ARGUS archiviert die Aufzeichnungen während eines Monats. Datum: ________________________________ Unterschrift: _______________________________
WEINLAND Mit der Aktion 72 Stundenbegann am Donnerstag um 18:11 Uhrschweizweit für rund 30 000 Kinder undJugendliche der dreitägige Einsatz imRahmen der gemeinnützigen «Aktion72 Stunden». Auch einige Projekte imWeinland werden dabei verfolgt. DieAktion 72 Stunden ist ein Projekt derSchweizer Jugendorganisationen. DasProjekt richtet sich an alle Jugend-lichen inner- oder ausserhalb vonJugendorganisationen oder Jugend-gruppen, die die Schweiz in 72 Stundenauf den Kopf stellen können.
Die Pfadiabteilung Feuerthalen istdaran, einen Waldplatz für die Kinder-krippe Wurzelzwergä einzurichten, da-mit die Kinder - ganz nach der Philoso-phie der Naturkinderkrippe - spielenkönnen. Die Pfadi Laufen übt derweilfleissig ein Zirkusprogramm On undlädt am Sonntag, 12. September alleein, zwischen 16 und 17 Uhr das Resul- angelegt. (M. G.)tat zu bewundern.
Eine grössere Aktion in Form von
mehreren Projekten wurde in Andelfin-gen aufgegleist: Die Andelfinger Pfadi,die Cevi, der Andelfmger Naturschutz-verein und die Jugendarbeit Andelfmgenund Umgebung spannen zusammen undorganisieren gleich ein halbes Dutzendkleinerer Naturschutzprojekte. Im Jahrder Biodiversität widmen sich die Ju-gendlichen und Kinder - 24 Teilneh-mende sind unter 10 Jahre alt, 45 zwi-schen 10 und 20 und 10 Leiter und Leite-rinnen über 20 - verschiedenen Vogel-,Bienen- tue Reptilienprojekten. So wirdetwa für den Eisvogel an der Thur eineBrutwand errichtet, es werden Nisthil-fen für Hohltauben und Dohlen gebautoder Mehlschwalbennester (und Kot-bretter) fixiert. Weiter werden Wildbie-nennisthilfen aus Baumscheiben, Schilfund Holunder gebaut sowie für Repti-lien Ast- und Steinhaufen als Versteck-beziehungsweise Plätze zum Sonnen
Adliswil Jungwacht/Blauring mit ehrgeizigem Theaterprojekt an landesweiter Aktion
Ganzes Theater innert 72 Stunden
Viel Stress für die Jung-wacht/Blauring: Für einenguten Zweck inszenierte sieinnert dreier Tage ein kom-plettes Theaterstück.Patrick Aeschlimann
Rund 30 000 Kinder und Jugendlicheaus dem ganzen Land beteiligen sich inhellblauen T-Shirts an der «Aktion 72Stunden» der Schweizerischen Arbeits-gemeinschaft der Jugendverbände(SAJV). Ziel ist es, innerhalb des Zeitli-mits ohne jeglichen finanziellen Auf-
wand ein gemeinnütziges Projekt auf dieBeine zu stellen. Der Startschuss fiel amDonnerstagabend um 18.11 Uhr.
Sammeln für die Philippinen
Mit dabei ist auch die Jung-wacht/Blauring (JuBla) aus Adliswil.Von Donnerstag bis Sonntag wohnenrund 35 Kinder von 6 bis 15 Jahren mitsieben Leitern in der Zivilschutzanlageim Schulhaus Zopf und stellen ein Thea-ter auf die Beine. «Erst eine halbe Stundevor dem Beginn der Aktion wurden wirLeiter in das Projekt eingeweiht», sagtder 18-jährige Michel Näf. Ausser demDrehbuch zum Stück «Bliib schtarch»
Die Kinder der Jungwacht/Blauring Adliswil basteln mit vollem Engagement an der Theaterkulisse. (Patrick Aeschlimann)
und dem Aufführungszeitpunkt amSonntag in der Kulturschachtle existiertezu diesem Zeitpunkt noch gar nichts.«Erst mussten wir eine Planung aufstel-len, Material organisieren und dafür dieKinder temporär beschäftigen», sagt die16-jährige Corina Ledergerber, «es ist eingrosser Stress für uns Leiter, aber einwunder§Chtine's Gefühl, wenn am Sonn-tag dann alles klappt.»
Am Freitag begannen die Kinder, diefür den Anlass ganz legal die Schuleschwänzen dürfen, mit dem Bau der Ku-lissen und dem Einstudieren des Textes.Alle Einnahmen des Theaters gehen an
die philippinische Partnerorganisationder JuBla. «Ohne Hilfe von Eltern, derStadt und dem lokalen Gewerbe, welchesuns Baumaterialien, Örtlichkeiten undVerpflegung spenden, wäre ein solcherEffort niemals möglich», sagt Näf. Eineweitere Aktion, eine riesige Leuchtrekla-me auf dem Felseneggturm, musste we-gen dem zu späten Eintreffen der Bewil-ligung.abgesagt werden.Theater «Bliib schtarch»: Sonntag, 12. Septem-ber, 13 und 15 Uhr, Kulturschachtle beim Schul-haus Kronenwiese, Adliswil.
Von Miss Schweiz bis BergkinoGanz verschiedene Aktivi-täten finden innerhalb der«Aktion 72 Stunden» statt.
Patrick Aeschlimann
In der Region sind zahlreiche Ju-gendorganisationen, Jugendverbändeund Jugendgruppierungen an der «Ak-tion 72 Stunden» beteiligt und auf diettkräftige Unterstützung der Bevöl-kerung in Form von Verpflegung undArbeitskräften angewiesen.
Im Park im Grüene in Rüschlikonerrichten Jugendliche des WWF (Pand-action) einen Biodiversitäts-Parcours,welcher anschliessend der Bevölke-rung zur Verfügung stehen wird.
In Thalwil kann man Jugendlicheder JuBla gratis für gemeinnützige Ar-beiten wie Kinder hüten, Einkaufen,Rasenmähen, Garagen aufräumen,
oder sich um ältere Personen küm-mern, mieten. Der Cevi baut den Aben-teuerspielplatz im Brand aus und wirddabei tatkräftig vom örtlichen Gewerbeunterstützt. Die Pfadi Thalwil-Langnauhilft den Rangern im Sihlwald bei derInstandhaltung des Naturerlebnis-parks. So wird man die Pfadfinderbeim Säubern von Flüssen, Aufräumenvon Wanderwegen, Einsammeln vonAbfall sowie beim Mähen von Wiesenantreffen können.
Der Cevi Horgen erbaut im Aabach-tobel eine neue Feuerstelle mit Unter-stand für das Holz. In der offenen Ju-gendarbeit «Drehscheibe» überbrachteMiss Schweiz Linda Fäh die Aufgabefür die Jugendlichen: Sie errichten imOberstufenschulhaus eine Chillout-Ecke.
In Wädenswil renoviert die JuBla inEigenregie die Waldhütte Reidholz. DerCevi nimmt sich der Badi Rothuus an:Installiert wird ein neuer Boden, Sitz-
gelegenheiten und eine Feuerstelle. AmSonntag findet eine Einweihungspartystatt.' Der Cevi .Richterswil sammelt fürdas Projekt «Parädiso Kenia» von MarcSchreiber. Dabei handelt es sich um einProjekt zum nachhaltigen Aufbau derLandwirtschaft, welche es den Bewoh=nem ermöglichen soll, sich selbst mitNahrungsmitteln zu versorgen.
Ein ganz spezielles Projekt führt diePfadi Wädenswil-Richterswil-Au weitweg von der Heimat durch: ein Berg-kino in der Bündner Gemeinde Valzei-na. Das Projekt hat drei Ziele. Erstensdie Vorführung von Filmen am Freitag-und Samstagabend sowie Sonntag-nachmittag. Zweitens das Drehen einesFilmes mit dort ansässigen Schulkin-'dem. Und drittens das Zusammenstel-len einer Filmsammlung, die der Berg-gemeinde Valzeina überlassen wird.Dafür wurde gestern am Bahnhof Wä-denswil Geld gesammelt. (aes)
Ohne Geld, aber mit viel ErfindungsgeistAktion 72 Stunden In der Kulturfabrik Kofmehl fiel derStartschuss im Kanton für das schweizweite JugendprojektIm Kanton Solothurn setzen zur- Kofmehl Solothurn zum gemeinsa- Aufgaben sind entweder sozial, ökolo-zeit 600 Kinder und Jugendliche men Startevent. Knacknuss der Aktion gisch oder interkulturell motiviert.verschiedene eigene Projekte war, dass die Jugendlichen nicht wuss-um: Sei es ein Flohmarkt, ein Ju_ ten, wie das Projekt aussieht - bis zumStadtführer für Jugendliche
gendfest oder die Neugestaltung Zeitpunkt der Bekanntgabe um 18.11 Eine weitere Herausforderung ist,
einer Kirchenmauer. Uhr. «Die Uhrzeit ist zufällig gewählt. dass die Gruppen zur Erfüllung desMONIKA KAMMERMANN Wir wollten einfach nicht 18 Uhr», er- Projekts keine finanziellen Mittel ver-
25 000 bis 30 000 Kinder und Jugendli- ldärt Matthias Fiechter von der SAJV. wenden dürfen. Des Weiteren sollen
che beteiligen sich an diesem Wo- Im «Kofmehl» wurden die Projekte Materialien, Unterkünfte und die Ver
chenende in der ganzen Schweiz an
-
durch Moderator Marco Lupi bekannt pflegung auch spontan organisiert
der Aktion 72 Stunden. Dieses Projekt gegeben. Die Stimmung war dabei werden. Die Jugendarbeit der refor-der Schweizerischen Arbeitsgemein- ausgelassen heiter. mierten Kirche Grenchen wird einen
schaft der Jugendverbände (SAJV) wird Zugleich erfuhren die Gruppen je- Teil der Kirchenaussenmauer neu ge-
bereits zum zweiten Mal durchge- weils von den anderen, was diese ge- stalten. Die Pfadiabteilungen Solo-führt. Landesweit sind laut Matthias plant haben - auch Gedanken konn- thurn planen, einen Flohmarkt
Fiechter, Leiter Kommunikation SAJV, ten ausgetauscht werden. Gemäss durchzuführen, die Materialien wer-rund 580 Gruppen dabei. Der grosse SAJV soll mit dieser Aktion der beherz_ den eingesammelt und der Erlös ge-Teil besteht aus Jugendorganisationen te Einsatz von Jugendlichen in den Fo_ spendet. Zudem wird ein Stadtführer
wie Pfadi, Cevi sowie Jungwacht und kus der Öffentlichkeit gestellt werden. für Jugendliche in Kooperation mitBlauring. Denjenigen, die keiner Or- Der Verband möchte hiermit auch dem Tourismusbüro erstellt.ganisation angehören, wird die Mög_ den hohen Wert von freiwilliger Ar- Die Jugendarbeit des Alten Spitals
lichkeit geboten, sich einer anderen beit für die Gesellschaft aufzeigen. in Solothurn wird ein Jugendfest or-Gruppe anzuschliessen. Die Aktion «Wir finden es lässig, da die Kinder et- ganisieren, an dem Schweizer Promi-
richtet sich an Kinder und Jugendli- was gemeinsam tun können», sagte nenz auftreten soll. Die Cevi Jung-che im Alter von 5 bis 25 Jahren. ein Elternpaar im Kofmehl. scharen Derendingen werden den
Platz der Begegnung wieder herrich-
Nur einer weiss Bescheid Unabhängige Projektgestaltung ten. Die Gesichter der Kinder zeigten
«Im Kanton Solothurn nehmen 18 Die Aufgabe wurde von den Grup- teilweise Ratlosigkeit, als sie erfuh-Gruppen mit 600 Kindern und Ju- penleitern individuell festgelegt. Das ren, was zu tun war. «Doch die Freudegendlichen teil», erldärt Nico Meier, Projekt kann sich auf eine Notwendig_ überwiegt», ist der Pfadileiter ausCo-Projektleiter der Aktion in den keit im Dorf beziehen - die Wahlmög- Gerlafingen überzeugt.
Kantonen Aargau und Solothurn. Ei- lichkeiten sind unbegrenzt, und sonige der Gruppen, vorwiegend aus der können die Pläne sehr unterschied- www.72stundenagso.ch
Umgebung Solothurn, trafen sich am lich ausfallen. Einzige Bedingung: DerDonnerstagabend in der Kulturfabrik Zweck muss gemeinnützig sein. Die
72 Stunden Zeit für ein Gala-DinnerDie Rorschacher Cevi-Jungschar beteiligt sich an derschweizweiten «Aktion 72 Stunden» und setzt innerhalb vondrei Tagen ein gemeinnütziges Projekt um. --
Jungschar organisiert Gala-DinnerAnlässlich der schweizweiten «Aktion 72 Stunden» stellen auch die Cevi-Jungschar und die Kinder und Jugendarbeiterder evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Rorschach innerhalb von drei Tagen ein soziales Projekt auf die Beine.
RORSCHACH. Während der Team muss bis heute abend,«Aktion 72 Stunden» realisieren 18.30 Uhr, ein Gala-Dinner auf dieJugendorganisationen in der gan- Beine stellen. Das Thema des Ga-zen Schweiz während drei Tagen la-Dinners heisst: «Recht ufLäbegemeinnützige Projekte ohne rund um d'Wält». Ganz nach demGeld, dafür mit vielen eigenen Motto werden das Essen, die ShowIdeen. Das Knifflige an der Aktion: und die Dekoration vorbereitet.Die Kinder erfahren erst zum Der Erlös kommt dem sozialenStartschuss der Aktion, was genau Projekt «HEKS Koala alles fürsihre Projektaufgabe ist. Ein Wett- Baby» in St. Gallen zugute. Ein Teillauf mit der Zeit beginnt, des Programms wird am Sonntag
um 10 Uhr in der evangelischenMusik, Tank und Kulinarisches
Kirche Rorschach den Punkt-10-In der Region Rorschach betet- Gottesdienst bereichern.
ligen sich die Cevi-Jungschar und Im Moment arbeiten die Kin-die Kinder und Jugendarbeiter de,r der in den verschiedensten Berei-evangelisch-reformierten ICirch- chen, damit das heutige Dinnergemeinde Rorschach an der zum Erfolg wird. Die einen übenAktion. 32 Kinder und 12 Leite- Musik und Tanz ein, die anderenrinnen und Leiter sind dabei. sind in der Küche und im Service
Das Ziel ihres Projekts: Das tätig. Auch die Technik wird auf-
gebaut und die Werbung läuft aufHochtouren. Eine Kreativgruppeentwickelt Ideen, organisiert De-koration und Kostüme.
Im KirchgemeindezentrumDie Türöffnung ist heute abend
um 18.30 Uhr im EvangelischenKirchgemeindezentrum in Ror-schach. Nach einem Ap6ritif be-ginnt um 19.30 Uhr das Dinnermit verschiedenen Showblöcken.Der Eintritt kostet für zwei Perso-nen 72 Franken, für Erwachsene36 Franken und für Kinder bis undmit 10 Jahren 7.20 Franken. Bil-lette können bei Peter Bruderer,Tel. 071 844 54 16, bestellt werden.Weitere Infos für Interessierte:www.ref-rorschach.ch (pd/lem)
Rund 32 Kinder erhielten am Donnerstag den Auftrag, ein gemeinnütziges Gala-Dinner zu organisieren.
72 Stunden:Pizza und BauenDer Cevi Romanshorn-Salmsachmacht mit am nationalen72-Stunden-Projekt. Innerhalbvon 72 Stunden ist es das Ziel derarbeitswilligen Jugendlichen, ei-nen Bauwagen in einen mobilenTreffpunkt für Jugendliche umzu-wandeln. Dieser wird eingesetztfür die mobile Jugendarbeit. Fi-nanziert wird das Ganze durchden Verkauf von Pizze. Diese Pizzewerden am Samstagmittag von 11bis 14 Uhr beim Vorplatz der evan-gelischen Kirchgemeinde ver-kauft. Am Samstagabend befindetsich der Pizzaofen von 18 bis 20Uhr am gleichen Standort. Es istmöglich, eine Wunschpizza zu-sammenzustellen. Mit dem Kaufeiner Pizza wird nicht nur der CeviRomanshorn unterstützt, son-dern auch die Arbeit mit denJugendlichen. (pd)
Mit vi ei Motivation begannen die Kinder die Aktion.
ein Essensbasar und Konzertestatt. Informationen zum Pro-gramm werden in Amriswil undSulgen verteilt oder sind auf derInternetseite ersichtlich (sieheKasten). Interessierte sind jeder-zeit willkommen im Radolfzeller-pärkli in Amriswil, wo sich dasZentrum der ganzen Aktion befin-det, vorbeizuschauen und mitzu-machen.
Während drei Tagen ein Programm für Kinder und Jugendliche organisieren, ganz ohne Geld: Das ist der Auftrag, den die PfadiabteilungenAmriswil und Sulgen bis zum Sonntag im Rahmen der Aktion 72 Stunden erfüllen müssen.
ALICE GROSJEAN
«Zehn, neun, acht, sieben...»,hiess es in Amriswil am Donners-tagabend. Genau elf Minutennach sechs stiegen Dutzendebunte Luftballons vom Radolf-zellerpärkli aus in den Himmel,gleichzeitig mit vielen anderen imganzen Thurgau. Der Startschusszur Aktion 72 Stunden. Die Pfadi-abteilungen haben sich versam-melt, um ihre Aufgaben für dienächsten drei Tage entgegenzu-nehmen. «Unser Projekt ist es, vonFreitag bis Sonntag ein Programmfür Kinder und Jugendliche ausder Region Amriswil und Sulgenanzubieten», erklärt Eva Schult-hess, eine der Projektleiterinnen.Die Kinder und Jugendlichen sol-len Werbung für das angeboteneProgramm machen, Spiele orga-nisieren oder ein Showprogrammzusammenstellen. «Für den Frei-tag haben wir sogar in der Schulefrei bekommen», erzählt ein Jungebegeistert und eilt davon, um dieZelte neben dem Pfadiheim auf-zubauen, wo die Helfer währendder zweiundsiebzig Stunden
übernachten. «Wir haben zuvornoch nie selbst etwas in dieserGrössenordnung organisiert», er-zählt die Pfadileiterin, «die Vorbe-reitungen laufen schon seit übereinem halben Jahr.» Am Freitagorganisierten die über siebzigkleinen und grossen Helfer derPfadi Aktivitäten für Schulklassen,am Samstag finden Bastelange-bote, eine öffentliche Pfadiübung,
Schweizweite AktionDie Aktion 72 Stunden ist einnationales Projekt der Schwei-zer Jugendorganisationen. In-nerhalb von zweiundsiebzigStunden setzen Kinder und Ju-gendliche in der ganzenSchweiz gemeinnützige Pro-jekte um, die nichts kosten undder Solidarität zugute kommensollen. Die Radiosender derSRG SSR id& suisse berichtenlaufend über die Aktion. «Im
WÖRTLICH
Aydan Cakar, 10Amriswil
Pfadi isch coolIch freue mich, den Freitag unddas ganze Wochenende mitmeinen Pfadikollegen zu ver-bringen. Manchmal drücke ichmich aber etwas vor der Arbeit,deshalb heisse ich in der Pfadiauch «Comodu».
Thurgau sind etwa 350, in derganzen Schweiz mehr als20000 Personen am Projekt be-teiligt», sagt Stefan Seger, Pro-jektleiter der Kantone Thurgauund Schaffhausen und selbstPfadileiter. «Die Kinder sollengemeinsam Projekte realisie-ren, sich austauschen und ein-ander helfen». (agj)
www.72h.pfadi-sulgen.chwww.72stunden.ch
eiktSilvana Stähelin, 13
Sulgen
ZusammenarbeitWeil ich am Freitag in derSchule fehle, muss ich wahr-scheinlich ein paar Dinge nach-holen. Aber solche Projektesind immer cool, weil wir diemit den Amriswilern zusammenmachen können.
Eine landesweite Aktionmobilisiert die Jugend am SeeInnert 72 Stunden versuchenJugendliche, gemeinnützigeProjekte auf die Beine zustellen. Trotz Hindernissen.
Von Julia HitzMännedorf - Ein Feuerwerkskracher läu-tet in Männedorf die Aktion «72 Stun-den» ein. Im Sprühü, dem Spritzenhäus-chen, schwatzen am Donnerstag umPunkt 18.11 Uhr zwanzig Teenager in tür-kisblauen T-Shirts aufgeregt durcheinan-der. Ihre Mission: in drei Tagen dieSchweiz auf den Kopf stellen. Oder zu-mindest ein nachhaltiges und gemein-nütziges Projekt realisieren.
Von wegen unmotivierte Jugend: Lan-desweit nehmen an diesem Wochen-ende 20 000 Jugendliche an der Aktionteil, im Kanton Zürich sind es 3500. Dawerden Renovationsarbeiten durchge-führt, Grünflächen wieder hergerichtetund spezielle Anlässe organisiert - alldas ohne einen einzigen Franken Unter-stützung. Mit Engagement und pfiffigenIdeen geht es schliesslich auch.
Von der Bürokratie gebremstDie Aktionen werden schon mal kurz-fristig über den Haufen geworfen undProjekte neu erfunden. Die Männedörf-ler etwa hatten sich viel vorgenommen:Sie wollten das Jugendcaf, kurz Juka,wieder in Betrieb nehmen. Kopf der Ak-tion ist der 18-jährige Thomas Zollinger,der letztes Jahr beim Pilotprojekt mitge-macht hatte und begeistert war: «Dawurde angepackt, und am Schlusskonnte man wirklich etwas sehen.» ImJuli wandte er sich also an die Gemeinde,doch sein jugendlicher Elan stiess auf
bürokratische Hindernisse: Mit Hinwei-sen auf feuerpolizeiliche Bestimmungenund Abklärungen mit dem Denkmal-schutz bremste die Liegenschaftsverwal-tung die unternehmungslustigen Teen-ager. «Man hat uns das nicht zugetraut»,meint Thomas Zollinger verärgert.
Stattdessen werden die Jugendlichenvon der Cevi Männedorf, Uetikon undOetwil jetzt ein Stück Wald von Unrat be-freien und bepflanzen. Das Juka mussnoch warten: Im Oktober kommt einProjekt vor den Männedörfler Gemein-derat, und wenn der Denkmalschutzgrünes Licht gibt, soll im November mitden Bauarbeiten begonnen werden.
Mithilfe ist willkommenDie «Waldaktivierung» in Männedorf istnicht das einzige «72 Stunden»-Projektim Bezirk Meilen: Die Cevi Zumikonsammelt Geld für krebskranke Kinder,und die Oetwiler Jugendlichen organi-sieren ein Strassenfest. In Herrlibergwird eine Erlebnisfeuerstelle gebaut,und die Jubla Hombrechtikon will einenkleinen Zirkus veranstalten, an dem sichJung und Alt treffen sollen. In Stäfa wirdauf dem Gemeindeplatz eine Karton-stadt aufgebaut, in der die Kinder sicham Wochenende austoben dürfen. DieJugendlichen können Hilfe gebrauchen:Wer will, kann über die Gratishotline0800 72 72 24 Unterstützung anbieten.
In Männedorf sind nach einer Stundedie Aufgaben verteilt. Die Jugendlichensitzen draussen vor dem Sprühü undschmieden Pläne. Nur wenige habensich für die eigentliche Arbeit im Waldgemeldet. Also doch unmotivierte Ju-gend? «Das ist anfangs oft so», lacht die19-jährige Cathrine Egger. «Doch amSchluss sind alle dabei und packen an.»
HornbrechtikonAktion 72 Stunden.Mit dem Jubla Hombrechtikon.Weitere Informationenauf www.72stunden.ch
Operette Die Fledermaus.Die Operettenbühne Hombrechtikonspielt die bekannte Operette des Walzer-königs Johann Strauss.Gemeindesaal Bahnhöfliplatz. 17h.Weitere Informationenauf www.operette-hombrechtikon.ch
HornbrechtikonAktion 72 Stunden.Mit dem Jubla Hombrechtikon.Weitere Informationenauf www.72stunden.ch
Vernissage.Catherine Grütter, Stühle, Martin Heus-ser, Fotografie, Christian Schlumpf,Holzgefässe, Hilde Schlumpf, Foulards.DorfmuseumStricklerhuus,Langen rietstrasse 6.14h.
Operette Die Fledermaus.Die Operettenbühne Hombrechtikonspielt die bekannte Operette des Walzer-königs Johann Strauss.Gemeindesaal Bahn höfliplatz.Weitere Informationen aufwww.operette-hombrechtikon.ch19.30h.
Oetwil am SeeAktion 72 Stunden.Mit dem Oetwiler Blauring und der Jung-wacht.Weitere Informationenauf www.72stunden.ch
StäfaStandaktionDie SP Stäfa informiert über die Abstim-mung vom 26. September.Zwischen Migros undGemeindehaus. 9-12h.
Kurs beim BauernDie Stäfner SVP organisiert einen Basis-kurs beim Obst- und Weinbauern mit an-schliessendem Grillplausch.Hof Beat Salvisberg, Rainstrasse 33. 14h.
Aktion 72 Stunden.Mit von der Partie ist auch die CeviStäfa.Weitere Informationenauf www.72stunden.ch
ErlenbachAktion 72 Stunden.Mit der Cevi Herrliberg-Erlenbach. DieAktion wird während 72 Stunden vonden nationalen Radiosendern der SRGSSR ide suisse begleitet.Weitere Informationenauf www.72stunden.ch
An diesem Wochenende nehmen 30'000 Kinder und Jugendliche an der Aktion "72 Stunden" teil.
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Adlise Jungwacht/Blauring mit ehrgeizigem Theaterprojekt an landesweiter Aktion
Ganzes Theater innert 72 Stunden
Die Kinder der Jungwacht/Blauring Adliswil basteln mit vollem Engagement an der Theaterkulisse. (PatrIckAeschlimann,
wand ein gemeinnütziges Projekt auf dieBeine zu stellen. Der Startschuss fiel amDonnerstagabend um 18.11 Uhr.
Sammeln für die Philippinen
Mit dabei ist auch die Jung-wacht/Blauring (JuBla) aus Adliswil.Von Donnerstag bis Sonntag wohnenrund 35 Kinder von 6 bis 15 Jahren mitsieben Leitern in der Zivilschutzanlageim Schulhaus Zopf und stellen ein Thea-ter auf die Beine. «Erst eine halbe Stundevor dem Beginn der Aktion wurden wirLeiter in das Projekt eingeweiht», sagtder 18-jährige Michel Näf. Ausser demDrehbuch zum Stück «Bliib schtarch»
Viel Stress für die Jung-wacht/Blauring: Für einenguten Zweck inszenierte sieinnert dreier Tage ein kom-plettes Theaterstück.Patrick Aeschlimann
Rund 30 000 Kinder und Jugendlicheaus dem ganzen Land beteiligen sich inhellblauen T-Shirts an der «Aktion 72Stunden» der Schweizerischen Arbeits-gemeinschaft der Jugendverbände(SAJV). Ziel ist es, innerhalb des Zeitli-mits ohne jeglichen finanziellen Auf-
und dem Aufführungszeitpunkt amSonntag in der Kulturschachtle existiertezu diesem Zeitpunkt noch gar nichts.«Erst mussten wir eine Planung aufstel-len, Material organisieren und dafür dieKinder temporär beschäftigen», sagt die16-jährige Corina Ledergerber, «es ist eingrosser Stress für uns Leiter, aber einwunderklitities'Gefühl, wenn am Sonn-tag dann alles klappt.»
Am Freitag begannen die Kinder, diefür den Anlass ganz legal die Schuleschwänzen dürfen, mit dem Bau der Ku-lissen und dem Einstudieren des Textes.Alle Einnahmen des Theaters gehen an
die philippinische Partnerorganisationder JuBla. «Ohne Hilfe von Eltern, derStadt und dem lokalen Gewerbe, welchesuns Baumaterialien, Örtlichkeiten undVerpflegung spenden, wäre ein solcherEffort niemals möglich», sagt Näf. Eineweitere Aktion, eine riesige Leuchtrekla-me auf dem Felseneggturm, musste we-gen dem zu späten Eintreffen der Bewil-ligung abgesagt werden.
Theater «Bliib schtarch»: Sonntag, 12. Septem-ber, 13 und 15 Uhr, Kulturschachtle beim Schul-112.1c Vrinnonmictce A Allemil
Von Miss Schweiz bis BergkinoGanz verschiedene Aktivi--täten finden innerhalb der«Aktion 72 Stunden); statt.
Patrick Aeschlimann
In der Region sind zahlreiche Ju-gendorganisationen, Jugendverbändeund Jugendgruppierungen an der «Ak-tion 72 Stunden» beteiligt und auf dietatkräftige Unterstützung der Bevöl-kerung in Form von Verpflegung undArbeitskräften angewiesen.
Im Park im Grüene in Rüschlikonerrichten Jugendliche des WWF (Pand-action) einen Biodiversitäts-Parcours,welcher anschliessend der Bevölke-rung zur Verfügung stehen wird.
In Thalwil kann man Jugendlicheder JuBla gratis für gemeinnützige Ar-beiten wie Kinder hüten, Einkaufen,Rasenmähen, Garagen aufräumen,
oder sich um ältere Personen küm-mern, mieten. Der Cevi bautden Aben-teuerspielplatz im Brand aus und wirddabei tatkräftig vom örtlichen Gewerbeunterstützt. Die Pfadi Thalwil-Langnauhilft den Rangern im Sihlwald bei derInstandhaltung des Naturerlebnis-parks. So wird man die Pfadfinderbeim Säubern von Flüssen, Aufräumenvon Wanderwegen, Einsammeln vonAbfall sowie beim Mähen von Wiesenantreffen können.
Der Cevi Horgen erbaut im Aabach-tobel eine neue Feuerstelle mit Unter-stand für das Holz. In der offenen Ju-gendarbeit «Drehscheibe» überbrachteMiss Schweiz Linda Fäh die Aufgabefür die Jugendlichen: Sie errichten imOberstufenschulhaus eine Chillout-Ecke.
In Wädenswil renoviert die JuBla inEigenregie die Waldhütte Reidholz. DerCevi nimmt sich der Badi Rothuus an:Installiert wird ein neuer Boden, Sitz-
gelegenheiten und eine Feuerstelle. AmSonntag findet eine Einweihungspartystatt.
Der Cevi Richterswil sammelt fürdas Projekt «Paradiso Kenia» von MarcSchreiber. Dabei handelt es sich um einProjekt zum nachhaltigen Aufbau derLandwirtschaft, welche es den Bewoh-nern ermöglichen soll, sich selbst mitNahrungsmitteln zu versorgen.
Ein ganz spezielles Projekt führt diePfadi Wädenswil-Richterswil-Au weitweg von der Heimat durch: ein Berg-kino in der Bündner Gemeinde Valzei-na. Das Projekt hat drei Ziele. Erstensdie Vorführung von Filmen am Freitag-und Samstagabend sowie Sonntag-nachmittag. Zweitens das Drehen einesFilmes mit dort ansässigen Schulkin-dern. Und drittens das Zusammenstel-len einer Filmsammlung, die der Berg-gemeinde Valzeina überlassen wird.Dafür wurde gestern am Bahnhof Wä-denswil Geld gesammelt. (aes)
Action auf demWaisenhausplatzSeit Donnerstagabend wirkenJungwacht und Blauring Thunbei der schweizweiten Aktion«72 Stunden» mit. Dabei wirdmit Kindern ein Spielparadieshergestellt. Dieses steht heuteauf dem Thuner Waisenhaus-platz von 9 bis 16 Uhr der Öf-fentlichkeit zur Verfügung. Zuden Attraktionen gehören etwaselbst gebastelte Minigolfbah-nen oder ein Postenlauf durchdie Altstadt. Wer seine Kreativi-tät unter Beweis stellen will,kann sich an einem Domino-spiel beteiligen. Die Angebotesind kostenlos. Während derAktion arbeiten Organisationenfür Kinder und Jugendlicheübers ganze Wochenende anProjekten, die ihrer sozialenUmgebung zugutekommensollen. pd
72 Stunden FreiwilligenarbeitJugendliche planen ein internationales Fest, dasheute abend auf der Grüenauwiese abgeht. Essoll die Integration fördern und ist eines derWattwiler Projekte der Aktion 72 Stunden Frei-willigenarbeit der Schweizerischen Arbeitsge-meinschaft der Jugendverbände. Radio undFernsehen berichten laufend darüber, wie mehrals 30000 Jugendliche in der ganzen Schweizvon Donnerstagabend bis Sonntag eigene Pro-jekte auf die Beine stellen. In Wattwil laufenmehrere kleinere Aktionen. Die beteiligtenJugendlichen von Cevi, Jungwacht, Blauring,Pfadi und Juna (Jugendnaturschutz) tragen hell-
blaue T-Shirts. Manche sammeln Abfall in Watt-wil auf, andere gestalten den ehemaligen Wald-lehrpfad neu. Einige strampeln auf Elektrovelos.Sie wollen die Bevölkerung darauf aufmerksammachen, wie lange jeder in die Pedale tretenmüsste für den Strom, den zum Beispiel seineStereoanlage im Stand-by-Modus verbraucht.«Wir wollen, dass die Kinder etwas mitnehmen,etwas lernen», sagt Rico Pantaleoni vom OK.Plakate auf dem Bräkerplatz und die Homepagewww.72stunden-wattwil.ch informieren überden Fortschritt der Projekte und wo die Kindernoch Unterstützung gebrauchen können. (tra)
Ein Projekt für alleDie Pfadi St. Laurentius und die Jungschar starteten mit ihrem Projekt im Rahmen der «Aktion72 Stunden». Ein Zirkus soll einstudiert werden zur Freude aller Bewohner in Flawil.
BERNARD MARKS
FLAWIL. Am Donnerstag um18.11 Uhr war es so weit. Auf demGelände der Enzenbühlschulestartete die «Aktion 72 Stunden»,an der sich Pfader aus der gesam-ten Schweiz beteiligen. Auch diePfadi St. Laurentius sowie dieJungschar aus Flawil sind bei derAktion mit dabei. Geleitet wird dieAktion von Lukas Hungerbühler,Diana Studer und Michael Breitervon der Jungschar. Viele Elternwaren beim Eröffnungsakt anwe-send. Anschliessend ging es ansAufbauen der Zelte, denn überdrei Tage werden die Pfader ge-meinsam draussen übernachten.«Die Aufregung war gross, aber
um zehn Uhr abends war Nacht-ruhe», erklärt Lukas Hungerbüh-ler. Am nächsten Morgen wurdedie Arbeit für den Auftrag, der bisdahin streng geheim war, aufge-nommen. «Studiert ein Zirkuspro-gramm ein und präsentiert es amSonntag, dem 12. September, um15 Uhr im Lindensaal», hiess es.Auch im Wohn- und PflegeheimFlawil soll das Programm als Ge-neralprobe aufgeführt werden.«Der Herbstmarktstand soll unseine Werbeplattform bieten», er-klärt Michael Breiter. So wollendie Flawiler Pfader heute amHerbstmarkt auf ihre Aktion auf-merksam machen. Denn so vieleFlawilerinnen und Flawiler wie
möglich sollen zur Aufführung inden Lindensaal kommen und andem Zirkusprogramm Freude ha-ben. Freude bereiten ist der Kern-gedanke dieser gemeinnützigenAktion. Dabei sollen Tierdressu-ren, Artisten und Fakire zum Ein-satz kommen. Eigens wird Musikeinstudiert. «Die Kinder werdendrei Tage lang an dieser Auffüh-rung arbeiten, dann muss alles sit-zen», sagt Lukas Hungerbühler. Inder Zwischenzeit werden die Kin-der rundum umsorgt. In der Zivil-schutzanlage Enzenbühl wird ge-probt, die Eltern kochen das Es-sen, und es gibt vor allem viel zuerleben.
Zeltaufbau am Donnerstag d Aktion 72 Stunden» bei der Enzenbuhischule in Flawili
Jugendliche engagieren sichDie Jungwacht Blauring Tobel leistet anlässlich des «72-Stunden-Projekts» gemeinnützige Arbeit. Im Alterszentrum «Sunnewies» in Tobelengagieren sich die Jugendlichen bei Umbauarbeiten im Garten. Die Wiler Zeitung sah ihnen gestern beim Werken zu.BELINDA HALTER
TOBEL. Für die Bewohner desAlterszentrums «Sunnewies» inTobel hat es plötzlich einen neuenReiz, auf der Veranda zu sitzen.Denn dort ist momentan immeretwas los. Mit den Umbauarbei-ten im Garten durch die FirmaVetter ging es los. Und seit Don-nerstag sieht man vor dem Heimauch viele Jugendliche am Wer-ken.Gemeinnütziges Projekt
Die Jugendlichen sind von derJungwacht Blauring (Jubla) Tobelund machen beim Projekt«72 Stunden» mit. Wie viele an-dere Jugendgruppen in der gan-zen Schweiz leisten die Jugend-lichen zurzeit gemeinnützige Ar-beit. Dabei gilt es, in dem begrenz-ten Zeitraum ein Projekt zu voll-enden. In Tobel stehen drei ver-schiedene Arbeiten an, die bisnächsten Sonntagabend fertigsein müssen. Die Hauptaufgabeist die Fertigstellung eines mitPlatten ausgelegten Weges. «DerGarten des Alterszentrums soll
neu rollstuhlfreundlich gemachtwerden. Damit sollen auch Roll-stuhlfahrer vom Gebäude des be-treuten Wohnens mühelos zumTiergehege kommen», erklärt dieHeimleiterin Heidi Bötschi. Nach-dem sie die anstehenden Aufga-ben mit Scharleiter Marcel Müllerbesprochen hatte, stellte Müllereinen Arbeitsplan her. Nach die-sem gehen die Jugendlichen vor,um die Zeitlimite einzuhalten.
Mit viel Engagement dabeiHeidi Bötschi spricht von einer
guten Zusammenarbeit mit demjungen Leiter. Er sei sehr engagiert
Bei der Herstellung des neuen Weges muss zuerst einmal gehämmert werden.
bei der Sache. Der 19-jährige Kon-strukteur in Ausbildung hat heuteextra frei genommen, um die frei-willige Arbeit zu leisten. «AmNachmittag werken erst einmalwir Leiter. Denn die Kinder sindnoch in der Schule und packenerst am Abend mit an», so Müller.Das ist nicht weiter schlimm,denn nicht alle Arbeiten sind kin-dergerecht. Deshalb gibt es für sieextra eine Bastelstunde mit denBewohnern des Altersheimes.
Doch erst einmal ist Genauigkeitgefragt. Die Jugendlichen zeich-nen die geplante Höhe des Weg-belages mit einer Schnur ein.
Einer der Jubla-Mitglieder istStrassenbauer. Unter seiner Lei-tung kann beim Bau des Wegeswohl nichts mehr schief gehen.Die Jugendlichen haben viel vor inden wenigen Tagen. Auf dem Plansteht noch der Bau eines Hasen-stalles sowie das Auffüllen von Ge-fässen mit Steinen. Diese sollendem Heim später Sicht- undWindschutz bieten. Am Sonntagwird dann eine kleine Einweihungder Projekte mit Gemeindeam-mann Roland Kuttruff stattfinden.
Abwechslung für SeniorenBis dahin wird weiter eifrig an
Lärm, den die Bauarbeiten mitsich bringen, haben die Heim-bewohner kein Problem. Für siesei es schön, wenn etwas läuft,meint Heidi Bötschi. Und so siehtman dann auch manch einen vonihnen am Balkon stehen und dieArbeiter beobachten.
BEI DER ARBEIT Teilnehmerinnen der Aktion 72 Stunden. ZVG
Wettlaufgegen dieZeit bat begonnenAktion 72 Stunden Startschuss ist gefallen
Dieses Wochenende geht es wäh-rend 72 Stunden in etlichen Ge-meinden in der Schweiz bunt zuund her. In dieser Zeit verwirkli-chen rund 30 000 Jugendliche ih-re gemeinnützigen Projekte. Mitdem Start der Aktion 72 Stundenbeginnt der Wettlauf gegen dieZeit. Die Teilnehmerinnen undTeilnehmer sollen diesen ohnefinanzielle Unterstützung undmit viel Erfindungsgeist gewin-nen. Das Umsetzen all dieser
praktischen und verrücktenIdeen wird während 72 Stundenzum Abenteuer, welches wäh-rend der ganzen Dauer von dendiversen Radiosendern und Me-dien begleitet wird.
Ziel der Aktion 72 Stundenist es, dass die positive Energieder Jugendlichen während die-ser Zeit im Rampenlicht steht.Gemeinsam erleben sie, was sieauf die Beine stellen können,wenn alle am selben Strick zie-hen.
Krönender Abschluss mit FestSeit dem Startschuss am
Donnerstagabend, Punkt 18.11Uhr, herrscht auch in Rothrist in
und um den Spielplatz «Drache-näscht» emsiges Treiben. EineGruppe von Jugendlichen ausder reformierten Kirche und
dem Cevi hat sich ganz im Sinnder Aktion 72 Stunden vorge-nommen, dieses WochenendeRothrist auf den Kopf zu stellen.Zu diesem Zweck realisieren dieJugendlichen drei Projekte fürdie Gemeinde, die am Sonntag,12. September um 12 Uhr aufdem Spielplatz «Drachenäscht»mit einem grossen Drachenfest
eingeweiht werden. Die Jugend-lichen wollen zu diesem beson-deren Anlass das ganze Dorf ein-laden. Sie sorgen für drachen-mässige Leckerbissen und Unter-haltung. Besonders Mutige, diemit einem «drachigen» Acces-soire auf dem Fest erscheinen,erhalten zudem einen kostenlo-sen Drink. Kevin Ischi, engagier-
ter Teilnehmer des Projektes,meint: «Das Drachenfest ist derkrönende Abschluss der Aktion72 Stunden in Rothrist und ge-nau diesen wollen wir zusam-men mit allen feiern. Wir freuenuns, wenn uns das ganze Dorfunterstützt.» ( K .1./K.S.)
Region Tausende Freiwillige legen sich seit Donnerstag für die «Aktion 72 Stunden» ins Zeug
Auf der Suche nach Baumaterial und Poulets
In Dümten entsteht ein «Treffmobil»aus einem zehn Meter langen Bau-wagen. Noch fehlen aber Festbänke. (u,
Und es funktioniert: Die«Aktion 72 Stunden» isterfolgreich angelaufen. Nurwenige Vereine suchen nochMaterial für ihre Projekte.
20 000 Jugendliche, Hunderte Leiterund tonnenweise Sandwiches. So etwamuss man sich den Rahmen der natio-nalen «Aktion 72 Stunden» vorstellen,die seit Donnerstagabend läuft. Im Kan-ton Zürich arbeiten 3200 Teilnehmer an86 Projekten. Dank Freiwilligenarbeitund Materialspenden sind die sozialenProjekte auf gutem Weg.
«Viele halfen spontan»
«Die Aktion ist abgegangen wie eineBombe.» So formuliert Benjamin Boss-hard, Mediensprecher der «Aktion 72Stunden» im Kanton Zürich, eine ersteZwischenbilanz. Er zeigt sich sehr zu-frieden, wie gut das Ganze bisher überdie Bühne gegangen ist. Er freut sichüber das grosse Interesse: «Viele kamen,um zuzuschauen. Und einige habensich spontan bereiterklärt, etwas an Ma-terial oder Verpflegung beizusteuern.»
Hilferufe im InternetWem noch Material für sein Projekt
fehlt, der kann sich mit einem «Hilferuf»auf der offiziellen Aktions-Homepagean die Bevölkerung wenden. Um denFortschritt der virtuellen Börse zu zei-gen, werden auch alle bereits erhörtenHilferufe publiziert.
Gesucht werden unterschiedlichsteDinge: Während einige einen Fahrer mitAuto suchen, benötigen andere leerePet-Flaschen oder 25 Kilogramm Pizza-teig. Nach rund 20 der 72 Stunden läuftes im Oberland gut. Bislang benötigenlediglich drei Vereine Hilfe.
Der Cevi Bubikon-Wolfhausen etwasucht noch Baumaterial: Rund- undVierkantchromstahl, Kantholz, Pflasterund Bollensteine. Gebaut werden solldamit eine Feuerstelle im Wald.
In Rüti benötigt die Blauring/Jung-wacht für Sonntag noch 30 Poulets undSalat. Zudem werden immer Kuchenund Schoggistängeli benötigt.
Der Cevi Uster sucht für Sonntag 500Ustermer für ein gemeinsames Bild -klappt dies, erhält der Spielplatz «Holz-wurm» 1000 Franken von einem Sponsor.
Einer der beiden Dürntner Hilferufehat bereits Gehör gefunden, wenn auchnicht über das Internet: «Wir haben sel-ber nach einem geeigneten Gefährt fürunser Treffmobil gesucht und sind nunfündig geworden», erklärt Marco Zesigervom Cevi Dürnten. «Die Hobi-Bau AGaus Nänikon hat uns einen Bauwagengeschenkt.» Das Unternehmen habe die-sen vor einigen Jahren in eine Wild-West-Bar umgebaut und vermietet,brauche ihn aber nicht mehr. «Jetzt müs-sen wir ihn nur noch abschleifen und be-malen», freut sich Zesiger. Gesucht wer-den bis Sonntag noch drei Festbänke.
Auch Zvieris sind willkommen
Es wird also fleissig weitergebautund -gespendet. Wer zum Gelingen derAktion beitragen will, meldet sich direktbeim hilfesuchenden Verein. Wer nichtauf einen konkreten Hilferuf antwortenkann, aber trotzdem etwas beisteuernmöchte, wendet sich an die Gratishotlineder Aktion. Benjamin Bosshard: «Vielesind so beschäftigt mit ihrem Projekt,dass sie gar nicht auf die Idee kommen,dass eine einfache Zwischenverpflegungein Hilferuf sein könnte. Über einenZvieri freut sich jede Gruppe.» (khe)
Weitere Informationen gibt es im Internet untervvwvv.72stunden.ch. Die Gratishotline ist erreich-bar unter Telefon 0800727224.
Adliswil Jungwacht/Blauring mit ehrgeizigem Theaterprojekt an landesweiter Aktion
Ganzes Theater innen 72 Stunden
Die Kinder der Jungwacht/Blauring Adliswil basteln mit vollem Engagement an der Theaterkulisse. (Patrick Aeschlirnann)
Patrick AeschlimannViel Stress für die hing- wand ein gemeinnütziges Projekt auf
die Beine zu stellen. Der Startschuss fielwacht/Blauring: Für einen am Donnerstagabend um 18.11 Uhr.
guten Zweck inszeniert sie Sammeln für die Philippineninnert dreier Tage ein kom-plettes Theaterstück.
Sie sind dieser Tage unübersehbar:Rund 30 000 Kinder und Jugendlicheaus dem ganzen Land beteiligen sich inhellblauen T-Shirts an der «Aktion 72Stunden» der Schweizerischen Arbeits-gemeinschaft der Jugendverbände(SAJV). Ziel ist es, innerhalb des Zeitli-mits ohne jeglichen finanziellen Auf-
Mit dabei ist auch die Jung-wacht/Blauring (JuBla) aus Adliswil.Von Donnerstag bis Sonntag wohnenrund 35 Kinder von 6 bis 15 Jahren mitsieben Leitern in der Zivilschutzanlageim Schulhaus Zopf und stellen ein Thea-ter auf die Beine. «Erst eine halbe Stundevor dem Beginn der Aktion wurden wirLeiter in das Projekt eingeweiht», sagtder 18-jährige Michel Näf. Ausser demDrehbuch zum Stück «Bliib schtarch»
und dem Aufführungszeitpunkt amSonntag in der Kulturschachtle existiertezu diesem Zeitpunkt noch gar nichts.«Erst mussten wir eine Planung aufstel-len, Material organisieren und dafür dieKinder temporär beschäftigen», sagt die16-jährige Corina Ledergerber, «es ist eingrosser Stress für uns Leiter, aber einwunderschönes Gefühl, wenn am Sonn-tag dann alles klappt.»
Am Freitag begannen die Kinder, diefür den Anlass ganz legal die Schuleschwänzen dürfen, mit dem Bau der Ku-lissen und dem Einstudieren des Textes.Alle Einnahmen des Theaters gehen andie philippinische Partnerorganisation
der JuBla. «Ohne Hilfe von Eltern, derStadt und dem lokalen Gewerbe, welchesuns Baumaterialien, Örtlichkeiten undVerpflegung spenden, wäre ein solcherEffort niemals möglich», sagt Näf. Eineweitere Aktion, eine riesige Leuchtrekla-me auf dem Felseneggturm, musste we-gen dem zu späten Eintreffen der Bewil-ligung abgesagt werden.Theater Ale schtarch»: Sonntag, 12. Septem-ber, 13 und 15 Uhr, Kulturschachtle beim Schul-haus Kronenwiese, Adliswil.
Von Miss Schweiz bis BergkinoGanz verschiedene Aktivi-täten finden innerhalb der«Aktion 72 Stunden» statt.
oder sich um ältere Personen küm-mern, mieten. Der Cevi baut den Aben-teuerspielplatz im Brand aus und wirddabei tatkräftig vom örtlichen Gewerbeunterstützt. Die Pfadi Thalwil-Langnauhilft den Rangern im Sihlwald bei der
Patrick Aeschlimann Instandhaltung des Naturerlebnis-parks. So wird man die Pfadfinder
In der Region sind zahlreiche Ju- beim Säubern von Flüssen, Aufräumengendorganisationen, Jugendverbände von Wanderwegen, Einsammeln vonund Jugendgruppierungen an der «Ak- Abfall sowie beim Mähen von Wiesention 72 Stunden» beteiligt und auf die antreffen können.tatkräftige Unterstützung der Bevöl- Der Cevi Horgen erbaut im Aabach-kerung in Form von Verpflegung und tobel eine neue Feuerstelle mit Unter-Arbeitskräften angewiesen. stand für das Holz. In der offenen Ju-
Im Park im Grüene in Rüschlikon gendarbeit «Drehscheibe» überbrachteerrichten Jugendliche des WWF (Pand- Miss Schweiz Linda Fäh die Aufgabeaction) einen Biodiversitäts-Parcours, für die Jugendlichen: Sie errichten imwelcher anschliessend der Bevölke- Oberstufenschulhaus eine Chillout-rung zur Verfügung stehen wird. Ecke.
In Thalwil kann man Jugendliche In Wädenswil renoviert die JuBla inder JuBla gratis für gemeinnützige Ar- Eigenregie die Waldhütte Reidholz. Derbeiten wie Kinder hüten, Einkaufen, Cevi nimmt sich der Badi Rothuus an:Rasenmähen, Garagen aufräumen, Installiert wird ein neuer Boden, Sitz-
gelegenheiten und eine Feuerstelle. AmSonntag findet eine Einweihungspartystatt.
Der Cevi Richterswil sammelt fürdas Projekt «Paradiso Kenia» von MarcSchreiber. Dabei handelt es sich um einProjekt zum nachhaltigen Aufbau derLandwirtschaft, welche es den Bewoh-nern ermöglichen soll, sich selbst mitNahrungsmitteln zu versorgen.
Ein ganz spezielles Projekt führt diePfadi Wädenswil-Richterswil-Au weitweg von der Heimat durch: ein Berg-kino in der Bündner Gemeinde Valzei-na. Das Projekt hat drei Ziele. Erstensdie Vorführung von Filmen am Freitag-und Samstagabend sowie Sonntag-nachmittag. Zweitens das Drehen einesFilmes mit dort ansässigen Schulkin-dem. Und drittens das Zusammenstel-len einer Filmsammlung, die der Berg-gemeinde Valzeina überlassen wird.Dafür wurde gestern am Bahnhof Wä-denswil Geld gesammelt. (aes)
Aktion 72 Stunden 86 Projektgruppen sind im Kanton Zürich im Einsatz sechs in der Region
«Die Jungen zeigen genialen Drive»«Wunscherfüllung = Glück?» oder
«Was ist dein grösster Wunsch?»: Dievielen farbigen Plakate in Herrlibergregen zum Nachdenken an. Aufgehängthat sie die 72-Stunden-Projektgruppedes Cevi. Die Leiterinnen und Leiterwollen zwischen Donnerstag und Sonn-tag nicht nur einen Kurzfilm drehen, indem Passanten über ihre Träume re-den - sondern auch süsse Wünschedurchs Dorf schicken. Dazu haben siegestern Bestellungen für Muffins auf-genommen, die heute gebacken undverteilt werden.
* * *Sportlich ging es am Freitag mit dem
«Morgensport» des Cevi Zumikon-Neu-münster im Tram zu. «Unsere Triller-pfeife hat alle geweckt», erzählt LeiterinSabine Kuster lachend. Dass danach einHut die Runde machte, hat sich gelohnt:Bis am Mittag sind bereits 1700 Frankenzugunsten der Vereinigung zur Unter-stützung krebskranker Kinder eingegan-gen. Das Ziel ist, während 72 Stunden7200 Franken zu sammeln. Heute Vor-mittag können die Cevianer in Zumikonfür Garten- und Putzarbeiten «gemietet»werden.
* * *Vor dem Pfarreizentrum in Horn-
brechtikon steht ein Schild. «Was wirbrauchen: Fondue Caglon», steht daraufin Kinderschrift. Was die Jubla-Gruppebereits erhalten hat, lässt sich sehen:Familienpizzas und einen Gratis-Ein-kauf fürs Mittagessen. Es gehört zurIdee der Aktion 72 Stunden, dass für dieRealisierung der gemeinnützigen Pro-jekte nichts bezahlt wird. Das Konzeptscheint auch in Stäfa bestens zu funk-tionieren: Im Basislager der Projekt-gruppe füllen die Listen mit den Namender Sponsoren ganze Plakate. Einen «ge-nialen Drive» legten die Jugendlichenan den Tag, sagt JugendsozialarbeiterChristian Rigling. Sie bereiten den Auf-bau einer Kartonstadt vor, die daran er-
innern soll, dass Kindern und Jugendli-chen im öffentlichen Raum zunehmendder Platz verbaut wird. Mit der Aktion72 Stunden rufen sie sich unüberhörbarin Erinnerung. Anna Moser
Hotline für Sponsoren/Helfer: 0800 72 72 24.
Anlässe am SonntagDie Mehrheit der 72-Stunden-Pro-
jekte im Bezirk Meilen finden ihrenHöhepunkt und Abschluss mit einemAnlass am Sonntagnachmittag.
Hombrechtikon: Zirkus-Auffüh-rung der Jubla um 17 Uhr in derTurnhalle Tobel.
Stäfa: Kinder spielen in der Kar-tonstadt auf dem Gemeindehausplatz,von 12 bis 17 Uhr. Mit Wettbewerb,Ten-Sing-Auftritt, Eltern-CaM..
Egg: Strassenfest der Jubla Egg/Oetwil am Samstag und Sonntagab 10 Uhr. Final mit Darbietungen derKinder am Sonntag um 15 Uhr.
Herrliberg: Der Cevi zeigt voraus-sichtlich seinen Kurzfilm zum Thema«Wünsche» am Sonntagabend an derGewerbeausstellung Hega. (amo)
Spielplatzbau in72 StundenAuf dem Wohler Isler-Areal wird emsig gearbeitet
Der Countdown der Aktion 72Stunden läuft auch in Wohlen.Hier bauen Kinder aus fünfVereinen einen temporärenSpielplatz und bereiten eingrosses Fest vor.
VON ROGER WETLI
Am sonnig warmen Freitagnachmittagherrscht ein buntes Treiben auf demWohler Isler-Areal mitten in Wohlen. Ge-rade verdrücken die letzten Kinder dieofferierten Wienerli und warten ge-spannt, wie es weitergeht. Die Leiter sindderweil mit der Koordination und derPlanung der nächsten Programmpunktebeschäftigt. Plötzlich erscheint ein gros-ses Auto und stellt zwei Rutschbahnenhin. Niemand hat damit gerechnet. DieSpielutensilien werden begeistert entge-gengenommen und später in den Spiel-platz eingebaut. Dann ruft ein Leiter alleKinder zusammen und fordert sie auf,ein Fangis zu spielen. «Wir beginnen dieHalbtage immer mit einer Auflocke-rungsübung», erzählt Josephina Vogel-sang vom Verein Jugend und Freizeit.Dann wird die Gruppe aufgeteilt. Werwill, darf Lampions basteln oder amSpielplatz hämmern. Die anderenschnappen sich Kreiden und verzierendamit in Gruppen die Trottoirs vonWohlen. Bald hat sich das Treiben wegvom Essplatz in Richtung Spielplatz ver-lagert. Hier werden Bretter zu Brücken,Stegen oder Leitern zusammengenagelt.
Gemeinsam hämmern und schrauben die Kinder den Spielplatz zusammen.
Auf den Strassen von Wohlen wird mit Kreide kräftig Werbung gemacht.
Selbst ein «Riitiseili» gibt es. Obwohl dieKinder erst vor ein paar Stunden mit Er-richten begonnen haben, sieht mandoch bereits, wie der Spielplatz zumSchluss aussehen könnte.DAS ISLER-AREAL WIRD im Rahmen derAktion 72 Stunden verschönert. Dieschweizweite Aktion rückt die Jugendins Rampenlicht und zeigt währenddreier Tage, dass Jugendliche nicht inerster Linie Negatives, sondern eben Po-sitives leisten. In Wohlen errichten Jung-wacht-Blauring Wohlen, Pfadi Wohlen,Pfadi Trotz Allem zusammen mit demJugendrat Wohlen einen Spielplatz, derzwei Monate bestehen bleibt. VierGrundtürme wurden vom Verein Jugendund Freizeit als Ausgangslage bereits imVorfeld errichtet. Bei allem anderen ver-suchen die Leiterinnen und Leiter, dieWünsche der Kinder umzusetzen. «DieKinder sind die Spielplatzexperten.Denn sie wissen, was ihnen Spassmacht», weiss Josephina Vogelsang. «DieHerausforderung für uns Leitenden ist,diese Ideen in umsetzbare Bahnen zu lei-ten.» Das nötige Baumaterial erhalten sievon Privaten, die dem Aufruf in den Zei-tungen gefolgt sind.
PLÖTZLICH WIRD ES wieder hektisch. Ei-ne Dame mit Kind kommt vorbei undbietet weiteres Holz an. Josephine Vogel-sang spricht mit ihr und klärt zusam-men mit den Leitern den genauen Be-darf ab. «Spontanität und Improvisation
sind momentan sehr wichtig, weil wirnie genau wissen, was als Nächsteskommt», erldärt Vogelsang und gibtgleich die nächsten Anweisungen. DenKindern gefällts: «Ich finde es cool, amSpielplatz zu basteln», lacht Patrick. «Ichhatte die Idee für eine Treppe und Mar-vin hat mir geholfen, die Bretter zusam-menzunageln.» Spass haben auch Juliaund Cheynni: «Ich bastle gerne Lampi-ons. Aber morgen wechseln wir die Ar-beit», sagt Julia.
Am Freitag sind kleinere Gruppenim Dorf unterwegs. Mit Kreiden bema-len sie öffentliche Plätze und werben fürdas grosse Fest am Samstagabend, zudem die Bevölkerung eingeladen ist. EinZnacht aus der Lagerküche, Musik undeine Art «Wetten, dass . . .?» werden ge-boten. Die Kinder erhalten den Auftrag,am Sonntag mindestens 72 Personen zufinden, welche den selbst angelegtenParcours auf dem neuen Spielplatz ab-solvieren. Gelingt ihnen das, wird der Er-lös aus der Wettkasse einem Urwald-schutz-Projekt in Uruguay gespendet.Heute Abend um 18 Uhr läuft der 72-Stunden-Countdown ab. Und Wohlenverfügt über einen neuen Spielplatz, denKinder und Jugendliche mit grossemEinsatz für Kinder gebaut haben.
Patrik und Marvin nageln die Leiteran den Spielplatzturm.
Erfolgreiche 72-Stunden-Aktion in der Zentralschweiz
Seit Donnerstagabend haben rund 580 Blauring- und Pfadigruppen mit gegen 30'000 Kindernund Jugendlichen in der ganzen Schweiz 72 Stunden Zeit gehabt, um gemeinnützige Projekteumzusetzen. Auch in der Zentralschweiz waren diverse Gruppen unterwegs.
Bericht mit Statement von Claudio Spescha, Kantonaler Koordinator LU: Es wird ein durchwegspositives Fazit der Zentralschweiz gezogen.
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Rund 30'000 Kinder und junge Erwachsene haben an diesem Wochenende an der Aktion "72Stunden" teilgenommen. Tele M1 hat einigen von ihnen über die Schultern geschaut.
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Die Pfadi Gerlafingen hat im Rahmen der "Aktion 72 Stunden" ein Dorffest auf die Beine gestellt.
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28'000 jeunes réalisent plus de 580 projets d'intérêt général
Berne (ats) Ils ont revalorisé des ruisseaux, construit des places de jeu, collecté des fonds pour lesvictimes des inondations au Pakistan ou encore rassemblé un village entier à l'occasion d'une fêteinterculturelle. Durant 72 heures, 28'000 jeunes ont réalisé plus de 580 projets d'intérêt général danstoute la Suisse.
De Genève au Lac de Constance, plus d'un million d'heures de travail bénévole ont ainsi été réalisées,a indiqué dimanche le Conseil suisse des activités de jeunesse (CSAJ), coordinateur du projet avec sesorganisations membres.
Le coup d'envoi de l'Action 72 heures a été lancé jeudi à 18h11, pour s'achever dimanche à la mêmeheure. Durant ce laps de temps, 28'000 enfants et jeunes se sont engagés pour le bien commun, «faisant preuve de débrouillardise et de créativité», a souligné le CSAJ dans un communiqué.
Tout au long des 72 heures, la population a fait preuve de solidarité, se réjouit le Conseil. Les jeunesont en effet pu bénéficier du soutien de particuliers et d'entreprises. Des privés se sont par exempleattelés à la préparation de repas pour 35 scouts ou au le transport d'une pelleteuse de 2,5 tonnes.
Autre exemple, plusieurs centaines de kilo de déchets, collectés par un groupe de jeunes, ont pu êtreacheminés depuis une cabane dans la région du Gothard jusqu'en plaine, grâce à la disponibilité d'unpilote d'hélicoptère.
Une pièce de théâtre en trois jours
Emilie, treize ans, qui a contribué à entretenir un champ de narcisses dans le canton de Vaud, ditregretter que l'Action 72 heures n'ait lieu que tous les cinq ans: «j'ai tellement d'idées que je pourraisfaire un projet chaque année!», affirme-t-elle, citée dans le communiqué.
La troupe vaudoise Biloko a relevé le défi de mettre en scène en l'espace de 72 heures une pièce dethéâtre. Ils ont ainsi découvert le thème de la pièce proposé par les auditeurs de Couleur 3 jeudi soir,ont monté le scénario, les dialogues, puis cherché les costumes. Le spectacle «Je te jure que c'est vrai» aété proposé à la Maison de quartier de Chailly, à Lausanne, dimanche après-midi.
Le CSAJ a coordonné cette action avec des groupes issus de plus de 50 organisations de jeunesse, decentres de quartiers et d'écoles actives dans les quatre régions linguistiques.
Gioventù 28 mila giovani hanno partecipato ad azioni di volontariato
BERNA (ats) Da giovedì a domenica, 28 mila ragazzi e ragazze hanno partecipato con l'azione «72 ore» a numerosi progetti di volontariato in tutta la Svizzera. Tra i compiti eseguiti figurano, per esempio, lacolletta di fondi per le vittime delle inondazioni nel Pakistan o la rivalorizzazione di ruscelli.Globalmente, i progetti realizzati sono stati 580.
Sul San Gottardo, nei pressi di una capanna, indica una nota odierna della Federazione svizzeradelle Associazioni giovanili (SAJV/CSAJ), sono stati raccolte diverse centinaia di chili di rifiuti, portati avalle grazie alla disponibilità un pilota d'elicotteri. Per quest'anno, nel Ticino si sono annunciati 760giovani suddivisi in 22 gruppi.
Globalmente, il SAJV/CSAJ ha coordinato l'azione di gruppi provenienti da oltre 50 organizzazioni diragazzi, di centri di quartiere e di scuole. Tutte le regioni linguistiche del paese erano rappresentate.
Aktion 72 Stunden 28'000 Jugendliche leisten 1 Million StundenFreiwilligenarbeit
Bern (sda) Sie haben Bäche renaturiert, Spielplätze gebaut, für die Flutopfer in Pakistan Geld gesammeltoder ganze Dörfer zu einem Fest der Kulturen zusammengebracht. Während 72 Stunden leisteten28'000 Jugendliche in der ganzen Schweiz über 1 Million Stunden Freiwilligenarbeit.
Die Aktion 72 Stunden der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV) konnteJugendliche aus über 50 Organisationen, Jugendzentren und Schulklassen mobilisieren - aus allenLandesteilen, wie der SAJV am Sonntag mitteilte. Das Projekt ging am Sonntagabend um 18.11 Uhr zuEnde.
Die Bilanz ist schlicht beeindruckend: 580 gemeinnützige Projekte wurden realisiert - und dies ohnejegliches Startkapital. So waren die Helfer auf kreative Einfälle und die Unterstützung der Bevölkerungangewiesen.
Mit Hilfe der Radiosender der SRG SSR idée suisse und einer eigenen Internetseite gelang es, teilsspektakuläre Unterstützung an Land zu ziehen.
Helikopter im Einsatz
So musste etwa im Gotthardgebiet dringend ein Helikopter her: Denn 30 Jugendliche hatten einenWanderweg saniert und die Umgebung vom Abfall befreit. Auf über 2400 Metern Höhe fielen 400 KiloAbfall an. Dank eines Berner Oberländer Helikopterpiloten konnte die Ware entsorgt werden.
Andere Jugendliche verkauften selbst gemachte Leckerbissen oder luden zum Broccolisuppen-Dinnerfür einen guten Zweck. Beliebt waren auch Freizeitprojekte wie eine neue Velo-Schnitzeljagd oder eineGrillstelle im Wald.
In Balgach SG schenkte eine Mädchengruppe den Bewohnern eines Altersheims Zeit: DieJugendlichen spielten mit den Senioren Lotto. Die Preise, die es zu gewinnen gab, hatten sie am Vortagbei der Bevölkerung gesammelt.
BASEL. Während 72 Stunden be-teiligten sich von Donnerstag bisSonntag 28000 Kinder und Ju-gendliche diverser Organisationenschweizweit an gemeinnützigenProjekten. Aus der Region Basel
kamen 750 Teilnehmer. In Birsfel-den wurde ein Spielplatz reno-viert, in Basel eine Wand im Asyl-heim neu bemalt und ein Wander-weg von Mariastein nach Hofstet-ten erneuert. FOTO MICHAEL DOLENSEK
Mega-Dominoin 72 StundenBERN. «Ohne eigene und finanzielle Mittel inner-halb von 72 Stunden ein gemeinnütziges undnachhaltiges Projekt verwirklichen», umschreibtSprecher Stephan Schwaar die Aktion 72 Stun-den. Allein aus dem Kanton Bem stellten sich1800 Jugendliche dieser dreitägigen Herausfor-derung. Die Pfadi Chutze Aaretal baute in Mün-sigen ein 500 Meter langes Mega-Domino aus Re-cyclingmaterial und sammelte satte 2500 Fran-ken. «Damit machen wir einen Ausflug mit derBehinderten-Pfadi Bem», so Leiter SimonFurgler. Im Diemtigtal wurde eine Alp von Müllbefreit, in Bern erhielt ein Chindsgi einen Neu-anstrich und in Murten wurde ein Foxtrail fürVelo-Schnitzeljagden angefertigt. «Ein Riesen-erfolg», zieht Schwaar Bilanz. BIG
Saubere Wanderwege dankfleissigen JugendlichenLUZERN. Wanderwegesäubern, Wände bemalenoder ein Hotel bauen: Inder Zentralschweiz habenrund 5000 Jugendlichewährend der Aktion 72Stunden kräftig angepackt.
Bei der schweizweiten Aktionstanden soziale und nachhal-tige Projekte im Vordergrund.So hat der SAC Sektion Pilatusbeispielsweise am Wochen-ende die Wanderwege auf derGöscheneralp auf Vordermanngebracht. Dabei kam ein 400Kilogramm schwerer Abfall-berg zusammen - hauptsäch-
lich Blechbüchsen und alteGaskartuschen. «Für denTransport mussten wir sogar
einen Helikopter organisie-ren», sagt Martin Rimer, derfür das Projekt zuständig war.
Ballwil: Pfadfinder beim Aufbau eines Zelthotels. DORIS GASSER
Ästhetische Pläne hattenrund 3o Jungwacht- und Blau-ringkinder in Luzern: Sie be-malten Geschäftsfassaden derBaselstrasse, die einen zwei-felhaften Ruf geniesst, mitneuer Farbe. «Die Inhaber ha-ben sich riesig gefreut», soProjektleiterin Elena Pilotto.
Der soziale Aspekt stand beider Pfadi Ballwil im Zentrum.Diese baute für 30 Eltern einmehrere Meter hohes Hotel imFreien. Auf den fünf Plattfor-men hatte je ein toer-Zelt Platz.«So konnten die Eltern einmaldas Pfadi-Feeling erleben», be-gründet Pfadileiter DominikBüeler. RAH EL SCHNORIGER
72 Stunden:Aktion beendetST.GALLEN. Rund 1700 Kinderund Jugendliche aus der Ost-schweiz haben am Wochenen-de an der nationalen Aktion 72Stunden mitgemacht. Wäh-rend drei Tagen haben sie frei-willig Abfall gesammelt, Bänk-li oder Spielplätze gebaut undSpenden gesammelt. Die Ak-tion 72 Stunden wurde gemässder Projektleitung erfolgreichumgesetzt - dies nicht zuletztdank der tatkräftigen Unter-stützung aus der Bevölkerung.
L'événement spectaculaire de water-jump était organisé dans le cadre de l'action «72 heures». -pom
d'une poignée à laquelle s'ac-croche le sportif qui va se lan-cer. Une fois l'élan pris, il peutlâcher la prise et se concentrersur son saut.tués à rollers et grâce à la trac-tion de motos ou de voitures,au mois d'août en ville, les voi-
C'est la vitesse maximale à la- là qui remettent ça. Hier àquelle partent les riders, une Ouchy, ils ont enchaîné lesfois propulsés par l'élastique
. sauts dans le lac, après uneutilisé hier. Ce dernier est muni prise d'élan boostée par un
Les fous de sports à roulettes km/henchaînent les performancesimpressionnantes. Après lessauts de quinze mètre effec-
élastique. Au final, d'énormesplats et de folles figures dansles airs: «Je me suis ouvert legenou en arrivant dans l'eau.On arrive si vite!» jubile, toutfier, un fan de rollers de 18 ans.«Ce sont des fous, juge unemaman. Je n'aimerais pas voirmon petit faire ça.»
En aurait-il eu la possibili-té? Peu de chance: «Nous nelaissons sauter que les mi-neurs que nous connaissons.Une autorisation des parentsest aussi nécessaire», préciseNicolas Gachoud, aide-organi-sateur. 11 pense avoir trouvé lasolution à la traction par véhi-cule motorisé grâce à son élas-tique. «Je ne suis pas capabled'évaluer la dangerosité de ce
système», conclut IsabelleMayor, conseillère communaleverte et auteur d'une récentequestion à la Municipalité surles audaces des riders. S'il per-met d'éviter qu'ils se fassent ti-rer par des voitures, pourquoipas?» -RAPHAËL POMEY
LiLk.
VISIONNEZ LES VIDÉOSDavantage d'images surl'événement sur notre site:
4 www.ouchv.20min.ch
LAUSANNE. Propulsés par un LE CHIFFREélastique géant, des riders ontmultiplié les plats en sautantdans le Léman à toute vitesse.
Quand les jeunesse démènentBÉNÉVOLAT. Ils ont revalorisédes ruisseaux, construit desplaces de jeu ou encore ras-semblé un village entier à l'oc-casion d'une fête intercultu-relie. Durant 72 heures,28000 jeunes ont réalisé plusde 580 projets d'intérêt généraldans toute la Suisse. De Genè-ve au lac de Constance, plusd'un million d'heures de tra-vail bénévole ont ainsi été réa-lisées, a indiqué hier le Conseilsuisse des activités de jeunes-se, coordinateur du projet avecses organisations membres.
L'action a permis de réaliser580 projets d'intérêt général. -Cs'1
Damm' osteine verbinden Gemeinden«Aktion 72 Stunden»: Im Siggenthal stellten 120 Kinder und Jugendliche ein gemeinnütziges Projekt auf die Beine
KREATIV Kinder und Jugendliche bauen nicht nurfleissig Dominosteine, sondern bemaleridiese auch und das natürlich so kreativ wie nur möglich. SANDRA ARDIUONE
FREUDE Punkt 15 Uhr werden gestern die Dominosteine von Gemeinderat Norbert Stichert angestossen welch eine Freude!
1800 menschengrosse Domino-steine säumten gestern die Stras-se zwischen Unter- und Obersig-genthal. Im Rahmen des Freiwilli-genprojelctes «Aktion 72 Stun-den» bauten und verkauften120 junge Menschen Domino-steine für einen guten Zweck.SANDRA ARDIZZONE
Mit einem leichten Schubs löste Ge-meinderat Norbert Stichen beimGemeindehaus Untersiggenthal Punkt15 Uhr die Kettenreaktion aus. überKirchdorf bis nach Nussbaumen fiel inden nächsten 20 Minuten Stein umStein. Bei der reformierten Kirche Nuss-baumen nahmen GemeindeanunmutMax läng und Ressortleiterin Jugend,Theres Schneider, die Welle entgegen.Die Dominokette war während der «Ak-tion 72 Stunden» von 120 Kindern undJugendlichen hergestellt und organi-siert worden und sollte unter anderemdie Verbindung der Jugend in den bei-den Dörfern aufzeigen.
Während der «Aktion 72 Stunden»haben in der ganzen Schweiz rund30 000 Jugendliche ein gemeinnützigesProjekt auf die Beine gestellt. Die
Schweizerische Arbeitsgemeinschaftder Jugendverbände (SAN will damitdie freiwillige Jugendarbeit ins Be-wusstsein der Bevölkerung rücken. ImSiggenthal stand primär der sozialeNutzen der Aktion im Vordergrund:«Wir wollten den Kindern zeigen, dassman gemeinsam etwas Gutes auf dieBeine stellen kann», erldärt Projektlei-ter Wimi Wittwer. Während 72 Stun-den hatten die Siggenthaler Kinder un-ermüdlich an den Karton-Dominostei-nen gewerkt und Sponsoren gesucht.Den grössten Teil des Erlöses werden siefür das Projekt «Limmatspitz» von ProNatura spenden.«Unmögliches Vorhaben»
Gespannt hatten die Kinder amDonnerstagabend ihren Projektauftragentgegengenommen. Wie bei der «Akti-on 72 Stunden» üblich, wussten die Teil-nehmer zuvor nicht, welches Projekt siewährend der nächsten Tage realisierenwürden. «1800 Dominosteine mutetenzu Beginn nach einem unmöglichenVorhaben an», sagt Teilnehmerin PetraKoller. Doch schon am Samstagabend,nach gut 60 Stunden, waren die Steinefertig. Wimi Wittwer ist begeistert: «DasEngagement der Kinder und Jugendli-
chen ist überwältigend.»
Hilfe aus der BevölkerungWährend der 72 Stunden mussten
sich die Teilnehmer selber um Farbe, Es-sen und Geld kümmern. Dabei warensie auf die Hilfe der Bevölkerung ange-wiesen. Um ihr Mittagessen zu organi-sieren, gingen einige Kinder von Tür zuTür, um nach Spenden zu fragen. Ande-re wiederum verteilten im Markthof inNussbaumen vorgefertigte Einkaufszet-tel, auf denen stand, was für das Essennoch gebraucht wurde.
Trotz der überwiegend, positivenRückmeldungen musste die Gruppe ei-nen kleinen Rückschlag erleben: Siemusste die Route der Domino-Kette än-dern, da die Kantonsstrasse nicht wiegeplant gesperrt werden konnte. Auf ei-ner Seitenstrasse durften die 1800 Do-minosteine dann,ßber doch aufgestelltwerden. «Wir trauern nicht um dasNein, im Gegenteil: Wir gehen mit vol-ler Kraft an das, was' wir dürfen», sagtWimi Wittwer. Mit einem Dankeschön-Fest für die Bevölkerung endete das Sig-genthaler Projekt gestern Abend
guten Zweck«Aktion 72 Stunden»auch im SiggenthalWas lässt sich innert 72 Stundenauf die Beine stellen? Zum Bei-spiel Projekte für einen gutenZweck Eben dies taten 30000>gendliche in der Schweiz wäh-rend der Aktion «72 Stunden».Auch im Siggenthal machten120 Kinder und Jugendliche be-geistert mit: Sie hatten Domino-steine aus Karton hergestellt, diesie verkaufen wollten - für einenguten Zweck natürlich. Gesternsäumten dann 1800 menschen-grosse Dominosteine die Strassezwischen Unter- und Obersig-genthal. Gemeinderat NorbertStichert löste am Nachmittagmit einem Schubs eine Kettenre-aktion aus: Innert 20 Minutenfiel Stein um Stein.
ZELT UND LEBENSFREUDE Jung.wacht und Blauring Muri. ES
72 StundenLagerlebenAktion von Jungwachtund Blauring MühEchtes Lagerfeeling versprachenJungwacht und Blauring Murizur schweizerischen Aktion «72Stunden». Geboten wurden vonder grössten Freiämter Schar vielSpiel und Spass und selbstver-ständlich die Übernachtung imZelt «Die Kinder machten mega-cool mit), sagte Steffi Haller vomOrganisationskomitee.
Am Samstag gab es einen«easy day», unter anderem mitHandpeeling und Gurkenmaske,viel Sport und einem Spaghetti-Festival. Leiterinnen und Leiterversuchten sich als Promis aufder Bühne, sehr zur Freude nichtnur der Kinder.
Gestern Sonntag wurde un-ter anderem das Kinder- undLaientheater aufgeführt, nacheiner Nacht im Zelt für alle, dieLust dazu hatten.
Doms osteine verbinden Gemeinden«Aktion 72 Stunden»: Im Siggenthal stellten 120 Kinder und Jugendliche ein gemeinnütziges Projekt auf die Beine
KREATIV Kinder und Jugendliche bauen nicht nur fleissig Dominosteine, sondern bemalen diese auch und das natürlich so kreativ wie nur möglich. SANDRA ARDizzoNE
FREUDE Punkt 15 Uhr werden gestern die Dominosteine von Gemeinderat Norbert Stichert angestossen welch eine Freude!
1800 menschengrosse Domino-steine säumten gestern die Stras-se zwischen Unter- und Obersig-genthal. Im Rahmen des Freiwilli-genprojelctes «Aktion 72 Stun-den» bauten und verkauften120 junge Menschen Domino-steine für einen guten Zweck.SANDRA ARDIZZONE
Mit einem leichten Schubs löste Ge-meinderat Norbert Stichen beimGemeindehaus Untersiggenthal Punkt15 Uhr die Kettenreaktion aus. ÜberKirchdorf bis nach Nussbaumen fiel inden nächsten 20 Minuten Stein umStein. Bei der reformierten Kirche Nuss-baumen nahmen GemeindeammannMax Läng und Ressortleiterin Jugend,Theres Schneider, die Welle entgegen.Die Dominokette war während der «Ak-tion 72 Stunden» von 120 Kindern undJugendlichen hergestellt und organi-siert worden und sollte unter anderemdie Verbindung der Jugend in den bei-den Dörfern aufzeigen.
Während der «Aktion 72 Stunden»haben in der ganzen Schweiz rund30 000 Jugendliche ein gemeinnützigesProjekt auf die Beine gestellt. Die
Schweizerische Arbeitsgemeinschaftder Jugendverbände (SAN will damitdie freiwillige Jugendarbeit ins Be-wusstsein der Bevölkerung rücken. ImSiggenthal stand primär der sozialeNutzen der Aktion im Vordergrund:«Wir wollten den Kindern zeigen, dassman gemeinsam etwas Gutes auf dieBeine stellen kann», erklärt Projektlei-ter Wimi Wittwer. Während 72 Stun-den hatten die Siggenthaler Kinder un-ermüdlich an den Karton-Dominostei-nen gewerkt und Sponsoren gesucht.Den grössten Teil des Erlöses werden siefür das Projekt «Linunatspitz» von ProNatura spenden.«Unmögliches Vorhaben))
Gespannt hatten die Kinder amDonnerstagabend ihren Projektauftragentgegengenommen. Wie bei der «Akti-on 72 Stunden» üblich, wussten die Teil-nehmer zuvor nicht, welches Projekt siewährend der nächsten Tage realisierenwürden. «1800 Dominosteine mutetenzu Beginn nach einem unmöglichenVorhaben an», sagt Teilnehmerin PetraKoller. Doch schon am Samstagabend,nach gut 60 Stunden, waren die Steinefertig. Wimi Wittwer ist begeistert: «Das
Engagement der Kinder und Jugendli-chen ist überwältigend.»
Hilfe aus der BevölkerungWährend der 72 Stunden mussten
sich die Teilnehmer selber um Farbe, Es-sen und Geld kümmern. Dabei warensie auf die Hilfe der Bevölkerung ange-wiesen. Um ihr Mittagessen zu organi-sieren, gingen einige Kinder von Tür zuTür, um nach Spenden zu fragen. Ande-re wiederum verteilten im Markthof inNussbaumen vorgefertigte Einkaufszet-tel, auf denen stand, was für das Essennoch gebraucht wurde.
Trotz der überwiegend positivenRückmeldungen musste die Gruppe ei-nen kleinen Rückschlag erleben: Siemusste die Route der Domino-Kette än-dern, da die Kantonsstrasse nicht wiegeplant gesperrt werden konnte. Auf ei-ner Seitenstrasse durften die 1800 Do-minosteine dann aber doch aufgestelltwerden. «Wir trauern nicht um dasNein, im Gegenteil: Wir gehen mit vol-ler Kraft an das, was wir dürfen», sagtWimi Wittwer. Mit einem Dankeschön-Fest für die Bevölkerung endete das Sig-genthaler Projekt gestern Abend.
72 Stunden für ein eigenes so-ziales Projekt: Jungwacht undBlauring Muri waren dabei. Sieboten auf der Wiese des Schul-hauses Badweiher Lagerfeelingnicht nur für Jungwächter undBlauringmädchen.EDDY SCHAMBRON
«Es ist stressig, aber es macht Spass»,zog Steffi Haller am Samstag eineerste Bilanz der «Aktion 72 Stunden».Jungwacht und Blauring Muri, diegrösste Schar im Freiamt, startetenwie alle an dieser schweizweiten Ak-tion mit der Bekanntgabe des zuerstgeheimen Projektes: In Muri solltenalle in den Genuss des Lagerfeelingskommen. Keine leichte Aufgabe,und eine zudem, die viel Arbeit er-forderte. Zelte mussten aufgestellt,Werbung für den Anlass gemachtund Dekorationen für das Festzeltgebastelt werden. Leiterinnen, Leiterund Kinder begannen schon baldmit den Proben für ein Theater, das
gestern Sonntag aufgeführt wurde.Der Freitagabend war geprägt voneinem Foto-Rückblick auf das Som-merlager 2010 im Illighausen undspäter auf die Lager zwischen 2001und 2009. Da traten viele tolle Erleb-nisse wieder in Erinnerung.Ganz easy am Samstag
Ein «easy day» war für den Sams-tag ausgerufen: Handpeelings, Frisu-ren, Gurkenmasken oder Massagenliessen den strengen Alltag und dieharten Aufbauarbeiten vergessen.Und alle waren wieder fit für denNachmittag, an dem ein Sportblockfür jedermann vorbereitet wordenwar. Im Wald gab es sogar ein Seil-bahn-Abenteuer, und in Zusammen-arbeit mit dem Kletterverein konn-ten auf der Anlage in Bachmattenauch schwierige Passagen bezwun-gen werden. Ein Spaghettifestivalund ein Bühnenspektakel rundetenden Samstag ab. Leiterinnen und Lei-ter unterhielten das Publikum als
Promis, der Murianer KabarettistPhilipp Galizia überraschte mit Müs-terchen aus seinem neuen Pro-gramm.«Guetnacht» im Zelt
Zum wirklichen Lagerfeeling ge-hört das Übernachten im Zelt. Werwollte, konnte sich im Schlafsack be-quem machen. Und am Morgen gabes einen Brunch. «Alles war gespon-sert», freuen sich Steffi Haller, LoraErni, Andi Fryberg und Benjamin Rü-ber vom Organisationskomitee überdie grosszügige Unterstützung desGewerbes. Gestern Nachmittag kamschliesslich das Kinder- und Leiter-theater zur Aufführung, und Punkt18.11 Uhr gab es den Schlusspfiff un-ter die «Aktion 72 Stunden».
Der Jungwacht Muri (110 Kinder,33 Leiter) und dem Blauring Muri(110 Kinder, 40 Leiterinnen) hat dieAktion viel Spass gemacht. «Die Kin-der machten mega-cool mit», fassteSteffi Haller zusammen
!USAMMEN AKTIV Die blauen Aktions-T-Shirts waren am Wochenende an vielen Orten Inder Schweiz zu sehen. So auch, auf dem Foto sichtbar, bei der Juble Rheinfelden-Magden.
72 Stunden gemeinnützige ArbeitAm Wochenende fand die «Aktion 72 Stunden»statt -3 Fricktaler Gruppen waren mit dabeiDas grösste Freiwilligenpro-jekt der Schweiz begannam Donnerstag um 18.11Uhr und endete gestern ült18.11 Uhr. Im Rahmen derAktion 72 Stunden habenJugendliche gezeigt, wassie alles auf die Beine stel-len können.LADINA KUNZ, SANDRA
ARDIZZONE
Die Idee der Aktion 72 Stundenist so einfach wie bestechend.
Während 72 Stunden setztenrund 30 000 Kinder und Jugend-liche in der ganzen Schweiz et-wa 1000 gemeinnützige Projekteum. Obwohl sich 72 Stundennach einer langen Zeit anhören,begann mit dem Startschuss amDonnerstag um 18.11 Uhr auchein Wettlauf gegen die Zeit. Alleteilnehmenden Jugendgruppenerhielten genau zu diesem Zeit-punkt eine Aufgabe zugewiesen,die innerhalb dieser drei Tageerfüllt werden musste. Die Auf-
gaben waren ganz unterschied-licher Art, so wurden unteranderem Bäche renaturiert, Feu-erstellen saniert oder Theater-vorstellungen inszeniert. DieProjekte mussten die Jugend-gruppen selber finanzieren, wo-bei natürlich jegliche Unterstüt-zung und Mitarbeit von der Be-völkerung gerne angenommenwurde. Der Fantasie waren beider Aktion keine Grenzen ge-
setzt. Einzige Voraussetzungenwaren: Die Projekte mussten ge-meinnützig sein und in den vor-gegebenen12 stunden durchge-führt werden. 'Der Clou: bie 'teil-nehmenden Kinder und Jugend-lichen wussten bis Donnerstag-abend nicht, mit welcher Arbeitsie am Wochenende zu rechnenhatten. Erst zu diesem Zeitpunktlüfteten die Leiterinnen und Lei-ter der Jugendgruppen das Ge-heimnis um die ganz eigeneAktion 72 Stunden.
40 Projekte im AargauEs waren hauptsächlich Ju-
gendverbände, wie die Jung-wacht und Blauring (Jubla), diePfadi und die Cevi, die an der
Kathrin Stäuble über«Aktion 72 Stunden»Was bezweckt die Aktion72 Stunden?Kathrin Stäuble: Die Jugendli-chen werden in den Medien oftnegativ dargestellt, obwohl diesnur einen kleinen Teil der Jugendausmacht. Die Aktion 72 Stundenbietet eine Plattform, um zu zei-gen, was die Jugendlichen auf dieBeine stellen können - nämlichsoziale und nachhaltige Projekteplanen und verwirklichen.
Man möchte die Öffentlichkeitauf die freiwillige Jugendarbeitaufmerksam machen. Wieso?Stäuble: Jugendliche investierenjährlich unzählige Stunden fürihren Verein und somit auch für
Aktion 72 Stunden mitmachten.Das Ziel der Aktion war, die frei-willige Jugendarbeit ins ,Ram-.,penlidit zu rücken und dadurchderen Anerkennüng zu fördern.Doch auch andere Organisatio-nen und sogar Schulklassen be-teiligten sich am vergangenenWochenende an diesem Projekt.Im ganzen Kanton Aargau mach-ten rund 40 Gruppen mit, dar-unter waren auch drei Gruppenaus dem Fricktal vertreten (sieheBox unten). Koordiniert wurdendie Aargauer Gruppen durchden so genannten Loclead, dieregionale Leitung. Dieser war imVoraus dafür zuständig, dass alleInformationen rechtzeitig ver-schickt wurden, er mobilisierte
FricktalerProjekte sindnachhaltigandere Jugendliche. Dies machensie aus einer grossen Selbstver-ständlichkeit heraus. Trotzdemist es wichtig, dass die Öffentlich-keit sieht, was da geleistet wird.
Was können die Teilnehmer beider Aktion lernen?Stäuble: Die Kinder und Jugend-lichen können bei den Projektensicherlich handwerkliche Fähig-keiten erlangen, dadurch, dasssie vielleicht etwas sehr genaumachen müssen. Aber auch imsozialen Bereich können sie vielmitnehmen: Es wird etwas in derGruppe erreicht. Zudem fühltman sich bei der Aktion als Teilvon etwas Grossem, und diesesGefühl motiviert.
Gruppen und informierte dieMedien.
Idee anDeutschiandiUrsprünglich stammte die
Idee zur Aktion 72 Stunden ausDeutschland. Dort führte derBund der Deutschen Katholi-schen Jugend den Event im Jahr2001 zum ersten Mal durch. VierJahre später schwappte die Be-geisterungswelle auch in dieSchweiz über. Vom Erfolg derersten Aktion im Jahr 2005 be-geistert, entschied sich dieSchweizerische Arbeitsgemein-schaft der Jugendverbände (SAJV)die Aktion 72 Stunden diesesJahr, am vergangenen Wochen-ende, wieder aufleben zu lassen.
Was lernen die Leiterinnen undLeiter dabei?Stäuble: Die Leiter lernen Ver-antwortung n undein.Projekt g .rien zukoordinieren tiiiiendlichauch durchzuziehen.
Was halten Sie von den Projektenim Fricktal?Stäuble: Die Fricktaler Projektesind toll und vor allem für die Öf-fentlichkeit sehr nachhaltig. DieKinder konnten sehr aktiv wir-ken und an den verschiedenenOrten der Aktion war eine hoheMotivation zu spüren. ( LAK)
Kathrin Stäuble ist Mitglied des Or-ganisationskomitees Aargau-Solothurn
JUNGWACHT-BLAURING FRICK«Unser 72-Stunden-Projekt ist,den Wälchligarten auf Vorder-mann zu bringen», sagt Lea We-ber, OK-Mitglied der Jubla Frick.Und so waren am vergangenenWochenende im Gärtlein hinterdem Bahnhof gleich mehrere Bau-stellen zu besichtigen. Der Teich
wurde vollständig geputzt, derGrillplatz neu gepflastert und er-weitert, eine Mauer aufgebaut,Tische und Bänke wurden abge-schliffen und gestrichen und einjunger Baum wurde gepflanzt.Rund 20 Jugendliche und Kinderund 20 Leiterinnen und Leiter derJubla Frick waren voll im Einsatz.«Es sind alle sehr motiviert und
tatkräftig am Arbeiten. Nur gegenAbend kommt dann schon die Mü-digkeit», sagt Lea Weber undschmunzelt dabei. In Zusammen-arbeit mit der Gemeinde Frick kamdas Projekt zustande. Lea Weber:«Wir haben einfach bei der Ge-meinde angerufen und gefragt, obwir etwas helfen könnten, und sokam die Idee mit dem Wälchligar-ten. Wir sind auch dankbar, dassdie Gemeinde uns beim Projektfinanziell unterstützt.»Gestern um 16 Uhr wurde der«neue» Garten eingeweiht und da-mit gezeigt, was die Fricker Ju-gend, an nur einem Wochenende,auf die Beine stellen kann. (LAK)
JUNGWACHT-BLAURING RHEINFELDEN-MAGDENBei der katholischen Kirche in fantasievoll bemalt und schluss-Rheinfelden waren am vergange- endlich einbetoniert und so zunen Wochenende Farbe und Pin- einem grossen Kunstwerk. «Wirsel wichtiges Werkzeug. «Unser wollten mit unserer Aktion einfachProjekt ist es, eine Art Kunstwerk den Ort bei der Kirche verschö-bei der Kirche aufzustellen. Dafür nern», sagt Tanja Deuter mitbemalen wir sechs Baumstämme einem Lächeln.und stellen diese im Kreis auf», Bis zu 30 Kinder und Jugendliche
sagt Tanja Deuter, OK-Mitglied der und 15 Leiterinnen und Leiterwirk-Jubla Rheinfelden-Magden. Wut, ten am Projekt in Rheinfelden mit.Trauer, Liebe, Glück, Rheinfelden Motiviert und mit vielen Ideen leb-und Jungwacht-Blauring waren ten sie sich kreativ an den Baum-die Themen, mit denen die sechs stämmen aus. Tanja Deuter: »Wirvon der Sägerei Albietz gespon- haben zudem noch drei Helfer, dieserten Baumstämme angemalt in der Cevi Wegenstetten sind. Dawurden. Zuerst wurden die Baum- diese keine eigene Aktion haben,stämme abgeschliffen, dann von fragten sie uns an, ob sie uns hel-den Kindern und Jugendlichen fen dürftenna klar!» (LAK)
BESJ JUNGSCHAR LAUFENBURGAuf einer Kuhweide in Laufenburgwaren verstreut blaue 72-Stunden-Aktion-T-Shirts zu sehen. Dort fanddas Projekt der BESJ (Bund evan-gelischer Schweizer Jungscharen)Jungschar Laufenburg statt. 20Kinder und Jugendliche im Alterzwischen 9 und 18 Jahren und ihre
Leiterinnen und Leiter renaturier-ten den etwa 200 Meter langenObenauf des Ziegelhüttenweihers.Der kleine Bach, der vom Weiherwegführt, war verwuchert und zu-gemüllt das Wasser konnte nichtmehr ablaufen. Ziel des 72-Stun-den-Projektes der BESJ JungscharLaufenburg war es, dieses Bäch-lein wieder freizulegen. «Die Kin-
der und Jugendlichen sind wirk-lich voll dabei und vor allem kurzvor dem Ziel sehr motiviert. Des-wegen finde ich es auch gut, wenneine Aufgabe nach diesen 72 Stun-den vollendet werden kann. Sokönnen die Teilnehmerinnen undTeilnehmer am Schluss ein Resul-
tat sehen», sagt Hauptleiter PascalZimmermann.Speziell am Laufenburger Projektwar auch, dass die jungen Helfe-rinnen und Helfer gleich bei ihremProjektplatz in Zelten übernachte-ten. So waren nicht nur Kinder,Jugendliche und Leiter im Einsatz,sondern auch noch ein viel gelob-tes Küchenteam. (LAK)
NachhaltigeProjekteFricktaler Gruppen ander Aktion 72 StundenDie Jungwacht-Blauring Fricic,Rheinfelden-Magden und BesjJungschar Laufenbtug beteilig-ten sich an der Aktion 72 Stun-den. Der Wälchligarten wurdeauf Vordermann gebracht, beider katholischen Kirche eine ArtKunstwerk aufgestellt und aufeiner Kuhweide in laufenburgein rund 200 Meter langer Über-lauf des Ziegelhüttenweihers re-naturiert. Die Jugendlichen wa-ren fleissig am Arbeiten undzeigten auf, was sie auf die Beinestellen können. Im Fricictal wur-den nachhaltige Projekte reali-siert. (AZ) Seite 23
In 72 Stunden eine Waldküche gebautIm Rahmen der schweizweiten 72-Stunden-Aktion haben auch hierzulande während der letzten drei Tage viele Jugendvereine gemeinnützigeProjekte umgesetzt. Das Projekt der Herisauer Pfadi Urstein wurde bereits Opfer von Vandalen doch die Jugendlichen setzen ihr Engagement fort.
ROGER FUCHS
AUSSERRHODEN. Das dürfte Pio-niercharakter haben: Herisau hatseit diesem Wochenende eineWaldküche. Diese verfügt überzwei Feuerstellen, eine mit Grill,eine mit Pfannenvorrichtung.überdies gibt es einen in denWaldboden eingelassenen Back-ofen, hergestellt aus einem altenÖlfass. Am Samstagnachmittagnahm die neue Waldküche ersteKonturen an, seit gestern abendmüsste sie fertig sein. Denn: DieArbeiten von Jungwacht undBlauring Herisau fanden im Rah-men der schweizweiten 72-Stun-den-Aktion statt. Gestern abendum 18.11 Uhr endete dieses Pro-jekt, bei dem Jugendliche in vielen
Dörfern und Städten gemeinnüt-zige Projekte verwirklicht haben:
Nicht der erste EinsatzBR/JW Herisau kümmert sich
nicht zum ersten Mal um besagteFeuerstelle. Vor fünf Jahren hatman diese gemäss Jungwachtlei-ter Basil Froidevaux schon einmalauf Vordermann gebracht zwi-schenzeitlich habe die Witterungjedoch ihre Spuren hinterlassen.Neu umrunden feuerfeste Steinedie Feuerstellen. Auch ein zusätz-licher Tisch zur Zubereitung derMahlzeiten wurde aufgestellt.
Bis gestern abend gearbeitethat auch die Landjugend Säntis:Ihr selbst gestecktes Ziel war es,sechs. Holzbänke aufzustellen.
Die neue Wildküche von BR/JW Herisau müsste zwischenzeitlich fertigsein. Am Samsiag hat sie erste konkrete Formen angenommen.
Daraus wurden jedoch zwölf.Zwei dieser Bänke stehen beimGemeinde-Altersheim Pfand inHundwil. Am Samstagnachmittagwurden sie auf Anhängern ange-liefert.
In Holzbaufirma gearbeitetWie Landjugend-Präsidentin
Daniela Müller ausführte, stammtdas Holz aus einem Privatwald, ineiner Holzbaufirma konnten dieJugendlichen das Holz zuschnei-den. Frieda ICnöpfel, stellvertre-tende Leiterin im Gemeinde-Al-tersheim Pfand, ist begeistert obdes Resultats: «Diese Bänke gefal-len bestimmt vielen, auch weil sievon jungen Leuten hergestelltwurden.»
Die Landjugend Sände liefert eine der neuen Holzbänke für das Gemeinde-Altersheim Pfand in Hundwil an.
Vandalen zerstören BauBöse Überraschung am Sonn-tagmorgen für die Pfadi Ursteinaus Herisau, welche im Rosen-au-Pärldi gegenüber der Migrosden Spielplatz aufwertet. In derNacht auf Sonntag haben Van-dalen das Konstrukt eines Spiel-hauses zerstört. Überdies seienBaumaschinen beschädigt undHolz gestohlen worden, fassenHelen Meier und Oliver Zangenlgestern vormittag das Gesche-hene zusammen. Die Kinder
und Jugendlichen der Pfadi lies-sen sich wegen der Vorkomm-nisse jedoch nicht entmutigen.Mit Hochdruck reparierten sieden Schaden. (rf)
Vier Bänke in 72 StundenLandjugend Thierstein-Laufental hat bei Aktion «72 Stunden» mitgemacht
FÜRS BÄNKLI Der Präsident der Landjugend Thierstein-Laufental Fabian Hügli (links) und Philipp Amstutzbeim Holz hobeln. JURI JUNKOV
Im Rahmen der Aktion«72 Stunden» hat die Land-jugend Thierstein-Laufentalin Büsserach einen Grillplatzverschönert.
RETO ANKLIN
Startschuss für die Aktion «72 Stun-den» war bereits am Donnerstagum 18.11 Uhr. Weil aber die Mit-glieder der Landjugend Ihierstein-Laufental berußtätig sind, konnteihnen Präsident Fabian Fuchs ihreAufgabe erst am Freitagabend ver-künden. Am Samstagmorgen
machten sie sich dann aber gleichan die Arbeit: In Erschwil auf demHof Schmalen der Familie Neuen-schwander zimmerten sie zwei li-sche und vier Bänke. Aufgestelltwurden sie später auf dem Grill-platz unterhalb von Schloss Thier-stein in Büsserach.
Die Aufgabenstellung derSchweizerischen Landjugendver-einigung haben sie damit beiweitem erfüllt. Diese sieht nurden Bau einer Sitzbank vor, diean einem öffentlichen Ort aufge-stellt werden soll. Schweizweit
haben sich zehn Landjugend-gruppen dieser Aufgabe gestellt.
«Wir wollen auch zeigen,dass es uns noch gibt», sagt Prä-sident Fabian Hügli aus Wahlen.Die Landjugend Thierstein-Lau-fental zählt rund 40 Mitglieder.Während andere Landjugendenunter Mitgliedermangel leiden,geht es jener im Thierstein undLaufental etwas besser. «Es tre-ten meist gleich viele Leute einwie aus», sagt Präsident Fuchs.
Jugendliche zeigen EngagementAn der Aktion «72 Stunden» hatten sie 72 Stunden Zeit, nommen. Unter anderemhaben mehr als 20000 Ju- um ihre Aufgabe zu erfüllen. die Pfadi Region Basel, diegendliche und Kinder teilge- Die Jugendlichen wollen da- Action Kids der Reformier-nommen. Zwischen letztem mit der Öffentlichkeit zei- ten Kirchgemeinde Gelter-Donnerstag und gestern ha- gen, dass sie sich für andere kinden oder die Jungscharben sie innerhalb von 72 mit Engagement einsetzen Ettingen. Die Aktion wurdeStunden gemeinnützige und darawauch Spass ha- von der SchweizerischenProjekte verwirklicht. Die ben. Neben der Landjugend Arbeitsgemeinschaft der Ju-Aufgabenstellung haben sie Thierstein-Laufental haben gendverbände (SAJV) orga-erst am Donnerstag um in der Region unzählige wei- nisiert. Sie wird von Radio18.11 Uhr erfahren. Danach tere Organisationen teilge- DRS begleitet. (RA)
580 gemeinnützige Projekte in 72 StundenAKTION DER JUDENDVERBÄNDE. Während 72 Stundenleisteten 28000 Jugendliche in der ganzen Schweizüber eine Million Stunden Freiwilligenarbeit DieAktion 72 Stunden der Schweizerischen Arbeitsge-meinschaft der Jugendverbände (SAJV) konnteJugendliche aus über 50 Organisationen, Jugendzent-ren und Schulklassen aus allen Landesteilen mobili-
sieren - so auch in der Region Nordwestschweiz (dasFoto zeigt den Basler Startevent auf dem Marktplatz).Das Projekt ging gestern um 18.11 Uhr zu Ende. DieBilanz ist beeindruckend: 580 gemeinnützige Projektewurden realisiert - ohne Startkapital. So waren dieHelfer auf kreative Einfälle und die Unterstützung derBevölkerung angewiesen. SDA > www.72h.ch
Ruth Heiniger (links) muss sich nicht selbst ums Fensterputzen kümmern: Melanie Strahm macht die Arbeit mit zwei Kolleginnen.
Im Rahmen der Aktion 72Stunden halfen drei jungeDamen der Rentnerin RuthHeiniger bei Arbeiten imHaus. Vechigen möchtemehr als eine einmaligeUnterstützung. Die Aktionwird als Start für eine Wo-chenplatzbörse genutzt.
Samstagvormittag im Heistrichbei Radelfingen. Im ersten Stockdes Stöcklis gleich neben demRestaurant Rössli herrscht quir-liges Leben. Aus der Stube vonRuth Heiniger tönt helles La-chen, auf der Laube rumpelt es.Die 79-Jährige sitzt an ihrem Kü-chentisch und strahlt. «Seit ei-nem Autounfall vor neun Jahrenhat mein rechter Arm keine Kraftmehr.» Darum kann sie so eini-
ges in ihrem Haushalt nur mitMühe oder gar nicht erledigen -Fenster putzen oder gründlichStaubsaugen zum Beispiel.Doch Frau Heiniger scheint des-wegen alles andere als niederge-schlagen. Zum einen sieht sienicht aus, wie jemand, der leichtden Kopf hängen lässt, zum an-deren hat sie an diesem Früh-herb sttag Unterstützung vondrei jungen Damen.
Hilfe für ein TaschengeldMelanie Strahm, Ruth Schmutzund Lea Pupo sind mit Moun-tainbike und Töffli hier hochge-fahren und polieren nun die vie-len kleinen Fensterscheiben vonFrau Heinigers Haus. Wie es da-zu kommt, dass drei 15- und 16-jährige Frauen ihren Samstag-vormittag zum Putzen opfern,erklärt Fabienne Studer. Sie istJugendarbeiterin der Gemein-den Ostermundigen, Stettlenund Vechigen. «Im Elternvereinvon Vechigen kam die Idee auf,eine Wochenplatzbörse aufzu-bauen», sagt Studer. Die Wo-chenplatzbörse soll Jugendliche,die sich ein Taschengeld verdie-nen wollen, und Menschen, dieeine kleine Arbeit zu verrichtenhaben, zusammenbringen. «Ichhabe schon Erfahrung mit einersolchen Börse aus Ostermundi-gen und konnte darum den El-ternverein bei der Organisationunterstützen», so Studer.
Die Aktion 72 Stunden (siehe
Kasten) am vergangenen Wo-chenende ist der Startpunkt die-ser Wochenplatzbörse. «Wir ha-ben an der Gewerbeausstellungvon Vechigen einen Stand aufge-baut, an dem wir die Wochen-platzbörse vorstellen und aucherste Aufträge übernehmen undausführen.» An diesem Wochen-ende noch umsonst.Jobs sind begehrtSo bezahlt auch Ruth Heinigerihren drei fleissigen Helferinnendieses Mal nichts für ihre Diens-te. Für ein anderes Mal ist sieaber gerne bereit, ein Sackgeldzu geben:.«Ich bin ja froh, wennsie mir helfen.»
«Als Stundenansatz gilt jenach Arbeit und Alter der Ju-gendlichen ein Tarif von 7 bis 15Franken», sagt JugendarbeiterinStuder. Junge Menschen zu fin-den, die dafür Rasenmähen,Hunde ausführen, Babysittenoder eben Fenster putzen, istnach ihrer Erfahrung kein Prob-lem. «Besonders in den Schulfe-
AKTION 72 STUNDEN
unge mit viel EnergieAm Wochenende nahmenschweizweit rund 28 000 Kin-der und Jugendliche an der Ak-tion 72 Stunden teil. Gemein-sam führten sie rund 580 ge-meinnützige Projekte und Ar-beiten durch. Ziel der Aktion derJugendverbände war, die Ener-gie der Jugendlichen für ehren-amtliche Projekte zu nutzen.
rien ist die Nachfrage sehrgross.» Dann sei es oft schwierig,für alle genügend Arbeit zu fin-den. Die Organisatoren der Wo-chenplatzbörse sind darum frohüber jedes Jobangebot.
Auch die Mädchen habenFreude an der Arbeit: «Frau Hei-niger hat uns sehr freundlichempfangen», sagt MelanieStrahm, die in Ostermundigendas zehnte Schuljahr absolviert.Dass sie an diesem Samstag un-entgeltlich putzt, findet sie einegute Sache. «So können wir Jun-gen zeigen, dass wir auch ohneGeld bereit sind zu helfen.» Fürdie Zukunft Wünscht sie sichaber schon ein Plätzchen, andem sie auch etwas verdient. Da-bei kann sie sich vorstellen, wie-der einmal bei Frau Heiniger vor-beizuschauen. Diese sieht dasgleich: «Warum nicht, ich brich-te gern ein wenig mit den Mäd-chen.» TOBIAS VEITINGER
www.netzwerk-vechigen.ch
Auch in Vechigen war die Akti-on ein voller Erfolg. Am Standan der Gewerbeausstellungmeldeten sich spontan über60 Jugendliche und Kinder, diemithelfen wollten. Weder diespeziellen 72-Stunden-T-Shirts,noch die angebotenen Arbeitenreichten für alle aus. vet/ats
Ruth Heiniger (links) muss sich nicht selbst ums Fensterputzen kümmern: Mdanie Strahm macht die Arbeit mit zwei Kolleginnen.
Im Rahmen der Aktion 72Stunden halfen drei jungeDamen .der Rentnerin RuthHeiniger bei Arbeiten imHaus. Vechigen möchtemehr als eine einmaligeUnterstützung. Die Aktionwird als Start für eine WO-chenplatzbörse genutzt.
Samstagvormittag im Heistrich'bei Radelfingen. Im ersten Stockdes Stöddis gleich neben demRestaurant Rössli herrscht quir-liges Leben. Aus der Stube vonRuth Heiniger tönt helles La-chen, auf der Laube rumpeltes.Die 79-Jährige sitzt an ihrem Kü-chentisch und strahlt. «Seit ei-nem Autounfall vor neun Jahrenhat mein rechter Arm keine Kraftmehr:» Darum kann sie so eini-ges in ihrem Haushalt nur mit
Mühe oder gar nicht erledigen -Fenster putzen oder gründlichStaubsaugen zum Beispiel.Doch Frau Heiniger scheint des-wegen alles andere als niederge-schlagen. Zum einen sieht sienicht aus, wie jemand, der leichtden Kopf hängen lässt, zum an-deren hat sie an diesem Früh-herbsttag Unterstützung vondrei jungen Damen.
Christian Pfander
ISTAD,RFGION
sowifflignizz
Man kalqol-re Vit5 rn nKar Cr° machen.Abar nicht chno Vitarrn C
Samstagvormittag im Heistrich'bei Radelfingen. Im ersten Stockdes Stöddis gleich neben demRestaurant Rössli herrscht quir-liges Leben. Aus der Stube vonRuth Heiniger tönt helles La-chen, auf der Laube rumpeltes.Die 79-Jährige sitzt an ihrem Kü-chentisch und strahlt. «Seit ei-nem Autounfall vor neun Jahrenhat mein rechter Arm keine Kraft
ni-ges in ihrem Haushalt nur rnitMühe oder gar nicht
erledigenndlFenster putzen oder grüichStaubsaugen zum Biel.Doch Frau Heiniger scheint des-wegen alles andere als niege-schlagen. Zum einen si sienicht aus, wie jemand, der leichtden Kopf hängen lässt, zumderen hat sie an diesen üh-herbsttag Unterstützung von
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und Vechigen. «Im Elternvereinvon Vechigen kam die Idee auf,eine Wochenplatzbörse aufzu-bauen», sagt Studer. Die Wo-chenplatzbörse soll Jugendliche,die sich ein Taschengeld verdie-nen wollen, und Menschen, dieeine kleine Arbeit zu verrichtenhaben, zusammenbringen. «Ichhabe schon Erfahrung mit einersolchen Börse aus Ostermundi-gen und konnte darum den El-ternverein bei der Organisationunterstützen», so Studer.
Die Aktion 72 Stunden (sieheKasten) 'am vergangenen Wo-chenende ist der Startpunkt die-ser Wochenplatzbörse. «Wir ha-ben an der Gewerbeausstellungvon Vechigen einen Stand aufge-baut, an dem wir die Wochen-platzbörse vorstellen und aucherste Aufträge übernehmen undausführen.» An diesem Wochen-ende noch umsonst.Jobs sind begehrtSo bezahlt auch Ruth Heinigerihren drei fleissigen Helferinnendieses Mal nichts für ihre Diens-te. Für ein anderes Mal ist sieaber gerne bereit, ein Sackgeldzu geben: «Ich bin ja froh, wennsie mir helfen.»
«Als Stundenansatz gilt jenach Arbeit und Alter der Ju-gendlichen ein Tarif von 7 bis 15
Franken», sagt JugendarbeiterinAKTION 72 STUNDEN
Am Wochenende nahmenschweizweit rund 28 000 Kin-der und Jugendliche an der Ak-tion 72 Stunden teil. Gemein-sam führten sie rund 580 ge-meinnützige Projekte und Ar-beiten durch. Ziel der Aktion derJugendverbände war, die Ener-gie der Jugendlichen für ehren-amtliche Projekte zu nutzen.
Studer. Junge Menschen zu fin-den, die dafür Rasenmähen,Hunde ausführen, Babysittenoder eben Fenster putzen, istnach ihrer Erfahrung kein Prob-lem. «Besonders in den Schulfe-rien ist die Nachfrage sehrgross.» Dann sei es oft schwierig,für alle genügend Arbeit zu fin-den. Die Organisatoren der Wo-chenplatzbörse sind darum frohüber jedes Jobangebot.
Auch die Mädchen häbenFreude an der Arbeit: «Frau Hei-niger hat uns sehr freundlichempfangen», sagt MelanieStrahm, die in Ostermundigendas zehnte Schuljahr absolviert.Dass sie an diesem Samstag un-entgeltlich putzt, findet sie einegute Sache. «So können wir Jun-gen zeigen, dass wir auch ohneGeld bereit sind zu helfen.» Fürdie Zukunft wünscht sie sichaber schon ein Plätzchen, andem sie auch etwas verdient. Da-bei kann sie sich vorstellen, wie-der einmal bei Frau Heiniger vor-beizuschauen. Diese sieht dasgleich: «Warum nicht, ich brich-te gern ein wenig mit den Mäd-chen.»
www.netzwerk-vechigen.ch
TOBIAS VEITINGEB
unge mit viel Energie
drei jungen Damen. ,
Hilfe für ein 'TaschengeldMelanie Strahm, Ruth Schmutzund Lea Pupo sind mit Moun-tainbike und Töffli hier hochge-fahren und polieren nun dielen kleinen Fensterscheiben vonFrau Heinigers Haus. Wie es da-zu konunt, dass drei 15- und 16-
jährige Frauen ihren Sarnstag-vormittag zum Putzen opfern,erklärt Fabienne Studer. Sie istJugendarbeiterin der Gemein-den Ostermundigen, Stettlen
Auch in Vechigen war die Akti-on ein voller Erfolg. Am Standan der Gewerbeausstellungmeldeten sich spontan über60 Jugendliche und Kinder, diemithelfen wollten. Weder diespeziellen 72-Stunden-T-Shirts,noch die angebotenen Arbeitenreichten für alle aus. vertfatswww.72stunden.ch
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Junge leisten enormeFreiwilligenarbeitBern Sie haben Bäche renatu-riert, Spielplätze gebaut, für dieFlutopfer in Pakistan Geld gesam.melt oder ganze Dörfer zu einemFest der Kulturen zusammenge-bracht. Während 72 Stunden leis-teten 28 000 Jugendliche in derganzen Schweiz über eine MillionStunden Freiwilligenarbeit. 580gemeinnützige Projekte wurdenrealisiert.
Hut ab vor den Pfadfindern ausMorgarten, Ägeri und Sattel:Von Donnerstag bis Sonntagmachten sie die Region sauber.Ägeri. Am vergangenen Donnerstag,18.11 Uhr, ging es los. Die Putzaktiondauerte bis am gestrigen Sonntag,18.11 Uhr. Eine grosse Umwelt-Put-zete der Pfadi Morgarten im Rahmender «Aktion 72 Stunden» der Schwei-zerischenArbeitsgemeinschaft der Ju-gendverbände stand auf dem Pro-gramm. 25 jugendliche Pfadfinder aus
Unterägeri, Oberägeri und Sattel be-teiligten sich daran und sammelten inWäldern und an Bachufern im Ägeri-fal und in Sattel sackweise Abfälle ein.Was ist die «Aktion 72 Stunden»?Die Idee vom letzten Wochenendewar so einfach wie bestechend: Inner-halb von genau 72 Stunden setztenrund 30 000 Kinder und Jugendlichein der ganzen Schweiz eigene, ge-meinnützige Projekte um. Die Aufga-be, die sie zu erfüllen hatten, erfuhrendieTeilnehmenden erst mit dem Start-schuss. (pm)
Eine Equipe derPfadi Morgartenbeim Umwelt-einsatz in Sattel:Samuel Moser,Urs Baumannund Julian Bützer(von links).Bild Pirmin Moser
Aktion «72 Stunden»:Alle Bündner erfolgreichIm Rahmen der nationalen Aktion «72 Stun-den» haben sich bis gestern Sonntagabend auchrund 400 Kinder und Jugendliche aus Graubün-den der Herausforderung gestellt, eine gemein-nützige Aufgabe innert der gesetzten Zeitspan-ne von exakt 72 Stunden zu erledigen. Dabeihaben alle 13 Bündner Gruppen ihre Aufgabe,die sie am vergangenen Donnerstag um 18.11Uhr in der Churer Rathaushalle gefasst haben,mit Bravour gelöst. Laut Walter Bstieler, Präsi-dent des Organisationskomitees Graubünden,war die Aktion ein voller Erfolg: «Alle Grup-pen haben maximalen Einsatz gezeigt, um ihreZiele zu erreichen.» Im Bündner Organisati-onskomitee waren Mitglieder der Pfadi, Jung-wacht Blauring, des Vereins Rätia und Giuven-tetgna Rumantscha. (ziv)
Kurz vor dem Schlusspfiff der Aktion «72 Stunden» erhält die Pyramide im Alexanderplatzkreiselgestern um 18.11 Uhr von der Jungwacht/Blauring Chur den letzten Schliff.
Mit grosser Freude und viel Enga-gement haben sich nach dem Start-schuss der nationalen Aktion «72
Stunden» am Donnerstagabendum 18.11 Uhr schweizweit rund28 000 Kinder und Jugendliche anihre Arbeit gemacht und währendder folgender 72 Stunden gezeigt,zu welchen Leistungen sie fähigsind. Landesweit wurden bis zumSchlusspfiff gestern Sonntag-abend 580 Projekte realisiert undvon Genf bis zum Bodensee übereine Million Stunden freiwilligerArbeit geleistet.
Vielfältige Aufgaben gelöstIm Kanton Graubünden haben
sich insgesamt 13 Gruppen an dernationalen Aktion «72 Stunden»beteiligt. Und alle haben den Wett-
lauf gegen die Zeit gewonnen. DieGruppe der Reformierten Kirch-gemeinde Klosters hatte ihre Auf-gabe gar schon nach zwei Tagengelöst und die 250 Quadratmetergrosse Luftschutzanlage leerge-räumt. In Trun hat der Jugendver-ein nicht nur den Spielplatz neu ge-strichen, sondern alles, was die Be-wohner wünschten. Derweil habendie Jugendlichen der offenen Ju-gendarbeit in Flims alte Rezeptegesammelt und diese zu einemKochbuch zusammengestellt. Undin Zizers gab es Begegnungen zwi-schen Jugendlichen der Cevi undSenioren des Altersheims Däscher,welche gemeinsam Spielfigurenfür ein Mühle-Spiel bemalten.
Mit vereinten KräftenMit rund 50 Teilnehmenden war
die Gruppe «Ils Samedrins» diegrösste unter den Bündner Grup-
pen. In Samedan haben sich diedrei Jugendorganisationen Pfadi,Cevi und Jungmannschaft zusam-
mengetan, um mit vereinten Kräf-ten ein Projekt zu realisieren. Sowurden gemeinsam die Feuerstel-le und die dazugehörige WC-An-lage beim Golfseeli verschönert.
Auch die 30 Kinder und Jugend-lichen der Jungwacht/BlauringChur haben es zeitlich zwar äus-serst knapp, aber dennoch recht-zeitig geschafft, ihre farbenfrohePyramide im Alexanderplatzkrei-sel zu platzieren (siehe BT vomSamstag). Entsprechend zufriedenwaren gestern die Organisatorenmit dem Verlauf der Aktion «72
Stunden» in Graubünden. «AlleProjekte konnten ohne Zwischen-fälle erfolgreich abgeschlossenwerden», so GR-OK-PräsidentWalter Bstieler. Es sei sehr schöngewesen zu sehen, wie verschiede-ne Organisationen und Generatio-nen zusammengearbeitet hätten.
«Ils Samedrins» haben die Feuerstelle mit WC-Anlage beim Golf-seeli in Samedan verschönert. (Fotos Verena Zimmermann)
28 000 Jugendlichehaben am Wochenendefreiwillig gearbeitet.
Sie haben Bäche renaturiert,Spielplätze gebaut, für die Flut-opfer in Pakistan Geld gesam-melt oder ganze Dörfer zu einemFest der Kulturen zusammenge-bracht. Während 72 Stunden leis-teten 28 000 Jugendliche in derganzen Schweiz über eine MillionStunden Freiwilligenarbeit.
Die Aktion der Schweizeri-schen Arbeitsgemeinschaft derJugendverbände (SAJV) konnteJugendliche aus über 50 Organi-sationen, Jugendzentren undSchulklassen mobilisieren. DasProjekt ging gestern Abend zuEnde. Die Bilanz ist beeindru-ckend: 580 Projekte wurden rea-lisiert - und dies ohne Startkapi-tal. So waren die Helfer auf ICiea-tivität und die Unterstützung derBevölkerung angewiesen. Mit-hilfe der SRG-Radiosender und
einer Internetseite gelang es,teils spektakuläre Unterstützungan Land zu ziehen.
Müllabfuhr per HellSo musste etwa im Gotthard-gebiet ein Helikopter her: 30 Ju-gendliche hatten einen Wander-weg saniert und die Umgebungvom Abfall befreit. Auf über 2400Metern Höhe fielen 400 Kilo Ab-fall an. Dank eines Berner Ober-länder Helikopterpiloten konnteder Müll entsorgt werden. (sda)
Jugendliche helfen den ÄrmstenIn St. Margrethen haben Jugendliche an der 72-Stunden-Aktion der SchweizerJugendorganisationen mitgemacht: Den Erlös spenden sie einem Hilfsprojekt.
ST.MARGRETHEN. Die 72-Stun-den-Aktion fri St. Margrethen warein grosser Erfolg. Eine GruppeJugendlicher hat an der 72-Stun-den-Aktion der Schweizer Ju-gendorganisationen mitgemachtund das vorgegebene Thema«Ein Fest mit gemeinnützigemCharakter organisieren» inner-halb weniger Stunden verwirk-licht. Nach dem Startschuss amDonnerstagabend galt es, die ge-stellten Aufgaben in Kürze zu
lösen. Ein Festplatz musste gefun-den, Tische und Festbänke be-stellt und Spielideen ausgetüfteltwerden. Auf dem durch die Lei-tung des Altersheims Fahr spon-tan zur Verfügung gestellten Platzan der Fahrstrasse wurde beistrahlendem Wetter eine Festwirt-schaft mit volkstümlicher Unter-haltungsmusik, Grillwiirsten undKuchenbuffet bereitgestellt. EineFamilie aus dem Nebengrabenbrachte sogar ihre zwei festlich ge-
zöpfelten Pferde mit. Die Kinderhatten ihren Spass an einem Rittin die nähere Umgebung AmSchmink-Stand wurden bunteGesichter hingezaubert. Die Mög-lichkeit zum Büchsenwerfen wur-de ebenfalls ausgiebig genutzt.Ein Dank geht an alle Sponsoren,welche diese Aktion uneigennüt-zig unterstützt haben. Der Erlösaus der St. Margrether 72-Stun-den-Aktion geht an ein Hilfspro-jekt der Mission 21 im Sudan. (pd)
Ein gemütliches Fest für alle organisieren, dies ist dem aufgestellten Team bestens gelungen.
Mit selbstgebackenem Znüniviele Menschen erfreut259 200 Sekunden,72 Stunden, so lange wardie Pfadi Mittelrheintalvergangenes Wochenende,mit dem Ziel, gute Taten zuvollbringen, unterwegs. DasResultat FreudestrahlendeGesichter.
RHEINTAL. Letzten Donnerstag-abend um exakt 18.11 Uhr erfolgteder nationale Startschuss zumProjekt «72 Stunden». Rund 30000Kinder und Jugendliche trafensich in ihren Vereinen und setztengemeinnützige Arbeiten um. Auchdie Pfad! Mittelrheintal war Teildieser Aktion. Insgesamt nahmenrund 20 Pfadis von der ersten biszur achten Klasse die Herausfor-derung an.
ben im Rahmen seiner Fähig,kei-ten mit. Bereits am ersten Abendwurde bis spät in die Nacht 50 KiloTeig zu über 700 Brötchen verar-beitet. Die erste gute Tat bestandnämlich in der am Tag danachstattfindenden Verteilung vonZnüni-Igeli in den PrimarschulenBalgach, Berneck und Heerbrugg.
Lächeln von AutofahrernDie Schülerinnen und Schüler
zeigten ihre Begeisterung nichtnur mit Worten, sondern auch mitgenüsslichem Verspeisen der Pau-sen-Überraschung. Damit nichtgenug: Dem freitäglichen Abend-verkehr beim Grenzübergang Au-Lustenau wurde das nervendeStau-Debakel mit Lollipops ver-süsst. Die Autofahrer dankten esden fleissigen Pfadis mit einembreiten Lächeln. Am Samstag ginges dann in die Altersheime Reb-stein und Widnau. Die Bewohnergenossen die Zeit mit der HordePfadis und ihren Darbietungen,
sangen gemeinsam mit ihnen undschwelgten in eigenen Pfadi-Erin-nerungen.
Besonderer Dank für ElternDie Mädchen und Buben wa-
ren sehr zufrieden mit dem im-mensen Erfolg ihrer Aktion. Siehatten nicht nur ihre Mitschüle-rinnen und Mitschüler erfreut,sondern auch werktätige Erwach-sene und ältere Generationen.Doch irgendetwas fehlte noch. Sowurde am Sonntag ein abwechs-lungsreiches Rahmenprograrnmmit grossem Essen für die eigenenEltern organisiert.
Schliesslich machten es dieMamis und Papis erst möglich,dass die Pfad! Mittelrheintal andieser besonderen Aktion teilneh-men konnten. Die Kinder undJugendlichen bedankten sich da-mit für die elterliche Unterstüt-zung im Alltag und auch währendetlichen Pfadi-Aktionen. (pd)
Die nationale Aktion «72 Stunden,um die Welt zu verbessern» hat auchin der Region Spuren hinterlassen.Mädchen von der Uzner Jubla zumBeispiel verwandelten amWochenen-de den Pausenplatz Letzi in Uznachin eine grüne Wiese. Nach ihnen wer-
«72 Stunden»
für bessere Weltden die Letzi-Schulkinder das Werkmit ihren Fussspuren ergänzen. InRapperswil-Jona bauten Mitgliederdes Cevi einen «Öko-Raddampfer».Die damit verbundene Spendenakti-on für Kinder in Bangladesch hatmehr als 3000 Franken eingebracht.
Schweizweit haben 28 000 Kinderund Jugendliche 580 gemeinnützigeProjekte umgesetzt. (bt/dw)Schmucker Pausenplatz: Uzner Mäd-chen «pflanzen» bunte Blumen für dieKinder vom Letzi. Bild Brigitte Tiefenauer
28 000 Jugendlichearbeiten freiwilligBern. Sie haben Bäche renaturiert,selbst gemachte Leckerbissen ver-kauft, Spielplätze gebaut, für die Flut-opfer in Pakistan Geld gesammeltoder ganze Dörfer zu einem Fest derKulturen zusammengebracht. Wäh-rend 72 Stunden leisteten 28 000 Ju-gendliche in der ganzen Schweiz übereine Million Stunden Freiwilligen-arbeit. Die Aktion «72 Stunden» derS chweizerischen Arbeitsgemeinschaftder Jugendverbände konnte Jugendli-che aus über 50 Organisationen, Ju-gendzentren und Schulklassen mobi-lisieren aus allen Landesteilen, wiedie Arbeitsgemeinschaft mitteilte.Das Projekt ging gestern Abend um18.11 Uhr zu Ende.
Die Bilanz ist beeindruckend: 580gemeinnützige Projekte wurden rea-lisiert und dies ohne jegliches Start-kapital. So waren die Helfer auf krea-tive Einfälle und die Unterstützungder Bevölkerung angewiesen. (sda)
Innerhalb von genau 72 Stun-den haben 30 Mitglieder derJungwacht/Blauring Chur einepyramidenförmige Plastik fürden Alexanderplatzkreiselgemacht. Die Aktion war Teileines nationalen Anlasses.Chur. Von Donnerstagabend um18.11 Uhr bis Sonntagabend um18.11 Uhr hatten 30 Kinder und Ju-gendliche Zeit, eine 2,4 Meter hohePyramide aus Holz zu erschaffen.Diese steht seit gestern Nachmittag
Eine neue Plastik fürden Alexanderplatz
auf dem Alexanderplatzkreisel inChur. Die Pyramide hat seitlich ange-brachte Plexiglasfenster, welche vonallen Seiten Einblicke ins Innere derSkulptur gewähren. Dabei sind imInneren Szenen aus dem Jungwacht-und Blauringleben dreidimensionaldargestellt. Laut Projektleiter Leo-nard Krättli darf die Skulptur drei Wo-chen in der Mitte des Alexanderplatz-kreisels stehen bleiben.
Nationale «72 Stunden»-AktionAm Donnerstagabend um 18.11 Uhrfiel der Startschuss in der ganzen
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Alexanderplatzkreisel wird verschönert: Kinder und Jugendliche bauen währendder «72 Stunden»-Aktion eine Pyramide aus Holz. Bild Rolf Canal
Schweiz für die «72 Stunden»-Akti-on. Rund 30 000 Kinder und Jugend-liche haben in mehr als 500 Gruppengemeinnützige Projekte der Schwei-zerischenArbeitsgemeinschaft der Ju-gendverbände realisiert. In Graubün-den haben rund 400 Jugendliche in16 Gruppen an dieser Aktion teilge-nommen. In Landquart haben diefreiwilligen Teilnehmer und Helfereinen Zopf-Service-Lieferdienst orga-nisiert. Laut Gion Hosang, Projektlei-ter Graubünden, wurden rund 100Zöpfe in die Haushalte geliefert. (so)
Da giovedì a domenica, 28 mila ragazzi eragazze hanno partecipato con L'azione "72ore" a numerosi progetti di volontariato intutta la Svizzera. In Ticino si sono annun-ciati 760 giovani, suddivisi in 22 gruppi.Globalmente, i progetti realizzati sono sta-ti 580. Sul San Gottardo, nei pressi di unacapanna, sono stati raccolte diverse cen-tinaia di chili di rifiuti, portati a valle gra-zie alla disponibilità di un pilota d'elicot-teri.
TRAMEUR Les ados du Centre de jeunesse ont rénové le jeu d'échec géant du village.
JOSE ri E SEYDOUXMICHEL BOURQUI
En Suisse, 30 000 jeunes ontdémontré depuis jeudi cequ'ils étaient capables deréaliser pour la société en72 heures. A l'échellerégionale, huit bataillons dejeunes ados ont joint lemouvement et prouvé leur
altruisme par des actionsaussi diverses qu'utiles.Opération réussie!
Egayer
un mur gris parune fresque de graffitis,créer un dictionnaireen sept langues de plus
de 300 mots et expressions
(MICHEL BOUROUI)
courantes, restaurer une placede jeux d'échecs: ce sont au-tant de défis relevés par des di-zaines d'ados motivés partici-pant au projet d'intérêt collec-tif «Action 72 heures». Autantdire que les bénévoles n'ontpas chômé dans la région.«Cette action est un véritable
succès, les jeunes se sont beau-coup investis et en ont retiréun réel plaisir», se réjouitJoarma Eyer, coordinatrice duprojet pour la région. L'actionqui a vu le jour en Suisse il y acinq ans à l'initiative du Con-seil suisse d'activités de jeu-nesse s'est vue attribuer un in-térêt énorme pour la secondeédition. «Beaucoup de jeunesse sont joints au projet en der-nière minute», relève JoarmaEyer. Une affluence qui témoi-gne d'un réel désir d'investis-sement des ados pour la collec-tivité.
A Tavannes, un groupe demineurs issus de tout le pays aréalisé un dictionnaire réunis-sant les expressions les pluscourantes en sept langues,dont le perse, l'arabe et le ta-moul. «Pour les communautésimmigrées, ce dictionnairepeut se révéler être très utile,la majorité des personnes nesachant souvent que leur lan-gue maternelle», explique Bet-tina Kiedl, responsable du pro-
jet «Speak out!». L'ouvrage de25 pages va être corrigé et dis-tribué notamment dans lescentres de requérants d'asile.
A Tramelan, un groupe dehuit ados du Centre de jeu-nesse, encadrés par les respon-sables du Centre, ont remis àneuf l'ancien jeu d'échecgéant de la place de jeu de larue du Pont. Un jeu laissé àl'abandon depuis plusieurs an-nées, qui a ainsi retrouvé uneseconde vie. Juvénile respon-sable et initiant de l'opération,Quentin Wenger nous a con-fié que l'idée de participer aux72h par ce biais était venuetout simplement par le faitque cet échiquier géant déla-bré se trouvait juste à côté dulocal du Centre.
Il a tout d'abord fallu net-toyer et ripoliner toute laplace de jeu envahie par la sa-leté et les mauvaises herbes.Tout le dallage a du être remisen place et certaines dalleschangées. Les différentes piè-ces du jeu ont du être recons-
tituées et un cabanon cons-truit pour les ranger. Tout lemonde a mis la main à la pâteen s'improvisant maçons, ébé-nistes, constructeurs, net-toyeurs et cuisiniers. Les repasont été cuisinés sur place parla troupe des jeunes bénévoles.1400 fr. de subventions ont étéallouées par la commune et laCommission du Service desanté publique du canton deBerne.
Dimanche soir, les travauxétaient terminés, si bien queprochainement un tournoi po-pulaire d'échecs est déjàprévu. Les participants à ceprojet José Celio; JonathanCreti; Georges Desvoiles; Ri-chard Juillard; Vincent, Fa-bien, Christian Liechti; SandyFroidevaux apprentie au Cen-tre de Jeunesse; Anne-LaureHiltpold, animatrice du Cen-tre; David Bassin, responsabledu Centre; Thomas Lauber, unvoisin. /TS-MSB
de toute manière in-terdite à la circulation,l'Espace Jeunesd'Yverdon avait déci-dé de se l'approprierdimanche, en propo-sant divers jeux à lapopulation. Une ini-tiative appréciée!
GRÉGOIRE BRUN
Lesoleil était au rendez-vous pen-
dant la «Journée sans voiture», àYverdon-les-Bains, dimanche! A
l'occasion de «l'action 72 heures» etde la semaine de la mobilité, le Conseildes jeunes d'Yverdon a initié cettemanifestation destinée à «promouvoirla mobilité douce».
«Nous voulions également utiliserl'espace urbain à d'autres fins que decoutume, l'espace d'une journée»,déclare YcitfliêS-Seghrouch'ni, un desorganisateurs de la manifestation.L'accès a été interdit aux voituresautour du Château, de la rue des Rem-parts à la rue de la Plaine, et le longdu canal Oriental.
Ainsi, de nombreux stands ontinvesti les différentes rues du centre-ville. Les deux groupes de scouts dela ville se sont associés, et ont trans-mis leur conscience écologique auxpromeneurs en construisant desradeaux destinés à nettoyer le canalOriental. Un bar à sirops a été dressé
L'action «72 heures» a fait halte dans le Nord vaudois et danssa capitale. L'occasion de repenser son rapport à la voiture et deprendre conscience de l'importance du geste écologique.
BrunLes Red Monkeys ont pris possession de l'espace.
des jeunes d'Yverdon (CDJY), et unechasse au trésor organisée. Une jour-née sans voitures est aussi l'occasionde faire un peu de sport dans les ruesde la ville.
A cet effet, des courses de trottinet-tes ont été organisées, et des tables deping-pong et des baby-foot installés àla rue du Lac. Mais le clou de la mani-festation était sans aucun doute lasérie de concerts en plein air qu'ontdofin-Éfrois groupes de la région pen-dant une bonne partie de la journée.Les tumultes de la ville ayant laisséplace à des mélodies bien plus agréa-bles, «Marzella» et «Red Monkeys»ont interprété des reprises de groupescélèbres, alors que le groupe yverdon-nois de rock-metal «The Rock'n'rollFuckin' Band» a joué ses proprescompositions.
La plupart des participants à cettejournée étaient bénévoles, commel'ont souhaité les organisateurs de «l'action 72 Heures ».
RUND UM DEN BAUM Die Pfadi mit dem Baum, der als sichtbares Resultat ihrer Aktion zehn Tage stehen bleibt. JR
Baum wächst aus Glas und PETPfadi Bei der Aktion 72 Stunden kam einiges an Abfall zusammen
Ein ganzer Baum wuchs währendder 72 Stunden von Donnerstag18.11 Uhr bis am Sonntag zur glei-chen Zeit vor dem Choufhüsi in derMarktgasse neben dem Stand derLangenthaler Pfadi. Dort informier-te diese über den Abfall und darü-ber, wie viel davon recycliert, alsowiederverwertet werden könnte.
Dass dies vielfach nicht ge-schieht, erfuhren die 17 Knaben undMädchen, wenn sie mit ihren Zangenin der Stadt unterwegs waren: DieGlasflaschen, aus denen sie denStamm des Baumes konstruierten,
fanden sie zum grössten Teil irgend-wo am Boden. Der ldeinste Teil wur-de von Passanten in ihrem Fässernneben dem Stand deponiert. DasGleiche gilt für die PET- und Milchfla-schen sowie die Alu-Dosen, aus de-nen die Baumkrone geformt wurde.
Eine Säule aus zehn PET-Fla-schen füllten die rund 1400 Zigaret-tenstummel, die ebenfalls auf denStreifzügen durch Langenthal zu-sammenkamen.
Trotz des eher «gruusigen» The-mas fand die 12-jährige Anna Fank-hauser die Aktion cool: «Wir erfuh-
ren, was man alles sammeln könn-te, das achtlos im Abfall landet, unddass man daraus sogar noch etwasherstellen kann.» Auch die elfjähri-ge Line Sommer hatte es währendder 72 Stunden lustig.
Neben ihrer Auseinanderset-zung mit dem Thema mussten diePfadi auch für sich selber sorgen.Unterkunft fanden sie im Schul-haus Kreuzfeld 4, in den Läden sam-melten sie neben Essen und Trinkenauch Preise für ihren Wettbewerb.«72 Stunden» war eine gesamt-schweizerische Pfadi-Aktion. (JR)
Les jeunes de Vex ont convié les résidents du home Saint-Sylveà danser avec eux. LE NOUVELLISTE
VEX
Ils ont amenéla danse au homeSONIA BELLEMARE
C'est une image magnifiqueet émouvante: des jeunes(parfois tout petits), des fem-mes enceintes, des membresdu personnel du home Saint-Sylve à Vex, un conseillercommunal, des mamans, etsurtout des résidents duhome, qui dansent ensem-ble. Ceux qui ne peuvent pasdanser écoutent l'accordéonde Jacques Besse leur chan-ter des musiques chères àleur dcesur et à leUr 'temps:etoile des neiges», «Le plusbeau de tous les tangos dumonde»...
Ceux qui peuvent danser,mais seulement un tout petitpeu, se laissent bercer dou-cement par les petits brasdes enfants attentifs. Au-jourd'hui, ils sont responsa-bles de quelqu'un, et lesérieux avec lequel ils pren-nent cette mission se lit dans
leurs yeux. Thierry Udrisard,conseiller communal encharge de la jeunesse, re-garde son oeuvre depuis lebord de la piste de danse. Ilpose son grand plateau degâteaux et confie: «Ils sontformidables. On ne dira pasque les jeunes ne font plusrien de constructif»
Ils ont fait le grand écart,les enfants bacounis: avantle thé dansant, ils ont montréleur savoir en hip-hop dansdivers lieux de Vex. Ils n'ontpas seulement dansé, les en-fants. Ils ont aussi animé descours et des ateliers à la crè-che, fait des gâteaux dans lacuisine du home. Ils sont alléschez des personnes âgéespour leur donner des coupsde main.
Et comme ils ont beau-coup sillonné les rues, ils ontdécouvert qu'un mariage secélébrait samedi après-midi.
Alors ils ont décidé au piedlevé de faire une haie d'hon-neur aux nouveaux époux.Et, dans la foulée, de leur of-frir un livre de photos chan-tant les beautés du val d'Hé-rens.
C'est à Vex qu'on a re-groupé le plus de volontairespour participer à «l'Action 72heures». En effet, plus de 70jeunes de 5 à 23 ans ont tra-vaillé main dans la mainpour animer leur village. Jus-qu'à jeudi soir, personne nesavait à quoi il s'était engagéen s'inscrivant, au début del'été. Tous ont fait confianceà Thierry Udrisard. Celui-ciavait envoyé quelque 350 let-tres, demandant de partici-per à un projet d'utilité pu-blique. Durant trois jours, unponta été jeté entre les géné-rations. Aux deux rives,maintenant, à l'entretenir.
Les 72 heures chrono des jeunes ValaisansSOLIDARITÉ Pendant trois jours, 1300 jeunes Valaisans ont multiplié la réalisation deprojets bénévoles de toutes sortes à travers le canton. Reportages à Riddes et Vex.
L'encadrement valaisan des groupes engagés à travers le canton depuis jeudi DR
C'est une idée à la fois simple etséduisante: ce week-end pen-dant 72 heures, environ 30 000jeunes (depuis la 4e primairejusqu'au collège) ont donné viesimultanément dans toute laSuisse à leurs propres projets,qu'il s'agisse d'aménager unhalf-pipe, revitaliser le lit d'unruisseau ou monter une piècede théâtre dans un foyer pourenfants. En Valais, trente-septgroupes représentant 1300 jeu-nes ont rivalisé d'audace entrejeudi en début de soirée et di-manche.
Pour les organisateurs, ils'agissait de mettre en valeurl'énergie positive de la jeunesseet son travail bénévole, tout encréant des liens entre les géné-rations et les cultures. Les en-fants et adolescents, comme lesjeunes adultes, ont pu montrerce dont ils sont capables.
Des idées à la pelleLancée jeudi à 18 h 11 et
terminée à la même heure hiersoir, «l'Action 72 heures» est unprojet du Conseil Suisse des Ac-tivités de Jeunesse (CSAJ) et deses associations membre. Il estsoutenu par des sponsors pri-vés, dont la Loterie romande, laBanque Cantonale du Valais,Getaz et la Coop. Déjà mis surpied une première fois en 2004,il s'adresse à tous les jeunes,qu'ils fassent ou non partied'une organisation de jeunesseou d'un groupe de jeunes.
En Valais, cette manifesta-tion est dirigée par le délégué àla jeunesse de l'Etat du ValaisPaul Burgener et les responsa-bles des associations. «La majo-rité des jeunes participants denotre canton, soit 900, provientdu Haut-Valais, ois les associa-dons de jeunes filles et garçons
sont plus impliquées dans ceprojet», note le délégué. Mais lapartie romande n'est pas enreste avec douze groupes. Aunombre, elle a substitué la qua-lité de ses projets. Avec des am-bitions différentes.
Nombreux chantiersSi les scouts de Leytron ont
préparé une exposition expli-quant le scoutisme dans le butd'attirer de nouveaux mem-bres, de l'autre côté du Rhône,la jeunesse de Riddes (voirpage 3) a réalisé une fresquegéante.
A Vex, la Jeunesse Bacounisa choisi de multiplier les initia-tives avec des cours de hip-hop,un atelier de peinture en vued'une exposition, des jeux desociété, un atelier de lecture etun concert. En prime, des per-sonnes âgées ont vu des jeunesvenir à leur rencontre chez ellespour leur parler d'environne-ment et de tri des déchets.D'autres enfants ont effectuédes courses pour des aînés(page 3).
Les scouts Albatros ontvoulu faire revivre le terrain decamping, sur la route de Der-borence à Conthey, en réno-vant l'espace grillades et lefoyer pour le feu de camp, touten remplaçant les bancs et lafontaine.
Sans oublier de ramasserles ordures.
La Jeunesse d'Hérémence ainventé le tracé d'un cheminreliant tous les villages de lacommune en utilisant des che-mins existants. Pour chaquevillage, un panneau descriptif aété réalisé.
A Saint-Martin, c'est uneplace de jeu qui a été réaména-gée, à Vouvry des personneshandicapées ont été invitées à
la Maison des Jeunes.Les jeunes d'Ardon présen-
taient notamment un spectaclepour les homes de Vétroz etChamoson.
Quant aux scouts Saint-Georges de Monthey, ils ont ré-nové le chemin de croix entre laville et les Giettes.
A Lourtier, les «K'ados» ontréalisé un four, à pizza pour lapopulation de Bagnes.
A noter que Sion et Chalaisparticipaient aussi à ces 72.heures.Course contre la montre
«Le lancement de l'action 72heures fut le point de départd'une véritable course contre lamontre que les participants ontréalisé en faisant preuve debeaucoup d'inventivité», estimePaul Burgener. Objectif princi-pal de cette action: montrerl'énergie positive de la jeu-nesse, et rendre visible le travailbénévole des jeunes. «Cela per-met de mettre en valeur les acti-vités des associations de jeu-nesse», note leur déléguécantonal.
L'idée fondamentale de«l'Action 72 heures» est la soli-
darité. Ces jeunes ont pris unengagement social dans leurenvironnement immédiat. Ilsont relevé le défi d'accomplir,en l'espace de trois jours, unetâche sociale, écologique, d'uti-lité publique ou favorisantl'échange interculturel.
En 1995, en Allemagne«L'Action 72 heures» ne
chamboule pas seulement laSuisse. L'idée a démarré en Al-lemagne, où le projet avait étéréalisé pour la première fois àMünster en 1995. Lors de l'édi-tion 2009, 100 000 jeunes danssept Lânder y avaient participé.
Fresque achevée sur le mur du centre sportif, pari réussi pour les élèves des primaires de Riddes. HOFMANN
De vaillants jeunes RiddansJASMINA CORNUT
Quelque 200 m2 de fresquemurale jaune pétant entou-rent désormais le centre spor-tif de Riddes. Sur celle-ci, unevingtaine de Monsieur, Ma-dame - célèbres personnagesdodus et colorés des livrespour enfants - prennent len-tement forme à travers les pe-tites mains expertes de jeunesriddans. Perchés parfois acro-batiquement sur les échafau-dages, ils s'appliquent à don-ner vie à Monsieur Farfelu ouMadame Je-sais-tout sousl'oeil attentif des responsablesde Coeurs Vaillants, Âmes
Vaillantes.«C'est toujours difficile de
nous décrire», déclare Chris-tophe Rebord, président desCVAV, actifs dans la communedepuis plus de quarante ans.«Nous ne sommes pas vrai-ment des scouts, à la basec'était un groupe religieuxmais ce n'est plus du tout le casà présent.» Encadré par dix-neuf responsables âgés d'unevingtaine d'années, tous lesenfants de Riddes entre 7 et16 ans peuvent assister auxréunions hebdomadaires oùjeux, bricolages et répétitionsdu spectacle de Nol sont à
l'honneur. Ce week-end, lesresponsables ont réponduavec enthousiasme à l'appelde ce nouveau challenge: «Atravers cette fresque, nous vou-lions créer quelque chose quireste ainsi qu'un souvenirpour les enfants dont le nomest inscrit sur le mur.»Bienplus vaillants que fainéants,la centaine de jeunes riddansimpliqués ne s'est pas limitéeà un projet artistique: «En pa-rallèle à la fresque, nous avonsorganisé les déjeuners duweek-end. Ce sont les enfantsqui ont fait le pain avec l'aidedu boulanger, mais aussi la
confiture et la compote depommes», explique Christo-phe Rebord. Les CVAV sontégalement l'un des seulsgroupes à garder les enfantsdormir et manger au centresportif durant 72 heures, cequi a engendré une belle en-traide au sein du village: leboucher, la pizzeria et quel-ques mamans du village ontfourni les moyens matériels à
un tel encadrement. «Notrebut était que les gens de tousâge se retrouvent ensemblepour manger, c'est un projetartistique et social à la fois.»Ainsi, de 8 heures à 11 heuressamedi et dimanche, petits etgrands sont venus déjeunerensemble dans une ambiancechaleureuse. «C'est vraimentsuper! Chapeau!», lance ungroupe de fringantes grand-
mamans riddannes au prési-dent du CVAV tandis queLuca, «11 ans presque 12» dé-clare avec sérieux «J'ai peintune Madame Génialjai trou-vé ça un peu pompant maisc'est vraiment super de passerdu temps et de dormir avec lescopains.»httpi hnev.cvav.ch
Retour à Delémont après une récolte de livres fructueuse
on9uelque
ioo à 15o scoutsjurassiens de 7 à 16 ans
mené à bien leur Action 72heures. Parti de Delémont jeu-di matin, ils ont récolté les 750livres pour enfants qu'ilsavaient projeté de rassemblerd'ici à hier soir.
De retour à leur point de dé-part, les participants étaientsatisfaits. Mission accomplie,les bouquins destinés à égayerle quotidien des petits bénéfi-ciaires des Cartons du coeur
ont été remis à l'organisationd'entraide. La récolte s'estéchelonnée le long d'un par-cours, qui a mené les jeunesgens de Delémont à Courrouxen passant par Saignelégier,Tramelan et Courrendlin, a ex-pliqué Fanny Froidevaux,cheftaine louvetaux du groupeSaint-Michel. Pourtant, la jeu-ne femme ne cachait pas unepointe de déception. FannyFroidevaux aurait souhaité
une plus grande participationde la population. Des affichesavaient notamment été posées'dans les localités visitées, maisles livres se sont surtoutamoncelés parce que de petitslutins sont passés de porte enporte. Peut-être l'Action 72heures n'est-elle pas trèsconnue. La dernière avait eulieu il y a 5 ans et la prochainese tiendra également dans 5ans, a-t-elle analysé. MIC
Trois jours pour redonner vieà un vieux mur délavé
Le projet a été soutenu par la commune, le Parlement des jeunes ainsi que la Commission jeunesse du Juraber-nois. PHOTO OZA
L'Action 72 heures a prisfin hier après avoir connuun grand succès dans toutle pays.
Une quinzaine de jeunesPrév8tois y ont pris partdurant le week-end.
Leur mission: redonnervie à un vieux mur délavé,avec l'aide du graffeurSeyo.OLIVIER ZAHNO
Des jeunes de toute la Suis-se s'activent depuis jeudi àmettre en place des projets ori-
ginaux dans le cadre de l'Ac-tion 72 heures. Aménager un«half-pipe», revitaliser uncours d'eau ou monter unepièce de théâtre sont autantd'idées retenues par les parti-.cipants. A Moutier, c'est unprojet tout en couleurs qui avu le jour pendant le week-end. Gris, terne et sale, legrand mur du 'terrain de sportde l'école de Chantemerles'est transformé en fresquegéante, grâce à l'inspirationd'une quinzaine de graffeursen herbe et aux conseils avisésdu spécialiste biennois Seyo.
D'une longueur de Go mè-tres pour une hauteur de 3 mè-
tres, le monumental mur mé-ritait bien un tel sort. «Leconcierge de l'école demandedepuis longtemps que l'on enfasse quelque chose», expliqueAlan Manzanedo, animateurstagiaire au Centre de jeunes-se. «Quand le Service des bâti-ments nous a proposé d'y réa-liser une fresque, nous avonssauté sur l'occasion». L'Action72 heures représentait lecontexte idéal pour lancer lesopérations.
du Conseil municipal, l'équi-pe a pu se mettre au travail.Vendredi, tout était prêt pouraccueillir les jeunes artistes,âgés entre u et 22 ans. «Cha-que jeune a d'abord réalisé unprojet sur papier avant de pou-voir sprayer la surface», confieJean-Marc Ummel, animateurau centre de jeunesse. Le graf-feur professionnel Seyo, véri-table directeur artistique, a luiaussi posé sa griffe à l'ouvra-ge. «J'ai été surpris par le tra-vail des jeunes». avoue-t-il.«Ils ont fait preuve d'une gran-de motivation. Il était parfoisdifficile de les stopper!»
Chacun a pu apporter sapierre à l'édifice, avec unmaximum de liberté et d'auto-nomie. «Je n'ai pas voulu in-tervenir dans leur travail. Ilfaut que ces jeunes soient fiersde ce qu'ils ont réalisé», pour-suit le graffeur. Ce dernier sechargera tout de même de lierles créations, «pour donnerune unité au tout».
28000 Jugendlichearbeiten freiwilligBern. Sie haben Bäche renaturiert,selbst gemachte Leckerbissen ver-kauft, Spielplätze gebaut, für die Flut-opfer in Pakistan Geld gesammeltoder ganze Dörfer zu einem Fest derKulturen zusammengebracht. Wäh-rend 72 Stunden leisteten 28000 Ju-gendliche in der ganzen Schweiz übereine Million Stunden Freiwilligen-arbeit. Die Aktion «72 Stunden» derS chweizerischen Arbeitsgemeinschaftder Jugendverbände konnte Jugendli-che aus über 50 Organisationen, Ju-gendzentren und Schulklassen mobi-lisieren aus allen Landesteilen, wiedie Arbeitsgemeinschaft mitteilte.Das Projekt ging gestern Abend um18.11 Uhr zu Ende.
Die Bilanz ist beeindruckend: 580gemeinnützige Projekte wurden reali-siert und dies ohne jegliches Start-kapital. So waren die Helfer auf krea-tive Einfälle und die Unterstützungder Bevölkerung angewiesen. (sda)
Pfadi zauberte neuen Glanz auf KinderspielplatzVon Andreas SchillerExakt 72 Stunden lang nahmensich die Wölfe, Pfadfinder, Pio-niere und Rover der Pfadi La-chen dem Spielplatz hinter derkatholischen Kirche in Buttikonan und renovierten diesengründlich.March. Zusammen mit Pastoralas-sistent und Pfadipräses Martin Weicklüfteten die Projektverantwortlichenam Donnerstag pünktlich um18.11 Uhr das Geheimnis rund umdas 72-Stunden-Projekt der Pfadi La-chen: Der Spielplatz hinter der ka-tholischen Kirche in Buttikon sollteauf sanfte Weise renoviert werden.Der Pfadipräses feuerte die Umbau-mannschaft zu ihren geplanten Tatenan und sprach den Segen für die Ar-
Präses Martin Weick 72 Stunden eröffnenund Pfadileiterin Peale die Baustelle in Butti-vom Projektteam kon. Bild zvi
beiten und Arbeiter rund um denSpielplatz aus.
Spontane HelferBereits früh am Freitagmorgen be-gann dann der eigentliche Einsatz.Pflastersteine wurden ausgehoben,viel Buschwerk mit langen Wurzelnausgegraben und etliche Hölzer abge-schliffen. Die mit Elan arbeitendenWölfe, Pfadfinder, Pioniere undRover staunten nicht schlecht, als dieAnwohner des anliegenden Quartie-res ihnen sehr zuvorkommend Zvieri,Getränke und lobende Worte zukom-men liessen. Einige schaulustige Kin-der und Jugendliche waren vomArbeitseinsatz des Jugendvereines sofasziniert, dass sie kurzerhand selberzur Schaufel oder zum Schleifpapiergriffen, obwohl sie nicht oder noch
nicht Mitglied bei der Pfadi Lachensind. Angespornt durch diesen Rück-halt der Bevölkerung gelang es dannauch, pünktlich am Sonntagabend dieArbeiten mit einer würdigen Feier ab-schliessen zu können.
Das nationale Projekt der verschie-densten Jugendvereine sah vor, inner-halb von 72 Stunden ein nachhaltigesund gemeinnütziges Projekt auf dieBeine zu stellen und auch durchzu-führen. Im Kanton Schwyz habenmehrere Pfadiabteilungen an dieserAktion mitgemacht. Und wer den re-novierten Spielplatz in Buttikon an-schauen geht, der merkt, dass das Pro-jekt der Pfadi Lachen vollends aufge-gangen ist.
1 Million Stunden im EinsatzJUGENDPROJEKT 3700 Lu-zerner Kinder und Jugendlichearbeiteten 72 Stunden langauch an ihrem Ruf.
jem. Ob in Udligenswil, Hohenrain,Ettiswil, Werthenstein, Geiss oder invielen anderen Gemeinden: In den ver-gangenen drei Tagen dominierte eineFarbe das Geschehen im Kanton Luzern- Hellblau. 3700 Kinder und Jugendlichewaren mit solchen hellblauen T-Shirts imRahmen der schweizweiten Aktion «72Stunden» unterwegs. Gestern Abend um18.11 Uhr ging das Grossprojekt zu Ende.Rund 30 000 Jugendliche in der ganzen
Schweiz leisteten insgesamt 1 MillionStunden Freiwilligenarbeit. Die über 500Gruppen mussten während 72 StundenProjekte durchziehen (siehe unten), diesozial und nachhaltig sind. AllfälligeGelderträge werden für einen gutenZweck gespendet.
Claudio Spescha, Projektleiter imKanton Luzern, bilanziert die zweiteAuflage der Aktion nach 2005: «Es liefdurchs Band positiv. Das Wetter hatsuper mitgespielt, und es gab nichteinen einzigen Zwischenfall.»
Highlight: Güsel-HelikopterDie beteiligten Jugendgruppen hättenviele Erfolge erzielt. Als «besonderesHighlight» streicht Spescha den Erfolgder Jugendgruppe SAC-Sektion Pilatusheraus: Für den Abtransport von 17
grossen Güselsäcken von der Göschener-alp wurde ein Helikopter gesucht - undim Berneroberland prompt gefunden.
Hinter der Aktion «72 Stunden» stehtdie Schweizerische Arbeitsgemeinschaftder Jugendverbände (SAN). Ziel war esauch, «das oftmals negative Bild von derJugend wieder ein bisschen zurechtzurü-cken», so SAJV-Geschäftsleiterin PetraBaumberger in der «Tagesschau».
Rotbachtobel bei Rothenburg.Der Grund: Rund 15 Kinder
und Jugendliche der Pfadi Winkel-ried roden am Samstagnachmittagein Plateau in einer Bachschleife underrichten eine Feuerstelle samt Sitz-bänken. Grund: Das bei Spaziergän-gern, Joggern und Wanderern belieb-te Naherholungsgebiet soll um eineAttraktion reicher werden. «Wir woll-ten diesmal etwas Greifbares ma-chen, das auch uns etwas bringt»,
erzählt Silvan Heggli, der Abteilungs-leiter der Pfader. Bei der letztenAktion «72 Stunden» hatten die Pfa-der noch Spenden für ein Afrika-Hilfsprojekt gesammelt.
Schulfrei «war cool»Den Buben gefällt die handfeste Tä-tigkeit: «Es macht richtig Spass»,meint etwa Florian Muff (15), dergerade wieder eine Schaufel voll Erdeund Gestein in die Schubkarre beför-dert. Simon Spiess (14) erzählt grin-send, es gebe zwar schon ziemlich zu
tun, aber «cool war, dass wir amFreitag nicht in die Schule mussten».Am Donnerstagabend schlugen diePfader ihr Lager bei der Chärnshalleauf, von wo aus sie ihre verschiede-nen Aufgaben angingen. Rund 80Kinder und Jugendliche waren insge-samt beteiligt. Nebst Feuerstellenbauwurde gestern ein Basar mit Theater-und Musikvorstellungen veranstaltet.
FLORIAN WEINGARTNERkanton@neue-lz ch
Samstag, 14.55 Uhr, in Rothenburg: Pfader FlorianMuff (15) hilft beim Feuerstellenbau tatkräftig mit.
und Lisbeth Wi-niger sitzen am Sonntagmorgenausgeschlafen und gut gelaunt
beim Zmorge vor dem Pfadihotel inBallwil. Die beiden Frauen übernach-teten in der exIdusiven Suite ganz obenim Hochbau. «Das einzige Zimmer mitMatratzen», erklärt Bikorny, die selberzwei Pfadildnder hat.
Beach-Bar, Feuer und InternetDass es den 26 Hotelgästen an nichtsfehlt, dafür sorgen rund fünfzig Pfa-der. Dekorpflanzen und Fackeln säu-men den Pfad von der Rezeption zumHotel, diniert wurde am Vorabend
viergängig, Entertainment boten dieBeach-Bar mit Pool oder Lagerfeuer-attraktionen, dank kabellosem Inter-netzugang schicken die Gäste Grüsseelektronisch nach Hause.
Acht Stunden vor Ablauf der Aktion«72 Stunden» sind Dominik Büeler dieStrapazen der letzten Tage anzumer-ken. Der ETH-Student ist OK-Präsi-dent des Ballwiler Pfadihotels. «Einunglaublicher Aufwand für eineNacht!», sagt er schmunzelnd. Jetzterhofft man sich einen vierstelligenGewinn für ein Kinderheim in Süd-afrika. JOHNNY FURRER
kanton@neue lz ch
Sonntag, 10.43 Uhr, in Ballvvil:Frühsport vor dem Hochbau-Hotel.
ze anziehen»: Zu Beginn gibtsvon der Küchenchefin Belen
Gonzales (37) eine knappe Anwei-sung. Dann beginnt für die achtPfadileiter aus Emmenbrücke amFreitag auch schon der Pizzakurs imRestaurant Don Carlos in Reussbühl.Die Leiter bieten mit ihren knapp30 Pfadern einen Pizzalieferservice an- der Erlös geht an die Hochwasser-opfer in Pakistan. Man rechnet mit150 Bestellungen. Zuerst holen dieacht allerdings bei Gonzales, Muttervon zwei Pfadikindern, das nötigeRüstzeug.
«Rezept bleibt geheim»Erste Aufgabe: Die Pfadfinder solleneinen möglichst gleichmässigen Pizza-boden kneten. Pizzaiolo Joäo Farinha(29) korrigiert mehrmals. Unter Ge-lächter lässt er den Teig über dem Kopfkreisen. Alles nur eine Übungssache,versichert er. Neben ihm platziert Lu-kas Probst (16) bereits erstaunlich ge-konnt eine «Prosciutto» mit der Schau-fel im Ofen. Nebst dem Schinkenklassi-ker gibts eine Spezialität: «Unsere Pizza<72 Stunden> - das Rezept bleibt ge-heim», so Karin Troxler (20).
BEDA LOTSCHERkanton@neue-lz ch
Freitag, 14.53 Uhr, in Reussbühl:Celia Nosetti (19) lernt Pizza backen.
3700 Luzerner Kinder im GrosseinsatzDie schweizweite Aktion «72 Stunden» war ein Erfolg.Allein in Luzern lancierten Tausende Kinder und Jugendliche gemeinnützige Projekte. Im Bild servieren Ballwiler
Pfadis Zmorge vor ihrem Zelt-Hotel. Bild Philipp Schmidli
72 Stunden durch die Pilotenbrille gesehenAm Kantonslager von Blauring und Jungwacht Ob- undNidwalden aus Anlass des 72-Stunden-Projekts gucktendie Kinder durch die Pilotenbrille, passend zum Mani
Sie jassen, malen und basteln fleissigROMANO CUONZredaktionaneue-nz.ch
GISWILJENNETBÜRGEN 72Stunden waren 400 Mädchenund Knaben aus Ob- und Nid-walden kreativ und hilfsbereit.In Giswil freuten sich Senioren,
Ennetbürgen wurde farbiger.In der und um die Betagtensiedlung
D'r Heimä in Giswil dominierte amWochenende eine neue Farbe: Hellblau.So sind die freundlich-einladenden T-Shirts mit dem Aufdruck «Aktion 72Stunden» eingefärbt, welche Obwald-ner Blauringmädchen und Jungwächterin den letzten Tagen trugen. WährendBuben hoch oben im Bergwald dasmorsche Brücklein bei der Sakraments-kapelle reparierten und den Wander-weg erneuerten, wurde die Mädchen-schar in der Betagtensiedlung erwartet.Scharleiterin Maya Küchler: «Es warnicht so einfach, wie wir gedacht hat-ten.» Vorerst hätten sich die Bewohneran die «guten Geister im hellblauenT-Shirt» gewöhnen müssen.
Völlig neue Welt eröffnetAuch für die Mädchen sei es nicht ganzselbstverständlich gewesen, gleich denrichtigen Zugang zu finden. Auf demmorgendlichen Spaziergang ins Aa-Ried waren dann aber die Unterschiedevergessen. Man kam sich näher. «Span-nend, was uns die älteren Leute da soerzählten, vom Weltkrieg, von früherenZeiten in Giswil», freut sich Maya Küch-ler. Die Mädchen schoben Rollstühleund halfen beim Gehen. Und sie staun-ten, wie sich ihnen eine völlig andere,
«Spannend, was unsdie älteren Leute da
so erzählten.»MAYA KÜCHLER,
BR-SCHARLEITERIN GISWILunbekannte Welt eröffnete. Später sas-sen Jung und Alt draussen bei Kuchen,Kaffee, Tee und Mineralwasser. AusDistanz war Nähe geworden.
Bei Senioren jassen gelerntAm Nachmittag animierte die Blauring-schar Seniorinnen und Senioren zumSpielen und Werken. «Es ist sehr wert-voll, wenn unsere Leute Gesellschaftbekommen und sich auch mit Jungenunterhalten», hält die Aktivierungs-therapeutin Agnes Previti lobend fest.Allerdings galt es auch da vorsichtigeinzusteigen. «Nicht alle wollten spie-len», gesteht Maya Küchler. Dochschliesslich klappte es: Bei Frauen wa-ren Würfelspiele beliebt. Besonders lus-tig hatten es Julia Bieri und NelaAdilovic. Sie wurden von einem Senio-ren-Quartett zu einem Jass eingeladen.Nur: Nela kannte Jasskarten noch nicht.Nun war es schön, zu sehen, wie ihr einSenior mit Engelsgeduld das neue Spielbeibrachte. In der Werkstube wurdenKarten bemalt und Dekorationen ge-staltet, Pullover gestrickt. Die Mädchenmit ihrem heiteren Lachen und ihrenhimmelblauen T-Shirts und die durch-wegs zufriedenen Bewohner gaben einmunteres Bild ab.
Ennetbürgen verschönertUnglaublich, was die Jubla Ennetbürgeninnert 72 Stunden in ihrem Dorf allesrepariert, verschönert und bunter ge-macht hat. Auch hier zogen es dieKnaben (Jungwächter) vor, in den Wäl-dern zu arbeiten. Sie machten die Feu-erstelle im Naswald wieder fit für Cerve-lats und Bratwürste. Im Waldkindergar-ten im Honeggwald konstruierten sieein Sofa und Sitze. Die Mädchen zogenmit Farbkesseln, Pinseln und Spachtelndurchs Dorf. Mit viel Kreativität undunzähligen guten Ideen verwandeltensie Hydranten zu Männchen und Weib-chen. Sitzbänken auf dem Schulhaus-
platz hauchten sie mit Simpsons, Teu-felchen oder Engelchen Leben ein.
Bei der Arbeit gab es viel zu lachen.Die hellblauen T-Shirts wurden vonStunde zu Stunde bunter. Projektleite-rin Denise Weibel: «Als wir auf demSchulhausplatz malten, waren die an-dern Kinder fast ein wenig neidisch aufuns.» Aber vielen hätten sie dann eineFreude bereitet. «Wir haben am Sonn-tag ein Chindi-Fest für die ganze Dorf-bevölkerung mit einem Fotorückblickauf unsere Projekte gemacht, Kuchenund Kaffee angeboten.»
Gesamtschweizerisch haben am Wo-chenende 28 000 Kinder über eine Mil-lion Stunden aufgewendet.
ZISCHMehr Bilder zum Projek 72 Stunden finden Sie auf
Gisvvils Scharleiterin Maya Küchler undihre Mädchen im Werkraum der Senioren.
Senioren im «D'r Heimä» lehren die Giswiler Blauringmädchen NelaAdilovic (links) und Andrea Julia Bieri das Jassen.
Bilder Roman° Cuonz
Kantonslager«mehr als genial»OK-BILANZ mvr. Jungwacht und
Blauring zogen gestern Abend einepositive Bilanz. Gesamtschweize-risch hatten 28 000 Kinder undJugendliche teilgenommen, in Ob-und Nidwalden 380. «Mit viel Ener-gie und Erfindungsgeist» hätten siealle Projekte umsetzen können.«Mehr als genial» sei auch dasKantonslager gewesen. «Auf demLagergelände herrschte allzeit eineausgelassene Stimmung.» Ein Hö-hepunkt war das «Klamaukmobil»der Scharpräses, welche spezielleSongs einstudiert hatten. Aus demgeplanten 15-Minuten-Auftritt sei-en 90 Minuten ausgelassene Tanz-und Partystimmung geworden. Diestrahlenden Gesichter und dieEchos der Kinder seien Ansporn,früher oder später ein viertes mehr-tägiges Kantonslager anzubieten.
WOLFWIL Während Sybille Litolt und Don Gysel von der Mob Ns Kp 51 sowie Cornelia und Andreas Frey die alten Feuerstellen ausgraben, enstehen in derWerkstattvon Toni Büttiker mit Christina Jähr neue Grill, nnassno,vnns,.«Feuer und Flamme»
fürdie gute Sache
Aktion 72 Stunden Dieses Wochenende setzte sichdie Jugend gemeinnützig ein auch in unserer Region
JULIA EGENTER
An der Aktion 72 Stunden pack-ten dieses Wochenende 30000Kinder und Jugendliche mit an -in der ganzen Schweiz führtensie gemeinnützige Projektedurch. Auch in der Region zeigtesich die Jugend engagiert.Um die 30 000 Teilnehmerinnen undTeilnehmer haben sich für die Aktion72 Stunden schweizweit angemeldet.Insgesamt wurden ungefähr 1000 Pro-jekte durchgeführt - gemeinnützigsollten sie sein und innerhalb von 72Stunden erfolgreich beendet. Diese Ak-tion stand somit ganz im Zeichen derJugend. Faul und nichtsnutzig? Von we-gen, scheinen sich Organisatoren/-in-nen und Teilnehmende gesagt zu ha-ben. »Unser Ziel ist, dass möglichst vielemitbekommen, was die Jugend leistet»,so Matthias Fiechter, Co-Projektleiterder Aktion. Und weiter: «Die 30 000 Be-teiligten sollen Spass am Anlass haben,das ist das Wichtigste für uns.» Denn so-
ziales Engagement kann durchausVergnügen bereiten, dies hat das ver-gangene Wochenende gezeigt.Region mit dabei
Auch im Kanton Solothurn zeigtesich die Jugend von der Idee begeistert.Gesamthaft 18 Gruppen mit insgesamtüber 600 Kindern und Jugendlichen wa-ren an der Aktion 72 Stunden beteiligt.In unserer Region waren Teilnehmendevon vier Organisationen dabei: PfadiFroburg Olten, Jubla Härkingen, PfadiSpeuz (Erlinsbach) und die LandjugendGäu. Ob Fest der Kulturen oder Instand-setzung von Feuerstellen, die Beteilig-ten zeigten vollen Einsatz.
Jubla Härkingen im KulturaustauschDie Jubla Härkingen steckte sich
gleich zwei Ziele, die sie in den 72 Stun-den erreichen wollte: Ein Fest der Kul-turen organisieren und eine Feuerstellewieder instand setzen. Der Grundge-danke beim Fest? «Das Verbindende. Al-le Nationalitäten aus Härkingen sollen
zusammenkommen und etwas dazubeitragen. So werden auch neue Ein-blicke möglich», meinte David Jäggi,Scharleiter. Denn was eignet sich fürein Treffen vieler Menschen schon bes-ser als ein Fest?
Die Mühe der 42 Kinder und Leiter/-innen schien sich gelohnt zu haben:Am Sonntag konnte die Jubla ein kun-terbuntes Kulturfest mit 14 teilneh-menden Nationen feiern. Die neun-jährige Teilnehmerin Samira Madanbrachte es auf den Punkt: »Das ist eineAktion, die ich nie vergessen werde.»
Pfadi Speuz machts gemütlichEin Sofa im Wald? Dass dies eine
eher ungewöhnliche Idee ist, störte dieKinder der Pfadi Speuz nicht im Ge-ringsten. Im Gegenteil - Begeistert hal-fen die 35 Kinder, unterstützt von 20Leitern, die geplante Waldhütte, inklu-sive Sofa, aufzubauen. «Es geht darum,die Leute in den Wald zu bringen», soder Abteilungsleiter Patrick Melliger.
PFADI FROHBURG OLTEN Für die «Oko-Hecke» muss zuerst Platz gemacht werden. AE
«Waldgänger und Organisationen sol- lich, dass Licht an den Boden fällt und und Erwachsene. »Die Feuerstellen ha-len in Zukunft von unserem Projekt Sträucher wachsen können. Diese Über- ben es dringend nötig. Ausserdem sindprofitieren.» Die Speuzer Pfadi habe so- gangszonen sind sehr artenreich.» Und sie für alle zugänglich und wir schaffenwohl die Kapazität, als auch die Motiva- solch eine artenreiche Zone wollte die damit etwas Bleibendes», meinte die Prä-tion, das Ganze auf die Beine zu stellen. Pfadi schaffen, denn ihnen ist das Zu- sidentin der Landjugend Gäu Sara Rick-An letzterem zumindest schien es sammenleben mit einer gesunden Na- li, welche von der Gemeindeverwaltungtatsächlich nicht zu mangeln, glaubte tur sehr wichtig. «Ich finde es toll, dass aus die Aktion koordinierte. Die Organi-man dem siebenjährigen Nils Lerch: dies ein gemeinnütziges Projekt ist, von sation solcher Projekte ist nicht ganz»Das Tollste an dieser Aktion ist für dem wir ebenfalls profitieren können. einfach, gerade die Tatsache, dass dasmich, dass wir ganz viel arbeiten und Wir hofften auch, dass es den Kindern Projekt erst bei Startschuss bekannt ge-etwas tun, das am Schluss auch ande- Spass machen würde und bis jetzt ist al- geben wird, erfordert viel Flexibilität.ren gehört.» les aufgegangen», meinte der Leiter Doch auch in Wolfwil zeigte sich die Be-
Markus Tribelhorn. Bestätigt wurde er völkerung hilfreich: »Die Leute, welchePfadi Frohburg Olten pflanzt durch den Pfader Nemanja Sajic. Er angefragt werden, sind dabei. Zum Teil
Von Weitem hörte man den krei- fand es toll, dass sie «neue Sachen ma- sind sie Feuer und Flamme», schwärmteschenden Ton einer Säge. Förster am chen und der Natur helfen». Und man Sara Ricldi. Und der «Projektgötti» derWerk? Mitnichten. Die Pfadi Frohburg ist schliesslich nicht jeden Tag mit da- Aktion Bruno A. Wirth, Präsident derwar mit Tatendrang dabei, ihr Projekt bei, wenn reihenweise Bäume fallen. Kulturkommission, begründete die Fas-zu realisieren: den Bau einer «Öko- zination des Projektes folgendermassen:Hecke». Mathias Tschopp erklärte den Brätelspass dank Gäuer Landjugend «Projektarbeit ist sehr attraktiv. In 72Sinn des Projektes folgendermassen: Instandsetzung von acht Feuerstel- Stunden etwas Bleibendes zu realisie-«Man sollte einen richtigen Waldrand len in der Umgebung, so lautete in Wolf- ren, das ist einfach genial.»haben, ohne Bäume. Dann ist es mög- wil die Aufgabe für über 30 Jugendliche
Die Aktion 72 StundenVom 9. bis zum 12. Septem-ber 2010 haben in der ganzenSchweiz rund 30000 Kinderund Jugendliche ein ge-meinnütziges, nachhaltiges Pro-jekt umgesetzt. Um die 1000Projekte waren angemeldet,die innerhalb von 72 Stundenerfolgreich beendet werdenmussten. Der Startschuss fielDonnerstag um 18:11 Uhr, bisdahin wurden die Projekte vordenTeilnehmenden geheimge-halten. Für die Umsetzungstand den Kindern und Jugend-lichen kein Geld oder Materi-al zurVerfügung. Idee war, dassdie Aufgabe mit Kreativität, Ein-satz und auch mit Hilfe der Be-völkerung gelöst wurde.Die Aktion 72 Stunden ist einProjekt der Schweizerischen
Arbeitsgemeinschaft der Ju-gendverbände (SAJV) und ih-rer Mitgliederorganisationen,unter anderem die Pfadi,Jungwacht-Blauring, CeviSchweiz, WWF, Young Caritasoder Pro Natura.Ziel der Aktion war, die positiveEnergie der Jugend zeigen zukönnen und die jährlich geleis-tete Freiwilligenarbeit mit denProjekten sichtbar zu machen.Ausserdem sollte die Verbands-jugend gestärkt werden und dieTeilnehmenden neue Kompe-tenzen erwerben. Unterstütztwurde die Aktion 72 Stundenvon zahlreicher Schweizer Pro-minenz, so Pascale Bruderer(Nationalratspräsidentin 2010),Doris Leuthard (Bundesrätin)oder auch Dimitri (Clown). (JEG)
28 000 Jugendlichearbeiten freiwilligBern. Sie haben Bäche renaturiert,selbst gemachte Leckerbissen ver-kauft, Spielplätze gebaut, für die Flut-opfer in Pakistan Geld gesammeltoder ganze Dörfer zu einem Fest derKulturen zusammengebracht. Wäh-rend 72 Stunden leisteten 28 000 Ju-gendliche in der ganzen Schweiz übereine Million Stunden Freiwilligen-arbeit. Die Aktion «72 Stunden» derSchweizerischen Arbeitsgemeinschaftder Jugendverbände konnte Jugendli-che aus über 50 Organisationen, Ju-gendzentren und Schulklassen mobi-lisieren aus allen Landesteilen, wiedie Arbeitsgemeinschaft mitteilte.Das Projekt ging gestern Abend um18.11 Uhr zu Ende.
Die Bilanz ist beeindruckend: 580gemeinnützige Projekte wurden reali-siert und dies ohne jegliches Start-kapital. So waren die Helfer auf krea-tive Einfälle und die Unterstützungder Bevölkerung angewiesen. (sda)
SCHAFFHAUSEN 72 Stunden lang habensich in Schaffhausen 500 Mitglieder vonPfadi und Jungwacht/Blauring (Jubla)angestrengt, um soziale Projekte zurealisieren. Mit viel Kreativität, Enga-gement und Ausdauer konnten die Teil-nehmer unter anderem Spendengeldfür verschiedene Hilfsprojekte sam-meln, Altersheimbewohner mit einemUnterhaltungsprogramm erfreuen odereinen 23 Meter langen Zopf backen.
Am sportlichsten betätigen musstesich wohl die Gruppe «Strampeln füreinen guten Zweck». Gegenüber demEnergiepunkt in Schaffhausen habendie Gruppenmitglieder auf zwei Velosgestrampelt, was das Zeug hielt, und da-bei Strom produziert. Ziel war es, innertdreier Tage 7 Kilowattstunden Strom zuproduzieren und gleichzeitig die Bevöl-kerung zum Spenden zu animieren. Der
Übertroffen wurden die Erwartungen an der Aktion 72 Stunden.sammenarbeit und dem Interesse derBevölkerung erreichen konnten. «AlleKinder haben sich am Strampeln betei-ligt, Menschen zum Spenden aufgeru-fen und für die Verpflegung selbst ge-sorgt.» Auch Erstaunliches brachte dasProjekt ans Licht: «Niemand hätte ge-dacht, dass man für das Erleuchten vondrei Stromsparlampen nur halb so vielEnergie braucht wie für eine einzige60-Watt-Glühbirne.»
Dass alle Projekte in der Regionproblemlos realisiert werden konnten,bestätigt die regionale VerantwortlicheMeta Bänteli. «Ich bin beeindruckt, wiedie Bevölkerung mitgeholfen hat», sagtsie. Egal, ob der Bauer, der den Kindernseine Kuh zum Melken angeboten hat,oder der Energiepunkt Schaffhausen,der die Miete von zwei Hometrainerngesponsert hat - ohne das Engagementder Bevölkerung wäre das Projekt wohlnicht so erfolgreich gewesen.
DanielRaschleGruppen-leiter
Erlös kommt dem KinderhilfswerkSternschnuppe zugute. Nachdem dieVelos drei Tage lang nicht stillgestan-den hatten (nachts mussten ehemaligeJubla-Gruppenleiter dran glauben),wurden ganze 7,25 KilowattstundenStrom produziert. Auch der Spendenbe-trag ist beachtlich: 1340 Franken pro Ki-lowattstunde wurden gespendet. ZumVergleich: Aus der Steckdose kosteteine Kilowattstunde 25 Rappen. Grup-penleiter Daniel Raschle ist begeistertdavon, was die Kinder dank ihrer Zu-
ANDREAS KOENIGCo-Projektleiter «Aktion 72 Stunden»
Kreativ und mit vereinten Kräften: 30000 Ju-gendliche engagierten sich vergangenen Freitagbis Sonntag für gemeinnützige Zwecke. Ohne Geld,doch mit Herzblut und vielen Ideen. Da wurden
Altersheim-Ausflüge organisiert, Spielplätze gebaut und Rand-ständige bekocht. Initiiert hat die grösste Freiwilligenaktion desLandes die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugend-verbände. Co-Projektleiter Andreas Koenig: «Der Grundgedanke istsolidarisches und nachhaltiges Handeln.» Bravo, Herr Koenig!Empfangen Sie unsere Rose stellvertretend für alle Mitwirkenden.
RORSCHACH. Seit Donnerstag-abend lösten 22 Mädchen, zehnBuben und zwölf Leiterpersonender Cevi-Jungschar im Rahmender gesamtschweizerischennettnden-Aktion eine an-spruchsvolle Aufgabe. Bis Sams-tagabend war ein Gala-Diner zuorganisieren, dessen Erlös einemwohltätigen Zweck zufliesst.
Hilfe vieler SponsorenIn der Musik- und Tanzgruppe
studierten zwölf Mädchen Eventsein, welche dem Slogan «Recht ufLäbe rund um d'Wält» entsprach.Sie tanzten auf dem Marktplatzund in Läden und machten zu-sammen mit der Gruppe für Wer-bung auf den Anlass aufmerksam.
Mit Phantasie wurde das ICirch-gemeindehaus dekoriert, wurdenStofftischtücher, Schürzen erbe-ten, Sponsoren gesucht. Lädenund Coiffeure stellten Kostümefür die Tanzgruppe zur Verfügung,stellten Frisuren ins richtige Licht.Bäckereien und Metzgereien wur-den als Helfer vermerkt. Die evan-gelisch-reformierte Kirchgemein-de wirkte als Götti, liess sich durchdie Vorsteher Henk Van der Meijund Annette Schweizer im Lei-tungsteam vertreten.
Beinahe ausgebuchtAm Samstag waren die 96 Plät-
ze im evangelischen Kirchge-meindezentrwn fast ausgebucht.Auch das Küchenteam hatte er-folgreich gearbeitet, servierteBroccoli- Suppe, Fleischvogel,Wildreis und Gemüse und Mous-se au Chocolat zum Dessert. Da-zwischen wurden Akrobatik undTanzdarbietungen gezeigt, in ei-ner Powerpoint «Heks Koala» als
Jugendliche in bestem LichtBeim 72-Stunden-Projekt der Cevi-Jungschar wurdedie gestellte Sozialaufgabe auf meisterhafte Art gelöst.
Projekt, an welches der Erlös geht,vorgestellt. Da war zu erfahren,dass auf Hilfe angewiesene Allein-erziehende und Flüchtlinge mitKinderwagen, Kinderbetteri undwas sonst für die Betreuung vonKleinkindern nötig ist, ausgerüs-tet werde
Was am Samstagabend be-gann, wurde am Sonntag im Fa-miliengottesdienst mit PfarrerPius Helfenstein und der für dieMusik zuständigen DanielaGentsch weitergeführt.
Bild: pd
Nach 72 Stunden ging das Galadinner erfolgreich über die Bühne.
28000 waren es in derSchweiz, 1700 in derOstschweiz - Kinder undJugendliche, die am Wochen-ende 72 Stunden freiwillig fürdie Gesellschaft arbeitetenund dabei schweizweit580 Projekte umsetzten.Der Countdown steht bei Null:Seit gestern abend - Uhrzeit 18.11- ist die Aktion 72 Stunden vorbei.Mit «Begeisterung und grosserKreativität» hätten sich in der gan-zen Schweiz 28000 und in denKantonen St. Gallen, AppenzellInnerrhoden und Ausserrhodensowie Glarus 1700 Kinder undJugendliche für das Gemeinwohleingesetzt, wie die Organisatorengestern mitteilten. Die Teilneh-mer haben Bäche renaturiert,Spielplätze gebaut, Spenden fürdie Flutopfer in Pakistan gesam-melt oder ganze Dörfer zu einemFest der Kulturen zusammenge-bracht.
Die Solidarität der Bevölkerungwar dabei gross: Von der Verpfle-gung hungriger Pfadis bis zumTransport eines zweieinhalb Ton-nen schweren Baggers ins Unter-wallis reichten die Hilfeleistun-gen, die Privatpersonen und Un-ternehmen den Jugendlichen un-entgeltlich zur Verfügung stellten.Sogar ein Helikopter konnte orga-nisiert werden, um Hunderte KiloAbfälle und Altmetall von einerSAC-Hütte ins Tal zu fliegen.Zufriedene Teilnehmer
Bei den Kindern und Jugend-lichen, die an der Aktion 72 Stun-den mitgemacht haben, herrschtZufriedenheit über die gemeister-ten Aufgaben. «Alles aus demNichts organisieren zu müssen, istspassig und herausfordernd. Ich
72-Stunden-Projektzieleerreicht - oder übertroffen
habe viele neue Leute kennenge-lernt. Ich könnte noch eine Wocheso weiterarbeiten», sagt der 16jäh-rige Jonny aus Uster, der mit sei-nen Kollegen vom Jugendzen-trum Sitzbänke für die Bewohne-rinnen und Bewohner eines Al-ters- und Pflegeheims gebaut hat.Eine Million Stunden gearbeitet
Auch für die SchweizerischeArbeitsgemeinschaft der Jugend-verbände (SAN), die die Aktion72 Stunden gemeinsam mit ihrenMitgliedsorganisationen auf dieBeine gestellt hat, war das Projektein Erfolg. «Die Jugend hat derSchweiz gezeigt, was in ihr steckt»,sagt Nicole Cornu, Co-Präsidentinder SAN. An einem Wochenendewurden von Genf bis zum Boden-see über eine Million Stundenfreiwilliger Arbeit geleistet.
Auch in den Ostschweizer Kan-tonen haben die Projekte ihreZiele erreicht, oft sogar übertrof-fen. «Dank der Bevölkerung vonUznach können wir mehr Geldnach Kenia schicken, als wir uns
erhofft haben», sagt etwa Corneliavon der Pfadi Uznach. In Appen-zell Ausserrhoden freut sich dieBevölkerung über die neuen Bän-ke, in Wattwil wird sich die Zu-sammenarbeit der verschiedenenJugendgruppen wohl auch nachder Aktion positiv auswirken.
«Für uns ist auch wichtig, dasswir die Aktion ohne Unfälledurchführen konnten», zieht derSt. Galler Lukas Hofstetter von derOstschweizer Projektleitung Bi-lanz. (pd/red.)Impressionen: www.72stunden.ch
pd
Teamwork: Die Jubla Uznach im Endspurt ihrer Bauarbeiten.
Freiwillig Drei Tage EinsatzRund 1700 Kinder und Jugendliche haben am Wochenendein der Ostschweiz im Rahmen der Aktion «72 Stunden»freiwillig für die Gesellschaft gearbeitet.
Freiwillig eineMillion StundengearbeitetBERN. Sie haben Bäche renatu-riert, Spielplätze gebaut, für dieFlutopfer in Pakistan Geld gesam-melt oder Dörfer zu einem Festder Kulturen zusammengebracht:Während 72 Stunden leisteten28000 Jugendliche in der ganzenSchweiz über eine Million Stun-den Freiwilligenarbeit. Die Aktion72 Stunden der SchweizerischenArbeitsgemeinschaft der Jugend-verbände (SAJV) konnte Jugend-liche aus über 50 Organisationen,Jugendzentren und Schulklassenaus allen Landesteilen mobilisie-ren, wie der SAJV mitteilte. DasProjekt ging gestern abend um18.11 Uhr zu Ende.
Die Bilanz: 580 gemeinnützigeProjekte wurden realisiert, ohneStartkapital, dafür mit Kreativitätund Unterstützung der Bevölke-rung. Teils gab es spektakuläreErfolge. So musste im Gotthard-gebiet ein Helikopter her: 30 Jungehatten einen Wanderweg saniertund auf über 2400 Metern Höhe400 Kilo Abfall eingesammelt.Dank eines Berner OberländerHelikopterpiloten konnte der Gü-sel entsorgt werden. (sda)
600 Stunden freiwillige ArbeitRomanshorner Cevi-Leiterinnen und -Leiter haben am Wochenende einen ausrangierten Bauwagen für die Jugendarbeitrenoviert. Das Projekt fand im Rahmen der nationalen Aktion «72 Stunden» statt.JEANETTE HERZOG
Die Überraschung ist gelungen:Keiner der Jugendlichen hatte er-wartet, dass ihr 72-Stunden-Pro-jekt der Umbau eines ausrangier-ten Bauwagens sein könnte. «Wirwussten zwar, dass der Bauwagenirgendwann einmal umgebautwerden sollte, doch dass dies andiesem Wochenende geschehensoll, damit hatte ich nicht gerech-net», sagte Stefan Reutimann. Erund weitere Cevi-Leiterinnen und
Leiter aus Romanshorn packtenkräftig zu. Schon im Frühling seider Wagen ausgeräumt worden.«Nun arbeiten wir am Innenaus-bau und renovieren die Aussen-seite», erklärte Reutimann wäh-rend eines Besuchs auf der Bau-stelle. Der Bauwagen musste iso-liert werden, eine Dampfsperrewurde angebracht, die Wändeverkleidet und gestrichen.
Kosten selbst getragenDoch bevor die Arbeiten begin-
nen konnten, mussten sich dieJugendlichen erst einmal organi-sieren. Auch dies war Teil des Pro-jektes. Es galt von Null auf alles aufdie Beine zu stellen. Einzig dasgrobe Baumaterial war von Pro-jektleiter Diakon Martin Haas be-reitgestellt worden. «Die Jugend-lichen wussten bis Donnerstag-abend 18.11 Uhr, als das 72-Stun-
Bild: Jeanette Herzog
Hand in Hand arbeiten die Romanshorner Cevi-Leiter an ihrem Bauwagen für die Jugendarbeit.
den-Projekt offiziell startete,nicht, was sie erwartet», sagte Dia-kon Martin Haas, der von denCevi-Leitern kollegial «Häse» ge-nannt wird. Obwohl die evangeli-sche Kirchgemeinde die Bauwa-gen-Renovation finanziell absi-cherte, war es das Ziel, für die Kos-ten des Baumaterials selbst aufzu-kommen. Zusätzlich zu den Bau-arbeiten verkauften die Jugend-lichen vor dem Kirchgemeinde-haus Pizze aus dem Holzofen.
Dienstantritt um 8 Uhr frühAm Donnerstag arbeiteten die
jungen Berufsleute und Schülernach dem Start des 72-Stunden-Projekts bis in die Nacht hinein.Am Freitag hatten sie von Schuleoder Arbeitgeber frei bekommen,um weiterzuarbeiten: Wiederumvon 8 bis 24 Uhr. Selbst am Sams-
Die Aktion «72 Stunden» ist einProjekt der SchweizerischenArbeitsgemeinschaft der Ju-gendverbände (SAJV) und ih-rer Mitgliederorganisationen.Während 72 Stunden soll aufdie positive Energie der Ju-gendlichen hingewiesen wer-den. Rund 30000 Kinder und
tag schliefen die Jugendlichennicht aus, sondern traten um 8Uhr den Dienst auf ihrer Baustellein Uttwil an, wo der Bauwagen vorder Scheune der Familie des Kir-chenpräsidenten steht. Bis Sonn-tag, 18.11 Uhr, hatten sie Zeit, umihr Projekt zu vollenden. Rund 600Stunden gemeinnützige Arbeithaben die 14 Helfer insgesamtinvestiert.
Der Bauwagen soll nach derRenovation für die Jugendarbeiteingesetzt werden, erklärte Dia-kon Martin Haas. In Planung istein Einsatz im Rahmen der mobi-len Jugendarbeit der Gemeindeoder aber als Treffpunkt für Ju-gendliche an Anlässen wie demSommernachtsfest oder demslowUp. Der Bauwagen wird stras-sentauglich, so dass er selbst in
Aktion «72 Stunden»Jugendliche in der ganzenSchweiz setzten eigene Projek-te um. Pünktlich um 18:11 Uhrfiel am Donnerstag der Start-schuss, 72 Stunden später amSonntagabend um 18.11 Uhr istder Schlusspfiff. Fast 600 Grup-pen haben schweizweit bei derAktion mitgemacht. (jhe)
Lager mitgenommen werdenkann. «Da könnte er als Rückzugs-möglichkeit für die Leiter dienen»,sagte Haas.
Diskussion um die AussenfarbeHand in Hand ging die Arbeit
am Bauwagen voran. «Viele vonuns Cevi-Leitern kommen von derBaubranche. Das ist gerade für soein Projekt ideal», sagt David Zül-lig. Die Schülerinnen wiederumseien für das kreative zuständig.Doch auch sie würden kräftig mit-anpacken. Bei der Frage nach derAussenfarbe jedoch entsteht einekurze Diskussion: «Pink», «blau»,«orange», «grün» klingt es durch-einander. Demokratisch erfolgtschliesslich die Einigung auf gift-grün.
Mir gefällt die Spontanität, die dasProjekt einfordert. Die Schwierigkeitdabei ist, dass wir nur bis Samstag-nachmittag einkaufen können, weildie Läden nachher schliessen. Geradeeben habe ich noch den Teppich fürden Bauwagen besorgt. Es ist eingrau-blauer; einer, der auch maletwas aushält. Ich hoffe, wir errei-chen unsere Ziele. Aber bis Sonntagbleibt noch viel zu tun. Ich bin seit1997 in der Jungschar. Dann hatteich aufgehört. Seit 2006 bin ich aberals Leiter wieder dabei.
Patricia StraubSchülerin (14)
Ich war die ganze Woche schon totalgespannt darauf, was für ein Projektuns erwartet. Solche Projekte sindcool und faszinierend, weil wir sehen,was in 72 Stunden alles erreicht wer-den kann. Für mich war von Anfangan klar, dass ich dabei sein würde.Nicht umsonst ist mein Cevi-Name«Bidäbi». Ich war bis am Freitagnach-mittag im Lager. Weil ich aber unbe-dingt mithelfen wollte, habe ichmeine Eltern überredet, mich gleichnach meiner Rückkehr wieder gehenzu lassen. Wenn der Bauwagen fertigist, bin ich natürlich auch bei den An-lässen wieder mit dabei.
Sascha OberholzerLehrling (16)
Ich hatte nicht erwartet, dass unser72-Stunden-Projekt der Bauwagensein könnte. Ich finde, das ist einegute Idee, weil es etwas ist, das manbrauchen kann und ausserdem in derRegion bleibt. Es war keine Frage, obich mitmache oder nicht. Das warklar. Wir sind schliesslich eine Gruppe.Ich schleife gerade die blauen Aus-senwände ab das sieht man auchan der Farbe in meinem Gesicht. Hiermacht jeder das, was gerade anfällt.Praktischerweise sind einige von unsaus der Baubranche.
Julia GsellSchülerin (14)
Ich war im Lager, als am Donnerstagbekannt gegeben wurde, was unser72-Stunden-Projekt sein sollte. Ichhabe dann einfach einer Kollegineine SMS geschrieben mit der Bitte,mir zu sagen, was geplant ist. Eshat mich sehr wunder genommen.Den Bauwagen zu renovieren, isteine gute Idee, weil er vielseitig ein-gesetzt werden kann. Heute habe ichbis am Nachmittag Pizza verkauftund arbeite nun am Bauwagen mit.Es ist doch selbstverständlich, dassich mithelfe, wir sind ein Team.Das war ein Beschluss, also machtman mit.
28 000 Jugendlichehaben am vergangenenWochenendeFreiwilligenarbeitgeleistet.
Sie haben Bäche renaturiert,Spielplätze gebaut, für die Flutop-fer in Pakistan Geld gesammeltoder ganze Dörfer zu einem Festder Kulturen zusammengebracht.Während 72 Stunden leisteten28 000 Jugendliche in der ganzenSchweiz über 1 Million StundenFreiwilligenarbeit.
Die Aktion 72 Stunden derSchweizerischen Arbeitsgemein-schaft der Jugendverbände (SAJV)konnte Jugendliche aus über50 Organisationen, Jugendzent-
ren und Schulklassen aus allenLandesteilen mobilisieren.
Das Projekt ging am Sonntag-abend Uhr zu Ende. Die Bilanz istbeeindruckend: 580 gemeinnüt-zige Projekte wurden realisiert -und dies ohne jegliches Startkapi-tal. So waren die Helfer auf krea-tive Einfälle und die Unterstüt-zung der Bevölkerung angewie-sen. Mithilfe der Radiosender derSRG SSR ide" e suisse und einereigenen Internetsite gelang es,zum Teil spektakuläre Unterstüt-zung an Land zu ziehen.
Helikopter im EinsatzSo musste etwa im Gotthardge-biet ein Helikopter her: 30 Ju-gendliche hatten einen Wander-weg saniert und die Umgebungvom Abfall befreit. Auf über
2400 Meter Höhe kamen400 Kilo Abfall zusammen. Dankeines Berner Oberländer Heliko-pterpiloten konnte die Ware ent-sorgt werden.
Ihre Zeit geschenktAndere Jugendliche verkauftenselbst gemachte Leckerbissenoder luden zum Broccolisuppen-Dinner für einen guten Zweck.Beliebt waren auch Freizeitpro-jekte wie eine Velo-Schnitzeljagdoder eine neue Grillstelle imWald. In Balgach SG schenkteeine Mädchengruppe den Be-wohnern eines Altersheims Zeit:Die Jugendlichen spielten mitden Senioren Lotto. Die Preise,die es zu gewinnen gab, hattensie am Vortag bei der Bevölke-rung gesammelt. (SDA)
Während dreier Tage konnten Rütner eine Helpline anrufenund sich von Kindern helfen lassen.
Von Stefanie Pfändler mussten sich die Kinder selber beschaf-Rüti - Julienne ist zufrieden. Die Zwölf- fen, und Probleme meisterten sie mitjährige steht cool da, die Hände in den spontaner Hilfe aus der Bevölkerung.Hosentaschen vergraben. «Zwei Autos Spontan 120 Kinder fütternhabe ich gestern geputzt», sagt sie. «Daskann ich, weil ich manchmal dem Papi Dass dabei oft Kreativität und Improvi-helfe.» Selbstsicher zitiert sie zwei jün_ sationsgeist nötig waren, versteht sichgere Helferinnen herbei. «Erzählt der von selbst. Und dies galt auch für die Or-Journalistin mal, was ihr gemacht habt.» ganisatoren: Für das Essen etwa war derDie siebenjährige Xenia guckt scheu. reformierte Jugendarbeiter Martin Trüb«Ich habe Rasen gemäht», sagt sie. «Und zuständig. Er wusste bis zum Startschussich habe jemandem beim Wischen ge- nicht, wie er die 120 hungrigen Mäulerhoffen», sagt die zehnjährige Marisa. drei Tage lang stopfen würde. «Wir ha-
Die drei Mädchen betrieben zusam- ben die Bevölkerung um Unterstützungmen mit 40 anderen Kindern eine Help- gebeten», erklärt er. «Das brauchte aller-line für die Bevölkerung. 72 Stunden dings viel Nerven und Gottvertrauen.»lang konnten die Rütner eine Nummer Doch das Risiko hat sich gelohnt: Vor al-anrufen und sich von den Kindern bei lem Bauern aus der Umgebung versorg-allerlei helfen lassen. ten die Teilnehmer schliesslich gross-
Diese kamen so zu durchaus vergnüg- zügig mit Wienerli, Kartoffeln und Ge-...lichen Aufträgen: Eine Gruppe half spon- müse «Einer spendete einfach so 50
tan bei der Organisation einer Hochzeit, Kilo Apfel», freut sich Trüb. Ein Koch im-
eine andere ging mit alten Menschen provisierte dann aus den Gaben spontanspazieren. Einige Kinder halfen bei Menüs. Gereicht hat es allemal: Am Ende
einem Umzug, andere räumten eine musste Trüb gar Gaben ablehnen.Weide von Pferdeäpfeln frei. Und fastjeder erledigte ein paar unliebsame Auf-gaben im Haushalt. Vor allem Letzteresscheint in der Gruppe viel mehr Spass zumachen als bei Mama zu Hause: «Wirmussten die Kinder fast ein wenig brem-sen», sagt Vanessa Rucker lachend, dieals Vertreterin des Jungwacht Blauring( Jubla) die Helpline ins Leben gerufenhatte.
Während der «Aktion 72 Stunden»realisierten in der ganzen Schweiz ins-gesamt 20 000 Kinder und Jugendlichevon Donnerstag bis Sonntag gemeinnüt-zige Projekte. So auch in Rüti: Dort orga-nisierten 120 Kinder neben der Helplineauch ein Abschlussfest, führten einTheater auf und bauten eine Feuerstelle.Und dies möglichst simpel: Geld durftekeines aufgewendet werden, Materialien
Ganz konsequent konnte die mittel-lose Umsetzung der Projekte dann aller-dings doch nicht realisiert werden. DieFeuerstelle etwa war an Bewilligungenund Wünsche der Gemeinde Jona gebun-den, auf deren Gemeindegebiet sie ge-baut wurde. «Das Material wurde des-halb im Voraus beschafft», erklärt Pat-rick Schwegler, der das Gesamtprojektin Rüti leitete.
Auch der Kreativität waren dadurchGrenzen gesetzt: Die Gemeindewünschte sich spezifische Sitzgelegen-heiten aus Stein und einen 1,50 Metergrossen Unterstand für das Holz. Dafürsieht die Feuerstelle nun professionellhergerichtet aus. Umso grösser war dannder Unmut am Sonntagmorgen, als derOrt bereits in der ersten Nacht vom Par-tyvolk übel hergerichtet wurde. «Kaputt
ist zum Glück nichts, aber wir müssenaufräumen», bedauerte Schwegler.
Eine besondere Herausforderung wardie Produktion eines Theaterstücks, dasam Samstag den Teilnehmern und amSonntag der Öffentlichkeit vorgeführtwurde. Innert 72 Stunden organisiertendie Kinder Requisiten, probten die Auf-tritte - und lernten ihren Text.
«Zuweilen wars chaotisch, undmanchmal gabs sogar Knatsch», fasst Pa-trick Schwegler die drei intensiven Tagezusammen. «Aber das gehört nun maldazu.» Insgesamt seien die Projektejedenfalls ein voller Erfolg gewesen.
Aktion ohne Geld, aber mit guten Kontakten:Jugendliche geben ihrem Pausenplatz einen neuen AnstrichIn der Aktion «72 Stunden»leisteten JugendlicheFreiwilligenarbeit.In Horgen gestaltetenSchüler den Pausenplatzim Rainweg um.
Von Andreas KurzHorgen - In der ganzen Schweiz setztensich am Wochenende 30 000 Jugendli-che während 72 Stunden für gemeinnüt-zige Projekte ein. Auch im Bezirk Horgenbeteiligten sich zahlreiche Vereine wieCevi, Pfadi oder Jungwacht an der Ak-tion. Ins Leben gerufen wurde die Ak-tion von der Schweizerischen Arbeits-gemeinschaft der Jugendverbände.
Die Jugendarbeit Drehscheibe Hor-gen stellte ebenfalls ein Projekt zusam-men. Dabei verschönerten zwölfJugend-liche den Pausenplatz des SchulhausesRainweg. Das Ganze war eine einzige Ad-hoc-Übung. Erst am Freitag beim Auf-takt wurden die Schüler über ihr Projektinformiert.
Linda Fäh zu BesuchAmelind Klaici ist einer der beiden Grup-penleiter, die zum Startschuss am Frei-tagabend sogar Miss Schweiz Linda Fähaufbieten konnten. Auf die Idee mit demRainweg kamen sie, als sie gehört hat-ten, dass der Schulleiter den Pausen-platz umgestalten will. «Wir dachten,das wäre etwas für uns.» Der konkretePlan sei erst am Freitag ausgearbeitetworden, erzählte der Sekschüler.
Sie seien alle zusammengesessen undhätten die abenteuerlichsten Ideen auf-geschrieben. «Das ging vom Biotop biszur Riesenrutschbahn.» Schliesslichhabe man sich auf eine «Chill-Lounge»geeinigt: ein kleines Plätzchen auf derWiese des Schulhofs.
Die Sitzplätze bestehen dabei ausabgesägten Baumstrünken. Rundherum
sollten Sträucher gepflanzt werden undein Kiesweg entstehen, der zum Plätz-chen in der Wiese führt.
Die Hoffnung auf GoodwillFür das dazu benötigte Material standden Jugendlichen kein Geld zur Verfü-gung. Sie mussten auf den Goodwill vonGewerbebetrieben aus der Region hof-fen. «Wir haben zwei Seiten voll mitNummern abtelefoniert», sagt AmelindKlaici. «Viele Betriebe haben aber ab-gewunken, als wir erzählten, dass wirnichts dafür bezahlen können. Mit derZeit ist die Motivation dann nicht mehrso hoch.»
So halfen nur persönliche Kontakteweiter. Der Achtklässler Pascal Grimmetwa liess seine Beziehungen spielenund hatte bei Bekannten aus Gewerbe-betrieben Material organisiert. Schliess-lich hatten die Jugendlichen alles bei-sammen: Baumstrünke vom Förster,Sträucher vom Gärtner, Farbe vom Ma-
lergeschäft und eine Sitzbank von derGemeinde.
Ehrgeizige ZieleDie Jugendlichen hätten sich ehrgeizigeZiele gesteckt, sagte Susanna Valentinvon der Drehscheibe. «Für einige ist esanstrengend, weil es ungewohnte Arbei-ten sind.» Tatsächlich klagen am zwei-ten Tag schon viele über Schmerzen undBlasen an den Händen. Am Samstag-nachmittag zogen die meisten ausge-dehnte Pausen ein.
Pascal Grimm hatte sich derweil denFarbroller geschnappt und bemalte einekleine Mauer mit blauer Farbe. Weil dieFarbe knapp war, konnte nur eineSchicht aufgetragen werden, und aufsAbdecken des Plattenbodens verzichte-ten die Jugendlichen grosszügig. Eigent-lich male er ja nicht so gerne, gab derSchüler aus der achten Klasse zu, «aberwenn ich sehe, dass es nicht vorwärts-geht, werde ich stinkig.»
Alles blau: Die Schüler wollten, dass es vorwärtsgeht. Foto: Silvia Luckner
Sie sind wenig zum Schlafen gekommenund haben in kurzer Zeit sehr viel geschaffen
In der Aktion 72 Stundenverwirklichten Jugendlicheverschiedene Projektein drei Tagen. Über 120haben am rechten Zürich-seeufer mitgemacht.
Von Julia Hitz«1, 2, 3, 4 ...» tönt es zwischen den bun-ten Kartonhäusern auf dem Stäfner Ge-meindeplatz hervor. Kinder spielen Ver-stecken, ihre Eltern dürfen sich im Cafe.nebenan entspannen, und eine BandeJugendlicher ist für all das verantwort-lich. In drei Tagen hat sie Sponsoren ge-sucht, Flyer gedruckt, Kinder einge-laden und mit ihnen eine Kartonstadtgebaut und bemalt.
Bunt sind nicht nur die Kartonhäuserauf dem sonst nüchtern grauen Gemein-dehausplatz in Stäfa. Auch die Jeans der14-jährigen Julia Niedermann sind mitFarbe bekleckert. «Macht nichts», sagtsie. Sie und ihre Freundinnen sind sicht-lich stolz auf das Vollbrachte. Ohne Geldetwas auf die Beine zu stellen, sei etwasBesonderes, findet die 15-jährige JanineSedleger. «Wir hätten nicht gedacht,dass so viel in so kurzer Zeit möglichist», ergänzt Celine Riegger.
Trauer in ZumikonGenau deshalb sei die Aktion 72 Stundeneine so gute Sache, findet die soziokul-turelle Animateurin und ProjektleiterinJudith Furrer. Sie hat die Jugendlichenwährend Besuchen in den Schulen An-fang des Sommers zum Mitmachen amProjekt bewegt. Eine solche Sache in sokurzer Zeit zu organisieren, sei eine Fä-higkeit und Erfahrung der Jugendlichen,die nachhaltig sei, sagt sie.
Der Entschluss, mit verschiedenenAktionen Geld zu sammeln, hat für dieCevi Zumikon-Neumünster einen ganzpersönlichen Hintergrund: Eines ihrerCevi-Meitli verstarb letztes Jahr anKrebs. Die Jugendlichen sammelen da-her mit verschiedenen Aktionen für die
Vereinigung zur Unterstützung krebs-kranker Kinder.
In der Stadt Zürich machen die 15- bis25-Jährigen mit Morgenturnen im Tramund mit einem Velokurierdienst auf sichaufmerksam. Ein Höhepunkt ist derSponsorenlauf am Sonntag. Das Ziel,7200 Franken in 72 Stunden zu sam-meln, übertreffen sie dabei. «Wir hattenalle wenig Schlaf», lächelt die Projektlei-terin Sabine Kuster, «aber das war eswert.»
Träume in HerrlibergAuch in Oetwil am See wird für einen gu-ten Zweck gesammelt, an einem Stras-senfest. Allerdings nicht ganz so erfolg-reich: «Es waren wenige Leute da, diemeisten waren irgendwo auf Ausflü-gen», meint Projektleiterin Janetta Alle-mann, da sei es schwierig gewesen, dieKinder zu motivieren.
Die besten Ideen entstehen oft spon-tan. «Wünsche und Träume» sind dasThema in Herrliberg und Erlenbach. Zu-erst war nur ein kleiner Film geplant.Die jungen Leute dachten sich aber nochmehr aus. Sie druckten Plakate mit Auf-schriften, die zum Nachdenken anregensollten. «Was wünschst du dir?», wirddie Bevölkerung gefragt, als sie am Wo-chenende zum Einkaufen geht. Ausser-dem überbringen die Jugendlichen imAuftrag von Passanten gute Wünsche.Das sei besonders schön gewesen,schwärmt die 21-jährige Jasmin Staub:«Die Leute sind es gewohnt, dass man et-was von ihnen will, wenn man klingelt.Als wir ihnen einen Muffin mit einempersönlichen Wunsch in die Hand drück-ten, waren sie überrascht und freutensich sehr.»
Mit 14 Kindern einen Zirkus zu veran-stalten, dieses Ziel haben die Jugendli-chen von Hombrechtikon erreicht. Dagibt es akrobatische Einlagen, einenZauberer und eine Capoeira-Vorführungzu bestaunen. Sie hätten es bereut, ander letzten Aktion nicht mitgemacht zuhaben, und hätten dieses Mal unbedingtdabei sein wollen, erklärt die 19-jährige
Miriam Rupf.
Männedörfler im WaldAm Sonntag um 18.11 Uhr ist die Aktionzu Ende gegangen. Im Wald neben Män-nedorf wird der erfolgreiche Abschlussgefeiert. Dort haben die jungen Leuteeine Waldstelle gelichtet, eine Feuer-stelle eingerichtet und zwei Sitzbänkeaufgestellt. Die Leute seien sehr grosszü-gig gewesen, erzählt Thomas Zollinger,sie hätten «ganz viel Essen» gesponsert.Was übrig ist, wird jetzt verzehrt, unddabei diskutieren die Teilnehmer Pro-jekte für die nächste 72-Stunden-Aktionin vier Jahren.
Junge Freiwilligemit vollem EinsatzBERN Sie haben Bäche renaturiert,Spielplätze gebaut oder Geld für dieFlutopfer in Pakistan gesammelt. Wäh-rend 72 Stunden leisteten 28000 Ju-gendliche in der ganzen Schweiz über 1Million Stunden Freiwilligenarbeit. ImThurgau waren es 500 Freiwillige, diezehn Projekte umsetzten. az)
Viel Jugendpower und sogar ein Weltrekord28000 Kinder und Jugendliche haben während 72 Stunden inder ganzen Schweiz freiwillig für die Gesellschaft gearbeitet.Im Thurgau setzten rund 500 Freiwillige zehn Projekte um.«Hände gewaschen?» Das war dieStandard-Frage an alle Freiwilligen,die am Sonntagnachmittag auf ei-ner Anhöhe oberhalb von Jakobstalbei Wängi damit begannen, Brotteigauf einen riesigen Holzspiess aufzu-wickeln. Das ehrgeizige Ziel: Den be-stehenden Weltrekord für das längsteSchlangenbrot der Welt toppen. Undder lag bei 150 Metern. Aus 120 Ki-logramm Mehl hatten Mädchen undJungen von Jungwacht und BlauringWängi einen Teig geknetet und zulangen Schlangen geformt, zuvor mitPickel und Schaufel einen 200 Meterlangen Graben ausgehoben, in demFeuer entfacht wurde. Schliesslichhalf die Wängemer Bevölkerung mit.Männer, Frauen und Kinder aus demDorf standen einträchtig nebeneinan-der und hielten den Holzspiess gedul-dig hoch, bis der ganze Teig umwickelt
war. Legten in später über die Glutund wendeten ihn auf Kommando. Beisoviel tatkräftiger Unterstützung konn-te der Versuch nicht anders als gelin-gen: Das längste Schlangenbrot derWelt kommt seit gestern aus Wängi!
Daneben wurden im Thurgau wei-tere Projekte erfolgreich umgesetzt:zahlreiche Feuerstellen wurden aufVordermann gebracht, Bäche, Wälderund Seen gesäubert. Mittelstufenschü-ler der evangelischen und katholischenJugendarbeit Kreuzlingen befreiten dasSeeufer rund um den Kreuzlinger Hafenvon Müll. Den gesammelten Abfall ver-wendeten sie für die Gestaltung einerSkulptur, die Projektleiter Jmerionari aus Armierungsgittern zusammen-geschweisst hatte: ein Männchen, dassymbolisch den Abfall in einen solar-betriebenen Abfallbehälter wirft. DasMahnmal gegen das Littering soll nun
ein Jahr lang am Hafen stehen bleiben.Die Schweizerische Arbeitsgemein-
schaft der Jugendverbände SAJV unddie beteiligten Jugendorganisationenverfolgten mit der Aktion das Ziel, dasenorme freiwillige Engagement Tau-sender Jugendlicher in der Schweiz insRampenlicht zu rücken. Doch auch dieBevölkerung spielte mit und wurdeüber die Radiosender DRS Virus undDRS 3 während 72 Stunden über dieAktion auf dem Laufenden gehalten.
Nächste Aktion in fünf Jahren«Alle waren extrem positiv einge-stellt», sagt Stefan Seger, der die Ak-tion im Thurgau koordinierte. VieleLeute hätten den Freiwilligen sogarspontan Essen gebracht. Er freut sichbereits auf die nächste 72-Stunden-Ak-tion: sie soll voraussichtlich in fünf Jah-ren stattfinden. 1BRENDA ZUCKSCHWERDT
Das längste Schlangenbrot der Wett kommt sek Sonntag aus Wangl. In Kremlingen befreiten Mittelstufenschuler das Seeufer rund um den Hafen von Müll. Bilder: bz/zvg
Schweiz, in dem es in den letztenTagen nicht von arbeitenden Kin-dern und Jugendlichen wim-melte: 28000 Teilnehmer zähltedie «Aktion 72 Stunden» am Wo-chenende. Auch im Kanton Zü-rich engagierten sich 2472 jungeMenschen für gemeinnützigeZwecke, sprich errichteten Feu-erstellen, organisierten Konzerteoder verschönerten ganze Dör-
fer. Das kantonale Organisations-komitee zieht in einer Mitteilungein erstes positives Fazit. So hät-ten viele Projekte eine «Welle derSolidarität» in der Bevölkerungausgelöst. Die Leute spendetenspontan Mittagessen, stelltenFahrzeuge zur Verfügung oderhalfen mit Baumaterialien aus.
Diese Solidarität spürte auchdie Pfadi Sirius, die gemeinsammit der Pfadi trotz allem drei
Tage lang im Wald oberhalb vonBäretswil arbeitete und nun eineneue Feuerstelle mit Tischen,Bänken und sogar einer kleinenTreppe präsentieren kann. DerLandbesitzer half bei den gröbe-ren Arbeiten tatkräftig mit, derVerkehrsverein spendete Mate-rial, und dank den Restaurantsund Lebensmittelläden in derUmgebung war immer Verpfle-gung vorhanden. (jae) ""
Wo am Donnerstag noch Sträucher und ein Erdhügel waren, nahm die neue Feuerstelle am Samstagmorgen schon deutliche Formen an. (ja,
Bäretswil Die Pfadi Sirius und die «Pfadi trotzallem» errichten in 72 Stunden eine Feuerstelle
junge graben für die GesellschaftInnert 72 Stunden etwasGemeinnütziges auf dieBeine stellen: Unter diesemMotto bauten Pfader ober-halb von Bäretswil übers Wo-chenende eine Feuerstelle.Stefan Jaggi
Graben, sägen, hobeln, schleppen -es ist etwas los an diesem Samstagmor-gen auf einer kleinen Krete oberhalb vonBäretswil. Seit Donnerstagabend ist dortdie Pfadi Sirius der Gemeinden Bärets-
wil, Wetzikon und Seegräben am Werk.Im Rahmen der schweizweiten Aktion«72 Stunden», an der 28000 Kinder undJugendliche teilnehmen, errichtet diePfadi Sirius zusammen mit der Pfaditrotz allem eine Feuerstelle inklusive Ti-schen, Bänken und einem Unterstandfürs Brennholz.
Wo am Samstag bereits das Beton-fundament für die Grillstelle steht unddie mit Verbundsteinen ausgekleideteArena schnell Formen annimmt, gab esam Donnerstag noch nichts ausser Sträu-chern und viel, viel Erde. «Die erstenStunden waren wir vor allem mit Graben
beschäftigt», sagt Nadine Engel, die Ver-antwortliche für das Projekt der PfadiSirius. Als auch nach acht Stunden nochkein Ende in Sicht war, habe man dannVerstärkung in Form eines Baggers her-beigezogen.
Gratis Baumaterial und Brot
Auch ansonsten dürfen sich die Pfa-der auf viel Unterstützung verlassen.«Eines der Ziele ist es, alle Materialiengratis aufzutreiben», erklärt Engel. Unddie Leute helfen tüchtig mit: Ein Schrei-ner gab gratis Baumaterial ab, der Land-besitzer taucht immer wieder mit der Mo-
torsäge auf, und Restaurants, Lebensmit-telläden und Eltern sorgen für die Verpfle-gung.
Einer der grossen Sponsoren ist zu-dem der Verkehrsverein Bäretswil, dereigentliche «Auftraggeber» des Projekts.Dessen Vertreter Albert Hubmann istwährend der 72 Stunden häufig am Ortdes Geschehens anzutreffen. «Es sind jakeine Baufachleute», meint er schmun-zelnd, «deshalb schaue ich immer wiederrein und beaufsichtige das Ganze ein we-nig.» Was er bisher gesehen hat, gefälltihm aber sehr gut: «Das wird eine superFeuerstelle. Zusammen mit unseremneuen Wanderweg von Bäretswil überObis nach Wappenswil gibt das eineschöne Sache!»
Keine Ermüdungserscheinungen
Dieser Meinung sind auch die jun-gen Bauarbeiter. «Wir finden das Projektsuper!», tönt es unisono, wenn man indie Runde fragt. Die Motivation scheintauch nach eineinhalb Tagen harterArbeit ungebrochen. Und was gefälltbesonders an der 72-Stunden-Aktion?«Dass wir in der Gemeinschaft etwasmachen.» - «Dass wir am Schluss sehenkönnen, was wir geschafft haben.» -«Dass ich mir beim Gemüserüsten inden Finger geschnitten habe.»
Auch die Zusammenarbeit mit derPfadi trotz allem, in der Kinder mit geis-tiger oder körperlicher Behinderung teil-nehmen, klappe bestens, sagt NadineEngel. «Sie haben beim Graben undSchaufeln genauso angepackt wie un-sere.» Schön zu sehen sei, dass dieKinder gut miteinander auskämen undüberhaupt keine Vorurteile im Raum be-ziehungsweise im Wald stünden. «Nurmit der Verständigung hapert es ab undzu», meint Engel schmunzelnd.
Die beiden Pfader haben den Kernder Aktion begriffen. «Sinn und Zweckist es, gemeinsam etwas auf die Beinezu stellen, das der Gesellschaft zugute-kommt», erklärt Christian Rahm von derkantonalen Organisationszentrale. So-eben sind er und sein Team mit ihremBüssli den steilen Kiesweg hinaufgefah-ren, um der Pfadi-Abteilung eine Moti-vationsspritze in Form von Guetsli und
Chips vorbeizubringen und mit ihneneinen Ballonwettbewerb zu veranstal-ten. Ebenfalls im Gepäck hat er eineGrussbotschaft aus Seegräben, wo diedortige Cevi-Abteilung dabei ist, einFloss für die Badi zu bauen. «Solchebleibenden Projekte sind wirklich cool»,sagt Rahm. Die Arbeiten seien überallauf gutem Weg, auch wenn es hier undda einige Anlaufschwierigkeiten gege-ben habe. «Einige konnten erst am Frei-tagabend so richtig starten. Die Arbeit-geber sind halt nicht überall gleich ku-lant», sagt er. Dann muss er sich um denBallonwettbewerb kümmern. Die Kin-der und Jugendlichen der Pfadi Siriusschauen den Ballonen, die in denblauen Herbsthimmel schweben, kurznach und wenden sich wieder den es-sentiellen Dingen zu. «Los, wir gehenwieder schnitzen», ruft ein zehnjährigerKnabe und rennt zurück zur Feuerstelle.
Für die überraschende «Flashmob»-Aktion im Flughafen hatten die Jugendlichen eine Choreografie einstudiert zur dramatischen «Kill-Bill»-Filmmusik. zan,antoffia,
Kloten Jugendliche haben das «Dorfnest» ins «MusikWerk» umgestaltet
72-Stunden-Aktion mit Flashmob100 Jugendliche überraschtendie Reisenden am Flughafen:Im Rahmen der «Aktion 72Stunden» organisierten sieeine Flashmob-Aktion.Sabrina Meier
«Kill-Bill»-Musik hallt durch den Flug-hafen - Reisende bleiben verdutzt ste-hen, schauen zu, wie sich die drei Grup-pen der Jugendlichen in ihren blauen«Aktion 72 Stunden»-T-Shirts zu einemsogenannten Flashmob formieren.
Der Flashmob - ein schnelles, pseu-do-spontanes Zusammentreffen vonPersonen, die auf etwas aufmerksammachen wollen - beginnt an jenem
Samstag um Punkt 19.19 Uhr vor demFoodcorner: Die 100 Kinder undJugendlichen aus Kloten, Bassersdorfund Dietlikon zeigen, was sie in denvergangenen Tagen geübt haben: Eineeineinhalbminütige Choreografie. «Wirhaben uns entschieden, einen choreo-grafischen Flashmob zu inszenieren,um möglichst viele Leute auf die <Ak-tion 72 Stunden>, die schweizweit gleich-zeitig läuft, aufmerksam zu machen»,sagt Nadja D'Alessandro, eine der Leite-rinnen der Aktion. Der Flughafen sei ei-ne Art Magnet, der viele verschiedeneMenschen anzieht. Er stelle für Klotenund die umliegenden Gemeinden einenKnotenpunkt dar, verbinde verschie-dene Nationalitäten und Kulturen, so
D'Alessandro weiter.Auf den Flashmob folgte eine Schog-
gigipfel-Pause, ehe die blaue Karawaneper Velo zum Klotener «Dorfnest» fuhr.Es ist dies ein Mehrzweckgebäude undtemporäre Unterkunft nahe der Sport-anlage bxa. Bereits wurde heftig disku-tiert: «Ich hatte Angst, dass ich dieSchritte vergesse» - «hoffentlich hat manmein blaues T-Shirt nicht schon zu frühgesehen.» Die Pizza beim sogenannten«Dorfnest» hat geschmeckt und die füreinige schon lang ersehnte Duschestand an.
Eine Million Stunden gearbeitet
Dies kam bestens gelegen, denn die25 Jugendlichen der Aktionsgruppe
Kloten gestalteten, nebendem sie denFlashmob einstudierten, das «Dorfnest»um, das nun «MusikWerk» heisst. «Wirhaben es aufgewertet und unter ande-rem Wandplatten gestaltet, das Gebäu-de mit dem neuen <Musik>-Werk-Logoversehen, Schränke abgeschliffen undneu bemalt», erklärt Nadja. Die Leiterund Jugendlichen hätten gleich auch im
«Dorfnest» übernachtet und «Wir wur-den vom Gewerbe von Kloten sehr
unterstützt», so die Leiterin - hungernmussten die Jugendlichen nicht. «DieKinder kommen 5 Kilo schwerer nachHause», witzelt das Leiterteam. - «Nichtnur die Kinder», wirft Küchenchefin Me-lanie Huber ein und macht sich auf denWeg, Schoggigipfeli abzuholen.
Die «Dorfnest»-Verschönerung ende-te gestern um 18.11 Uhr zusammenmit der landesweiten «Aktion 72 Stun-den». Schweizweit nahmen rund 28 000
Teilnehmer am dreitägigen Projekt derSchweizerischen Arbeitsgemeinschaftder Jugendverbände teil. Neben den 25erschöpften Klotener Teilnehmern dürf-ten sich wohl Tausende vor allem aufeines gefreut haben: das eigene Bett.Total 580 Projekte hatten sie umgesetztund leisteten dabei eine runde MillionArbeitsstunden.
Anderthalb MinutenKloten. 100 Jugendliche habenim Flughafen eine anderthalbMinuten dauernde Einlage ge-zeigt und so auf die «Aktion 72Stunden» hingewiesen.
Aktion 72 Stunden Gestern um 18.11 Uhr ging die Aktion zu Ende
Aus Stäfa wurde vorübergehend PappenheimAn der «Aktion 72 Stunden» engagier-
ten sich 28 000 Kinder und Jugendlicheim ganzen Land während 72 Stunden fürgemeinnützige Zwecke («ZSZ» vom 10.und 11. September). Gestern um Punkt18.11 Uhr wurde die Aktion mit 580 Pro-jekten beendet, die auf 86 Gruppen auf-geteilt waren. Sechs dieser Gruppen wa-ren aus dem Bezirk Meilen. Der Cevi in
Herrliberg drehte beispielsweise einenFilm zum Thema «Träume», während dieJubla Hombrechtikon für eine Zirkusauf-führung übte, die gestern stattfand.
Etwas «materieller» war hingegendas Projekt der Oberstufenschüler vonStäfa. Sie erstellten eine kunterbunteKartonstadt mitten in Stäfa. Zwischenden Papphäuschen mit farbigen gera-
den und schrägen Dächern tummeltensich die Kinder. Was jedoch einerseitsSpass bereitete, setzte andererseitsauch Zeichen: Mit dieser Kartonstadtsollte darauf aufmerksam gemacht wer-den, dass heutzutage der Raum für dieKinder und Jugendlichen zunehmendverbaut wird. (af)
Neugierig erkunden die Kinder die bunte Kartonstadt, die gestern mitten in Stala aufgebaut war. (man° Reichling)
«Aktion 72 Stunden» Auch in der Region wurde die schweizweite «Aktion 72 Stunden» durchgeführt
Jugendliche waren unermüdlich im Einsatzlstva n Nagy
Bei der Realisierung gemein-nütziger Projekte konnten dieengagierten Jugendlichen aufdie grosse Unterstützung derBevölkerung zählen.
Rund 28 000 Kinder und Jugendlicheengagierten sich während 72 Stunden inder ganzen Schweiz für gemeinnützigeProjekte. Am Obersee standen Cevi, Pfa-di, Jungwacht und Blauring im Einsatz,um etwas zu bewegen.
Rund ein Dutzend Leiter des CeviRapperswil-Jona bauten am Ufer desZürichsees ein Floss aus 500 leeren PET-Flaschen. Der Hintergrund dieser Ideewar die Sensibilisierung der Bevölke-rung für das Recycling von wiederver-wertbaren Materialien. Gleichzeitig
Eine Flasche voller Geld für einen guten Zweck. (Istvan Nagy)
wurde für ein Entwicklungsprojekt desYMCA in Bangladesch gesammelt. VieleKinder leben dort in Armut und im Ab-fall der Grossstädte.
Entwicklungsprojekt unterstütztNach zwei intensiven Arbeitstagen
war das Floss gestern Sonntag bereit fürdie Jungfernfahrt. Begleitet von vielenZuschauern, darunter auch Stadtrat
Hans Länzlinger, wurden die ersten Me-ter im Wasser zurückgelegt. Einige Pro-bleme bot zwar der durch Muskelkrafterzeugte Antrieb, doch die Besatzungkonnte rund 100 Meter mit dem PET-Flaschen-Floss zurücklegen.
Spielplatz renoviert
Die Sponsoren, die für jeden zurück-gelegten Meter einen Betrag spendeten,trugen zu einem Gesamtergebnis vonüber 5000 Franken bei. Unterstützt wur-de der Cevi aber auch durch viele Natu-
ralspenden. Das gesamte Bauholz unddie Verpflegung der engagierten Jugend-lichen wurden durch lokale Firmen undPrivatpersonen gesponsert.
Auch die Pfadi Lachen betätigte sichwährend den 72 Stunden handwerklich.Der Spielplatz hinter der katholischenKirche in Buttikon wurde renoviert undfür die Kinder attraktiver gestaltet. Mitviel Elan arbeiteten die Pfadfinder, Wöl-fe, Pioniere und Rover an ihrem Werk.Pflastersteine wurden ausgehoben, Bü-sche mit langen Wurzeln ausgegrabenund viele Hölzer geschliffen und aufge-frischt.
Auch hier wurden die ehrenamtlichtätigen Pfadfinder durch die Bevölke-rung grosszügig mit Naturalgaben un-terstützt. Nach dem 72-stündigen Ein-satz wurden gestern die Arbeiten miteiner würdigen Feier abgeschlossen.
WER AM WOCHENENDE unterwegswar, der ist den Hellblauen mit gros-ser Wahrscheinlichkeit irgendwo be-gegnet. Wer sie verpasst hat, der findetsie und ihr Werk heute überall in derZeitung: die Kinder und Jugendlichen,die an der Aktion «72 Stunden» mitge-macht haben.
SIE WAREN IN Dörfern und Städten ander Arbeit, auf Feldern und im Wald,drinnen und draussen. Sie bautenSpielplätze und campierten, sie feier-ten Feste und putzen Bäche, sie koch-ten und führten eigene Restaurants,sie engagierten sich für verschiedeneHilfswerke, sie waren gewiefte Händ-ler und Verkäufer auf dem Flohmarkt;sie verbanden zwei Gemeinden mit1800 Dominosteinen. Zwischendurchmachten sie Pause und hatten es gutmiteinander.
Die Invasionder Hellblauen
hellblauen T-Shirt kamen aus Jung-wacht und Pfadi, vom Cevi, FC und ausanderen Vereinen und Organisationen;manche kamen einfach so. Die Schulengaben den Mitmachenden ein paarStunden frei. Die offene Jugendarbeitwar dabei und Hunderte von ehren-amtlichen Leiterinnen und Leitern.
ZIEL DER SCHWEIZWEIT durchgeführ-
ten Aktion «72 Stunden» war, dassüberall zur gleichen Zeit innert dreierTage Kinder und Jugendliche ein ge-meinnütziges Projekt realisieren. Dasist ihnen wunderbar gelungen. Dasbelegen auch die vielen Berichte imLokalteil der Zeitungen.
VIELLEICHT HABEN die Kinder in Woh-len, Reinach, Obersiggenthal, Aarauoder wo auch immer sie an der Aktionmitmachten, ganz nebenbei noch et-was anderes erfahren: dass sie gemein-sam etwas bewegen können. Dass dieWelt gestaltbar und veränderbar ist.Und das innert weniger Stunden. Dassalles Grosse im Kleinen beginnt.Dass handeln mehr ist als reden.
Während 72 Stunden habenKinder und Jugendliche aufdem Isler-Areal einen fanta-sievollen Spielplatz errich-tet. «Ohne Baubewilligungkommt der in zwei Mona-ten weg», sagt jedoch Bau-verwalter Marcel Wegmann.
ANDREA WEIBEL
Ein Holzgerüst, alte Autopneus,diverse Rutschbahnen, Brücken,Leitern und Schaukeln - derneue Spielplatz, der seit demWochenende auf dem Isler-Arealin Wohl'en steht, könnte fanta-sievoller nicht sein. Um zu zei-gen, dass Jugendliche sehr vielPositives schaffen können, ha-ben Wohler Jugendvereine ihnwährend der Aktion «72 Stun-den» ganz nach ihrem Ge-
schmack aufgebaut.Der Bau wird jedoch nicht
Das Bauwerk aus der Aktion «72 Stunden» aufdem Wohler Isler-Areal wird bald abgerissen
lange Bestand haben. «OhneBaubewilligung kommt der inzwei Monaten weg», erklärt Bau-verwalter Marcel Wegmann. Esklingt hart und auch Arsene Per-roud, Stellenleiter des Vereinsfür Jugend und Freizeit (VJF) inWohlen, «hätte ihn im Herzenlieber länger stehen lassen».
Kinder kennen die FristDoch für die Kinder ist es
nichts Neues, dass ihr Spielplatznicht für die Ewigkeit gedachtist. «Wir hatten ihn eigentlichdrei Monate lang stehen lassenwollen, aber die Bauverwaltunghat uns schon im Vorfeld dar-über aufgeklärt, dass laut Bau-verordnung lediglich zwei Mo-nate erlaubt sind. Das haben wirden Kindern auch schon vor denBauarbeiten mitgeteilt», bestä-tigt Perroud.
Weder der Gemeinderatnoch die Vereine hätten bisherernsthaft darüber nachgedacht,diese Frist auf gesetzlichem Wegzu verlängern. «Falls wir abermerken, dass der Spielplatzenorm viel genutzt wird, wer-den wir sicher schauen, wasman da machen kann», ist Per-roud überzeugt.
Nur kurzfristige LösungMöglich wäre dabei aller-
dings nur eine kurzfristige Lö-sung, teilt der Bauverwalter mit.«Die Gemeinde will das Grund-stück überbauen und die ent-sprechenden Überbauungsstudi-en sind bereits am Entstehen»,sagt er (siehe Kontext). «Daher istein mittel- oder gar langfristigesBestehen des Spielplatzes nichtmöglich.»
Der Bau sei zudem gar nicht
ROHBAU Die Kinder waren mit Begeisterung an der Arbeit nw FERTIG Bunt bemalt und abenteuerlich lädt der Spielplatz nun ein. AW
für eine längere Lebensdauerkonzipiert, macht Arsne Per-roud bewusst. «Besonders die Si-cherheitsmassnahmen müsstenfür ein längeres Bestehen wohlneu überarbeitet werden.»
Zwei Monate lang dürfen dieKinder den Spielplatz nun alsonützen und sich darauf austo-
2001 sagte das Wohler Volkdeutlich Ja zum Kauf desrund 75 Aren grossen Isler-Areals. Der Kaufpreis fürdie Gemeinde damals: 2,346Mio. Fr. oder 310 Fr.1m2.Im August 2007 wollte derGemeinderat das Areal derMurianer Feldmann Immo-bilien AG verkaufen für5,2 Mio. Fr. oder 694 Fr./m2.Darauf reichte SVP-Einwoh-
ben. Danach wird ihn der VJFwieder abräumen, bestätigt Per-roud. Was mit dem ganzen Ma-terial geschehen soll, ist jedochnoch unklar. Denn sowohl dieRutschbahnen als auch viel Bau-holz wurden den jungen Spiel-platzexperten noch währendder Bauarbeiten, die das ganzeWochenende dauerten, spontan
Bald zehn Jahre im Gemeindebesitznerrat Peter Tanner eine In-itiative für die Umzonungdes Isler-Areals in eine Park-und Parkhauszone ein, umden geplanten Verkauf zuverhindern. Im Februar 2008sagten aber gut 76% derStimmenden in WohlenNein zu Tanners Initiative.Kurz darauf präsentierte derGemeinderat eine neue Idee:Feldmann Immobilien und
von privaten Spendern direktauf den Bauplatz geliefert. «Viel-leicht können wir einiges fürandere Aktionen weiterverwen-den, aber Genaueres kann ichnoch nicht sagen», so Perroud.Im Gegensatz zum Aufbau sollteder Abbruch jedoch keine 72Stunden mehr dauern.
Raiffeisenbank Wohlen soll-ten das Areal erwerben undgemeinsam bebauen. DerEinwohnerrat stoppte diePläne im März 2008 mit zweiMotionen. die eine Gesamt-planung für das WohlerZentrum verlangten. ImSommer 2009 sprach dasGemeindeparlament einenKredit von 133 000 Fr. für ei-nen Masterplan. Dieser sieht
eine städtische Uberbauungvor, die durch einen Gestal-tungsplan definiert wird. Da-für sind 120000 Fr. bewilligt.Derzeit erarbeiten zwei Ar-chitektenteams aus Wohlenund Zürich je eine Überbau-ungsstudie für das WohlerIsler-Areal. (FH)
Gute Taten in72 StundenMit spontanen Hilfeleistungenund geplanten Aktionen mun-terten die Pfadfinder von Düdin-gen 72 Stunden lang die Bevöl-kerung auf. Unter anderem wur-den Kaninchenställe gemistet,Eichen gepflanzt, Fahrräder ge-putzt, auf dem Spielplatz eineSeilbahn installiert. In Bösingenbeschilderte die Jubla Bäche undFlüsse. In Murten wurden einSpielplatz instand gestellt undein Velo-Parcours realisiert. ImRahmen der Aktion 72 Stundenwaren im Kanton Freiburg rund400 Jugendliche in 16 Projektenengagiert. rb/rgw
Pfadi sammelte4000 FrankenDie Könizer Pfadi Falkensteinwar an der schweizweiten Ak-tion «72 Stunden» beteiligt. Siesammelte Gegenstände für ei-nen Flohmarkt und hat dieseauf dem Bläuackerplatz ver-kauft. Rund 4000 Franken hatdie Pfadi damit eingenommen.Pfadis in Rumänien und dersüdserbischen Könizer Partner,gemeinde Prijepolje könnendavon profitieren. Die Könizerschenken ihnen mit dem GeldMaterial für ihre Aktivitäten. lp
Oltre settecentoi partecipantiall'Azione 72 oreIII Sono oltre 700 le persone che hanno par-tecipato in Ticino all'Azione 72 ore (580 igruppi in azione a livello nazionale com-posti da 28 mila giovani e bambini), rea-lizzando tra giovedì e domenica scorsi, 22progetti di pubblica utilità. Unica risorsa adisposizione: la solidarietà da parte dellapopolazione che ha fornito cibo, materia-li di costruzione ed altri beni di prima ne-cessità. Positivo quindi il bilancio traccia-to dalla Federazione svizzera delle asso-ciazioni giovanili, promotrice dell'azionesul piano nazionale. Fra gli altri, l'iniziati-va in Ticino ha coinvolto la FTIA (Federa-zione ticinese integrazione andicap) cheinsieme agli scout di Stabio ha costruitoun trimarano per persone disabili, men-tre Pro Natura Giovani Ticino ha realizza-to un sentiero per ipovedenti al laghetto diMuzzano. Informazioni sui progetti attua-ti sono disponibili sul sito www.72ore.ch.
200 Freiwilligewaren im EinsatzFREIBURG Während der Aktion72 Stunden waren in Deutsch-freiburg fünf Aktionsgruppenim Einsatz. 150 Teilnehmerin-nen und Teilnehmer und 50Leiter und Leiterinnen der bei-den Jugendverbände Jublaund Pfadi haben freiwillig anverschiedenen Projekten mit-gearbeitet. Unter anderem be-schriftete die Jubla BösingenFlüsse und Bäche im Sensebe-zirk, die Pfadiabteilung Andro-meda in Murten richtete einenBike-Trail ein (FN vom 11. Sep-tember). Die Teilnehmerzahlan der Freiwilligenaktion seileicht unter den Erwartungenausgefallen, teilten die lokalenKoordinatoren der Aktion mit.Die Aktion 72 Stunden wurdean verschiedenen Orten in derganzen Schweiz durchgeführtund war von der Schweizeri-schen Arbeitsgemeinschaftder Jugendverbände organi-siert worden. hpa
E stata un successo l'Azione 72ore.Se in Svizzera c'erano 580 gruppicomposti da 28mila tra giovani ebambini, in Ticino piu di 700 parteci-panti si sono impegnati in 22 proget-ti proposti e portati a termine con sod-disfazione. Ad esempio la SezioneEsploratori di Breganzona e riuscita araccogliere i rifiuti ingombranti percreare un mercatino dell'usato che hasuscitato enorme interesse, la FTIAcon gli Scout di Stabio hanno costrui-to un trimarano per persone disabili,ProNatura Giovani Ticino un sentie-ro al laghetto di Muzzano per perso-
Molti i ragazzi che hanno partecipato.
ne ipovedenti, il WWF Pandaclub hapreparato un terreno per piantare an-tiche varieta di meli selvatici in Capria-sca, il gruppo del LiLu2 di Amensty In-ternational ha incontrato e lavoratocon li ospiti di Casa Astra. Grazie allefrequenze radio di Rete Tre e al sito in-temet www.72ore.ch sono stati con-tinuamente diffusi gli appelli dei di-versi gruppi rendendo interattiva l'o-pera dei giovani.
che sia reputaziun»El Grischun han rodund 400 giuvenils prestau lavur da voluntari
(anr/sr) El cantun Grischun ein ils or- te d'organisaziun dil Grischun, ha detg la fonau ni fatg ina viseta a casa. Entginsganisatursfetg cuntents cugl andament sonda a caschun d'ina viseta tier la grup- erien empau surstai dil giavisch dils giu-dall'acziun 72 uras. Dil venderdis to- pa da Flem, ein ils organisaturs fetg cun- venils. La finala han ei denton survegniuchen la dumengia han rodund 400 giu- tents culla prestaziun dils rodund 400 recepts en abundonza ed enzacontasvenils grischuns luvrau en 13 gruppas giuvenils grischuns ch'ein separticipai cuschinieras han schizun regalau als sco-vid projects d'utilitad publica e dumi- all'acziun 72 uras. Entras quels projects lars entirs cudischs da cuschinar, dentergnau cun bravura lur pensums. Ii ven- hagien ils giuvenils saviu mussar ch'els quels ein exemplars fetg vegls ni era talsderdis sera ein entgins representants dalla prestien era bugen lavur voluntaria e s'en- ch'ein screts a maun. Biaras dunnas hangiuventetgna serendi a Cuera nua ch'ei han gaschien per la publicitad. «Igl ei stau ina ils recepts en memoria ed han perqueisurvegniu las pli differentas incumbensas schanza da mussar ehe la giuventetgna ei dictau els als scolars. Damai ch'ils giuve-sco per exempel: dismetter ina seiv viva da megliera ehe quei ch'ella vegn en general nils han giu a disposiziun negin budgetplirs tschiens meters e puspei plantar da presentada», ha Walter Bstieler dedarau. per l'acziun eis ei stau da mirar per spon-niev, renovar ina plazza da giugs, scriver Sco ils organisaturs scrivan en lur com- surs. Privats e fatschentas ein segidai cunina gasetta ni in cudisch da recepts. La giu- municaziun alias medias han ils habitonts porscher agid ni sustegn finanzial. Ellaventetgna presta bia lavur voluntaria, mo da Trun nuota propi saviu tgei crer cu ils stamparia Selva Caro ein els vegni sustenidamai ch'ins vesa buc exnum quella va el- commembers dall'Uniun da giuventetgna tier la producziun dil cudisch. Cugl agidla magari en emblidonza. Eacziun 72 uras, fagevien arnogna lur agid sco picturs. Ina- d'enzacontas dunnas han ei cuschinauche ha giu liug la fin da jamna vargada per ga ch'ils da Trun erien perschuadi ch'ei se- bunas tratgas ord quel e la dumengia hanla secunda ga en Svizra, ha perquei la fina- tracti buca d'ina sgnocca hagien ils mats e ei vendiu quellas ed ils cudischs alla po-mira da buca schar jr en emblidonza e da las mattas denton survegniu in tschuat in- pulaziun 2400 francs han ei saviu rimnarpromover la lavur voluntaria. El rom cumbensas da colurar quei e tschei. Nova aschia e surdar alla Cadeina da Fortuna endaTacziun ha la giuventetgna dalla Svizra colur ha era la plazza da termagliar surveg- favur dil Pakistan. Eassistenta da giuvenilsmussau a moda impressiunonta tgei ch'el- niu. Sco a Trun ha ei era dau a Flem bials da Flem, Fabienne Schöb, ei stada respon-la sa prestar. Enteifer 72 uras han 28 000 inscunters duront la fin dall'jamna varga- sabla pils scolars ed ei impressiunada diglaffons e giuvenils luvrau vid 580 projects da. Ils giuvenils, 13 scolaras e scolars dil engaschi e dalla perseveronza demussada.d'utilitad publica e prestau varga in mil- scalem superiur, han giu l'incumbensa da «Igl ei stau bialas, impressiunontas cd eraliun uras da lavur voluntaria. scriver in cudisch da cuschinar cun re- stunclentusas 72 uras», ha ella manegiau
cepts da pli baul. Per survegnir recepts la dumengia sera.Bials inscunters culla populaziun aschi vegls sco pusseivel han els plidentau www.72uras.ch
Sco Walter Bstieler, il president dil comi- persunas attempadas sin via, mo era tele-
(anr/mfo) Lacziun «72 uras» chi hogieu lö quista fin d'eivna tar bgeras giu-vnas e bgers giuvens dal chantun Gri-schun ho eir motivo la Giuventüna daSamedan, la Cevi ed ils battasendas daSamedan da prester lavur voluntaria. In-vezza da s'ingascher düraunt 72 uras perprester lavur a bön dal public haun ilsgiuvens e las giuvnas, scolaras e scolars daSamedan, decis da fer que düraunt be 24uras. Ii böt da l'acziun, dad imbellir ün«toi-toi» e dad imbellir e refer l'infra-
Eir a Samedan esa gnieu lavuro da vaglia in occasiun dal proget «72 uras». FOTO M FONTANA
24 uras per fer
qualchosa da bunstructura d'üna plazza da brasser tals le-jins dal Golf a Samedan es reuschida:Grazcha a l'ingaschamaint dals grandshaun eir ils pitschens pudieu piglier inmaun ün terreder, ün mart per tuneraint aguottas u oters urdegns per eis napropcha üsitos. La fascinaziun da la la-vur sül lö immez la natüra d'eira granda.Chi s'allegran da pudair fer in quist löqualchosa per cha bgera glieud as possaallegrer da la lavur presteda, esa gnieu ditda püssas varts. Insomma: Cun grand in-
gaschamaint, plaschair e cun tscherasriantedas e cuntaintas esa eir a Samedangnieu lavuro da vaglia. 11 resultat da lacumbinaziun da «fun» ed ingaschamaintcorporel as po musser: La plazza da bras-set refatta ed imbellida ed il «toi toi» chi'spreschainta uossa cun ün vstieu da lainfaun bain a corp ed orma.
(anr/sr) Suenter l'acziun 72uras che ha giu liug la fin dajamna vargada ein ils organi-saturs satisfatgs e rodund28 000 affons e giuvenils enSvizra han saviu mussar ch'elsein activs e prestan era bia la-vur voluntaria per la societad.
Eacziun 72 uras
ei stada in successEl Grischun ein 13 gruppas sta-das en acziun. Ils rodund 400giuvenils grischuns han dumi-gnau cun bravura lur pensums da
far enzatgei d'utilitad publica.Grazia als commembersdall'Uniun da giuventetgna Trunper exempel resplenda la plazza
El rom dall'acziun 72 uras han quels giuvenils da Flem ediu in cudisch da
cuschinar cun recepts da pli baul. MAD
da termagliar en novas colurs ebeinenqual vischin ha saviu pro-fitar digl agid gratuit dils giuvenspicturs. Eanr ha visitau las scola-ras ed ils scolars da Flem che hanrealisau in cudisch da cuschinar.
Drei Limmattaler Organisationen beteiligtensich mit nachhaltigen Projekten an JugendaktionEine Feuerstelle, ein Spielplatz, einHauslieferdienst: Die Cevis Weinin-gen-Geroldswil und Dietikon sowieeine Gruppe von Jungwacht/Blau-ring und Jugendparlament Dietikonnahmen an der Aktion «72Stun-den» teil und erreichten ihr Zieldank grossen Engagements.
MATTHIAS KESSLER UND SANDRO ZIMMERLI
Dass 72 Stunden sehr kurz, gleichzeitigaber auch ziemlich lang sein können,erfuhr Dominik Lamprecht zwischenDonnerstag- und Sonntagabend. «Wirhatten uns einiges vorgenommen undwir wurden ziemlich knapp fertig», sagtder Projektverantwortliche der Aktion«72 Stunden» von Jungwacht/Blauring (Ju-bla) und Jugendparlament (Jupa) Dieti-kon. Zusammen mit gegen 30 Kindernund Jugendlichen ging es für ihn darum,den Limmatspielplatz zwischen BahnhofDietikon und Fluss aufzuwerten - mitBänken und einem Weidentunnel.
Die Aktion «72 Stunden» ist ein Pro-jekt der Schweizerischen Arbeitsgemein-schaft der Jugendverbände, an dem sichübers Wochenende schweizweit rund30000 Jugendliche beteiligten. Die Ideen,die zur Umsetzung gelangen, sollen ge-meinnützig und nachhaltig sein, Gelddarf kein eigenes eingesetzt werden, Bei-träge von Sponsoren sind jedoch will-kommen (Ausgabe vom 9. September).
Sie seien, so Lamprecht, mit den Ar-beiten gut vorangekommen Allerdingshätten sie am Freitag weniger Leute zurVerfügung gehabt als erwartet, weil eini-ge nicht hätten freinehmen können. DerSamstag sei dann für einige kleine Helfergar lang geworden - kein Wunder bei Ar-beitszeiten von 7 Uhr morgens bis gegen20 Uhr abends.
Für die Stadt ist der Einsatz der Ju-gendlichen lobenswert: «Es ist unglaub-lich, was in 72 Stunden alles möglich ist»,meint Armin Strässle, Leiter Jugend undFreizeit der Stadt. Der Spielplatz habedurch die Umgestaltung, dank Unterstüt-zung verschiedener Firmen, Bau- undGartenbauunternehmen, Grossverteilernetc. möglich geworden, viel gewonnen.
Während man beim Bahnhof Dieti-kon mit schwerem Werkzeug zugangewar, wurde im reformierten Kirchge-meindehaus einige hundert Meter weitersüdlich die Kochkelle geschwungen. DieCevi Dietikon organisierte für drei Tageeinen Ess-Hauslieferdienst. «Wir konnteninsgesamt rund 100 Mahlzeiten auslie-fern: Pasta, Kartoffelstock und Bratwurst,Riz Casimir», erldärt Peter Bamert, Ju-gendarbeiter der reformierten Kirche. Da-bei seien gegen 1500 Franken an Spendenzusammengekommen, die man dem Ver-ein Insieme, der Menschen mit geistigerBehinderung fördert, zukommen lasse.
«Sie war sofort begeistert»Eine Spende für den Verein Inslerne In Geroldswil arbeiteten zehn Kinder
und sechs Betreuer der Cevi Weiningen-Geroldswil oberhalb des Parkplatzes ein-gangs des Wiesentälis. Erstellt wurdeneine Feuerstelle und Sitzgelegenheiten,renoviert wurden die in die Jahre gekom-men Bänke. «Wir haben bei der Gemein-de angefragt, ob wir dieses Projekt in An-griff nehmen können. Sie war sofort be-geistert», erldärt Cevi-Präsident SamuelPachlatko. «Das Holz für die Bänke wurdeuns von einem Geroldswiler Landwirt zurVerfügung gestellt», so Pachlatko.
Erkenntlich zeigte sich die GemeindeGeroldswil am Sonntagabend in Formvon Würsten und Getränken zur Ein-weihung der Feuerstelle. Es sei schön, soGeroldswils Tiefbauvorstand DominikTiedt anlässlich des kleinen Festes, «dasses junge Menschen gibt, die freiwillig fürandere junge Menschen arbeiten.»
Im Internet: www.72stunden.ch
PROJEKT SPIELPLATZ Jubla und Jupa Dietikon im Einsatz beim Bahnhof. N
PROJEKT ESSENSERVICE Die Cevi Dieti-kon kochte und lieferte Essen aus. zw
72 Stunden Zeit und geringe Kostenwaren die einzigen Vorgaben, die fürdie Jugendorganisationen galten. ImKanton Schwyz trafen sich zur Eröff-nungsfeier der Aktion «72 Stunden» vierJugendgruppen, darunter der Jugend-naturschutz Arth-Goldau, der BlauringSeewen, der Blauring Schwyz und diePfadi Brunnen. Weitere Schwyzer Grup-pen beteiligten sich zwar an der Aktion,erschienen jedoch nicht alle zum Eröff-nungsevent. Schweizweit nahmen30 000 Kinder und Jugendliche, insge-samt über 580 Gruppen, die Herausfor-
«Wir konnten auf dieUnterstützung vieler
Geschäftsleutezählen.»
PATRIZIA EHRLER, BRUNNEN
derung an, innerhalb von 72 Stundenein gemeinnütziges Projekt auf dieBeine zu stellen.
Harte Arbeit und grosse FreudeDie Pfadi Brunnen war schon bei derersten Aktion 2005 mit dabei. Damalserrichtete sie eine Grillstelle beim Brun-nenplatz im Ingenbohler Wald. DiesesJahr wurde die Grillstelle renoviert unddurch einen kleinen Spielplatz erwei-tert. «Wenn wir uns das Ergebnis anse-hen, können wir stolz sein», sagt Patri-
zia Ehrler freudig. Sie ist eine derLeiterinnen der Pfadi Brunnen. «Wirkonnten auf die Unterstützung vielerGeschäftsleute zählen und musstenschliesslich nur kleine Dinge wie Butteretwa selber finanzieren.»
Der renovierte Grill sieht wieder wieneu aus, und der Mini-Spielplatz wirdwohl viele Kinder zum Bewegen anlo-cken. Bei der Verwirklichung des Pro-jekts halfen die älteren Pfadfinder, die
Leiter, einige Eltern und Ehemalige mit.Am Sonntagabend trafen sich jüngere
Pfadildnder und ihre Eltern sowie An-wohner und Vertreter der Gemeinde,um mit einer kleinen Grillparty denPlatz einzuweihen und das Erbaute zubewundern. Bei Speis und Trank liessman den dreitägigen Anlass ausklingen.Um Punkt 18.11 Uhr endete die Aktionfür die Schweizer Jugend. Einmal mehr
Die Pfadi Brunnen verschönerte denGrillplatz mit einem Spielplatz.
Drei Tage lang standdie Schweizer Jugend imöffentlichen Dienst.
Auch im Kanton Schwyzwaren zahlreiche Gruppenim Einsatz.
Die Pfadi Brunnenbeispielsweise verschönerteeinen Platz im Wald.
sind dabei unzählige tolle Projekte um-gesetzt worden.
UnterschiedlicheProjekte umgesetztKANTON red. Diverse Schwyzer Ju-
gendgruppen setzten innerhalbvon 72 Stunden Projekte um. Hierein kurzer Überblick über einigeAktionen:Gersauer Scharen: Sie halfen Bau-ern unter anderem beim Heuen.Blauring Schwyz: Sammelte rund2000 Franken, die der Glücksketteüberreicht werden.Blauring und Jungwacht Seewen:Säuberten das Ufer rund um denLa u erzersee.
Jugendnaturschutzgruppe und Ju-bla Arth-Goldau: Die Organisatio-nen säuberten das Gewässer,hackten Holz und hängten Vogel-häuser an die Bäume.Pfadi St. Meinrad Einsiedeln: Ge-staltete mit Hilfe der Bevölkerungeine Kunstbrettwand und verstei-gerte diese für die Behinderten-organisation Insierne.Kadi Höfe: Erstellte eine rund 800Meter lange Murmelbahn.Kadi Lachen: Renovierte denSpielplatz hinter der Kirche.
Das Ziel: In 72 Stunden im Gar-ten der Heilsarmee Solothurn einGartenhaus zu erstellen. Das wareines der vielen Projekte, die vonden fast 30 000 Jugendlichen inder ganzen Schweiz ausgeführtwurden. Die «Aktion 72 Stun-den» ist ein Projekt der Schwei-zerischen Arbeitsgemeinschaftder Jugendverbände.ANGELICA SCHORRE
Am späteren Freitagnachmittag liegenerst ein paar Holzbalken auf dem Ra-sen. Doch am Sonntag gegen Abendsteht ein helles, luftiges Gartenhausauf dem Gelände der Heilsarmee in So-lothurn fixfertig da und kann nun vonKindergruppen zum Spielen in Be-schlag genommen werden. Die 15 Ju-gendlichen von plugin2 (Jugendarbeitder reformierten Kirche Solothurn),der Heilsarmee und der Kirche Bewe-gungPlus sind etwas müde, aberhöchst zufrieden. «Es hat alles wunder-bar geldappt», zieht Beatrix Oesc_h, Ju-gendarbeiterin von plugin2, eine posi-tive Bilanz.
Es geht auch ohne GeldUnd das ohne Geld für Material
und Essen. «Viele Jugendliche warenbeeindruckt, dass Bäckereien, Metzge-reien, Schreinereien und viele mehretwas gratis zur Verfügung stellen», soChristian Dummermuth, Offizier derHeilsarmee, der zusammen mit «Akti-on 72 Aktivisten» Ruben Rufer, der sichunermüdlich als Telefonist auf der Su-che nach Holzbalken eingesetzt hatte,mit einer Gartenschere - schliesslichhandelt es sich um ein Gartenhaus -
das Band durchschnitt und einen Rie-senapplaus für das «Hüsli» und das pa-rallel organisierte Kulturfest im an-grenzenden Zuchwiler Quartier for-derte. Und natürlich erhielt.
Kontakt zu anderen Welten«Mit der Teilnahme an diesem Pro-
jekt wollten wir auch die Jugendarbeitin Solothurn zusammenführen», sagtBeatrix Oesch. Die Jugendlichen konn-ten so andere kirchliche Kulturen ken-nen lernen. Deborah Hugi von Bewe-gungPlus: «Die Jugendlichen konntenzum Beispiel erfahren, dass in der ei-nen Kirche frei gebetet wird, in der an-deren nach festen Texten wie das Va-terunser.» Und der Kontakt der Heils-armee zu Vertretern fremder Kulturen
und auch Randständigen vor Ort hatdie Jugendlichen beeindruckt. «Ihnenausgewichen ist keiner der Jungen», soDeborah Hugi.
Mindestens im FacebookAnja Baumann von plugin2 zieht
Bilanz auf der Seite der Jugendlichen:«Es war ein cooles Projekt. Wir konn-ten andere kennen lernen. Keiner wur-de von der super Gruppe ausgeschlos-sen. Ich hoffe, dass wir uns besuchenoder mindestens über Facebook inKontakt bleiben. Doch, wir habenwahrgenommen, dass Kirche in ganzverschiedenen Bereichen tätig undwichtig ist.»
IM ROHBAU Am Freitagnachmittag hätten die Jugendlichen schon zur«Ufrichti» schreiten können. FOTOS ANGELICA SCHORRE
KUNTERBUNT Die zusammengewürfelte Truppe und das Leiterteamposieren vor ihrem noch unvollendeten Werk. AK
Farbtupfer an der Absyte72-Stunden-Projekt Aufgabe bravourös gelöst
Eine Handvoll Jugendliche ausGrenchen und der Umgebungstarteten mit dem 72-Stunden-Projekt. Die motivierten Teilneh-mer konnten es kaum erwarten,den Briefumschlag mit der darinenthaltenen Aufgabe zu öffnen,die bis dahin strengstens geheimwar. Dann war klar: Die be-schmierte, hässliche Kirchen-mauer an der Absyte sollte neu,kreativ und farbenfroh gestaltetwerden. Die Motivation der Or-ganisatoren bestand darin, diekunterbunte Truppe zu einerEinheit zusammenzuschweis-sen, um so die Solidarität undToleranz untereinander zu stär-ken. Für die Teilnehmenden
gabs schliesslich ein unvergessli-ches Wochenende in einer ab-wechslungsreichen Lagerstim-mung.
Dank der Mithilfe zahlrei-cher Sponsoren konnte das Pro-jekt erfolgreich durchgeführtwerden. Die Jugendlichen in denblauen T-Shirts waren in derStadt Grenchen kaum zu überse-hen und sorgten allseits für posi-tive Rückmeldungen. Die Ju-gendlichen und das Leiterteamhoffen in drei Jahren, beimnächsten 72-Stunden-Projekt,wieder dabei zu sein. Dann sollder Rest der hässlichen Wändean der Absyte neuen Glanz er-halten. ( c T )
Mit «Feuer undFlamme» dabeiwavvil Bei Aktion 72 Stundeneine Feuerstelle gebautGemeinnützig sollen die Projekte sein undinnert 72 Stunden umgesetzt, so die Idee dergleichnamigen Aktion. Um die 30 000 Perso-nen hatten sich schweizweit dafür angemel-det. Zu den rund 1000 Projekten gehörte dieInstandsetzung von acht Feuerstellen in derUmgebung von Wolfwil, so lautete dort dieAufgabe für über 30 Jugendliche und Er-wachsene. «Diese Stellen hatten es dringendnötig. Ausserdem sind sie für alle zugäng-lich, und wir schaffen damit etwas Bleiben-des», meinte die Präsidentin der LandjugendGäu, Sara Ricldi, welche die Aktion koordi-nierte. Was nicht ganz einfach ist, denn dasProjekt wird erst beim Startschuss bekanntgegeben.
Doch auch in Wolfwil zeigte sich die Be-völkerung hilfreich: «Die Leute, welche ange-fragt werden, sind dabei. Zum Teil sind sieFeuer und Flamme», schwärmte Sara Rickli.Und der Projektgötti der Aktion, Bruno A.Wirth, Präsident der Kulturkommission, be-gründete die Faszination des Projektes fol-gendermassen: «Projektarbeit ist sehr attrak-tiv. In 72 Stunden etwas Bleibendes zu reali-sieren, das ist einfach genial». (JE)
Platz der Begegnung bekam neues GesichtDie CEVI Jungscharen Derendingen beteiligten sich an der Aktion 72 Stunden. Sie gabendem Platz der Begegnung ein neues Gesicht. Jugendliche und Väter schufen mit Bänken ei-nen runden, offenen Kreis. Rund: als Zeichen der Gemeinschaft. Offen: als Einladung für je-dermann zum Verweilen, Meditieren, Diskutieren oder Spielen. Sieben in Holzstämme ge-schnitzte Charaktergesichter begleiten dabei. Im Namen der Bürgergemeinde bedankte sichBernd Kupferschmid mit einem Zustupf für die Jugendförderung. (MG-r)
Weg ins Drachenloch offen40 Pfadfinder der Abteilung Rappenstein setzten im Rahmen der 72-Stunden-Aktion denAbtwiler Drachenlochweg wieder instand. Die harte Arbeit hat sich gelohnt.
RUDOLF KÄSER
ABTWIL. Mit Schaufel und Pickelausgerüstet, machten sich diePfadfinder am Wochenende amDrachlenlochweg zu schaffen.Den Weg, den sie wieder instandsetzen sollen, führt von der Holz-brücke in der Spisegg rund 400Meter hinauf nach St. Josefen. DieArbeit sei ziemlich anstrengend
gewesen, sagten die PfadfinderJan i v/o Basld, Yves v/o Wicki undandere rückblickend. Abteilungs-leiter Samuel Steiner v/o Goliathattestierte seinen Schützlingen,dass sie sich mächtig ins Zeuggelegt haben.
Weg von Spisegg geöffnet
Schlamm, Dreck und Gestrüpp
hätten sie angetroffen, sagtenBaski und Wicki. «Der Weg wurdezu einem Bach», stellte Baski fest.«Darum war die Sache ziemlichnass», ergänzte Wicki. Das seirecht anstrengend gewesen, zweiTage mit Pickel, Schaufel undanderen Geräten zu arbeiten, ur-teilten beide. «Zum Glück hattenwir ein Zweiraupen-Fahrzeug zur
Bild: Michel Canonica
Gemeindepräsident Andreas Haltinner eröffnete den sanierten Drachenlochweg.
Verfügung», erklärte Baski. «Dasdurften aber nicht wir, sondernnur Goliath bedienen.» Weil dasFahrzeug jedoch inmitten der Ar-beiten eine Panne hatte, musstendie Arbeiten unterbrochen wer-den. Doch pünktlich am Sonntag-abend war das Werk vollendet.Um 17 Uhr schnitt Gemeinde-präsident Andreas Haltinner dasBand zur Wiedereröffnung desDrachenlochwegs durch.
Der Sage nach zu schliessentrieb einst ein Drachen-Ungeheu-er in der Region sein Unwesen.Einige der Pfadfinder wusstendarüber gut Bescheid. Sie hättenschon einiges darüber gehört.
Picabo v/ o Bijou glaubt, die Ge-schichte ganz genau zu kennen.«Man erzählt sich, dass im Dra-chenloch früher ein Drache gelebthat.» Kaum jemand habe sichnoch den Drachenlochweg hin-unter getraut. «Doch dann hat einRitter den Drachen mit einer Listbesiegt.»
Aktion lohnte sichMit etwas List sei nun auch der
Weg wieder in einen guten Zu-stand gebracht worden, sagte Wi-cki. «Zwar bin ich ziemlich kaputt.Doch die Arbeit hat sich gelohnt,weil die Leute wieder einen gutbegehbaren Weg erleben kön-
nen.» Seine Kolleginnen und Kol-legen pflichteten ihm bei. Alles seinur halb so schlimm gewesen.«Denn wir wurden an beidenTagen gut verpflegt», anerkannteBaski. Goliath ergänzte, dass dieVerpflegung vom Elternrat zube-reitet und geliefert worden sei. Zu-dem bezahle die Gemeinde sämt-liches Material und die Maschi-nenkosten. «Denn wir wollten ander Aktion nichts verdienen, aberauch nichts draufzahlen.» Er undseine Pfadfinder drückten in etwaalle dasselbe aus, was Baski fest-stellte: «Wir sind schon etwas stolzauf den neu erstellten Drachen-lochweg.»
Bauwagen wartetnoch auf die Farbe600 Stunden freiwillige Arbeit in-vestierten 14 Romanshorner Cevi-Leiter am vergangenen Wochen-ende in einen ausrangierten Bau-wagen. Das Ziel war es, ihn imRahmen der nationalen Aktion«72 Stunden» zu sanieren und ihnfür die mobile Jugendarbeit auf-zurüsten. «Der Innenausbau samtIsolation und Beleuchtung ist fer-tiggestellt. Für den farbigen Aus-senanstrich in Giftgrün fehlte aberdie Zeit», sagt David Züllig, Cevi-Leiter, auf Anfrage. Die Grundie-rungen seien aber bereits auf-getragen. Bis zu den Herbstferiensoll der Bauwagen nun fertig-gestellt werden. (red.)
72 Stunden für die UmweltAm Donnerstag um 18.11 Uhr startete die Aktion Freiwilligenarbeit der Jugendverbände. 72 Stunden später bliebenein neu gestalteter Waldlehrpfad, ein sauberer Thurweg und für kurze Zeit farbige Kreide-Bilder auf der Postbrücke.
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Im Cevi-Haus werden die Tafeln für den Waldlehrpfad hergestellt.Bilder Tanja Traufull
Die erste Tafel beim Grillplatz des Lehrpfades wird aufgehängt.
Die Kindertrachtengruppe Wattwil tanzte am Abend-Fest. Spontanes Schmücken der Wattwiler Postbrücke.
WATTWIL. Die Wiese neben demJugendschopf sah nach den72 Stunden aus wie immer. DieZelte waren weg, die Letzten liefenmit staubigen Rucksäcken be-packt Richtung Bahnhof. Auchihre hellblauen T-Shirts warenschon ein wenig verschmutzt.Während drei Tagen hatten sie da-mit das Strassenbild bestimmtund auch in den Aussenquartie-ren sah man sie oft. Wie eine fröh-liche Geheimtruppe der guten Ta-ten schienen sie den Ort unter-wandert zu haben.
Waldlehrpfad selbst anschauen!Die bunten Kreide-Bilder an
der Postbrücke und vor dem Ge-meindehaus hat der Regen bereitsweggeschwemmt und auch derBarfussweg am Waldlehrpfad unddie während der Aktion 72 Stun-den gebauten Waldsofas und Ta-feln werden nicht die Ewigkeitüberdauern. Schliesslich sind siewie die Natur der Witterung aus-gesetzt. Dieser Hinweis gleich amAnfang als Aufforderung an alle,den Waldlehrpfad oberhalb desSpitals möglichst bald mit offenenAugen, Ohren und Nase zu besu-chen. Man kann sich dort auf derweichen, wolligen Moosbank aus-zuruhen, eine Wurst an der repa-rierten Feuerstelle unterhalb derHütte braten und es sich auf denSofas aus Stecken und Zweigenunterhalb der frisch gemaltenWaldhütte gemütlich machen.Nach der Stärkung sollte er odersie dann den Weg zum Wasserfallnicht scheuen, vorher am PostenWasser mit langen Ruten dem
Blubbern des Wassers zuhören,den steilen Weg hinaufsteigen undoben auf dem Barfussweg spürenwie Tannenzapfen und Wurzelnunter den Füssen kribbeln imGegensatz zum sanften Heu.
Zusammen statt KonkurrenzAuch das Müll-Männchen mit
einem gefundenen Stiefel undRücklichtern als Augen hat denBräkerplatz wieder verlassen. DieTafeln mit den Ergebnissen derUmfragen unter Passanten ver-schiedenen Alters sind weg. Dre-hen wir die Zeit zurück. Für diesechs Mitglieder des Organisa-tionskomitee lag der Start mit denVorbereitungen schon länger zu-rück. Erstmals arbeiteten die Pfa-dis Yberg und Wildmannli, dieJugendgruppe der Pro Natura,Cevi, Jungwacht und Blauring zu-sammen an einem so grossen Pro-jekt. Pro Natura St. Gallen schlosssich an, so dass in Wattwil eine dergrössten Projekte in der schweiz-weiten Aktion 72 Stunden Freivvil-ligenarbeit zustande kam. Rund100 Kinder und Jugendlichemachten mit. Das OK legte diePläne fest, füllte Formulare aus,holte Bewilligungen ein. Es sei un-vorstellbar, wie viele Vorschriftenzu beachten seien, wenn man einProjekt mit Kindern in dieserGrössenordnung mache, sagt RicoPantaleoni vom OK. Seitenweisegebe es da Anordnungen zu Ver-sicherungsfragen. Mit der Aktion72 Stunden haben die verschiede-nen ortsansässigen Jugendvereineerstmals die vollständige Zusam-menarbeit angestrebt. «Wir ma-
chen Schluss mit dem Konkur-renzdenken», sagte Flurin Schmidvon der Cevi. Kinder und diejugendlichen Leiter aus allen Ver-einen malten und klebten im Cevi-Haus die Tafeln für den Waldlehr-pfad, kochten im Jugendschopf,malten an der Waldhütte, sam-melten Abfall ein. Die Leiter warenmit Funkgeräten ausgestattet, umbei Problemen sofort reagieren zukönnen.
Nur 72 StundenDas OK erstellte lediglich ein
Konzept. Details legten die Kinderund Jugendlichen selbst fest, Ma-terial und Werkzeug mussten dieAktivisten laufend organisieren.Entsprechend schwierig gestal-tete sich diese Berichterstattung.Einmal waren alle weg und holtendas Holz in einer Schreinerei.Beim nächsten Mal waren schonalle Tafeln aufgestellt. Wo in derFrüh noch das Graffiti an denWänden der Waldhütte geschlif-fen wurde, war am Abend schonalles weiss. Morgens, mittags undabends gab es Gemeinschaftsver-pflegung auf der Gemeindewiese.Am Samstagabend am Internatio-nalen Fest kochten Wattwiler ausaller Herren Länder. Ein spani-scher Gitarrist und die Kinder-tanzgruppe Wattwil folgten spon-tan den Einladungen zur kulturel-len Darbietungen und erntetenviel Applaus. Auch die Eltern wa-ren eingeladen am Lagerfeuerdeutsche rote Grütze und sri-lan-kisches Gebäck zu essen. Alle Pro-jekte wurden planmässig fertig.
mem I Die 72 StundenEinsatzdauer für Kinderund Jugendliche aus derganzen Schweiz sind vor-bei. Entstanden sindviele gemeinnützigeProjekte, die sichsehen lassen können.
Die Idee ist so einfach wie be-stechend. Innerhalb von genau72 Stunden setzen Kinder undJugendliche in der ganzenSchweiz eigene Projekte um. Esspielt keine Rolle, um was fürProjekte es sich handelt nurimmer gemeinnützig undnachhaltig müssen sie sein.
Die Aktion 72 Stunden istein Projekt der Schweizeri-schen Arbeitsgemeinschaft derJugendverbände sowie ihrerMitgliederorganisationen. DasProjekt richtet sich an alle Ju-gendlichen inner- oder ausser-halb von Jugendorganisationenoder Jugendgruppen, die dieSchweiz in 72 Stunden auf denKopf stellen wollen. Im Walliswird das Projekt vom Jugendde-legierten, den Jugendarbeits-stellen und den Jugendverbän-den koordiniert.
Kräftig anpackenDas Ziel der Aktion ist vor al-lem, die positive Energie der Ju-gend in den Vordergrund zustellen. Man will zeigen, dasssich die Jugend engagierenkann und Freiwilligenarbeitleistet und das mit Elan undTatendrang. Die Teilnehmersind aber nicht auf sich alleingestellt, die Bevölkerung packtebenfalls gerne mit an, wie etwain Ausserberg, und zeigt somitihre Solidarität gegenüber demProjekt. Die Erfahrungen, wel-che die Teilnehmer während
dieser drei Tage erwerben, sindunbezahlbar. Nicht zu verges-sen ist der aktive Beitrag, dendie Aktion zur Integration vonsozial benachteiligten Kindernund Jugendlichen sowie Kin-dern und Jugendlichen mit Be-hinderung in die Verbands-jugendarbeit und Jugendarbeitim Allgemeinen leistet.
Soziale Arbeit leistenSolidarisches Handeln gehörtzum Grundgedanken der Akti-on 72 Stunden. Rund 30000 Kin-der und Jugendliche engagier-ten sich ab Donnerstag, 9. Sep-tember, in ihrer direkten Um-gebung während dreier Tage
sozial. Sie stellten sich der He-rausforderung, -in - genau,» 72Stunden eine soziale,. ökölOgi-sche, interkulturelli oder ge-meinnützige Aufgabe zu lösen.Damit setzten sie ein deutlichesZeichen der Solidarität. MitSpass und Engagement packtensie dort an, wo es sonst niemandtat, wo das Geld oder die Bereit-schaft, anderen unter die Armezu greifen, fehlte. Die Aktionfand schweizweit statt.
1300 Jugendlichefürs WallisIm Wallis engagierten sichrund 1300 Kinder und Jugendli-che für die Aktion. Die Teilneh-mer verteilten sich auf 37 Grup-pen. Im Oberwallis waren 25Gruppen an der Arbeit. Die Teil-nehmer stellten sich aus denörtlichen Jugendvereinen, denPfadfindern, Blauring- undJungwachtvereinen sowie derJugendarbeitsstelle. Je nach Ort-schaft variierten die Teilneh-merzahlen zwischen 16 undweit über 100 Teilnehmern. DieProjekte wurden erst beim
Startschuss ain Donnerstag be-kannt gegeben, so dass sich die72 Stunden zu einem Abenteu-er entwickeln konnten. DenTeilnehmern stand kein oderwenig Geld zur Verfügung, wasden Erfindungsgeist und dasImprovisationstalent der Ju-gendlichen förderte.
UnterschiedlicheProjekte sind entstandenDie entstandenen Projekte imWallis sind ein voller Erfolg ge-worden. Die verschiedenenGruppen haben fieberhaft anihren Projekten gearbeitet undkönnen nun stolz ihr Ergebnispräsentieren.
So renovierten die Teil-nehmer die Feuerstellen inTurtmann, im Grindji und aufdem MattenstafeL In Staldenwurde der Grillplatz erneuertund zudem Spielelemente fürdie kleineren Gäste aufgestellt.In Zermatt widmete man sichganz der Verschönerung .desSportplatzes «Ghrome», nebender Erstellung eines Grillplatzeswurde das Weitsprungfeld er-neuert, eine kleine Kinderseil-bahn errichtet sowie das Kioskgestrichen.
Ob mit Pinsel, Spatenoder dem Mundwerk...Auch die Mauer des Schwimm-bads Geschina bekam einenneuen Anstrich. In Täsch ge-staltete man einen Kinder- undJugendraum. In Grächen strichman die Wände beim Schul-hausplatz neu. Anders in Na-ters, dort wurden zuerst Graffi-ti-Schmierereien von öffentli-chen Gebäuden entfernt, bevorman schliesslich eine Unter-führung gestaltete. In Egger-berg erneuerte man nicht nurdas Geländer auf dem Kirch-
platz, sondern strich auch dieBänke entlang der Wanderwe-ge neu. Ausserdem machteman es sich zur Aufgabe, dieKreuze des Kinderfriedhofs zurenovieren und zu streichen.
, Eine Aufgabe, 'die- besondersEindruck Macht.
Ums Aufräumen drehtesich alles in Bürchen. Unterdem Motto «Zämu Birchu put-zu» wurde das gesamte Dorfentrümpelt. Im Lötschentaldrehte sich alles um den Unter-halt und Ausbau des alpinenWandernetzes: Auf der StreckeBielWeritzen wurde der Wegverbreitert. In Unterbäch küm-merten sich die Teilnehmer umdie Kneippanlage im Dorfkern.In St. Niklaus wurde der Waldvon Abfall befreit und der Vita-Parcours gesäubert.
...erfolgreich warenalle ProjekteUm den Unterhaltungswertder Bevölkerung drehte sichalles im Saastal, dort wurdenkünstlerische Talente der Öf-fentlichkeit präsentiert. InTermen wurde ein «Wetten,dass...?» organisiert und inBrig-Glis ein Generationentref-fen abgehalten. Eischoll stellte-einen Tag für die Gemeindea,uf die Beine, inklusive MesseUnd Brunch sowie diverse Auf-tritte. Lalden stand ganz imZeichen des Theaters. Inner-halb der 72 Stunden wurdenSketche einstudiert, die der Be-völkerung am Sonntagabendpräsentiert wurden. WeitereProjekte wurden im Goms, inRanda, Raron und Niederges-
teln durchgeführt.Anstrengende Tage liegen
hinter den Teilnehmern, abergelohnt hat sich der Einsatz al-lemal: Nach diesen 72 Stundenkann niemand mehr die Moti-vation und Antriebskraft der Ju-gendlichen und Kinder infragestellen. Von wegen fauler undunnützer Jugend. Was alles inihnen steckt, konnten die Teil-nehmer mehrfach beweisen.Nach dem Nervenkitzel derletzten Tage gönnt man denTeilnehmern gerne ein paar ru-hige Tage verdient haben siees sich. fpa
Übrigens:Die Idee für die Aktion 72 Stun-den stammt aus Deutschland,wo das Projekt bereits 1995zum ersten Mal in Münsterdurchgeführt wurde.In der Schweiz wurde dieAktion 2005 zum ersten Maldurchgeführt. Dieses Jahr fanddie zweite Auflage statt
Das Ziel der Organisatoren derverschiedenen Länder ist es,durch Zusammenarbeit einegemeinsame und europaweiteVersion der Aktion 72 Stundendurchführen zu können.Zum ersten Mal wird diesesJahr Bosnien-Herzegowina imOktober eine Aktion 72 Stun-den durchführen.
Teilnehmende Länder sindneben Deutschland und derSchweiz unter anderem Öster-reich, Ungarn, Slowenien,unddie Slowakei.
Die Aktion 72 Stunden istzwar vorbei, die Projektebleiben den Teilnehmernaber bestimmt in Erinne-rung.
Und nicht nur ihnen währendder drei Tage ist einiges entstan-den, was nachhaltig der Bevöl-kerung zugute kommt ganzim Sinne der Aktion. Im ganzenWallis wurden Projekte durch-
geführt. Manche dienten derUnterhaltung, wie zum Beispielin Termen oder Lalden, beianderen Projekten war kör-perliche Kraft gefragt. Schweiz-weit nahmen rund 30000 Kin-der und Jugendliche an der Ak-tion teil. Diese Teilnehmer be-wiesen während der drei Ta-ge, was die Jugend alles aufdem Kasten hat mit vollem Er-folg.
In Termen unterhielt Gemeindepräsident Stefan Luggen dieTeilnehmer der Aktion. FOTO ZVG
Erfolgreiche«72 Stunden»FLAWIL. Die Pfadi St. Laurentiusund die Jungschar präsentiertenam Sonntag ihr Projekt, das sie imRahmen der Aktion «72 Stunden»einstudiert hatten. Zu einem lusti-gen und unterhaltsamen Zirkus-programm kamen viele Besucherin den Flawiler Lindensaal, derfast aus allen Nähten platzen soll-te. (bm.)
Fliegende Artisten im LindensaalDie Pfadi St. Laurentius und die Jungschar präsentierten am Sonntag vor gefülltem Lindensaal ihr Zirkusprogramm,welches sie im Rahmen der Aktion «72 Stunden» einstudiert hatten.
Artistische Sprünge auf der Bühne.
FLAWIL. Ein buntes Getümmelherrschte am Sonntag gegen15 Uhr im Flawiler Lindensaal. ImFoyer gab es einen echten «Pfadi-Apäo» mit viel Schoggi, Kuchen,Limonade und Popcorn. Die Pfa-der waren aufgeregt, denn immermehr Besucher kamen in denLindensaal, um das Zirkuspro-gramm, das die Kinder im Rah-men der Aktion «72 Stunden» vor-bereitet hatten, zu sehen. AmEnde ernteten sie Applaus für einphantasievolles und unterhaltsa-mes Program mit Artisten, Tier-dressuren und einem Auftritt derberühmten «Alliglattohren».Hohe Sprünge
Die Manege war freigegebenim Lindensaal und den Besu-chern wurde ein spannendes Pro-gramm geboten. Hohe und spek-
takuläre Sprünge zeigten die Ar-tisten, Clowns waren unterwegsund sorgten für Lacher im Publi-kum. Erstaunlich sicher und sou-verän führten die Pfader ihr Pro-gramm auf. Dies lag vielleichtdaran, dass sie drei Tage lang Zeithatten zu proben. Die General-probe fand im Wohn- und Pflege-heim Flawil statt», erzählte einerder Leiter des Projektes, LukasHungerbühler von der PfadiSt. Laurentius. Er zeigte sich mitder gemeinsamen Aktion zusam-men mit der Jungschar sehr zu-frieden. «Alles ist sehr gut abge-laufen», meint Hungerbühler.Auch Michael Breiter war begeis-tert. «Wir hätten mit so vielen Be-suchern nicht gerechnet», so Brei-ter. Zu Beginn der Aufführungmussten sogar noch Stühle in den
Viel Publikum sah die Zirkusaufführung.
Lindensaal getragen werden.Gastkünstler
Nicht nur die Flawilerinnenund Flawiler haben die Aktion mitihrem Besuch der Aufführung un-terstützt, sondern auch zahlrei-che Flawiler Firmen, die einenBeitrag zum Gelingen der Aktiongeleistet haben. «Für diese Gross-zügigkeit wollen wir uns bedan-ken», so Michael Breiter. Auch dieAufgabe, einen lokalen Künstlerauf die Bühne des Lindensaal zubringen, konnte gelöst werden.Als Gaststars traten die lustigen«Alliglattohren» auf, die für denAnlass ein Lied komponiert hat-ten. Auch viele Eltern haben mit-geholfen, dass die Aktion der Pfa-der ein Erfolg wurde. (bm.)
EMANZIPATION AUF DEM RÜTLI «Freiheit ist nicht nur Männersache», meinen die Frauen und schwören mit
«Take it easy, Habsburger!»Brittnau Die Jungschar führte eine moderne Version des «Teils» au
«Mein Stück geht ganz anders,völlig anders!» Friedrich Schiller,mit Kugelbrille und in viel zuweiten Schlaghosen, ist entsetzt.Ein Wilhelm Tell, der auf «peaceand happiness» plädiert, wennsich seine Mitbürgerinnen undMitbürger mit den Habsburgemzanken. Seine Frau Hedi, die miteinem Rösti-Burger zum Znachtaufwartet und Landvogt Gessler,in goldenem Jackett und Stie-feln, dessen grösstes Hobby dasGolfen ist. Die Neu-Interpretati-on seines Klassikers gefällt Schil-ler überhaupt nicht. Ganz im Ge-gensatz zum Publikum. Rundachtzig Personen fanden sichletzten Sonntag in der Kirche
Brittnau ein, um das Stück derJungschi Brittnau zu bewun-dern.
Von null auf hundertRund 25 Kinder und Leiter
halfen beim Theater mit, das imRahmen der «Aktion 72 Stun-den» der Schweizer Arbeitsge-meinschaft der Jugendverbände(SAJV) entstand. Wie 30000 an-dere Kinder und Jugendliche inder ganzen Schweiz hatten siegenau 72 Stunden Zeit, ein ge-meinnütziges Projekt umzuset-zen.
Für die Brittnauer bedeutetedas: drei Tage Zeit, Text auswen-dig zu lernen, Kulissen zu bau-
en, im Dorf zu werben. Und na-türlich drei Tage im Kirchge-meindehaus übernachten, zu-sammen essen und eine MengeSpass haben.
Spende nach KolumbienSo waren die Beteiligten
beim Apdro nach der Theatervor-führung zwar müd, aber auchglücklich und stolz. Und nichtnur sie und das Publikum freu-en sich über die erfolgreiche Ak-tion: Der Erlös der Theater-Kol-lekte kommt dem Cevi-Hilfspro-jekt Horyzon in Kolumbien zu-gute, welches sich für Jugendli-che aus unteren sozialen Schich-ten engagiert. ( H.)
Sechs Hüpfspiele und ein AperoStrengelbach Cevi verschönerte den Pausenhof der Schule
Am Donnerstag, um 18.11 Uhrtraf sich das Leiterteam der CeviStrengelbach ungeduldig undvoller Erwartungen auf das kom-mende Projekt im Rahmen derAktion 72 Stunden vor der Kir-che. Nachdem sie erfahren hat-ten, welche Aufgaben es anzuge-hen galt, legten die Strengelba-cher los mit den Vorbereitungen.
Hilferuf wurde erhört72 Stunden hatten sie Zeit,
um auf dem Pausenhof der Schu-le Strengelbach sechs Hüpfspieleaufzumalen. Die Farben, Pinsel,Klebeband, Strassenkreide, Es-sen, alles, was benötigt wurde,musste selbst organisiert werden.Auch ihr Hilferuf wurde erhört.Die «Güggeli» wurden von derMetzgerei Meier gesponsert.
KREATIV Die Hüpfspiele werdenauf den Platz aufgemalt. ZVG
Nach etlichen Telefonaten hat-ten die Strengelbacher auch dasrestliche Material beisammen.
Nun begaben sie sich an dieArbeit. Fleissig deckten sie dieHüpfspiele mit Klebeband abund begannen mit dem Malen.Nach kurzer Zeit sah man dasErgebnis der harten Arbeit.
Kinder organisierten EssenZu organisieren gab es auch
noch einen Apdro und die Spiel-anleitungen der Hüpfspiele. DieStrengelbacher Aktionsteilneh-mer schafften es, einen Apdroohne Budget zu organisieren. Al-le Bewohner von Strengelbachwurden eingeladen, am Sonn-tag auf den Pausenplatz zu kom-men und die erfolgreiche Akti-on zu feiern. Das Essen für denApdro organisierten die Jung-schikinder.
Bei der «Apdrofeier» konntendie neuen Hüpfspiele selbstver-ständlich ausprobiert werden.Mit Genugtuung kehren dieStrengelbacher Teilnehmernach dem erfolgreichen, ehren-amtlichen Projekt wieder in denArbeitsalltag zurück. ( cJS)
Cevi und Co. schuftetenIm Rahmen der schweizwei-ten «Aktion 72 Stunden» reali-sierten Jugendliche aus demBezirk Horgen Projekte, diesich sehen lassen können.
Der Cevi Wädenswil schuftete 72Stunden lang, um das Seebad Rothuusaufzuwerten. Am Sonntagabend durfteStadtrat Heini Hauser dann eine schöneRiviera mit Holzdeck, Feuerstelle undRutschbahn ins Wasser eröffnen. Pro-jektgötti dieser «Rothuus-Ceviera» warStadtpräsident Philipp Kutter.
Kutter betreute auch das Projekt derWädenswiler Jungwacht/Blauring. Die-se renovierte das Häxehüttli im Reid-holz. Es hat nun ein neues Dach und ei-nen neuen Boden, und der Grillplatzwurde mit zwei Sitzbänken ergänzt.
Der Cevi Thalwil-Gattikon-Langnaubaute auf dem Abenteuerspielplatz imBrand. Die Kinder dürfen sich über einneues Walddorf, einen Unterstand undeine Kartbahn freuen. Das Walddorf wirdbis Ende September weiter ausgebaut.
Spass bei Filmdreh in den Bergen
Die Pfadi Wädenswil-Richterswil-Austartete die 72 Stunden mit einer Ku-chenverkaufsaktion in Wädenswil. An-schliessend reiste eine Gruppe nach Val-zeina ins Bündnerland, wo sie mit dem
Wädenswiler Cevianer und ihr 72-Stunden-Werk, die Rutschbahn im Rothuus.
gesammelten Geld ein Open-Air-Kino fi-nanzierte. Gezeigt wurde den Bewoh-nern des Bergdorfs «La vita ö bella». Tagsdarauf wurde mit einheimischen Mittel-stufenschülern ein Film gedreht. Dasmachte allen grossen Spass, das tolleWetter tat das seine dazu. Abends stand
eine weitere Open-Air-Filmvorführungauf dem Programm; die Zuschauer wur-den mit «Slumdog Millionaire» nach In-dien entführt. Als Abschluss überreich-ten die Pfadis der Schule eineDVD-Sammlung als Grundstein einerschuleigenen Mediathek. (sme)
