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Mai – Juli 2018

Informationen

und Interessantes

Aktuelles... Das Ende des goldenen Zeitalters • Gustav Klimt, Egon Schiele und die Wiener Moderne: Werke aus verschiedenen Sammlungen • Nationalgalerie Prag, Messepalast, bis 15. Juli www . ngprague.cz

Smetana Trio • Konzert der Kammerformation im Rahmen des Festivals Prager Frühling • St.-Agnes-Kloster, 20. Mai www . festival.cz

La Fille mal gardée • Komisches Ballett in der Choreographie von Frederick Ashton • Nationaltheater, 6., 17. und 19. Mai www . narodni-divadlo.cz

Wochenende der offenen Gärten • Feiertag öffentlicher und privater Grünanlagen • An verschiedenen Orten in Prag, 9. und 10. Juni www . vikendotevrenychzahrad.cz

Sondersame Botanik und andere Geschichten • Ausstellung der tschechischen Künstlerin Zdena Kolečková • Colloredo-Mansfeld-Palais, bis 17. Juni www . ghmp.cz

Stilvolle Abende • Konzertzyklus des KammerorchestersHarmonia Praga • Neustädter Rathaus, 10. Mai und 28. Juni www . nrpraha.cz

Leonardium • Interaktive Ausstellung, inspiriert von den Entdeckungen Leonardo da Vincis • Malostranská beseda, bis 30. Juni www . leonardium.cz

Durchs Labyrinth der böhmischen Geschichte • Ausstellung über die tausendjährige Entwicklung des Staates • Kaiserliche Reithalle der Prager Burg, bis 1. Juli www . hrad.cz

1.000 tschechoslowakische Meilen • Rennen historischer Fahrzeuge • Start 14. Juni (Opletalova-Straße), Ziel 16. Juni (Technisches Nationalmuseum) www . 1000milceskoslovenskych.cz

Tag der offenen Tür im Regierungsamt • Besichtigungen des Palais, das zu repräsentativen Zwecken dient • Palais Liechtenstein auf der Insel Kampa, 5. Juli www . vlada.cz

LP • Konzert der US-amerikanischen Folksängerin, die Stadien füllt • Forum Karlín, 8. Juli www . forumkarlin.cz

Meine Tasse Kafka • Die Ausstellung zeigt von Franz Kafka sowie dem jüdischen Humor inspirierte Werke • Jüdisches Museum, bis 27. Januar 2019 www . jewishmuseum.cz

Vor der Tür • Straßentheaterfestival mit Schauspielern, Akrobaten und Musikern • Messegelände Holešovice und und an verschiedenen Orten in Prag, 16. bis 20. Juli www . zadvermi.cz

Das Buch gehört mir • Ausstellung zur Geschichte der Exlibris in Tschechien seit dem 16. Jh. bis ins Jahr 1945 • Nationaldenkmal am Veitsberg, bis 9. September www . nm.cz

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Wussten Sie, dass...

◗ ... die bekanntesten tschechischen Weltreisenden Hanzelka und Zikmund hießen? In der Tschecho-slowakei wurden die beiden in der Nachkriegszeit zu Helden. Jiří Hanzelka und Miroslav Zikmund lern-ten sich an der Wirtschaftsfakultät in Prag kennen. Ihr Studium beendeten sie nach Ende des Zweiten Weltkriegs – während des Kriegs waren die tschechi-schen Hochschulen geschlossen. Die beiden verband die Leidenschaft fürs Reisen. Diese führte sie 1947 erstmals nach Afrika und Südamerika. Ihre Reise ab-solvierten Hanzelka und Zikmund dabei in einem Fahrzeug der Marke Tatra, das seither untrennbar mit ihren Expeditionen verbunden ist. Innerhalb von drei-undeinhalb Jahren durchquerten sie 44 Länder und legten insgesamt 111.000 km zurück. Sie erklommen

Zikmund standen auf der Seite der Reformkommu-nisten, deshalb durften sie nach der Niederschlagung des Prager Frühlings nicht mehr publizieren und am öffentlichen Leben teilnehmen. Auch ihre Rei-seberichte durften offiziell erst nach der Samtenen Revolution im Jahr 1989 wiedererscheinen. Gleich nach Öffnung der Grenzen begab sich Miroslav Zik-mund erneut auf Reisen. Diesmal durch Australien, Neuseeland und Sibirien. Bedauerlicherweise bereits ohne den kranken Jiří Hanzelka, der im Jahr 2003 sei-nem Leiden erlag. Im Museum der Stadt Zlín ist den beiden Weltreisenden eine Ausstellung gewidmet. Im Technischen Nationalmuseum in Prag können die Besucher den legendären Tatra 87 bestaunen, in dem die beiden ihre erste Expedition unternahmen.

den Kilimandscharo, übernachteten auf der Spitze der Cheops-Pyramide und trafen auf echte Kopfjäger. In Gefahr kamen sie bei ihrer Reise durch Abessinien, als sie von Räubern überfallen wurden. Ihre Erlebnisse teil-ten sie mit den Menschen in der Tschechoslowakei, wo es inzwischen zur kommunistischen Machtergreifung gekommen war. Hanzelka und Zikmund berichteten in Radioreportagen regelmäßig von ihren Reisen, dreh-ten Dokumentarfilme und verfassten mehrere Bücher. Mit Spannung verfolgten die Bürger in der Tschecho-slowakei auch ihre zweite Expedition nach Asien und Ozeanien in den Jahren 1959 bis 1964. In der Heimat war es inzwischen erneut zu Umbrüchen gekommen, die im Prager Frühling – also einer Zeit der politischen Liberalisierung – ihren Ausdruck fanden. Hanzelka und

◗ ... sich vor sechzig Jahren in der Tschechoslowakei das erste Multimedia-Theater - die Laterna magika - formierte? Da es auf Worte verzichtet, ist es sozusagen „sprachlich barrierefrei“. Interaktiv verbindet es Tanz, Musik, Licht, Pantomime, Projektion und neue Medien. Es entstand anlässlich der Weltausstellung EXPO 1958 in Brüssel. Im damaligen tschechoslowakischen Pavillon zog es zahlreiche Besucher in seinen Bann. Das darauf-hin gegründete Theater in Prag, in dem das Brüsseler Programm aufgeführt wurde, erhielt seinen Namen. Nachdem es auch auf den Weltausstellungen in Montre-al und Osaka Erfolge feierte, eroberte die unkonventio-nelle Theaterform die ganze Welt. Heute ist die Laterna magika ein Teil des Prager Nationaltheaters. Im Mai, Juni und Juli stehen folgende Vorstellungen auf dem Programm. Ein Musterbeispiel für die Kunst des Theaters

bildet der Zauberzirkus. Die poetische Erzählung über die sinnlose Suche nach ewiger Schönheit verzeichnete bereits über 6.400 Aufführungen. Eine Verflechtung von visueller Kunst und Bewegung bietet die Insze-nierung Human Locomotion, nach dem Schicksal von Eadweard Muybridge, einem Pionier der Fototechnik. Das Tanzprojekt Cube wiederum verwendet modernste

visuelle Formen, wie Videomapping oder 3D-Visuals. Die letzten beiden Inszenierungen sind eher für ein erwachsenes Publikum geeignet. Doch die Laterna magika bietet auch Vorstellungen für die ganze Fami-lie. Das spielerische Projekt Ich sehe sehe nicht erzählt die Geschichte eines blinden Mädchens, das die Welt durch Hören und Ertasten erkundet und deren Entde-ckungen dabei in ihre Vorstellungen einfließen. Gleich zwei Inszenierungen beruhen auf berühmten literari-schen Vorlagen: Der kleine Prinz verarbeitet eine der schönsten Geschichten von Antoine de Saint-Exupéry, Die phantastischen Reisen des Jules Verne entführen in eine abenteuerliche Fantasiewelt. Wer bei der Pro-grammwahl unschlüssig ist, kann die Inszenierung Cocktail 012 besuchen. Diese bietet eine Auswahl der besten Programmpunkte des Theaters.

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Aktuell in PragBekannte Filmschauplätze in Prag. Das historische Stadtzentrum ist nicht nur ein Magnet für Touristen, sondern auch eine beliebte Kulisse für Regisseure. In Prag wurde zum Beispiel der erste Teil der Filmreihe Mission: Impossible gedreht. In dem Film flüchtet der Hauptdar-steller Tom Cruise nach der Explosion eines Aquariums vor den Wasserfluten über den Altstädter Ring. Von der unweit gelegenen Karlsbrücke, die auf Initiative des böhmischen Königs und deutsch-römischen Kaisers Karl IV. errichtet wurde, springt er in den Fluss. Auch Heath Ledger war vor der Kulisse der Karlsbrücke und des Hradschin zu sehen. In dem romantischen Abenteuerfilm Ritter aus Leidenschaft täuscht diese das mittelalterliche London vor. Auch in weiteren Filmen „mimten“ Prager Schauplätze andere Städte. Seine Mission: Impossible erfüllt Tom Cruise als Agent Ethan Hunt im vierten Film der Reihe mit dem Untertitel Phantom Protokoll erneut in Prag. Diesmal stellen die Prager Schauplätze Budapest und Moskau dar. In der Prager Burg wurden z.B. die Szenen aus dem Kreml gedreht. In einer der zahlreichen Verfilmungen des Romans Les Misérables dient der Hradschiner Platz vor dem Burgkomplex als Kulisse des revolutionären Paris des 19. Jh. Die männliche Hauptfigur Jean Valjean (Liam Neeson) z.B. wohnt im Palais Martinitz. Um die Illusion vollkommen zu machen, „löschten“ die Filmemacher an einigen Stellen die Do-minante des Hradschin – den Veitsdom – aus dem Film und ersetzten ihn durch die Kathedrale Notre-Dame. Der Hradschin ist auch in dem Film The Illusionist mit Edward Norton zu sehen. Doch stellt er hier Schönbrunn in Wien dar. Auch der James Bond Film Casino Royale wurde in Prag gedreht. Daniel Craig alias James Bond ist in dem Film in einem Luxushotel in Venedig untergebracht, in Wahrheit dem Nationalmuseum am Wenzelsplatz. Im

Nationalmuseum sowie im Kloster Strahov sucht Johnny Depp in From Hell nach Jack the Ripper. In dem Film sind die Kulissen jedoch Teil der dunklen Londoner Unterwelt. Der Oscar preisgekrönte Regisseur Guillermo del Toro wählte für seinen Film einen Schauplatz außerhalb des historischen Zentrums. In der Comicverfilmung Hellboy nutzte er das Nationaldenkmal auf dem Veitsberg im Stadtviertel Žižkov als Institut für paranormale Phäno-mene. Auch eine Szene aus dem Film Wanted, in der die Actionheldin Angelina Jolie einen Zug verfolgt, wurde in Žižkov gedreht, genauer gesagt auf einem stillgelegten Güterbahnhof. Und schließlich noch eine interessante Info: Zu Filmzwecken wurde bei den Dreharbeiten zu dem Thriller Child 44 mit Tom Hardy im September 2013 zum ersten Mal in der Geschichte der Prager Metro der laufende Verkehr angehalten.

100pyEinhundert Jahre Tschechoslowakeidurch die Augen von fünf Generationen

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Der Maler Jan Zrzavý. Das Museum Kampa auf der Kleinseite präsentiert einen der bedeutendsten Ver-treter der modernen tschechischen Malerei. Manche Werke von Jan Zrzavý (1890–1977) haben heute Millionenwert, doch das Museum zeigt auch weni-ger bekannte Werke aus privaten Sammlungen. Die Kuratoren der Ausstellung vergleichen die Bilder von Zrzavý mit einer „Szene, welche Menschen noch nicht betreten oder die sie eben wieder verlassen haben“. Der poetisch melancholische Malstil ist ebenso cha-rakteristisch für den Maler wie sein Gehstock und sein Barett, mit denen man ihn oft in den Straßen der Stadt treffen konnte. Zrzavý wollte von Kindheit an Maler werden, doch sein Vater erfüllte ihm den Wunsch, sich der Kunst zuzuwenden, erst nach langer Krankheit. Die Ärzte gaben Jan nur geringe Chancen, das Erwachsenenalter zu erlangen. Doch ihre Progno-sen traten glücklicherweise nicht ein. Die Ausstellung widmet sich vier grundlegenden Phasen des Malers. Während für sein frühes Werk fröhliche, bisweilen erotische Zeichnungen kennzeichnend sind, ging er später zu psychologischen Bildern weiblicher Figuren über. Typisch für sein Werk sind auch religiöse Motive. Vertreten sind außerdem seine Landschaftsmalereien aus der Bretagne und Venedig. Zu sehen ist die Aus-stellung bis zum 1. Juli.

Prager Loreto. Der barocke Gebäudekomplex befindet sich unweit der Prager Burg auf dem Loretánské náměstí. Im Zentrum steht das im Jahr 1631 eingeweihte „heilige Haus“, die Casa Santa. Sie ist eine Nachbildung der Casa Santa in der italienischen Gemeinde Loreto. Eine Legende besagt, das Gotteshaus sei von einem Engel aus Nazareth an seine heutige Stelle getragen worden. Bestandteil des

Musikfestival Prague Proms. Bereits zum vierzehnten Mal findet in Prag eines der Highlights des Sommers statt: Orchesterformationen bieten eine Auswahl an Jazz, Musical- und Filmmusik. Das Hauptprogramm wird am 19. Juni mit der Messa di Gloria des italieni-schen Komponisten Pietro Mascagni eingeleitet. Unter dem Taktstock des Dirigenten Marcello Rota wird die feierliche Messe im Gemeindehaus unweit des Alt-städter Rings vom tschechischen Symphonieorchester dargeboten. Ebenfalls im Gemeindehaus findet das Festival mit der traditionellen Hollywood Night am 19. Juli seinen Ausklang. Wie der Name verrät, erklingen bekannte Filmmelodien. In diesem Jahr ist das Festival dem Thema Meer gewidmet. Zu hören sind u.a. Musikti-tel aus den Filmen Pearl Harbor, Dunkirk oder Fluch der Karibik. Auf dem Programm steht außerdem wohliger Jazz aus Los Angeles, den Monica Mancini mit nach Prag bringt (1. Juli). Mit dem Song Moon River aus dem Film Frühstück bei Tiffany gedenkt die Sängerin ihres Vaters, Henry Mancini. Für die Komposition des Lieds wurde dieser mit dem Oscar ausgezeichnet. Zugesagt hat außerdem der angesehene Jazzsänger Kurt Elling (7. Juli). Insgesamt zwölfmal wurde er für den Grammy nominiert, für den Song Dedicated to You erhielt er die begehrte Auszeichnung schließlich. Elling wird von dem Trompeter Marquise Hill begleitet. Nicht weniger bekannt ist ein weiterer Gast-Star des Festivals: der

Jazzpianist Chick Corea. Erwartet wird zudem der Oscar preisgekrönte Filmkomponist Ennio Morricone (15. Juli). Im Rahmen seiner Musica Assoluta erklingen neben Filmtiteln auch Kammerkompositionen. Die tschechi-sche Szene vertritt der Sänger Xavier Baumaxa (27. Juni), der sich nicht scheut, die Genregrenzen zu überschrei-ten. Auf dem Festival ist er in Begleitung der Band Jazz Punk Trio zu hören. Das einzige Konzert, das außerhalb von Prag stattfindet, ist dem tschechischen Trompeter Václav Junk gewidmet. Im Dom der heiligen Barbara in Kutná Hora spielen seine Schüler Kompositionen von Johann Sebastian Bach, George Philipe Telemann oder Leoš Janáček (6. Juli). Der Dom steht genau wie das historische Zentrum der Stadt, die von Prag aus in etwa einundeinhalb Stunden mit dem Auto zu erreichen ist, auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.

Komplexes ist auch eine Schatzkammer, die erst in den 1960ern Jahren erbaut wurde und einen der wertvollsten Schätze der Republik – die sog. Prager Sonne – enthält. Es handelt sich um eine mit 6.222 Diamanten geschmückte Monstranz, die der feierlichen Zurschaustellung einer konsekrierten Hostie dient. Das Prager Loreto ist täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

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Sollten Sie während Ihres Besuch Lust auf einen Abstecher ins Museum verspüren, sollten Sie wissen, dass Prag nicht nur interessante Kunstmuseen zu bieten hat. Erkunden Sie zum Beispiel die Geschich-te des Verkehrs, der Polizei, des Flugwesens oder der Prager Gespenster. Die meisten Museen befin-den sich im (weiteren) Zentrum der Stadt.

Das Museum der Polizei der Tschechischen Re-publik (in der Straße Ke Karlovu) dokumentiert die Tätigkeit der Sicherheitskräfte auf dem Gebiet der Tschechischen Republik von den Anfängen bis in die

Museen für Technik- und Geschichtsliebhaber

An einem Ort präsentiert das Technische Nationalmu-seum (in der Straße Kostelní) die Entwicklung von Tech-nik und Naturwissenschaft, exakten Wissenschaften und Industrie. Zu sehen sind vierzehn Dauerausstellungen. In der Abteilung Architektur, Bauwesen und Design sind die Arbeitszimmer bedeutender Architekten des 19. und 20. Jh. nachgestellt. Zudem können die Besucher ver-suchen, sich in historischen Landkarten zu orientieren. Teil der Ausstellung Astronomie ist ein fast fünftausend Jahre alter Meteorit, der 2005 in Argentinien gefunden wurde. Großer Beliebtheit erfreut sich die Ausstellung Verkehr. Sie umfasst sowohl Landverkehr, Schifffahrt sowie Luftverkehr und macht Interessierte mit Pionieren in diesen Bereichen bekannt. Zu sehen ist z.B. das erste Fahrzeug, das 1898 auf dem Gebiet Tschechiens herge-stellt wurde, oder das Flugzeug, in dem Jan Kašpar den historisch ersten Fernflug in der Geschichte der tsche-chischen Luftfahrt zurücklegte. In der Abteilung Druck

Gegenwart. Auf der großflächigen Dauerausstellung können sich die Besucher mit der Geschichte der Poli-zei bekannt machen. Sie verweist u.a. auf die Anfänge der Gendarmerie bzw. Polizei in den Jahren 1850 bis 1938. Zu sehen sind zeitgenössische Uniformen und Waffen, welche die Ordnungskräfte zu tragen pfleg-ten. Teil der Ausstellung ist eine vollausgestattete Gendarmeriestation sowie ein Grenzpfosten aus der Zeit kurz vor dem Zweiten Weltkrieg. Im Weiteren widmet sich die Ausstellung den Kriegsjahren, als das Staatsgebiet dem Deutschen Reich angegliedert war. Nach der Protektoratszeit liegt das Augenmerk auf der

können die Besucher eine Handbuchpresse aus einer Jesuitendruckerei der Zeit des ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jh. bewundern oder das Druckhand-werk gleich selbst ausprobieren. Teil der Ausstellung Bergbau ist ein Kohle- und Erzbergwerk. Nostalgie und Verwunderung erweckt die Abteilung Haushaltsgeräte. Temporäre Ausstellungen: Bis zum 2. September wird die Geschichte des Bakelits, des einst weitverbreitetsten Kunstoffs, vom 10. bis zum 27. Mai die Geschichte und Gegenwart der Prothetik erläutert.

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Golfplätze in Mittelböhmen

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Zeit der sozialistischen Tschechoslowakei. Einzelne Kapitel befassen sich mit dem Grenzschutz an den Grenzen zum Westen sowie der gefürchteten Geheim-polizei. Zu sehen ist z.B. die technische Ausstattung, welche bei der Spionage verwendet wurde. Nicht zuletzt widmet sich die Ausstellung der heutigen Polizei – von Ordnungskräften über Verkehrspolizei, Pyrotechniker bis zu den Einsatzeinheiten. Eine ei-genständige Ausstellung ist der Kriminalgeschichte vorbehalten. Hier wird an die interessantesten Fälle der Kriminalistik erinnert. Zudem haben die Besucher die Möglichkeit, sich selbst als Kriminalbeamte zu versuchen. Temporäre Ausstellungen ergänzen die Dauerausstellung: Bis Ende Juni sind unter dem Titel Verbotene Kreativität selbst hergestellte Amateurwaf-fen zu sehen. Das Postmuseum (unweit des Nábřeží Ludvíka Svo-body) zeigt nicht nur Briefmarken. Es präsentiert die Geschichte der Post, des Reisens, der Verkehrstechnik, des Telegrafierens und Telefonierens. Die Daueraus-stellung in Prag ist tschechoslowakischen und tsche-chischen Briefmarken sowie Briefmarken aus anderen Ländern gewidmet. Der erste Stock des Museums dient für temporäre Ausstellungen über die Geschich-te der Post und den Briefmarkendruck. Ab 20. Juni bis Ende Oktober können sich die Besucher mit der Post der tschechoslowakischen Pfadfinder bekannt machen. Bis 10. Juni findet eine Ausstellung statt, die

Einen Besuch lohnt auch das verwandte Luftfahrtmu-seum im Prager Viertel Kbely, das sich auf einem histo-rischen Militärflugplatz befindet. Das Museum zählt zu den größten Luftfahrtmuseen Europas. Gegenwärtig sind in den Flughallen und auf den Freiflächen 128 Flugzeuge – Jagdflugzeuge, Kampfflugzeuge und Passagierflieger – ausgestellt. Zu sehen sind dabei nicht nur tschechische bzw. tschechoslowakische Flugzeugtypen, zu bemer-kenswerten Exponaten zählen auch die deutsche Messer- schmitt, das sowjetische Jakovlev oder das amerikanische Lockheed. Ergänzt wird die Ausstellung durch technische Gerätschaften, Fliegeranzüge sowie Fahnen und Orden, welche die hundertjährige Geschichte des Flugwesens, v.a. der Militärluftwaffe des Landes dokumentieren.

Glauben Sie an übernatürliche Kräfte und fürchten sich nicht? Eine geheimnisvolle Atmosphäre verspricht das Museum der Prager Legenden und Gespenster (in der Straße Mostecká). Die Bibliothek im Erdgeschoss des Museums legt den Geist der Stadt – den Genius Loci Pra-gensis – zutage. Tapfere Erwachsene und Kinder können sich in die Kellergewölbe begeben, von denen Teile aus dem 12. Jh. stammen, und die mittelalterliche Atmo-sphäre der Stadt zur Mitternachtszeit erleben, wozu u.a. mehr als zwanzig Prager Gespenster beitragen. Ein ähn-liches Erlebnis bietet das Alchemisten- und Magiermu-seum (auf dem Hügel Jánský vršek). Es nimmt v.a. Bezug auf die Zeit von Kaiser Rudolf II., der für seine Schwäche für Alchemie und Magie bekannt war. In der zweiten Hälfte des 16. Jh. wirkten auf der Prager Burg zahlreiche Meister dieser Kunst. Die Museumssammlung befasst sich insbesondere mit dem englischen Alchemisten Ed-ward Kelley, den Rudolf an seinem Hof förderte. Im Mu-seum ist Kelleys Labor ausgestellt, das über eine Treppe zugänglich ist, die der bekannte Alchemist im 16. Jh.

angeblich selbst entworfen hat. Kelley soll imstande ge-wesen sein, mithilfe eines speziellen Quecksilbers Metall in Gold umwandeln oder mit einem „schwarzen Spie-gel“ andere Menschen aus der Ferne beobachten und ihre Gespräche belauschen zu können. Zudem arbeitete er im Auftrag des Kaisers an einem Jugendelixier. Die Besucher können ihn in seinem Labor bei der Schaffung eines Homunkulus, also eines künstlich hergestellten Menschen, antreffen, einen Blick in die Destillierkolben des Meisters werfen und ihm beim Experimentieren zusehen. Gesellschaft leisten ihnen dabei Wachsfiguren von Kaiser Rudolf II. und Kelleys Lehrer, dem Alchemis-ten und Magier John Dee.

nicht mit dem Thema Post zusammenhängt. Einmal im Jahr stehen die Räumlichkeiten des Museums nämlich im Zeichen von Literatur und Kinderbuchillustration. In diesem Jahr präsentieren Studenten und Dozenten der Universität Pilsen ihre Werke. Das Postmuseum hat auch eine Außenstelle in Südböhmen, genauer gesagt im Zisterzienserkloster in Vyšší Brod. Zu sehen sind hier u.a. historische Gegenstände aus dem alltäglichen Postbetrieb, Teil der Ausstellung ist außerdem eine Kutschen- und Schlittensammlung. Auch das Kloster selbst ist einen Besuch wert. Dem Militär und allem, was damit zusammenhängt, ist das Armeemuseum in Prag gewidmet. Das Hauptgebäude ist jedoch derzeit wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.

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Aus der Geschichte des Landes: Die Hinrichtung von Jan HusDer 6. Juli ist in Tschechien ein Nationalfeiertag. An diesem Tag starb der Kirchenreformator und Prediger Jan Hus. Im frühen Mittelalter wurde er für seine Leh-ren auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Über die Kindheit von Jan Hus ist nur wenig bekannt. Um 1370 wurde er in armen Verhältnissen geboren, über seine Familienmitglieder gibt es nur wenige historische Kenntnisse. An einer Pfarrschule soll er die Allgemein-bildung erhalten haben. Im Alter von sechzehn Jahren ging er nach Prag, um an der Karlsuniversität Theologie zu studieren. Den akademischen Grad Magister erhielt er im Jahr 1398. Vor ihm eröffnete sich eine erfolgver-sprechende akademische Karriere: Er hielt Vorlesungen, wurde zum Dekan und schließlich zum Rektor gewählt. Zu einer Zeit, in der die Mehrzahl von Dozenten und Studenten an die Universität in Leipzig wechselte, welche zunehmend zur Konkurrenz wurde. Grund dafür waren die anhaltenden nationalen Konflikte, die auch durch die politischen Interessen des böhmischen Königs genährt wurden. Dieser änderte die Stimmenverteilung an der Prager Universität zugunsten der böhmischen Vertreter. Doch auch die Kirche hatte mit dem Abendländischen Schisma ein großes Problem zu lösen. Hus, der zum Priester geweiht war, kritisierte die Ver-hältnisse in der Kirche und den moralischen Verfall des Klerus. In seinen Predigten in der  Bethlehemskapelle (die bis heute im Zentrum von Prag für Besucher zu-gänglich ist) rief er zu wichtigen Reformen auf. Er berief sich dabei auf die Schriften des englischen Theologen John Wycliff, dessen Lehren in weiten Teilen Europas als ketzerisch verboten waren. Der Prager Erzbischof

ordnete an, die Schriften Wycliffs zu verbrennen, und belegte Hus mit einem Bann. Doch Hus verteidigte weiter die Lehren des englischen Reformators. Und seine Kritik am Ablasshandel trug auch nicht gerade zu einer Beruhigung der Situation bei. Die Möglichkeit, sich von seinen Sünden freizukaufen, hatte der Gegen-papst im Zuge eines neuen Kreuzzuges eingeführt. Hus bezeichnete den Papst deshalb als Antikristen und zog damit den Kirchenbann auf sich. Auch seine Ansicht, aus der Bibel könnten auch Laien predigen, rief beim Klerus Missfallen hervor. Hus förderte die Übersetzung biblischer Texte in die Landessprache, um sie dem Volk verständlich zu machen. Er nahm prägenden Einfluss auf die tschechische Sprache, indem er Digraphen ab-schaffte und stattdessen diakritische Zeichen einführte. Auf dem Konzil in Konstanz hoffte Hus, seine Lehren verteidigen zu können. Das Konzil sollte in erster Reihe das fortdauernde päpstliche Schisma beenden. Auf Ein-ladung des deutschen Königs Sigismund, der ihm freies Geleit erteilte, machte sich Hus nach Konstanz auf. Noch glaubte er, frei mit den Vertretern des Klerus disputieren zu können. Doch er sollte sich täuschen. Er wurde gefan-

Das Vermächtnis von Jan HusDie Hinrichtung von Jan Hus brachte seine Anhänger jedoch nicht zum Schweigen. Im Kontext der böh-mischen Reformationsbewegung formierte sich die Hussitenbewegung und schon bald darauf brachen die Hussitenkriege aus. Im Zuge der Ereignisse kam es 1436 schließlich zu einer Einigung mit der römisch-katholischen Kirche. Jan Hus gilt als Vorbote der protestantischen Refor-mation des 16. Jh. Interessant ist jedoch auch die spätere Wahrnehmung seiner Lehren und der damit verbundenen Hussitenbewegung, die sich nach sei-ner Hinrichtung formierte. Im Zuge der nationalen Wiedergeburt im 19. Jh. wurde er als bedeutende Gestalt der Geschichte wiederentdeckt. Anlässlich des 500. Jahrestags seiner Hinrichtung wurde 1915 das Jan-Hus-Denkmal auf dem Altstädter Ring er-richtet. Auch nach Ende des Ersten Weltkriegs und nach Ausrufung der Tschechoslowakischen Republik blieb sein Vermächtnis lebendig. Die neu gegründete Tschechoslowakische Hussitische Kirche knüpfte an seine Lehren an. Und auch die Kommunisten, die nach Ende des Zweiten Weltkriegs an die Macht ka-men, fanden eine Verwendung für Hus: Gemeinsam mit den Hussiten stand er für den sozialen Kampf der Unterdrückten für mehr Gerechtigkeit.

gengenommen und statt einer Disputation erwartete ihn das Urteil darüber, ob seine Lehren mit dem römisch-ka-tholischen Glauben vereinbar seien oder nicht. Trotzdem lehnte es Hus ab, sie zu widerrufen. Deshalb wurde er am 6. Juli 1415 als „widerspenstiger böhmischer Ketzer“ auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Seine Asche wurde in den Rhein gestreut, wodurch man verhindern wollte, dass seine letzte Ruhestätte zu einem Pilgerort wird.

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Ausflug in die Regionen: BrünnBrünn, die zweitgrößte Stadt Tschechiens, liegt in Mähren – einer Region, die v.a. mit gutem Wein verbunden ist. Sie lädt gleichermaßen zum Besuch traditioneller Weinkeller wie zur Besichtigung von Denkmälern oder Ausflügen in die Natur ein. Hier einige Sehenswürdigkeiten, die Sie sich auf keinem Fall entgehen lassen sollten.

Spielberg. Wie Prag hat auch Brünn „seine“ Burg. Die Festung Spielberg wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jh. von dem Přemyslidenkönig Ottokar II. angelegt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mehrmals umge-baut. Am markantesten war der Umbau zu einer baro-cken Festung. Diese wurde anschließend wiederholt erfolglos belagert. Aufgrund der Uneinnehmbarkeit wurde entschlossen, auf ihrem Gelände ein Gefängnis für Schwerverbrecher einzurichten. Unter den Tsche-chen am bekanntesten ist der Häftling Václav Babins-ký. Seine Haftstrafe auf dem Spielberg verbüßte der Räuber von 1841 bis zur Schließung des Gefängnisses im Jahr 1855. Die Besserungsanstalt zeigte nachhalti-gen Einfluss auf ihn: Nach seiner Entlassung arbeitete Babinský bis zu seinem Lebensende als Klostergärtner. Nichtsdestotrotz brüstete er sich in Wirtshäusern gerne mit schauderhaften Erzählungen und teils erdichteten Räubergeschichten, die ihm jedoch große Bekanntheit einbrachten. Die Villa Tugendhat in Brünn ist ein Meisterwerk moderner Baukunst. Sie wurde 1929 bis 1930 nach den Plänen des deutschen Architekten Ludwig Mies van der Rohe für das Ehepaar Greta und Fritz Tugendhat errich-tet. Mies van der Rohe setzte bei ihrem Bau auf moder-ne Technologien und edle Materialien und war auch mit der Inneneinrichtung betraut. Die Tugendhats und

ihre Villa ereilte jedoch ein trauriges Schicksal. Bereits 1938 floh das Ehepaar aus Angst vor dem aufsteigen-den Nationalsozialismus aus der Tschechoslowakei und kehrte nie wieder zurück. Sein Haus wurde von der Gestapo beschlagnahmt. Bei einem Luftangriff wurden Teile der Villa beschädigt. 1945 brachten die Sowjets hier ihre Soldaten unter und nutzten die Räume als Pferdestall. Nach dem Krieg wurden die Räumlichkei-ten als Turnhalle, später als Rehabilitationszentrum genutzt. Erst 1969 wurde das Gebäude als Denkmal der modernen Architektur anerkannt. In den 80er Jahren wurde die Villa mit wenig Feingefühl saniert. Ihr Ori-ginalzustand wurde erst durch erneute Sanierungsar-beiten in den Jahren 2010 bis 2012 wiederhergestellt. Heute ist die Villa für die Öffentlichkeit zugänglich.Zu einem Wahrzeichen Brünns gehört auch die St.-Peter-und-Paul-Kathedrale auf dem Petrov-Hügel. Mit ihren beiden Türmen, die eine Höhe von 84 Metern erreichen, prägt sie das Panorama der Stadt. Der charakteristische Sakralbau ist auf der tschechischen Zehnkronenmünze abgebildet. Die Kathedrale wurde im neugotischen Stil umgebaut, ihr Fundament geht jedoch auf das späte 11. und frühe 12. Jh. zurück. Eine moderne Sehenswür-digkeit finden die Besucher dagegen auf dem Platz der Freiheit (náměstí Svobody) im Zentrum der Stadt. 2010 wurde dort ein originelles Uhrwerk enthüllt, das seither für jede Menge Aufsehen sorgt. So fällt es allein durch seine Form auf, die an allerlei erinnert. Symbolisieren soll sie jedoch ein Projektil – als Verweis auf den Mut der Brünner Bürger während der Belagerung der Stadt durch die Schweden im Dreißigjährigen Krieg. Das Uhr-werk besteht aus mobilen Segmenten. Diese zeigen die Uhrzeit an. Eine Bedienungsanleitung dazu gibt es nicht und so bleibt die Frage der Passanten, „wie viel Uhr es

ist“ meist unbeantwortet. Interesse erweckt das Uhrwerk auch durch eine weitere Besonderheit: Jeden Tag um elf Uhr Vormittag gleitet eine Glaskugel aus einer der vier Öffnungen. Mit ein wenig Glück können Passanten sie fangen und mit nach Hause nehmen.

Bei einem Besuch der Stadt wäre es schade, nicht auch das Umland zu erkunden. In Mähren befin-den sich zahlreiche bedeutende archäologische Fundstätten, z.B der Archeäopark im Landschafts-schutzgebiet Pálava zeigt eine urzeitliche Mam-mutjägersiedlung. Unweit davon wurde eine der ältesten Keramikfiguren der Welt gefunden: die Venus von Dolní Věstonice, eine Figurine aus der frühen Steinzeit. Nicht weit von Brünn entfernt liegt auch der Mährische Karst. Das Gebiet besticht durch eine Vielzahl von Gebirgspässen, Schluchten und Höhlen. Größter Beliebtheit erfreuen sich die sog. Punkva-Höhlen, die mit einem Boot passiert werden können. Der unterirdische Fluss Punkva fließt auch an der über 138 Meter tiefen Schlucht Macocha (dt.: Stiefmutter) vorbei. Ihren Namen verdankt diese einer Legende, wonach eine Mutter ihren Stiefsohn in die Schlucht gestürzt haben soll.

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◗ Prag ist die Hauptstadt und die größte Stadt der Tschechischen Republik. Sie hat ca. 1,3 Mio. Einwoh-ner, ihre Fläche beträgt etwa 500 km2.

Die Stadt entstand um das Jahr 1.000 n. Ch. und war lange eine Gruppe von eigenständigen Gemeinden. Während der Herrschaft Karls IV. (14. Jh.) kam es zum größten Aufschwung der mitttelalterlichen Stadt Prag. An der Wende des 16. und 17. Jh. ver-schaffte Kaiser Rudolf II. der Stadt Weltruhm. Von 1918 vis 1992 war Prag die Hauptstadt der Tsche-choslowakei. Seit Januar 1993 ist Prag Hauptstadt der eigenständigen Tschechischen Republik. Die Tschechische Republik ist seit 1. 5. 2004 Mitglied der Europäischen Union und trat am 21. 12. 2007 dem Schengenraum bei.

◗ Staatsfeiertage in der ČR: 1. 1. – Neujahr, 30. 3. – Karfreitag, 2. 4. – Ostermontag, 1. 5. – Tag der Arbeit, 8. 5. – Tag der Befreiung, 5. 7. – Tag der Sla-wenapostel Cyrill und Method, 6. 7. – Jan-Hus-Tag, 28. 9. – Tag der tschechischen Staatlichkeit, 28. 10. – Gründung des selbständigen tschechoslowaki- schen Staates, 17. 11. – Tag des Kampfes für Freiheit und Demokratie, 24. 12. – Heiligabend, 25. 12. – 1. Weinachtsfeiertag, 26. 12. – 2. Weihnachtsfeiertag.

◗ Traditionelle tschechische Gerichte sind Lenden-braten in Rahmsauce mit Serviettenknödeln oder Schweinebraten mit Knödeln und Kraut. An Weih-nachten essen die Tschechen traditionell Karpfen. Im Restaurant liegt der Preis für ein Hauptgericht bei 150 bis 300 Kronen.

◗ Beliebte tschechische Souvenirs sind böhmi-sches Glas, Porzellan, traditionelle Liköre (Kräuter-likör Becherovka, Honigwein, Sliwowitz), Granat-

Nützliche Informationen

und Bernsteinschmuck, Holzmarionetten, Kunst- und Designgegenstände, Kunsthandwerk, Kuroblaten usw.

◗ Werktags haben die meisten Geschäfte von 8 bis 18 Uhr geöffnet. An Feiertagen sind die Öffnungs-zeiten begrenzt. Geschäfte mit einer über 200 m2 großen Verkaufsfläche bleiben am 1. Januar, am Ostermontag, am 8. Mai, am 28. September, am 28. Oktober, am 25. und am 26. Dezember geschlos-sen, ausgenommen Apotheken, Tankstellen, Verkaufs-stellen in Krankhäusern, an Flughäfen und Bahnhöfen.

◗ Wechselkurs Der Wechselkurs für einen Euro beträgt ca. 26 Kronen,

für einen US-Dollar etwa 21 Kronen, für ein Britisches Pfund etwa 29 Kronen. Die angegebenen Wechselkur-se gelten für den Ankauf von Währung.

◗ Banken Werktags sind die meisten Banken von 9 bis 17 Uhr

geöffnet.◗ Postämter Das Hauptpostamt ist täglich von 2 bis 24 Uhr geöff-

net. Es befindet sich in der Jindřišská Straße 14 im Zentrum der Stadt in unmittelbarer Nähe der Metro-station Můstek, Linien A und B.

Informationen über den öffentlichen Stadtverkehr◗ Prag hat drei Metrolinien – die grüne (A), die gelbe (B) und die rote (C), die Sie bequem an alle wichtigen Orte Prags befördern. Wo die Metro nicht hinreicht, fahren Straßenbahnen und Busse. Das öffentliche Nah-verkehr bringt Siet zuverlässig an jedes Ziel. Die Metro ist täglich von 5 bis 24 Uhr in Betrieb. Den Nachtverkehr stellen Straßenbahnen und Busse sicher.

Taxi zum Flughafen für 18 Eurowww.transport-in-prague.com <<<

Interessantes◗ In Prag befinden sich zahlreiche schöne Gärten und

Parkanlagen, die insgesamt etwa 5% der Gesamtflä-che der Stadt einnehmen. Zu den schönsten gehören der Königliche Hirschpark (heute unter dem Namen Stromovka bekannt), die Garten- und Parkanlagen auf dem Laurenziberg (Petřín), der Vrtba-Garten, der Letná-Park, der Wallenstein-Garten und die Gärten der Prager Burg.

◗ In Prag gibt es zehn Moldau-Inseln (u.a. die Schützen-insel, die Kinderinsel, die Kaiserwiese). Die Kampa-Insel wurde vom Reiseserver VirtualTourist zur zweit-schönsten Stadtinsel der Welt erklärt.

◗ Die Prager Astronomische Uhr befindet sich an der Südseite des Altstädter Rathauses. Sie zählt zu den besterhaltenen mittelalterlichen astronomischen Uh-ren weltweit. Das Uhrwerk aus dem Jahr 1410 stammt von dem königlichen Uhrmacher Mikuláš von Kadaň.

◗ Das Jan-Žižka-Denkmal auf dem Veitsberg (Vítkov) ist die größte Reiterstatue der Welt. Sie ist 16,5 t schwer, 9 m hoch und 9,6 m lang.

◗ Anstelle des ehemaligen Stalin-Denkmals im Letná-Park befindet sich heute ein riesiges Metronom (ca. 25 Meter hoch) von Vratislav Karel Novák. Am 15. 5. 1991 setzte sich sein Pendel zum ersten Mal in Bewegung.

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Einheitliche europäische Notrufnummer

112

Feuerwehr150

Rettungsdienst 155

Stadtpolizei

156

Polizei158

Telefonauskunft1180

Telefonauskunft (Telefonnummer, Verkehrsinformationen, Kulturprogramm usw.)

1188

Prager Kontaktzentrum

12444

Assistenznummer für Autofahrer ÚAMK1230

Fluginformationen – nonstop

220 111 888

Landeskennzahl (Vorwahl) der Tschechischen Republik +420 (00420)

Wichtige Telefonnummer

Fahrpreise

Verkehr zum Václav Havel Flughafen Prag (Letiště)

– – Prager Hauptbahnhof ˝Hlavní nádraží˝

(Metro-Linie C, zu den SC, EC, IC und EN-Zűgen) – Flughafen – 33 min.

Buslinie 119Buslinie 100 Buslinie 179Airport Express Buslinie

Fahrpreise

Erwachsene Kind Senior

CZK 16

CZK 12

CZK 55

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CZK 32

CZK 24

CZK 110

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Grundpreis

Kurzfahrt

Tageskarte

Dreitageskarte

90 Min.

30 Min.

24 Std.

72 Std.

Fahrkarten

Verkehr zum Václav Havel Flughafen Prag (Letiště)Buslinie 119 Buslinie 100 Buslinie 179 – Airport Express Buslinie – Prager Hauptbahnhof ˝Hlavní nádraží˝ (Metro-Linie C, zu den SC, EC, IC und EN-Zűgen) – Flughafen – 33 min.

Für diese Gruppe gibt es in diesem Zeittarif keine ermäßigten Fahrten. Für Kinder von 6 bis 15 Jahren Anm. und Senioren von 65 bis 70 Jahren Anm. , die Besitzer

der OpenCard sind, auf der elektronisch ein Nachweis über einen Anspruch auf einen besonderen Fahrpreis (der Nachweis kostet CZK 120) gespeichert ist, beträgt der Fahrpreis für Fahrten durch Prag (Tarifzone P, 0 und B) CZK 0. Für Kinder von 6-10 Jahren reicht zum Nachweis auf Anspruch des besonderen Fahrpreises ein persönlicher Ausweis, der von seinem Herausgeber (juristische Person) durch Vorname, Name, Geburtsdatum und ein Lichtbild verifziert ist.

Anm. Gilt jeweils ab dem Tag des Geburtstag des angegebenen Alters bis zum Vortag des Tages des Geburtstages des angegebenen Alters.

– Prager Hauptbahnhof ˝Hlavní nádraží˝ – ˝Zličín˝ (Metro-Linie B) – ˝Letiště˝ – 16 min.

(Metro-Linie C, zu den SC, EC, IC und EN-Zűgen) – ̋ Letiště˝ – 33 min.Airport Express Buslinie

– ˝Nádraží Veleslavín˝ (Metro-Linie A) – ˝Letiště˝ – 17 min.

Fahrpreise

Verkehr zum Václav Havel Flughafen Prag (Letiště)

Buslinie 119Buslinie 100

Für diese Gruppe gibt es in diesem Zeittarif keine ermäßigten Fahrten. Für Kinder von 6 bis 15 Jahren Anm. und Senioren von 65 bis 70 Jahren Anm. , die Besitzer

der OpenCard sind, auf der elektronisch ein Nachweis über einen Anspruch auf einen besonderen Fahrpreis (der Nachweis kostet CZK 120) gespeichert ist, be-trägt der Fahrpreis für Fahrten durch Prag (Tarifzone P, 0 und B) CZK 0. Für Kinder von 6-10 Jahren Anm. reicht zum Nachweis auf Anspruch des beson-deren Fahrpreises ein persönlicher Ausweis, der von seinem Herausgeber (juristische Person) durch Vorname, Name, Geburtsdatum und ein Lichtbild verifziert ist.

Anm. Gilt jeweils ab dem Tag des Geburtstag des angegebenen Alters bis zum Vortag des Tages des Geburtstages des angegebenen Alters.

Nützliche Hinweise

www.czech.czDie offizielle Web-Seiten der Tschechischen Republik

www.praha.euDie offizielle Web-Seiten der Hauptstadt Prag

www.prague.euTourismus-Portal der Hauptstadt Prag

www.czechtourism.comDie offizielle Tourismusvertretung

www.kudyznudy.czAusflugstipps

www.dpp.czVerkehrsbetrieb der Stadt Prag

www.prg.aeroFlughafen Prag

www.cd.czTschechische Bahn (Eisenbahnverkehr)

www.florenc.czBusbahnhof Florenc

www.idos.czFahrpläne: Züge + Busse + alle ÖPNV,

Flugticketreservierung

www.chmi.czTschechisches Hydrometeorologisches Institut – Wetterinformationen in der Tschechischen Republik

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Fotos: Prager Nationaltheaters (Petr Našic, Hana Smejkalová); Museum Kampa; Prague Proms (CAMI); das Technische Nationalmuseum (Kateřina Uksová); das Postmuseum; das Museum der Polizei der Tschechischen Republik; das Alchemisten- und Magiermuseum; Wikimedia Commons; Pixabay (CCO Creative Commons); Prague City Tourism; CzechTourism; Geschäfts- und Werbepartner

Design: AlineaPrint

MK ČR E 20878vydavatel: Ing. Klára Vurbsová zur freien Entnahme bestimmt

www.i-prague.info

i-Prag 2/18 Vierteljahresschrift75 000 Stk. englisch und 75 000 Stk. deutsch

• Václav Havel Flughafen Prag, Terminal 1 und 2• Prager Rathaus,

Jungmannova 29/35, Prag 1

U-Bahn-Stationen:• Můstek • Hlavní nádraží• Hradčanská • Nádraží Veleslavín

VERKEHRSINFORMATIONSSTELLEN

• Altstädter Rathaus• Rytířská 12• Wenzelsplatz• Václav Havel Flughafen Prag

INFORMATIONSZENTREN VON PRAGUE CITY TOURISM

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Aufgrund andauernder Bauarbeitenwird es vermutlich zu Änderungendes aktuellen Verkehrs kommen.

Achten Sie bitte auf Informationen an den Haltestellen, oder nutzen Sie die Telefon-Infoline: +420 296 19 18 17.

Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der 20 April. Angeführt werden bis zu diesem Zeitpunkt verfügbare Informationen.