+ All Categories
Home > Documents > Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Date post: 05-Apr-2015
Category:
Upload: lotte-gielow
View: 105 times
Download: 1 times
Share this document with a friend
18
Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013
Transcript
Page 1: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und GrenzenDr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013

Page 2: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Neue Medien (Hänggi & Perrez, 2005)

Methode

Medium Aufklärung Beratung Training

Printmedien X X X

Telefon, Mobilt. X

Radio, TV, Video X X

CD-ROM X X

Internet/ Smartphone X X X

Page 3: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

- Internetnutzung

- Online-Elterntraining

- Studien

- Schlussfolgerungen

Fokus: Internet-basierte Prävention

Page 4: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Internetnutzung

Ma

i 97

-Ok.

..

No

v. 9

7-A

...

Ma

i 98

-Ok.

..

No

v. 9

8-A

...

rz 9

9-.

..

Okt

. 9

9-.

..

Ap

ril 0

0-S

...

Okt

. 0

0-.

..

Ap

ril 0

1-S

...

Okt

. 0

1-.

..

Ap

ril 0

2-S

...

Okt

. 0

2-.

..

Ap

ril 0

3-S

...

Okt

. 0

3-.

..

Ap

ril 0

4-S

...

Okt

. 0

4-.

..

Ap

ril 0

5-S

...

Okt

. 0

5-.

..

Ap

ril 0

6-S

...

Okt

. 0

6-.

..

Ap

ril 0

7-S

...

Okt

. 0

7-.

..

Ap

ril 0

8-.

..

Okt

. 0

8-.

..

Ap

ril 0

9-.

..

Okt

. 0

9-.

..

Ap

ril 1

0-.

..

Okt

. 1

0-.

..

Ap

ril 1

1-.

..

Okt

. 1

1-.

..

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100Internetnutzung in der Schweiz, Entwicklung 1997-2012

Weitester Nutzerkreis Internet (WNK) = einmal in den letzten 6 Monaten

Engerer Nutzerkreis Internet (ENK) = mehrmals pro Woche

In % der Bevölkerung ab 14 Jahren

Page 5: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Internetnutzung

Ok

t. 0

1-M

ärz

02

Ap

ril 0

2-S

ep

t. 0

2

Ok

t. 0

2-M

ärz

03

Ap

ril 0

3-S

ep

t. 0

3

Ok

t. 0

3-M

ärz

04

Ap

ril 0

4-S

ep

t. 0

4

Ok

t. 0

4-M

ärz

05

Ap

ril 0

5-S

ep

t. 0

5

Ok

t. 0

5-M

ärz

06

Ap

ril 0

6-S

ep

t. 0

6

Ok

t. 0

6-M

ärz

07

Ap

ril 0

7-S

ep

t. 0

7

Ok

t. 0

7-M

ärz

08

Ap

ril 0

8-S

ep

t. 0

8

Ok

t. 0

8-M

ärz

09

Ap

ril 0

9-S

ep

t. 0

9

Ok

t. 0

9-M

ärz

10

Ap

ril 1

0-S

ep

t. 1

0

Ok

t. 1

0-M

ärz

11

Ap

ril 1

1-S

ep

t.1

1

Ok

t. 1

1-M

ärz

12

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

Internetnutzung in der Schweiz nach Nutzungsort, Entwicklung 2001-2012

zu Hauseam Arbeitsplatz

Page 6: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Online-Elterntraining

Informationen

BeratungTraining

StressStress in der FamilieKommunikationProblemlösen

Online-Übungenf2f Übungen

Hausaufgaben

eMail BeratungIndividuelles Coaching

Page 7: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Online-Elterntraining

Wie wirksam ist das Online-Elterntraining? Soll das Online-Elterntraining etwas kosten?

Page 8: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Studie 1: Wirksamkeit

Total: 254 Einschreibungen Paare: ca. 40

verheiratete Frauen 25 bis 45 Jahren alt leben mit Partner und jüngeren Kindern zusammen hohe Ausbildung

Rekrutierung: Internet, Mundpropaganda

Page 9: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Studie 1: Wirksamkeit

Evaluations-schritte

t1 t2 t3 t4

Mai-Gruppe PräMessung Training Post

MessungPost

Messungfollow-up

nach ½ Jahr

Juni-Gruppe PräMessung

PräMessung Training Post

Messung

Page 10: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

.03‘klein.06**mittelAktive Erholung

.05*mittel.04*klein-mittelDysfunktionales Coping

.00.02kleinBelastungsgrad

.05*mittel.11**mittel-grossZufriedenheit mit Coping

.02‘klein.01kleinZufr. mit Kommunikation

.05**mittel.01kleinKörperliches Wohlbefinden

.06*mittel.03*kleinWohlbefinden individuell

Langfristige Effekte2Kurzfristige Effekte1

.00

.00

.00

.04*

.01

.04*

h2

klein-mittel

klein

klein-mittel

Effekt

Anmerkung: ‘p<.10, *p<.05, **p<.01; h2 =.01: kleiner Effekt, h2 =.06: mittlerer Effekt, h2 =.14: grosser Effekt (Cohen, 1988); 1Kurz.. Eff.: ANOVAsmit prä-Werte als Kovariate; 2Lang. Eff.: univariateInteraktionseffekte.

.00Erwartungen

.02‘kleinBedürfnisse

.01kleinEmpathie

.01kleinFunktionales Coping

.04**klein-mittelStresslevel

.04*klein-mittelWohlbefinden in Familie

h2EffektIndikator

.03‘klein.06**mittelAktive Erholung

.05*mittel.04*klein-mittelDysfunktionales Coping

.00.02kleinBelastungsgrad

.05*mittel.11**mittel-grossZufriedenheit mit Coping

.02‘klein.01kleinZufr. mit Kommunikation

.05**mittel.01kleinKörperliches Wohlbefinden

.06*mittel.03*kleinWohlbefinden individuell

Langfristige Effekte2Kurzfristige Effekte1

.00

.00

.00

.04*

.01

.04*

h2

klein-mittel

klein

klein-mittel

Effekt

Anmerkung: ‘p<.10, *p<.05, **p<.01; h2 =.01: kleiner Effekt, h2 =.06: mittlerer Effekt, h2 =.14: grosser Effekt (Cohen, 1988); 1Kurz.. Eff.: ANOVAsmit prä-Werte als Kovariate; 2Lang. Eff.: univariateInteraktionseffekte.

.00Erwartungen

.02‘kleinBedürfnisse

.01kleinEmpathie

.01kleinFunktionales Coping

.04**klein-mittelStresslevel

.04*klein-mittelWohlbefinden in Familie

h2EffektIndikator

Studie 1: Wirksamkeit

Page 11: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Fazit der Studie 1

Wirksamkeit bestätigt Niederschwelligkeit ist gegeben Voraussetzung: Internetzugang

Online-Umfrage (Hänggi, Cina & Bodenmann)

Nutzergruppe: jüngere Alleinerziehende

Page 12: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Studie 2: Kostenbeteiligung

Anmeldungen Teilnahmen

Mai, 2003 189 194 (50%)

Juni, 2003 201 104 (52%)

Total (ohne Kosten) 390 198 (51%)

Nov., 2003 161 121 (33%)

April, 2004 138 110 (26%)

Mai, 2004 168 147 (69%)

Okt., 2004 113 118 (62%)

Total (mit Kosten) 181 186 (48%)

Page 13: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Studie 2: Kostenbeteiligung

4321

Teilnahm

e (

1=

100%

)

1.10

1.00

.90

.80

.70

.60

.50

.40

.30

Ohne Kosten

Mit Kosten

.43

.57

.71

1.00

.63

.75

.88

1.00 -17%

Teilnahmerate in %

Page 14: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Fazit der Studie 2

Kostenbeteiligung führt zu einem Anstieg der Dropouts um 17%.

Oder positiv formuliert:

Kostenlose Online-Trainings erfreuen sich einer höheren Teilnahmerate.

Page 15: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Studie 2: Kostenbeteiligung

8. 2005

10. 2005

12. 2005

3. 2006

5. 2006

8. 2006

10. 2006

12. 2006

2. 2007

4. 2007

6. 2007

8. 2007

10. 2007

12. 2007

2. 2008

4. 2008

6. 2008

8. 2008

10. 2008

12. 2008

2. 2009

4. 2009

6. 2009

8. 2009

0

20

40

60

80

100

120

d = 4.5 d = 20

Page 16: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Indikation

Zielgruppe(n) - Personen, die wenig Zeit haben (z.B. Alleinerziehende) - Personen mit erschwertem Zugang (z.B. ängstliche Personen; grosse Anfahrtswege) - motivierte, engagierte Personen - eigenständige Arbeitsweise - kleine bis mittlere Probleme

Fachpersonen, die sich Ideen holen bzw. Selbsterfahrung sammeln möchten

Problembewusstsein schaffen, Motivation zur Veränderung erhöhen, Impulse für Verhaltensänderungen

Page 17: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Nachteile

Unverbindlichkeit, Dropout Hürden (z.B. Technik, Lesefertigkeit, Anonymität) sozialer Austausch in der f2f Begegnung ist reduziert „nur“ virtuelle Vernetzung aktives Üben fehlt (z.B. angeleitete Rollenspiele) Reaktion bei akuten Problemen unmöglich oder verzögert interaktive Elemente = hoher Betreuungsaufwand keine oder geringe direkten Einnahmen

es können höchstens spezifische Zielgruppen erreicht werden

Page 18: Prävention mit neuen Medien Möglichkeiten und Grenzen Dr. Yves Hänggi, 17. Januar 2013.

Vorteile

Niederschwelligkeit (Anonymität, Erreichbarkeit) Kosten und Nutzen effektiv Computer als interaktives Lerninstrument Organisatorisch interessant

- grosse Gruppen möglich- keine Räume- variable Präsenzzeiten

Eine Ergänzung, kein Ersatz für f2f Angebote


Recommended