POWERPOINT-PRÄSENTATION
Die Entwicklung der
Gemeinwesenarbeit
in HannoverSabrina Hasni Jana Schuhstereit
KOMMUNALE GEMEINWESENARBEIT IN HANNOVER
Kommunale Gemeinwesenarbeit Hannover (GWA) ist* über politische Beschlüsse installiert* ein Sonderdienst im Kommunalen Sozialdienst (KSD)
GWA in Hannover arbeitet in* sozialen Brennpunkten* Stadtteilen mit andauernden sozialen Veränderungsprozessen – Neubauviertel, ehemalige und bestehende Sanierungsgebiete.
GWA ist professionelle sozialplanerische Arbeit zur Förderung der sozialkulturellen Stadtentwicklung.
4.GWA – Praxis lässt sich zu folgenden Tätigkeitsbereichen zusammenfassen:* Stadtteilanalyse, Planung, Konzeptionsentwicklung und Umsetzung von Maßnahmen und Aktivitäten zur Verbesserung der sozialen und sozialkulturellen Infrastruktur im Stadtteil
* Koordination * Öffentlichkeitsarbeit * Fachberatung und Anleitung für FachkollegInnen /
Ausbildungsstätten / PraktikantInnen / Ehrenamtliche / aktive BewohnerInnen
STADTTEILMANAGEMENT Zentrales Strukturelement zur Bearbeitung
des Programms „Soziale Stadt“ Wird zur Koordination aller Aktivitäten in den
Kommunen gefordert. „Stadtteilmanagement“ versteht sich als ein
Gesamtkooperationssystem für die Stadtentwicklung.
QUARTIERSMANAGEMENT Das Quartiersmanagement ist dem
Stadtteilmanagement gleichzusetzen Das Quartiersmanagement arbeitet „ vor
Ort“ im Stadtteilbüro. Es beinhaltet die Funktionen Stadtplanung
und Gemeinwesenarbeit.
STADT- UND PLANUNGSPOLITIK
Unter der räumlichen Planungspolitik versteht sich die Planung und Entwicklung der gesamten Stadt.
Planungspolitik = Stadtentwicklung Die Stadtentwicklung beinhaltet die räumliche,
historische sowie die strukturelle Gesamtentwicklung einer Stadt.
Stadtentwicklung der BRD nach 1945: 1945 bis ca. 60er: Wanderung vom Land zur Stadt ca. 1960 bis 70er: Abwabderung ins Umland
beginnt. ca. 1970er bis heute: Verdichtungsräume sind um
die Großstädte entstanden.
SAHLKAMP HEUTE 14.137 Menschen aus 80 verschiedenen Nationen,
davon ca. 6.500 im direkten Hochhausbereich 13,9% Belegrechtswohnungen (Stadtwert 7,5%) 4.995 Menschen der Bewohner mit nichtdeutschem
Hintergrund (35,3%, Stadtwert 23,1%) ein kinderreicher Stadtteil Hannovers (20,8% der
Kinder und Jugendlichen von 0-17 Jahren, Stadtwert 15,3%) überdurchschnittlich viele Arbeitslose (12,6% im Alter
von 18 bis 64 Jahren, Stadtwert 10,4%) überdurchschnittlich viele Empfänger Hilfe zum
Lebensunterhalt (HLU) (14,8%, Stadtwert 7,5%); 25,5% (Stadtwert 15,2%) der Familien mit Kindern
beziehen Hilfe zum Lebensunterhalt
HANNOVER VOR 30 JAHREN Anfang der 70er-Jahre: Ratsbeschluss der Stadt –
„Kommunale GWA“ in Sanierungsgebieten Wer?: Städtische MitarbeiterInnen;
SozialarbeiterInnen und Architekten Was?: in betroffenen Stadtteilen die soziale
Befriedigung vorantreiben, indem sie die BürgerInnen zu eigenen Aktivitäten anregten und an Bürgerinitiativen teilnehmen
Hauptziel: „Die Menschen wurden zu MitgestalterInnen ihres Wohnumfeldes. Sie waren und sind Experten ihres Stadtteils. Sie sind gefordert, wenn es darum geht, tatsächliche positive Veränderungen einzuleiten.“
DER SAHLKAMP/ AKTUELLE SCHWERPUNKTE
Stadtteiltreff Sahlkamp – Zusammenarbeit mit der Stadtteilkulturarbeit;
Selbsthilfe Sahlkamp e.V.: Projektplanung, Organisation und Teilgeschäftsführung;
Mitwirkungen beim Aufbau des NaDu-Kinderhauses und des Nachbarschaftsdienstladen „NaDiLa“;
Stadtteilbauernhof e.V.: Geschäftsführung, Projektoranisation;
Gründung einer Stadtteilstiftung; Leitung der Stadtteil-Koordinationsrunde
ANGEBOTE DER GWA SAHLKAMP
Regelmäßige allgemeine Sprechstunden (montags bis donnerstags);
Nachbarschaftscafe – von Nachbarn für Nachbarn im Stadtteiltreff Sahlkamp, in Kooperation mit der Kirchenkreissozialarbeit im Diakonischen Werk Hannover;
Organisierung von Festen: Stadtteilfest Sahlkamp; Interkulturelles Frauenfest;
Interkultureller Frauentreff
BUND- UND LÄNDER- PROGRAMM
1999 begann das Programm „ Soziale Stadt“. Es soll der zunehmend sozialen und räumlichen Spaltung in Städten
entgegenwirken.
Praktiziert wird dieses Programm in 430 Programmgebieten und 284 Städten und Gemeinden.
Ziele des Programms:
Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen.
Stabilisierung der wirtschaftlichen Basis in den Stadtteilen.
Erhöhung der Lebenschancen, durch Vermittlung von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen.
Gebietsimage stärken, Stadteilöffentlichkeit und die Identifikation mit den Quartieren zu fördern.
WARUM EIN BAUERNHOF INMITTEN EINER STADT?
Der Stadtteilbauernhof will die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen durch
kostenlose pädagogische Angebote im Bereich der offenen pädagogischen Arbeit fördern
die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen durch Gruppenangebote fördern
einen Beitrag zur Verhinderung bzw. Verminderung von Kinder- und Jugendkriminalität und Drogenkonsum durch unspezifische, präventive Angebote leisten
die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen durch erlebnisorientierte pädagogische Arbeit fördern
Kindern und Jugendlichen ökologische Zusammenhänge vermitteln
Stadtteilbezogene, kulturelle Aktivitäten fördern das Angebot an Naherholungsmöglichkeiten erweitern
FINANZIERUNG DER INVESTITIONSKOSTEN
1. Bauabschnitt des Stadtteilbauernhofs 1997-2000
Haupthaus (ca. 250 m²) Stall- und Werkstattgebäude (ca. 350 m²)
1. BAUABSCHNITT: GESAMTVOLUMEN VON DM 1.160.000.- (EURO 593.099.-)
Stadt Hannover: DM 500.000.- (Euro 255.646.-) aus dem Sonderinvestitionsprogramm "Hannoverprogramm 2001"
Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V. / Bonn: DM 300.000.- (Euro 153.388.-)
EXPO Hannover GmbH: DM 290.000.- (Euro 148.275.-) Eigenleistung: DM 24.500.- (Euro 12.527.-) Firmensachspenden: DM 10.000.- (Euro 5.113.-) Stadtbezirksrat Bothfeld-Vahrenheide: DM 10.000.- (Euro 5.113.-) Lion´s-Club: DM 6.600.- (Euro 3.375.-) Arbeitsamt Hannover: DM 6.500.- (Euro 3.323.-) 5 Schul-Sponsorenläufe 1994-1997: DM 6.400.- (Euro 3.272.-) Stadtentwässerungsamt: DM 5.000.- (Euro 2.557.-) Bausteinspenden: DM 1.000.- (Euro 511.-)
2. BAUABSCHNITT/ 2000:GESAMTVOLUMEN VON DM 121.000 (EURO 61.866.-)
Das ca. 35 m² große Backhaus: Kultur- und Sozialwerk "Friedrich zum Weißen Pferde"
GmbH: DM 58.000.- (Euro 29.655.-) Bingo-Lotto/Niedersächsische Lottostiftung: DM 48.000.-
(Euro 24.542.-) Klosterkammer Hannover: DM 15.000.- (Euro 7.669.-)
AUSSTATTUNG UND FINANZIERUNG DER LAUFENDEN KOSTEN
Die pädagogische Arbeit basierte hauptsächlich auf ABM-Projekten
Arbeitsplatzbezogene Sachkosten (Mieten, Nebenkosten) wurden überwiegend durch Beihilfen der Stadt Hannover getragen
Für Sonderaktionen (Osterferien-Card/Sommerferien-Card) wurden Sondermittel beim Amt für Jugend und Familie beantragt
Unterstützung im Sachkostenbereich von der BILD-Aktion "Herzensbrücke" und Stadtbezirksrat Bothfeld-Vahrenheide
ein geringer Teil der Sachkosten wird über selbst erwirtschaftete Gelder gedeckt
Verleihung "Zusätzliche Niedersachsenpreis" des Landes Niedersachsen zusammen mit einem weiteren Preisträger
LOKALE BESCHÄFTIGUNGSFÖRDERUNG DURCH DEN STADTTEILBAUERNHOF
1 Erzieherin (ABM) im offenen Bereich 1 Erzieherin (ABM) im offenen Bereich und im hort-ähnlichen
Angebot ("Stadtindianer") 1 Erzieherin (HzA) im hort-ähnlichen Angebot ("Stadtindianer") 1 Tierpflegerin (ABM) 6 Hausmeister (HzA) für Hausmeister-, Bewachungs- und
Reinigungsaufgaben 1 Küchenhilfe (HzA) 1 Bäcker (geringfügiges Beschäftigungsverhältnis) für das
Sonntags-Café 1 Sozialarbeiterin (ABM) für Gruppenführungen und
Öffentlichkeitsarbeit 1 Geschäftsführer/Teilzeit (finanziert aus Betriebsmitteln der hort-
ähnlichen Einrichtung "Stadtindianer") für die Organisation des hort-ähnlichen Angebots
1 Sozialarbeiter (30 Std.), finanziert über den Kooperationspartner ProMigration (ehem. Jugendgemeinschaftswerk) des Diakonischen Werks/Stadtverband für Innere Mission e.V
PATENSCHAFTEN FÜR DEN STADTTEILBAUERNHOF
Name: Hansi & Toni Alter: beide 12 Jahre alt Paten: Heil- und
Lehrpraxis von Fam. Wegmann
PATENSCHAFTEN FÜR DEN STADTTEILBAUERNHOF
Name: Klara Alter: 6 Jahre alt Paten: -
Wohnungsgesellschaft VASA- Optiker Hans-Christian Busse- Dr.med.Andreas Kelbe