42 Positive Vererber aus Franken Auch im abgelaufenen Jahr haben die fränkischen Züchter wieder etliche positive Vererber hervorgebracht. Eine Zu- sammenstellung der heuer neu in den Zweiteinsatz gekom- men Bullen sehen Sie in der nachfolgenden Tabelle: Maniste 10/171165 GZW 122 MW 116 FW 107 Western 10/199340 GZW 119 MW 118 FW 110 Maniste wurde von der Betriebsgemeinschaft Schmidt- Hellenschmidt aus Gollhofen aus der Vanstein-Tochter Hosdess gezogen. Sein Vater ist der Malefiz-Sohn Ma- nitoba. Nach Gesamtzuchtwert ist er der beste von 142 Manitoba-Söhnen. Auch in seiner Exterieurvererbung zählt er zu den Besten seiner Halbbrüder. Als Kalb wurde er am Ansbacher Zuchtviehmarkt an den Betrieb Saalfrank in Oberfranken verkauft. Von dort ging er an die Besamungs- station Marktredwitz-Wölsau zur Prüfung. Maniste vererbt durchschnittlich großen Rahmen. Seine Töchter sind sehr gut bemuskelt. Die Fundamente haben etwas mehr Winkel bei guter Tracht. Bis auf die Strichlänge liegen alle Euter- merkmale im optimalen Bereich. Bei den Fitnessmerkma- len ist auf die schwächere Zellzahlvererbung zu achten. 116 Töchter haben bereits eine 100-Tage-Leistung von 2.570 kg Milch bei 4,25 % Fett und 3,15 % Eiweiß (bei ei- nem Herdendurchschnitt von 7.950 kg). Da er Träger der genetischen Besonderheit Thrombopathie ist, wird ihm ein breiterer Besamungseinsatz verwehrt bleiben. Der Wildwest-Sohn Western wurde auf dem Betrieb Mayer in Langensteinach aus der Vanstein-Tochter Eva gezogen. Eva stammt aus der E-Linie des Betriebes. Im Pedigree steht die Honer-Tochter Elfi, die 2015 mit einer Lebensleis- tung von über 135.000 kg Milch abgegangen ist. Western wurde als Kalb am Ansbacher Markt von Anton Aumiller zur Aufzucht ersteigert und dann über den Weilheimer Markt an die Besamungsstation Greifenberg gestellt. Western ist ein Rahmenvererber. Die Fundamente seiner Töchter neigen zu etwas mehr Winkel mit unklareren Sprunggelenken, aber straffer Fessel und hoher Tracht. In der Eutervererbung besticht vor allem die Voreuteraufhängung. Im Leistungs- und Fitnessbereich sind die Inhaltsstoffvererbung und der maternale Kalbeverlauf hervorzuheben. Seine männlichen Nachkommen sind sehr wüchsig und schlachten gut aus.
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Positive Vererber aus Franken
Auch im abgelaufenen Jahr haben die fränkischen Züchter wieder etliche positive Vererber hervorgebracht. Eine Zu-
sammenstellung der heuer neu in den Zweiteinsatz gekom-men Bullen sehen Sie in der nachfolgenden Tabelle:
Maniste wurde von der Betriebsgemeinschaft Schmidt-Hellenschmidt aus Gollhofen aus der Vanstein-Tochter Hosdess gezogen. Sein Vater ist der Malefiz-Sohn Ma-nitoba. Nach Gesamtzuchtwert ist er der beste von 142 Manitoba-Söhnen. Auch in seiner Exterieurvererbung zählt er zu den Besten seiner Halbbrüder. Als Kalb wurde er am Ansbacher Zuchtviehmarkt an den Betrieb Saalfrank in Oberfranken verkauft. Von dort ging er an die Besamungs-station Marktredwitz-Wölsau zur Prüfung. Maniste vererbt durchschnittlich großen Rahmen. Seine Töchter sind sehr gut bemuskelt. Die Fundamente haben etwas mehr Winkel bei guter Tracht. Bis auf die Strichlänge liegen alle Euter-merkmale im optimalen Bereich. Bei den Fitnessmerkma-len ist auf die schwächere Zellzahlvererbung zu achten. 116 Töchter haben bereits eine 100-Tage-Leistung von 2.570 kg Milch bei 4,25 % Fett und 3,15 % Eiweiß (bei ei-nem Herdendurchschnitt von 7.950 kg). Da er Träger der genetischen Besonderheit Thrombopathie ist, wird ihm ein breiterer Besamungseinsatz verwehrt bleiben.
Der Wildwest-Sohn Western wurde auf dem Betrieb Mayer in Langensteinach aus der Vanstein-Tochter Eva gezogen. Eva stammt aus der E-Linie des Betriebes. Im Pedigree steht die Honer-Tochter Elfi, die 2015 mit einer Lebensleis-tung von über 135.000 kg Milch abgegangen ist. Western wurde als Kalb am Ansbacher Markt von Anton Aumiller zur Aufzucht ersteigert und dann über den Weilheimer Markt an die Besamungsstation Greifenberg gestellt. Western ist ein Rahmenvererber. Die Fundamente seiner Töchter neigen zu etwas mehr Winkel mit unklareren Sprunggelenken, aber straffer Fessel und hoher Tracht. In der Eutervererbung besticht vor allem die Voreuteraufhängung. Im Leistungs-und Fitnessbereich sind die Inhaltsstoffvererbung und der maternale Kalbeverlauf hervorzuheben. Seine männlichen Nachkommen sind sehr wüchsig und schlachten gut aus.
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Vaspanio 10/163730 GZW 116 MW 113 FW 116
Zahir und Vaspanio sind zwei weitere positive Bullen aus der bekannten Wal-Tochter Espania vom Betrieb Stefan Mayer aus Unterampfrach. Aus dieser Kuh wurden bereits Manjana und Daktylus positiv geprüft. Sie ist auch die Mutter der bekannten Rumgo-Tochter Edelfee, die bei der VFR-Tierschau 2013 in Ansbach Champion war.
Mit dem Waldbrand-Sohn Walpurgis steht ein weiterer aussichtsreicher Bulle von Espania zur Prüfung an.
Der Vanel-Sohn Vaspanio bringt eine gute Milchleistung mit +744, eine Melkbarkeit von 112 und eine Rahmenver-erbung von 110 bei einem paternalen Kalbeverhalten von 112. Er ist damit sehr gut für die Anpaarung an Jungrinder geeignet. Bei den Eutern besticht ebenfalls die gute Vor-euteraufhängung. Sein Fleischwert liegt mit 116 weit über dem Durchschnitt.
Zahir 10.163973 GZW 125 MW 126 FW 94
Zahir ist ein Zauber-Sohn. Mit einem ZW-Milch von +1.091 kg bestätigt er das hohe Leistungsvermögen der Mutter. Außerdem zeichnet sich der Bulle durch positive Zuchtwerte im Fettgehalt (+0,13), Nutzungsdauer (110), Persistenz (114) und Melkbarkeit von (120) aus. Bei den Eutern besticht die gute Voreuteraufhängung.
Vellini V: Vanel wurde von Ernst und Peter Reinwald aus Igelsbach gezüchtet. Da mit „Michi“ (V: Manitoba) eine Spitzenmutter mit „Tierschauerfahrung“ hinter dem Bul-len stand wurde er von der Besamungsstation Neustadt/Aisch angekauft. Die Erwartungen die man aufgrund sei-ner Typisierungsergebnisse in ihm setzte wurden nicht ent-täuscht. Vellini bringt Milch und Fleisch. Daneben zeigen seine Töchter ausgezeichnete Exterieureigenschaften. Mit 115-106-103-109 (104) sind die Töchter großrahmig, be-sitzen ein gutes Fundament und haben ausgeglichene Eu-ter. Lediglich mit einer Strichlänge von 85 ist er für Kühe mit bereits kurzen Strichen nicht geeignet. Peter Reinwald unterstrich die Topeigenschaften seines Bullen zusätzlich indem er eine Vellini-Tochter auf der VFR-Tierschau 2017 in Bayreuth präsentierte.
Weltstar hat Weburg zum Vater. Seine Mutter ist die schau-erfahrene Imposium-Tochter Oxford vom Betrieb Weller in Kosbach. An seinem ersten Geburtstag wurde er in Ans-bach vom Besamungsverein Neustadt/Aisch ersteigert. Bei der Körung wurden 1.598 g Tageszunahmen für ihn errech-net. Mit 126 Milchwertpunkten und einem Euterzuchtwert von 118 ist er der beste Weburg-Sohn in diesen Merkma-len. Seine Töchter sind durchschnittlich im Rahmen, bei et-was schwächerer Bemuskelung. Die Becken sind eben, die Fundamente stärker gewinkelt bei sehr trockenen Sprung-gelenken. Die Euter haben starke Zentralbandausprägung, die Strichstellung und –platzierung liegt im optimalen Be-reich. Er eignet sich zur Verbesserung der Milchleistung und der Milchinhaltsstoffe. Durch seinen Einsatz im Zucht-programm können wir auf gute Nachkommen hoffen. Ob-wohl erst 7 Söhne typisiert wurden, steht mit Walindo be-reits ein Sohn an Station.
Vermont 10/163870 GZW 127 MW 119 FW 103
Vermont ist der gesamtzuchtwertstärkste von 18 einge-stellten Rave-Söhnen. Gezüchtet und aufgezogen vom Betrieb Bürger in Wiebelsheim. Am Ansbacher Zucht-viehmarkt wurde er zur Körung vorgestellt und bei der anschließenden Versteigerung von der Besamungsstati-on CRV erworben. Mütterlicherseits geht Vermont auf die schauerfahrene Winnipeg-Tochter Regatta zurück. Regat-ta errang auf der VFR-Tierschau 2011 in Schwandorf den Championtitel.
Vermont konnte sich durch die auflaufenden Töchter-leistungen bei der letzten Zuchtwertschätzung im Ge-samt- und im Milchwert um sieben Punkte steigern. Sein Milchmengenzuchtwert liegt bei +984 kg, sein Eiweiß-prozente-Zuchtwert bei +0,02. Hervorragend sind auch seine Fitnessmerkmale. Vor allem sticht hier der Euterge-sundheitszuchtwert von 120 hervor. Vermont-Töchter sind rahmig mit breiten Becken. In der Bemuskelung durch-schnittlich.
Die Fundamente sind korrekt, die Euter lang mit gutem Sitz. Die feinere Strichausbildung ist bei der Anpaarung zu beachten. Da er Träger der genetischen Besonder-heit Thrombopathie ist, wird auch ihm ein breiterer Be-samungseinsatz verwehrt bleiben. Hält die Leistungs-entwicklung weiter so an, sollte ein gezielter Einsatz zur Erzeugung erbfehlerfreier Söhne geprüft werden. Es gibt noch keinen freien Kandidaten.
RZV Franken – bullenstark –
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Positive Vererber aus Franken
Williams 10/180078 GZW 114 MW 113 FW 112
Williams (V: Wille) wurde von der Köhnlein GBR aus Roß-meiersdorf gezüchtet. Aufgrund seiner tollen Typisie-rung im Exterieur, die zudem durch eine formschöne und euter starke Inhof-Mutter untermauert wurde, setzte man Williams bereits als genomischen Jungvererber in der ge-zielten Paarung ein. Mittlerweile ist der Bulle geprüft und im Zweiteinsatz. In der Leistung ist er ein typischer Zwei-nutzungsbulle. Er bringt Milch und Fleisch, vererbt eine gute Melkbarkeit (110) und seine 166 bewerteten Töchter sind mit 111-109-110-121 (105) hervorragend im Exte-rieur. Mit einem paternalen Kalbeverhalten von 87 ist er aber nur für große Kühe mit langen und breiten Becken geeignet.
Wiscona 10/163940 GZW 130 MW 119 FW 115
Wiscona ist ein sehr später Wille-Sohn. Nachdem aber Schaukuh Jana (V: Ruap) als Mutter dahinter stand wurde er von der Besamungsstation Höchstädt angekauft. Mitt-lerweile ist Wiscona neben Dell (V: Dextro) und Manuap (V: Manitoba) bereits der dritte positiv geprüfte Vererber aus Jana. Wiscona selbst überzeugt bei seinen weiblichen Nachkommen durch eine enorme Milchleistung. Dane-ben haben seine Söhne hervorragende Masteigenschaf-ten. Wiscona war aufgrund seiner Typisierungsergebnis-se schon als genomischer Jungvererber in der gezielten Paarung eingesetzt. Nun überzeugen seine Töchter neben sehr guten Leistungseigenschaften auch im Exterieur mit 114-107-111-120 (105).
