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Portfolio Wintersemester 2010/2011

Date post: 21-Mar-2016
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Portfolio Wintersemester 2010/2011 Darstellung in der Landschaftsarchitektur TU Berlin
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Westhafen Deutschland € 3,50 . Österreich € 3.90 . Schweiz Sfr 6,90 . BeNeLux 4,20 . Frankreich, Italien, Spanien € 4,80 . Portugal € 4,90 . Griechenland € 5,30 .WiSe 2010/2011 Landscape Design Zeitschrift für Kunst und Kultur | Herausgeber David Weiß www.westhafen.de INSTALLATION IM ÖFFENTLICHEN RAUM FOLDING LANDSCAPES UNTER BEOBACHTUNG MASSSTAB UND ORT VERSTECKTE LANDSCHAFTEN REVOLUTION DES ALLTAGS
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Page 1: Portfolio Wintersemester 2010/2011

WesthafenDeutschland € 3,50 . Österreich € 3.90 . Schweiz Sfr 6,90 . BeNeLux 4,20 . Frankreich, Italien, Spanien € 4,80 . Portugal € 4,90 . Griechenland € 5,30 .WiSe 2010/2011

Landscape Design

Zeitschrift für Kunst und Kultur | Herausgeber David Weiß

www.westhafen.de

INSTALLATION IM ÖFFENTLICHEN RAUM FOLDING LANDSCAPES UNTER BEOBACHTUNG MASSSTAB UND ORT VERSTECKTE LANDSCHAFTEN REVOLUTION DES ALLTAGS

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We want to create works of art of joy and beauty,which we will build because we believe it will be beautiful.

Jeanne-Claude Denat de Guillebon (1935-2009)

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

das Wintersemster 2010/2011 liegt hinter uns. Von Oktober bis Februar haben wir jede Menge gelernt, gemacht und getan. Diese Ausgabe beschäftigt sich mit Darstellung, mit Darstel-lung in der Landschaftsarchitektur um genauer zu sein. Was ist Darstellung, welche Bedeutung hat sie in der bzw für die Land-schaftsarchitektur, was erwartet man von einem solchen Kurs, was lernt man, was wird gelehrt. Dass mein Talent fürs Zeich-nen begrenzt ist, das war mit schon immer bewusst, insofern war ich skeptisch, ob mir dieser Kurs überhaupt gefallen würde.Ein Blick bei Wikipedia hätte hier Abhilfe geschaffen. Denn dort wird der Begriff Darstellung sehr treffend definiert.

Unter Darstellung versteht man die Umsetzung von Sachverhal-ten, Ereignissen oder abstrakten Konzepten mittels Zeichen, performativer Handlungen oder Modelle.

Es geht nicht nur um das Zeichnen, sondern auch um perfomati-ve Handlungen, Modelle, Texte, Bilder, künstlerische Aufführun-gen, das Spektrum der Darstellung ist gewaltig und alle Mög-lichkeiten konnten mehr oder weniger in den 4Monaten auch ausprobiert werden. In dieser Zeit habe ich sehr viel ausprobie-ren und lernen können, wofür ich sehr dankbar bin. In dieser vorliegenden Ausgabe sollen die Arbeiten dargestellt werden.

Liebe Grüße,

David Weiß Herausgeber

1 - Immer Immer - 2

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STEGREIF 1Installation im öffentlichen Raum

_____________________________

5 Re-Organizing Chaos

2.BLOCKUnter Beobachtung

_____________________________

30 1.WorkshopImpressionen Ernst Reuter Platz

34 2.HomeworkAnalytische Piktopgramme erstellen

40 3.WorkshopCollagen der Analyse

1.BLOCKFolding Landscapes

_____________________________

14 1.WorkshopFaltübungen/Modellbau aus Papier

22 2.HomeworkErste Entwurfszeichnungen

24 3.WorkshopVolumenmodell aus Pappe oder Styrodur

STEGREIF 2Versteckte Landschaften

_____________________________

46 Landschaften aus Alltagsgegenständen

3.BLOCKMaßstab und Ort

_____________________________

60 1.WorkshopTexturüberlagerung + ortsspezifische Übersetzung

64 2.HomeworkGrundriss, Schnittansichten, Parallellprojektionen &Perspektiven

74 3.WorkshopPapiermodell 1:200

IMMER

_____________________________

2 Editorial

78 Impressum

Stegreif 1Am Landwehrkanal

1.BlockVolumenmodell

2.BlockWintergrau am Ernst Reuter Platz

Stegreif 2Plattenhüllen Revised

3. BlockBlick ins Atelier

Die Titelblätter zeigen jeweils

3 - Immer Immer - 4

DANKE AN:

DANIELMARTINMARIE

und RUTH

Page 4: Portfolio Wintersemester 2010/2011

STEGREIF 1

Re-Organizing Chaos/Installation im öffentlichen Raum

8 MATERIALIEN | AUFGABE |VORGABEN

9 RESULTAT

_______________________

ZUSAMMENARBEIT

| MERIT NEUHAUS | GINA WITTHUHN | VIVIEN WRUBEL

5 - Stegreif 1 Stegreif 1 - 6

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INSTALLATION IM ÖFFENTLICHEN RAUM

Text und Photos DAVID WEIß

Materialien

Vorgefundene Elemente/Materialien/ Charak-teristiken (Blätter Holz Steine Müll)

Aufgabe

Es gilt den öffentlichen Raum mittels vorge-fundener Elemente / Materialien / Charakteris-tiken temprorär zu verändern. der Ort sollte in seinen Originalzustand zurückführbar sein

Vorgaben

Ort im Herbst - der Tiergarten zeitlicher Rah-men: ganztägig. Zuerst sollten sie die Fläche kolonisieren mit der sie sich beschäftigen wer-den. Diese Fläche sollte mind. 100 Schritte im Umfang haben.

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7 - Stegreif 1 Stegreif 1 - 8

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9 - Stegreif 1 Stegreif 1 - 10

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1.BLOCK

FOLDING LANDSCAPES

14 1.1 WORKSHOP

FALTSTUDIEFALTÜBUNGEN/MODELLBAU AUS PAPIER

22 1.2 HOMEWORK

ZEICHNUNGENERSTE ENTWURFSZEICHNUNG

24 1.3 WORKSHOP

VOLUMENMODELLVOLUMENMODELL AUS PAPPE

11 - 1. Block 1.Block - 12

Page 8: Portfolio Wintersemester 2010/2011

FALTSTUDIE

Papierfalten ist nicht nur japanischen Origami-Künstlern vorbehalten, auch an deutschen Universitäten falten Studenten Landschaften. Die einfache Methode ist der ideale Einstieg in die Welt der Darstellung.

Text und Photos DAVID WEIß

Es war der Beginn des Studiums, der Beginn des Kurses Gestal-tung. Vor uns lagen Bögen von Papier, Teile eines riesigen Pla-nes, welcher in DinA4 Seiten ge-teilt worden war. Die Aufgabe:Falten sie eine Landschaft ih-rer Vorstellungen aus den be-reitgestellten Materialien. Ihr Teil des Musters gehört zu einem größeren zusammen-hängenden Bild, das am Ende des Workshops zusammenge-stellt und ausgehangen wird.

»Falten sie eine Landschaft ihrer Vorstellungen «

Viele machten sich große Gedan-ken, ich nahm den Cutter in die Hand und schnitt einfach drauf los. Die ersten Faltungen wa-ren sehr aufwendig, in sich ver-dreht und schwierig zu kleben. Zudem waren die Formen wild und durcheinander, es gab keinen Ruhepol. Das zweite und dritte Modell wurden minimalistischer.Surreale Formen gab es keine

mehr, in der Mitte der Fläche ent-stand eine Art Tunnel, welcher aus vielen Überhängen bestand. Der zweite Versuch war extrem kantig, die Faltkanten waren viel härter. Im dritten und letzen Ver-such wurden die Kanten dann wieder etwas weicher und mehr Bögen hinzugefügt. Zudem zwei dreieckige Wände, die in den späteren Zeichnung jedoch wie-der verworfen werden sollten.

13 - 1. Block 1.Block - 14

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VOLUMENMODELL

Friedrich Schiller | Maria Stuart4.Akt. 12.Auftritt

Davison: Sie geht! Sie läßt mich ratlos, zweifelnd stehnMit diesem fürchterlichen Blatt - Was tu ich?Soll ich‘s bewahren? Soll ich‘s übergeben?

Text und Photos DAVID WEIß

Als wir vor einigen Wochen den “Grundriss” erhalten hatten, war auch ich zuerst ratlos und zwei-felnd. Ich hatte nicht wirklich eine Idee was am Ende raus kommen sollte. Ich nahm den Cutter und schnitt einfach drauf los. Letzt-lich hatte ich ein Ergebnis, zeich-nete fleißig ab und war mit den Resultaten alles in allem immer zufrieden. Irgendwann saß ich vor dem fertigen Modell. Bunte Tonpapierstreifen waren mehr oder weniger akkurat nebenein-ander geklebt, weinrot erhoben sich die “Bögen” von den um-liegenden orangefarbenen und gelben Flächen ab. Aber mehr als zusammengeklebte Papier-streifen waren es nicht. Obwohl ich so viel Zeit mit der Erstellung verbracht hatte, fand ich keiner-lei Bezug zu dem vor mir liegen-den. Ich erkannte darin nichts, geschweige denn eine gefaltete Landschaft. Ich hatte konzept-los gearbeitet, stand jetzt zwar vor einem Ergebnis aber dieses überzeugte mich nicht, sodass ich mich entschied nochmal von vorne zu beginnen. Diesmal, dachte ich mir, muss das ganze irgendein Konzept haben. Was

soll da am Ende raus kommen?

urbaner Alltagwas passiert

Das sind die Stichpunkte, die ich auf den Aufgabenzettel gekrit-zelt habe und mir war klar, dass ich all das in den Entstehungs-prozess mit einbinden sollte und nicht nachträglich versuchen dies irgendwie auf mein Modell zwingen. Vor mir lagen Mode-zeitschriften, Berge von zerle-senen Zeitungen, Prospekte von Ausstellung, Clubs, Geschäften etc. Ich fing an zu blättern. War das hier alles nicht das Abbild urbaner Räumlichkeiten? In den Hochglanzmagazinen fanden sich en masse brillante Photos von dünnen Modells im Prenz-lauer Berg, in Seen plantschend oder sich am Strand räkelnd. Diesmal fiel mein Blick weniger auf die in Szene gesetzten Men-schen sondern auf den Hinter-grund. Wieso nicht diese Vielfalt nutzen um sowohl urbanen All-tag und Urbanität in das Modell einzubinden? Die farbliche Schat-tierung der schwarz-weiß Bilder erfüllte zudem die gewünschte

Abstufungen der Farben von weiß zu schwarz. Unsere Welt ist so komplex, dass die handvoll Grautöne aus den Zeichenbe-darf-Geschäften gar nicht aus-reichen würde, um die Diversität von Nutzungsmöglichkeiten für Flächen darzustellen. Herausge-kommen ist neben einem gewal-tigen Berg Papierschnipsel, zer-rissenen Zeitung und diversen massakrierten NEON und Mode-magazinen also dieses Modell. Das meiner Meinung nach als ein Versuch gesehen werden kann, die Fülle von Freiräumen und ihre Nutzung durch die Gesellschaft anzudeuten, eingebunden in das Modell eines möglichen Frei-raums in dem eben diese Dinge passieren/geschehen könnten.

23 - 1.Block 2.Block - 24

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2.BLOCK

UNTER BEOBACHTUNGANALYSIEREN EINES ORTES

OBVERSATION/ANALYSE

30 1.1 WORKSHOP

IMPRESSIONEN

34 1.2 HOMEWORK

ANALYSE ZEICHNUNGEN PIKTOGRAMME

40 1.3 WORKSHOP

COLLAGEN DER ANALYSE

2.Block - 28 27 - 2.Block

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ANALYSE | PIKTOGRAMMEERNST REUTER PLATZWer sich vor einem Besuch des Ernst Reuter Platzes bei Wi-kipedia informiert, der wird erfahren, dass jener Ort zu Ber-lins prägnantesten Beispielen für das Konzept der autogerech-ten Stadt der nachkriegsmoderne zählt. Doch ich sage, der Platz und seine Umgebung bieten neben 60er-Jahre-Charme (der ja immer im Trend liegt) auchnoch guten Kaffee, lecke-res Essen und die ein oder andere künstlerische Überraschung.

Text und Photos DAVID WEIßStartpunkt ist die U-Bahn-Station (1). Hier sind noch einige schmu-cke Mosaike zu besichtigen, wel-che im Zuge derUmgestaltung in den 50er Jahren entstanden. Wer das Mobiliar der Szenecafes Ber-lins kennt weiß, die 50erund 60er Jahre liegen voll im Trend! Also schnell hin, bevor der Rest auch noch weg-saniert wird. Sonst gibt es hier nicht viel, also schnell wei-ter auf die Mittelinsel (2).Das Herz des Platzes sozusagen. Im Sommer laden die Grasflächen zum Picknick ein (Oropax gegen Verkehrslärm nichtvergessen!). Im Winter kann man hier sehr interessante Spiege-leungen in den Pfützen der leeren Wasserbecken betrachten. Ein Blick in die Mülleimer beweist, dass sich auch hier gelegentlich hippe Men-schen zu tummeln scheinen, die ihre Club-Mate-Flaschen fachge-recht entsorgen. Mit ein bisschen Glück findet sich auch die eine oder andere Tageszeitung im Abfall.Wer besonders findig ist,kann Detektiv spielen und diverse her-gewehte Flyer finden, die mal über Szeneparties oder Parteipro-gramm informieren oder gleich zur nächsten Demo aufrufen.

Wem nach der Erkundung kalt ge-worden ist, dem empfiehlt sich ein Besuch um Cafe Einstein (3). Hier verabredet sich die digitale Boheme um in braunen Lederses-seln versunken das gratis W-Lan

zu nutzen und nebenbei in Kaffee und Kuchen zu investieren. Die Aussicht aus den großen Fenstern ist leider alles andere als hip, man schaut also lieber auf sein MacBook Pro. Um den Platz in seiner gan-zen Pracht zu begutachten, bietet sich die Cafeteria im Telefunken-Hochhaus (4) an. Aus 75 Metern Höhe hat man einen umwerfen-den Blick auf den Platz und (noch wichtiger) den ganzen Rest Berlins.

Nach der Stärkung zieht es die ganz hippen Studenten natürlich zu Gravis (5). Hier kann man sich mit allerlei Apple-Produkten ein-decken, die in Berlin zur Standard-ausrüstung eines Hipsters zählen (am besten mitneugekauftem MacBook jetzt ins Cafe Einstein setzen).An der Ampel Ecke March-straße lohnt sich ein Blick auf den Mülleimer (6), der mit trendigen Aufklebern beklebt durchaus in die Schublade Street Art gesteckt werden kann. Hat man es über die Marchstraße geschafft, steht man vor dem Architekturgebäude. Hier kann man offizielle Kunst in diver-sen wechselnden Ausstellungen ansehen oder sich an dem einen oder anderen Grafitti ergötzen, welche die Betonmauer (7) zieren. Wer noch mehr Kaffee braucht, am besten richtig italienischen Es-presso wie man ihn auf der Kas-tanienallee trinkt,und dabei noch

genüsslich eine Zigarette rauchen will, der geht am besten zum mo-bilen Espresso-Express (8). Dieser steht oft vor dem Architekturge-bäude und sorgt günstig für Koffe-innachschub. Frisch gestärkt kann man sich dann zum Baustellenzaun (9) auf der anderen Straßensei-te begeben. Aktuelle Plakatkunst kann hier jederzeit betrachtet werden. Die häufig aufwendig und kreativ gestalteten Poster wer-ben für alle möglichen Events von Disney on Icebis hin zur hippen Party im Maria am Ostbahnhof. Auch hier lohnt sich ein Blick auf die Ampeln (10) die mit diversen Auf-klebern verschönert wurden. Wer schon wieder Hunger bekommen hat, der kann sich beim Gourmet-Im-biss Caras (12) das beste vom besten holen. Die anderen Filialen dieser Kette findet man am Kudamm und in der Rosenthaler Straße in Mitte, beides durchaus hippe Gegenden, was den Laden durchaus hip wer-den lässt. Direkt neben an holt sich der Szenemensch nochschnell neue Möbel bei ManuFactum (12) oder frisches Biobrotbei Brot und Butter Auswahl und Einrichtung der bei-den Läden stehen denen in Mitte oder am Prenzlauer Berg in nichts nach. Wer immer noch nicht über-zeugt ist, dem sei gesagt, dass Bergmannstraße, Mauerpark und Berghain nichtso weit weg sind un vom nahe gelegenen Zoo schnell erreicht werden können

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Espressowagen

Baustellenzaun Versuch 1

Baustellenzaun Versuch 2

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Piktogramme 12 Caras/ManuFactum

Piktogramm 9 Baustellenzaun

Piktogramm2 Mittelinsel

Piktogramm 1 U-Bahn-Station

Piktogramm 8 Espressowagen

Piktogramme 3 Cafe Einstein

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COLLAGE DER ANALYSE

Die Aufgabe: Erstellen sie eine Collage ihrer Ana-lyse/Piktogramme. Untersuchen sie die Möglich-keiten dieser Information durch Collage | Auf dem Heimweg vom Workshop blätterte ich in einem Gedichtband mit Werken von Gottfried Benn. Sein Gedicht Blumen inspirierte mich zu der Collage.

Text und Photos DAVID WEIß

Ein See vom grauen Blutedes Herbstes

ganz vergiftet,machte mich krank.

Der Ernst-Reuter-Platz als Ort, der vom grauen Herbs-te vergiftet wurde und die Menschen krank macht. Be-trachtet man die Gesichter der Personen, die über den Platz hinweghuschen und in letzer Zeit auch rutschen und stap-fen, so wird einem der Ver-gleich nicht allzu schwer fallen.

Vergärmt empfing das Ufer,glückleer und laubbeworfen, wie

Gräbererde meinen Schritt.

Das Motivs des Friedhofs wur-de ja bereits in der Entwurf-sphase von einem meiner Kommilitonen auf den Ernst-Reuter-Platz angewendet. Ver-grämt empfängt die Mittelin-sel zu Zeit jeden, auch sie ist glückleer und laubbeworfen.

Was also tun? In meiner der Col-lage als Basis dienenden Analyse warf ich den Blick auf den Platz erheiternde Aspekte. Vorallm die Plakate am Baustellenzaun

in ihrer kunstvollen Ausgestal-tung hatte ich ins Auge gefasst.

Dann kam in einem Beet:das überblühte das

ganze Elend,den See, die Wolken und

den Sturm im Garten.

Wie das plötzlich auftauchen-de Beet in Benns Gedicht ist eben auch diese Plakatwand etwas, dass herausticht. Zu sa-gen, dass sie das ganze Elend des winterlichen, vereisten Platzes überblüht, soweit woll-te ich dann aber doch nicht gehen. Die Idee muss weitrei-chender aufgefasst werden: Der Platz als Sinnbild für das laute, graue, winterliche Ber-lin. Mit all dem Schnee, ver-späteten Zügen und Bussen, laubbeworfenen Straßen und glückleeren Orten. Kurz um eine vergiftete Atmosphäre.Die Plakatwand hilft trotzdem Abhilfe, mit all den Ankpndi-gungen für Events und Parties bietet sie Aussicht auf die Mög-lichkeit der Tristesse zu entflie-hen. Auf der Collage habe ich dies mit den überlagernden Fly-erteilen des Berliner Clubs Berg-hain angedeutet. Sie stehen

über dem Ernst-Reuter-Platz, der alle oben genannten Aspek-te des Berliner Winters verkör-pert. Die surreale Bergwelt, die diesen Monat den Flyer zieren zeigt: Hier entflieht man dem Grau, in eine Welt die mit der da draußen, mit der auf dem Ernst-Reuter-Platz nichts mehr zu tun hat. Kein anderes Club kam diesem Gedanken näher.

Und ich schrie: Ich bin ganz unvernichtbar!

Ich versenge dem Tod seine kalte Fratze.

Wie alles Rote, Glut und Flammenhafte

aus meinen Schenkeln hurt!Grüß Gott1

Wer dann in eine solche Welt abtaucht, sei es nur in Gedan-ken an der Plakatwand oder ganz real in den Clubs selbst, der fühlt sich unvernichtbar. Die kalte Fratze des Todes als Alle-gorie für die Tristess des grau-en Platzes wird versengt, nicht ausgelöscht, aber zumindest für einen Moment gelingt die Flucht aus dem grauen Alltag.

2.Block - 40 39 - 2.Block

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Collage 1 Himalaya ZEI

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Collage Berghain II

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STEGREIF 2

VERSTECKTE LANDSCHAFTENLANDSCHAFT AUS ALLTAGSGEGENSTÄNDEN

48 MATERIALIEN | AUFGABE |VORGABEN

50 VINYVERFORMUNGSSTUDIE

53 RESULTAT

_______________________

ZUSAMMENARBEIT

MAGDALENA BAUER | MERIT NEUHAUS,

NINA PÜSCHEL | GINA WITTHUHN

45 - Stegreif 2 Stegreif 2 - 46

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LANDSCHAFT AUS ALLTAGSGEGENSTÄNDEN

Photos DAVID WEIß

Materialien

Ein Alttagsgegenstand unserer Wahlz.B. Kaffebecher,Kabelbinder, Currywurstgabeln, etc...

Aufgabe

Größenreferenz A0+. Das Resultat soll sich selbst tragen können, sodass man es aufhängen kann.

Vorgaben

Es gilt eine zusammenhängende und ondulierte Landschaft/Fläche aus Alltagsgegenständen zu kreieren

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Stegreif 2 - 5251 - Stegreif 2

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Stegreif 2 - 5453 - Stegreif 2

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Stegreif 2 - 5655 - Stegreif 2

I FEEL EMOTIONAL LANDSCAPESTHEY PUZZLE MECONFUSE

BJÖRK - JÓGA

Page 30: Portfolio Wintersemester 2010/2011

3.BLOCK

MAßSTAB UND ORT

60 3.1 WORKSHOP

TEXTURÜBERLAGERUNG + ORTSSPEZIFISCHE ÜBERSETZUNG

64 3.2 HOMEWORK

GRUNDRISS, SCHNITTANSICHTEN, PARALLELLPROJEKTIONEN &

PERSPEKTIVEN

72.3 WORKSHOP

PAPIERMODELL 1:200

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GEDANKEN ZUM ENTWURF NUTZUNGSZUWEISUNG

Die Aufgabe: Generieren sie ein Raster/Muster durch Überlagerungen ihrer vorherigen Arbei-ten aus Block 1 und Block 2. Passen sie das ge-nerierte Muster an den Ernst Reuter Platz an. Erarbeiten sie anhand der bisher ermittelten Infor-mationen eine Programmzuweisung für den Entwurf.

Text und Photos DAVID WEIß

„Das Provisorium (von lat. provi-sio, „Vorsorge“) bezeichnet eine für den vorübergehenden Zweck eingerichtete Sache, wobei die zeitliche Beschränkung des Ge-brauches von vorneherein festge-legt wird.“

Der Entwurf sieht die Errichtung von Bögen bzw. einer Art Über-bauung für den Ernst-Reuter-Platz vor, diese grundsätzliche Idee ei-ner Überbauung entstand bereits mit dem Papiermodell aus Block 1.

Die Mittelinsel ist geprägt von Ver-kehr und Lärm, es gibt im Grunde genommen nichts, was einen auf die Mittelinsel zieht. Wer einmal dort war, hat keinen Grund dort erneut hinzugehen.Die Mittelinsel fällt nicht auf, man kennt sie.

Mein Entwurf soll deshalb als Pro-visorium, als temporäre Architektur gese-hen werden. Denn provisorische Architektur knackt eingebrannte

Sehgewohnheiten. Mit ihrer Hil-fe kann man Vorhandenes verän-dern und ergänzen, Räume bilden und Plätze schließen, schmücken und schlichtweg ausprobieren. Die Gestaltung ist frei von politi-schen Interessen und dem Zwang einen Nutzen zu haben, einen Sinn zu erfüllen, weil sie nicht be-lastet ist mit der Hypothek, die nächsten hundert Jahre bestehen zu müssen.

Provisorien erheben keinen An-spruch auf Perfektion, sie wirken nicht durch Detail sondern durch ihr Konzept. Die Direktheit und die Aussagekraft der Lösungsan-sätze ist entscheidend, nicht das Polieren von Feinheiten. Proviso-rische Architektur schafft keine steinernen Monumente sondert repräsentiert Veränderung und Wandel.

Die geplante Installation ist wegräumbar.

Provisorische Installationen er-wiesen sich in der Vergangenheit wahrscheinlich aus diesen von mir genannten Gründen als Publikus-magnete, man denke an die Ar-beiten des Künstlerpaares Christo und Jeanne-Claude den verhüll-ten Reichstag oder The Gates, der Aufbau von Toren, von denen orangefarbenen Stoffbahnen her-abhingen und den grauen Winter im New Yorker Central Park co-lorierten. Mit Farbe und Licht zu arbeiten ist gerade im Winter sehr nahe liegend, die Überdachungen auf dem Ernst-Reuter-Platz aus buntem Glas oder Kunststoff zu bauen wäre eine Möglichkeit, dem Projekt mehr Spielraum in der Ent-faltung zu geben. Die Möglichkeit verschiedener Colorierungen wird durch Schablonen durchgespielt..

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Page 40: Portfolio Wintersemester 2010/2011

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WiSe 2010/2011LaP1Sitz der RedaktionAm Westhafen 1, 10551 BerlinTelefon (030) 123 456 Fax (030) 123 456Anzeigen (030) 123789Internet westhafen.de

Herausgeber David WeißChedredakteur David WeißArt Direction David WeißBildredaktion David Weiß

Preis des Heftes 3,30 Euro. WESTHAFEN darf nur mit Verlagsgenehmigung in Lesezirkeln geführt werden. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträ-ger wie CD-Rom, DVD, etc, dürfen nur nach vorheriger schriftlicher Genehigung des Her-ausgebers erfolgen. Der Herausgeber haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskrip-te und Fotos. Anzeigenpreis auf Anfrage. WESTHAFEN ISSN 1234-5678

Verantwortlich für den redaktionellen Teil: David Weiß

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