PORTFOLIO
Jutta Häbel, Dipl. Ing. (FH)
DiplomarbeitThema: Wohnbebauung Nordmole Zollhafen Mainz
Wohnen Ateliers / Workspace-Sharing Restaurant / Galerie / KiTa
Diplomarbeit
Ansicht vom Rhein
Ansicht vom Hafen
Diplomarbeit
Straßenansicht
Schnitt durch Ateliers
Querschnitt durch Mole, Blickrichtung nach Osten
Schnitt durch Mole, Blickrichtung nach Westen
Diplomarbeit
Diplomarbeit
Haustyp NORD, 5-geschossig Haustyp NORD, 6-geschossig Haustyp SÜD, 6-geschossig
Haustyp SÜD
Haustyp NORD 1.OG fällt beim 5-geschossigen Typ NORD weg.
Diplomarbeit
Ateliers / Workspace-Sharing
rhein.wohnen
Konzept: Künstlerviertel
Bezahlbarer, grosszügiger Wohn- und Arbeitsraum für Freischaffende (Künstler, Architekten,
Designer, etc.) und Existenzgründer ist in Mainz knapp bzw. nur schwer zu finden.
Die Schaffung eines neuen Quartiers birgt die Möglichkeit, diesen Umstand zu ändern und
gezielt diese Nutzer anzusprechen.
Wohnen und Home-Office wird in den Punkthäusern angeboten, Arbeiten (Einzelateliers, Büro-
gemeinschaften und Workspace-Sharing) in den Riegeln an den Enden der Baufelder.
Dadurch soll interdisziplinäres Arbeiten und der Austausch zwischen Studenten und bereits
Berufstätigen gefördert werden.
Eine Galerie am Molenkopf soll als Ausstellungsort für die Arbeiten der Mieter dienen, ebenso
können dort Workshops stattfinden. Zusammen mit dem geplanten Weinlager auf der Südmole und
der Kunsthalle an der Rheinallee ergibt sich ein kulturell aktives Viertel ausserhalb der
Mainzer Stadtmitte.
Es soll ein belebtes Quartier geschaffen werden, das Besucher anzieht.
Am Molenkopf befindet sich ein vollverglaster Bau, der ein Restaurant bzw. im EG ein Kiosk /
Café beherbergt. Von dort aus hat man die beste Aussicht auf den Rhein und nach Süden in die
Neustadt.
Ein Kinderhort mit Spielplatz wird auch angeboten.
Die Wohnungsgrössen in den einzelnen Punkthäusern variieren. Die Gebäude orientieren sich
entweder zum Rhein oder zum Hafen. Die Aussicht und die Besonnung sind maßgeblich für den
gesamten Entwurf.
Die Arbeitsplätze der Ateliers liegen mehrheitlich im Nord-Westen, an der Süd-Ost-Fassade
sind die dienenden Räume und die Gemeinschaftszimmer untergebracht, sodass optimale Bedingun-
gen für Bildschirmarbeit oder zum Malen und Zeichnen geschaffen werden.
Die Wohnungen sind teilweise barrierefrei ausgestattet, die Ateliers nicht. Durch die großzü-
gigen Grundrisse ist auch Home-Office möglich. Die Zugänge zu den Punkthäusern sowie zu den
öffentlichen Gebäuden sind durch Rampen gewährleistet, die Tiefgaragen werden durch Aufzüge
erschlossen.
Die Punkthäuser bestehen aus anthrazit eingefärbten Stahlbeton-Sandwich-Elementen in Sicht-
betonqualität, die Sockel, Sitzgelegenheiten und Treppen im Außenbereich aus Sichtbetonfer-
tigteilen. Die Stahl-Glas-Konstruktionen der Riegel sind auf StB-Stützen aufgeständert.
Die Materialwahl soll den ehemals industriellen Charakter dieser Gegend mit dem neuen Konzept
verbinden. Die direkte Nachbarschaft zu Dyckerhoff auf der anderen Rheinseite macht den Beton
zum regionalen Material.
STÄDTEBAULICHES KONZEPT
Die Bebauung öffnet sich zum Rhein hin, die Sichtachsen aus der Mainzer Neustadt werden
aufgenommen und weitergeführt.
Um die Verschattung der Nachbargebäude weitestgehend zu vermeiden und die Aussicht nicht zu
verstellen, werden die Punkthäuser versetzt angeordnet.
Die Atelier-Riegel sind um eine Geschosshöhe aufgeständert, um die Belichtung der Erdgeschosse
der Nebengebäude zu gewährleisten. Dadurch wird auch die Bebauung in den südlichen Baufeldern
aufgelockert, da eine Durchsicht zur Südmole zugelassen wird. Am Molenkopf führen Sitzstufen
von der obersten Ebene, dem Sockel, bis hinunter auf den Loop und dann abschliessend zur un-
tersten Ebene, zum Wasser. Die Rheinwiesen sind durch Treppen mit dem Loop (dem Fußgängerweg,
der sich vom Zollhafen bis zum Winterhafen in der Südstadt erstreckt) verbunden.