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portfolio 2012

Date post: 30-Mar-2016
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portfolio 2012
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[email protected], Waldemarstr. 109, 10997 Berlin, +49 (0)30 28454051, +49 (0)179 9089767 Juliane Wedell Auswahl von Arbeiten 2003 - 2012
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Juliane Wedell

[email protected], Waldemarstr. 109, 10997 Berlin, +49 (0)30 28454051, +49 (0)179 9089767

Juliane WedellAuswahl von Arbeiten2003 - 2012

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Urbane ÜberlebensstrategienKünstlerische Recherche im öffentlichen Raum

Plane/KlebebandBerlin-Kreuzberg (Raum Kottbusser Tor)2011/12

Artisten und Scheibenputzer an Strassenkreuzungen, Bettler, Flaschen-sammler, Verkäufer gebrauchter U-Bahn-Tickets und Straßenmusikanten. Sie alle gehören zum Stadtbild, aber sie bewegen sich in einem prekären Bereich - der Schattenwirtschaft. Das heißt ihr Gewerbe ist nicht offziell anerkannt und wird nur geduldet. Den Behörden sind sie ein Dorn im Auge, durch Kriminalisierung und Verfolgung versucht man die „Schat-tenwirtschaftler“ aus dem öffentlichen Raum zu verdrängen. In Kreuz-berg hat das Thema in den letzten Jahren immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, ein Grund dafür ist auch, dass die Anzahl saisonal kommenden Arbeiter zugenommen hat. Im Rahmen einer künstlerischen Recherche beobachte ich sogenannte Schattenwirtschaftler im Kreuzberger Kiez SO36. Mit vorgefertig-ter Plane markiere ich Standorte einzelner Schattenwirtschaftler im öffentlichen Raum. Darüber hinaus trage ich die einzelnen Tätigkeiten, sowie Informationen zu den jweiligen Arbeitsbedingungen der Akteure zusammen. Ziel der Recherche ist es, von den Medien geschürte Ängste und Standardargumente zu hinterfragen und zur Diskussion anzuregen.

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Urbane Überlebensstrategien/ Berlin Kreuzberg SO36/ 2011

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Urbane Überlebensstrategien/ Berlin Kreuzberg SO36/ 2011

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Urbane Überlebensstrategien/ Berlin Kreuzberg SO36/ 2011

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Luxus für alle ! Luxus für St. Leonard !Befragung von Stadtteilbewohnern und Kommunikationswand mit Vorschlägen für die zukünftige Nutzung des ehemaligen “Zuckerbär-Geländes” in Nürnberg/ St. Leonard.

15 beschriftete / 15 unbeschriftete Papierstreifen200 LebkuchenbuchstabenNürnberg/St. Leonard2010

Im Rahmen von “LeoPart 2010” war ich für 10 Tage in den Nürnberger Stadtteil St. Leonard eingeladen. Gegenstand meiner künstlerischen Auseinandersetzung war das Gelände einer ehemaligen Lebkuchenfabrik in St. Leonard. Die Fabrik stand seit 20 Jahren leer und war dem Verfall preisgegeben. Anfang 2010 ist das Gelände jedoch verkauft worden und kurz vor meiner Ankunft in St. Leonard, wurden die Bebauungspläne veröffentlicht. Demnach sollen auf dem Gelände mehrere Luxuswohnungen entstehen. Für die ehemalige Fabrikantenvilla suchten die Bauherren noch nach einem entsprechenden Nutzungskonzept.

Diese Tatsache nahm ich zum Anlass, um Stadtteilbewohner und insbesondere die Anwohner des Geländes, zu ihren Vorstellungen von der zukünftigen Bebauung des Fabrik-Geländes zu befragen. Ich interviewte verschiedene Stadtteilbewohner, von Ladeninhabern, über anässige Kulturvereine bis hin zum Bürgerverein St. Leonard. Aus meinen Befragungen ergaben sich 15 konkrete Nutzungsideen. In Absprache mit den künftigen Bauherren, funktionierte ich den Bauzaun des Geländes in eine öffentliche “Kommunikationswand” um, an der die Zukunft des Geländes vor Ort diskutiert werden konnte.

Unter dem Motto “Luxus für alle! Luxus für St. Leonard” plakatierte ich die mit den Nutzungsvorschlägen beschriebenen Papierstreifen an den Zaun. Leere Papierstreifen luden Passanten ein, ihre Ideen hinzuzufügen.

In Tradition der ehemaligen Lebkuchen-Fabrik buk ich 200 Lebkuchen-Buchstaben. Aus den Lebkuchenbuchstaben konnten vor Ort neue Wörter rund um das Thema Zukunftsvisionen für das Zuckerbär-Fabrik-Geländes gebildet und danach aufgegessen werden.

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Luxus für alle ! Luxus für St. Leonard ! / Nürnberg/ 2010

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Luxus für alle ! Luxus für St. Leonard ! / Nürnberg/ 2010

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Luxus für alle ! Luxus für St. Leonard ! / Nürnberg/ 2010

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Outside EuropeReise auf den Spuren von Flüchtlingen innerhalb Marokkos und Markierung bestimmter Orte, die von Flüchtlingen frequentiert werden, mit Hilfe eines Seils.

Seil, 50 Meter langTanger, Ceuta, Melilla, Larache, Casablanca, Rabat, marokkanisch-algerisches Grenzgebiet, Sahara Marokko 2006

Marokko ist Transitland für Flüchtlinge aus Westafrika und letzte Station auf dem Weg nach Europa. Für viele Flüchtlinge endet die Reise in Marokko. Im Oktober 2005 versuchten Hunderte Flüchtlinge in einem verzweifelten Massenansturm die europäischen Grenzzäune der beiden spanischenen Enklaven Ceuta und Melilla zu überwinden. Dabei wurden 7 Menschen von spanischen und marokkanischen Sicherheitsbehörden erschossen. Drei Tage später deportierten die selben Behörden um die tausend Flüchtlinge in die Wüste im Süden Marokkos, sowie in das marokkanisch-algerische Grenzgebiet, wo mindestens weitere 35 Menschen starben.

Als Reaktion auf diese Ereignisse reiste ich im März 2006 für einen Monat nach Marokko und verfolgte die Spuren der afrikanischen Flüchtlinge in Marokko. Ich besuchte die Wälder, nahe der Grenzanlagen von Ceuta und Melilla, wo die Flüchtlinge in versteckten Camps leben, ich suchte die Randbezirke großer Städte auf, und fuhr in die Wüste des marokkanisch-algerischen Grenzgebietes. Vor Ort legte ich jeweils ein fünzig Meter langes Seil aus und dokumentierte die Aktion fotografisch.

Als Inspiration diente mir die Geschichte aus der griechischen Mythologie, in der Ariadne Theseus, der den gefährlichen Minotaurus töten soll, einen Wollknäuel übergibt, damit Theseus nicht den Weg im Labyrinth des Minotaurus verliere.

Im Anschluss an die Reise nach Marokko erhielt ich von einer spanischen Flüchtlingsorganisation einen Brief von Michel Bashige, der im Oktober 2005 den Grenzzaun von Melilla überwunden hatte. Sein Brief ist an die spanische Gesellschaft gerichtet. Dieser Brief, gelesen von Hr. Osaren Igbinoba, Gründer des The Voice Refugeeforum, war im Rahmen einer Ausstellung in der Galerie AssabOne (Milano/Italien) als Audiobegleitung zur Diashow zu hören. Des Weiteren lag der vollständige Brief zur Mitnahme aus.

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An die spanische Gesellschaft:

Damen und Herren der spanischen Gesellschaft!

Worte könnten nicht vermitteln, was ich in diesem Moment empfinde, indem man mich mit Gewalt gezwungen hat, dahin zurückzukehren, von wo ich gekommen bin. Es war mir noch nicht einmal möglich Ihnen mitzuteilen, was mich bewogen hat, diese lange und mühevolle Reise anzutreten, in der viele meiner Unglückskameraden gestorben sind.Ich dachte, es Ihnen persönlich zu erzählen, als eine Person die, die Spuren der Misshandlung und des Leidens eines unterdrückten und ausgebeuteten Volkes trägt. Aber diese Mauer, die zwischen mir und Ihnen errichtet wurde, macht jede menschliche Begegnung zwischen uns unmöglich und zwingt uns dazu, uns von Weitem wie Hund und Katze anzusehen, obwohl wir alle Bürger der gleichen Welt sind. Vorausgesetzt, dass wir nicht miteinander reden können, erlauben Sie mir Ihnen in die Augen zu schauen durch diese Trennungsmauer in Form der Zäune, die jetzt Afrika von Europa trennen und welche die Falschheit der Beziehungen symbolisieren, die unsere Regierenden zwischen dem Norden und dem Süden geschaffen haben. (...)

Auszug aus dem Brief von Michel Bashige “Hinter den Trennungsmauern von Melilla”, datiert: Oktober 2005

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Outside Europe / Casablanca/ Marokko/ 2006

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Outside Europe / Casablanca/ Marokko/ 2006

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Outside EuropePräsentationgetimte Diashow/ 42 EinzelbilderAcrylfarbe und Textilklebeband Audio-CD500 Kopien/Brief von Michel Bashige

Outside Europe / Grenze Ceuta/ Marokko/ 2006

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Outside Europe / Galerie AssabOne/ Milano/ 2006

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Daily Existence_Daily ResistanceInstallation im öffentlichen Raum

Gewebeplane/1,50 m x 20,00 mGerüstkonstruktionParkplatz Ex-Ticosa in Como/ Italien2005

Die Arbeit entstand im Rahmen des “Advanced Course of Visual Arts” in Como/ Italien. Gastprofessor selbigen Kurses war Prof. Alfredo Jaar.

Während des vierwöchigen Seminars mit dem Titel “The Aesthetics of Resistance”, beobachtete ich vom Seminarraum aus, eine kleine schäbige Hütte, die offenbar von einer Gruppe junger Männer bewohnt war. Seit Beginn des Seminars waren die Bewohner der Hütte ungewollt unserer täglichen Aufmerksamkeit ausgesetzt. Ich sprach sie an und erfuhr, dass sie aus dem Maghreb nach Italien gekommen um Arbeit zu suchen. Ohne gültige Aufenthaltspapiere und ohne Arbeitserlaubnis waren sie nun gezwungen auf der Straße zu leben und hatten Obdach in dieser Hütte gefunden.

Im Rahmen der Ausstellung “The Aesthetics of Resistance” in Como, installierte ich in Absprache mit den Bewohnern, den Schriftzug “Daily Existence_Daily Resistance” auf dem Dach der Hütte. Ursprünglich geplant hatte ich außerdem, eine Terasse auf dem Dach der Hütte einzurichten mit Sitz- und Grillmöglichkeit. Leider ließ sich dieses Vorhaben aus sicherheitstechnischen Gründen nicht realisieren.

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Daily Existence_Daily Resistance / Skizze

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Daily Existence_Daily Resistance / Parkplatz Ex-Ticosa/ Como/ Italien/ 2005

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Daily Existence_Daily Resistance / Parkplatz Ex-Ticosa/ Como/ Italien/ 2005

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euROMobile! Zur Situation der Roma in der OstslowakeiAktion in verschiedenen Roma-Siedlungen der Ostslowakei. Die Bewohner der Siedlungen waren gebeten ihre Wünsche und Erwartungen bezüglich des EU-Beitritts der Slowakei auf Papptafeln zu formulieren.

100 Pappen/ unterschiedliche GrößenPlakatfarbe, Pinsel, BuntstifteSvinia, Spisske Podradie, Kosice, Dobra VolaOstslowakei 2004

Ausgangspunkt von euROMobile! waren Medienberichte über mehrere Proteste in der Ostslowakei seitens der dort ansässigen Roma-Bevölkerung. Im Mai 2004 wurde die Slowakei als neues Mitglied in die Europäische Union aufgenommen. Damit sind auch die ca. 500 000 in der Slowakei lebenden Roma zu EU-Europäern geworden.

Kurz nach der EU-Aufnahme der Slowakei, fuhr ich Sommer 2004 für zwei Monate in die Ostlsowakei, um mir einen persönlichen Eindruck von der Situation der slowakischen Roma zu verschaffen. Ich besuchte vier verschiedene Roma-Gemeinden am Rande der slowakischen Ortschaften Svinia, Spišské Podradie, Košice und Dobra Vola. In enger Zusammenarbeit mit unterschiedlichen NGO’s und Einzelpersonen, die bereits in den jeweiligen Roma-Siedlungen aktiv waren, versuchte ich mit den jeweilgen Bewohnern der Siedlungen ins Gespräch zu kommen. Ich befragte die Bewohner zu den Protesten und ihren Forderungen, die in den Medienberichten nicht zur Sprache kamen. Außerdem interessierte mich, welche Hoffnungen die slowakischen

Roma mit dem EU-Beitritt der Slowakei verbanden. Um ihre Stimme auch nach außen tragen zu können, bat ich meine Gesprächspartner ihre Wünsche und Erwartungen auf Papptafeln zu formulieren. In Zusammenarbeit mit meinen jeweiligen Partnern vor Ort initiierte ich mehrere Aktionen in Gemeinschaftsräumen der einzelnen Roma-Siedlungen. In den Siedlungen, in denen es keine Gemeinschaftsräume gab, fanden die Aktionen direkt auf der Straße statt. Die Aktionen stießen generationsübergreifend auf große Resonanz. Kinder, Eltern und Großeltern waren bei der Gestaltung, der von mir zur Verfügung gestellten Papptafeln, involviert. Viele von ihnen waren des Schreibens nicht mächtig, so malten und zeichneten sie auf die Papptafeln. Es entstanden insgesamt 78 gestaltete Papptafeln.

Die gesamte Reise, sowie die einzelnen Aktionen wurden von dem Fotografen Marco del Pra’ dokumentarisch begleitet.

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euROMobile! / Karte mit Reiseroute und den besuchten Roma-Siedlungen, 2004

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euROMobile! / Roma-Siedlung „Lunik IV“ (Kosice)/ Slowakei/ 2004

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euROMobile! / Bewohner der Roma-Siedlung „Lunik IV“ (Kosice) mit einer gemeinschaftlich gestalteten Papptafel/ Slowakei/ 2004

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euROMobile! / „Wir wünschen uns die Fenster, die uns der Bürgermeister vor einem Jahr versprochen hat“/ Papptafel aus Dobra Vola/ Slowakei/ 2004

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euROMobile! / alte Dame mit Papptafel in Dobra Vola/ Slowakei/ 2004 euROMobile! / Mädchen mit Papptafel in Spisske Podhradie/ Slowakei/ 2004

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euROMobile! / „Wir wollen Arbeit für alle Roma“/ Papptafel aus Dobra Vola, Slowakei/ 2004

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euROMobile! / Männer aus Dobra Vola mit gemeinschaftlich beschriebener Papptafel/ Slowakei/ 2004

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euROMobile! Präsentationgetimte Diashow/ 60 Einzelbilder78 gestaltete PapptafelnWandtasche aus Plane mit 6 Einzelfächern Landkarte auf PlaneReader/ Geschichte der europäischen Sinti und Roma

euROMobile! / ACC-Galerie/ Weimar/ 2005

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euROMobile! / ACC-Galerie/ Weimar/ 2005

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Transit MediterranStickerserie aus Texten von Bewohnern verschiedener Flüchtlingsheime in Thüringen. Verteilt wurden die Sticker auf einer Reise entlang der Migrationsroute von Marokko nach Spanien im öffentlichen Raum.

Stickerserie11 Motive/ Auflage insgesamt 300 Stückdoppelseitiger Artikel in der Wochenzeitung „Jungle World“Thüringen/Spanien/Marokko 2003

Das Projekt „Transit Mediterran“ fokusiert das Thema der Migration an der europäischen Außengrenze zwischen Spanien und Marokko. Im Vorfeld des Projektes kontaktierte ich das bundesweit organisierte Flüchtlingsnetzwerk „The Voice Refugee Forum“. Mit Unterstützung von „The Voice“ traf ich Menschen, die zu diesem Zeitpunkt in thüringischen Flüchtlingsheimen lebten. Ich bat sie darum kurze Texte in ihrer Muttersprache zu den Hintergründen ihrer Flucht und zu ihren Erfahrungen als Flüchtlinge in Deutschland zu verfassen. Aus den Texten entnahm ich besonders ausdrucksstarke Sätze und druckte sie im Siebdruckverfahren auf Klebefolie. Es entstand eine Sticker-Serie mit 11 verschiedenen Sätzen in einer Auflage von insgesamt 300 Stück.

Mit den 300 Stickern im Gepäck, reiste ich im Februar/ März 2003 für zwei Monate nach Südspanien und Marokko und verfolgte die Migrationsroute von Marokko nach Spanien in

umgekehrter Richtung. Unterwegs verteilte ich die Textaufkleber an den von mir besuchten Orten, die stark von Flüchtlingen frequentiert wurden. Mein Weg führte mich in die andalusischen Gemüseplantagen, wo unzählige Flüchtlinge und Migranten illegal beschäftigt werden und nach Tarifa, wo das Rote Kreuz regelmäßig Leichen von Flüchtlingen bergen muß, die den Weg über die nur 15km breite Meerenge von Gibraltar nicht geschafft haben. Auf marokkanischer Seite besuchte ich beispielsweise das völlig überfüllte Flüchtlingslager von Ceuta, den Hafen von Tanger, wo junge Männer darauf warten sich in ein Schiff nach Europa einzuschmuggeln oder an die Mittelmeerstrände von wo aus die kleinen Holzboote nachts Richtung Spanien aufbrechen. An all diesen Orten begegnete ich Menschen, die mir ihre jeweilige Sichtweise zum Thema schilderten und zum Teil auch eigene Kommentare verfassten. Die auf der Reise gesammelten Kommentare sind in der Ausstellung zum Projekt nachzulesen. Die gesamte Reise wurde von dem Fotografen Marco del Pra‘ dokumentarisch begleitet.

Zur Eröffnung der Ausstellung in Weimar, organisierten wir eine Podiumsdiskussion mit Vertretern des „The Voice Refugee Forum“, sowie dem „Institut für Nomadologie“ aus Berlin. Des Weiteren veröffentlichte die Berliner Wochenzeitung „Jungle World“ einen doppelseitigen Artikel und eine schaltete eine Anzeige mit Verweis auf die aktuell stattfindende Ausstellung in Weimar.

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Transit Mediterran / Flüchtlingskommentare aus Meiningen und Stadtroda/ Thüringen/ 2003

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Transit Mediterran / Sticker in Roquetas de Mar/ Spanien/ 2003

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Transit Mediterran / Sticker in Algeciras/ Spanien/ 2003

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Transit Mediterran / Sticker in Ceuta/ spanische Enklave in Marokko/ 2003

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Transit Mediterran / Flüchtlinge im Aufnahmelager von Ceuta verfassen einen Brief an die europäische Öffentlichkeit/ Ceuta/ 2003

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Transit Mediterran / doppelseitiger Artikel in der Berliner Wochenzeitung „Jungle World“/ 2003

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Transit MediterranProjektpräsentationgetimte Dia-Show/ 62 EinzelbilderWandcollage/ Zeichnungen und Texte Text-Sticker/ Flüchtlingskommentare Landkarte/ Acrylfarbe und Papierklebeband

Transit Mediterran / Ausstellung/ Salon Konetzny/ Weimar/ 2003

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Vita * 18.12.1978 in Leipzig. Lebt und arbeitet in Berlin.

1999-00Friedrich-Schiller-Universität JenaStudium der Kunstgeschichte, Philosophie und Ur- und Frühgeschichte2000-05Bauhaus Universität WeimarDiplom in Freie Kunst/ Kunst im öffentlichen Raum

Weiterbildung2010Successfully Living and Working in Germany and Islamic Countries, Interkulturelles Training, organisiert von ZMIC und Institut für Auslandsbeziehungen (ifa)2009/10Kulturmanagement und Kulturförderung, dreimonatiges Training des Berliner Bildungs Werk2005Advanced Course in Visual Arts der Fondazione Ratti, Como/ Italien, Gastprofessor: Alfredo Jaar

Residencys und Stipendien2010/11dreimonatiges Cross Culture Stipendium für Tanger (Marokko) des Institut für Auslandsbeziehungen (ifa)2010Residency für das Projekt Kunst&Logis frei in St. Leonard/ Nürnberg 2008Residency im Pilotprojekt Gropiusstadt2005einmonatiges Stipendium für den Advanced Course in Visual Arts der Fondazione Ratti in Como (Italien)

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Ausstellungen (Auswahl)2011° Citizen Art Days, Ausstellung und Workshop, Freies Museum, Berlin2011° Experimentdays 11, Partizipation an Kunstaktion von „Parallele Welten“ für die Vergabe eines Gütesiegels „Ideelle Räume“, Radialsystem, Berlin° LeoPart, Galeriehaus Defet, Nürnberg2010 ° Parcours Kunst&Logis frei, St. Leonard, Nürnberg2008° Päckchen für Kirgistan, Kyrgyz National Museum of Fine Arts, Bischkek (Kirgistan)2007° Outside Europe, bundesweite Wanderausstellung in Kooperation mit „The Voice Refugeeforum“2006° Tracce di un Seminario, AssabOne, Milano/Italien2005° The Aesthetics of Resistance, Fondazione Ratti, Como (Italien)° Ich war Künstler, ACC-Galerie, Weimar ° euROMobile!, Projektpräsentation, Bahnhofsvorplatz, Jena2004° Utopie Baustelle, Theaterhaus Jena° Transit Mediterran, Institut für Nomadologie, Berlin2003° Transit Mediterran, Salon Konetzny, Weimar2002° Transit 02, Nagoya College of Art and Design, Nagoya/Japan° Green Space, Tokyo National University of Fine Arts and Music, Tokyo/Japan° Triumph der Provinz, Plakataktion im Stadtraum Jena, in Kooperation mit Theaterhaus Jena

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kulturvermittelnde Tätigkeiten2012° Gecekondu-Über Nacht gelandet, Projekt der Jugendkunstschule Neukölln, temporäre Hüttenstadt auf dem Gelän-de der Tempelhofer Freiheit, Berlin2011° Yalla! Auf die Straße, fertig, los!, Ausstellung, Kinderbuchladen Nimmersatt, Berlin° Tanjah Dyäli, künstlerisches Stadtforschungsprojekt in Kooperation mit dem „Maison Communitaire des Jeunes/Darna“, Tanger (Marokko)2010° Yalla! Auf die Strasse, fertig, los!, künstlerisches Stadtforschungsprojekt in Kooperation mit dem Hort der Theodor-Storm-Grundschule Berlin Neukölln° Vorstandsmitglied des Vereins „Jugendkunst Neukölln e.V.2008Mitgründung des Vereins Jugendkunst Neukölln e.V. für den Aufbau einer Jugendkunstschule in Berlin-Neukölln2002-05Aufbau und Organisation der Initiative Salon Konetzny, kulturpolitisches Zentrum zur Förderung von Aktivismus und interkultureller Kommunikation, unterstützt vom politischen Referat der Bauhaus Universität Weimar


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