politikAGENDAAusgabe Oktober 2016
INHALT DIESER AUSGABE
Schwerpunkt Klimaschutz UN-Organisation ICAO: Klima-Einigung möglich 2
Klima: Mehr individuelle Anreize für weniger CO2 3
CO2-Intensität: Minus 10 Prozent 4
Pauschalreise Pauschalreise: Fairer Wettbewerb für mehr Verbraucherschutz 5
Weitere Themen Tourismus: Wachstum wichtig für Partnerregionen 7
Vietnam: Tourismus nachhaltig gestalten 8
Kapverden: Demokratisches Musterland im Aufschwung 9
Meldungen Bremerhaven: Wachstum dank TUI Cruises 11 US-Wahl: Mit TUI ganz nah dabei 11 Dialog: Engagement in Verbänden 11 Nachhaltigkeitsindizes: TUI erneut Branchenführer 11
TUI Group: Ihr Kontakt zu uns 12
Rettet die Pauschalreise!
Jeder zweite Deutsche bucht seine Urlaubsreise pauschal. Was macht die beliebte Reiseform so wertvoll und warum ist sie schutz-bedürftig? Das zeigt der neue politikCLIP.
Mehr dazu auch auf Seite 5 und unter www.tui-politiklounge.com.
politikAGENDA Ausgabe Oktober 2016 2
UN-ORGANISATION ICAO: KLIMA-EINIGUNG MÖGLICHVom 27. September bis zum 7. Oktober tagt die ICAO-Vollversammlung
in Montreal. Weit oben auf der Agenda steht der Klimaschutz. Abgestimmt
wird über ein globales Programm, das alle weltweiten Verursacher in die
Pflicht nimmt. Ein Gastkommentar von Prof. Dr. Robert Sausen, DLR:
»Bei den Pariser Klimaverhandlungen Ende 2015 haben sich die Staaten geeinigt, die globale Erwärmung auf 2 °C gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Damit der Luftverkehr seinen Beitrag zu diesem allgemein formulierten Ziel leisten kann, soll und will die UN-Luftfahrtorganisation ICAO auf ihrer Vollversammlung konkrete Maßnahmen beschließen. Das ausgegebene Ziel lautet, die CO
2-Emissionen ab 2020 auf dem dann
erreichten Niveau konstant zu halten, ohne dabei das Wachstum des Luftverkehrs von derzeit jährlich 5 Prozent einzuschränken.
ICAO setzt auf Offsetting
Seit Jahren wird intensiv darüber debattiert, welche Instrumente dazu am besten geeignet sind. In einer vom Bundesforschungsministerium finanzierten Studie hat das DLR verschiedene Maßnahmen geprüft. Ergebnis: Emissionshandel, ein marktbasier-ter Mechanismus, ist im Luftverkehr am besten geeignet, bei relativ geringen Kosten Klima schutz, Wirtschaftswachstum und Reisefreiheit zu sichern. Daher ist der Kern des ICAO-Vorschlags, die Kompensation der Emissionen des Luftverkehrs durch markt-basierte Mechanismen, zu begrüßen. Die ICAO legt dabei den Schwerpunkt auf ein dem Emissionshandel ähnliches Offsetting-System. Bei diesem Ansatz werden Emissionen des Luftverkehrs zum Beispiel durch Reduktionen in anderen Sektoren oder durch Aufforsten in einer bestimmten Region ausgeglichen.
Wichtiger erster Schritt
Gleichwohl ist dieser Ansatz nicht perfekt. Erstens hängt die Wirksamkeit des Offset-ting-Mechanismus entscheidend von der Qualität der Emissionsgutschriften ab. Hier muss die ICAO robuste Kriterien entwickeln, damit auch tatsächlich die angepeilte CO
2-Menge kompensiert wird. Zweitens werden klimarelevante Faktoren neben dem CO
2
wie NOx-Emissionen oder Kondensstreifen nicht berücksichtigt. Sie können jedoch durch
geringe Anpassungen der Flughöhe und Flugroute je nach Wetter und geografischem Ort enorm verringert werden. Hier sind Airlines weiter gefordert. Und drittens reicht langfris-tig das Ziel konstanter Emissionen nicht aus: Wegen seiner langen Lebensdauer wird sich das CO
2 aus dem Luftverkehr weiter in der Atmosphäre anreichern und die Konzentration
steigern. Der internationale Airline-Verband IATA hat sich bereits dazu verpflichtet, bis 2050 die CO
2-Emissionen gegenüber 2005 um 50 Prozent zu reduzieren.
Auch wenn Verbesserungen möglich sind, ist der Offsetting-Mechanismus ein guter Ansatz, um Klimaschutz im weltweiten Luftverkehr zu verankern.«
Prof. Dr. Robert Sausen Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Institut für Physik der Atmosphäre
Neuer Effizienzrekord
Wichtiger Baustein für den Klimaschutz im Luftverkehr ist die Energieeffizienz. Die deutschen Fluggesellschaften verbrauchten 2015 3,63 Liter pro Person und 100 Kilome-ter – das sind 42 Prozent weniger als noch 1990. Die TUI-Airlines liegen mit 2,62 Litern noch einmal 28 Prozent darunter.
Durchschnittsverbrauch aller deutschen Flotten in Liter pro Passagier und 100 km
Quellen: BDL, TUI
0
1
2
3
4
5
6
20151990
6,30 l
3,63 l
2,62 l
TUI-Airlines 2014/15
-42%
Klimaschutz | Pauschalreise | Weitere Themen | Meldungen
politikAGENDA Ausgabe Oktober 2016 3
KLIMA: MEHR INDIVIDUELLE ANREIZE FÜR WENIGER CO
2
Seit 2010 diskutiert die UN-Luftfahrtorganisation ICAO darüber, ein weltweit
gültiges Klimaschutzinstrument ins Leben zu rufen. Auf der anstehenden
ICAO-Versammlung soll Anfang Oktober eine Einigung erzielt werden. Die TUI
Group unterstützt dieses wichtige Vorhaben ausdrücklich. Allerdings: Der vor-
liegende Entwurf schafft noch zu wenige Anreize für die Airlines, ihre individu-
ellen CO2-Emissionen zu reduzieren.
Der weltweite Luftverkehr soll in das globale Carbon Offsetting and Reduction Schemes for International Airlines (CORSIA) einbezogen werden. CORSIA soll die global steigen-den Mobilitätsbedürfnisse einerseits und die ökologische Verantwortung der Wirtschaft andererseits zum Ausgleich bringen. Der Mechanismus lautet, etwaige Mehremissionen beispielsweise im Rahmen von Klimaschutzprojekten zu kompensieren. Damit wird auch eine wesentliche Forderung der EU erfüllt.
Individuelle Bemessung der Emissionen wäre der richtige Weg
Bis hierin besteht Einigkeit. Die noch offene Schlüsselfrage lautet allerdings, wann die Fluggesellschaften tatsächlich für ihre Mehremissionen individuell einstehen müssen. Der aktuelle Entwurf sieht vor, dass zusätzliche Emissionen zunächst branchenweit erho-ben und auch branchenweit kompensiert werden – die Welt-Airline-Gemeinschaft steht also dafür gerade, wenn einzelne Fluggesellschaften überproportional wachsen oder aber alte und emissionsintensive Flugzeuge weiter gen Himmel geschickt werden.
Für diese Vergemeinschaftung der CO2-Emissionen spricht, dass damit Komplexität
reduziert wird und das Klimaschutzinstrument in einem ersten Schritt effizient eingeführt werden kann. Aber aus Sicht der TUI Group wäre es auch notwendig, bald eine individu-elle Bemessung der Airline-Emissionen in das System zu ergänzen. Erst ab dem Jahr 2035 sollen die Mehremissionen zu 100 Prozent individuell kompensiert werden. Die Nachteile liegen auf der Hand:
• Investitionsanreize fehlen: Das Klimaschutzinstrument muss betriebswirtschaftliche An-
reize bieten, um bereits heute in neueste und emissionsarme Flugzeuge und Triebwerke zu
investieren – nicht erst ab 2035. Wer weniger emittiert, sollte davon auch einen finan ziellen
Vorteil haben – mit der branchenweiten Berechnungsgrundlage entfällt dieser wichtige
Anreiz.
• Fehlsteuerung vorprogrammiert: Ausgerechnet die besonders schnell wachsenden Air-
lines und die Unternehmen, die nicht oder spät in neue Technik oder Fluggeräte investieren,
profitieren von dieser Regelung. Diese offensichtliche Fehlsteuerung kann politisch nicht
gewünscht sein.
Die ICAO muss ihre historische Chance nutzen, regionale und stark wettbewerbsverzer-rende Initiativen in ein faires und weltweit gültiges Klimaschutzsystem zu überführen. Die TUI Group setzt allerdings auf mehr Ehrgeiz, um CO
2-Emissionen aktiv zu redu-
zieren. Unerlässlich dafür ist, die CO2-Kompensationen deutlich früher und stärker
an den individuellen Emissionen der Fluggesellschaft auszurichten.
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Klimaeffizienteste Airline- Flotte Europas
Die CO2-Emissionen der TUI-Flugge-
sellschaften lagen mit 66,0 Gramm je Passagierkilometer um 30 Prozent unter dem Branchenschnitt in Europa. Die jährlichen Reduktionsziele der IATA wurden im vergangenen Geschäftsjahr erneut deutlich übertroffen.
- 2,3 %
65 g
66 g
67 g
68 g
CO2-Ausstoß pro Passagierkilometer
2014
67,6 g
66,0 g
2015
IATA-Vorgabe: -1,5%
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CO2-INTENSITÄT: MINUS 10 PROZENT
Klimaschutz ist für die TUI Group ein zentrales Thema. Die selbstgesteckten
Ziele sind entsprechend ehrgeizig: Die CO2-Intensität der Geschäftsaktivitäten
soll bis 2020 um 10 Prozent reduziert werden.
Flugzeugflotte: Effizienz deutlich gesteigert
Der wichtigste Handlungsbereich ist der Luftverkehr. Auf ihn entfallen bei der TUI Group rund 80 Prozent des CO
2-Ausstoßes. Umso wichtiger ist, dass die TUI-Airlines bemer-
kenswerte Erfolge vorweisen können. So sank ihr CO2-Ausstoß pro Passagierkilo-
meter allein 2015 um 2,3 Prozent. Möglich wurde das durch Millioneninvestitio-nen in neue Flugzeuge: Maschinen wie die Boeing 737 MAX und der Dreamliner verbrauchen bis zu 20 Prozent weniger Treibstoff als ihre Vorgängermodelle.
Dieses Engagement darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass für den Luftverkehr ein global wirksames Klimaschutzinstrument überfällig ist. Deshalb setzt sich die TUI Group dafür ein, im Rahmen der UN-Organisation ICAO ein
entsprechendes Abkommen zu unterzeichnen.
Kreuzfahrtschiffe: Modernisierung fortgesetzt
Zwischen 2014 und 2016 hat der Konzern drei neue Kreuzfahrtschiffe in Dienst gestellt. Sie sind jeweils um rund 30 Prozent energieeffizienter als vergleichbare Schiffe. Dazu tragen ein intelligentes Energiemanagementsystem, effiziente Klimaanlagen und neuartige Beleuchtungskonzepte bei. Der Ehrgeiz von TUI Cruises reicht weiter. Bis 2019 folgen drei neue Schiffe, die nach Umweltgesichtspunkten optimiert werden. Und bei Hapag Lloyd stechen 2019 zwei Neubauten im 5-Sterne-Expeditionssegment in See – sie werden auch im Umweltbereich neue Maßstäbe setzen.
Alternative Energien in Resorts
TUI Hotels & Resorts setzen mit vielfältigen Maßnahmen auf erneuerbare Energien: Der Robinson Club Agadir nutzt die vielen Sonnentage und betreibt eine eigene Solaranlage – mit 950 m2 eine der größten in Marokko. Im Robinson Club Cala Serena auf Mallorca sparen drei Biomasse-Heizkessel pro Jahr rund 220 000 Liter konventionelles Heizöl ein.
Mein Schiff 5: ökologischer Vorreiter
Die in der Meyer Werft Turku jüngst vom Stapel gelaufene Mein Schiff 5 gehört zu den ef-fizientesten und klimaschonendsten Kreuzfahrtschiffen weltweit. Im Vergleich zu Schiffen ähnlicher Größe reduzieren innovative Technologien den Schadstoffausstoß erheblich:
- 2,3 %CO2
Stickoxid
Schwefel65 g
66 g
67 g
68 g
CO2-Ausstoß pro Passagierkilometer
2014
67,6 g
66,0 g
2015
IATA-Vorgabe: -1,5%
- 30 %
- 75 %
- 99 %
Airlines und Flugverkehr
81,5 %
Sonstige*
1,8 %
Hotels und Resorts
7,4 %
Kreuzfahrten
9,3 %
CO2-Fußabdruck der TUI Group
Die CO2-Emissionen des Reisekonzerns
betrugen im Jahr 2015 insgesamt 6,89 Millionen Tonnen. Vier Fünftel gingen auf das Konto des Flugverkehrs.
* darunter: Verwaltungsgebäude (0,6%), Beförderung zu Land (0,3%)
politikAGENDA Ausgabe Oktober 2016 5
PAUSCHALREISE: FAIRER WETTBEWERB FÜR MEHR VERBRAUCHERSCHUTZVerbraucherschutz zählt in Brüssel und Berlin zu den wichtigsten politischen
Themen. Für Urlaubsreisende sorgt die Ende 2015 verabschiedete EU-Pau-
schalreise-Richtlinie für deutlich mehr Schutz. Allerdings konterkariert das
deutsche Steuerrecht diesen Ansatz: Es belastet ausgerechnet Reiseveranstal-
ter über Gebühr, die seit jeher höchste Verbraucherschutzstandards setzen.
Umsetzung der EU-Vorgaben schützt Reisende
Jahrelang hat die EU darüber debattiert, wie auch in dem stark wachsenden Segment der Online-Reiseanbieter geltende Verbraucherschutzregeln verankert werden können. Mit dem Begriff der sogenannten verbundenen Reiseleistung wird das zukünftig gewährleis-tet: Kaufen Kunden bei Reisevermittlern wie Online-Buchungsportalen zwei Reisekompo- nenten – zum Beispiel Flug und Übernachtung – so unterliegt dies der Pauschalreise- Richtlinie.
Für die Reisenden ein deutlicher Vorteil. Bestes Beispiel dafür ist der Insolvenzschutz. Immer wieder ist es in der Vergangenheit dazu gekommen, dass bei Pleiten von Reisever-mittlern bereits geleistete Zahlungen der Insolvenzmasse zugeschlagen wurden. Etwaige Forderungen mussten die Verbraucher im Rahmen eines Insolvenzverfahrens anmelden – Ausgang völlig offen. Dieses Risiko wird mit der EU-Richtlinie beendet. Künftig müssen sich auch Reisevermittler gegen Insolvenzen absichern, sodass der Kunde bei einer Pleite seine Reiseleistung garantiert bekommt. Die Novelle – die unter Federführung des Bun-desjustizministeriums bis Ende 2017 in deutsches Recht umgesetzt wird – ist damit ein wichtiger Schritt für mehr Verbraucherschutz und fairen Wettbewerb.
Deutliche Qualitätsunterschiede bleiben bestehen
Gleichwohl ist festzuhalten, dass Reiseveranstalter in punkto Verbrau-cherschutz und Sicherheit gegenüber Online-Vermittlern nach wie vor deutlich mehr Qualität bieten:
• Fürsorge vor Ort: Veranstalter bieten fachkundige Beratung und sorgen
für An- und Abreise sowie Transfers. Vor Ort kümmern sich Reiseleiter um
die Fragen und Wünsche ihrer Gäste – bei TUI sind es 6 500 Mitarbeiter in
mehr als 100 Ländern.
• Krisenhilfe: Bei Naturkatastrophen oder anderen Krisen sind Veranstalter
für ihre Kunden da. Experten aus Deutschland organisieren mit den Reiselei-
tern vor Ort die erforderlichen Maßnahmen, notfalls auch den Rücktrans-
port. Allein TUI hat seit 2010 mehr als 40 Millionen Euro in Vor- und Fürsorge investiert.
• Eigene Kapazitäten: TUI betreibt eigene Hotels und bucht weitere Kapazitäten entspre-
chend der Nachfrage im Rahmen von Pauschalreisen. Kunden erhalten ein verlässliches
Qualitätsversprechen und faire Konditionen, auch bei Nachfragespitzen.
• Preissicherheit: Die Urlaubskosten bleiben kalkulierbar – besonders wichtig für Familien,
die über ein begrenztes Budget verfügen.
Deutsche Umsetzung der EU-Pauschalreise-Richtlinie
Der Gesetzentwurf sowie die Verbändestellungnahmen stehen auf der Internetseite des BMJV: bit.ly/gesetzgebung-pauschalreise.
Welche Vorzüge eine Pauschalreise für den Urlauber und für den Staat hat, erläutert der aktuelle TUI politikCLIP.
Diesen und weitere Clips finden Sie auf www.tui-politiklounge.com.
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politikAGENDA Ausgabe Oktober 2016 6
Gewerbesteuer konterkariert Verbraucherschutz
Umso unverständlicher ist, dass das deutsche Steuerrecht ausgerechnet die Reiseveran-stalter gegenüber den Reisevermittlern schlechter stellt. Hintergrund: Deutsche Reisever-anstalter sollen auf gemietete Hotelkontingente rückwirkend bis 2008 Gewerbesteuer zahlen, so die ungerechtfertigte Forderung mehrerer Finanzverwaltungen. Spitzenpolitiker aller Parteien bis hin zu Vizekanzler Sigmar Gabriel haben diese Forderung zwar kritisiert und Handlungsbedarf zugunsten der Pauschalurlauber angemeldet. Leider stehen aber seit 2012 diese Sonderbelastungen im Raum. Allein die TUI Group muss in Deutschland deshalb aktuell rund 42 Millionen Euro Gewerbesteuer zurückstellen. Und die Reisever-mittler? Sie sind fein raus, da sie gar keine eigenen Hotelkapazitäten buchen.
Staat verliert
Verlierer dieser Regelung ist neben den Reisekonzernen und deren Kunden auch der Staat. Erstens: Die Steuervorteile für die Reisevermittler könnten sich in niedrigere Preise und steigende Marktanteile niederschlagen. Sollte dann beispielsweise eine Naturka-tastrophe die Evakuierung von Reisenden erzwingen, ist die öffentliche Hand gefordert – schließlich genießen nur Veranstalterkunden umfassende Fürsorge im Falle eines Falles. Zweitens: Wenn deutsche Reiseveranstalter wegen der Wettbewerbsverzerrung weniger Reisen verkaufen, sinken ihre Beiträge zu den Sozialkassen und ihre Steuerzahlungen – gerade die Kommunen würden dann weniger Einnahmen verzeichnen.
Wettbewerbsverzerrung beenden
Es ist im Interesse eines höheren Verbraucherschutzes, Wettbewerbsgleichheit zwischen klassischen Reisekonzernen und Vermittlern herzustellen. Die Politik kann handeln, bei-spielsweise mit einer Präzisierung der Gewerbesteuer-Novelle von 2008.
Das Finanzgericht Münster stellt klar: Entgegen der bisher ausgestellten Steuer-bescheide darf ausschließlich die Kaltmiete der gewerbesteuerlichen Hinzurechnung unterworfen werden. Aus Sicht der TUI Group ist auch diese Forderung unbegrün-det. Hinzu kommt: Die Reiseveranstalter kaufen bei den Hotels Pakete mit Reinigung, Rezeptionsleistungen, Ausflügen bis hin zu All-inclusive-Leistungen. Die Kaltmiete nun herauszurechnen ist ein praxisfernes Unterfangen.
Bis zur endgültigen Klärung der gewer-besteuerlichen Hinzurechnung werden voraussichtlich noch Jahre vergehen. Derzeit ist die Zahlung der Steuer bis zur endgültigen Klärung ausgesetzt.
Reiseveranstalter: Hohe Servicequalität wird steuerlich benachteiligt
Reise-Veranstalter
Gewerbesteuer auf vermittelte Hotelzimmer
NICHT ZAHLEN
Gewerbesteuerauf gemieteteHotelzimmer
ZAHLEN
An- und Abreise
Betreuung vor Ort
Hilfe im Krisenfall
Reise-Vermittler
Transfer
Beförderung Klimaanlage
VeranstaltungenWellness und Sport
HandtücherUnterhaltung
Aus�üge
ReinigungWasser
Strom
Heizung Rezeption
Verp�egung
Zimmerkaltmiete
Hoteleinkauf der Veranstalter beinhaltet unter anderem:
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Gerichtsurteil: Nur die Kaltmiete darf Bemessungsgrundlage für die gewerbesteuerliche Hinzurechnung sein
politikAGENDA Ausgabe Oktober 2016 7
TOURISMUS: WACHSTUM WICHTIG FÜR PARTNERREGIONENInternationale Krisen und wiederkehrende Terroranschläge bestimmen die
Schlagzeilen. Dennoch verreisen dieses Jahr weltweit so viele Menschen wie
niemals zuvor. Das ist gut so: Urlaub bedeutet Freiheit und Erholung – und
wichtige Perspektiven für die Reiseländer. Die TUI Group setzt sich dafür ein,
dass die Menschen vor Ort davon besonders profitieren.
Menschen genießen Reisefreiheit – mehr denn je
Sicherheitsmanagement im Tourismus wird immer wichtiger. Dazu zählt auch, den Kunden alternative Optionen anzubieten, wenn in einigen Urlaubsregionen Unsicherheit wächst. Folge ist, dass sich die Touristenströme teilweise verlagern – auch kurzfristig. In Europa liegen aktuell Spanien, Kroatien und Bulgarien im Trend. Hinzu kommt, dass der Tourismus in ferneren Regionen deutlich wächst. So prognostiziert die UN-Welttouris-musorganisation für 2016 einen Anstieg von rund vier Prozent – erstmals gibt es damit über 1,2 Milliarden international Reisende.
UN: Tourismus Baustein für Entwicklungsziele
Das ist positiv. Reisen fördert interkulturelle Verständigung und Toleranz. Es ist aber auch gut für die Urlaubsregionen. Denn die Reisebranche stärkt die Wirtschaftskraft und die Infrastruktur, gerade in Entwicklungsländern. Deshalb sehen die Vereinten Nationen darin einen zentralen Baustein, um die nachhaltigen Entwicklungsziele bis 2030 zu erreichen. Insbesondere fördere ein nachhaltiger Tourismus gute Arbeitsplätze sowie lokale Kultur und Erzeugnisse, so die UN. Die TUI Group nimmt dabei eine Vorbildrolle ein. Beispiele:
• Hotels: 68 Prozent der TUI Hotelmarken führten 2015 bereits eine vom Global Sustainable
Tourism Council (GSTC) anerkannte Nachhaltigkeitszertifizierung durch. 89 Prozent der
Hotel-Mitarbeiter stammen aus dem jeweiligen Land und 60 Prozent aus der Region. Vier
Fünftel der verwendeten Nahrungsmittel wurden im jeweiligen Land beschafft, die Hälfte
stammt aus lokaler Produktion.
• Ausflüge: TUI hat unter der Bezeichnung „Collection“ ein Ausflugsprogramm entwickelt,
das Gästen einen authentischen Eindruck der Zielländer vermittelt und die lokale Wirtschaft
stärkt. Dabei profitiert die Bevölkerung vor Ort in besonderer Weise. Allein 2015 haben
mehr als 500 000 TUI-Gäste dieses spezielle Angebot angenommen.
TUI Care Foundation bündelt Engagement
Bis 2020 will die TUI Group jedes Jahr 10 Millionen Euro in nachhaltige Tourismusprojekte investieren. Um dies zu erreichen, hat der Konzern die TUI Care Foundation gegründet. Die Stiftung bündelt das weltweite Engagement von TUI und arbeitet vor Ort mit gemein-nützigen Organisationen zusammen. Die Projekte fördern positive Effekte des Tourismus auf Wohlstand und Bildung der lokalen Bevölkerung und stärken den Umwelt- und Naturschutz vor Ort. So hat die TUI Care Foundation Mikrokredite an Kleinunternehmer in Nordafrika und Südostasien vergeben. In Kenia unterstützt die Stiftung ein Projekt, das erodierte Anbauflächen wieder fruchtbar und für die Landwirtschaft nutzbar macht.
Tourismus weltweit weiter auf Wachstumskurs
Internationale Ankunftszahlen, Veränderung 2015 gegenüber 2014
Quelle: UNWTO
»Gut verwalteter Tourismus hat ein enormes Potenzial, angemes-sene Arbeitsplätze und Bildungs-chancen zu schaffen. Außerdem hilft er, die Umwelt und das kulturelle Erbe eines Landes zu wahren.«
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zum ersten Welttourismusgipfel in Peking im Mai 2016
Nordeuropa
Westeuropa
Südliches Mitteleuropa
Nordost-Asien
Südost-Asien
Ozeanien
Südasien
Nordamerika
Karibik
Zentralamerika
Südamerika
Nordafrika
+ 7 %
+ 3 %
+ 5 %
+ 4 %
+ 6 %
+ 7 %
+ 4 %
+ 4 %
+ 7 %
+ 7 %
+ 5 %
- 8 %
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politikAGENDA Ausgabe Oktober 2016 8
VIETNAM: TOURISMUS NACHHALTIG GESTALTENVietnam will seinen Tourismussektor stärken. Deutschland und die EU
unterstützen das Land, dafür nachhaltige Konzepte zu entwickeln.
Ein Gastkommentar von Jürgen Klimke, MdB:
»Wie ein langgezogenes S zieht sich Vietnam über eine Länge von 1 600 Kilometern von den nördlichen Bergen bis hinunter in das tropische Mekongdelta im Süden. Mich selbst fasziniert das Land während meinen Besuchen immer wieder. Seine beeindruckende Natur und seine ureigene Kultur versetzen mich immer wieder in Erstaunen. Nach zwei schwierigen Jahren steigen die Touristenzahlen wieder deutlich an. Meine dortigen Ge-sprächspartner aus Politik und Zivilgesellschaft begrüßen die Entwicklung einhellig.
Das Land in Südostasien hat längst sein Image als Destination für Vietnamkriegsvetera-nen abgestreift und bietet mit zahlreichen Hotspots vom Bergland im Norden bis zum üppigen Regenwald im Süden zahlreiche landschaftliche und kulturelle Höhepunkte. Im ersten Halbjahr 2016 besuchten 4,7 Millionen internationale Touristen das Land. Gegenüber dem Vorjahr ein Plus von rund 20 Prozent. Dieses Wachstum muss allerdings relativiert werden. Erstens hat Vietnam 2014 und 2015 stagnierende und sogar rückläu-fige Touristenzahlen verbucht. Zweitens sind die internationalen Gäste gemessen an der Größe und Einwohnerzahl des Landes nach wie vor überschaubar. So rangiert Vietnam unter den nordost- und südostasiatischen Ländern als Tourismusziel auf Rang elf.
Erklärtes Ziel der vietnamesischen Regierung ist es deshalb, den Tourismussektor weiter zu stärken. Immerhin gehen damit steigende Arbeitsplatzzahlen und mehr Wohlstand einher. Gerade in den touristisch erschlossenen Gebieten wie Hanoi oder auf der Insel Phú Qu c ist es für mich toll zu sehen, wie junge Menschen in der Hotellerie, im Einzel-handel und in Handwerksbetrieben Chancen erhalten. Ohne Touristen aus aller Welt wäre das nicht denkbar.
Ich freue mich sehr darüber, dass deutsche und europäische Politik zu dieser Entwicklung beitragen dürfen. Wir haben mit Vietnam auf Augenhöhe erfolgreiche Tourismuskonzepte entwickelt. Sie legen nicht nur einen Schwerpunkt auf die Entwicklung von Qualitäts-produkten, die die Vorzüge der Tourismusziele Vietnams zur Geltung bringen, sondern berücksichtigen auch soziale und Umweltauswirkungen. Mit Unterstützung der Europä-ischen Union wurden unter anderem landesweit mehrere Tausend Menschen zu verant-wortungsvollem Tourismus geschult.
Zahl der Menschen in Armut halbiert
Die vietnamesische Regierung hat in Sachen Armutsbekämpfung eine Vorbildfunktion für die Region inne. Seit 1996 hat sich der Anteil der Menschen, die unterhalb der nati-onalen Armutsgrenze leben, halbiert. Neue Arbeitsplätze und eine zunehmend diversifi-zierte Wirtschaftsstruktur – der Tourismus spielt hierbei eine wichtige Rolle – sind dafür die Grundlage. Jetzt steht eine weitere Privatisierungswelle staatlicher Betriebe an, die mit ausländischem Kapital und Know-how modernisiert werden. Vietnam hat nicht nur eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt, sondern bietet auch ein großes Potenzial für Investitionen in die Tourismusindustrie.«
Jürgen Klimke, MdB (CDU/CSU) ist Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und im Ausschuss für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages. Dort ist er für nachhaltigen Tourismus und regional für Südostasien zuständig.
China
Thailand
Vietnam
Kambodscha
Phú Quốc
Laos
Hanoi
Da Nang
Ho Chi Minh City
TUI Nordic entwickelt seit 2014 die tropische Insel Phú Qu c als neue touristische Destination – zunächst für den skandinavischen Markt – und bietet als einziger europäischer Reiseveranstalter Direktflüge zum neuen Flug- hafen an.
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politikAGENDA Ausgabe Oktober 2016
KAPVERDEN: DEMOKRATISCHES MUSTERLAND IM AUFSCHWUNGDer westafrikanische Inselstaat Kapverden schreibt eine Erfolgsgeschichte.
Wachstumstreiber Nummer eins ist der Tourismus. Die Regierung hat die
Bedeutung des Sektors erkannt und will das Angebot in den kommenden Jah-
ren weiter ausbauen – Ziel ist eine Million internationale Touristen jährlich bis
2021. Zu den wichtigsten Partnern des Landes gehört die TUI Group.
Aufstieg aus schwierigen Verhältnissen
Die Kapverden – offiziell Cabo Verde – verzeichnen einen bemerkenswerten Aufstieg: Noch in den 1980er Jahren herrschte in dem Einparteienstaat große Armut. Gemessen an den Entwicklungshilfen verzeichnete der kleine Inselstaat den höchsten Pro-Kopf-Anteil aller westafrikanischen Länder. 1990 dann der politische Aufbruch: Per Verfassungsänderung gelang der friedliche Übergang zur Mehrpartei-endemokratie nach westlichem Vorbild. Damit einher vollzog sich eine wirtschaftliche Trend-wende und die Vereinten Nationen konnten die Inselgruppe bereits 2008 als Staat mit mittle-rem Einkommen klassifizieren.
Wirtschaftsfaktor Tourismus
Einen wichtigen Beitrag leistet der Tourismus. Das ganzjährig milde Klima und die langen Sandstrände zogen im vergangenen Jahr rund 570 000 Reisende auf die kapverdischen Inseln – allein gegenüber 2014 ein Plus von 5,5 Prozent. Der Sektor trägt direkt rund 20 Pro-zent zur Gesamtwirtschaft bei und sichert im
Große Chance für Wohlstand und Lebensqualität
»Cabo Verde ist klein, aber vielseitig. Unsere Gäste besuchen die sonnigen Strände von Boa Vista und Sal, gehen in den Bergen von Santo Antão wandern oder genießen das Flair der Restaurants und Kneipen mit ih-rem wunderbaren Essen und der magischen Musik. Über allem steht die Morabeza – die einzigartige, lebensfrohe Gastfreundschaft der Bevölkerung. Mein Tipp: Lassen Sie sich darauf ein! Wir öffnen unsere Türen und unsere Herzen für Freunde und Fremde gleichermaßen.
Neben diesem kulturellen Austausch steckt im Tourismus natürlich eine große Chance für mehr Wohlstand und Lebensqualität – auch in Bereichen wie Infrastruktur oder Bildung, die indirekt mit dem Touris-mus zusammenhängen. Allein in diesem Jahr rechnen wir mit einem
Plus von mindestens 10 bis 15 Prozent Reisende. Unser wich-tigster Partner ist dabei TUI. In den vergangenen Jahren ist das Unternehmen zum Schlüsselin-vestor aufgestiegen. Man sieht, dass TUI dieselbe Vision für Cabo Verde hat wie unsere Regierung – ein nachhaltiges, weltoffenes und entwickeltes Land.«
Jaqueline Maria Duarte Pires Ferreira Pires, Botschafterin der Republik Cabo Verde in Deutschland
Touristen
382 000
475 000
534 000552 000 540 000
569 000
Anteil des Tourismus an der Beschäftigung insgesamt:
38 %2010 2011 2012 2013 2014 2015
Quellen: WTTC, INE
Steigende Touristenströme – steigende Beschäftigung
2015 besuchten rund 570 000 Urlauber die Kapverden. Ein neuer Rekord – auch weil die Tourismusindustrie mehr als jeden dritten Job sichert.
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politikAGENDA Ausgabe Oktober 2016
Land insgesamt 86 000 Arbeitsplätze. Das Potenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft: Laut World Travel and Tourism Council (WTTC) könnte sich der Anteil des Tourismus am Bruttoinlandsprodukt in den kommenden zehn Jahren verdoppeln.
TUI investiert
Entsprechend wichtig ist die strategische Zusammenarbeit mit internationalen Reiseun-ternehmen. Die TUI Group ist schon heute der wichtigste Tourismuspartner und bringt mehr als ein Drittel aller Gäste auf die Kapverden:
• Fluggesellschaften: Die TUI-Airlines verbinden Europa im Sommer bis zu 37 Mal wöchent-
lich mit dem Inselstaat. Neuester Abflugort ist Basel.
• Kreuzfahrten: Ab der kommenden Wintersaison steuert die Mein Schiff-Flotte mit
verschiedenen Schiffen die Häfen von Mindelo und der Hauptstadt Praia an. Auch die MS
Bremen von Hapag Lloyd Cruises kreuzt in der Region.
• Hotels: Die TUI-Beteiligungsgesellschaft RIU ist mit vier Ferienresorts seit 2005 auf Wachs-
tumskurs, zwei von ihnen werden gerade umfassend renoviert und in Kürze wiedereröffnet.
Eines der beiden Häuser wird zudem erweitert. Hinzu kommt ein neues Hotel der TUI
Konzeptmarke Sensimar.
Geografie
Die Kapverden bestehen aus 15 Inseln, umfassen 4 033 km2 und zählen gut 500 000 Einwohner – damit sind sie eines der kleinsten Länder der Welt.
Mein Schiff 3 und Mein Schiff 5 Route vom Mittelmeer über Mindelo in die Karibik
Mein Schiff 2 und Mein Schiff 4 Route von den Kanaren über Mindelo und die Hauptstadt Praia nach Dakar
Santo Antão
São VicenteSanta Luzia
São Nicolau
Sal
Boa Vista
MaioSantiago
Praia
Mindelo
FogoBrava
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politikAGENDA Ausgabe Oktober 2016 11
MELDUNGEN:
BREMERHAVEN: WACHSTUM DANK TUI CRUISESTUI Cruises macht Bremerhaven zum dritten deutschen Einstiegshafen neben Hamburg und Kiel. Erstmals lief im August die Mein Schiff 5 im Bremerhavener Kreuzfahrtterminal ein – insgesamt erwartet Bremerhaven für 2016 rund 35 Prozent mehr Passagiere, 2017 nochmal ein Plus von 25 Prozent. Der Tourismus ist ein wichtiger Hebel für den dringend notwendigen wirtschaftlichen Aufschwung. Mit mehr als 14 Prozent ist die Arbeitslosen-quote in Bremerhaven mehr als dreimal höher als im Bundesdurchschnitt.
US-WAHL: MIT TUI GANZ NAH DABEIDer Präsidentschaftswahlkampf in den USA nähert sich der Zielgeraden. Egal, wie die US-Amerikaner am 8. November entscheiden: Eine historische Zäsur ist angesichts des äußerst kontroversen Wahlkampfes vorgezeichnet. Um diesen richtungsweisenden Moment vor Ort erleben zu können, bietet TUI eine siebentägige Reise nach New York und Washington D.C. an: Den Wahlabend verfolgen die Teilnehmer gemeinsam mit dem langjährigen US-Korrespondenten Klaus-Jürgen Haller. Die Entscheidung ordnen die Gäs-te am Tag danach im Gespräch mit Akteuren der US-Politik im Goethe-Institut ein. Mehr Informationen unter www.reiseart-tui.de.
DIALOG: ENGAGEMENT IN VERBÄNDENTUI sucht den Dialog mit der Politik und bringt sich dafür auch in den aktiven Verbänden ein. So ist Thomas Ellerbeck, Mitglied des Group Executive Committee der TUI Group, seit Juli 2016 im Präsidium des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) vertreten. In dieser Position will Ellerbeck insbeson-dere die Themen Industriepolitik und Nachhaltigkeit im Tourismus voranbringen. Im April 2016 wurde zudem Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises, zum Chairman des Leadership Council der deutschen Nie-derlassung des internationalen Kreuzfahrtverbandes CLIA ernannt. CLIA ist seit drei Jahren in Deutschland aktiv und hat sich seitdem als zentrale Anlaufstelle für Fragen rund um das Thema Kreuzfahrt etabliert.
NACHHALTIGKEITSINDIZES: TUI ERNEUT BRANCHENFÜHRERBereits zum elften Mal in Folge ist die TUI Group im renommierten Dow Jones Sustain-ability Index (DJSI) notiert. Bestnoten erzielte das Unternehmen bei der diesjährigen Überprüfung unter anderem in den Kategorien Corporate Citizenship, Klimastrategie und Eco-Efficiency. Darüber hinaus ist die TUI AG in den Nachhaltigkeitsindizes FTSE4Good, dem STOXX Global ESG Leaders Index und dem ECPI Ethical Index €uro vertreten. Die Vorreiterrolle der TUI Group im Tourismussektor wird auch an den Kapitalmärkten ho-noriert.
Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz und Bremens Bürgermeis-ter Dr. Carsten Sieling überreichen Kapitän Todd Burgman die Plaketten zum Ersteinlauf der Mein Schiff 5 am 28. August (von rechts nach links).
Kreuzfahrtpassagiere in Bremerhaven
+35 % +25 %in 2016 in 2017
Quelle: Columbus Cruise Center Bremerhaven
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politikAGENDA Ausgabe Oktober 2016 12
Herausgeber:
TUI Group Konzernbüro Berlin
Pariser Platz 6 a 10117 Berlin
www.tuigroup.com www.tui-politiklounge.com www.twitter.com/politiklounge
Redaktion:
TUI Group Group Corporate & External Affairs Public Policy
Redaktionsschluss:
23. September 2016
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TUI GROUP – IHR KONTAKT ZU UNS
Thomas Ellerbeck Mitglied des Group Executive Committee der TUI Group
E-Mail: [email protected] Telefon: +49 (0)511 566-6000 | +49 (0)30 6090 2060-60
Frank Püttmann Head of Public Policy
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Dr. Marc Drögemöller Senior Manager Public Policy
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Mike Brauner Senior Manager Nachhaltige Entwicklung
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Birgitt Hillerich Referentin Politik
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TUI Group im Überblick
Globaler Konzern – Firmensitz in DeutschlandMehr als 30 Millionen Kunden aus 31 Quellmärkten reisen in 180 Länder weltweit
Umsatz 20 Milliarden Euro*
Bereinigtes EBITA 1 Milliarde Euro* Über 300 konzerneigene Hotels mit 245 000 Betten
Ein FTSE-100-Unternehmen Rund 140 Flugzeuge in 6 Airlines
Marktkapitalisierung 9 Milliarden Euro** 14 Kreuzfahrtschiffe
76 000 Mitarbeiter in 130 Ländern Rund 1 600 eigene Reisebüros in Europa
*Zahlen basieren auf Geschäftsjahr 2014/15** Status 10. Dezember 2015
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