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Politik-Talk mit Sennes CDU · Geschftsstelle Brackwede Hauptstraûe 90-92, 33647 Bielefeld Telefon...

Date post: 17-Nov-2019
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Lokales »Probleme mit Nordafrikanern« JVA-Chef Uwe Nelle-Cornelsen beklagt hohe Belegung der Anstalt Von Uwe K o c h Brackwede (WB). Die Justizvollzugsanstalt Bielefeld- Brackwede ist »pickepacke voll«. Anstaltsleiter Uwe Nelle- Cornelsen stellte so am Don- nerstag eine Belegung mit In- sassen fest, die das Fassungs- vermögen der JVA nahezu sprengt. Besondere Probleme bereiten vor allem »Häftlinge aus Nordafrika«. Uwe Nelle-Cornelsen, der die JVA Bielefeld-Brackwede seit sechs Mo- naten leitet, Vollzugs-Leiter Jörg Bade sowie die Beiratsvertreter Matthias Blomeier und Manfred Schön stellten indes einmütig fest: »Die Anstalt genießt in der nord- rhein-westfälischen Vollzugsland- schaft einen ausgezeichneten Ruf. Sie ist sehr sicher.« Die Durchschnittsbelegung liegt derzeit bei 522 Gefangenen, und dafür sind einige Faktoren maßgeb- lich: So seien im vergangenen Jahr die Vollzugsanstalten Büren und Coesfeld geschlossen worden. Der JVA an der Umlostraße wurden da- nach die »Kurzstrafler« und auch Personen zugewiesen, die so ge- nannte Ersatzfreiheitsstrafen ver- büßen müssen. Das sind Häftlinge, die geringfügige Geldstrafen nicht zahlen (können). Die Brackweder Einrichtung sei indes »eine klassische Langzeit- strafanstalt«, und deshalb »ist eine Vermischung mit Kurzstraflern nicht günstig«, betonte der JVA- Chef. Für eine besondere Arbeitsbelas- tung der 273 Justizvollzugsbeam- ten (davon sind 245 im allgemeinen Vollzugsdienst, 28 im Werkdienst tätig) sorgen neuerdings vor allem Häftlinge aus den nordafrikani- schen Ländern. »Die Zahlen deuten darauf hin, dass dafür eine geän- derte Haftpraxis bei Gefangenen mit ungesichertem Aufenthaltssta- tus ursächlich ist.« Von derzeit 101 ausländischen Untersuchungsge- fangenen seien allein zwölf aus Nordafrika, die »extrem auffällig sind«. Vielfach agierten sie »affekt- bestimmt und mit einer Vehemenz und einem Durchhaltevermögen«, dass diese Gefangene in besonders gesicherte Hafträume (BGH) verlegt werden müssten. Auch diese Räu- me würden nicht selten demoliert oder gar mit »Exkrementen ver- schmiert und die Toiletten ver- stopft«. Uwe Nelle-Cornelsen: »Das sind nicht nur psychiatrische Fälle, das ist zweckbestimmt; einfach un- begreiflich.« Weiterhin sei auch »das Auftre- ten organisierter Banden aus ein- zelnen osteuropäischen Ländern« nach Ansicht Nelle-Cornelsens für den massiven Anstieg der Häft- lingszahlen die Ursache. So seien zurzeit auch »zwölf Georgier, elf Rumänen und sieben Litauer« in Brackwede inhaftiert. Dieser er- höhten Arbeitsbelastung stehe auch künftig keine Aufstockung des Per- sonals gegenüber. »Wir leben mit der Unsicherheit, dass weiter Stel- len abgebaut werden.« Gleichwohl zog Nelle-Cornelsen nach einem halben Jahr Dienst als Anstaltsleiter eine positive Bilanz: Ich habe den Wechsel nicht bereut. Wir haben motivierte, professionell und hervorragend arbeitende Mit- arbeiter. Ich fahre abends mit einem guten Gefühl nach Hause.« Die »gute Zusammenarbeit« mit dem Anstaltsleiter und mit Jörg Ba- de als Chef des allgemeinen Voll- zugsdienstes betonten auch die Bei- rats-Mitglieder Matthias Blomeier (Vorsitzender) und Manfred Schön (Stellvertreter): »Die Kooperation mit der Anstalt ist sehr gut.« Die neun Beiräte, die auf fünf Jahre be- stimmt werden, kümmern sich um die persönlichen Belange der Häft- linge, um sie auf »ein straffreies Le- ben in der Freiheit vorzubereiten«. Hinter hohen Mauern verbüßen durchschnittlich 522 Gefangene ihre meist sehr lange Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brack- wede. Damit ist die JVA aus Sicht der Anstaltsleitung prall gefüllt. Sie genieße gleichwohl einen guten Ruf. Foto: Thomas F. Starke Loben die Arbeit in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede (von links): Manfred Schön, Matthias Blomeier, Uwe Nelle-Cornelsen und Vollzugsdienstleiter Jörg Bade. Foto: Uwe Koch
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Page 1: Politik-Talk mit Sennes CDU · Geschftsstelle Brackwede Hauptstraûe 90-92, 33647 Bielefeld Telefon 05 21 / 9 42 17 10 Fax 05 21 / 9 42 17 50 Abonnentenservice Telefon 05 21 / 585-1

Geschäftsstelle BrackwedeHauptstraße 90-92, 33647 BielefeldTelefon 05 21 / 9 42 17 10Fax 05 21 / 9 42 17 50AbonnentenserviceTelefon 05 21 / 585-1 00Fax 05 21 / 585-3 71AnzeigenannahmeTelefon 05 21 / 585-8Fax 05 21 / 585-480Lokalredaktion BrackwedeHauptstraße 88-90, 33647 BielefeldKerstin Sewöster 05 21 / 9 42 17 14Markus Poch 05 21 / 9 42 17 15Peter Bollig 05 21 / 9 42 17 19Fax 05 21 / 9 42 17 51

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LokalesWESTFALEN-BLATT Nr. 60 Freitag, 11. März 2016

»Probleme mit Nordafrikanern«JVA-Chef Uwe Nelle-Cornelsen beklagt hohe Belegung der Anstalt

Von Uwe K o c h

B r a c k w e d e (WB). DieJustizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede ist »pickepackevoll«. Anstaltsleiter Uwe Nelle-Cornelsen stellte so am Don-nerstag eine Belegung mit In-sassen fest, die das Fassungs-vermögen der JVA nahezusprengt. Besondere Problemebereiten vor allem »Häftlingeaus Nordafrika«.

Uwe Nelle-Cornelsen, der die JVABielefeld-Brackwede seit sechs Mo-naten leitet, Vollzugs-Leiter JörgBade sowie die BeiratsvertreterMatthias Blomeier und ManfredSchön stellten indes einmütig fest:»Die Anstalt genießt in der nord-rhein-westfälischen Vollzugsland-schaft einen ausgezeichneten Ruf.Sie ist sehr sicher.«

Die Durchschnittsbelegung liegtderzeit bei 522 Gefangenen, unddafür sind einige Faktoren maßgeb-lich: So seien im vergangenen Jahrdie Vollzugsanstalten Büren undCoesfeld geschlossen worden. DerJVA an der Umlostraße wurden da-nach die »Kurzstrafler« und auchPersonen zugewiesen, die so ge-nannte Ersatzfreiheitsstrafen ver-büßen müssen. Das sind Häftlinge,die geringfügige Geldstrafen nichtzahlen (können).

Die Brackweder Einrichtung seiindes »eine klassische Langzeit-strafanstalt«, und deshalb »ist eineVermischung mit Kurzstraflernnicht günstig«, betonte der JVA-Chef.

Für eine besondere Arbeitsbelas-tung der 273 Justizvollzugsbeam-ten (davon sind 245 im allgemeinenVollzugsdienst, 28 im Werkdiensttätig) sorgen neuerdings vor allemHäftlinge aus den nordafrikani-schen Ländern. »Die Zahlen deutendarauf hin, dass dafür eine geän-

derte Haftpraxis bei Gefangenenmit ungesichertem Aufenthaltssta-tus ursächlich ist.« Von derzeit 101ausländischen Untersuchungsge-fangenen seien allein zwölf ausNordafrika, die »extrem auffälligsind«. Vielfach agierten sie »affekt-bestimmt und mit einer Vehemenzund einem Durchhaltevermögen«,dass diese Gefangene in besondersgesicherte Hafträume (BGH) verlegtwerden müssten. Auch diese Räu-me würden nicht selten demoliertoder gar mit »Exkrementen ver-

schmiert und die Toiletten ver-stopft«. Uwe Nelle-Cornelsen: »Dassind nicht nur psychiatrische Fälle,das ist zweckbestimmt; einfach un-begreiflich.«

Weiterhin sei auch »das Auftre-ten organisierter Banden aus ein-zelnen osteuropäischen Ländern«nach Ansicht Nelle-Cornelsens fürden massiven Anstieg der Häft-lingszahlen die Ursache. So seienzurzeit auch »zwölf Georgier, elfRumänen und sieben Litauer« inBrackwede inhaftiert. Dieser er-höhten Arbeitsbelastung stehe auchkünftig keine Aufstockung des Per-sonals gegenüber. »Wir leben mitder Unsicherheit, dass weiter Stel-len abgebaut werden.«

Gleichwohl zog Nelle-Cornelsennach einem halben Jahr Dienst alsAnstaltsleiter eine positive Bilanz:Ich habe den Wechsel nicht bereut.Wir haben motivierte, professionellund hervorragend arbeitende Mit-arbeiter. Ich fahre abends miteinem guten Gefühl nach Hause.«Die »gute Zusammenarbeit« mitdem Anstaltsleiter und mit Jörg Ba-de als Chef des allgemeinen Voll-zugsdienstes betonten auch die Bei-rats-Mitglieder Matthias Blomeier(Vorsitzender) und Manfred Schön(Stellvertreter): »Die Kooperationmit der Anstalt ist sehr gut.« Dieneun Beiräte, die auf fünf Jahre be-stimmt werden, kümmern sich umdie persönlichen Belange der Häft-linge, um sie auf »ein straffreies Le-ben in der Freiheit vorzubereiten«.

Hinter hohen Mauern verbüßen durchschnittlich 522 Gefangene ihremeist sehr lange Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brack-

wede. Damit ist die JVA aus Sicht der Anstaltsleitung prall gefüllt. Siegenieße gleichwohl einen guten Ruf. Foto: Thomas F. Starke

Brackwede (WB). Ein neuerKursus »Walking 55plus« der Dia-konie Brackwede beginnt an die-sem Montag, 14. März. Treffpunktist um 15 Uhr auf dem Parkplatzdes Aquawedes. Auf dem Pro-gramm steht eine Stunde Bewe-gung inklusive Gymnastik. Anfän-ger sowie erfahrene Teilnehmersind willkommen. Die Teilnahmekostet 22 Euro für zehn Termine.Interessierte können auch unver-bindlich zur Probe vorbeikommen.Nähere Informationen gibt es beiViola Hermann, Begegnungszent-rum Neue Schanze, Rufnummer0521/94 23 92 17.

Walking-Kursusstartet Montag

Brackwede (WB). Reiseleiterund Weltenbummler Carsten Möh-le alias Bwana Tucke Tucke ist amDienstag, 15. März, beim CVJMBrackwede zu Gast im Gustav-Münter-Haus. Von 19 Uhr an be-richtet Möhle über die Wasserfälledes Sambesis. Der Eintritt ist frei.

»Bwana« berichtetüber Sambesi-Fälle

Sennestadt (WB). Der Arbeits-kreis demenzfreundliche Senne-stadt bietet Angehörigen von Men-schen, die an Demenz erkranktsind, ein nächstes Treffen des Ge-sprächskreises an. Der Beginn istam Montag, 14. März, um 18 Uhrim Sennestadthaus, Raum 105.Neue Teilnehmer sind in der Run-de jederzeit willkommen.

Gesprächskreiszur Demenz

Polizei suchtHelferin

Sennestadt (WB). Nach demUnfall mit einem Fußgänger suchtdie Polizei nun eine Zeugin, diesich um den verletzten Mann ge-kümmert hat. Die Frau hatte denUnfallort bereits verlassen, als diePolizei eintraf.

Nach Angaben der Polizei warein 90-jähriger Bielefelder amMittwoch gegen 16.20 Uhr zu Fußauf dem Gehweg der Württember-ger Allee unterwegs und passierteeine Grundstücksausfahrt zwi-schen dem Franken- und Schlesi-scher Weg. In diesem Momentwollte ein 78-jähriger Autofahrermit seinem Mercedes GLK aus derAuffahrt auf die Straße fahren. Da-bei stieß er mit seinem Geländewa-gen gegen den 90-Jährigen, der zuBoden stürzte und eine Platzwun-de am Kopf erlitt. Die Besatzungeines Rettungswagens fuhr denFußgänger zur ambulanten Be-handlung in ein Krankenhaus.

Eine Passantin hatte sich an-fangs um den 90-Jährigen geküm-mert. Sie war nicht mehr vor Ort,als eine Polizeistreife zur Unfall-aufnahme erschien. Die Polizei bit-tet die Frau, sich im Polizeipräsi-dium, Verkehrskommissariat 1, zumelden, Rufnummer 0521/54 50.

Loben die Arbeit in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede (vonlinks): Manfred Schön, Matthias Blomeier, Uwe Nelle-Cornelsen undVollzugsdienstleiter Jörg Bade. Foto: Uwe Koch

Brackwede (WB). Zu einemvorösterlichen Basar lädt das Jo-hann-Heermann-Haus an der Neu-en Schanze an diesem Sonntag ein.Von 14 bis 16.30 Uhr gibt es für dieBesucher Dekoratives, Essen, Ge-tränke und Musik.

Basar imHeermann-Haus

Politik-Talk mitSennes CDU

Senne (WB). Für die ganze Pa-lette politischer Themen steht dieSenner CDU bei ihrem Politik-Talkam Dienstag, 15. März, bereit. DieVeranstaltung beginnt um 19.30Uhr im Bistro Zur Spitze, Windels-bleicher Straße 215. Besucher ha-ben die Möglichkeit, sich mit Fra-gen und Anregungen zu Senner,Bielefelder oder aber auch Themender überregionalen Politik an dieVertreter vom Vorstand und derFraktion zu wenden.

Der Senner Politik-Talk soll indiesem Jahr regelmäßig stattfin-den. Themenwünsche können vor-ab per E-Mail an die Ortsverbands-vorsitzende Angela Haupt gesen-det werden: [email protected].

Senne (WB). Die Senner Be-zirksvertreter tagen am kommen-den Mittwoch, 16. März, um 18Uhr im Sennesaal, Senner Markt 1.In der Sitzung geht es unter ande-rem um die Möglichkeit, den Bolz-platz im Wohngebiet Breipohls Hofaufzugeben. Zudem wird über eine»Grüne Welle« auf der L 756(Brackweder/ Paderborner Straße)debattiert.

Bezirksvertreterversammeln sich

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