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Platane Berès

Date post: 09-Mar-2016
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Der Ecole des Beaux Arts in Versailles wird mit Hilfe von BIM neues Leben eingehaucht
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Platane Berès Der Ecole des Beaux Arts in Versailles wird mit Hilfe von BIM neues Leben eingehaucht
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Platane Berès Der Ecole des Beaux Arts in Versailles wird mit Hilfe von BIM neues Leben eingehaucht

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Anwenderbericht Architektur: Platane Berès

Dank Building Information Model-ling (BIM) konnte Platane Berès den Umbau der Ecole des Beaux Arts ohne Umwege vom Entwurf bis zur Fertigstellung realisieren.

Eine moderne Interpretation des alten VersaillesDie meisten Häuser in Versailles sehen heute fast noch so aus, wie sie Louis XVI vor über 250 Jahren von seinem gewal-tigen Schloss aus sah. Das hat sich kürzlich etwas geändert, als Platane Berès und sein Team den Wettbewerb um die Um-gestaltung eines Gebäudes im Herzen der malerischen Stadt gewonnen hatten. Dieses Gebäude, die Ecole des Beaux Arts de Versailles, ist weniger als 500 Meter vom Schloss entfernt.

Berès und sein Team nahmen die Herausforderung an, die Abteilung für Bildhauerei und Malerei zu erneuern, sie zur Stadt hin zu öffnen und dabei gleichzeitig den historischen Charakter des Gebäudes zu bewahren.Weil die meisten Gebäude in Versailles mit Stein ummantelt sind, griff Berès ebenfalls zu Stein, verwendete ihn aber auf eine völlig unterschiedliche Art und Weise und drückte so dem Quartier seinen eigenen Stempel auf.

Seine Vision war es, sechs Steinplatten – jeweils zwei auf sechs Meter groß und zwei Tonnen schwer – an einer verbor-genen Stahlkonstruktion aufzuhängen und damit die Illusion zu erzeugen, als ob sie schwebten. Zudem sollten auf diesen Steinblöcken blasenartige Erhebungen zu sehen sein.

Dies war einer der Punkte, an dem durchgängiges 3D-Planen wichtig wurde. Ohne BIM wäre es Platane Berès nicht mög-

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lich gewesen, seine Vision umzusetzen und dieses Gebäude mit seiner einmaligen Fassade in der vorgegebenen Zeit zu realisieren. Dank Vectorworks konnte er die markanten Frei-formelemente des Gebäudes vom Entwurf bis zur Fertigung ohne Umwege erstellen.

Berès und sein Team mieteten sich eine fünfachsige CNC-Fräsmaschine. Dies war das erste Mal, dass in Europa eine computergesteuerte Fräse verwendet wurde, um Steine für ein modernes Bauprojekt zu bearbeiten. Berès testete dabei verschiedene CAD-Programme, um STL-Dateien (Stereolithographie) zu exportieren, und fand, dass der STL-Ex-port von

Vectorworks die besten Resul-

tate lieferte. Mit der ein-maligen Möglichkeit, Daten zum

CNC-Treiber zu senden und direkt die großen, schweren Steine zu fabrizieren, sparte

das Team der Stadt eine beträchtiliche Summe, denn einen Steinmetz zu engagieren, wäre nicht nur rund drei

Mal teurer geworden, sondern hätte auch viel länger gedauert.

Vom Anfang bis zum Ende beanspruchte das Projekt gerade mal 18 Monate. Weil alle Pläne direkt aus dem 3D-Modell er-stellt wurden – also alle Grundrisse, Schnitte, Ansichten und 3D-Visualisierungen – konnten die Planungszeit und -kosten um rund 30% reduziert werden.

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Zusammenarbeit am ProjektGanz besonders angetan ist Berès von den Möglichkeiten, die die Referenztechnologie von Vectorworks für die Arbeit im Team bietet. Er ist der Überzeugung, dass es für eine flüssige Zusammenarbeit unerlässlich ist, flexibel und einfach bestim-men zu können, wer an welchen Teilen eines Projekts arbeitet, und sich nicht mit unnötig komplexen hierarchischen Struktu-ren und Zugriffsrechten herumschlagen zu müssen.

„Uns ist wichtig, dass wir die Regeln bestimmen können und nicht die Art und Weise übernehmen müssen, die einem das Programm aufzwingt. Vectorworks ist in dieser Beziehung vor-bildlich, denn es ist offen, frei und flexibel,“ erklärt Berès.

3D-FlexibilitätBerès ist ein großer Verfechter eines Planens, bei dem das 3D-Modell im Zentrum steht, was heute im Allgemeinen unter dem Begriff BIM verstanden wird.

„Ein 3D-Modell entspricht am ehesten der Realität.“ Platane Berès, Platane Architecture, Paris

In 2D-Plänen könnten niemals alle Informationen erfasst werden. “Ein 3D-Modell hat kaum Informationslücken und liefert Schnitte an beliebigen Stellen ohne Mehraufwand. Es entspricht am ehesten der Realität und erlaubt es einem alle Situationen jederzeit zu überprüfen,“ bemerkt Berès. In sei-nem Büro arbeitet das ganze Team in 3D und erstellt daraus die 2D-Dokumente, Daten und Pläne, um sie den Fachplanern zur Verfügung zu stellen.

Änderungen einfach gemachtDie Möglichkeiten, Änderungen einfach umzusetzen, sei im-mer eine Stärke von Vectorworks gewesen, sagt Berès. „Im Zentrum des Programms steht der Doppelklick, mit dem alle Objekte editiert werden können. Das ist so einfach wie genial und hebt sich deutlich von der Arbeitsweise anderer Program-me ab. Das ist ein mächtiges Konzept mit einer schlüssigen Herangehensweise,“ ergänzt er. Weil Änderungen unumgäng-lich sind und oft erst spät vorgenommen werden müssen, er-spart dies Berès und seinem Team sehr viel Zeit. Ein Beispiel: Nachdem sie den Versailler Wettbewerb gewonnnen hatten, beauftragte sie die Stadt, die Auswölbungen auf den Stein-platten deutlich zu verkleinern. Dies ließ sich wie gewohnt in Vectorworks mit einem Doppelklick auf die Grundstruk-tur der Auswölbungen verändern. Dank der 3D-zentrischen Arbeitsweise übernahmen die 2D-Pläne auf Knopfdruck alle

Änderungen und konnten in kurzer Zeit dem Bürgermeister präsentiert werden.

„Dank der CNC-Fräsmaschine konnten wir die gro-ßen, schweren Steine so präzise herstellen, dass sie milimetergenau aufeinander passten.Platane Berès, Platane Architecture, Paris

„Die Werkzeuge von Vectorworks sind auch sehr einfach zu erlernen. Man kann sie jemandem in zwei Minuten erklären – alle Werkzeuge arbeiten auf dieselbe Weise,“ meint Berès. Er unterrichtet BIM an einer Hochschule für Architektur in Frankreich und kennt alle namhaften CAD-Programme. „Ich bevorzuge Vectorworks, weil ich zeichnen und editieren kann, wie ich will.“

Werkzeuge für jede Aufgabe Für das Versailler Projekt modellierte Berès alles in 3D, in-dem er die freien Zeichnungs- und Modellierwerkzeuge von Vectorworks nutzte, um die Auswölbungen zu kreieren. Er ver-wendete die Volumen-, Flächen- und NURBS-Werkzeuge, um die Steine zu entwerfen, und die Boole‘schen-Volumenfunkti-onen für die Aussparungen der Stahlträger und Halterungen. Die hervorstehenden Freiformelemente entstanden mit Hilfe des Werkzeugs „NURBS-Fläche darüberlegen“, das einfach

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Grenzenlose KreativitätVor Kurzem schaffte es Pla-tane Architecture auf das Co-ver von Architectural Digest und Berès‘ Arbeit wurde auch in Mark und diversen anderen angesehenen Architekturzeit-schriften gewürdigt. Gegrün-det von Berès 1995 in Paris, ist das Architekturbüro in ganz Frankreich tätig. Spezi-alisiert ist das Büro vor allem auf öffentliche Projekte wie Schulen, Bibliotheken, Ju-gendwohnheime, aber auch auf privaten Wohnungsbau.

Berès machte seinen Ab-schluss an der Ecole d’Architecture de Paris Belle-ville. Er ist CAD-Spezialist, berät gelegentlich Architektur-

büros in IT-Fragen und unterrichtet CAD an diversen Ausbil-dungsstätten. Er hat mit dem französischen Architekten Henri Ciriani studiert und ein Jahr mit dem Schweizer Architekten Mario Botta gearbeitet. Unter den Vorbildern, die sein Denken hauptsächlich beeinflusst haben, nennt er Rem Koolhaas und Thom Mayne.

Berès sieht das Bauen auf zwei verschiedene Weisen: ers-tens als einen industriellen Prozess, zweitens als künstleri-schen und handwerklichen Prozess, in dem jedes Gebäude ein Prototyp ist. Der industrielle Prozess strukturiert, bildet Repetition, vermindert Kosten. Mit dem zweiten jedoch kön-ne man Industrie und Handwerk miteinander verschmelzen. „So kann ich innerhalb eines Projekts für einen Teil industriell planen und für den anderen Teil meinem künstlerischen An-spruch genügen.“

„Mit Vectorworks habe ich die Möglichkeit, alle Gebäude als Prototypen zu verstehen, kann damit neue Wege erkunden und habe die Freiheit auch andere Ideen zu verfolgen. Ich mag die Arbeitsweise von Vectorworks, denn sie ähnelt mei-ner Denkweise sehr. Damit kann ich alle Arten von Gebäuden bauen.“

über die Kugeln eine Fläche wie ein Tuch legt. Am meisten begeisterte das Team die unglaubliche Präzision. „Dank der CNC-Fräsmaschine konnten wir die großen, schweren Steine so präzise herstellen, dass sie milimetergenau aufeinander passten. Eine unglaubliche Präzision,“ findet Berès.

„Wir verwenden Vectorworks vom Vorentwurf bis zu den Ausführungsplänen. Es ist sehr einfach, während unterschiedlichen Planungsphasen Da-teien, die von verschiedenen Personen stammen, zusammenzufügen.“Platane Berès, Platane Architecture, Paris

„Ich arbeite mit der Software seit 1990 und ich mag sie, weil ich damit absolut alles zeichnen und modellieren kann. Ich verwende sie für alle Projekte und während allen Planungs-phasen. Wir verwenden Vectorworks vom Vorentwurf bis zu den Ausführungsplänen. Es ist sehr einfach, während unter-schiedlichen Phasen Dateien, die von verschiedenen Perso-nen stammen, zusammenzufügen. Diese Flexibilität ist für uns entscheidend,“ erklärt Berès.

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PLATANE & ILIĆ associés

52 rue Bichat75010 Paris, FranceTel: +331 4804 0643

Seit der Gründung durch Platane Berès im Jahr 1995 hat es Platane Architecture sowohl auf das Cover von Architectural Digest als auch auf die Seiten von Mark geschafft. Ihre einzigartige Gestaltungsweise bei der Ecole des Beaux Arts de Versailles ist beispielhaft für ihre Arbeit – auffallend, den Gesetzen der Schwerkraft widersprechend, möglich durch die Mittel modernster Technik.

Mehr Informationen unter: www.platane.net

Vectorworks ist eine eingetragene Marke von Nemetschek Vectorworks, Inc.

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Fotos: Eric Laignel


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