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PlanfürsSchickedanz-Arealsteht€¦ · Samstag/Sonntag,10./11.Dezember2016 Seite1 Samstag,10.12....

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Samstag/Sonntag, 10./11. Dezember 2016 Seite 1 Samstag, 10.12. Hersbruck Weihnachts- markt 12– 20 Uhr, 16 Uhr Evang. Meth. Kirchengemeinde, 17 Uhr Männerchor der Sänger- vereinigung Hersbruck, 18 Uhr Turmbläser, Weihnachts- Swing mit „Lehrer Hausmu- sik“, Leit.: Klaus Raumberger Lauf – Weihnachtsmarkt 10– 20.30 Uhr, 16 Uhr Führung durch die Felsenkeller,Treff- punkt: Krippe am Weih- nachtsmarkt, 15 Uhr Mario- nettentheater, 18.30 Uhr Iri- sche Musik mit Greenfield Röthenbach Weihnachts- markt 15–20 Uhr, 15 Uhr Stadt- rundgang, Treffpunkt Weih- nachtsmarkt, 17 Uhr Nikolaus und Knecht Ruprecht besu- chen den Markt, 18.30 Uhr Pop Chor Wendelstein Sonntag,11.12. Hersbruck Weihnachts- markt 12-20 Uhr, 16 Uhr Sa- xophon Quartett MTV Hers- bruck, 17 Uhr Führungen auf den Rathausturm, 17 Uhr Ad- vent im Hirtenmuseum, 17 Uhr Christkind und seine Engel, 18 Uhr Oliver Schott feat. Gol- den Gospel Choir Lauf – Weihnachtsmarkt 11- 19.30 Uhr, 15 Uhr Zauberer Hundini, 16.30 Country & Li- nedance X-mas mit Chris & Angels, 17 Uhr Nikolaus und Knecht Ruprecht beschenken die Kinder, 17.30 Barockfeu- erwerk am Unteren Markt- platz, 18.00 Country & Line- dance X-mas mit Chris & An- gels Offenhausen Weihnachts- markt des „Förderkreises der Musikusse e.V.“, ab 14 Uhr, Gelände der Firma Dauphin Röthenbach Weihnachts- markt 15-20 Uhr,15 Uhr Plätz- chen Bäckerei für Kids im Ju- gendzentrum, 16 Uhr Drehor- gelspieler, 17 Uhr Herzblatt- Music, danach besucht das Christkind den Markt, 18.30 Uhr 1. FCR Brett`l, 19 Uhr Jaz- zige Weihnacht Schnaittach Weihnachts- markt vor dem Rathaus, ab 14 Uhr Plan fürs Schickedanz-Areal steht Beschluss des Hersbrucker Bauausschusses mit einer Gegenstimme Drei Blöcke, vier Stockwerke und Detailanpassungen HERSBRUCK (mz) Mit 8:1 Stimmen hat der Hers- brucker Bauaus- schuss die Neu- strukturierung des Schickedanz-Areals beschlossen. Nur vier Behörden, der Bund Naturschutz und 22 Bürger hat- ten Einwände, de- nen Stadt und Stadträte teils folg- ten. Es bleibt aber beim Grundkon- zept von drei Blö- cken: Läden, Ärzte und Dienstleister entlang der Post- straße, hauptsächlich Wohnungen im Süden, wo auch Kleingewerbe zulässig ist. Die Zuschauerreihen waren gut gefüllt, Walter Maisel als Grund- stückseigner des größeren südli- chen Teils war ebenso da wie etli- che Anwohner und auch Kritiker der Pläne. Zuerst ging es um ei- nen Antrag der Grünen, den Be- schluss bis zur Januarsitzung zu verschieben. Das Argument: Vier- einhalb Tage vom Erhalt der Un- terlagen bis zur entscheidenden Sitzung seien zu wenig, um sich gründlich genug mit dem verän- derten Bebauungsplan-Entwurf auseinanderzusetzen. Der Aus- schuss lehnte mit 1:8 ab. Bürgermeister Robert Ilg leitete ein: „Sie werden sehen, dass viele Dinge, die an uns herangetragen wurden – besonders aus einem Ge- spräch mit dem Runden Tisch – hier mit eingeflossen sind. Natürlich nicht zu hundert Prozent.“ Stadt- baumeister Lothar Grimm wurde in einer Präsentation genauer: Er ging die Kritikpunkte aus den Stel- lungnahmen durch. Im Einzelnen hat sich zum ersten Entwurf vom Oktober geändert: die westliche Baugrenze am Lohweg ist noch einen Meter, der Abstand Staffelgeschoss am Loh- weg ist um einen halben Meter nach innen verschoben; ein südlicher Vorsprung der Baugrenzen am Lohweg fällt weg keine Walmdächer, nur noch Satteldächer die Zwischenbauten in der Poststraße müssen an der Front giebelständige Satteldächer sein Gauben sind auf ein Drittel der Trauflänge beschränkt, Zwerch- häuser haben Sattel- oder Schleppdach, Abstand ein Meter vom First haustechnische Anlagen dür- fen die Gebäude nicht überragen entlang Schickedanz-Straße und Lohweg ist die Attikahöhe auf 9,50 Meter beschränkt, die Trauf- höhe bleibt bei zehn Metern Kohle- und Erdöl-Heizungen sind ausgeschlossen; Maßnahmen für den Anschluss einer Kraft- Wärme-Kopplung sind zu treffen der öffentliche Fußweg zwi- schen dem nördlichen Block und den beiden südlichen bekommt ei- ne Aufweitung als Platz; Abwei- chungen bis zu drei Meter von der Wegführung sind zulässig wasserdurchlässige Beläge für Parkflächen sind vorgeschrieben Zäune dürfen nicht höher als 1,20 Meter sein, wie in der Nach- barschaft. Was den Kritikern vom Runden Tisch nach wie vor gar nicht ge- fällt (siehe Stellungnahme auf der 3. Lokalseite): Es bleibt bei zuläs- sigen vier Geschossen, davon die oberste Etage als Dach- oder Staf- felgeschoss. Etliche historische Häuser in der Altstadt hätten ebenfalls vier Stockwerke, argu- mentierte Grimm, zum Beispiel in der Prager Straße. Zu den maximal 16 Metern Höhe an der Satteldachspitze und auch zur Blockbebauung sagte der Stadtbaumeister: Es handele sich um die letzte große Fläche in der Kernstadt, er habe den Auftrag vom Stadtrat nachzuverdichten: „Wo, wenn nicht hier?“ Eine Studie zum Schattenwurf habe auch an den ungünstigsten Tagen im Jahr er- geben, dass die Situation für die Anwohner akzeptabel sei. Auch beim Stellplatzschlüssel von 1,2 (1 für die Bewohner, 0,2 für Gäste) bleibe es, weil wer in die Stadt ziehe doch auch die gute In- frastruktur dort nutze. Die Aus- weisung als Kerngebiet (Poststra- ße) und Mischgebiet sei sinnvoll. „Ich denke, das Ganze wird sich in Hersbruck sehr gut einfügen“, meinte Grimm abschließend. Bestätigt vom Kreisbauamt Bestätigt fühlt er sich von der Stellungnahme des Landratsam- tes: „Die Nachverdichtung wird ausdrücklich begrüßt“, schreibt die Kreisbaumeisterin. Dies sei „eine konsequente Weiterentwicklung der bereits verfolgten Verdich- tung im innenstadtnahen Be- reich“. Außerdem, so das Land- ratsamt, „wird auch die festgesetz- te geschlossene Bebauung äußerst positiv beurteilt, da hier Raum- kanten entstehen, die im Kernge- biet wünschenswert sind“. Vom Immissionsschutz kam die Aufforderung, die Zu- und Abfahr- ten der Tiefgaragen im Süden des Areals schalltechnisch zu unter- suchen. Grimm berichtete, dies sei geschehen, alle zulässigen Werte würden eingehalten. Landesamt enthält sich Das Landesamt für Denkmal- pflege hat sich nur so weit geäu- ßert: „Inwieweit sich die vierge- schossige Bebauung außerhalb des Stadtkerns mit der historisch überlieferten Situation verträgt, wäre im Rahmen einer Umwelt- prüfung darzulegen“. Diese er- scheine als unverzichtbar. Die Stadt dagegen hält sie für nicht er- forderlich, die geplante Bebauung habe keine negative Wirkung auf die nahen Baudenkmäler. Bürgermeister Ilg wies noch deutlich darauf hin, dass es sich beim Teil entlang der Poststraße um reine „Zukunftsmusik“ hande- le, weil die beiden Gebäude dort bisher nicht zum Verkauf stehen. Stellungnahmen auf der 3. Lo- kalseite. Links der erste Entwurf mit weniger Giebeln, Walm- und Satteldächern, rechts die beschlossene harmonisierte Lösung.
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Page 1: PlanfürsSchickedanz-Arealsteht€¦ · Samstag/Sonntag,10./11.Dezember2016 Seite1 Samstag,10.12. Hersbruck – Weihnachts-markt12–20Uhr,16UhrEvang. Meth. Kirchengemeinde, 17 UhrMännerchorderSänger-

Samstag/Sonntag, 10./11. Dezember 2016 Seite 1

Samstag, 10.12.Hersbruck – Weihnachts-markt12–20Uhr,16UhrEvang.Meth. Kirchengemeinde, 17Uhr Männerchor der Sänger-vereinigungHersbruck,18UhrTurmbläser, Weihnachts-Swing mit „Lehrer Hausmu-sik“, Leit.: Klaus RaumbergerLauf – Weihnachtsmarkt 10–20.30 Uhr, 16 Uhr Führungdurch die Felsenkeller,Treff-punkt: Krippe am Weih-nachtsmarkt, 15 Uhr Mario-nettentheater, 18.30 Uhr Iri-sche Musik mit GreenfieldRöthenbach – Weihnachts-markt 15–20Uhr, 15 Uhr Stadt-rundgang, Treffpunkt Weih-nachtsmarkt, 17 Uhr Nikolausund Knecht Ruprecht besu-chen denMarkt, 18.30 Uhr PopChor Wendelstein

Sonntag,11.12.Hersbruck – Weihnachts-markt 12-20 Uhr, 16 Uhr Sa-xophon Quartett MTV Hers-bruck, 17 Uhr Führungen aufden Rathausturm, 17 Uhr Ad-vent imHirtenmuseum, 17UhrChristkind und seine Engel, 18Uhr Oliver Schott feat. Gol-den Gospel ChoirLauf – Weihnachtsmarkt 11-19.30 Uhr, 15 Uhr ZaubererHundini, 16.30 Country & Li-nedance X-mas mit Chris &Angels, 17 Uhr Nikolaus undKnecht Ruprecht beschenkendie Kinder, 17.30 Barockfeu-erwerk am Unteren Markt-platz, 18.00 Country & Line-dance X-mas mit Chris & An-gelsOffenhausen – Weihnachts-markt des „Förderkreises derMusikusse e.V.“, ab 14 Uhr,Gelände der Firma DauphinRöthenbach – Weihnachts-markt 15-20 Uhr,15 Uhr Plätz-chen Bäckerei für Kids im Ju-gendzentrum, 16 Uhr Drehor-gelspieler, 17 Uhr Herzblatt-Music, danach besucht dasChristkind den Markt, 18.30Uhr 1. FCR Brett`l, 19 Uhr Jaz-zige WeihnachtSchnaittach – Weihnachts-markt vor dem Rathaus, ab 14Uhr

Pendolino hältrechts nicht

Am Sonntag sorgen Brückenarbeitenfür einige Fahrplanänderungen

HERSBRUCK –Wer an den kom-mendenSonntagen, 11. und 18. De-zember, im Pendolino zwischenNürnberg und Neukirchen unter-wegs ist und in Hersbruck rechtsder Pegnitz aussteigen will, wirdzwischen fünf und zehn Uhr Pechhaben: Der Halt entfällt aufgrundvon Bauarbeiten in Pommels-brunn.

Wie die Deutsche Bahn mitteilt,finden am 11. und 18. Dezember inPommelsbrunn „Brückenarbeitenmit Durchlassarbeiten“ statt. Da-her werden die Züge zwischenNürnbergundNeukirchenüberdielinke Bahnstrecke umgeleitet. Da-durch fällt der Halt in Hersbruckrechts der Pegnitz weg. Die um-geleiteten Zügen halten ersatz-weise in Hersbruck links.

Das betrifft jedochnicht allePen-dolinos. Auf dem Weg von Neu-kirchennachNürnbergsteuerndieZüge aus Schwandorf, Weiden,Furth imWald undNeustadt an derWaldnaab um 6.25, 7.22, 8.21, 9.22und 10.22 Uhr den linken Bahnhofan. In der Gegenrichtung machendie Garnituren nach Neustadt,Schwandorf, Weiden und Regens-burg um 5.53, 6.52, 7.51, 8.52, und9.51 Uhr in Hersbruck links Stati-on.

Zu beachten ist zudem, dass sichaufgrund der Umleitung die Ab-fahrtszeiten inNürnberg undHart-mannshof ändern.

Weitere Informationen und kurz-fristige Änderungen unterwww.bahn.de/bauarbeiten

Plan fürs Schickedanz-Areal stehtBeschluss des Hersbrucker Bauausschusses mit einer Gegenstimme — Drei Blöcke, vier Stockwerke und Detailanpassungen

HERSBRUCK(mz)– Mit 8:1 Stimmenhat der Hers-brucker Bauaus-schuss die Neu-strukturierung desSchickedanz-Arealsbeschlossen. Nurvier Behörden, derBund Naturschutzund 22 Bürger hat-ten Einwände, de-nen Stadt undStadträte teils folg-ten. Es bleibt aberbeim Grundkon-zept von drei Blö-cken: Läden, Ärzteund Dienstleisterentlang der Post-straße, hauptsächlich Wohnungenim Süden, wo auch Kleingewerbezulässig ist.

Die Zuschauerreihen waren gutgefüllt, Walter Maisel als Grund-stückseigner des größeren südli-chen Teils war ebenso da wie etli-che Anwohner und auch Kritikerder Pläne. Zuerst ging es um ei-nen Antrag der Grünen, den Be-schluss bis zur Januarsitzung zuverschieben. Das Argument: Vier-einhalb Tage vom Erhalt der Un-terlagen bis zur entscheidendenSitzung seien zu wenig, um sichgründlich genug mit dem verän-derten Bebauungsplan-Entwurfauseinanderzusetzen. Der Aus-schuss lehnte mit 1:8 ab.

Bürgermeister Robert Ilg leiteteein: „Sie werden sehen, dass vieleDinge, die an uns herangetragenwurden – besonders aus einemGe-sprächmitdemRundenTisch–hiermit eingeflossen sind. Natürlichnicht zu hundert Prozent.“ Stadt-baumeister Lothar Grimm wurdein einer Präsentation genauer: Erging die Kritikpunkte aus den Stel-lungnahmen durch. Im Einzelnenhat sich zum ersten Entwurf vomOktober geändert:

• die westliche Baugrenze amLohweg ist noch einen Meter, derAbstand Staffelgeschoss am Loh-wegistumeinenhalbenMeternachinnen verschoben; ein südlicherVorsprung der Baugrenzen amLohweg fällt weg

• keine Walmdächer, nur nochSatteldächer

• die Zwischenbauten in derPoststraße müssen an der Frontgiebelständige Satteldächer sein

•Gauben sind auf ein Drittel derTrauflänge beschränkt, Zwerch-häuser haben Sattel- oderSchleppdach, Abstand ein Metervom First

• haustechnische Anlagen dür-fen die Gebäude nicht überragen

• entlang Schickedanz-Straßeund Lohweg ist die Attikahöhe auf9,50 Meter beschränkt, die Trauf-höhe bleibt bei zehn Metern

• Kohle- und Erdöl-Heizungensind ausgeschlossen; Maßnahmenfür den Anschluss einer Kraft-Wärme-Kopplung sind zu treffen

• der öffentliche Fußweg zwi-schen dem nördlichen Block undden beiden südlichen bekommt ei-ne Aufweitung als Platz; Abwei-chungen bis zu drei Meter von derWegführung sind zulässig

• wasserdurchlässige Beläge fürParkflächen sind vorgeschrieben

• Zäune dürfen nicht höher als1,20 Meter sein, wie in der Nach-barschaft.

Was den Kritikern vom RundenTisch nach wie vor gar nicht ge-

fällt (siehe Stellungnahme auf der3. Lokalseite): Es bleibt bei zuläs-sigen vier Geschossen, davon dieoberste Etage als Dach- oder Staf-felgeschoss. Etliche historischeHäuser in der Altstadt hättenebenfalls vier Stockwerke, argu-mentierte Grimm, zum Beispiel inder Prager Straße.

Zu den maximal 16 Metern Höhean der Satteldachspitze und auchzur Blockbebauung sagte derStadtbaumeister: Es handele sichum die letzte große Fläche in derKernstadt,erhabedenAuftragvomStadtrat nachzuverdichten: „Wo,wenn nicht hier?“ Eine Studie zumSchattenwurf habe auch an denungünstigsten Tagen im Jahr er-geben, dass die Situation für dieAnwohner akzeptabel sei.

Auch beim Stellplatzschlüsselvon 1,2 (1 für die Bewohner, 0,2 fürGäste) bleibe es, weil wer in dieStadt ziehe doch auch die gute In-frastruktur dort nutze. Die Aus-weisung als Kerngebiet (Poststra-ße) und Mischgebiet sei sinnvoll.„Ich denke, das Ganze wird sich inHersbruck sehr gut einfügen“,meinte Grimm abschließend.

Bestätigt vom Kreisbauamt

Bestätigt fühlt er sich von derStellungnahme des Landratsam-tes: „Die Nachverdichtung wirdausdrücklichbegrüßt“,schreibtdieKreisbaumeisterin. Dies sei „einekonsequente Weiterentwicklung

der bereits verfolgten Verdich-tung im innenstadtnahen Be-reich“. Außerdem, so das Land-ratsamt, „wird auch die festgesetz-te geschlossene Bebauung äußerstpositiv beurteilt, da hier Raum-kanten entstehen, die im Kernge-biet wünschenswert sind“.

Vom Immissionsschutz kam dieAufforderung, die Zu- und Abfahr-ten der Tiefgaragen im Süden desAreals schalltechnisch zu unter-suchen. Grimm berichtete, dies seigeschehen, alle zulässigen Wertewürden eingehalten.

Landesamt enthält sich

Das Landesamt für Denkmal-pflege hat sich nur so weit geäu-ßert: „Inwieweit sich die vierge-schossigeBebauungaußerhalb desStadtkerns mit der historischüberlieferten Situation verträgt,wäre im Rahmen einer Umwelt-prüfung darzulegen“. Diese er-scheine als unverzichtbar. DieStadt dagegen hält sie für nicht er-forderlich, die geplante Bebauunghabe keine negative Wirkung aufdie nahen Baudenkmäler.

Bürgermeister Ilg wies nochdeutlich darauf hin, dass es sichbeim Teil entlang der Poststraßeum reine „Zukunftsmusik“ hande-le, weil die beiden Gebäude dortbisher nicht zum Verkauf stehen.

Stellungnahmen auf der 3. Lo-kalseite.

Links der erste Entwurf mit weniger Giebeln, Walm- und Satteldächern, rechts die beschlossene harmonisierte Lösung.

Generationenwechsel nach HaderJahresschlusssitzung des Henfenfelder Gemeinderates: Jonathan Wrensch wurde als neuer zweiter Bürgermeister gewählt

HENFENFELD – Ungewöhnlichviele Zuhörer fanden sich zur Jah-resschlusssitzung des Henfen-felder Gemeinderates ein. DerGrund: Die Neuwahl des zweitenBürgermeisters war angesetzt. Miteiner 7:4-Mehrheit wurde Jona-than Wrensch in dieses Ehrenamtberufen.

Scherzhaft eröffnete zweiterBürgermeister Peter Hader dieJahresschlusssitzung mit der Fest-stellung, dass die große Zuhörer-schar sicherlich nicht wegen derBauanträge gekommen sei. So vie-le Neugierige habe es schon seitJahren nicht mehr gegeben.

Nachdem der bisherige zweiteBürgermeister Peter Hader ausberuflichen Gründen seinenRücktritt zum 31. Dezember be-kannt gab (wir berichteten), war ei-ne Neuwahl erforderlich. Die VG-Geschäftsstellenleiterin KerstinLettovics erläuterte dazu dasWahlprozedere. JonathanWrensch von der SPD/FBB undGeorg Schlenk von der CSU/FWGwurden vorgeschlagen.

Nach geheimer Wahl lautete dasErgebnis 7:4 für JonathanWrensch,es spiegelte exakt die Sitzvertei-lung wider. Somit wird der 31-jäh-rigeGemeinderat ab1. Januarzumamtierenden Vertreter des krankgeschriebenen BürgermeistersGerd Kubek.

Doch noch leitete Hader die Sit-zung und gab daher das Ergebnisder externen Bewertung der bei-den Grundschulen im Hammer-bachtal bekannt. Bei einer Betei-

ligung von 90Prozent derElternschaftwaren 87 Pro-zent davon mitder Einrich-tung und denLehrern zu-frieden odersehr zufrie-den.

Mit dem Ab-schluss einerVereinbarungzwischen derTeilnehmer-gemeinschaftDorferneue-rung und derGemeindeüber die Kos-tenbeteiligungzum AusbauKirchenstraßewurde die Ta-gesordnungfortgesetzt.Hader gab be-kannt, dasshier der För-dersatz durchdas Amt fürLändliche Ent-wicklung bei 62 Prozent liege. Vonder Maßnahme mit rund 752 000Euro Gesamtkosten verbleibt fürdie Gemeinde ein Anteil von rund286 000 Euro. Auch die Planungs-kostenwerdensoaufgeteilt, aufdieGemeinde entfallen 40 000 Euro.Hader fügte hinzu, dass die Kos-ten für die Straßenbeleuchtungund die Anschlussbereiche kom-plett von der Kommune bezahltwerden müssen, das sind weitere

45 000 Euro. Dieser Vereinbarungstimmten alle Räte zu.

Nachdem auch der Bereich zwi-schen dem Pfarrhof und dem Kin-dergarten mit in die Sanierungs-maßnahme aufgenommen werdensoll, muss dieser als öffentlicheVerkehrsfläche ausgewiesen wer-den, verbleibt jedoch im Eigentumder Kirchengemeinde. Daher solleine Vereinbarung getroffen wer-

den, dass dieKirchengemeindedieKosten für eine Anliegerbeteili-gung entsprechend der Straßen-ausbaubeitragssatzung über-nimmt. Auch hier gab es einen ein-stimmigen Beschluss.

Zu den Baumaßnahmen in Hen-fenfeld gab Hader einen Sach-standsbericht ab. Beim NeubauMühlbrücke wurde der Grundbe-lag aufgetragen, in der kommen-den Woche wird der Gehsteig be-toniert. DieAsphaltierung findet inKürze statt, wenn dies die Tem-peraturen zuließen. Am Spiel-platz Eichenhain sei die Abnahmeder Spielgeräte durch einen Fach-prüfer erfolgt. Der Spielplatz blie-be aber wegen der Grasaussaat bisApril gesperrt, dann wird es eineoffizielle Eröffnung geben.

Wie üblich zum Jahresschluss,gab Hader einen Rückblick auf dieGemeinderatsarbeit des vergan-genen Jahres. Der Fraktionsspre-cher der SPD/FBB Reinhard Sper-ber dankte Hader für seinen au-ßerordentlichen Einsatz, bedingtdurch die lange Krankheitsvertre-tung von Bürgermeister Kubek.CSU/FWG-Fraktionssprecher Ge-org Schlenk lobte Hader für seineAmtsführung und seine konse-quente Art bei der Umsetzung an-stehender Aufgaben. Schlenk wiesdesWeiteren auf die enormenKos-ten hin, die Henfenfeld im Rah-men der Dorferneuerung zu tra-genhabe. Bedauernd stellte er fest,dass die Gemeinde kein Gewer-begebiet als Einnahmequelle ha-be, damit seimanweiterhin auf dieSchlüsselzuweisung angewiesen.

JOHANN DECHANT

Quasi einGenerationenwechsel beimAmt des zweiten Bür-germeisters von Henfenfeld: Peter Hader (links) übergibtan Jonathan Wrensch. Foto: J. Dechant

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