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Peter Siegfried Glatzel (Hrsg.) Atlas der · Glatzel Atlas der Ultraschalluntersuchung beim Pferd...

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Peter Siegfried Glatzel (Hrsg.) Atlas der Ultraschalluntersuchung beim Pferd
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Peter Siegfried Glatzel (Hrsg.)

Atlas der Ultraschall untersuchung beim Pferd

Dieser anwendungsorientierte Bildatlas

präsentiert alle Haupteinsatzgebiete der

Ultraschall untersuchung in der Pferdepraxis.

Über 760 Ultraschallbilder, Farbfotos und

Zeichnungen dokumentieren die praktische

Anwendung der Sonographie beim Pferd.

Renommierte Autoren aus dem Bereich der

Pferde medizin stellen alle praxisrelevan-

ten Körper regionen in eigenen Kapiteln dar.

Anatomische Zeichnungen, eindeutige Bild-

beschriftungen und ausführliche Bildlegenden

verdeutlichen die sonographischen Befunde.

Typische Fallbeispiele aus der Pferdepraxis er-

muntern den Tierarzt, sein eigenes Wissen zu

testen. Die Fälle dienen als praktische Anleitung

zur Inter pretation der sonographischen Bilder

und geben Tipps zur Diagnosestellung sowie zur

Befund dokumentation.

Unter Mitarbeit von:Rolf Berg, Hartwig Bostedt, Klaus-Dieter Budras,

Johannes Edinger, Anja Fahlberg, Andreas Faul-

stich, Sönke von Fehrn, Cornelia Fink-Behn,

Heidrun Gehlen, Hartmut Gerhards, Peter Sieg-

fried Glatzel, Sabine Kölle, André Lange, Doreen

Scharner, Ahmed Tibary, Bettina Wollanke

ISBN 978-3-89993-059-7

Sonographie von Kopf bis Fuß

9 783899 930597

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Peter Siegfried Glatzel (Hrsg.)

Atlas der Ultraschalluntersuchung beim Pferd

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Peter Siegfried Glatzel (Hrsg.)

Atlas der Ultraschalluntersuchung

beim Pferd

Unter Mitarbeit von

Rolf Berg, Hartwig Bostedt, Klaus-Dieter Budras, Johannes Edinger, Anja Fahlberg,Andreas Faulstich, Sönke von Fehrn, Cornelia Fink-Behn, Heidrun Gehlen, Hartmut Gerhards,Sabine Kölle, André Lange (†), Doreen Scharner, Ahmed Tibary, Bettina Wollanke

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IV

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.ddb.de/ abrufbar.

ISBN 978-3-89993-059-7

© 2011, Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG,© Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover

Alle Rechte vorbehalten.Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich ge-nehmigt werden.

Eine Markenbezeichnung kann warenzeichenrechtlich geschützt sein, ohne dass diese gesondert gekennzeichnet wurde. Die beschrie-benen Eigenschaften und Wirkungsweisen der genannten pharmakologischen Präparate basieren auf den Erfahrungen der Autoren,die größte Sorgfalt darauf verwendet haben, dass alle therapeutischen Angaben dem derzeitigen Wissens- und Forschungsstand ent-sprechen. Darüber hinaus sind die den Produkten beigefügten Informationen in jedem Fall zu beachten.Der Verlag und die Autoren übernehmen keine Haftung für Produkteigenschaften, Lieferhindernisse, fehlerhafte Anwendung oder beieventuell auftretenden Unfällen und Schadensfällen. Jeder Benutzer ist zur sorgfältigen Prüfung der durchzuführenden Medikationverpflichtet. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr.

Satz: Dörlemann Satz, LemfördeDruck und Bindung: Werbedruck Lönneker, Stadtoldendorf

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VInhalt

Inhalt

Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII

Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . VIII

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . X

1 Kopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Bettina Wollanke, Hartmut Gerhards

1.1 Augen (Bulbi oculi) . . . . . . . . . . . . . . . . 21.2 Kiefergelenk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121.3 Blutgefäße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121.4 Umfangsvermehrungen . . . . . . . . . . . . . . 121.5 Fistelbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

2 Hals und Stammskelett . . . . . . 14Johannes Edinger

2.1 Atlantookzipitalgelenk und Halswirbelsäule . . . 142.2 Widerrist und Rücken . . . . . . . . . . . . . . . 16

3 Extremitäten . . . . . . . . . . . . . 18Johannes Edinger

3.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183.1.1 Technische Voraussetzungen und Vorbereitung

des Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183.1.2 Interpretation der Sonogramme,

Klassifizierung der Läsionen . . . . . . . . . . . 203.1.3 Arthrosonographie . . . . . . . . . . . . . . . . 223.2 Spezielle Regionen der Schultergliedmaße . . . . 243.2.1 Schulterregion, Schultergelenk, Oberarm . . . . . 243.2.2 Ellbogengelenkregion . . . . . . . . . . . . . . . 283.2.3 Karpalgelenkregion . . . . . . . . . . . . . . . . 303.3 Spezielle Regionen der Beckengliedmaße . . . . . 343.3.1 Beckenregion und Hüftgelenk . . . . . . . . . . . 343.3.2 Kniegelenkregion . . . . . . . . . . . . . . . . . 383.3.3 Tarsalgelenk und Unterschenkelregion . . . . . . 463.4 Distale Extremität der Schulter- und

Beckengliedmaße . . . . . . . . . . . . . . . . . . 523.4.1 Beugesehnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 523.4.2 Fesselgelenk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

3.4.3 Kron- und Hufgelenk . . . . . . . . . . . . . . . 723.4.4 Bursa podotrochlearis . . . . . . . . . . . . . . . 743.5 Ultraschallgeführte Punktionen und

Operationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 763.5.1 Punktionen synovialer Hohlräume und

ultraschallgestützte Therapie von Sehnenund Bändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

3.5.2 Ultraschallgestützte chirurgische Eingriffe . . . . 77

4 Brusthöhle . . . . . . . . . . . . . . 78Heidrun Gehlen

4.1 Herz (Echokardiographie) . . . . . . . . . . . . 784.1.1 Technische Voraussetzungen und Vorbereitung

des Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 784.1.2 Schallpositionen, sonographische Normal-

befunde und abweichende Befunde . . . . . . . . 804.2 Lunge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 844.2.1 Technische Voraussetzungen und Vorbereitung

des Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 844.2.2 Sonographische Normalbefunde . . . . . . . . . 844.2.3 Pathologische Befunde . . . . . . . . . . . . . . 86

5 Abdomen . . . . . . . . . . . . . . . 92Doreen Scharner

5.1 Magen und Darm . . . . . . . . . . . . . . . . . 925.1.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 925.1.2 Transkutane Untersuchungstechnik . . . . . . . 925.1.3 Transrektale Untersuchungstechnik . . . . . . . 925.1.4 Sonographische Untersuchung

beim akuten Kolikpferd . . . . . . . . . . . . . . 925.1.5 Sonographische Untersuchung beim

chronischen Kolikpferd . . . . . . . . . . . . . . 945.1.6 Sonographische Normalbefunde . . . . . . . . . 945.1.7 Sonographie des erkrankten

Magen-Darm-Traktes . . . . . . . . . . . . . . . 1005.2 Leber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1125.2.1 Sonographische Normalbefunde . . . . . . . . . 1125.2.2 Sonographie der erkrankten Leber . . . . . . . . 1125.3 Milz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1125.3.1 Sonographische Normalbefunde . . . . . . . . . 1125.3.2 Sonographie der erkrankten Milz . . . . . . . . 1125.4 Niere und Blase . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1125.4.1 Sonographische Normalbefunde . . . . . . . . . 1125.4.2 Sonographie der erkrankten Niere und Blase . . 112

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VIInhalt

6 Geschlechtsorgane . . . . . . . . 114Peter Siegfried Glatzel,André Lange, Ahmed Tibary

6.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1146.2 Transrektale Palpation . . . . . . . . . . . . . . 1146.3 Geschlechtsorgane der Stute . . . . . . . . . . . 1166.3.1 Vagina, Zervix, Uterus, Eileiter (Tuba uterina) . 1186.3.2 Ovarium (Dynamik der Follikelentwicklung) . . 1266.3.3 Gravidität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1406.3.4 Euter (Uber) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1506.4 Geschlechtsorgane des Hengstes . . . . . . . . . 1526.4.1 Skrotum samt Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . 1536.4.2 Hoden (Testis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1606.4.3 Nebenhoden (Epididymis) . . . . . . . . . . . . 1666.4.4 Innere Geschlechtsorgane . . . . . . . . . . . . . 1686.4.5 Endstück der Aorta und Arteria iliaca . . . . . . 1726.4.6 Untersuchung des Penis und des Präputiums . . 1746.5 Ultraschallgeleitete Biotechniken in der

Reproduktionsmedizin . . . . . . . . . . . . . . 1766.5.1 Künstliche Samenübertragung (kB) . . . . . . . 1766.5.2 Embryotransfer und assoziierte Techniken . . . 1776.5.3 Zwillingsträchtigkeit, Entfernung einer

Fruchtanlage unter Ultraschallkontrolle . . . . . 1786.5.4 Geschlechtsbestimmung . . . . . . . . . . . . . 180

7 Sonographische Untersuchungdes neugeborenen Fohlens . . . . 182Hartwig Bostedt, Cornelia Fink-Behn

7.1 Technische Voraussetzungen und Vorbereitungdes Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

7.2 Sonographische Befunderhebung . . . . . . . . . 1827.2.1 Thorax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1827.2.2 Abdomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1837.2.3 Umbilikalbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . 188

8 Fallbeispiele aus der praktischenReproduktionsmedizin . . . . . . . 190André Lange, Sönke v. Fehrn

8.1 Maidenstute, Natursprung . . . . . . . . . . . . 1908.1.1 Vorbemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 1908.1.2 Untersuchungsgang . . . . . . . . . . . . . . . . 1908.1.3 Die Stutenkarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1928.2 Fohlenrosse, flüssig konservierter Samen . . . . 1938.2.1 Vorbemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 1938.2.2 Untersuchungsgang . . . . . . . . . . . . . . . . 1938.3 Besamung mit kryokonserviertem Samen . . . . 1948.4 Zwillingsträchtigkeit . . . . . . . . . . . . . . . 194

9 Fallbeispiele inFrage und Antwort . . . . . . . . . . 199Anja Fahlberg, Andreas Faulstich

Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227

Bildnachweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233

Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235

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VIIAutoren

Autoren

Rolf Berg Dr. med. vet.ProfessorRoss UniversitySchool of Veterinary MedicinePO Box 334, BasseterreSt. KittsWest IndiesAnatomie Kapitel 1: Kopf; 2: Hals- und Stammskelett;3.2: Spezielle Regionen der Schultergliedmaße;3.4.1.1: Metacarpus palmar; 3.4.1.2: Metatarsus plantar;3.4.1.3: Oberflächlichen Beugesehne (OBS);3.4.1.4: Tiefe Beugesehne (TBS); 3.4.1.5: Unterstützungsbandder tiefen Beugesehne (TBS); 3.4.1.6: Musculus interosseusmedius (MIO); 3.4.1.7: Fesselbeugesehnenscheide und Fessel-beuge; 3.4.2: Fesselgelenk; 3.4.3: Kron- und Hufgelenk;3.4.4: Bursa podotrochlearis; 4: Brusthöhle: 6.4: Geschlechts-organe des Hengstes

Hartwig Bostedt Dr. med. vet. Dr. h.c. mult.ProfessorKlinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologieder Groß- und Kleintiere mit Tierärztlicher AmbulanzJustus-Liebig-Universität GießenFrankfurter Str. 10635392 Gießen

Klaus-Dieter Budras Dr. med. vet.em. ProfessorLoebellstr. 2014165 BerlinAnatomie Kapitel 3.3: Spezielle Regionen der Beckengliedmaße;3.4.1.8: Fesselbeugesehnenscheide, Zehenbinde mit Fesselring-band; 5.1: Magen und Darm

Johannes Edinger Dr. med. vet.Assistenz-ProfessorKlinik für PferdeVeterinärmedizinische Universität WienVeterinärplatz 11210 WienÖsterreich

Anja Fahlberg Dr. med. vet.Tierärztliche Klinik für Pferde SeeburgEngelsfelde 1a14624 Dallgow-Döberitz /OT Seeburg

Andreas Faulstich Dr. med. vet.Tierärztliche Klinik für Pferde SeeburgEngelsfelde 1a14624 Dallgow-Döberitz /OT Seeburg

Sönke von Fehrn TierarztWiehorn 124850 Schuby

Cornelia Fink-Behn Dr. med. vet.Institut für Veterinär-Anatomie, -Histologie und -EmbryologieJustus-Liebig-Universität GießenFrankfurter Str. 9835392 Gießen

Heidrun Gehlen Dr. med. vet.Professor, Dipl. ECEIMKlinik für PferdeLudwig-Maximilians-Universität MünchenVeterinärstr. 1380539 München

Hartmut Gerhards Dr. med. vet.ProfessorKlinik für PferdeLudwig-Maximilians-Universität MünchenVeterinärstr. 1380539 München

Peter Siegfried Glatzel Dr. med. vet.ProfessorJägerndorfer Zeile 35A12205 Berlin

Sabine Kölle Dr. med. vet.ProfessorInstitut für Anatomie, Histologie und EmbryologieVeterinärmedizinische Universität WienVeterinärplatz 11210 WienÖsterreichAnatomie Kapitel 6.3: Geschlechtsorgane der Stute

André Lange (†) Dr. med. vet.Wiehorn 124850 Schuby

Doreen Scharner Dr. med. vet.Chirurgische TierklinikVeterinärmedizinische FakultätUniversität LeipzigAn den Tierkliniken 2104103 Leipzig

Ahmed Tibary DVMProfessorDepartment of Veterinary Clinical ScienceCollege of Vet. Med. Washington State UniversityPullmann WA99164-6610USA

Bettina Wollanke Dr. med. vet., PDKlinik für PferdeLudwig-Maximilians-Universität MünchenVeterinärstr. 1380539 München

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VIIIAbkürzungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

A. ArteriaAa. ArteriaeC. l. Corpus luteumCEM Kontagiöse equine Metritis, contagious equine metritiscm ZentimeterCW continuous waveECG equine chorionic gonadotropinEKG ElektrokardiogrammFAS Faserausrichtung, fiber alignment scoreGnRH Gonadotropin-Releasing-HormonHCG Humanes ChoriongonadotropinIKR Interkostalraumkg KilogrammkHz KilohertzL. LaminaLH Luteinisierendes HormonLig. LigamentumLigg. Ligamentim MeterM. MusculusMHz MegahertzMIO M. interosseus mediusmm MillimeterMm. MusculiN. NervusNn. NerviOBS oberflächliche Beugesehnep.c. post conceptionemp.o. post ovulationemp.p post partumPGF2α Prostaglandin F2αPMSG pregnant mare serum gondotropinProc. ProcessusPW pulsed waveRec. RecessusRSS RadspeichenstrukturT. TunicaTBS tiefe BeugesehneTub. Tuberculum

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IXVorwort

Vorwort

Die verstärkten Zuwendungen in der leistungsorientierten, in-novativen tierärztlichen Praxis hin zu anspruchsvollen ergebnis-orientierten, klinischen und biotechnischen Verfahren haben denBedarf nach konzentrierten klinisch-wissenschaftlich fundier-ten und anwendungsorientierten Darstellungen auf diesen Gebie-ten geweckt. Insbesondere der vermehrte Einsatz von bildgeben-den Verfahren beim Pferd zur Befunderhebung und Absicherungvon Diagnosen mithilfe der Sonographie rechtfertigen eine ent-sprechende Darstellung dieser Technik in ihren Haupteinsatzge-bieten.

Dabei gilt es, den Wert dieses zwischenzeitlich ausgereiften, kli-nisch unbedenklichen und kostengünstigen Untersuchungsver-fahrens als ein objektives, reproduzierbares, dokumentations-fähiges und, nach Gegenzeichnung, teilweise auch forensischnutzbares Hilfsmittel zu kennen.

Daher war es die Absicht, mit diesem Atlas den Ultraschallein-satz in den wichtigsten Feldern der Pferdeklinik so praxisnah wiemöglich zu beschreiben und auch didaktisch soweit aufzuschlüs-seln, dass neben den praktisch tätigen Tierärzten auch Studie-rende ihren Nutzen daraus ziehen können.

Der Fokus wurde auf die chirurgisch-orthopädischen sowie repro-duktionsmedizinischen Untersuchungsfelder beim Pferd gerich-tet, ohne die Bedeutung der inneren Organe zu vernachlässigen.Hierbei werden die physiologischen Befunde mit abweichendenDiagnosen verglichen, um entsprechende klinische Wertungenund Interventionen zu begründen.

Das Konzept des Buches folgt bei der Gliederung der Kapitel denanatomischen Regionen. Dabei werden zu den einzelnen Unter-suchungsbereichen die makro- und mikroanatomischen Gege-benheiten den sonoanatomischen Befunden gegenübergestelltund anhand von konkreten Darstellungen erläutert. In den blauunterlegten Kapitel-Spalten werden die jeweiligen anatomischenGrundlagen in Text und Bild dargestellt. Auf diese Weise ist esdem Nutzer an jeder Stelle möglich, sich mithilfe der ständig prä-senten und bekannten anatomischen Gegebenheiten zu orientie-ren und auch verwirrende Abbildungen und Sachverhalte zuzu-ordnen.

Zu jedem Abschnitt werden – falls gegeben – die Besonderheitender Gerätetechnik (Schallköpfe) erwähnt.

Die anatomischen Bezeichnungen wurden nach der internationalgültigen Nomenklatur entsprechend der Nomina AnatomicaVeterinaria vorgenommen, wobei die häufig gebrauchten deut-schen Bezeichnungen ebenfalls genannt werden. Außerdem mussdarauf hingewiesen werden, dass es ausnahmsweise auch unter-schiedliche Auffassungen, insbesondere zwischen den klinisch-chirurgisch-praktischen und den anatomisch korrekten Bezeich-nungen geben kann, die sich aus der anwendungsorientierten»Fach-Umgangssprache« ergeben. Diese sind für den Klinikerbesser allgemeinverständlich. Für diesen nomenklatorischen hia-tus möchte ich im Voraus um Verständnis bitten. Auch soll da-rauf hingewiesen werden, dass bei den anatomischen Darstellun-gen lediglich auf die für die Sonogramme wichtigen Struktureneingegangen wird. Im Übrigen möchte ich hier auf den »Atlas derAnatomie des Pferdes« (Budras, K.-D., Röck, S., 2009, 6., über-arbeitete Auflage, Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover)verweisen, in dem die exakten anatomischen Verhältnisse nach-geschlagen werden können.

Für die Mitarbeit an diesem Atlas konnten Wissenschaftlerinnenund Wissenschaftler gewonnen werden, die über ihre Universitä-ten hinaus als engagierte Fachvertreter mit reicher Lehr- und Pra-xiserfahrung gelten. Darüber hinaus ist es gelungen, praktisch tä-tige Kolleginnen und Kollegen als Autoren zu gewinnen, um dendirekten Bezug zur täglichen Praxis herzustellen. Allen Mitauto-ren gebührt in erster Linie mein Dank, dass sie trotz der außer-gewöhnlichen Belastung – zusätzlich zur täglichen Arbeit – zumGelingen des Werkes beigetragen haben.

Für die geduldige Zusammenarbeit und das Eingehen auf meineWünsche sowie die reiche Bildausstattung bin ich der Leiterindes Programmbereiches Veterinärmedizin, Frau Dr. Ulrike Os-lage, und ihrer Mitarbeiterin Frau Dr. Simone Bellair sowie denMitarbeitern der Schlüterschen Verlagsgesellschaft zu Dank ver-pflichtet.

Berlin, im November 2010Peter Siegfried Glatzel

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XEinleitung

Einleitung

PETER SIEGFRIED GLATZEL

Vom Schall zum Bild – physikalischeUmsetzungen in Geweben

Die bildgebende Ultraschalltechnik beruht auf dem Impulsecho-verfahren. Dabei werden piezoelektrische Kristalle durch hoch-frequente Impulse zur Aussendung von mechanischen, gleichfre-quenten Schallwellen angeregt und gleichzeitig zum Empfangzurückgeworfener Echos genutzt.

Als Aussendungsfrequenz (f) der Schallwellen (Sinusschwin-gungen) mit der Maßeinheit Hertz (Hz) gilt die Anzahl der Pe-rioden pro Zeiteinheit, wobei 1 Hz eine Periode pro Sekundebedeutet. In der Medizin kommen beim bildgebenden Ultra-schallverfahren (ab einer Frequenz 20 kHz wird von Ultraschallgesprochen) meist Frequenzbereiche von 2–20 MHz zur Anwen-dung, also Schall außerhalb des menschlichen Hörvermögens(16–16000 Hz; der Kammerton a’ ist auf 440 Hz/20°C festge-legt). Manche Tiere, z.B. Fledermäuse, können hohe Frequenzen(bis 120 kHz) noch hören.

In elektrische Impulse umgewandelt, werden die gerichteten,stark gebündelten Ultraschallwellen verstärkt und als kurzeImpulse in das Objekt hineingesendet. Die durch Schallwellenangeregten Teilchen schwingen in einer bestimmten Anregungs-frequenz um ihre Ruhelage. Dabei findet keine Fortbewegung,sondern ein Energietransport statt. Je nach Gewebe werden dieWellen gedämpft, gestreut, gebrochen, reflektiert oder absorbiert.Der Ultraschall benötigt für seine Ausbreitung, anders als Rönt-genstrahlen, ein Transportmedium. Im vorliegenden Thema wirddiese Voraussetzung durch die Körpergewebe bzw. -flüssigkeitengewährleistet. Der Ultraschall wird in der Luft kaum transpor-tiert (Luft blockiert), wogegen Flüssigkeiten die Schallenergiefast ungebremst weiterleiten – genau entgegengesetzt zur Rönt-genuntersuchung, bei welcher Luft die Kontraste hervorhebt undFlüssigkeit dieselben verschleiert.

Die Ausbreitung des Schalls erfolgt in Geweben in Form vonLongitudinalwellen. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit (v) vonSchallwellen ist abhängig von der Dichte und der Elastizität (Im-pedanz) des zu durchlaufenden Mediums. Dichtere Medien wer-den dabei schneller durchlaufen als weniger dichte, wobei fürWeichgewebe eine durchschnittliche Schallgeschwindigkeit von1540 m/s angenommen wird. Die daraus resultierende Abwechs-lung von Verdichtungsphasen, sogenannte Hochdruckzonen(HD), und Verdünnungsphasen, sogenannte Niederdruckzonen(ND), entsprechen einer Periode. Als vollständiger Schwingungs-zyklus wird dabei der Abstand zwischen zwei Zonen gleicherSchwingungsphasen, welche mit der Wellenlänge (l) umschriebenwird, bezeichnet. l ist dabei abhängig von der Schwingungsfre-quenz (f) und der Schallgeschwindigkeit (v) (l = v/f; Impedanz [z]= Dichte [p] · Schallgeschwindigkeit [v]).

An jeder Grenzschicht, Härtedifferenz (Impedanzunterschied)zwischen unterschiedlich »schallharten« Medien (z.B. Haut-,

Muskel-, Organparenchym, Knochen), treten den physikalischenGesetzen der Wellenlehre gemäß Reflexionen auf. Dabei ist derreflektierte Anteil umso höher, je größer der Impedanzunter-schied zwischen den Geweben ausfällt.

Beim Durchdringen von Gewebe wird ein Teil der Schallenergie,abhängig von Gewebeart und Schallfrequenz, absorbiert undin Wärme umgewandelt (deshalb gibt es gesetzliche Vorgabenzur Abgabe von Schallenergiemenge in biologische Medien).Diese Energie steht für die Reflexion und damit dem Bildaufbaunicht mehr zur Verfügung. Zur Gewährleistung, dass schädlicheAuswirkungen (Hitzeentwicklung) durch die Schallwellen beimbildgebenden Ultraschallverfahren auf die beschallten Gewebevernachlässigbar sind, werden lediglich 0,1 % der Zeit für dieAussendung der Schallwellen vom Schallkopf verwendet, woge-gen 99,9 % der Zeit auf Empfang (hören) geschaltet wird. Es er-folgt ein stetiger Wechsel von Senden und Empfangen, wobei dasVerhältnis von Impulsdauer zu Impulsintervall als Tastverhältnisbezeichnet wird. Dies ist der Hauptunterschied zum therapeuti-schen Ultraschall, bei welchem durch kontinuierliche Aussen-dung von Wellen Wärme in den Geweben erzeugt wird.

Die Absorption erhöht sich in Weichgeweben linear zur Zu-nahme der verwendeten Frequenz, d.h., hohe Frequenzen be-dingen eine starke Absorption und damit geringere Eindringtiefeder Schallwellen, niedere Frequenzen entsprechend das Gegen-teil.

Die Intensität von Echos, das Verhältnis zwischen emittierterund reflektierter Energie wird nach den Fresnelschen Gleichun-gen in einem Rechner verarbeitet und auf dem Bildschirm in ver-schiedenen Grauschattierungen, die von weiß (starkes Echo) bisschwarz (kein Echo) reichen, dargestellt. Es gibt deshalb für Flüs-sigkeit oder Luft aufgrund fehlender Impedanzdifferenz keineReflexion (schwarz), dagegen werden Umhüllungen, z.B. Folli-kelwand, oder gasgefüllte Darmteile als deutliche Weißfelder(hohe Impedanzunterschiede) sichtbar. Dasselbe gilt für Grenz-flächen, z.B. Muskel (1,66 [g/cm2 · sec]) zu Knochen (6,2 [g/cm2 ·sec]) oder Fettgewebe (1,39 [g/cm2 · sec]) und gasgefüllten Darm-abschnitten, Luft (41,3 · 10n–33 [g/cm2 · sec]). Dasselbe Phäno-men wird bei einer schlechten Ankopplung durch zu wenig Kon-taktgel bzw. Wasservorlauf zwischen Schallkopf und Unterlage,z.B. Haut oder Darmwand, in weißen Streifen sichtbar. Da dieImpedanz von Wasser bzw. Kontaktgel mit etwa 1496 (g/cm2 ·sec) ungefähr vergleichbare Werte mit den meisten Körpergewe-ben aufweist, werden störende Echos vermieden. Die Kristalledienen somit gleichzeitig als Schallsender wie auch als Schall-empfänger und werden im Schallkopf als Ultraschallumwandler,Transducer oder Applikator bezeichnet.

Zu unterscheiden sind dabei verschiedene Verfahren: das eindi-mensionale A-Scan-Verfahren (A = amplitudenmoduliert) unddas zweidimensionale B-Scan-Verfahren (B = brightness = Hellig-keit), des Weiteren Compound- und Echtzeitverfahren, die Varian-ten des B-Scan-Verfahrens darstellen. Die M-Mode-Darstellungist eine Technik zur Bewegungsmessung z.B. in der Kardiologie.Eine weitere häufig eingesetzte Darstellungsform ist der M- oder

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XIEinleitung

TM-Mode ([time] motion). Dabei wird ein Strahl bei einer ho-hen Impulswiederholungsfrequenz (1000–5000/s) eingesetzt. DieAmplitude des Signals wird auf der vertikalen Achse dargestellt.Die von den hintereinanderliegenden Impulsen erzeugten Echo-züge sind auf der horizontalen Achse gegeneinander verschoben.Diese Achse stellt also die Zeitachse dar. Bewegungen des Gewe-bes bzw. der untersuchten Strukturen haben Unterschiede in deneinzelnen Impulsechos zur Folge, es lassen sich Bewegungs-abläufe von Organen eindimensional darstellen. Die M-Mode-Darstellung ist häufig mit dem B- bzw. 2D-Mode gekoppelt. IhreHauptanwendung findet diese Untersuchungsmethode in derKardiologie, um Bewegungen einzelner Herzmuskelbereiche undder Herzklappen genauer untersuchen zu können. Die zeitlicheAuflösung dieses Modus ist bestimmt durch die maximale Wie-derholrate der Schallimpulse und beträgt schon bei 20 cm Tiefeüber 3 kHz. Die Darstellung der Echos im A-Scan-Modus erfolgtdurch einen Lichtpunkt gleichbleibender Helligkeit, wobei dieempfangenen Echos den Lichtpunkt von seiner Basislinie ablen-ken. Die Ablenkungsamplitude entspricht dabei der Intensitätder Echos, der Abstand der Auslenkung des Lichtpunktes ent-spricht dem Abstand der echogebenden Struktur vom Sender.Dieses Verfahren findet z.B. in der Fremdkörperdiagnostik derOphthalmologie Anwendung.

Die B-Bild-Methode wird beispielsweise bei der Bestimmung derLage, Form und Größe von parenchymatösen Organen, der Er-kennung von Stauungen und Steinbildungen, bei der Tumorsu-che und -differenzierung, für die Überwachung von Transplanta-ten sowie bei gynäkologischen Untersuchungen eingesetzt. ImGegensatz zum A-Scan-Verfahren wird beim B-Scan-Verfahrendie Intensität des Echos nicht durch die Höhe der Ablenkungs-amplitude wiedergegeben, sondern in verschiedene Helligkeits-stufen des Lichtpunktes umgesetzt. Dadurch wird zum einen dieFeststellung der Tiefe einer echogebenden Struktur in einem Me-dium ermöglicht, zum anderen kann auch die Echoverteilung ei-ner Vielzahl von Bildzeilen nebeneinanderliegender Echomusterin virtuelle Schnittflächen einer der untersuchten Körperregiondargestellt werden. Es entsteht ein zweidimensionales Schnittbildin der »Scanebene« (Tomogramm). Dabei wird die Feindarstel-lung durch das Auflösungsvermögen begrenzt. Höhere Frequen-zen erlauben zwar eine bessere Auflösung, aber mit zunehmen-der Frequenz nimmt die Dämpfung der Schallwellen in Gewebenzu, sodass man zu einem Kompromiss zwischen Eindringtiefeund Auflösungsvermögen gezwungen ist. Es gilt die Faustregel:Je geringer die Schallfrequenz, desto größer die Eindringtiefebei gleichzeitigem proportionalem Verlust an Bildschärfe (Detail-auflösung); und je höher die Frequenz, umso geringer die Ein-dringtiefe bei besserer Bildauflösung.

M-Mode (motion mode) wird in der Herzdarstellung eingesetzt.Diese Technik erlaubt genauere Beobachtungen von Herzaktio-nen und Klappenbewegungen. Sie entsteht durch einen direktin die fragliche Körperregion geschickten Schallstrahl. Das Bildwird dann als Zeitfunktion des dünnen reflektierten Ultraschall-strahls über eine Horizontalachse erzeugt.

Der Schallkopf, Scanner oder Transducer ist der vom Untersu-cher geführte Geräteteil, in welchem die piezoelektrischen Kris-talle, die sowohl als Sender als auch als Empfänger fungieren,eingebaut sind. Ein mechanischer Sector-Array-Transducer bein-haltet ein bis drei Kristalle, welche vor der Öffnung zumeist an

der Spitze des Gerätes hin und her schwingen oder um ein Sek-torbild kreisen, wie um ein sich öffnendes Dreieck. Sektorscan-ner benötigen nur eine geringe Auflagefläche (footprint) im Pa-tientengewebe, um ein Übersichtsbild zu erzeugen. Sie werdeninsbesondere für transkutane Aufnahmen, bei Führung in derFaust oder bei transvaginalen Untersuchungen bzw. für Follikel-punktionseinrichtungen in der Gynäkologie eingesetzt. Für fastalle anderen Anwendungsgebiete, insbesondere in der beimGroßtier transrektal vorgenommenen Ovar- und Trächtigkeits-diagnostik, werden die ca. fingerlangen, unter der Hand gebor-gen zu führenden Linearscanner mit seitlicher Abstrahlung ver-wendet. Diese erzeugen ein rektanguläres Schallbild.

Neben mechanischen Schallköpfen wie Parallel- und Sektorscan-ner, bei denen die Schallimpulse parallel oder radiär ausgesendetwerden und damit entsprechend aufgebaute Bilder erzeugen,werden elektronische Transducer verwendet, bei denen die Ultra-schallimpulse mehrerer kleiner nebeneinanderliegender Kristalleelektronisch gesteuert werden. Die Anordnung der Kristalle ent-scheidet dann über seine Funktion als Convex- oder Curved-Ar-ray- bzw. Linear-Array-Scanner, was prinzipiell wieder einemSektor- bzw. Linearscanner entspricht.

Es sollte hier auch angemerkt werden, dass mechanische Scan-nertypen auf fixe Frequenzen, z.B. 5 MHz, und damit auf eineEindringtiefe von ca. 7 cm festgelegt sind, wogegen »elektroni-sche Array-Transducer« mit konvexer oder gerader und flacherAbstrahlungsfläche flexible, automatisch einstellbare Breitband-frequenzen, z.B. 3–9 MHz, aufweisen, sodass auch währendeiner Untersuchung entsprechende Einstellungen in Schärfe oderTiefe möglich sind.

Die Interpretation von Ultraschallbildern erfordert ein besonde-res Vorstellungsvermögen, weil der Mensch im Allgemeinen imErkennen der anatomischen Verhältnisse in Querschnittsbildernnicht sehr geübt ist. Außerdem müssen bei der Interpretation deraufgenommenen Bilder verfälschende Artefakte berücksichtigtwerden. Die Entstehung von Artefakten ist auf Diskrepanzen zwi-schen idealisierten Annahmen der Bildverarbeitung und wellen-mechanischen Gegebenheiten zurückzuführen. Lediglich Schall-wellen, die schräg auf eine absolut glatte Fläche auftreffen,würden vollständig abgelenkt und ergäben kein Echosignal. Inden verschiedenen Gewebetypen handelt es sich jedoch stets um»raue« und unebene Grenzschichten, sodass auch bei schrägemAuftreffen immer ein Teil der Wellen reflektiert wird. Die höchsteEchogenität weisen Schallwellen an einer Stelle auf, an der siesenkrecht auf eine Struktur treffen, wie z.B. an der Vorder- undRückwand einer Blase, wodurch eine intensive Reflexion entsteht,welche sich im Bild als eine sehr helle und schmale Linie darstellt.Treffen die Schallwellen schräg beispielsweise auf eine Follikel-wand, kommt es nur zu einer Teilreflexion, während der Rest derWellen gestreut wird, die Blasenwand wird etwas dunkler und istsomit weniger echointensiv. Bei tangentialem Auftreffen kommtes zu einer fast vollständigen Ablenkung der Schallwellen, sodasskaum noch Echosignale die Sonde erreichen. Von der Stelle derStreuung geht daher ein schmaler, sich gelegentlich konisch ver-breitender Schallschatten in die Tiefe und zum unteren Rand desBildschirms. Strukturen hinter flüssigkeitsgefüllten Blasen werdendurch Echoverstärkungen aufgehellt widergespiegelt, sie erschei-nen deshalb scheinbar zelldichter, wobei der Bereich der Bildauf-hellung der Tiefe der Flüssigkeitsansammlung entspricht.

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XIIEinleitung

Wiederholungsechos: Abwechselnd breiten sich echoreiche mitechoarmen schwarz-grau-weißen Steifen parallel zur Schallkopf-auflagefläche in das Gewebe hinein mit gleicher Textur, aber ab-nehmender Intensität aus.

Ursachen: Schlechte Transducer-Ankopplung, Grenzfläche zwi-schen Organen, die durch Gas getrennt werden.

Distale Schallverstärkung: Werden Strukturen hinter flüssigkeits-gefüllten Blasen dargestellt, kommt es in diesen Bereichen zuEchoverstärkungen, die sich in Form von Bildaufhellungen wi-derspiegeln.

Ursache: Ultraschallwellen, welche Flüssigkeiten durchdringen,treffen mit höherer Energie auf tiefer liegende Strukturen alsWellen, die vorher grenzschichtenreiche Gewebe durchdrungenund deshalb an Energie verloren haben bzw. abgelenkt wurden.Als Resultat erscheinen hinter flüssigkeitsgefüllten StrukturenGewebe scheinbar zelldichter, wobei der Grad der Bildaufhellungder Tiefe der Flüssigkeitsansammlung entspricht.

Distale Schalldämpfung/-auslöschung: Grenzflächen mit hohenImpedanzunterschieden werfen fast alle Schallimpulse zurück,tiefer liegende Strukturen sind nicht darstellbar, es entsteht eineechofreie Zone.

Ursachen: Harte Strukturen, fehlerhafte Schallkopfführung (Fin-ger des Untersuchers), Zystenrandschatten.

Rauschen: Viele kleine, regelmäßig verteilte helle Gebilde, wel-che »echte Strukturen« überlagern.

Ursache: Fehlerhafte Geräteeinstellung (Signalverstärkung über-höht).

Doppelbilder: Flüssigkeitsgefüllte Blasen können als akustischeLinsen Schallwellen beugen bzw. brechen und auf gleicher Höheein Doppelbild neben dem »Original« erzeugen.

Ursache: Verdrehte Schallkopfführung.

Resonanz-, Ring-down-, Kometenschweifartefakte: Mehrfachre-flexionen, mitten im Bild auftretende helle, in Schallausbrei-tungsrichtung beieinanderliegende Echostreifen.

Ursachen: Schallschatten hinter spiegelnden, z.B. metallischenStrukturen oder bei großen Impedanzunterschieden, z.B. Weich-teilkalzifikationen, ständiges Zurückwerfen des ankommendenSchallstrahls.

Nebenkeulen-, Schichtdickenartefakt: In echoleeren bzw. -armenRäumen (Zysten) werden bogenförmige Echos vorgetäuscht.

Ursache: Liegt die Grenze zwischen soliden Medien und echo-freien Flüssigkeiten schräg zur Schallachse, kommt es zu Streu-ungen des Schalls und die Reflexionen werden ungleichzeitig.Diese Echos haben ihren Ursprung im angrenzenden soliden Ge-webe.

Mit jedem Gerät kann und muss man sich einarbeiten, die besteDarstellung und Auflösung nützt nur, wenn sie interpretiert wer-den kann. Wenn man sich an einem einfachen Gerät eingearbei-tet hat, kann es Schwierigkeiten bereiten, die Ergebnisse einesneuen, moderneren Gerätes mit besserer Auflösung und mehrGraustufen zu interpretieren und das Bild wird zunächst oft als»schlechter« empfunden. Bedingt durch physikalische, techni-sche und physiologische Faktoren werden der Bildbeurteilung inder Ultraschalluntersuchung insbesondere durch das mensch-liche Auge Grenzen gesetzt. Dieses vermag nur etwa bis zu 25 ver-schiedene Grautöne im Gegensatz zu 256 verschiedenen durchcomputergestützte Graustufenanalyse (GSA) zu differenzieren.Zum anderen kann nur eine begrenzte Anzahl von Bildern proZeiteinheit wahrgenommen werden. Daher bietet eine objektivecomputergestützte GSA-Aufbereitung erhobener Befunde undDaten die Möglichkeit zur Erweiterung der Auswertung ultraso-nographischer Daten und damit verbesserter Diagnostik. DieserVorgang wird umgangssprachlich als »Pixelanalyse« bezeichnet.

Diese kurze Einleitung in die Ultraschallanalyse wird im jewei-ligen Abschnitt durch spezifische Erläuterungen ergänzt.

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Während der letzten Handgriffe zu diesem Buch ist unser Mitautor, Kollege und leidenschaftlichersowie begnadeter Tierarzt Dr. André Lange plötzlich verstorben.

Meinem früheren Mitarbeiter möchte ich dankbar dieses Werk widmen.

Peter Siegfried Glatzel

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21 Kopf

Der Augapfel, Bulbus oculi, des Pferdes ist rostrokaudal abge-plattet und liegt in der Orbita. Die Schutz- und Bewegungsor-gane umfassen die Augenmuskelpyramide mit den quergestreif-ten äußeren Augenmuskeln samt Augenmuskelnerven undPeriorbita, die Augenlider mit Konjunktiva und Konjunktival-sack sowie den Tränenapparat.

Die equine Orbita wird von den Ossa frontale, lacrimale, zygo-maticum, temporale, sphenoidale, palatinum und maxillare ge-bildet. Anterior am Augapfel liegt der transparente und unpig-mentierte Teil der äußeren Augenhaut (Sklera), die Kornea.Diese ist ca. 0,6 mm stark und normalerweise avaskulär. Siereagiert heftig auf Verletzungen und Wunden heilen nur lang-sam. Die fibröse Sklera ist in der Gegend des posterioren Aug-apfels am stärksten (ca. 2 mm), nimmt dann auf 0,4 mm inÄquatornähe ab, um an der Verbindung mit der Kornea (Lim-bus corneae) wieder auf 1,3 mm anzuwachsen. In den posterio-ren 2/3 des Auges ist die Sklera mit einer vaskulären und pig-mentierten Schicht, der Choroidea, ausgekleidet. ZwischenChoroidea und Glaskörper befindet sich die Retina, die diePhotorezeptoren enthält.

Augapfel, Bulbus oculi, im Meridionalschnitt mit Einblick in den temporalenAnteil des rechten Auges.

1 = Sclera; 2 = Cornea; 3 = Iris; 4 = Pupille; 5 = Linse; 6 = Pars caeca retinae;6’ = Pars optica retinae; 7 = Choroidea; 8 = Discus n. optici; 9 = N. opticus;10 = A. ophthalmica ext.; 11 = A. ophthalmica int.; 12 = Glaskörper; 13 = Ta-petum lucidum; 14 = Traubenkörner; 15 = Corpus ciliare.

1 Kopf

BETTINA WOLLANKE, HARTMUT GERHARDS

Da der Pferdekopf relativ wenig Weichteilgewebe aufweist undgroße Teile des knöchernen Schädels nur von einer sehr dünnenMuskelschicht, Unterhaut und Haut bedeckt sind, sind die Mög-lichkeiten für eine Ultraschalluntersuchung in dieser Region be-grenzt. Auch die pneumatisierten Nasennebenhöhlen sind einerUltraschalluntersuchung kaum zugänglich. Strukturen, bei de-nen eine Ultraschalluntersuchung sehr hilfreich sein kann, sinddie Bulbi oculi mit Adnexen. Bei bestimmten Fragestellungenkann (seltener) auch eine Indikation für die sonographische Un-tersuchung von z.B. Kiefergelenk, Blutgefäßen, Kaumuskulatur,Lymphknoten, Speicheldrüsen und Umfangsvermehrungen un-bekannter Ursache vorhanden sein.

1.1 Augen (Bulbi oculi)

Darstellung und Beurteilung der Augäpfel sind einfach, wenn diemakroskopische Anatomie des Auges geläufig ist. Normaler-weise ist für die Ultraschalluntersuchung der Augen keine Sedie-rung der Pferde erforderlich. Die Untersuchung erfolgt in der Re-gel transpalpebral. Dabei ist es ausreichend, wenn die Lideretwas mit Ultraschallgel benetzt werden. Eine Rasur ist im Allge-meinen nicht nötig.

Gut geeignet für die Ultraschalluntersuchung des Pferdeaugessind 7,5- bis 12-MHz-Linearschallköpfe bei einer Eindringtiefevon etwa 5 cm. Für bestimmte Fragestellungen eignen sich je-doch auch Sektorschallköpfe. Mit 5-MHz-Schallköpfen ist ledig-lich eine grob orientierende Darstellung des Auges möglich, mitder nur sehr gravierende Veränderungen erkannt werden kön-nen. Schallköpfe mit 7,5 MHz bieten hingegen eine relativ guteAuflösung der Strukturen des Augapfels. Wenn eine detaillierteUntersuchung der vorderen Augenkammer, des Kammerwinkelsoder der Hornhaut erfolgen soll, ist ein Schallkopf mit 10 MHzoder sogar 12 MHz vorteilhaft. Überwiegend wird der Schall-kopf in horizontaler, manchmal ergänzend auch in vertikaler Po-sition auf das Lid aufgesetzt. Um eine Übersicht des Augapfels zuerhalten, sollte versucht werden, den Nervus opticus mit anzu-schneiden. Dann ist ein gut beurteilbares Bild des Augapfels vor-handen. Für spezielle Fragestellungen und Veränderungen, diesich nur in besonderen Schnittebenen darstellen lassen, muss dieSchallkopfposition entsprechend verändert werden.

Um retrobulbär liegende raumfordernde Prozesse darzustellen,sind 5- bis 7,5-MHz-Schallköpfe geeignet. Dort können Tumo-ren, seltener auch Hämatome, Fremdkörper oder Abszesse loka-lisiert sein. Die Eindringtiefe muss hier größer sein als bei der So-nographie des Bulbus selbst, sodass die knöcherne Orbita mit insBild kommt.


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