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Personalmarketing (Personalbindung und Personalbindung) im Gesundheitswesen (Krankenhaus, MVZ,...

Date post: 22-May-2015
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Damit Unternehmen auch in einem von Fachkräftemangel geprägten Umfeld genügend ausgebildete Fach- und Führungskräfte zur Auswahl haben, sollten sie alle eingesetzten Instrumente und Maßnahmen des Personalmarketings miteinander verzahnen. Diese Verzahnung muss mit einer Strategie einhergehen, die in die interne Prozesskette eingebettet ist. Die internen Instrumente und Maßnahmen zur Senkung der eigenen Mitarbeiterfluktuation und die zur externen Personalgewinnung verwendeten Instrumente und Maßnahmen sollten inhaltlich aufeinander abgestimmt sein. Das Unternehmen wird als ein Gebilde verstanden, in dem soziale Strukturen vorherrschen und Geschäftsprozesse ablaufen. Die Ergebnisse, die produziert werden, beeinflussen wiederum das ganze Gebilde der Unternehmung, einschließlich seines Geschäftsumfeldes. Sämtliche Analysen orientieren sich an der Vision und der Strategie der Unternehmung, an der strategischen Ausrichtung des Personalmarketings und an den Wünschen und Bedürfnissen der potentiellen Mitarbeiter, die sich aus dem Geschäftsumfeld ergeben. Selbständig erarbeiten die beteiligten Mitarbeiter während einer Wissensbilanzierung Maßnahmen, wie sie sich im Kontext zu ihrem immateriellen Kapital aufstellen möchten. Die Analyse der Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Arten des immateriellen Kapitals zeigt ein Ranking der verschiedenen immateriellen Faktoren für das Unternehmen auf, sowie deren Ausprägungen aufgrund ihrer Stärken und Schwächen. Das Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren des immateriellen Kapitals führt in der Kombination mit den Geschäftsprozessen „Personalbindung“ und „Personalgewinnung“ zu einer abgestimmten internen und externen verzahnten Personalmarketingstrategie, die wiederum zum Geschäftserfolg führt. Die Betrachtung dieses Zusammenspiels kann zur Anpassung unternehmensbezogener Variablen sowie zu einer Veränderung der Vision und der strategischen Ausrichtung des Personalmarketings für das Unternehmen führen.
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1 Mitarbeiterorientierte Organisationsanalyse als Grundlage von Veränderungsprozessen » Dr. med. Dipl. Psych. Horst Poimann » Diplom-Kaufmann Thomas Hack Berlin, 17.09.2014
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Mitarbeiterorientierte Organisationsanalyse als

Grundlage von Veränderungsprozessen

»  Dr. med. Dipl. Psych. Horst Poimann »  Diplom-Kaufmann Thomas Hack

Berlin, 17.09.2014

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Neurochirurgische Praxisgemeinschaft

2007 2014 2007 2014

-15.000 Patienten ambulant -1.500 OPs an der Wirbelsäule

- 35.500 Patienten ambulant - -2.500 OPs an der Wirbelsäule

-  6 Neurochirurgen -  1 Reha-Mediziner -  1 Allgemeinärztin - 3 Assistenten -  25 Mitarbeiter

- 3 Neurologen - 10 Neurochirurgen - 1 Reha-Mediziner - 2 Allgemeinärzte - 1 Assistenten - 30 Mitarbeiter

- ISO Zertifizierung 1998 - EFQM seit 1995 - QEP Pilotpraxis

- ISO Zertifizierung 1998 - EFQM seit 1995 - QEP Pilotpraxis - Risk-Management seit 2005 - ISO 15224 seit 2013

-ZFI seit 2010

-  Stammsitz der Praxis - 1 MVZ, - 3 Zweitpraxen - 1 Belegklinik - 1 Privatklinik - 4 Konsilkliniken

- Stammsitz der Praxis -  3 MVZs, - 5 Zweitpraxen - 1x ausgelagerte Praxisräume - 1 Belegklinik - 1 Privatklinik - 10 Konsilkliniken

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3

0,

12,5

25,

37,5

50,

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Ärzte Mitarbeiter Patienten (1000er Schritte) Ops (100er Schritte) Betten (10er Schritte) Arbeitsstellen Koop. Organ. Orte Umsatz in % (100er Schritte)

Neurochirurgische Praxisgemeinschaft

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Mitarbeiterorientierte Organisationsanalyse als Grundlage von Veränderungsprozessen

•  Menschliche Faktoren

•  Externe und interne Bedingungen

•  Handlungsfelder

•  Führung

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Management, Leitung und Führung

•  Management: zielbezogene Koordination von informellen, personellen und sachlichen Ressourcen

•  Führung: interpersonelle Komponente im Prozess der Zusammenarbeit

•  Leitung: formale Berechtigung zur Wahrnehmung

zugestandener Kompetenzen (z.B. Zeichnungsrechte, Administration, fachliche und dienstrechtliche Anweisungen)

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Die „Wissensbilanz made in Germany“ wurde zusammen mit dem Fraunhofer IPK entwickelt, ist wissenschaftlich anerkannt und vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert und getestet worden.

Die „Wissensbilanz“ identifiziert und bewertet die sog. „intangible assets“, die weichen Erfolgsfaktoren eines Unternehmens.

Der ZFI TM beinhaltet neben der in der Wissensbilanz freigelegten weichen auch die harten Kennzahlen einer Organisation und gibt so ein Gesamtbild für die Beurteilung der Zukunftsfähigkeit. © 2008 ZFI (Pfeifer/Kivikas/Wulf) ™

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10Teil B: Konzepte zur Erfassung und Bew

ertung imm

aterieller Werte

Zukunftsfähigkeitsindex = Zukünftige Erfolgs- und

Finanzkraft

Aktuelle Erfolgs- und Finanzkraft Wettbewerbsfähigkeit Veränderungsfähigkeit

Cost/Income Ratio Wert 0,0 % Punkte 0 Gewichtung 1

0

Liquidität Wert 0,0 % Punkte 0 Gewichtung 2

0

Rentabilität Wert 0,0 % Punkte 0 Gewichtung 1

0

Systematik des Geschäftserfolgs Wert 0,0 % Punkte 0 Gewichtung 1

0

Gewichtete Summe Gewichtung kurzfristig Gewichtung mittelfristig Gewichtung langfristig

80 % 15 % 5 %

Kurzfristige Zukunftsfähigkeit 0

Kundenreichweite/Kundenbindung Wert 0,0 % Punkte 0 Gewichtung 1

0

Branche/Wettbewerbssituation Wert 0,0 % Punkte 0 Gewichtung 2

0

Qualität u. Systematik d. Beziehungskapitals Wert 0,0 % Punkte 0 Gewichtung 2

0

Qualität u. Systematik d. Strukturkapitals Wert 0,0 % Punkte 0 Gewichtung 1

0

Gewichtete Summe Gewichtung kurzfristig Gewichtung mittelfristig Gewichtung langfristig

40 % 40 % 20 %

Mittelfristige Zukunftsfähigkeit 0

Innovations- und Wachstumskraft Wert 0,0 % Punkte 0 Gewichtung 2

0

Personalkostenflexibilität Wert 0,0 % Punkte 0 Gewichtung 1

0

Qualität u. Systematik d. Humankapitals Wert 0,0 % Punkte 0 Gewichtung 2

0

Wirkungszusammenhänge von HK, BK u. SK Wert 0,0 % Punkte 0 Gewichtung 2

0

Gewichtete Summe Gewichtung kurzfristig Gewichtung mittelfristig Gewichtung langfristig

5 % 50 % 45 %

Langfristige Zukunftsfähigkeit 0

Ab b. 4: Systematik des Zukunftsfähigkeitsindexes (ZFI)

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MVZ-Betrachtung

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Prozess MVZ-Personalmarketing

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Prozess MVZ-Personalmarketing Handlungsfelder

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12 © 2008 ZFI (Pfeifer/Kivikas/Wulf)™

Wechselwirkungen

GP-5: Administration GE-3: Image

BK-2: Zuweiser

GE-1: Rentabilität

GE-4: Qualität

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© 2008 ZFI (Pfeifer/Kivikas/Wulf)™

GP-3: Patientenbetreuung

BK-1: Patientenbeziehung (Kunden)

SK-2: Prozess und Verfahrensinnovation

HK-5: Veränderungs- fähigkeit

Die Schnittstellen zwischen Abteilungen sind zu optimieren zu Gunsten der Patienten. Diese Veränderungsfähigkeit muss von den Mitarbeitern geführt und angestoßen werden. Je mehr Freiräume von der Geschäftsleitung gewährt wird, desto schneller werden konkrete Ergebnisse quantifizierbar.

Den Patienten werden bessere Pflege durch zufriedene Mitarbeiter zu Gunsten kommen. Schnellere und unbürokratische Wege erhöhen die Effektivität. Auch die Angehörigen merken, dass Patientennutzen vor Formalien bevorzugt wird

Wenn die Mitarbeiter die mit Patienten Direktkontakt haben auch in den Verbesserungsvorschläge aktiv eingebunden sind, werden auch Vorschläge die operativ schnell umgesetzt werden können, eher wahrgenommen.

Vorschläge die von unten kommen, werden operativ besser akzeptiert und umgesetzt. Die kreative Stimmung erhöht auch den Willen sich immer weiter zu verbessern und anpassen.

Veränderungsfähigkeit

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 Defini&on  ZFI  „das  systema*sche  und  strukturierte  Erfassen  und  Bewerten  der  für  das  MVZ  relevanten  Erfolgsfaktoren  und  deren  Wechselwirkungen,  mit  dem  Ziel  die  Zukun@  der  Organisa*on  zu  sichern.    Das  bedeutet  für  Sie  kurzfris*g,  dass  Sie  liquide  sind,  miHelfris*g,  dass  Sie  veränderungs-­‐  und  weHbewerbsfähig  und  langfris*g  resilient  sind.“    Thomas  Hack  

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Führung

•  Stil •  Aufgaben •  Methoden & Techniken •  Umsetzung & Verhalten

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Führung im MVZ

•  Anerkennung und Respekt

•  Zugehörigkeitsgefühl

•  Herausforderung

Q: HBR 2004

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Ursachen besonderer

Zufriedenheit

bzw. Unzufriedenheit

bei der Arbeit

modif. Nach Zink

n = 767 all r

ight

s res

erve

d.

© by poimann

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Führungsstil & Folgebereitschaft

Befehle erteilen

passiver Gehorsam

trainieren

gehorsame Arbeit

partizipieren lassen

aktive Mitarbeit

delegieren

selbständige Mitarbeit

bevollmächtigen

Teilhabe an Führungs- aufgaben

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Führungsaufgaben

• Entscheiden

• Unterstützen

• Repräsentieren

• Orientieren

• Motivieren

• Delegieren

• Fördern und fordern

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Führung im MVZ

"   Schuldzuweisung

"   Ursachenvermutungen

"   vorzeitige Lösungsansätze

Cave:

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Führung im MVZ

•  Be

•  Know

•  Do Hurst

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Kontakt Ansprechpartner:

Thomas Hack [email protected]

Horst Poimann [email protected]

Mart Kivikas [email protected]

Tobias Hoxhold [email protected]


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