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PERSÖNLICHE SCHLUSSBEMERKUNG - Springer978-3-531-92536...PERSÖNLICHE SCHLUSSBEMERKUNG Mein...

Date post: 25-Feb-2020
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PERSÖNLICHE SCHLUSSBEMERKUNG Mein Anliegen ist, dass diese Untersuchung dem Phänomen Autismus sowie der komplexen Vielfalt von Wahrnehmung, Denken und Empfinden in Zusammen- hang mit diesem Phänomen auch aus der Sicht von betroffenen Menschen mit einer Form des Autismus gerecht geworden ist. Vielleicht können die hier gewonnenen Erkenntnisse einen kleinen Beitrag leisten, näher an einen von gegenseitigem Verstehen geprägten Umgang der Menschen mit und ohne autistischer Wahrnehmung zu gelangen und das eine oder andere vorhandene Missverständnis aus dem Weg zu räumen. Es ist klar, dass es, um dem beforschten Gegenstandsbereich wirklich ge- recht zu werden, nötig wäre, viel tiefer in die Materie einzutauchen, als es im Zuge dieser Forschungsarbeit möglich war. Diese soll vielmehr als ein Anfang verstanden werden, der versucht, die Sicht der Betroffenen mehr in den Vorder- grund wissenschaftlicher Bemühungen zu stellen und dem persönlichen emotio- nalen Befinden - als Ausschlag für das Maß an empfundenem Leidensdruck und als zentrale Bedingung für den Faktor des Zurechtkommens mit der Störung - neben äußeren Auffälligkeiten, Verhaltensweisen und Symptomen, mehr Beach- tung zu schenken. Den autistisch wahrnehmenden Autoren, deren Texte für die Beantwortung der Forschungsfrage herangezogen wurden, möchte ich an dieser Stelle meine anerkennende Bewunderung aussprechen. Ebenso auch jenen, die ich persönlich kennen lernen durfte und all den anderen, die sich mutig den Schwierigkeiten des Lebens stellen, sowie deren engagierten Begleitern, denn diese Menschen waren es, die mir durch ihre Emotionalität das Tor zur Auseinandersetzung mit der Thematik eröffnet hatten und dabei auch mein Leben in unzähligen Momenten bereichert haben. 199
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Page 1: PERSÖNLICHE SCHLUSSBEMERKUNG - Springer978-3-531-92536...PERSÖNLICHE SCHLUSSBEMERKUNG Mein Anliegen ist, dass diese Untersuchung demPhänomen Autismus sowie der komplexen Vielfalt

PERSÖNLICHE SCHLUSSBEMERKUNG

Mein Anliegen ist, dass diese Untersuchung dem Phänomen Autismus sowie derkomplexen Vielfalt von Wahrnehmung, Denken und Empfinden in Zusammen­hang mit diesem Phänomen auch aus der Sicht von betroffenen Menschen miteiner Form des Autismus gerecht geworden ist.

Vielleicht können die hier gewonnenen Erkenntnisse einen kleinen Beitragleisten, näher an einen von gegenseitigem Verstehen geprägten Umgang derMenschen mit und ohne autistischer Wahrnehmung zu gelangen und das eineoder andere vorhandene Missverständnis aus dem Weg zu räumen.

Es ist klar, dass es, um dem beforschten Gegenstandsbereich wirklich ge­recht zu werden, nötig wäre, viel tiefer in die Materie einzutauchen, als es imZuge dieser Forschungsarbeit möglich war. Diese soll vielmehr als ein Anfangverstanden werden, der versucht, die Sicht der Betroffenen mehr in den Vorder­grund wissenschaftlicher Bemühungen zu stellen und dem persönlichen emotio­nalen Befinden - als Ausschlag für das Maß an empfundenem Leidensdruck undals zentrale Bedingung für den Faktor des Zurechtkommens mit der Störung ­neben äußeren Auffälligkeiten, Verhaltensweisen und Symptomen, mehr Beach­tung zu schenken.

Den autistisch wahrnehmenden Autoren, deren Texte für die Beantwortungder Forschungsfrage herangezogen wurden, möchte ich an dieser Stelle meineanerkennende Bewunderung aussprechen. Ebenso auch jenen, die ich persönlichkennen lernen durfte und all den anderen, die sich mutig den Schwierigkeiten desLebens stellen, sowie deren engagierten Begleitern, denn diese Menschen warenes, die mir durch ihre Emotionalität das Tor zur Auseinandersetzung mit derThematik eröffnet hatten und dabei auch mein Leben in unzähligen Momentenbereichert haben.

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LITERATUR

Autobiographische Texte

Autobiographische Texte sind das Datenmaterial der analytischen Untersuchung.Diese Liste stellt das Ergebnis der Recherche nach autobiographischem Materialvon Menschen mit autistischen Störungen dar, bevor diese der Prüfung bezüglichAuthentizität sowie Zuverlässigkeit der Diagnose unterzogen wurde.

Brauns, Axel (2004a): Buntschatten und Fledermäuse. Mein Leben in einer anderen Welt.Originalausgabe 2002. München: Goldrnann Verlag

Eckardt, Bettina u. Kristina (2001): Ein offenes Tagebuch. Germany: Books on DernandGmbH

Gerland, Gunilla (1998): Ein richtiger Mensch sein. Autismus - das Leben von der ande­ren Seite. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben

Grandin, Temple (1997): Anthropologin auf dem Mars. Mein Leben als Autistin. Mün­chen: Droemersche Verlagsanstalt Tb. Knaur Nachf.

Keulen, Konstantin / Keulen, Komelius / Kosog, Simone (2004): Zu niemandem einWort. In der Welt der autistischen Zwillinge Konstantin und Komelius. UngekürzteTaschenbuchausg. München: Piper

Klein, Rebecca (2000): leinen los ins leben. Eine Autistin bereist mit Hilfe der "gestütztenKommunikation" ihre innere und die äußere Welt. Norderstedt: Books on Demand

Mukhopadhyay, Tito R. (2005): Der Tag, an demich meine Stimme fand. Ein autistischerJunge erzählt. Deutsche Erstausgabe. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt

Newport Mary und Jerry (2005): Crazy in Love. Ein autistisches Paar erzählt seine Ge­schichte. München: Droemer

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O'Neill, Jasmine Lee (2001): Autismus von innen. Nachrichten aus einer verborgenenWelt. Bern: Verlag Hans Huber

Prince-Hughes, Dawn (2004): Heute singe ich mein Leben - Eine Autistin begreift sichund ihre Welt. München: Marion von Sehröder Verlag

Rocha, Adriana u. Jorde, Kristi (1996): Aus der Stille der Ewigkeit. Bergisch Gladbach:Lübbe

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Rohde, Katja (1999): Ich Igelkind. Botschaften aus einer autistischen Welt. 4. Auflage.München: Nymphenburger in Herbig Verlagsbuchhandlung

Schäfer, Susanne (1997): Sterne, Äpfel und rundes Glas. Mein Leben mit Autismus.Neuausgabe, 2. Auflage 2002. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben

Sellin, Birger / Klonovsky, Michael (Hrsg.) (1993): Ich will kein inrnich mehr sein ­Botschaften aus einem autistischen Kerker . Köln: Kiepenheuer u. Witsch

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Willey, Liane H. (2003): Ich bin Autistin, aber ich zeige es nicht. Leben mit dem Asper­ger-Syndrom. Freiburg im Breisgau: Herder

Williams, Donna (1992): Ich könnte verschwinden wenn Du mich berührst. Erinnerungenan eine autistische Kindheit. Hamburg: Hoffinann und Campe

Williams, Donna (1996): Wenn Du mich liebst, bleibst Du mir fern. Eine Autistin über­windet ihre Angst vor anderen Menschen. Köln: Knaur

Zöller, Dietmar (1991): Wenn ich mit Euch reden könnte. Ein autistischer Junge be­schreibt sein Leben. ungekürzte Neuausgabe. München: dtv

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Literaturverzeichnis

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Schönpflug, Wolfgang (2000): Geschichte der Emotionskonzepte. In: Otto et al. (Hrsg.):Emotionspsychologie. S. 19-29

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zulesen unter der URL: bttp://www.1oe.org/shows/shows.btm?programID=04-P13­00033; Zugriffarn 13.12.2007

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[12] DIMDI: "Internationale Statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandterGesundheitsprobleme", IO.Revision, Version 2.0 (2000); Online verfiigbar durch:DIMDI - Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information ­Medizinwissen Online; URL: http://www.btonline.de/gesetze/icdIO/fr­icd.htm?gßO.htm+f30 ; Zugriff am 29.07.2008

[13] Scienceticker: "Weniger Nervenzellen im ,,Angstzentrum" von Autisten". In: Seien­ceticker Wissenschaftsnachrichten. Thema vom 20.7.2006. URL:http://www.scienceticker.info/news/EEVFFAEkZZTcmTSQvu.shtml ; Zugriff am19.07.2008

[14] Rubin, Sue: "Living and Thoroughly Enjoying Life in Spite of Autisrn"; Homepagevon Sue Rubin; URL: http://www.sue-rubin.org; Zugriffam: 19.07.2008

[15] Rubin, Sue (2004): ,,Autism is a World"; Dokumentationsfilm mit und über SueRubin; DVD; CNN-Dokurnentation

[16] O'Neill, Jasmine Lee: ,,1 live in ahorne within myself'; Erschienen unter "Rea1lifeStories" auf der Seite der National Autistic Society (NAS), London, UK.; URL:http://www.nas.org.uk/nas/jsp/polopoly.jsp?d=120&a=2204 ; Zugriff am 11.08.2008

[17] Rainman's Horne, Verein zur Integration und Rehabilitation autistisch und andersbehinderter Menschen. 1180 Wien, Semperstrasse 20. URL: http://rainrnan.at

[18] American Psychiatrie Association (APA): DSM-V Development. Disorders UsuallyFirst Diagnosed in Infancy, Childhood or Adolescence, URL:http://www.dsm5.org/ProposedRevisionslPages/lnfancyChildhoodAdolescence.aspxZugriff am 6. Mai 2010

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ANHANG

TEXTAUSSCHNITTE

Textausschnitt aus Axel Brauns (2004a, S. 17-21) .Buntschatten und Fleder­mäuse". Dieser Textausschnitt bildet die Analysesequenz .Axel Anf", die diefrühe Kindheit von Axel Brauns darstellt.

,,Die Haha pflanzte einen Baum auf dem Balkon des Hofhauses. Auf dem alten Bal­kon hatte ich mich nie verlaufen. Der neue Balkon war jedoch riesig. Über das Ge­länder des alten Balkons vermochte ich einen Blick zu werfen. Ich musste nur auf ei­nen Stuhl steigen. Über das Geländer des neuen Balkons würde ich niemals guckenkönnen, selbst wenn ich vom Stuhl aus hochspränge. Es verwirrte mich, dass dieHaha den neuen Balkon nicht Balkon nannte. Sie nannte ihn Garten und das Gelän­der nannte sie Mauer.

Ich wollte nicht mit Eimer und Schaufel in der schwarzen Erde spielen. Dieschwarze Erde war mir zu klebrig. Ich wollte zum Viereck. Jenseits des wo1kenwei­Ben Geländers überwölbte ein wo1kenweißer Himmel den Spielplatz. Dort gab es einViereck, das die Haha Sandkiste nannte. Der Sand dort war so gelb wie die Haaredes Heimers und so körnig wie Zucker.

Ich klopfte mit der Schaufel auf den Rand des Eimers, um auf meinen Wunschaufinerksam zu machen. Die hoch gewachsene Haha war gerade dabei, den Bodenüber der Wurzel festzustampfen. Sie beachtete mich. Sie sagte etwas. Ihre Wortewaren kein Lärm und kein Geräusch, sie hatten Klang und Bedeutung. Ich verstand,was sie meinte. Ich sei zu klein, um allein auf den Spielplatz zu gehen, ich solle dortbleiben, wo ich war: auf dem Balkon.

Klackklack. Ich pendelte mit demroten Eimer und die weißblaue Schaufel klap­perte gegen den Rand. Klackklack. Die Haha öffnete die Haustür. Der Heimerschlüpfte neben ihr ins Freie. Pendelnd, folgte ich den beiden Buntschatten. DieSandkiste wartete aufmich.

Die Steinplatten der Hofhausreihe begrüßten mich so geordnet, wie ich es schö­ner nicht kannte. Auf keine der Fugen durfte ich treten und ich gab Acht. Klack­klack. Lang war die Hofhausreihe und wolkenweiß. Jeder Schritt in eines der son­nenbestäubten Steinvierecke gab mir Sicherheit. Klackklack. Leicht lag mir derHenkel in der Hand. Unten an der Reibe schwenkten die Haha und der Heimer nachlinks. Klackklack. Weit war es nicht mehrzur Sandkiste.

o weh! Ich blieb im Eingang zum Spielplatz stehen. Wieder hatte ich kein Glück.Der Heimer rannte voran. Kein Klackklack. Die ganze Sandkiste war voller Fleder-

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mauskinder. Die Haha zog mich mit. Enttäuscht setzte ich mich auf den Holzrand derSandkiste.

Kein Klackklack.Nach einer Weile kniete ich mich doch in den Sand und rutschte in eine Ecke der

Sandkiste. Da war es nicht so huschig. Ich wandte den Fledermauskindern denRücken zu und schaufelte Sand in meinen Eimer. Mit der Hand wischelte ich überden Sandhügel im Eimer, bis der Sand glatt war.

Rupsrups.Meine Hand stieß an den Rand und schwang zurück über den Sand und stieß an

den Rand und schwang zurück. Die Haha machte Lippenlärm und zeigte einzeln aufdie Fledermauskinder, die in der Sandkiste mit dem Heimer herumhuschten, undmachte Geräusch:

»Peter ... Wolfgang ... Barbara ... Gerd ... Christoph ...«Ich hörte nicht mehr zu. Die Fledermauskinder hatten Namen und die Namen

waren so langweilig wie schwarze Erde. Die Haha wollte, dass ich mit den Fleder­mauskindern spielte. Ich wollte nicht mit den Fledermauskindern spielen. Ich wollteviellieber mit dem Sand in meinem Eimer spielen. Rupsrups.

Im Flur begrüßte mich die sandgelbe Heizung. Hinter der Heizung führte eineTreppe in den Keller. Ich klopfte auf die Heizung. Klackklack. Vom Rand der Trep­pe spähte ich nach unten. Eine Sandkiste nur für mich im Keller wäre schön.

Vorsichtig stieg ich, mit der linken Hand am Geländer, die Stufen hinab. Ein dü­nengelber Kokosteppich bedeckte den Estrich. Ich kniete mich hin. Die harten, ge­flochtenen Fasern fesselten meine Aufmerksamkeit. Die leichte Klebrigkeit derwächsernen Schnüre gefiel mir. Ich fing an, das Flechtwerk des Teppichs nachzu­zeichnen. Mir entgingen nicht die geringsten Verwerfungen, die ich sofort glattstrich. und nicht die winzigen Borsten, die überall hervorstachen. Ich fing an zu wi­schein und wischelte, bis sich ein Muster bildete, das Belohnung in sich selbst fand.

Ausgewischelt.Der stummelbeinige Kleiderschrank war verschoben worden! Die Veränderung

war unübersehbar für mein geübtes Teppichauge. Dort, wo die Schrankbeine vor­mals gestanden hatten, waren nun muldentiefe Abdrücke zu sehen und zu ertasten.Woher kamen diese Vertiefungen? Warum waren sie nicht mitgewandert? Die Mul­den gehörten zu den Schrankbeinen, das begriff ich. Ich zerrte am Teppich. Er be­wegte sich nicht. Ich stemmte mich gegen den Schrank. Er bewegte sich nicht. Ichzerrte erneut am Teppich. Der Schrank bewegte sich immer noch nicht.

Der Anblick der Vertiefungen, die auf etwas hinwiesen, was sich anderswo be­fand, ließ mir keine Ruhe. Dinge hatten ihren Platz. Dinge durften ihren Platz nichtverändern. Das war meine Regel. Der Dachs und die Haha mochten diese Regelnicht. Sie kannten aber mein helles Entsetzen, wenn sie mir nichts, dir nichts Möbelumstellten. Ich rannte dann schreiend aus dern Zimmer und zog mich an einen siche­ren Ort zurück. Buntschatten, die man als Eltern bezeichnet, stellen gerne Möbelum, und die Haha und der Dachs machten bei dieser Vorliebe keine Ausnahme.

Die Mulden gehörten unter die Stummelbeine. Ich zerrte noch einmal am Tep­pich. Vergeblich. Was war das? Ich tastete mit meiner Hand unter dem Teppich he­rum. Ich spürte Sand auf meiner wischeltauben Haut. Eine Sandkiste nur für mich

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im Keller? Ich rollte den Kokosteppich ein Stück beiseite. Auf dem Estrich himmel­te mich eine graue Sandschicht an. So fein wie Puderzucker war der Sand und gewit­terwolkengrau.

Eine Sandkiste nur fiir mich. Ich wischelte los . Die Augenblicke verschmolzen.Die Zeit ertaubte.

Wischelfreuden später ...Lippenlärm?Die Haha schrie , machte Geräusch, schrie. Nichts verstand ich. Die Haha riss

mich hoch und schüttelte mich. Sie wurde ruhiger, deutete mit dem Zeigefinger aufmeine Sandkiste und machte Geräusch:

»Nein ... nein ... nein ... keine Sandkiste ... nein ... nein ... nein ...«Die Haha , der Dachs und der Heimer wollten aus dem Haus gehen. Ich sollte

mitkommen. Ich wollte nicht. Ich wollte viel lieber mit dem Puderzuckersand imKeller spielen .

Ich wurde im Kinderzimmer angekleidet. Feucht noch waren meine Hände vomWasser und rochen nach Rosenbeet. Die wollene Strumpfhose gefiel mir nicht. Ichwollte eine Hose wie der Heimer haben . Die Strumpfhose war ein schlechtes Klei­dungsstück. Ich sträubte mich beim Anziehen. Die Haha gab nicht auf. DieStrumpfhose wurde mir übergestreift. Schuhe, Mantel und Mütze folgten.

Im Auto zupfte ich immer wieder am Stoff der Strumpfhose. Es war ein schlech­tes Geflihl, hosenlos aus dem Haus zu gehen . Die ganze Zeit über wimmerte ich . Eswar ein schlechter Tag, die Strumpfhose war schlecht und es war gemein, mir keinerichtige Hose zu geben. Ich wollte zurück zu meiner Sandkiste im Keller.

Der Dachs und die Haha spazierten zu einem Block mit Neubauwohnungen. Inden Räumen dort roch es nach Steinmehl, Holzlack und Tapetenfarbe. Aber die Ge­rüche waren nicht wichtig. Meine Gedanken drehten sich um die Strumpfhose.Unablässig zupfte ich am Stoff. Auf dem Rückweg zum Auto fiel mein Blick auf dieGehwegplatten. Das Viereckmuster kannte ich aus der Hothausreihe. Das Nebenei­nander von grauen Gehwegsteinen und schwarzer, feuchter Erde packte meine Auf­merksamkeit. Vor dem Neubau befand sich ein riesiger Balkon ohne Geländer, wonoch keine Bäume und Sträucher wuchsen. Ich musste dieses Nebeneinander vontrockenem Grau und feuchtem Schwarz untersuchen. Gab es da vielleicht eineSandkiste?

Ich setzte meine Schritte an den Rand des Weges, bis ich genau aufder Kante derSteinplatten stolzierte. Ich übte mich im Gleichgewicht und - knickte auf einmal um.Ich stürzte. Mein linkes Knie sackte in den Matsch ein, meine Hände knallten aufein Brett. Der Aufprall tat nicht weh. Ungelenk richtete ich mich auf. Bestürztschaute ich an mir herab: Matsch klebte am Knie. Ich wusste sofort, warum ich hin­gefallen war. Die Strumpfhose war schuld .

Ungerührt gingen der Dachs und die Haha weiter. Der Heimer folgte ihnen. ImAuto jammerte ich . Wieder und wieder blickte ich auf das Knie . Der Matsch war einTeil von mir geworden. Ich flihlte mich elend . Mein linkes Knie war purer Matsch:kalt und schmierig. Warmen, feinen, gelben Sand mochte ich. Kalten , klebrigenMatsch mochte ich nicht. Ich konnte mich nicht beruhigen. Die Haha drehte sich um

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und ihre Lippen flatterten in der Luft. Ab und zu hörte ich aus dem Lippenlärm Ge­räusch heraus.

Zum Glück dauerte die Heimfahrt nicht lange. Die vertrauten Gehwegplatten derHofhausreihe linderten meinen Kummer. Daheim im Flur wimmerte ich nur nochschwach. Die Heizung spendete mir Trost. Einer der Buntschatten setzte mich aufden Flurstuhl. Es war ein schlechter Tag. Mit einer richtigen Hose wäre mir dasnicht passiert. Die Haha griff an meinen Bund und zog schwungvoll die Strumpfhosevon meinen Beinen. Der Matsch verschwand von meinem Knie, ohne dass ich etwasspürte. Wie war das möglich? Noch mehr staunte ich über die Strumpfhose."

Textausschnitt aus Dawn Prince-Hughes (2004a, S. 41-43) ,,Heute singe ichmein Leben". Dieser Textausscbnitt bildet die Analysesequenz ,,Dawn Ki" dervorliegenden Arbeit und stellt den Eintritt in den Kindergarten dar.

,,Ich denke zurück an die Jahre in Carbondale, lllinois, als ich fünf sechs, sieben,acht war ... An meinem ersten Tag im Kindergarten war ich zutiefst verstört. Ichzeigte es nicht offen wie viele der anderen Kinder; stattdessen fühlte ich mich wieausgehöhlt, und die Welt verlor ihren Klang. Meine Mutter winkte mir zu . Sie standvor unserem Auto, das neben dem winzig kleinen Haus mit zwei Räumen parkte.Die Erzieherin hatte uns befohlen, uns in einer Reihe aufzustellen, um zu unseremersten Tag nach drinnen zu gehen, und ich war verwirrt: Wo in der Reihe sollte ichstehen? Würden die anderen aufpassen, dass sie mich nicht anfassten? Wo blieb hierdie Ordnung? Kinder kreischten, schrieen, rannten herum. Sie liefen ihren Elternnach und flehten sie an, nach Hause gehen zu dürfen. Während die Erzieherin ver­suchte, Ordnung in dieses Chaos zu bringen, stand ich schweigend da. »Jetzt ist allesvorbei«, dachte ich bei mir. »Mein Leben ist vorüber.«

Von einer unbeschreiblichen Trauer erflillt, sah ich mich nach etwas Festem um.Ich hob einen Kieselstein auf, der vor meinen Füßen lag. Streng rief die Erzieherinmich an, als ich zu meiner Mutter rannte, um ihr den Stein zu geben - ihr, die so lan­ge ein Symbol der Stabilität für mich gewesen war. Das war die erste von vielen Ge­legenheiten, bei denen ich wegen der seltsamen Dinge, die ich tat, Schwierigkeitenbekommen sollte. Jahre später verstand ich besser, warum ich meiner Mutter diesesGeschenk gemacht hatte. In der Welt der Gorillas war dieses Verhalten überhauptnicht eigenartig. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich mich ganz gerührt fühlte,als Congo, der eines Tages allein mit mir in den Hinterzimmern des Büros war, mirim Tausch für einen Apfel ein Stück Stroh anzubieten versuchte. Beim ersten Malberührte mich seine Geste nicht, sondern ich fand sie töricht. Ich versuchte ihm denApfel zu geben, aber er wollte ihn nur nehmen, wenn ich zuerst das Stück Stroh an­nahm, das er mir anbot. Mir kam das vollkommen unnötig vor, bis mir klar wurde,dass er mich schätzte und meine Gefühle ihm wichtig waren. Er fand, es sei nur ge­recht, wenn ich auch etwas bekäme, und das Heu war - genau wie damals mein Kie­selstein - alles, was er hatte. Tränen stiegen mir in die Augen, als ich endlich erkann­te, was er tat, und mit einem Mal begriff ich vollständig, dass dieses wechselseitige

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Geben das edle und heilige Sakrament ist, das in allen solchen Handlungen steckt,ob sie nun zwischen Gorillas und Menschen geschehen oder innerhalb beider Spe­zies.

Vielleicht verstand meine Mutter das ebenfalls, denn sie nahm den Kiesel. Solaut ich konnte, dachte ich, dass ich sie liebte, dass ich nach Hause wollte und dassich auch wusste, dass es hoffnungslos war. Ich dachte daran, wie meine Mutter denStein den ganzen Tag in der Hand halten und mich so bei sich festhalten würde. Amliebsten wäre ich in ihre Tasche gekrochen. Wieder schrie die Erzieherin. Ich ging anmeinen Platz in der Reihe und fiihlte mich wie ein Häftling, der gleich in ein Ge­fängnis einmarschieren muss, das er sehr lange Zeit nicht mehr verlassen wird.

Etwa um diese Zeit begann ich mir eine gewisse Erleichterung zu verschaffen,indem ich Dinge ordnete. Ich liebte Puzzles und verstand mich außerordentlich gutdarauf. Geradezu besessen hing ich an meinen Tinkertoys-Bausätzen, die ich sorg­fältig und meditativ nach Form und Farbe aufreihte. Wenn jemand sie bewegte, hatteich das Gefiihl, mich aufzulösen. Ich hatte ein Steckspiel von Playskool mit roten.grünen und blauen Steckern, die in das Lochbrett in der Schachtel passten. Davorsaß ich und reihte zuerst die roten Stecker in einer Linie auf; dann ging ich zu dengrünen über und bewahrte mir die blauen - meine Lieblingsfarbe - für den Schlussauf Kurz schaute ich die ordentlichen Reihen an und begann dann wieder von vom.Ich sammelte Steine, Zikadenpanzer und Tierknochen. Ich wusste genau, wo allesseinen Platz hatte und ob jemand meine Sammlungen angefasst hatte.

Diese Rituale aus Ordnen. Katalogisieren und Betrachten nahmen jetzt eine neueDimension an. Sie entsprangen nicht mehr einem ästhetischen Bedürfuis nachSchönheit und Ordnung, sondern spiegelten die Angstprobleme, unter denen ich zu­nehmend litt. Später sollte ich dieses Verhalten an Gorillas in Gefangenschaft beo­bachten. Sie hatten nervöse Ticks, die den meinen ähnlich, wenn nicht identisch da­mit waren : Sie rissen sich Haare aus, pulten an Schorf herum, kratzten sich, schau­kelten, kauten an den Fingern und voll:fiihrten noch andere wiederholte oder autosti­mulierende Verhaltensweisen. Ein Gorilla drehte sich rasch in kleinen Kreisen. Einesder Weibchen nickte unablässig mit dem Kopf."

Textausschnitt aus Liane Willey (2003, S. 30 f) ,,Ich bin Autistin, aber ichzeige es nicht. Leben mit dem Asperger-Syndrom"

"So gerne ich auf kratzigen, sandigen Materialien herumkaute, so wenig konnte ichdiese Stoffe auf meiner Haut ertragen. Ich hasste es, steife, seidenglatte oder kratzigeKleidungsstücke zu tragen, und ich hasste alles, was mir zu eng war. Wenn ich auchnur daran dachte, sie mir vorstellte, sie innerlich vor Augen hatte ... jedes Mal, wennmeine Gedanken sich mit diesen Dingen irgendwie beschäftigten. bekam ich eineGänsehaut, Schüttelfrost und ein generelles Gefiihl des Unwohlseins. Ich zog in die­sem Fall alles aus, was ich gerade anhatte, auch wenn wir in der Öffentlichkeit war­en. Es kam ständig vor, dass ich meine Schuhe auszog und von mir warf, auch wennwir gerade im Auto unterwegs waren. Wahrscheinlich dachte ich, dass ich dieseunangenehmen Kleidungsstücke so ein für alle Mal loswerden konnte! Ich riss sofort

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die Etiketten aus meinen Kleidern heraus, selbst wenn ich wusste, dass es wegen desLochs, das dort entstand, wo das Etikett gewesen war, Ärger gab. Ich glaube, ichwar beinahe fünf Jahre alt, bevor man mich davon überzeugen konnte, dass ich auchetwas anderes anziehen konnte als meine blauen, knittrigen Shorts aus Polyester.

Ich konnte viele Arten von Geräuschen und helles Licht fast nicht ertragen. Beihohen Frequenzen oder blechernen Geräuschen spannten sich meine Nerven unan­genehm an. Pfeifen, laute Scherzartikel, Tröten, Trompeten oder ähnliche Tönebrachten mich um meine Ruhe und Ausgeglichenheit und machten die Welt für michsehr wenig einladend. Helle Lichter, die Mittagssonne, Spiegelungen, Lichtblitze,flackerndes Licht, fluoreszierendes Licht - an jedem dieser Lichter konnte ich mirdie Augen verbrennen, so schien es. Wenn sie zusammen auftraten, waren schrilleTöne und helle Lichter mehr als ausreichend, um meine Sinne in eine Überlastungs­situation zu bringen. Um meinen Kopf herum fühlte ich dann ein Drücken, meinMagen war aufgewühlt, mein Puls schlug schnell, bis mein Herz nicht mehr konnteund ich in einer sicheren Umgebung angekommen war.

Unter Wasser hatte ich immer schon Trost gefunden. Ich liebte das Geftihl, imWasser zu treiben. Ich war wie eine Flüssigkeit, friedlich, fließend; ich wurde zurRuhe gebracht. Das Wasser war fest und stark. Es hielt mich sicher in seinerschwarzen, wunderbaren Dunkelheit und bot mir Ruhe - unberührte, mühelose Stil­le. Ganze Vormittage zogen vorbei, in denen ich für längere Zeit unter Wasserschwamm, indem ich meine Lungen dazu zwang, immer länger die Luft anzuhalten,um in dieser ruhigen Dunkelheit bleiben zu können, bis ich so nötig Sauerstoffbrauchte, dass es mich wieder nach oben trieb.

Das Schwimmbad war mein liebster Ort, meine Sicherheitszone."

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KODIERTABELLETabelle 12: Beispiel-Kodiertabelle der Analyse-Sequenz "Dawn Jetzt", Aus­zug. Die Spalten von links nach rechts: Nummer; Autor; Sequenz; Seiten­zahl in der Publikation; Kode gemäß Kategoriensystem; Sinneinheit; An­merkung; eigene EmotionIEmotion eines anderen; Zuordnung zu einemE ti rt b . ht d . t th ti . rt E ti rtmo onswo , ea 0 ervernem ema sie es mo onswo

veN E- rnr Aut. Soo s. K. Sinneinheit Anmerkans elf Wort

Mein Leben und meine Karriere habensich auf eine Weise entwickelt, wie ichdas vor vielen Jahren nicht zu träumen

I Daw Jetzt 211 3r zewazt hätte. eIch weiß, wie ich anderen meine besteSeite zeige und ihnen meine Fähigkeitenmitteile, aber ich weiß auch, wo ich

2 Daw Jetzt 211 3r aufhören muss. eAls ich mich an meiner Universität umdie Stelle einer Assistenzprofessorin amLehrstuhl filr Anthropologie bewarb,gebrauchte ich eine Formel: Ein Drittelder Zeit redete ich über meine Fähigkei-ten, ein weiteres Drittel über die Arbeitmeiner Kollegen, wobei ich herausstell-te, wo sich unsere Interessen trafen, undim letzten Drittel sprach ich überaktuelle Ereignisse und meine - etwas

3 Daw Jetzt 211 1 abgeschwächte - Meinung dazu .Ich vergaß nicht, auch nach den Interes-

4 Daw Jetzt 211 1 sen der anderen zu fragen .Anders als andere Menschen denke ichoft bewusst daran, in einem Gespräch

5 Daw Jetzt 211 1 die Themen auf diese Weise aufzuteilen,Häufig zähle ich auch ab, wie vieleSekunden ich jemandem in die Augen

6 Daw Jetzt 211 1 sehe und wie viele ich wegschaue.Ich versuche alles aufzunehmen, wasgesagt wird, und mich daranzu erin-nern, während ich zugleich versuche,die Emotionen der anderen wabrzuneh- Emotionenmen und auf eine Weise zu reagieren, anderer

7 Daw Jetzt 211 3u dass sie ein gutes Geflihl haben. Wahrnehmen fanderen cingutes Geflihl

3u wie oben machen fDiese Technik flIllt mir mit der Zeit

8 Daw Jetzt 211 3r immer leichter. eIch habc sie eingesetzt, um meinInteresse an der Arbeit von Menschenzu zeigen, die ich sehr bewundere, undarbeite heute mit einigen der bekanntes- Be-ten Forscher auf meinem Gebiet zu- wun-

9 Daw Jetzt 211 3e sammen. e deruns

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Ich habe zwar große Fortschritte dabeigemacht, meinc Ängste und dic Panik,die mich in manchen Situationenüberfallen, zu bewältigen, aber immernoch gibt es Dinge, die es schaffen,

10 Daw Jetzt 212 3e mich völlig zu lähmen. e Angst3e wie oben e Panik

Eines davon ist, die Funktion eines11 Daw Jetzt 212 1 Automaten zu enträtseln.

Für gewöhnlich bin ich ohnehin anges-pannt, weil ich mich an einem öffentli-

12 Daw Jetzt 212 4r chen Ort aufhalte. Ansnanmmz eGeflih1 hier nur

Wenn ich das Gefl1h1 habe, dass die als VermutungLeute mich beobachten, bekomme ich gemeint, nichtden Tunnelblick, den so viele Autisten emotionales

13 Daw Jetzt 212 1 beschreiben. FühlenHeute zum Beispiel ging ich in einenKopierladcn in der Nähe, weil ichwusste, dass dort ein FedEx-Brielkastensteht, und ich ein paar Korrekturfahnen

14 Daw Jetzt 212 1 an einen Verlaa schicken musste.15 Daw Jetzt 212 1 Ich nahm meinen Sohn mit.

ZitierterAusruf"heilStr." zeigt

Als wir durch die Tür traten, bemerkte Wertung alsich, dass der Laden voU war. Heiliger bedeutsam für

16 Daw Jetzt 212 3r Strohsack! sie eIch schaute mich nach dem Briefkastenum, obwohl ich ihn schon oft gesehen

17 Daw Jetzt 212 1 hatte.»Wonach suchen wir, Mom?«, fragte

18 Daw Jetzt 212 1 mein Sohn.»Nach einem Kasten mit einem StapelUmschläge. Ich glaube, auf der Seite istein Adler abgebildet«, antwortete ich

19 Daw Jetzt 212 1 mit trockenem Mund.»Ist es der?«, fragte mein Sohn, nahmmich an der Hand und filhrte mich zu

20 Daw Jetzt 212 1 dem Briefkasten.21 Daw Jetzt 212 1 Ich dankte ihm.

Dann standen wir minutenlang da,während ich versuchte, herauszube-

22 Daw Jetzt 212 1 kommen, was ich tun musste.Ich bewegte den Kopfumher, um dieGebrauchsanweisung zu finden, abermein Sichtfeld war auf die Größe einesZehn-Cent-Stücks zusarnmenge- Sichtfeld

23 Daw Jetzt 212 4r schrumpft. eingeengt eEs gab Anweisungen für das Ausfüllendes Formulars, die Wahl des Umschlagsund so weiter, aber nirgendwo stand

24 Daw Jetzt 212 1 etwas darüber, wie man bezahlen sollte,

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Ich suchte überall an der Box und spürteeine unglaubliche Panik in mir aufstel-

25 Daw Jetzt 212 2e !!Cn. e PanikAm Ende stand ich einfach wie betäubtda, während der Briefkasten praktisch

26 Daw Jetzt 212 4r vollkommen verschwunden war. Betäubung eMein Sohn zupfte mich am Hosenbein.

27 Daw Jetzt 212 1 »Was machen wir hier?«, auenzelte er.»Wir suchen einen Laden, der UPShat«, sagte ich, hob ihn hoch und trateilig den Rückzug zu meinem Wagenan,wo ich eine Minute brauchte, um langsames zu

28 Daw Jetzt 212 4r wieder zu mir zu kommen. sich Kommen eNoch schlimmer ist es, wenn ich aneinen Automaten gerate, der mein Geldeinfach schluckt und ich die gefürchteteEntscheidung treffen muss, ob ichjemanden suchen soll, der es mir

29 Daw Jetzt 213 3e herausholt. e FurchtFast inuncr gehe ich dann weg, weil ichfinde, dass es fünfzig Cent wert ist,mich nicht mit einem Fremden ausei-

30 Daw Jetzt 213 3r nander setzen zu müssen. eAuch andere Dinge, die fiir andereMenschen sogar amüsant sind, jagen

31 Daw Jetzt 213 3e mir Angst ein. e AngstClowns zum Beispiel Ein durchschnitt-liches menschliches Gesicht ist mirschon Herausforderung genug; vielenAutisten kommen die meisten sowieso

32 Daw Jetzt 213 3r schon überladen vor. eIch kann kaum ausdrücken, welchenHorror ich empfinde, wenn ich bei einerParade oder auf einem Jahrmarkt bin -ohnehin bereits ein Albtraum - und Horror emp-

33 Daw Jetzt 213 3u einen Clown auf mich zukommen sehe. finden eDas grellbunt geschminkte übertriebeneLächc1n, die regenbogenfarbene Perü-cke, die elektrische Pfeile zu verschie-ßen scheint, die übergroßen HändeundFüße, alles zusammen erweckt in mirden Wunsch, mit Höchstgeschwindig- elektrische

34 Daw Jetzt 213 3m keit zum nächsten AUS2alliZ zu rennen. Pfeile eWenn ich nicht wegkomme, möchte ichmanchmal am liebsten auf den Clown

35 Daw Jetzt 213 3r losgehen, eNatürlich ist das gesellschaftlich

36 Daw Jetzt 213 3r unmöglich. eIch kann mir um alles in der Welt nichtvorstellen, was man tun soll, wenn ein

37 Daw Jetzt 213 3r Clown auf einen zukommt e38 Daw Jetzt 213 3r Was ist so lustig an diesem Erlebnis? e

Soweit ich weiß, ist etwas so Grellesund Buntes im Plan der Natur nicht

39 Daw Jetzt 213 1 vorgesehen,Manche Dinge werde ich einfach nie

40 Daw Jetzt 213 3r verstehen. e

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Da ist noch etwas, das mir wirklich denTag minieren kann; es scheint eineKleinigkeit zu sein, doch ihre Wirkung

41 Daw Jetzt 213 3r ist groß. eAuch so eine Sache, die die meistenMenschen angenehm finden: einFreund, der einen anhupt, während man

42 Daw Jetzt 213 1 die Straße entlanggeht,Das macht mich jedes Mal zu einem

43 Daw Jetzt 213 1 nervösen Wrack.44 Daw Jetzt 213 1 Wenn ich zu Fuß gehe, denke ich nach.

Ich verliere mich auf fast hypnotischeWeise in der langsam vorbeiziehendenUmgebung, bis ich mich ganzentspannt

45 Daw Jetzt 213 3e und-Idücklich fiihle. e GlückMeine Gedanken steigen aus tiefsterTiefe auf, und ich folge ihnen, wo

46 Daw Jetzt 213 1 immer sie mich hinführen,

Oft denke ich darüber nach, was ich als47 Daw Jetzt 214 1 Nächstes schreihen will;

für gewöhnlich formuliere ich einenText vollständig im Kopfund redigiereihn dort sogar, sodass ich ihn anschlie-ßend nur noch zu Papier bringen muss -wenn ich einmal etwas geschriebenhabe, nehme ich nur selten noch Ände-

48 Daw Jetzt 214 1 runzen vor.Ich schmore also glücklich in meinenÜberlegungen und schiehe meineGedanken - meine Welt - hin und her,

49 2e und dann .... e GlückTröööötl Ein Blitz aus Glas und Metallrast auf mich zu, trifft mich, reißt michaus meiner inneren Welt, und der Friede Blitze rasen

50 Daw Jetzt 214 3m ist dahin. aufsie zu eOft lehnt sich als Zugabe noch diePerson, die mich kennt, aus dem Auto

51 Daw Jetzt 214 1 und schreit Hallo.Eine Hand liegt aufdem Lenkrad, unddie andere, an der noch eine unter-schiedliche Menge Körperteile hängen,streckt sich aus dem Fenster und winkt

52 Daw Jetzt 214 1Ich liehe meine Freunde, und ich weiß,dass sie das tun, um nett zu sein, und

53 Daw Jetzt 214 3e sich darüber freuen. mich zu sehen. e LieheAchtung:

Ich habe gelernt, sofortiges Wiederer- Simuliertekennen zu simulieren und begeistert in Begeisterung - Be-die Richtung des Krawalls zurückzu- ich werte daher geiste- ve

54 Daw Jetzt 214 3e winken. vern e rung mOft finde ich später heraus, wer es war,doch unterdessen hin ich aufgewühlt,mein Herz rast und mein Kopf ist Herz rast, Kopf

55 Daw Jetzt 214 4r vernebelt, ist vernebelt e

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Ich gehe weiter und versuche michdaran zu erinnern, wohin ich unterwegs

56 Daw Jetzt 214 1 war.Den ganzen Tag lang spiele ich dieAbfolge von Ereignissen - den Lärm,die Farben, das Geschrei - wie ein

57 Daw Jetzt 214 3r Video immer wieder vor mir ab . cIch finde Trost darin, Dinge zu sam-meln: Spielzeugmonster und alteHorrorfilme, Fossilien, Gehirnmodelleund Trödel, der mich an meinc Kindheit

58 Daw Jetzt 214 3r erinnert. cImmer noch leide ich unter chronischer

59 Daw Jetzt 214 3e Schlaflosigkeit und Panikattacken. e PanikOft muss ich meine Beine oder Füßeständig und energisch bcwegen, damit

60 Daw Jetzt 214 3r ich mich intakt flIhle. eGern trage ich dieselbe Kleidung immerwieder und hasse es, meine Lieblings-

61 Daw Jetzt 214 2e hosen zu waschen. e HassWic meine Mutter trockne ich meineHosen nach dem Waschen oft überNacht, damit ich sie gleich morgens aus

62 Daw Jetzt 214 1 dem Trockner holen kann.Ich kann richtig fühlen, wie die Ans-pannung in meinen Schultern nachlässt,

63 Daw Jetzt 214 4u wenn ich in die Hosen steige . Ansnannunz e

219

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TABELLEN UND DIAGRAMME

TABELLE 13: Häufigkeit der gesamten Emotionswort-Nennungen aller 4Autoren

eigene ei~enevem. fi'i3iiide-" frei'ii'de vem. -g-esamt---'Liebe 34 1 16 51Traurigkeit 32 2 3 37Angst 23 4 4 31Glück 28 2 1 31Freude 16 1 5 22Wohlempfinden 19 1 20Sicherheit 14 4 1 19Verwirrtheit 17 17Schreck 14 2 16Schmerz 11 I 3 15Beruhigung 10 3 1 14Hoffnung 11 2 I 14Unsicherheit 12 2 14Wut 7 7 14Hass 12 1 13Ruhe 10 3 13Stolz 9 4 13Ärger 7 4 11Enttäuschung 7 I 3 11Langeweile 7 3 1 11Vertrauen 10 1 11Verwunderung 5 6 11Scham 7 1 2 10Sehnsucht 10 10Bewunderung 5 4 9Einsamkeit 6 I 2 9Verzweiflung 5 1 3 9Begeisterung 5 2 1 8Panik 7 I 8Zufriedenheit 7 1 8Entsetzen 6 1 7Lust 3 3 1 7Neugierde 5 2 7Erleichterung 6 6Liebeskummer 1 5 6Sorge 2 I 3 6Zuneizunz 4 1 1 6Dankbarkeit 5 5

220

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Leere 4 1 5Neid 1 2 2 5Unglück 2 1 2 5Mitleid 3 1 4Rührung 2 1 1 4Verznüatheit 4 4Zorn 4 4Aggressionslust 1 2 3Gereiztheit 1 1 1 3Kälte 3 3Leidenschaft 2 1 3Schuldgefühl 2 1 3Unbehagen 3 3Widerwille 3 3Bedrückung I 1 2Eifersucht 2 2Errezuna I 1 2Frustration 1 1 2Furcht 2 2Geduld 1 1 2Kummer 1 1 2Spannung 1 1 2Trotz 1 1 2Unruhe 2 2Verlegenheit 1 1 2Vermissen 1 1 2Wärme 2 2Abneigung 1 1Abscheu 1 1Befriedigung 1 1Beschwingtheit 1 1Beunruhigung 1 1Entmutigung 1 1Erniedrigung 1 1Heiterkeit 1 1Hoffnunaslosizkeit 1 1Nähe 1 1Niedergeschlagenheit 1 1Reue 1 1Unbehagen 1 1Verehrung 1 1Verlangen 1 1

457 40 116 10 6231

221

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TABELLE 14: Liste der Emotionswörter aus der Untersuchung von Kemm­ler et al. (1991, S. 60 t), nach Häufigkeiten sortiert & mit Zuordnung zuEmotionsgruppen. (NH=Nennhliufigkeit)

NB EMOTIONSWORT EMOTIONSGRUPPE1 240 Angst Angst2 64 Unsicherheit / Sicherheitsgefühl Unsicherheit / Sicherheit3 61 Wut Aggressionslust4 55 Ärger Aggressionslust5 55 Traurigkeit Traurigkeit6 53 Freude Freude7 34 Ruhe / Unruhe Sicherheit / Unruhe8 34 Selbstmitleid Traurigkeit>9 33 Zufriedenheit / Unzufriedenheit Freude / Aggressionslust •10 30 Spannung / Entspannung Unruhe / Sicherheit·11 26 Beruhigung / Beunruhigung Sicherheit / Unruhe12 25 Liebe Zuneigung13 24 Enttäuschung Entmutigung14 24 Zutrauen (i. S. v. Wagemut) Sicherheit •15 19 Vertrauen Zuneigung16 17 Befürchtung Angst17 17 Lust Lust18 17 Schuldgefiihl Verlegenheit19 15 Glück / Unglück Freude / Traurigkeit20 15 Hass Aggressionslust21 14 Bedrückung Traurigkeit22 14 Panik Angst23 14 Sorge Traurigkeit24 11 Zuneigung Zuneigung25 9 Bewunderung Zuneigung26 9 Furcht Angst27 9 Schreck Angst28 8 Aggressionslust Aggressionslust29 8 Misstrauen Abneigung30 7 Trotz Aggressionslust31 7 Zutrauen (i. S. v. Selbstvertrauen) Sicherheit32 6 Eifersucht Neid33 6 Hoffnung / Hoffnungslosigkeit Sehnsucht / Traurigkeit34 6 Schmerz Traurigkeit35 6 Stolz Freude36 5 Leere Entmutigung37 5 Niedergeschlagenheit Traurigkeit38 5 Verwunderung Unsicherheit39 5 Wänne Zuneigung40 5 Zärtlichkeit Zuneigung41 4 Ekel Abneigung

222

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42 4 Grantigkelt Aggressionslust43 4 Mitleid Mitgefühl44 4 Sehnsucht Sehnsucht45 4 Trauer Traurigkeit46 4 Verlegenheit Verlegenheit47 3 Lust (i, S. v. körperlicher Erregung) Lust48 3 Scham Verlegenheit49 3 Triumphgeflihl Freude50 3 Ungeduld Unruhe51 3 Verzweiflung Angst52 2 Entsetzen Angst53 2 Fröhlichkeit Freude54 2 Kummer Traurigkeit55 2 Leidenschaft Lust56 2 Neid Neid57 2 Überdruss Rest58 2 Unlust Traurigkeit59 2 Verachtung Abneigung60 2 Vermissen Sehnsucht61 2 Verstimmtheit Traurigkeit62 2 Widerwille Abneigung63 1 Begehren Lust64 1 Erleichterung Freude65 1 Erregung Lust66 1 Frustration Traurigkeit67 1 Gereiztheit Aggressionslust68 1 Missstimmung Traurigkeit69 1 Ratlosigkeit Unsicherheit70 1 Reue Verlegenheit71 1 Schadenfreude Abneigung72 1 Verlassenheit EntrnutiJ!;Unj!;73 1 Wohlempfinden Sicherheit

223

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NennhäufIgkeit

2 4 S 8 10 12 14 1S 18 20 22 24 2S 28 30 32 34 3S

DIAGRAMM 13: Emotionswort-Nennungen erlebter Emotionen in denanalysierten TextsteIlen der vier Autoren (Brauns, Gerland, Prince-Hughes,Willey)

oUebe

Trau~~~

VelWlrrtheitFraude

SchrackSicherheit

HaßUnsicherheit

HoffnungSchmerz

Beruhl~~~

SehnsuchtVertrauen

StolzÄrger

EnttäuschungLangeweile

PanikScham

WutZufriedenheit

EinsamkeitEntsetzen

ErleichterungBegeisterung

B'b~~~:~~R

ve':u~~~~~~Verzweiflung

LeeraUnbehagan

VergnOglheitZorn

zunel~~

LustMitleid

WiderwilleFurcht

LeidenschaftRÜhrun~

SchUld~~%~UnglückUnruhaWanna

AbneigungAbscheu

BedrOckungBafriadigung

Beschwln9th eilEntmutigungErniedrigung

ErregungFrustrationGeralztheit

HoffnungslosigkeitKummer

NeidNiedergeschlagenheit

SpannungTrotz

Verehrung

ve~:~:~~:~Vennissen -l!!!...J....L..J...J....L.l...L..J'-L.J....I...J....L..J...J....L.l...L..J'-L.J....I...J....L..J...J.....L..J...L..J'-L.J....I....L..J

224

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NennhAullgkeK

2 4 6 8 10 12 14 16 18202224 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52 54

DIAGRAMM 14: Emotionswort-Nennungen ALLER Emotionen (nicht nurder als selbst erlebt thematisierten) in den analysierten TextsteIlen der vierAutoren (Brauns, Gerland, Prince-Hughes, Willey)

o

LiebejiiiiiiEiiiiiEirF~iiiiiinTraurlgkeij

~rec~Freude

Wohles'1'g~:~:~ ~!I!!!!!I!!!!!!I!!I!!!I!!!!!!!!liTVerwlrrtheij ~

SchreckSchmerz

Be~~~g :!!!!!!!I!!!!!!!!I!!!~!!!3UnSicheme~

Wut

R~~~ :!i!!I!!!!!I!!!!!!I~Q!K:g~~

En~:~~;.Z~~~ :!i!1!!!!!!!!!i!~Vertrauen

Verwunderung

Seh~i~~~ :!i!!!!!!!!!!!!!!iIBe~~~':n'\:~HVerzweiflungBegels1~~~~ :!!!!!!!I!~~ZufrledenheK

En1setzenLus1

Erl~~~P~~~~Uebeskummer

Sorge

~~g~r\:~HLeereNeid

U~~1~Rührung

UnbehagenVergnO~~

Agg~~~~lKälte

Leidenschaft

ScWI~~~~

B'l:9~:~c"h~Erregung

FruslrBllonFurchl

GeduldKummer

Span~~~Unruhe

VerlegenheKVennlssen

WärmeAbneigung

Abscheu

Be:~~~i~~RBeu ng

ung

~RHoffnungs~'1I'~~

NiedergeschlagReue

VerehrungVerlangen -8-.l-l-JL-..l-'--'----'----'---'--'--'-J-.JL-..l-,"-'--'---'---'--'--'-.l-l-JL-..l-'----J

225

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DIAGRAMM 15: Häufigkeitsverteilung der Emotionsgruppen angenehmer(hellgrau) und unangenehmer (dunkelgrau) Emotionen, der Menschen mitAutismus. Die weniger deutlich gepolten Emotionsgruppen sind durchSchraffierun kenntlich emacht.

80

75

70

55 o eindeutig positiv

80 I'l eher pos~1v

55 • eher negativ50

45• eindeutig negativ

4076

35

30 61

25

20

15

10

• '" :t:: 10 :t:: :t:: 10 :c '" 10 - :c '" GI ...... C GI • GI :> .. c :> ". ic .c ".

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226

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TABELLE 15:_Auf eigenes Erleben bezogene Nennhäufigkeiten der 71Emotionswörter bei den Menschen mit Autismus.Insgesamt 457 Nennungen fallen auf die 71 verschiedenen Emotionswörter.

Emotionswort Direkt benannt Metapher GesamtAbneigung I IAbscheu I IAngst 22 I 23Ärger 6 I 7Bedrückung 1 IBefriedigung I IBegeisterung 4 I 5Beruhigung 10 10Beschwingtheit I IBewunderung 5 5Dankbarkeit 5 5Einsamkeit 6 6Entmutigung I IEntsetzen 6 6Enttäuschung 7 7Erleichterung 6 6Erniedrigung I IErregung I IFreude 16 16Frustration I IFurcht 2 2Gereiztheit 1 IGlück 28 28Hass 12 12Hoffnung 11 11Hoffnungslosigkeit I IKälte 2 I 3Kummer I ILangeweile 7 7Leere 4 4Leidenschaft 2 2Liebe 33 1 34Lust 3 3Mitleid 3 3Neid I INeugierde 5 5

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Niedergeschlagenheit 1 1Panik 7 7Ruhe 10 10Rilhnmg 2 2Scham 6 1 7Schmerz 7 4 11Schreck 12 2 14Schuldgefl1hl 2 2Sehnsucht 10 10Sicherheit 14 14Sorge 2 2

Spannung 1 1Stolz 9 9Traurigkeit 31 1 32Trotz 1 1Unbehagen 4 4Unglück 2 2

Unruhe 2 2Unsicherheit 10 2 12Verehrung 1 1Vergnügtheit 4 4Verlangen 1 1Verlegenheit 1 1Vermissen 1 1Vertrauen 10 10Verwirrtheit 15 2 17Verwunderung 5 5Verzweiflung 5 5Wärme 2 2Widerwille 3 3Wohlempfinden 7 12 19Wut 7 7Zorn 4 4Zufriedenheit 6 I 7Zuneigung 4 4

SUMME 425 32 457

228

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TABELLE 16: Nennhäufigkeiten aller erlebten Emotionen der Menschenmit Autismus und aller Emotionsgruppen, sortiert nach Gruppen

Nr. GRUPPE Häufigkeit EMOTION Hllufigkeit

GruppeEmotion

la Freude 76 Glück 28Freude 16Stolz 9Zufriedenheit 7Erleichterung 6Begeisterung 5iVergnüguieit I 4Besehwin~it IHeiterkeit -Fröhlichkeit -Triumphgefllhl -Übennut -Hochstimmunz -

II!!L...J 'Sicherheit I 54 Wohlempfinden 19Sicherheit 14Beruhigung 10Ruhe 10Befriedigung 1

2 Lust 12 Neugierde 5Lust 3Leidenschaft 2Erregung IVerlangen IBegehren -

3a Zuneigung 61 Liehe 34

rertrauen I 10Bewunderung 5Dankbarkeit 5

~gung 4WAnne 2Verehrung INähe -WohlwoUen -Zärtlichkeit -

3b Mitgefühl 5 Mitleid 3Rührung 2Mitgefühl -

4a Sehnsucht 22 ~ffnung I 11Sehnsucht 10

LYermis sen 1Heimweh -

4b Unruhe 3 Unruhe 2Spannung I 1Beunruhil!!l!!g -Unzeduld -

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5a Abneigung 5 Widerwille 3Abneigung IAbscheu 1Ekel -Schadenfreude -Verachtung -

5b Aggressionslust 32 Hass 12Ärger 7Wut 7Zorn 4Gereiztheit ITrotz 1Aggressionslust -GraU -

6a Traurigkeit 59 Traurigkeit 32Schmerz 111Unbehagen 4!KIlte 3Sorge 2UnglücK 1 2Bedrückung 1Frustration IHoffiiungsl08igJi::ei~ 1Kummer INiedergeschlagenheit ITrauer -Unlust -Verstimmtheit -

I~ Entmutigung--.J 19 Enttäuschung 7Einsamkeit 6Leere 4Erniedrigung 1Bntmutizune I

7 Verlegenheit 10 Scham 7~gllfilhl 6Verlegenheit 2Reue -

8 Neid 1 Ncid IEifersucht -

9a Angst 57 Angst 23Scmecli 14Panik 7Entsetzen 6Verzweiflung 5Furcht 2

II2IL.J Unsicherheit I 34 Verwirrtheit 17Unsicherheit 12Verwuadenmz 5

- Rest 7 Langeweile 7Geduld

230

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TABELLE 17:_Darstellung der positiv konnotierten Emotionsgruppen mit: Nameder Emotionsgruppe; Anzahl zugeordneter Emotionen; Summe der Anzahl zu­geordneter Emotionen der eindeutig positiven (dunkelgr au) & aller positiven (hell­grau) Emotionsgruppen; Name der Emotionen; Nennhäufigkeit pro Emotion;Nennhäufigkeit pro Gruppe; Summe der Nennhäufigkeiten eindeutig positiverGruppen (dunkelgrau); Summe der Nennhäufigkeiten aller positiver Gruppen (hell-arau),

POSITIVE EMOTIONEN

E.-2ruppe ZU2eordnete Emotionen Nennhäufi zkelten1: 1: cind, aller

Grup- Name cind. aller Zugeordnetepro

Anzahl proGrup pos. pos.

pe pos. pos. Emotionen Emo .Emo. Emo.

Emo. Emo.pc

la Freude Zufriedenheit 7Erleichterung 6Glück 28Heiterkeit -Fröhlichkeit -Freude 16

13 Triumphgefllhl - 76Übermut -Hoehstinmnmg -Begeisterung 5Stolz 9Besehwingtheit 1Ver""ü~it 4

Ib Sieher- Sicherheit 14

heft Beruhigung 10

5 Ruhe 10 5434

Befriedigung 1 203Wohlempfind. 19

2 Lust Erregung 1Lust 3

6 41 Leidenschaft 2 12 230Verlangen 1Begehren -Neugierde 5

3a Zunef- Zuneigung 4

gung Zärtlichkeit -Liehe 34Wohlwollen -

10 Verehrung 1 61Dankbarkeit 5Vertrauen 10Bewunderung 5Nähe -Warme 2

3b Mitge- Rührung 2

rohl 3 Mitleid 3 5Mitgefühl -

4a Sehn- Sehnsucht 10

sucht 4 Heimweh - 22Vermissen 1Hoffnung 11

231

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TABELLE 18:_Darstellung der negativ konnotierten Emotionsgruppen mit: Num­mer und Name der Emotionsgruppe; Anzahl zugeordneter Emotionen; Summe derAnzahl zugeordneter Emotionen der eindeutig negativen (dunkelgrau) und allernegativen (hellgrau) Emotionsgruppen, Name der Emotionen, Nennhäufigkeit proEmotion, Nennhäufigkeit pro Gruppe, Summe der Nennhäufigkeiten eindeutig nega­tiver Gruppen (dunkelgrau), Summe der Nennhäufigkeiten aller negativer Gruppenhellarau).

NEGATIVE EMOTIONENE.-2ruppe ZU2eordnete Emotionen Nennhäutigketten

Grup- Name}; };

Zugeordneteeind , aller

Anzahl eind. allerpro pro

Emotionen Emo. Gruppeneg, neg,

peneg.E neg.E Emo . Emo .

4b Unruhe Uerube 2

4 Ungeduld 3BeumulUgungSDonnun. I

5a Abnei- Schadenfreu deVonu:hluDg

gung 6 Ekcl 5Abscheu 1Abneigung 1Widerwi lle 3

5b Aggr",,". Wut 7

Inlt Zorn 4Hass 12

8 Tr"'" 1 32GrollArg.. 7=.iust 1

6a Trau- Sorge 2Tr_

rigkeit TrlWrigkcit 32Nicdergeschlg. 1Kummur 1Unlust

14 Frustration 1 59Verstimmtheit

36 52 Unbehagen 4 175 220Bednlcl<ung 1Unglück 2Schmerz 11KAI.. 3HDffinm..I..<k. 1

6b Entmu- Bntmutigtmg 1llnitIusc:hung 7

tlauq 5 -gung 1 19Einsamk eit 61.=. 4

7 Verle- Verlegenheit 1

4 ScluDn 7 10genbett ReueSchuld.efilhI 2

8 Neid 2 Neid I 1Hifcm1cht

9a Angst VcrzwcilIueg sEntsetz.., 6

6 Furcht 2 57Angst 23Parlil< 7Schreck 14

9b Unolcb- Ve:rwundtrong S

3 Varwirrtheit 17 34erbett l.Jnsichcrheit 12

232

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Diagramm 16 - Diagramm 22 stellen die Emotionswort-Nennungen dar, dievon Axel Brauns in den analysierten Textstellen bezogen auf eigenes Erlebenbenannt werden.

Diagramm 16

Emodonawort-Nennungen erlebterEmodonenAxelAnf

0 ....._

.EmatlonlI'MlIt

-

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s s ~ ~ g ~.!! ~

-g :J 2

1 1 ~

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Diagramm 17

Emotlonawortnennungen erlebterEmotionenAxelKI

0_.-i:li 1

I

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15~ i ~

E!'} I ! ~ ~

~ ~ ~ I-

~

233

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Diagramm 18

Emotionswort-Nennungen ertebter Emotionen bel Schu

j.. 6

~1! 4

i

I ~ Metapher• EmotIonaViOft

••••• 1111 1 1 ••• 11 ••r:: "ll " i i C> g> " ~ "l'J j 8 'il '" C> C>

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E :I: Ul ::l r::

" Ul~

.. " ~.. l- r:::;: " ::l > ~s w ~

Diagramm 19

Emotlonawort-Nennungen selbst ertebter Emotionen Axel16J

2,5

0.6

234

C Metapher rll• Emotlon8vorl

f- - ~ ~ - ~ - r-e-

f- - - - I- f- - f- - I-

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Diagramm 23 - Diagramm 29 stellen die Emotionswort-Nennungen dar, dievon Gunilla Gerland in den analysierten Textstellen bezogen auf eigenes Erle­ben benannt werden.

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Diagramm 25

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Diagramm 30 - Diagramm 36 stellen die Emotionswort-Nennungen dar, dievon Dawn Prince-Hughes in den analysierten Textstellen bezogen auf eigenesErleben benannt werden.

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Diagramm 32Emotionawort-Nennungen erlebter Emotionen Dawn Schu

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Diagramm 33

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Diagramm 34

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Diagramm 37- Diagramm 41 stellen die Emotionswort-Nennungen dar, dievon Liane H. Willey in den analysierten TextsteIlen bezogen auf eigenes Erle­ben benannt werden.

Diagramm 37

Emotion.wort-Nennungen erlebtar Emotionen Lia Ant, Ki, Schu

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Diagramm 38

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