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pedaliero No 37

Date post: 29-Mar-2016
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Description:
pedaliéro is the magazine for Mountainbiker. CrossCountry, Trail, Out of Bounds, Freeride....Stylish, entertaining & intresting! U.a. mit Bronze, Gold, Silber - Sabine Spitz blickt zurück auf Olympia! Abenteuertour – Mit dem Einrad auf einen Dreitausender; Red Bull Rampage 2012 – Kurz vor unfahrbar! Zurück  in die Steinzeit! Roland Stauder auf dem Stoneman-Trail; Nordkette Downhill.PRO – Der Star ist die Mannschaft; Fotografen Portfolio Mesum Verma; Der perfekte Singletrail! Gefunden in Salt Lake City; FC St. Pauli erhält Zweiradverstärkung von Bergamont! Das perfekte Downhillbike?… und vieles andere mehr!
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NR. 37 | AUSGABE 05/2012
Transcript
Page 1: pedaliero No 37

NR. 37 | AUSGABE 05/2012

Page 2: pedaliero No 37

*Berchtesgadener LandN47° 37.0314 E12° 53.6514

Der permanente Allradantrieb quattro sorgt auf Deutschlands Winterstraßen für bessere Traktion. Und für zahlreicheAudi Modelle mit quattro bietet das Audi Winterpaket unter anderem mit Xenon plus, Aluminium-Winterrädernund Sitzheizung vorn viele beliebte Ausstattungen für die kalte Jahreszeit zu einem attraktiven Preis. Ihr Audi Partnerinformiert Sie gern über die modellspezifi schen Paketinhalte und Preisvorteile. www.audi.de/quattro

Kraftstoff verbrauch kombiniert: 7,7–5,2 l/100 km; CO2-Emission kombiniert: 179–137 g/km.

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*Berchtesgadener LandN47° 37.0314 E12° 53.6514

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Page 4: pedaliero No 37

EditorialDie Welt ist bunt

Vielleicht ist der Herbst die symbolträchtigste Jahreszeit. Wann sonst sind Blüte und Verfall sichtbar so eng zusam-men? Graue Morgenstimmung wechselt sich ab mit der Klarheit der letzten Sonnentage, beinahe im Zeitraffer än-

dert die Landschaft ihre Farben, die Welt ist bunt.

Das war auch unser Credo bei der Gestaltung dieses Heftes, und mehr als einmal schielen wir über den Rand unseres prall gefüllten Tellers. Da sind zum Beispiel die beiden Extremsportler Stephanie Dietze und Lutz Eichholz, die aus irgendeinem Grund auf die Idee gekommen sind, einen 3000er herunterzufahren – auf dem Einrad! Was schon mit dem Mountainbike definitiv eine Herausforderung ist, treiben die beiden auf die Spitze. Welche Balancefähigkeit und welchen Mut muss man haben, um in diesen Downhill zu gehen. Hut ab, und für uns ganz klar eine Story, die

in ein Magazin für Geländeradsport gehört.

Einen kleinen Abstecher haben wir auch zum Kultclub FC St. Pauli unternommen. Denn dort schwingt man sich seit neuestem auch aufs MTB – und zwar auf eine exquisite Sonderanfertigung, hergestellt von Bergamont, die nur 1000 Meter vom St. Pauli Stadion entfernt ihren Sitz haben. Im noch sommerlichen Hamburg trafen wir Fabian Boll, Mannschaftskapitän und Kultfigur der Kiezkicker. Er hat uns verraten, was 15 wilde Fußballprofis auf MTBs

im Stadtwald anstellen und ob eine Mountainbiketour anstrengender ist als ein Fußballspiel.

Ein weiteres interessantes Gespräch haben wir im Umfeld der diesjährigen Eurobike führen können. Wir trafen eine blendend gelaunte Sabine Spitz, die, um im Duktus zu bleiben, im Herbst ihrer Karriere noch einmal Olympisches Silber gewinnen konnte. Locker verriet sie uns ihre persönlichen Gedanken zu den Spielen in London und gab uns Einblick, wie es sich anfühlt, in einer entscheidenden Rennsituation plötzlich unsanft über den Lenker zu gehen.

Und weil die Welt so bunt und rund und weit ist beehrt uns noch ein Fotograf, der wirklich weit rumgekommen ist. In Indien geboren, in der Schweiz aufgewachsen und inzwischen wohnhaft in China, ist er unser Mann für die epischen Momente im Magazin. Und während wir im Schwarzwald, dem Harz oder Hunsrück unterwegs sind fährt Mesum Verma durch den Himalaya, den er als seine Lieblingslocation bezeichnet. Er rundet diese Ausgabe ab, die euch vielleicht den ein oder anderen verregneten Herbsttag versüßen kann. Und wenn es dann doch zu sehr juckt

loszufahren, können wir nur ermunternd sagen:

Stell dich nicht so an! Jacke an und raus!

In diesem Sinne, Rock & Roll, eure Sawitzki Bros.!

©pedaliéro #05/124 ^Text: Andreas Sawitzki

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Reise Der perfekte Singletrail! .............................................................................................................. 48Zurück in die Steinzeit! Roland Stauder auf dem Stoneman-Trail .......................................................... 56

ExtrasEditorial ...................................................................................................................................4Neues zum Liebhaben ...................................................................................................................8Support Your Local Dealer! Shops in deiner Nähe! ............................................................................ 46Portfolio Mesum Verma .............................................................................................................. 66

INTERVIEWBronze, Gold, Silber - Sabine Spitz blickt zurück auf Olympia! ............................................................. 29FC St. Pauli erhält Zweiradverstärkung von Bergamont! .......................................................................40

ReportageMit dem Einrad auf einen Dreitausender ..........................................................................................14Kurz vor unfahrbar! Red Bull Rampage 2012 .................................................................................... 32Der Star ist die Mannschaft - Nordkette Downhill.PRO ....................................................................... 76

TechnikEdel & Stark ............................................................................................................................. 24Ich bau mir ein Rad! .................................................................................................................. 52

RubrikenAbo ........................................................................................................................................81Impressum .............................................................................................................................. 82

Inhalt

©pedaliéro #05/126

°Titelbilder: 1. Reihe v.l.n.r.: John Gibson, Red Bull Content Pool/ Markus Greber/ John Gibson, Red Bull Content Pool/ Mesum Verma

2. Reihe: Ian Hylands, Red Bull Content Pool

3. Reihe: Norbert Eisele-Hein

4. Reihe: Christian Pondella/Red Bull Content Pool/ Mesum Verma

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Neues

zumLiebhaben

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nicht, dass sie Meister in der Herstel-lung warmer Sachen sind. Wie die neu-en Kapuzenjacken von Craft. Sie sind aus warmen Fleece und so schön, dass man sie eigentlich immer tragen will. Natürlich atmungsaktiv, extra pass-genau durch vorgeformte Ärmel und praktisch dank durchgehendem Reiß-verschluss. Preis € 89,95, www.craft.se!

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hill Rennpedal, das im Worldcup schon auf Herz und Nieren getestet wurde. Dank geschmiedeter Stahlach-se hält es auch härteste Sprünge aus, das Gewicht liegt bei 479 Gramm. Und auch im ausgeklickten Zustand verliert der Fahrer nicht den Grip, denn 8mm lange Messingstollen bie-ten guten Halt. Der Preis: € 149,-. www.crankbrothers.com.

Crank brotHers Mallet DH raCe

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manden, der kein Geheimnis mit sich herumschleppt. Damit kann auch der Maltese Falcon von Five Ten die-nen. Denn versteckt in der bekannten Stealth Rubber S1 Sohle findet sich eine Aufnahme für Klickpedale. Jetzt kann der Enduro-Trailbikefahrer sich entscheiden, Flatpedal oder Klickie? Oder beides? Man weiß es nicht... € 110,-. www.fiveten.com.

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©pedaliéro #05/128

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Page 10: pedaliero No 37

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©pedaliéro #05/1210

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G lühendes Magma kommt auf uns zugerollt... aber

halt! Nicht weglaufen! Drauf-springen! Denn das legendä-re Bike wurde neu aufgelegt und kommt für das Modell-jahr 2013 mit feinsten Zuta-ten! Der Highend Carbon-Monocoque Rahmen verfügt über integrierte Scheiben-bremsenaufnahmen, innen verlegte Züge und ein koni-sches Steuerrohr. Das Magma gibt es in allen erdenklichen Varianten – sogar als E-Bike – und kann online nach Wunsch konfiguriert werden. Drei Far-ben stehen zur Wahl (Carbon-Rot/ Carbon-Grün/ Weiß-Blau), die Preise: Magma X9 € 2759,-, Magma XT € 2899,-, Magma XTR € 5999,-. Das Rahmenset (inklusive Sattel-klemme und Steuersatz) kostet € 1398,-. Lasst Vulkanasche auf eure Verfolger regnen! www.M1-Sporttechnik.de

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L eicht, vortriebsorientiert und mit ausreichend Federweg aus-

gestattet - es gibt wohl kaum ein Bike, das so vielseitig ist wie das Fuel EX. Für 2013 haben die Amerika-ner ihren Dauerbrenner komplett überarbeitet, wobei am bewährten 26er-Konzept festgehalten wurde. Das Fuel EX hat noch etwas mehr Travel bekommen, er liegt nun bei 130mm. Das bietet bergab na-türlich mehr Reserven und mehr Spaß. Auch die Geometrie wur-de abfahrtsorientierter gestaltet, unterstützt wird das durch einen breiten Lenker, das Karbonmo-dell 9.8 verfügt zudem über eine Variostütze (im Stealth-Modus mit innenverlegtem Zug). Ein Bon-trager Rhythm Elite-Laufradsatz sorgt für Vortrieb und die kom-plette XT-Gruppe für Verzöge-rung und beste Schaltperformance. Kostenpunkt für das Universalge-nie Trek Fuel EX 9.8: € 4499,-. www.trekbikes.com/de

C enturion hat sich vom Er-folgshunger seiner Marathon-

fahrer des Teams Centurion Vaude gerne anstecken lassen und bietet seine Top-Carbonmodelle für die Saison 2013 „ab Werk“ mit einer höherwertigen Ausstattung an. War bis zuletzt bei den Schwaben ma-ximal Shimano XT zu bekommen, glänzt an den High-End-Hardtails Backfire Carbon Race XX sowie Backfire Carbon Race.29 XX nun die Top-Gruppe aus dem Hause Sram. Das brandneue Kohlefaser-Twentyniner-Fully Numinis Car-bon Ultimate Race.29 XTR wurde mit Shimanos bester Schaltgruppe versehen. Die neuen Antriebe wer-den passend flankiert von durch-weg edleren Parts, was neben ei-nem geringeren Gesamtgewicht der Räder zu einer nochmals deutlich wertigeren Optik führt. Alle Car-bon-MTBs sind weiterhin mit al-ternativen Ausstattungen zu haben. www.centurion.de

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Centurion rüstet auf!

©pedaliéro #05/1212

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I n der Kategorie „Spaßmaschine“ kennt sich Kona aus, und in dieser Tradit ion st eht auch das neue Endu-

robike Process DL. 150mm Federweg am Heck st ehen 160mm an der Front gegenüber. Genug, um bergab Re-serven zu haben, aber nicht zuviel, damit man noch or-dentlich den Berg hochkommt. Der Lenkwinkel liegt bei lässigen 66°, kombiniert mit kurzen Kett enst reben soll das Process DL gerade beim Downhill seine Stärken aus-sp ielen. Aber auch auf gute Uphilleigenschaft en wurde großer Wert gelegt, leicht und effi zient sollte das Process werden, denn ein echter Alleskönner kommt auch ohne Shutt le locker die Berge hoch. „Eines der sp aßigst en Räder, die wir je gemacht haben!“ so tönt es von Kona, und wir fr euen uns schon auf einen erst en Rit t auf dem Sahneteil. Der Preis für das Kona Process DL: € 4999,-, die güns-tigere Variante ohne DL schlägt mit € 2899,- zu Buche.www.konaworld.com

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Page 14: pedaliero No 37

GipfelstürmerMit DeM einraD auf einen DreitausenDer

Lutz Eichholz aus Kaiserslautern zählt zu den besten Einradfahrern der Welt. Mit seinem Unicycle geht der vierfache Weltmeister und Weltrekordhalter an die Grenzen des Machbaren. Am liebsten sucht er sich seine Hindernisse und Herausforderungen in freier Natur. Jetzt bezwang der 26-jährige Student der Raum- und

Umwelttechnik, der schon in TV Sendungen von China bis Israel zu sehen war, mit seinem Einrad den 3000 Meter hohen Cima Ombretta Orientale in den Dolomiten. Dies ist seine Geschichte.

Von Lutz Eichholz

©pedaliéro #05/1214 ^Text: Lutz Eichholz

Page 15: pedaliero No 37

Einige Stellen können nur springend überwunden werden.

©pedaliéro #05/12 15 °Bild: Markus Greber

Page 16: pedaliero No 37

R echts neben dem Wanderweg liegt ein fast senkrechtes Geröllfeld. Genau in dem Mo-ment realisiere ich, dass ich bei einem Sturz

definitiv nicht in diese Richtung fallen darf. Mein Kopf macht dicht und ich springe von meinem Einrad. Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass mein Rad in Richtung Abgrund fliegt. An der Kante des Weges bleibt es aber zum Glück noch an einer Pedale hängen.

In solchen Momenten wird mir bewusst, wie klein die Grenze zwischen Scheitern und Erfolg sein kann. Ei-nen über 3000m hohen Berg in den Dolomiten mit dem Einrad herunterzufahren, ist auch nach über 16 Jahren extremen Einradfahrens noch eine große He-rausforderung.

Vorherige Projekte wie eine Einradabfahrt der Zugspit-ze 2010 und die Überquerung der Alpen auf unbefe-stigten Wegen 2011 geben mir aber Zuversicht, dass ich genug hochalpine Erfahrung habe, um auch in den be-sonders felsigen und steilen Dolomiten einen solchen Downhill zu wagen. Doch bevor es an die Abfahrt geht, müssen wir erst einmal zum Gipfel kommen. Wir, das sind Stephanie Dietze und ich, Lutz Eichholz. Vom Rifugio Contrin aus geht es erst über malerische Bergwiesen, dann durch schroffes Gelände immer weiter den Cima Ombretta Orientale hinauf. Die ersten Höhenmeter können wir teilweise noch auf unseren Einrädern fa-hren. Recht schnell wird es aber zu steil und technisch,

Über Bergwiesen geht es die ersten Meter hinauf,was ohne Übersetzung viel Kraft kostet.

©pedaliéro #05/1216 ^Text: Lutz Eichholz °Bild: Markus Greber

Page 17: pedaliero No 37

Der Trail ist fast überall steinig und rutschig

©pedaliéro #05/12 17°Bild: Markus Greber

Page 18: pedaliero No 37

Immer wieder müssen die Räder getragen werden, dadas Gelände zum Fahren zu steil und technisch ist.

Die ersten Meter sind die ausgesetztesten und schwersten

©pedaliéro #05/1218 °Bild: Markus Greber

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so dass wir auf „Wandern mit Einrad“ umsteigen. Die mächtige Südwand der Marmolata immer im Blick, versuchen wir kräftesparend nach oben zu kommen. Der Weg zeigt uns mit jedem Höhenmeter immer mehr, dass die Einradabfahrt alles von uns fordern wird.

Nach ungefähr zwei Dritteln der Strecke erreichen wir unser geplantes Nachtlager, das Biwak Bianco. Dort pausieren wir kurz und packen unsere Rucksäcke um, da wir auf dem Gipfel Schlafsäcke und Kocher nicht benötigen.

Nach der Pause müssen wir feststellen, dass der Him-mel aussieht, als ob wir doch nicht nur Glück mit dem Wetter haben werden. Über der Marmolata brauen sich dunkle Wolken zusammen. Ich bin mir nicht sicher, ob es noch sinnvoll ist, weiter bis zum Gipfel aufzusteigen. Letztendlich überwiegt aber die Vorstellung, im Licht der untergehenden Sonne auf dem Gipfel zu stehen. Für unseren Zeitplan ist es auch besser. Also entschlie-ßen wir uns doch weiter zu kraxeln, um noch am ersten Tag unseres Abenteuers den Gipfel zu erreichen.

Ein paar Minuten später habe ich Zweifel an meiner Entscheidung. Es gilt, den kurzen Klettersteig vor dem Gipfelgrad zu bewältigen. Das fällt es uns ziemlich schwer, da wir nur eine Hand am sichernden Stahlseil halten können, die andere Hand muss das Einrad tra-gen. Trotzdem bewältigen wir auch dieses Hindernis zügig und müssen feststellen, dass der immer stärker werdende Wind die gefühlte Temperatur trotz her-vorragender Jacken deutlich unters Komfort-Niveau treibt. Der schon sichtbare Gipfel motiviert uns auf den letzten Metern aber noch einmal richtig.

Am Gipfel angekommen, stellt sich ein großes Gefühl der Erleichterung ein. Die Wolken über der Marmo-lata sehen zwar immer noch bedrohlich nach Gewitter aus und viel Sonnenlicht gibt es auch nicht mehr. Der unvergessliche Ausblick macht aber alle vorherigen und kommenden Strapazen wieder gut. Von jetzt an geht es nur noch bergab, das Größte für jeden Downhill-Einradfahrer.

Die ersten Höhenmeter zurück zum Biwak erweisen sich allerdings nicht nur als Vergnügen. Gerade direkt am Gipfel gilt es, trotz Kälte und müder Muskeln, hun-dertprozentig fokussiert und konzentriert zu bleiben, da es wenige Meter neben dem Trail Abgründe gibt, in die weder wir noch unsere Einräder fallen sollten. Der steinige Weg macht jeden Meter der Abfahrt zum Aben-teuer und fordert mich immer wieder bis an meine Grenze hinaus. Oft bin ich mir nicht sicher, ob ich die nächsten Meter fahren kann. Erstaunlicherweise klappt es gut und ich schaffe es, über mich hinauszuwachsen und gerade an den gefährlichen Stellen keine Stürze zu riskieren. Langsam komme ich in einen Flow, bei dem mir selbst schnelles Fahren wie Zeitlupe vorkommt und ich jeden Stein und jede Unebenheit wahrnehme und entsprechend reagieren kann.

Beim Einrad-Downhill muss der Fahrer jede Sekunde voll konzentriert sein, da jede Veränderung des Unter-grunds ein Ausgleichen mit dem ganzen Körper erfor-dert. Durch den nicht vorhandenen Leerlauf, der stän-diges Treten verlangt, merke ich in jedem Augenblick, über welche Unebenheiten, Steine oder Geröllan-sammlungen ich rolle. Die starke mentale Belastung sorgt dafür, dass es mir immer schwerer fällt mich zu konzentrieren. Das Biwak erreichen wir pünktlich mit den letzten Sonnenstrahlen. Todmüde und erschöpft fallen wir auf unsere Pritschen.

Am nächsten Morgen stehen wir früh auf und ma-chen uns in der morgendlich klaren Bergluft an den weiteren Teil der Abfahrt. Das Gelände verändert sich von rutschigem Dolomit Geröll zu rutschigen Lava-steinen. Immer wieder komme ich ins Schlittern, was Spaß macht, aber auch sehr anspruchsvoll ist. Langsam wandelt sich die Landschaft vom felsigen Hochgebirge in grünere Gefilde und der Trail wird weniger steil. Er bleibt aber weiterhin sehr felsig, so dass ich immer wie-der etwas springen muss, um die großen Felsbrocken zu überwinden.

Noch ist es schwer, überhaupt Einrad zu fahren, aber langsam merke ich, dass das Hauptproblem nicht mehr nur der schwer fahrbare Trail, sondern auch meine

©pedaliéro #05/12 19^Text: Lutz Eichholz

Page 20: pedaliero No 37

©pedaliéro #05/1220 °Bild: Markus Greber

Page 21: pedaliero No 37

Häufig geht es am Abgrund entlang

©pedaliéro #05/12 21°Bild: Markus Greber

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Immer wieder ist der Trail so steil, dass gesprungen werden muss

©pedaliéro #05/1222 °Bild: Markus Greber

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Kondit ion ist . Trotz täglichen Trainings sp üre ich die extreme Belast ung. Nur die Schönheit der Landschaft kann noch von den bleiernen, übersäuerten Muskeln ablenken. Endlich erblicken wir das Rifugi o Contrin und machen noch einen letzten Endsp urt, bevor es nach zwei Tagen physischer und psychischer Ansp an-nung wieder in die Zivilisation mit Weizenbier und Past a geht.

Während ich im Tal meine Gip fel-Halbe genieße, begreife ich so langsam, dass der Trip vorbei ist und alles geklappt hat. Bis auf ein paar kleinere Schram-men sind Steffi und ich unverletzt. Das ist erst mal das Wichtigst e. Besonders Stolz macht es mich aber, dass ich mein Ziel, mindest ens 90 Prozent der Abfahrt

fahrend zu bewältigen, erreichen konnte. Bis auf den kurzen Klett erst eig und ein paar Meter vom Geröllfeld kurz nach dem Gip fel, bin ich jeden Meter mit meinem Einrad vom Berg abgefahren. Nach so vielen Jahren extremen Einradfahrens bin ich fr oh, ein Projekt abgeschlossen zu haben, das mir so-wohl fahrtechnisch als auch kondit ionell alles abver-langt hat. Es ist gerade das Unvorhersehbare, was mich an hochalpinen Projekten besonders reizt, und es gi bt kaum ein besseres Gefühl als das, was man empfi ndet, wenn man nach Vollendung eines Projektes wieder im Tal ist und die unvergesslichen Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren lässt .

Auch im unteren Teil sollte man nicht zur falschen Seit e fallen Infos.....................................Weit ere Informationenüber Mountain Unicycling:www.en.wikip edia.org/wiki/Mountain_unicycling

Lutz Eichholz’ Defi nit ionvon Extreme Unicycling:www.lutzeichholz.de/extreme-unicycling/.........

.........

©pedaliéro #05/12 23^Text: Lutz Eichholz

Page 24: pedaliero No 37

EdelundStark

Renthal MTB Fatbar &DUO Integra StemJaja, auf die Motocrosser, da schielen sie immer, die Mountainbiker. Helme, Klamott en und, klar!, auch die Hardware darf gerne so aussehen. Renthal ist eine der führenden Marken für Motorradhardware, und dan-kenswerter Weise haben die Engländer auch eine Linie für Mountainbiker im Programm. Dazu gehört der sehr ansehnliche MTB Fatbar, aus 7 Series T6 Aluminium. Bei einer Breit e von 780mm wiegt er 360 Gramm, der Rise beträgt 38mm, der Upswee p 5°, der Backswee p 7°. Passender Konterpart ist der DUO Integra Stem, 135 Gramm bringt der Vorbau auf die Waage. Er ist CNC gefr äst aus feinem 6082 T6 Aluminium, das versp richt höchst e Steifi gkeit mit geringem Gewicht. Passendfür RockShox Boxxer und Fox IS. Die Preise: Fatbar€ 70,90, DUO Integra Stem € 119,-. Mehr unterwww.renthal.com oder www.cosmicsp orts.de!

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©pedaliéro #05/1224 ^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

Page 25: pedaliero No 37

Specialized Bennies Platform PedalsDa hat Bennie aber einen guten Job gemacht. Schön fl ach. 24 aust ausch-bare Pins. 430 Gramm das Paar. Konkave Trit tfl äche. Gedichtete Lager für Langlebigkeit und einfache Wartung. Das wird die Flatpedal-fr eunde verzücken, und von denen gi bt es immer mehr. Das ungebun-dene Fahrgefühl greift weit er um sich, Freiheit , wie wir sie meinen, der Trail wird gesurft , nicht gebolzt. Die feine CNC-Arbeit aus extrudier-tem Aluminium gi bt es in den Farben rot, schwarz und weiß. 80 Euro und ihr seid ungebunden. Mehr unter www.sp ecialized.com!

©pedaliéro #05/12 25^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

Page 26: pedaliero No 37

DT Swiss XRC 950 TEigentlich müsst en wir unsere Rubrik für diesen DT Swiss Laufr adsatz in "Edel & Leicht" umbenennen. Denn der XRC 950 T bringt gerade mal 2300 Gramm auf die Waage – bei diesem Gewicht handelt es sich wohlgemerkt um zwei Laufr äder inklusive Mänteln. Die Kenner werden den Satz wiedererkannt haben, hiermit wurde Nino Schurter Weltmeist er und holte Silber bei den Olympischen Spielen in London. Ob es nun an den superleichten Karbonfelgen, den ae rodynamischen Messersp eichen und den Karbonnaben mit Keramiklager lag oder an Ninos Form – darüber st reit en die Gelehrten. Klar ist : mit den XRC 950 T fällt man auf und kann weltmeist erlich die Berge hochfl iegen. Preis für diese High-End-Roller € 2999,-. www.dtswiss.com.

Perfekt dazu passt der Schwalbe Racing Ralph HT, einer der wenigen käufl ich zu erwerbenden MTB Schlauchreifen auf dem Markt. Er ist handgefertigt und kann mit extrem niedrigem Luft druck gefahren werden, ohne dass man einen Snakebit e fürch-ten muss. Und damit der Fahrer der exklusiven Laufr äder die Vorteile des geringeren Rollwiderst andes und der leichten Rota-tionsmasse nicht wegen eines kleinen Loches im Reifen wieder einbüßen muss, hält Schwalbe auch noch einen kleinen Zauber-lehrling parat: den Pannenschutz DOC Blue. Kost enpunkt 60-ml-Flasche € 7,50, 500-ml-Flasche € 19,90. Preis der Schwalbe Racing Ralph HT: € 84,90. www.schwalbe.de.

©pedaliéro #05/1226 ^Text: Mark Liedtke °Bild: Andreas Sawitzki

Page 27: pedaliero No 37

Con-Tec X-Power 1500Ordentlich hell – das st and wohl bei der Entw icklung der X-Power 1500 an erst er Stelle. Satt e 1500 Lumen ( 82 Lux) erzeugen die drei weißen Hochleist ungs-LEDs im integriertem Kühlkörper maximal. Die LEDs werden von einem externen Lit hium Ionen Akku Pack be-feuert, der die Leuchte im Overdrive Modus knapp drei Stunden und im Low Modus (320 Lumen) sogar 11 Stunden erst rahlen lässt . Zum Glück wiegt viel Licht nicht viel, so kommt die X-Power 1500 mit schlanken 406 Gramm aus – natürlich inklusiver Hochleist ungsakku. Ladegerät und Helmhalterung sind in einer schicken Aufb ewahrungs-box enthalten, ebenso erhellend der Preis: Leuchtende € 219,-. Mehr zur X-Power 1500 und zur Marke Con-Tec unter www.hartje.de!

©pedaliéro #05/12 27^Text: Mark Liedtke °Bild: Andreas Sawitzki

Page 28: pedaliero No 37

ShimanoSH-M315 MountainbikeschuhIst das eine Socke oder doch eher ein Schuh? Diese Frage muss man sich beim MTB-Wett kampf-Schuh SH-M315 von Shimano tatsächlich st ellen. Denn durch die thermoplast ische Cust om-Fit Technologi e wird der Treter so genau an den Fuß angepasst , dass er anschließend sit zt wie ein eng anliegender Strumpf. Unterst ützt wird dieser Eff ekt durch eine sehr kompakte Bauweise so-wie zwei fl ache Ratschenverschlüsse und Klett verschlüsse. Der Oberschuh des M315 best eht aus geschmeidigen, dehnresist enten und bequemen Kunst leder. Damit auch ordentlich Druck aufs Pedal kommt st eht man auf einer ultrafest en Karbonsohle mit griffi ger Gummilaufsohle. Diese edlen Kraft protze schlagen mit € 369,95 zu Buche, mehr unter www.paul-lange.de!

©pedaliéro #05/1228 ^Text: Mark Liedtke °Bild: Andreas Sawitzki

Page 29: pedaliero No 37

Bronze, Gold,Silber – die

perfekte Seriesabine spitZ bliCkt ZurüCk auf olyMpia!

Ein absolutes MTB-Highlight in diesem Jahr waren ohne Frage die Olympischen Spiele in London. Ein toller Kurs mit spektakulären Passagen und einer Sabine Spitz in Topform werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Wir haben die Silbermedailliengewinnerin getroffen und sie über abhebende Hinterreifen, Olympia 2016 und die richtige Reifengröße

befragt!

©pedaliéro #05/12 29^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Michal Cerveny

Page 30: pedaliero No 37

pedaliéro: Sabine, erst von uns auch nochmalHerzlichen Glückwunsch! Nach Bronze und Goldjetzt auch noch die Silbermedaille bei Olympia.Wie fühlt sich das an?Sabine Spitz: Das war natürlich ein schöner Erfolg, Silber war genau die Medaille, die in meiner Sammlung noch gefehlt hat!

P: Wir saßen alle mit großer Begeisterung vor dem Fernseher, wie fandest du die Strecke?SS: Ich fand sie toll, vom Profil hatte sie sehr viel zu bieten, und was dann noch zusätzlich reingebaut wurde war wirklich super. Alle vor Ort waren eigentlich begeistert, das war wirklich genial, so wünschen wir uns Mountainbiken. Sie hat konditionell sehr viel abverlangt, aber es gab immer wieder technische Sektionen, wo es darum ging, mit dieser hohen Belastung die Passagen sauber zu fahren. Und für die Zuschauer war sie auch toll angelegt, vom Hügel an Start-Ziel konnte man die Strecke komplett einsehen.

P: Kam dir das Streckenprofil sehr entgegen?SS: Ich mag es sehr gern so, mir liegen Strecken eher, wo es ständig hoch und runter geht, als Strecken, die nur zwei lange Anstiege haben. Aber es

wie Hose, wie es laufen wird. Der Druck kam erst am Morgen des Ren-nens. Da hatte ich aber auch die Sicherheit, dass ich alles getan habe, was notwendig war. Jetzt musste nur noch das Quäntchen Glück passen.

P: Es sieht fast so aus, als könntest du bei Olympia leichter gewinnen als im Worldcup!SS: Naja, ich fahre ja auch im Worldcup regelmäßig ganz vorne mit. Aber heute gewinnt man einen Worldcup nicht so einfach. Die Fahrerin-nen bereiten sich sehr intensiv drauf vor, und gerade die Heimworldcups wollen die Fahrerinnen gerne für sich entscheiden. Da setzt die Italie-nerin alles daran, um in Italien zu gewinnen, und die Kanadierin will unbedingt bei ihrem Worldcup erfolgreich sein. Auf Olympia bereiten sich dann alle gleichermaßen vor, und ich bin froh wenn ich merke, dass ich immer noch ganz vorne mitfahren kann.

P: An zweiter Stelle liegend gab es eine Szene im Ren-nen, die uns nur allzu gut im Kopf geblieben ist: Du fährst die technische Steinpassage und gehst über den Lenker. Was hast du in dem Moment gedacht, als dein Hinterrad hochgekommen ist?SS: Ich dachte, das kann ich jetzt nicht mehr kontrollieren, also versuche ich jetzt nur irgendwie den Sturz abzufangen, den nicht zu vermeidenden

ist auch immer eine Frage des Kopfes und wie man sich darauf einstellt. Ich bin auch schon gute Rennen gefahren, die nicht auf mich zugeschnit-ten waren.

P: Du bist zwar auch im Worldcup erfolgreich unter-wegs, aber bei den Olympischen Spielen warst du sogar noch erfolgreicher. Wie schaffst du es, dich alle vier Jahre immer auf den Punkt hin perfekt vorzubereiten?SS: Ich kann ja inzwischen auf eine sehr lange Erfahrung zurückblicken und hatte immer ein sehr gutes Körpergefühl. In der Vorbereitung gehe ich sehr sensibel mit Belastung und Regeneration um, und ich denke, das macht es auch aus. Man kann sehr schnell überziehen, zuviel trainieren, da ist es wichtig zu erkennen, was man braucht. Welche Belastungen, welche Trainingsinhalte, was ist zu wenig, was ist zuviel. Ich bin auf jeden Fall ein Wettkampftyp, das ist wohl so. Es gibt auch Fahrerinnen, die Probleme damit haben unter Druck zu fahren, die leiden unter dem Erwartungsdruck. Ich konnte diesen Druck gut von mir fern halten, auch weil ich dachte, dass ich verkrampfe, wenn ich zu an-gespannt bin. Druck im Vorfeld ist kontraproduktiv, weil er dir Energie absaugt. Sogar am Tag vor dem Olympischen Rennen war es mir Jacke

Sabine Spitz nimmt sich Zeit für den pedaliéro

©pedaliéro #05/1230 ^Text: Andreas Sawitzki °Bild oben: Rob Jones, unten: Mark Liedtke

Page 31: pedaliero No 37

Impact. Darauf habe ich mich dann konzentriert. Deshalb ist wahr-scheinlich auch nicht viel passiert.

P: Wenn man es positiv betrachtet bist du ja genau an der richtigen Stelle gestürzt…SS: Ja, es war natürlich Glück, dass Georgia Gould direkt hinter mir war und nicht vorbei kam. Dazu war es einfach zu eng. Sie konnte ja auch nicht über mich drüber steigen. Aber ich habe mir das Rad ja auch gleich wieder geschnappt und bin aufgesprungen, insofern waren wir we-nige Sekunden später genau in der Position, wo wir vorher auch waren.

P: Hattest du das Gefühl, noch an die Erstplatzierte Julie Bresset heranfahren zu können?SS: Bevor der Sturz passiert ist war Julie etwa 4,5 Sekunden vorne weg. Das wäre natürlich noch möglich gewesen. Nach dem Sturz waren es dann 22 Sekunden, und dann habe ich nochmal einige Zeit gebraucht, um wieder meinen Rhythmus zu finden. Beim ersten Anstieg nach dem Sturz habe ich gedacht, dass mir die Oberschenkel explodieren, da war ich schon ziemlich aus dem Tritt. Julie hat dann zusätzlich von außen die Information bekommen, dass sich ein Loch aufgetan hat und legte dann noch einmal zu. Insofern war da nicht mehr viel zu machen.

P: Was wir bemerkenswert fanden: Gold wurde auf 26 Zoll, Silber auf 650B und Bronze auf 29 Zoll geholt. Was ist denn nun die beste Reifengröße?SS: Das weiß ich auch nicht. Ich habe erst zweieinhalb Wochen vor dem Olympischen Rennen auf 650B gewechselt. Wir haben einen 26 Zoll Haibike Rahmen so modifiziert, dass ich 650B-Laufräder nutzen konnte. Ich hatte mit dem Rad sofort ein sehr gutes Gefühl, und habe es gleich als eine Einheit mit mir empfunden. Dieses Gefühl hatte ich bei 29 Zoll nie. Ich habe natürlich schon 29er getestet, bin aber immer gehemmt gefahren. Die ganzen Vorteile der 29er haben mir nichts gebracht.

P: Warum hast du dich gehemmt gefühlt?SS: Ich weiß es nicht. Wir haben alles komplett gleich eingestellt, Vorbau, Lenker, Sitzposition… es ging einfach nicht. Ich bin immer sehr gerne ein agiles Rad gefahren, gerne auch eine 80er anstatt einer 100mm Gabel, damit es noch agiler ist. Beim 29er habe ich immer das Gefühl, als ob es über das Vorderrad schiebt. Gerade wenn es schnell wird, in schnellen Kurven habe ich nicht das Vertrauen in das Rad. So hatte ich mich schon im Vorfeld gegen 29 Zoll entschieden und mich drauf eingestellt, Olympia auf 26 Zoll zu fahren. Und kam nochmal die Option mit 650B auf. Als ich mich zum ersten Mal darauf gesetzt habe hatte ich gleich das Gefühl, eins mit dem Rad zu sein.

P: Du findest in 650B die Agilität die du suchst, welche Vorteile siehst du noch?SS: Die besseren Überrolleigenschaften über Hindernisse sind ja nicht von der Hand zu weisen, und das hat sich auch schon bemerkbar ge-macht.

P: Die Frage hörst du bestimmt nicht zum ersten Mal, aber ich stelle sie trotzdem: In vier Jahren ist wieder Olympia, ist das noch ein Thema für dich?SS: Vielleicht hast du meine Antwort auch schon öfters gehört! (lacht)

P: Nein, sonst würde ich nicht fragen!SS: Zu 99% werde ich nicht mehr als Athletin mit dabei sein, aber 1% Hintertür lasse ich mir noch auf!

P: Sabine, vielen Dank für die Zeit und das Gespräch!

©pedaliéro #05/12 31^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Michal Cerveny

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Mike Kinrade stürzt sich die Klippen hinab

©pedaliéro #05/1232 °Bild: Christian Pondella/ Red Bull Content Pool

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Kurz vorunfahrbar!

reD bull raMpage 2012

Wo liegen die Grenzen dessen, was gerade noch machbar ist? Und wie lotet man diese Grenzen aus? Red Bull hat ein gutes Händchen, wenn es um Hilfestellung bei der Beantwortung dieser Fragen geht. Gerade eben

noch fällt ein Mann dank Unterstützung der Österreicher mit Mach 1,2 ungebremst der Erde entgegen, schon lässt man die Elite der Freeride- Mountainbikeszene nach Utah fliegen, um sie ihrer Lieblingsbeschäftigung

nachgehen zu lassen: Erst Trails bauen, dann Trails fahren.

©pedaliéro #05/12 33^Text: Peter R. Fischer

Page 34: pedaliero No 37

D as wäre nichts Besonderes, wenn die Red Bull Rampage nicht eine Wettkampfveranstaltung wäre, die zum einen den kühnsten aller anwe-

senden Freerider prämiert und zum anderen das Finale der FMB World Tour darstellt.

Das Gelände um Virgin in der Nähe des Zion National Parks im US-Bundesstaat Utah bietet optimale Vorausset-zungen, um spektakulärste Lines in die schroffe Felsland-schaft zu ziehen. Rötliches Gestein, Canyons, die ohne weiteres kleinere Bundesländer beherbergen könnten und Felskämme, die zu beiden Seiten steil abfallen, lassen nicht nur die Herzen der Geologen höher schlagen. Mit Schaufel und Spitzhacke machten sich die Top Freerider daran, ihr eigenes Grab... Nein! ...ihre eigenen Lines ins staubbedeckte Gestein zu schaufeln. Auf diese Art und Weise entstanden etliche, frei kombinierbare Abfahrt-möglichkeiten. Ein wahres Eldorado! Und damit das Ganze nicht zu einfach wird, wurden die fast senkrechten Lines mit Sprüngen, Drops und Transfers garniert, die die menschliche Vorstellungskraft in die Knie zwingen.

Das hat bei der Rampage Tradition: Seit der ersten Ausgabe 2001 gilt dieses Event als der Gradmesser des Möglichen im Bereich des Freeridens. Nachdem die Rampage nach 2004 vorerst ausgesetzt wurde, da die Fahrer eine nicht zu verantwortende Risikobereitschaft an den Tag legten, wurde der Wettkampf 2008 wieder-aufgenommen und findet seitdem alle zwei Jahre statt.

Die Entscheidung, wer die Rampage als Sieger verlässt, obliegt einer fachkundigen Jury. Diese bewertet, welche Line der jeweilige Fahrer gewählt hat, wieviel Airtime er hatte, seinen Fahrstil und die Kontrolle übers Bike und zu guter Letzt, die Schwierigkeit der Tricks, die der Fahrer während seines Höllenritts gezeigt hat. Dass sich die Tricks in einem relativ begrenzten Rahmen halten, liegt in der Natur der Sache: Die Lines sind so hart zu fahren, dass auch die Besten der Besten ihr ganzes Können in die Waagschale legen müssen, um über-haupt bei Bewusstsein ins Tal zu kommen. Sicherlich keine leichte Aufgabe für die Jury, die Fahrer auf deren eigenhändig gebauten Lines zu bewerten. Deshalb kra-

©pedaliéro #05/1234 ^Text: Peter R. Fischer °Bild: Ian Hylands/Red Bull Content Pool

Ritt auf der Rasierklinge: Andreu Lacondeguy

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©pedaliéro #05/12 35

Flug nach Nirgendwo: Wil White

Page 36: pedaliero No 37

©pedaliéro #05/1236 °Bild: Ian Hylands/Red Bull Content Pool

Brett Rheeder One-Foot-Transfer

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©pedaliéro #05/12 37°Bild oben: John Gibson/Red Bull Content Pool, unten: Christian Pondella/Red Bull Content Pool

Cam Zink macht seinen Flugschein

Vorjahressieger Brandon Semenuk nimmt den Fahrstuhl nach unten

Page 38: pedaliero No 37

©pedaliéro #05/1238 °Bild: Christian Pondella/Red Bull Content Pool

Brandon Semenuk: Landung links unten

Page 39: pedaliero No 37

xelten die Wettkampfrichter todesmutig selber durch die Felsenlandschaft, wo ein falscher Schritt den sicheren Tod bedeutet konnte.

Nach den Vorläufen standen die Finalisten fest und boten den Zuschauern vor Ort und vor den Livestreams eine atemberaubende Freerideshow. Kyle Norbraten zeigte perfekt ausgeführte 360° Drops. Cam McCaul whipte stylish über das gigantische Canyon Gap und be-kam für seinen Backflip den Best Trick Award. Brandon Semenuk sprang fotogen in einen etliche Meter tiefer-liegenden Transfer. Darren Berrecloth wählte annä-hernd vertikale Abfahrten. Unübertroffen blieb jedoch Kurt Sorges Finallauf. Der Kanadier fand neben den unzähligen haarsträubenden Passagen sogar noch Zeit (und Mut) für einen Superman und einen blitzsauberen Flipdrop! Zu Recht siegte Sorge vor Antoine Bizet und Logan Binggeli. Grund zur Freude gab es aber auch für Brandon Semenuk, der sich, obwohl er beim Rampage letztenendes nur auf Platz 14 gelistet wurde, den Titel der Freeride Mountainbike World Tour sicherte.

Trotz einiger heftiger Stürze lief die Red Bull Rampage ohne schwerere Verletzungen ab – bei der gebotenen Action und den hochriskanten Lines wirklich erstaun-lich und ein Zeichen für die Klasse der Fahrer. Nur die Sprunggelenke von Gee Atherton und Kenny Smith sahen sich gezwungen, den Kräften der Physik nachzu-geben.

Im Anbetracht der gezeigten Leistungen stellt sich die Frage, ob da nicht vielleicht doch noch Luft nach oben ist. Und so kommt die beste Nachricht zum Schluss: Eine Steigerung des Schwierigkeitsgrades auf der näch-sten Rampage ist ohne Probleme möglich, denn das Areal um Virgin herum bietet schier unendliches Po-tenzial für den Bau von immer extremeren Lines. Beim nächsten Mal werden die Freerider also wieder versuchen, die Grenze des Machbaren einige Zentime-ter weiter in Richtung „unfahrbar“ zu verschieben. Red Bull hilft bestimmt wieder gerne mit und wir schauen wieder mit offenen Mündern zu.

©pedaliéro #05/12 39^Text: Peter R. Fischer °Bild: Christian Pondella/Red Bull Content Pool

Sieger Kurt Sorge und Dritter Logan Binggeli freuen sich dass sie überlebt haben

Page 40: pedaliero No 37

©pedaliéro #05/1240 °Bild: Tim Wendrich

Page 41: pedaliero No 37

Kiez Transfer perfekt!

fC st. pauli erHält ZWeiraDverstärkungvon bergaMont!

Zu Fuß sind es nicht einmal 10 Minuten. Die heiligen Hallen von Bergamont in Hamburg trennen gerade einmal 850 Meter vom

Millerntor, dem Stadion des kultigsten Fußballvereins Deutschlands, dem FC St. Pauli. Und wie es sich auf dem Kiez gehört, hält man

zusammen, schließlich findet das gemeinsame Kiezleben auf engstem Raum mitten im Herzen Hamburgs statt.

Und so kommt es, dass man mit etwas Glück den einen oder anderen St. Pauli-Spieler auf einem ganz speziellen Mountainbike durch die Hansestadt radeln sieht. „St. Pauli“ prangt in fetten Lettern auf dem schwarzen Rahmen, eine Sonderanfertigung, die Bergamont speziell

für die Kiez-Fußballer kreiert hat.

Grund genug für den pedaliéro, sich mit Fabian Boll, Kapitän und Kultfigur der Paulianer, und dem Bergamont Pressesprecher Matthi-as „Matschi“ Faber zu treffen, um bei einer Limo über die ungewöhn-

liche Kombination von Fahrrad und Fußball zu schnacken.

©pedaliéro #05/12 41^Text: Peter R. Fischer °Bild: Tim Wendrich

Page 42: pedaliero No 37

pedaliéro: Fabian, was ist anstrengender? Ein hartes Fußballspiel oder eine ausgedehnte Radtour in den Bergen?Boll: Beim Rad fahren kommt es ja hauptsächlich auf die Kondition an, während du als Fußballer sowohl laufen und springen, als auch schießen können musst. Trotzdem ist gerade eine Bergtour einem Fußballspiel nicht unähnlich. Die Anstiege fordern dich auf einer Mountainbiketour wie im Fußball ein schneller Konter. Auf Bergabpassagen kannst du dich regenerieren und auch in einem Fußballspiel gibt es Phasen, in denen man nur gemächlich läuft oder sogar nur geht. Deshalb trainieren wir auch viel im Intervallbereich. Ich würde also sagen, dass die konditio-nelle Belastung beim Mountainbiken und Fußballspielen auf gleichem Niveau sind.

pedaliéro: Bist du denn schon mal in den Bergen Mountainbike gefahren?Boll: Ja, im Trainingslager in der Schweiz. Unser ehemaliger Fitness-coach ist ein richtiger Fahrradenthusiast und hat uns ganz schön die Berge hochgescheucht. Wenn man mal so eine Bergtour mitgemacht hat, weiß man anschließend, was man getan hat.

pedaliéro: Matthias, welche Mountainbikes habt ihr den Fußballern zur Verfügung gestellt?Faber: Das Basismodell für die St. Pauli Bikes ist das Bergamont Revox, ein 29er Hardtail mit Alurahmen. Für die St. Pauli Optik sorgt die spezielle Lackierung, die wir in Zusammenarbeit mit dem FC entworfen

haben. Eigentlich wollten wir den Totenkopf aufs Steuerrohr lackieren, aber da waren die Schweißnähte im Weg, so dass das unmöglich aussah. Da haben wir uns für das schlichtere Design entschieden.

pedaliéro: Wie kam es überhaupt zur Kooperation zwi-schen Bergamont und dem FC St. Pauli?Faber: Der Initiator ist Frank Bickel, ein echtes Pauli-Urgestein, der in der Fanbetreuung vom FC St. Pauli tätig ist. Und wie der Zufall es will, arbeitet er auch bei uns als Verkäufer. Frank hat den Kontakt zwischen dem FC St. Pauli und Bergamont hergestellt und hat gefragt, ob man da nicht eine Kooperation starten könnte. Mein Kollege bei Bergamont war sofort begeistert und hat sich mit der Presseabteilung von Pauli getroffen, die auch sehr an einer Zusammenarbeit interessiert waren. Die Kooperation sieht jetzt so aus, dass Bergamont dem FC Mountain-bikes stellt und im Gegenzug von der Publicity des Vereins profitiert, der uns ohnehin sehr am Herzen liegt. Die Nähe zum Millerntor spielt selbstverständlich eine große Rolle: Wir sind St. Pauli, ihr seid St. Pauli – klar, dass man da was zusammen ins Rollen bringt! Ein angenehmer Nebeneffekt ist natürlich auch, dass wir zu den Spielen eingeladen wer-den. (lacht)

pedaliéro: Fabian Boll, welchen Nutzen haben die Spieler in der Zusammenarbeit mit Bergamont?Boll: Für uns liegt der Nutzen hauptsächlich darin, dass wir mit den Mountainbikes ein bisschen Abwechslung in den Trainingsalltag bringen können. Wenn man jahrelang immer die gleiche Strecke zum Auslaufen

©pedaliéro #05/1242 ^Text: Peter R. Fischer °Bild: Tim Wendrich

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Fabian Boll, Kapitän des FC St. Pauli

©pedaliéro #05/12 43°Bild: Tim Wendrich

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hat, hängt sie einem irgendwann zum Hals raus. Mit den Bikes haben wir einfach viel mehr Spaß. Wir fahren oft mit 10-15 Mann ins Ni-endorfer Gehölz und lassen es da krachen. Da gibt’s auch was technisch Anspruchsvolleres mit Wurzelpassagen. Wenn wir da unterwegs sind, geht’s hoch her. Möglichst schnell und dann auch noch aufm Hinter-rad... Das macht richtig Laune!

pedaliéro: In der Mountainbikeszene herrscht ein sehr entspannter bis familiärer Umgang zwischen Profis und Fans. Ist die Distanz zwischen Fans und Spielern vom Kiezklub ähnlich gering?Boll: Ich glaube, dass allein durch die Medienpräsenz der Fußballer eine größere Distanz zwischen Fans und Spielern herrscht. Da gab es in den vergangenen 10 Jahren einen starken Wandel. Früher konnte man auch als Profifußballer locker durch die Stadt schlendern oder abends ein Bier auf dem Kiez trinken. Heute wird man sofort angesprochen, die Fans fragen einem Löcher in den Bauch, wollen Autogramme und Fotos. Man muss wirklich aufpassen, dass man sich nicht zu nah präsentiert und was man sagt. Sonst bietet man schneller eine Angriffsfläche, als einem lieb ist. Von daher führen die Profis der Mountainbikeszene ein sehr entspanntes Leben. Da kann man als Fußballprofi schon ein bisschen neidisch werden...

pedaliéro: Du bist allerdings nicht nur Profisportler – Fußballinteressierte werden es wissen - sondern arbei-test halbtags als Polizist. Warum?

Boll: Ich komme ja ursprünglich aus dem Amateursport. Aber irgend-wann ließ sich das Training für die Profis nicht mehr mit einer Ganz-tagsstelle vereinbaren. Da habe ich auf eine Halbtagsstelle reduziert, und weil ich zu diesem Zeitpunkt nicht sicher war, ob Profifußball überhaupt etwas für mich ist, wollte ich meine Arbeit als Polizist nicht ganz aufge-ben. Es ist ja außerdem auch eine gute Absicherung für später. Nur 6% aller Ex-Profis kommen nach ihrer aktiven Karriere im Fußballsektor unter! Da liegt es nahe, sich die Möglichkeit in den Staatsdienst zurück-zugehen offen zu halten.

pedaliéro: Wie unterscheidet sich dein Tagesablauf von dem eines Vollzeitprofis?Boll: Naja, die anderen Profis haben einen recht relaxten Tagesablauf. Um 14 Uhr zum Training und dann gegen 17 Uhr wieder nach Hause. Ich habe um 8 Uhr Dienstbeginn und gehe dann nachmittags zum Trai-ning. Das war vor allem in der ersten Zeit ganz schön schlauchend, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und meine Dienststelle unter-stützt mich – viele von meinen Kollegen sind St. Pauli-Fans geworden.

pedaliéro: Da haben die neugewonnen Fans sicher auch schon mal einen Blick auf die St. Pauli Mountainbikes geworfen. Ist geplant, das St. Pauli Bike für die Fans als Sonderedition auf den Markt zu bringen?Faber: Angedacht ist das auf jeden Fall, die Resonanz auf die Bikes ist riesengroß. Wir arbeiten daran, lasst euch einfach überraschen!

©pedaliéro #05/1244 ^Text: Peter R. Fischer °Bild: Tim Wendrich

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Der perfekte Singletrail! WasatCH Crest trail to Mill D nortH fork/ salt lake City, utaH

LAND: USA ORT: Salt Lake City, Utah LÄNGE: 15 km gesamt, 7 km bergabSCHWERPUNKT: Trail/ Enduro SCHWIERIGKEITSGRAD: mittel

„Hey, wie ist diese Kurve, um ein Foto zu machen?“ ruft Darren Berrecloth mir zu. Ich steige vom Rad, forme meine Hände wichtigtuerisch zu einem imaginären Sucher und checke die Perspektive. „Good choice!“ rufe ich der kanadischen Freeridelegende zu und packe meine Kamera aus.

©pedaliéro #05/1248 ^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

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©pedaliéro #05/12 49°Bild: Andreas Sawitzki

Ganz verliebt in den Trail: Darren Berrecloth

Page 50: pedaliero No 37

©pedaliéro #05/1250 °Bild: Andreas Sawitzki

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W ir sind in Utah, unweit der Stadt Salt Lake Cit y, und wir befi nden uns auf einem ech-ten Traumtrail. Mit im Schlepptau habe

ich 1a Begleit ung, Darren gehört wie ich einer illust ren Gruppe von Mountainbikern an, die sich hier einen echten Trail-Leckerbissen ausgesucht haben, gelegen zwischen den bekannten Wintersp ortgebieten Snow-bird und Park Cit y. Es ist ein extrem schnee sicheres Gebiet und bei den Amerikanern äußerst beliebt. Jetzt, im Sommer, gi bt es hier ein Netz vorzüglicher MTB-Strecken, die von Kennern als mit die Best en in ganz Amerika gehandelt werden.

Unser perfekter Singletrail liegt im Cott onwood Can-yon, und so hat uns der Shutt le passenderweise erst einmal die Big Cott onwood Canyon Road hinauf ge-bracht. Als Startpunkt haben wir den Guardsman Pass gewählt, der auf beinahe 3.000 Höhenmetern liegt. Von hier geht der Wasatch Crest Trail ab, und der hat es in sich. Denn es geht erst einmal ein ganzes Stück bergauf. Zum Glück fahren wir leichte Trailbikes, sie machen den Uphill einigermaßen erträglich. Wir klet-tern den „Puke Hill“ hinauf. Keine Ahnung, ob dieser Berg wirklich so heißt, aber oben angekommen ist mir wirklich übel. Doch damit ist auch schon der anst ren-gendst e Part geschafft . Nun geht es mit wenig Höhen-unterschied an einer Bergfl anke entlang, der Blick schweift ins Tal, ein toller Ausblick auf grüne Hänge, die vereinzelt von kleinen Tannen- und Birkenwäl-dern aufgelockert werden. Wir gleit en eine ganze Weile dahin, Blumen und Wildkräuter st ehen am Wegesrand Spalier, bis wir schließlich zu einer schroff en, roten Felsformation kommen. „Th e Spine“ wird dieser Grat genannt, etw as oberhalb sammelt sich unsere Gruppe. Ein Stück unter uns liegt der „Desolation Lake“, von hier knickt „Mill D North Fork“ nach unten ab, das Filetst ück unseres Ausfl uges. Die Sätt el werden tiefer gest ellt, die GoPros angeschaltet, und ab geht es in den Downhill!

Th e Spine ist zwar nur rund 200 Meter lang, aber rup-pig und unübersichtlich. Darren fährt vor mir und lässt es, nachdem wir Th e Spine hinter uns gelassen haben, ordentlich laufen. Wir biegen nach links in Rich-

tung Desolation Lake ab, und jetzt zeigt der Trail was er kann. Pit toresk schlängelt er sich zwischen weißen Birkenst ämmen bergab, bemüht, nur so wenig Höhen-meter zu opfern, wie es unbedingt nötig ist , um richtig Spaß zu haben. Die Fähigkeit en des Fahrers best immen die Geschwindigkeit , man kann entsp annt und fl owig cruisen, oder den Trail in einen High-Spee d-Racetrack umdefi nieren. Ich habe größte Mühe, an Bearclaws Fersen zu bleiben, zum Glück hält der fr eundliche Herr des öft eren an, um den nächst en Fotosp ot anzupreisen. Große Federwegsreserven sind hier nicht von Nöten, 140mm reichen vollkommen, aber auch ein 29er Fully st eht dem Trail gut zu Gesicht.

Der Trail verändert sein Gesicht kaum, und das muss er auch gar nicht, er führt durch Wiesen und Bäume, bietet Stufen zum drübergleit en und wirkt endlos. Ein wahr gewordener Bikertraum. Technisch nicht un-bedingt ansp ruchsvoll, der Ansp ruch wächst mit dem Spee d, den man bereit ist zu gehen. Nach satt en sieben Kilometern sp uckt uns der Mill D North Fork an einem tiefer liegenden Parkplatz an der Big Cott onwood Canyon Road wieder aus. Ich bin völlig st ocked, doch zu meiner Überraschung, Darren „Mir ist kein Weg zu extrem“-Berrecloth auch. „Das ist defi nit iv einer der best en Trails, die ich je gefahren bin!“ höre ich ihn sagen, und aus seinem Mund klingt es wie ein Rit ter-schlag.

So ist Wasatch Crest Trail to Mill D North Fork tatsäch-lich ein Trail für Jedermann, in einer phantast ischen Landschaft und in best em Zust and. Für uns ganz klar der perfekte Singletrail!

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©pedaliéro #05/12 51^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

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Ich bau mir ein Rad!CustoM-aufbau bergaMont straitline DH teaM

Leichter und optischer Leckerbissen: Bergamont Straitline DH Team

©pedaliéro #05/1252 ^Text: Matthias Haake °Bild: Matthias Haake

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Na klar, es ist schon ein Privileg, Jahr für Jahr die neuesten und besten Bikes fahren und testen zu dürfen.

Welcher Biker würde das nicht gerne? Die Qualität der Bikes ist inzwischen so hoch, dass man schon sehr genau hinschauen muss, um wirklich Kritikpunkte zu finden. Viele Bi-kes von der Stange sind heute bereits „Ready to Race“, also sofort im Rennen einsetzbar. Jedoch liebäugelt so mancher Vollblutra-cer oder Hobbybiker damit, sich sein Bike individuell aufzubauen. Der Markt bietet eine Vielzahl von verschiedenen Parts in allen Preisklassen, dort den Überblick zu behalten wird immer schwieriger. Aber keine Angst, der pedaliéro, Fachblatt für Übersicht und Investitionen, hat sich ein paar feine Teile herausgepickt, die wir auf Herz und Nieren auf ihre Praxistauglichkeit getestet und in verschiedenen Rennen hart rangenommen haben. Sieht so das perfekte Downhillbike aus? Entscheidet selbst!

ausstattungslisteRahmen: Bergamont Straitline DH Team. Größe M, Fe-derweg 215mm Federgabel: Rockshox Boxxer World Cup, Federweg 200mm Dämpfer: Rockshox Vivid Air Lenker: Truvativ Boobar 740mmVorbau: Truvativ Holzfeller 50mm, Direct MountBremse: Sram X0 Carbon SilberSattelstütze: Truvativ Noir CarbonSteuersatz: Reset Shorty WAN.5, 1 1/8“Laufräder: Brave ComponentsReifen: Schwalbe Muddy Mary 3C 2.35Sattel: Brave RockahSchaltwerk: Sram X0 Short CageSchalthebel: Sram X0-SL Trigger 10SPDKurbel: Sram X0 165mmKettenführung: Truvativ MRP DH X0 32-36Kette: Sram XG-1080 10-fachKassette: Sram DHPedale: Brave FL1.0Griffe: SramGesamtgewicht Custom Aufbau: 16.4 kg inklusive Pedale

RockShox Boxxer World Cup - leichteste Downhill Gabel am Markt

RockShox Vivid Air - Downhill Fliegengewicht

Sram XO Carbon Silber - absolute Bremspower/ Sram Locking Grips w/Double Clamps

©pedaliéro #05/12 53^Text: Matthias Haake °Bild: Matthias Haake

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faHreinDruCk

V or den Preis hat der liebe Gott den Fleiß gestellt, und somit tasten wir uns vor den ersten Ab-fahrten erst einmal an das Grundsetup von Ga-

bel und Dämpfer heran. Dank gut lesbarer Anzeigen an beiden Produkten ist eine solide Basis schnell gefunden, damit kann man schon sehr gut arbeiten. Die Feinein-stellung des Luftdrucks erfordert allerdings etwas mehr Zeit, wir brauchen einige Abfahrten bis wir zufrieden sind. Diese Zeit sollte man sich auch nehmen, am besten notiert man sich die Werte, um sie später reproduzieren oder vergleichen zu können.

N ach diesen ersten Schritten toben wir uns auf verschiedenen Race Tracks aus. Dank des neuen, tieferen Tretlagers am Rahmen des Bergamont

Straitline liegt das Bike bei schnellen Abfahrten satt auf der Piste. Der etwas längere Radstand in unserer Größe M und der üppige Federweg von 215mm lassen sich mühe-los beschleunigen, das Fahrwerk ist ein Musterbeispiel für Laufruhe. In engen, verwinkelten Kurven merkt man zwar die Länge des Bikes, wenn man sich daran gewöhnt

hat zirkelt man aber elegant um jede Spitzkehre herum. Bergamont bezeichnet sein Hinterbausystem als „Coax Pivot System“, das für maximale Entkopplung von Hinter-radbremse und Federung sorgen soll. Bremsstempeln soll so eliminiert werden, da die Bremse bei Betätigung nicht länger zu einer Versteifung des Hinterbaus führt. Das Fahrwerk ist zu jeder Zeit voll aktiv.

W ir haben uns für ein etwas strafferes Fahrwerk entschieden, das immer noch recht sensibel reagiert, und sich bei höheren Geschwindig-

keiten förmlich am Untergrund festsaugt. Gabel als auch Dämpfer federn mit Luft, das reduziert das Gesamtgewicht des Bikes deutlich, was man im Handling und in der Agili-tät merkt. Trotzdem ist die Performance der Dämpferele-mente überragend, die Rockshox Boxxer Worldcup Gabel ist wohl nicht nur die leichteste, sondern auch leistungs-stärkste Downhillgabel auf dem Markt. Sie arbeitet auch am Anfang sehr feinfühlig und schöpft vorbildlich den gesamten Federweg aus. Gleiches gilt für den Vivid Air DH Dämpfer, nur 550 Gramm schwer. Wir fuhren ihn auf maximalen Sag bei 75kg Fahrergewicht und waren von der sehr linearen Performance und seiner Schluckfreudigkeit

Truvativ Boobar 740mm/ Truvativ Holzfeller 50mm

Sram X0 Kurbel - leicht, edel und schick, MRP DH X0 Kettenführung

Sram X0 Short Cage - läuft und läuft bei jedem Wetter

©pedaliéro #05/1254 ^Text: Matthias Haake °Bild: Matthias Haake

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beeindruckt. Trotz des großen Negativfederweges bietet er sensibles Ansprechverhalten und butterweiche Federung.

G esteuert wird das Straitline über einen mit 740mm nicht allzu breiten Truvativ Boobar Lenker. Er ist etwas schmaler als der serienmäßig

verbaute, wiegt lediglich 350 Gramm und bringt genug Druck aufs Vorderrad, um jederzeit Kontrolle zu be-halten. Vorangetrieben und verzögert wird das Bike von Srams Nobelgruppe X0. Die Schaltzentrale hatten wir mit 10-fach X0 Shiftern, X0-Schaltwerk, DH-10fach-Kas-sette und -Kette ausgestattet. Während unserer Testphase verrichteten diese Komponenten klaglos ihren Dienst, bei gleichbleibend guter Performance. Srams X0 Bremse mit ihren 200mm und 180mm Scheiben verzögerte bei allen Wetterbedingungen brachial, ohne Druckpunktverlust und Ausfallerscheinungen. Karbon findet sich an der X0 Antriebskurbel, das Gewicht pendelt sich bei 765 Gramm ein. Ein kleines 32er Kettenblatt überzeugte auf ganzer Linie, was Haltbarkeit und Stabilität angeht und gab uns zusätzlich noch etwas mehr Bodenfreiheit als das in der Serie verbaute 38er Kettenblatt.

unser faZit

D as Bergamont Straitline Custom Bike mit seiner Luftfederung und dem Coax Pivot System ist eine perfekte Downhillwaffe. Es überzeugte durch

Wendigkeit, Beschleunigung und Agilität. RockShocks Boxxer Worlcup und Vivid Air Dämpfer passen perfekt dazu und schaffen ein leichtes und extrem potentes Fahr-werk. Die Ausstattung bewegt sich souverän im Bereich High-End, ist aber immer noch bezahlbar und bietet beste Performance.

Hier finDet iHr ausreiCHenD infos über unsereverbauten parts unD viele Weitere teile, uMeuer eigenes bike ZusaMMenZustellenwww.bergamont.de www.sram.com www.reset-racing.de www.schwalbe.com www.brave.de

Brave Rockah Sattel/ Truvativ NoirCarbon Sattelstütze - Sahneteil

Reset Shorty WAN.5 1 1/8“ - robust und edel

Brave Deluxe Components

Brave FL1.0 - leicht, stabil, super Halt

©pedaliéro #05/12 55^Text: Matthias Haake °Bild: Matthias Haake

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©pedaliéro #05/1256 °Bild: Norbert Eisele-Hein

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Zurück in die Steinzeit!

rolanD stauDer auf DeM stoneMan-trail

120 Kilometer und 4560 Höhenmeter durch die fantastischen Hochpustertaler Dolomiten. Immer nur von Steinmann zu Steinmann, ohne GPS oder Navi-Chip. Ex-Bikeprofi Roland Stauder schenkt uns etwas radikal Anderes. Sein Stoneman-Trail führt uns back to the Roots

und damit zurück in die Steinzeit.

©pedaliéro #05/12 57^Text: Norbert Eisele-Hein

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I m Zeitalter von Navi-Chips, GPS und Routenfin-der-Apps auf dem Smartphone zelebriert Roland einen ebenso archaischen wie anarchischen Denk-

ansatz. Roland reiht die schönsten Trails seiner Heimat wie an einer Perlenkette auf und markiert die gesamte Route mit Steinmännern. Das Konzept ist einfach geni-al. Und für alle die sich daran versuchen wollen, ebenso genial einfach. Denn Roland hat den Ablauf kongenial organisiert. Die Aspiranten erhalten ein Armband, damit können fitte Biker von Sexten, Toblach, Sillian oder Pa-dola aus durchstarten. Auf den höchsten Punkten, dem Markinkele (2545 m), der Sillianer Hütte (2447 m), dem Passo Silvella (2329 m), dem Valgrande (1362 m) und der Rotwandwiesenhütte (1900 m) hat er Stempel-stellen zur Kontrolle installiert. Dort stanzen die Biker mit einer Zange selbst Kontrollmarken in ihre Armbän-der. Wer die Runde an einem Tag packt, bekommt einen Stoneman in Gold, wer zwei Tage dafür benötigt erhält Silber. Wer mit gut 1500 Höhenmetern täglich bedient ist – und dieses Pensum sorgt bei Otto-Normal-Bikern durchaus schon für angesäuerte Waden – bekommt Bronze. So individuell wie das Projekt sind auch die Tro-phäen: handgemachte Steinmänner. Vom ideellen Wert mal abgesehen, eine simple Messingmedaille würde auch nicht zum Stoneman und schon gar nicht zu Rolands ganzheitlicher und naturphilosophischer Weltanschauung passen. Die Steinmänner werden von Roland handgefer-tigt. Vier bis fünf faustgroße Kalksteine aus den Dolo-miten, mit einem Spezialkleber zum Steinmann aufge-richtet, ruhen auf einem gehobelten, schwarz lackierten Holzsockel. Die Spitze des Steinmanns wird je nach Leistungs- und Leidensbereitschaft der Biker gold, silber oder bronze lackiert.

Ein Steinzeit-Pokal, der ins Auge sticht. Selbst in Ro-lands aus allen Nähten platzendem Trophäenzimmer zuhause in Niederdorf. Und das will was heißen, denn Roland hat in seiner Laufzeit als Bikeprofi so gut wie alles gewonnen: 2003 gewann er den Gesamtweltcup. Im gleichen Jahr konnte er sogar noch die knüppelharte Crocodile Trophy in Australien für sich entscheiden. Das 1.800 km lange Rennen von Cairns ans Cape Tribulation im Nordosten von Down Under gilt als eines der entbeh-rungsreichsten Rennen der Welt. Siege beim Dolomiten-

Mann, der Trans Alp Challenge und dem Red Bull Gi-ants of Rio – Roland ist einer der weltweit erfolgreichsten Mountainbiker der letzten zehn Jahre. Schon im Jahre 2000 erhielt er den Ritterschlag und wurde fortan von Red Bull gesponsert und im Leistungszentrum Thalgau professionell betreut und gecoacht. Im Herbst 2009 hat er seine Profikarriere an den Nagel gehängt. Aber von wegen Füße auf die Couch und Glotze an, Frührente oder jahrelang kein Bike mehr anschauen können – Roland hat lange überlegt, wie er die Essenz des Bikesports – Herausforderung, Spaß und Flow in der Natur - „erfahrbar“ machen kann. Er wollte auch seiner Region, dem Hochpustertal, für die langjährige Unter-stützung vom Amateur zum Profi danken. Das Ergebnis heißt „Stoneman-Trail“ - eine Traumrunde von 120 Ki-lometern Länge mit 4560 Höhenmetern, mitten durch einen der zweifellos schönsten Flecken der Dolomiten, das frischgekürte Weltnaturerbe der UNESCO. Die Stre-cke bietet ständig bestes Bergekino, schrammt sie doch an den Gipfeln der Sextener Sonnenuhr, der Rotwand, dem Zwölferkofel, dem Einser entlang und führt auf dem Karnischen Höhenweg des Alpenhauptkamms über die Sillianer Hütte zurück. Die bahnbrechende Optik entschädigt reichlich für die Strapazen. Danach sind die Beinmuskeln zwar alle, dafür läuft der Glückshormon-speicher über.

Doch alles der Reihe nach. Wir starten in aller Herrgottsfrühe in Sexten. Strampeln anfangs noch mit leichter Gänsehaut über Innichen und weiter auf dem Drau-Radweg nach Toblach. Satte 1425 Höhenmeter schrauben sich die Serpentinen hoch zur ersten Kontrollstelle. Roland referiert ohne zusätzlichen Schnaufer locker seinen Werdegang. „Eigentlich bin ich über das Bergsteigen und Rennrad fahren zum Biken gekommen. Rings um Sexten habe ich schon in meiner Schulzeit und später während meiner Ausbildung zum Tischler so gut wie alle Gipfel bestiegen. In den Ferien jobbte ich oft im Schwimmbad. Eine junge Bademeiste-rin kam damals täglich mit dem Rennrad von Niederdorf nach Sexten. Mit einem richtig coolen Rennanzug. Das hat mir mächtig imponiert, und so bin ich eigentlich

©pedaliéro #05/1258 ^Text: Norbert Eisele-Hein

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©pedaliéro #05/12 59°Bild: Norbert Eisele-Hein

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©pedaliéro #05/1260 °Bild: Norbert Eisele-Hein

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auch zum Radsport gekommen und später dann hängen-geblieben. Zunächst war ich auch vom Gleitschirm- und Drachenfliegen völlig fasziniert, habe beide Piloten-scheine gemacht. Meine große Leidenschaft neben dem Biken war und ist aber das Skitourengehen.“

„Das ist ja bestimmt auch eine gute Trainingsergänzung im Winter?“ füge ich kurzatmig an. „Leider nicht“, entgegnet Roland seufzend. In seinem Gesicht, lässt sich erahnen, dass ihn das wirklich belastet hat. „Im Thalgau-er Leistungszentrum von Red Bull habe ich im Winter oft 14.000 Kilometer hinter Glas abgespult und sehnsüchtig auf die Berge gestarrt. Das war schon hart. Leider hängt der Trainingserfolg stark vom Laktatwert ab. Auf Skitour konnte ich den lange Zeit kaum kontrollieren. Erst als ich ein vernünftiges Messgerät mitnahm, waren meine Trainer halbwegs zufrieden. Allerdings musste ich mich dann alle zwanzig Minuten in das Ohr pieksen, um mei-nen Laktatwert im Blut zu ermitteln.“

Wow, oben am Markinkele spiegelt sich die gesamte Gar-de der Hochpustertaler Dolomiten in winzigen Bergseen. An der Kontrollstation stanzen wir unser Armband und legen einen ersten Energieriegel nach. „Was hat dich letztlich dazu bewogen, den Stoneman zum Leben zu erwecken? Ging es dir in erster Linie um ,Back to the roots‘?“ frage ich mit vollem Mund.

„Nein, nicht nur“, entgegnet Roland sofort. „Ich glau-be, dass es generell wichtig im Leben ist, Ziele zu haben und diese motiviert zu verfolgen. Der Stoneman kann so ein Ziel sein. Viele Biker suchen eine spannende, große Herausforderung. Für den Stoneman bedarf es keinerlei technischer Geräte. Biker können sich voll und ganz auf den Trail und die großartige Landschaft konzentrieren. Ohne ständig eine Karte zu wälzen, ein GPS-Gerät oder gar andere Rennfahrer im Auge zu behalten. Es bleibt der Mensch und die Natur. Der Stoneman bietet das Me-dium – den Trail.“

„Deine Kontrollstellen fügen sich höchst harmonisch in die Landschaft, obwohl rostiges Eisen sonst häufig kalt und abweisend wirkt. War da ein Design-Team am Werk? Wie hast du das ganze Material überhaupt auf den

©pedaliéro #05/12 61^Text: Norbert Eisele-Hein °Bild: Norbert Eisele-Hein

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©pedaliéro #05/1262 °Bild: Norbert Eisele-Hein

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Berg gebracht?“, würde mich interessieren. Roland tritt schon wieder in die Pedale und erzählt schmunzelnd: „Designteam hört sich toll an. Das habe ich mir selbst ausgedacht. Ich habe versucht, so reduziert und klar wie möglich zu gestalten. Die Stationen habe ich zusammen mit einem Freund, der Schmied ist, aus 10 mm starken Eisenplatten konstruiert. Die drei Meter hohen Säu-len mussten wir mit dem Plasmaschneider bearbeiten. Das Aufstellen war eine unglaubliche Schinderei. Die massive Station hier auf dem Markinkele habe ich allei-ne aufgestellt. Dazu habe ich zuerst eine Eisenstange in einen Kübel einbetoniert. An einem Sonntagvormittag fuhr ich damit illegal die alte Militärstraße hoch. Nach mehrfachem Aufsitzen meines alten Vans kam ich schon schweißgebadet an. Ich habe dann ein Meter tiefes Loch gegraben und darin den Betonkübel versenkt, das Loch mit Steinen zugemacht, die Schiene im Lot ausgerich-tet. Zum Schluss die 70 kg schwere Stahlplatte drange-schraubt.“

Roland ist wahrlich kein Hüne, seine Stimme klingt sanft. Doch er hat nicht nur Dynamit in den Beinen, sondern noch dazu die Entschlossenheit eines Bulldo-zers, denke ich mir im Stillen.

Wir queren zur Hochrast und rauschen 1495 Höhen-meter feine, steile Singletrails und breitere Pisten hinab zum Winnebach. Der zweite Streich führt ebenso steil wieder hoch zur Sillianer Hütte. Bei einer Monsterporti-on Spagetti plaudert Roland über die Anfangsschwierig-keiten bei der Realisierung des Stonemans. „Die meisten standen dem Projekt von Anbeginn sehr aufgeschlossen gegenüber. Natürlich gibt es auch Skeptiker oder Leute, die einen gleich für verrückt erklären. Die Route führt ja durch viele Gemeinden und verläuft hier am Kar-nischen Höhenweg auch auf der Österreichischen Seite. Wegerechte und Versicherung sind da immer ein heikles Thema. Zum Glück gewährte mir der Tourismusdirektor des Hochpustertals, Alfred Prenn, seine professionelle und enthusiastische Unterstützung.“ Wir klettern mit vollen Mägen zum 2550 Meter hohen Hornischegg. Es folgt die Demutpassage. Ein stets auf Messers Schneide tänzelnder Singletrail mit überwältigendem Panorama. Wohl eine der schönsten Passagen der Alpen. Bei der Ab-

fahrt von der Demut (2592 m) fühlen wir uns plötzlich wie in Tibet. An einem besonders massiven Steinmann hat Roland unzählige Gebetsfahnen installiert. Lautstark flattern sie im Wind. „Hat der Stoneman für dich auch spirituelle oder reli-giöse Bedeutung?“ frage ich. „Die Gebetsfahnen habe ich von einer guten Freundin, die oft nach Tibet reist. Dieser Platz heißt tatsächlich Steinmann. Das steht so auch in allen Landkarten. Ich möchte das nicht buddhi-stisch oder religiös verklären, aber genau hier lässt sich die Natur ganz intensiv spüren. Keine Menschen, keine Straße, keine Lifte weit und breit. Nur das Pfeifen der zahlreichen Murmeltiere. Ein Platz zum Innehalten. So wie die Gebetsfahnen mit dem Wind Gebete in die weite Welt tragen, kann hier jeder ein wenig über den Horizont blicken, sich seine Gedanken machen, Zufriedenheit finden. Ich habe hier oben eine ganze Woche Steine aus dem Trail geklaubt, war völlig alleine und habe die harte Arbeit trotzdem fast schon als Meditation empfunden.“

Roland hat Recht. Der Platz hat good vibrations und in-nehalten ist sowieso super. Denn meine Muckis schlagen längst schon Alarm.

In Padola starten wir zum letzten großen Uphill über den Kreuzbergpass hoch zu den Rotwandwiesen. Es wird schon schattig. Zum Glück lassen sich die letzten 700 Höhenmeter einfache Forststraße auch mit der letzten Reserve abspulen. Die Rotwand macht ihrem Namen alle Ehre und erstrahlt bereits im Sonnenuntergang. Der finale Downhill zementiert bereits ein anhaltendes Dauergrinsen in meinem Gesicht. Wie hatte es Roland so trefflich bei unserem ersten Gespräch formuliert: „Der Stoneman soll einen spannenden Mix aus intensivem Naturerlebnis und dem Ausloten sportlicher Grenzen liefern. Biker sollen positive Emotionen und eine gute Portion Zufriedenheit mit nach Hause nehmen.“

Stimmt! Auch wenn meine Grenzen leicht überschritten wurden. Physisch bin ich ein Wrack. Meine Beine werden noch in ein paar Tagen schmerzen. Aber psychisch wallt gerade ein regenbogenfarbener Tsunami in mir hoch. Was für eine hammergeile (Tor)tour!

©pedaliéro #05/12 63^Text: Norbert Eisele-Hein

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4560 Höhenmeter, 120 km Länge, durchgehend markiert

mit Steinmännern, fünf Checkpoints. Kondit ionell an-

sp ruchsvolle Uphills, technisch herausfordernde Downhills,

der Singletrail am Karnischen Höhenweg und die berüch-

tigte Demut-Passage sind nicht für Novizen gee ignet. An den

folgenden Orten lässt sich das Stoneman-Paket mit Stempel-

armband, Karte und Höhenprofi l sowie Giveaway erwerben:

ausgabestellen startpaket stoneMan-trailSexten Klett erhalle:

09.00 bis 23.00 Uhr

Sillian Gesundheit swelt:

Mo, Mi, Fr 8.30-12.00 & 16.00-21.00 Uhr

Di, Do 16.00-21.00 Uhr, Sa 16.00-20.00 Uhr

Padola Tourismusbüro:

Mo-Sa 9.00-12.30 & 16.00-19.00 Uhr

So 10.00-12.30 Uhr

Innichen Acquafun:

Mo, Mi, Do, Fr 13.00-21.00 Uhr

Sa, So 10.30-21.00 Uhr

Toblach Hotel Sonne: durchgehend geöff net.

Auf dem Stempelarmband befi ndet sich eine Nummer, die

vor dem Start in einer der 4 Ausgabest ellen regi st riert werden

muss. Ab dem Startdatum hat man maximal 3 Tage Zeit , um

alle Stempelst ellen zu erreichen und somit eine der Trophäe n

zu gewinnen. Zur Endkontrolle und zur Prämierung muss

man zur Ausgabest elle zurück.

Die 5 Stempelst ellen befi nden sich an herrlichen Panorama-

plätzen:

- Markinkele 2545 m

- Sillianerhütt e 2447 m

- Passo Silvella 2329 m

- Valgrande 1362 m

- Bergst ation Rotw andbahn 1900 m

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gen Links zu den Partnerhotels, Bikeshops, Checklist e

nfos allgeMeinTourismusverband Hochpust ertal

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net die Parkanlage aus: auf der Wiese, im Wald oder am sanft

plätschernden Weißbach hat man die Wahl zwischen Stan-

dard-, Komfort- oder Premiumplätzen. Für die Camper st e-

hen Wald-, Bauern- und Krist allbad sowie mietbare Luxusba-

dezimmer bereit . Auch die Gaumenfr euden kommen nicht

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Gäst e mit Gerichten aus einheimischen Zutaten, fr isch zube-

reit et und origi nell präsentiert. Wer nicht mit dem Camper

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StonemanFakten

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©pedaliéro #05/1264 ^Text: Norbert Eisele-Hein

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©pedaliéro #05/12 65°Bild: Norbert Eisele-Hein

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©pedaliéro #05/1266 °Bild: Mesum Verma

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PortfolioMesuM verMa

Ohne sie wäre jedes Mountainbikemagazin ein öde Angelegenheit: die Fotografen. Mit ihren phantastischen Bildern lassen sie uns einen Blick in die Welt werfen, entführen uns an fer-

ne Orte. Einer von ihnen ist Mesum Verma. In Indien geboren, kommt er als Fünfjähriger in die Schweiz, beginnt dort mit dem Fotografieren und macht sich schnell einen Namen in der Mountainbike- und Snowboardszene. Inzwischen lebt er in China. Von dort aus produziert er

seine ganz besonderen Reisereportagen, die einfach im Gedächtnis hängen bleiben. Für uns hat er seinen Fotostock geplündert und zeigt uns einige seiner schönsten Arbeiten. Vorhang auf für

Mesum Verma!

Name:Mesum Verma (Meng Hu 孟虎, auch Bengali Tiger)

Wohnort:Nanjing / Jiangsu Provinz (China/ in der Nähe von Shanghai)

Beruf:Freischaffender Fotograf, Teammanager, Herausgeber eines Online-MTB-Magazins in Indien

©pedaliéro #05/12 67^Text: Andreas Sawitzki

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©pedaliéro #05/1268 °Bild: Mesum Verma

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©pedaliéro #05/12 69°Bild: Mesum Verma

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©pedaliéro #05/1270 °Bild: Mesum Verma

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©pedaliéro #05/12 71°Bild: Mesum Verma

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©pedaliéro #05/1272 °Bild: Mesum Verma

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P: Mesum, was führt jemanden, der in Indien geboren wurde und in der Schweiz aufgewachsen ist, nach China?MV: Ich habe mich schon ziemlich früh als Jugendlicher mit Kampfsport befasst, mein größtes Idol war natürlich Bruce Lee. Ich habe seine Filme gesehen, und habe auch Kung Fu gelernt, bei einem chinesischen Lehrer. Seitdem bin ich fasziniert von China und seiner Kultur. 1999 war ich zum ersten Mal wieder in Indien, um meine Heimat zu besuchen und um das Land zu bereisen. Bei meiner zweiten Reise nach Indien im Jahre 2001 bin ich dann aber weiter gezogen, nach Nepal, Tibet, China und Vietnam. Das war mein erster Besuch in China, und es hat mir unheimlich gut gefallen. Im gleichen Jahr wurde mir ein Job in China angeboten, es ging um die Inbetriebsetzung eines Wasserkraftwerkes am Mekong Fluss. So habe ich China auch als Arbeitnehmer erlebt. Mein Wunsch war es allerdings im-mer, in Indien zu Arbeiten und zu Leben. Nach fast 10 Jahren dort musste ich mir aber eingestehen, dass es nicht funktioniert, es ist einfach ein zu großer Unterschied zu meinem gewohnten Leben in der Schweiz. China bot sich dann als gute Alternative an. Es liegt sehr zentral in Asien, von dort kann ich den ganzen Kontinent bereisen und bin auch schnell in Indien.

P: Wenn du soviel rum kommst sprichst du wahrschein-lich jede Menge Sprache…MV: Naja, es geht. Wenn man Schweizerdeutsch als Fremdsprache einbe-zieht, spreche ich drei Sprachen. Hindi verstehe ich ganz gut, aber sprechen kann ich es weniger. Hinzu kommt, dass es in Indien zu viele verschiedene Sprachen gibt und dass jeder Englisch sprechen kann. Chinesisch (Man-darin) kommt schön und stetig, wobei ich auch versuche, die Zeichen zu lernen. Ich würde mich aber nicht als Kosmopolit bezeichnen. Nicht, dass mir andere Ländern nicht gefallen würden, aber ich fühle mich in Asien zu Hause.

P: Du kennst verschiedene Nationen aus verschiedenen Blickwinkeln. Hilft dir dieses Einfühlungsvermögen auch bei deinen Bildern? MV: Ja, ganz bestimmt. Ich kenne die Länder nicht so, wie sie sich den Touristen präsentieren, sondern so, wie die Einheimischen ihre Heimat se-hen. So sehe ich auch hinter die Fassade, was sich dann in meinen Bildern widerspiegelt.

P: Weder China noch Indien schießen einem spontan durch den Kopf, wenn man an die Top Mountainbike Locations denkt. Wie ist es dort zum biken und gibt es eine MTB-Szene?MV: Viele vergessen, dass es in Indien sehr hohe Berge gibt, der ganze Norden ist ja im Himalaya Massiv. Ich selber habe dort jetzt schon zwei

große Trips mit Mountainbikern gemacht. Mountainbiken kommt lang-sam in Indien, sich ein MTB zu erwerben kostet viel Geld und ist nur der Mittelschicht vorbehalten. Seit dem Film „"Where the Trail Ends..." wissen wir, dass es in China auch Berge gibt, und das ist erst der Anfang. Gerade erst kamen mit Thomas Vanderham und Matt Hunter zwei Pros nach nach China, um Fahrtechnikkurse zu geben. Es gibt in China drei Bikeparks, und es gibt in etwa pro Jahr 30 DH-Rennen. Die XC-Szene ist aber nach wie vor am stärksten vertreten, hier gibt es unzählige Rennen und Events. In China tut sich wirklich was, es ist stark im Kommen, und das Potential ist riesig. Ich werde in Zukunft ganz sicher viele Trips mit Profis hier in China machen.

P: Seit wann fotografierst du?MV: Ich habe professionell im Jahre 2002 angefangen zu fotografieren und bin immer noch stolz darauf, dass mein erstes verkauftes Bild ein Covershot war, für ein namhaftes Snowboard Magazin in Deutschland.P: Warum hast du angefangen zu fotografieren, was hast du am Anfang fotografiert und womit?MV: Mit zwölf Jahren bekam ich meine erste Spiegelreflexkamera, eine Canon AE1 Program. Natürlich habe ich damals noch analog fotogra-fiert. Ich habe schon immer gerne Fotos gemacht, fotografiert habe ich so ziemlich alles. Ich habe mir Zeit genommen, die Technik zu lernen. Mein schönes Taschengeld ging für Filme drauf, um herauszufinden, wie das so funktioniert mit Verschlusszeit und Blende. Ich habe Buch geführt und geschaut, was dann heraus kam. Professionell habe ich im Bereich Snowboardfotografie angefangen. Ich habe dann zuerst mit der Nikon F90x fotografiert, später dann mit der Nikon F5.

P: Welche Fotografen inspirieren dich? Hast du Vor-bilder?MV: Das ist eine gute Frage, ich befasse mich nicht so viel damit, was andere machen. Ich schaue mir sehr gern Bilder von anderen an, aber versuche nicht sie zu kopieren. Natürlich bleibt die ein oder andere Idee im Kopf hängen. Mich inspirieren Fotografen, die sehr kreativ sind, sei es mittels Fototechnik (Blitze) oder auch mit Blickwinkeln oder Setups (etwas arrangieren). P: Welche Ausrüstung benutzt du? Wirst du gespon-sert?MV: Ich habe eine Nikon D3, Nikon F5, Nikon F2, Nikon Cool-pix P7000, Nikkor 80-200mm/2.8, Nikkor 50mm/1.8, Sigma 20mm/1.8, Nikon Speedlight SB-800, SB-28, SB-26, Elinchrome Skyport Speed System, kleine günstige Stative für die Blitze, Gitzo Ti-tanstativ, Manfrotto Stativkopf. Ich habe alles selber bezahlt ;-)

©pedaliéro #05/12 73^Text: Andreas Sawitzki

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P: Wie wichtig ist die Ausrüstung?MV: Die Ausrüstung ist sicherlich wichtig, man sollte aber darauf ach-ten, was man hauptsächlich fotografiert. Wie man an meiner Ausrüstung sieht, habe ich keine Studioblitzausrüstung, weil ich die nun mal nicht auf eine Reise, die über 5200 Meter über Meer geht, mitschleppen kann. P: Lieblings-Spot?MV: Himalaya, egal ob auf der nördlichen oder südlichen Seite. P: Wenn du die Wahl hast: lieber selber radeln oder lieber fotografieren?MV: Da ich Teammanager vom Fortyone Racing Team in China bin und selber fahre, fahre ich die Rennen natürlich mit, was ich auch sehr gerne

mache. Manchmal würde ich schon gern bei diesen Rennen fotografie-ren, ich kann mich aber nicht zerreißen. Bei den Reportagen, die ich bis jetzt gemacht habe, bin ich immer mit dem Bike mitgefahren.

P: Was bedeutet Mountainbiken für dich? MV: 1987 kaufte ich mir mein erstes MTB, Marke Nakamura. Zuerst war Mountainbiken für mich einfach Adrenalin, nicht links und rechts schauen, einfach möglichst schnell fahren. Das ist es heute für mich nur noch, wenn ich DH-Rennen fahre. Heute mache am liebsten Endu-rotouren im Himalaya, mit eigener Kraft auf zwei Rädern die Welt entdecken, das Land erkunden, sich mit Leuten unterhalten und das Bike miteinander bestaunen. Es ist ein tolles Erlebnis, Menschen mit dem MTB zu konfrontieren, die noch nie eines gesehen haben. Es ist einfach schön zu sehen, dass auch sie viel Spaß am Biken haben.

©pedaliéro #05/1274 ^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Mesum Verma

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WeitereInfos....................................................www.mesumphoto.wee bly.com

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www.mtbmagi ndia.com..............

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©pedaliéro #05/12 75°Bild: Mesum Verma

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Der Starist dieMannschaft norDkette DoWnHill.pro – ein rennen Mit besonDereM forMat

Die Innsbrucker Nordkette ist keine Downhillstrecke wie jede andere. Sie ist lang, hart und technisch. Sie kann böse und gemein sein, aber auch einehmend und betörend. Kurz: sie ist der ideale Ort für ein einzigartiges Rennen. Bereits zum zweiten Mal ging hier das Nordkette Downhill.PRO über die Bühne, flankiert von einer illustren Schar arrivierter Pro-Biker, die sich den Spaß nicht nehmen lassen wollten, den berühmt-berüch-tigten Trail zu schrubben. Und so tummelten sich im Fahrerlager Weltklassefahrer wie Sam Hill und „Sik Mik“ Hannah und warteten geduldig am Eingang der Nordkettenbahn auf die nächste Gondel nach oben.

©pedaliéro #05/1276 ^Text: Ines Schneider, Michael Rotermund °Bild: Felix Schüller

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©pedaliéro #05/12 77°Bild: Felix Schüller

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A ls sich die Weltelite des Downhillsports am zweiten Septemberwochenende in den Tiroler Alpen ein hartes Rennen im Kampf um den

Sieg lieferte, lag die Besonderheit wohl auch darin, dass der spektakuläre Kontest anders als andere Rennen als Teamwettbewerb ausgetragen wurde.

Nicht als Einzelkämpfer, sondern gemeinsam kämpften Weltklasse-Mountainbike-Athleten Seite an Seite mit Youngsters, lokalen Bikegrößen und Bikejournalisten um den begehrten Sieg. Der “Teamspirit” wurde auch 2012 nicht nur beim Rennen, sondern auch in der Wo-che davor gelebt, als sich Hill & Co bei einer Woche Bi-ken, Sightseeing und Party in der Tiroler Landeshaupt-stadt Innsbruck gemeinsam vom Weltcupstress und der vorangegangenen Weltmeisterschaft erholten.

Dem Ruf der Veranstalter folgten nicht nur „Wieder-holungstäter” wie Brook MacDonald (NZL), der als Streckenrekordhalter nach Innsbruck kam, sondern auch Streckenneulinge wie der Kanadier Steve Smith, bereits erwähnter Mik Hannah, Fabien Cousinie,

Markus Pekoll und sogar der kurz zuvor prämierte Downhillweltmeister 2012 Greg Minnaar. Eine neu eingeführte Damenwertung sorgte auch bei den Frauen für ein bestens besetztes Feld, unter ihnen die franzö-sische Downhillweltmeisterin Emmeline Ragot sowie die schnellen kanadischen Girls Micayla Gatto, Casey Brown und Gabriela Williams von Cedric Gracias „CG Racing Brigade“.

Besonders die Nachwuchsdownhiller profitierten von dem Konzept des Teamwettbewerbs. 14 bis 18-jäh-rige Lizenzfahrer rollten zusammen mit ihren Idolen über die Strecke, für viele ging damit ein Traum in Erfüllung. Im Anschluss an ein viertägiges Downhill-Trainingscamp, das in Zusammenarbeit mit dem ös-terreichischen MS Mondraker Team und dem Öster-reichischen Radsport Verband im nahen „Bikepark Tirol“ stattgefunden hatte, konnten sich die schnellsten Junioren bei einem Abschlussrennen für das Nordkette Downhill.PRO qualifizieren. Sie erhielten die einma-lige Chance auf einen Startplatz im Team mit den Pro-fis und fuhren dann mit den Stars um den Sieg in der

©pedaliéro #05/1278 ^Text: Ines Schneider, Michael Rotermund °Bild: Felix Schüller

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©pedaliéro #05/12 79°Bild: Felix Schüller

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Teamwertung mit . Für die Nachwuchsathleten wurde dabei die Rennst recke etw as entschärft ; Die Youngst er gi ngen, ebenso wie die Damen, vom alten Downhill-Start ins Rennen, der ca. auf der Hälft e der Strecke posit ioniert war.

Jedes Team best and letztendlich aus je fünf Fahrern – zwei Weltcupfahrern, einer Weltcupfahrerin und einem Mix aus lizenzierten Nachwuchsdownhillern und loka-len Wildcardfahrern. Sie alle kämpft en gemeinsam um den oberst en Platz des Podiums. Mit einer Länge von 4,2 fahrtechnisch äußerst ansp ruchsvollen Kilometern, mehr als 1030 Höhenmetern zwischen Start und Ziel und einem Gefälle von bis zu 36 Grad, gi lt die Strecke in den Tiroler Alpen zurecht als st eil, schwierig und enorm st rapaziös. Umso sp annender wurde das Rennen in der einmaligen Bergkulisse oberhalb des Stadtzen-trums von Innsbruck. Am Ende setzte sich wie 2011 erneut das Team „MS Mondraker“ rund um Brook MacDonald, Emmeline Ragot, Markus Pekoll und dem deutschen Youngst er Till Ulmschneider durch. Topfahrer Sam Hill aus

Aust ralien, der sein Monst er Energy Specialized Team ohne den verletzen Troy Brosnan vertreten muss-te, schraubte den Streckenrekord auf unglaubliche 9:21 Minuten hinunter und sicherte sich damit eine unglaubliche Tagesbest zeit . Das örtliche „Vertriders Racing Team“ setzte mit seinem Heimvorteil und der daraus resultierenden Erfahrung auf der tückischen Strecke selbst die Profi s gehörig unter Zeit druck. Es landete als einziges reines „Amateurteam“ auf dem hervorragenden sechst en Rang und st ellte mit Benedikt Purner sogar die drit tschnellst e Zeit des Tages!

Die Stadt Innsbruck zeigte sich erneut als guter Gast -geber des sp ark7 Nordkett e Downhill.Pro – Innsbruck Invit ational. An wohl keinem anderen Ort der Welt ist die Trennlinie zwischen Stadtgebiet und hochalpinem Gelände so schmal. Diese einmalige Mischung aus urbanem Flair, sp ektakulärem Downhill-Abenteuer in schroff em Bergg elände und einzigartigem Rennmo-dus machte das Nordkett e Downhill.PRO 2012 einmal mehr zu einer einzigartigen Veranst altung im Rennka-lender.

WeitereInfosund Bilder.............................www.nordkett e-downhill.at!

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Mitarbeiter an Dieser ausgabePeter R. Fischer, Matt hias Haake, Lutz Eichholz,Norbert Eisele-Hein, Marco Knopp, Eliane Lehmann, Falco Mille, Michae l Rotermund, Ines Schneider,Jan Volbracht

fotografenNorbert Eisele-Hein, Marco Knopp, Felix Schüller, Mesum Verma, Tim Wendrich

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