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Paraplegie Juni 2014 deutsch

Date post: 25-Mar-2016
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Das Magazin der Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung
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Die unermüdliche Pionierin Neugierde erhält Erika Schwob jung Das «Paraplegiker-Dorf» Nottwil | Rehabilitation der Zukunft Das Magazin der Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung paraplegie Juni 2014 | Nr. 150
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Page 1: Paraplegie Juni 2014 deutsch

Die unermüdliche PionierinNeugierde erhält Erika Schwob jung

Das «Paraplegiker-Dorf» Nottwil | Rehabilitation der Zukunft

Das Magazin der Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

paraplegie

Juni 2014 | Nr. 150

Page 2: Paraplegie Juni 2014 deutsch

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Page 3: Paraplegie Juni 2014 deutsch

IMPRESSUM: Paraplegie. Das Magazin der Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung, www.paraplegie.ch 38. Jahrgang | Ausgabe: Juni 2014 / Nr. 150 | Erscheinungsweise: vierteljährlich in Deutsch, Fran zösisch und Ita lienisch | Gesamtauflage: 961 279 Exemplare | Auflage Deutsch: 857573 Exemplare | Copyright: Abdruck nur mit Genehmigung der Herausgeberin und der Redaktion.Herausgeberin: Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung, 6207 Nottwil, [email protected] | Verant-wortlich: Schweizer Paraplegiker-Stiftung, Unternehmenskommunikation, 6207 Nottwil | Redaktion: Roland Spengler (Leitung), Mathias Haehl, redaktion@para plegie.ch | Bild: Walter Eggenberger, Beatrice Felder, Astrid Zimmer-mann-Boog | Layout / Vorstufe: Regina Lips, Karin Distel, Michael Kling | Anzeigen: Fachmedien Axel Springer Schweiz AG, 8021 Zürich, [email protected] | Vorstufe / Druck: Swissprinters AG, 4800 Zofingen

Paraplegie, Juni 2014 | 3

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser

Das Magazin, das Sie in den Händen halten, markiert ein kleines historisches Ereignis: es ist die 150. Ausgabe von «Paraplegie». Die allererste Nummer, teils drei­

sprachig, erschien 1977. Verfasst, redigiert und produziert wurde das Heft von Stiftungs­gründer Guido A. Zäch, Silvia Buscher und anderen eng Mitarbeitenden. «Paraplegie» hat sich seitdem merklich gewandelt und entwickelt, ohne den Kernauftrag zu vernach­lässigen. Im Mittelpunkt stehen immer noch Vermittlung von Wissen zum Thema Querschnittlähmung, Sensibilisierung für alle Fragen betreffend Autonomie, Chancen­ gleichheit und Wiedereingliederung von behinderten Mitmenschen sowie das Schaffen von Transparenz bezüglich Mittelverwendung.

Aus besonderem Anlass ist diese Ausgabe von Vergangenheit geprägt, gleichzeitig aber auch von Gegenwart und Zukunft. Das Porträt von Erika Schwob zeigt eindrücklich, wie viel Mut, Entschlossenheit sowie Durchhaltevermögen eine Tetraplegikerin vor 50 und mehr Jahren benötigte, um grösstmögliche Selbstständigkeit zu erlangen und damit ihren Platz in der Gesellschaft zurückzuerobern. Die Schweizer Paraplegiker­Stiftung ihrerseits hat – ausser kontinuierlicher Verbesserung der ganzheitlichen Rehabilitation querschnittgelähmter Menschen – auch einen wichtigen Beitrag zum Gedeihen und zur Bekanntheit des Dorfes Nottwil geleistet. Heute sind sämtliche SPG­Organisationen am Sempachersee ansässig und hat sich eine erfolgreiche Partnerschaft.mit Behörden und Bevölkerung etabliert. Als wertvoll erweisen wird sich über kurz oder lang auch das Konzept mit dem Titel «Rehabilitation der Zukunft», nach dem im Schweizer Paraple ­ giker­Zentrum gearbeitet wird. Durch klare Prozesse, und vor allem disziplinenübergrei­fende Behandlung der Patienten unter systematischer Einbindung von Innovationen, setzt die landesweit führende Spezialklinik neue Akzente.

Heinz FreiPräsident Gönner­Vereinigung

Page 4: Paraplegie Juni 2014 deutsch

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Paraplegie, Juni 2014 | 5

INHALT

22 SOLIDARITÄT Die Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

weist für das Jahr 2013 eine erfreuliche Bilanz auf. Neu hat sie mehr als 1,8 Millionen Mitglieder.

25 ZUR SACHE

Mit dem Projekt «Rehabilitation der Zukunft» will das SPZ Nottwil die Behandlung der Patienten fortlaufend und nachhaltig verbessern – und weiterhin Motor, Modell und Magnet für die bestmögliche Wiederein- gliederung von Menschen mit Querschnittlähmung bleiben.

29 MOSAIK Martin Doppmann ist hochgradig gelähmt. Obwohl er nur noch Bizeps

und Schultermuskulatur bewegen kann, hat er den Humor nicht verloren. Jetzt veröffentlichte er ein Buch mit ironischen Inhalten.

32 MEIN TAG IM ROLLSTUHL

Flurin Tschenett betreibt eine Bergbeiz im Münstertal. Dabei ginge für ihn nichts ohne seine Frau Monica.

34 FINALE Ansichten zum Thema «Fernsehserien» von Martin Senn.

6 NEWS Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) ist Kompetenzzentrum für

Tetrahand-Chirurgie. Bei einem internationalen Kongress konnte die weltweite Vernetzung von Therapeuten mit Ärzten intensiviert werden.

10 PORTRÄT

Seit 54 Jahren lebt Erika Schwob im Rollstuhl. Doch ihr Leben ist erfüllt, weil sie trotz Behinderung stets ihre Ziele verfolgte: Sie machte ein Studium als Neuropsychologin und gründete ihre eigene Therapiepraxis. Auch mit 71 Jahren lernt sie noch immer.

14 REPORTAGE – «Paraplegiker-Dorf» Nottwil

Mit einer Abstimmung 1985 legten die Bewohner von Nottwil den Grundstein für den Bau des Schweizer Paraplegiker-Zentrums (SPZ). Seither erlebte die Gemeinde einen beachtlichen Aufschwung. Die Institutionen der Gemeinde und der Schweizer Paraplegiker-Gruppe unterstützen sich gegenseitig. Heute ist Nottwil im In- und Ausland auch als «Paraplegiker-Dorf» bekannt.

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NEWS

6 | Paraplegie, Juni 2014

Beim zweiten «Para+Cycling»-Anlass, den der Veloclub Sursee in Knutwil (LU) organisierte, starteten 140 Fah-rerinnen und Fahrer aus der ganzen Welt in 19 verschie-denen Kategorien. Schnellster des Einzelzeitfahrens der Handbike-Klasse MH3 war Heinz Frei, während Jean-Marc Berset (Bulle FR) auf Platz vier landete. Bei den Frauen fuhr Ursula Schwaller (Düdingen FR) auf Rang zwei. Das Massenstart-Rennen der selben Klasse tags dar-auf in Schenkon endete nach 60 Kilometern in einem

Foto-Finish in Schenkon

Bronze für SchwallerAn der Internationalen Para-Rowing-

Regatta in Gavirate (Italien) errang

Ursula Schwaller überraschend die

Bronzemedaille. Damit machte die

mehrfache Handbike-Weltmeisterin

auch im Rudern einen grossen Schritt

in Richtung Weltspitze.

Schär und Hug dominiertenDie Schweizer Rollstuhl-Leichtathletik-Meisterschaften 2014 wurden im Rahmen

des ersten «IPC Athletics Grand Prix» in Nottwil durchgeführt. Unter den Augen

von Sportminister Ueli Maurer, der am zweiten Tag des Meetings zu Gast war,

holte Manuela Schär (Kriens LU) bei den Frauen fünf nationale Titel, Marcel Hug

(Neuenkirch LU) deren sieben bei den Männern.

Am Daniela Jutzeler Memorial, ebenfalls auf der schnellen Bahn in Nottwil aus-

getragen und international besetzt, gab es drei Weltrekorde, einen Europa-

sowie einen Landesrekord. Auch in diesem Wettkampf waren Marcel Hug und

Manuela Schär mit je drei Erfolgen die erfolgreichsten Schweizer. Heinz Frei

(Etziken SO) und Beat Bösch (Nottwil LU) gewannen je einmal.

Dritter Marathon-Sieg 2014 für Hug

Die derzeit besten Schweizer Athleten setzten

sich zudem bei der 15. Austragung des Interna-

tionalen Rollstuhlmarathons in Schenkon durch:

Marcel Hug fuhr mit 1:26:21 Bestzeit und dis-

tanzierte den Zweiten, Kozo Kubo (Japan), um

dreieinhalb Minuten. Es war nach Paris und

London sein dritter Marathonsieg im laufen-

den Jahr. Tobias Lötscher (Nottwil LU) wurde

Vierter. Marathonweltmeisterin Manuela Schär,

die in Schenkon zum ersten Mal über die Volldi-

stanz startete, beendete die 42,195 Kilometer

in hervorragenden 1:43:10 als Erste.

wahren Fotofinish – mit Jean-Marc Berset als glücklichem Gewinner des Endspurts einer grösseren Gruppe vor Tobias Knecht (Deutschland) und Riadh Tarsim (Frank-reich). Heinz Frei auf Rang sechs wies einen Rückstand von lediglich zwei Sekunden auf. Beide Veranstaltungen waren beste Werbung für die Para-Cycling-Weltmeister-schaften, die nächstes Jahr (28. Juli bis 2. August) in Nott-wil stattfinden.

Double für DragonsDie Luzerner Rollstuhl-Basketballer

Pilatus Dragons holten sich nach dem

Cupsieg gegen die Aigles de Meyrin

den – bereits zwanzigsten – Meister-

titel. Das Team von Spieler- und

Nationaltrainer Nicolas Hausammann

gewann klar mit 79:35 Punkten.

Sehr erfolgreich. Marcel Hug und Manuela Schär.

Vorgeschmack auf WM 2015. In Schenkon und Knutwil gab es Para-

Cycling-Rennen auf Topniveau zu sehen.

Page 7: Paraplegie Juni 2014 deutsch

Agenda

EM der Bogenschützen in NottwilVom 26. Juli bis 3. August messen sich Europas beste Bogenschützen erstmals in der Sportarena Nottwil. Zur EM Para Archery werden gut 150 Teilnehmende aus 25 Nationen erwartet. Beste Chancen, anfangs Juli für die Schweiz selektioniert zu werden, haben Magali Comte (Petit-Lancy GE; Bronze an der WM 2011, fünfter Rang an den Paralympics 2012) sowie Martin Imboden (Visp VS; WM-Teilnahme 2013) und allenfalls auch Christian Wyss (Meiringen BE). Die meisten Athleten stellen traditionelle Bogenschiessnationen wie Grossbritannien, Italien, Russland, Tsche-chische Republik und Türkei. Das Organi-sationskomitee (Rollstuhlsport Schweiz in Zusammenarbeit mit Swiss Archery) stellt für Besucher ein attraktives Rahmenpro-gramm zusammen. Beim Schnupperschies-sen beispielsweise können Unerfahrene ihr Geschick mit Pfeil und Bogen testen. www.paraarchery2014.ch

25. JuniLesung Martin Kubaczek

SPZ Nottwil, Bibliothek im Gebäude GZI

(19.30 Uhr)

11. – 13. JuliRollstuhlrugby-Turnier

SPZ Nottwil

20. SeptemberZentralfest

Schweizer Paraplegiker-Vereinigung

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Neuste technische Errungenschaften erleich-tern Menschen mit Querschnittlähmung eine ganzheitliche Rehabilitation und Wiederein-gliederung. Für inkomplett Gelähmte ist es wichtig, das Laufen durch Körpergewichts-entlastung teilweise wieder zu erlernen. Die Ingenieure Peter Lutz (Rüdlingen SH) und Heike Vallery (ETH Zürich) patentierten ein Gerät, das dies erlaubt: Es heisst «Float» (Abkürzung für: Free Levitation for Over-ground Active Training). Der an der Raum-decke verankerte Bewegungsapparat wurde in Zusammenarbeit mit dem Paraplegiker-Zentrum Balgrist und der ETH Zürich ent-wickelt und kann maximal 110 Kilo Gewicht heben. Er erlaubt es Patienten, nicht nur wie auf dem Laufband in einer Richtung, sondern dank der Hängetechnologie am Fussboden in alle vier Himmelsrichtungen zu gehen. Ver-schiedene Übungen sind möglich: etwa aus dem Rollstuhl aufstehen, im Kreis gehen oder Hindernisse überwinden.

«Float» erleichtert das Gehen

Monitor überwacht BettlägerigeDas Wundliegen ist ein grosses Problem von Menschen mit Quer -

schnitt lähmung. Um dem sogenannten Dekubitus entgegenzu wirken,

hat die Zürcher Firma Compliant Concept ein Hightechgerät ent -

wickelt. Der Mobility-Monitor liegt unter der Matratze und erfasst,

wie stark und oft sich ein Bettlägeriger bewegt. Falls Lagewechsel

ausbleiben, wird das Pflegepersonal alarmiert. Ein aktives Bett, das

bettlägerige Patienten sanft und kontinuierlich umlagert, ist in

Entwicklung.

Selbstfahrender Rollstuhl

Auch andere Universitäten vermelden Erfolge für Menschen mit Querschnittlähmung: An der Freien Uni Berlin (Deutschland) wurde ein selbstfahrender Rollstuhl entwickelt. Er soll vor allem Menschen transportieren, deren Körper nahezu komplett gelähmt ist. Das Gefährt wird durch Sprachbefehle gelenkt. Mit einem zusätzlichen Roboter-arm ausgerüstet, kann der Rollstuhl auch im Haushalt hilfreich sein. Im Bereich Nerven-stimulation wurden an der Universität Louis-ville in Kentucky (USA) in Zusammenarbeit mit dem Pavlov-Institut in St. Petersburg (Russland) Fortschritte erzielt. Mittels Stimu-lation durch Elektroden im Lendenwirbelbe-reich konnten diverse Testpersonen vermehrt trainieren und so ihre Muskelmasse vergrös-sern, die Regulierung des Blutdrucks und die Blasen- und Darmfunktion verbessern.

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Page 9: Paraplegie Juni 2014 deutsch

Mit Einschränkungen Lebendigkeit und Lebensfreude bewahren

Ver lag Johannes Pet r i

Warum das leben Weitergeht auch im alter und mit behinderung

Peter lude • Fritz Vischer • mechtild Willi studer (Hrsg.)

Lebensfreude trotz EinschränkungAm Donnerstag, 26. Juni, wird in der Aula des Schweizer Paraplegiker-Zen-trums Nottwil ein Buch vorgestellt. Unter dem Titel «Warum das Leben weitergeht – auch im Alter und mit Behinderung» finden sich auf 280 Seiten Porträts und Fachbeiträge über Menschen mit Querschnitt-lähmung, die trotz Einschränk-ungen ihre Lebensfreude bewahren. Verantwortlich für die Textsammlung sind die beiden Tetraplegiker Peter Lude (Fachpsychologe für Psychothe-rapie FSP, Hauptherausgeber) und Fritz Vischer (Texter) sowie Mechtild Willi Studer (Leiterin Pflegemanagement Schweizer Paraplegiker-Zentrum). Sie sehen ihr Buch als Einladung und Hilfestellung, die Beschwerden des Alters gelassener anzugehen. Das Werk ist eine Koproduktion des Verlags Johannes Petri sowie des schweizerischen Ärzteverlags EMH und wurde von der Schweizer Paraple-giker-Stiftung unterstützt. Vernissage: 26. Juni 2014, 18.00 Uhr, Aula SPZ, Nottwil

Der sechste internationale Tetrahand-Chirurgie-Kongress in Nottwil

und Basel stand im Zeichen der verstärkten Zusammenarbeit zwischen

Ärzten und Therapeuten. Mit anspruchsvollen Operationen und

kompe tenter Rehabilitation geben sie Menschen mit Querschnitt lähmung

ein Stück Selbstständigkeit zurück, wenn deren gelähmte Hände

gewisse Funktionen wieder übernehmen können. Ein Grossteil der Veran-

stal tung mit 50 Teilnehmenden aus 18 Nationen wurde interdiszi plinär

durchgeführt. Ziel war, den aktuellen Stand der Behandlungen aufzu -

zeigen und eine Basis zu schaffen, damit alle medizinischen Möglichkeiten

den Betroffenen weltweit zugänglicher gemacht werden können.

Jan Fridén, mehrfach ausgezeichneter, am Schweizer Para plegiker-Zentrum

(SPZ) tätiger Handchirurg und Kongress-Organisator, zog zufrieden

Bilanz: «Wir konnten mit regem Austausch die weltweite Vernetzung und

Zusammenarbeit intensivieren.» Der viertägige Kongress wurde durch

das SPZ und die Universität Basel unterstützt.

SplitterDie Schweiz ist dem UNO-Übereinkommen über

die Rechte von Menschen mit Behinder ungen

beigetreten. Ziel ist die Förderung der Chancen-

gleichheit von Menschen mit Behinderungen.

Diese sollen durch aktive Teilnahme am politi-

schen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen

Leben in den vollen Genuss der grundlegenden

Menschenrechte kommen. Das Übereinkommen

ist bis heute von 144 Staaten ratifiziert worden.

Die Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) und

die Pflegeheimgruppe SENIOcare unterzeich -

neten eine Partnerschafts-Vereinbarung und

beschreiten damit neue Wege in der Betreuung

und Pflege von älteren Menschen mit Quer-

schnittlähmung. Im Rahmen des Projekts

Ageing will die SPS in Zusammenarbeit mit

geeigneten Institutionen rund 50 Stützpunkte

finden und das pflegerische Know-how ver -

mitteln. Fünf Wohn- und Pflegezentren fand

sie jetzt bei SENIOcare. Weitere Partner -

schaften stehen kurz vor Abschluss.

Für einen Imagefilm besuchte ein Filmteam

aus Taiwan das Schweizer Paraplegiker-Zent-

rum (SPZ) in Nottwil. Im Auftrag der welt-

weit tätigen Firma Swissray mit Sitz in Hoch -

dorf LU machten die sieben Asiaten zahlreiche

Auf nahmen im SPZ. Nebenrollen hatten acht

Statisten, Star war das digitale Swissray-

Röntgen gerät der Radiologie.

Weltweite Vernetzung intensiviert

NEWS

Page 10: Paraplegie Juni 2014 deutsch

Therapeutin. 1983 eröffnete Erika Schwob eine Praxis, in der sie Hirnverletzte behandelte.

Page 11: Paraplegie Juni 2014 deutsch

Paraplegie, Juni 2014 | 11

PORTRÄT

Erika Schwob ist seit einem Schwimmunfall vor 54 Jahren auf den Rollstuhl angewiesen.

Die Zürcherin erlebte eine «Steinzeit-Rehabilitation», zeigte viel Initiative, schloss

ein Studium in Neuropsychologie ab und eröffnete ihre eigene Praxis für Hirnverletzte.

Das Erfolgsrezept der 71-Jährigen: Disziplin und fröhliche Hartnäckigkeit.

Text: Mathias Haehl | Fotos: Walter Eggenberger und zVg

«Nur das Kabel ist beschädigt, nicht die Zentrale»

Fragil sieht Erika Schwob aus, gerade mal 43 Kilos bringt sie auf die Waage. Ihr

Elektrorollstuhl ist mit mehr als 160 Kilos fast viermal so schwer. Die 71-Jährige sitzt in ihrer Praxis im Berner Betlehemquartier, im 19. Stock eines Hochhauses mit 166 Woh-nungen. Ein Feigenbaum streckt sich an die Decke, vier bunte Orchideen blühen, in einer beachtlich grossen Bücherwand steht Medi-zin- und Psychologieliteratur neben Tagebü-chern und Weltliteratur. Die grossen Fenster bieten einen Weitblick auf viele Gipfel, von der Rigi über die der Eigerkette bis zu den Fribourger Bergen.Überblick ist Erika Schwob wichtig. Sie schaut neugierig durch ihre Brille, fuch-telt mit den Armen und sprüht vor Energie, wenn sie über Menschen mit Behin derung redet. Es ist ihr Thema, mit dem sie seit 54 Jahren auch persönlich durch einen Schick-salsschlag verbunden ist: «Uns Querschnitt-gelähmten geht es vergleichsweise eher gut. Nicht wenige lassen sich gehen, weil die Für-sorge hierzulande so gut organisiert ist.» Sie findet es zwar toll, dass viele mobil sind und selber Auto fahren können. Was ihr jedoch weniger gefällt, sind «die hohen Ansprüche und Forderungen, die manche Querschnitt-

gelähmte ans Gesundheitssystem und an die Gesellschaft stellen.» Und sie ergänzt: «Früher musste sich unsereins der Umwelt anpassen – heute herrscht die Erwartung vor, dass sich die Umwelt gefälligst den Quer-schnittgelähmten anpassen solle.»

Kämpferisch und stürmisch

Das sind starke Worte einer unternehmungs-lustigen Frau. Das war die gebürtige Zürche-rin schon immer: Sturm hiess sie mit Mäd-chennamen, und stürmisch ging sie alles an. So auch das Schwimmtraining, bei dem sie einen Unfall erlitt. 1959, Erika war 17-jährig, trieb viel Sport, weil sie die Schule mit links erledigte und nebenbei Bewegung suchte. Sie liess sich zur Rettungsschwimmerin ausbil-den. Im Hallenbad sprang sie für eine Tauch-übung vom Startblock ins Becken, wo das Wasser nur 40 Zentimeter tief war. Diagnose: Halswirbelbruch. Erika Schwobs Augen flackern, als sie erzählt, was sie nach ihrem Unfall zu hören bekam. Sie lag im Kantonsspital Zürich, ein Medizi-ner sagte an ihrem Bett zum anderen: «Die hört bald auf zu atmen, spätestens in ein paar Tagen.» Das stachelte ihren Kampf-geist an. «Das half mir, weckte meine Geis-

ter.» Man stabilisierte sie im Bett, fixierte an ihrem Schädel eine Zange mit angehängten Gewichten, um die Halswirbelsäule während acht Wochen zu stabilisieren. Anschliessend wurde der Hals für fünf Wochen mit einem Gips versehen. Vier Monate dauerte es, bis Erika endlich ihren ersten Rollstuhl erhielt. Sie vermutet, dass das Spital sparen wollte. «Jeden Tag nervte ich die Visitenchefin, indem ich einen fahrenden Untersatz ver-langte. Bis Frau Doktor der Nerv riss und sie mir endlich einen bestellte.»

«Poulet im Schaumgummi»

Die Tetraplegikerin erinnert sich an die «Steinzeit-Rehabilitation», als wäre es heute. Sie schildert ihren Kampf mit der Technik, berichtet, wie schwer ihr erster Rollstuhl war, den sie mit den Armen kaum vorwärts-bewegen konnte. Zur Zeit ihres Unfalls gab es noch keine elektrisch betriebenen Roll-stühle. Viel schlimmer noch: In den 60er-Jah-ren starben Querschnittgelähmte oft nach ein paar Wochen, es gab in der Schweiz kein umfassendes Leistungsnetz für die Rehabili-tation im ganzheitlichen Sinn, wie es heute die Schweizer Paraplegiker-Gruppe in Nott-wil anbietet. Die Sportlerin zeigte bei ihrer

Page 12: Paraplegie Juni 2014 deutsch

12 | Paraplegie, Juni 2014

PORTRÄT

Rehabilitation in Tobelbad bei Graz (Öster-reich) grossen Einsatz. Mehr als einein-halb Stunden pro Tag machte sie Krafttrai-ning. Dazu kamen Stehtrainings, Atem- und Beschäftigungstherapien. Das kommt ihr heute noch zugut.Beim stundenlangen Herumliegen langweilte sie sich zu Tode und plante, einen Erfahrungs-bericht zu schreiben. Arbeitstitel: «Das Poulet im Schaumgummi» – so fühlte sie sich. Die durch Schwimmübungen starken Lungen und das trainierte Zwerchfell erlaubten ihr zu überleben. «Diesen Ärzten, die so unsen-sibel daherredeten, wollte ich es unbedingt zeigen!»

Wille und Selbstverantwortung

Erika Schwob zeigte es auch vielen anderen, ihr Wille treibt sie bis heute an. Sie bewies, dass auch Menschen im Rollstuhl zu Ausser-gewöhnlichem fähig sind. Sie liess sich ein Auto umbauen und lernte als erste Schwei-zer Tetraplegikerin Auto fahren. Mit einem Automechaniker «ertüftelte» sie die für sie geeigneten Anpassungen und eine spezielle Einrichtung am Gas-/Bremshebel, die heute Standard ist. Sie erinnert sich: «Die erste Fahrt allein nach bestandener Fahrprüfung führte in den Wald. Dieses Gefühl von Frei-heit und Unabhängigkeit vergesse ich nie.»

Erika Schwob glaubt an Selbstverantwortung. Und sie ist stolz, dass sie ausser von der damals neu gegründeten IV nie Geld von einer Stif-tung beansprucht hat, wenn es um Zahlun-gen für ihre Rehabilitation ging. Immer wie-der betont sie: «Wir Menschen müssen uns anstrengen, wenn wir Lebensfreude erfahren wollen.» Lebensfreude hat sie immer gehabt, auch im Rollstuhl. Beim Lesen, Sprachen - lernen, Musikhören, bei Ausstellungsbesu-chen oder Treffen mit Freunden. Und sowieso beim Studieren. Sie erwarb sich während ihrer Rehabilitation Wissen in Physiologie und Neuroanatomie. In Zürich studierte sie später Psychologie. Ihre Doktorarbeit über die medizinpsycholo-

gischen Aspekte der Rehabilitation von Quer-schnittgelähmten war aufsehenerregend, sodass sie mit einem Forschungsstipendium an die Harvard Medical School nach Boston (USA) konnte. Dort arbeitete sie und vertiefte sich in die Neuropsychologie, ihr Beruf und Steckenpferd bis heute.

Kochen als Therapie

1983 eröffnete Erika Schwob in Bern eine eigene Praxis, in der sie bis vor Kurzem hirn-verletzte Patienten therapeutisch begleitete. Das war in ihrem Fachgebiet damals eine Neuheit in ganz Europa. Ärzte schickten hirn-verletzte Patienten zu ihr. Sie testete deren neuropsychologische Funktionen wie Auf-

Lernende. Lesen und Sprachenlernen gehören zu ihren grössten Passionen.

Pionierin. Als erste Tetraplegikerin der Schweiz lernte Erika Schwob Auto fahren.

Page 13: Paraplegie Juni 2014 deutsch

Paraplegie, Juni 2014 | 13

« Ich kann denken – also denke ich vorwärts, nicht rückwärts.»

merksamkeit, Wahrnehmung, Gedächtnis, Sprache, Denkfähigkeiten, Gesichtsfeldein-schränkung und Reaktion. Schwob behan-delte ihre Patienten mit individueller Thera-pie, wobei sich das Kochen als ideal erwies. Sie erklärt: «Das erfordert den koordinier-ten Einsatz aller Hirnfunktionen, da muss man planen, einkaufen, alles bereitstellen, rüsten, kochen, anrichten und dekorieren. Dafür braucht es Hirn und Hand! Eine ideale Therapie.» 1987 lancierte sie eine Plattform für Betrof-fene und lokale Selbsthilfegruppen für Ange-hörige hirnverletzter Patienten, die damals keine Lobby hatten. 1990 gründete sie die nationale Vereinigung «Fragile Suisse». Etwa 1500 neue Hirnverletzte gibt es pro Jahr in der Schweiz. Erika Schwob sagt: «Hirnschä-digungen schränken gravierend ein. Vergli-chen damit ist mein Leben als Querschnitt-gelähmte einfach zu bewältigen.»

Urvertrauen ins Leben

Die Neuropsychologin hat ein Urvertrauen ins Leben, oft half ihr dabei der Glaube. Als Tochter eines reformierten Theologen stellte sie immer wieder Sinnfragen. Schon als Mädchen fragte sie ihren Vater, ob Gott es wohl nicht bereue, den Menschen unper-

fekt erschaffen zu haben. Sie war zu Diszip-lin erzogen worden. Beharrlich setzte sie sich als Erwachsene jahrelang für eine Dozenten-stelle in Diakoniewissenschaften ein, bis die Uni Bern sie 2000 genehmigte und 2009 einen Lehrstuhl daraus machte. Natürlich durchlief Erika Schwob auch Kri-sen. «Die Abhängigkeit machte es mir schwer. Ich verfluchte meine blöden Finger, wenn mir etwas aus der Hand rutschte.» Doch entschei-dend sei, dass ihr Hirn stets funktioniere. «Bei mir ist nur das Kabel beschädigt, zum Glück nicht die Zentrale. Ich kann denken – also denke ich vorwärts, nicht rückwärts.» Das tat sie auch in ihren Therapien, in denen sie Optimismus verbreitete und beispielsweise einem Verzweifelten, der nicht mehr reden konnte, mit Blinzelkommunikation entlockte, dass er Kranführer werden wolle. Der Patient erfüllte sich seinen Traum, dank der Initia tive von Schwob.

Verzicht, aber auch Möglichkeiten

Erika Schwob weiss: «Ein Leben im Rollstuhl verlangt zwar Verzicht, öffnet jedoch andere Möglichkeiten, die nicht unterschätzt werden dürfen.» Hätten Heinz Frei, Edith Hunkeler oder Marcel Hug und andere Spitzensport-ler im Rollstuhl ohne Querschnittlähmung

Wissenschaftlerin. Als Neuropsychologin war Erika Schwob an vielen Kongressen, hier in Kinshasa (Kongo).

Pensionierte. Die 71-Jährige blickt auf ein reges Leben zwischen Reisen, Familie und Beruf zurück.

die Möglichkeit gehabt, Titel und Medaillen zu gewinnen? Der Aspekt der «Vorteile», den Querschnittgelähmte im Leben haben, wird kaum je erwähnt. Schwob: «In öffentlichen Räumen stets einen guten Platz zu haben und sich nicht in Warteschlangen abmühen zu müssen, sind kleine Beispiele dafür.»Trotz Behinderung fühlt sie sich privilegiert und hat ihren Humor nicht verloren. Weil sie ihre Disziplin und fröhliche Hartnäckig-keit pflegte. Wie sagt sie gerne: «Alles, was ich mache, mache ich richtig. Deshalb habe ich nicht das Bein, sondern eben den Hals gebrochen.» Dazu lacht sie und wirkt gar nicht mehr so fragil wie noch zu Beginn der Begegnung.

Page 14: Paraplegie Juni 2014 deutsch

Vor 29 Jahren beschlossen die Stimmbürger von Nottwil,

eine Zone für klinische und therapeutische Zwecke zu

schaffen. Sie legten damit den Grundstein für den Bau des

Schweizer Paraplegiker-Zentrums (SPZ). Im Sog der Spezial-

klinik für Querschnittgelähmte sowie ihrer Entwick lung

erlebte die Gemeinde einen beachtlichen Aufschwung.

Die drei Buchstaben SPZ wurden zum Markenzeichen des

Dorfes, das man im In- und Ausland kennt.

Ein Dorf steht auf drei Buchstaben

Page 15: Paraplegie Juni 2014 deutsch

REPORTAGE

Gegenwart trifft auf Vergangenheit. Seit 1965 hat sich in der Gemeinde Nottwil einiges

verändert (schwarzweisses Foto); viele neue Gebäude wurden seit der Eröffnung des

Schweizer Paraplegiker-Zentrums gebaut (blau).

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16 | Paraplegie Juni 2014

Interesse statt Ablehnung

Dass in Nottwil zu Beginn der 1990er-Jahre rapider Fortschritt einzog, war glücklicher Zufall – oder Fügung des Schicksals. Denn wenn es nach Guido A. Zäch, Gründer der Schweizer Paraplegiker-Stiftung, gegangen wäre, stünde die Spezialklinik heute in Risch (ZG). Die Einwohner dort bekämpften sein Vorhaben jedoch vehement und schickten es 1984 an der Urne bachab. Also musste Zäch nach einem neuen Standort suchen. Fündig wurde er 20 Kilometer Luftlinie weiter west-lich im Kanton Luzern, wo Land in der Indus-triezone zu verkaufen war. Auch in Nottwil stiessen die Pläne des initia-tiven Arztes auf gewisse Vorbehalte und Skep-sis. Im Gegensatz zu Risch gab es jedoch weit weniger Vorurteile oder offenen Widerstand. Heinrich Meyer, damals Gemeindepräsident,

Text: Roland Spengler und Mathias Haehl | Bilder: Walter Eggenberger, Beatrice Felder und Emmanuel Ammon

Heinrich Meyer wartet am Bahnhof Nott-wil auf die S-Bahn. Wie rund 500 andere

Bewohner des Dorfes am Sempachersee pen-delt der Chef der Senioren-Universität Luzern täglich mit dem Zug vom Wohn- zum Arbeits-ort. Der Bahnhof ist behindertengerecht aus-gestattet und bedient. Ersteres verwundert kaum, Letzteres hingegen schon. 1993 nämlich beabsichtigten die SBB, ihr Personal in Nott-wil durch Billett-Automaten zu ersetzen. Die Verantwortlichen des Schweizer Paraplegiker-Zentrums, des Ausbildungszentrums «Rotes Kreuz» (heute Seminarhotel Sempachersee) sowie der Gemeinden Buttisholz und Nottwil wollten das nicht hinnehmen. Sie gründeten eine Interessengemeinschaft, die im Bahnhof seitdem eine private Verkaufsstelle mit drei Mitarbeitenden betreibt und die entsprechen-den Kosten übernimmt.

erinnert sich gut an den 5. Juli 1985, als der his-torische Entscheid fiel: «Das Ja der Nottwiler war vorab sozial-humanitär begründet. Behin-derte sind in Nottwil willkommen. Zweitens erhoffte man sich wirtschaftliche Vorteile, sei es in Form von Aufträgen, Arbeitsplätzen oder Steuereinnahmen. Von 450 Stellen im SPZ war seinerzeit die Rede. Heute sind es drei-mal mehr. Drittens zeigte sich der Bauherr Guido A. Zäch grosszügig. Er versprach den Dorfbewohnern, die Infrastruktur des SPZ mitbenutzen zu dürfen.»

Wachstum unter Kontrolle halten

Auf diesen offenen, positiven Geist in der Bevölkerung sei immer noch Verlass, streicht der derzeitige Gemeindepräsident, Walter Steffen, heraus: «Die Bewohner von Nottwil zeigen Toleranz, Engagement und Solidari-

1

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Paraplegie, Juni 2014 | 17

Sprung nach vornUrkundlich erstmals erwähnt ist «Notwile» in Schriften des Zisterzienserklosters Sankt Urban von 1212. Nottwil war aber bereits in prähistorischer Zeit besiedelt. Erste nachweisbare Bewohner am Sempacher-see waren Kelten. Bis weit in die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts blieb Nott-wil ein unbekanntes Dorf, das vornehm-lich von Landwirtschaft und Kleingewerbe geprägt war. Auf eine Fläche von nahezu 15 Quadratkilometern (inklusive Seeanteil) ver-teilt, zählte die Gemeinde 1985 rund 1800 Einwohner. Heute sind es mit 3500 annä-hernd doppelt so viele, unter ihnen rund 150 Mitarbeitende der Schweizer Paraplegi-ker-Gruppe mit ihren Angehörigen.

Die Anzahl Bauernhöfe – einst über 70 – ist deutlich geschrumpft, dafür sind inzwi-schen 80 kleine und mittlere Unternehmen in Nottwil ansässig. Sie generieren einen Umsatz von 450 Millionen Franken jähr-lich. Zu den renommiertesten neben der Schweizer Paraplegiker-Gruppe (SPG) zählt die Firma Paiste, Herstellerin von Schlagin-strumenten für höchste Ansprüche. Nottwil offeriert vielerlei öffentliche Einrichtungen, zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, attrak-tive Erholungsgebiete in nächster Nähe sowie ein grosses Kultur- und Freizeitange-bot (45 Vereine) mitsamt einem «Caribbean Village» am See.

Weitere Informationen: www.nottwil.ch

tät; sowohl bei der Optimierung von Schu-len, Strassen oder öffentlichem Verkehr.» Der jüngste Beweis dafür kam 2013 nach der Anfrage des Bundesamtes für Migration zur Einrichtung eines temporären Asylzentrums im Militärspital beim SPZ. In dieser eher deli-katen Angelegenheit bewies sich die konst-ruktive Zusammenarbeit von Gemeinde und Klinik ein weiteres Mal. «Wir stiessen auf Verständnis und Unterstützung. Dank part-nerschaftlichem Entgegenkommen gelang es, gemeinsam allgemeinverträgliche Lösungen zu finden», erklärt Walter Steffen.Spuren der Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte sind in Nottwil an allen Ecken und Enden sichtbar. Im Gebiet Oberei und unterhalb der Kantonsstrasse, die das lang-gezogene Dorf teilt, mussten viele Kühe und einzelne Bauernhöfe neuen Wohnquartieren

mit Ein- und Mehrfamilienhäusern weichen. Gegenwärtig herrscht, wie in der ganzen Region, wieder ein regelrechter Bauboom. Die zahllosen Profilstangen, Baumaterial-Lager und Krane vor Augen, will sich der höchste Mann im Dorf bemühen, das Wachs-tum unter Kontrolle zu halten. Damit Nottwil sein Gesicht nicht allzu sehr verändert und der Zusammenhalt nicht zu bröckeln beginnt. Steffen: «Ich möchte um keinen Preis über eine Schlafgemeinde walten müssen.»

Austausch bis nach Deutschland

Diese Gefahr besteht vorderhand allerdings nicht, denn in der Gemeinde am Sempacher-see ist immer etwas los. Dafür sorgt unter anderen Jacqueline Willimann. Sie zog 1976 als Lehrerin nach Nottwil und schätzt es sehr, «dass die Menschen Nachbarschaft pflegen

REPORTAGE

1 Der Pendler. Heinrich Meyer, langjähriger Gemeindepräsident: «Behinderte sind in Nottwil willkommen.»

2 Der Politiker. Walter Steffen, jetziger Gemeindepräsident: «Die Nottwiler zeigen Toleranz, Engagement und Solidarität.»

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Paraplegie, Juni 2014 | 19

In Nottwil verwurzeltZur Schweizer Paraplegiker-Gruppe (SPG) gehören eine Stiftung, drei Partner-Organi-sationen sowie fünf Aktiengesellschaften im Alleinbesitz der Schweizer Paraplegiker-Stif-tung (SPS). Sie bilden ein dicht geknüpftes, einzigartiges Leistungsnetz für die ganz-heitliche Rehabilitation von Menschen mit Querschnittlähmung. Fast alle Betriebe sind auf dem insgesamt 122 000 Quadratmeter umfassenden Areal in Nottwil (LU) ange-siedelt. Seit 2012 gehört auch das Seminar-hotel Sempachersee (SHS) dazu. Weitere Standorte sind Muhen (AG) und Biel (BE). Die SPG erzielte 2013 einen Umsatz von 217 Millionen Franken und gehört mit fast 1500 Mitarbeitenden in mehr als 80 Beru-fen zu den 20 grössten Arbeitgebern in der Zentralschweiz.

Bisher investierte die SPS in Nottwil mehr als 500 Millionen Franken. Der grösste Teil davon floss in den 1990 vollendeten Bau und die mehrfache Erweiterung des Schwei-zer Paraplegiker-Zentrums (SPZ) sowie in die Errichtung des Guido A. Zäch Instituts (GZI) im Jahre 2005. Von entsprechenden Aufträ-gen profitierten vorwiegend Unternehmen aus der engeren und weiteren Region.

Weitere Informationen: www.paraplegie.ch

REPORTAGE

und sich in der Dorfgemeinschaft für das Mit-einander engagieren». Das zeigt sich etwa an den Teilnehmerzahlen von allerlei Anlässen, Referaten und Kursen, die der von ihr geführte Verein «Kultur und Erwachsenenbildung» veranstaltet und laut Willimann von einer «sehr lebhaften, fortschrittlichen Gemeinde zeugen». Reger Austausch sowie intensive Kontakt-pflege gehen weit über das Seeufer hinaus: Jacqueline Willimann präsidiert auch eine Partnerschaft, die Nottwil mit dem Städtchen Schwaigern (Deutschland, 11 500 Einwohner) eingegangen ist. Deren Bürgermeister, Johan-nes Hauser, schwärmt: «Natürlich haben wir bei diversen Besuchen in Nottwil auch das SPZ angeschaut. Die Eindrücke dort bewogen mich und andere unserer Einwohner, der Gön-ner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker- Stiftung beizutreten.»

Viel Bewegungs- und Begegnungsraum

Zur Aufwertung Nottwils trug auch ein her-vorragendes Sport-Angebot bei. Die Innen-

und Aussenanlagen der Klinik sind man-chen Vereinen zur Heimat geworden. Der erfolgreichste heisst Spono Nottwil und feierte in der SPZ-Halle vor mehr als 1000 Fans schon mehrere Meistertitel im Frau-enhandball. Sabine Dubach, Mitglied im Vorstand von Spono Nottwil, sagt stellver-tretend: «Meine Gemeinde bietet vielerlei Gelegenheiten und Anreize für sportliche

Zeitzeugen. In Nottwil stehen Gebäude aus verschiedenen Jahrhunderten nebeneinander.

Die Kulturfrau. Jacqueline Willimann, Präsidentin Erwachsenenbildung: «Nottwil ist eine lebhafte, fortschrittliche Gemeinde.»

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20 | Paraplegie Juni 2014

Betätigung, für sinnvolle Freizeitgestaltung und interessante Begegnungen.» Das Schwimmbad ist ebenfalls oft Schauplatz von Trainings und Wettkämpfen, genauso die topmoderne Sport Arena, in der sich regelmäs-sig Leichtathleten, teils auf höchstem interna-tionalen Niveau, messen. Zudem ist Nottwil jedes Jahr Treffpunkt Tausender Menschen, die zu Tagungen, Kongressen, zur Aus- und Weiterbildung hierherkommen.

Ein Geben und Nehmen

Eine omnipräsente Figur im Dorf ist Gärtner-meister Pirmin Bernet. Tagsüber führt er zwei familieneigene Geschäfte mit 22 Mitarbeiten-den. Abends ist er mit der 100-jährigen Feld-musik, im Gewerbeverein, in einer Guuggen-musig sowie als Donator zweier Sportklubs aktiv, und an zahlreichen Wochenenden macht er im Familienverein Relax-Club mit. «Ich bin einer, der gerne mitbestimmt und mitgestaltet. So zeige ich auch meine Ver-bundenheit mit der Gemeinde», erklärt der umtriebige Mann. Als grossen Vorteil Nottwils bezeichnet Bernet eine hohe Lebensqualität, die trotz beträcht-licher Expansion erhalten geblieben ist. «Wir haben – wahrscheinlich dank dem SPZ – keine Industriebetriebe, die viel Emissionen und Verkehr verursachen. Die Schweizer Para-plegiker-Gruppe (SPG) bietet ein vielseitiges Arbeitsangebot.» Und er fügt an: «Es sind auf lange Zeit gesicherte Arbeitsplätze.» In einer

gewissen Abhängigkeit, auch der eigenen, von dem mit Abstand grössten Unternehmen am Platz sieht Pirmin Bernet nichts Schlechtes. Im Gegenteil: Es sei ein Geben und Nehmen, von dem unter dem Strich alle irgendwie profitierten.

Die Zustimmung hat sich gelohnt

Fraglos haben die Spezialklinik für Quer-schnittgelähmte und die übrigen Betriebe der SPG die jüngere Geschichte Nottwils massgeb-lich beeinflusst. Bereuen musste die Bevöl-

kerung ihre Zustimmung von 1985 noch nie. Die Gemeinde prosperiert und steht – in dop-peltem Sinne – auf drei starken Buchstaben. Alois Elmiger wurde dies auf tragische Weise bewusst. Er war während vieler Jahre katholi-scher Pfarrer im Dorf, ehe er 1995 von einem Kirschbaum stürzte und anschliessend acht Monate im Schweizer Paraplegiker-Zentrum verbrachte. Elmiger sagt: «Ich war in der Kli-nik bestens aufgehoben und umsorgt.» Dafür revanchierte sich der Gottesmann, indem er als Seelsorger im Rollstuhl in der Klinik tätig

REPORTAGE

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Paraplegie, Juni 2014 | 21

«Das SPZ ist ein wichtiger Partner»

Guido Graf (56) ist CVP-Politiker und seit 2010 Regierungsrat des Kantons Luzern. Er leitet das Gesundheits- und Sozial-departement.

war. Mit Stolz in der Stimme bekräftigt Elmi-ger: «Das SPZ hat unser Bauerndorf im In- und Ausland bekannt gemacht. Nottwil ist kein weisser Fleck mehr auf der Landkarte – Nottwil ist das Paraplegiker-Dorf.»

1 Bauboom. Trotz beträchtlicher Expansion ist die Lebensqualität in Nottwil erhalten geblieben.

2 Der Unternehmer. Pirmin Bernet, Gärtnermeister: «Die SPG hat ein vielseitiges Arbeitsangebot.»

3 Die Sportlerin. Sabine Dubach, Vorstand von Spono Nottwil: «In meinem Dorf gibt es viele Gelegenheiten für sinnvolle Freizeitgestaltung.»

4 Der Gottesmann. Alois Elmiger, langjähriger Pfarrer: «Nottwil ist das Paraplegiker-Dorf.»

Guido Graf, woran denken Sie, wenn Sie Nottwil hören?

Nottwil verbinde ich mit dem Kompetenzzentrum für querschnittge-lähmte Menschen sowie mit einem wichtigen Kongress- und Bildungs-standort. Ich denke auch an eine wunderschön gelegene, aufstrebende und offene Gemeinde. Ich war schon häufig im Dorf und im SPZ zu Besuch.

Welche Bedeutung hat das SPZ im Gesundheitswesen

des Kantons Luzern?

Das SPZ leistet einen sehr wichtigen Beitrag zur hohen Qualität in der Gesundheitsversorgung des Kantons. Zudem hat es einen guten Ruf als Ausbildungs- und Lehrspital. Es bietet attraktive Arbeitsplätze mit inter-essanten Aufgabengebieten und Spezialdisziplinen. Als Institution und Spezialklinik ist das SPZ weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und geachtet. All das hat man heute dem anfangs etwas umstrittenen Visionär Guido A. Zäch zu verdanken.

Was hat sich geändert, seit das SPZ mit den Luzerner Spitälern

LUKS zusammenarbeitet?

Es ist erfreulich, dass aus einem Nebeneinander oder teilweisen Gegen-einander ein Miteinander geworden ist. Der Umgang ist allgemein viel einfacher und offener geworden. Wissen und Erfahrung werden unter-einander ausgetauscht. Das hilft auch in der Planung und auf wirtschaft - licher Seite.

Was hat der Patient davon?

Er profitiert vom Know-how der Besten beider Institutionen. Im Rahmen des gemeinsamen Schweizer Wirbelsäulen- und Rückenmarkzentrums beispielsweise wird eine hoch stehende Versorgung sichergestellt. Pati-enten haben auch Vorteile durch vereinfachte Überweisung. Jene aus dem SPZ können vor Ort die spezialisierte Versorgung durch LUKS-Mediziner in Sparten wie Gynäkologie, allgemeine und Spezialchirurgie in Anspruch nehmen. Der Patient erhält im Kanton Luzern mehr medizinische Sicher-heit als in anderen Gebieten der Schweiz, und darauf sind wir stolz.

Ist eine vertiefte Zusammenarbeit für die Zukunft geplant?

Auf jeden Fall. Wir wollen die Kräfte noch vermehrt bündeln, denn Ver-netzung ist das Gebot, um kommende Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Das SPZ ist ein wichtiger Partner, weil es gut aufgestellt ist und wohl ewig bleiben wird. Wir wissen: Nottwil ohne SPZ, das ginge nicht. Es ist das Herz der Gemeinde – und es liegt uns am Herzen.

Page 22: Paraplegie Juni 2014 deutsch

SOLIDARITÄT

Die Gönner-Vereinigung (GöV) der Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS)

ist für die Zukunft gut gerüstet. An der Mitglieder-Versammlung in

Nottwil präsentierte der Vorstand eine positive Bilanz des Geschäftsjahres

2013. Es konnten mehr Leistungen zugunsten querschnittgelähmter

Menschen erbracht werden. Die gemeinnützige Institution hat neu mehr

als 1,8 Millionen Gönner.

Gut verankertin die Zukunft

Die Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) steht weiterhin solide da. Der

Vorstand der Gönner-Vereinigung (GöV) der SPS zog bei der 21. ordentlichen Mitglie-der-Versammlung eine positive Jahresbilanz und präsentierte für das Geschäftsjahr 2013 wie in den Vorjahren erfreuliche Zahlen: Rund 1,8 Millionen Mitglieder aus 1,06 Mil - lionen Haushalten (2013: plus 48 000) tru-gen mit Beiträgen mehr als CHF 70 Millio-nen zusammen. Die Gönnerbeiträge nah-men dabei um mehr als CHF 3 Millionen (plus 4,9 Prozent) zu.

Die Direktleistungen an Betroffene konnten auch 2013 gesteigert werden: von CHF 16,3 auf 17,5 Millionen. Wobei fast CHF 9 Millionen für Hilfsmittel, Autos und Umbauten sowie mehr als CHF 7 Millionen für Unterstützung an verunfallte Gönner verwendet wurden. Die Versammlung genehmigte die Jahres-rechnung 2013 und bestätigte nebst Präsi-dent Heinz Frei (Etziken SO) vier Vorstands-mitglieder bis 2016 in ihrem Amt: Hans Jürg Deutsch (Greifensee ZH), Daniel Joggi (Trélex VD), Hans Georg Koch (Grosswangen LU) und Peter Landis (Hirzel ZH). Die Wiederwahl der

Unterstützungsbeiträge an Querschnittgelähmte (25%)

Betriebsbeiträge Leistungsfeld Medizin (11%)

Betriebsbeiträge Leistungsfeld Integra tion und lebenslange Begleitung (8%)

Betriebsbeiträge Leistungsfeld Forschung (9%)

Einlagen in Spendensammel - konten und anteilige Inves- titionen (28%)

Fundraisingaufwand (16%)

Administrationsaufwand (3%)

Aufteilung des Gönner-

und Spendenfrankens 2013

Text: Mathias Haehl | Bilder: Walter Eggenberger

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Page 23: Paraplegie Juni 2014 deutsch

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Paraplegie, Juni 2014 | 23

übrigen vier – Barbara Moser Blanc (Rhein-felden AG), Pius Segmüller (Luzern), Vreni Stöckli (Ibach SZ) und Stephan Zimmermann (Zürich) – steht 2015 an.

Nationales Ageing-Projekt

Die SPS ist im Begriff, mittels eines speziellen Ageing-Projekts Netzwerke für die immer grösser werdende Gruppe älterer Betroffener zu schaffen, damit diese auch ausser halb ihres Zuhauses optimale Wohn-, Lebens- und Pflegebedingungen vorfinden. Präsident Daniel Joggi: «Heute gibt es in der Schweiz 1500 Querschnittgelähmte, die älter als 60 sind. Es werden immer mehr, und sie haben zusehends Probleme, zu Hause zu leben.» Nun sollen in Kooperation mit geeigneten Institutionen rund 50 Stützpunkte gefunden und behindertengerecht ausgestattet wer-den. Sie sollen nahe bei Medizin und Pflege, Einkaufsmöglichkeiten und öffentlichem Ver-kehr liegen, diverse Dienstleistungen offerie-ren und Sicherheit bieten.

Mitgliederbeiträge bleiben gleich

«Ohne die Solidarität der Schweizer Bevöl-kerung geht es nicht», ergänzte Heinz Frei. Mitglieder der Gönner-Vereinigung bezah-len weiterhin CHF 45.– für eine Einzelmit-

Die Tätigkeit 2013 der Schweizer Paraplegiker-Stiftung sowie sämtlicher Tochtergesellschaften und Partnerorganisationen ist in allen Einzelheiten im Jahresbericht sowie im separaten Finanz-bericht dokumentiert. Diese Publikationen sind zum Herunterla-den auf www.paraplegie.ch oder in gedruckter Form erhältlich bei:Sekretariat Schweizer Paraplegiker-Stiftung, 6207 Nottwil. Telefon 041 939 63 63, [email protected].

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Mitglieder- und Vereinsbeiträge

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Erbschaften und Legate direkt an SPS

Entwicklung Fundraising-Ertrag

2009 – 2013, Angaben in Mio. CHF

Solidarität. Die Gönner-Vereinigung hat neu mehr als 1,8 Millionen Mitglieder.

gliedschaft oder als Kleinfamilie (Allein-erziehende mit Kind/ern bis 18 Jahre) und CHF 90.– für Ehepaare und Familien (mit Kind/ern bis 18 Jahre). Eine Dauermitglied-schaft kostet CHF 1000.–. Bei einer unfallbe-dingten Querschnittlähmung mit permanen-ter Rollstuhlabhängigkeit erhalten betroffene Gönner einen Unterstützungsbeitrag von CHF 200 000.–. In Anbetracht der stetig stei-genden Gesundheitskosten und der geplan-ten Erneuerungs- und Ausbaupläne wird eine Erhöhung der Mitgliederbeiträge für 2016 allenfalls zur Diskussion stehen.

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Paraplegie, Juni 2014 | 25

Rehabilitation der Zukunft heisst das ehr-geizige Projekt, das im Schweizer Para-

plegiker-Zentrum vor etwas mehr als drei Jahren angestossen wurde. Was ist darunter zu verstehen? «Ganz einfach, wir wollen in der Rehabilitation von querschnittgelähm-ten Menschen bessere Ergebnisse erzielen. Dafür braucht es verbindliche, griffige Richt-linien, die über längere Zeit Bestand haben und Innovationen systematisch integrieren», erklärt Hans Peter Gmünder. Andere wichtige Voraussetzungen bilden Fortschritte in Medi-zin, Therapie und Technologie, weiter ein ein-heitliches Rehabilitationsverständnis, klare Diagnose- und Behandlungspfade sowie voll-ständige Dokumentation sämtlicher Behand-lungsschritte. Die bedeutendsten Massnah-men eines umfassenden Restrukturierungs-Programmes sind im SPZ Nottwil umgesetzt. Durch die thematische Bündelung von Pati-enten- und Dienstleistungs-Prozessen in vier verschiedenen Gruppen wurde die Basis für die Präzisierung von Abläufen und die Ver-einfachung der Kommunikation gelegt.

Unter einem Dach bleiben

Daran orientiert, möchte der 54-jährige Mediziner schrittweise auch anderswo neue Akzente setzen. Er bezeichnet die diszip-linenübergreifende Versorgung von quer-schnittgelähmten Menschen unter einem

Dach und über verschiedene Gesundheits-sektoren hinweg als einen entscheidenden Erfolgsfaktor. Denn viele Patienten leiden nicht nur an direkten Folgen einer Wirbel-säulen- oder Rückenmark-Verletzung, son-dern haben häufig auch andere, akut auftre-tende Probleme. Diese vor Ort zu behandeln, ist sinnvoller, billiger und besser als die vor-übergehende Verlegung in eine andere Kli-nik. Das gilt insbesondere für ältere Perso-nen im Rollstuhl sowie für häufig vorkom-mende Folgeerkrankungen. Der SPZ-Direk-tor wünscht sich deshalb, dass die Einhaltung medizinischer Standards für die Behandlung von quer-schnittgelähmten Menschen bei externen Partnern mehr Beachtung geniesst, denn «die auf den ersten Blick günstigste Lösung ist nicht zwingend die beste.»

Massstab ist das Richtige

Weil der Spielraum begrenzt ist, kommt das Richtige an Leistungen vor dem Opti-mum. Das SPZ-Rezept: Man wählt aus einem gros-sen Baukasten zunächst die passenden Massnahmen gemäss definierten Stan-

dards, gewinnt so Flexibilität für systemati-sche, individuelle Anpassung, kann ein hohes Qualitätsniveau dauerhaft halten und Zufäl-ligkeiten ausschliessen. Noch offen ist hinge-gen eine verbindliche Tarifordnung der Kost-enträger. Da sich die ursprünglichen Fallpau-schalen für die Behandlung von Querschnitt-gelähmten teilweise als ungeeignet erwiesen, haben die Verantwortlichen der vier Paraple-giker-Zentren der Schweiz gemeinsam das Fundament für ein neues, auf querschnitt-gelähmte Menschen zugeschnittenes Pati-enten-Klassifizierungs-System geschaffen.

Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) Nottwil ist die führende Spezialklinik im Lande für

Akut versorgung und Rehabilitation von Menschen mit Querschnittlähmung. Auf dieser Position

ausruhen will sie sich aber nicht. Unter Führung von Dr. med. Hans Peter Gmünder hat die

Direktion einen Umbruch eingeleitet, damit das SPZ auch international ein Taktgeber bleibt.

Text: Roland Spengler | Bilder: Walter Eggenberger

Die alte Rolle neu besetzen

Spezialitäten pflegen. Im SPZ Notwil ist ein Zentrum für die Entwöhnung von maschineller Beatmung im Aufbau.

ZUR SACHE

Page 26: Paraplegie Juni 2014 deutsch

Im Vorwärtsgang. SPZ-Direktor Hans Peter Gmünder und die Mitarbeitenden der Spezialklinik wollen die Rehabilitation querschnittgelähmter Menschen mit einem umfassend neuen Konzept dauerhaft verbessern.

Page 27: Paraplegie Juni 2014 deutsch

Paraplegie, Juni 2014 | 27

ZUR SACHE

Anhand einer Sammlung repräsentativer Daten werden bald Richtwerte für eine gerechte Abgeltung der erbrachten Leistun-gen vorliegen.

Auf Spezialitäten konzentrieren

Die vom SPZ Nottwil eingeschlagene Strategie will ausserdem tendenzieller Nachfrageerhö-hung gerecht werden, den Innovationsgeist beleben, Kernbereiche stärken sowie Aus- und Weiterbildung im eigenen Haus fördern. «Uns bleibt gar nicht viel anderes übrig», betont Hans Peter Gmünder, mit eher sor-genvollem Blick auf die gegenwärtige Spital-landschaft und den harten Kampf um Markt-anteile. Eine Konzentration der Kräfte in der Spezialmedizin hält er für machbar und nötig, weil davon alle profitieren würden: «Kom-petenz des Personals und Sicherheit des Pati-enten sind eindeutig von Fallzahlen abhän-gig. Sind diese zu gering, ist pure Mengen-

ausweitung kein Ausweg.» Am Sempacher-see vergeudet man darum keine Energie mit der Suche nach allfällig lukrativen Nischen, sondern treibt die Aufwertung bestehender Angebote voran. Im Fokus stehen die Wirbel-säulenchirurgie für alle, die Tetra-Handchir-urgie und die Entwöhnung von maschineller Beatmung. Gmünder: «Auf diesen Gebieten kennen wir uns ausserordentlich gut aus und wollen unsere Trümpfe vermehrt ausspielen. Darüberhinaus engagieren wir uns für eine konsequente Spezialisierung von Ärzten und unterstützen die Schaffung neuer Berufsbil-der, etwa desjenigen für einen ‹Querschnitt-gelähmten-Therapeuten›.»

Prognosen mit kurzer Laufzeit

Der möglicherweise beschränkten Haltbar-keit von Konzepten ist sich der SPZ-Direktor indessen bewusst. «Das Wort ‹Zukunft› kann heute nur noch über einen kleinen Zeitraum

gelegt werden. Fünfjahres-Prognosen sind gerade noch zulässig. Alles andere ist Spekula-tion, weil einen die Realität manchmal schnel-ler als erwartet einholt», sagt er. Das hohe Tempo und das scheinbar unbeschränkte Potenzial technologischer Entwicklung seien einerseits fast bedrohlich, zuerst aber faszi-nierend und verlockend. «Es ist denkbar, dass der Rollstuhl in Teilbereichen eines Tages vom Exoskelett abgelöst wird. Anderseits wird die Automatisierung fraglos immer wieder an Grenzen stossen und der Kontakt von Mensch zu Mensch in einer Klinik dadurch wichtiger. Einen Roboter anstelle eines Arztes oder Pfle-gers einzusetzen, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.»

Chancen der Gegenwart nutzen

Ebenso zurückhaltend beurteilt Hans Peter Gmünder die Chancen auf Heilung von Quer-schnittlähmung. Die Forscher hätten den Auf-trag, dieses ultimative Ziel weiterhin hartnä-ckig zu verfolgen, meint er. Doch man dürfe sich keinen falschen Hoffnungen hingeben und untätig auf den Tag X warten. «Im Inte-resse der Patienten sind wir verpflichtet, alle sich jetzt bietenden Chancen zu prüfen und wo möglich immer zu nutzen. Und je mehr dazu aus einer Hand kommt, desto wirksa-mer. Diesen Vorsatz wollen wir überall befol-gen, auch damit das SPZ Nottwil künftig ver-mehrt wieder jene Rolle spielt, die es eigent-lich immer innehatte – Motor, Modell und Magnet für die bestmögliche Rehabilitation und Wiedereingliederung von Menschen mit Querschnittlähmung zu sein.»

« Fünfjahres-Prognosen sind gerade noch zulässig.»

Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) Nottwil erbringt regelmässig rund 70 Prozent aller nationalen Versorgungsleistungen für querschnitt-gelähmte Menschen und übertraf 2013 die Marke von 1 Million Pflege-tagen total seit Eröffnung (1990). Die Auslastung der 140 Betten lag bei 99%, was neuen Höchststand für das letzte Jahrzehnt bedeutete. Insge-samt wurden 933 Patienten stationär aufgenommen, 191 davon zur Erst-rehabilitation. 53 % waren Tetraplegiker, die übrigen Paraplegiker. Haupt-ursache von Querschnittlähmung waren erneut Unfälle (57,5 %), doch wuchs der Anteil krankheitsbedingter Fälle von 34 auf 42,5 %.

Erneuerung und ErweiterungIn den kommenden Jahren stehen die Erneuerung der ältesten Gebäu-deteile und ein teilweiser Ausbau der Spezialklinik an. Betroffen sind in erster Linie der Nordwesttrakt, der Behandlungstrakt sowie die Pflege-stationen. Ein völlig neuer Gebäudeteil soll anfangs auch als Rochadeflä-che dienen, um danach zwei zusätzliche Bettenstationen sowie weitere Einrichtungen aufzunehmen. Die Realisierung erfolgt etappenweise und ohne Mittel der öffentlichen Hand. Die genannten Vorhaben sind Teil eines Masterplans der Schweizer Paraplegiker-Gruppe (SPG). Anhand des-sen will sie eine massvolle, nachhaltige Weiterentwicklung ihrer Leistun-gen und Angebote auf dem gesamten Areal in Nottwil steuern.

Über 1 Mio. Pflegetage geleistet

Page 28: Paraplegie Juni 2014 deutsch

INGWERDieses bekannte Gewürzhilft sehr effektiv gegenzahlreiche Beschwerdenund Erkrankungen. Es istein unglaubliches Heil-mittel, das so gut wienichts kostet.

Ingwer wurde bereits in der tradi-tionellen chinesischen Medizin

angewendet und hat auch einenfesten Platz in der traditionellenAyurveda-Medizin. Die tolle Knol-le ist eine sehr wirkungsvolle Hel-ferin zur Behandlung zahlreicheralltäglicher Beschwerden, Prob-leme und Erkrankungen. Ingwerist keine magische Formel ausGrossmutters Zauberbuch, son-dern ein Heilmittel, das erforschtund getestet wurde und dessenWirkung Wissenschaftler nach-gewiesen haben.Ingwer ist reich an Mineralstof-fen und Vitamin B6, doch vor al-lem weist es einen hohen Anteilan sehr starken Antioxidantienauf. Er ist ein wahrer Tausend-sassa und wirkt gegen so vieleBeschwerden wie keine andereFrucht und kein anderes Gewürz.In ihrem neuen Buch „Ingwer,der in Vergessenheit gerateneSchatz“ enthüllt Sandra Bierstedtalle Geheimnisse dieser tradi-tionellen Wunderknolle. Ein Bei-spiel: So lindern Sie oder stoppen

sogar Migräneanfälle undKopfschmerzen ohne Neben-wirkungen und mit besserenHeilungserfolgen als durch dieEinnahme chemischer Medika-mente

Endlich Schluss mit Reise-krankheit, Übelkeit und Brech-reiz

Das Geheimnis, mit dem An-gelina Jolie in nur wenigen Wo-chen 11 Kilo abgenommen hat

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Ein einfaches Rezept gegensaures Aufstossen, dass bes-ser hilft als jedes Medikament

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Natürliche und einfache Hilfebei Kälteempfindlichkeit undMenstruationsbeschwerden

Sexualität: Die jahrhundertealteabsolute Waffe gegen Impo-tenz oder mangelnde Libido

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Das Rezept für ein aphrodisie-rendes Getränk

Eine wirkungsvolle Alternativezur Bekämpfung von Arthrose,Arthritis und Rheuma

Ein Anti-Cellulite-Bad mit haut-verjüngender Wirkung

Wirken Sie einer ÜbersäuerungIhres Körpers entgegen, dieebenso gefährlich ist wie derübermäßige Konsum von Alko-hol oder Nikotin

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Harmlose Gesundheitsprobleme und kleinere Wehwehchen sind für einige eine gute Gelegenheit, sich eine goldene Nase zuverdienen. Salben, Tabletten und Sirups gehen in rauen Mengen über die Ladentische. Und doch schadet das Heilmittel häufigmehr als das Problem selbst. Noch bevor Sie es richtig merken, werden Sie mit unangenehmen Nebenwirkungen konfrontiert.Entdecken Sie zwei „WUNDERMITTEL“, die Sie im Kühlschrank haben und die nicht nur Ihren Körper, sondern auch Ihren Geld-beutel schonen.

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Jeder kennt einige positive Wirkungsas-pekte von Zitrusfrüchten. Und für diemeisten von uns ist die Zitrone gleich-bedeutend mit Vitamin C. In dem Buch„Die Zitrone, viel mehr als VitaminC!“ werden Sie voller Überraschung

zahlreiche verkannte Fähigkeiten diesesAlleskönners aus dem Süden entdecken. Zudem lernen Sieviele Wirkungsaspekte und bemerkenswert wirkungsvolleRezepte kennen, die Sie einfach zubereiten können.Die Zitrone entfaltet ihre Wirkung bei zahlreichen Beschwer-den und Problemen, die sie sicherlich niemals mit ihr in Ver-bindung gebracht hätten. Sie hilft bei Lippenherpes, Katerund Akne, wirkt heilungsfördernd bei Prostataproblemenund Arteriosklerose, wirkt unterstützend bei einer Entgif-tung und Gewichtsreduzierung … um nur einige wenigeWirkungsaspekte zu nennen.

Säure ist nicht gleich SäureUnser moderner Lebensstil ist schuld an einer Übersäu-erung unseres Organismus (Azidose), zu deren Begleiter-scheinungen insbesondere Antriebslosigkeit, vorzeitigeAlterungserscheinungen, erhöhte Cholesterinwerte, Haar-ausfall und depressive Verstimmungen gehören. Trotz ihressauren Geschmacks ist die Zitrone ein alkalisches Lebens-mittel (Antiazidum) und wirkt somit einer Übersäuerungentgegen. Sie ist eine der wirkungsvollsten Waffen zur Be-kämpfung zahlreicher Erkrankungen.Und sie kann noch so viel mehrDieses Werk ist zudem ein ergiebiger Fundus von Tricks undpraktischen Tipps, die Ihnen beispielsweise sagen, wie SieRostflecken entfernen wie Ihre Fingernägel wieder wun-derbar weiss werden wie Sie Ihre Schuppen loswerden wie Sie Zwiebeln ohne Tränen schneiden wie SieSonnenbrand lindern wie Sie Mücken vertreiben etc.Dieses Referenzwerk wird Sie begeistern und jedes Malverblüffen, wenn Sie nach einer Lösung für ein kleines Ge-sundheitsproblem suchen oder praktische Unterstützungim Alltag benötigen. Dieses Buch darf in keinem Haushaltfehlen.

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Page 29: Paraplegie Juni 2014 deutsch

Paraplegie, Juni 2014 | 29

Seit einem schweren Kletterunfall vor acht Jahren ist Martin Doppmann (52) hochgradig gelähmt. Obwohl der ehemalige Maschinenschlosser aus Malters LU nur Bizeps und Schultermuskulatur bewegen kann, lebt er weitgehend selbst ständig. Er hat seine grosse Leidenschaft, Klein kunst und Comedy, nicht auf ge - geben. Mit Photoshop, einem funk tions reichen Bild-bearbeitungs programm, erweitert er am PC sein «Schaffen» um Bilder und Karikaturen. Martin Dopp - mann hat soeben sein erstes Buch herausge geben: In «Seit Anbe ginn der Verse» textet er auf 172 Seiten lyrisch Schräges und Ironisches. Auch im Programm zur Buch-Vernissage «Comedy im Tetrapack» zeigte Doppmann, dass er den Humor trotz Querschnittläh-mung nicht verloren hat. www.martindoppmann.ch

Comedy im Rollstuhl

NamentlichMichael Schorn-Meyer ist neuer Chefarzt

des Schweizer Instituts für Rettungsmedizin

SIRMED in Nottwil. Er ist Facharzt für Anäs­

thesiologie und Allgemeine Innere Medizin.

Michael Schorn­Meyer war zuvor im Insel ­

spital Bern, im Spital Limmattal, im Triemli ­

spital Zürich, bei der Schweizerischen

Ret tungs flugwacht Rega und als stellvertre ­

tender Ärztlicher Leiter bei Schutz und

Rettung der Stadt Zürich tätig.

Nadja Münzel Bayard wird per 1. Juli neue

Geschäftsleiterin von ParaHelp. ParaHelp

pflegt und betreut Menschen mit Querschnitt ­

lähmung oder Muskelerkrankungen zu Hause,

macht Schulungen und arbeitet eng mit dem

Schweizer Paraplegiker­Zentrum zusammen.

Nadja Münzel Bayard tritt die Nachfolge des

langjährigen Geschäftsleiters Max Moor an,

der eine neue Herausforderung beim Spitex­

verband des Kantons Aargau übernahm.

Die Premiere des globalen Laufevents «Wings for Life World Run» wurde zum Erfolg. In 35 Ländern auf fünf Kontinenten gingen insgesamt 35 397 Läufer an den Start. Das Motto lau-tete: «Wir laufen für alle, die nicht laufen können.» So wurden mehr als 3,5 Millionen Franken an Spendengel-dern für die 2004 gegründete Stiftung «Wings for Life» gesammelt, die mehr als 100 Projekte der Rückenmarksfor-schung weltweit unterstützt. In Olten (SO) nahmen 2047 Menschen teil, als

3,5 Millionen Frankenerlaufen

Botschafter vor Ort waren Rollstuhl-sportler Marcel Hug, der querschnitt-gelähmte Ex-Eishockeyaner Ronny Keller, Marathonläufer Viktor Röth-lin sowie der Schauspieler Gregory B. Waldis. Die Schweizer Paraplegiker-Stiftung und die Schweizer Paraplegi-ker-Vereinigung leisteten mit Hand-bike-Tests und -Simulatoren Sensibi-lisierungsarbeit. Für Action sorgte der Rollstuhlclub Solothurn mit Rugby- Demonstrationsspielen.www.wingsforlife.com

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Page 30: Paraplegie Juni 2014 deutsch

30 | Paraplegie, Juni 2014

BRIEFE AN DIE STIFTUNG

In schwierigen Zeiten von der Stiftung getragenDank der Unterstützung durch die Schwei-zer Paraplegiker-Stiftung konnte ich meine Möbel im Schlafzimmer und im Büro behin-dertengerecht abändern lassen. Die Erneue-rung erleichtert nicht nur mir die Arbeit, son-dern auch der Spitex. Ein grosses Dankeschön!Franz Gut, Goldau SZ

Die Schweizer Paraplegiker-Stiftung über-nahm die Kosten von mehreren Tausend Fran-ken für meinen dreiwöchigen Pflegeaufent-halt im Schweizer Paraplegiker-Zentrum. Sie

kam auch für die Folgebehandlung meiner Tetraplegie auf, an der ich seit 15 Jahren leide. Ich bin sehr dankbar und von einer riesigen Last befreit.Martina Schär, Dietikon ZH

Ich möchte mich herzlich bedanken, dass mein Gesuch um finanzielle Unterstützung zum Kauf eines Handbikes bewilligt wurde. Jetzt bin ich noch mobiler und kann trotz Querschnittlähmung meine Freizeit in der Natur verbringen und gleichzeitig Sport

machen. Meinem Ziel, den Handbike-Sport im Oberwallis voranzubringen, steht jetzt nichts mehr im Weg.Rolf Arnold, Ried-Brig VS

Als inkompletter Tetraplegiker, der Gott sei Dank gehen kann, durfte ich die sehr guten Leistungen des kompetenten Teams im Schweizer Paraplegiker-Zentrum in Anspruch nehmen. Dank eines Unterstützungsbeitra-ges kann ich mit meiner Familie den Bau eines Hauses starten, das auf meine Bedürf-

BESONDERE SPENDEN

Concordia, Schweizerische Kranken- und Unfallver sicherung mit Sitz in der Zentralschweiz, ist seit 2014 neuer Versicherungspartner der Schweizer Para plegiker-Gruppe. Mirjam Philippart und Esther Schmid (im Bild von links, in der Mitte Erika Schüpbach von der Schweizer Para - plegiker-Stiftung) haben den Campus Nottwil besucht und CHF 10 000 gespendet. Bei der Führung zeigten sich die Concordia-Vertreter innen beeindruckt von der Viel fältigkeit der Leistungen, welche die Stiftung zu Gunsten von Menschen mit Quer schnitt lähmung erbringt.

Leistungen honoriert

In der Nummer 4/13 des Magazins «Paraplegie» hatten Mitglieder der Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung Gelegenheit, zu attraktiven Konditionen Produkte der Glas-bläserei «Glasi» Hergiswil zu erwerben. Die Leseraktion hat einen Reinerlös von CHF 23 000 erzielt, der vollumfänglich der Rehabilitation und Unterstützung von Menschen mit Quer-schnittlähmung zugute kommt.

Erfolgreiche Leseraktion

Stephan Schmid aus Wittnau AG

lud zu einem Vortrag über seine

Motor rad­Reise von London nach

Peking. Bei der Kollekte zu Guns­

ten der Schweizer Paraplegiker­Stif­

tung kamen CHF 1800 zusammen.

Die Sammel aktion startete der Bau­

unter nehmer und Hobby biker aus

Dankbarkeit, dass er unverletzt nach

Hause zurückkehrte.

Dank für unfallfreien Biketrip

Page 31: Paraplegie Juni 2014 deutsch

Concordia, Schweizerische Kranken- und Unfallver sicherung mit Sitz in der Zentralschweiz, ist seit 2014 neuer Versicherungspartner der Schweizer Para plegiker-Gruppe. Mirjam Philippart und Esther Schmid (im Bild von links, in der Mitte Erika Schüpbach von der Schweizer Para - plegiker-Stiftung) haben den Campus Nottwil besucht und CHF 10 000 gespendet. Bei der Führung zeigten sich die Concordia-Vertreter innen beeindruckt von der Viel fältigkeit der Leistungen, welche die Stiftung zu Gunsten von Menschen mit Quer schnitt lähmung erbringt.

Die BissOne Group aus Bissone TI übergab

der Schweizer Paraplegiker­Stiftung beim

traditionellen Fasnachtsrisotto einen Scheck

in Höhe von CHF 3000. «Wir freuen uns,

einen Beitrag für die Jugendrehab­Wochen

leisten zu dürfen», sagten Vorstandsmit­

glieder Enzo Coltami und Marco Grassano

(im Bild von links, mit Gabriella Bottoni von

der Stiftung).

Beitrag für die Jugend

Kunst-Engagement Derrick Feole ist ein US­amerikanischer Foto­

künstler mit Wohnsitz in Luzern. Anlässlich

einer Vernissage in der Feole Images Galerie

spendeten der Künstler und die geladenen

Gäste die Summe von CHF 312. Der Betrag

kommt Menschen mit Querschnitt­

lähmung zugut.

nisse zugeschnitten ist. Ich bedanke mich für den grosszügigen Support.Hansruedi Schaller, Steinhuserberg ZG

Ich bin auf einen speziellen Dusch- und Toi-lettenrollstuhl angewiesen, den ich dank der raschen und unbürokratischen Unterstüt-zung durch die Schweizer Paraplegiker-Stif-tung (SPS) kaufen konnte. Ich freue mich sehr über den finanziellen Zustupf der SPS. Herzlichen Dank.Mervete Haklaj, Bern

Es war für mich eine grosse Freude, von der Schweizer Paraplegiker-Stiftung finanzi-elle Hilfe erhalten zu haben. Ich bedanke mich herzlich dafür und darf angesichts meiner Querschnittlähmung sagen: Man kommt sich in schwierigen Zeiten von der Stiftung getragen vor.Josy Glanzmann, Neuenburg NE

«Raum der Stille» Das Schweizer Paraplegiker­Zent­

rum (SPZ) verfügt neu über einen

interreligiösen Gebetsraum. Der

«Raum der Stille» bietet Men­

schen aller Religionen und Kultu­

ren jederzeit die Möglichkeit, sich

in der Hektik des Alltags zurückzu­

ziehen, Kraft zu schöpfen und zur

Ruhe zu kommen. Im Sakralraum

stehen ein Altarkomplex, ein gros­

ser Stein mit Wasserbecken und

ein Kerzentisch. Alle fünf Weltre­

ligionen sind symbolisch im Raum

vertreten: durch Bibel, Gebetstep­

piche, Davidstern, eine Buddha­

Statue und hinduistische Götter­

statuen.

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Page 32: Paraplegie Juni 2014 deutsch

32 | Paraplegie, Juni 2014

Morgens stehe ich gegen acht Uhr auf und mache mich langsam ans Tage-

werk. Wenn um zehn Uhr die ersten Gäste in unserer Bergbeiz einkehren, wollen wir bereit sein. Und sie verwöhnen, schliesslich sind sie zwei Stunden von Santa Maria hochgewan-dert. Wir servieren vor allem Wurst, Käse und Brot. Die Spezialitäten beziehen wir aus der Region und aus den Familienbetrieben der Söhne und des Schwagers.Meine Frau Monica kocht einfache Menüs: zum Beispiel grünen Salat und Hauswurst mit Rösti. Bündner Speisen wie Maluns und Ca-puns macht sie auf Vorbestellung. Ich bin in der Küche für die Zubereitung der Vesper-plättli zuständig. Wir zwei ergänzen uns bes-tens, und gemeinsam meisterten wir meinen Schicksalsschlag im Jahr 2008.

Glück im Unglück

Damals vergrösserte sich plötzlich meine ent-zündete Hauptschlagader extrem und unter-band mir das Rückenmark. Ich hatte kein Ge-fühl mehr in den Beinen, per Helikopter wurde ich ins Kantonsspital Chur geflogen und operiert. Manch einer ist in ähnlicher Situation am sogenannten Bauchaorten- a neurysma gestorben – ich hatte Glück im Unglück.

Danach war ich zehn Monate Patient im Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) Nott-wil und bin sehr dankbar, dass ich dank der tatkräftigen Unterstützung der kundigen Be-legschaft meine Lebensgeister schnell wieder fand. Die Therapien im SPZ halfen mir sehr. Manchmal sage ich rückblickend: Wenn ich damals alleine gewesen wäre, wäre mir lieber gewesen, ich hätte ‹abtreten› können. Doch meine Monica war mir ein riesiger Beistand. Sie ist lebensfroh und temperamentvoll, und sie hilft, wo sie kann. Ohne meine Frau wäre ich niemand.

Ich bin ein Familienmensch

Die vier Kinder, die alle in der Region leben, haben uns sechs Enkelkinder beschert. Diese sind unser grosser Sonnenschein! Wenn ich mit ihnen spielen und herumtollen kann, ver-gesse ich alles um mich herum.Früher war ich im Herbst als Jäger unterwegs, heute kann ich das Wild immerhin noch durch den Feldstecher beobachten. Wenn ich am Nachmittag vor unserem Haus sitze und die schöne Aussicht ins Tal nach Santa Maria geniesse, dann bin ich jeweils sehr gerührt. Ich sehe hinauf zum Umbrailpass und auf den östlichsten Punkt der Schweiz, den Piz Chava-latsch, bis weit ins Val Mora!

Ich weiss unser rustikales 400-jähriges Haus im Rücken, auf der anderen Talseite kraxeln Gemsen und Steinböcke, die Wolken ziehen – die Natur sorgt für meine höchsten Glücks-momente.Ich bin passionierter Bergler. Deshalb sagt mir Reisen auch nicht so viel. Vor zwei Jahren waren wir im Zillertal. Das war schön, aber ich kam gerne wieder in meine Heimat zurück. Monica und ich haben es gut hier.

Wir mussten untendurch

Wenn ich abends Zeitung lese oder TV schaue, stelle ich fest, dass es überall auf der Welt Kri-sen gibt. Da mache ich mir Sorgen. Wie wird das noch enden? Meine kleine Welt ist glücklicherweise über-schaubar, auch wenn ich schon immer unten- durch musste. Wir hatten eine zufriedene, aber schwere Jugend: kein fliessendes Wasser, kein Strom, keine Maschinen – und viel Ar-beit als Bergbauern. Wir packten alle an, zur Schule liefen wir über eine Stunde ins Dorf hinunter. Wer so aufwächst wie ich, ist leidensfähig. Mein Lebensmotto lautet: Nie aufgeben! Sie sehen, ich bin ein Optimist. Kein Wunder, dass ich jeweils gegen Mitternacht zufrieden einschlafe.

«Ohne meine Frau wäre ich niemand»Flurin Tschenett betreibt mit seiner Frau Monica eine Bergbeiz im Münstertal.

Der Bündner ist froh, dass er auch im Rollstuhl sein Leben zwischen Gipfeln

und Tälern geniessen kann.

Aufgezeichnet von Mathias Haehl | Bild: Marcel Giger

«

»

MEIN TAG IM ROLLSTUHL Für Gäste da. Flurin Tschenett und seine Frau Monica empfangen

in ihrer Bergbeiz ob Santa Maria gerne Wanderer.

Page 33: Paraplegie Juni 2014 deutsch

Flurin Tschenett

Der 62-Jährige lebt mit seiner zehn Jahre jüngeren Frau Monica ob Müstair (GR). Im Jahre 2000 eröffnete er in seinem Eltern-haus auf 1850 Metern Höhe die Bergbeiz «Terza». Der ehemalige Bauer und Grenz-wachtbeamte erlitt 2008 eine Entzündung der Hauptschlagader und ist seither quer-schnittgelähmt.

Page 34: Paraplegie Juni 2014 deutsch

34 | Paraplegie, Juni 2014

Martin Senn ist freischaffender Illustrator.

TV-Serienfieber herrscht uberall !

FINALE

Page 35: Paraplegie Juni 2014 deutsch

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HELM MASKEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHR

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statt* 698.– 198.–

Outdoor-/FunktionsjackeTITANIUM 6 IN 1

HELM MASKEEER GGGGESUN

Hochwertige, himalaya-/alpenerprobte, für höchsteAnsprüche, mit viel technischer Raffinesse konzipierte

Outdoorjacke (4-Jahreszeiten); unterlegter 2-Weg Front-Reiss-verschluss (RV) mit Kinnschutz; 2 grosse RV-Brust-Innentaschen;

3 Netz-/Velours-Innentaschen; 4 RV-Aussentaschen; alle RV starkwasserabweisend und zusätzlich abgedeckt; Cool-System RV-/Klettöff-nung in Achselhöhle; verstell- und abnehmbare, im Kragen einrollbare,helmtaugliche Kapuze mit Schirm; einhandbedienbarer, klettverstellbarerÄrmelabschluss; elastische Saum-/Taillenkordel; inkl. 2 herausnehm-barer Polar Innenfleece-Jacken (mittel-/hochisolierend: 150/300g/L,div. RV-Aussen-/Innen-Taschen); Material: 2-lagige, atmungsaktive,100% wind-/wasserdichte HIMATEX-Membrane; Nähte wasserfest

verschweisst; Wassersäule: 20‘000 mm, Atmungsaktivität:6‘000 mvt (g/m2/24h); Special Winter-/Ski-Package: herauszipbarer,

elastischer Hüft-Schneefang für Aussen-/Fleecejacke; Tickettascheauf Ärmel; herausklappbare, transparente Skiabotasche; im Kragen

verstaubare Helm-/Kopfmaske; 1 Sturm-/Gesichtsmaske;

HIMALAYA OUTDOOR® by Omlin. 100% Made in Nepal.

STURM MASKE

FLEECE 150

SCHNEEFANG

Jacke/Hose: 10 Farben:1. gelb, 2. orange, 3. rot, 4. skyblue, 5. iceblue,

6. blau, 7. springgreen, 8. olive, 9. grau, 10. schwarz.9 Grössen: 2XS, XS, S, M, L, XL, 2XL, 3XL, 4XLFLEECE 300

100 %PFC - frei

kammersystem und 100 % natürlichen, per-

00

1097 8654321

10FARBEN - 9GRÖSSEN - 6/3FUNKTIONEN

FLEECEINNENHOSE

statt* 349.– 149.–

Outdoor-/FunktionshoseTITANIUM 3 IN 1

Leichte, robuste und zuverlässige Funktionshose mit durchgehen-dem, abgedecktem, seitlichem Reissverschluss (RV); optimal alsTrekking- und Skihose; passend zu TITANIUM 6 IN 1-Jacke;

ergonomischer Schnitt; abnehmbare Hosenträger für Aussen-/Fleece-hose; Halbelastbund mit Klett verstellbar; 4 abgedeckte, wasserab-

weisende RV-Taschen; Special Winter-/Ski-Package: 1 heraus-nehmbare Innenfleece-Hose mit hochgezogener Brust-/Rücken-

partie, 2 Seitentaschen, 1 Känguru-RV-Brusttasche; abnehmbarer,elastischer Schneefang mit Rückhalteschlaufe; Material: 2-lagige, atmungs-aktive, 100% wind-/wasserdichte HIMATEX-Membrane und besonders

reiss-/abriebfestes RipStop-Obermaterial an Knien/Gesäß/Knöchelinnen-seiten; alle Nähte wasserfest verschweisst;

Wassersäule: 20‘000 mm, Atmungsaktivität: 6‘000 mvt (g/m2/24h);

HIMALAYA OUTDOOR® by Omlin. 100% Made in Nepal.

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SCHNEEFANG

AirCUBETM

Lieferbar ab

Ende Juni / Juli

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CARESHOP G

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Multifunktions-Rucksack X-TRAIL HYDROLITE 27+5

Vielseitig ausgestatteter Multifunktions-Rucksack inkl. vollisoliertemTrinksystem (3 Liter); effektive, tri-direktionale AirPortTM-Rückenbelüftung, ErgoFoamTM-

Rücken-/Hüftgurtpolster; RV-Hauptfach inkl. Steckfach, Bauch- und Brustgurt, anato-misch geformte Schultergurte mit SuspensionStrap-System, Front-Netzriemenfach, 2 seit-liche Gummizugfächer, Trekkingstockhalterung; div. Kompressions-/Fixierriemen und

Gummizüge für Schlafsack, Helm, usw.; 3M-Reflektionsapplikationen, Regencover, Handy-tasche, CD-/MP3-Halter, Organizer, Laptoptasche,Portemonnaie, uvm. Ideal für alle

Outdoor aktivitäten (Wandern, Trekking, Skifahren, Biken,Klettern) und Freizeit.Material: robuster Diamond-/Dobby Ripstop. Volumen: 27+5 Liter.

5 Farben: orange, rot, iceblue, grün, schwarz

statt* 298.– 129.–

Wander-/Trekkingstöcke ERGOLITE PROTEC ANTISHOCK

3-teiliger Wander-und Trekkingstock aus hochwertiger hightech Aluminiumlegierung 7075 T6mit AntiShock-System und WolframCarbide-Spitze. Obergriff aus temperaturregulierendem

Kork mit verlängertem EVA-Full-Foam Contourgriff zum Kürzerfassen. Ergo Grip© 15 Gradabgewinkelter Griff für ergonomische Griffhaltung, Zwei auswechselbare, ver-

stellbare Handschlaufen, Sommer-/Winterteller. Äusserst stabiles Modell, sehr hoheBruchsicherheit, verstellbar 77 bis 140 cm, inkl. Trage- und Aufbewahrungstasche.

4 Farben: blau, grün, silber, schwarz

statt* 179.– 79.–

Multifunktions-Ruck

ngstock aus hochd WolframCarbideEVA-Full-Foam Conriff für ergonom

schlaufen, Sommerheit, verstellbar 77 b

Wander-/Trekk

3-teiliger Wander-und Trekki

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3 teiliger Wander und Trekkimit AntiShock-System und

Kork mit verlängertem Eabgewinkelter G

stellbare HandsBruchsicherh

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Funktionshemd SKINETIC® PERFORMANCEfür Trekking, Freizeit, Reisen und BüroDas Funktionshemd, welches Sie auch gut aussehen lässt!Bügelfreies, lang-oder kurzarm tragbares hightech Funktionshemd für SIE + IHN mit 100 % natürlichem, permanentemKlimakomfort (beliebig viele Waschgänge!) dank SKINTEX™ Stofffaser-Funktionen (sämtliche Funktionen ohne Zusatzvon chemischen Hilfsstoffen); bügel-/faltenfrei (auch nach langer Reise im Koffer); antibakteriel/geruchshemmend; schnell-trocknend; atmungsaktiv; UV-Schutz: SPF 300+, weltweit höchster Wert für Funktionshemden; Top‘N Down™: raffinierte, ela-stische Lang-& Kurzarmfunktion (ohne Knöpfe/Schlaufen); Neck2Flip™: doppelt aufklappbarer Nacken-/Sonnen-/Mückenschutz; ChestSquare™: 1 Brusttasche; Pocket Square™: 1 versteckte RV-Sicherheitshüfttasche; ClearViewTM: Microfaser Putztuch auf Hüftta-scheninnenseite für staubfreie Reinigung von Brille & Smartphone; SmartWeave Performance Technology™: 4-dimensionaleElastizität für max. Bewegungsfreiheit & perfekte Passform; weicher, hautsympathischer, abriebsfester Polyamid-Stoff; Garantie: 2 Jahre;Swiss-Italian Design Engineered. SKINETIC® by OMLIN.

5 Grössen für SIE: xs, s, m, l, xl 5 Grössen für IHN: s, m, l, xl, xxl9 Farben: 1. weiss/Lily White, 2. orange/Spicy Orange, 3. pink/Wild Orchide,4. rot/Chilli Pepper, 5. iceblue/Brillant Blue, 6. skyblue/Ethereal Blue,7. green/Sea Spray, 8. khaki/Khaki, 9. grau/Moon Rock

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