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Page 1 / Internationale Wasserwirtschaft im BMLFUW - Ziele und aktuelle Schwerpunkte; CLUB IWA, Wien, 6. November 2012
Internationale Wasserwirtschaft im BMLFUW- Ziele und aktuelle Schwerpunkte
6. November 2012 Ernst Überreiter
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Ziel• Vertretung Österreichischer Interessen in (fast) allen
internationalen Wasserforen
• EU Wasserwirtschaft
• Internationale Wasserwirtschaft (UNECE, OECD, Weltwasserforum)
• Gewässerschutz- und Grenzgewässerkommissionen,EU Donauraumstrategie
• Aktuelle Arbeitsschwerpunkte:• Blueprint to safeguard Europe’s Water Resources• Entwurf EU Richtlinie über öffentliche Vergabe von Dienstleitungs-
konzessionen• UNECE Wasserkonvention, Vertragsstaatenkonferenz
Schwerpunkte
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EU Wasserwirtschaft (1)
• Maßgeblicher Einfluss von EU Gesetzgebung auf Ö WRG
• Informationsfluss wichtig
• Kleines Ö mit relativ starkem Einfluss, weil konstruktiver, fachlich kompetenter Partner
• Aufgabe Abteilung VII/2 – EU Gesetzgebung:Achse zwischen Rat – EK – EPAktive Einflussnahme auf EU Gesetzgebung
• Umweltministerrat, RAGs Einflussnahme auf neue Regelungen• RL-Ausschüsse und EK Arbeitsgruppen Einflussnahme auf
Umsetzung bestehender und Erstellung neuer Regelungen• EP (EP Water Group Ö Vorsitz MEP R. Seeber) Beratungsfunktion
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EU Wasserwirtschaft (2)
• Initiativrecht der EK Möglichkeit zur Mitarbeit im Vorfeld der Erstellung neuer EU Vorgaben
• Aufgabe Abteilung VII/2 – EU Regelungsentwürfe:
• EU Prioritäre Stoffe RL Änderung: Intervention zum EK Vorschlag – Ö als treibende Kraft durch frühes Aufzeigen von Schwierigkeiten
• Blueprint – RL über wassereffiziente Gebäude frühzeitig abgewehrt
• Unterschiede in EU berücksichtigen - No one size fits all
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EU Wasserwirtschaft (3)
• Aufgabe Abteilung VII/2 – Umsetzung von EU Vorgaben:
• Umsetzung EU-NitratRL und Berichtswesen zu diversen WasserRL (WRRL, HW-RL, UWWTD, Nitrat-RL, MSRRL)
• Streamlining; Report once – use many times
• Mitarbeit bei Erstellung der Berichtsvorgaben
• Beantwortung von EK Rückfragen
• Beiträge für Compliance Checks und Umsetzungsberichte der EK
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Internationale Wasserwirtschaft (1)
• UN ECE Konvention zum Schutz und zur Nutzung grenzüberschreitender Wasserläufe und internationaler Seen (Helsinki Vertrag 1996)
• Multilateraler Vertrag (dzt. 38 Vertragsstaaten und EU), Grundlage für Donauschutzübereinkommen
• Vertragsstaatenkonferenz 28.-30.11.2012 in Rom Ratifizierung Erweiterung auf Drittstaaten
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Internationale Wasserwirtschaft (2)
• OECD - Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
• Länderprüfung Österreich 2012• Schwerpunkt u.a. Klimawandel und Wasser
• Interessante wasserwirtschaftliche Impulseoft sehr marktwirtschaftlich orientiert
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Internationale Zusammenarbeit in FGE (1)
Donau
Wi enRhein
Elbe
Donau
WienRhein
Elbe
Flussein-zugsgebiet
Fläche in km²
Österreichische Einzugsgebiets-
fläche [km²]
Anteil Öster-reichs
[%]
Anzahl der
Anrainerstaaten
Donau 801.463 80.574 10.0 % 19
Rhein 197.080 2.365 1,3 % 9
Elbe 148.269 921 0,6 % 4
1) Ö hat Anteil an 3 internationalen Flussgebietseinheiten
2) EU WRRL verpflichtet zu Zusammenarbeit bei der Erstellung von Bewirtschaftungsplänen
3) Ö kooperiert• innerhalb der FGE über die Internat.
Gewässerschutzkommissionen• mit Nachbarstaaten über
Grenzgewässerkommissionen
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Internationale Zusammenarbeit in FGE (2)
3 Multilaterale Gewässerschutzkommissionen
• Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD bzw. ICPDR), http://www.icpdr.org/
• Internationale Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR), http://www.iksr.org/
• Internationale Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE), http://www.ikse-mkol.org/
• Wissensflut Donau
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Bilaterale Zusammenarbeit (1)
1 Kommission AT – Deutschland
Keine Kommission AT – Italien
1 Kommission AT – Deutschland
1 Kommission AT – Tschechien
1 Kommission AT – Slowakei
1 Kommission AT – Ungarn
2 Kommissionen AT - Slowenien
2 Kommissionen AT – Schweiz
1 Kommission AT – Liechtenstein
Keine Kommission AT – Italien
Alle größeren grenzüberschreitenden und grenzbildenden Gewässer Österreichs sind Gegenstand der bilateralen Gewässerkommissionen
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Bilaterale Zusammenarbeit (2)
• Aufgabe Abteilung VII/2 - Grenzgewässerkommissionen:
• Konsistente Ö Haltung und einheitliches Handeln von den bilateralen Kommissionen über die Flussgebietskommissionen bis zur internationalen Ebene sicherstellen.
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Blueprint (1)
• EK Blueprint to safeguard Europe’s Water Resources
• Ziel: langfristige Sicherstellung von qualitativ gutem Wasser in ausreichender Menge für alle genehmigten Nutzungen
• 3 Handlungslinien angedacht:- Bessere Umsetzung von EU–Vorgaben, z.B. RBM
Große Unterschiede in Ambition festgestellt - Abschluss von Arbeiten (Klimawandel, Dürre)
- Integration Wasser in andere Politikfelder, z.B. „FC“
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Blueprint (2) – Stand der WRRL Umsetzung 2009
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
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█ Good Ecological Status█ Unknown Ecological Status▌ Exemptions
EU weit große Unterschiede
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Blueprint (3)
• Aufgabe Abteilung VII/2:
Frühzeitige Einbringung der Ö Haltung
• Ergebnis: Mitteilung der EK- Zusammenfassender Bericht (15 Seiten, alle
Sprachen)- Hauptbericht (ca. 80 Seiten, englisch)- Anhang pro MS (englisch und Landessprache)
• Voraussichtlich keine neuen Richtlinien oder Verordnungen• Veröffentlichung auf EK Blueprint Conference
26.-27. November 2012, Nikosia, Zypern
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Entwurf EU RL Öffentliche Vergabe von Dienstleitungs-Konzessionen (1)
• Festlegung von Mindeststandards für öffentliche Konzessionsvergabe in den DL Bereichen der Verkehrs-, Energie- und Wasserversorgung sowie der Postdienste
• SWW (Wasserver-/ Abwasserentsorgung) von neuer EU weiter Ausschreibungspflicht öffentlicher Vergaben betroffen
• Fakten statt Mythen
- “Schreckgespenst” des Ausverkaufs der Ö
Wasserressourcen Einstimmigkeit Art. 192 AEUV
- Privatisierung der Wasserwirtschaft Verantwortung der öffentlichen Hand - der
Gemeinden - bleibtQuelle BMeiA Aussendung 10/2012
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Entwurf EU RL Öffentliche Vergabe von Dienstleitungs-Konzessionen (2)
• Aufgabe Abteilung VII/2:
- Unterstützung BMeiA bei der Erarbeitung einer Ö Position aus Wassersicht
- Wasser als Gut der Daseinsvorsorge muss weiterhin von öffentlicher Hand besorgt werden können
- RL abwehren bzw. Anforderungen speziell für kleinere Gemeinden in Grenzen halten
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Abteilung VII/2 – Intern. Wasserwirtschaft
• 5 Akademiker + 1 Mitarbeiterin im Sekretariat
• Positionierungen immer in Absprache mit fachlich berührten Abteilungen und der Sektionsleitung
• Wasser ist derzeit international das Themaz.B.: Blueprint, Klimawandel, Wasserknappheit und
Dürre, UN year of Water Cooperation 2013
• Mehr Arbeit als Köpfe Schwerpunktsetzung unabdinglich
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!