Vor dem Anfang der Reise habe ich nie gedacht, dass es so aus-sehen wird, wie es ausgesehen hat. In meinen besten Vorstellungen konnte ich mich es besser nicht vorstellen, wie es war. In diesem Bericht dürfen wir, als Preisträger, ein Feedback über diesen Aufenthalt geben. Wir sollten sagen, was uns gefallen hat und was nicht. Mein Bericht wird nur die Häl-fte der Forderungen enthalten, denn es gibt und gab keine Sache, die mir nicht gefallen hat. Es klingt wie ein Märchen, aber es war wirklich so – dieser ganze Monat war für mich wie ein Traum.

Ich möchte meine größte Hochachtung den Organisatoren aus-drücken, dass sie so ein geniales Programm erschaffen haben, damit wir alles, von verschiedenen Kategorien erfuhren.

Anderseits haben wir Aktivitäten gemacht, die uns sehr viel Spaß gemacht haben, und zwar spor-tliche, wie Schlittschuhlaufen, PAD – Olympiade, Schwimmen; kulturelle, wie Musical, Theater unter dem frischen Luft, Improvi-sationstheater; wissenschaftliche, wie Ottobock Science Center und Vorlesungen an der Universität in Frankfurt an der Oder. Das Pro-gramm war so verschiedenartig und es ist sehr schwer für mich jetzt das alles zusammenzufassen.

Sie haben uns alle Aspekte des Kulturlebens in Deutschland gezeigt. Innerhalb von diesen vier Wochen sind wir Schüler, Touristen, Bürger und Zuschauer geworden. Wir haben viele historische, wissen-schaftliche Museen besichtigt, wie zum Beispiel Der Erste Weltkrieg Ausstellung in Ber-lin, oder Geschichte Museum in Bonn.

Jeder konnte etwas finden, wofür er sich interes-siert hat. Für mich persönlich sehr interessant waren alle Aktivitäten, die mit Kunst etwas zu tun hatten. Moder-nes Kunstmuseum in Bonn, Ägyptisches Museum in Berlin, Brunnen Lichtshow in Hamburg waren für mich etwas wirklich spezielles.

Die Organisatoren haben das Programm so geschrie-ben, dass wir nicht nur thematische, sondern auch landeskundliche Vielfalt Deutschlands kennen lernen konnten. Wir haben wunder-schönes Köln besichtigt mit seinem beeindruckenden Dom und auch zauberhaftes Bonn mit Beethovens Haus. Wir haben die Bayerischen Landschaften, die Ostseeküsten und die moderne Architektur der derzeitigen Hauptstadt – Berlin bewundert.

Sehr interessant waren auch diese Städte, in denen wir das richtige Leben von deutschen Jugendlichen fühlen konn-ten. Für unsere Gruppe war es Traunstein. Wir haben in Gastfamilien gewohnt und wir sind Schüler geworden. Wir haben uns mit unseren Gastbrüdern und Gast-schwestern wirklich befreundet und wir haben uns versprochen, dass wir uns noch einmal treffen werden.

Das war eine Erfahrung, die wir nie noch einmal erleben werden. Nie mit allen diesen Leute aus der ganzen Welt, die wir kennen-gelernt haben. „Kennenlernen“ ist ein sehr schwaches Wort in Bezug auf alle Kontakte, die wir geknüpft haben. Das sind richtige Freundschaften, die wir nie vergessen werden.

Eigentlich kann ich sagen, dass ich schon in Russland, La Réunion, Spanien, Israel und in der Slowa-kei war, weil wir so viel über unse-re Kultur, Länder und Traditionen gesprochen haben. Ich fühle mich jetzt als ob ich diese Länder auch besichtigt hätte.

In dem Programm war auch der Internatio-nale Abend. Wir haben es zweimal gemacht, es war eine perfekte Idee und jedem hat das gefallen. Wir haben eine Unmenge von Informationen über alle Länder in der gan-zen Welt gelernt. Wir haben, nur in einem Saal sitzend, eine riesengroße Reise durch alle Orte gemacht.

Andere Kulturen haben wir auch durch das Essen kennen gelernt. Fast jeden Tag ha-ben wir wo anders gegessen und wir haben versucht ver-schiedene internationale Re-staurants zu finden. Einmal spanisches, einmal franzö-sisches, einmal polnisches Essen, das war auch wie eine Reise!

Ausgezeichnete Flexibilität von Reiseleiter hat sich unser Ansehen verschafft. Sie waren immer offen für unse-re Vorschläge. Ich kann auch die Assistenten ohne Kommen-tar nicht lassen. Da sie so jung waren, konnten wir alle eine gemeinsame Sprache finden. Sie waren auch dessen bewusst, was für eine große Verantwortung war es, eine Gruppe von Juge-ndlichen zu führen. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr auch eine PAD Assistentin sein kann.

Was noch sehr wichtig zu erwähnen ist, ist die Sache der Sicherheit. Schon von den ersten Minuten hatte ich das Gefühl, wenn wir vom Flughafen abgeholt waren, das mir nichts schlechtes passieren kann. Während der Reise, als wir immer zu dritt uns bewegen sollten, als wir immer die Karte von der Stadt gehabt haben, als wir immer wussten, wo und wann wir uns treffen sol-lten. Und das hat bis zum Ende gedauert, als wir schon nach der Sicherheitskontrolle am Flugha-fen unseren Reiseleiter gewinkt haben.

Jetzt, wenn ich die deut-sche Kultur und die Deutschen kennengelernt habe, bin ich ganz sicher, dass ich zu diesem offe-nen, freundlichen und moder-nen Land wirklich gut passe. Ich werde unbedingt und bestimmt versuchen in Deutschland zu stu-dieren. Das ist das letzte Jahr vor meiner Abitur in der Schule. Um diese Zeit, nächstes Jahr werde ich schon wissen, ob ich in me-iner erträumten Kunstakademie studieren kann. Im Dezember 2014 werde ich DSD II Prüfung bestehen und hoffe, dass das hilft mir mich in Deutschland besser zurecht zu finden.

Ich bin auch sicher, dass ich wegen dieser Reise sehr zufrieden wäre, wenn ich noch mit PAD weitermachen könnte. Diese Reise hat mir gezeigt, wie viel man davon mitbekommen und profitieren kann und wie viele neue Sachen man davon lernen kann. Ich habe nicht nur Deut-schland gesehen und meine Sprache verbessert, sondern auch erfahren, dass dieses Land riesenhaft offen und modern ist, sowohl für Einwohner, als auch Ausländer wie ich, die sicher mit Deutschland viel zu tun haben möchten. Ich habe jetzt den Eindruck, dass Deutschland ein Land ist, das viele Möglichkeiten in den Bereichen Lernen, Studieren, Leben und Ar-beiten anbietet.