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OPTOTRONIC - produktinfo.conrad.com · Jedes Modul besteht aus 30 LEDs mit je dreifarbigen Chips in...

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Elektronische Betriebsgeräte für LED-Module Produktübersicht Installationshinweise Betriebshinweise OPTOTRONIC ® Technische Fibel Mai 2006
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OPTOTRONIC®

Technische Fibel Juni 2005

ElektronischeBetriebsgeräte für LED-Module

ProduktübersichtInstallationshinweiseBetriebshinweise

OPTOTRONIC®

Technische Fibel Mai 2006

Inhalt

1. Einleitung .............................................................................................1 1.1 LED-Module....................................................................................1 1.2 Betriebsgeräte ................................................................................1 1.3 Typenschild und Nomenklatur ........................................................3 1.4 Produktübersicht.............................................................................4

2. OSRAM Produkte und deren Eigenschaften.....................................5 2.1 LED-Module von OSRAM...............................................................5

2.1.1 LED-Module ohne Optik .........................................................6 2.1.2 LED-Module mit Optik.............................................................8

2.2 OPTOTRONIC®-Betriebsgeräte .....................................................9 2.2.1 Vorteile....................................................................................9 2.2.2 Produkte ...............................................................................10 2.2.3 Technische Hinweise............................................................12 2.2.4 Funktion und Aufbau.............................................................15 2.2.5 Sicherheit – Kurzschluss, Überlast/Übertemperatur,

Galvanische Trennung..........................................................17 2.2.6 Elektromagnetische Verträglichkeit.......................................17 2.2.7 Geräuschemission ................................................................18 2.2.8 Parallel/ Serienschaltung ......................................................19 2.2.9 Einschaltstrom/ Leitungsschutzautomaten ...........................20 2.2.10 Wärmeabführung ..................................................................20 2.2.11 Außeneinsatz........................................................................21

2.3 Kombinationsliste für LED-Module mit OPTOTRONIC®- Betriebsgeräten ............................................................................21

2.4 Betrachtungen zu Leistungsaufnahme .........................................22 2.5 Steuergeräte zur Ansteuerung von LED-Modulen........................23

2.5.1 Steuergeräte für spannungskonstante LED-Module.............24 2.5.2 Stromkonstante Steuergeräte...............................................26

3. Dimmen und Farbmischung mit LED-Modulen...............................27 3.1 Dimmen von LED-Modulen...........................................................27

3.1.1 Dimensionierung der Steuergeräte.......................................28 3.1.2 Beispiele zur Systemverdrahtung .........................................29

3.2 Farbmischung mit LED-Modulen ..................................................31 3.2.1 Anwendungen mit statischen Farben....................................31 3.2.2 Anwendungen mit dynamischem Farbwechsel.....................34

3.3 Planung und Dimensionierung von RGB-Systemen.....................39 3.3.1 LED-Modul ............................................................................42 3.3.2 Steuergerät ...........................................................................43 3.3.3 Betriebsgerät ........................................................................44 3.3.4 Rechenbeispiel zur Dimensionierung eines RGB-Systems..44

4. Licht-Management-Systeme.............................................................48 4.1 1...10 V-Schnittstelle.....................................................................48

4.1.1 Installationshinweise.............................................................49

4.1.2 Steuergeräte .........................................................................50 4.1.3 Analogausgang.....................................................................53

4.2 DALI-Schnittstelle .........................................................................54 4.2.1 Eigenschaften .......................................................................54 4.2.2 DALI Lichtsteuerungen von OSRAM ....................................57 4.2.3 DALI EASY ...........................................................................57 4.2.4 Anbindung mit DALI CON....................................................58

4.3 DMX-Schnittstelle oder Building Management Systeme ..............58 5. Installationshinweise.........................................................................60

5.1 Maximale Sekundärleitungslängen...............................................60 5.1.1 Maximale Sekundärleitungslänge aufgrund von

Funkentstörung.....................................................................60 5.1.2 Maximale Sekundärleitungslänge aufgrund von

Spannungsabfällen ...............................................................61 5.1.3 Verkabelung eines LED-Systems als Bussystem.................64

5.2 Empfohlene Leitungstypen ...........................................................65 5.3 Leitungsführung............................................................................66

6. Anwendungsbeispiele.......................................................................67 6.1 Architekturbeleuchtung.................................................................67 6.2 Signs/Lichtwerbung ......................................................................67 6.3 Orientierungs-/ Sicherheitsbeleuchtung........................................67 6.4 Shopfitting/ Geschäftsdekoration..................................................68 6.5 Stimmungs- und Effektbeleuchtung..............................................68

7. Anhang ...............................................................................................69 7.1 Erläuterungen zum Typenschild ..................................................69 7.2 Abkürzungen.................................................................................70 7.3 IP-Schutzarten für Leuchten .........................................................71 7.4 Datenblätter ..................................................................................72

7.4.1 10 V-spannungskonstante OPTOTRONIC® Betriebsgeräte .72 7.4.2 24 V-spannungskonstante OPTOTRONIC® Betriebsgeräte .73 7.4.3 Stromkonstante OPTOTRONIC® Betriebsgeräte..................74 7.4.4 OPTOTRONIC® Steuergeräte...............................................75

7.5 Index.............................................................................................77

1

1. Einleitung

1.1 LED-Module Leuchtdioden, kurz LED (Light Emitting Diode) genannt, werden in

zunehmendem Maße als Alternative zu konventionellen Leuchtmitteln in der Allgemeinbeleuchtung eingesetzt. Die nur wenige Millimeter großen Leuchtdioden basieren auf Halbleiterverbindungen, die elektrischen Strom direkt in Licht umwandeln.

Grundprinzip einer LED Eine Leuchtdiode besteht aus mehreren Schichten (layer) halbleitenden Materials. Beim Betrieb der Diode mit Gleichspannung wird in der aktiven Schicht Licht erzeugt. Das erzeugte Licht wird direkt oder durch Reflexionen ausgekoppelt.

Querschnitt durch eine LED

Im Gegensatz zu Glühlampen, die ein kontinuierliches Spektrum aussenden, emittiert eine LED Licht in einer bestimmten Farbe. Die Farbe des Lichts hängt vom verwendeten Halbleiter-Material ab. Zwei Materialsysteme (AlInGaP und InGaN) werden benutzt, um LED mit hoher Helligkeit in allen Farben von Blau bis Rot zu erzeugen. Weißes Licht entsteht durch Lumineszenzkonversion, d.h. blaues Diodenlicht regt einen Leuchtstoff zur Gelbemission an und dadurch entsteht weißes Licht. Für die einzelnen Farben sind unterschiedliche Spannungen erforderlich, um die Diode in Durchlassrichtung zu betreiben.

OSRAM LED-Module

OSRAM LED-Module bestehen aus einer bestimmten Anzahl von einzelnen Leuchtdioden, montiert auf einer Leiterplatte mit integrierter passiver oder aktiver Stromregelung. Die unterschiedlichen Modulfamilien haben optional eine zusätzliche Optik. Die Leiterplatten können starr oder flexibel ausgeführt sein. Module mit einer flexiblen Leiterplatte ermöglichen eine dreidimensionale Montage.

1.2 Betriebsgeräte Die LED-Module sind ohne elektrischen Selbstschutz auf der Platine ausgestattet. Die gesamte Intelligenz und die erforderlichen Schutzfunktionen müssen deshalb in einem Betriebsgerät implementiert sein. Dies hat OSRAM in der Produktfamilie OPTOTRONIC® realisiert. So kann ein optimaler Betrieb und hohe Systemsicherheit durch die Kombination von OSRAM LED-Modulen und OPTOTRONIC® Vorschaltgeräte realisiert werden.

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Die elektronischen Vorschaltgeräte OPTOTRONIC® unterteilen sich in: • Betriebsgeräte • Steuergeräte • Betriebsgeräte mit integriertem Steuergerät

Betriebsgeräte Die Geräte der OPTOTRONIC® Produktreihe sind leerlauf- und

kurzschlussfest. Sie besitzen einen Schutz gegen Überlast und gegen Übertemperatur. Sämtliche einschlägige europäische Normen werden eingehalten. Alle Geräte arbeiten mit Schutzkleinspannung (SELV). Die OPTOTRONIC® Produktreihe führt zwei Arten von Betriebsgeräten, die sich in der Funktionsweise unterscheiden: • LED Betriebsgeräte für Konstantspannung 10 V bzw. 24 V

haben eine elektronisch geregelte Spannungsversorgung für LED-Module mit einer maximalen Ausgangsleistung zwischen 6 W und 75 W. Die Ausgangsspannungen zur Versorgung der LED-Module beträgt je nach Variante 10 VDC oder 24 VDC.

• LED Betriebsgeräte für Konstantstrom 350 mA haben eine elektronisch geregelte Stromversorgung für LED-Module mit einer maximalen Ausgangsleistung von 9 W. Die Ausgangsstromversorgung für die Versorgung der LED-Module beträgt 350 mA.

Derzeit gibt es für die Betriebsgeräte sechs Gehäusevarianten (Beschreibung siehe Seite 10f.).

Steuergeräte Steuergeräte sind entweder universell einsetzbare elektronische Dimmer zur Helligkeitssteuerung oder Sequencer, mit denen Farbwechsel und Lauflichter realisiert werden können. Hinweis OPTOTRONIC® können nicht in Verbindung mit Phasenan- oder

Phasenabschnittsdimmern geregelt werden. Für die Steuergeräte steht zur Zeit ein kompaktes Gehäuse mit Zugentlastung zur Verfügung: OT DIM OT RGB 3 Channel DIM OT RGB Sequencer

Betriebsgeräte mit integriertem Steuergerät

Die OPTOTRONIC® Produktreihe bietet ein Gerät, in dem Betriebsgerät, DALI-Schnittstelle und Dimmer integriert sind. Kompaktes Gehäuse mit einer maximalen Ausgangsleistung von 25 W und einer Ausgangsspannung von 24 V: OT DALI 25/220-240/24RGB

Hinweis: Die Betriebs- und Steuergeräte können beliebig kombiniert werden. Eine Ausnahme bilden die stromkonstanten Betriebsgeräte, die nicht mit spannungskonstanten Steuergeräten kombiniert werden können.

3

1.3 Typenschild und Nomenklatur

Oben dargestellte Betriebsgeräte unterscheiden sich in der Wattage und der ausgangsseitigen Spannung bzw. dem ausgangsseitigen Strom: • Ausgangsleistungen von 6, 8, 9, 10, 12, 20, 50 und 75 W sind realisiert

und fließen in die Produktbezeichnung der Betriebs- und Steuergeräte in den ersten ein bzw. zwei Stellen ein.

• Daneben sind Unterschiede im Spannungsniveau (10 V oder 24 V) berücksichtigt. Das Spannungsniveau als Ausgangsspannung der Betriebs- und Steuergeräte bzw. Eingangsspannung der LED-Module ist aus den letzten 2 Ziffern der Produktbezeichnung ersichtlich.

Eine Ausnahme hierbei stellen die stromkonstanten Betriebs-/Steuergeräte dar: Bei diesen Geräten stehen die letzten 3 Ziffern für den ausgangsseitig gelieferten Strom (350 mA). Die Gerätebezeichnung gibt somit Auskunft über die wichtige Kennwerte eines Betriebsgeräts, z.B. OT 50/120-277/10E:

OT OPTOTRONIC® 50 maximale Ausgangsleistung in W 120-277 zulässige Netzspannung in VAC 10 bei spannungskonstanten Geräten: Ausgangsspannung zur Versorgung der LED-Module in VDC, bei stromkonstanten Geräten: Ausgangsstrom zur Versorgung der LED-Module in mA E Zusatz zur Gerätebezeichnung, hier: Einsatz im Aussenbereich (exterior) Alle weiteren wichtigen Zeichen und Kennwerte sind im Anhang beschrieben (siehe Kap. 10, Seite 69).

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1.4 Produktübersicht Nachfolgende Übersicht zeigt die Vorschaltgeräte der OPTOTRONIC® Produktfamilie und LED-Module:

Betriebsgeräte der OPTOTRONIC® Produktfamilie und LED-Module

LINEARlightOT 6/220-240/10CE OT 10/220-240/10L OT 12/230-240/10 OT 50/220-240/10 OT DIM

OT RGB 3 Channel DIM

OT RGB Sequencer

OT DALI 25/220-240/24 RGB24 V

1 …10 VBetriebsger äte Steuergeräte LED - Module

BACKlightLINEARlightFlex (Side LED)

LINEARLightFlex (Top LED)

LINEARLightColormix LINEARLightColormix Flex

COINLight

EFFECTLight

10 V

OT 50/120-277/10E

OT 6/100-240/24CE

OT 20/230-240/24 OT 20/120-240/24S OT 75/220-240/24 OT 75/120-277/24E

24 V

350 mA 350 mA

10 V

OT 8/200-240/24

OT 9/100-120/350 EOT 9/200-240/350

24 V

OT 9/10-24/350 DIM

LINEARlightOT 6/220-240/10CE OT 10/220-240/10L OT 12/230-240/10 OT 50/220-240/10 OT DIM

OT RGB 3 Channel DIM

OT RGB Sequencer

OT DALI 25/220-240/24 RGB24 V

1 …10 VBetriebsger äte Steuergeräte LED - Module

BACKlightLINEARlightFlex (Side LED)

LINEARLightFlex (Top LED)

LINEARLightColormix LINEARLightColormix Flex

COINLight

EFFECTLight

10 V

OT 50/120-277/10E

OT 6/100-240/24CE

OT 20/230-240/24 OT 20/120-240/24S OT 75/220-240/24 OT 75/120-277/24E

24 V

350 mA 350 mA

10 V

OT 8/200-240/24

OT 9/200-240/350

24 V

OT 9/10-24/350 DIMDRAGONpuckDRAGONtape

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2. OSRAM Produkte und deren Eigenschaften

Auf den folgenden Seiten erfahren Sie alles Wissenswerte über die

OSRAM-Produkte rund um LEDs: Von der Leuchtdiode bis zu den Betriebsgeräten lernen Sie Produkte, Vorteile und deren technische Daten kennen. Im Vordergrund steht dabei, Ihnen einen Wegweiser durch die Vielfalt unserer Produkte an die Hand zu geben, in dem Sie jederzeit die für Ihre Problemstellung relevanten Informationen finden.

2.1 LED-Module von OSRAM Als einer der weltweit führenden Hersteller von Leuchtdioden bietet OSRAM eine breite Palette von einzelnen LED bis hin zu LED-Modulen. Auf LED-Modulen sind die einzelnen LEDs miteinander in vorgegebener Weise verschaltet. Bei den LED-Modulen werden Module mit und ohne Optik unterschieden. Daneben werden starre oder flexible Module differenziert: LED-Module mit einer flexiblen Leiterplatte sind mit dem Zusatz Flex gekennzeichnet. Untenstehende Abbildung zeigt eine Übersicht der OSRAM LED-Module:

OSRAM LED-Module

LINEARlight

LINEARlightFlex

BACKlight

COINlight

LINEARlightColormix

LINEARlightColormix Flex

EFFECTlight

DRAGONpuck

DRAGONeye

LED Module mit Optik LED Module ohne Optik

DRAGONtape

LINEARlight

LINEARlightFlex

BACKlight

COINlight

LINEARlightColormix

LINEARlightColormix Flex

EFFECTlight

DRAGONpuck

LED Module mit Optik LED Module ohne Optik

DRAGONtape

Die Module werden derzeit in den folgenden Farben angeboten: • rot (A-amber) • grün (T-true green oder V-verde) • gelb (Y-yellow) • blau (B-blue) • weiß (W-white) • orange (O-orange) für einen Teil der Module

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2.1.1 LED-Module ohne Optik

LINEARlight

Stück für Stück flexibles Licht. LINEARlight ist ein LED-Modul auf starrer Platine. Durch die Teilbarkeit und Verlängerbarkeit besitzt das LINEARlight eine hohe Universalität und kann flexibel an gewünschte Längen angepasst werden. LINEARlight sind universell einsetzbar, z.B. zur Lichteinkopplung in transparentes und streuendes Material, in Notleuchten, in der Lichtwerbung oder zur Markierung von Wegen und Konturen.

LINEARlight Flex Neue Rolle für innovatives Licht. LINEARlight Flex ist ein LED-Modul auf einer flexiblen Leiterplatte. Wie LINEARlight ist es universell einsetzbar zur Lichteinkopplung, in Notleuchten, in der Lichtwerbung, zur Markierung von Wegen oder zur exakten Hinterleuchtung komplexer Konturen. Die flexiblen und formbaren LINEARlight Flex gibt es auch in der Ausführung LINEARlight Colormix Flex.

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LINEARlight Colormix LINEARlight Colormix Flex

LINEARlight Colormix ist ein lineares LED-Modul für farbdynamische Anwendungen (RGB). Jedes Modul besteht aus 30 LEDs mit je dreifarbigen Chips in den Farben rot, grün und blau.

LINEARlight Colormix ist universell einsetzbar, z.B. zur Lichteinkopplung in transparentes und streuendes Material. LINEARlight Colormix gibt es auch in der Ausführung Flex auf flexiblem Leiterplattenmaterial sowie mit Abstrahlrichtungen nach oben (Top LED) beziehungsweise zur Seite (Side LED)

GR BGR BR B

BACKlight BACKlight sind individuell formbar. BACKlight besteht aus Einzelplatinen mit je vier Leuchtdioden, die über flexible Leitungen miteinander verbunden sind. Sie sind besonders geeignet zur Hinterleuchtung von lichtstreuenden Materialien in der Lichtwerbung aber auch für viele Anwendungen in der Allgemeinbeleuchtung.

COINlight Runde Lösung für kompakte Leuchten. COINlight sind kompakte, runde LED-Module, die auf einer festen Leiterplatte in Kreisformation angeordnet sind. COINlight eignen sich als Lichtquelle für Markierungsleuchten, Wand- oder Bodeneinbauleuchten.

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DRAGONtape® Die High-Flux LED Golden DRAGON® sind die neueste Generation der OSRAM LED-Systeme.

DRAGONtape® ist ideal für die Prototypen-Entwicklung von Leuchten und LED-Lösungen. Mit seinen flexiblen LED-Strukturen eignet es sich für die Hinterleuchtung und für Orientierungsleuchten. Einsatzgebiete in der Leuchten-industrie sind z.B. Shop- und Möbelleuchten, Kleinsignale, Effektbeleuchtung und industrielle Anwendungen.

2.1.2 LED-Module mit Optik

DRAGONpuck® DRAGONpuck® sind Lichtquellen mit hoher Lebensdauer und eignen sich für Leseleuchten mit hohen Sicherheitsanforderungen. Sie sind einsetzbar für Spots im Entertainment und Diskotheken, für Akzentbeleuchtung von Gebäuden und als Lichtquelle für Möbeleinbauten.

EFFECTlight Dekorative Effekte für Flächen EFFECTlight sind besonders geeignet für Effektbeleuchtung in und an Gebäuden, Lichteffekte für Säulen und Bögen, Streifenbeleuchtung oder auch für kleine Strahler.

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Folgende Tabelle zeigt die Typenbezeichnung der LED-Module sowie ausgesuchte elektrische Daten.

LED-Modul Typen-bezeichnung

Eingangs-spannung

/strom

Elektrische Daten

LINEARlight OS-LM01A–x1) 10 VDC 0,32 - 0,4 A 3,2 - 4 W

LINEARlight Flex

OS-LM10A–x 24 VDC 0,04 - 0,05 A 0,96 - 1,2 W2)

LINEARlight Flex

OS-LM11A–x 10 VDC 0,02 - 0,04 A 0,2 - 0,4 W3)

LINEARlight Colormix

OS-LM01M-RGB 24 VDC 0,075 - 0,15 A 1,8 - 3,6 W

LINEARlight Colormix Flex

OS-LM10M-RGB 24 VDC 0,7 - 1,4 A 17 - 34 W

BACKlight OS-LM03A–x 10 VDC 0,32 - 0,4 A 3,2 - 4 W

COINlight OS-CM01B–x, OS-CM01C–x, OS-CM01E–x

24 VDC 0,02 - 0,06 A 0,5 - 1,2 W

Ohn

e O

ptik

DRAGONtape® OS-DT6-W2–x OS-DT6-A1 OS-DT6-Y1 OS-DT6-V1 OS-DT6-T1 OS-DT6-B1

350 mA

DRAGONpuck® OS-DP3-W2–x OS-DP3-A1 OS-DP3-Y1 OS-DP3-V1 OS-DP3-T1 OS-DP3-B1

350 mA

Mit

Opt

ik

EFFECTlight OS-WL01A–x 24 VDC 0,04 - 0,05 A 1,1 - 1,3 W

Alle technischen Parameter gelten für das gesamte Modul. Aufgrund des komplexen Herstellungsprozesses von Leuchtdioden stellen die angegebenen typischen Werte nur rein statistische Größen dar. 1) x steht für folgende Farben: A = red, O = orange, Y = yellow, T = green, B = blue, W = white 2) für kleinste Einheit mit 10 LED 3) für kleinste Einheit mit 4 LED

2.2 OPTOTRONIC®-

Betriebsgeräte

Zum optimalen Betrieb von LED-Modulen ist ein exakt auf die gewünschten Eigenschaften abgestimmtes Betriebsgerät notwendig. Die LED-Module von OSRAM sind auf Spannungen von 10 V beziehungsweise 24 V ausgelegt, um so unter den gegebenen technischen Randbedingungen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bei geringem Energieverbrauch zu ermöglichen. OPTOTRONIC® Betriebsgeräte sind speziell für den Betrieb von LED-Modulen entwickelt. Sie sind auf Nennspannungen von 10 V und 24 V ausgelegt und liefern eine stabilisierte Gleichspannung bei höchsten Wirkungsgraden. Daneben bietet OSRAM stromkonstante Betriebsgeräte für die DRAGON-Reihe mit definiertem Ausgangsstrom von 350 mA an.

2.2.1 Vorteile OPTOTRONIC® Betriebsgeräte besitzen eine Vielzahl überzeugender Vorteile. Im folgenden sind einige der wichtigsten zusammengestellt: • OPTOTRONIC® sind speziell auf LED-Module abgestimmte

Spannungs- oder Stromversorgungen.

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• OPTOTRONIC® bieten aufgrund Ihres hohen Wirkungsgrads einen minimierten Energieverbrauch.

• OPTOTRONIC® sind kompakte Betriebsgeräte, geeignet auch für enge

Einbauverhältnisse. • OPTOTRONIC® sind abhängig vom verwendeten Gehäuse auch mit

einer Zugentlastung ausgestattet. Daher sind diese auch für die unabhängige Montage geeignet.

• OPTOTRONIC® lassen lange sekundäre Leitungslängen zu.

• OPTOTRONIC® können verschiedene LED-Module betreiben. Es

können mehrere LED-Module an einem OPTOTRONIC® parallel betrieben werden.

• OPTOTRONIC® sind als Geräte für die Lichtindustrie entwickelt, d.h.

sie erfüllen die bekannten Eigenschaften von elektronischen Vorschaltgeräten und entsprechen den einschlägigen nationalen und internationalen Vorschriften und Normen.

• OPTOTRONIC® haben Schutzkleinspannung (SELV), sind

kurzschlussfest und überlastsicher.

Durch das Systemdesign OPTOTRONIC® und LED-Modul können immer

neueste Generationen an LEDs mit den Modulen eingesetzt werden. Dadurch ist es möglich, die Innovationsdynamik der LED-Technologie zu nutzen und ohne Änderungen im Systemaufbau (vgl. Abb.) zu integrieren.

Systemaufbau OPTOTRONIC® und LED-Modul

LED-ModulSpannungs-versorgung

230V ~

OPTOTRONIC®

Netzgerät

230V ~

OPTOTRONIC®

2.2.2 Produkte Die spannungskonstanten elektronischen Betriebsgeräte OPTOTRONIC® gibt es als Kombinationen für die Ausgangsspannungen 10 VDC bzw. 24 VDC und mit Leistungen zwischen 6 und 75 Watt. Für den Ausgangsstrom 350 mA mit 9 W Leistung. Folgende Geräte werden zur Zeit von OSRAM angeboten (technische Daten siehe Kapitel 2.4, Seite 72 ff.):

OPTOTRONIC®

OT 6/100-120/10CE OT 6/100-120/24CE OT 6/220-240/10CE OT 6/220-240/24CE

Geräteversionen für den Einbau in Unterputzdosen mit Anschlüssen über offene Kabelenden; bieten Schutz gegen Staub und Strahlwasser gemäß IP 65, für Schutzklasse II.

11

OPTOTRONIC®

OT 8/200-240/24

Gerät in einem sehr kompakten Gehäuse für den Leuchteneinbau geeignet, für Schutzklasse II.

OPTOTRONIC®

OT 10/220-240/10 L

Sehr kompaktes Gehäuse mit hoher Leistungsdichte, das in der Form ideal zu LINEARlight passt, sehr guter Wirkungsgrad, thermisch optimiert. Das längliche Gehäusedesign ist optimiert für lineare Leuchtendesigns. Für Schutzklasse II.

OPTOTRONIC®

OT 12/230-240/10 OT 20/230-240/24

Unabhängiges Gerät mit Anschlüssen über Schraubklemme mit Zugentlastung. Für Schutzklasse II.

OPTOTRONIC®

OT 20/120-240/24S

Kompaktes Gerät zum Einbau in Leuchten geeignet. Für Schutzklasse II.

OPTOTRONIC®

OT 50/220-240/10 OT 75/220-240/24

Robustes Gehäuse mit Zugentlastung, unabhängiger LED-Konverter für Schutzklasse II. Die Geräte haben durch ihren sehr hohen Wirkungsgrad und der thermischen Optimierung eine sehr lange Lebensdauer.

OPTOTRONIC®

OT 50/120-277/10E OT 75/120-277/24E

Die Geräte für den Außeneinsatz mit Schutzart IP64, LED-Konverter für Schutzklasse I. Die Geräte haben durch ihren sehr hohen Wirkungsgrad und der thermischen Optimierung eine sehr lange Lebensdauer.

12

OPTOTRONIC®

OT 9/100-120/350E OT 9/200-240/350

Schutzklasse II-Betriebsgerät für High Flux LED-Module mit elektronisch stabilisiertem konstanten Gleichstrom, Einsatz in SK I-Leuchten durch optionalen Schutzleiteranschluss möglich.

2.2.3 Technische Hinweise OPTOTRONIC® gibt es für Versorgungsspannungen zwischen 100 V und 277 V entwickelt. Bei OPTOTRONIC® ist je nach Typ entweder die Ausgangsspannung oder der Ausgangsstrom geregelt und konstant, unabhängig von der Netzspannung. Die Abhängigkeit der Sekundärspannung von der Last ist bei OPTOTRONIC® im Gegensatz zum konventionellen Transformator nicht gegeben. OPTOTRONIC® betreibt die LED im gesamten Teillastbereich zuverlässig. Die technischen Daten der OPTOTRONIC®-Vorschaltgeräte sind im Anhang zusammengefasst.

Zulässige Netzspannung Bei einem 230 V-Netz (240 V-Netz) mit Wechselspannung ist die nominale Versorgungsspannung 230 Veff (240 Veff). Netzüberspannungen in Höhe von bis zu 10 % sind zulässig. Achtung! Liegen höhere Spannungen an, so ist die einwandfreie Funktion

nicht mehr gewährleistet und OPTOTRONIC®-Betriebsgeräte können zerstört werden.

Gegen kurzzeitige (transiente) Netzüberspannungen, wie sie beim Abschalten von induktiven Verbrauchern, z.B. von konventionell betriebenen Leuchtstofflampen, auftreten, ist jedes OPTOTRONIC® geschützt (gemäß EN 61547).

Gleichspannungsbetrieb Die in den technischen Daten mit ~= bzw. 0 Hz gekennzeichneten Typen können mit Gleichspannung betrieben werden und sind somit für Notbeleuchtung gemäß VDE 0108 geeignet. Hierbei gilt: Die LED-Module geben den gleichen Lichtstrom – egal ob Wechsel- oder Gleichspannungsversorgung – ab.

Lebensdauer und zulässiger Temperaturbereich

Die Ausfallrate elektronischer Bauelemente hängt neben der Bauteilespezifikation und -qualität ganz wesentlich von der Betriebstemperatur ab. Bei steigenden Betriebstemperaturen nimmt die Lebensdauer ab, Überhitzung kann elektronische Komponenten zerstören und zum Ausfall des Betriebsgeräts führen. Auf jedem OPTOTRONIC®-Betriebsgerät ist ein Temperaturmesspunkt definiert, an dem die maximal zulässige Temperatur tc nicht überschritten werden sollte. Die maximal zulässige Temperatur tc steht in festem Zusammenhang mit der Bauteiltemperatur und somit der Lebensdauer einzelner Komponenten und damit des ganzen Geräts. Es ist daher darauf zu achten, die in der Tabelle aufgeführte maximal zulässige Umgebungstemperatur ta bzw. die maximal zulässige Temperatur am Messpunkt tc nicht zu überschreiten.

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Geräte ta tc

OT 6/100-240/10COS 50 °C 70 °C OT 6/100-240/24COS 50 °C 70 °C OT 8/200-240/24 45 °C 80 °C OT 10/220-240/10 L 45 °C 70 °C OT 12/230-240/10 50 °C 70 °C OT 20/230-240/24 45 °C 70 °C OT 20/120-240/24 S 50 °C 75 °C OT 50/220-240/10 50 °C 75 °C OT 50/120-277/10E 60 °C 90 °C OT 75/220-240/24 50 °C 80 °C OT 75/120-277/24E 60 °C 90 °C OT 9/10-24/350 50 °C 80 °C OT 9/10-24/350E 50 °C 80 °C

ta: maximal zulässige Umgebungstemperatur; tc: maximal zulässige Temperatur am Messpunkt

Bei der zulässigen tc-Temperatur erreicht ein typisches EVG auf Grund der Gesamtausfallrate der Bauelemente und damit einer EVG-Ausfallrate von rechnerisch 10 % seine Nennlebensdauer von 30.000 Stunden. Dies entspricht einer Ausfallrate von 3,3 ‰ pro 1.000 Betriebsstunden. Eine Ausnahme bilden hierbei die für den Außenbereich einsetzbaren Long Life Versionen für eine Wattage von 50 und 75 W (OT 50/120-277/10E und OT 75/120-277/24E). Sie erreichen eine Nennlebensdauer von 50.000 Stunden bei einer Ausfallrate von 10%. Dies entspricht einer Ausfallrate von 2 ‰ pro 1.000 Betriebsstunden.

Wegen des exponentiellen Zusammenhangs zwischen Temperatur und Ausfallrate der Bauelemente verkürzt eine Überschreitung der zulässigen tc-Temperatur die Lebensdauer des EVG stark. Umgekehrt verlängert sich bei Unterschreitung dieser Grenztemperatur die Lebensdauer über-proportional. Die Grafik zeigt die Lebenserwartung der EVG bei unterschiedlichen tc-Temperaturen:

Lebenserwartung der OPTOTRONIC® Betriebsgeräte

Lebensdauer [1000 h]

0102030405060708090

100

Funktionsfähige Betriebsgeräte [%]

30 600

Temperatur am Referenzmesspunkt tc

90°C70°C

60°C50°C

90

90° C 70° C 60° C 50° C

Lebensdauer [1000 h]

0102030405060708090

100

Funktionsfähige Betriebsgeräte [%]

30 600

Temperatur am Referenzmesspunkt tc

90°C70°C

60°C50°C

Temperatur am Referenzmesspunkt tc

90°C70°C

60°C50°C

90

90° C 70° C 60° C 50° C

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Hinweis: Als Richtwert kann bei OPTOTRONIC® von einer Verdoppelung

der Lebensdauer bei einer dauerhaften Unterschreitung der tc-Temperatur von 10°C ausgegangen werden.

OPTOTRONIC® arbeiten zuverlässig innerhalb des für den jeweiligen Typ spezifizierten Temperaturbereichs (siehe auch technische Daten). Generell gilt, dass zu hohe Temperaturen die Lebensdauer der elektronischen Bauteile beeinträchtigen. Damit kann das Betriebsgerät seine angegebene Lebensdauer nicht erreichen. Bei der Installation außerhalb einer Leuchte ist darauf zu achten, dass das Betriebsgerät nicht zu nahe an einer Wärmequelle (Leuchtmittel) montiert wird, um Überhitzung zu vermeiden.

Zulässiger Leistungsbereich

Der Leistungsbereich der OPTOTRONIC® Betriebsgeräte ist aus der Typenbezeichnung ablesbar: OT 6 beispielsweise sind bis zu Leistungen von 6 Watt betreibbar, OT 20 bis zu 20 W. Bei Leistungen über 25 Watt kommen Betriebsgeräte mit Smart Power Supply (SPS) zum Einsatz (OT 50, OT 75), siehe Abschnitt OPTOTRONIC® über 25 W. Im folgenden wird daher zwischen Leistungen von bis zu 25 Watt und Leistungen von über 25 Watt unterschieden.

OPTOTRONIC® unter 25 W maximaler Modulleistung

OPTOTRONIC® bis 25 W maximaler Modulleistung liefern konstante Ausgangsspannungen im zulässigen Bereich der Ausgangsleistung. Bei deutlichem Überschreiten der Ausgangsleistung über die Nennleistung hinaus wird die Ausgangsspannung reduziert. Dieses Verhalten der Ausgangsspannung in Abhängigkeit von der angeschlossenen Modulleistung ist in den folgenden Grafiken dargestellt.

Verhalten bei Überlast von 10 V-OPTOTRONIC®

Normierte Ausgangsleistung P/P N Normierte Ausgangsleistung P/P N

Aus

gang

sspa

nnun

g (V

)

Verhalten bei Überlast von 24 V-OPTOTRONIC®

Normierte Ausgangsleistung P/P N

Aus

gang

sspa

nnun

g (V

)

Normierte Ausgangsleistung P/P N

15

PN ist dabei die maximale Leistungsangabe des OPTOTRONIC®, P gibt die

Leistung der LED-Module an und entspricht somit der Leistungsabgabe des OPTOTRONIC®. Das Verhältnis P/PN lässt damit eine Aussage über den Belastungszustand des OPTOTRONIC® zu. Bei Überschreiten der Maximallast (P/PN >1) besteht die Gefahr der thermischen Überlastung der Geräte. Bei bis zu 30 % Überlast ist ein kurzzeitiger Betrieb möglich, darüber erfolgt eine Rückregelung. Hinweis Werden OPTOTRONIC® dauerhaft über Maximallast betrieben,

werden die Bauteile überlastet und somit die Lebensdauer verkürzt. Bei weiterer Überlastung erfolgt eine Sicherheits-abschaltung.

OPTOTRONIC® über 25 W

maximaler Modulleistung LED-Module unterliegen abhängig von der Umgebungstemperatur Leistungsschwankungen. So ist beispielsweise die benötigte Leistung bei sehr niedrigen Temperaturen (unter 0°C) deutlich höher als im Normalzustand. Dies kann gerade bei installierten Modulleistungen von über 25 Watt zu Problemen in der Anwendung führen. Damit dies zu keiner Überlastung der Betriebsgeräte führt, entwickelte OSRAM Smart Power Supply. Smart Power Supply kompensiert die erhöhte Leistungsaufnahme der LED-Module: Die intelligente Regelung sorgt dabei für konstante lichttechnische Parameter bei tiefen, ebenso wie bei hohen Temperaturen. OPTOTRONIC® mit Smart Power Supply (SPS) haben eine elektronisch stabilisierte Ausgangsspannung. So ist der Betrieb von LED-Modulen auch bei niedrigen Temperaturen möglich, ohne dass die Lebensdauer der OPTOTRONIC® Betriebsgeräte beeinflusst wird.

Stromkonstante OPTOTRONIC®

Für die Zuordnung der stromkonstanten OPTOTRONIC® siehe 23ff., stromkonstante Steuergeräte.

2.2.4 Funktion und Aufbau Bei der Funktion und dem Aufbau der Betriebsgeräte muss grundsätzlich zwischen den spannungs- und stromkonstanten Typen unterschieden werden.

Spannungskonstante Betriebsgeräte

Die Erzeugung des Lichts mit spannungskonstanten Betriebsgeräten erfolgt in drei Schritten: 1. Zum Betrieb von LED-Modulen wird die Eingangsspannung (je nach

Gerät zwischen 100 und 277 VAC) auf berührungssichere, konstante Schutzkleinspannung (10 V/24 V SELV) transformiert.

2. In den LED-Modulen stellt sich automatisch der erforderliche Gleichstrom ein (z. B. 20 mA oder 50 mA, je nach verwendeter LED), wodurch die LED korrekt betrieben werden.

3. Der notwendige Strom wird dafür im LED-Modul über einen Regler (I-Regler) eingestellt.

Die Realisierung der erforderlichen Gleichspannung durch ein OSRAM OPTOTRONIC® ist im Blockschaltbild schematisch dargestellt.

16

Blockschaltbild spannungskonstante OPTOTRONIC®

LEDModuleFilter Gleich-

richterEnergie-speicher

HF-Zerhacker

DC/AC

Gleich-richter

FilterEnergie-speicher

HF-Übertrager

Regel-einheit

SELVIsolierung

10VDC

oder 24 VDC

LEDModuleFilter Gleich-

richterEnergie-speicher

HF-Zerhacker

DC/AC

Gleich-richter

FilterEnergie-speicher

HF-Übertrager

Regel-einheit

SELVIsolierung

10VDC

oder 24 VDC

Aufbau des LED-Moduls:

Bei der Auswahl des Spannungsniveaus UA fiel dabei die Entscheidung auf 10 V bzw. 24 V. Bei diesen beiden Spannungsniveaus ergeben sich vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für die Module und die Systemverluste sind minimiert. UA: Versorgungsspannung des LED-Moduls

Aufbau LED-Modul

UA

I-Regler

UA

I-Regler

Stromkonstante Betriebsgeräte Bei stromkonstanten Betriebsgeräten wird im Gegensatz dazu nicht die Spannung sondern der Strom elektronisch konstant gehalten. Die aktuellen Geräte werden mit 350 mA Gleichstrom betrieben. Die Ausgangsspannung liegt zwischen 2 – 25 V Schutzkleinspannung (SELV). Die Stromregelung des Betriebsgeräts stellt den erforderlichen Strom von 350 mA ein.

Blockschaltbild stromkonstante OPTOTRONIC®

Strom-regelung

LEDModuleFilter Gleich-

richterEnergie-speicher

HF-Zerhacker

DC/AC

Gleich-richter

FilterEnergie-speicher

SELVIsolierung

HF-Übertrager

Regel-einheit

350 mAStrom-regelung

LEDModuleFilter Gleich-

richterEnergie-speicher

HF-Zerhacker

DC/AC

Gleich-richter

FilterEnergie-speicher

SELVIsolierung

HF-Übertrager

Regel-einheit

350 mA

Aufbau des LED-Moduls: Bei einem stromkonstanten LED-Modul sind die einzelnen LED in Reihe geschaltet. Um eine berührungssichere Spannung < 25 V zur realisieren, können maximal 9 rote oder gelbe und 6 weiße, blaue oder grüne LED in Reihe geschaltet werden.

Aufbau LED-Modul

UA =2 .. 25 V

I = 350 mA

UA =2 .. 25 V

I = 350 mA

2.2.5 Sicherheit – Kurzschluss, Überlast/Über-temperatur, Galvanische Trennung

Kurzschluss OPTOTRONIC® schützen sich für den Fall eines sekundärseitigen Kurzschlusses selbst. Alle Geräte besitzen eine reversible elektronische Sicherheitsabschaltung. Diese sorgt dafür, dass die Geräte im Kurzschlussfall nicht zerstört werden. Nach der Beseitigung des Kurzschlusses sind sie wieder voll funktionsfähig.

Überlast/Übertemperaturschutz OPTOTRONIC® sind mit einem reversiblen elektronischen Überlastschutz ausgestattet. Dadurch nehmen sie auch bei längerer Überbelastung keinen Schaden. In diesem Fall wird die abgegebene Leistung zurückgeregelt bzw. automatisch abgeschaltet (siehe auch Abbildungen Kap. 3.4). Auch bei unzulässig hohen Temperaturen am Gerät durch externe Wärmequellen regeln die Geräte die Leistung automatisch zurück, um sich selbst zu schützen. Der Anwender registriert dies anfangs durch einen Rückgang im Lichtstrom der versorgten LED-Module, im nächsten Schritt durch die Abschaltung.

Galvanische Trennung OPTOTRONIC® entspricht den Anforderungen an Sicherheitstransformatoren für Schutzkleinspannung (SELV oder SELV äquivalent gemäß EN 61347-2-2 / EN61347-2-13). Die Spannungsfestigkeit (galvanische Trennung) zwischen Primär- und Sekundärseite wird bei jedem Gerät mit einer Hochspannung von 4 kV geprüft.

2.2.6 Elektromagnetische Verträglichkeit

Der Begriff EMV (Elektro Magnetische Verträglichkeit) und die darin geltenden Bestimmungen stehen für eine Reihe verschiedener Prüfkriterien. Die Wichtigsten davon, die im Zusammenhang mit elektronischen Vorschaltgeräten eine Rolle spielen, sind Funkentstörungen, Oberwellengehalt (bis zur 39. Harmonischen) und Störfestigkeit.

IEC, international Europanorm Funkentstörung* CISPR 15 EN 55015 Oberwellen IEC 61000-3-2 EN 61000-3-2 Störfestigkeit/Immunität IEC 61547 EN 61547

*für Frequenzen bis 30 MHz, leitungsgebunden

17

18

Für die Einhaltung der Störfestigkeit, der Oberwellengrenzwerte und

der Funkentstörung bürgt das CE- bzw. VDE-EMV-Zeichen auf OSRAM-Geräten.

Da die Störfestigkeit und der Oberwellengehalt (jedoch nicht die Funkentstörung) alleine vom Betriebsgerät bestimmt werden, sind diese Messungen an Leuchten mit OPTOTRONIC®-Geräten, die alle das VDE-EMV-Zeichen tragen, bei der Leuchtenzulassung (z. B. durch den VDE) nicht mehr notwendig (Kostenersparnis für den Leuchtenhersteller).

Oberwellen des Netzstromes Beleuchtungseinrichtungen unterliegen einer Beschränkung der Oberschwingungen. Die maximal zulässigen Grenzwerte sind entsprechend der Klasse C in IEC 61000-3-2 für Geräte mit einer Eingangswirkleistung > 25 W und < 25 W definiert. OPTOTRONIC® entsprechen dieser Norm.

Funkentstörung Für die Betriebs- und Steuergeräte (unabhängige Konverter, mit Zugentlastung) gilt: OPTOTRONIC® halten die Grenzwerte für die Funkstörspannung gemäß EN 55015 IEC ein. Die maximale Sekunärleitungslänge darf aus funkstörtechnischen Gründen die im Datenblatt angegebenen Werte nicht überschreiten. Für die Installation in Leuchten gilt für alle Typen: Für die Einhaltung der Funkstörgrenzwerte gemäß EN 55015 sorgt ein geräteinterner Filter. Beim Einbau in Leuchten der Schutzklasse II sind keine zusätzlichen Maßnahmen zur Funkentstörung erforderlich. Beim Einbau in metallische Leuchten der Schutzklasse I nimmt infolge der erhöhten Erdkapazitäten die Funkstörung zu. Deshalb kann unter Umständen ein zusätzlicher Netzfilter mit Erdanschluss erforderlich sein. In jedem Fall ist der Leuchtenhersteller für die Überprüfung der Funkstörpegel der kompletten Leuchte verantwortlich, da sich durch den Einbau der Geräte der Funkstörpegel ändert. Vor allem die Lage von Primär- und Sekundärleitungen kann darauf starken Einfluss haben.

Immunität OPTOTRONIC® halten die Bedingungen nach EN 61547 (IEC 61547, VDE 0875 T15-2) für die Immunität ein. Das heißt, sie sind geschützt gegen äußere Einflüsse von Hochfrequenzfeldern, bei Entladung statischer Elektrizität und kurzzeitigen Überspannungen (Transienten) am Netz, wie in EN 61547 definiert.

2.2.7 Geräuschemission OPTOTRONIC® sind im Betrieb nahezu geräuschlos. OPTOTRONIC® sind so leise, dass sie auch in sehr ruhiger Umgebung akustisch praktisch nicht mehr wahrnehmbar sind. Sie eignen sich daher für akustisch hochsensible Bereiche wie z. B. Rundfunk- und Tonstudios. Die Grenzkurve des frequenzabhängigen Schalldruckpegels orientiert sich hierbei an der Ruhehörschwelle, d. h. ein Normalhörender kann in einem Raum das von den Geräten erzeugte Geräusch praktisch nicht mehr wahrnehmen. Einflussgrößen für den Schalldruckpegel sind die Schalleistungspegel der jeweiligen Geräte, die Absorptionseigenschaften des Raumes, gekenn-

19

zeichnet durch Volumen und Nachhallzeit, sowie die Anzahl der Geräte. Bei sehr stark gestörten Versorgungsnetzen, in denen die Netzspannung deutlich von der Sinusform abweicht, kann ein „Zirpen“ hörbar sein, das von Drosselspulen im Eingangsteil der Geräte ausgeht. OPTOTRONIC® geben im ungünstigen Fall der Montage auf einer Holzplatte, einen Schallleistungspegel LWA von < 10 dB (A) ab. Dies entspricht einem Raumschalldruckpegel von 17 dB (A) in einem typischen Wohnraum. Im Vergleich dazu sind Richtwerte akzeptabler Raumschalldruckpegel: • für einen ruhigen Wohnraum: 35 dB (A) • für ein Büro: 35 dB (A)

2.2.8 Parallel/ Serienschaltung

OPTOTRONIC® können primärseitig parallel geschaltet werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Trafos können OPTOTRONIC® jedoch sekundärseitig nicht parallel geschaltet werden, da sie sonst aufgrund einer Schieflast überlastet werden. Eine Serienschaltung ist nicht zulässig.

Parallelschaltung von OPTOTRONIC®

SchalterOT

OT

OT

erlaubt nicht erlaubt

Schalter OT

OT

SchalterOT

OT

OT

SchalterOTOT

OTOT

OTOT

erlaubt nicht erlaubt

Schalter OT

OT

Schalter OT

OT

Schalter OT

OT

Ausnahmen bilden getrennt voneinander die Betriebsgeräte OT 50/120-277/10E und OT 75/120-277/24E. Sie sind durch eine spezielle Ausgangsleistungsregelung in begrenzter Anzahl sekundär parallel schaltbar.

Sekundärseitige Parallelschaltung OT 50E und OT 75E

LED - Module

Current ControllerCurrent Controller

+-

+_

Power Supply

OT 50 E/OT 75 E

+_

Power Supply

OT 50 E/OT 75 E

+_

Power Supply

OT 50 E/OT 75 E

Netz

+_

+_

+_

OT 50 EOT 75 E

CurrentControllerOT 50 E

OT 75 E

OT 50 EOT 75 E

LED - Module

Current ControllerCurrent Controller

+-

+_

Power Supply

OT 50 E/OT 75 E

+_

Power Supply

OT 50 E/OT 75 E

+_

Power Supply

OT 50 E/OT 75 E

Netz

+_

+_

+_

OT 50 EOT 75 E

CurrentControllerOT 50 E

OT 75 E

OT 50 EOT 75 E

Hinweis Es können bis zu 5 OT 50E oder bis zu 4 OT 75E sekundär

parallel geschaltet werden. Eine Parallelschaltung darf nur direkt an den Enden der vorkonfektionierten Kabel erfolgen!

Hinweis Die sekundärseitige Parallelschaltung wird durch folgendes

Zeichen auf dem Gerät angezeigt:

20

2.2.9 Einschaltstrom/ Leitungsschutz-automaten

Beim Einschalten von Geräten entsteht durch die Aufladung des für die interne Stromversorgung zuständigen Speicherkondensators ein Einschaltstrom-Impuls Ip sehr kurzer Dauer (TH < 1 ms). Bei gleichzeitigem Einschalten sehr vieler Geräte (besonders beim Einschalten im Scheitel der Netzspannung) fließt deshalb ein Einschaltstrom, der die zulässige Geräte-Anzahl je Sicherungsautomat unter die sich bei alleiniger Betrachtung der Nennströme ergebenden Anzahl begrenzt. Alle Schalt- und Schutzgeräte sind daher entsprechend der Strombelastbarkeit auszuwählen.

Maximal zulässige Anzahl von OPTOTRONIC® an einem Leitungs-schutzschalter:

Max. EVG-Anz. an Sicherungsautomaten

EVG IP/A TH/µs 10A 16A OT 6/100-240/10 4 400 11 17 OT 6/100-240/24 4 400 11 17 OT 10/200-240/10 L 16,3 108 23 38 OT 12/230-240/10 6 95 90 135 OT 20/230-240/24 10 170 42 68 OT 20/120-240/24 S 45 150 7 11 OT 50/220-240/10 33 195 7 12 OT 75/220-240/24 35 165 7 11 OT DALI 25 – – 66 112

Bei der Anwendung der Tabellenwerte ist Folgendes zu beachten: • Die Belastungsangaben beziehen sich auf das Einschalten im Netz-

spannungsscheitel (also dem strommäßig ungünstigsten Zeitpunkt). • Die angegebene Belastung gilt für N-Automaten (Siemens-Typ 5 SN

1-2 und 5 SX) mit B-Charakteristik. • Die angegebene Belastung gilt für 1-polige Automaten. Beim Einsatz

von mehrpoligen Automaten (2-, 3-polig) reduziert sich die jeweils zulässige Anzahl um 20 %.

2.2.10 Wärmeabführung Die Eigenerwärmung der Geräte ist gering, sie muss aber abgeführt werden können. Es ist darauf zu achten, dass der elektronische Konverter nicht zu nahe an einer Wärmequelle (z.B. Leuchtmittel) montiert wird, um Überhitzung zu vermeiden. Bei Einbau in Leuchten ist durch geeignete Maßnahmen für einen guten Wärmeübergang zwischen dem OPTOTRONIC® und dem Leuchtengehäuse zu sorgen. In jedem Fall ist eine Messung der Temperatur tc am Testpunkt erforderlich, um sicherzustellen, dass tc max. nicht überschritten wird. Hinweis Niedrigere Gerätetemperaturen verlängern die Lebensdauer!

21

2.2.11 Außeneinsatz Grundsätzlich sind die OPTOTRONIC® Betriebsgeräte nicht außentauglich, sie haben die Schutzart IP 20 (nicht feuchtigkeitsgeschützt). Ausnahmen bilden die Geräte mit der Zusatzbezeichnung E für Exterior. Sie sind für den Außeneinsatz konzipiert und haben die Schutzart IP64 bzw. IP65. Sie sind VDE geprüft und entsprechend gegen Staubpartikel und Spritzwasser geschützt (Vergleiche auch IP-Schutzarten für Leuchten auf Seite 71). Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Betriebsgeräte für den Außeneinsatz:

Betriebsgerät Schutzart OT 6/100-120/10CE IP 65 OT 6/100-120/24CE IP 65 OT 6/220-240/10CE IP 65 OT 6/220-240/24CE IP 65 OT 50/120-277/10E IP 64 OT 75/120-277/24E IP 64

2.3 Kombinationsliste für LED-Module mit OPTOTRONIC®- Betriebsgeräten

Welche LED-Module mit welchen Betriebsgeräten betrieben werden können hängt von folgenden technischen Kriterien ab:

• Spannung/Strom: Die Ausgangsspannung des Betriebsgeräts muss mit der Eingangsspannung der LED-Module übereinstimmen. DRAGON-LED-Module dürfen nur an stromkonstanten Betriebsgeräten angeschlossen werden.

• Leistung: Die Leistungsaufnahme der LED-Module muss durch das Betriebsgerät abgedeckt werden können.

Aus folgender Tabelle sind die mögliche Kombinationen von OPTOTRONIC® Betriebsgeräten und LED-Modulen ersichtlich.

22

Spannungskonstante Betriebsgeräte Stromkonstante Betriebsgeräte Kombinationen

LED-Module / Betriebsgeräte 10 V Ausgangsspannung 24 V Ausgangsspannung 350 mA Ausgangsstrom

Betriebsgeräte LED-Module

OT 6/100-120/10CE OT 6/220-240/10CE OT 10/200-240/10 L OT 12/230-240/10 OT 50/220-240/10 OT 50/120-277/10E

OT 6/100-120/24CE OT 6/220-240/10CE OT 8/200-240/24 OT 20/230-240/24 OT 20/120-240/24 S OT 75/220-240/24 OT 75/120-277/24E

OT 9/100-120/350E OT 9/200-240/350E OT 9/10-24/350 DIM

LINEARlight

LINEARlight Flex (Side LED)

(Top LED)

LINEARlight Colormix

LINEARlight Colormix Flex

BACKlight

COINlight

ohne

Opt

ik

DRAGONtape

DRAGONpuck

mit

Opt

ik

EFFECTlight

2.4 Betrachtungen zu

Leistungsaufnahme Leistung: Die Leistungsaufnahme der Module kann über deren Anzahl bestimmt werden: Um so mehr Module eingebunden werden, um so höher ist deren Leistungsaufnahme und damit die Anforderung an das Betriebsgerät. Die maximale Anzahl der an einem OPTOTRONIC®

Betriebsgerät anschließbaren LED-Module kann leicht errechnet werden, indem man die Nennleistung des Betriebsgeräts in Verhältnis zur Leistungsaufnahme des verwendeten LED-Moduls setzt:

ModulLeistungN

OPTOTRONICN

PP

N,

,max =

Nmax : maximal betreibbare Anzahl an LED-Modulen PN, OPTOTRONIC: Nennleistung des verwendeten Betriebsgeräts PLeistung Modul : Leistungsaufnahme des verwendeten LED-Moduls

Stromkonstante OPTOTRONIC® sind in Kombinationen mit High-Flux-LED-Modulen (DRAGONtape, DRAGONpuck und DRAGONeye) zulässig. Da diese Geräte eine maximale Ausgangsspannung von 25 V haben, ist die Anzahl der LED vom Spannungsabfall an den LED und damit von deren Farbe abhängig. Folgende Anzahl an LEDs können an stromkonstanten OPTOTRONIC® in Serie angeschlossen werden:

Maximale Anzahl Farbe DRAGONtape DRAGONpuck blau, grün 1 2 gelb, rot 1,5 3 weiß 1 2

2.5 Steuergeräte zur Ansteuerung von LED-Modulen

Mit den Steuergeräten wird das LED-System von OSRAM vervollständigt. Neben den LED-Modulen und den OPTOTRONIC® Betriebsgeräten stehen eine Dimmeinheit OT DIM und Farbsteuergeräte zur Verfügung. Ein System, bestehend aus Betriebsgerät, Steuergerät und Leuchtmittel aus einer Hand bietet nicht nur Vorteile für den Anwender, sondern eröffnet auch neue Anwendungsfelder für die LED in der Allgemeinbeleuchtung.

Die Steuergeräte werden auf der Sekundärseite der Betriebsgeräte eingesetzt. Dies bedeutet, dass sie zwischen Betriebsgerät/sekundärer Spannungsversorgung und LED-Modul(en) geschaltet werden.

Systemaufbau OPTOTRONIC ® Betriebsgerät, Steuergerät und LED-Modul

Strom-versorgung

230V ~

OPTOTRONIC

Netzgerät10V oder24V

+_ +

_OT 9/10-24/350 DIM+_

OPTOTRONIC®

Netzgerät

+_ +

_+_

OPTOTRONIC®

Steuergerät

1…10 VSteuerung

Netzgerät Steuergerät LED-ModulStrom-versorgung

230V ~

OPTOTRONIC

Netzgerät10V oder24V

+_ +

_OT 9/10-24/350 DIM+_

OPTOTRONIC®

Netzgerät

+_ +

_+_

OPTOTRONIC®

Steuergerät

1…10 VSteuerung

Netzgerät Steuergerät LED-Modul

Die Steuergeräte eigen sich sowohl für 10 V als auch 24 V LED-Module bzw. LED-Module für 350 mA und sind somit universell einsetzbar. OSRAM bietet sowohl spannungs- als auch stromkonstante Steuergeräte an:

Bezeichnung des Steuergeräts Steuergeräte für spannungskonstante LED-Module

OT DIM OT RGB Sequencer OT RGB 3-Channel DIM OT DALI 25/220-240/24 RGB

Steuergeräte für stromkonstante LED-Module

OT 9/10-24/350 DIM

23

2.5.1 Steuergeräte für spannungskonstante LED-Module

OT DIM

OT DIM ist ein 1...10 V-Steuergerät und ermöglicht das individuelle Dimmen von LED-Modulen mittels Pulsweitenmodulation (PWM). Bei der PWM wird mit einer Taktung von 135 Hz die Versorgung der LED-Module unterbrochen. Somit lässt sich die gewünschte Lichtleistung individuell einstellen. Die hohe Taktfrequenz sorgt dabei für optimalen flackerfreien Lichtkomfort. Diese Technologie gewährleistet die Realisierung einer exakt linearen Dimmkennlinie bei höchster Dimmgeschwindigkeit.

Produkteigenschaften im Überblick:

• Technologie: Pulsweitenmodulation (PWM) mit einer Frequenz von 135 Hz

• Max. Betriebsstrom 5 A, d.h. max. Anschlussleistung 50 W für 10 V LED-Module und 120 W für 24 V LED-Module

• Reversibler elektronischer Überlast-, Übertemperatur- und Kurzschlussschutz

• Dimmbereich von 0-100 % • Schlankes, flaches Gehäuse mit

Zugentlastung zur unabhängigen Montage

Über die 1...10 V-Schnittstelle können marktübliche Steller, aber auch Potentiometer und digitale Signale zur Steuerung angeschlossen werden.

OPTOTRONIC® Steuergeräte eröffnen die Welt des Farblichts:

Mit den neu entwickelten Steuergeräten OT RGB 3-Channel DIM und OT RGB Sequencer zur Farbmischung von LED wird das OSRAM-System komplettiert und das Feld der RGB-Technologie erschlossen.

OT RGB Sequencer OT RGB Sequencer ist ein 3-Kanal-PWM-Sequencer für den dynamischen Farbwechsel von RGB-LED-Modulen mittels Pulsweitenmodulation. Die PWM wird je Kanal von einer werksseitig voreingestellten Ablaufkennlinie generiert und ebenfalls auf die Eingangsgleichspannung von 10 – 24 V moduliert. Mit dem 1...10 V-Steuereingang lässt sich die Ablaufsequenz regeln, bei Bedarf kann so auch eine Farbe fest eingestellt werden.

24

25

Produkteigenschaften im Überblick: • 3-Kanal-Sequencer für den dynamischen

Farbwechsel von RGB-LED-Modulen mit regelbarer Geschwindigkeit

• Geschwindigkeit der voreingestellten Farbablaufkennlinie wird über einen 1...10 V-Steuereingang geregelt

• Der max. Betriebsstrom beträgt 2 A pro Kanal/Farbe, d.h. max. Anschlussleistung 3x20 W für 10 V-LED-Module und 3x48 W für 24 V LED-Module.

OT RGB 3-Channel DIM OT RGB 3-Channel DIM ist ein 3-Kanal 1…10 V-Steuergerät und

ermöglicht die individuelle Farbmischung von LED-Modulen mittels Puls-weitenmodulation. Die PWM mit einer Frequenz von 350 Hz wird auf die angelegte Eingangsgleichspannung aufmoduliert. Es sind drei unabhängige Steuerkreise je Gerät vorhanden, deren Steuereingänge die erforderliche Steuerspannung von 10 V selbst zur Verfügung stellen und so auch direkt für den Betrieb mit einem passiven Potentiometer (100 K lin.), handelsüblichen Steuergeräten oder komplexen Lichtmanagementsystemen (z.B. DMX) geeignet sind.

Produkteigenschaften im Überblick: • 3-Kanal-1...10 V-Steuergerät ermöglicht

Dimmen und Regeln von Farben bei RGB-LED-Modulen

• 3 unabhängige 1...10 V-Dimmkreise erlauben individuelle Farbsteuerung

• Ausgangsklemmen mit gemeinsamen + - Pol und max. 2 A je Kanal (3x20 W für 10 V-LED-Module bzw. 3x48 W für 24 V-LED-Module).

OT DALI 25/220-240/24 RGB Mit dem OT DALI 25/220-240/24 RGB lassen sich LED-Module in DALI Lichtsteuersysteme integrieren. Beim OT DALI 25/220-240/24 RGB sind Betriebsgerät, DALI-Schnittstelle und PWM-Steuerung in einem Gerät integriert. Das Gerät besitzt einen DALI Eingangskanal für drei frei adressierbare Ausgangskanäle zur Farbmischung mit LED-Modulen, d.h. es bietet die vollständige DALI-Funktionalität wie bei 3 unabhängigen EVG. Der integrierte Sequencer ermöglicht Stand-Alone-Betrieb, einzelne Farben können als Szene abgespeichert werden. Das Gerät hat drei adressierbare Ausgänge mit voreingestellten Kurzadressen: Rot: Kurzadresse 0 Grün: Kurzadresse 1 Blau: Kurzadresse 2 und drei 24 V PWM-Ausgangssignalen. Unadressiert (broadcast) arbeitet das Gerät als 1-Kanal-DALI dimmbares EVG mit 25 W max. Ausgangsleistung. Addressiert arbeitet es als 3-Kanal-

26

EVG (verhält sich wie 3 einzelne EVG) mit einer Gesamtleistung von ebenfalls 25 W. Versorgt der OT DALI 25/220-240/24 RGB die LED-Module im Stand-Alone-Betrieb, d.h. ohne Anschluss eines DALI-Signals, dann läuft eine voreingestellte Sequenz mit definierten Farben ab. Die Sequenz lässt sich über ein entsprechendes DALI-Steuergerät (z.B. DALI-EASY) individuell vom Anwender programmieren. Nach Beendigung der Programmierung und Abkoppelung des DALI-Steuergeräts läuft die neu eingestellte Sequenz ab.

Produkteigenschaften im Überblick:

• Betriebsgerät, DALI-Schnittstelle und PWM-Steuerung in einem Gerät integriert.

• 1 DALI-Eingang, 3 frei adressierbare Ausgangskanäle,

• DALI-Funktionalität wie bei 3 unabhängigen EVG

• Stand-Alone-Betrieb möglich • einzelne Farben als Szene speicherbar • drei adressierbare Ausgänge mit

voreingestellten Kurzadressen für RGB.

2.5.2 Stromkonstante

Steuergeräte OT 9/10-24/350 DIM

Das OT 9/10-24/350 DIM ist ein speziell für High-Flux-LED-Module (DRAGONtape und DRAGONpuck) entwickeltes Steuergerät. Es liefert ausgangsseitig einen konstanten Gleichstrom von 350 mA, der elektronisch stabilisiert wird. Die Spannungen erreichen hierbei Werte (abhängig vom Einsatz) zwischen 2 und 25 V bei Ausgangsleistungen von 0,6 bis 9 W. Das OT 9/10-24/350 DIM eignet sich hervorragend zum Dimmen der DRAGON-Reihe mittels Pulsweitenmodulation. Es ist mit reversiblem elektronischen Überlast-, Übertemperatur- und Kurzschlussschutz ausgestattet.

Produkteigenschaften im Überblick:

• Dimmbares DC/DC-Betriebsgerät für High-Flux-LED-Module

• Nenneingangsspannung: 10-24 VDC, max. zul. Eingangsspannungsbereich: 9-32 VDC

• Elektronisch stabilisierter konstanter Gleichstrom 350 mA

• Ausgangsspannung: 2...25V (Sicherheits-Limit für Berührung)

• Ausgangsleistung: 0,6...9W (z.B. bis zu 6 weiße DRAGON-LED)

• Mit 1...10 V-Schnittstelle zum optimalen Dimmen mittels PWM

• Reversibler elektronischer Überlast-, Übertemperatur- und Kurzschlussschutz.

Technische Daten finden Sie in den Datenblättern im Anhang.

27

3. Dimmen und Farbmischung mit LED-Modulen

Mittels der oben beschriebenen Steuer- und Betriebsgeräte lassen sich einfache Anwendungen, wie das Dimmen von einfarbigen LED-Modulen, bis hin zu komplexen Anwendungen, wie beispielsweise die Farbmischung mittels LED-Modulen oder auch das Erstellen dynamischer Farbsequenzen realisieren. Im folgenden werden beispielhaft Einsatz- und Umsetzungsmöglichkeiten sowie wichtige Rahmenbedingungen bei Planung und Realisierung aufgezeigt.

3.1 Dimmen von LED-Modulen

Dimmen ist die Veränderung des Lichtstromes eines Leuchtmittels – oder einfach ausgedrückt: Ein Leuchtmittel kann heller oder dunkler betrieben werden. In allen Anwendungsgebieten spielen dimmbare Beleuchtungs-anlagen eine immer wichtigere Rolle. Der Grund hierfür liegt darin, das Licht den Bedürfnissen anzupassen und den Komfort zu erhöhen. Die Dimmbarkeit von Beleuchtungsanlagen ist wichtiger Bestandteil bei der Realisierung von energieoptimierten Lichtsystemen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Energieverbrauch eines Lichtsystems sich nicht direkt proportional zum abgegebenen Lichtstrom verhält. Dimmen bei LEDs erfolgt über Pulsweitenmodulation. Für die Realisierung dimmbarer Beleuchtungsanlagen sind Steuerungen vorzusehen, die ein Steuersignal in den entsprechenden Lichtstrom umzusetzen hilft. Im folgendem werden an den Beispielen OT DIM und OT 9/10-24/350 DIM gezeigt, wie Dimensionierung und Systemverdrahtung realisiert werden können.

Lichtstrom Die Φ-Uc-Kennlinie zeigt den Lichtstrom in Abhängigkeit von der Steuerspannung am Beispiel eines OT DIM. Es ist erkennbar, dass der Lichtstrom ohne anliegende Steuerspannung auf 0% reduziert wird.

Lichtstrom in Abhängigkeit der Steuerspannung für OT DIM

0

20

40

60

80

100

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Steuerspannung Uc [V]

Lich

tstr

om[ %

]

0

20

40

60

80

100

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Steuerspannung Uc [V]

Lich

tstr

om[ %

]

3.1.1 Dimensionierung der Steuergeräte

Die Steuergeräte sind für den Betrieb an OPTOTRONIC® Betriebsgeräten entwickelt. Auch wenn die Steuergeräte nur eine geringe Verlustleistung aufweisen, muss diese bei der Dimensionierung der Betriebsgeräte berücksichtigt werden. Abhängig von der verwendeten Sekundärspannung müssen unterschiedliche Lasten bei der Bestimmung der Nennleistung des Betriebsgerätes berücksichtigt werden: Die gesamte vom Betriebsgerät zu liefernde Leistung PBetriebsgerät setzt sich aus der Leistung für die LED-Module PLED und der Verlustleistung des Steuergeräts PSteuergerät zusammen:

tSteuergeräLEDNetzgerät PPP +=

Dimensionierung für OT DIM In der Grafik ist die maximale Leistungsaufnahme des OT DIM dargestellt, welche bei der Dimensionierung des Betriebsgerätes berücksichtigt werden muss.

Leistungsaufnahme OT DIM

0,00,51,01,52,02,53,03,54,0

0,00,51,01,52,02,53,03,54,0

10 30 50 70 90 11010 30 50 70 90 110

LED power [W]

OT

DIM

pow

er[W

]

Vin = 24Vdc Vin = 10VdcVin = 24Vdc Vin = 10Vdc

0,00,51,01,52,02,53,03,54,0

0,00,51,01,52,02,53,03,54,0

0,00,51,01,52,02,53,03,54,0

0,00,51,01,52,02,53,03,54,0

10 30 50 70 90 11010 30 50 70 90 11010 30 50 70 90 11010 30 50 70 90 110

LED power [W]LED power [W]

OT

DIM

pow

er[W

]

Vin = 24Vdc Vin = 10VdcVin = 24Vdc Vin = 10VdcVin = 24Vdc Vin = 10VdcVin = 24Vdc Vin = 10Vdc

Beispiel: Bei voller Auslastung von OT 20/230-240/24 (entspricht einer

Leistung von 20 W) muss für den OT DIM eine Last von 0,5 W berücksichtigt werden (durchgezogene Linie in der Grafik, Wert für 20 W LED Leistung), d.h., es stehen 19 W für den Anschluss von LED-Module zur Verfügung.

Darüber hinaus muss bei Betrieb mit maximalem Strom (5A) ein

Spannungsabfall von 0,3 V bei der Systemauslegung berücksichtigt werden.

28

29

Dimensionierung für OT 9/10-24/350 DIM

In der Grafik ist die maximale Leistungsaufnahme des OT 9/10-24/350 DIM dargestellt, welche bei der Dimensionierung des versorgenden Betriebsgerätes berücksichtigt werden muss.

Leistungsaufnahme OT 9/10-24/350 DIM

0,0

1,0

2,0

3,0

1,0

2,0

3,0

6 8 100 2 4

LED power [W]O

T 9

pow

er[W

]

0,0

1,0

2,0

3,0

1,0

2,0

3,0

6 8 100 2 4

LED power [W]LED power [W]O

T 9

pow

er[W

]

Beispiel: Bei voller Auslastung (LED-Power beträgt 8,5 W) muss für den OT 9/10-24/350 DIM eine Last von 2,5 W berücksichtigt werden. Dessen Gesamtleistungsaufnahme beträgt somit 11 W.

3.1.2 Beispiele zur Systemverdrahtung

Dimmen mit OT 9/10-24/350 DIM

Im folgendem werden beispielhaft mögliche Systemverdrahtungen vorgestellt, die den Einsatz von OT 9/10-24/350 DIM bzw. OT DIM mit verschiedenen LED-Modulen demonstrieren und die Einbindung der Betriebs- und der Steuergeräte zeigen. Ausgangsseitig werden am OT 9/10-24/350 DIM High-Flux-LED-Module (DRAGON) angeschlossen, eingangsseitig wird die Versorgungsspannung sowie die 1…10 V Steuerung angelegt, vgl. Grafik.

Systemverdrahtung OT 9/10-24/350 DIM

10-24 V

= +_OT 9/10- 24/350 DIM

High Flux - LED Module

+_

+_

OT 9/10-24/

350 DIM

1…10 VSteuerung

+_

10-24 V= +

_OT 9/10- 24/350 DIM

High Flux - LED Module

+_

+_

OT 9/10-24/

350 DIM

1…10 VSteuerung

+_

Für die Spannungsversorgung können OPTOTRONIC® Betriebsgeräte mit Ausgangsspannungen von 10 V bis 24 V verwendet werden, wie in der Grafik dargestellt:

Systemverdrahtung OT 9/10-24/350 DIM mit OPTOTRONIC®-Betriebsgerät

Spannungs- versorgung +

_ + _ OT 9/10 - 24/350 DIM +

_

OPTOTRONIC®

Netzgerät10 V oder 24 V

+_ +

_ +_

OT9/ 10 - 24/

350 DIM

High Flux-LED Module

1…10 VSteuerung

versorgung +_ +

_ OT 9/10 - 24/350 DIM +_

OPTOTRONICNetzgerät

10 V oder 24 V

+_ +

_ +_

OT9/ 10 - 24/

350 DIM

High Flux-LED Module

1…10 VSteuerung

30

Dimmen mit OT DIM An den ausgangseitigen Anschlüssen des OT DIM werden die LED-Module angeschlossen, eingangsseitig liegt Spannungsversorgung und Steuersignal an, vgl. Grafik.

Systemverdrahtung OT DIM mit OPTOTRONIC®-Spannungsversorgung

Netz-spannung

Steuerung1...10 V

LEDModuleU

t

U

t

OT+–

NL

OT 1-10 V< 0,6 mA

SELV10-24V

+ – + –

Netz-spannung

1...10 V

LEDModuleU

t

U t

U

t

U

t

OT+–

NL OT

+–

NL

OT 1-10 V< 0,6 mA

SELV10-24V

+ – + –

OT 1-10 V< 0,6 mA

SELV10-24V

+ – + –

Das Steuersignal kann dabei über ein DIM MCU bereitgestellt werden, das wie dargestellt angeschlossen werden kann.

Systemverdrahtung OT DIM mit OPTOTRONIC®-Spannungsversorgung

und OSRAM DIM MUC Steuerung

10 bzw. 24VN L

N L

– +

OT +–

NL

OT 1-10 V

+ – + –

N L

N L

– +

OT +–

NL OT +

–NL

OT 1-10 V

+ – + –

OT 1-10 V

+ – + –

MCUDIM

31

3.2 Farbmischung mit LED-Modulen

Mit den LED-Modulen LINEARlight Colormix können farbdynamische Anwendungen realisiert werden. Das Modul besteht aus 30 LED mit je 3 farbigen Chips (rot, grün, blau). Die Chips sind einzeln ansteuerbar und ermöglichen so die Darstellung jeder Farbe im weiß gekennzeichneten Bereich der folgenden Farbtafel.

0

0.1

0.2

0.3

0.4

0.5

0.6

0.7

0.8

0.9

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8

620

600

580

560

540

520

500

490

480

460

510

Planck

InGaAlP

InGaN

E

0

0.1

0.2

0.3

0.4

0.5

0.6

0.7

0.8

0.9

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8

620

600

580

560

540

520

500

490

480

460

510

Planck

InGaAlP

InGaN

E

Bei der Farbmischung von LED-Modulen ist die Anwendung mit statischen sowie die Anwendung mit dynamischen Farbwechseln zu unterschieden. Daneben besteht die Möglichkeit, Farben mit LED zu mischen. Im folgenden werden Beispiele zur Farbmischung mit LED-Modulen vorgestellt und die vielfältigen Möglichkeiten aufgezeigt.

3.2.1 Anwendungen mit statischen Farben

Mit den Steuergeräten OT DIM und OT RGB 3-Channel DIM lassen sich neben dem reinen Dimmen von LED-Modulen auch Anwendungen zur Farbsteuerung realisieren.

Beispiele mit OT DIM Anwendung mit verschiedenfarbigen LED-Modulen und einer Anschlussleistung von über 75 Watt Unterschiedliche Farben werden über einfarbige LED-Module der Farben Rot, Grün und Blau realisiert. Die gesamte Anschlussleistung beträgt über 75 Watt. Für die Ansteuerung der LED-Module werden OT DIM eingesetzt. Wie in folgender Abbildung dargestellt sind für jede Farbe Betriebs- und Steuergerät separat vorzusehen.

32

Systemverdrahtung OT DIM mit OPTOTRONIC®-Betriebsgerät für einzelne Farben

OPTOTRONIC®

NetzgerätLED-Modul

Rot

+_ +

_ +_

OPTOTRONIC ® OT DIM

OPTOTRONIC®

NetzgerätLED-Modul

Blau

+_ +

_ +_

OPTOTRONIC ® OT DIM

Spannungs- versorgung

OPTOTRONIC®

NetzgerätLED-Modul

Grün

+_ +

_ +_

OPTOTRONIC ® OT DIM

OPTOTRONIC®

NetzgerätLED-Modul

Rot

+_ +

_ +_

OPTOTRONIC ® OT DIM OPTOTRONIC®

NetzgerätOPTOTRONIC®

NetzgerätLED-Modul

RotLED-Modul

Rot

+_ +

_ +_

OPTOTRONIC ® OT DIM OPTOTRONIC ® OT DIM

OPTOTRONIC®

NetzgerätLED-Modul

Blau

+_ +

_ +_

OPTOTRONIC ® OT DIM OPTOTRONIC®

NetzgerätOPTOTRONIC®

NetzgerätLED-Modul

BlauLED-Modul

Blau

+_ +

_ +_

OPTOTRONIC ® OT DIM OPTOTRONIC ® OT DIM

versorgung versorgung OPTOTRONIC®

NetzgerätLED-Modul

Grün

+_ +

_ +_

OPTOTRONIC ® OT DIM OPTOTRONIC®

NetzgerätOPTOTRONIC®

NetzgerätLED-Modul

GrünLED-Modul

Grün

+_ +

_ +_

OPTOTRONIC ® OT DIM OPTOTRONIC ® OT DIM

1…10 VSteuerung

Anwendung mit LINEARlight und LED-Anschlussleistungen zwischen 75 Watt und 300 Watt Im folgenden Beispiel sind LED-Module mit einer Gesamtleistung von max. 300 W zu versorgen. Zum Einsatz gelangen LINEARlight in flexibler oder starrer Ausführung als LINEARlight Flex oder LINEARlight Colormix mit einer Eingangsspannung von 24 V. Als Betriebsgeräte werden OT 75/220-240/24 mit einer Leistung von 75 Watt und der sekundärseitigen Ausgangs-spannung von 24 V verwendet. Um die Leistung von max. 300W zu gewährleisten werden 4 OT 75 eingesetzt. Die folgenden Grafiken zeigen Systemverdrahtung und Anschluss der LED-Module in diesem Beispiel.

Systemverdrahtung OT DIM mit OPTOTRONIC®-Betriebsgerät OT 75 E für LINEARlight LED-Module

1…10 VSteuerung

+_

+_

+_

Strom -versorgung

+RGB

OT 75

OT 75

OT 75

OT 75

+_

+_

+_

+_

OT DIM

OT DIM

OT DIM

1…10 VSteuerung

+_+_

+_+_

+_+_

Strom -versorgung

Strom -versorgung

+RGB

OT 75OT 75 E

OT 75OT 75 E

OT 75OT 75 E

OT 75OT 75 E

+_

+_

+_

+_

OT DIM OT DIM

OT DIM OT DIM

OT DIM OT DIM

33

Anschluss der LED-Module LINEARlight Flex bzw. LINEARlight Colormix

+

R G B

+ R G B

Max. 3 LINEARLight(starr) in Reihe

Max. 3 LINEARLight(starr) in Reihe

Max. 3 LINEARLight (starr) in Reihe

Max. 3 LINEARLight(starr) in Reihe

+ R G B

+ R G B

Nur je 1 Modul LINEARLight Colormix Flex 4m anschließen Max 20 m

+ R G B

Max 15 m

Max. 3 LINEARLight(starr) in Reihe

Max. 3 LINEARLight(starr) in Reihe

Max. 3 LINEARLight (starr) in Reihe

Max. 3 LINEARLight(starr) in Reihe

+ R G B

Max. 3 LINEARLight(starr) in Reihe

Max. 3 LINEARLight(starr) in Reihe

Max. 3 LINEARLight(starr) in Reihe

Max. 3 LINEARLight(starr) in Reihe

Max. 3 LINEARLight (starr) in Reihe

Max. 3 LINEARLight (starr) in Reihe

Max. 3 LINEARLight(starr) in Reihe

Max. 3 LINEARLight(starr) in Reihe

Mit den 4 eingesetzten OPTOTRONIC®-Betriebsgeräten vom Typ OT 75 können maximal 300 Watt (4 Betriebsgeräte a 75 Watt) Leistung bereitgestellt werden, womit abhängig vom verwendeten LED-Modul 21,5 m LINEARlight Colormix Flex (oben) bzw. 16 m LINEARlight Colormix (unten) versorgt werden können. Sind höhere Leistungen über 300 Watt gefordert, kann das System entsprechend vervielfacht werden Bei den Anschlüssen des OT DIM zur RGB-Farbsteuerung ist zu beachten, dass die Anode (+ Pol) gemeinsam verschaltet ist. Die Ansteuerung kann in diesem Fall wieder über die 1...10 V-Schnittstelle erfolgen. Dabei ist insbesondere die Ansteuerung mittels der Analog-Schnittstelle des PCs und über vorprogrammierte Steuerkomponenten (z.B. Sequencer) von Interesse, vgl. auch Kap. 4.1.3, Seite 53.

Beispiel mit OT RGB 3-Channel DIM

Anwendung mit LINEARlight Colormix und einer LED-Anschlussleistung unter 75 Watt bei statischem Farbwechsel In der dargestellten Anwendung beträgt die Gesamtleistung des Beleuchtungssystems unter 75 Watt, realisiert mit LINEARlight Colormix. Für die Steuerung können Potentiometer (100 kΩ lin.) oder 1...10 V-Steuereinheiten eingesetzt werden. Im dargestellten Beispiel kommt ein OT RGB 3-Channel DIM zum Einsatz, der über unabhängige 1…10 V-Dimmkreise die individuelle Farbsteuerung erlaubt.

Systemverdrahtung für statische Farben Realisierung mit OT RGB 3 Channel-DIM

Strom - versorgung

230V ~

OPTOTRONIC®

NetzgerätLINEARlight®

colormix_ _

OT RGB 3- Channel DIM OPTOTRONIC ® +

_

Strom - versorgung

230V ~

OPTOTRONIC®

NetzgerätLINEARlight®

colormix

+ _ OT RGB

3- Channel DIM OPTOTRONIC ® +

_

Strom - versorgung

230V ~

OPTOTRONIC®

NetzgerätLINEARlight®

colormix_ _

OT RGB 3- Channel DIM OPTOTRONIC ® +

Strom - versorgung

230V ~

OPTOTRONIC®

NetzgerätLINEARlight®

colormix

+ _ OT RGB

3- Channel DIM OPTOTRONIC ® +

1…10 V Steuerung

+++

34

3.2.2 Anwendungen mit

dynamischem Farbwechsel

Mit den Steuergeräten OT RGB Sequencer, OT DALI 25/220-240/24RGB und DALI EASY lassen sich Anwendungen mit dynamischen Farbwechsel realisieren, wie z.B. Farbwechsel für Raumbeleuchtungen oder dynamische Lichtinszenierungen im Eventbereich.

Beispiele mit OT RGB Sequencer

Anwendung mit LINEARlight Colormix und einer LED-Anschlussleistung unter 75 Watt bei dynamischem Farbwechsel In einer Anwendung mit vergleichbaren Anforderungen (Systemleistung unter 75 Watt, LED-Module LINEARlight Colormix) sollen dynamische Farbwechsel realisiert werden. Zur Steuerung wird ein OT RGB Sequencer verwendet, der eingangsseitig mit einer Versorgungsspannung von einem OT Betriebsgeräte und der 1…10 V-Steuerung verschaltet ist, ausgangsseitig werden die LED-Module, im Beispiel LINEARlight Colormix angeschlossen:

Systemverdrahtung für dynamischen Farbwechsel Realisierung mit OT RGB Sequencer

Spannungs-

versorgung OPTOTRONIC ®

NetzgerätLINEARlight ®

colormix

+ _ _ _

OT RGB Sequencer

1…10 V

+

OPTOTRONIC ® +_

_

versorgung OPTOTRONIC ®

NetzgerätLINEARlight ®

colormix

+ _ _ _

OT RGB Sequencer

OPTOTRONIC ® _

Steuerung

Zur Realisierung des dynamischen Farbwechsels sind für die eingangsseitige Steuerspannung folgende Spannungsbereiche zu beachten:

< 1,2 V Einschaltschwelle 1,2-9,8 V Sequenzgeschwindigkeit 5 sec–10 min

> 9,8 V stoppt die aktuelle Farbe

Bei einer Sequenz entspricht ein voller Durchlauf 6 Zeiteinheiten, wobei die Zeiteinheit variabel zwischen 5 Sekunden bis 10 Minuten einstellbar ist. Abhängig von den vorgenommenen Einstellungen stellt sich der in der Abbildung dargestellte Lichtstrom ein:

Dynamischer Farbverlauf des OT RGB Sequencer

0

20

40

60

80

100

120

Lich

tstr

om in

%

0 1 2 3 4 5 6 7 8Zeiteinheiten

R

G

B

0

20

40

60

80

100

120

0

20

40

60

80

100

120

Lich

tstr

om in

%

0 1 2 3 4 5 6 7 8Zeiteinheiten

R

G

B

R

G

B

35

Zwischen der Zeitspanne und der Regelspannung (Einschaltschwelle 1,2 V bis Farbe festgelegt ab 9,8 V) besteht kein linearer Zusammenhang, siehe Abbildung.

RGB-Periodendauer des OT RGB Sequencer

0 2 4 6 8 10 12

Regelspannung (V)

0

100

200

300

400

500

600

Zeit

(s)

1,2

Farbe festgelegt ab 9,8 V

9,8 0 2 4 6 8 10 12

Regelspannung (V)

0

100

200

300

400

500

600

0

100

200

300

400

500

600

1,2 9,8 Hinweis: Mehrere Sequencer können nicht synchronisiert werden.

Anwendung für einfaches Lauflicht Im vorgestellten Beispiel werden LED-Module LINEARlight Colormix an einem OT RGB Sequencer angeschlossen. Durch die ausgangsseitige Überkreuzverdrahtung der LED-Module können somit mit dem Sequencer Lauflichter realisiert werden, siehe Abbildung.

Systemverdrahtung für einfaches Lauflicht Realisierung mit OT RGB Sequencer

Spannungs- versorgung

OPTOTRONIC

Netzgerät

+ _

OT RGB Sequencer

1…10 V

OPTOTRONIC®+

-+-

versorgung OPTOTRONIC

Netzgerät

+ OT RGB

Sequencer

1…10 V

OPTOTRONIC®+

-+-

versorgung OPTOTRONIC®

Netzgerät

+

1…10 V

OPTOTRONIC®

OT RGBSequencer

+

-+-

LINEARlight®

colormix

GRB

LINEARlight®

colormix

LINEARlight®

colormix

RBG

RGB

LINEARlight®

colormix

GRB

LINEARlight®

colormix

LINEARlight®

colormix

RBG

RGB

LINEARlight®

colormix

LINEARlight®

colormix

RBG

RGB

versorgung OPTOTRONIC

Netzgerät

+ OT RGB

Sequencer

1…10 V

OPTOTRONIC®+

-+-

versorgung OPTOTRONIC

Netzgerät

+ OT RGB

Sequencer

1…10 V

OPTOTRONIC®+

-+-

versorgung OPTOTRONIC®

Netzgerät

+

1…10 V

OPTOTRONIC®

OT RGBSequencer

+

-+-

LINEARlight®

colormix

GRB

LINEARlight®

colormix

LINEARlight®

colormix

RBG

RGB

LINEARlight®

colormix

GRB

LINEARlight®

colormix

LINEARlight®

colormix

RBG

RGB

LINEARlight®

colormix

LINEARlight®

colormix

RBG

RGB

LINEARlight®

colormix

GRB

LINEARlight®

colormix

LINEARlight®

colormix

RBG

RGB

LINEARlight®

colormix

GRB

LINEARlight®

colormix

LINEARlight®

colormix

RBG

RGB

LINEARlight®

colormix

LINEARlight®

colormix

RBG

RGB

Steuerung

_ _

36

Beispiel mit OT DALI 25/220-240/24RGB

Anwendung zur Realisierung von Farbsequenzen mit Leistungen von unter 25 Watt Farbsequenzen mit Leistungen von unter 25 W können mit dem DALI 25/220-240/24RGB realisiert werden, an dem die LED-Module direkt angeschlossen werden können, vgl. Abbildung:

Systemverdrahtung zur Realisierung von Farbsequencen mit DALI 25/220-240/24RGB

Spannungs-versorgung

LINEARlight®

colormix

+ _ _ _ DA

DA

versorgung

OPTOTRONIC®OT DALI

25/220-240/24 RGB

LINEARlight®

colormixDA

DADALI

Steuer -gerät

versorgung

LINEARlight®

colormix

+ _ _ _ DA

DA

versorgung

OPTOTRONIC®OT DALI

25/220-240/24 RGB

LINEARlight®

colormixDA

DADALI

Steuer -gerät

OT DALI 25/220-240/24RGB kann auch im Stand-Alone-Modus ohne DALI

Bus eingesetzt werden. In diesem Fall arbeitet das Gerät als Stand-Alone-Sequencer. Es ruft alle gespeicherten Szenen hintereinander mit einer definierten Geschwindigkeit ab und realisiert so die Farbsequenzen. Für die Nutzung als Stand-Alone-Sequencer ist entscheidend, ob an den DALI-Busklemmen eine Spannung anliegt oder nicht. Aktivierung Stand-Alone-Sequencer: • Der Sequencer-Betrieb wird aktiviert, wenn beim Einschalten des

Gerätes keine Spannung an den DALI–Busklemmen anliegt. Deaktivierung Stand-Alone-Sequencer • Der Sequencer-Modus wird sofort verlassen, wenn beim Einschalten

oder während des Betriebes eine Spannung an den DALI Busklemmen detektiert wird.

Hinweis: Fällt während des Betriebs die Spannung aus, erfolgt keine

Aktivierung.

37

Konfiguration des Stand-Alone-Sequencer Bei der Programmierung des Sequencers über eine DALI-Schnittstelle müssen die Umblendzeit, die Verweilzeit und die Farbwerte berücksichtigt werden. Die Umblendzeit kann aus der Fade Time und der Fade rate errechnet werden zu:

Umblendzeit = DALI FadeTime (s) * DALI FadeRate

DALI Fade Time (s) 0 1 2 3 4 5 6 7 <0,707 0,707 1 1,414 2 2,828 4 5,657 DALI Fade Time (s) 8 9 10 11 12 13 14 15 8 11,314 16 22,627 32 45,255 64 90,51

Beispiel: DALI FadeTime 4 = 2 s DALI FadeRate 10 Umblendzeit = 2 s * 10 = 20 s Verweilzeit = Wert Szene 15 * 0,25 s DALI-Wert in Szene 15 = 85 Verweilzeit = 85 * 0,25 s = 21,25 s Farbwerte = Wert Szene 0 … 14 DALI-Wert = 255 = Szene wird übersprungen Die bei Auslieferung voreingestellten Werte für Fade time und Fade rate können den folgenden Tabellen entnommen werden:

38

Auslieferungskonfiguration für Stand-Alone-Sequencer

DALI Faderate DALI Fadetime Umblendzeit (s) Verweilzeit (s) 15 4 (2,0 s) 30 1

Kanal Szene 0 Szene 1 Szene 2 Szene 3

R 254 180 10 10 G 10 10 10 254 B 10 180 254 254

Kanal Szene 4 Szene 5 Szene 6 Szene 7 R 10 254 254 254 G 254 254 150 254 B 10 10 10 254

Kanal Szene 8 Szene 9 Szene 10 Szene 11 R 255 255 255 255 G 255 255 255 255 B 255 255 255 255

Kanal Szene 12 Szene 13 Szene 14 Szene 15 R 255 255 255 4 G 255 255 255 4 B 255 255 255 4

Die Szenen 8 – 14 werden übersprungen, da sie den Wert 255 haben. Hinweis: Im Stand-Alone können mehrere OT DALI 25 nicht ohne

übergeordnete DALI-Steuerung synchronisiert werden.

Beispiel mit OT DALI 25 und DALI EASY

Oben dargestellte Möglichkeiten zur Steuerung über DALI können durch das 4-Kanal-Lichtsteuerung DALI EASY um z.B. speicherbare Lichtszenen oder auch eine IR-Fernbedienung erweitert werden. Im folgenden Beispiel wird eine Anwendung für Anschlussleistungen über 75 Watt vorgestellt: Anwendung für LED-Anschlussleistungen über 75 W In dem Beispiel werden zur Realisierung dynamischer Farbwechsel LINEARlight Colormix LED-Module eingesetzt, die ausgangsseitig an OT DALI 25 angeschlossen werden. Die Steuerung erfolgt über DALI EASY mit einer IR-Fernbedienung. Die Systemverdrahtung ist in folgender Grafik dargestellt.

39

Systemverdrahtung zur Realisierung von Farbsequencen mit DALI 25/220-240/24RGB und DALI EASY

IR Empfänger

R

G

B...

...

LED Colomix Module

...

...

...

...

gemeinsamer + Pol

R

G

B...

...

LED Colomix Module

...

...

...

...

gemeinsamer + Pol

DA GND (

DA GDA B

DA R

DALI EASY

DAGND (-)

DA BDA GDA R

DALI EASY

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

+ -

IR Empfänger

R

G

B...

...

LED Colomix Module

...

...

...

...

gemeinsamer + Pol

R

G

B...

...

LED Colomix Module

...

...

...

...

gemeinsamer + Pol

DA GND (

DA GDA B

DA R

DALI EASY

DAGND (-)

DA BDA GDA R

DALI EASY

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

+ -

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25 + -

OT DALI 25 + - OT DALI 25 OT DALI 25

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

LN

DADA

+ -

Am Ausgang des DALI EASY können maximal 16 OT DALI 25 angeschlossen werden, was einer maximalen Ausgangsleistung der OT DALI 25 für die LED-Module von

16 * 25 = 400 Watt entspricht. Die OT DALI 25 sind dabei sekundärseitig auf einen gemeinsamen +Pol geschaltet. Sollen LED-Module mit größeren Leistungen angeschlossen werden, muss eine Master-Slave-Schaltung eingesetzt werden. Dabei werden mehrere DALI EASY über einen Infrarot-Empfänger und über eine Fernbedienung gesteuert. Die Dimensionierung der erforderlichen OT DALI 25 muss für jede Farbe einzeln erfolgen. Beispiel: 15 Stück LINEARlight Colormix ~ 6,75 m

Rot 1,8 W x 15 = 27 W 2 OT DALI 25 Grün 3,6 W x 15 = 54 W 3 OT DALI 25 Blau 2,9 W x 15 = 43,5 W 2 OT DALI 25 Gesamt 124,5 W 7 OT DALI 25

3.3 Planung und Dimensionierung von RGB-Systemen

Bei der Dimensionierung von RGB-Systemen sind eine Reihe wichtiger Entscheidungen bezüglich der Komponentenauswahl zu treffen, vgl. Abbildung. Nach der Festlegung der eingesetzten LED-Module ist vor allem eine Entscheidung bezüglich der verwendeten Steuer- und Betriebsgeräte zu treffen. OSRAM bietet hier mit DALI eine kombinierte Lösung für LED-Module mit 24 V Eingangsspannung an, parallel dazu können aber auch separate Steuer- und Betriebsgeräte für Eingangsspannungen von 10 V oder 24 V gewählt werden.

40

Alternativen bei der Planung von LED-Systemen

Festlegung des Steuer- und Betriebsgeräts

Planung von LED-Systemen

Dimensionierung von LED-Systemen

Auswahlmöglichkeiten

Getrennt/KombiniertDALI/1…10V

Festlegung der LED-Module

Eingangsspannung 10 VEingangsspannung 24 V

Festlegung des Steuer- und Betriebsgeräts

Planung von LED-Systemen

Dimensionierung von LED-Systemen

Auswahlmöglichkeiten

Getrennt/KombiniertDALI/1…10V

Festlegung der LED-Module

Eingangsspannung 10 VEingangsspannung 24 V

Ist die grundlegende Entscheidung, ob ein kombiniertes oder getrennte Steuer- und Betriebsgeräte und ob DALI oder eine 1…10 V-Steuerung eingesetzt werden sollen, getroffen, ist im weiterem eine dreistufige Vorgehensweise zu durchlaufen: Zunächst wird das LED-Modul bestimmt, dann folgt die Wahl des Steuergeräts. Darauf basierend kann das Betriebsgerät bestimmt werden. Die einzelnen Entscheidungen können dabei nicht unabhängig voneinander getroffen werden: An die Wahl des LED-Moduls ist die Festlegung der Eingangsspannung geknüpft: LINEARlight beispielsweise kann mit Spannungen von 10 V betrieben werden, LINEARlight Colormix benötigen 24 V Eingangsspannung. Die Entscheidung für ein LED-Modul wirkt sich also mittelbar auf die einsetzbaren Steuer- und Betriebsgeräte aus. Im folgendem werden Verfahren und Berechnungen für beide Fälle (getrenntes oder kombiniertes Betriebs- und Steuergerät) dargestellt.

Realisierung mit getrenntem Steuer-/Betriebsgerät

Zunächst wird das gewünschte LED-Modul spezifiziert und dann das Steuergerät ausgewählt. Abhängig von der gewünschten LED-Modul-Leistung und der Verlustleistung des Steuergeräts kann nun das Betriebsgerät ausgewählt werden.

41

Entscheidungspfad zur Dimensionierung von LED-Systemen mit getrenntem Steuer- und Betriebsgerät

Bestimmung der LED-Gesamtleistung PLED

Wahl des LED-Moduls

Auswahl des Steuergeräts

Bestimmung der Verlustleistung PV; Steuergerät

Bestimmung der Systemgesamtleistung PSys

Auswahl des Netzgeräts

Dimensionierung mit getrenntem Betriebs-

und Steuergerät

Bestimmung von Anzahl und Leistung d. Netzgeräts

Realisierung von LED-Systemen

Auswahlmöglichkeiten

LED

-Mod

ulS

teue

rger

ätB

etrie

bsge

rät

LINEARlight / LINEARlight Flex / LINEARlight Flex Colormix / …(10 V oder 24 V)

OT RGB 3-Channel DIM / OT RGB Sequenzer / OT DIM

OPTOTRONIC® BetriebsgeräteOT 06 / OT 10 / OT 12 / OT 20 / OT 50 / OT 75

Bestimmung der LED-Gesamtleistung PLED

Wahl des LED-Moduls

Auswahl des Steuergeräts

Bestimmung der Verlustleistung PV; Steuergerät

Bestimmung der Systemgesamtleistung PSys

Auswahl des Netzgeräts

Dimensionierung mit getrenntem Betriebs-

und Steuergerät

Bestimmung von Anzahl und Leistung d. Netzgeräts

Realisierung von LED-Systemen

Auswahlmöglichkeiten

LED

-Mod

ulLE

D-M

odul

Ste

uerg

erät

Bet

riebs

gerä

tB

etrie

bsge

rät

LINEARlight / LINEARlight Flex / LINEARlight Flex Colormix / …(10 V oder 24 V)

OT RGB 3-Channel DIM / OT RGB Sequenzer / OT DIM

OPTOTRONIC® BetriebsgeräteOT 06 / OT 10 / OT 12 / OT 20 / OT 50 / OT 75

LINEARlight / LINEARlight Flex / LINEARlight Flex Colormix / …(10 V oder 24 V)

OT RGB 3-Channel DIM / OT RGB Sequenzer / OT DIM

OPTOTRONIC® BetriebsgeräteOT 06 / OT 10 / OT 12 / OT 20 / OT 50 / OT 75

Realisierung über Betriebsgeräte mit integriertem Steuergerät

Alternativ zur Lösung mit getrenntem Steuer- und Betriebsgerät kann auch eine Lösung gewählt werden, bei der Betriebsgerät und Steuergerät in einem OT DALI 25/220-240/24RGB kombiniert sind. Als Besonderheit ist hervorzuheben, dass die ausgangsseitige Spannung auf 24 V festgelegt ist. Am OT DALI 25 einsatzbare LED-Module sind beispielsweise LINEARlight Colormix und LINEARlight Colormix Flex. Nach der Auswahl der gewünschten LED-Module kann in diesem Fall direkt die Systemgesamtleistung aus dem Leistungsbedarf der LED-Module und damit die Anzahl der OT DALI 25 bestimmt werden:

42

Entscheidungspfad zur Dimensionierung von LED-Systemen bei Betriebsgeräten mit integriertem Steuergerät

Bestimmung der LED-Gesamtleistung PLED

Wahl des LED-Moduls

Auswahl des kombinierten Steuer- und Netzgeräts

Bestimmung der Systemgesamtleistung PSys

Dimensionierung mit kombiniertem Betriebs-

und Steuergerät

Bestimmung von Anzahl und Leistung d. Netzgeräts

Realisierung von LED-Systemen

OT DALI 25/220-240/24 RGB

Auswahlmöglichkeiten

LED

-Mod

ulK

ombi

nier

tes

Bet

riebs

-un

d S

teue

rger

ät

LINEARlight Flex / LINEARlight Flex Colormix(24 V)

Bestimmung der LED-Gesamtleistung PLED

Wahl des LED-Moduls

Auswahl des kombinierten Steuer- und Netzgeräts

Bestimmung der Systemgesamtleistung PSys

Dimensionierung mit kombiniertem Betriebs-

und Steuergerät

Bestimmung von Anzahl und Leistung d. Netzgeräts

Realisierung von LED-Systemen

OT DALI 25/220-240/24 RGB

Auswahlmöglichkeiten

LED

-Mod

ulK

ombi

nier

tes

Bet

riebs

-un

d S

teue

rger

ät

LINEARlight Flex / LINEARlight Flex Colormix(24 V)

3.3.1 LED-Modul Die Auswahl des LED-Moduls ist von den Anforderungen der Anlage, zum Beispiel hinsichtlich der Lichtleistung, sowie der gewünschten Modullänge abhängig. LED-Module lassen sich in der Länge an die Anforderungen anpassen, woraus die Länge der Modul-Teileinheiten resultiert. Um den Leistungsbedarf des LED-Moduls in Abhängigkeit von der LED-Modullänge zu berechnen, muss in einem ersten Schritt die Anzahl der LED-Modul-Teileinheiten bestimmt werden, woraus im zweiten Schritt die Gesamtleistung aller eingesetzten LED-Modul-Teileinheiten errechnet werden kann. Hierzu sind folgende Daten notwendig:

Modulleistung je

Farbe in W LED-Modul Modullänge in mm

Teilbare Einheiten R G B

LINEARlight Colormix 450 3 1,8 3,6 2,9

LINEARlight Colormix Flex 4000 20 12 24 19,2

Hinweis: Eine weitere Unterteilung der Modul-Teileinheit ist nicht möglich.

So ergibt sich als kleinste Teillänge z.B. für - LINEARlight Colormix: 150 mm - LINEARlight Colormix Flex: 200 mm

43

1. Schritt: Berechnung der Teileinheiten des benötigten LED-Moduls

tenTeileinheiderAnzahlEinheitenTeilbaremminModulseinesLänge

mminModullängeLEDgewünschte=×

Hinweis: Es ist zu beachten dass nur ganzzahlige Teileinheiten eingesetzt

werden.

ModulederAnzahlModulsLEDdesEinheitenTeilbare

tenTeileinheiderAnzahl=

2. Schritt: Berechnung der LED Gesamtleistung PLED

FarbejeLeistungModuleAnzahlWinFarbejeungModulleist =× FarbejeLeistungenderSummePtungGesamtleisLED LED =−

3.3.2 Steuergerät Abhängig von der geforderten Leistung des ausgewählten LED-Moduls und den gewünschten Steueroptionen erfolgt die Auswahl des Steuergeräts (vgl. technische Daten auf Seite 72). Hierbei ist die Verlustleistung des Steuergeräts zu beachten, die zum Leistungsbedarf der LED-Module addiert werden muss, um die Gesamtleistung des Systems zu erhalten. Folgende Schritte müssen durchgeführt werden: 1. Schritt: Bestimmung der Verlustleistung des Steuergeräts PV;Steuergerät Die Verlustleistung ist abhängig von der Gesamtleistung des LED-Moduls. Aus den folgenden Diagrammen kann die Verlustleistung des Steuergeräts abgelesen werden.

Leistungsbedarf OT-DIM

0,00,51,01,52,02,53,03,54,0

0,00,51,01,52,02,53,03,54,0

10 30 50 70 90 11010 30 50 70 90 110

OT

DIM

po

wer

[W]

Vin = 24Vdc Vin = 10VdcVin = 24Vdc Vin = 10Vdc

LED power [W]

0,00,51,01,52,02,53,03,54,0

0,00,51,01,52,02,53,03,54,0

0,00,51,01,52,02,53,03,54,0

0,00,51,01,52,02,53,03,54,0

10 30 50 70 90 11010 30 50 70 90 11010 30 50 70 90 11010 30 50 70 90 110

OT

DIM

po

wer

[W]

OT

DIM

po

wer

[W]

Vin = 24Vdc Vin = 10VdcVin = 24Vdc Vin = 10VdcVin = 24Vdc Vin = 10VdcVin = 24Vdc Vin = 10Vdc

LED power [W]

44

Leistungsbedarf OT RGB 3-Channel DIM, OT RGB Sequencer

00,51,01,52,02,53,03,54,0

10 30 50 70 90 110 130 150LED power [W]

OT

3-ch

anne

l DIM

pow

e [W

] O

T R

GB

Seq

uenc

er

Vin = 24Vdc Vin = 10VdcVin = 24Vdc Vin = 10Vdc

010 30 50 70 90 110 130 150

LED power [W]

Vin = 24Vdc Vin = 10VdcVin = 24Vdc Vin = 10VdcVin = 24Vdc Vin = 10VdcVin = 24Vdc Vin = 10Vdc

Hinweis: Bei den 3-Kanal-Geräten teilt sich die Verlustleistung auf die einzelnen Farben auf, d.h. ein Drittel der Verlustleistung je Farbe. Die erforderliche Gesamtleistung kann somit errechnet werden zu: Verlustleistung je Farbe + LED-Leistung je Farbe = Erforderliche Gesamtleistung je Farbe

2. Schritt: Berechnung der Systemgesamtleistung PSys Die Systemgesamtleistung setzt sich aus der Leistungsaufnahme der LEDs sowie der Verlustleistung des eingesetzten Steuergeräts zusammen:

LEDtSteuergeräVSys PPPmtleistungSystemgesa += ,

3.3.3 Betriebsgerät Die Auswahl des Betriebsgeräts ist abhängig von dessen maximaler Leistung. Dabei muss entweder die maximale Leistung des eingesetzten Betriebsgeräts die berechnete System-Gesamtleistung abdecken oder die Betriebsgeräte müssen parallel schaltbar sein. So sind Leistungen über 75W realisierbar. Berechnung der erforderlichen Anzahl von Betriebsgeräten

FarbejeNetzgerätederAnzahlNetzgerätsdesistungAusgangsleMax

FarbejetungGesamtleischeErforderli=

.

NetzgerätebenötigtenderAnzahlFarbejeNetzgerätederSumme =

3.3.4 Rechenbeispiel zur Dimensionierung eines RGB-Systems

In der Planung sollen auf einer Länge von 8,5 m LINEARlight Colormix Flex zum Einsatz kommen. Im folgenden werden alle zur Dimensionierung der Anwendung erforderlichen Berechnungen durchgeführt und erläutert. Die Berechnungen folgen dabei der Beschreibung der zuvor erläuterten Abschnitte. Ausgangsbasis bildet die gewünschte Modullänge von 8,5 m. Eingesetzt werden LINEARlight Colormix Flex mit einer Eingangsspannung von 24 V. Das Beleuchtungssystem soll über getrennte Steuer- und Betriebsgeräte realisiert werden.

45

LED-Modul Bestimmung der Anzahl an LED-Modul-Teileinheiten und Leistungsbedarf der LED-Module (vergleiche auch Abschnitt 3.3.1) Berechnung der Teileinheiten des benötigten LED-Moduls

Gewünschte LED-Länge: 8,5 m Modullänge LINEARlight Colormix Flex: 4 m Teilbare Einheiten: 20

tenTeileinheimmmm

5,22040008500

4=×

Hinweis: Da nur ganzzahlige Teileinheiten eingesetzt werden können,

muss der Wert im Rahmen der Anforderungen auf- oder abgerundet. Im vorlegenden Fall können 43 Einheiten, d.h. 8,60 m eingesetzt werden.

Module15,22043

=

Es sind somit 3 Module bei der Bestellung zu berücksichtigen. Berechnung der LED Gesamtleistung PLED

Modulleistungen je Farbe in Watt: R 12W / G 24W / B 19,2 W Für die Farben RGB ergibt sich folgender Leistungsbedarf:

Leistung Rot: WW 8,2515,212 =×

Leistung Grün: WW 6,5115,224 =×

Leistung Blau: WW 3,4115,22,19 =×

Daraus kann die Leistungsaufnahme des Moduls PLED errechnet werden zu:

WWWWPLED 7,1183,416,518,25 =++=

46

Steuergerät Bestimmung der Verlustleistung der Steuergeräte sowie der Systemgesamtleistung (vergleiche auch Abschnitt 3.3.2) Es stehen zwei mögliche Steuergeräte zur Auswahl OT DIM oder OT RGB 3-Channel DIM. Bestimmung der Verlustleistung des Steuergeräts PV;Steuergerät Bei Auswahl eines OT DIM (je Farbe ein Gerät) lässt sich aus der Grafik (vgl. S. 43 f.) bei einer LED-Gesamtleistung von 118,7 W, resultierend aus den Leistungen für R/G/B von 25,8W/51,6W/41,3 W (vgl.o.) die Verlustleistung des Steuergeräts ablesen:

WWWWP tSteuergeräV 9,33,15,11,1, =++= Berechnung der Systemgesamtleistung PSys Verlustleistung des Steuergeräts PV, Steuergerät und LED Gesamtleistung PLED bilden zusammen die Systemgesamtleistung PSys:

WWWPPP LEDtSteuergeräVSys 6,1227,1189,3, =+=+=

Betriebsgerät Bestimmung der Anzahl der erforderlichen Betriebsgeräte (vergleiche auch Abschnitt 3.3.3) Berechnung der erforderlichen Anzahl von Betriebsgeräten Die gesamte Systemleistung beträgt 122,6 Watt und kann über mehrere, parallelschaltbare OT 75 E mit einer ausgangsseitigen Leistung von 75 Watt bereitgestellt werden:

6,175

6,122=

WW

Damit errechnet sich die Anzahl zu 2 Betriebsgeräten.

47

Lösung mit Systemverdrahtung

Lösung: Die beiden Betriebsgeräte werden ausgangsseitig parallelgeschaltet und versorgen die drei eingesetzten Steuergeräte OT DIM. Jedes der drei OT DIM wird zur Ansteuerung einer Farbe eingesetzt. An den Ausgängen der OT DIM kann die geforderte Modullänge von 8,5 m angeschlossen werden.

Systemverdrahtung im Beispiel

1…10 VSteuerung

+_

+_

+_

Spannungs-versorgung OT 75 E

+_

OT 75 E +_

+RGB

OT DIM + _

OT DIM + _

OT DIM + _

8,5 m

1…10 VSteuerung

+_+_

+_+_

+_+_

versorgungversorgung OT 75 E +_

OT 75 E +_

+RGB

OT DIM + _ OT DIM + _

OT DIM + _ OT DIM OT DIM + _

OT DIM + _ OT DIM OT DIM + _

8,5 m

48

4. Licht-Management-Systeme

Warum Lichtmanagement? Wirtschaftliches und bedarfsgerechtes Licht! Licht weckt Emotionen und sorgt dafür, dass wir „besser drauf sind“, körperlich und geistig, zu Hause, bei der Arbeit und in der Freizeit. Das richtige Licht in der richtigen Menge am richtigen Ort zur richtigen Zeit stimuliert unsere Leistungsbereitschaft und fördert unser Wohlbefinden. Deshalb schließt heute der ganzheitliche Planungsansatz von hoch-wertigen Lichtlösungen, neben der technischen und architektonischen Lichtplanung, auch das Lichtmanagement mit ein. Lichtmanagement gestaltet Lichtlösungen dynamisch – durch Änderung von Lichtmenge, Lichtfarbe und Lichtrichtung. Anstelle des starren Lichtmusters „Ein/Aus” tritt die wirtschaftliche und bedarfsgerechte Steuerung von Licht: von der tageslichtabhängigen Regelung über das Aufrufen von Lichtszenen auf Knopfdruck bis hin zu dynamischen Lichtanwendungen. Dabei sind Energie sparen und Komfort längst kein Widerspruch mehr: Tageslicht wird bei Bedarf durch modernes, wirtschaftliches – und zunehmend „natürliches” – Kunstlicht ergänzt. Einleuchtender Vorteil: Der Nutzer kann jederzeit selbst das individuell gewünschte Lichtniveau bestimmen. Zur Anbindung von Lichtmanagementsystemen an Beleuchtungssysteme haben sich zwei Standardschnittstellen etabliert, 1…10 V und DALI. Damit ist es auch möglich, LEDs in die Allgemeinbeleuchtung einzubinden.

4.1 1...10 V-Schnittstelle Die 1…10 V-Schnittstelle hat sich auch bei OPTOTRONIC® zum Standard entwickelt. Eigenschaften der 1...10 V-Schnittstelle

• Die Ansteuerung erfolgt über ein störungssicheres Gleichspannungs-signal von 10 V (maximale Helligkeit; Steuerleitung offen) bis 1 V (minimale Helligkeit; Steuerleitung kurzgeschlossen).

• Die Steuerspannung wird vom EVG bereitgestellt (max. Strom: 0,6 mA pro EVG).

• Die Spannung auf der Steuerleitung ist potentialgetrennt von der Netzleitung, jedoch keine Schutzkleinspannung (SELV).

• Geräte an verschiedenen Phasen können über das selbe Steuergerät gedimmt werden.

Aufgrund der Eigenschaften der 1...10 V-Schnittstelle sind folgende Punkte zu beachten:

• Alle Steuerleitungen müssen mit richtiger Polarität (+/-) angeschlossen werden.

• Die Steuerleitung ist potentialgetrennt von der Netzleitung, jedoch keine Schutzkleinspannung (SELV). Zur Installation sind deshalb Kabel und Klemmen zu verwenden, die für 230 V zugelassen sind.

• Die Steuerspannung lässt sich einfach nach oben bzw. unten begrenzen; mehrere Steuergeräte lassen sich miteinander kombinieren.

49

• Ein Test der Installation auf korrekte Funktion ist auf folgende Weise möglich: 1. Einschalten der Anlage mit offener Steuerleitung. Die LED-Module

müssen mit Nennleistung leuchten. 2. Kurzschließen der Steuerleitung (Drahtbrücke). Die LED-Module

müssen mit minimaler Helligkeit leuchten, d.h. mit einer Lichtabgabe von 0 %.

• Über die 1…10 V-Schnittstelle werden die LED-Module nur gedimmt, geschaltet wird über die Netzleitung.

• Die maximale Belastbarkeit des eingesetzten Potentiometers/ Dimmers Steuergeräts (Schaltausgang und 1…10 V-Ausgang) ist zu beachten.

• Das jeweils angeschlossene Steuergerät muss in der Lage sein, den von den EVG in die Steuerleitung gelieferten Strom aufzunehmen (Stromsenke) und die Steuerspannung zu verringern. Diese Vorgabe wird von entsprechend dimensionierten Potentiometern sowie allen OSRAM-Steuerkomponenten erfüllt. Normale Betriebsgeräte, Wandlerkarten, etc. haben nicht unbedingt diese Eigenschaft! Zur Überprüfung Steuergerät anschließen, auf niedrigste Helligkeit stellen und Spannung an der Steuerleitung nachmessen. Der Sollwert ist 1 V oder weniger. OPTOTRONIC® sind nicht über die Netzleitung (z. B. mit Phasenanschnitt, Rundsteuerimpulsen) dimmbar!

4.1.1 Installationshinweise • Alle Komponenten der Hauptstrom- und Steuerstromkreise sind für

250 V Arbeitsspannung gegen Erde auszulegen. • Die Steuerleitung darf nicht als „Klingelleitung“ verlegt werden, da die

Steuerspannung 1…10 V keine Schutzkleinspannung (SELV) ist. • Detaillierte Angaben zur Leitungsauswahl und zur Installation sind den

entsprechenden Richtlinien zur Errichtung elektrischer Anlagen in der jeweils gültigen Fassung zu entnehmen. Nach DIN VDE 0100 Teil 520 Abschn. 528.11 dürfen Hauptstromkreise und zugehörige Hilfsstromkreise gemeinsam verlegt werden, auch wenn die Hilfsstromkreise eine geringere Spannung führen als die Hauptstromkreise.

Bei der Leitungslegung sind folgende Punkte zu beachten:

• Es müssen Kabel oder Leitungen verwendet werden, die entsprechend der höchsten vorkommenden Betriebsspannung isoliert sind. Alternativ ist jeder Leiter eines mehradrigen Kabels/einer mehradrigen Leitung für die nächste in dem Kabel/in der Leitung vorkommenden Spannung isoliert.

• Bei Verlegung von Aderleitungen in Elektro-Installationsrohren oder -kanälen dürfen nur die Leiter eines Hauptstromkreises einschließlich der zugehörigen Hilfsstromkreise gemeinsam verlegt werden.

• In einem Kabel oder einer Leitung dürfen auch mehrere Hauptstromkreise einschließlich der zugehörigen Hilfsstromkreise vereinigt sein.

50

4.1.2 Steuergeräte Für die Lichtsteuerung stehen entweder die handelsüblichen Potentiometer oder das OSRAM Handsteuergeräte DIM MCU zur Verfügung.

Potentiometer Die einfachste Art der Lichtsteuerung lässt sich über ein entsprechend dimensioniertes Potentiometer (im Elektrohandel erhältlich) ausführen. Die für das Potentiometer erforderliche Steuerspannung wird vom OPTOTRONIC® Steuergerät zur Verfügung gestellt. Der Widerstandswert ist von der Zahl n der angeschlossenen Geräte abhängig. Er lässt sich nach folgender Formel berechnen:

n

kRPoti

Ω=

100

Ist der errechnete Wert in der Widerstandstabelle nicht enthalten, sollte der nächst höhere Wert gewählt werden, da sonst die Vollaussteuerung der LED-Module nicht möglich ist (Bem.: Diese Überdimensionierung führt eventuell dazu, dass nicht der ganze Drehwinkel des Potentiometers für die Helligkeitssteuerung ausgenutzt wird). Das Potentiometer muss mindestens für eine Leistung PPoti = 2,8 (mW) · n ausgelegt sein. Zum Schalten der Beleuchtungsanlage ist zusätzlich ein Netzschalter erforderlich. Beim Anschließen des Potentiometers ist darauf zu achten, dass beim Drehen nach rechts das volle Beleuchtungsniveau erreicht wird. Ob man sich für ein lineares oder logarithmisches Potentiometer ent-scheidet hängt von der gewünschten Dimm-Kennlinie ab. Wünscht man ein lineares Verhalten, so wählt man ein lineares Potentiometer, will man die Adaption an das Auge so sollte man ein logarithmisches Potentiometer wählen. Beim Anschluss von mehr als zwei 1…10 V-Geräten empfiehlt sich normalerweise die Verwendung eines Handsteuergeräts DIM MCU.

Folgende Grafik zeigt beispielhaft eine Verdrahtung mit einem Potentiometer, der am Steuereingang des OT DIM angeschlossen wird.

Verdrahtungsplan mit Potentiometer

OT +–NL

10 bzw. 24VNL OT DIM

1-10 V

+–+–

+–+–

Potentiometer

n = Anzahl der angeschlossenen OT DIMnkR Ω

=100

OT +–NL

10 bzw. 24VNL OT DIM

1-10 V

+–+–

+–+–

Potentiometer

n = Anzahl der angeschlossenen OT DIMnkR Ω

=100

51

Handsteuergerät DIM MCU Das Handsteuergerät DIM MCU ist die Standardlösung zur manuellen Helligkeitssteuerung von einer einzigen Bedienstelle aus (z.B. in kleinen bis mittleren Räumen mit einer Türe). Anschlussschema siehe auch Bild S. 30. Mit einem Handsteuergerät können maximal fünfzig 1…10 V-Geräte angesteuert werden. Im Handsteuergerät ist ein Druckschalter integriert (galvanisch getrennt von der Helligkeitssteuerung). Mit diesem Schaltkontakt können Relais angesprochen werden, um Geräte in verschiedenen Stromkreisen oder an verschiedenen Netzphasen gemeinsam zu schalten.

Folgende Grafik zeigt beispielhaft eine Verdrahtung mit einem DIM MCU, der an den Steuereingängen der eingesetzten OT DIM angeschlossen wird. Die OT DIM sind dabei parallelgeschaltet.

Verdrahtungsplan mit DIM MCU für Anlagen mit max. 50 OT DIM

OTNL -

+

OTNL -

+

OTNL -

+

10 bzw. 24V

10 bzw. 24V

10 bzw. 24V

N L

NL

DIMMCU

- +

OT DIM+- 1-10 V

-+ +

-+-

OT DIM1-10 V

+-+-

-+

-+

-OT DIM

+ 1-10 V-+ +

-+-

OTNL -

+

OTNL -

+

OTNL -

+

10 bzw. 24V

10 bzw. 24V

10 bzw. 24V

N LN L

NLNL

DIMMCU

- +- +

OT DIM+- 1-10 V

-+ +

-+-

OT DIM1-10 V

+-+-

-+-+

-+

-OT DIM

+ 1-10 V-+ +

-+-

52

Technische Daten des Handsteuergeräts DIM MCU Bestellbezeichnung: DIM MCU Abmessungen: Für UP-Dose Ø = 55/60 mm Drehachse: Ø = 4mm, l = 14 mm und 6 mm

Gewinde Befestigungsart: Krallen oder Schrauben Zulässige Umgebungstemperatur: -20°C...+50°C Klemmen: Zul. Adernquerschnitt: Klemme -: Klemme +: Klemme und

Schraubklemmen Max. 1,5 mm2 - (Steuersignal) + (Steuersignal) Schaltkontakt 230 V

Netzanschluss: Netzspannung nicht erforderlich Verhalten bei Fehlverdrahtung 230 V an Steuerklemme: Vertauschen von +/-:

Sicherung defekt oder Totalausfall immer min. Lichtstrom

Bereich des Steuersignals: 1...10 VDC (Spannungsquelle im OT DIM)

Belastbarkeit des Handsteuergerätes bei Helligkeitssteuerung:

Max. 40 mA bzw. max. 50 OT DIM oder 16 Signalverstärker DIM SA

Schaltkontakt: 250 V/6 A Sicherung: Feinsicherung F500/H250 Abdeckung und Drehknopf: Aus dem Programm von Berker

(2891), Gira (30900) oder Jung (240-10) passend

Hinweis: Eine Ansteuerung mit einer Kombination aus 2 oder mehr

Handsteuergeräten ist nicht möglich. Für die Helligkeitssteuerung größerer Gruppen von 1…10 V-Geräten sind Signalverstärker DIM SA erforderlich, wenn die Belastbarkeit der jeweiligen Steuergeräte bzw. Sensoren überschritten wird (siehe Tabelle).

Verwendung des Signalverstärkers DIM SA

DIM SA ist ein Signalverstärker für 1…10 V-Signale, der in Verbindung mit anderen 1...10 V Steuergeräten einsetzbar ist und direkt an den Ausgang der Steuergeräte angeschlossen werden kann. In komplexen Lichtmanagementsystemen wird der DIM SA dabei zwischen das Steuergerät und die angeschlossenen OT DIM geschaltet, vgl. Grafik.

Funktionsschaltbild bei Verwendung eines DIM SA

Steuergerät(Potentiometer/

Dimmer)

Signalverstärker DIM SA-

+In Out

-

+OT DIM1-10 V-

+

OT DIM1-10 V-

+

+-+-

+-+-

-

+Steuergerät(Potentiometer/

Dimmer)

Signalverstärker DIM SA-

+In Out

-

+

-

+OT DIM1-10 V-

+

OT DIM1-10 V-

+

+-+-

+-+-

-

+

Bei der Verdrahtung mit einem DIM SA werden die angeschlossenen OT DIM Steuerleitungen parallel geschaltet, vgl. Grafik.

53

Verdrahtungsplan bei Verwendung von DIM MCU mit DIM SA zur Ansteuerung von OT DIM

10 bzw. 24V

10 bzw. 24V

10 bzw. 24V

DIMMCU

- +

DIMSAN

L1

-+ +

-

NL1

L2

L3

PE

NL3 L2 L1 PE

OT DIM+- 1-10 V

-+ +-

+-

-OT DIM

+ 1-10 V

-+ +-

+-

OT DIM+ 1-10 V

-+ +-

+--

OTNL1

+-

OTNL2

+-

OTNL3

+-

10 bzw. 24V

10 bzw. 24V

10 bzw. 24V

DIMMCU

- +

DIMMCU

- +- +

DIMSAN

L1

-+ +

-DIMSAN

L1

-+ +

-

NL1

L2

L3

PENL1

L2

L3

PE

NL3 L2 L1 PENL3 L2 L1 PE

OT DIM+- 1-10 V

-+ +-

+-OT DIM

+- 1-10 V

-+ +-

+-

-OT DIM

+ 1-10 V

-+ +-

+--OT DIM

+ 1-10 V

-+ +-

+-OT DIM

+ 1-10 V

-+ +-

+-

OT DIM+ 1-10 V

-+ +-

+--OT DIM

+ 1-10 V

-+ +-

+--

OTNL1

+-OTN

L1

+-

OTNL2

+-OTN

L2

+OTNL2

+-

OTNL3

+-OTN

L3

+OTNL3

+-

Hinweis: Am Ausgang des DIM SA können bis zu einhundert 1…10 V-Geräte oder 33 weitere Signalverstärker angeschlossen werden wobei gilt, dass ein DIM SA ein vorgeschaltetes Steuergerät wie drei 1…10 V-Geräte belastet. Dabei sind Kombinationen aus 1…10 V-Geräte und weiteren Signalverstärkern zulässig. Bei Anlagen mit mehr als einhundert 1…10 V-Geräten sind mehrere Signalverstärker kaskadenartig hintereinander zu schalten.

DIM SA

4.1.3 Analogausgang Die externe Ansteuerung mit einem Analogausgang 0…10 V (z. B. PC-Karte) ist grundsätzlich möglich. Dieses Steuermodul muss in der Lage sein, den vom 1…10 V-Gerät in die Steuerleitung gelieferten Strom aufzunehmen und die Steuerspannung auf wenigstens 1V zu verringern. Der Analogausgang muss dafür zwei Voraussetzungen erfüllen:

• Er muss potentialfrei sein, er darf also nicht galvanisch mit berührbaren Teilen oder Schaltungen, die den SELV-Anforderungen unterliegen, verbunden sein (Prüfspannung 3000 V, zu geerdeten Teilen beträgt die Prüfspannung 1500 V).

• Der Analogausgang muss als Stromsenke wirken können, da er den Steuerstrom des 1…10 V-Gerät aufnehmen muss. Meist ist nicht bekannt, wie viel Strom ein Analogausgang aufnehmen kann, man kann sich jedoch immer durch eine Anpassungsschaltung behelfen.

54

Verdrahtungsplan bei Verwendung von DIM SA an einem Analog-Ausgang

Analogausgangz.B. PC

SignalverstärkerDIM SA-

+In Out

-

+OT DIM1-10 V-

+-

+RAnalogausgang

z.B. PCSignalverstärker

DIM SA-

+In Out

-

+OT DIM1-10 V-

+-

+

-

+RR

4.2 DALI-Schnittstelle Anforderungen an die moderne Beleuchtungstechnik Moderne Beleuchtungsanlagen müssen heute mehr können als Licht nur ein- und ausschalten. Licht ist heute ein Komfortbestandteil eines Raumes sowie Teil des Energieeinsparungskonzeptes im Facility Management. Wichtigste Anforderung dabei ist die Schaffung abrufbereiter Lichtszenen, auch mit integrierter Anwesenheitserkennung und tageslichtabhängiger Regelung. Darüber hinaus muss das System einfach zu bedienen sein und Rückmeldungen (z.B. Lampe defekt) an ein Gebäudemanagementsystem ermöglichen. DALI – die einfache flexible Lösung für die Lichtanwendung Was die moderne Beleuchtungstechnik benötigt, ist ein ebenso flexibles wie einfaches System, das sich mit wenigen, kostengünstigen Komponenten, geringem Verdrahtungsaufwand und anwenderfreundlichem Bedienkonzept auf die raumbezogene Lichtsteuerung konzentriert. Dafür hat die lichttechnische Industrie die neue digitale Schnittstelle auch für Lichtsysteme entwickelt: DALI – Digital Addressable Lighting Interface. DALI schließt die Lücke zwischen der bisherigen 1...10 V – Technik und komplexen Bussystemen. Mit DALI kann sowohl eine sehr einfache lokale Lösung für ein lichttechnisches Problem angeboten werden, als eine sehr komplexe Lösung – zum Beispiel integriert als Subsystem in ein Gebäude-management. Was ist DALI? DALI ist der neue herstellerübergreifende Schnittstellenstandard für dimmbare Elektronische Betriebsgeräte und wurde zur Norm IEC62386. DALI ist die konsequente Weiterentwicklung bestehender EVG-Schnittstellen und bietet mehr Funktionalität bei einfacherer Handhabung. Über eine 2-adrige Steuerleitung lassen sich maximal 64 DALI Betriebs-geräte einzeln, gemeinsam und in bis zu 16 Gruppen flexibel ansteuern. Schalten und Dimmen der Beleuchtung erfolgt dabei über die Steuer-leitung, d.h., ein Relais ist nicht erforderlich. Wichtige Informationen wie z.B. der Lampenstatus sind im Betriebsgerät gespeichert und stehen dem Steuergerät als Information zur Verfügung. DALI ist die Schnittstelle in professionellen allen Lichtlösungen. OSRAM bietet hierfür ein breites Angebot an DALI Betriebsgeräten für Leuchtstoff-lampen, Kompaktleuchtstofflampen, Halogenglühlampen und LED sowie Steuergeräte an.

4.2.1 Eigenschaften Die vereinfachte Lichtplanung mit DALI auf einen Blick Einfache Planung und flexibel für die spätere Umnutzung Eine einzige 2-adrige Steuerleitung für bis zu 64 Betriebsgeräte bedeutet: Die Aufteilung der Lichtgruppen muss zum Zeitpunkt der Planung nicht feststehen, sondern kann später durch einfache Zuordnung mit Hilfe des

55

Steuergerätes erfolgen. Die Lichtgruppen sind bei DALI nicht verdrahtungsgebunden. Die Gruppierung der einzelnen Leuchten erfolgt durch einfache Zuordnung über das Steuergerät und kann jederzeit geändert werden. Einfache Installation und Einsparung von Komponenten Die DALI-Installation erfolgt mit handelsüblichem Installationsmaterial für Netzspannung. Die beiden nicht benötigten Adern bei fünfadrigen Leitungen (z.B. NYM 5x1,5mm2) können für die DALI-Schnittstelle verwendet werden – ohne Beachtung der Polarität. Die Steuerleitung muss netzspannungsfest sein, es ist keine Spezialleitung erforderlich. Eine Übereinstimmung der Netzspannungsphase von EVG und Steuergerät ist nicht notwendig. Darüber hinaus ist das Ein-/Ausschalten der EVG über die Sicherung, schon vor der Inbetriebnahme des Systems, möglich. Es sind keine Relais für das Schalten der Leuchten erforderlich. Schalten und Dimmen kann ausschließlich über die Steuerleitung erfolgen. Synchron von einer Lichtszene zur anderen Auch wenn von unterschiedlichen Dimmwerten aus gestartet wird oder verschiedene Leuchtmittel miteinander kombiniert werden, mit DALI erfolgt ein Lichtszenenwechsel synchron. Hierbei erreichen alle Leuchtmittel zum gleichen Zeitpunkt den neuen Lichtwert. Lampenstatus auf Anfrage - Statusbericht vom EVG Der Lampenstatus kann vom DALI-Betriebsgerät für eine Lampenausfall-erkennung an das Steuergerät gemeldet und von diesem angezeigt werden. Somit können z.B. gezielt ein Lampenfehler oder die Helligkeit einer Lampe ermittelt werden. Keine Verdrahtung nach Gruppen Jedes EVG im DALI-System ist einzeln, digital und damit störungssicher adressierbar. Jedem EVG werden bei der Inbetriebnahme die Gruppen-zugehörigkeit(en) mitgeteilt. Jedes EVG kann bis zu 16 Gruppen – und damit auch mehreren Gruppen gleichzeitig – angehören. Die EVG können einzeln, gruppenweise oder alle zusammen angesprochen werden. Die Gruppeneinteilung kann jederzeit – ohne Eingriff in die Verdrahtung – verändert werden. Integrierter Szenenspeicher Die je Lichtszene in den entsprechenden Gruppen eingestellten Lichtniveaus (Lichtszenen) werden in den EVG gespeichert. Jedes EVG kann bis zu 16 Szenenlichtwerte speichern, unabhängig von den Gruppenzugehörigkeiten. Die Übergänge zwischen den Szenen sind synchron. Das bedeutet, dass alle EVG zugleich mit dem Übergang auf die neue Szene beginnen und gleichzeitig damit fertig sind (durch Variation der Dimmgeschwindigkeit).

56

DALI-Topologie Wie aus der Grafik ersichtlich, ist die DALI-Topologie denkbar einfach. Die DALI – Betriebsgeräte werden einfach frei miteinander verdrahtet, ohne jegliche Beachtung von Gruppen. Es kann sowohl seriell wie auch parallel verdrahtet werden. Das einzige, was nicht erlaubt ist, ist eine ringförmige Verdrahtung (hier durch das X gekennzeichnet). Hier würde das Signal “im Kreis laufen“, was zu Problemen in der Kommunikation führt. Abschlusswiderstände werden nicht benötigt.

Funktionsaufbau DALI-Topologie

DALI-Steuergerät

DALI-Betriebsgerät

DALI-Betriebsgerät

DALI-Betriebsgerät

DALI-Betriebsgerät

DALI-Betriebsgerät

DALI-Betriebsgerät

DALI-Betriebsgerät

max.300 m

DALI-Betriebsgerät

DALI-Betriebsgerät

DALI-Steuergerät

DALI-Betriebsgerät

DALI-Betriebsgerät

DALI-Betriebsgerät

DALI-Betriebsgerät

DALI-Betriebsgerät

DALI-Betriebsgerät

DALI-Betriebsgerät

max.300 m

DALI-Betriebsgerät

DALI-Betriebsgerät

Verteilte Intelligenz Bei der Inbetriebnahme eines DALI-Systems werden folgende Daten in den DALI-EVG gespeichert:

• Gruppenzugehörigkeit des DALI-EVG (max. 16 Gruppen, mehrfache Zuordnung möglich)

• Einzeladresse zum direkten Ansprechen jedes EVG (max. 64) • Lichtwerte für die einzelnen Szenen (max. 16)

sowie Sondereinstellungen z.B.: • Dimmgeschwindigkeit • Verhalten bei Ausfall der Spannung an der Schnittstelle

(Notstromeigenschaften) • Verhalten bei Netzspannungswiederkehr

Zusätzlich zu den o.g. Möglichkeiten ist es immer möglich, alle Geräte gemeinsam anzusprechen, auch ohne Inbetriebnahme der Geräte (Broadcast).

57

4.2.2 DALI Licht-steuerungen von OSRAM

In der Broschüre „Lichtmanagement mit System – LMS von OSRAM“ stellen wir Ihnen alle aktuellen Licht-Management-Systeme von OSRAM im Detail vor – mit den wichtigsten Features, Funktionen, Anwendungsbereichen, technischen und Bestelldaten. Sie erhalten die Broschüre zum Download unter www.osram.de. Technische Details zu DALI und den LMS-Produkten finden Sie in der Technischen Fibel „DALI“.

4.2.3 DALI EASY Das Lichtsteuersystem DALI EASY arbeitet mit dem Prinzip der additiven Farbmischung von vier einzeln dimmbaren Kanälen. Zentrales Element des DALI-EASY-Systems ist die Steuereinheit. Sie verfügt über vier getrennte digitale Steuerausgänge (DALI). Ein Eingang ist für den IR-Empfänger und ein weiterer Anschluss für den Standard-Installationstaster vorgesehen, mit dem die Beleuchtung bzw. die Farbsequenz zentral ein- und ausgeschaltet werden kann. Die Möglichkeit dynamischer Farbmischung lassen sich mit diesem System besonders einfach nutzen. Weitere Informationen finden Sie in der DALI-Fibel (ab Ausgabe 2005).

Das 4-Kanal Lichtsteuerungssystem mit konfigurierbarem RGB-Sequencer erfordert durch eine feste Verdrahtung keine Adressierung. Bis zu vier Lichtszenen können gespeichert werden. Befehle werden als DALI-Broadcast pro Kanal gesendet. Max. 16 DALI EVG je Steuereinheit sind möglich, das System ist modular erweiterbar. Die Bedienung erfolgt über IR Fernbedienung und Standardtaster. Echtes Plug & Control, keine Programmierung erforderlich. Das DALI EASY stellt somit in Kombination mit drei OT DALI 25/220-240/24RGB die ideale Kombination für Anwendungen zur variablen Farbmischung dar.

Die Grafik zeigt die Integration von DALI EASY für vier Lichtgruppen.

Integration von DALI EASY für vier Lichtgruppen

58

4.2.4 Anbindung mit DALI CON

Mittels des DALI-1...10 V-Konverters DALI CON können auch 1…10 V-Geräte wie der OT DIM geregelt werden. Die Ansteuerung von drei OT DIM über ein DALI-Steuergerät ist hier beispielhaft zu sehen.

Verdrahtungsplan bei Verwendung von DALI CON zur Ansteuerung von OT DIM

OT -+

OT -+

OT -+

OT DIM+- 1-10 V-+ +

-

OT DIM+- 1-10 V

-+ +

-

OT DIM+- 1-10 V

-+ +-

10 bzw. 24V

DALICONN

L'

+-

LDADA zum DALI Steuergerät

NL1

NL2

NL3

L1L2L3

PEN

L1L2L3 PEN

10 bzw. 24V

10 bzw. 24V

OT -+

OT -+

OT -+

OT DIM+- 1-10 V-+ +

-

OT DIM+- 1-10 V

-+ +

-

OT DIM+- 1-10 V

-+ +-

10 bzw. 24V

DALICONN

L'

+-

LDADA zum DALI Steuergerät

NL1

NL2

NL3

L1L2L3

PEN

L1L2L3 PEN

10 bzw. 24V

10 bzw. 24V

DALI CON

4.3 DMX-Schnittstelle oder Building Management Systeme

Die DMX-Schnittstelle, ursprünglich für die Bühne entwickelt, bietet eine große Fülle an Steuerungsmöglichkeiten, wie Helligkeit, Fokussierung, Lichtfarbe, Drehbewegung etc. Mit mehr als 4 Kanälen hat sie eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit für komplexe Lichtszenenabläufe und ist über Lichtpult oder Software programmierbar. Der Nachteil einer DMX-Schnittstelle sind die hohen Kosten, hoher Aufwand an Beratung und die Notwendigkeit einer geschirmten dreiadrigen Leitung gemäß AES-EBU-Norm.

59

Die nachfolgende Grafik zeigt, wie OSRAM-Betriebsgeäte in DMX eingebunden werden können.

Einbindung der OSRAM-Betriebsgeräte übr eine DMX-Schnittstelle

DMX 512

1...10 V

DMX 512

DALI

OT

OT

OT

OT DIM

OT DIM

OT DIM

OT DALI 25

OT DALI 25

OT DALI 25 DADA

DADA

DADA

1...10V

1...10V

1...10V

DMX 512

1...10 V

DMX 512

1...10 V

DMX 512

DALI

OT

OT

OT

OT DIM

OT DIM

OT DIM

OT DALI 25

OT DALI 25

OT DALI 25 DADA

DADA

DADA

1...10V

1...10V

1...10V

Es können sowohl 1…10 V als auch DALI-Geräte über entsprechende Gateways, also Geräte die „übersetzen“, in DMX-Anlagen integriert werden können. In folgender Tabelle sind mögliche Anbieter von DMX-Gateways und deren Geräte zusammengefasst:

DMX 512/1...10 V GatewayDMX512/ DALI-GatewayGateway

http://www.soundlight.dehttp://www.soundlight.de http://www.kwl-lighting.dehttp://www.kwl-lighting.deAdresse www

Sonstiges

Ansteuerung

Funktion

Hersteller

Gerät

12 1...10 V-Ausgänge4 1...10 V-Ausgänge4 DALI-Ausgänge4 DALI-Ausgänge

max. 3 EVG je Kanalmax. 50 EVG je Kanalmax. 8 EVG je Ausgang in 1 Gruppe

max. 10 EVG je Ausgang in 1 Gruppe

Gateway-Funktion zu DMX512-Systemen

Gateway-Funktion zu DMX512-Systemen

Gateway-Funktion zu DMX512-Systemen

Gateway Funktion zu DMX512-Systemen

Soundlight, HannoverKWL-LightingSoundlight, HannoverKWL-Lighting, Oberhaching

12-Channel DMX-Demultiplexer 3012C-EP

PWM-4-DIN-230PAO-4-DIN-10

30004B-HDLI-4-DIN-230

DMX 512/1...10 V GatewayDMX512/ DALI-GatewayGateway

http://www.soundlight.dehttp://www.soundlight.de http://www.kwl-lighting.dehttp://www.kwl-lighting.deAdresse www

Sonstiges

Ansteuerung

Funktion

Hersteller

Gerät

12 1...10 V-Ausgänge4 1...10 V-Ausgänge4 DALI-Ausgänge4 DALI-Ausgänge

max. 3 EVG je Kanalmax. 50 EVG je Kanalmax. 8 EVG je Ausgang in 1 Gruppe

max. 10 EVG je Ausgang in 1 Gruppe

Gateway-Funktion zu DMX512-Systemen

Gateway-Funktion zu DMX512-Systemen

Gateway-Funktion zu DMX512-Systemen

Gateway Funktion zu DMX512-Systemen

Soundlight, HannoverKWL-LightingSoundlight, HannoverKWL-Lighting, Oberhaching

12-Channel DMX-Demultiplexer 3012C-EP

PWM-4-DIN-230PAO-4-DIN-10

30004B-HDLI-4-DIN-230

DMX 512/1...10 V GatewayDMX512/ DALI-GatewayGateway

http://www.soundlight.dehttp://www.soundlight.de http://www.kwl-lighting.dehttp://www.kwl-lighting.deAdresse www

Sonstiges

Ansteuerung

Funktion

Hersteller

Gerät

12 1...10 V-Ausgänge4 1...10 V-Ausgänge4 DALI-Ausgänge4 DALI-Ausgänge

max. 3 EVG je Kanalmax. 50 EVG je Kanalmax. 8 EVG je Ausgang in 1 Gruppe

max. 10 EVG je Ausgang in 1 Gruppe

Gateway-Funktion zu DMX512-Systemen

Gateway-Funktion zu DMX512-Systemen

Gateway-Funktion zu DMX512-Systemen

Gateway Funktion zu DMX512-Systemen

Soundlight, HannoverKWL-LightingSoundlight, HannoverKWL-Lighting, Oberhaching

12-Channel DMX-Demultiplexer 3012C-EP

PWM-4-DIN-230PAO-4-DIN-10

30004B-HDLI-4-DIN-230

DMX 512/1...10 V GatewayDMX512/ DALI-GatewayGateway

http://www.soundlight.dehttp://www.soundlight.de http://www.kwl-lighting.dehttp://www.kwl-lighting.deAdresse www

Sonstiges

Ansteuerung

Funktion

Hersteller

Gerät

12 1...10 V-Ausgänge4 1...10 V-Ausgänge4 DALI-Ausgänge4 DALI-Ausgänge

max. 3 EVG je Kanalmax. 50 EVG je Kanalmax. 8 EVG je Ausgang in 1 Gruppe

max. 10 EVG je Ausgang in 1 Gruppe

Gateway-Funktion zu DMX512-Systemen

Gateway-Funktion zu DMX512-Systemen

Gateway-Funktion zu DMX512-Systemen

Gateway Funktion zu DMX512-Systemen

Soundlight, HannoverKWL-LightingSoundlight, HannoverKWL-Lighting, Oberhaching

12-Channel DMX-Demultiplexer 3012C-EP

PWM-4-DIN-230PAO-4-DIN-10

30004B-HDLI-4-DIN-230

60

5. Installationshinweise

5.1 Maximale Sekundär-leitungslängen

Bei der Bestimmung der maximalen Sekundärleitungslängen sind Restriktionen aufgrund der Funkentstörung sowie aufgrund von Spannungsabfällen auf den Leitungen zu beachten.

5.1.1 Maximale Sekundär-leitungslänge aufgrund von Funkentstörung

OPTOTRONIC® halten die Grenzwerte für die Funkstörspannung gemäß EN 55015 IEC ein. Die maximale Sekundärleitungslänge darf aus funkstörtechnischen Gründen die im Datenblatt angegebenen Werte nicht überschreiten. Die zulässige Leitungslänge zu den LED-Modulen beträgt für die folgenden Betriebsgeräte:

Betriebsgerät Max. zulässige Leitungslänge

OT 6 10C 10 m OT 6 24C 10 m OT 10 L 10 m OT 12 4 m OT 20 10 m OT 20 S 10 m OT 50 / OT 75 10 m OT 50E / OT 75 E 10 m OT DALI 25 10 m

In bestimmten Anwendungen ist es erforderlich, die Leitungslänge noch weiter zu verlängern. Hierzu können auf der Sekundärseite (10 V und 24 V) spezielle Funkentstörfilter angebracht werden. Beispielsweise kann durch den Anschluss eines Ferritkerns nahe an den Ausgangsklemmen die Funkstörung deutlich reduziert werden. Hierzu sind einfache und praktikable Lösungen im Handel verfügbar (siehe Bilder). Eine mögliche Filterklemme ist unter folgender Bezeichnung erhältlich: TDK ZCAT3035-1330-BK (part No.)

61

5.1.2 Maximale Sekundär-leitungslänge aufgrund von Spannungsabfällen

Neben den Anforderungen zur Funkstörung muss bei der Planung von LED-Beleuchtungsanlagen der Widerstand der Sekundärleitung berücksichtigt werden. Ab einem bestimmten Spannungsabfall über die Sekundärleitung emittiert das LED-Modul kein Licht mehr. Um diese Tatsache zu berücksichtigen, muss folgende Berechnungsformel bei der Auslegung beachtet werden:

( )LED

LEDLEDDIMOT P

VVVVL ×−−×≤ρ21

max

Dabei haben die folgenden Parameter Einfluss auf die Ermittlung der maximal zulässigen Sekundärleitungslänge: • Leitungsquerschnitt und dessen Widerstand pro Längeneinheit sowie

die Variation des Kupferwiderstands in Abhängigkeit von der Temperatur ( ρ [Ω/m])

• OPTOTRONIC® Ausgangsspannung (VOT =10,5 V und 24 V) • Minimale Eingangsspannung der LED-Module (VLED =10 V und 23 V) • Etwaige Dimmmodule, wie OT DIM (Spannungsabfall VDIM ~ 0,3 V) • Maximale Leistungsaufnahme der LED-Module (PLED)

Tabelle mit spezifischen Widerstandswerten für 1,5 mm² und 0,75 mm²

(bei 50 °C Kupfertemperatur):

Kabel 1,5mm2 Kabel 0,75mm2 ρ [Ω/km] 1/ ρ [m/Ω] ρ [Ω/km] 1/ ρ [m/Ω]

13,6 73,8 29,1 34,3 Beispiele OT 20/230-240/24, 14 EFFECTlight blau (OS-WL01A-B) und 1,5 mm2 Leitung (Leitungstemperatur: 20 °C):

( ) mW

VVVVmL 6,32

3,1*1423

233,024/8,7321

max =×−−×Ω×≤

OT 20/230-240/24, 14 EFFECTlight blau (OS-WL01A-B) und 0,75 mm2 Leitung (Leitungstemperatur: 20 °C):

( ) mW

VVVVmL 15

3,1*1423

233,024/3,3421

max =×−−×Ω×≤

Aufgrund dieser Berechnung ergibt sich die Limitierung der Leitungslänge aus Funkentstörgründen auf bis zu 10 m und nicht aufgrund des Leitungswiderstands! Um eine zuverlässige und gute Installation zu gewährleisten, speziell bei Anwendungen höherer Leistung, ist es unabdingbar diese Faktoren sorgfältig zu berücksichtigen und die Installation den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.

62

Maximale Sekundärlänge für die einzelnen Gerätetypen Für die einzelnen OPTOTRONIC berechnen sich aufgrund der Spannungs-abfälle die in den folgenden Grafiken ausgewiesenen maximalen Sekundärleitungslängen. Dabei gilt, dass die maximale Leitungslänge proportional zum Leitungsquerschnitt ist. In den Grafiken ist beispielsweise ein Querschnitt von 1,5 mm² angesetzt. Werden in Ihrer Anforderung stattdessen 2,5 mm² zur Verdrahtung verwendet, verlängert sich die zulässige Leitungslänge dadurch um den Faktor

66,15,15,2

=

Hinweis: Beachten Sie dabei immer die Vorschriften zur Funkentstörung!

OT 6/100-240/10 OT 6/100-240/24

OT 10/220-240/10 L

Leitungsquerschnitt ∅ = 1,5 mm2 , starre Leitung ohne Dimmer

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

OT 10/220-240/10 L

OT 6/100-240/10

OT 6/100-240/24

Kab

ellä

nge

[m]

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 100 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

OT 10/220-240/10 L

OT 6/100-240/10

OT 6/100-240/24

Kab

ellä

nge

[m]

OT 6/100-240/10 OT 6/100-240/24

OT 10/220-240/10 L

Leitungsquerschnitt ∅ = 1,5 mm2 , starre Leitung mit Dimmer

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

OT10/220-240/10 L

OT06/100-240/10

OT06/100-240/24

Gesamte angeschlossene LED-Modul- Leistung [W]

Kab

ellä

nge

[m]

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 100 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

OT10/220-240/10 L

OT06/100-240/10

OT06/100-240/24

Gesamte angeschlossene LED-Modul- Leistung [W]

Kab

ellä

nge

[m]

63

OT 12/230-240/10 OT 20/230-240/24

OT 20/120-240/24 S OT DALI 25/220-240/24 RGB

Leitungsquerschnitt ∅ = 2,5 mm2,, starre Leitung ohne Dimmer

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24Gesamte angeschlossene LED-Modul- Leistung [W]

Kab

ellä

nge

[m]

OT12/230-240/10

OT20/230-240/24OT20/120-240/24S(*) OT DALI 25/220-240/24 RGB

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24Gesamte angeschlossene LED-Modul- Leistung [W]

Kab

ellä

nge

[m]

OT12/230-240/10

OT20/230-240/24OT20/120-240/24S(*) OT DALI 25/220-240/24 RGB

(*) Leistung für eine Farbe

OT 12/230-240/10 OT 20/230-240/24

OT 20/120-240/24 S

Leitungsquerschnitt ∅ = 2,5 mm2 , starre Leitung mit Dimmer

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20

OT12/230-240/10

OT20/230-240/24

OT20/120-240/24S

Gesamte angeschlossene LED-Modul- Leistung [W]

Kab

ellä

nge

[m]

0

10

20

30

40

50

60

70

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OT12/230-240/10

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Gesamte angeschlossene LED-Modul- Leistung [W]

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OT 50/120-277/10E OT 75/120-277/24E

Leitungsquerschnitt ∅ = 2,5 mm2,, starre Leitung ohne Dimmer

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OT75/120-277/24 EOT50/120-277/10 EOT75/220-240/24OT50/220-240/10

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Gesamte angeschlossene LED-Modul- Leistung [W]

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Gesamte angeschlossene LED-Modul- Leistung [W]

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OT 50/120-277/10E OT 75/120-277/24E

Leitungsquerschnitt ∅ = 2,5 mm2,, starre Leitung mit Dimmer

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OT50/220-240/10

Gesamte angeschlossene LED-Modul- Leistung [W]

Kab

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[m]

5.1.3 Verkabelung eines LED-Systems als Bussystem

Eine Verlängerung der maximalen Sekundärleitung kann erreicht werden, wenn das LED-System als Bussystem verkabelt wird, d.h. es gibt einen Versorgungsstrang mit Abzweigungen zu den einzelnen Modulen.

Bei einem Bussystem berechnet sich die Leitungslänge nach folgender Faustregel:

LGes= 2 • Lmax (gültig bei gleich verteilter Last: L2 = L3 =...=Ln)

Hinweis: Wenn nicht als Bussystem sondern als Serienschaltung

verdrahtet wird, sind die sich zu addierenden Spannungsabfälle über die LED-Module zu berücksichtigen. Dann muss LGes << LMax sein.

Beispiel für eine Bussystem-Verkabelung

OT DIM

LED-Module

OTL1

L2 L3 L4

OT DIMOT DIM

LED-Module

OTL1

L2 L3 L4

OT DIM

Gesamte Sekundärleitungslänge LGes= L1+L2+...Ln

64

65

5.2 Empfohlene Leitungstypen

Für die Betriebsgeräte sind folgende Leitungsarten zu empfehlen:

Netzleitung Sekundärleitung OT 6/10 Litzenleitung mit

Zugentlastung und Aderendhülsen

Litzenleitung mit Zugentlastung; Enden verzinnt

OT 6/24 Litzenleitung mit Zugentlastung und Aderendhülsen

Litzeleitung mit Zugentlastung; Enden verzinnt

OT08/24 0,5 mm² bis 1,5 mm² massive Leitung, 0,5 mm² bis 1 mm² Litze

0,5 mm² bis 1,5 mm² massive Leitung, 0,5 mm² bis 1 mm² Litze

OT 10/10 L 0,5 mm² bis 1,5 mm² eindrähtiges Kabel 0,5 mm² bis 1 mm² feindrähtiges Kabel

0,5 mm² bis 1,5 mm² eindrähtiges Kabel 0,5 mm² bis 1 mm² feindrähtiges Kabel

OT 12/10 NYM 3 x 1,5 mm2/ H03VV – F2 x 0,75

NYM 3 x 1,5 mm2 H03VV-F 2 x 0,75

OT 20/24 NYM 3 x 1,5 mm2/ H03VV – F2 x 0,75

NYM 3 x 1,5 mm2 H03VV-F 2 x 0,75

OT 20/24 S NYM 3 x 1,5 mm2/ H03VV – F2 x 0,75

NYM 3 x 1,5 mm2 H03VV-F 2 x 0,75

OT 50/10 DIN 57281 H03VV-F 2x0,50; H03VV-F 2x0,75; H05VV-F 2x0,75; Nym 3x1,5

DIN 57281 H03VV-F 2x0,75; H05VV-F 2x0,75; H05VV-F 2x1,00; H05VV-F 2x1,5; H05VV-F 2x2,5

OT 75/24 DIN 57281 H03VV-F 2x0,50; H03VV-F 2x0,75; H05VV-F 2x0,75; Nym 3x1,5

DIN 57281 H03VV-F 2x0,75; H05VV-F 2x0,75; H05VV-F 2x1,00; H05VV-F 2x1,5; H05VV-F 2x2,5

OT 9/350 0,5 mm² bis 1,5 mm² massive Leitung 0,5 mm² bis 1 mm² Litze

0,5 mm² bis 1,5 mm² massive Leitung 0,5 mm² bis 1 mm² Litze

OT 9/350E 0,5 mm² bis 1,5 mm² massive Leitung 0,5 mm² bis 1 mm² Litze

0,5 mm² bis 1,5 mm² massive Leitung 0,5 mm² bis 1 mm² Litze

Bei den OPTOTRONIC® OT 12/10, OT20/24 und OT 20/24 S (Netzleitungen des Typs NYM 3 x 1,5 mm2/H03VV – F2 x 0,75) ist zu berücksichtigen, dass folgende Abmantelungsvorschriften eingehalten werden:

Abmantelungsvorschrift

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Abmantelungsvorschrifta

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a = 12 mm b = 6 mm

66

5.3 Leitungsführung Um eine gute Funkentstörung und größtmögliche Betriebssicherheit zu erhalten, sollten die folgenden Punkte bei der Leitungsverlegung beachtet werden: 1. Netz- und LED-Modul-Leitung auf keinen Fall parallel verlegen, Abstand

zwischen Ausgangsleitung und Netzleitung möglichst groß wählen, z.B. 5-10 cm (die Einkopplung von Störungen zwischen Netz- und Lampenleitungen werden vermieden)

2. Ausgangsleitungen mit Abstand (wenn möglich einige cm) zu geerdeten Metallflächen verlegen (reduziert kapazitive Einkopplung)

3. Netzleitungen in der Leuchte kurz halten (Verringerung der Störungseinkopplung)

4. Netzleitungen nicht zu dicht entlang des Betriebsgeräts führen (dies gilt besonders bei der Durchgangsverdrahtung)

5. Netzleitungen und LED-Modul-Leitung nicht kreuzen. Sollte dies nicht vermeidbar sein, dann sind die Kreuzungen möglichst rechtwinklig auszuführen (vermeidet HF-Einkopplung auf die Netzleitung)

Leitungsführung mit OPTOTRONIC und LED-Modulen

erlaubt nicht erlaubt

OPTOTRONICOPTOTRONIC

OPTOTRONIC

erlaubt nicht erlaubt

OPTOTRONICOPTOTRONIC

OPTOTRONIC

6. Leitungsdurchführungen durch Metallteile sollten nie ungeschützt,

sondern immer mit einer Zusatzisolation (Isolierschlauch, Durchführungstülle, Kantenschutz, ...) erfolgen.

Sekundärseitige Dimmgeräte (z.B. OT DIM) beeinflussen die Funk-entstörung in der Regel nicht. Elektronische Spannungsversorgungen lassen vielfältige Installations-möglichkeiten zu. Sie können auf abgehängte Decken gelegt werden, in Möbel, Leuchten oder in Rohrsysteme eingebaut werden. Die Befestigung auf Holz ist zulässig, da die Geräte die Anforderungen für die M M Kennzeichnung gem. VDE 0710 und VDE 0100 Teil 559 einhalten. Bei OT-Dimmmodulen sollte wegen möglicher Dimmgeräusche die Montage so erfolgen, dass keine Schwingungen auf Resonanzflächen übertragen werden können.

67

6. Anwendungsbeispiele

Die nachfolgenden Bilder zeigen Beispiele aus der Vielfalt der Beleuchtungsmöglichkeiten, die mit LED-Modulen von OSRAM gestaltet werden können.

6.1 Architekturbeleuchtung

Beleuchtung einer Brücke in Rijeka, Kroatien

Architekturbeleuchtung mit EFFECTlight

6.2 Signs/Lichtwerbung

Signs mit LINEARlight blue Modulen

Lichtwerbung

6.3 Orientierungs-/ Sicherheitsbeleuchtung

Sicherheitsbeleuchtung Leipziger Gewandhaus

68

6.4 Shopfitting/ Geschäftsdekoration

Hintergrundbeleuchtung von Glasflächen in einem Schuhgeschäft in Sao Paolo

Dekorativbeleuchtung mit LED-Modulen U-Bahn-Uhren in Dänemark

6.5 Stimmungs- und Effektbeleuchtung

Effektbeleuchtung der Bar im Hotel „Bayerischer Hof“, München realisiert mit LINEARlight Colormix und LINEARlight Colormix Flex

69

7. Anhang

7.1 Erläuterungen zum

Typenschild

Gerätebezeichnung Die Gerätebezeichnung gibt Auskunft über die Kennwerte eines Typs. z.B. OT 50/120-277/10 E: OT 50 120-277 10

OPTOTRONIC® maximale Ausgangsleistung in W zulässige Netzspannung in VAC bei spannungskonstanten Geräten: Ausgangsspannung zur Versorgung der LED-Module in VDC,bei stromkonstanten Geräten: Ausgangsstrom zur Versorgung der LED-Module in mA

Die Zusätze zur Gerätebezeichnung bedeuten: C E L S

Circular (kreisförmig) Exterior (für Einsatz im Außenbereich geeignet) Long (längliche Bauform) Short (kurze Bauform)

Normen EN61347 EN550015 EN61000 EN61547 EN60929

Sicherheit Funkentstörung Oberwellengehalt Immunität Arbeitsweise

Konformitätszeichen

Kennzeichen der Prüfstelle Verband Deutscher Elektrotechniker (VDE)

VDE-EMV-Prüfzeichen (Bestätigung der el.-magnetischen Verträglichkeit EMV)

CURUS Einhaltung US-spezifischer Sicherheitsvorschriften OSRAM Kennzeichnungen

sekundär parallel schaltbar

Geräte mit elektronisch geregelter konstanter Ausgangsspannung

Weitere Kennzeichnungen

Schutzleiter, Schutzleiteranschluss

Leuchte für Entladungslampen zur Montage an oder auf schwerentflammbaren Baustoffen

70

Montage auf Materialien, deren Entflammeigenschaften nicht bekannt sind, wobei im Normalfall 95° C und sowohl im anormalen Betrieb als auch im Fehlerfall 115° C nicht überschritten werden.

max. Gehäusetemperautur im Fehlerfall (110°)

Lamda Netzleistungsfaktor

ta Umgebungstemperatur (ambient)

tc Messpunkttemperatur (case)

7.2 Abkürzungen AlInGaP AluminiumIndiumGalliumPhosphat DALI Digital Addressable Lighting Interface

EVG Elektronisches Vorschaltgerät

InGaN IndiumGalliumNitrit

IP Ingress Protection

LED Light Emitting Diode

OT OPTOTRONIC

PWM PulsWeitenModulation

RMS Root Mean Square= Effektivwert

SELV Safe Extra Low Voltage

SPS Smart Power Supply

71

7.3 IP-Schutzarten für Leuchten

Leuchten müssen entsprechend der Beanspruchung durch Feuchtigkeit und Staub einer bestimmten Schutzart angehören. Die geringste Schutzart ist „abgedeckt“, d. h. die Leuchten weisen keinen Schutz gegen Feuchtigkeit und Staub auf, sind aber soweit abgedeckt, dass ohne Werkzeug keine unter Spannung stehenden Teile berührt werden können.

Leuchten ohne Angabe der Schutzart haben IP 20. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über bei OSRAM anzutreffende Schutzarten, ihre Bezeichnungen und Symbole: Schutzarten IP nach DIN EN 60529

Fremdkörperschutz über Schutz gegen Berührung hinaus 1. Ziffer

Wasserschutz 2. Ziffer

Ziffer Symbol Bedeutung Ziffer Symbol Bedeutung

2 - Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern mit einem Durchmesser größer als 12 mm

0 - Kein besonderer Schutz

4 - Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern mit einem Durchmesser größer als 1 mm

3

Schutz gegen Wasser, das in einem beliebigen Winkel bis 60 Grad zur Senkrechten fällt

4

Schutz gegen Wasser, das aus allen Richtungen gegen die Leuchte spritzt

5

Schutz gegen schädliche Staubablagerungen. Das Eindringen von Staub ist nicht vollkommen verhindert; aber der Staub darf nicht in so großen Mengen eindringen, dass die Arbeitsweise der Leuchte beeinträchtigt wird

5

Schutz gegen einen Wasserstrahl aus einer Düse, der aus allen Richtungen gegen die Leuchte gerichtet wird

6

Schutz gegen Eindringen von Staub; Staubdicht

7

Schutz gegen Wasser, wenn die Leuchte unter festgelegten Druck- und Zeitbedingungen in Wasser getaucht wird

8

Die Leuchte ist geeignet zum dauernden Untertauchen in Wasser bei Bedingungen, die durch den Hersteller zu beschreiben sind

7.4

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74

CURUS

7.4.3 Stromkonstante OPTOTRONIC® Betriebsgeräte

Bestellbezeichnung OT 9/100-120/350E OT 9/200-240/350 LED-Module DRAGON-LED-Module

und 350 mA gleichstrombetriebene LED DRAGON-LED-Module

und 350 mA gleichstrombetriebene LED Versorgung stromkonstant stromkonstant Nennspannung 100 - 120 Veff 200 - 240 Veff Nennstrom 0,1 A 0,1 A Netzfrequenz 50/60 Hz 0/50/60 Hz Ausgangsspannung 1,8 - 25VDC 1,8 - 25 VDC Ausgangsstrom Gleichstrom 350 ± 17.5 mA, elektronisch geregelt Max. Modulleistung: 8,5 W Max. Anzahl an LED max. 6 DRAGON LED in W, B, G oder

max. 9 DRAGON LED in A, Y Verlustleistung max. 2,7 W Teillastbetrieb 0,6 … 8,5 W 0 … 8.5 W Zul. Eingangsspannungsbereich 90 – 122 VRMS 180 - 254 VRMS Netzleistungsfaktor ≥ 0,5 0,5 Gleichspannungsbetrieb nein ja (176 - 264 V) Sicherheit UL 1310 EN 61347-2-2; IEC 61347-2-13 Arbeitsweise IEC 62384 Funkentstörung FCC 47 part 15 class A EN 55015 Oberwellengehalt EN 61000-3-2 EN 61000-3-2 Immunität ANSI C 62.41 class B EN 61547 Temperaturbereich -20 °C bis +50 °C Spannungsfestigkeit zwischen Primär- und Sekundärseite

3 kVRMS

Leerlauffest ja Kurzschlussschutz Ja, elektronische Abschaltung, reversibel Überlastschutz Ja, elektronische Abschaltung, reversibel Übertemperaturschutz Ja, elektronische Abschaltung, reversibel Dimmbar nein Anschlussmöglichkeiten Steckklemmen Anschlussmöglichkeiten primär Netzanschlussklemme + Funktionserde Leitungsquerschnitt, primär 0,5 mm² bis 1,5 mm² massive Leitung

0,5 mm² bis 1 mm² Litze Anschlussmöglichkeiten sekundär LED-Modul Leitungsquerschnitt sekundär 0,5 mm² bis 1,5 mm² massive Leitung

0,5 mm² bis 1 mm² Litze Sekundärleitungslängen Max. 10 m mit 1,5 mm² massiver Leitung für Leuchten der Schutzklasse II,

max. 80 cm für Leuchten der Schutzklasse I Geometrie (l x b x h) 80 mm x 40 mm x 22 mm Schutzklasse II

geeignet für Leuchten der Schutzklasse I: Funktionserde empfohlen

Prüfzeichen

75

CURUS

7.4.4 OPTOTRONIC® Steuergeräte

Bestellbezeichnung Spannungskonstant Stromkonstant

OT DIM OT 9/10-24/350 DIM LED-Module Unter Beachtung der Ausgangsparameter:

LINEARlight, LINEARlight Flex, BACKlight, COINlight, MARKERlight, EFFECTlight und

entsprechende Module

DRAGON-LED-Module und 350 mA gleichstrombetriebene LED

Versorgung spannungskonstant stromkonstant Eingangsspannungsbereich nom. 10,5 - 24 VDC 10 - 24 VDC Eingangsspannungsbereich max. 9,5 - 25 VDC 9 - 32 VDC Eingangsversorgungsstrom max. 5,3 A 1,1 ADC Ausgangsspannung 0 – 24,5 VDC Regelspannung 1...10 VDC 1...10 VDC Regelstrom max. 0,6 mA 0,6 mA Spannungsfestigkeit zwischen Primäreingang, Steuereingang und LED-Modul-Ausgang

3 kVeff (SELV-äquivalent)

Dimm-Modus PWM Betriebsfrequenz 135 Hz typ. 244 Hz typ. Dimmbereich 0 – 100 % Ausgangsstrom max. 5 A abhängig von Last Gleichstrom 350 ± 17.5 mA,

elektronisch geregelt Verlustleistung (Dimmrate = 95 % - Volllast)

Max. 3 W bei 10,5 VDC

max 4 W bei 24 VDC Max. 2,5 W

Max. Modulleistung: 50 W bei 10 V-Modulen, 120 W bei 24 V-Modulen

8,5 W

Sicherheit EN 61046 / IEC 61347-2-2 and IEC 61347-2-13, UL 508

EN 61347-2-2; EN 60598; IEC 61347-2-13

Arbeitsweise IEC 62384 Funkentstörung EN 55015 EN 55015 Immunität EN 61547 EN 61547 Temperaturbereich -20 °C - +50 °C -20 °C - +50 °C Leerlauffest ja ja Kurzschlussschutz in Verbindung mit OPTOTRONIC®-Betriebsgerät elektronische Abschaltung, reversibel Überlastschutz elektronisch, reversibel elektronische Abschaltung, reversibel Übertemperaturschutz elektronisch, reversibel elektronische Abschaltung, reversibel Leitungsquerschnitt 0,75 mm2 bis 1,5 mm2 Leitungsquerschnitt primär NYM 3x1,5 mm2 / H03VV-F2x0,75 mm2 0,5 mm² bis 1,5 mm² massive Leitung

0,5 mm² bis 1 mm² Litze Steuerleitung NYM 3x1,5 mm2 / H03VV-F2x0,75 mm2 0,5 mm² bis 1,5 mm² massive Leitung

0,5 mm² bis 1 mm² Litze Sek. LED-Modulleitung NYM 3x1,5 mm2 / H03VV-F2x0,75 mm2 0,5 mm² bis 1,5 mm² massive Leitung,

0,5 mm² bis 1 mm² Litze Leitungslängen Sekundärseite Abhängig vom OPTOTRONIC®-Betriebsgerät Geometrie (l x b x h) 172 mm x 42 mm x 20 mm 80 mm x 40 mm x 22 mm Prüfzeichen

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76

CURUS CURUS

Bestellbezeichnung Spannungskonstant Spannungskonstant Spannungskonstant

OT RGB Sequencer OT RGB 3-Channel DIM OT DALI 25/220-240/24RGB LED-Module Unter Beachtung der Ausgangsparameter: LINEARlight Colormix,

LINEARlight, LINEARlight Flex, BACKlight, COINlight, MARKERlight, EFFECTlight und entsprechende Module

Unter Beachtung der Ausgangsparameter: LINEARlight

Flex, MARKERlight, COINlight, LINEARlight colormix und

entsprechende Module Nennspannung 10,5 - 24 VDC 10,5 - 24 VDC 220-240 V Zul. Eingangsspannungsbereich 9,5 - 25 VDC 9,5 - 25 VDC 198-254 V Eingangsversorgungsstrom max. 6,0 A 6,0 A Regelspannung 1...10 VDC 1...10 VDC Regelstrom max. 0,6 mA 0,6 mA Regelung < 1,3 V: alle 3 Kanäle aus; 1,3 - 9,8

V: Geschwindigkeit der Sequenz: 5 s bis 10 min für einen Durchlauf

des voreingestellten Ablaufprogramms;

>9,8 V: Stopp der aktuellen Farbe

1...10 V Steuergeräte, Potentiometer 100 kΩ linear

DALI

Dimm-Modus PWM PWM PWM Betriebsfrequenz 350 Hz typ. 350 Hz typ. 1 kHz Dimmbereich 0 - 100 % je Kanal 0 - 100 % je Kanal Ausgangsstrom max. 2 A je Kanal 2 A je Kanal Ausgangsbelastungsbereich 0 - 21 W je Kanal bei 10,5 VDC

0 - 48 W je Kanal bei 24 VDC 0 - 21 W je Kanal bei 10,5 VDC

0 - 48 W je Kanal bei 24 VDC Summe aller 3 Kanäle

0 – 25 W Nennstrom 0,13 Aeff Netzfrequenz 0/50/60 Hz Ausgangsnennspannung Gleichspannung 24 V Wirkungsgrad 82 % Verlustleistung < 4 W < 4 W Max. 3 W Gleichspannungsbetrieb Ja, 200 – 240 VDC Sicherheit IEC 61347-2-2, IEC 61347-2-13 Funkentstörung EN 55015 Oberwellengehalt EN 61000-3-2 Immunität EN 61547 Schutzklasse

Temperaturbereich -20 °C - +50 °C -20 °C - +50 °C -20 °C - +45 °C Spannungsfestigkeit zwischen Primär- und Sekundärseite

4 kVeff (SELV)

Leerlauffest Ja Kurzschlussschutz elektronisch, reversibel unabhängig je Kanal Überlastschutz elektronisch, reversibel unabhängig je Kanal Übertemperaturschutz Ja, elektronische Abschaltung,

reversibel Ja, elektronische Abschaltung,

reversibel Ja, elektronische Abschaltung,

reversibel Primärleitung Je ein Netz- und DALI-KlemmpaarLeitungsquerschnitt Steuerseite/primär

0,75 mm2 - 1,5 mm2 0,75 mm2 0,5 mm² - 1,5 mm² eindrähtiges Kabel 0,5 mm² - 1 mm²

feindrähtiges Kabel Leitungsquerschnitt Ausgang/sekundär

0,75 mm2 - 1,5 mm2 0,75 mm2 - 1,5 mm2 0,5 mm² - 1,5 mm² eindrähtiges Kabel 0,5 mm² - 1 mm²

feindrähtiges Kabel Sekundäre Leitungslänge max. Abhängig vom OPTOTRONIC®

Betriebsgerät Abhängig vom OPTOTRONIC®

Betriebsgerät 10m

Geometrie (l x b x h) 172 mm x 42 mm x 20 mm 172 mm x 42 mm x 20 mm 167 mm x 42 mm x 31 mm Befestigungsschrauben ∅ 3mm oder ∅ 3.5mm ∅ 3mm oder ∅ 3.5mm Prüfzeichen

77

7.5 Index

1 1...10 V-Schnittstelle

Analogausgang 53 Eigenschaften 48 Installationshinweise 49 Steuergeräte 49 Uc-Kennlinie 28

1...10 V-Steuerausgang maximale Belastbarkeit 53

1...10 V-Steuerleitung 52

A Abkürzungen 70 Abmantelungsvorschrift 65 Analogausgang

Verdrahtung 53 Anwendungsbeispiele 67 Außeneinsatz 22

B Betriebsgeräte

Aufbau 16 Außeneinsatz 22 Auswahl für RGB-System 44 Beschreibung 1 Einschaltstrom 20 elektrische Daten 12 elektromagnetische Verträglichkeit 18 Funkenstörung 19 Geräuschemission 19 Gleichspannungsbetrieb 13 Immunität 19 Installationshinweise 60 Kombination mit LED-Modulen 22 Kurzschluss 18 Leistungsbereich 15 Netzstrom Oberwellen 19 Produktübersicht 3 Serien- und parallelschaltung 20 technische Daten 72 Temperaturbereich 13 Überlastschutz 18 Vorteile 10 Wärmeabführung 21 zulässige Netzspannung 13

Betriebsgeräte spannungskonstant technische Daten 72 Typen 11

Betriebsgeräte stromkonstant technische Daten 74

Bussystem 64

D DALI CON 58 DALI EASY 57

Beschreibung 57 DALI-Schnittstelle 54

DALI CON 58

DALI EASY 57 DIM

Verlustleistung 43 DIM MCU

technische Daten 51 Verdrahtung 51

DIM SA 53 Dimensionierung

OT 9 DIM 30 OT DALI 39 OT DIM 29 RGB-System 39

Dimmen DALI 31 einfarbige LED-Module 29

DMX-Gateways 59 DMX-Schnittstelle 58

E Einschaltstrom 20 elektromagnetische Verträglichkeit 18

F Farbmischung 32

Regelspannung 36 Funkentstörfilter 61 Funkentstörung 19

Leitungsführung 66

G Gerätebezeichnung 69 Geräuschemission 19 Gesamtleistung 43, 44

I Immunität 19 Installationshinweise 60 IP-Schutzart 22, 71

K Kombination LED-Modul mit Betriebsgerät 22 Kurzschluss 18

L Lauflicht

Beispiel mit OT RGB Sequencer 36 Lebensdauer 13 LED

Grundprinzip 1 LED-Modul

Auswahl für RGB-System 42 dimmen 29 Gesamtleistung 43, 44 Kombination mit Betriebsgeräten 22 Typen 5

Leistungsbereich < 24 W 15

78

Leitungen Abmantelungsvorschrift 65

Leitungsführung 66 Leitungsschutzschalter

zulässige Anzahl Betriebsgeräte 21 Leitungstypen 65 Licht-Management-System 48 Lichtschutzautomat 20 LINEARlight Colormix 32

M Messpunkttemperatur 21

N Normen 69

O Oberwellen des Netzstroms 19 OT 9 DIM

Beschreibung 27 Dimensionierung 30 Systemverdrahtung 30

OT DALI Beispiel variable Farbsequenzen 39 Dimensionierung 39

OT DALI RGB Beispiel Farbsequenzen 37 Beschreibung 26

OT DIM Beispiel Farbmischung 32 Dimensionierung 29 Systemverdrahtung 31

OT RGB 3-Channel DIM Beispiel Farbmischung 34 Beschreibung 26 Verlustleistung 44

OT RGB Sequencer Beispiel Farbischung 35 Beispiel Lauflicht 36 Beschreibung 25

P Parallelschaltung 20 Potentiometer

1...10 V-Schnittstelle 50 Verdrahtung 50

R Regelspannung für Farbmischung 36 RGB-System

Auswahl Betriebsgerät 44 Auswahl LED-Modul 42 Auswahl Steuergerät 43 Dimensionierung 39

S Sekundärleitung

Funkentstörfilter 61 Länge für Gerätetypen 62 max. Länge 61 Verlängerung durch Bussystem 64

Serienschaltung 20 Signalverstärker 51 Stand-Alone-Sequencer 37

Auslieferungskonfiguration 38 Steuergeräte

1...10 V-Schnittstelle 49 Auswahl für RGB-System 43 Typen 24 Verlustleistung 43

Systemverdrahtung OT 9 DIM 30 OT DIM 31

T Temperaturbereich 13 Typenschild

Beschreibung 3, 69

U Überlastschutz 18 Überlastverhalten 15 Uc-Kennlinie 28

V Verlustleistung 43

OT DIM 43 OT RGB 3-Channel DIM 44

W Wärmeabführung 21

OSRAM GmbHHellabrunner Straße 181543 MünchenTel.: +49-89-62 13-0Fax: +49-89-62 13-20 20

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OSRAM Shanghai Rep. OfficeHarbour Ring Plaza No. 18 Xi Zang Middle RoadRoom 2802, 2803 AShanghai, 200001 P.R.C.Tel.: +86-21-53 85 28 (48)Fax: +86-21-64 82 12 19

DänemarkOSRAM A/SDybendalsvænget 32630 TåstrupPostboks 2592630 TåstrupTel.: +45-44-77 50-00Fax: +45-44-77 50-55

EcuadorOSRAM del Ecuador S.A.Casilla 09-01-8410GuayaquilTel.: +593-4-2 89 36 09Fax: +593-4-2 89 35 58

Estland(betreut durch OSRAM Finnland)

FinnlandOy OSRAM AB, HelsinkiVanha Porvoontie 22901380 VantaaBox 9101301 VantaaTel.: +358-9-74 22 33 00Fax: +358-9-74 22 33 74

FrankreichOSRAM SASU5, Rue d’Altorf67124 MolsheimBP 1 0967124 MolsheimTel.: +33-388-49 75 99Fax: +33-388-49 75 975

GriechenlandOSRAM A.E.Frantzi 6 & Ag. Pavlou12132 PeristeriTel.: +30-210-5 20 18 00Fax: +30-210-5 22 72 00

GroßbritannienOSRAM Ltd., LondonOSRAM HouseWaterside DriveLangley, BerkshireSL3 6EZTel.: +44-17 53 48 4 (100)Fax: +44-17 53 48 42 22

HongkongOSRAM Prosperity Co. Ltd.Rm 4007-09 Office TowerConvention Plaza1 Harbour Road, WanchaiTel.: +852-25 11 22 68Fax: +852-25 11 20 38

IndienOSRAM India Private Ltd.Signature Towers, 11th Floor, Tower-B South City-I 122001 Gurgaon Haryana/IndiaTel.: +91-124-238 31-80Fax: +91-124-238 31-82

IndonesienPT. OSRAM IndonesiaJalan Siliwangi KM 1Desa KeroncongJatiuwung15134 TangerangTel.: +62-21-5 90 01 27Fax: +62-21-5 90 05 59

IranOSRAM LampsOSRAM PJS Co.Bokharest Ave, Str. 6, No. 13TehranTel.: +98-21-8 73 84 76Fax: +98-21-8 73 24 13

ItalienOSRAM Società RiuniteOSRAM Edison-Clerici SpaVia Savona 10520144 MilanoTel.: +39-02-42 49-1Fax: +39-02-42 49-380

JapanOSRAM MELCO Ltd.Tobu Yokohama Bldg.No. 3 (4F) 8-29 Kita-Saiwai 2-chome, Nishi-Ku220-0004 YokohamaTel.: +81-45-3 23 51-29-0Fax: +81-45-3 23 51-55

OSRAM Ltd.Tobu Yokohama Bldg.No. 3 (6F)8-29 Kita-Saiwai 2-chome, Nishi-Ku220-0004 YokohamaTel.: +81-45-3 23 51-00Fax: +81-45-3 23 51-10

KanadaOSRAM SYLVANIA Ltd./Lte.2001 Drew RoadMississaugaOntario L5S 1S4Tel.: +1-905-6 73 61 71Fax: +1-905-6 71 55 84

KolumbienOSRAM de ColombiaDiagonal 109 No. 21-05Oficina 607, 608BogotáTel.: +57-1-6 19 24 07Fax: +57-1-6 37 18 55

KoreaOSRAM Korea Co. Ltd.3rd. Fl. Ye-Sung Bldg.150-30 Samsung-dong, Kangnam-KuSeoul 135-090Tel.: +82-2-5 54 41 12Fax: +82-2-5 56 16 44

KroatienOSRAM d.o.o.Majstora Radonje 1010000 ZagrebTel.: +385-1-303-20 00Fax: +385-1-303-20 01

Lettland(betreut durch OSRAM Finnland)

Litauen(betreut durch OSRAM Finnland)

Madeira(betreut durch OSRAM Portugal)

MalaysiaOSRAM Sdn Bhd7.05-7.06 Amoda Building22 Jalan Imbi55100 Kuala LumpurTel.: +60-3-21 45 95-33Fax: +60-3-21 45 95-35

Mazedonien(betreut durch OSRAM Griechenland)

MexikoOSRAM de México, S.A. de C.V.Camino a Tepalcapa No. 8Col. San Martin54900 TultitlánEdo. de MéxicoTel.: +52-55-58 99-18 00Fax: +52-55-58 84-70 00

NorwegenOSRAM ASStrandveien 501366 LysakerTel.: +47-67 83 67-00Fax: +47-67 83 67-40

ÖsterreichOSRAM GmbHLemböckgasse 49/C/51230 WienPostfach 1 621231 WienTel.: +43-1-6 80 68-0Fax: +43-1-6 80 68-7

PhilippinenOSRAM Philippines Ltd. Corp.Unit 2002–2003Antel Global Corporate CenterJulia Vargas AvenueOrtigas CenterPasig CityTel.: +632-687 60 48-50Fax: +632-687 60 57

PolenOSRAM sp. z o.o.ul. Wiertnicza 11702-952 WarszawaTel.: +48-22-550 23 00Fax: +48-22-550 23 19

PortugalOSRAM Empresa de Aparelhagem Eléctrica Lda.Rua do Alto do Montijo Nr. 15-4 andar2794-069 CarnaxideTel.: +351-2 14 16 58 60Fax: +351-2 14 17 12 59

RumänienOSRAM Romania S.R.L.Calea Plevnei nr. 139corp B, sector 6060011 BucarestiTel.: +40-21-2077-386Fax: +40-21-2077-389

RusslandOSRAM MoscowUl. Malaja Kaluschskaja 15/4119071 MoscowTel.: +7-095-9 35 70-70Fax: +7-095-9 35 70-76

SchwedenOSRAM ABRudanvägen 113625 HaningeBox 5 0413650 HaningeTel.: +46-8-7 07 44-00Fax: +46-8-7 07 44-40

SchweizOSRAM AG, WinterthurIn der Au 68401 Winterthur/TössPostfach 21798401 Winterthur/TössTel.: +41-52-2 09 91 91Fax: +41-52-2 09 92 75

Serbien-MontenegroOSRAM d.o.o., Beograd Cika Ljubina 15/V YU-11000 Beograd Tel: +381 (0)11-30 30-860 Fax: +381 (0)11-30 30-853

SingapurOSRAM Pte. Ltd.159 Sin Ming Road#05-04 Amtech Building575625 SingaporeTel.: +65-65 52 01 10Fax: +65-65 52 71 17

SlowakeiOSRAM Nové ZámkyKomárnanská cesta 794093 Nové ZámkyTel.: +42-1-35 64 64-0Fax: +42-1-35 64 64-880

Slowenien(betreut durch OSRAM Österreich)

SpanienOSRAM, S.A.Calle de la Solana, 4728850 Torrejón de Ardoz (Madrid)Tel.: +34-91-6 55 52 00Fax: +34-91-6 56 82 16

SüdafrikaOSRAM (Pty.) Ltd.,260, 15th Road1683 Randjespark/MidrandPrivate BAG X 2061685 Halfway House/MidrandTel.: +27-11-2 07 56 00Fax: +27-11-8 05 17 11

TaiwanOSRAM Taiwan Company Ltd.Sung Chiang Road, 7th Floor, No. 87Sung Chiang RoadP.O. Box 46304Taipei – Taiwan, R.O.C.Tel.: +886-2-25 08 35 02Fax: +886-2-25 09 67 82

ThailandOSRAM Thailand Co. Ltd.100/45, 24th FloorSathorn Nakorn TowerNorth Sathorn Road Khwaeng Silom Khet Bangrak, Bangkok 10500Tel.: +66-2-6 36 74 75Fax: +66-2-6 36 74 77

TschechienOSRAM spol. s.r.o.Kodanska 1441/46100 10 Praha 10Tel.: +420-234 06 60 00Fax: +420-234 06 60 20

TürkeiOSRAM AMPUL TIC. A.S.Meclisi Mebusan Caddesi 125 80400 Findikli, Istanbul/TRTel.: +90-212-334-1334Fax: +90-212-334-1142

UkraineOSRAM UkrainePodil Plasa Business Center30-A Spaska Str., office 2-3BKiev 04070Tel.: +38-044-467 66 67Fax: +38-044-467 69 58

UngarnOSRAM KFT.Alkotas utca 41.1123 BudapestTel.: +36-1-2 25-30 55Fax: +36-1-2 25-30 54

USAOSRAM SYLVANIA INC.100 Endicott StreetDanvers, MA 01923Tel.: +1-978-777-19 00Fax: +1-978-750-21 52

Vereinigte Arabische EmirateOSRAM Middle East FZEP.O. Box 17476Room #602-603, LOB #16Jebel Ali Free ZoneDubai United Arab EmiratesTel.: +971-4-88 13-767Fax: +971-4-88 13-769

VietnamOSRAM Singapore Pte. Ltd.Rep. Office Vietnam59A Ly Thai To Street, Hanoi Press ClubHoan Kiem DistrictHanoiTel.: +84-4-93 49-801Fax: +84-4-93 49-803

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