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Oktober 2013 AUF DER HÖHE Seite 1 26. Jahrgang › Ausgaben › ADH10-2013.pdf · 2013-11-01 ·...

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Für redaktionelle Mitteilungen Tel.: 05064 1072 Stadtteilzeitung Marienburger Höhe/Itzum E-Mail: [email protected] • Internet: http://www.adhoehe.de Für Ihre Werbung Tel.: 05121 82124 – Fax: 809833 10 Oktober 2013 26. Jahrgang Kinder-Parlament (Seite 9) Wahlnachlese (Seite 19/20) Tennis-Aufsteiger (Seite 24/25) Menschenrechts-Preis 2013 für Luise und Gerjet Harms (hjf) Von der Stiftung PRO ASYL erhielt das Pastorenehepaar Luise und Gerjet Harms, ehemalig wohnhaft im Matthäus-Gemeindehaus, den Menschenrechtspreis 2013 für sein langjähriges Engagement zugunsten Asylsuchender und insbesondere der vor acht Jahren abgeschobenen Gazale Salame/Önder. Lange haben beide gezögert, diesen Preis anzunehmen. „Zu viel Ehre für einen Einsatz, der zwar mühsam, sehr mühsam, aber für uns selbstverständlich war“, beschreibt Luise Harms ihre Bedenken. So nehmen beide den Preis stellvertretend entgegen für die vielen Unterstützerinnen und Unterstützer. Im jahrelangen Tauziehen mit Behörden hat dieser Unterstützerkreis finanziell und tatkräftig – von Demo bis Wohnungseinrich- tung – die Rückkehr von Gazale und ihren beiden Kindern Schams und Gazi gefordert und gefördert. In Luise und Gerjet Harms fand und findet dieser Kreis einen Kristallisationspunkt, in dem alle Fäden zusam- menlaufen und von dem immer neue Impulse aus- gehen. Dass die Geehrten ihr Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro sofort weitergeleitet haben an den Niedersächsischen Flüchtlingsrat, mit dem sie bei allen Aktionen eng zusammengearbeitet haben, unterstreicht ihre persönliche Grundein- stellung „zum Wohle Bedürftiger“. Leider ist der „Fall Gaza- le“ mit ihrer Rückkehr nach Deutschland und dieser Preisverleihung noch lange nicht abgeschlossen. Acht Jahre Familientren- nung haben tiefe Gräben hervorgebracht, die mit persönlicher und psychologischer Unterstützung mühsam überbrückt werden müssen. Dazu kommen ungelöste Probleme wie ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht, ohne das es keine Arbeitsmöglichkeit gibt, oder ausreichende Krankenversicherung, die den Blick in die Zukunft trüben. Luise Harms fasste in ihrer Rede zur Preis- verleihung die Lage so zusam- men: „Wir haben es mit einem in sich geschlossenen System zu tun, das sich selbst nicht in Frage stellt und von keinem in Frage gestellt wird. Alle Kritiker von außen geraten sofort in den Verdacht, Recht und Ordnung auszuhöhlen. Schüne- mann im Originalton bei der Frage nach einer Rückkehr von Gazale: ‚Möchten Sie, dass ich das Gesetz breche?‘ Und wieder steckt Gazale im Dickicht von ‚Gesetz und Ordnung‘ und der Blumenstrauß von unserem neuen Innenminister für Gazale, im Flughafen überreicht, droht in diesem Dickicht zu verwelken. Denn für Gazale gilt nicht das Asylbewerberleistungsgesetz, da wir Unterstützer uns für mindestens ein Jahr verpflichten mussten, für ihren Unterhalt zu sorgen, was wir nun mit ihrem Ehemann teilen. Krankenversichert wird sie von der AOK nur, wenn sie eine Arbeit hat. Und diese hat sie noch nicht. So fühlt sich Gazale weiter als Opfer. Wann wird die deutliche Kehrtwende in der niedersächsischen Aus- länderpolitik bis zu den Beamten vor Ort vordringen, die über die Einzelschicksale entscheiden?“ Hier ist noch viel Raum für Wiedergutma- chung. Luise und Gerjet Harms sowie Andreas Lipsch, Vorsitzender des Stiftungsrates von Pro Asyl, und Gazale Salame/Önder bei der Verleihung des Menschenrechtspreises 2013 der Stiftung PRO ASYL (Foto: Wolf Uhlmann)
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Oktober 2013 Seite 1AUF DER HÖHE

Für redaktionelle Mitteilungen Tel.: 05064 1072

Stadtteilzeitung Marienburger Höhe/ItzumE-Mail: [email protected] • Internet: http://www.adhoehe.de

Für Ihre Werbung Tel.: 05121 82124 – Fax: 809833

10Oktober 201326. Jahrgang

Kinder-Parlament (Seite 9)

Wahlnachlese (Seite 19/20)

Tennis-Aufsteiger (Seite 24/25)

Menschenrechts-Preis 2013 für Luise und Gerjet Harms(hjf) Von der Stiftung PRO ASYL erhielt das Pastorenehepaar Luise und Gerjet Harms, ehemalig wohnhaft im Matthäus-Gemeindehaus, den Menschenrechtspreis 2013 für sein langjähriges Engagement zugunsten Asylsuchender und insbesondere der vor acht Jahren abgeschobenen Gazale Salame/Önder.

Lange haben beide gezögert, diesen Preis anzunehmen. „Zu viel Ehre für einen Einsatz, der zwar mühsam, sehr mühsam, aber für uns selbstverständlich war“, beschreibt Luise Harms ihre Bedenken. So nehmen beide den Preis stellvertretend entgegen für die vielen Unterstützerinnen und Unterstützer. Im jahrelangen Tauziehen mit Behörden hat dieser Unterstützerkreis finanziell und tatkräftig – von Demo bis Wohnungseinrich-tung – die Rückkehr von Gazale und ihren

beiden Kindern Schams und Gazi gefordert und gefördert. In Luise und Gerjet Harms fand und findet dieser Kreis einen Kristallisationspunkt, in dem alle Fäden zusam-menlaufen und von dem immer neue Impulse aus-gehen. Dass die Geehrten ihr Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro sofort weitergeleitet haben an den Niedersächsischen Flüchtlingsrat, mit dem sie bei allen Aktionen eng zusammengearbeitet haben, unterstreicht ihre persönliche Grundein-stellung „zum Wohle Bedürftiger“.Leider ist der „Fall Gaza-le“ mit ihrer Rückkehr nach Deutschland und

dieser Preisverleihung noch lange nicht abgeschlossen. Acht Jahre Familientren-nung haben tiefe Gräben hervorgebracht, die mit persönlicher und psychologischer Unterstützung mühsam überbrückt werden müssen. Dazu kommen ungelöste Probleme wie ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht, ohne das es keine Arbeitsmöglichkeit gibt, oder ausreichende Krankenversicherung, die den Blick in die Zukunft trüben.Luise Harms fasste in ihrer Rede zur Preis-

verleihung die Lage so zusam-men: „Wir haben es mit einem in sich geschlossenen System zu tun, das sich selbst nicht in Frage stellt und von keinem in Frage gestellt wird. Alle Kritiker von außen geraten sofort in den Verdacht, Recht und Ordnung auszuhöhlen. Schüne-mann im Originalton bei der Frage nach einer Rückkehr von Gazale: ‚Möchten Sie, dass ich das Gesetz breche?‘ Und wieder steckt Gazale im Dickicht von ‚Gesetz und Ordnung‘ und der Blumenstrauß von unserem neuen Innenminister für Gazale, im Flughafen überreicht, droht in diesem Dickicht zu verwelken. Denn für Gazale gilt nicht das Asylbewerberleistungsgesetz, da wir Unterstützer uns für mindestens ein Jahr verpflichten mussten, für ihren Unterhalt zu sorgen, was wir nun mit ihrem Ehemann teilen. Krankenversichert wird sie von der AOK nur, wenn sie eine Arbeit hat. Und diese hat sie noch nicht. So fühlt sich Gazale weiter als Opfer. Wann wird die deutliche Kehrtwende in der niedersächsischen Aus-länderpolitik bis zu den Beamten vor Ort vordringen, die über die Einzelschicksale entscheiden?“ Hier ist noch viel Raum für Wiedergutma-chung.

Luise und Gerjet Harms sowie Andreas Lipsch, Vorsitzender des Stiftungsrates von Pro Asyl, und Gazale Salame/Önder bei der Verleihung des Menschenrechtspreises 2013 der Stiftung PRO ASYL (Foto: Wolf Uhlmann)

Seite 2 AUF DER HÖHE Oktober 2013

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Stadt ehrt Otto Malcher mit Kreuzbrakteaten(tH) Dem Kind der Marienburger Höhe, Otto Malcher, ver-lieh Oberbürgermeister Kurt Machens am 5. September den Kreuzbrakteaten in Silber.

Der sperrige Name gehört zu einer mittelalterlichen Münze, die in Hildesheim mit der stolzen Umschrift „Ego sum Hildensemensis“ (Ich bin ein Hildesheimer) geprägt wurde. Die Stadt zeichnet mit der kleinen Medaille Menschen aus, die sich in besonderem Maße ehrenamtlich engagieren. Der 70-Jährige, der auf dem Klemmbutz zur Welt kam, tut das seit 60 Jahren. Als Zehnjähriger wurde er Chor-sänger bei den Timotheus-Knaben, war er bei der Timotheus-Jugend aktiv. Daran schlossen sich verantwortliche Tätigkeiten an: in der Siedlergemeinschaft, in der Singgemeinschaft, in der Leichtathletik- und Skiabteilung des MTV von 1848, in der Matthäus-Gemeinde, in der Mitarbeitervertretung des Kirchenkreises, in der SPD, im

Fahrgastforum des Stadtverkehrs, in der Vertreterversammlung der Volksbank Hildesheim, in der Stadtteilzeitung AUF DER HÖHE. Vieles macht er schon sehr lange, zum Beispiel seit 48 Jahren Vor-standsarbeit, davon 30 als Vorsitzender, in der Singgemeinschaft oder seit 25 Jahren in AUF DER HÖHE.Ehrenamtliches Engagement sei der „Kitt der Stadtgesellschaft“, meinte der Oberbürgermeister. Otto Malcher habe „sehr intensiv“ dazu beigetragen. Malcher selbst verortete den Grundstein für seinen Gemeinsinn in der Familie. Er sei dazu erzogen worden, mitzu-machen und sich einzumischen. Auch seine Kinder betätigen sich ehrenamtlich – Olaf zum Beispiel trug viel zum Jugendaustausch mit Westen-Super-Mare bei.Als Machens Malcher die Auszeichnung ans Revers heftete und die Ehrenurkunde überreichte, applaudierten 22 Wegebegleiter seines ehrenamtlichen Engagements. Darunter war natürlich auch die wichtigste Person, bei der sich Otto Malcher besonders herz-lich bedankte: seine Frau Anneliese. Tochter Birgit, die fern von Hildesheim weilte, gratulierte ihm schriftlich: „Papa, du bist der Beste. Du hättest nicht Silber, sondern Platin verdient.“

Nach der Ehrung: Kurt Machens, Otto und Anneliese Malcher (Foto: tH)

Am Blauen Kamp sind Gärten frei(r) In der wunderschön und ruhig gelegenen Gartenkolonie sind mehrere Gärten neu zu verpachten, Wasseranschluss ist vorhanden. Interessenten können sich an Kerstin Zänsch unter der Telefonnum-mer 05121 2084974 wenden.

Busreise: Erlebnis LüneburgDas Netz Auf der Höhe e. V. lädt am Samstag, 12. Oktober, zu einer Erlebnisfahrt nach Lüneburg ein. Abfahrt: 9 Uhr, Bushaltestelle Universität, Rückfahrt gegen 16.30 Uhr.Preis: circa 20,- €. Es sind noch Plätze frei! Anmeldung bei Hans-Jürgen Bierwirth, Telefon 05121 877375.

Oktober 2013 Seite 3AUF DER HÖHE

Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch ab 12 UhrDonnerstag und Freitag ab 15 Uhr

Samstag ab 12 Uhr, Sonntag ab 10 Uhr

Clubhaus SC ItzumRenate GleichTel.: 05064 8168

Di., Mi.+ So. ab 12 UhrMittagstisch

Um Anmeldung wird gebeten

Samstag, 19. Oktober, ab 19 Uhr: Oktoberfest.

Samstag, 26. Oktober, ab 18 Uhr: Großes Schnitzelbuffet

Grünschnittaktion am Roten Stein(r) Am 13. Oktober greifen Ortsbür-germeister Stefan Gerlach und seine Kolleginnen und Kollegen aus dem Ortsrat Marienburger Höhe/Galgenberg zur Schere: Der Wanderweg am Roten Stein wird freigeschnitten. Die Aktion

ist von der Stadt genehmigt, so dass Versicherungsschutz besteht. Weitere Helferinnen und Helfer sind gern gesehen. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Parkplatz Rother Stein/Südfriedhof. Werkzeug wie Astschere, Heckenschere, Handschuhe sind mitzubringen.

Hilferuf der Rosenretter(tH/r) Im vergangenen Jahr hatte die Initiative „Rosenstadt Hildesheim“ einige Hildesheimer Bürgerinnen und Bürger motiviert, das Roden von Rosenbeeten zu verhindern.In der Feldstraße haben vor allem Anwohner durch Spenden, Patenschaften und Pflege der Rosenbeete die vier Rosenbeete gerettet. Die Pflege ist auch in diesem Jahr wieder übernom-men. Edith Feise, die Sprecherin der Initiative ist dafür sehr dankbar.Nun erhielt sie von einem der Paten einen Brief, um dessen Veröffentlichung sie bat. Bestimmt fühlt sich der eine oder andere von dem Hilferuf angesprochen.„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger rund um die Feldstraße (auch durchfahrende)!Als auch in diesem Jahr die mittleren Rosen-beete in der Feldstraße im Unkraut zu ersticken drohten, haben das Ehepaar Stelzer sowie meine Frau und ich (unabhängig voneinander) je eines der Beete in Pflege genommen (siehe Bild). Das war anfangs sehr mühevoll. Aber nun werden alle vier Beete wieder betreut: das untere seit langem ganz vorbildlich von Dr. Achim Lampe, das obere von Marlies Schade, die früher in der

Haydnstraße gewohnt hat. Leider sind die mittleren Beete, also auch „unseres“, besonders ausgedünnt und verwildert (fast 50 Prozent). Das möchten wir gerne ändern.Freundliche Ansprachen während der Arbeit am Beet und konkrete Angebote beim Straßenfest ermutigen uns, auf diesem Wege anzufra-

gen: Wer möchte eine Rose stiften? Der Preis beträgt zur Zeit 12,50 Euro. Die Überweisung der Spende wird möglichst bis Ende Oktober erbeten auf das Konto der Roseninitiative bei der Sparkasse Hildesheim (BLZ 25950130) Kto-Nr. 7001002, Kennwort: Feldstraße.Im November soll dann die entsprechende Anzahl Wildlinge gerodet werden. Die Neu-pflanzung erfolgt fachgerecht im Frühling im Auftrage der Roseninitiative. Wassern und Pfle-ge würden meine Frau und ich gern weiterhin machen, sofern es unsere Gesundheit erlaubt.In der Hoffnung, dass es zu Spenden kommt, ist für die Rodung der Wildlinge Samstag, 9. November, ab 9 Uhr, vorgesehen (Ecke Sebastian-Bach-Str./Feldstraße). Kräftige Hände (samt Spaten und so weiter) wären dafür natürlich sehr willkommen.Freundlich grüßen Sie Irmhild und Gerhard Tonne (Sebastian-Bach-Str. 4)“

(Foto: tH)

150 Baumnachpflanzungen im Herbst(r) Nachdem im Frühjahr bereits 140 Bäume in Straßen und Grünanlagen gepflanzt wurden, sind für diesen Herbst noch einmal 150 Nachpflanzungen von Bäumen als Ersatz für die Fällungen des letzten Winters vorgesehen.Die Ersatzpflanzung von Ulmen, Eschen, Eichen und Erlen entlang der Beuster im Naturschutzgebiet an der Marienburg umfasst allein 30 Bäume. Im gesamten Stadtgebiet werden Solitärbäume von drei bis vier Metern Höhe und einem Stammumfang von 18 Zentime-tern gesetzt. An besonders trockenen Standorten sollen sogenannte „Klimabäume“, die auch lange Trockenperioden überdauern, die einheimischen Baumarten ergänzen.

Seite 4 AUF DER HÖHE Oktober 2013

„Reza“: Voll aus dem Leben(bc) Jugendarbeit einmal anders: Vor einem Jahr began-nen Planung und Entwicklung des Drehbuchs für den Film „Reza“, den Oliver Wekel, Leiter des Kinder- und Jugendtreffs „Klemmbutze“ aus der Stralsunder Straße, mit seinen jungen Laiendarstellern drehte und am 22. September im großen Saal des „Thega“ präsentierte.

Von links: Khaled Edris (der Nichtraucher von der Bushaltestelle), Leila Edris (Carmen), Hanan El-Trabulsi (Sarah), Alexandra Beck (die Verkäuferin aus dem Kiosk), Oliver Wekel, Onur Can Kaya (Dennis), nicht dabei der erkrankte Hauptdarsteller Zakki Hassan (Reza) und Eva Aschemann (die Mutter) (Foto: bc)

Die engagierten jungen Leute sind zwischen fünfzehn und zwanzig Jahre alt, einige haben inzwischen ihr Abitur gemacht oder ein Studium begonnen. Die gut 120 Zuschauer – darunter Sozialdezernent Dirk Schröder, Ortsbürgermeister Stefan Gerlach und Kolleginnen aus dem Ortsrat Marienburger Höhe/Galgenberg und viele Besucher und Freunde der Klemmbutze – sahen eine spannende und gut gespielte Geschichte. Die Titelfigur, der junge Reza, ist von seinen Eltern adoptiert worden, entwickelt sich aber nicht nach ihren Vorstellungen. Er kommt immer

wieder in Schwierigkeiten und mit der Polizei in Konflikt. Seine Mutter macht ihm bei einer Autofahrt sehr drastisch klar, welche Enttäuschung er für sie und seinen Vater, einen Polizisten, ist. Er fühlt sich nicht mehr geliebt, steigt aus und versucht vergeblich, in einem Kiosk Zigaretten zu kaufen. Als er dann an der Bushaltestelle eine Fluppe von einem anderen Jugendlichen mit frechen Worten schnorren will, haut ihm dieser kräftig aufs Maul. Seinen Freunden Dennis, Carmen und Sarah stellt er sich als armes Opfer dar und verstrickt sich in eine Lügengeschichte, die auffliegt. Auch Carmens Zuneigung und Dennis Appelle an seine Vernunft reißen ihn nicht aus dem schwarzen Loch, in das er sich selbst durch sein Verhalten immer tiefer hinein manövriert. Schließlich stiehlt er im Supermarkt Geld und einen Autoschlüssel aus einer unbewachten Handtasche. Dennis kann ihn nicht aufhalten, er braust mit dem Auto davon. Dann, plötzlich, ist die Einsicht da: So geht es nicht weiter, er muss zurück. Lässt sein Schicksal diese Lösung zu? Wer den Film sehen und das Ende kennen möchte, findet ihn auf youtube (https://www.youtube.com/watch?v=XmBat6hYTko) oder ruft Oliver Wekel in der Klemmbutze an, Telefon 05121 869800.

Stromfressern auf der Spur(r) Rolf Burose (Mitte) und Stephan Seeler (rechts) sind neben weiteren Kollegen Stromspar-Helfer und geprüf-te Serviceberater beim Cari-tasverband. Hier beraten sie Björn Rau in seiner Wohnung.Stromfressende Glühbirnen werden durch Energiesparlam-pen ersetzt. Im Bad und in der Küche werden Wasserstrahl-regler oder Sparduschköpfe

eingesetzt, und es gibt jede Menge passgenaue Energiespar-Tipps – alles kostenlos, versteht sich, und individuell auf den Haushalt zugeschnitten. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, die Arbeits-losengeld II, Sozialhilfe, Grundsicherung oder Wohngeld beziehen.Ein Anruf unter Telefon: 1677-292 oder per E-Mail unter [email protected] genügt, und ein Stromspar-Team des Caritasverbandes kommt direkt nach Haus. Weitere Informationen unter www.stromspar-check.de (Foto: r)

Oktober 2013 Seite 5AUF DER HÖHE

Universität stellt Vizepräsidenten vor(r) Die Universität hat drei neue nebenamtliche Vizepräsidenten.

Ein Mann von nebenan: Professor Dr. Martin Schreiner(or) Er ist der typische Mann von nebenan, ein Mensch wie du und ich. Professor Dr. theol. Martin Schreiner wohnt seit 1998 in Itzum. Er ist seit Mai diesen Jahres Vizepräsident für Stiftungsentwicklung an der Stiftung Universität Hildesheim und hat seit 1997 die Professur für Evangelische Theologie/Religionspädagogik inne. Von 2005 bis 2011 war er Dekan des Fachbereichs Erziehungs- und Sozialwissenschaften.

Der heute 55-Jährige ist in München geboren, aufgewachsen und hat dort auch seine schulische Laufbahn mit dem Abitur beendet. In dem anschließenden Studium belegte Martin Schreiner die Fächer Germanistik und Evangelische Theologie für das Lehramt an Gymna-sien. In den Jahren 1984 bis 1986 folgten das erste Staatsexamen, ein Referendariat und das zweite Staatsexamen, nachdem er als Volontär in einem Münchener Verlag arbeitete. An der Ludwig-Maximilians-Universität wirkte Schreiner als Assistent für Religionspädagogik und schrieb seine Doktorarbeit mit abschließender Promotion im Jahre 1991. 1995 erfolgte die Habilitation.Zwischenzeitlich kreuzte eine junge Münsteranerin seinen Le-bensweg, die er 1989 in München standesamtlich und in Münster kirchlich heiratete. Zu der Zeit von Rektor Wolfgang Menzel erhielt er 1997 den Ruf an die Universität Hildesheim. Die mitziehende Familie, inzwischen aus fünf Personen bestehend, folgte und lebt seitdem im Itzumer Hausbergring, wo sie sich sehr wohl fühlt. Die heute erwachsenen drei Kinder Lioba, Laurenz und Antonia besuchten das Hildesheimer Gymnasium Josephinum und machten dort das Abitur. An gleicher

Schule unterrichtet Ehefrau Dr. Sabine Schreiner in den Fächern Deutsch und Kunsterziehung.Das Ehepaar hat sich in das Hildesheimer Leben, seine Institutionen und Vereine gut eingegliedert. Sabine Schreiner hat sich zum Bei-spiel sehr stark in das Michaelisjubiläum 2010 mit dem Stoffband „1.000 Jahre St. Michael: 1.000 Meter – 1.000 Schüler – 1.000 Jahre Geschichte“ eingebracht. Martin Schreiner ist ehrenamtlich in vielen Stiftungen, Kuratorien und Vereinen tätig. Unter anderem vertritt er im Kuratorium Stadtjubiläum 1200 die Universität Hildesheim.Die Freizeit gehört im Winter der Skiabfahrt und ansonsten dem Wandern, Lesen und der japanischen Haiku-Dichtung in deutscher Sprache. Einige Haikus wurden von dem japanischen Pianisten und Komponisten Moto Harada vertont und sind 2012 im Verlag Olms unter dem Titel „Morgensonnenlicht“ veröffentlicht worden. Der Wochenbeginn gehört montags der Frühgymnastik beim MTV 48, und hier ist Martin Schreiner der nette Sportsfreund und Mensch von nebenan.

Sportsfreunde: Martin Schreiner und Otto Malcher (Foto: or)

Forschung und wissen-schaftlicher Nachwuchs stehen bei Prof. Dr. Renate Soellner auf der Agenda. Prof. Dr. Jürgen Sander ist für Lehre und Studium, Prof. Dr. Martin Schreiner für Stiftungsentwicklung zuständig. Der hauptamt-liche Präsident Wolfgang-Uwe Friedrich begann am 1. Januar 2013 seine dritte Amtszeit.Prof. Dr. Renate Soellner ist seit 2009 Professorin für Methodenlehre am Institut für Psychologie

der Universität Hildesheim. Dr. Jürgen Sander ist Mathematikpro-fessor. Seit 1997 ist Martin Schreiner Professor für Evangelische Theologie an der Universität Hildesheim. Von 2005 bis 2011 war er Dekan des Fachbereichs Erziehungs- und Sozialwissenschaften.

Das Präsidium von links nach rechts: Jürgen Sander, Christoph Strutz, Renate Soellner, Wolfgang-Uwe Friedrich, Martin Schreiner. (Foto: r)

„Unter www.adhoehe.de finden Sie das ADH-Archiv, die Anzeigenpreise und die Terminplanung von AUF DER HÖHE (Anzeigen- und Redaktionsschluss).”

Seite 6 AUF DER HÖHE Oktober 2013

Am ersten Tag ging es in die Stadt Bautzen. Mit einer Stadtführung wurde diese schöne tausendjährige Stadt mit ihrer markanten Silhou-ette und der restaurierten Altstadt erkundet. Anschließend ging die Fahrt weiter nach Zittau in die Altstadt ins Hotel „Dreiländereck“. Am zweiten Tag ging es nach einer Stadtrundfahrt in Zittau mit einer Reiseleiterin ins Zittauer Gebirge mit seinen sehenswerten Felsenformationen. Die Orte mit den schönen Umgebindehäusern und den schönen Gärten erfreuten alle. In Groß Schönau wurde das Deutsche Damast- und Frottiermuseum besucht. Es war ein interessanter Museumsbesuch mit Vorführungen von alten Hand-webstühlen bis zu den maschinellen Webstühlen. Die Fahrt führte weiter in den Kurort Oybin, den pulsierenden Mittelpunkt des

Bernd Kopte für Unterstützung der Feuerwehr geehrt(wer) Nicht nur die aktiven Mitglieder einer Feuerwehr sind wichtig für die Einsatzkraft, auch die, die meist unerkannt im Hintergrund die Fäden ziehen, tragen oft nicht ganz unwesent-lich zu der Notfallbereitschaft bei.

Bernd Kopte (genannt Barni) gehört zu dieser Sorte Mensch. Als förderndes Mitglied der Feuerwehr ist er bislang allenfalls bei einer Jahreshauptversammlung in die Öffentlichkeit getreten. Doch im Hintergrund, zwischen den Einsätzen, hat er seine Möglichkeiten immer auch dem Wohl der Feuerwehr und damit auch dem Ortsteil zu Gute kommen lassen. So hat er zum Beispiel als Geschäftsführer der Firma Manegold seine Mitarbeiter, die sich in einer Freiwilligen Feuerwehr engagierten, durch Freistellungen in der Ausübung ihres Ehrenamtes unterstützt. Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, beweist die Tatsache, dass die Einsatzbereitschaft der Feuerweh-ren insbesondere im Landkreis zeitweise nicht mehr sichergestellt werden kann. Aber auch bei der Beschaffung von Ersatzteilen für die technischen Gerätschaften der Feuerwehren hat er mit seinem Fachwissen so manches Mal eine schwierige Situation zu lösen geholfen.Anlass genug, ihm die Niedersächsische Feuerwehr-Ehrenmedaille zu verleihen. Dies geschah anlässlich der Feier zu seinem 70. Ge-burtstag. Am 25. September wurde dieses Ereignis noch einmal durch Stadtbrandmeister Thomas Bartels nachvollzogen. Barni nutzte diese Gelegenheit, die ihm bei seinem Geburtstag zugedachten Geldgeschenke als Spende an die Feuerwehr weiterzugeben. Die Verantwortlichen für die Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie für den Spielmannszug freuten sich über die Unterstützung ihrer Arbeit und bedankten sich bei Barni für die Zuwendungen.

Bernd Kopte (dritter von links) mit den Itzumer Brandschützern (Foto: wer)

Veranstaltungen der Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Marienburger Höhe/Itzum Hans-Dieter Schrader, 31141 Hildesheim, Kuhanger 5, Tel.: 05121 85137

AWO-Ortsverein bietet zwei Bustouren an(r) Tagesfahrt zum Gänseessen im Dillertal am Samstag, 23. No-vember. Abfahrt: 7.30 Uhr am Südfriedhof. Anreise nach Twistrin-gen, Besuch des Strohmuseums. Gänseessen im Restaurant Dillertal. Stadtführung durch die Altstadt von Sulingen. Im gemütlichen Café am Stadtsee gibt es anschließend leckeren Kuchen und Kaffee. Rückkehr: gegen 20 Uhr am Südfriedhof. Reisepreis komplett: 49,90 Euro. Anmeldungen bis zum 1.November.Tagesfahrt nach Fürstenberg mit Kaminnachmittag am Sams-tag, 7. Dezember, Abfahrt: 8.30 Uhr am Südfriedhof. Fahrt nach Fürstenberg zur Porzellanmanufaktur und zum Weihnachtsmarkt im Schloss. Danach serviert die Schlossküche ein leckeres Mittagsbuffet. Anschließend Fahrt an der Weser zur Waldgaststätte „Rübezahl“, wo der Nachmittag am brennenden Kamin mit Musik und Kerzenschein bei Kaffee und Kuchen ausklingt. Rückkehr: gegen 18.30 Uhr. Reisepreis komplett: 42 Euro. Anmeldungen bis zum 8. November.Anmeldungen bei AWO Ortsverein Itzum/Marienburger Höhe, Hans-Dieter Schrader, Telefon 05121 85137.

AWO besuchte das Zittauer Gebirge(r) Der AWO-Ortsverein Itzum/Marienburger Höhe war mit dem Busunternehmen „Sausewind“ zu einer Mehrtagesfahrt vom 10. bis 12. September ins Zittauer Gebirge unterwegs.

Zittauer Gebirges. Der Ort liegt in einem Tal, umgeben von einem Kranz grüner Berge. Unterhalb der Burg und Klosterruine liegt die interessante Bergkirche mit ihren Gemälden und der theaterförmigen Bestuhlung. Über Herrenhut mit seiner Sternemanufaktur und der Schauwerkstatt ging es zurück ins Hotel nach Zittau.Am dritten Tag ging die Fahrt nach Görlitz. Hier fand eine Stadt-führung durch die sehenswerte Altsstadt mit Bauten aus den unterschiedlichen Epochen von Gotik über Renaissance bis zum Jugendstil statt. Nach einem Orgelkonzert in der St.-Peter- und Paul-Kirche oberhalb der Neiße mit ihrer berühmten Sonnenorgel ging es wieder Richtung Hildesheim. Es war eine gelungene Mehr-tagesfahrt bei gutem Wetter, und alle Teilnehmer waren von dieser Reise begeistert. (Foto: hsch)

Oktober 2013 Seite 7AUF DER HÖHE

Zweiter Infokasten des Stadtteils steht(r) Seit Freitag, 20. September, steht der Infokasten des Stadtteils an der Paul-Gerhardt-Kirche direkt neben dem Info-Kasten der Gemeinde.

Dank der freundlichen Genehmigung des Kirchenvorstandes konnte dieser Platz gewonnen werden, an dem ein nicht geringer Teil des öffentlichen Lebens am Galgenberg stattfindet. Immerhin kommen alle Besucherinnen und Besucher der Kirche und des „Kleinen Paul“ hier vorbei. Dem Ortsbürgermeister Stefan Gerlach halfen beim Aufbau Jürgen Schwarz (links im Bild) und Hans-Walther Willecke (rechts), die nicht dem Ortsrat angehören. Zufällig vorbei kommen-de Passanten waren zunächst verwundert, dass Politik und Kirche Seite an Seite stehen sollen. Doch Stefan Gerlach gab Entwarnung: „Wahlwerbung und Parteisachen kommt da nicht rein. Der Kasten ist ausschließlich für den Stadtteil und den Ortsrat bestimmt.“Der erste Infokasten des Ortsrats steht auf dem Marienburger Platz vor dem Sparkasseneingang. (Foto: r)

Klassik trifft Swing und Pop(r/hjf) Vor rund 100 Zuhörern und Zuschauern gastierte das Polizeiorchester Niedersachsen zu einem Benefizkonzert in der Heinrich-Engelke-Halle.

Unter dem Konzertmotto „Klassik meets Swing & Pop“ präsentierte das beliebte Polizeiorchester seinem Publikum ein spannendes Mu-sikprogramm von Klassik über Swing bis Pop. Zu hören waren unter

anderem die Ouvertüre zur Oper „Raimond“ des französischen Komponisten Ambroise Thomas, die Slawischen Tänze Nr. 1 von Antonin Dvorak, Erinnerungen an die Lustige Witwe von Franz Lehar, Evergreens des bekannten amerikani-

schen Komponisten Henry Mancini sowie be -kannte Hits von Frank Sinatra und Joe Cocker, letztere klangvoll und s t immgewal -tig dargeboten vom Gesangs-solisten Frank M a r p o d e r (rechts im Bild).Aus dem Erlös des Konzerts wer-

den die Itzumer Einrichtungen Grund-schule, Jugendfeuerwehr und SC Itzum gefördert.Wer dieses hochkarätige Konzertereignis versäumt hat (Plätze waren noch frei…), kann sich auf die Benefizgala am 13. Februar 2014 in der Sparkassen-Arena freuen. Neben dem Polizeiorchester Niedersachsen werden das Heeresmusikkorps 1 der Bundeswehr und weitere musikalische Gäste teilnehmen.

Das Polizeiorchester Niedersachsen in der Heinrich-Engelke-Halle (Fotos: hjf)

Seite 8 AUF DER HÖHE Oktober 2013

Karl-Heinz Raddatz: Kleingärtner und Philosophischer Berater(tH) Gesund und fit alt werden. Sieht man den achtzigjährigen Karl-Heinz Raddatz im Sportdress durch Itzum traben oder auf dem Fahrrad auf der Marienburger Höhe, glaubt man ihm, dass er das schafft.

Ob er seine erkennbare Lebenslust seiner viel jüngeren Ehefrau Ka-rin verdankt oder ob ihn seine fünf Kinder einfach nicht alt wer-den lassen – deren Al-tersspanne reicht vom 51-jährigen Christoph über Gereon, Lena, Mir-co bis zur 21-jährigen Pia – sei dahingestellt. Eins aber ist klar: Karl-Heinz Raddatz liebt das Leben und hält sich auf vielfältige Weise jung. So hat er vor kurzem eine Ausbildung zum Philosophischen Be-rater erfolgreich abge-schlossen.Wie er dazu kam, er-

zählt er selbst: „Meine Liebe zur Philosophie und überhaupt zu den wesentlichen Sinnfragen des Menschen ist schon in der Ju-gend entstanden. Noch heute besuche ich mit einem Freund das philosophische Kolloquium der Universität Hildesheim. – Nun, auch im Alter braucht der Mensch Ziele, die alltäglichen kleinen, manchmal auch ein größeres. Oft werden im Alter Ziele erstrebt, die ihren Ursprung in der Vergangenheit haben. Und nachdem ich den Gedanken, in Philosophie zu promovieren, aufgegeben habe, bin ich eben in den Kurs zum Philosophischen Berater eingestiegen. Das war eine zufällige Entdeckung, als ich in der „Gelben Schule“ am Moritzberg Streitschlichter (Mediator) für Grundschüler war.“Raddatz war Lehrer, Sonderpädagoge und Lehrerbildner, der schon vor über vierzig Jahren Seminare mit Ruth Cohn’s Themenzentrierter Interaktion anbot. Seine Ausbildung zum Philosophischen Berater knüpft daran an. In der Ausbildung werden zwei Elemente integriert, die Systemische Beratung und die Philosophie. Menschen werden in Krisensituation auch stets mit Sinnfragen konfrontiert. Und wer nicht mehr weiter weiß, fragt sich: „Warum muss mir das passieren?“ Und resigniert: „Ist ja doch alles sinnlos. Das Leben, Gott, das Schicksal ist ungerecht.“ Wer hier angekommen ist, kann sich, wenn er oder sie möchte, an Karl-Heinz Raddatz wenden. „Die Ausbildung zum Philosophischen Berater hat mir viel gegeben. Ich hoffe, einiges davon an die Menschen weitergeben zu können“, sagt er.Neben seiner Familie, seinem Bildungsdrang und seiner Kommu-nikationsfähigkeit halten auch der Garten am Hausbergring und der Kleingarten in der Kolonie „Blauer Kamp“ jung und fit. Seit seiner Kindheit auf dem Bauernhof begleitet ihn die Liebe zur Natur. „Schon der griechische Philosoph Epikur pries die Arbeit im Garten als Lebenselexier, und zur Selbstsorge des Menschen gehören Körper, Geist und Seele“, schlägt Raddatz den Bogen zu seiner neuen Profession. Und zu einer weiteren Leidenschaft, dem Sport. Zweimal wöchentlich trainiert er bei Eintracht Hildesheim, um Ausdauer und Kraft zu erhalten. Seit zwanzig Jahren ist er Ver-einsmitglied. Ungefähr 3.000 Kilometer legt er im Jahr mit dem Rad zurück. Letztes Jahr fuhr er am Stück an der Nordsee entlang von

Flensburg nach Hamburg. Aber auch zu Fuß ist er unterwegs, vor allem, wenn die Gartenarbeit ruht. Dann geht er ein- bis zweimal wöchentlich als „Nordic Walker“ durch den Galgenberg.Wer Karl-Heinz Raddatz hören möchte, sollte ab 25. beziehungsweise 27. Oktober jeweils freitags 9 Uhr und sonntags 8 Uhr die Sendereihe von Radio Tonkuhle zum Alltag des älteren Menschen einschalten. Wer ihn sprechen will, auch um seine Dienste als Philosophischer Berater in Anspruch zu nehmen, erreicht ihn unter 05064 7866.

Der Gärtner Karl-Heinz Raddatz am Baum der Erkenntnis (Foto: tH)

Am 30. Oktober ist Weltspartag(r) Im Oktober 1924 wurde auf dem ersten Internationalen Sparkassenkongress in Mailand der Weltspartag beschlossen. Seitdem ist der Weltspartag am 30. Oktober bei den Sparkassen ein besonderer Festtag und für viele Menschen ein Ritual aus ihrer Kindheit, das unauslöschliche Erinnerungen hinterlassen hat.

In diesem Jahr laden die Geschäftsstellen Marien-burger Höhe und Itzum der Sparkasse Hildesheim sogar drei Tage – vom 29. bis 31. Oktober – zu die-sem Ereignis ein. Wieder sind die Schalterräume bunt geschmückt. Die Angestellten empfangen vor allem die Kinder, zählen den Inhalt von zahl-reichen Sparschweinen und trennen Geldmünzen von Kaugummi und ge-schmolzener Schokola-de. Die Beträge sind oft bescheiden. Doch das ist ganz egal, auch wenn das

Sparschwein nur 2,40 Euro enthält, es gibt immer ein Geschenk.Wozu solch ein Tag nütze ist? Dazu sagt der für die Marienburger Höhe und Itzum zuständige Vertriebsleiter der Sparkasse Hildesheim, Holger Behrens: „Der Weltspartag soll Groß und Klein daran erinnern, wie wichtig es ist zu sparen. Für die Erwachsenen ist dieser Tag eine ideale Möglichkeit, bei einem Finanz-Check die optimale Lösung zur Erfüllung ihrer Wünsche zu finden. Darüber hinaus werden beim großen Weltspartags-Gewinnspiel sieben LBS-Bausparverträge mit Ansparguthaben von jeweils 5.000 Euro verlost. Unsere Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter freuen sich auf Ihren Besuch.“

Die Sparkassenauszubildende Anne Yasrebi-Soppa freut sich auf ihren ersten Einsatz am Weltspartag. (Foto: r)

Zeit fürs Museum(r) „Medizin und Magie am Nil – antike Frauenwelten entdecken“ heißt das Thema des Offenen Workshop-Angebots im Rahmen der Reihe „zeit fürs museum – Programme für die Generation 55plus“. Es geht um das Wissen der Frauen im alten Ägypten: von Kosmetik bis Frauenheilkunde. Der Workshop wird zusammen mit der VHS Hildesheim durch-geführt. Die Kosten betragen 30 Euro pro Person inkl. Führung und Material. Die Anmeldung nimmt die VHS Hildesheim entgegen.

Oktober 2013 Seite 9AUF DER HÖHE

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Ganz junge und ganz alte Itzumer im Ortsrat

Kinder im Ortsrat – Kinder-Parlament für Itzum (Foto: Mechthild Wolf)

(tH) Ganz junge Besucherinnen und Besucher begrüßte Ortsbür-germeisterin Beate König in der September-Sitzung des Ortsrats Itzum-Marienburg. Die Klasse 4 b der Grundschule Itzum machte als Kinderparlament den Ortspolitikern Konkurrenz.

Im Unterricht hatten die Schülerinnen und Schüler das Projekt „Demokratie und Wahlen“ bearbeitet. Sie gründeten Parteien, warben im Wahlkampf für ihre Kandidaten und gaben schließlich in geheimer Wahl ihre Stimmzettel ab. Nun wollten die Wahlge-winner der Partei „Ein Kinderparlament für Itzum“ wissen, wie es nach den Wahlen in einem richtigen Parlament weitergeht. Also verabredete ihre Lehrerin Traute Weber-Muckelberg mit Beate König einen Orts(rats)termin.Tatsächlich kamen die Kinder zu Wort. Die Erwachsenen hörten ihnen zu und gaben sich Mühe, ihre Fragen verständlich zu beant-worten. Wie die Großen störten sich die Kleinen an der mangelhaften Grünflächenpflege: Sie baten darum, den Fußballplatz an der Beeke zu mähen und den Bolzplatz im Regenrückhaltebecken wieder zu glätten. An der Skateranlage der Neuen Mitte sollte die Stadt den Jugendlichen verbieten, sich an die Basketballkörbe zu hängen.

Fachbereichsleiter Heinz Habenicht konnte die Fragen persönlich beantworten aber den Kindern nicht wirklich helfen. Wie den Gro-ßen erklärte er ihnen, dass die Stadt aus Geldmangel die Wünsche nicht erfüllen könnte. Auch die Anregung, ein Kinderparlament zu

bilden, kam erst einmal in die Warteschleife.Darin steckten auch manch andere Themen, mit denen sich der Ortsrat noch zu befassen hatte. Die Neue Mitte zum Beispiel, die seit fünf Jahren geplant und erörtert wird, aber immer noch auf ihre Fertigstellung wartet. Der neue Rasen und die neuen Bänke waren eigentlich für Mai angekündigt. Nun ließ sich der Ortsrat erneut vertrösten. Eigentlich sei die Stadt gar nicht zuständig, musste er sich schließlich anhören, weil die Johannishofstiftung Bauherr der Sporthalle und des Anbaus gewesen sei. Diese Auskunft rief alle Fraktionen auf den Plan, die noch gut im Ohr hatten, dass die Stadt aus einem Teil Erlöses des alten Festplatzes die Neue Mitte finanzieren wollte. Zuletzt waren 150.000 Euro im Haushalt eingestellt, und nicht nur die Ortsbürgermeisterin interessiert die Frage, wo das Geld geblieben ist.Schneller ging die Bebauungsplanänderung über den Tisch, die eine Erweiterung der

Märkte von Rewe und Aldi an der Schratwanne ermöglichen soll. Ebenso einig forderte der Ortsrat die Telekom auf, nicht nur den Teil Itzums mit einem Glasfasernetz auszustatten, der unter 05121 erreichbar ist, sondern den Rest mit der Vorwahl 05064. Andernfalls wäre „Alt-Itzum“ vom schnellen Internet abgehängt und müsste auf andere Übertragungstechniken oder andere Anbieter ausweichen. Telekom wird demnächst Post vom Ortsrat bekommen.Um den ältesten Itzumer sorgt sich Ortsbürgermeisterin König, nachdem sie bei einem Besuch im Museumsmagazin seinen er-bärmlichen Zustand ansehen musste. Er, der 5.000 Jahre in Itzums Erde überstand, ist in den sechs Jahren seit seiner Entdeckung dem Schimmelfraß ausgeliefert, weil die Stadt kein Geld hat, ihn zu kon-servieren. Beate König, die im Rat der Stadt dem Kulturausschuss vorsitzt, will sich dafür einsetzen, ihn entweder der Nachwelt zu erhalten oder ihn menschenwürdig zu begraben.

Herbst-Basarr) Der Herbstbasar der AWO Kindertagesstätte Itzum für Kin-derkleidung und Spielzeug findet am Sonntag, 3. November, von 14–16.30 Uhr in der Heinrich-Engelke-Halle, Spandauer Weg 40, statt. 37 Aussteller warten auf Kundschaft. Fürs leibliche Wohl ist gesorgt. Kuchenverkauf auch außer Haus. Der Erlös kommt dem Förderverein des AWO-Familienzentrums zugute.

Trialog im Oktober(r) In der Teichstr. 6, Telefon 05121 13890, www.awo-trialog.de finden folgende Veranstaltungen statt:• Internet Café Trialog, jeden Sonntag, 14.30–17 Uhr• Angehörigengruppe bei AWO Trialog, am 10. Oktober, 17–18.30 Uhr: Gesprächsrunde „Sich Sorgen zu machen heißt, die Wolken von morgen über die Sonne von heute zu ziehen“

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Seite 10 AUF DER HÖHE Oktober 2013

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Motorradfreunde Itzum erfahren Südtiroler Pässe(r) Unter dem Motto „Die ganze Woche ist eine Kurve, nichts ist gerade“ haben sieben Itzumer Motorradfreunde auf fünf Motorrädern ihr Fahrkönnen in der teils hochalpinen Welt bewiesen und vertiefen können.

Dabei konnte jeder neben dem Gruppenangebot auch individuelle Aktivitäten unternehmen. Die zentral gelegene Unterkunft hat dazu vielseitige Möglichkeiten auch außerhalb der Tagestouren gegeben. Schon die Anfahrt führte bei idealem Spätsommerwetter durch das Ötztal vorbei am höchsten Haus Hildesheims, der Hildesheimer Hütte am Stubaier Gletscher, die wegen der schwer zugänglichen Lage in 2.900 Meter Höhe allerdings nicht besucht wurde. Drei fuhren über das Timmelsjoch und bei Meran vereinte sich dann die komplette Gruppe.Dank der Erfahrungen des Guides hatte jede Tagestour ihren ei-genen Charakter. Die Vielseitigkeit sowohl der mediterranen als auch der hochalpinen Gegenden hinterließen bleibende Eindrücke. Während an den ersten Tagen mit kleinen und leichten Touren die Alpen-unerfahrenen Fahrer zu bekannten Pässen geführt wurden, boten die Ziele der letzten Tage atemberaubende Straßen und Aus-blicke. Ein besonderes Highlight waren die unter Motorradfahrern gefürchteten Kurven des Stilfser Jochs mit einer Passhöhe von

2.757 Metern. Beim Blick auf die oberen der 48 Kehren kamen einigen dann Zweifel auf. Umso größer war die Freude, als dann die Motorräder ohne Zwischenfälle auf dem Pass abgestellt waren und alle auf die verschneite und vergletscherte Landschaft mit dem

4.906 Meter hohen Ortler blicken konnten (Bild). Der Tourenleiter hatte versprochen, auf einem anderen Weg weiterzufahren und führte die Gruppe sicher über den hochal-pinen engen Gavia-Pass mit 2.618 m in der Lombardei weiter durch das Trentin über en Passo de Tornale und den Gampenpass zum Stützpunkt. Derartige Strecken und Aussichten hatte keiner erwartet.Am Ende der Woche hatten die Motorradfreun-de die Ortlergruppe und die Brenta umfahren, das UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten von mehreren Seiten gesehen und die typischen Landschaften Südtirols kennengelernt. Als Bonus hat der Guide eine Brentatour mit einer Anfahrt des hochsommerlichen Gardasee-Nordufers aus den steil aufsteigenden Bergen draufgelegt.Während tagsüber die Kurven und die Aus-sichten für unvergessliche Eindrücke sorgten, wurden die Erlebnisse abends in geselliger Runde verarbeitet. Nicht nur die anfänglichen Erwartungen wurden übertroffen, auch den

Gesichtern war die Begeisterung über immer wieder neue Highlights abzulesen. Der Guide führte mit seiner besonnenen Art die Gruppe gezielt und sicher zu den landschaftlichen Schönheiten Südtirols. Auch das Wetter war ein angenehmer Begleiter, während sich auf der Nordseite der Alpen schon die ersten Vorboten des Winters zeigten. Letztendlich trug auch die umweltfreundliche An- und Abreise mit der Bahn direkt vom Hildesheimer Hauptbahnhof zur Entspannung und zum Gemeinschaftserlebnis bei.

Motorradfreunde Itzum auf dem Stilfser Joch mit Blick auf den Ortler (3905 m) (Foto: Jürgen Ruberg)

Tannen für Nikolausmarkt gesucht(r) Für den diesjährigen 28. Itzumer Nikolausmarkt, der am 29./30. November vor und in der Heinrich-Engelke-Halle stattfindet, benötigt die Kolpingfamilie wieder 10 bis 12 Tan-nenbäume zur Ausschmückung des Platzes. Die Tannen werden Mitte November von Mitgliedern der Kolpingfamilie und der Freiwilligen Feuerwehr Itzum gefällt und abtransportiert.Wer eine Tanne abgeben möchte, melde sich bitte bei Familie Kleineidam, Spandauer Weg 30, Tel.: 05064 960330.

Oktober 2013 Seite 11AUF DER HÖHE

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Mo–Fr: 08:00–13:00 & 15:00–20:00, Sa: 08:00–13:00Sonn- und feiertags ist die Post geschlossen.

Zwiebelmarkt – Anziehungspunkt für Garten- und Blumenfreunde(wer) Der Sommer ist kaum vorbei, da ist es bereits wieder Zeit, an den nächsten Frühling zu denken. Wer großen Wert auf eine individuelle Bepflanzung seines Gartens legt, der war am 15. September auf der Domäne Marienburg gut aufgehoben.

Miriam Sablowski präsentiert eine Staude mit der eher abschre-ckenden Bezeichnung Riesenspinne (Foto: wer)Der inzwischen schon traditionelle Zwiebelmarkt lockte wieder eine große Schar von Besucherinnen und Besuchern an. Neben einem professionellen Angebot an Pflanzen und Blumenzwiebeln waren aber auch viele Blumenliebhaber unter den Ausstellern, die ein reichhaltiges Sortiment bereithielten. Der individuellen Gestal-tung der Gärten im Jahr 2014 sind somit kaum Grenzen gesetzt, die (Hobby-) Gärtner können ihrer Phantasie freien Lauf lassen.Wie in jedem Jahr werden die Einnahmen des Marktes einem guten Zweck zugeführt, wenn die öffentlichen Mittel für eine Bepflanzung nicht ausreichen. In diesem Jahr wird das Geld für die Gestaltung des Geländes der Domäne verwandt, wo mit der Pflasterung der Hofflächen die Umbauarbeiten kurz vor dem Abschluss stehen.Miriam Sablowski vom Verein für Gartenkultur zeigte sich mit der Resonanz des Marktes zufrieden und betonte, dass der Verein sich erfolgreich bemühe, ein vielfältiges Angebot zu präsentieren und somit inzwischen eine große Anzahl von regelmäßigen Besuchern und ständig neuen Interessenten anlocke.

Lange Wartezeit am Bahnübergang(ert) Es ist eine lästige Alltagserfahrung, dass die automatische Schranke am Ortsausgang Marienburg viel zu früh zu schließen scheint und zu spät wieder öffnet.

Dadurch kommt es nicht selten zu einem Rückstau des dort zum Stehen ge-brachten, nun nicht mehr „fließenden“ Verkehrs zur Landstraße Ochtersum–Bad Salzdetfurth, so dass Autos, die aus Dieckholzen bezie-

hungsweise Söhre kommen, ihre Grünphase über die Kreuzung circa 100 Meter vor dem Bahnübergang nicht wahrnehmen können, weil auf der anderen Straßenseite kein Platz mehr ist.Der Bahnübergang liegt an der zweigleisigen Strecke zwischen Hildesheim und Goslar. Etwa 1.400 Meter vor dem Bahnübergang sind Kontaktpunkte im Gleis installiert, die beim Überfahren den Kontakt zur Schließung der Schranke am Bahnübergang auslösen. Die Geschwindigkeit der verschiedenen Züge aber variiert zwischen 160 km/h für die schnellen Neigetechnikzüge, etwa 100 km/h für die Personenzüge und 80 km/h für Güterzüge. Die Anschaltung der Bahnübergänge erfolgt weitestgehend automatisch durch den jeweiligen Zug, wobei die langsamen Züge die Schließzeit natürlich ausdehnen und zwar im Regelfall um 3 bis 5 Minuten.Kompliziert wird es erst richtig, wenn zwei Züge aus unterschiedli-chen Richtungen, also aus Hildesheim und Goslar, kommen. Dann bleibt die Schranke für beide Züge für 7 bis 8 Minuten geschlossen. Es kann auch vorkommen, dass die zwei Züge, zum Beispiel der DB Regio aus Goslar und die Nordwestbahn aus Bodenburg so dicht hintereinander herfahren, dass das Öffnen der Schranken sich nicht mehr lohnt. (Foto: ert)

Seite 12 AUF DER HÖHE Oktober 2013

Zonta-Adventskalender ist da!(r) Die winterliche Hildesheimer Michaeliskirche ziert den vierten Adventskalender des Zonta Clubs.

Es ist ein ganz besonderer Kalender, der den Käufer in doppelter Weise glück-lich macht: Es besteht die Chance, einen der 112 Gut-scheine oder Sachpreise zu gewinnen.Hinter den 24 Türchen ver-bergen sich Überraschungen

im Wert von mehr als 6.000 Euro. Der „Adventskalender Hildeshei-mer Land“, der in einer Auflage von 3.000 Stück gedruckt wurde, kann ab sofort für 5 Euro an diversen Verkaufsstellen der Stadt und des Umlandes erworben werden.Verkaufsstellen auf der Marienburger Höhe sind Terra Verde, Ma-rienburger Straße 95, look & book, Marienburger Platz 16, und ameis Buchecke in der Universität Hildesheim am Marienburger Platz 22. Auch im Hofcafé Domäne Marienburg warten Kalender auf Kundschaft.Auch in diesem Jahr haben die Kaufleute der Marienburger Höhe und Itzums das Projekt tatkräftig mit Gutscheinen unterstützt. Dafür bedanken sich die Zonta-Frauen sehr herzlich. Der Erlös kommt in diesem Jahr erneut dem Sozialfonds der Universität Hildesheims, dem Frauenhaus der Stadt, dem Trägerkreis des Sozialen Mittags-tisches der Gemeinde Guter Hirt, dem Projekt „Muttersein“ des Sozialdienstes der katholischen Frauen und auch internationalen Projekten der Zonta International Foundation zugute.Der Zonta Club, dessen Mitglieder berufstätige Frauen sind, enga-giert sich in Hildesheim seit 2004 besonders für die Belange der Frauen und Mädchen auf lokaler und internationaler Ebene. Weitere

Informationen zum Club und auch zum Adventskalender finden sich unter www.zonta-hildesheim.de. Hier und in der lokalen Presse werden ab 1. Dezember die Gewinnlose veröffentlicht.

Kostenlose Selbstanlieferungvon 3 m² beim Kompostwerk Hildesheim(Fa. Tönsmeier, Ruscheplatenstraße 25)Für Einwohner/innen aus der Stadt und aus dem Landkreis Hildesheim vom 9.10 – 16.11.2013

Kostenlose Entsorgung in den GemeindenNäheres über Termine und Anlieferplätze erfahren Sie in der Tages-presse, im Abfall- und Umweltkalender des ZAH, im Internet oder telefonisch unter der ZAH Hotline: 0 50 64 / 90 50

Sie haben keine Möglichkeit zur eigenen Anlieferung?Auch kein Problem. Gegen eine Pauschale von 23,80 Euro holen wir bis zu 3 m² (gebündelt) auch bei Ihnen ab. Anmeldung unter Tel.: 0 50 64 / 93 95 23 (ab 7. Oktober bis zu 3 Tage vor Abholung)

Museum barrierefrei erleben(r) Ägypten, Alt-Peru, China, frühe Menschheit und Erdgeschichte können ab 22. März 2014 mit allen Sinnen auf faszinierende Weise neu erlebt werden.Die Dauerausstellungen des Roemer- und Pelizaeus-Museums (RPM) werden inhaltlich und technisch speziell auf die Bedürfnisse von Blin-den und Sehbehinderten zugeschnitten sein. Aber auch Menschen mit anderen Behinderungen soll das im Grundgesetz verankerte Recht auf kulturelle Teilhabe ermöglicht werden. Rudolf Scheps, selbst blind und Mitarbeiter des RPM, regte dieses Projekt.Zentrale Elemente des Konzepts sind interaktive Stationen, die blin-den ebenso wie sehenden Besuchern eine aktive Wissensaufnahme mit allen Sinnen ermöglichen. Die Neugier der Besucher und eine aktive Wissensvermittlung stehen dabei im Vordergrund. Einer der Grundsätze der Ausstellung wird lauten: „Anfassen, ausprobieren und experimentieren sind ausdrücklich erwünscht!“ Für Blinde und Sehbehinderte werden eine spezielle Wegeführung und ein auditives Guide-System angeboten, die Besuchern mit Handicap ein Höchst-maß an Eigenständigkeit ermöglichen. Informationen werden neben der Schwarzschrift auch in Brailleschrift sowie in Form von taktilem Kartenmaterial zur Verfügung gestellt. Für Gruppen steht ein breitge-fächertes Workshop- und Führungsangebot bereit. Eröffnung am 21. März 2014; erster Besuchstag 22. März 2014.

Oktober 2013 Seite 13AUF DER HÖHE

Tag des Offenen Denkmals(ert) Am Tag des Offenen Denkmals zählte das Schulmuseum 202 Besucherinnen und Besucher. Teilweise waren die Gäste aus Sarstedt und Hannover angereist, denen schon eine halbe Stunde vor Beginn die Pforten geöffnet wurden.

Anlass für diesen Zu-spruch war wohl die gute Werbung so-wohl im Ent-deckertagheft als auch die entsprechen-de Werbung in den Medien gewesen. Eh-rengast war Ingo Meyer, der Bürger-

meisterkandidat, der mit seiner Familie und einem Fotografen an einer unterrichtlichen Zeitreise teilnahm, die von Professor Keck in gewohnter und beliebter Weise moderiert wurde, abwechselnd mit Friedemann Hoppmann. Auch im Scriptorium war reger Andrang. Heidi Mensching und Meike Pütz hatten alle Hände voll zu tun. Im Ausstellungsraum betreuten Mechthild Menzel, Karin Müller, Gerlinde Wiegrefe und Helga Kloppenburg die Gäste. Die Renner waren Exponate wie alte Bücher und Hefte sowie die Deutsche Schrift und Sütterlin, wie schon am Vortage auf dem Lernfest. Manch ein Besucher übt noch in den eigenen vier Wänden weiter, manch einer sogar noch mit der Feder, wie die Gäste teilweise erzählten. Am Verkaufsstand waren Schiefertafeln und Griffel heiß begehrt.

Schulmuseum beim Lernfest(ert) Auf dem „Lernfest“ am 7. September in der Arneken-Galerie waren, wie schon in den vergangenen Jahren, Karin Müller und Malte Ewert mit einem Informationsstand des Schulmuseums vertreten.Wieder war es Karin Müller, die mit einem gewaltigen Aufwand an Zeit, Kraft und Ideenreichtum dieses Aushängeschild des Schul-museums ermöglicht hatte. Dabei ist Karin Müller, anders als alle anderen ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter des Schulmuseums, weder Rentnerin noch Lehrerin. Aus eigenem Antrieb und persönlichem Interesse hat sie sich in die Historie der Pädagogik und des Schul-wesens eingearbeitet, so dass sie allen Besuchern souverän Rede und Antwort stehen konnte. Liebevoll hatte sie sich auch bevorzugt den jüngsten Besuchern des Informationsstandes des Schulmuseums zugewandt und den Kindern die ausgestellten Bilder erläutert, ihnen die deutsche Schreibschrift erklärt und sie ermuntert, ein Bild zu malen. Die Kinder erhielten Äpfel und Birnen als Belohnung, die von Real-Geschäftsführer Erich Ewert gespendet worden waren. Am folgenden Tag, dem Tag des Offenen Denkmals, wurden die Bilder der Kinder im Schulmuseum ausgestellt.Immer wieder warb sie auch unter den Besuchern, Mitglied im Förderverein zu werden und der Einladung der Volkshochschule, in Zusammenarbeit mit der Universität, zu folgen, sich zu einem ehrenamtlichen Museumsführer ausbilden lassen: 29.10.: Das Museum – erste Einblicke, 5.11.: 2000 Jahre Schule – Einführung in die europäische Bildungsgeschichte, 12.11.: Sammeln und Bewahren – Exponate und wie man sie erhält, 19.11.: Forschung – Voraussetzungen und Möglichkeiten, 26.11: Vermitteln – von der Museumsführung bis zur historischen Zeitreise. Die Veranstaltungen richten sich an alle schulinteressierten Personen und (ehemaligen) Lehrkräfte der allgemeinbildenden Schulen und finden von 15 bis 17 Uhr statt. Anmeldungen unter: 05121 883-230.

Karin Müller im Gespräch mit Frau Zingel, die am 16. Juli 2010 dem Schulmuseum eine herrliche Rettig-Schulbank aus dem Jahre 1895 geschenkt hatte. (Foto: ert)

Seite 14 AUF DER HÖHE Oktober 2013

Itzumer BürgertreffHeinrich-Engelke-Halle

Veranstaltungen im OktoberMontag: Gymnastik für Ältere, 9–9.45 Uhr im Itzumer

Bürgerhaus, mit Renate Gebensleben, Tel.: 860887

Mal- und Zeichenatelier für Kinder, 15.30–17.30 Uhr, mit Anette Stelle, Fabi, Tel. 131090

American Linedance Gruppe, 19–21.30 Uhr, mit Silvia von Wilcke, Tel. 1769845Dienstag: Gedächtnistraining, 8. und 22. Oktober, 15–16

Uhr, Anke Janßen, Tel.: 05064 307Mittwoch: Mut zum Zeichnen und Malen, 9.30–12.30 Uhr,

Mal- und Zeichenatelier für Kinder, 15–17 Uhr, beides mit Annette Stelle, Fabi, Tel. 131090

Sprechstunde der Ortsbürgermeisterin Beate König am 23. Oktober, 17–18 Uhr; Handy: 01736043479, E-Mail: [email protected]

Modern Linedance Hildesheim, 19–21 Uhr mit Grazyna Habermann, Tel. 9820201 Chorprobe der Männerchor-Gemeinschaft, 19–21 Uhr, Musikraum GS Itzum, Kontakt: Gerhard Steinberg, Tel. 05064 7119Donnerstag: Seniorennachmittag, 15 Uhr, Heidelore BaackeFreitag: English Conversation, 17–18.30 Uhr Rückfragen bei Hella Hoppe, Tel. 84725 Tipp-Kicker, 19–21 UhrSamstag: Aquarellmalen für Erwachsene, 9–12.30 Uhr

mit Annette Stelle, Fabi, Tel. 131090

An jedem letzten Donnerstag ab 19 Uhr Monatstreffen des Bürgerhausvereins. Interessierte „Neugierige“ sind herzlich willkommen.

Kontaktadresse: Berndt Seiler, Amalie-Sieveking-Str. 7 A, Tel.: 860319

Internet: http://www.itzumer-buergerhaus.de

Stadtteiltreff KlemmbutzeStralsunder Straße 2, zwei Eingänge!

Termine im Oktober4.10./11.10./18.10./ Das Netz Auf der Höhe:25.10., 15–18 Uhr Ausgabe von ZAH-Abfall säcken8.10., 14.30–17 Uhr: AWO: Mitgliedertreff9.10, 18–19 Uhr Das Netz: „Nachbarn helfen Nachbarn“9.10, 18–20 Uhr Sprechstunde des Ortsbürgermeisters

Stefan Gerlach, Tel: 05121 877971, [email protected]

12.10., 9 Uhr: Das Netz Auf der Höhe: Busreise – Erlebnis Lüneburg

14.10. Sportgemeinschaft Großer Saatner: Fischessen

Kontaktadresse: Das Netz Auf der Höhe e. V., Hans-Jürgen Bierwirth, Tel. 05121 877375

Gymnasien im Dritten Reich: Auf die Lehrer kam es an(tH) 1997 ging Werner Seidler, bis dahin Geschichtslehrer an der Marienschule, in den Ruhestand. Doch die Geschichte ließ ihn nicht in Ruhe: Vierzehn Jahre lang erforschte der heute 78-Jährige die Geschichte der Hildesheimer Gymnasien im Dritten Reich. Jetzt stellte er das dabei entstandene Buch vor.960 Seiten umfasst es, die spannend wie ein Roman zu lesen sind. Prof. Dr. Herbert Reyer, der Leiter des Hildesheimer Stadtarchivs, das Seidlers Werk als Band 33 in seiner Schriftenreihe herausgibt, war des Lobes voll. Das bemerkenswerte Buch enthalte viel Neu-es, etwas Vergleichbares gäbe es in Deutschland nicht. Prof. Dr. Rudolf Keck, der Seidler ermutigt hatte, das Buch als Dissertation einzureichen, bestätigte die besondere Bedeutung, weil Seidler nicht nur in den Schularchiven, sondern im Hauptstaatsarchiv und in Bundesarchiven fündig geworden ist und 85 Zeitzeugen einbezogen hat. Einer der inzwischen über 90-Jährigen war der Südstädter Rolf Alsleben, der 1939 sein Abitur am Andreanum bestand. Er nahm an der Buchvorstellung zusammen mit seiner Frau Helge Hilgert teil.Der nun promovierte Autor dringt sehr tief in die Erziehungs- und Unterrichtspraxis sowie in das Schulleben der kommunalen und konfessionellen Gymnasien ein. Dabei förderte er das manche überraschende Ergebnis zutage, dass es trotz gleicher Rahmenbedin-

gungen höchst unterschiedliche Verhaltensweisen von Schulleitern und Lehrkräften gab. So konnte er nachweisen, dass im gleichen Jahrgang derselben Schule im selben Fach der eine Lehrer zu 70 Prozent nationalsozialistisch orientierte Themen behandelte, der andere nur 30 Prozent. Es sei offenkundig möglich gewesen, „sich dezent zu verhalten, ohne Nachteile zu erleiden“, folgert Seidler. Entscheidend für das Verhalten der Lehrer seien nicht Erlasse und Richtlinien gewesen, sondern die Biographie, die Schultradition, aber auch die Erwartungen von Schülern und Eltern und – in den konfessionellen Schulen – die Rolle der Kirchen.Reyer freute sich, dass es gelang, die für den Druck des umfangrei-chen Werkes benötigten finanziellen Mittel zusammen zu bekom-men. Neben den städtischen Mitteln und der schon traditionellen Förderung durch den Hildesheimer Heimat- und Geschichtsverein haben nicht weniger als sechs weitere Institutionen die Druckle-gung dieses Buches ermöglicht. Besonders dankte er dem Bistum Hildesheim, der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, dem Landeskirchenamt, dem Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt, der Kulturstiftung Sparkasse Hildesheim, dem Landschaftsverband Hildesheim und den VGH-Versicherungen-Landschaftliche Brandkasse Hannover sowie – für die sorgfältige Begleitung bis zur Drucklegung – Sven Abromeit vom Verlag Gerstenberg. „Die Hildesheimer Gymnasien im Dritten Reich. Ein Beitrag zur Ideologisierung von Bildung und Erziehung" von Werner Seidler, ISBN 978-3-8067-8768-9, ist für 39,90 Euro im Buchhandel erhältlich.

Buchvorstellung im Stadtarchiv: Sven Abromeit, Herbert Reyer, Werner Seidler, Rolf Alsleben und Helge Hilgert v. l. n. r. (Foto: tH)

Oktober 2013 Seite 15AUF DER HÖHE

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50 Jahre deutsch-französische Freundschaft(r) Von Jugend an setzt sich der pensionierte Lehrer Bernhard Setzer aus der Ortschaft Marienburger Höhe/Galgenberg für die deutsch-französische Zusammenarbeit ein. Er kann es nicht lassen: Seit einer ersten Paris-Fahrt 1964 ist er Feuer und Flamme für unser westliches Nachbarvolk, dessen Lebensart, Geschichte und Kultur ihn immer noch und immer von neuem begeistert.

Als Französisch- und Geschichtslehrer am Gymnasium Andreanum (1977–2011) setzte er sich mit Studienfahrten nach Frankreich und die Etablierung einer Schulpartnerschaft mit Angoulême für die Verbesserung des deutsch-französischen Verhältnisses ein.Von ihm organisierte deutsch-französische Ausstellungen in Hildesheim und Borsum runden das Bild eines Frankreichbegei-sterten ab, zu dem auch die Moderation frankreichbezogener Radiosendungen bei Radio Tonkuhle gehört: Bei „Chansons mit Bernard“ stellt Bernhard Setzer seit sieben Jahren – einmalig in Norddeutschland – Oldies und Neuerscheinungen französischer Schlager vor. In dem Politikmagazin „Fral-lemagne“, zusammengezogen aus „France“ (Frankreich) und „Allemagne“ (Deutsch-land) thematisiert er für das Hildesheimer Publikum das aktuelle deutsch-französische Verhältnis, das Ganze getragen von der

Perspektive einer zukünftigen Union von Deutschland und Frankreich.Aus Anlass des 50. Jahrestages des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages von 1963 organisiert Setzer die Ausstellung „de Gaulle – Adenauer, Wegbereiter deutsch-französischer Freundschaft“. Sie wird vom 28. Oktober bis 17. November im Rathaus Hildesheim gezeigt. Schwerpunkt ist die Gegenüberstellung der Biographie der Gründerväter der deutsch-französischen Zusammenarbeit, Adenauer und de Gaulle, die wider alle historische Vernunft den Schritt zur Versöhnung wagten. Als lokales Beispiel werden daneben die ersten zehn Jahre der Städtepartnerschaft Hildesheim und Angoulême (1964–74) dokumentiert.Im Kreishaus, quasi als Folie zum besseren Verständnis, veranschaulicht eine Ausstel-lung das Kriegsende in Angoulême (1944) und die französische „Maginotlinie“, die französische Verteidigungslinie gegenüber Deutschland.Alle Hildesheimer sind herzlich zum Besuch dieser von der Stadt Hildesheim und Radio Tonkuhle unterstützten Ausstellung herzlich eingeladen. Die Eröffnungsveranstaltung findet am 28. Oktober um 17 Uhr im Rathaus statt. Das Ausstellungsprojekt wird begleitet von einer Reihe frankreichbezogener Ver-anstaltungen: „Vorträge zu kulturellen und historischen Fragen, Chorkonzert und Podi-umsdiskussion zum deutsch-französischen Verhältnis mit deutschen und französischen Politikern Programm (Auszug): 28. Oktober, 15.30 Uhr, Andreaskirche: ökumenischer Gedenkgottes-

dienst zum 50. Jahrestag des Elyséevertrages von 1963, Superintendent Helmut Assmann und Dechant Wolfgang Voges sowie die Bläser-AG des Gymnasiums Andreanum (musikalische Leitung Paul Martin Schencke)17 Uhr, Rathaushalle Hildesheim: Ausstel-lungseröffnung in Anwesenheit eines Ver-treters der französischen Botschaft mit dem Chor des Gymnasium Andreanum (Leitung Gesine Frank), Friedrich Platz sowie Ralf Hübner und Anke Haasner vom Hildesheimer Tanzsportclub.31. Oktober, 17 Uhr, Riedelsaal, Pfaffen-steig 4–5: Festvortrag von Prof. Dr. Ulrich Lappenküper (Universität der Bundeswehr Hamburg), „50 Jahre Elyséevertrag Entste-hung – Bedeutung – Herausforderung“4. November, 19 Uhr, Telemannsaal des Gymnasiums Andreanum, Hagentorwall 15: Vortrag von Dr. Uwe Wolff (Universität Hildesheim): „Du wirst die Mitte finden“ – das Labyrinth der Kathedrale von Chartres. 5. November, 19 Uhr, Telemannsaal des Gymnasiums Andreanum, Hagentorwall 15: Vortrag von Prof. Dr. Michael Gehler (Universität Hildesheim), „Die Anfänge der deutsch-französischen Annäherung – Begeg-nungen im Genfer Kreis 1947–1955“7. November, 17 Uhr, Rathaus Hildesheim, Arnekensaal: Podiumsdiskussion mit Michel Boutant, Präsident des Departementrates der Charente und Mitglied des französischen Senats sowie Dr. Godelieve Quisthouldt-Rowohl, Europaabgeordnete Wahlkreis Göttingen-Hildesheim, „Die deutsch-französischen Beziehungen – Perspektiven und Probleme“8. November, 19 Uhr, Atrium Marienschule: Vortrag Nicole Thiemer (Universität Hildes-heim) „Mit Jacques Derrida Freundschaft (be)denken“ – ein Beispiel postmoderner Philosophie in Frankreich

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Zeitloser Liederabend(r) Die Sopranistinnen Regine Sturm und Julia Riemer verzaubern am Samstag, 26. Oktober, 19 Uhr, mit herbstlichen und auch zeitlos schönen Liedern und Duetten von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Robert Schumann, Johannes Brahms und Richard Strauss. Tammin Julian Lee begleitet am Flügel. „Bunt sind schon die Wälder...!“ heißt das Konzert und kostet 12 € Eintritt, für Mitglieder der Fördervereine des RPM 10 €. Kartenvorverkauf im RPM

tel 05121 2060344 mobil 0163 1354554 fax 05121 2060341 [email protected]

Rex-Brauns-Straße 8 • 31139 Hildesheim

Herbstferienprogramm im Stadtmuseum(r) Am Samstag, 10. Oktober, 15–16.30 Uhr, bietet das Stadtmuseum das Herbst-ferienprogramm „Dunkle Mächte im Banne der Zauberflöte – Die Geschichte eines magischen Helden“ an. Im Machtkampf zwischen Gut und Böse muss Prinz Tamino seine ganze Tapfer-keit aufbringen, um die lieblich schöne Prinzessin Pamina zu befreien. Frei nach Mozarts „Zauberflöte“ werden in diesem Workshop für Kinder von 8 bis 12 Jahren die spannendsten Momente der Oper in einem Figuren-Theater umgesetzt. Kulissen und Stabpuppen werden dafür selbst gestaltet und anschließend im szenischen Spiel erprobt. Anmeldung bis 9. Oktober unter Tel. 05121 2993686 oder [email protected]. Materialkosten: 3 € zzgl. Eintritt.

Führungen durch „Die kleine Zauberflöte“(r) Sonntag, 13., 20. und 27. Oktober, finden um 15.30 Uhr öffentliche Füh-rungen durch die Sonderausstellung im Stadtmuseum statt.Der spannende Rundgang dauert 45 Minu-ten. Führungspreis p. P.: 2 € zzgl. Eintritt; Anmeldung nicht erforderlich, bei großer Nachfrage muss die Teilnehmerzahl jedoch begrenzt werden.

Abonnements für den Lammetalbahn-Kombitarif(r) Ein Fahrschein für Bus und Bahn – der Kombitarif von NordWestBahn und RVHI macht umweltfreundliche Mobilität im Lammetal seit vielen Jahren besonders einfach. Er gilt in den Zügen der NordWest-Bahn zwischen Hildesheim und Bodenburg („Lammetalbahn“), in den Buslinien 41, 411 und 42 des Regionalverkehrs Hildesheim (RVHI) sowie in den Bussen des Stadtver-kehrs Hildesheim (SVHI). Neu ist, dass Abonnements des Kombitarifs ab sofort bei der NordWestBahn erhältlich sind.Bisher haben viele Fahrgäste ihre Abonne-ments von der Deutschen Bahn bezogen. Durch die Einführung des Niedersachsen-tarifs kommt es hier zu Änderungen. Ab dem 1. Oktober erhalten Fahrgäste ihr Kombitarif-Abo direkt bei der NordWest-Bahn. Abo-Anträge gibt es bequem online unter www.nordwestbahn.de im Portal der Weser-/Lammetalbahn.Fragen beantwortet das Kundencenter der NordWestBahn gern per Mail ([email protected]) oder telefonisch, Service-Telefon 01806 600161 (20 ct/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 60 ct/Anruf).

Blutspenden benötigt (r Das Deutsche Rote Kreuz benötigt dringend Blutspenden, um die Versor-gung der Krankenhäuser mit Blut und Blutbestandteilen sicherzustellen.Gelegenheit besteht vom 8. bis 10. Oktober in der Zeit von 12.30 bis 18.30 Uhr in der Arneken Galerie. Grundsätzlich kann jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren Blut spen-den, ab 69 Jahren nach individueller Entschei-dung der Ärzte des DRK-Blutspendedienstes NSTOB. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens acht Wochen liegen. Mitbringen sollten die Blutspender ihren Unfallhilfe- und Blutspenderpass, bei Erstspendern reicht ein amtlicher Lichtbild-ausweis.Regelmäßiges Blutspenden bedeutet eine wertvolle Gesundheitskontrolle. Jede krank-hafte Veränderung des Blutes wird dem Spender mitgeteilt. Das Deutsche Rote Kreuz bittet um Mithilfe, damit im Ernstfall schnell und zuverlässig geholfen werden kann.

„Ägypten“-Führung(r) Jeden Sonntag um 14.30 Uhr bietet das RPM erwachsenen Einzelbesuchern eine öffentliche Führung (45 Minuten) durch die Dauerausstellung „Ägypten“ an. Anmeldung nicht erforderlich, bei großer Nachfrage muss die Teilnehmerzahl jedoch begrenzt werden. Führungsgebühr: 2 € pro Person zzgl. Eintritt.

Oktober 2013 Seite 17AUF DER HÖHE

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Bezaubernde Zauberflöte(tH) Wer sonst als der forsche Vogelfänger Papageno und seine anmutige Geliebte Pamina hätten die Ausstellung „Die kleine Zauberflöte“ eröffnen können, die im Stadtmuseum noch bis zum 1. Juni 2014 zu sehen und zu hören ist?Peter Kubik und Julia Riemer vom Theater für Niedersachsen ent-führten die Gäste der Ausstellungseröffnung – am Klavier begleitet von Generalmusikdi-rektor Werner Seitzer – in die magische Welt der Oper „Die Zau-berflöte“. Sie ist eine von dreien, zu denen die in Sarstedt gebore-ne Malerin Waltraute Macke-Brüggemann wunderschöne Bilder entwarf, die sie sie zusammen mit ihrem Mann Kurt Brüggemann in der Reihe „Opernbücher für Kinder und Jugendliche“ veröffentlichte. Britta Georgi (Bildmitte), die für die Ausstellung verantwortlich zeichnet, hat die achtzehn Illustrationen aus der Münchner Musikbibliothek Am Gasteig nach Hildesheim geholt, wo seit 1989 die restlichen etwa 600 Werke der Künstlerin aufbewahrt und gelegentlich auch gezeigt werden. Denn das ist der Zweck der Stiftung, die Macke-Brüggemann siebzehn Jahre vor ihrem Tod der Stadt zugedachte. Jetzt, wenige Tage nach ihrem 100. Geburtstag, erfüllte das Stadtmuseum einmal mehr das ihm aufgetragene Vermächtnis.

Anne-Katrin Gendolla (im Bild links) zauberte ein Schmuckkäst-chen in das Knochenhaueramtshaus hinein. Sie fügte die Vitrinen als Schaukästen in die Wände und verband sie mit märchenhaften Zeichnungen. Britta Georgi zauberte ihrerseits aus Objekten des Roemer- und Pelizaeus-Museums sowie aus Leihgaben des Zen-trums für Weltmusik und von Freimaurerlogen aus Hildesheim und Hannover eine reale Gegenwelt zur Märchenwelt Macke-Brüggemanns, bei der man aber am Ende nicht mehr sicher ist, ob man noch auf dem Boden der Tatsachen steht oder schon im Reich der Phantasie schwebt.Museumsdirektorin Prof. Dr. Regine Schulz (rechts im Bild) bedankte sich nicht nur bei den beiden Ausstellungsmacherinnen, sondern auch bei den vielen Unterstützern, allen voran der Macke-Brüggemann-Stiftung, die von ihrer Vorsitzenden, Dr. Annamaria Geiger, vertreten wurde. Aber auch andere Stiftungen und Organisationen halfen. Der Museumsverein finanzierte beispielsweise eine Wissensstation, die neben dem Kinobereich und Spielstationen zum Ausprobieren und Entdecken einlädt.Die Besucherinnen und Besucher der Eröffnungsveranstaltung verließen die Ausstellung verzaubert – besonders die Kleinen. Wer auch einmal in die Zauberwelt Wolfgang Amadeus Mozarts ein-tauchen möchte, muss unbedingt vorbeischauen im Stadtmuseum im Knochenhaueramtshaus. Er kann dort auch einen Gangesgavial bestaunen. Wer das ist? Hingehen! (Foto: tH)

Sofortmaßnahmen beim Roten Kreuz(r) Am 12. und 26. Oktober, jeweils in der Zeit von 8.15 bis 16 Uhr, finden Lehrgänge „Lebensrettende Sofortmaßnahmen für Führer-scheinbewerber“ beim Roten Kreuz Hildesheim statt.Ausgebildet wird im DRK-Zentrum, Brühl 8. Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 9360-0 ist für alle Kurse unbedingt erforderlich.

Seite 18 AUF DER HÖHE Oktober 2013

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Pferdemuseum, Bremer Stadtmusikanten und Hafenrundfahrt(or) Zu einer Tagesfahrt in das kleinste deutsche Bundesland hatte der SPD-Ortsverein Marienburger Höhe/Itzum Mitte September eingeladen. Die Planung und Reiseleitung lag in den bewährten Händen des Ratsherrn Wilfried Kretschmer.

Erste Station: das deutsche Pferdemuseum in der Reiterstadt Ver-den. In zwei Gruppen aufgeteilt, erfuhren die 34 Teilnehmerinnen und Teilnehmer innerhalb von 40 Minuten Wissenswertes über die Geschichte des Pferdes und seiner Nutzung für die Land- und Forstwirtschaft, die Moorbauern, den Bergbau unter Tage und für Kriegseinsätze.In einer 1831 erbauten Kavalleriekaserne ist das Museum un-tergebracht. Der Gründungsgedanke für das Museum geht auf das Jahr 1918 zurück. Der Umbau der Kaserne zum Zwecke von Ausstellungsräumen war erst nach dem Auszug der britischen Rheinarmee im Jahre 1993 möglich. Die Ausstellungsstücke sind klar geordnet und gut beschrieben. Auch Ausgrabungszeugnisse aus dem Hildesheimer Ortsteil Bavenstedt dokumentierten die frühe Geschichte des Pferdes.Nächstes Ziel: die Freie und Hansestadt Bremen. Am Schlachte-Ufer pulsierte das Leben, und jeder freie Platz zwischen Kaimauer und den dahinter liegenden Gebäuden war von Händlern belegt, die, wie auf einen orientalischen Basar, lautstark ihre Waren feilboten.Bei einer erholsamen Schifffahrt auf der Weser genoss die Reise-gruppe die sommerlichen Temperaturen bei einer Tasse Kaffee, einem Stück Kuchen oder einem kühlen „Blonden“.Nach eineinhalbstündiger Fahrt standen zwei Bremer Gästeführer am Anleger, um die Hildesheimer mit der Bremer Geschichte ver-traut zu machen. Durch die historische Böttcherstraße ging es zum alten und neuen Rathaus und dem modern gestalteten Glasbau der Bürgerschaft. Am Denkmal der Stadtmusikanten konnte der Esel umarmt werden. Ein Muss: der Gang zum Roland, dem Inbegriff für Recht und Freiheit. Erwähnt wurde die Geschichte des Doms mit seinem Bleikeller und der Ratskeller mit der größten Flaschen-sammlung deutscher Weine. Den Abschluss der Führung bildete das Schnoorviertel mit seinen vielen kleinen und engen Gassen, dem kleinsten Haus mit 40 Quadratmeter Wohnfläche, sowie den gemütlichen Restaurants und Kaffees. Leider fehlte die Zeit zur Einkehr. Ein Grund zur Wiederholung, denn sieh, das Gute liegt so nah. (Foto: Kretschmer)

Aufruf zur Tapferkeit vor dem Freund(tH) 1957 hat der DGB den Tag des deutschen Überfalls auf Polen, an dem der Zweite Weltkrieg begann, zum Antikriegs-tag erklärt. Auch 2013 fand er statt – in Hildesheim auf dem Nordfriedhof.

Eingeladen hatte die DGB-Vorsitzende Regina Stolte. „Es ist an der Zeit“, sang einleitend Werner Preissner, den Krieg als politisches Mittel zu ächten. Regina Stolte trug vor, dass die bisherigen militärischen Einsätze so gut wie immer neue militärische Konflikte erzeugten. Die zugrundeliegenden Probleme von sozialer Ungerechtigkeit, von Hunger und Not oder von Rassenwahn seien nur mit politischen Mitteln zu lösen. Es fehle an Geld für Friedensforschung, während gleichzeitig Deutsch-land größter Waffenexporteur Europas und drittgrößter weltweit sei.Schülerinnen und Schüler der RBG trugen das beklemmend aktuelle Gedicht „Alle Tage“ von Ingeborg Bachmann vor, in dem sie vor sechzig Jahren bereits die computergesteuerten Einsätze von Drohnen und die allumfassende Überwachung vorhersah. Gegen das Mitlaufen mit den Mächtigen stellte sie „die Flucht von den Fahnen, … die Tap-ferkeit vor dem Freund, … den Verrat unwürdiger Geheimnisse und die Nichtachtung jeglichen Befehls“.Die Veranstaltung fand auf dem Friedhof der in der NS-Zeit gestorbenen Zwangsarbeiter statt. Die Veranstaltungsteilnehmerinnen und -teil-nehmer ehrten sie, indem sie weiße Rosen an ihre Grabsteine stellten.

Werner Preissner und die RBG-Schülergruppe (Foto: tH)

Vorträge im RPM(r) Die Fördervereine des RPM laden zu einer Vortragsreihe ein, die jeweils montags um 19.30 Uhr im Vortragssaal beginnt. Der Eintritt kostet für Erwachsene 3 €, für Ermä-ßigungsberechtigte 1,50 €,für Mitglieder der Fördervereine des RPM ist der Eintritt frei.14. Oktober, Dr. Isabel Grimm-Stadelmann, Ludwig-Maximilians-Universität München: O Isis und Osiris – welche Wonne! Die Ägyptensymbolik in Wolfgang Amadeus Mozarts „Zauberflöte“.21. Oktober, Prof. Dr. H.-W. Alten, Stiftung Universität Hildesheim: Römisches Erbe auf dem Balkan – Ein Echo auf die Togaausstellung28. Oktober, Biri Fay, Ägyptologin und Schmuckdesignerin, Berlin: Wie ich mich in altägyptischen Schmuck verliebte.

Oktober 2013 Seite 19AUF DER HÖHE

Herbstfitmit dem Verwöhnprogrammaus Ihrer

Am 1. November ist AUF DER HÖHE-Tag.

Fehlt sie? Rufen Sie bitte an: 05121 82124 oder 867961.

Meyer und Bertram siegten auch im Süden(tH) Im Süden nichts Neues – so ließen sich die Ergebnisse von Bernd Westphal und Kurt Machens kommentieren, die sie am Wahlsonntag einfahren konnten.

Machens erhielt etwa gleich viel Stimmen wie 2005, auf der „Höhe“ konnte er sich so-gar leicht steigern. Westphal zog in etlichen Wahlbezirken mit Brinkmann gleich, den er erst im Frühjahr beerbt hatte. Dennoch verloren beide deutlich gegen ihre Her-ausforderer Ingo Meyer und Ute Bertram. Die ehemalige Itzumerin Bertram liegt im Galgenberg-Gebiet und in Itzum deutlich vor Westphal, während Meyer in beiden Ortschaften Machens klar distanzierte.

Bei der Bundestagswahl fällt auf, dass Ber-tram offenbar alle „konservativen“ Stimmen auf sich vereinen konnte – Fell (FDP) oder Breckel (NPD) erhielten in beiden Ortschaf-ten jeweils insgesamt etwa 100 Stimmen. Soviel erhielt die grüne Kandidatin Brigitte Pothmer in nur zwei Wahlbezirken. Zählt man ihre Stimmen und die von Lars Leo-pold („Die Linke“) mit Westphals Stimmen zusammen, käme fast überall eine klare „progressive“ Mehrheit zusammen.Bei der Oberbürgermeisterwahl konnte Ma-chens nur seine „Stammwählerschaft“ hinter sich bringen. Hätten die Parteien, wie vor acht Jahren, eigene Kandidaten aufgestellt, wäre eine Stichwahl erforderlich geworden, die er mit großer Wahrscheinlichkeit gewon-nen hätte. Das Ziel von CDU, Grünen und SPD, Kurt Machens abzuwählen, war nur durch den Verzicht auf eigene Kandidaten

und die gemeinsame Unterstützung eines Unabhängigen zu erreichen. Die Gegen-strategie musste folgerichtig den Zerfall der Unterstützerkoalition anstreben. Von Anfang an zogen die Machens-Freunde Meyers parteipolitische Unabhängigkeit in Zweifel. Einzelnen Machens-Unterstützern aus CDU und SPD räumte die HAZ viel Platz und fette Schlagzeilen ein. Bis zu-letzt diffamierte die HAZ die Einigkeit der Parteien als „Einheitsbrei“. Das eigentlich Überraschende ist, dass die Gegenstrategie der Machens-Freunde scheiterte und das Parteienbündnis hielt.

Die Wählerschaft dieser Parteien folgte zu etwa zwei Drittel ihrer Empfehlung, Meyer zu wählen. Das zeigt ein Vergleich mit der Summe ihrer Zweitstimmen der Bundes-tagswahl. Auch das ist überraschend. Als die SPD vor acht Jahren bei der Stichwahl ihre Wähler aufrief, Kumme zu wählen, war das so gut wie wirkungslos. (Grafik: tH)

SPD im Oktober(tH) Am Mittwoch, 23. Oktober, 19.30 bis 21.30 Uhr, lädt die SPD, Orts-verein Marienburger Höhe/Itzum, zu einer Mitglieder- und Stadtteilversammlung ein. Stadtbaurat Dr. Brummer informiert und diskutiert im Clubhaus des MTV von 1848, „Akropolis“, Marienburger Straße 90 B, über die Südstadtentwicklung.

Seite 20 AUF DER HÖHE Oktober 2013

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Moment mal

Haben Sie gewählt?Naja, man wird ja mal fragen dürfen. Im-merhin haben erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik populäre Philosophen die Wahlenthaltung zur intellektuellen Tugend gemacht, und die Partei der Nichtwähler ist von den Medien in einer Weise hofiert worden, die jedem Demokraten die Zornesröte ins Gesicht treiben muss.Dass es in der Politik nicht immer sauber zugeht und die Macht des großen Geldes durch Wahlen leicht verdeckt wird, wer bestreitet das? Desto wichtiger ist es, mit dem Wahlzettel zu zeigen: Wir sind das Volk. Statt uns hochmütig abzuwenden und denen da oben das Feld zu überlassen, schauen wir sehr genau hin und zeigen denen mit dem großen Geld, wie präsent und selbstbewusst das Volk ist, dem sie ihr Geld zu verdanken haben. Wer wählen geht, zeigt: Die angeblichen Sachzwänge der Märkte müssen sich richten nach dem, was die Wähler entscheiden.Und die haben sich – unabhängig von den Parteien, die sie gewählt haben – entschieden zu einem Staatswesen bekannt, dem die Achtung der Menschenwürde und die Förderung des Gemeinwohls aufgegeben ist. Und sie werden darauf achten, dass die von ihnen Gewählten das nicht vergessen.Rudolf Rengstorf

Musikalischer Volltreffer(ren) „Die Randgruppe“ nennen sie sich bescheiden. Doch was die drei Frauen und drei Männer aus Hohenhameln zwei Tage vor der Wahl im Matthäus-Gemeindezentrum musikalisch geboten haben, hat das große Publikum total begeistert.

Seit 12 Jahren bestehen sie in unveränderter Besetzung. Randgruppe nennen sie sich, die immer noch jugendlichen Amateure, weil sie ein Herz haben für Menschen am Rande, und damit waren sie natürlich genau richtig in der Matthäusgemeinde. Doch was sie musikalisch bieten, ist nur insofern randständig, als es in keine Schublade passt. Ob Classic, Pop, Jazz, Spiritual – alles und noch viel mehr wird auf hinreißende Weise von ihnen in Szene gesetzt. Das swingt und groovt, ohne dass auch nur ein Instrument dabei ist. Schlagzeug und Kontrabass übermehem sie mit ihren Stimmen ebenso exakt, wie sie auch panto-mimisch treffend darstellen, was sie singen. Jede und jeder von ihnen ist eine Einheit aus Tanz, Gesang, Mimik und Rhythmus und das nie für sich, sondern immer so, dass sich stets und bei jedem Stück aufs neue eine stimmige Einheit mit der Gruppe im ganzen ergibt. Jedes Gruppenmitglied kommt im Laufe des Abends auf ihre und seine unverwechselbare Weise auch solistisch zur Geltung, und alle bleiben doch bis in die Moderation hinein eine Einheit. Auch wenn ihre Texte, weil meist englischsprachig, kaum zu verstehen waren, wurden sie doch so in Szene gesetzt, dass Rührung, Betroffenheit, Witz sich dem Publikum unmittelbar mitteilten und begeisterte Resonanz fanden, die inspirierend auf die Akteure zurückwirkte. Ein trüber und regnerischer Abend verwandelte sich zum Highlight. Und es gab wohl niemanden in dem aus allen Altersgruppen zusammengesetzten Publikum, der sich nicht schwingend und schmunzelnd auf den Heimweg gemacht hätte.

„Die Randgruppe“ in Aktion (Foto: hjf)

Tennis-Sommerfest beim MTV v. 1848(r/or) Am 14. September feierte die Tennisabteilung des MTV 48 ihr Sommerfest. Das kühle Wetter verhinderte leider den Aufenthalt und das Sitzen im Freien. Über der Anlage hingen dunkle Regen-wolken und drohten ihre nasse Last loszulassen. So fand das Fest in der Hütte statt, welche durch einen Zeltvorbau erweitert wurde.Die Stimmung war bestens und die Lautstärke erst gedrosselt, als Melek und Dimi, das Vereinswirtsehepaar, das griechische Essen anlieferte. Bis spät in die Nacht wurde erzählt und gelacht.

Nach dem Essen in fröhlicher Runde (Foto: r)

Oktober 2013 Seite 21AUF DER HÖHE

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Vier Jahre Nachbarschaftshilfe(r) In der heutigen Zeit ist bürgerschaftliches Engagement mehr denn je gefragt.

Benefizkonzert in der Matthäuskirche(r) Mal wieder ungewohnte Klänge im Matthäus-Gemeinde-zentrum: das junge Jazzquartett Fearless und die Coverband WideOpen veranstalten am Sonntag, 27. Oktober, um 17 Uhr, gemeinsam ein Benefizkonzert in der Matthäuskirche.

Fearless, Preisträger bei „Ju-gend jazzt“ und durch etliche Auftritte in und um Hildesheim bekannt, haben bereits Anfang des Jahres als Gastmusiker bei einem GottesSound-Gottesdienst begeistert. Die vier jungen Mu-sikerinnen und Musiker im Alter von 15 bis 17 Jahren erstaunen ihr Publikum immer wieder mit gekonnten Soli und mitreißenden Interpretationen.WideOpen, die Songs von Super-tramp über Ulla Meinecke, Bruce Springsteen bis Mando Diao im

Repertoire haben, stellen sich mit diesem Konzert erstmals in ihrer neuen Besetzung vor. Auch hier ist Mits(w)ingstimmung garantiert.Herzliche Einladung zu zwei Stunden Jazz, Rock und Pop! In der Pause gibt es Getränke und Snacks. Der Eintritt ist frei, um Spen-den zugunsten der neuen Beschallungsanlage für den Kirch- und Gemeindesaal wird gebeten.

Matthäus: Gemeindeversammlung(r) Am 27. Oktober lädt der Kirchenvorstand die Matthäusge-meinde von 12 bis 13.30 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst zu einer Gemeindeversammlung ein. Er informiert über Aktivitäten und Entwicklungen in Gemeinde und Gemeindeverband und die zukünftigen Aufgaben. Der Matthäus-Kirchenvorstand freut sich auf Anregungen und Kritik!

NippleJesus im Museum(r) Der TfN-Schauspieler Martin Molitor spielt Solo „NippleJesus“ von Nick Hornby in den Ausstellungsräumen des RPM.Von Kunst hat Dave keine Ahnung. Nun muss er ein Bild bewachen, das in der ganzen Stadt für Furore sorgt: Ein Porträt von Jesus am Kreuz. Nur, wenn man ganz nah herantritt, kann man erkennen, dass es aus vielen kleinen Bildern von weiblichen Brüsten zusammengesetzt ist. Zunächst ist Dave schockiert, aber nach und nach erwacht sein Beschützerinstinkt für das ungewöhnliche Kunstwerk.„NippleJesus“ erzählt vom subjektiven Blick auf zeitgenössische Kunst und stellt dabei augenzwinkernd den Kunstbetrieb in Frage. Die Auf-führung dauert etwa 1 Stunde 20 Minuten (keine Pause), ab 19 Uhr ist Einlass und Besuch der Ägypten-Ausstellung (Teil I und II). Eintritt: 15 €, ermäßigt: 7 €, Karten sind ausschließlich beim TfN erhältlich. Aufführungen sind am Mittwoch, 16. Oktober, Donnerstag, 17. Oktober, Freitag, 18. Oktober und Donnerstag, 31. Oktober, jeweils um 20 Uhr.

Die ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe „Nachbarn helfen Nach-barn“ hat im Oktober 2009 in der Südstadt Hildesheims ihre Arbeit aufgenommen. Sie bringt Menschen zusammen, die Hilfe brauchen, mit denen, die helfen wollen und können. Die Hilfeleistungen sind vielfältig, zum Beispiel Einkaufen, gemeinsame Spaziergänge, Vorlesen, Zuhören, Begleitung bei Arztbesuchen und anderes mehr.Ein Hilfesuchender ist Herr B., ein 88-jähriger Itzumer Bürger, zwar noch recht rüstig, aber durch ein Augenleiden in seiner Bewegungs-freiheit erheblich eingeschränkt. Artikel und Hinweise in „Auf der Höhe“ führten zu einem Hilfegesuch und einer Kontaktaufnahme mit Elke Sieling, eine der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Initiative.Sielings Bemühungen brachten ein erfreuliches Ergebnis: zwei nette „Nachbarn“ stehen Herrn B. nun in Absprache abwechselnd einmal wöchentlich als Begleitung hilfreich zur Seite. Bei diesem Rotations-verfahren ist außerdem noch eine „echte“ Nachbarin von Herrn B. beteiligt. So ist die Hilfeleistung für die Helfer flexibel zu handhaben und auf mehrere Schultern verteilt. Herr B. sagt: „ Ich bin so dankbar, dass es die Initiative „Nachbarn helfen Nachbarn“ und insbesondere so engagierte, freundliche und hilfsbereite Mitmenschen gibt!“Wer helfen möchte oder Hilfe braucht, erreicht die Nachbarschafts-hilfe „Nachbarn helfen Nachbarn“ über die Anlaufstellen Kleiner Paul, Händelstr. 21, montags bis samstags 7–11 Uhr, montags bis freitags 15–18 Uhr; Stadtteiltreff Klemmbutze, Stralsunder Str. 2, jeden zweiten Mittwoch im Monat, 18–19 Uhr; Itzumer Bürgerhaus e. V., Spandauer Weg 40, ersten Mittwoch im Monat, 15–16 Uhr und im Internet unter www.nachbarn-helfen-nachbarn.de.Wer Hilfesuchende und Helfer persönlich kennenlernen möchte, trifft sie beim „Austausch-Kaffee“ am 28. Oktober ab 15.30 Uhr in der St. Joseph-Kirche, Marienburger Str. 135.

Seite 22 AUF DER HÖHE Oktober 2013

Lebensfragen in Celle(tH) Als wäre es seit der letzten Busfahrt erst ein paar Wochen her, kam es Marlis Wucherpfennig vor, als sie die fünfzig Seniorinnen und Senioren begrüßte, die sich unter ihrer Leitung auf den Weg nach Celle gemacht hatten.

Die vielen vertrauten Gesichter zeigten ihr, dass die jährliche Septemberfahrt inzwischen ein fester Termin im Kalender vieler Gemein-deglieder von St. Lamberti und Paul-Gerhardt ist. Auch der vierzehnte Halbtagsausflug war ein Genuss für Leib, Geist und Seele.Punkt zwölf verließ Michael Ritter mit seinem Bus die Haltestelle vor der Lam-bertikirche, um 12.43 Uhr passierte er auf der Hannoverschen Heerstraße preußische Kasernenbauten, das Schwedenhaus und schließlich das herzogliche Schloss. Dort begann um halb zwei die ausgedehnte Stadt-führung, bei der es insbesondere Karl-Heinz Liebegut darauf ankam, auf Hintergründiges und Einzigartiges aufmerksam zu machen, eben auf das, was man nicht oder so nicht im Baedeker findet. Wer weiß schon, dass den in Celle residierenden lüneburgisch-braunschweigischen Fürsten die Silbergruben des Harzes gehörten? Sie waren so reich,

dass die französischen Könige vor Kriegen bei ihnen besorgt anfragten, ob sie etwa mit ihrem Geld die Gegner unterstützten. Tragödien, Romanzen und Intrigen spielten sich hinter den herrschaftlichen Mauern ab, während das einfache Volk arbeitete. Es lebte in Fachwerkhäusern, die Wohlhabenderen schmückten sie mit reicher Ornamentik. Celle blieb im Zweiten Weltkrieg unzerstört, so dass die prächtigen Schnitzereien und Malereien noch heute zu bestaunen sind – viele der Gestaltungselemente kommen sonst kaum oder nirgends mehr vor.Nach einer ausgiebigen Kaffeepause im Café Müller am französischen Garten traf sich die Gruppe gegen 17 Uhr in der evangelisch-lutherischen Stadtkirche St. Marien. Die äußere Schlichtheit steht im verblüffenden Gegensatz zu ihrer barocken Pracht im Inneren. Küster Ralf Pfeiffer schilderte mit einer beeindruckenden Lebendigkeit

und erkennbarem Stolz die Schnitz- und Bildwerke sowie die Stuckdecke „seiner“ Kirche und die herzoglichen Stiftungen des vierhundertjährigen Prunkaltars oder der Orgel. In dieser sinnesfrohen Umgebung lud Pastor Rainer Schwartzkopff zur Andacht ein, in deren Mittelpunkt die Frage „Was ist das Leben?“ stand. Es sei von Gott gegeben, eine Gabe, die wir Menschen „befreit von Leistungsdruck“ genießen können, dankbar, liebevoll, gelassen.Von alledem spürten die rund fünfzig Mitrei-senden von Wucherpfennig und Schwartz- kopff etwas. Sie dankten Marlis Wucher-pfennig für ihre liebevolle Reiseleitung und erwarten ganz gelassen die fünfzehnte Fahrt unter ihrer Führung: am ersten Mittwoch im September 2014. So Gott will.

Die Reisegruppe vor dem Altar der St.-Marien-Kirche (Foto: tH) Kolmanovitsch-Konzert(r) Am Freitag, 25. Okto-ber, findet um 19 Uhr in der Matthäuskirche ein Klavierabend mit Jewge-nij Kolmanovitsch statt.Das Programm umfasst Werke der Komponi-sten Peter Tschaikowsky (1840–1893) – zum 120. Todestag – und Sergej Rachmaninow

(1873–1943) – zum 140. Geburtstag und 70. Todestag.Seit 1997 unterrichtet Jewgenij Kolmano-vitsch Klavier an der Hochschule für Künste Bremen und gibt Konzerte in verschiedenen Städten. Er gastiert regelmäßig in der Mat-thäuskirche und fasziniert sein Publikum jedes Mal mit seiner mitreißenden und ein-drücklichen Spielweise. Der Eintritt ist frei; am Ausgang wird um eine Spende gebeten.

Oktober 2013 Seite 23AUF DER HÖHE

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Gemeinsame Schritte wagen – 100. Treffen der Emmaus-Gruppe an St. Joseph(r) Sie gehen stets den gleichen Weg und suchen dennoch immer neue Pfade: Die Treffen der Emmaus-Gruppe am Kirchort St. Joseph haben eine feste Struktur. Trotzdem herrscht an neuen Themen kein Mangel.

Am Mittwochabend, 11. September, traf sich die Gruppe zum hundertsten Mal und änderte aus diesem Anlass den Ablauf: Nach einem Gottesdienst mit Dechant Wolfgang Voges gönnten sich die Mitglieder ein kleines Jubiläumsmahl.Ankommen, besinnen, den eigenen Körper erspüren und singen. Vor allem aber auch das intensive Austauschen unter Gleichgesinnten – die Elemente der Emmaus-Treffen sind stets gleich. Beim Finden von Themen sind die acht bis zehn festen Mitglieder aber sehr erfinderisch: Biblische Fragen werden häu-fig besprochen, aber auch lebenspraktische Probleme behandelt. Welches Gottesbild habe ich? Warum lässt Gott so viel Leid zu? Und: Muss man immer gehorchen?Je zwei Mitglieder bereiten die Treffen im Wechsel vor und nutzen dabei die ganze Bandbreite der Möglichkeiten: Von der Tech-nik des Bibelteilens über die Bildbetrachtung bis zum Bibliodrama hat die Gruppe schon alles ausprobiert, um sich dem jeweiligen Thema zu nähern. Nach etwa eineinhalb Stunden enden die Gespräche mit einer kur-zen „Blitzlichtrunde“, und jeder Besucher nimmt seine Gedanken und die der anderen mit nach Hause.

Seit rund sechs Jahren geht das so im Ge-meindehaus von St. Joseph: alle zwei Wochen am Mittwochabend um 20 Uhr, außer in den Ferien. Ursprünglich habe man mit diesen Ge-sprächen die Eltern von Firmlingen erreichen wollen, erzählt Roswitha Thamm, die mit Cornelia Plaumann und Agathe Berghäuser mit am längsten dabei ist. Nachdem aber an-fangs nur eine Mutter kam, dafür aber immer mehr andere Besucher aus der Pfarrgemeinde und darüber hinaus, wurde die Emmaus-Gruppe zu einem offenen Gesprächskreis für jedermann. Man kennt sich inzwischen und trägt einander, ermutigt, tröstet und beruhigt. „Oft gehe ich nach Hause und denke, das war heute wie für mich gesagt“, erklärt Agathe Berghäuser, die mit ihrer Gitarre eine der regelmäßigsten Teilnehmerinnen ist, ihre Treue zur Gruppe.Erst seit zwei Jahren ist Sergio Lage dabei, ein 63-jähriger Spanier, der aber den größten Teil seines Lebens in Deutschland verbrachte. Nachdem er wieder in die katholische Kirche eingetreten war, suchte er kirchlichen An-schluss und fand ihn hier. Dass er einer von nur wenigen Männern ist und einen Migrati-onshintergrund mitbringt, hat nie gestört. Im Gegenteil. „Hier finde ich viel Freundlichkeit,

kann dazulernen und außerdem habe ich nichts gegen Frauen“, sagt der 63-Jährige lachend. Mit ihren 29 Jahren ist Verena Rogg weniger als halb so alt, aber doppelt so lange dabei. Die junge Logopädin arbeitet an ihrem Masterabschluss an der Hildesheimer Fachhochschule und arbeitet nebenher. Da sind die regelmäßigen Emmaus-Treffen eine willkommene Bereicherung. Die junge Frau fühlt sich vor allem bei Themen angespro-chen, die Fragen der heutigen Zeit betreffen.Eine bunte Gruppe also, die offen ist für jedermann und sich alle zwei Wochen auf den Weg macht – ähnlich den Männern, die auf dem Weg nach Emmaus Jesus trafen, ohne ihn zu erkennen. Auf diese Erzählung aus dem Neuen Testament bezog sich denn auch Dechant Wolfgang Voges bei seinem Gottesdienst aus Anlass des 100. Treffens: „Wir fühlen, dass Christus in diesen Jahren immer dabei war mit seiner Güte und Sorge und auch in Zukunft mit uns sein wird.“ In-formation und Kontakt: Cornelia Plaumann: Telefon 05121 867036.

Eine runde Sache, die Emmaus-Gruppe (Foto: r)

„Musikalische Vesper“(r) Am Reformationstag, Donnerstag, 31. Ok-tober, findet um 18.30 Uhr eine „Musikalische Vesper“ in der Paul-Gerhardt-Kirche statt. Es erklingt unter anderem die Kantate „Der Herr ist mein Hirte“ von Gottfried Heinrich Stölzel, die bereits vom Projektchor im September in der Katharina-von-Bora-Kirche gesungen wurde. Ausführende: Kirchenchor Paul-Gerhardt, Projektchor, Jugendchor Triangel, ein Instrumentalkreis, Sopran: Julia Riemer, Bass: Simon Böker, Leitung: Regina Wilken.

Seite 24 AUF DER HÖHE Oktober 2013

Rot-Weiße Herren erreichen Tennis-Nordliga (r) Die Mannschaft 1. Herren des Hildesheimer Tennis-Clubs Rot-Weiß konnte in diesem Sommer alle sechs Punktspiel-Begegnungen für sich entscheiden und schloss damit die starke Oberliga mit sauberen 12:0 Punkten als Landesmeister ab.

Als der Spielausschuss der Tennis-Nordliga dann noch bekannt gab, dass anstelle des zunächst vorgesehenen Aufstiegsspiels zwi-schen den Meistern aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen nun beide Meister in die Nordliga aufsteigen, gab es am Galgenberg eine spontane Aufstiegsparty.Die Saisongegner waren TC VfL Osnabrück, Barrier TC, TV Ost Bremen, TC GW Gifhorn, TSC Göttingen und TV Sparta 87 Nordhorn. In den 36 Einzeln punktete das Team vom HTC Rot-Weiß 27-mal, in den 18 Doppeln wurden 14 Matches gewonnen. An dem überlegenen Erfolg beteiligt waren Thomas Richter, Jonas Lichte (beide Leistungsklasse 1), Daniel Breiter (LK2), Lachlan Ferguson (LK3, Australien), Tobias von Campe (LK4), Chris Nott (LK 5, GBR), Dominik Schlös-ser, Timo Klöpper, Christian Schipke, Felix Rempel und Stefan Wilgenbus.Im nächsten Jahr wird es in Hildesheim somit hochklassiges Tennis zu sehen geben. Heim- und Gastspieler in den höchsten Leistungsklassen garantieren Tennis vom Feinsten am Galgenberg.

Von links: Die Kernmannschaft 1. Herren HTC Rot-Weiß. Stehend: Mannschaftsführer Daniel Breiter, Thomas Richter, Jonas Lichte, Chris Nott. Davor: Lachlan Ferguson, Felix Rempel, Tobias von Campe. (Foto: Andreas Kopke)

Fünftes Hildesheimer Kleinfeld-Fest(r) Seit fünf Jahren lädt Jugendwart Chri-stian Schipke die Jüngsten im Tennissport zum Saisonausklang im September zum Kleinfeld-Fest beim HTC Rot-Weiß ein.

Dann stehen das Schnuppern von Wett-kampf-Atmosphäre und eine Siegerehrung mit anschließendem gemeinsamen Essen im Vordergrund. Dieses Jahr waren es Tennis-Minis der Jahrgänge 2005 und jün-ger, also bis 8 Jahre, die im Kleinfeld mit Schiedsrichter um die ersten Matchpunkte und Siege spielten. Hier die Platzierten: 1. Mattis Rodenberg (GR Eintracht), 2. ‚Ferdi-nand Ehlert (Rot-Weiß), 3. Mika Henies (SC Harsum), 4. Edona Ibrahimi (TC Alfeld), 5. Thaddäus Meisner (Rot-Weiß), 6. Johanna Röthemeyer (Rot-Weiß).

Kleinfeld-Fest-Nudelessen im Clubrestau-rant Rot-Weiß (Foto: Barbara Müller-Tippe)

Tennis im Winter(r) Die Plätze in der Rot-Weiß-Tennishalle können auch von Nichtmitgliedern gebucht werden. Auskünfte erteilt Martin Kairies, Tel. 0171 4619673. Informationen über freie Abo- und Spontanbuchungsmöglichkeiten an den Aushängen im Clubhaus des HTC Rot-Weiß, Mendelssohnstraße 2.

Oktober 2013 Seite 25AUF DER HÖHE

Aus dem MTV 48 MTV von 1848 e.V., Marienburger Str. 90 B, 31141 Hildesheim www.mtv48hildesheim.de, Telefon 05121 12674 (AB)

Ausgezeichnet: „Sterne des Sports“(r) Der Familiensportverein von der Höhe erhielt die „Sterne das Sports“, mit denen die Volksbanken und Raiffeisenban-ken gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund seit zehn Jahren Vereine auszeichnen, die sich weit über den leistungsbezogenen Sportbetrieb hinaus in ihrer Region enga-gieren, bereits zum zweiten Mal.

In diesem Jahr konnten drei Hildesheimer Vereine den Preis aus den Händen von Jürgen Böhnke, Vorstandsmitglied der Volksbank Hildesheim, und dem Vorsitzenden des Kreissportbundes, Frank Wodsack, entgegennehmen. Der Verein für Schwimmsport in Hildesheim (VfS) erhielt für sein breit aufgestelltes Angebot den großen Stern in Bronze, den kleinen Stern in Bronze erhielten gemeinsam die „Judo Crocodiles Hildesheim“ und der MTV von 1848 für die Einführung der neuen Sportart „Kung Fu To‘A“ in Hildesheim. Die Auszeichnungen sind mit einem Geldpreis von 1.000 Euro beziehungsweise 750 Euro verbunden.„To‘A“, „Du bist uns willkommen“, dieser Gruß wird von Hasrat Abasi ausgesprochen, der vor vier Jahren als politisch Verfolgter aus Afghanistan nach Deutschland kam und diese besondere Form des Kung Fu perfekt beherrscht. Hasrat konnte mit der Unterstützung durch den MTV 48 eine Übungsleiterlizenz erwerben und ist seither für den MTV und die „Judo Crocodiles“ als Übungsleiter tätig.Für den MTV 1848 ist diese Auszeichnung eine Bestätigung seines Engagements um die Integration ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger und zugleich Ansporn für den Ausbau seiner Bemühungen.

Tennisherren 60 steigen auf(r) Das hat es seit mehr als 10 Jahren in der Tennisabteilung des MTV von 1848 nicht gegeben: Eine Mannschaft steigt auf! Die Herren 60 steigen von der zweiten in die erste Bezirksklasse auf.Sie besiegten alle fünf in ihrer Gruppe spielenden Gegner klar und hatten am Ende 10:0 Punkte auf dem Konto. Nun sind die fünf Spieler schon gespannt, wie schwer die Gegner in der höheren Klasse in der kommenden Sommersaison sein werden.

Von links: Sie erreichten den Aufstieg: Rolf Appuhn (Mannschafts-führer), Norbert Aust, Volker Rhode, Björn Kambeck, Jürgen Blasig und Fred Marten (Foto: r)

Neu: Atemwegsport (r) Atemwegsport ist ein neues Angebot beim MTV 48. Beginn am Donnerstag, 24. Oktober, nach den Herbstferien, von 11.15 bis 12.15 Uhr, im Erich-Schröter-Aktiv Zentrum, Marienburger Straße 90 B. Katrin Edwards wird gezielt Übungen zur Förderung der Ausdauer und Aufbau der Atemhilfsmuskulatur trainieren, um den Alltag besser bewältigen zu können. Anmeldungen beim MTV 48.

„Wir möchten bei Ihnen ankommen! Am 1. November ist AUF DER HÖHE-Tag.

Wenn Sie oder Ihre Bekannten keine Stadtteil zeitung bekommen, rufen Sie bitte an: 82124”

Seite 26 AUF DER HÖHE Oktober 2013

Wie mein Dackel das sieht...(ert) Ich bin ein Gartenveredeler. Ich bringe Farbe in den Garten. Frauchen hat das gesagt. Neulich, zu einer Nachbarin. Und sie hat voller Stolz auf ihren Rasen gezeigt. Allerdings hat sie dabei auch den merkwürdigen Satz gesagt: „Es wäre schön, wenn das üppige Grün nicht nur stellenweise aufträte, sondern die ganze Fläche einheitlich so aussähe.“ Als mich Frauchen das nächste Mal auf den Arm nahm und mich auf den Rasen setzte, hab ich ihn mir kritisch angesehen. Tatsächlich sah der Rasen ein bisschen komisch aus. Zwischen braunen, gelben und kahlen Stellen immer solche fast runden Inseln mit hohem üppigem Grün. Und dann fiel es mir wie Zecken aus dem Fell! Das waren alles Stellen, wo ich mich hingehockt und gepieschert hatte. Aber eine Düngung der ganzen Fläche schaffe ich nicht, dazu sind 500 Quadratmeter einfach zu groß. Aber ich will mich künftig bemühen und mir den Titel „Gartenveredeler“ erst richtig verdienen.

SudokuIn jeder waagerechten Zeile, in jeder senkrechten Spalte und in jedem der 9 Zahlenblöcke darf jede Zahl von 1 bis 9 nur einmal vorkommen.

Lösungen aus ADH 09/2013:

Sudoku 1 (leicht)

Sudoku 2 (schwer)

Sudoku 1 (leicht) Sudoku 2 (schwer)

ImpressumHerausgeber: Auf der Höhe e. V.E-Mail: [email protected] • Internet: www.adhoehe.deVerantwortlicher Redakteur: Dr. Hartmut Häger (tH), Zedernweg 5, 31141 HildesheimAnzeigenredaktion: Otto Malcher (or), Nettel beckstraße 10, 31141 HildesheimMitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Brigitte Cappelmann (bc), Karl Cappelmann (kc), Dr. Malte Ewert (ert), Dr. Hans-Jürgen Fischer (hjf), Carsten Hellemann (ch), Konrad Kling (kk), Rudolf Rengstorf (ren), Hans-Werner Rünker (wer), Horst Schulz (hsch).Der Redaktion zugesandte Beiträge sind mit (r) gekennzeichnet.Druck: Druckhaus Köhler GmbH, Siemensstraße 1–3, 31177 HarsumVerteilung: Hildesheimer Verteilerorganisation GmbH, Junkersstr. 9, 31137 Hildesheim • Auflage: 9.200

Herbstfest der CDU(wer) Am Vorabend der Bundestagswahl und der Oberbür-germeisterwahl in Hildesheim, deren Ausgang mit größter Spannung erwartet wurde, hatte die CDU Itzum zu ihrem traditionellen Herbstfest auf den Hof Bruns eingeladen.

Der Spielmanns-zug der Frei-willigen Feuer-wehr sorgte für s c h w u n g v o l l e m u s i k a l i s c h e U n t e r m a l u n g , bevor später ein DJ mit aktuellen Hits zur angemes-senen Unterhal-tung beitrug. Viel wichtiger waren an diesem Abend

die vielen interessanten Gespräche unter den Besuchern, aber auch bekannte Gäste aus der Hildesheimer Politszene standen Rede und Antwort. So konnte Dr. Christian Grahl unter anderen die Kandi-datin für die Bundestagswahl, Ute Bertram, begrüßen, die, ebenso wie der Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl, Dr. Ingo Meyer, den Weg nach Itzum nicht gescheut hatte. Bis in den späten Abend wurden nicht nur aktuelle politische Themen diskutiert, sondern auch manche neue Bekanntschaft geschlossen.

Von links: Dr. Christian Grahl, Dr. Ingo Meyer, Ute Bertram und Frank Wodsack (Foto: wer)

Oktober 2013 Seite 27AUF DER HÖHE

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Öffnungszeiten:täglich ab 15 Uhrkein Ruhetag!

Scharnhorststr. 5031141 Hildesheim 82610 www.paprikahaehnchen.de

Raucherraum für 40 Personen – Nichtraucherraum für 40 Personen!

Gaststätte Marienburger Höhe – DIE Paprikahähnchen in der gemütlichen Gaststätte an der Ecke

Menü-Angebot:1/2 Paprikahähnchen mit Pommes und Salat 7,50 €

Nouri & Sammy

Jeden Samstag „Weizen-Tag“0,5l „Franziskaner“ 2,50 €alle Mixgetränke 2,50 €

Aus dem MTV 48 MTV von 1848 e.V., Marienburger Str. 90 B, 31141 Hildesheim www.mtv48hildesheim.de, Telefon 05121 12674 (AB)

4. Tennis-Südstadtturnier(r) Anfang September wurde das 4. Südstadtturnier auf der Tennisanlage des MTV 1848 ausgetragen. Dieses Tennis-Turnier findet abwechselnd bei den Vereinen MTV48, Sportgemeinschaft Marienburger Höhe (SGM) und TC Blau-Weiß Itzum statt.

Es spielten vier Damendoppel, fünf Mixed- und sechs Herrendoppel um die ersten Plätze. Der Start erfolgte am Montag, 2. September, mit einer Begrüßung durch den MTV-Vorsitzenden Norbert Aust. Der Spätsommer meinte es gut mit den Teilnehmerinnen und Teil-nehmern, und so konnte bei idealem Wetter von Montag bis Samstag ohne Unterbrechung auf der Anlage gespielt werden.

Die Endspielteilnehmer im Herrendoppel (Fotos: r)

Im Endspiel der Herren setzten sich Dominik Kairies und Lennart Steinhorst gegen Marc Huschbeck und Bert Wegener mit 6:2 und 7:5 durch. Dieses vereinsinterne MTV-Endspiel zeigte erstklassi-ges und spannendes Tennis, welches vom Beifall der Zuschauer begleitet wurde. Im Damendoppel siegten Sabine Kappermann und Erika Steinhorst, MTV 48, vor Andrea Bethe und Martina Bruns, TC Blau-Weiß Itzum. Im Mixed wurden Erika Steinhorst und Walter Helmke, beide MTV 48, Sieger vor Christine und Thomas Oehlschlägel, ebenfalls vom Gastgeberverein. Bei der Siegerehrung bedankte sich Gastgeberin Sabine Kappermann bei den Spielerinnen und Spielern für die Teilnahme und die fairen Spiele und überreichte den Erstplazierten ihre Preise. Organisatorisch und spielerisch war das Turnier ein Erfolg für die Tennissparte des ausrichtenden Vereins.

Die Siegerinnen im Damendoppel


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