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Ohof-Kochbuch · stammt von Paul Reps. Pai Chang, ein chinesischer Zenmeister aus dem 8./9....

Date post: 25-Oct-2019
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Ohof-Kochbuch „Ihr sollt euch weder darum sorgen, dass ihr arm seid, noch sollt ihr nur an euch selbst denken, wenn ihr die Mönche mit dem Lebensnotwendigem verseht. Erwartet ihr nicht Reichtum noch Belohnung, so werden euch ganz von selbst grenzenlose Gaben zufallen.“ Dogen Zenji „Tenzo Kyokun“
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Page 1: Ohof-Kochbuch · stammt von Paul Reps. Pai Chang, ein chinesischer Zenmeister aus dem 8./9. Jahrhundert, pflegte noch mit achtzig Jahren mit seinen Schülern zusammen zu arbeiten,

Ohof-Kochbuch

„Ihr sollt euch weder darum sorgen, dass ihr armseid, noch sollt ihr nur an euch selbst denken, wennihr die Mönche mit dem Lebensnotwendigemverseht. Erwartet ihr nicht Reichtum nochBelohnung, so werden euch ganz von selbstgrenzenlose Gaben zufallen.“

Dogen Zenji „Tenzo Kyokun“

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Inhaltsverzeichnis Seite

Wir nehmen dieses Mahl.................................................................... 2

Vorwort ............................................................................................. 3

Der Arbeitstag einer Köchin oder Kochs in Ohof ............................... 4

Die Shojin – Küche ............................................................................ 5

Einige Tipps für das Würzen des Gemüses......................................... 6

Saison - Kalender für Gemüse und Obst............................................. 7

Erdmutes Umrechnungstabelle........................................................... 8

Maßeinheiten8 .....................................................................................

Frühstücksrezepte .............................................................................. 9

Jeder Tag ein guter Tag ................................................................... 10

Salatrezepte ..................................................................................... 13

Richtlinien für das achtsame Essen .................................................. 14

Mittagsmahlrezepte.......................................................................... 22

Joshus Eßschalen............................................................................. 23

Abendmahlrezepte ........................................................................... 32

Vor dem Essen ................................................................................. 33

Süße Speisen.................................................................................... 40

Xuefeng............................................................................................ 41

Sonstige Rezepte.............................................................................. 44

Meditationsanleitung ....................................................................... 45

„Nichts und niemand“ ..................................................................... 46

Register für alle Rezepte .................................................................. 47

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Vor dem Essen

Wir nehmen dieses Mahl und sind dankbar:

Denn es ist die Frucht der Arbeit anderer Menschenund die Frucht des Leidens anderer Formen des Lebens.

Zunächst denke ich an dieses Mahl und denke an seine Herkunft,

Weiters empfange ich dieses Geschenk und betrachten meineUnvollkommenheit,

Drittens wünsche ich meinen Geist so zu beherrschen, dass ich an nichtsmehr hafte,

Viertens will ich diese Nahrung nehmen um in guter Gesundheit zubleiben,

Fünftens dieses Mahl will ich nehmen um erweckt zu werden.

Nach dem Essen

Wir haben gegessen,

wir haben neue Kräfte bekommen, wenn wir absichtslos sind, werden alleWesen wunderbare Kräfte erhalten.

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Vorwort

Als Erstes möchten wir allen KöchenInnen für ihr Engagement danken. Ohne denunermüdlichen Einsatz und das Aufschreiben der Rezepte wäre dieses Kochbuch nichtentstanden. Ein weiterer Grund für die Entstehung dieses Kochbuches war der guteGeschmack der Mahlzeiten im Zendo. So fragten sehr viele Teilnehmer nach den Sesshin-Kursen, ob nicht ein Rezept für diese oder jene Mahlzeit vorhanden wäre. Gleichzeitig dientdiese Rezeptsammlung natürlich auch dazu, neuen KöchenInnen die Entscheidung einmal dieMahlzeiten vorzubereiten zu erleichtern.

Wir planen, das Kochbuch von Auflage zu Auflage zu verbessern und zu erweitern. Da dasEingeben der Rezepte die meiste Arbeit macht, wäre es schön, wenn die Köchinnen undKöche uns die Rezepte auf Diskette geben könnten (Microsoft Word 97 oder niedriger), fallsein PC vorhanden ist. Auch über Email sind wir erreichbar. Für Anregungen jeder Art sindwir dankbar.

Wichtig: Alle Rezepte gelten für ca. 35 Personen, die Höchstzahl eines Sesshins. Bitteüberprüft aber selbst noch einmal die jeweiligen Mengen. Wenn nicht im Zendo gegessenwird ( z. B. im Qigong Kurs), ist grundsätzlich eine größere Menge pro Person einzuplanen.Dies liegt wohl daran, dass im Zendo eine größere Hemmschwelle für das Einnehmen einerzweiten Mahlzeit besteht.

Für das Kochen während eines Sesshins ist zu beachten, dass sehr wenig oder gar keinKnoblauch und wenig (und dann ganz kleingeschnittene) Zwiebeln benutzt werden. Alles,was Blähungen erzeugt, ist unbedingt zu vermeiden. Desweiteren sollte möglichst auf scharfeGewürze verzichtet werden. Kurz gesagt: Alles, was das Essen in einer unangemessenenWeise hervorhebt und somit die Übung stört, sollte vermieden werden.

Wenn Ihr die Mahlzeiten für eine wesentliche kleinere Anzahl von Personen zubereitet (z. B.4 Personen), könnt Ihr in der Regel die Rezeptangaben nicht einfach durch 35 teilen und z. B.mal 4 nehmen, sondern müßt etwas größere Mengen einplanen, schon deshalb, weil imSesshin weniger gegessen wird als im normalen Alltag.

Es existiert auch eine Website dieses Kochbuches (www.ohof-zendo.de) , wo die Rezepteabgerufen werden können. Ganz herzlichen Dank an Sieglinde Mangado für dieErstellung dieser Websites.

Wir wünschen Euch einen guten Appetit und den Köchinnen und Köchen ein gutes Gelingenund Gelassenheit bei der Arbeit.

Brigitte & Hajo3. Auflage: Stand: 23. Juni 2002

Unsere Adressen:

Brigitte GimatMarckmannstr. 134

20539 Hamburg

Email: [email protected]

Hajo HartwigHasenheide 17

10967 Berlin

Email: [email protected]

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Der Arbeitstag einer Köchin oder eines Kochs in Ohof

Uhrzeit Tätigkeiten4.20 Uhr – 5.00 Uhr Tee kochen, Brot schneiden6.15 Uhr – 7.20 Uhr Müsli vorbereiten, Tabletts einrichten, Gemüse zum

Schneiden vorbereiten, evtl. schon Pellkartoffelnoder Reis kochen

7.25 Uhr läuten mit dem Gong (Samstags und Sonntags nie!Die Nachbarn!)

7.30 Uhr Den ServiererInnen das Müsli überreichen, dasTablett für die ServiererInnen anrichten (essen nichtin der Küche!)

8.00 Uhr – 9.00 Uhr Schneiden des Gemüses, Tee kochen, Brot schneiden10.30 Uhr – 11.50 Uhr Vorbereiten des Mittagsmahls (Salat und warme

Mahlzeit), Tabletts einrichten, Tee kochen11.55 Uhr läuten mit dem Gong12.00 Uhr Den ServiererInnen zuerst den Salat und

anschließend das warme Mahl überreichen, für dieServiererInnen den Tisch decken

14.00 Uhr Tee kochen,14.30 Uhr Kekse herausstellen16.30 Uhr – 17.50 Uhr Vorbereiten des Abendmahls (in der Regel Suppe

und für jeden eine Scheibe Brot), Tabletts einrichten,Tee kochen

17.55 Uhr läuten mit dem Gong18.00 Uhr Den ServiererInnen die Suppe und das Brot

überreichen, für die ServiererInnen den Tisch decken21.30 Uhr Vorbereiten des Müslis für den nächsten Tag (z. B.

einweichen der Hirse, der getrockneten Aprikosen,Leinsamen und Rosinen)

Anmerkung: In den freien Zeiten kann gesessen bzw. geschlafen werden. Die Zeitangabenfür die Vorbereitungen können von Koch zu Köchin natürlich variieren. EinRatschlag sollte aber unbedingt beachtet werden: Plant für das Kochengroßzügig Zeit ein, so dass Ihr nicht am Ende (also kurz vor dem Servieren)unter Stress kommt.

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Die „Shojin“ - Küche

Die Zenküche, Shojin genannt, bekräftigt ihre Verbindung zur Natur, indem sie sich mit Feingefühl und Anmutan die jeweilige Jahreszeit und Situation anpaßt. Bei dieser Kochkunst wird bewußt das eingesetzt, was essaisonbedingt gerade gibt, und so zubereitet, dass es jemandem, dem es warm ist, Kühlung verschafft oderjemandem, dem es kalt ist, warm wird. Das Wort Shojin setzt sich aus den Schriftzeichen für Geist undFortschritt zusammen; diese Küche steigert nicht nur die Sensibilität gegenüber der natürlichen Welt, sondernist darüber hinaus eine Schulung, die der Übung förderlich ist, weil nur die einfachsten (vegetarischen) Speisenzubereitet und gegessen werden. Im folgenden eine Betrachtung dieser Übung von Äbtissin Soei Yoneda, die aufüber siebzig Jahre Ausbildung in der strengen Disziplin der Shojin-Küche zurückblicken kann.

Die Nahrungszubereitung ist ein Geistestraining, und darauf zu achten, dass Speisenmöglichst köstlich geraten und schön anzusehen sind, bildet unseren Sinn für Ästhetik. Esgibt keine herrlichere Form des Trainings.

Die Küche ist der Ort, wo diese Arbeit ausgeführt wird. Wenn die Küche frisch und saubergehalten wird und man gut darin schalten und walten kann, wirken die Gemüse,Meerespflanzen und anderen Zutaten, die je nach Jahreszeit ausgewählt werden, nochglanzvoller. Wir dürfen jedoch nie vergessen, dass diese Zutaten, ganz gleich, wie weit dieWelt sich auch entwickelt, eine Gabe der Natur sind und bleiben. Wir müssen uns ferner insBewußtsein rufen, dass jeden Augenblick Naturkatastrophen und Not auftreten können. Es istlebenswichtig, auf solche Unglücksfälle vorbereitet zu sein, indem man nichts verschwendetund mit aller Demut und Achtung den »Geist der Küche« verwirklicht. Wir sollten auch nichtvon einem kulinarischen Vorhaben ablassen, nur weil wir eine Zutat vergessen haben. DasGefühl dafür, wie man aus dem, was da ist, das Beste machen kann, führt oft zu unerwartetemErfolg. Und die Freude der Köche in diesem Fall ist etwas, das nur sie selber kennen.“

Macht Euch mit den Kochgeschirr vertraut, denn dann, „... sind Köche wie Dirigenten einesSymphonieorchesters, bereit, den Instrumenten mit den Fingerspitzen die schönste Musik zuentlocken.“

Obwohl unser Leben heute voller Bequemlichkeiten ist, haben wir uns allmählich immerweiter von unserer natürlichen Umwelt entfernt. Dadurch, dass wir in Wohnungen mitHeizungs- und Klimaanlagen wohnen, sind wir vom Wechsel der vier Jahreszeiten isoliert.Wir vergessen im allgemeinen den sanften Wind in den Baumwipfeln und die warmenStrahlen der Sonne. Die Shojin - Küche betont die saison- und jahreszeitlich bedingtenUnterschiede, statt sie zu kaschieren. Mit fortschreitender Entwicklung der Welt ist diesesIdeal immer schwieriger zu verwirklichen.“ Die Shojin - Küche verschmilzt mit der Natur. Aneinem kalten, verschneiten Tag im Winter bevorzugen wir heiße und an warmenSommertagen eher „kältere“ Gerichte (im Sinne der chinesischen Küche).

Zitat aus: „Wach auf und koche“Hrg. Carole Tonkinson,Seite104/105

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Einige Tipps für das Würzen des Gemüses

Anmerkung: Das Gewürz Delikata ist ein Mixgewürz einer bestimmten Firma, es kann vernachlässigt werden.

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Saison-Kalender für Gemüse und Obst

= Monate mit starken Angeboten im Handel

+ = Monate mit geringem Angeboten im Handel

Frisches Obst und Gemüse sind das ganze Jahr erhältlich. Herkunft, Qualität, vor allem aber dieJahreszeit bestimmen den Preis. Am preiswertesten ist das Gemüse zu den Haupterntezeiten.Vom ökologischen Standpunkt ist vor allem eine regionale Beschaffung anzustreben, da sieTransportenergie spart. Südfrüchte wären von diesem Standpunkt her in der Regel verpönt.

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Erdmutes Umrechnungstabelle

Mengenagaben pro Person im Sesshin

FrühstückMüsli: 50 g Hirse

140 g Obst 20 g Nüsse

MittagessenSalat 220 gHauptspeise 230 g

AbendessenSuppe 270 g Gemüse

1 Scheibe Brot

Mengenbeispiel für 30 Personen

Frühstück

Müsli: 1500 g Hirse4,2 kg Obst 600 g Nüsse

Mittagessen

Salat: 6,6 kgHauptspeise: 3 kg Kartoffeln

3 kg Gemüse1 kg Jogurt

Käse, u.a.

Abendessen

Suppe: 4 kg Kartoffeln3 kg Gemüse1 kg Sahne,

Käse, u.a.

Maßeinheiten

1 gestrichener Teelöffel ist:

Zimt 2 gPaprika 2 gSpeisestärke 3 gZucker 4 gSalz 5g5 cm3

1 gestrichener Esslöffel ist:

Haferflocken 8 gSpeisestärke 9 gMehl 10 gGraupen oder Grütze 12 gZucker 12 gSalz 15 g15 cm3

1/8 l 8 EL1/10 l 6 EL1/16 l 4 EL1 EL 3 TL

Maßeinheiten für Flüssigkeit:

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Frühstück

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Jeder Tag ein guter Tag

Die folgende Nacherzählung einer Zengeschichtestammt von Paul Reps.

Pai Chang, ein chinesischer Zenmeister aus dem 8./9.Jahrhundert, pflegte noch mit achtzig Jahren mit seinenSchülern zusammen zu arbeiten, die Gärten zu bestellen,das Gelände sauberzuhalten und die Bäume zubeschneiden.

Den Schülern tat es leid, den alten Lehrer so schwerarbeiten zu sehen, aber sie wussten, dass er nicht aufihren Rat hören würde, damit aufzuhören, und deshalbversteckten sie seine Geräte.

An jenem Tag aß der Meister nicht. Auch amdarauffolgenden Tag aß er nicht und am nächstenebenfalls nicht. »Er ist vielleicht böse, dass wir seineGeräte versteckt haben«, mutmaßten die Schüler. »Wirlegen sie ihm lieber wieder hin.

An dem Tag, als sie das getan hatten, arbeitete und aßder Lehrer wieder so wie vorher. Am Abend unterwieser sie: »Ein Tag ohne Arbeit, ein Tag ohne Essen.«

(aus: „Wach auf und koche“ Seite28, Hrg.: Carole Tonkinson)

Kasha - Müsli

Mengenangaben Zubereitung

3.000 g Buchweizen 500 g Rosinen 2 Gläser Preiselbeeren 10 Äpfel 2 Becher (à 200 g) Sahne

Die Rosinen müssen am Abend vorher eingeweichtwerden.Buchweizen wird angeröstet (ohne Fett) und dannmit kochendem Wasser übergossen und 10 Minutengargekocht. Die Äpfel werden kleingeschnitten undmit den Rosinen, den Äpfeln, der Sahne und demBuchweizen gemischt zu einem leckeren Müsli.Zum Warmhalten kann der Backofen dienen.Anmerkung:Die Äpfel können selbstverständlich auch gedünstetwerden.

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Gewürzmüsli

Mengenangaben Zubereitung

1.000 g Haferflocken1.000 g Weizenflocken1.000 g Roggenflocken 500 g Mandeln 250 g Rosinen 250 g getr. Aprikosen oder Feigen 250 g Butter 15 süße Äpfel 6 gr. Becher Yoghurt ( 3,5 % Vollmilch )

Gewürze: Vanille, Koriander, Nelken, Zimt,Muskat, Ingwer, Salz

Die Rosinen und Aprikosen am Abend vorhereinweichen. Die Äpfel und getr. Aprikosen müssenkleingeschnitten werden. Alle Zutaten werden mit der Butter zusammengeröstet. Von den Gewürzen wird jeweils etwas(mehr als eine Prise) während des Röstenshinzugegeben.Die Yoghurts werden erst beim Servieren über dasMüsli löffelweise gehäuft.Anmerkung:Nach meinen Erfahrungen reichen jeweils 700 gHaferflocken, Weizenflocken und Roggenflocken.Es muss aufgepasst werden, dass das Müsli nicht zutrocken wird

Frischkornbrei mit Hafer

Mengenangaben Zubereitung

2.000 g Hafer gemahlen 500 g Rosinen 500 g Nüsse (Haselnüsse oder Mandeln) 200 g Leinsamen 30 Äpfel Ahornsirup

Der Hafer wird gemahlen und am Abend vorher mitden Rosinen und dem Leinsamen eingeweicht. Die Äpfel werden kleingeschnitten.Alles wird dann zu einem Brei vermischt und mitAhornsirup abgeschmeckt.

Weizenmüsli - Müsli

Mengenangaben Zubereitung

1.600 g Weizen 600 g Rosinen 600 g Sonnenblumenkerne 300 g Leinsamen 12 Bananen 15 Äpfel 3 Becher Sahne oder Dickmilch

Am Abend vorher wird der Weizen mittelkörniggemahlen und im Wasser über Nacht eingeweicht.Auch die Rosinen und der Leinsamen kommen amAbend vorher ins Wasser. Am Morgen wird das Obst kleingeschnitten, mitallen Zutaten gemischt und zu einem sämigen Breiverrührt.Anmerkung:Als Alternative zu den Äpfeln können auch Birnen,Apfelsinen, Clementinen oder Mischungen benutztwerden.

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“Ohof” - Müsli (Hirse-Müsli)

Mengenangaben Zubereitung

2.000 g Hirse 250 g Sonnenblumenkerne 250 g Rosinen 250 g Aprikosen (getrocknet) 250 g Haselnüsse oder Mandeln 50 g Leinsamen 250 g Butter 20 Äpfel 250 g Apfelsaft 6 gr. Becher Yoghurt (3,5 % Vollmilch) oder Dickmilch

Gewürze: Salz, Ingwer und Zimt

Hirse, Leinsamen, Rosinen und Aprikosen werdenam Abend vorher im Wasser eingeweicht. Hirse undLeinsamen jeweils in einem extra Gefäß.Am Morgen wird die Hirse mit ein wenig Salz,Ingwer und Zimt kurz gekocht (da sie vorgeweichtist, braucht sie nur kurz aufgekocht werden.), dieÄpfel werden kleingeschnitten und im Topf mitButter angebraten. Dazu wird mit Zimt und Ingwergewürzt.Anschließend werden die eingeweichten Aprikosenkleingeschnitten und dann mit den Rosinen,Sonnenblumenkernen, Leinsamen und Nüssen inden Topf mit den Äpfeln zugegeben und kurz mitangebraten. Danach wird der Apfelsaft hinzugetan,so dass insgesamt ein flüssiger Brei entsteht.Die gekochte Hirse wird dann mit dem flüssigenBrei vermischt und zum Warmhalten in denvorgewärmten E - Ofen geschoben.( Achtung: dieHirse muss wirklich gut mit dem flüssigen Breivermischt werden, sonst haben die sitzenden Zen -Leute teilw. nur trockene Hirse in ihrer Schale)Die Yoghurts werden erst beim Servierendazugegeben.Alternativen:

1. Statt Hirse kann Reis genommen werden.2. Für den Brei kann alternativ auch folgendes entwickelt werden: 2.000 g Rhabarber, 2.000 g Erdbeeren, 1.000 g Bananen und 500 g Rosinen werden zu einem Kompott verarbeitet und dann mit der Hirse gemischt. Schmeckt auch lecker!

Eine weitere Möglichkeit sind Sauerkirschen in Gläser vermixt mit Bananen. Gibt auch einen köstlichen Brei.

3. Die Sonnenblumenkerne können auch zumSchluss extra geröstet werden und dann unter dasMüsli gehoben werden. Außerdem können dieMandeln mit Ahornsirup geröstet werden.Schmeckt auch lecker!

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Mittagessen:

Salate

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Richtlinien für achtsames Essen

• Fassen Sie den Vorsatz, nicht zu essen, wenn Sie stehen oder gehen.Nehmen Sie sich die Zeit, um in Ruhe essen und still sein zu können.

• Fassen Sie den Vorsatz, nur zu sich zu nehmen, was Ihr Körper braucht.Denken Sie daran, dass wir, wenn wir bei Tisch zugreifen, uns selbsternähren und für unser körperliches Wohl sorgen, aber nie dennimmersatten Geist zufriedenstellen können.

• Nehmen Sie die Augenblicke, während Sie sich darauf vorbereiten oderwarten, dass Essen aufgetragen wird, zum Anlaß, eine innere Verbindungzu Ihrem Körper herzustellen, und horchen Sie in den Augenblick hinein.

• Denken Sie, wenn Sie sich zu Tisch setzen, eine Weile mit Dankbarkeitan die Mühe und Arbeit der vielen Menschen, die daran beteiligt waren,uns mit dieser Nahrung zu versorgen.

• Bedenken Sie die Natur der wechselseitigen Abhängigkeit zwischen unsund der Erde.

• Widmen Sie, während Sie essen, dem Geschmack, dem Duft und demGefühl der Speisen von ganzem Herzen Ihre Aufmerksamkeit.

• Besinnen Sie sich nach dem Essen für einen Augenblick in Dankbarkeitund Liebe auf sich selbst, auf diejenigen, die Ihnen am Herzen liegen,und diejenigen, denen Sie am Herzen liegen, auf alle Wesen, vertrautewie fremde. Mögen alle in Frieden leben.

(aus: „Wach auf und koche“ Seite 40, Hrg.: CaroleTonkinson)

Bunter Salat

Mengenangaben Zubereitung

1.500 g Chinakohl 200 g Zwiebeln 500 g Kohlrabi 500 g Zucchini 500 g Sonnenblumenkerne 7 Avocados 250 g Balsamessig

Gewürze: Senf, Salz, schwarzer Pfeffer

Chinakohl, Kohlrabi, Zucchini, Avocados undZwiebeln zerkleinern, die Sonnenblumenkernehinzugeben.Die Sauce wird aus dem Essig und den Gewürzengeformt.Anmerkung:Die Sonnenblumenkerne können auch geröstetwerden.

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Chicoree - Apfelsinen - Rohkost

Mengenangaben Zubereitung

2.000 g Chicoree2.000 g Apfelsinen 300 g Haselnüsse 5 Becher Sahne 2 Becher DickmilchAlternative:2.500 g Chicoree 8 Apfelsinen 8 Äpfel 8 Bananen 4 Zitronen 250 g Sonnenblumenöl 250 g Haselnüsse

Gewürz: Honig

Chicoree und Apfelsinen zerkleinern. Die Nüssemüssen geraspelt werden.Zum Schluss wird alles mit der Sahne und derDickmilch vermischt.Anmerkung:Vielleicht noch ein wenig Honig und Zitronensafthinzugeben, aber dies ist Geschmacksache.Alternative:Alles zerkleinern, Haselnüsse raspeln und Zitronenausquetschen. Dann alles mixen.

Eisbergsalat

Mengenangaben Zubereitung

7 Köpfe Eisbergsalat 7 Petersilienwurzeln 10 Eier 10 Äpfel 3 Bd. Petersilie 3 Bd. Schnittlauch 3 gr. Becher Yoghurt200 g Olivenöl

Gewürze: getr. Dill, getr. Thymian, Pfeffer, Salz

Eisbergsalat und Petersilienwurzeln so zerkleinern,dass sie auf die kleinen Löffel paßt. Die Äpfelwerden geraspelt. Die Eier werden hartgekocht unddann zerkleinert zu dem Salat gegeben.Die Sauce wird aus Yoghurt, Öl, Salatkräutern undden Gewürzen gefertigt.

Fenchel - Tomatensalat

Mengenangaben Zubereitung

4.000 g Fenchel2.000 g Tomaten 200 g Gorgonzola 100 g Olivenöl

Gewürze: Kräutersalz, div. Kräuter

Fenchel, Gorgonzola und Tomaten zerkleinern.Dann Olivenöl und die Gewürze vermischen undüber den Salat gießen und gut vermischen.Anmerkung:evtl. etwas mehr Öl nehmen.

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Gemischter Chinakohl Salat

Mengenangaben Zubereitung

2.000 g Chinakohl2.000 g Chicoree3.000 g Apfelsinen 4 gr. Becher Yoghurt (3,5 %)

7 Zitronen

Gewürze: Honig, Dill, div. Kräuter

Chinakohl, Chicoree und Apfelsinen zerkleinern.Die Sauce fertigen aus dem Yoghurt, den Saft derZitronen und den Gewürzen.

Grüner Spinatsalat

Mengenangaben Zubereitung

1.200 g Spinat 250 g Frühlingszwiebeln 200 g Balsamessig 200 g Kürbiskerne 200 g Kürbiskernöl 5 Avocados

2 Becher Sahne

Gewürze: Kräutersalz

Spinat säubern und zerkleinern. Zwiebeln undAvocados in kleine Würfel schneiden. Kürbiskernedazutun.Die Sauce aus dem Öl, der Sahne und demKräutersalz fertigen.

Möhren - Apfel - Rohkost

Mengenangaben Zubereitung

2.500 g Möhren1.500 g Äpfel 300 g Sonnenblumenkerne

5 Zitronen

Gewürze: Honig

Möhren und Äpfel raspeln. Sonnenblumenkerneanrösten (ohne Fett).Zitronen auspressen und alles mit Honigabschmecken.Alternative:Anstatt Sonnenblumenkerne werden 300 gHaselnüsse genommen. Ansonsten kommen noch10 EL Apfelsinensaft, 250 g Sahne undSonnenblumenöl hinzu.

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Möhrenrohkost

Mengenangaben Zubereitung

3.500 g Möhren 600 g geröstete Sonnenblumenkerne 250 g Weinessig 125 g Sonnenblumenöl

Gewürze: Senf, Salz, Zucker, Pfeffer

Möhren raspeln. Sonnenblumenkerne ohne Fettrösten.Die Sauce aus Weinessig, Öl und den Gewürzenfertigen.

Möhrensalat

Mengenangaben Zubereitung

2.500 g Möhren 500 g Haselnüsse 250 g Balsamessig 250 g Sonnenblumenöl 8 süße Äpfel 3 Bd. Petersilie 3 Bd. Dill 3 Becher süße Sahne

Gewürze: Curry

Möhren, Haselnüsse und Äpfel raspeln.Für die Sauce Petersilie und Dill zerkleinern,Balsamessig, Sahne und Sonnenblumenölhinzufügen.Mit Curry abschmecken.

Paprika - Mais - Salat

Mengenangaben Zubereitung

3.000 g grüne/rote/gelbe Paprika1.000 g Mais (Dosen) 300 g Oliven (kernlos) 750 g Zwiebeln 200 g Kräuteressig

Gewürze: Salz, schwarzer Pfeffer, etwas Olivenöl

Paprika und Zwiebeln zerkleinern, Mais und Olivenhinzugeben.Die Sauce besteht aus Essig und den Gewürzen.

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Rote - Beete - Apfel - Rohkost

Mengenangaben Zubereitung

2.000 g Rote Beete2.000 g Äpfel 300 g Sonnenblumenkerne 10 Zitronen

Gewürze: Honig, etwas Sonnenblumenöl

Rote Beete und Äpfel werden geraspelt, dieSonnenblumenkerne hinzugegeben.Die Sauce wird aus dem Zitronensaft und denGewürzen fabriziert.

Rote-Rüben-Salat

Mengenangaben Zubereitung

2, 5 kg Rote Rüben 14 säuerliche Äpfel 2 EL geriebener Meeretich

(ungeschwefelt aus dem Glas) 2 EL Salz1,5 kg saure Sahne 2 Bd Petersilie 2 Bd Schnittlauch

Die roten Rüben werden geschält und zusammenmit den Äpfeln geraspelt. Salz, saure Sahne undMeeretich mit allem gut vermischen. Zum Schlussdie fein gehackten Kräuter daraufstreuen.

Sauerkraut - Feigen - Salat

Mengenangaben Zubereitung

5.000 g Sauerkraut2.000 g getr. Feigen 1 gr. Dose Ananas 500 g Walnüsse2.000 g Sahne

Gewürze: 10 EL Honig, 2 EL Zimt, _ ELNelkenpulver, Salz, Pfeffer

Achtung: Feigen müssen rechtzeitig eingeweichtwerden.Sauerkaut, Feigen, Walnüsse und Ananaskleinschneiden .Die Sauce wird aus der Sahne und den Gewürzengefertigt.

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Sellerie - Rohkost - Salat

Mengenangaben Zubereitung

3.000 g Sellerie2.000 g Äpfel 5 Bd. Petersilie 5 Zitronen 5 gr. Becher Yoghurt (3,5 % )

Gewürze: Pfeffer, Salz

Sellerie und Äpfel werden fein geraspelt.Die Sauce wird aus Yoghurt, Zitronen und derPetersilie gefertigt. Zum Schluss wird mit Salz undPfeffer abgeschmeckt.

Spinatsalat

Mengenangaben Zubereitung

2.800 g Spinat 300 g Sojabohnensprossen 3 Bd. Petersilie 3 Bd. Dill 500 g Balsamessig 250 g Sesamöl 6 Becher Crème Fraîche (saure Sahne)

Gewürze: Salz

Spinat säubern und so zerkleinern, dass er auf diekleinen Holzlöffel paßt. Dann dieSojabohnensprossen hinzufügen.Die Sauce wird aus dem Sesamöl, demBalsamessig,, den Salatkräutern und der CrèmeFraîche gebildet. Zum Schluss wird alles mit Salzabgeschmeckt.

Tomaten - Gurken - Salat

Mengenangaben Zubereitung

4.000 g Tomaten3.000 g Gurken 200 g Zwiebeln 250 g Olivenöl 100 g Balsamessig

Gewürze: 3 Tl. Salz, 5 Tl. Senf, Pfeffer, div. Kräuter

Tomaten, Gurken und Zwiebeln zerkleinern.Die Sauce aus Öl, Essig und den Gewürzenentwickeln.

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Tomatensalat mit Oregano

Wieviel Oregano?

Mengenangaben Zubereitung

6.000 g Tomaten 100 g Olivenöl 100 g Weinessig 300 g Oliven (möglichst kernlos) 200 g Zwiebeln

Gewürze: viel Oregano, schwarzer Pfeffer

Tomaten zerkleinern, Zwiebeln in kleine Würfelschneiden, Oliven können halbiert werden.Die Sauce wird mit Öl, Essig und den Gewürzenangerichtet.

Weißkohlsalat mit Tomaten

Mengenangaben Zubereitung

2.000 g Weißkohl3.000 g Tomaten 450 g Schafskäse 125 g Zwiebeln 250 g Weinessig

Gewürze: 2 Eßl. Senf, Zucker, etwas Olivenöl

Weißkohl, Tomaten, Zwiebeln und Schafskäsezerkleinern.Die Sauce aus Weinessig, Öl, und den anderenGewürzen fertigen.

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Japan - Salat

Mengenangaben Zubereitung

1500 g Chinakohl 12 Avocados oder grüner Spargel (in Saison) 16 Eier 21 EL Sojasauce 21 EL Sake, Sherry oder Brandy 7 TL Sesamöl 21 EL Erdnussöl 7 TL helles Miso oder „Peanut Crunchy“ 3,5 TL Wasabi Pulver (Merrettich- Pulver) 7 TL Umeshu – Essig (ein sehr salziger Essig

aus eingelegten jap. Pflaumen)oder Obstessig

Gewürze: Zucker, Salz

Anmerkung:Viele Zutaten müßt Ihr selbst besorgen, da sie beimGemüsemann oder bei der Metro nicht zubekommen sind oder Ihr müsst Euch mitAlternativen bescheiden.

1. Die Avocados schälen, halbieren und entkernen.Anschließend in kleine Streifen schneiden.Eine leichte bräunliche Verfärbung der so zubereitetenAvocados kann vermieden werden, wenn man sie mitetwas Zitronensaft beträufelt, mit Alufolie abdeckt und imKühlschrank aufbewahrt.Bei grünem Spargel: Den am unteren Ende sorgfältiggeschälten Spargel schräg in 5 cm lange Stücke schneiden.In kochendem Salzwasser etwa 5 Min. knackig kochen, dieSpitzen nur 2 Min. garen.

2. Die Eier mit je 1 EL Sojasauce und Sake sowie demSesamöl verquirlen, aber nicht schaumig rühren. In einermit Öl ausgepinselten Pfanne 1 oder 2 Omeletts backenund dann in schmale Streifen schneiden.

3. Öl, Sojasauce, Sake, Miso oder „Peanut Crunchy“ undWasabipulver verrühren, bis eine leicht cremige SalatSauceentstanden ist. Mit Umeshu Essig und Zuckerabschmecken.

4. Den in kurzen Streifen geschnittenen Chinakohl in einegroße Schüssel geben und mit dem abgetropftenBambussprossen und Omelettstreifen gut vermischen. Kurzvor dem Servieren in den Servierschüsseln verteilen. DieAvacados in den einzelnen Schüsseln auch hinzugeben.Die Salatsauce verteilen und alles gut miteinandervermischen.

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Mittagessen:

Warme Hauptspeise

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Joshus Eßschalen

Joshu war ein berühmter Zenmeister der T’ang-Zeit, der mit 18 Jahren Erleuchtung erlangt habensoll. Er war von freundlicher Wesensart und lehrte durch sanfte Gesten statt durch Anschreien.Koun Yamada Roshi untersucht in seinem Teisho zu einem Koan, das Joshu zugeschrieben wird undunter dem Titel »Joshus Eßschalen» bekannt ist, alltägliche Aktivitäten wie Essen, Trinken undReinigen.

Ein Mönch fragte Joshu in allem Ernst: »Gerade bin ich erst in dieses Kloster eingetreten. Ichersuche Euch, Meister, gebt mir bitte Unterweisung!« Joshu fragte: »Hast du schon deinen Reisbreigegessen?« Der Mönch antwortete: »Ja, das habe ich,« Joshu sagte: »Dann wasche deineEßschalen,« Da erlangte der Mönch eine gewisse Erleuchtung.

Zenmeister lieben keine abstrakten Worte und Konzepte wie Buddhanatur, Erleuchtung, Nirvanausw. Diese Ausdrücke sind nur Lehrmittel zur Erklärung. Als solche berühren sie nicht wirklich dasFaktum; noch weniger können sie es einfangen. Darum ist der mündliche Austausch im Zen immerkonkret. In begrifflicher Form würde Joshus Frage lauten; »Hast du schon einmal Kensho zuschmecken bekommen?«Die Antwort des Mönchs »Ja, das habe ich« bedeutet: »Ja, ich bin schon erleuchtet « Joshu erwidert:»Dann wasche deine Eßschalen « Nun, was bedeutet dies?...Durch Zen sollte man zu einem gewöhnlichen, normalen und natürlichen Menschen werden, nichtaußergewöhnlich, exzentrisch oder esoterisch. Als Joshu dem Mönch sagte, er solle nach derMahlzeit seine Eßschalen waschen, meinte er damit: Wenn du Kensho gekostet hast, wasche denverbliebenen Zauberglanz weg. In diesem Moment kam der Mönch zu einer tieferen Erfahrung.

Der andere Blickwinkel, von dem aus das Koan betrachtet werden sollte, ist jener der Wesensnaturdes Selbst oder des Seins. Wie ich euch immer wieder sage, herrscht in der Wesenswelt die Logikdes Absoluten. Das bedeutet: Ein Ding ist das Ganze – das Ganze ist ein Ding. Wenn ihr dieseWesenswelt erfahrt, werdet ihr verstehen, dass ihr und das ganze Universum eins seid. Wenn ihreinen Finger hochstreckt, gibt es nichts als diesen einen Finger im ganzen Universum. Ja, nur dieseneinen Finger! Der Finger und das Universum sind eins. Das ist die Schau in die Welt des Absoluten.Das ist deshalb wahr, weil der Finger keine Substanz hat und leer ist. Die Wesensnatur des Fingersist nichts anderes als diese Leere. Das Wesen aller Dinge ist Leere. Das Subjekt ist leer. Das Objektist leer. Und in dieser Leere sind Subjekt und Objekt von allem Anfang eins. Für den gewöhnlichenMenschenverstand stehen Subjekt und Objekt einander gegenüber. Hier bist du und schaust mitdeinen Augen, und dort ist das äußere Objekt, das von dir gesehen wird. Das gilt nicht nur fürunseren Gesichtssinn, sondern für alle unsere Sinne. Für das wahrhaft erleuchtete Auge ist dieserdualistische Gegensatz nichts anderes als eine Illusion, die durch unser Denken hervorgebracht wird.– Ich weiß so gut wie nichts über das Christentum, aber ich kann nicht glauben, dass Gott einedualistische Welt geschaffen hat. Buddhas große Erleuchtung sagt uns, dass es keine dualistischenGegensätze gibt. Wenn du aufstehst, stehst du einfach auf. Im ganzen Universum gibt es nichts alsdieses Aufstehen. Und die Substanz dieses Aufstehens ist Leere. Bedenkt für einen Augenblick dentechnischen Ablauf von Kinofilmen. Was ihr auf der Leinwand seht, ist ein kontinuierlich fließenderFilm, der aus einer Vielzahl einzelner Bilder besteht. Jedes Bild wird dorthin projiziert und bedecktfür einen Augenblick die ganze Leinwand. Der Film als ein Ganzes ist das kontinuierliche Fließen.In gleicher Weise ist euer Leben ein kontinuierliches Fließen von Aufstehen, Hinsetzen, Lachen,Schlafen, Aufwachen, Trinken, Essen und – natürlich – Geborenwerden und Sterben. Das ist dieKontinuität des ganzen Universums. Nun, ich nehme an, ihr versteht jetzt, was Joshu meint, wenn ersagt: »Wasche deine Eßschalen!« Ich wiederhole: Unser Leben ist nichts anderes als die Kontinuitätsolcher Handlungen, und diese sind nichts anderes als die Kontinuität des ganzen Universums.

Aus: „Mumonkan“, Seite: 61-63, Hrg.: KounYamada

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Byrani

Mengenangaben Zubereitung

2.000 g Reis (Vollkorn)1.000 g Möhren1.000 g Paprika (rote, grüne, gelbe)1.000 g Tomaten1.000 g Chinakohl 200 g Zwiebeln 700 g tiefgek. Erbsen 300 g Sojabohnensprossen 200 g Cashewnüsse 250 g Rosinen

Gewürze: Zimt, Ingwer, Kurkuma, Nelken,Koriander, Garan Masala, Cayennepfeffer,Gemüsebrühe, Salz, Kräutersalz, Olivenöl

Den Reis kochen. (Es gibt unterschiedlicheMethoden den Reis zuzubereiten. Man kann ihnvorher anbraten (ohne Fett), ihn dann mitentsprechendem Wasser und Salz aufsetzen, odersofort mit 2 oder 3 Gemüsewürfeln undentsprechendem Wasser aufsetzen oder oder oder ?)Möhren, Paprika, Tomaten, Zwiebeln, Tomaten undden Chinakohl müssen kleingeschnitten werden.Anschließend die Zwiebeln in Olivenöl anbraten,dann die Möhren, Paprika, Chinakohl und dieTomaten hinzugeben. Zwischendurch noch dieErbsen kurz in kochendem Wasser zubereiten (Salznicht vergessen). Dann die Sojabohnensprossen, dieCashewnüsse, die Erbsen und die Rosinen und unterdas schon angebratene Gemüse mischen. Man sieht,mind. 2 große Töpfe werden gebraucht. Dann dieentsprechenden Gewürze hinzugeben und gutabschmecken. Vielleicht hilft Gundula beimProbieren.Anschließend wird der gekochte Reis zuerst in dieAuflaufform gegeben und dann die fertigen 2 Töpfeüber den Reis gut verteilt und ca. 45 Minuten bei250 Grad im vorgewärmten Ofen gebacken.

Nudelpfanne

Mengenangaben Zubereitung

1.800 g Zöpflinudeln (Vollkorn)2.800 g Lauch 500 g Tomaten 200 g Zwiebeln 200 g Emmentaler 5 Bd. Petersilie 5 Bd. Schnittlauch 15 Eier

Gewürze: Salz, schwarzer Pfeffer, Olivenöl

Die Zöpflinudeln in gesalzenem Wasser kochen.Das Lauch, die Zwiebeln, die Tomaten, Käse,Schnittlauch und Petersilie kleinschneiden bzw.raspeln.Zuerst die Zwiebeln in Öl anbraten dann den Lauchund die Tomaten hinzugeben und hier schon gutwürzen.Die gekochten Nudeln zuerst in die gefetteteAuflaufform geben, anschließend das Angebrateneüber die Nudeln verteilen. Dann die Kräuter undzum Schluss den geraspelten Käse über den Auflaufstreuen.

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Hirse - Auflauf

Mengenangaben Zubereitung

1.500 g Hirse2.000 g tiefgefr. Erbsen 400 g Gouda (o. a. Käse) 250 g Zwiebeln 14 Eier 500 g Milch

Gewürze: 8 Lorbeerblätter, Gemüsebrühe für 2Liter, 7 TL Hefewürze (Frugula o. ä.), Salz, Pfeffer,Muskat.

Die Hirse zusammen mit den kleingeschnittenenZwiebeln kurz andünsten und mit heißerGemüsebrühe auffüllen, mit Hefewürze, Pfeffer,Lorbeerblättern und Salz abschmecken und 15Minuten kochen (bei geschlossenem Deckel gutausquellen lassen).Zwischendurch die tiefgefrorenen Erbsen mit Salzzubereiten und sie mit der Hirse vermischen.Alles wird dann in eine gefettete Auflaufformgegeben.Die Sauce, die aus Eiern, Milch und den Gewürzenbesteht (alles verquirlen), wird über die Hirsegeschüttet und anschließend wird der Käse über denAuflauf gestreut.Bei 210 Grad wird danach der Auflauf ca. 30Minuten im vorgewärmten überbacken.

Lauchkartoffel - Auflauf

Mengenangaben Zubereitung

5.000 g Kartoffeln6.000 g Lauch1.500 g Käse (normaler Gouda) 250 g Butter 4 Becher Sahne (à 200 g ) 6 Becher Yoghurt (500g, 3,5 %) 5 Bd. Petersilie 4 Bd. Schnittlauch

Die Kartoffeln sollten zuerst mit Schale gekochtwerden (Pellkartoffeln), dann die Schale abpellen,die Kartoffeln in Scheiben schneiden und in diegroße Auflaufform geben, die vorher eingefettetwurde. Der Lauch wird auch in kleine Stückengeschnitten und in Olivenöl angebraten. Der Käsewird geraspelt.Die Kartoffelscheiben kommen zuerst in dieAuflaufform, dann der angebratene Lauch.Die Sauce wird gefertigt aus der Sahne, demYoghurt, der Petersilie und dem Schnittlauch. Siewird anschließend über den Auflauf gegossen.Zum Schluss wird der Auflauf mit der Butter(Flöckchen) bestrichen und mit dem Käse bestreut.Der Backofen sollte vorgewärmt mindestens 55Minuten bei 250 Grad backen. Aufpassen, dass derKäse nicht zu braun wird, d h. immer mal wiedernachschauen und evtl. die Temperatur regeln.

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Nudel - Pilz - Auflauf

Mengenangaben Zubereitung

2.000 g Zöpfli - Nudeln3.000 g Champignons 250 g Zwiebeln1.500 g Gouda (o. a. Käse) 2 Becher Sahne 7 kleine Dosen Tomatenmark 150 g Butter

Gewürze: Kräutersalz, Muskat, Liebstöckel,Petersilie, Tamari, Salz

Die Nudeln mit Salz kochen. Die Champignons unddie Zwiebeln werden kleingeschnitten. Der Käsewird geraspelt.Die Zwiebeln werden zuerst angebraten mitOlivenöl und dann die Champignons dazugetan(nicht zu lange anbraten).Die Sauce wird aus der Sahne, dem Tomatenmarkund den Gewürzen gefertigt und zu denChampignons/Zwiebeln getan.Alle Zutaten werden folgendermaßen in die großeAuflaufform geschichtet:Erstens die Nudeln, dann die Champignon/ZwiebelSauce und zum Schluss der Käse und dieButterflöckchen.Alles wird im vorgewärmten Backofen bei 200 Grad30 Minuten gebacken.

Spinat - Auflauf

Mengenangaben Zubereitung

3.000 g Grünkern7.000 g Spinat (Dosen, tiefgek., wenn man viel Zeit hat auch frischer Spinat, ist aber sehr auf- wendig)1.500 g Zwiebeln1.500 g Schafskäse 250 g Butter

Gewürze: Salz, Thymian, Pfeffer

Der Grünkern muss gargekocht werden (im heißenWasser so ungefähr wie Reis zubereiten; ab und zuprüfen, ob der Grünkern schon gar ist.). Den Spinatim Wasser kurz dämpfen, d. h. ihn kurz im heißenWasser tauchen und dann wieder herausnehmen.Dies ist nur notwendig bei frischem Spinat Danachwird er mit den Zwiebeln und der Butter angebraten.(Bei Dosen oder tiefgek. Spinat kann er sofort mitden kleingeschnittenen Zwiebeln und der Butterangebraten werden.) Der Schafskäse wirdkleingeschnitten.Dann wird alles folgendermaßen in die großeAuflaufform geschichtet:1. Grünkern2. Spinat3. Thymian4. Schafskäse (1/3)5. Pfeffer, Salz6. Schafskäse (2/3)Bei 250 Grad mindestens 55 Minuten imvorgewärmten Ofen backen. Immer mal überprüfen!

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Rosenkohleintopf

Mengenangaben Zubereitung

3 kg Rosenkohl 2 kg Kartoffel 2 kg Lauch700 g Zwiebeln 1 kg Crème fraîche 5 l Gemüsebrühe 4 Bd Petersilie

Salz, Muskatnuss, PfefferÖl oder Margarine

Die Kartoffeln werden vorher mit Schale gekochtund anschließend abgepellt. Die Zwiebeln werdenkleingeschnitten und im Öl glasig angebraten. Zuden Zwiebeln kommt der Rosenkohl und der Lauchdazu und wird mit angebraten. Anschließendwerden die Gemüsebrühe und die Kartoffeln dazugegeben und ca. 20 Min. gekocht. Würzen. ZumSchluss die Crème fraîche und die Petersilieunterrühren und den Eintopf abschmecken.

Gebackene Rosmarinkartoffeln

Mengenangaben Zubereitung

6,5 kg Kartoffeln400 g Oliven800 g Schaftskäse 10 Knoblauchzehen

Rosmarin 1 l Gemüsebrühe od. Weißwein

Kartoffeln gut bürsten und je nach Größe achtelnoder vierteln. In eine angefettete, feuerfeste Formgeben, leicht salzen, pfeffern und dünn mit Ölanstreichen. Ca. 30 Min. bei 220 Grad backen.

Dann die Gemüsebrühe, die Oliven, die in Scheibengeschnittene Knoblauchzehen, die zerkleinertenRosmarinnadeln und den gewürfelten Schafskäsedazu geben. Noch ca. 15 Min. backen.

Gurkengemüse in Senfsauce

Mengenangaben Zubereitung

3, 5 kg Schmorgurke3, 5 kg Kartoffeln 1 kg Zwiebeln 8 EL körniger Senf 1 l Gemüsebrühe 3 Bd. Dill500 g Sahne

weißer Pfeffer

Die Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden,kochen, abtropfen lassen.Die Gurken schälen, halbieren, die Kerne entfernen,in kleine Stücke schneiden.Die Zwiebeln schälen, in kleine Würfel schneidenund in heißem Fett glasig dünsten. Gemüsebrühe,Senf und Sahne zugeben, wenige Minuteneinkochen lassen, dann die Gurkenstücke zugebenund ca. 10 Min. zugedeckt schmoren. Die gekochtenKartoffeln zugeben. Mit Pfeffer würzen. Mitgehacktem Dill bestreuen.

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Couscous

Mengenangaben Zubereitung

2, 5 kg Couscous3,5 l Wasser4 EL Gemüsebrühe2 kg Zucchini2 kg grüne Bohnen1 kg Staudensellerie2 Bd Majoran2 Bd Frühlingszwiebeln500 g Rosinen4 Stck rote Chilischoten250 g Butter8 Stck Knoblauchzehen8 EL Olivenöl2 EL Kreuzkümmel2 EL schwarzer Kümmel2 TL Zimt

Sumach, Salz, Cayennepfeffer, Frische Minze,Zitronenmelisse

Das Gemüse putzen, in Stücke schneiden, mit denRosinen in Wasser mit der Brühe und denGewürzen kochen.Die kleingeschnittenen Knoblauchzehen undChilischoten in Öl mit der Hälfte der Butteranbraten.Das Gemüse aus der Brühe herausnehmen undwarm halten.Das Butter-Chili-Gemisch unter die Brühe mischen.Die Brühe vom Herd nehmen. Das Couscous dazuschütten, das Ganze auf ein Blech verteilen und 25Min. ziehen lassen, dabei ab und an auflockern.Zum Schluss die restliche Butter in Flocken unterdas Gemüse mischen.Das Couscousgericht wird noch mit frischer Minzeund Zitronenmelisse dekoriert

Rotes Linsen-Curry

Mengenangaben Zubereitung

2 kg rote Linsen1 kg Zwiebeln1 Stck kleiner Wirsing300 gr Möhren1 Stck kleiner Blumenkohl3 Stang. Porree10 Stang. Zimt2 EL Gemüsebrühe6 Stiele frisches Zitronengras (Asienladen)2 Pakete Kokosmilch im Block, ungesüßt

(Asienladen)scharfer SenfCayennepfeffer

für die Currymischung:3 EL Zimt3 EL Koriander2 EL Kurkuma1 TL Piment3 EL Kreuzkümmel3 EL Salz5 Schoten Chili (rot)6 Kapseln Kardamom6 Stck frische Curryblätter (Asienladen)100 gr schwarze Senfkörner (Asienladen)10 Knoblauchzehen

Sonnenblumenöl

Am Abend vorher die Linsen einweichen.

Die Linsen 2mal waschen ( bis das Wasser klar ist).

Die Wirsingblätter zubereiten: die Mittelrippeentfernen, die Blätter in Streifen schneiden. DieMöhren in kleine Würfel und den Blumenkohl infeine, schmale Rößchen schneiden.

Die Zwiebel in grobe Würfeln zerkleinern, dieChilischoten feinschneiden, ihre Kerne entfernen.Die Kardamomkapseln einritzen. Den Knoblauch indünne Scheiben schneiden.Sonnenblumenöl erhitzen und alle Gewürze darinanbraten. Den Knoblauch dazugeben, dann dieZwiebeln. Die Linsen dazu schütten, ständigumrühren. Heißes Wasser dazu gießen bis ca. 3Finger breit Wasser über den Linsen steht. Dann dieKokosmilchblöcke und die Gemüsebrühedazugeben. Das Ganze köcheln lassen bis dieLinsen gar sind. Mit Salz und scharfem Senfabschmecken.Das vorbereitete Gemüse unter ständigem Rührenscharf anbraten bis es bissfest aber gar ist. Mit Salz,Cayennepfeffer und Kurkuma nachwürzen.Kardamom, Zitronengras und Zimtstangen von denLinsen entfernen.Linsen und Gemüse auf ein großes Blechvermischen und warm halten.

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Gemüsecurry

Mengenangaben Zubereitung

1,5 kg Reis4 kg Blumenkohl1,6 kg Broccoli2 kg Lauch1 kg Möhren2 kg Bananen0,5 kg Zwiebeln1 kg Yoghurt

Curry, Salz, Pfeffer, Butter, Öl

Der Reis muss gekocht werden, anschließendwerden die Zwiebeln ganz kleingeschnitten und inButter angebraten. Das kleingeschnittene Gemüse(Blumenkohl, Broccoli, Lauch, Möhren) wird zuden angebratenen Zwiebeln dazugegeben und gargedünstet. Mit den entsprechenden Gewürzenabschmecken.Der gekochte Reis und das Gemüse werden in eineAuflaufform hineingegeben und mit Jogurtvermischt.Der Auflauf sollte ca. 30 Min. bei mittlerer Hitzegebacken werden.

Kohlrabigemüse

Mengenangaben Zubereitung

1,8 kg Reis 4 kg Kohlrabi 1,5 kg Schafkäse 1 kg Zwiebeln500 g Sahne

Salz, Pfeffer, Petersilie, Sonnenblumenöl

Der Reis muss gekocht werden, anschließendwerden die Zwiebeln ganz kleingeschnitten und inÖl angebraten. Der kleingeschnittene Kohlrabi wirdzu den angebratenen Zwiebeln dazugegeben und gargedünstet. Mit den entsprechenden Gewürzenabschmecken.Der gekochte Reis und der Kohlrabi werden in eineAuflaufform hineingegeben und mit Sahne undgehackter Petersilie vermischt.Der Auflauf sollte ca. 30 Min. bei mittlerer Hitzegebacken werden.

Grünkohlauflauf

Mengenangaben Zubereitung

4,2 kg Grünkohl (tiefgefroren)2 kg Zwiebeln1,4 kg Grünkern (geschrotet)1,7 kg Schafkäse2 kg Gouda

Butter, Salz, Pfeffer, Thymian, Piement

2 Liter Wasser mit Gemüsebrühe kochen. DenGrünkohl dazugeben. Wenn der Grünkohl aufgetautist, kommt der Grünkern dazu sowie viel Thymian(mindestens 2 handvoll) und ein wenig Piement.Das Ganze wird 1 Std. gekocht. Während derKochzeit werden die kleingeschnittenen Zwiebeln inButter angebraten.Am Ende der Kochzeit werden die Zwiebeln zu demGrünkohl und dem Grünkern dazugegeben.Dann kommt die gesamte Mischung in dieAuflaufform und wird mit dem Schafskäsevermengt. Anschließend wird der geriebene Goudaüber den Auflauf gestreut

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Wirsingnudeln

Mengenangaben Zubereitung

2,3 kg Nudeln0,8 kg Zwiebeln1 kg Tofu1 kg rote Paprika1 kg Champignons2,3 kg Wirsing0,5 kg Walnüsse0,7 kg Saure Sahne1 Zitrone

Salz, Curry, Olivenöl

Die kleingeschnittenen Zwiebeln werden in Ölangebraten. Die kleingeschnittenen Pilze, Paprikaund die Tofuwürfel werden zu den angebratenenZwiebeln dazugegeben und gar gedünstet.Der kleingeschnittene Wirsing und die gehacktenWalnüsse werden mit Zitronensaft, Salz, Curry,etwas Olivenöl und evtl. Wasser 30 Minutengedünstet. Innerhalb dieses Vorgangs sollten dieNudeln gekocht werden.Zum Schluss wird alles miteinander vermischt (ambesten in der Auflaufform) und die saure Sahneuntergerührt. Das Ganze wird im Ofen warmgehalten.

Mangoldauflauf

Mengenangaben Zubereitung

5 kg Mangold4 kg Kartoffeln2 kg Tomaten0,5 kg Zwiebeln2 Knoblauchzehen1 kg mittelalten Gouda1 Zitrone

Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Muskat

Die Kartoffeln kochen und pellen und in Stücke aufdas eingefettete Blech verteilen. Den Mangoldputzen:1. Das Weiße vom Mangold in Stücke schneiden

und in Olivenöl und Knoblauchscheibendünsten. Salz und Pfeffer dazu.

2. Das Grüne vom Mangold in Olivenöl kurzdünsten und sofort mit Zitronensaft begießen(sonst wird das Gemüse schwarz).

3. Den Mangold zu den Kartoffeln geben.

Die Tomaten achteln, auf dem Mangoldauflaufverteilen, Salz und Thymian (möglichst frisch)darüber streuen.Gouda raspeln und mit dem gesamten Auflauf gutvermischen. Ca. 30 Minuten bei ca. 200 Gradzerlaufen lassen.

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Moussaka

Mengenangaben Zubereitung

1,5 kg Auberginen1,5 kg Zucchini3,5 kg Kartoffeln2 kg Tomaten0,5 kg Zwiebeln4 Knoblauchzehen1 kg Gouda1,5 kg Yoghurt0,5 kg Tomatenmark10 Packungen Knorr-Moussaka-Fix à 50 g

Olivenöl, Butter

Die Kartoffeln kochen und pellen und in Stücke aufdas eingefettete Blech verteilen.Auberginen, Zwiebeln, Zucchini und Tomatenwerden kleingeschnitten. Zuerst werden dieZwiebeln in Olivenöl angebraten, anschließendkommen die Auberginen und die Zucchini dazu.Wenn das Gemüse weich geworden ist, gibt man dieTomaten, Tomatenmark und das Moussaka-Fix-Pulver dazu. Alles sehr gut umrühren.Diese Gemüsemasse wird jetzt auf die Kartoffelnverteilt.Joghurt, klein geschnittener Knoblauch und einigePriesen geraspelten Gouda werden miteinanderverrührt und auf der Moussaka dünn verteilt.Den Rest Gouda raspeln und über die Moussakastreuen. Ca. 30 Minuten bei ca. 200 Grad zerlaufenlassen.Tipp: Damit der Käse nicht zu sehr anbrennt(Nitrate –Krebs etc.), sollte man ihn erst kurz vorEnde auf den Auflauf tun.

Chinesische Nudeln mit 4 Gemüsen

Mengenangaben Zubereitung

1 kg feine Eiernudeln1,5 kg Sojabohnensprossen4 Dosen Zwergmaiskolben0,7 kg Zwiebeln1 Bd chinesischer Schnittlauch oder

Koriandergrün14 TL Sesamöl14 EL Öl (neutral)1-3 TL grüne Currypaste28 EL Wasser1 TL fein gehackter Ingwer u. Knoblauch

Zucker, Pfeffer, Salz

Anmerkung:Viele Zutaten müßt Ihr selbst besorgen (z. B. imAsialaden), da sie beim Gemüsemann oder bei derMetro nicht zu bekommen sind oder Ihr müßt Euchmit Alternativen bescheiden z. B. normalesSchnittlauch statt chinisiches.

1. Die Nudeln in kochendes Salzwasser tun.Chinesische Nudeln sind nach 2 Min. gar.

2. Sprossen waschen oder abtropfen lassen.Zwiebeln in schmale Streifen schneiden. DiePaprikaschoten in feine Streifen quer schneiden– dies trägt zur fernöstlichen Optik desGerichtes bei.

3. Öl und Sesamöl erhitzen. Zuerst Ingwer undKnoblauch, dann die Sprossen, Zwiebeln,Paprikastreifen und Maiskolben anbraten.Würzen. Restliche Zutaten verquirlen, angießenund aufkochen. Die Nudeln hinzufügen, allesnoch einmal verrühren und mit Kräuternbestreut servieren.

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Abendessen

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Vor dem Essen

Beim Auftragen des Essens:

In diesem Essensehe ich deutlichdas Wirken des ganzen Universums,das mein Dasein erhält.

Mit Blick auf den vollen Teller:

Alle lebenden Wesenkämpfen ums Leben.Mögen sie alle heutegenug zu essen haben.

Kurz vor dem Essen:

Der Teller ist mit Essen gefüllt. Mirist bewußt, dass jeder Bissen dieFrucht viel harter Arbeit derer ist,die das bereitet haben.

Thich Nhat Hanh

Blumenkohlsuppe

Mengenangaben Zubereitung

9 Blumenkohlköpfe (mittlere Größe)800 g Weizenmehl800 g Schimmelkäse 8 Becher Schmand 5 Bd. Petersilie

Gewürze: Muskat, Shoju (Sojasauce), Basilikum,Estragon, Salz

Die Blumenkohlköpfe werden kleingeschnitten undmit Salz gekocht. Petersilie wird kleingeschnitten.Wenn alles gar ist, werden die Blumenkohlstückepüriert, der Schimmelkäse (Blauschimmelkäse z. B.Cambozola) und der Schmand untergerührt und mitden Gewürzen abgeschmeckt. Zum Schluss wird dieSuppe mit dem Weizenmehl angedickt.

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Rote Bete Suppe

Mengenangaben Zubereitung

4 kg Rote Bete 2 kg Möhren 2 kg Kartoffeln

1 Becher Crème fraîche500 g Butter

Gewürze: 6 Lorbeerblätter, 18 Nelken, Pfeffer,6 EL Senf, Gemüsebrühe

Das Gemüse wird kleingeschnitten und mit derButter und den Gewürzen erhitzt und gedünstet.Anschließend wird es mit der Gemüsebrüheabgelöscht und gegart.Die Crème fraîche wird zusammen mit dem Senfverrührt und extra serviert.

Kürbissuppe

Mengenangaben Zubereitung

9 kg Kürbis1 kg Butter1 kg Zwiebeln1 l Weißwein1 l Sahne500 gr Crème fraîche

Gemüsebrühe, Curry, Salz, Muskat,Sonnenblumenol

Deko:150 gr Möhren150 gr Porree150 gr rote Beete2 Zwiebeln

Die Kürbis putzen und anschließend mit denZwiebeln in kleine Würfel schneiden.

Möhren, Porree und rote Beete in kleine Streifen,die beiden Zwiebeln in Ringen schneiden.

Die Zwiebelwürfel in Butter anbraten, die Kürbisdazu geben. Kräftig mit Curry abstäuben, dann mitdem Weißwein ablöschen. Gemüsebrühe, Sahne,Salz, Pfeffer und Muskat dazugeben. Solangekochen bis der Kürbis zerfällt, dann mit demKartoffelstampfer zerdrücken. Die Crème fraîchedazugeben.

Das Deko-Gemüse in sehr heißem Sonnenblumenölknusprig fritieren, dann in Krepp legen. Die Suppemit dem Gemüse garnieren

Selleriesuppe mit Wacholderbeeren

Mengenangaben Zubereitung

7,5 kg Knollensellerie3 kg Äpfel500 g Butter1 handvoll Wacholderbeeren1 l Sahne

Knollensellerie und Äpfel in kleine Würfelschneiden

Die Wacholderbeeren zerstoßen, in Butter anbraten.Die Äpfel dazu geben und braten bis sie zerfallen.Dann die Selleriewürfel dazugeben. Alles bräunen.Heißes Wasser dazu gießen. Die Sellerie auch solange kochen, bis sie zerfällt, bzw. mit dem Stabpürieren. Die Sahne dazu gießen, nachwürzen (evtl.noch einmal Wacholderbeeren braten und dazugeben).

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Erbsensuppe

Mengenangaben Zubereitung

5 kg tiefgefrorene Erbsen (aufgetaut)2 kg Fenchel4 Bd Frühlingszwiebeln

(oder 2 Stangen Porree)1 Handvoll Sternanis1 Flasche Weißwein500 g Schmand1 l Sahne6 Eigelb2 Töpfe Zitronenmelisse2 Zitronen

Salz, Pfeffer

Den Fenchel in kleine Stücke, dieFrühlingszwiebeln (bzw. den Porree) in Ringeschneiden.

Den Sternanis in Sonnenblumenöl anbraten, denFenchel und die Frühlingszwiebeln dazu, dann mitdem Wein ablöschen. Anis anschließend mit einerGabel herausfischen.Die Erbsen mit 1 l Wasser dazu geben undaufkochen lassen. Anschließend Salz, Pfeffer, denSaft der Zitronen dazugeben.Ein Drittel der Erbsen pürieren und dannvermischen.

Sahne, Schmand und Eigelb verquirlen und unterder Suppe mischen.Die Suppe nicht mehr kochen lassen.

Die Zitronenmelisse dazu.

Lauchsuppe

Mengenangaben Zubereitung

1,5 kg Lauch 0,5 kg Zwiebeln 3,5 kg Kartoffeln

4,5 l WasserOlivenöl

Gewürze: Sojasauce, Weißwein, Thymian, Muskat, Petersilie, Sahne

Die Kartoffeln werden mit oder ohne Schalegekocht und gepellt. Das Gemüse wirdkleingeschnitten und mit dem Öl und den Gewürzenerhitzt und gedünstet. Anschließend wird es zuerstmit dem Wein und anschließend mit dem Wasserabgelöscht und gegart.Die Sahne und Petersilie werden zum Schlusszugegeben. Abschmecken!

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Tomatensuppe

Mengenangaben Zubereitung

4 kg Tomaten 1,5 kg Zwiebeln 4 Dosen Tomaten (à 1kg)

1,5 kg passierte Tomaten750 g Tomatenmark0,6 kg Reis800 g Sahne

Olivenöl

Gewürze: Salz, Pfeffer, Thymian, Milch, Petersilie,

Der Reis wird gekocht. Die Zwiebeln werdenkleingeschnitten und mit dem Öl angebraten.Anschließend kommen die kleingeschnittenenTomaten dazu. Dann werden die Dosen Tomatenund das Tomatenmark zugegeben und dann, wennnötig, mit dem Wasser gegart. (Vorsicht kannanbrennen!). Gewürze nicht vergessen!Anschließend kommt der Reis dazu.Die Sahne und Petersilie werden zum Schlusszugegeben. Abschmecken!

Möhrensuppe

Mengenangaben Zubereitung

1 kg Zwiebeln 4 kg Möhren 4 L. Gemüsebrühe

2 kg Kartoffeln 1 L. Milch600 g Sahne Olivenöl

Gewürze: Salz, Ingwer, Paprika, Honig, Petersilie,

Die Kartoffeln werden gekocht. Die Zwiebelnwerden kleingeschnitten und mit dem Ölangebraten. Anschließend kommen diekleingeschnittenen Möhren dazu und werdenangedünstet. Dann werden die gekochten Kartoffelnund die Gemüsebrühe zugegeben und anschließendaufgekocht. Gewürze nicht vergessen! Anschließendkommt die Milch dazu.Die Sahne und Petersilie werden zum Schlusszugegeben. Abschmecken!

Bortsch (Rote Beete Suppe)

Mengenangaben Zubereitung

4 kg Rote Beete0,5 kg Lauch0,5 kg Sellerie0,5 kg Möhren0,8 kg Zwiebeln 2 kg Weißkohl 2 kg Kartoffeln1,5 kg Tomaten

Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Essig, Sonnen-Blumenöl, 3 Bd. Petersilie, 8 Lorbeerblätter,5 Nelken, 5 Teelöffel Kümmel

Rote Beete, Lauch, Sellerie und Möhren putzen undkleinschneiden. 5 Liter Wasser zum Kochenbringen. Die Gemüsebrühe und das Gemüse kommtdazu.. Anschließend werden die kleingeschnittenenZwiebeln, Weißkohl, Kartoffeln, Lorbeerblätter,Nelken und Kümmel dazu gegeben. Das Ganze soll30 Minuten köcheln. Zum Schluss kommen nochdie Tomaten dazu sowie die restlichen Kräuter undGewürze.

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Grünkernsuppe

Mengenangaben Zubereitung

1 kg Grünkern 1 kg Grünkernmehl (fein gemahlen) 0,5 kg Grüne Bohnen (tiefgefroren) 0,5 kg Lauch 0,5 kg Zucchini 0,8 kg Kohlrabi 0,5 kg Sellerie 1 Bd. Frühlingszwiebeln 10 Eier 1 kg saure Sahne0,25 kg Butter 1 L. Weißwein (herb) 3 Bd. Frische Kräuter

Salz, Pfeffer, Muskat, Gemüsebrühe ( 8 EL)

Den Grünkern gar kochen. Das Gemüse in derGemüsebrühe weich kochen und fein pürieren. Salz,Pfeffer und Muskat dazu. Das Gemüsepüree mit denGrünkernkörnern mischen, das Grünkernmehl sowieden Weißwein dazugeben (bei Bedarf noch mehrGemüsebrühe), 20 Minuten quellen lassen (nichtkochen, sonst brennt es an!). Währenddessenwerden die Kräuter gewaschen und gehackt. DasEigelb Qirlen und das Eiweiß steif schlagen. DasEigelb und die Butter unter die Suppe rühren unddie Kräuter dazugeben. Am Schluss werden diesaure Sahne und das steifgeschlagene Eiweißuntergemischt.

Kartoffelsuppe

Mengenangaben Zubereitung

3,5 kg Kartoffeln 0,8 kg Zwiebeln0,15 kg Butter 1,2 kg Lauch 0,6 kg Möhren

Salz, Pfeffer, Honig, Muskat, Kräuter der Provence,Estragon, Gemüsebrühe, Butter

Die Kartoffeln müssen geschält und in Wassergekocht werden. Die kleingeschnittenen Zwiebelnwerden in einem großen Topf in Butter angebraten.Das zerkleinerte Gemüse wird mit den Kräutern derProvence, Estragon und den anderen Gewürzendazugegeben und zusammen gedünstetAnschließend kommen die Kartoffeln dazu.5 Liter Gemüsebrühe kochen und zu demgedünsteten Gemüse gießen. Zum Schluss mitHonig abschmecken

Nituke

Mengenangaben Zubereitung

3,5 kg Kartoffeln3,5 kg Fenchel2,5 kg Möhren0,5 kg Zwiebeln4 Bd. Petersilie

Salz, Pfeffer, Tamin (Sojasauce), Olivenöl

Die Kartoffeln werden gekocht und anschließendgepellt. Die kleingeschnittenen Zwiebeln werden inOlivenöl angebraten und das zerkleinerte andereGemüse hinzugegeben und gar gedünstet. DasGanze wird mit Gemüsebrühe aufgefüllt und dieKartoffeln dazu getan. Alles zusammen wird mitden Gewürzen abgeschmeckt. Zum SchlussPetersilie über die Suppe streuen.

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Minestrone

Mengenangaben Zubereitung

1,5 kg Möhren1,5 kg Kartoffeln1,5 kg Weißkohl1 kg Zwiebeln2 Zehen Knoblauch0,5 kg frische Sojabohnensprossen0,4 kg grüne Bohnen (tiefgefroren)0,4 kg Erbsen (tiefgefroren)4 Dosen Tomaten (à 1 kg)1 l Rotwein (italienisch, trocken)0,5 kg Vollkornnudeln3 Bd. Petersilie

Salz, Pfeffer, Olivenöl

Die Kartoffeln werden gekocht und anschließendgepellt. Die kleingeschnittenen Zwiebeln und derKnoblauch werden in Olivenöl angebraten. DieMöhren und der Weißkohl hinzugegeben und gargedünstet.Währenddessen werden die grünen Bohnen und dieErbsen in einem kleinen Topf gar gekocht und demanderen Gemüse mit den Kartoffeln hinzugegefügt.Das Ganze wird mit dem Rotwein und den 4 DosenTomaten aufgefüllt. Wenn nötig, kann auch nochWasser hinzugegeben werden. Zum Schluss werdendie Nudeln hinzugetan und solange gekocht, bis dieNudeln gar sind. Am Ende werden die frischenSojabohnensprossen und die gehackte Petersilieuntergemischt.

Kartoffelsuppe mit Champignons

Mengenangaben Zubereitung

5 kg Kartoffeln1,5 kg Champignons0,7 kg Sellerie0,7 kg Möhren0,7 kg Lauch3 Zehen Knoblauch0,5 kg Zwiebeln 3 Bd. Petersilie1/4 l Olivenöl 2 Becher Sahne

Salz, Pfeffer, Lorbeer, Thymian, Salbei, Liebstöckel

Die Kartoffeln werden gekocht und anschließendgepellt. Die Hälfte der kleingeschnittenen Zwiebelnund der Knoblauch werden in Olivenöl angebraten.Die Möhren, der Sellerie und der Lauchhinzugegeben und gar gedünstet. Das gesamteGemüse einschließlich der Kartoffel wird mitWasser aufgefüllt, so dass man zwei volle Töpfe inAnspruch nimmt. Die Kräuter müssen auf beideTöpfe verteilt werden.Währenddessen wird die andere Hälfte derZwiebeln mit den Champignons zusammenangebraten und gar gedünstet. Die Pilze werdenzusammen mit der Sahne der Suppe zugegeben undalles wird mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

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Japanische Nudelsuppe mit Auberginen

Mengenangaben Zubereitung

3 kg Auberginen1,5 kg Buchweizennudeln oder Spaghettis28 EL Sojasauce14 EL Sake 7 EL Zucke 7 Liter Gemüsebrühe 1 Bd. Petersilie

Chilipulver

1. Die Nudeln in reichlich kochendes Salzwasserlegen (nach jap. Rezept); sobald das Wasserwieder kocht, eine Tasse kaltes Wasserhineingießen. Dies 3 bis 4 mal wiederholen, bisdie Nudeln gar sind, aber nicht zu weich.

2. Die Auberginen längs vierteln und quer inzweifingerdicke Scheiben schneiden. MitSojasauce, Sake, Zucker und soviel Brühe, dassalles eben bedeckt ist, in einem Topf sanft garkochen.

3. Nudeln in Servierschüsseln verteilen.Auberginenscheiben darauf verteilen (ihren Sudzur Brühe geben). Mit der Brühe auffüllen. MitChilepulver (oder Cayennepfeffer) bepudernund mit Petersilie dekorieren.

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Süße Speisen

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Xuefeng

Xuefeng (oder Hsueh Feng), ein berühmter Tenzo oder Chefkoch, stellte seine Erleuchtung –sein Freisein von dualistischem Denken – dadurch unter Beweis, dass er einen Topf umkehrte.Der folgende Text erzählt diese Geschichte, wie sie im Bi-Yän-Lu, der Niederschrift von derSmaragdenen Felswand, dargestellt ist.

Hsueh Feng" unterwies die Versammelten mit den Worten: »Die ganze große Erde ist, wennich sie so zwischen die Finger nehme, nicht größer als ein Reisährchen,« Diese Alten hatteneine ganz besondere Art und Weise, die Dinge anzufassen, wenn sie anderen helfen wollten.Das erreichten sie aber nur durch den Eifer und Ernst ihres unermüdlichen Bemühens.Dreimal ist er auf den Berg T’ou Tzu gestiegen. Neunmal war er auf dem Tung Shan. Anjedem Ort, wohin er kam, setzte er seinen Lackkübel samt Löffel ab und diente als Reiskoch,nur um in diese Sache völlig einzudringen. Auch als er in Tung Shan ankam, diente er alsReiskoch: Eines Tages fragte ihn Tung Shan: »Was tust du da?« Hsueh Feng sagte; »Ichwasche die Reiskörner.« Tung Shan fragte weiter: »Wäschst du den Sand und schüttest denReis ab, oder wäschst du den Reis und schüttest den Sand ab? Hsueh Feng sagte: »Ich schütteSand und Reis zusammen ab.« Tung Shan sagte: »Was sollen dann die Leute essen?« HsuehFeng stürzte kurzerhand die Schüssel um.

Auszug aus Uchiyama Roshis Kommentar zu dieser Geschichte:

Es gibt kein menschliches Leben, in dem man nicht den Unterschied zwischen Miso(Sojapaste) und Exkrementen kennen würde. Deshalb wird im Tenzo Kyokun, Dogens»Anweisungen für den Koch«, die Frage gestellt, ab man den Sand vom Reis abwäscht oderden Reis vom Sand. In alter Zeit war offenbar die Methode, den Reis zu reinigen, nichtbesonders entwickelt, und es waren viele kleine Steinchen unter den Reis gemischt. Die ersteArbeit des Tenzo war es daher, die Steinchen aus dem Reis zu lesen, bevor er gekocht wurde.Es besteht kein Zweifel daran, dass es bei Nahrung, die für den menschlichen Verzehrbrauchbar gemacht werden soll, unumgänglich ist, Unterscheidungen zu treffen, dasWichtigste aber ist die grundsätzliche Haltung zu allem, was uns begegnet. Das ist dieHaltung des »großen Geistes«.

Was heißt dies konkret?

Ich habe zuvor eine Stelle aus dem Tenzo Kyokun zitiert, wo vom »großen Geist« gesagt wird,er sei »wie ein hoher Berg oder weiter Ozean«, ohne Vorbehalte und persönliche Vorurteile.

Weiter heißt es dort: »Haltet es nicht für geringfügig, wenn ihr eine Unze aufhebt oderumgekehrt für etwas Besonderes, falls es ein Pfund ist. Freuet euch nicht allzusehr an derSchönheit des Frühlings und am Gesang der Vögel, denkt aber auch nicht, dass der Herbstetwas Trauriges ist, wenn sich die Blätter rot und braun färben. Sehet vielmehr den Wechselvon Frühling und Sommer, Herbst und Winter wie ein einziges Bild. Von dieser höherenWarte aus betrachtet auch das Gewicht eines Pfundes oder einer Unze.

Normalerweise versteht man Pfund oder Unze als Gewichtseinheiten. Hier ist aber gemeint,dass wir uns nicht von gesellschaftlich fixierten Normen überrumpeln lassen sollen. Wirsollen auch nicht jubeln, nur weil es Frühling ist, oder uns ärgern, weil Herbst ist, sondern

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günstige und schlechte Umstände, Verzweiflung und Freude als Szenen des Lebensbetrachten. Das ist der »große Geist«,

Crème Caramel

Mengenangaben Zubereitung

4,5 l Milch1,2 kg Zucker1/4 l kaltes Wasser24 Eigelb9 Eiweiß

Die Milch mit 800 g Zucker bei ständigem Rührenaufkochen. Dann abkühlen lassen, bis die Mischunglauwarm ist.

Den restlichen Zucker im Topf schmelzen, bis erdunkelbraun ist. Mit dem Holzlöffel ständigumrühren, bis es eine Sauce ohne Zuckerkristalleist. Dann das kalte Wasser auf einmal dazugeben(Vorsicht: es spritzt gewaltig, also sofort einenDeckel darüber!) Den Topf vom Herd nehmen,umrühren, ebenfalls abkühlen lassen.

In die lauwarme Milch den lauwarmen Zuckersirupgießen, ständig umrühren. Dann das Eigelbunterrühren (die Mich darf nicht zu heiß sein, sonstgibt es Rührei im Topf! Wenn sie aber zu kalt istverbindet es sich nicht mehr!) Dann das Eiweißdarunter mischen. Das Ganze in eine Kuchenformgießen und im Ofen auf ca. 250 Grad ca. 1_ Std.backen. Probe: Wenn mit einem Messerhineingestochen wird, muss an der Schnittflächenichts mehr hängen bleiben, die Crème darf aberauch nicht mehr flüssig sein.

Aufpassen: wenn die Oberfläche zu dunkel wird,mit Alufolie abdecken

Fliederbeer- oder Hollunderbeersuppe

Mengenangaben Zubereitung

4 kg Fliederbeeren oder 4 l Fliederbeersaft 14 säurliche Äpfel 4 l Milch 1 kg Grieß120 g Butter

8 Eier

Zucker, Salz, Muskat

Fliederbeeren waschen und die Beeren abtrennen.Die Beeren im Wasser ca. 10 Min. kochen unddurch ein Sieb pressen.Die Äpfel werden geschält, in Scheiben geschnittenund anschließend der Suppe zugefügt.Für die Grießklöße: Milch, Butter und Salz müssenaufgekocht werden. Der Grieß wird langsamhineingerührt (ca. 2 Min.). Danach werden die Eieruntergeschlagen. Wenn die Grießmasse fertig ist,wird sie mit dem Teelöffel in die kochendeFliederbeersuppe in kleinen Portionenhineingegeben und ca. 10 Min. gegart.Heiß servieren, erwärmt an kalten Tagen!

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Pfirsich-Quarkspeise

Mengenangaben Zubereitung

2 kg Speisequark (40 % Fett) 2 kg Sahne (= 10 Becher à 250 g) 8 Päckchen Vanillienzucker16 EL Zucker 8 Dosen Pfirsiche (à 330 gr. Nettogewicht) 2 Kapseln Kardamom bzw. Kardamompulver

(2 Messerspitzen)

Pfirsiche abtropfen, kleinschneiden, pürieren.Die Sahne mit dem Zucker und demVanillienzucker mischen, steif schlagen.Zuerst den Quark, dann die pürierten Pfirsische zuder Sahne mischen. Den Inhalt derKardamomkapseln zerstoßen und dazufügen unddaruntermischen.Die Quarkspeise mindestens 2 Stunden kühlstellen.

Quarkauflauf mit Früchten

Mengenangaben Zubereitung

18 Eier 28 EL Honig (ca. 500g)500 g Vollweizengrieß 7 gestrichene TL Backpulver

(ca. 3 Packungen)unbehandelte, abgeriebene Schalen von 4 Zitronen 3,5 kg Quark 3,5 kg Früchte (Kirschen, Äpfel, Aprikosen, etc.)200 g Mandelblättchen

Salz

Die Eier in Eigelbe und Eiweiße trennen. DieEigelbe mit dem Honig schaumig rühren, den Grieß,das Backpulver, das Salz und den Quark zugeben.Die Eiweiße zu steifem Schnee schlagen undvorsichtig unterheben. Die Quarkmasse in einegefettete Auflaufform füllen und die gewaschenen,abgetropften Früchte auf den Teig verteilen, bzw.eindrücken. Die Mandelblättchen auf den Auflaufverteilen. Den Auflauf ca. 45 Min. bei 200 Gradbacken.

Zitronencreme

Mengenangaben Zubereitung

2 l Wasser 2 l Milch 2 l Sahne600 g fein geschroteter Naturreis 12 unbeh. Zitronen 30 EL Apfeldicksaft (ca. 0,4 l) 1 gestr. TL gemahlener Anis 1 gestr. TL geriebene Ingwerwurzel 4 TL Vanillepulver 16 EL Honig (ca. 200 g)

Das Wasser mit der Milch zusammen zum Kochenbringen. Den Reisschrot mit dem Schneebeseneinrühren. Den Schrot bei schwacher Hitze unterRühren 10 Min. kochen lassen, vom Herd nehmenund auskühlen lassen. Es ergibt einen nahezu steifenReisbrei. Die Zitronen mit heißem Wasser waschen,abtrocknen und die Schale dünn und sehr feinabreiben. Den Saft auspressen, in einer Schüssel mitder abgeriebenen Zitronenschale - 1 TL davonzurückbehalten - , dem Apfeldicksaft, dem Anis,dem Ingwer und der Vanille mischen und zugedecktziehen lassen, solange der Reisbrei auskühlt. Denerkalteten Brei esslöffelweise unter dieZitronensaftmischung rühren. Die Sahne sehr steifschlagen und den Honig unterziehen. Ist der Honigzu fest, lässt man ihn in einem etwa 40 Gradwarmen Wasserbad etwas flüssig werden. Diegesüßte Schlagsahne unter die Zitronencremeheben. Die Creme mit der restlichen abgeriebenenZitronenschale bestreuen.

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Sonstige Rezepte

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Im folgenden eine kurze Meditationsanleitung von lama Yeshe:

Verfolge einmal diesen Gedanken: Vor 200 oder 300 Jahren gab esnoch keines der von uns mit einem Namen belegten Produkte, wie wirsie heutzutage in den Supermärkten antreffen. Dann fingen die Leutean, zu intellektualisieren, und abergläubische Phantasievorstellungenbreiteten sich aus. Die Produktion von Coca-Cola und all den anderenSupermarkterzeugnissen, die uns so vertraut sind, setzte ein. All dieseDinge verdanken ihren Namen, ihr Dasein, dem Aberglauben. Aussich heraus haben sie keine Spur einer abgetrennten oder eigenenExistenz. Solange du die Dinge dualistisch sehen willst, gibt esgetrennte Erscheinungen. Wenn du die Ganzheit siehst, verschwindendie getrennten Erscheinungen. Du und ich sind eine nichtdualeGanzheit. Sei dir der Ganzheit bewußt; empfinde Ganzheit. Ganzheithat keinen Begriff von gut oder schlecht, schön oder häßlich.

Aus: Carole Tonkinson,“Wach auf und koche“

Nichts und niemand

Wenn eine Menge Wirbel um »Spiritualität«, »Erleuchtung« oder auch nur das »Einssein«gemacht wird, ist das oft so wie das Kreisen von Raubvögeln um ein Aas. Dieses Schweben,Kreisen und Hinabschießen, diese Feier des Sieges ist nicht gemeint mit dem Studium desZen – obgleich es in vielerlei anderer Hinsicht eine höchst nützliche Übung sein kann. Undden Appetit der Vögel anregt.

Zen regt keinen an. Da ist nichts und niemand zu finden. Die Vögel kommen vielleicht undkreisen eine Weile über dem Ort, wo etwas vermutet wird. Aber sie fliegen baldanderswohin. Wenn sie weg sind, erscheint plötzlich das »nichts und niemand«, das da war.Das ist Zen. Es war die ganze Zeit da, aber die Aasfresser haben es nicht gesehen, weil esnicht ihre Art von Beute ist.

Thomas Merton: Zen and the Birds of Appetite

Sesambrötchen

Mengenangaben Zubereitung

900 g Weizenmehl600 g Milch 2 Tl Salz 8 El Sesamkörner150 g Butter 60 g Hefe 2 Tl Honig

Weizenmehl-Hefe-Milch-Salz-Sesam-Honigvermischen. Butter zugeben sehr gut durchkneten(ca. 35 Minuten). 30-40 Minuten gehen lassen undnochmals gut durchkneten. Lange Rolle formen undin 35 Portionen schneiden und formen. Auf eingefettetes (oder Backpapier) Blech legen und 15Minuten gehen lassen. Mit Öl oder verquirlten Eiernbestreichen. Im vorgeheizten Backofen (200 Grad)ca. 30 Minuten backen. Schale mit heißem Wassermit in den Ofen stellen

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Register für alle Rezepte

Seite SeiteApfel

Möhren-Rohkost 16Rote Beete-Rohkost 18

ApfelsinenChicoree-Rohkost 15

AuflaufGrünkohl- 30Hirse- 25Lauchkartoffel- 25Mangold- 30Nudel-Pilz- 26Quarkauflauf mit Früchten 43Spinat- 26

Blumenkohlsuppe 33Bortsch 36Brötchen

Sesam- 45Byriani 24Bunter Salat 14

Chicoree-Apfelsinnen-Rohkost 15Chinesische Nudeln mit 4 Gem. 31Couscous 28Crème Caramel 42Curry

Rotes Linsen- 28Gemüse- 29

EintopfRosenkohl- 27

Eisbergsalat 15Erbsensuppe 35

FeigenSauerkraut-Salat 18

Fenchel-Tomaten-Salat 15Fliederbeersuppe 42Frischkornbrei mit Hafer 11

Gebackene Rosmarin-Kartoffeln 27Gemischter Chinakohl-Salat 16Gemüsecurry 29Gewürzmüsli 11Grünkohlauflauf 29Grüner Spinatsalat 16Grünkernsuppe 37

GurkenTomaten-Salat 19- Gemüse in SenfSauce 27

HaferFrischkornbrei mit - 11

Hirse-Auflauf 25Hirse-Müsli (“Ohof”-Müsli) 12Holunderbeersuppe 42

Japanischer Salat 21Japanische Nudelsuppe 39

KartoffelLauch-Auflauf 25Gebackene Rosmarien- 27-suppe 37-suppe mit Champignons 38

Kasha-Müsli 10Kohlrabigemüse 29Kürbissuppe 34

Lauchkartoffel-Auflauf 25Lauchsuppe 35Linsen-Curry

Rotes- 28

MaisPaprika-Salat 17

Mangoldauflauf 30Minestrone 38Möhren

-Salat 17-Rohkost 17-Apfel-Rohkost 16-Suppe 36

Moussaka 31Müsli

Gewürz- 11Kasha- 10“Ohof” (Hirse)- 12Weizen- 11

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Nituke 37Nudeln

-wirsing 30-chinesische mit 4 Gemüsen 31Nudelpfanne 24

Nudel-Pilz-Auflauf 26“Ohof”-Müsli (Hirse-Müsli) 12

Paprika-Mais-Salat 17Pilz

Nudel—Auflauf 26Pfirsich-Quarkspeise 43

QuarkPfirsich-Quarkspeise 43Quarkauflauf mit Früchten 43

RohkostChicoree-Apfelsinnen- 15Möhren- 17Möhren-Apfel- 16

Rote Beete-Apfel- 18Sellerie-Salat 19

Rosenkohleintopf 27Rosmarin

Gebackene-Kartoffeln 27Rote Beete-Apfel-Rohkost 18Rote Beete Suppe 34Rote-Rüben-Salat 18Rotes Linsencurry 28

Salatbunter – 14Eisberg- 15Fenchel-Tomaten- 15gemischter - 16grüner Spinat- 16japanischer- 21Möhren- 17Paprika-Mais- 17Rote-Rüben- 18Sauerkraut-Feigen- 18Sellerie-Rohkost- 19

Spinat- 19Tomaten- mit Oregano 20Tomaten-Gurken- 19Weißkohl- mit Tomaten 20

Sauerkraut-Feigen-Salat 18

Sellerie-Rohkost-Salat 19Selleriesuppe mit Wacholderbeeren 34

SenfsauceGurken-Gemüse in 27

Sesambrötchen 45Spinat

-Auflauf 26-Salat 19grüner –Salat 16

SuppeBlumenkohl- 33Erbsen- 35Fliederbeer- 42Grünkern- 37Holunderbeers- 42Japanische Nudel- mit Auberg. 39Kartoffel- 37Kartoffel- mit Champignons 38Kürbis- 34Lauch- 35Möhren- 36Rote Beete- 34Sellerie – mit Wacholderbeeren 34Tomaten- 36

TomatenFenchel-Salat 15Weißkohlsalat mit – 20-suppe 36

Tomaten-Gurkensalat 19-Salat mit Oregano 20

Weißkohlsalat mit Tomaten 20Wirsingnudeln 30

Zitronencreme 43


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