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Date post: 31-Mar-2016
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1/2011 · MISSIONSBERICHT VON REINHARD BONNKE UND DANIEL KOLENDA MISSIONSREPORTAGE Die große afrikanische Ausgießung geht weiter Stephans Tagebuch Bericht des Gewinners von „Einmal in Afrika dabei sein“ OGBOMOSHO NIGERIA Geöffnete Augen! Zahlreiche Blinde geheilt „Heilig-Geist-Tag“ in Oyo-State
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1/2011 · MISSIONSBERICHT VON REINHARD BONNKE UND DANIEL KOLENDA

Missionsreportage

Die große afrikanische Ausgießung geht weiter

Stephans Tagebuch Bericht des Gewinners von „Einmal in Afrika dabei sein“

ogbomoshoNigeria

Geöffnete Augen! Zahlreiche Blinde geheilt

„Heilig-Geist-Tag“ in Oyo-State

Ogbomosho im nigeri-anischen Bundesland Oyo ist eine Stadt, wie

man sie in Afrika zu Tausenden findet, wenn auch viel größer als die meisten anderen. Wer Afrika von seiner typischen Seite her kennen lernen will, der muss in eine Stadt wie Ogbomosho gehen. Es gibt außer ein paar Kirchengebäuden, dem Rathaus und einigen Moscheen nahezu keine höheren Gebäude. Und doch wohnen in der Stadt und dem direkten Umland über eine Million Menschen.

Wohin man auch blickt, sieht man kilometerweit niedrige, mit Wellblech gedeckte Wohnhäuser, staubige Straßen, bunte Märkte, kleine Läden und Handwerksbe-triebe, offene Feuerstellen ...

Liebe Missionspartner!

Welch ein Vorrecht ist es doch, euch von den großartigen Ergebnissen unserer Großevangelisation in Ogbo-mosho berichten zu können. Es war die zweite CfaN-Großevangelisation in dieser nigerianischen Stadt. Be-reits 2002 hatte CfaN hier eine Ver-anstaltung durchgeführt. Wir waren begeistert, sehen zu dürfen, wie viel bleibende Frucht seitdem entstan-den ist – und doch gab es noch viel zu tun und zahlreiche Seelen muss-ten die Botschaft der Errettung noch hören.

Die Menge wuchs von Abend zu Abend und die Reaktion auf die Verkündigung des Evangeliums war einfach überwältigend. Am Abschlussabend war die Menge auf über 400.000 angewachsen und als die letzten Worte aus den Lautspre-chern erklangen, hatten über 780.000 Personen ihr Leben Jesus übergeben. Alle Ehre sei dem Herrn dafür!

Der Samstag war ein „Heilig-Geist-Tag“ – vom Anfang bis zum Schluss. Am Morgen, beim Abschlusstref-fen der Feuerkonferenz, empfingen Tausende von Pastoren eine Aus-rüstung mit dem Feuer des Heiligen Geistes. Ich legte meine Hände auf über 500 Pastoren und sandte sie in die riesige Menge aus, um auf all die anderen Teilnehmer die Hände zu legen. Bei der Evangelisation am Abend betete Evangelist Bonnke für die versammelten Menschen, damit sie ebenfalls die Taufe im Heiligen Geist empfingen. Ich hatte Mühe, die Tränen zurückzuhalten, als das Ge-räusch der Menge wie ein mächtiges Tosen den Boden erzittern ließ.

Ganz herzlichen Dank für deine Liebe und alle Gebete. Wir erwarten noch Größeres und gehen weiter voran, um die Verlorenen zu retten. Der Herr segne dich.

In Jesus verbunden

Evangelist Daniel Kolenda

Das abendliche Willkommen in Ogbomosho war von Herzlichkeit und einer Parade zahlloser Mofas gekennzeichnet.

Willkommen in ogbomosho

Reinhard Bonnke im Gespräch mit dem traditionellen König von Ogbomosho.

Ein auf dem rechten Auge erblindetes Mädchen wurde von Gott berührt und geheilt.

Sichtlich ergriffen berichtet dieser geheilte Junge, dass er drei Jahre lang gelähmt gewesen war.

Voller Freude: Diese Frau wurde nach fünf Jahren Blindheit geheilt.

Dieser Mann hatte ein verkürztes Bein. Begeistert über seine Heilung läuft er

über die Bühne.

Am Abschlussabend – die Menge war inzwischen auf über 400.000 Besucher angewachsen – proklamierte Reinhard Bonnke Segen über das Land ... Nach jeder Aussage erklang als Antwort ein donnerndes „AMEN“, das die Erde erzittern ließ.

Zahlreiche Blinde empfingen in Ogbomosho ihr Augenlicht

geöffNete augeN!

Eine vor zwei Jahren erblindete Frau zeigt, dass sie wieder sehen kann.

Dieser Mann ist nach neun Jahren Blindheit voll Dankbarkeit für seine Heilung.

... ausgefüllte Entscheidungskarten konnten nach dieser 5-tägigen Veranstaltung gezählt werden. Mit

diesen Karten teilen die neugeborenen Christen mit, dass sie von jetzt an ihr Leben Jesus Christus

ganz anvertrauen, nach den Prinzipien seines Wortes leben und regelmäßig eine lebendige Kirche oder

Gemeinde besuchen wollen. Ein Durchschlag der Karte verbleibt beim Besucher, die Originale werden

gesammelt und später an die teilnehmenden Gemeinden vor Ort zur Nachbetreuung weitergeleitet.

782.710OGBOMOshO

Am vorletzten Abend, nachdem Daniel Kolenda das Evangelium verkündigt hatte, betete Reinhard Bonnke für die über 275.000 auf dem Gelände versammelten Menschen, damit sie ebenfalls die Taufe im heiligen Geist empfingen. Das Geräusch der Menge war wie ein gewaltiges, mächtiges Tosen. Die große afrikanische Ausgießung geht weiter …

Ja, dies sind die Tage der großartigsten Ausgießung des heiligen Geistes, die die Welt jemals gesehen hat. Das sind weitaus mehr als nur gute Veran-staltungen, beeindruckende Manifestationen oder übernatürliche Phänomene. Möge Gott uns die geistliche sensibilität geben, es so zu erkennen wie

Bereits im November 2002 hatte eine CfaN-Groß-evangelisation in der Yorubastadt Ogbomosho statt-gefunden. Die Veranstaltung war intern von einem Ereignis flankiert worden, das zeigt, wie stark in der geistlichen Welt der Widerstand gegen die kompro-misslose Verkündigung des Evangeliums in Nigeria war. Der internationale CfaN-Direktor Peter van den Berg verunglückte unmittelbar vor der Ver-anstaltung schwer. Er brach sich drei Nacken-wirbel. Weltweit beteten Zehntausende von Für-bittern für ihn – und Gott schenkte Gnade, heilung und Wiederherstellung. Bis zum heutigen Tag ist er voll im Einsatz. Mit großer Dankbarkeit wurden die-se Tage in Ogbomosho für uns zum Beweis, dass der siegeszug des Evangeliums nicht aufzuhalten ist!

Wie ein mächtiges tosenEine Ausgießung des heiligen Geistes

Und so fanden sich auch bereits zur Eröffnungs-veranstaltung 150.000 Menschen auf dem Feld ein, unter ihnen der Gouverneur des Bundeslan-des Oyo. Mit dabei waren auch die Gewinner des Gewinnspiels „Einmal in Afrika dabei sein“ (aus UsA, Kanada, England und Deutschland) mit ih-ren Begleitpersonen.

In der morgendlichen Feuerkonferenz durfte das Team miterleben, wie wieder einmal der heilige Geist auf Tausende Pastoren und Gemeindemitar-beiter gleichzeitig ausgegossen wurde. Ein junger Moslem, der seit zwei Jahren stumm gewesen war, war „zufällig“ anwesend, als der heilige Geist fiel. Er bemerkte, dass er augenblicklich wieder spre-chen konnte. Er wusste nicht, wie ihm geschah und fragte die Pastoren. sie erklärten ihm, dass es Jesus war, der ihn geheilt hatte.

es einst Petrus erkannte: „Dies ist es, was durch den Propheten Joel gesagt ist: … in den letzten Tagen, spricht Gott, dass ich von meinem Geist ausgießen werde auf alles Fleisch, und eure Söh-ne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Traumgesichte haben; und sogar auf meine Knechte und auf meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen.“ (Apostelgeschichte 2,16-18)

... ausgefüllte Entscheidungskarten konnten nach dieser 5-tägigen Veranstaltung gezählt werden. Mit

diesen Karten teilen die neugeborenen Christen mit, dass sie von jetzt an ihr Leben Jesus Christus

ganz anvertrauen, nach den Prinzipien seines Wortes leben und regelmäßig eine lebendige Kirche oder

Gemeinde besuchen wollen. Ein Durchschlag der Karte verbleibt beim Besucher, die Originale werden

gesammelt und später an die teilnehmenden Gemeinden vor Ort zur Nachbetreuung weitergeleitet.

782.710OGBOMOshO

Am vorletzten Abend, nachdem Daniel Kolenda das Evangelium verkündigt hatte, betete Reinhard Bonnke für die über 275.000 auf dem Gelände versammelten Menschen, damit sie ebenfalls die Taufe im heiligen Geist empfingen. Das Geräusch der Menge war wie ein gewaltiges, mächtiges Tosen. Die große afrikanische Ausgießung geht weiter …

Ja, dies sind die Tage der großartigsten Ausgießung des heiligen Geistes, die die Welt jemals gesehen hat. Das sind weitaus mehr als nur gute Veran-staltungen, beeindruckende Manifestationen oder übernatürliche Phänomene. Möge Gott uns die geistliche sensibilität geben, es so zu erkennen wie

Bereits im November 2002 hatte eine CfaN-Groß-evangelisation in der Yorubastadt Ogbomosho statt-gefunden. Die Veranstaltung war intern von einem Ereignis flankiert worden, das zeigt, wie stark in der geistlichen Welt der Widerstand gegen die kompro-misslose Verkündigung des Evangeliums in Nigeria war. Der internationale CfaN-Direktor Peter van den Berg verunglückte unmittelbar vor der Ver-anstaltung schwer. Er brach sich drei Nacken-wirbel. Weltweit beteten Zehntausende von Für-bittern für ihn – und Gott schenkte Gnade, heilung und Wiederherstellung. Bis zum heutigen Tag ist er voll im Einsatz. Mit großer Dankbarkeit wurden die-se Tage in Ogbomosho für uns zum Beweis, dass der siegeszug des Evangeliums nicht aufzuhalten ist!

Wie ein mächtiges tosenEine Ausgießung des heiligen Geistes

Und so fanden sich auch bereits zur Eröffnungs-veranstaltung 150.000 Menschen auf dem Feld ein, unter ihnen der Gouverneur des Bundeslan-des Oyo. Mit dabei waren auch die Gewinner des Gewinnspiels „Einmal in Afrika dabei sein“ (aus UsA, Kanada, England und Deutschland) mit ih-ren Begleitpersonen.

In der morgendlichen Feuerkonferenz durfte das Team miterleben, wie wieder einmal der heilige Geist auf Tausende Pastoren und Gemeindemitar-beiter gleichzeitig ausgegossen wurde. Ein junger Moslem, der seit zwei Jahren stumm gewesen war, war „zufällig“ anwesend, als der heilige Geist fiel. Er bemerkte, dass er augenblicklich wieder spre-chen konnte. Er wusste nicht, wie ihm geschah und fragte die Pastoren. sie erklärten ihm, dass es Jesus war, der ihn geheilt hatte.

es einst Petrus erkannte: „Dies ist es, was durch den Propheten Joel gesagt ist: … in den letzten Tagen, spricht Gott, dass ich von meinem Geist ausgießen werde auf alles Fleisch, und eure Söh-ne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Traumgesichte haben; und sogar auf meine Knechte und auf meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen.“ (Apostelgeschichte 2,16-18)

CfaN-Plakaten. Sie machen Werbung für die morgen beginnende Groß-evangelisation. Die

Leute freuen sich riesig, winken uns zu und rufen „Bonnke, Bonnke, Bonnke“. Ich merke,

wie mein Herz mit Liebe erfüllt wird. Das sind meine Glaubensgeschwister, geliebt von mei-

nem himmlischen Vater. In den nächsten zwei Stunden ist es so, als würde der Papst kommen.

Reinhard und Daniel winken vom Dach ihrer Geländewagen, die Leute rennen neben den Autos

her, freuen sich, hunderte Mopedfahrer begleiten den Konvoi. Die Menschen stehen vor ihren

Wellblechhütten und winken fröhlich.

Mittwoch, erster Evangelisationstag: Wir sind zwar im besten Hotel von Ogbomosho unterge-

bracht, aber die Zimmer sind klein, es gibt keinen Kleiderschrank, die Klimaanlage ist außer

Betrieb, der Deckenlüfter eiert und läuft nur auf höchster Stufe und das Klo hat weder

Brille noch Deckel.

Im Zimmer war es stickig warm und ich habe kräftig geschwitzt. Schwierig für einen Deutschen,

der gerne bei offenem Fenster schläft. Wir fahren zum Frühstück in die Lodge, wo der Team-

koch das CfaN-Team und rund 35 internationale Gäste bekocht.

Auch wenn die Menschen hier in, für europäische Verhältnisse, schlimmen Umständen leben,

ist die geistliche Atmosphäre besser als in manchen deutschen Städten. Da sehen die Fassaden

StephanS tagebuchStephan Mittelstädt aus heilbronn, gewinner des gewinnspieles „einmal in afrika dabei sein“, berichtet von seinen eindrücklichen erlebnissen in afrika. ein kleiner auszug aus seinem Reisetagebuch.

Bilder nicht zusammenbekomme. Wenn es hier so viele Christen gibt, wieso gibt es hier dann so viel Elend? Wir treffen in einem Dorf auf ein Evange-lisationsteam. Ihre Autos sind vollgeklebt mit CfaN-Plakaten. Sie machen Wer-bung für die morgen beginnende Groß-evangelisation. Die Leute freuen sich rie-sig, winken uns zu und rufen „Bonnke, Bonnke, Bonnke“. Ich merke, wie mein Herz mit Liebe erfüllt wird. Das sind meine Glaubensgeschwister, geliebt von meinem himmlischen Vater. In den nächsten zwei Stunden ist es so, als würde der Papst kommen. Reinhard und Daniel winken vom

Dach ihrer Geländewagen, die Leute rennen neben den Au-tos her, freuen sich, hunderte Mopedfahrer begleiten den Konvoi. Die Menschen stehen vor ihren Wellblechhütten und winken fröhlich. Nach einer kurzen Nacht Mittwoch, erster Evangelisati-onstag: Wir sind zwar im bes-

ten Hotel von Ogbomosho untergebracht, aber die Zimmer sind klein, es gibt keinen Kleiderschrank, die Klimaanlage ist außer Betrieb, der Deckenlüfter eiert und läuft nur auf höchster Stufe und das Klo hat weder Brille noch Deckel.Im Zimmer war es stickig warm und ich habe kräftig geschwitzt. Schwierig für ei-nen Deutschen, der gerne bei offenem Fens-ter schläft. Wir fahren zum Frühstück in die Lodge, wo der Teamkoch das CfaN-Team und rund 35 internationale Gäste bekocht.

Auch wenn die Menschen hier in, für euro-päische Verhältnisse, schlimmen Umstän-den leben, ist die geistliche Atmosphäre besser als in manchen deutschen Städten. Da sehen die Fassaden zwar deutlich bes-ser aus, dafür sind die Müllberge in den Herzen. Ich finde, dass Ersteres besser ist.

17:30 Uhr: Wir befinden uns auf dem Weg zum Evangelisationsfeld. Es ist unglaublich, wie viele Menschen in die gleiche Richtung strömen. Auf einem Motorrad fährt eine

Familie neben uns her; die Tochter vor ihrem Vater und dahinter die Mutter mit einem Baby. Ein schrottreifes Motorrad, sie haben keine Helme auf und die Sicherheit

für das Baby ist kata-strophal. Habe aber selten jemanden in unserem Land so strahlen sehen. Wir überholen Gemein-debusse, vollgeklebt mit „Bonnke-Plaka-ten“, vollgestopft mit Leuten, Autos, in

denen manche noch im Kofferraum eine Mitfahrgelegenheit gefunden haben. Kurz vor dem Backstage-Bereich bildet die Men-schenmenge eine Gasse für den Konvoi. So fühlt sich vielleicht ein Marathonläufer, der kurz vor dem Ziel von den Menschenmassen umjubelt wird. Nur diese Menschen hier loben Jesus.

Dann predigt Daniel Kolenda. Toller Mann, kraftvolle Predigt. Es bekehren sich Tausen-de in dieser Nacht. Die Verantwortlichen sagen uns, dass es in den nächsten Tagen noch mehr werden. Ich kann es zwar nach-

vollziehen, aber nicht richtig glauben. Nach der Predigt wird für Heilung gebetet und die Menschen strömen für Heilungszeug-nisse nach vorne. Lahme können gehen, Blinde werden geheilt, Stumme können wieder sprechen. Das ist zuviel für mich, kann noch nicht mal die große Anzahl der Menschen hier verarbeiten und ich bin froh, dass ich dafür noch ein paar Tage Zeit habe.

Die Menschen bekehren sich hier nicht nur wegen dem Evangelium, das klar und deutlich gepredigt wird und auch nicht, weil Daniel Kolenda vollmächtig predigt, sondern auch deshalb, weil hier so viele Christen beten.

Abfahrt in Deutschland Montag: Nach einer schlechten Nacht – wie immer vor einer abenteuerlichen Reise – ging es mit dem Zug los. Begleitet wurde ich von Lars Kortkamp, unserem Co- und Jugendpastor, da meine Frau bei unserem kleinen Sohn zu Hause bleiben musste.

Ankunft in Lagos – Langes WartenDienstag: Nun treffen auch die anderen CfaN-Gäste in der Hotellobby in Lagos ein. Reinhard Bonnke und Daniel Kolen-da begrüßen uns freundlich. Erstaunlich, wie bodenständig sie sind, normal wirken und eine liebevolle Ausstrahlung haben. So stehen wir mit ca. 30 Personen in der Lobby und warten auf die Abfahrt. Mir wird erklärt, dass es sich um das sicherste Hotel in Lagos handelt und dass es das einzige ist, in dem man auch als Europäer bedenkenlos essen kann.

Das erste Mal, dass ich eine afrikanische Stadt sehe. Ich bin erschüttert von dem, was ich sehe: chaotische Stromkabelfüh-rung, viel Müll, Wellblechhütten, Händler, die gebrauchte Waren in selbst gezimmer-ten Bretterverhauen anbieten. Ich kannte zwar die Bilder aus Büchern und dem Fernsehen, dachte aber, dass es nur ein Teil der Wahrheit ist. Doch hier sieht es überall so aus. Ein Meer von Wellblech-hütten, dichter Verkehr und ein Gewusel von Menschen. Viele sehen glücklich aus, trotz der Umstände, in denen sie leben. Was auch auffällt, ist die ständige Präsenz von Jesus. Aufkleber auf Autos, Schilder an den Motorrädern. Alle paar hundert Meter Gemeindegebäude. Hier eine Bibelschule, dort eine christliche Uni. Wir fahren vorbei an einer Halle, in der sich im Monat über eine Million Menschen zum Beten treffen. Auch wenn ich sehr skeptisch gegenüber den Zahlen von CfaN über Bekehrungen war, beginne ich nun, sie als realistisch zu betrachten. Aber ich merke, wie ich meine

Heilt Gott heute noch?Donnerstag, zweiter Evangelisationstag: Um 6:30 Uhr die morgendliche Andacht von Reinhard Bonnke in unserer kleinen Runde. Wenn ich mir überlege, dass er vor uns mit der gleichen Leidenschaft predigt, wie gestern vor 150.000 Menschen, ist das echt erstaunlich.

Die Heilungen beschäftigen mich wieder. Hier passiert zu viel für meinen kleinen deutschen Glauben. Ich frage mich, ob die Heilungszeugnisse vom CfaN-Team getrickst sind, verwerfe den Gedanken aber gleich wieder. Dafür sind die CfaN-Leute viel zu integer, das wäre das Letzte, was ich ihnen zutraue. Vielleicht spielen die Leute aber auch bloß Heilungswunder vor, um einmal auf der Bühne zu stehen. Auch den Gedanken muss ich verwerfen, dafür waren die Emotionen der Geheilten zu stark. Dass es echt ist, kann ich nicht verdauen. Dass Jesus vor langer Zeit, weit weg, geheilt hat – kein Problem. Dass es in China oder Indien passiert – von mir aus. Aber hier, vor meinen Augen ...Ich fange an, die Heilungen hier als Gottes Wirken zu akzeptieren.

17:00 Uhr, wieder sind wir unterwegs zum Gelände der „Great Gospel Campaign“. Die Afrikaner singen so laut und voller Freu-de, dass ich vor meinem geistigen Auge den Himmel offen sehe. Reinhard predigt über Jesus und die Ehebrecherin mit einer Wahnsinns-Vollmacht. Wieder bekehren sich Tausende.

Los geht’s – tut was!Freitag, dritter Evangelisationstag: In der halbstündigen Morgenandacht sitzen wir draußen unter einem Zeltdach und beten laut, während die Sonne aufgeht. Reinhard spricht. Ich merke, dass ihm das Thema unter den Nägeln brennt. Wir sollen los-gehen. Egal wie heilig oder tauglich wir uns fühlen. Los geht’s! Motiviert mich sehr.

17:00 Uhr: Wir treffen Winni Wentland. Seit 31 Jahren ist er bei CfaN in Afrika dabei und ein alter Haudegen. Er hat 16 Jahre mit seiner Familie in Lagos gelebt und weiß einiges zu berichten. Er erzählt von Diktatoren, von Christenverfolgungen, und der berechtigten Angst, dass aus Nigeria einst ein islamischer Staat werden sollte. In dieser Zeit lernten die Christen zu beten und schrien zu Gott. Das war Ende der achtziger, Anfang der neunziger Jahre. Danach fing die Erweckung an. Er erzählt von Gemeinden, die bis zu 2 Millionen Mitgliedern haben. Von Laienevangelisten, die in Linienbussen predigen und dass sich dort in den Bussen Menschen bekehren.

Zwei Tonnen mit Amuletten und anderen Dingen aus dem Bereich des Aberglaubens

und der Schwarzen Magie werden ver-brannt. Die Menschen haben die Sachen von zu Hause mitgebracht und tanzen nun um die brennenden Tonnen. Daniel pro-klamiert, dass die bösen Kräfte über die Anwesenden und ihre Angehörigen keine Macht mehr haben. Die Menge bildet eine Kette und zwei schwarze Hände suchen meine Hand. Daniel nennt jeden Götzen beim Namen und weist ihn in seine Schranken. Wir bekräftigen es jedes Mal mit einem don-nernden „Amen“ unserer Menschenkette. Danach geht es nahtlos in das Gebet für die Kranken über. Immer wieder fängt in der Menge eine Gruppe Menschen an zu tanzen und Gott zu loben. Kurz darauf lösen sich zwei oder drei aus der Gruppe und kommen mit erhobenen, selbstgebauten Krücken nach vorne zum Zeugnisgeben. Tumult und Freudentaumel. Die Menschen feiern und freuen sich. Ich mich mit ihnen.

Feuer fälltSamstag, vierter Evangelisationstag: Heu-te ist der Tag, an dem Feuer fallen soll. D´day für die Hölle. Auf der Feuerkonfe-renz predigt Peter van den Berg. Dann Showdown: Die Pastoren der Gemeinden werden nach vorne gebeten. Es strömen Hunderte nach vorne. Daniel wird für sie be-ten und dann die Hände auflegen. Danach sollen die Pastoren durch die Reihen gehen und den anderen die Hände auflegen. Ich bin gespannt. Er betet. 10.000 Menschen

schreien Halleluja. Ohrenbetäubend. Ich habe die Augen geschlossen und sehe, wie ein gewaltiges Feuer vom Himmel kommt, sich teilt und lauter kleine Feuer über den Menschen schweben. Ich mache die Augen auf und sehe nur, wie sich vor der Sonne ein paar Wolken vorbeischieben. Ich mache die Augen wieder zu und sehe ein Feld, das brennt, und einen Wind, der das Feuer vor sich hertreibt. Dann sehe ich eine Stadt, die von einer gewaltigen Erdbebenwelle erfasst wird.

Jetzt kommt Daniel von der Plattform und legt den Pastoren die Hände auf. Es be-ginnt ein heiliges Chaos. Die Leute stürzen sich auf ihn, alle wollen die Hände von ihm aufgelegt bekommen und zwar sofort. Menschen fallen um, manche zittern, aber die meisten stehen mit erhobenen Händen da und loben Gott.

17:15 Uhr: wir sind wieder unterwegs zur Great Gospel Campaign. Nach dem Aufruf und einer kleinen Lehreinheit von Reinhard betet er für die Geistestaufe aller Gläubigen auf dem Feld. Gleicher Ablauf wie heute Morgen. Die Menschen rufen aber so laut Halleluja, dass die 13 Meter hohen, kraft-vollen Lautsprechertürme keine Chance

mehr haben durchzukommen. Ich schreie mit Halleluja, ohne mich zu hören. Habe die Augen zu und sehe Jesus mit einer Krone auf einem gigantischen Thron über der Stadt.

Daniel betet wieder für die Kranken. Später im Bus stellt sich heraus, dass die Frau, die mit uns aus Deutschland kam, an den Augen geheilt wurde. Sie hatte eine Brille mit 4 Dioptrien und kann nun ohne Brille klar sehen. Es dauert eine Weile, bis wir das im Bus realisieren. Ihr Mann meint, dass Gott auch Weiße in Schwarzafrika heilen kann.

Das werde ich nie vergessenSonntag, fünfter Evangelisationstag: Die Leu-te strömen in unglaublichen Massen auf das Feld. Es werden 400.000. Mehr als doppelt so viel wie am ersten Abend. Über der Bühne ist es stark bewölkt, aber während des Lob-preises bilden die Strahlen der Sonne durch eine Wolkenlücke ein wunderschönes Bild. Der Himmel steht offen über der äußerlich so armen Stadt. Daniel pre-digt. Er dreht sich ab und zu nach hinten um und zwinkert uns Hinterbänklern zu. Mir wird schlagartig bewusst, wie einfach und entspan-nend es sein kann, Jesus zu vertrauen.

Bei der Abfahrt schaue ich mich nochmal um. Das Feld ist überfüllt. In orangenem Scheinwerferlicht sieht man die Menschen noch auf den Bäumen und Mauern am Rand des Feldes stehen. Ich werde dieses Bild sicherlich nie mehr vergessen und ich werde diese wundervollen Menschen vermissen, bis wir uns im Himmel wieder-sehen werden.

Ein Blick zurückMontag: 5:30 Uhr – Abfahrt vom Hotel. Auf der Rückfahrt betrachte ich dieses Land anders als bei der Herfahrt. Ich sah den Müll, die Umstände, in denen die Menschen leben, und ich fühlte Hoffnungslosigkeit. Der Müll ist immer noch da, aber jetzt sehe ich die vielen fröhlichen Gesichter. Ich sehe immer wieder Häuser, die sauber geputzt sind, die keinen Dreck vor dem Haus liegen haben. Ich sehe kleine Geschäfte, deren Besitzer eifrig aus dem Wenigen, was sie haben, mehr machen wollen.

Ich habe in den letzten Tagen gesehen, wie das Reich Gottes sich in dieser Stadt ausgebreitet hat. Wie Menschen innerlich und äußerlich gesund wurden. Wie die Kraft Jesu Menschen und sogar eine ganze Stadt verändern kann.

Die ungekürzte Version von

Stephans Reisetagebuch im Internet:

www.bonnke.net/cfan/stephan

Sie mache n Werbung für die morgen

beginnende Groß -evangelisation. Die

Leute freuen sich riesig, winken uns zu und rufen „Bonnke,

Bonnke, Bonnke“. Ich merke, wie mein Herz mit Liebe erfüllt wird. Das sind meine

Glaubensgeschwister, geliebt von meinem himmlischen Vater. In den nächsten zwei Stunden ist

es so, als würde der Papst kommen. Reinhard und Daniel winken vom Dach ihrer Geländewagen, die Leute rennen

neben den Autos her, freuen sich, hunderte Mopedfahrer begleiten den Konvoi. Die Menschen stehen vor ihren Wellblechhütten

und winken fröhlich.Wir sind zwar im besten Hotel von Ogbomosho untergebracht, aber die Zimmer sind klein, es gibt keinen Kleiderschrank, die Klimaanlage ist außer

Betrieb, der Deckenlüfter eiert und läuft nur auf höchster Stufe und das Klo hat weder Brille noch Deckel. Im Zimmer war es stickig warm und ich habe kräftig geschwitzt. Schwierig für einen Deutschen, der gerne bei

offenem Fenster schläft. Wir fahren zum Frühstück in die Lodge, wo der Teamkoch das CfaN-Team und rund 35 internationale Gäste bekocht. Auch wenn die Menschen hier in, für europäische Verhältnisse, schlimmen Umständen leben, ist die geistliche Atmosphäre besser als

in manchen deutschen Städten. Da sehen die Fassaden zwar deutlich besser aus, dafür sind die Müllberge in den Herzen. Ich finde, dass Ersteres besser ist.17:30 Uhr: Wir befinden uns auf dem Weg zum Evangelisationsfeld. Es ist unglaublich, wie viele Menschen in die gleiche Richtung strömen. Auf

einem Motorrad fährt eine Familie neben uns her; die Tochter vor ihrem Vater und dahinter die Mutter mit einem Baby. Ein schrottreifes Motorrad, sie haben keine Helme auf und die Sicherheit für das Baby ist katastrophal. Habe aber selten jemanden in unserem Land so strahlen sehen.

Wir überholen Gemeindebusse, vollgeklebt mit „Bonnke-Plakaten“, vollgestopft mit Leuten, Autos, in denen manche noch im Kofferraum eine Mitfahrgelegenheit gefunden haben. Kurz vor dem Backstage-Bereich bildet die Menschenmenge eine Gasse

für den Konvoi. So fühlt sich vielleicht ein Marathonläufer, der kurz vor dem Ziel von den Menschenmassen umjubelt wird. Nur diese Menschen hier loben Jesus.

Dann predigt Daniel Kolenda. Toller Mann, kraftvolle Predigt. Es bekehren sich Tausende in dieser Nacht. Die Verantwortlichen sagen uns, dass es in

den nächsten Tagen noch mehr werden. Ich kann es zwar nachvollziehen, aber nicht richtig glauben. Nach der Predigt

wird für Heilung gebetet und die Menschen strömen für Heilungszeugnisse nach

vorne. Lahme können gehen, Blinde werden g e h e i l t ,

Herausgeber:Christus für alle Nationen e.V.Postfach 60 05 7460335 Frankfurt am Main

Vorstand: Daniel Kolenda

Tel: (0 69) 4 78 78 0Fax: (0 69) 4 78 78 10 20

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Geschäftsführer: Siegfried Tomazsewski

Fotos: Oleksandr Volyk

Redaktion: Martin Baron

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veraNstaltuNgeNmit reiNhard boNNke uNd

daNiel koleNda

26.–30.01.2011CfaN-großevangelisation

in Yenagoa, Nigeria

23.–27.02.2011CfaN-großevangelisation

in Lomé, Togo

23.–27.03.2011CfaN-großevangelisation

in Ouagadougou, Burkina Faso

1200 Besucher kommen im Mai 2010 in der Zelthalle der TOS in Tübingen zusammen. Die Botschaft von Reinhard Bonnke forderte Christen wie Nichtchristen gleichermaßen heraus: „Bei Gott gibt es kein Maximum. Gott will seinen Geist auf alles Fleisch ausgießen.“ Zahlreiche Menschen werden vom Geist berührt, Heilungen geschehen …

Jetzt für 12,- EUR /19,90 SFr Online bestellen: www.shop.bonnke.netoder per Telefon: D +49 (6406) 6483-0 AT +43 (7242) 65745 CH +41 (62) 7972882

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Mit Pastor Siegfried Tomazsewski, langjähriger Mitarbeiter von Reinhard Bonnke und europäischer Direktor von CfaN

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Termine 201126. Februar, Leer5. März, Schorndorf19. März, Frankfurt16. April, Kassel