ÖKOLOGIE – Haushaltslehre der
Natur
„Unter Oecologie verstehen wir die gesamte Wissen-schaft von den Beziehungen des Organismus zur umgebenden Außenwelt, wohin wir im weiteren Sinne alle <Existenzbedingungen> rechnen können.“ E.H. 1866
Ernst Haeckel
(1834 – 1919)
Definition
Ökologie ist die Wissenschaft
von den Wechselbeziehungen
und Abhängigkeiten der
Lebewesen von ihrer lebenden
und unbelebten Umwelt.
Aufgabe der Ökologie ist es
die Wirkungen der Umwelt
auf den Organismus und
die Gegenwirkung der Organismen
auf die Umwelt
zu analysieren und
Gesetzmäßigkeiten zu erkennen.
Autökologie:
Untersucht Lebensansprüche
der einzelnen Arten
Synökologie
Aufbau und Struktur von
Lebensgemeinschaften
Tierökologie, Pflanzenökologie,
Geobotanik, Hydrobiologie,
Limnologie, Meeresökologie,
Agrarökologie, Forstökologie,
Populationsökologie, Stadtökologie
Biosphäre
Atmosphäre
Hydrosphäre
Lithosphäre
Ökosysteme
sind
die Funktionseinheiten
der Biosphäre
Diese Funktions-
einheiten
ergeben sich aus
dem Wechselspiel
der Lebewesen
untereinander und
mit der Umwelt
Ökosysteme mit großer
geografischer Ausdehnung
(Meere, Steppen, Regenwälder
etc. werden auch als >Biome<
bezeichnet
Kleinere Systeme: BIOTOPE
Alle ökologischen Einheiten
stehen untereinander in Kontakt
und ergeben zusammen höhere
Funktionseinheit (höheres
System).
Biotop –
Biom –
Biospäre –
Welt –
Planetensystem –
Galaxie etc.
BIOTOP
BIOME
Die Systemtheorie
Systeme:
Durch das
Zusammenspiel von Teilen ergeben sich neue Eigenschaften
Das Ganze
ist mehr als
die Summe
seiner Teile
Die Ökologie :
Studium
des Ganzheitlichen
(holistisch) und auch
der Teile des Ganzen.
Charakteristika von Ökosystemen
1. Ein Ökosystem beherbergt immer eine bestimmte Zusammensetzung von Pflanzen und Tieren, die miteinander in Beziehung stehen und einander beeinflussen.
2. Die Bewohner eines Ökosystems sind an seine Umweltbedingungen angepasst.
Charakteristika von Ökosystemen
3. Ein Ökosystem beherbergt
mehrere Ernährungsebenen.
4. In einem Ökosystem herrscht ein Fließgleichgewicht der Stoffe
und der Energie.
5. Ein Ökosystem besitzt die Fähigkeit zur Selbstregulation.
Ad 1.
Ein Ökosystem beherbergt eine
charakteristische Gemeinschaft
pflanzlicher und tierischer
Organismen, die aufeinander
einwirken.
Biozönose:
Lebensgemeinschaft eines
Ökosystems
Beziehungen unter den Mitgliedern
einer Biozönose:
innerartlich: intraspezifisch
zwischenartlich: interspezifisch
FORTPFLANZUNG
Familie
Intraspezifische Beziehung
Konkurrenz
Individualisierte Verbände
Tierstaaten
Anonyme Verbände
intraspezifische Beziehungen
anonyme Verbände
Interspezifische Beziehungen
Interspez. Konkurrenz
Symbiose
Flechten:
Alge und Pilz
Wurzelknöllchenbakterien
Mutualismus
Mutualismus
Mutualismus
Krokodilswächter Putzerfisch
Endosymbiose
Allianzen
Ad 2
Die Bewohner eines
Ökosystems sind an seine
Umweltbedingungen
angepasst
Anpassung
morphologisch
anatomisch
physiologisch
Adaption - Anpassung
durch Selektion aus
den Variationen
Konvergente Entwicklungen:
Analogien:
Analoge Strukturen üben bei
verschiedenen Arten die gleiche
Funktion aus.
Sie können weitgehend ähnlich
sein, entsprechen sich aber nicht
im Bauplan.
Ursache der Analogie:
Unabhängige Parallelentwicklung
unter gleichen Lebensbedingungen
ohne gemeinsame Stammes-
geschichte
Konvergente Entwicklungen
Kakteen u.
Wolfsmilchgewächse
Tarntracht: Schneehuhn
Mimesen (Nachahmungstrachten):
Wandelndes Blatt, lebende Steine etc.
Schrecktrachten: Auge der Schmetterlinge
Warntracht: gelbe, orange Farben
Scheinwarntracht (Mimikry) : Schwebfliegen,
Schlangen
Anpassung an den Ökofaktor
Temperatur
Poikilotherme
Homöotherme
Bergmannsche Regel
Kaiserpinguine CapeTown-Pinguine
KAMELE
Trampeltier Dromedar
Sauerstoff für 60 Menschen
60 Liter
Wasser