+ All Categories
Home > Documents > Ober St. Veiter Blatt'l 63

Ober St. Veiter Blatt'l 63

Date post: 03-Apr-2016
Category:
Upload: josef-holzapfel
View: 258 times
Download: 15 times
Share this document with a friend
Description:
Ausgabe 63/Herbst 2014 des Printmediums der IG Kaufleute in Ober St. Veit, einem Bezirksteil von Wien-Hietzing
16
Gute Nachrichten aus Ober St. Veit 1 Unsere Nachbarn: Die Geschichte der Katastralgemeinde Auhof Gute Nachrichten aus Ober St. Veit 63. | Ausgabe Herbst 2014 - Viel Spaß beim Lesen wünschen die Kaufleute Ober St. Veit Seite 2 – Bericht des Obmannes Seite 3 – Ein Tag im Leben eines Mitglieds Seiten 4+5 – Was tut sich? Seite 6 – Biografien Rudolf Josel und Hans Moser Seite 7 Histor. Beleuchtung und Kieferorthopädie Ab Seite 8 – Alle Betriebe auf einen Blick Seite 10 – Nachgefragt bei BV Mag. Silke Kobald Seite 11 – Interview Ursula Wex Seite 12 – Aus meiner Volksschulzeit Seite 14 – Der Veranstaltungskalender Seite 15 – Das Rezept der Saison Seite 16 Steckbrief Abeona Historische Ansicht des Auhofes mit den damals noch vorhandenen Nebengebäuden Im Rahmen der Serie "Geschichte unserer Nachbarn" bieten wir auf der Seite 13 die kurze Geschichte eines weiteren Teiles des 13. Wiener Gemeindebezirks.
Transcript
Page 1: Ober St. Veiter Blatt'l 63

Gute Nachrichten aus Ober St. Veit 1

Unsere Nachbarn:Die Geschichte der Katastralgemeinde

Auhof

Gute Nachrichten aus Ober St. Veit

63. | Ausgabe Herbst 2014 - Viel Spaß beim Lesen wünschen die Kaufleute Ober St. Veit

Seite 2 – Bericht des Obmannes

Seite 3 – Ein Tag im Leben eines Mitglieds

Seiten 4+5 – Was tut sich? Seite 6 – Biografien Rudolf Josel und Hans Moser

Seite 7 – Histor. Beleuchtung und Kieferorthopädie

Ab Seite 8 – Alle Betriebe auf einen Blick

Seite 10 – Nachgefragt bei BV Mag. Silke Kobald

Seite 11 – InterviewUrsula Wex

Seite 12 – Aus meiner Volksschulzeit

Seite 14 – DerVeranstaltungskalender

Seite 15 – Das Rezeptder Saison

Seite 16 – SteckbriefAbeona

Historische Ansicht des Auhofes mit den damals noch vorhandenen NebengebäudenIm Rahmen der Serie "Geschichte unserer Nachbarn" bieten wir auf der Seite 13 die kurze Geschichte eines weiteren Teiles des 13. Wiener Gemeindebezirks.

Page 2: Ober St. Veiter Blatt'l 63

Ober St. Veiter Blatt‘l2

Liebe Ober St. Veiterinnen und Ober St. Veiter!Wenn Sie diese Ausgabe des Ober St. Veiter Blatt’ls in

Händen halten, hat Sie der Stress des Alltages wieder in den Fängen – der Urlaub ist wieder einmal Geschichte und die Tafelklassler und deren Eltern haben die aufregenden ersten Schultage hinter sich.

Ich hoffe, dass die kostbaren Urlaubstage zum Auftanken neuer Energie gereicht haben, und Sie auch schöne Erleb-nisse in nah und fern mit Ihrer Familie hatten. Ich war heuer in Altenmarkt-Zauchensee wandern und konnte auf einem mit-telschweren Wanderweg die Schönheit der Bergwelt genie-ßen. Es ist doch herrlich, diese Schönheit nicht nur im beque-men Sessel vor dem Fernseher zu erleben, sondern von einem richtigen Gipfel herab und nach einem Sieg über den inneren Schweinehund. Hier wie dort muss der begonnene Weg zu Ende gegangen werden. Mein Schritt auf der 3 1/2 stündigen Wanderung war dann so „schnell“, dass sich innerhalb von 20 Minuten beide Schuhsohlen gelöst haben. Die Schuhe waren über 10 Jahre alt und kaum getragen. Unser Schuster in Ober St. Veit, Herr Asherov, hat mir jetzt den Rat gegeben, die neuen Wanderschuhe öfters zu tragen. Mein Arzt sagt das auch, und ich werde es mir merken.

Wir Ober St. Veiter Kaufleute freuen uns, mit unseren Mitarbeitern wieder für Sie da sein zu dürfen. Zum Beispiel mit der Herbst-Wintermode bei Massing, einer Jause beim Schwarzbäck, mit Gesprächen in unseren beiden Banken Erste und Raika, mit neuen Fenstern bei der Bautischlerei Fellner, Führerscheinkursen bei der Fahrschule Hietzing oder einem Gläschen Wein beim Schneider-Gössl und vielem mehr. Alle unsere Mitgliedsbetriebe sehen Sie auf den Seiten 8–10. Kom-men Sie zu uns, wir freuen uns, für Sie da zu sein, und werden Ihre Wünsche erfüllen.

Ich möchte auch auf das neu erschienene Wienfluss-Buch unseres Josef Holzapfel hinweisen, eine Kurzbeschreibung gibt es rechts oben.

Ich wünsche Ihnen nach dem doch verregneten, kalten Sommer einen sonnigen, frohen Herbst und viel Interessantes in unserem Blatt‘l.

Ihr Obmann KR Gerhard Korkisch

Bewegung durch Engagement

KR Gerhard KorkischObmann

EditorialLos geht's

Gefördert aus Mitteln der Stadt Wien durch die Wirtschaftsagentur Wien.Ein Fonds der Stadt Wien. mit Unterstützung der Wirtschaftskammer Wien

Besuchen Sie das neue

Gössl-Stüberl

Heuriger Schneider-Gössl1130 Wien, Firmiangasse 9–11

Tel.: 877 61 09, Fax: 877 61 09-8e-mail: [email protected]

Hochzeiten, Taufen – Gratisgedeck bei Menüvorschlägen

Blick in den Heurigengarten – Platz für 40–50 Personen

Josef Holzapfel, Mitarbeiter des Bezirksmuseums Hietzing und leidenschaftlicher Chronist seines Heimatortes, der einmal St. Veit an der Wien genannt wurde, hat über 200 großteils farbige Bilder zum Wienfluss aus privaten, kommunalen und gewerblichen Archi-

ven zusammengetragen und möglichst präzise beschrieben. In dreizehn Kapi-teln, denen informative Einleitungen vorangestellt sind, wird der Leser von der Quelle bis zur Mündung und von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart

geführt. Das Buch ist bereits im Handel erhältlich, z.B. im Bücher & Geschenkeladen in der Passage der Hietzinger Hauptstraße 147.

Eine Präsentation des Buches findet am 2. Oktober 2014 im Bezirksmuseum Hietzing, Am Platz 2, statt. Kommen werden u.a. BV Mag. Silke Kobald, Dipl.-Ing. Heinz Gerstbach und Mag. Katharina Schmidt-Chiari (Sutton Verlag). Durch das Programm wird Museums-leiter Mag. Ewald Königstein führen, Florian Kalny und Sebastian Naber werden alte Wienfluss-Lieder interpretieren.

Die Wien

Vom Kaiserbrünndl bis zur Donau

Das neue Buchvon Josef Holzapfel

Page 3: Ober St. Veiter Blatt'l 63

Gute Nachrichten aus Ober St. Veit 3

Ein Tag im Leben eines Mitglieds

Ich bin kein Morgenmensch, und daher ist das Aufstehen nicht gerade meine Stärke. Um rechtzeitig in mein Geschäft zu kommen, ist die Zeit in der Früh ganz genau eingeteilt. Bevor ich unser Haus verlasse, wird das Schildkrötenhaus geöffnet, damit meine zwei Schildkröten in ihrem eigenen Garten herumlaufen können. Dann flitze ich je nach Wetterlage und Jahreszeit mit der 125er Vespa oder dem Auto in Richtung Ober St. Veit.

Meine Mädls und ich erscheinen ca. 20 min vor der Öffnungs-zeit, um Geräte, Handtücher, Geschirr etc. vorzubereiten und das Geschäft „Style“-tauglich zu öffnen. Währenddessen werden einige Punkte vom Alltag besprochen.

Jetzt geht’s los, die ersten Kunden kommen ins Geschäft. Mit einen „Guten Morgen“ werden sie zum Platz gebeten, und schon geht´s in die Beratung der Frisur. Vielleicht eine neue Farbe? Oder leicht modische Effekte? Oder gar ein neuer Haarschnitt? Da mein Team und ich sehr gerne Veränderungen vornehmen und/oder Haare schneiden, freuen wir uns immer über ein neues Styling in Schnitt, Farbe oder Form.

Begleitend wird der Kalender beobachtet, denn ich will meine Kunden nicht warten lassen und versuche immer, mit der Arbeit im Zeitplan zu bleiben. Steht ein Termin mit einem Vertreter bevor, kontrolliere ich die Lagerliste, damit alle notwendigen Bestellungen aufgenommen werden können. Diese Termine mit L’Oréal und Wella sind sehr interessant, da wir das Neueste auf dem Gebiet der Haarpflegeprodukte und Kosmetika erfahren und uns für die kommenden interessanten Seminare anmelden können. Die per-manente Schulung meiner Mitarbeiter ist mir sehr wichtig.

Jeden Mittwoch bin ich im WIFI Wien als Trainerin tätig und unterrichte Neu- oder Wiedereinsteiger. Es liegt mir am Herzen sie zu fördern, zu motivieren und ihnen diesen schönen Beruf schmackhaft zu machen. Wie in jeder Branche ist auch im Friseur-bereich die Nachwuchsarbeit von hohem Stellenwert. An manchen Montagen nehme ich die Gesellenprüfungen ab.

Am Ende des Arbeitstages machen wir unser Geschäft wieder blitzblank sauber und begeben uns auf den Heimweg. Im Frühling und im Herbst kommt es auch öfters vor, dass wir gemeinsam auf ein Seminar oder zur einer Frisurenshow fahren.

Zu Hause angekommen, sitze ich dann noch im Büro, um die Buchhaltung, die Verrechnung und den ganzen Papierkram zu erle-digen. Das geht dann fließend in das Privatleben über, wenn mein Mann und ich Vorbereitungen für das Wochenende treffen. Wir laden sehr gerne Freunde zu uns ein, um zu feiern, zu spielen oder einfach zu plaudern.

Etwas zu organisieren ist eines meiner Hobbys. Z. B. organi-sieren mein Mann und ich seit 2008 den Blindenball (der nächste Blindenball findet am 24. Jänner 2015 statt), seit 2006 die Ober St. Veiter Staffelteams beim Wienmarathon und seit vorigem Jahr auch das Kinderprogramm beim Frühschoppen des Ober St. Veiter Huatklubs (zuletzt am 31. August 2014).

Mein Tag ist mit Ehemann, Familie, Geschäft, WIFI, Schildkrö-ten, Haus und Garten immer sehr ausgefüllt. Und das Schöne ist: Es macht mir alles sehr großen Spaß.

Gabriele Schwenk

Gabrieles Haaratelier Auhofstraße 155

877 43 09www.haaratelier.at

Morgens genieße ich eine Tasse Kaffee auf dem Balkon und beo-bachte die Natur in aller Stille, bevor ich den kurzen Weg in meine Fahrschule an der Hietzinger Hauptstraße zurücklege.

Die erste Arbeitsstunde von 8:00 bis 9:00 Uhr enthält viel Rou-tine: Postkasten leeren, EDV hochfahren, Anrufbeantworter und E-mails checken, den Lehrsaal vorbereiten, Blumen gießen, Tages-plan erstellen und – besonders wichtig – das Obst für die Crew her-richten. Ich arbeite gerne und bin stolz auf den Teamgeist in mei-ner Fahrschule. Wir sind – inkl. der Niederlassung in der Speisinger Straße – acht Fahrlehrer und vier Leute in der Administration und jeder unterstützt jeden – sozusagen alle für einen und einer für alle. Die geringe Mitarbeiterfluktuation bestätigt das: Die beiden jüngs-ten Mitarbeiter sind jetzt vier Jahre bei uns.

Um 9:00 Uhr wird die Eingangstür geöffnet, und es beginnt unser spezieller Tagesrhythmus. Mehrmals pro Tag kommt wie auf Kom-mando die Türglocke nicht mehr zur Ruhe und die Geschäftsräume gleichen einem Bienenstock. Das ist während der Pausen zwischen den Fahrstunden und vor und nach den Kursen der Fall. „Multitas-king“ ist hier angebracht, denn jeder Schüler muss betreut werden: Ist er auf dem richtigen Weg zum Führerschein, sind alle Dokumente da, alle Fristen eingehalten, die wöchentliche Prüfung in Praxis und Theorie getan, im behördlichen Führerscheinregister alles auf Schiene; kann man schon die Freigabe zur theoretischen Prüfung in der Fahrschule erwirken oder gar die Praxisprüfung organisieren? Wichtig ist auch der kurze Blickkontakt: Geht's dem Schüler gut? Ist er fit und fahrbereit? Passt das Schuhwerk?

Dann ist die „Pause“ vorbei und von einer Minute auf die andere kehrt Ruhe ein. Jetzt ist genug Zeit für die Interessenten und wir ent-werfen einen individuellen Weg zum gewünschten Führerschein. Die ruhigeren Momente kennen aber auch viele anderen Nutzungsarten: Werkstättentermine ausmachen, Lehrmittel und Motorradkleidung kontrollieren, Kurse organisieren, Homepage aktualisieren… Die Mittagspause kann für Bank-, Post- und andere Wege genutzt wer-den, auch für Servicefahrten. Der Nachmittag gleicht dann dem Vor-mittag, außer ich muss eine meiner überbetrieblichen Funktionen wahrnehmen, etwa als Gesellschafterin im Fahrsicherheitszentrum Drivers Point oder als Obfrau des Vereines Fahrhof. Es ist eine immer schwierigere Aufgabe, verkehrsfreie Übungsplätze zu finden!

Doch dienstags ist alles anders, das ist der Prüfungstag. Von 8:00 bis 10:00 Uhr Theorieprüfung und ab 12:30 Uhr Praxisprüfung mit open end, manchmal bis 18:00 Uhr. Der schönste Moment ist es dann, den Schülerinnen und Schülern nach der bestandenen Prü-fung zu gratulieren. Ich darf das besonders oft tun, denn meine Fahr-schule hat mit 79 % die höchste Durchkommensquote in Wien!

Mein Arbeitstag endet nach den Abendroutinen (Kassa machen, Tagesbuchhaltung abschließen, Alarmanlage einschalten…) um 19:30 Uhr und dann gönne ich mir einen 20-minütigen Spaziergang, um den Arbeitstag ausklingen zu lassen. Dann habe ich wieder Kraft für die Familie: gemeinsames Abendessen, mit Freunden in den Biergarten gehen, ein Kinobesuch… Manchmal gehe ich aber mit meinen Kollegen auf eine Runde Billard ins Auhofcenter, denn in der Firma habe ich meine besten Freunde.

Gerlinde Süssenbach

Fahrschule HietzingHietzinger Hauptstraße 123877 53 40www.fahrschule-hietzing.at

"In der Firma habe ich meine besten

Freunde!"

Page 4: Ober St. Veiter Blatt'l 63

Ober St. Veiter Blatt‘l4

sehr herzliche Worte. Sein Segen über das Unternehmen erinnerte an den 1. Mai 1958, als der nach einem Großbrand wieder aufge-baute Betrieb ebenfalls gesegnet wurde. Das ansprechende Betriebsklima wurde auch durch Ehrungen langjähriger Mitarbeiter und Beiträge der Belegschaft bekräftigt.

19. Ober St. Veiter

Grätzlfest„Die Besucher sollen einfach locker mitei-

nander plaudern, ohne jeden Zwang“, wünschte sich KR Gerhard Korkisch, Obmann der IG der Kaufleute Ober St. Veit auch für das heurige Grätzlfest am 23. und 24. Mai. KR Korkischs Wunsch wurde erfüllt, und auch heuer genos-sen wieder zahlreiche Besucher die Möglich-keit, die autofreie Hietzinger Hauptstraße entlang bis zur schönen Ober St. Veiter Barock-Kirche hinauf zu spazieren und sich an den vielen Ständen über die lokalen Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Die Sitzgele-genheiten wurde gerne zum Verweilen bei den unterschiedlichsten „Schmankerln“ angenom-men, und ja, es wurde viel geplaudert. Auch die Kinder kamen auf ihre Rechnung, denn vom Ringelspiel bis zum Rodeo-Reiten war alles da.

Auf der Festbühne fanden die meisten Pro-grammpunkte statt, und sie gab den jungen Leuten eine Gelegenheit, ihr Können öffentlich zu präsentieren. Zu den Akteuren zählten die Ober St. Veiter Volksschule, die Ballettschule Ober St. Veit von Frau Elisabeth Kobel mit dem Kinderballett, die Firma Massing Moden mit ihrer umfangreichen Modenschau und natür-lich Tanz- und Musikgruppen.

Zahlreiche weitere Akteure boten ein für Erwachsene und Kinder einzigartiges Rahmen-

Was tut sich? In Ober St. Veit und Umgebung

4. Abend des

Richard Strauss Zyklus

Anlässlich des 150. Geburtstags von Richard Strauss organisierten die Internationale Richard Strauss Gesellschaft, die Bezirksvertre-tung Hietzing und Bock’s Music Shop im Großen Festsaal des Amtshauses Hietzing einen Zyklus mit dem Titel „Musik ist eine heilige Kunst“. Bezirksvorsteherin Mag. Silke Kobald eröffnete den vierten Zyklusabend am 19. Mai.

Der Autor und Dramaturg Christoph Wagner-Trenkwitz las aus seinen Büchern über Richard Strauss und präsentierte so manches Unbekannte und Kuriose aus dem Leben des Komponisten und der Welt der Oper.

Das Weingut Fürnkranz aus Obritz (Wein-viertel) sorgte wieder mit einer Verkostung sei-ner hervorragenden Weine und Säfte für einen gemütlichen Ausklang. Diese Veranstaltung fand im Rahmen der Wiener Bezirksfestwochen statt.

125 Jahre

Bautischlerei Fellner

Die 1889 gegründete Bautischlerei Fell-ner ist einer der ältesten Betriebe Ober St. Veits. Johannes Fellner hat den Betrieb 1990 in vierter Generation übernommen, mit seinem Sohn Christoph Fellner ist seit 1999 bereits die fünfte Generation im Unternehmen tätig. Am 23. Mai 2014 feierte das Unternehmen im Rah-men eines Tages der offenen Tür sein 125-jäh-riges Bestehen. Als Gäste beglückwünschten unter anderen BV Silke Kobald, ihr Stellvertre-ter Reinhard Feistritzer und der Innungsmei-ster-Stellvertreter Ludwig Weichinger-Hieden die Familie Fellner und ihr Team zu dieser Beständigkeit. Pfarrer Andreas Kaiser fand im Rahmen einer kleinen Segensfeier ebenfalls

programm. Dazu zählten die Erste Bank mit einem Glücksrad, Korkisch Haustechnik mit Seniorenbädern, Porsche Wien-Hietzing mit den neuesten Pkw-Modellen, Angelikas Allerlei mit einer Bastelecke, Rumpelstilzchen Spiel-waren mit Jonglier-Workshops, Stelzen und Einrad, sowie eine Riesenrutsche, Bungee-Run-ning, und, und ....

Einer der Höhepunkte des heurigen Grätzl-festes war der Bandwettbewerb am Freitag, den 23. Mai ab 18 Uhr. Die Jury unter der Lei-tung von Mag. Alexandra Ritter von der Künst-leragentur MusicArtsVienna kürte Ubiks Cube zum Sieger des Abends. Der Preis war ein Auf-nahmetag in einem Tonstudio und der Haupt-act am Grätzlfest.

Den Abschluss des Festes bildete die Ver-losung zur Großen Tombola. Der Erlös aus dem Verkauf der Lose kommt einem Projekt der Ober St. Veiter Pfarrjugend (Hausbau in

Prof. Oswald Panagl, Christoph Wagner-Trenkwitz und Dieter Bock nach der Veranstaltung.

Zentrum des Festes war wie immer die beliebte Kinderbackstube der Bäckerei Schwarz.

Traditionell wird das Grätzlfest mit den Auftritten der Volksschule Ober St. Veit begonnen.

Die Schülerinnen der Ballettschule Ober St. Veitwährend ihres Auftrittes

KR Gerhard Korkisch und BV Silke Kobald begrüßten die Gäste und eröffneten das Fest.

Regelmäßiger Fixpunkt ist auch die Modenschauder Firma Massing.

Ein Bad in der Menge für KR Korkisch,der diesmal auch die Moderation übernommen hatte.

Page 5: Ober St. Veiter Blatt'l 63

Gute Nachrichten aus Ober St. Veit 5

WKM. MARIO SCHWING [email protected]

Korkisch Haustechnik GmbHAuhofstraße 120A | 1130 WienTel.: 01/877 25 25 | www.korkisch.at

EASYTHERM INFRAROTHEIZUNGWohlige Kachelofenwärme im Flatscreen-Format: easyTherm-Infrarotheizungen sorgen für Behaglichkeit, sind sicher, hoch effizient und kostengünstig in Anschaffung und Betrieb.

easyTherm-Wärmepaneel: Sparsames Infrarot-Heiz-Meisterwerk – in verschiedene Größen sowie 7 Paneel- und 14 Rahmenfarben wählbar.

Wie ein Kachelofen mit Fernbedienung. easyTherm-Infrarotheizungen lassen sich mittels programmierbarem Raumthermos-

tat exakt regeln und sogar über Handy fernsteuern. Das typische Behaglichkeitsgefühl entsteht durch die Nutzung langwelliger Infrarotstrahlung. Diese wärmt den Menschen direkt, statt nur die Luft zu erhitzen und sie im Raum auf-steigen zu lassen. Also Schluss mit „oben heiß und unten kalt“. Beim Lüften geht auch kaum Wärme verloren – eine wichtige Voraussetzung für kosten- und energiesparen-des Heizen. Anschaffungskosten und Installationsaufwand sind vergleichsweise niedrig, das Verlegen von Rohren ist genauso überflüssig wie spätere Wartungsarbeiten. Einfach bei Korkisch Haustechnik einen Termin für den easyTherm-Schauraum vereinbaren und die verschie-denen Modelle besichtigen. Besonders interessant und günstig: Die Kombination von Infrarotheizung und eigener Photovoltaikanlage – professionell umgesetzt von Korkisch. Korkisch ist ein E-Marken-Betrieb und auch Spezialist für Bad, Solartechnik, Garagentore, Alarmanlagen u.v.m.

Srebrenica) zugute. Zusätzlich zum Tombolaer-lös übergab die Erste Bank auch die Einnahmen aus ihrer heurigen Aktion am Grätzlfest (Bedru-cken von Leibchen) von über 500 Euro an das Srebrenica-Projekt der Pfarrjugend.

Heiteres aus der Welt der Musik

Prima la musica

Der AMALTHEA-Verlag lud am 12. Juni 2014 in den Teesalon der Wiener Staatsoper ein, um das neue Buch von Benedikt Kobel – er ist seit

Buchpräsentation „Prima la musica“ am 12. Juni 2014 im Teesalon der Wiener Staatsoper. Opernfans

Katja Kogelbauer (Ober St. Veit), Mag. Madeleine Pichler und Min. Rat Dr. Angelika Kadlec mit Benedikt

Kobel beim Signieren seines Buches. Foto: SMS

25 Jahren Solist an diesem Haus – vorzustellen. Der klingende Titel lautet „Prima la musica“ und ist schon sein zweites Karikaturenbuch (nach „Unterm Strich“), das er diesem Metier widmet. Mit scharfem Strich und eben solchen Texten, beides aus seiner Feder, berichtet er humorvoll aus einem langen Berufsleben als Tenor.

Oliver Lang, der in einer Art Doppel - conférence mit dem Sänger und Zeichner aus Ober St. Veit plauderte, übernahm die Rolle des Hausherrn, und Frau Dr. Brigitte Sinhuber (Amalthea-Verlag) erwähnte voller Stolz, dass in ihrem Verlag schon viele Bücher von Künst-lern erschienen sind. Unter den geladenen Gästen aus Staats- und Volksoper und der Wie-ner Kulturszene herrschte fröhliche Stimmung, fand doch bald ein jeder Gast seine Lieblings-zeichnung zum Schmunzeln.

40 Jahre

SeniorenklubDer Seniorennachmittag am 28. Juni stand

unter dem Zeichen des 40-jährigen Bestand-jubiläums des Ober St. Veiter Seniorenklubs. Aus diesem Anlass wurden einige Persönlich-keiten vor den Vorhang gebeten: Die Club-gründer Clemens Papak und seine Frau Helga sowie in Vertretung von Erna Reitmeyer ihre Schwester Maria. Anwesend war auch Bezirks-vorsteherin Mag. Silke Kobald, eine nachhal-tige Unterstützerin des Seniorenklubs, und

last but not least Pfarrer DI Andreas Kaiser, der für die Anliegen des Seniorenklubs immer ein offenes Ohr hat. Herbert Höfner, der Leiter des Seniorenklubs, dankte auch allen, die ihm als Nachfolger von Clemens Papak so spontan ihr Vertrauen geschenkt hatten. Vor den Vorhang wurden auch alle Helfer gebeten, die die Veran-staltungen des Seniorenklubs durch ihre Arbeit erst möglich machen.

Die bezirksansässigen Künstler Mika Mori (Klavier), Natalia Sharei (Sopran) und Robert Pinkl (Traversflöte) boten ein grandioses Fest-konzert, Inge und Berhard Höfner sorgten für das leibliche Wohl der Gäste.

Aus Anlass dieses runden Jubiläums wurde auch die Gedenktafel für die Opfer der beiden Weltkriege restauriert.

Das Team der Pfarrjugend Clemens Papak (2. von rechts) mit Mika Mori, Robert Pinkl und Natalia Sharei

Weitere Informationen zu den meisten Beiträgen dieses Blatt'ls

finden Sie aufwww.1133.at

Page 6: Ober St. Veiter Blatt'l 63

Ober St. Veiter Blatt‘l6

Rudolf Josel wurde am 24. Jänner 1939 in Graz geboren. Er stu-dierte Klavier, Cello und Posaune am Grazer Konservatorium und wurde bereits mit 17 Jahren Posaunist des Grazer Philharmonischen Orchesters. Von 1964 bis 2000 war er erster Soloposaunist der Wie-ner Philharmoniker und des Wiener Staatsopernorchesters, und seine weitere solistische Tätigkeit und Mitwirkung in internationalen Kam-mermusikensembles umfasste Auftritte im In- und Ausland (Australien, Europa, Japan, USA...).

Rudolf Josel ist auch ein hervorragender Lehrer und war von 1994 bis 2007 ordentlicher Professor für Posaune an der Universität für Musik in Wien. Er schrieb international anerkannte Studienwerke und Etüden für Posaune und setzte sich stets für zeitgenössische und selten gespielte Kompositionen ein. Zahlreiche eigens für ihn geschriebene Werke, u.a. von Alfred Schnittke, Rainer Bischof, Paul Fürst und Fritz Leitermeyer, brachte er zur Uraufführung. Er leitete auch vielbesuchte Meisterkurse in Japan und Israel und war als Dozent bei Posaunensemi-naren und internationalen Jugendorchestern tätig.

Als Jazzmusiker spielte Rudolf Josel bereits in den 1950er-Jahren mit dem „Fridl Althaller Sextet“ und den „Serenaders II“ in Graz. Anfang 1960 gründete er ein Quartett, das aber schon bald zum „Josel Trio“ mit Anton Bärnthaler (Bass) und August Höfler (Schlagzeug) wurde. Als Vorbild diente u.a. das „Oscar Peterson Trio“ und zum Repertoire zähl-ten Titel wie „Milestones“, „I’ll remember April“, „Lover come back“, „Bernie’s tune“ und Josels Blues „Trois quarts pour Jacqueline“. Rudolf Josel und sein Trio wirkten auch als wesentlicher Bestandteil der im Frühjahr 1961 gegründeten „New Austrian Big Band“.

Beim 1. Österreichischen Amateur-Jazz-Festival 1962 in Wien erreichte das Josel Trio zusammen mit der „Vienna Jazz Group“ den ersten Platz. Die Teilnahme am 8. Deutschen Jazz-Festival im gleichen Jahr in Frankfurt wurde ebenfalls ein großer Erfolg. Beim 2. Öster-reichischen Amateur-Jazz-Festival 1963 in Wien siegte das Josel Trio unangefochten in der Kategorie „Modern“. Zahlreiche Auftritte bei internationalen Festivals (Deutschland, Jugoslawien, Norwegen, Schweiz, Tschechoslowakei etc.) folgten. In dieser Zeit entwickelte sich Rudolf Josel zu einem der besten Jazzposaunisten Europas. Mit Fried-rich Gulda und seinem „Euro-Jazz-Orchester“ absolvierte er 1964 zwei legendäre Konzerte im Grazer Stephaniensaal und im Großen Musik-vereinssaal in Wien.

Ebenso wirkte er in der „Slide Hampton Big Band“, in Hans Kol-lers „Free Sound Big Band“, später auch in der Teddy Ehrenreich Big Band mit, sowie als Solist mit internationalen Jazzmusikern wie Fatty George, Dexter Gordon, J.J. Johnson, Albert Mangelsdorff, Sonny Stitt, Bill Watrous, Phil Wilson, Trummy Young und anderen.

Heute tritt er mit eigenen Formationen wie dem „Rudi Josel Quin-tett“ oder dem „Philharmonic Jazz Quartet“ sowie dem Corso Wien auf. Zahlreiche Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen dokumentieren sein herausragendes Können sowohl als klassischer Musiker wie auch als Jazzsolist. Eine Auswahl an CDs, DVDs und Noten von und mit Rudolf Josel sind bei Bock’s Music Shop (www.bocksmusicshop.at) erhältlich.

Rudolf Josel wurde 2008 mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.

Der Wiener Philharmoniker und Jazzmusiker wohnt seit fast 40 Jahren in der Meytensgasse in Ober St. Veit und feierte heuer

seinen 75. Geburtstag.

Rudolf Josel Hans Moser

Ein Beitrag von Dieter

Bock von Bock's Music-

Shop

Hans Moser wurde am 6. August 1880 als Johann Julier im Haus Rechte Wienzeile 93 in Wien geboren. Moser nannte er sich zu Ehren des entfernt verwandten Hofschauspielers Josef Moser, bei dem er Sprechunterricht nahm.

Sein erstes Engagement erhielt er mit 17 Jahren in Friedek-Mistek an der Ostrawitza. Es folgten harte und entbehrungsreiche Jahre an diversen Provinzbühnen und sogenannten „Schmieren“ in verschie-denen Kronländern der Monarchie, von 1902 bis 1907 war er im The-ater an der Josefstadt engagiert, ab 1911 in Wiener Kabaretts.

Nach dem Krieg folgten kleinere Rollen in Theaterstücken und Operetten. Ungeheuren Erfolg hatte er mit dem Sketch „Der Dienst-mann“ in der im Ronacher 1923 aufgeführten Revue „Wien, gib acht!“.

Max Reinhardt holte Moser 1925 ans The-ater in der Josefstadt und zu den Salzbur-ger Festspie-len. Mit Max Reinhardt ging er 1927 sogar auf Tournee nach Amerika.

Nach dem Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich musste Mosers geliebte Frau Blanca, die Jüdin war, 1939 zuerst nach Zürich, dann nach Budapest emigrieren, wo sie Hans Moser so oft er konnte besuchte. 1945 holte der US-Hochkommissar General Mark W. Clark Hans Moser ans Landestheater, wo dieser für die Besatzungssoldaten den berühmten „Dienstmann-Sketch“ auf Eng-lisch spielte.

1954 wurde Hans Moser ans Wiener Burgtheater engagiert und bewies in zahllosen Theaterauftritten in Österreich und Deutschland seine überragende Bühnenpräsenz.

Seine Filmkarriere begann nach früheren Nebenrollen in Stumm-filmen im Jahre 1930, als er in „Liebling der Götter“ sein Tonfilmde-but feierte. Darauf folgte ein Unterhaltungsfilm nach dem anderen und Hans Moser wurde rasch zu einem der meistbeschäftigten und bestverdienenden Schauspieler im gesamten deutschen Sprachraum. Unvergesslich bleiben u.a. die gemeinsamen Filme mit Paul Hörbiger wie „Opernball“ (1939) oder „Hallo Dienstmann“ (1952).

Zu seinen Auszeichnungen zählen der „Ehrenring der Stadt Wien“ (1950), die „Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien“ (1961) und die Ernennung zum Kammerschauspieler (1961). Am 28. Mai 2003 wurde im Hans Moser-Park vor dem Amtshaus Hietzing eine Büste enthüllt.

Hans Moser starb am 19. Juni 1964 im Wiener Hanusch-Kranken-haus. Seine Frau Blanca lebte bis zu ihrem Tod 1974 im Pensionisten-heim Föhrenhof. Beide wurden in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet.

Eine Hommage von Dieter Bock zum 50. Todestag des großen Volksschau-spielers

Der Publikumsliebling Hans Moser galt als großer Volksschauspieler und begnadeter Charakterdarsteller auf der Theaterbühne und im Film und war ein hervorragender

Wienerlied-Interpret. Seine nuschelnde Sprechweise wurde zu seinem Markenzeichen. Er wohnte in der Auhofstraße 76.

Pepi Kramer-Glöckner und Hans Moser in: "Meine Tochter lebt in Wien". Foto: Bezirksmuseum Hietzing

Page 7: Ober St. Veiter Blatt'l 63

Gute Nachrichten aus Ober St. Veit 7

Ein Fachartikel der Zahnärztin Dr. Wenning Li

Kiefer- orthopädie

Im Rahmen meiner zahnärztlichen Tätigkeit und als gelernte Kieferorthopä-din beschäftigt mich dieser Fachbereich ganz besonders. Folgende Fra-gen meiner Patienten habe ich am häufigsten zu beantworten:Warum soll eine Gebissfehlstellung korrigiert werden?

Fast jeder zweite Mensch bringt von Natur aus eine Zahn- und Kiefer-fehlstellung mit. Der häufigste Grund für eine Zahnspange ist die Ästhe-tik. Harmonische, regelmäßige Zähne machen Ihr Lächeln selbstbewusst und gewinnend. Die Zahn- und Kieferfehlstellung führt allerdings auch häufig zur Entstehung von Karies, Zahnhalteapparatabbau, Zahnabnut-zung und sogar zur ungünstigen Belastung des Kiefergelenks. Dabei kann es letztendlich zu Craniomandibulären Dysfunktionen (CMD) kommen. Bei bestehenden Symptomen wie Kopf-, Schulter-, Rücken- oder Hüft-schmerzen, Schluckbeschwerden, Schwindelgefühl oder Ohrgeräuschen liegt oft die Schuld bei der Zahn-/Kieferfehlstellung.Wie funktioniert die Kieferorthopädie (KFO)?

Unsere Knochen und somit auch die Kieferknochen befinden sich in einem ständigem Auf- und Abbauprozess. Diese Eigenschaft unseres Körpers wird von der Kieferorthopädie benutzt, um die fehlstehenden Zähne zu den richtigen Stellen zu bewegen. Dafür werden kleine dosierte Kräfte durch aktive Elemente wie Draht, Federn, Gummizug, Schrauben etc. gezielt angebracht und die Zähne werden im Knochen zu den vorbe-stimmten Positionen bewegt. Bei Kindern und Jugendlichen beeinflusst die KFO auch das Kieferwachstum. Die körpereigenen Kräfte wie Zungen, Lippen, Wangenmuskeln werden durch die kieferorthopädische Appara-tur gezielt gesteuert, das ermöglicht eine bessere Entwicklung von Ober- und Unterkiefer. Welche Behandlungsmethoden gibt es bei der KFO?• Herausnehmbare Zahnspangen:

- bei Milchzahngebiss und Wechselgebiss kann durch Einsetzen der Geräte das Gesichts- und Schädelwachstum positiv beeinflusst werden. - Bei Erwachsenen dienen diese Geräte als Retention nach der festsitzenden kiefer-orthodontischen Behandlung.

• Festsitzende Zahnspangen: Mit dieser bewährten Methode bewegt man die Zähne effizient, schonend und prä-zise, sie kommen bei der Jugend und auch im Erwachsenenalter zum Einsatz.

• Unsichtbare Zahnspangen (z.B. Invisalign) Sie sind digital maßgefertigte Kunststoffschienen, die alle zwei Wochen gegen einen neuen, speziell gefertigten Satz getauscht werden. Sie sind herausnehmbar, komfor-tabel, hygienisch und nahezu unsichtbar.

Wann soll sich mein Kind einer KFO-Behandlung unterziehen?Der Behandlungsbeginn hängt von der Situation Ihres Kindes ab. In

bestimmten Fällen wie funktioneller Kreuzbiss, extrem offener/tiefer Biss beginnen wir bereits im Alter von 5–6 Jahren mit einer abnehmbaren Zahnspange; häufig ist im Alter von 11–14 Jahren der ideale Zeitpunkt für eine kombinierte abnehmbare/festsitzende Zahnspange, dadurch kann man den Kieferknochen auch mitbehandeln. Sind bereits alle bleibenden Zähne durchgebrochen, ist die festsitzende Zahnspange das Mittel der Wahl. Es ist empfehlenswert, mit Ihrem Kind ab dem 5. Lebensjahr zur KFO-Kontrolle zu kommen, damit der optimale Zeitpunkt einer eventu-ellen Behandlung festgestellt werden kann. Wie lange dauert die Behandlung?

Je nach Fehlstellung und Behandlungsmethode dauert die Behand-lung 2–4 Jahre; ein entscheidender Faktor für die Dauer der Behandlung ist die Mitarbeit des Patienten.

Dr. Wenning Li, Kieferorthopädin in Ober St Veitwww.zahnarzthietzing.at

Die Beleuchtung der Straßen und Plätze Wiens ab dem Ende des 17. Jahrhunderts zunächst mit Talg, dann mit Öl, Gas und elek-trischem Licht, veränderte das Stadtbild in gravierender Weise.

Die flächendeckende gewerbliche Gaserzeugung und Ver-teilung in Österreich-Ungarn begann um 1835 und entstand meist im Rahmen privater Projekte; ab 1845 war das in Wien ein Monopol der englischen Gesellschaft „Imperial Continental Gas-Association“ (I.C.G.A.). Ausgehend von der Inneren Stadt und den Hauptstraßen der Vorstädte wurde die Beleuchtung später auch auf Teile der Vororte ausgedehnt.

Wegen der steigenden Unzufriedenheit wurde der 1899 aus-laufende Vertrag mit der I.C.G.A. nicht mehr erneuert, und mit der Umstellung auf kommunale Gasversorgung wurden auch die englischen Gaskandelaber sukzessive gegen neue städtische Rundmantelkandelaber, die sogenannten „Kommunalen Gaskan-delaber“, ausgetauscht. Die Laternen waren statt den bisherigen Schnittbrennern mit neuartigen Auer-Glühlichtbrennern ausge-stattet. 1912 war fast das gesamte Wiener Stadtgebiet mit über 37.000 Gaslaternen an die städtische Versorgung angeschlossen, und Zünd- und Löschuhren verdrängten die vertrauten Laternen-wärter.

Ab der Inbetriebnahme des Elektrizitätswerks in Simmering im Sommer 1902 begann die Elektrifizierung der Straßenbeleuch-tung, zunächst in der Innenstadt und auf Hauptstraßen und ab 1923 nach und nach in ganz Wien. Für den gewöhnlichen Bedarf wurden Glühlampen auf die vorhandenen Gaskandelaber und Wandarme aufgesetzt, doch die Modernisierungswellen ab den 1950er-Jahren verdrängten auch die Kandelaber nach und nach aus dem Wiener Stadtbild.

Nur eine verschwindend kleine Zahl Englischer und Kom-munaler Kandelaber hat die Zeit bis heute überdauert, doch in Rückbesinnung auf die ästhetischen Qualitäten der historischen Beleuchtungskörper wurden in den letzten beiden Jahrzehnten zahlreiche Nachgüsse aufgestellt.

Ein erheblicher Anteil dieser historischen Straßenbeleuch-tungen steht in den zentralen Gassen Ober St. Veits, eine wei-tere Gaslaterne steht vor dem Bezirksmuseum Hietzing. Diese stand ursprünglich vor der Sauraugasse 22 und wurde dort am 27. November 1962 um 16 Uhr als letzte Gaslaterne Wiens außer Betrieb genommen. Vor dem Museum wird sie zur Erinnerung als Gaslaterne in Funktion gehalten.

Das Bundesdenkmalamt hat nun den Wert dieser „Straßen-möbel“ erkannt und sie mit Bescheid vom 12. August 2014 unter Denkmalschutz gestellt.

Denkmalschutz für unsere historischen

Beleuchtungskörper

Das Haus Auhofstraße 248 mit Bewohnern im Sommer 1905. Rechts im Bild ein Englischer bzw. Wiener Gaskandelaber mit vierscheiniger Laterne

Page 8: Ober St. Veiter Blatt'l 63

Ober St. Veiter Blatt‘l8

ABEONAFörderverein für Kinder und Jugendliche in Ober St. Veit. Der

gemeinnützige Verein bezweckt die tatkräftige Unterstützung und Förderung der Kinder- und Jugendarbeit in Ober St. Veit.Biraghigasse 570650 810 52 39 | www.abeona.at

DIE MUSIKWERKSTATT OBER ST. VEITGemeinsames Musizieren, Erlernen einfacher Ensemble-

stücke, erste Erfahrung im Zusammenspiel, schon erlerntes Können mit Gleichgesinnten teilen, Spaß an der MusikHietzinger Hauptstraße 147 (in der Passage)0664 225 74 64 | www.diemusikwerkstatt.at

HOLZTRATTNER WP und STBIndividuelle maßgeschneiderte Lösungen für jede noch so

komplexe steuerliche Problemstellung. Die Kanzlei Holztrattner hilft steuerliche und betriebswirtschaftliche Probleme zu lösen. Fichtnergasse 1001/877 16 73 | www.holztrattner.at

BOCK'S MUSIC SHOPVersandhandel für Schallplatten, CDs, DVDs, Bücher und Noten

– Künstleragentur und CD–Produktion – kompetente Beratung, kostenloser Sammlersuchdienst – Gratislieferung im 13. BezirkGlasauergasse 14/301/877 89 58 | www.bocksmusicshop.at

BÜCHER&GESCHENKELADENKompetent und mit Freude bieten wir Literatur, Kinderbü-

cher und alles rund ums Buch direkt im Grätzl. Jedes zufällig nicht lagernde Buch besorgen wir postwendend und gerne.Hietzinger Hauptstraße 14701/944 01 33 | www.buecher-geschenkeladen.at

FOTO PRUDLOIhr Meisterbetrieb für Fotografie & Fotohandel in Ober St.

Veit mit Sofortfotoausarbeitung, Sofort-Passbild und individuel-ler Beratung bei allen Fragen rund ums FotografierenAmalienstraße 2501/876 35 17 | www.prudlo.at

„Hietzing.at“, PRO LOCO OGHietzing.at ist die Kommunikations- und Lifestyle-Plattform

des 13. Bezirks. Aufgabe ist die intelligente Vernetzung von Bewohnern und Unternehmern. Hietzing.at ist eine private Ini-tiative und überparteilich.Glasauergasse 5 | 0676 323 79 38 | www.hietzing.at

PACO MEDIENWERKSTATTWir l(i)eben Persönlichkeit!

Druckerei & Agentur1160, Huttengasse 4701/492 92 92 | www.pacomedia.at

FAHRSCHULE HIETZINGIn der Fahrschule Hietzing werden Sie für die Führerschein-

klassen A, A/125, B, BL17, B§122/L, EzB (schwere Anhänger für PKW) und Moped ausgebildet. 78% Erfolg beim Erstantritt!Hietzinger Hauptstraße 12301/877 53 40 | www.fahrschule-hietzing.at

PORSCHE WIEN HIETZINGErleben Sie unsere Marken hautnah und fahren Sie Probe,

lassen Sie sich von Design, der Qualität in Verarbeitung und Technik unserer Autos überzeugen.Hietzinger Kai 12501/87 000 - 250 | www.porschehietzing.at

ALLE MITGLIEDSBETRIEBE Auf einen Blick

AUTO

BERATUNG & BILDUNG

BÜCHER, DRUCK, FOTO & INTERNET

Auf dieser und den nächsten beiden Seiten sind alle Mitglieder der IG der Kaufleute Ober St. Veit übersichtlich nach Branchen geordnet. Mehr über das Angebot dieser Betriebe finden Sie auf deren Internetseiten.

MusicArtsViennaWir vermitteln ausschließlich Künstler, die wir persönlich ken-

nen und die uns und unsere Kunden mit ihrem besonderen Talent überzeugt haben.Hietzinger Hauptstraße 152/1/110676 70 49 869 | www.musicartsvienna.com

RECHTSANWALT MAG. HEMETSBERGERSeit 2007 biete ich rasch und kompetent juristische Hilfe in

freundlicher Atmosphäre – primär mit dem Ziel der Streitvermei-dung, so nötig aber mit konsequenter Rechtsdurchsetzung.Hietzinger Hauptstraße 15801/876 04 40 | www.ra-hemetsberger.at

Page 9: Ober St. Veiter Blatt'l 63

Gute Nachrichten aus Ober St. Veit 9

ALLE MITGLIEDSBETRIEBE Auf einen BlickGABRIELE’S HAARATELIER

steht für Qualität in modernen Haarschnitten u. Styling, Steckfrisuren für jeden Anlass, Haarverlängerung u. Verdich-tungen, Effekte, usw. Wir führen Kerastase, Loreal, Wella und Styx Naturcosmetic.Auhofstraße 155, Tel.: 01/877 43 09 | www.haaratelier.at

HAARSCHARFFrisurenberatung ist unsere Stärke! Der perfekte Haarschnitt

und die dazugehörende Haarfarbe sind unser wichtigstes Ziel! Wir bieten ruhige, angenehme Atmosphäre sowie Maniküre und angenehme Kopfmassagen an.Einsiedeleigasse 9 | 01/876 56 61

OPTIKER PRIOR- hochmodische Brillen und Sonnenbrillen- qualitative Brillenglasbestimmung und Kontaktlinsenanpas-sung durch unsere beiden OptikermeisterAuhofstraße 14201/877 45 45 | www.optiker-prior.at

SAN VITO APOTHEKEIn den modern ausgestatteten Räumlichkeiten unserer Apo-

theke finden Sie neben dem klassischen Apothekensortiment auch alternative Heilmitteln. In freundlicher Atmosphäre nehmen wir uns Zeit für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden.Einsiedeleigasse 10 | 01/877 86 78 | www.sanvito.at

TIERARZTPRAXIS GISELModern und top ausgestattet. Digitales Röntgen, Ultraschall,

Blutlabor, Chirurgie, Interne, Zahnmedizin und stationäre Betreu-ung plus Physiotherapie incl. Unterwasserlaufband.Hietzinger Hauptstraße 145/5/401/876 00 04 | www.tierarztpraxis-gisel.at

ZAHNORDINATION DR. WENNING LIKinderzahnheilkunde, Zahnspangen, Inlay, Kronen, Brücken,

Implantate, Mundhygiene, Lachgas, Angstpatienten, Prothetik, Parodontologie. Genauigkeit und faire Partnerschaft ist das Ziel.Vitusgasse 90676-3513370, 01-8761956 | www.zahnarzthietzing.at

GESUND & SCHÖN

ERSTE BANK, FIL. OBER ST. VEITSeit mehr als 30 Jahren stehen wir den Ober St. Veitern als

kompetenter Partner in allen Finanzfragen zur Verfügung. Eine kleine aber feine Filiale mit allen Vorzügen einer Großbank.Hietzinger Hauptstraße 160050100 - 20111 | www.erstebank.at

RAIFFEISENLANDESBANKRaiffeisen ist ein sicherer und verlässlicher Partner, unsere

beherzte Beratung ist garantiert, und alle Entscheidungen wer-den in Ihrer Nähe getroffen. Wir freuen uns über Ihren Besuch!Hietzinger Hauptstraße 172Tel.: 05 1700 63000 | www.raiffeisenbank.at

FINANZEN

BÄCKEREI SCHWARZ110 Jahre der Bäcker in Hietzing! Backstubenfrisches Brot &

Gebäck 5x täglich frisch vom Bäckermeister ins Geschäft. Ehrlich regional!Auhofstr. 138 und 201, Hietzinger Hauptstraße 147, Hietzinger Kai 143 | Tel.: 01/802 02 02 | www.bswien.at

GASTBETRIEBE STEINMETZWiener Speis und Trank in kaiserlicher Umgebung gibt es in

unserem Restaurant Kutscher G'woelb in Schönbrunn neben der Wagenburg. Es steht Ihnen für Ihre Veranstaltung unser erfahre-nes Catering Team zur Verfügung.Firmiangasse 10 | 01/877 22 16 | www.steinmetz-gastro.at

HEURIGER HOTEL SCHNEIDER-GÖSSLÄltester Heuriger in Ober St. Veit, mit kleinem gemütlichen

Hotel und Appartements, in absoluter Ruhelage und mit viel Komfort. Täglich ab 17 Uhr geöffnet.Firmiangasse 9–1101/877 61 09 | www.schneider-goessl.at

KLEINE OBER ST. VEITER BIERSTUBEIm gemütlichen Lokal und Garten wird eine große Auswahl an

offenen Bieren und herzhaften Schmankerln angeboten. Ein Treff-punkt für die Jugend und die Junggebliebenen in Ober St. VeitFirmiangasse 2301/876 52 66 | www.bierstube-hietzing.at

GÖSSLS SEKTBARIn dem mit viel Liebe eingerichteten uralten Gewölbe aus

dem 16. Jahrhundert kredenzen wir gute offene Biere, erlesene Weine und Cocktails. Täglich ab 19 Uhr geöffnet.Hietzinger Hauptstraße 15301/877 49 00 | www.schneider-goessl.at

ESSEN & TRINKEN

GER - GER KINDERMODENAktuelle Mode vom Baby (Öko) bis zum Senioren für Damen

und Herren. Die Familie Massing und Team berät sie gerne und bietet Änderungen gleich vorort. Und unsere Geschenkeecke bringt Sie auf Ideen!Hietzinger Hauptstraße 147, 01/877 79 71 | www.massing.at

MASSING MODENSeit 27 Jahren die Nr. 1 in Damen- und Herrenmode mit

einem internationalen Markensortiment, persönlicher Bera-tung, Hemden nach Maß und Änderungssservice. Hietzinger Hauptstraße 145Tel.: 01/877 68 05 | www.massing.at

MODE & SCHUH

Page 10: Ober St. Veiter Blatt'l 63

Ober St. Veiter Blatt‘l10

BAUTISCHLEREI FELLNERTüren, Fenster, Sonnenschutz, u. Terrassen mit individuellen

Gestaltungsmöglichkeiten, Nachbau historischer Holzbauteile. Fenstersanierung u. Reparaturarbeiten im BautischlereibereichGlasauergasse 24Tel.: 01/877 35 69 | www.fellner.com

BILDHAUER WOLFGANG KARNUTSCHSkulpturen, Büsten, Brunnen, Reliefs aus Marmor, Sand-

stein oder Granit. Plastiken, Awardgestaltungen und Bronze-güsseJosef-Gangl-Gasse 1b0664 263 35 46 | www.karnutsch.at

GRÜN RAUM PLANAtelier für Innenarchitektur, Wohnungssanierung, hochwer-

tige Küchenplanung und Objekteinrichtung. Wir führen viele renommierte Marken und Eigenkreationen aus der Maßtischlerei.Hagenberggasse 24–26/2/101/786 46 15 | www.gruenraumplan.at

KINIGADNER INSTALLATIONENWir bieten alle anfallenden Reparaturen und Serviceleis-

tungen inkl. Thermenwartung an. Gerne installieren wir neue Heizungen, Sanitäranlagen und komplette Badezimmer.Hietzinger Hauptstraße 147 (Passage)01/876 02 30 bzw. 0676 844 077 777

KORKISCH HAUSTECHNIK GmbHBeratung – auch vor Ort, Planung und Ausführung: Alarm-

anlagen, Elektroinstallation, Heizungen, Bäder auch Senioren-gerecht, Gasgerätewartungen, Abgasmessungen, Solaranla-gen, EnergieausweiseAuhofstraße 120a | 01/877 25 25 | www.korkisch.at

MAG. CHRISTIANE CHATZINAKISIhre Immobilien-Spezialistin für Hietzing berät Sie gerne!

Ich wohne seit über 40 Jahren in Ober St. Veit. Ihre Hietzing-Expertin bei RE/MAX First in Hietzing – der Nr.1 in Österreich!RE/MAX First, REM GesmbH & Co KG, Hietzinger Kai 13/110699 1 944 87 80 – www.remax-first.at

WOHNEN & MEHR

SCHUHSERVICE, SCHLÜSSEL- & AUFSPERRDIENSTAls renommierter Qualitätsbetrieb ist PRÄZISION UND QUA-

LITÄT das, was bei uns zählt. Nach dieser Devise bemühen wir uns um das Wohlergehen und die Zufriedenheit unserer Kunden.Hietzinger Hauptstraße 1700676/728 17 71 | www.ass-oberstveit.at

MODE & SCHUH

FortsetzungAlle Mitgliedsbetriebeauf einen Blick

Historische Straßenbeleuchtung: Ein erfreuliches Thema ist die gelungene Unterschutzstellung der historischen Stra-ßenleuchten. (Siehe Artikel auf Seite 7)

Verbindungsbahn: In der Sitzung der Hietzinger Bezirksvertretung vom 4. Juni 2014 wurde einstimmig ein Antrag an die zuständige Stadträtin beschlossen, das Projekt "Verbindungsbahn neu" unmittel-bar und gemeinsam mit den ÖBB voranzu-treiben und einen verbindlichen Zeitplan vorzulegen. In der Beantwortung dieses Antrags wird darauf hingewiesen, dass der von der ÖBB 2010 vorgeschlagene Kostenteilungsschlüssel "aus Sicht der Stadt Wien hinterfragt" wurde, "zum Zweck der Klärung und Beantwortung offener planerischer und finanzieller Vorfragen und im Sinne einer vorausschauenden Stadtplanung die ÖBB-INFRA AG gemeinsam mit der Stadt Wien derzeit eine neue vertiefte Grund-lagenplanung erarbeitet" und es kein konkretes Realisierungsdatum für den Ausbau der Verbindungsbahn gibt.

Preyergasse: Für die Preyergasse arbeitet die MA21 derzeit an der Flächenwidmung. Es ist zu befürchten, dass das Rathaus in dieser eine höhere Bauklasse vorschlagen wird, als es der Wille des Bezirks ist. Wichtig wäre, dass auf diesem Areal auch eine Turnhalle und ein Kindergarten vorgesehen werden und in Sachen Wohnbau neben einer aufgelockerten Bebauung auch leistbare Startwohnungen für junge Hietzingerinnen und Hietzinger errichtet werden. Vor Auf-lage der Flächenwidmung, was ca. im November der Fall sein wird, muss es unbedingt eine Informationsveranstaltung geben, in der die Zuständigen des Rathauses die genauen Pläne bekannt geben. Ein immer wieder genannter Planungshorizont von 2025 für die Bebau-ung des Areals wird von der zuständigen Stadträtin nicht bestätigt.

Grab Vincenz Jerabek: Die Miete für das am Baumgartner Fried-hof liegende Grab des verdienstvollen Ober St. Veiter Schriftstellers Vincenz Jerabek ist im Februar 2014 abgelaufen. Da es keine Ver-wandten gibt, ist Frau Mag. Kobald auf der Suche nach Finanziers für die Verlängerung der Grabmiete (dzt. € 770 für 10 Jahre plus Kosten der Grabpflege).

Schweizertalstraße 16: Ziel der Bauwerber ist es, die technische Abbruchreife zu erwirken. Die Bezirksvorstehung wird einem ent-sprechenden Ansuchen für den vorderen Bauteil keinesfalls zustim-men und mit allen Mitteln für die Erhaltung des Gebäudes kämpfen. Die Letztentscheidung hat allerdings der zuständige Stadtrat.

Kurz nachgefragt bei

Bezirksvorsteherin Mag. Silke Kobald

Dieser Teil der Schweizertalstraße liegt in einer Schutzzone. Das Haus Nr. 16 (das 2. Haus von links) ist das Geburtshaus von Rudolf Slatin und das Sterbehaus des Lyrikers und geistigen Vaters der satirischen Zeitschrift „Die Muskete“, Wilhelm von Appel. Es ist

renovierungsbedürftig, doch eine "technische Abbruchreife" ist nicht zu erkennen.

Page 11: Ober St. Veiter Blatt'l 63

Gute Nachrichten aus Ober St. Veit 11

Blatt'l: Was genau ist und seit wann gibt es die "Musikwerk-statt Ober St. Veit"?

Ursula Wex: Die Musikwerkstatt Ober St. Veit ist eine von mir ins Leben gerufene, private Musikschule, die im September 2012 ihre Pforten geöffnet hat.

Es war mir immer ein großes Anliegen, qualitativ hochwer-tigen Musikunterricht anzubieten – ich selbst habe als Kind auf diese Weise wichtige Erfahrungen gesammelt und eine sehr gute Basis für mein jetziges Berufsmusiker-Dasein erhalten.

Wir bieten Blockflöte, Violine, Violoncello, Querflöte, Gitarre und Klavier an. Für die Kleinsten gibt es musikalische Früher-ziehung mit und ohne Eltern, wahl-weise in deutscher oder englischer Sprache gehalten.

Blatt'l: Wie kann man Schüler der Musikwerkstatt Ober St. Veit wer-den?

Ursula Wex: Interessenten können sich jederzeit über die Homepage www.diemusikwerkstatt.at anmelden und je nach Platzangebot sofort oder nach Freiwerden eines Platzes mit dem Unterricht beginnen. Es gibt die Möglichkeit 25 oder 50-Minuten-Einheiten im Einzelunterricht oder als Gruppenstunde und im Ensemble zu belegen oder auch einen 8 oder 10-Einheiten-Block zu erstehen. Jährlich finden verschiedene Workshops statt, wie dieses Schuljahr zum Beispiel das "Streicherwochenende für Kin-der" und der "Jazz-Popgesang"-Workshop. Aktuelle Informatio-nen dazu kann man auf unserer Homepage finden.

Ein Ausstieg ist am Ende eines jeden Semesters, mit rechtzei-tiger schriftlicher Abmeldung möglich.

Blatt'l: Wieviel Schüler hat die Musikwerkstatt inzwischen?Ursula Wex: Die Musikwerkstatt Ober St. Veit hat inzwischen

an die hundert Schüler, Erwachsene und natürlich Kinder jeder Altersgruppe. Wir haben derzeit zwei Räume zur Verfügung, einen in der Passage Hietzinger Hauptstraße 147 und einen in der Glasauergasse. Als Musikschule ist es schwer, passende und vor allem finanzierbare Räumlichkeiten zu finden.

Blatt'l: Warum ist Musik Ihrer Meinung nach so wichtig?Ursula Wex: Musik ist gut für Körper und Seele! Kindern

macht Musizieren Spaß, es stärkt ihr Selbstbewusstsein, fordert und fördert ihre sozialen und kreativen Fähigkeiten und kann ihnen helfen, Herausforderungen im Leben auf ihre ganz eigene und spezielle Weise zu meistern.

Heranwachsende Menschen werden heutzutage vor allem mit Technik konfrontiert, die sie einsam macht, die keine Kommuni-kation zulässt und die das wahre Leben auf gewisse Weise aus-blendet. Ich sehe es auch als meine Aufgabe, unsere Musikkultur und unsere Tradition weiterzugeben und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Musik soll für Menschen nicht nur ein "Download" sein, ein Wisch mit dem Finger über das Handy. Es sollte uns allen klar sein, dass hinter jedem Akkord, hinter jeder gespielten Note, ein

Ursula WExim Interview

Mensch steht, der seine ganze Emotion, sein gan-zes Leben und Fühlen eben gerade in diese Note, in dieses Lied, in diesen "Download" steckt.

Selbst zu musizieren lässt uns das erleben und spüren, egal wie jung oder alt wir sind, egal welche Art von Musik wir machen, egal ob wir Anfänger oder Profis sind. Die Vielfalt und Einzigar-tigkeit der Menschen soll nicht verloren gehen und Musik ist ein Weg dahin!

Blatt'l: Wie finanziert sich die Musikwerkstatt Ober St. Veit?Ursula Wex: Wir haben einen gemeinnützigen Verein gegrün-

det, der die Musikschule finanzieren sollte. Jedem Schüler der Musikwerkstatt steht es frei, außerordentliches oder förderndes Mitglied dieses Vereines zu werden. Auch Nicht-Schüler der Musikschule können selbstverständlich Mitglied des Vereines werden und somit die Finanzierung dieses Projektes unterstüt-zen. Neben Förderungen der Stadt und des Bezirkes sind wir auf Spenden und Sponsoren angewiesen, die uns helfen, das Projekt am Leben zu erhalten.

Wir sind kein "Geschäft" im herkömmlichen Sinn, und ich ver-diene nicht meinen Lebensunterhalt damit. Diese private Musik-schule ist eine kulturelle Institution, die spezielles Fachwissen weiter gibt. Es war mir von Beginn an wichtig, die Lehrer, die allesamt ein abgeschlossenes Studium haben, ihrem Können und ihrem Status gemäß, angemessen zu bezahlen.

Ursula Wex ist Mitglied der Wiener Philharmoniker und Leiterin der Musikwerkstatt Ober St. Veit.

Die Musikwerkstatt feiert dieser Tage ihren

2. Geburtstag und platzt aus allen Nähten. Was mag

wohl das Erfolgsrezept dieser Ober St. Veiter

Institution sein?

Page 12: Ober St. Veiter Blatt'l 63

Ober St. Veiter Blatt‘l12

Unsere ehemalige Landwirtschaft (Hietzinger Hauptstraße Nr. 143) liegt genau gegenüber der Ober St. Veiter Volks-schule. Es ist Mitte Juni, ich sitze im Hof, die Fenster der Schule sind offen, aus den Klassenzimmern dringen Kinderlieder zu mir. Da tauchen in mir manche Erinnerungen an meine eigene Volksschulzeit auf.

Ich bin ein Bauernkind und war keine begeisterte Schülerin, ich trieb mich viel lieber im Stall oder auf den Feldern herum. An meinem ersten Schultag wollte ich nach der ersten Stunde gleich wieder nach Hause gehen, denn ich hatte immer Angst, etwas zu versäumen; doch die Frau Lehrerin Hrdlicka – Ehre ihrem Andenken – meinte: "Susi, du musst noch a bisserl dableiben!" Auch späterhin machte es mich in der Schule stets unruhig, wenn ich beim gegenüber-liegenden Hoftor die Pferde scharren, den Wagen quietschen und später unseren alten Steyr-Traktor rumpeln hörte. Dies alles erschien mir doch viel interessanter und lebensnäher als der Unterricht. Übri-gens war dieses Rumpeln mitunter so laut, dass der Unterricht kurzfristig unterbro-chen werden musste. Außerdem wollte ich ja mit meinem geliebten Vater alle Aus-fahrten mitmachen, wie zum Beispiel in die Mühle oder in die Ottakringer Brauerei, von der wir Treber als wertvolles Viehfut-ter holten. Heute wären diese Fuhren ein unerträgliches Verkehrshindernis.

Selbstverständlich wurde in der Schule auch gesungen. Die Frau Lehrerin forderte die Schüler und Schülerinnen einzeln auf, ihnen bekannte Kinderlieder vorzutragen ("Kuckuck, Kuckuck ...", "Ei Veilchen, liebes Veilchen ..." usw.). Endlich kam auch ich dran und war gar nicht verlegen; ich sang nach der Melodie vom "Lieben Augustin": "Oh du Liaba, du schaugst aus / mit deim Trum Branntwein-Rausch ...!" "Schön hast du gesungen", meinte die Frau Lehrerin, "nur der Text hat nicht ganz gepasst". Zuhause erzählte ich mit Begeisterung, dass ich vorsingen durfte, und berich-tete über meinen Text. Statt mir Beifall zu

spenden, waren Mutter und Tante höch-lichst entsetzt, die Tante schlug die Hände zusammen: "Das Kind bringt Schande über unsere Familie!" – so streng waren damals die Ansichten. Gleich am nächsten Tag eilte meine Mutter zur Frau Lehrerin,

sie möge nicht schlecht über die Susi und die Familie denken, aber das Kind höre eben die Lieder der landwirtschaftlichen Arbeiter ... In Wirklichkeit stammte der Liedertext jedoch nicht von den Arbeitern,

Aus meiner volksschulzeitDas Bild links zeigt die Obere Hietzinger Hauptstraße um das Jahr 1904.Ganz rechts sind das 1873 errichtete dreistöckige Schulgebäude in der Hiet-zinger Hauptstraße 166 und der 1894 links angebaute erste Erweiterungs-trakt zu sehen. Dieses stimmungsvolle Ansichtskartenmotiv zeigt auch noch die Gebäude an der Ecke zur Glasauergasse, in denen sich unter anderem das Gemeindegasthaus Magdlen befand. Zwischen den Gebäuden war noch der Blick auf die Ober St. Veiter Pfarrkirche frei.

Susi und Hans Wimpissinger 1956 auf der Fuder (eine Wagenladung, in diesem Fall Heu). Gezogen wird der Wagen vom Haflinger Loiperl und dem braunen

Noriker Maxl. Foto: Familie Pevetz

Aus den Erinnerungen von Susanne Pevetz geb. Wimpissinger

sondern von einem Freund meines Vaters, Herrn Schuldirektor Josef Reitmeyer. Er sang es u.a. oft beim Gemüsegießen im Garten. Eben diesem Schuldirektor, dem Vater der Schwestern Reitmeyer, verdan-ken wir übrigens die Sammlung und Ver-

öffentlichung der zauberhaften Alt-Ober-St. Veiter Geschichten von Vinzenz Jerabek, "Erlebtes und Erlauschtes aus Wiens Vor-stadt", ein inzwischen leider völlig vergriffenes, nie wieder neu aufgelegtes Werk (heraus-gegeben 1956).

Inzwischen habe ich die Schulkinder von gegenüber einmal in unseren Hof herüber-geholt und ihnen unter Vorwei-sung alter Geräte einiges über unsere ehemalige Land- und

Milchwirtschaft erzählt. Begeistert waren die Kinder vor allem vom ehemaligen Milchkeller, wo einst die kuhwarme Milch abgekühlt wurde, als es noch keine Milch-packerln im Supermarkt gab.

Page 13: Ober St. Veiter Blatt'l 63

Gute Nachrichten aus Ober St. Veit 13

Aus meiner volksschulzeit

Historische Ansicht des stadtauswärtigen Endes der Hofjagdstraße. Die Allee gibt es noch, die Wildschweinskulpturen wurden innerhalb des Pulverstampftores aufgestellt.

Geschichte kurz und bündig

Teil 5: Auhof

Die Besiedelung der ehemaligen Gebiete des Lainzer Tiergartens im Bereich des Lainzer Baches. 1 Siedlung Auhofer Trennstück (SAT, 1920), 2 Frie-densstadt (1921), 3 Leitenwald, 4 Friedenshöhe, 5 Sicherheitswache (1932/33), 6 Zollwache (1931/32), 7 Heimscholle, 8 Heimat, 9 Siedlung am Hang, 10 Kongresssiedlung (1953), 11 Kleingartenanlage am Lainzerbach, 12 Kleingartenanlage am Hermestor. Eingezeichnet sind auch die Mauern: großteils ab-gerissene alte Mauer (rot gepunktet), erneuerte alte Mauer (rot), 1912 errichtete und als Grundstücks-grenze teilweise noch bestehende Mauer (blau), 1934 errichtete neue Mauer (grün). Erstellt auf Basis einer Unterlage der Heimatrunde Hubertus

Das Dorf Au im MittelalterEs soll ein Dorf namens Au mit einem

Ansitz eines gleichnamigen Geschlechts gegeben haben. Beides ist heute nicht mehr zu lokalisieren, es wird aber angenommen, dass das Dorf an beiden Seiten des Wien-flusses lag und der feste Ansitz nicht mit dem späteren Auhof ident sein muss. Die erste urkundliche Nennung (damals noch "Haviwa") stammt aus dem Jahr 1195/96. 1276 wurde das Lehen den Johannitern in Wien geschenkt. Rudolph von Habsburg bestätigte und wiederholte diese Schenkung im Folgejahr.

Der Sitz des Forstmeisters1558 wurde der Auhof von Kaiser Fer-

dinand erworben und zum Sitz des bisher im Schloss Purkersdorf amtierenden Forstmei-sters gemacht. Nicht bekannt ist allerdings, ob der Landesfürst auch das Obereigentum dieses Besitzes von den Johannitern, die sich später Malteser nannten, erworben hat.

Die Berichte über die im Auhof amtie-renden Forstmeister dokumentieren wie-derholte Bau- und Renovierungsarbeiten; erwähnt werden ein Bräuhaus, ein Wächter-haus für den Wolfsgarten, ein Häusl für die Forstknechte, ein Gefängnis zur Verwahrung von Wildpretschützen, später fünf Gefäng-nisse, ein „Jäger- oder Leitgebhäusel“ etc.

Nach der Errichtung der Tiergartenmauer wurde der Auhof zum Verwaltungszentrum für dieses Jagdgebiet.

Die Katastralgemeinde AuhofDie Katastralgemeinden gehen auf eine

Grundsteuerreform Josefs II zurück und

bezeichnen ein im Grundbuch erfasstes Gebiet. Ab 1817 erhielten sie durch den Franziszeischen Kataster ihre bis heute wirk-same Ausprägung.

Die Mappe 20 der Katasterpläne für das Viertel unter dem Wienerwald zeigt die damalige Steuergemeinde Auhof, zu der auch der k.k. Tiergarten gehörte. Als Grund-eigentümer werden außer dem dominie-renden vereinigten k.k. Obersthof-Landjä-germeisteramt und Niederösterreichischen Waldamt, die Herrschaften Mauer, Erlaa, Hacking, Inzersdorf, Kalchspurg, Schotten, Vösendorf, die Pfarrherrschaft Hütteldorf und mit minimalem Anteil eine Handvoll Weinhauer aus St. Veit angeführt (abgese-hen von Parzellen im Untereigentum). Das Häuserprotokoll listet außerhalb des Tier-gartens zwei einstöckige und fünf ebener-dige Häuser und einen Weinkeller auf, das sind der Auhof und die Häuser beim spä-teren Wolfen in der Au. Innerhalb der Tier-gartenmauer werden einige jagd- und forst-wirtschaftliche Häuser aus Holz oder Stein dokumentiert. Als letztes wird eine Ruine auf der Nikolaiwiese angeführt.

Die neue Ortsgemeinde Hadersdorf-Weidlingau

Mit der Aufhebung der Grundherrschaf-ten nach der Revolution 1848/49 entstan-den neu strukturierte politische Gemein-den (selbständige Ortsgemeinden). Aus den Katastralgemeinden Auhof inkl. dem Tiergarten, Hadersdorf (mit Mariabrunn, Hainbach und der Rotte Knödelhütte) und Weidlingau wurde die Ortsgemeinde Hadersdorf-Weidlingau gebildet. Der Faßl-berg, der gesamte Maurer Wald und das Gebiet der späteren Siedlung Auhofer Trennstück gehörten noch zur selbststän-digen Gemeinde Mauer.

Die Ortsgemeinde Hadersdorf-Weid-lingau inkl. der Katastralgemeinde Auhof wurde von der Eingemeindung nach Wien und der Schaffung des 13. Wiener Gemein-debezirks Hietzing 1890/92 nur teilweise berührt. Gemäß der Beschreibung der Wiener Gemeindegrenzen verblieben der eingefriedete Auhof und der ummauerte Lainzer Tiergarten in Niederösterreich.

Abtrennung und teilweise Verbauung

1912 entstand das Auhofer Trennstück. Das zur Gemeinde Mauer bei Wien gehö-rende Stück des k.k. Tiergartens (eben das „Auhofer Trennstück“) war zunächst für die Theresianische Akademie und dann für die Tierärztliche Hochschule gedacht. Schon damals wurde eine teilweise noch beste-hende neue Mauer zwischen heutiger Ana-tourgasse und Aschergasse errichtet.

Ab 1920 verwaltete der mit Staatsgesetz vom 18.12.1919 geschaffene Kriegsgeschä-digtenfonds den Tiergarten und die Hermes-villa. In diesem Jahr begann auch die Bebau-ung im Auhofer Trennstück mit der Errich-tung der Siedlung gleichen Namens. Diese und die folgende Siedlungstätigkeit zeigt die Grafik auf Seite 12. Auf der anderen Seite des Tiergartens wurde zur Linderung der Not nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet zwi-schen Auhofwiese und Grünauer Graben von der Staatsbahndirektion Wien West gepach-tet, um Eisenbahnern den Bau einer Klein-tierfarm zu ermöglichen („Eisenbahner Farm Auhof“). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Areal in 145 Kleingartenlose für Bun-desbahnbedienstete aufgeteilt, allerdings erst 1984 als „Erholungsgebiet Kleingarten“ rechtlich anerkannt.

Die Katastralgemeinde Auhof kommt nach Wien

Nach der Auflösung des Kriegsgeschä-digtenfonds wurden Auhof und Tiergarten vom Eigentümer Republik Österreich der Stadt Wien zur Betreuung überlassen (Ver-trag vom 19. Jänner 1938). Noch im selben Jahr kam die Katastralgemeinde Auhof auch politisch zu Wien, denn sie wurde am 15. Oktober 1938 (Schaffung von "Groß-Wien") nach Wien eingemeindet. Der äußerste Nor-den (nördlich des Wienflusses) wurde dem neuen 14. Gemeindebezirk Penzing und der Lainzer Tiergarten dem neu geschaffenen 25. Gemeindebezirk, Liesing, zugewiesen. Das außerhalb der damaligen Katastralgemeinde Auhof gelegene Gebiet des Auhofer Trenn-stücks und der Auhof selbst kamen zum 13. Gemeindebezirk, Hietzing.

Im Rahmen der Rückführung von einge-meindeten Gebieten nach Niederösterreich bis 1956 kam auch der Lainzer Tiergarten zu Hietzing. Damals wurde auch die Kata-

Fortsetzung auf Seite 15

Page 14: Ober St. Veiter Blatt'l 63

Ober St. Veiter Blatt‘l14

Veranstaltungen in Ober St. Veit und Umgebung September bis November 2014

Angaben ohne Gewähr!

Sonntag, 14.09.201410:00 Uhr

Kinderfest im Hügelpark mit SpielzeugflohmarktAnmeldung: http://www.club13.eu/Huegelparkfest-2014Hügelpark, Zugang Stoesslgasse/Kupelwiesergasse

Mittwoch, 17.09.201418:00 Uhr

BezirksvertretungssitzungDie Sitzungen der Bezirksvertretungen sind öffentlich zugänglich.Amtshaus für den 13. und 14. Bezirk, großer Festsaal, Hietzinger Kai 1–3, 2. Stock

Freitag, 19.09.2014Freitag, 28.11.201419:00 Uhr

6. Blaue Stunde und 7. Blaue StundeEinmal im Monat kommen wir zusammen, um uns durch die verschiedensten österreichischen Rebsorten und Anbaugebiete zu kosten.Gössl's Wein-, Bier- und Sektbar, Hietzinger Hauptstraße 153, Tel. 877 49 00

Freitag, 19.09.2014Freitag, 10.10.201419:30 Uhr

Renate & HansWeana Bleamerl und Wienerlied Johnny. Wienerlieder und Heurigenmusik mit Herz und Humor.Um Tischreservierung wird gebeten.Heuriger Schneider-Gössl, Firmiangasse 9–11, Tel. 877 61 09

Samstag, 20.09.201419:00 Uhr

ErntedankfestGössl's Wein-, Bier- und Sektbar, Hietzinger Hauptstraße 153, Tel. 877 49 00

Montag, 22.09.2014 undMontag, 29.09.201418:00–21:00 Uhr

Erste Hilfe bei Notfällen im Säuglings- und KleinkindalterKosten € 45,–/Person; € 75,– mit Partner. Informationen zu dieser und allen anderen Veranstal-tungen des SDS Gesundheitszentrums unter 01/87844-5170 oder http://www.sjk-wien.at/gzSt. Josef-KH, Salvatorsaal, Auhofstraße 189

Donnerstag, 25.09.201418:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Demonstration SOS Kulturerbe WIENAuf Grund der aktuellen negativen Entwicklungen in unserer Stadt findet nun drei Tage vor dem Tag des Denkmals eine von 33 Initiativen organisierte Kundgebung "Für die Erhaltung des Wiener Kulturerbes – Stoppt die Zerstörung" mit anschließendem Demonstrationszug statt. Treffpunkt: 18 Uhr vor dem Wiener Eislaufverein, geplante Wegstrecke über Schwarzenbergplatz, Ring und Parlament zum Rathaus. Weitere Informationen auf www.kulturerbewien.at bzw.www.facebook.com/kulturerbewien und www.1133.at.

Freitag, 26.09.2014Freitag, 17.10.2014Freitag, 21.11.201419:30 Uhr

Duo de ZwaWienerlieder und Wiener Schmäh – http://www.duo-d2.at. Tischreservierung unter 01/877 61 09 Heuriger Schneider-Gössl, Firmiangasse 9–11, Tel. 877 61 09

Mittwoch, 01.10.201419:00 Uhr

Austropop NightMit Getränkespecials lassen wir die Legenden des Austropops hoch leben.Gössl's Wein-, Bier- und Sektbar, Hietzinger Hauptstraße 153, Tel. 877 49 00

Donnerstag, 02.10.201418:30 Uhr

Präsentation des Buches "Die Wien. Vom Kaiserbrünndl bis zur Donau"Informationen auf Seite 2Bezirksmuseum Hietzing, Am Platz 2

Freitag, 03.10.2014Freitag, 07.11.201419:30 Uhr

Fred und FreundEin Wiener Abend mit Wiener Musik, Humor und Unterhaltung. Um Tischreservierung wird gebeten.Heuriger Schneider-Gössl, Firmiangasse 9–11, Tel. 877 61 09

Donnerstag, 30.10.2014Donnerstag, 27.11.201419:30 Uhr

Texas SchrammelnEin fantastischer Mix aus Wiener Lied, Rock´n´Roll und Heurigen-KabarettHeuriger Schneider-Gössl, Firmiangasse 9–11, Tel. 877 61 09

Freitag, 14.11.201418:00 Uhr

In Stein gemeißelt?Adaptive Vorgänge in Kiefer, Ohr und Gehirn – der Bildhauer Jakob Gruber und der Psychiater Alois Alzheimer (beide 1864–1915). In dieser öffentlich zugänglichen Impulsveranstaltung zum fol-genden 16. Hietzinger HNO-Tag wird das Zusammenwirken von Kunst und Medizin hervorgehoben.Ehrensaal der Militärpfarre Wien, 1130 Wien, Würzburggasse 8a / Invalidenhaus

Freitag, 21.11.201419:00 Uhr

GÖSSLS 25. GeburtstagGössl's Wein-, Bier- und Sektbar, Hietzinger Hauptstraße 153, Tel. 877 49 00

Freitag, 21.11.201419:30 Uhr

Soirée in HietzingEin Kammermusikabend des Zemlinsky Trios Wien mit Werken von Ludwig van Beethoven, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Richard Strauss und Alexander Zemlinsky. Anschließend Weinverkostung vom Weingut Fürnkranz. Kartenbestellung unter 01/877-89-58 oder [email protected] für den 13. und 14. Bezirk, großer Festsaal, Hietzinger Kai 1–3, 2. Stock

Weitere Veranstaltungshinweise auf www.Hietzing.at und www.1133.at

Page 15: Ober St. Veiter Blatt'l 63

Gute Nachrichten aus Ober St. Veit 15

Rezept für 2 PersonenZutaten:500 g Hokkaidokürbis, 200 g speckige Kartoffel, 100 g Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen, 1 EL Petersilie oder Kerbel, 4 Eier, 80–100 g griffiges Mehl, 1 TL Stärkemehl (Maizena), Salz, schwarzer Pfeffer gemahlen, Öl zum BratenVorbereitung:Kürbis schälen, entkernen, fein raspeln / Kartoffeln fein raspeln / Zwiebeln schälen fein schneiden / Knoblauch schälen und pressen / Petersilie hackenSo wird's gemacht:Kürbis, Kartoffeln, Zwiebeln, Kräuter, Eier, Mehl und Stärke verrühren, mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen. Die Masse sofort verarbeiten / Öl in einer Pfanne erhitzen, die Masse mit einem Löffel in beliebiger Größe in die Pfanne einlegen, mit dem Löffelrücken gleichmäßig rund formen und platt drücken / Beidseitig knusprig braun bratenVorschläge zum Anrichten (nach Anregung von Herrn Ewald Plachutta):Als Hauptmahlzeit mit Blattsalaten oder GurkensalatAls Beilage zu Lamm- und Schweinskotellets oder Medaillons Guten Appetit wünschenFamilie Schneider-Gössl und Koch Abi1130 Wien, Firmiangasse 9–11Tel.: 01/877 61 [email protected]

Kürbispuffer

EIN REZEPT

VOM HEURIGEN SCHNEIDER-GÖSSL

Rankin: „Saints oft he shadow bible“Rebus ermittelt wieder. Diesmal in der Originalsprache – aus unserer kleinen, aber feinen Abteilung für englischsprachige Bücher.Preis: € 12,30

Büchertipps für den LeseherbstMonferat: „Welt in Flammen“Paris, zweiter Weltkrieg, kurz bevor die Deutschen einmarschieren. Mit dem vorerst letzten Orient Express nach Istanbul verlässt auch eine illustre Gruppe an Fahrgästen, mit den unterschiedlichsten Motiven, die bald besetzte Stadt. Verschiedene Geheimdienstmachenschaften und ein Mordfall versprechen höchste Spannung.Preis: € 23,60

Rothfuss: „Der Name des Windes“Patrick Rothfuss versteht es, mit seinen Büchern rund um den angehenden Magier Kvothe unsere Fantasie zu fesseln. Lassen Sie sich entführen in eine Welt von Gut und Böse, in der auch die Liebe nicht zu kurz kommt.Preis: € 25,70

Hietzinger Hauptstraße 147Telefon: 01/944 01 [email protected]

www.buecher-geschenkeladen.atfacebook.com/buchhandlungoberstveitÖffnungszeiten:Mo bis Fr 9–18:30 durchgehend, Sa 9–16 Uhr.

Weitere Titel aus der Abteilung englischsprachiger Bücher:

Walt Disney: Lustiges TaschenbuchEnglish Edition 01: Stories from Duckburg Gebundene Ausgabe – 2. Mai 2014um € 15,50

Ralston: „127 Hours“mit 1 Audio-CD: The True Story of One Man's Fight for Life, Helbling Readers Movies / Level 4 (A2/B1)um € 9,90

von Ihrem Buchhändler Stefan Ortner vom

stralgemeinde Auhof in ihren heutigen Grenzen festgelegt, also einschließlich der vormals zur Katastralgemeinde Mauer zählenden Gebiete im südlichen Lainzer Tiergarten. Damit kann gesagt werden, dass nahezu die gesamte historische Katastralgemeinde Auhof inkl. Maurer Anteile im Lainzer Tiergarten zu Hietzing gehört und einen wesentlichen Bezirksteil darstellt. Ausnahme von dieser Regel sind Gebiete nördlich des Wienflusses und ein Teil des Lainzer Tiergartens, der mit dem Bau der Westautobahn abgetrennt wurde und heute teilweise zu Penzing gehört. Darauf befindet sich unter anderem das stark frequentierte Einkaufszentrum Auhof, das in dem Mitte der 1960er-Jahre entstandenen Industriegebiet Auhof seinen Anfang nahm. Zum Ausgleich wurde der Tiergarten 1960 um Flächen in Laab im Walde erweitert; sie zählen allerdings nicht zur Katastralgemeinde Auhof und auch nicht zu Wien.

Der von einer schützenden Mauer eingefasste Lainzer Tiergarten als größte Fläche Auhofs ist seit 1941 ein Naturschutzgebiet und Wie-ner Erholungsraum ersten Ranges.

(Langversion dieses Beitrages und Quellenangaben auf www.1133.at)

Rodungsarbeiten vor der Siedlungstätigkeit in der Friedensstadt ca. 1921. Ein Foto aus der Sammlung Heimatrunde Hubertus

Fortsetzung von Seite 13

Page 16: Ober St. Veiter Blatt'l 63

Ober St. Veiter Blatt‘l16 Impressum: MI, Hg., V.: IG Kaufleute Ober St. Veit,1130 Wien, Auhofstraße 120a

An dieser Stelle werden Ihnen in jeder Ausgabe des Ober St. Veiter Blatt'ls Unternehmer unseres Einkaufsstraßen-Vereins vorgestellt. Damit möchten wir Sie, abgesehen vom Produktangebot, auch mit den Geschäftsleuten persönlich bekannt machen:

Steckbrief

1130 Wien, Hietzinger Hauptstrasse 145/5/4, in der PassageTel.: (01) 876 00 04, www.tierarzpraxis-gisel.at

Abeona Förderverein für Kinder und Jugendliche in Ober St. Veitgegründet am 7. Juni 2011 von Viktor Pavlu, Christof Kuhn, Philipp OfnerObmann: Dipl.-Ing. Alexander Pisan1130 Wien, Biraghigasse 57 / [email protected] / www.abeona.at

LEISTUNGEN: Abeona Ober Sankt Veit ist ein gemeinnütziger Ver-ein zur Unterstützung der Kinder- und Jugendbetreuung in Ober Sankt Veit. Er unterstützt freiwillige, nicht-parteipolitische Erzie-hungsbewegungen, die offen sind für alle Menschen, ohne Unter-schiede von Herkunft, ethnischer Zugehörigkeit oder Glaubensbe-kenntnis. Die Unterstützung erfolgt insbesondere in finanzieller, materieller und personeller Hinsicht.SCHWERPUNKTE: Aktuell arbeitet Abeona intensiv mit der Ober Sankt Veiter Pfadfindergruppe 39 zusammen, um diese Kinder-

und Jugendorganisation bei ihrer Suche nach mehr Platz zu unterstützen. Nachdem deren Heim in der Vitusgasse im Zuge eines Umbaus verkleinert werden musste, benötigt die Gruppe dringend Ergänzungsräumlichkeiten, um ihre erfolgreiche Jugendarbeit fortsetzen zu können. Um finanzielle Mittel zur Unterstützung dieser Suche bereit stellen zu können, veranstaltete Abeona letzten Winter bereits zum zweiten Mal den Punschstand am Wolfrathplatz. Unter dem Motto „Mit Punsch zum Wunsch“ sammelten wir für das Ergänzungsheim und bereicherten gleichzeitig das Ober Sankt Veiter Adventgeschehen. Auch sonst sind wir im Grätzl sehr aktiv. Abeona hilft beispielsweise beim Aufbau und Werben für das Grätzlfest, wir machen die Kinderbetreuung beim Frühschoppen des Ober St. Veiter Huatklubs und unterstützten die Pfadfin-dergruppe bei ihrem Festspielabend vergangenen März, einer Theaterveranstaltung, die über 500 Zuseher begeistern konnte. Daneben bleibt noch genügend Zeit für unsere aktuelle Kernaufgabe: dem Aufbauen eines Netzwerks an Förderern, die uns bei der Finanzierung des Ergän-zungsheims für die Pfadfinder in Ober St. Veit unter die Arme greifen.BESONDERHEITEN: Der Verein Abeona ist auf der Suche nach Räumlichkeiten in Ober Sankt Veit, die zur Kinder- und Jugendbetreuung ver-wendet werden können. Sollten Ihnen derartige bekannt sein oder Sie allgemeine Ideen, Anregungen oder Kontakte dazu haben, zögern Sie bitte nicht, uns unter [email protected] anzuschreiben! Vom kleinen Lagerraum für Zelte bis zum Grundstück mit Altbau – wir sind an allem interessiert, was in der Umgebung des bestehenden Pfadfinderheims in der Vitusgasse liegt.

Christof Kuhn Philipp Ofner Viktor Pavlu Alex Pisan


Recommended