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[nüüs] Kleinwalsertal

Date post: 24-Jul-2016
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Das Kleinwalsertal Magazin Sommer 2016
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1 [nüüs ] Go with the flow // Ultra: Die Walser Trail Challenge // Der frühe Vogel // Zääma Der Alphorn Botschafter // Wo Hoffnung und Inspiration wächst // Der Walserweg Vorarlberg // Jedes Stück ist wichtig! Walser Trail Challenge Die ultimative Herausforderung Pionier der Permakultur Lebensgrundlage Garten NEUES AUS DEM KLEINWALSERTAL - DAS MAGAZIN Sommer 2016
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[nüüs]

Go with the flow // Ultra: Die Walser Trail Challenge // Der frühe Vogel // ZäämaDer Alphorn Botschafter // Wo Hoffnung und Inspiration wächst // Der Walserweg Vorarlberg // Jedes Stück ist wichtig!

Walser Trail ChallengeDie ultimative Herausforderung

Pionier der PermakulturLebensgrundlage Garten

NEUES AUS DEM KLEINWALSERTAL - DAS MAGAZIN Sommer 2016

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Rot oder schwarz? Deine Glückszahl oder meine? Die Kugel rollt, die Spannung steigt, die Welt rundherum steht still – das ist Hochspannung by Casino Kleinwalsertal bei Roulette. Täglich Slot Game ab 16.00 Uhr / Live Game ab 19.00 Uhr

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KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 3

Kleinwalsertal Tourismus eGen A-6992 Hirschegg, Kleinwalsertal Telefon +43 (0)5517 5114-0 www.kleinwalsertal.com DVR: 4010249

Alle Angaben und Daten wurden nach bes-tem Wissen zusammengestellt und sindohne Gewähr. Aus eventuellen Fehlern kön-nen keine Ansprüche geltend gemacht wer-den.

Weniger ist oft mehr. Das Magazin soll einZeichen setzen und ist auf 100% Recycling-papier gedruckt.

Das Kleinwalsertal finden Sie auch auf:

INHALT

IMPRESSUM

04 GO WITH THE FLOW

16 DER FRÜHE VOGEL

DER ALPHORNBOTSCHAFTER

DER WALSERWEGVORARLBERG

36

DIE WALSERTRAIL CHALLENGE

ZÄÄMA 26

WO HOFFNUNG UNDINSPIRATION WÄCHST

32

JEDES STÜCK IST WICHTIG 40

28

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GO WITH THE FLOW!Flow: Das beglückend erlebte Gefühl einesmentalen Zustands völliger Ver tiefung undrestlosen Aufgehens in einer Tätigkeit, heißtes in der Psychologie.

Zwei Tage dem Schwarzwasserbach von derQuelle bis zur Walserschanze zu folgen lässteinen auch völlig vertiefen . . .

Eine Autorin erlebt den Flow ...

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Nach diesem mächtigen Sommer 2015, mitseinen vielen warmen, oft heißen Tagenächzte nicht nur die Natur nach Ruhe, Kühleund Regen. Ehrlich gesagt, Anfang Septem-ber pfiff auch ich aus dem letzten Loch.

... draußen sein, Freunde treffen und bis indie Puppen draußen sitzen – derart intensiveSommermonate hinterlassen ihre Spuren.Also, die stabile Wetterlage musste ausge-nutzt werden, aktive Regeneration war ge-fragt: Gemütlich wandern, Aussichtengenießen und Einsichten gewinnen – Herbst-stimmung im Hier und Jetzt.

Mein liebstes Ziel, mein Kraftort: Das Klein-walsertal, da will ich hin. Ich surfe auf der„Tal-Homepage“ und lande beim Walser

Omgang. Der Weg mit der Bezeichnung„Folge dem Lauf des Lebens“ – eine Wander -ung entlang des Schwarzwasserbaches hattees mir in meiner Post-Sommer-Stimmung so-fort angetan. Ein zweiter Weg trägt die Be-zeichnung „Entdecke die Vielfalt desLebens“, verlockendnicht wahr? Ich willbeides erkunden undhänge noch einenUrlaubstag dran. An einem Tag die „Vielfalt des Lebens“ genie-ßen, an einem zweiten Wandertag ent -decken, was „der Lauf des Lebens“ so füreinen bereithält, ansonsten mal aktiv nichtstun, ein bisschen Wellness, viel gutes Essen– Kleinwalsertal ich komme!

Resturlaub im Kleinwalsertal –Flow und ganz viel Om!

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„Ohne denSchwarzwasserbach

würde es die Melköde ander Stelle nicht geben“

Martin Fritz, Alpmeister der Melköde

Entdecke die Vielfalt des LebensDer erste meiner beiden Wandertage führtmich vom Walmendingerhorn über die Och-senhofer Scharte ins Schwarzwassertal zurAuenhütte. Startpunkt ist die Bergstation derWalmendingerhornbahn, von dort geht eskurz bergab und dann quer Richtung Lüchle-alp. Die nächste Stunde läuft man im leichtenAuf und Ab über Alpwiesen. Schmetterlingeflattern um die Nase, als wären sie das Be-grüßungskomitee auf dem persönlichen Ent-deckerpfad des Lebens. Bienen surren mitviel Tempo vorbei – als ob sie mir mitteilenwollten: Sorry, wir müssen arbeiten, schön,dass Du da bist! Ich glaube, ich bin schon imFlow . . .

Die hübschen Begrüßungsfalter haben ihreArbeit getan. Ich verlangsame mein Tempound richte meinen Blick auf die umliegendenBerge: Liechelkopf, 2.384 m und WalserGeißhorn, 2.366 m sowie die mächtige Val-luga, 2.809 m in den angrenzenden LechtalerAlpen (höchster Gipfel des Arlberggebietes)präsentieren sich mir. Nicht zu vergessenund zum Greifen nah der Kleine Widderstein,2.236 m und dessen großer Bruder derGroße Widderstein, 2.536 m, um nur einigezu nennen. Ich schlendere über saftige Wie-sen und bin gespannt, was mich hinter dernächsten Biegung erwartet.

Feinster Kuhglocken-Jazz Das zufrieden drein-kauende Jungvieh hatsich die besten Logenplätze reserviert. Wennman ihnen so beim behänden Wiederkäuenzusieht, wie sie ganz genüsslich ihre dickenweichen Schnauzen der Sonne entgegen -recken, dann macht mich das glücklich.

Das gleichmäßige Bim-bim wirkt wie musika-lische Medizin auf mich: beruhigend und aus-gleichend. „Wenn doch nur alle Kühe soeinen Alpsommer erleben dürften“, denkeich mir und schlendere weiter. Wo Kühe sind,sind auch Alpen. Ich komme an der InnerenStierhofalpe und der Starzelalp vorbei. Vielaltes Kulturland, viel Jungvieh, das die Som-mer in (fast) grenzenloser Freiheit genießendarf, auf der Suche nach den leckerstenKräutern. Lediglich ein paar Hirten schauennach dem Rechten. Für mich ein Aspekt inder Vielfalt des Lebens . . .

Etappenziel SchwarzwasserhütteAuf Höhe der Starzelalp mach ich eine kurzeTrinkpause, denn die nächsten gut 30 Minu-ten geht es steil bergauf zur OchsenhoferScharte, dem Tor zum Schwarzwassertal,und damit zum Schwarzwasserbach, dem ichja folgen möchte. Der Atem wird schneller,die Schritte langsamer . . .

Oben angekommen eröffnen sich ganz neueBlickwinkel: Der Ifen schiebt sich in den Vor-dergrund mit seiner bizarren, einzigartigenStruktur und unten am Fuß der Scharte liegtdie Schwarzwasserhütte, mein erstes Etap-penziel. Schon bald im Abstieg schwapptfröhliches Gelächter zu mir herauf. Ich freuemich auf den Einkehrschwung und meine Ge-danken kreisen ums Kulinarische: Kaiser-schmarren, Apfelstrudel, Knödelsuppe, oderdoch lieber ein Brotzeitteller ... Huch, ich binja schon da! Die Wahl fällt auf Speckknödelmit Sauerkraut, sehr lecker.

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Die Alpe MelködeVon jetzt an folge ich dem Schwarzwasser-bach, der hier oben zwei Quellen entspringt.Etwas unterhalb der Hütte mündet der Wegin einen lichten relativ steilen Bergwald. AmWaldrand, ein gutes Stück tiefer, liegt dieMelköde. Vor der Alp breitet sich ein Hoch-moor aus, der prachtvolle Ifen wacht auf dereinen Seite über Hütte, Mensch und Vieh,während auf der anderen Seite der Schwarz-wasserbach in einem Wasserfall die Steigungüberwindet ... „Malerisch“, denke ich undlenke meinen Weg Richtung Hütte.

Fünf Minuten später sitze ich mit einer Ma-rillensaftschorle in der Sonne und kommemit meinem Tischnachbarn ins Gespräch,dem Alpmeister der Melköde. Martin Fritz,heißt er und ist ein Walser Original: jung, mitviel Elan und heimatverbunden. Ich fragenach dem Schwarzwasserbach und erfahreviel: „Ohne den Schwarzwasserbach würde

es die Melköde an der Stelle nicht geben,“startet Martin seine Erklärung. Hinter unsplätschert friedlich das Wasser. Aber derBach kann auch anders: Martin zeigt mir Bilder vom Unwetter im vergangenen Juni. Eineinziges Gewitter verwandelte ihn binnen Minuten in ein bedrohliches Monster, dasWasser auf den Bildern ist dunkel,Martin meint eshätte intensiv nachHumus und Erde ge-rochen und auf dieFrage woher derBach seinen Namenhat, zeigt er nur mit dem Finger auf das Bild.Alles klar, ich habe verstanden. Früher seidas Wasser schon mal durch die Hütte gelau-fen, aber hier haben Sie ein wenig getüftelt –die Hütte bleibt seit einigen Jahren trocken.„Bisher haben wir Glück gehabt“, meint Martin.

Feinster Kuhglockenjazz - das zufrieden dreinkauende Jungviehhat sich die besten Logenplätze reserviert!

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Hotel für die AlpschweineErstmalig urkundlich erwähnt wurde die Alpeschon 1461, und ein Alpbuch von 1648 weistauf eine jahrhundertelange Bewirtschaftungder Genossenschaftsalpe Melköde hin. Seitjeher werden Milchkühe aufgetrieben undderen Milch zu Käse verarbeitet. DerSchwarzwasserbach sicherte die Wasserver-sorgung für Mensch und Tier. Martin ist seit4 Jahren Alpmeister dieser Genossenschafts-alpe, nebenbei, wie er nebenbei erwähnt ...Die Verantwortung bei diesem „Hobby“ istgroß: Er hat im Sommer 6 Angestellte: 3 Mä-dels „schmeißen“ die Hütte, dazu kommen 1 Senn und 1 Melker und 1 Hirte fürs Jung-vieh. An Tieren tummelten sich diesen Som-mer hier 159 Jungtiere mit Mutterkühen, 5 Noriker Pferde, 23 Milchkühe und 14 Alp-schweine. Stolz zeigt mir Martin das „Hotelfür die Alpschweine“, wie er sich ausdrücktund erzählt, dass die Sauen diesen Sommergenüsslich den ganzen Tag in der Sonne lagenund sich einen Sonnenbrand einfingen. „Siehätten ja bloß in den Schatten gehen müs-sen“, meint Martin, aber das wollten sie haltnicht. Er schmunzelt dabei, die Augen leuch-ten, und er ist stolz auf seinen „Alp-Zoo“.

Das Hochmoor am Schwarzwasserbach Martin erklärt mir weiter, dass der Schwarz-wasserbach einen Ober- und einen Unterlaufhat. Das Resultat eines mächtigen Felsstur-zes. Ein riesiger Felsbrocken hatte sich vomIfen gelöst und das gesamte Schwarzwasser-tal verlegt. Daraus sind die Hochebene undder Oberlauf des Schwarzwasserbaches ent-standen. Auf meinem Weg ins Tal würde ichzwei große Felsbrocken passieren, dort ver-sickert der Bach um in gut 500 Metern unterder Oberfläche weiter ins Tal zu fließen. Un-terhalb der Auenhütte tritt das Wasser dannwieder an die Oberfläche und fungiert alsWasserstandpegel für die Einheimischen.Sprich: Wenn es hier ordentlich durchrauscht,staut sich weiter oben Wasser. Im Juni, soMartin weiter, ruft er oft Gummistiefelalarmfür die Wanderer aus, dann liegt die Melködean einem 12 Hektar großen See, das Hoch-moor ist geflutet. Ich überlege, dass ich un-bedingt mal im Juni nach langem Regendorthin laufen muss, das will ich sehen ...

So langsam heißt es Abschiednehmen vonder Melköde und Martin, der meint noch,dass es seine letzte Saison hier ist, „abnächstem Jahr will er sich seinen anderenHobbys wieder mehr widmen: Bergrettung,Landwirtschaft, Milchproben“. „Langweiligwird es ihm sicher nicht“, denke ich mir undbedanke mich für das Gespräch. Auf meinemWeg Richtung Auenhütte passiere ich die Fel-sen und tatsächlich, das Wasser ist weg.Meine Wanderung endet an der Auenhütte.

„Folge dem Lauf des Lebens“Die Sonne kitzelt mich schon früh morgensam nächsten Tag aus dem Bett, „komm steh’auf“, sagt sie mir . . .

Ich mache mich fertig, für meinen zweiten Teil„Go with the flow“ und lasse mich vom Wal-serbus Linie 5 wieder Richtung Auenhüttekutschieren und steige an der Haltestelle„Schröflesäge“ aus. Keine 150 Meter mussich laufen bis ich den Schwarzwasserbachwieder zunächst höre, und dann als pracht-vollen Wasserfall mit tiefen grünen Gumpenerspähe. Da ist es also wieder, das Wasser –wir sind am Unterlauf angekommen.

„Wäre tolles Terrain für Canyoning“, denke ichmir und erkenne im selben Moment fest in-stallierte Abseilstellen. Ich hätte gerne beimRutschen, Abseilen und Schwimmen zuge -sehen, aber der Sommer ist vorbei. Ich folgedem Weg, der kurz steil bergab führt, parallelzum Wasserfall. Unten sehe ich eine Bank, dieso malerisch den Blick aufs Wasser lenkt,dass ich mich hinsetze, dem Plätschern lausche und ins Wasser starre ...

Gompa juckaEine junge Mountainbikerin hält neben mir an,macht ein Bild von der Gumpe. Ich frage siespontan, ob sie öfter hierherkommt und obder Bach für sie eine besondere Bedeutunghat. Leonie, so heißt die junge Dame aus demWäldele, schaut mich von der Seite an, lachtund meint, dass das jetzt schon eine sehr spirituelle Frage sei. Stimmt, denke ich, ganzschön spirituell. Aber wenn ich hier lebenwürde, wäre ich immer hier. Glück, Leid, Liebeskummer – ich glaube dieser Bach unddiese Bank haben schon viel erlebt ... Leoniekommt hierher zum Schwimmen und „Gompajucka“ , und nach einer kurzen Pause meintsie dann noch, ja, sie sei schon gerne hier, eswäre ein toller Platz, reine Natur halt und sostill. Schön, denke ich mir, wenn man soeinen Platz hat. Wir verabschieden uns undjeder geht seiner Wege.

Moospolster tätschelnMeiner führt in leichtem Bergab durch einenlichten Wald, dicke Moospolster leuchten inallen Grünschattierungen am Wegesrand. Ichmuss die mal „tätscheln“, das muss ich seitmeiner Kindheit. Ich finde es ein unheimlichtolles Gefühl wenn man so ein dickes weichesMooskissen berührt, wie es nachgibt, dazudieser satte Moosgeruch ... Ich erinnere michan meine Kindheit, an die vielen Spaziergängemit meinem Vater durch den Wald, auch amWasser entlang . . .

Das Wasserplätschern wird wieder zum Rau-schen und ich neugierig: Ich folge einemschmalen Pfad zum Bach und erlebe ein fan-tastisches Naturschauspiel: tiefe Gumpen,die “Chesselöcher”, also Kessellöcher, ge-nannt, viele kleine Felsstufen und zumSchluss ein mächtiger Wasserfall. Ich saugedie Szenerie in mir auf und lasse mich vomRauschen des Wassers berauschen, da ist siewieder, diese völlige Vertiefung in eine Sache.

Variable TourenlängeEtwas später spuckt mich der Weg aus demWald aus, und ich wärme mich kurz an derHerbstsonne, um dann wieder in den nächs-ten Waldabschnitt einzutauchen. Wer möchte,kann an der Lichtung seine Wanderung be -enden und ist in wenigen Minuten an einerBushaltestelle.

Ich lasse mich treiben, und spüre, dass ich meine

Balance wieder gefunden habe.

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Das ist im Übrigen das Tolle an dieser Wanderung: Man ist in einer vollkommen anderen Welt und doch ganz nah an der Zivilisation. Immer wieder gibt es Abzweigun-gen, die zu einer Bushaltestelle führen bzw.direkt in den Ort Riezlern. Mein nächstes Zielist aber nicht der Bus, sondern die Natur -brücke. Ein großer Felsbogen unter dem sichder Schwarzwasserbach durchschlängelt.

Von hier folge ich dem Weg weiter Talaus-wärts, das Wasser bietet volles Entertain-ment: Mal passiere ich weitere Wasserfälle,dann verlasse ich kurz den Bach und laufeüber das Hochmoor „Höfle“ um nach kurzerZeit wieder ans Wasser zu gelangen und er-freue mich an der wildromantischen “KleinenZwing”. Ich lasse mich treiben, und spüre,dass ich meine Balance wieder gefundenhabe. Auf dem Weg laden neben vielen Bänken, breite Holzliegen immer wieder zueiner kleinen Liegepause ein. Ich nutze dieLetzte vor meiner Mittagspause im Waldhausund schließe die Augen. Wieder summen Bienen um mich herum, und ein kleiner Falternimmt auf meiner Hand Platz: „Und wie wares?”, scheint er mich zu fragen, „großartig,das Leben ist schön“, murmle ich vor michhin. Der Schmetterling ist zufrieden und flat-tert weiter. Mission erfüllt.

Ich laufe indes zum Waldhaus, einer kleinenWaldwirtschaft direkt am Bach. Der Wirtmeint, es fängt gleich an zu regnen, ach, ichhatte mich die letzten Stunden gar nicht umsWetter gekümmert. Am Himmel sind tatsäch-lich dicke Regenwolken aufgezogen, na gut,dann endet mein Weg eben hier und nicht ander Walserschanze – macht nichts. Nacheinem leckeren Mittagessen geht es zur Bus-haltestelle, an der zirka 150 Meter höher ge-legenen Straße. Oben angekommen beginntes zu regnen. Ist mir egal, im Gegenteil, ichgrinse übers ganze Gesicht. Super Timing, soim Flow . . .

■ Susa SchreinerBilder: André Tappe

Erholung pur:

RegenerativeVitalwanderungTief durchatmen und entspannen! GuideDaniela geht bei dieser regenerativenWanderung auf die Säulen der Vitalitätund Gesundheit ein. Besonderes Augen-merk liegt auf der Wahrnehmung des ei-genen Rhythmus und der Natur. Durcheine kleine Walser Naturkunde werdenDinge auf dem Weg und am Wegesrandganz anders wahr- und aufgenommen. DieNatur wirkt dabei natürlich auch als Kraft-und Gesundheitsspender.

Jeden Dienstagvom 17. Mai bis 02.November 2016Teilnahme€ 15,00 - Kinder bis 14 Jahre kostenfrei.Geeignet für Kinder ab 8 Jahren in Begleitung Erwachsener

www.kleinwalsertal.com/webshop

KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 9

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Auf Geschwindigkeit laufen oder einfach nurden eigenen Rhythmus finden, die Trails imKleinwalsertal sind in Sachen Abwechslung,Ausblick und Naturerlebnis kaum zu überbie-ten. 65 Kilometer rund um das Kleinwalsertal,4.200 Höhenmeter – für den durchschnitt -lichen Wanderer eine traumhafte Mehrtages-

tour. Für die Teil -nehmer des erstenWalser Ultra Trails sicher eine knackige Herausforderung, fürdie eine Bestmarkevon 8 Stunden und

53 Minuten gesetzt wurde. Einer der sportli-chen Überflieger, der sich auf das AbenteuerWalser Ultra Trail eingelassen hat, ist LukasRinner (22) aus Riezlern.

Mit einer Laufzeit von knapp 11 Stunden landete er in der Gesamtwertung auf dem 13. Rang, in seiner Altersklasse auf dem zwei-ten – und das trotz anhaltender Magenpro-bleme ab Kilometer 25.Sind es allein die Endorphine, die solche Leistungen möglich machen? Wahrscheinlichnicht nur, es gehört wohl genau so viel Diszip-lin und vor allem Leidenschaft für die Bergedazu. In einer Saison läuft Lukas fünf bissechs Paar Laufschuhe durch. Dass dahinterjede Menge Trainingskilometer und Höhen -meter stecken, kann man sich vorstellen.Auch wenn er schon zahlreiche Rennen be-stritten hat, sogar eines der härtesten in Neuseeland, hat ihn das Heimrennen schwerbeeindruckt: „Die Streckenführung ist außer-gewöhnlich, du läufst kaum auf langweiligen

65 km rund um das Kleinwalsertal -für den durchschnittlichen Wanderer

eine traumhafte Mehrtagestour.

ULTRA! WALSER TRAILCHALLENGEIm Sommer 2015 hat die Walser Trail Challenge eine fulminante Premiere gefeiert. 2016 gibt es eine Fortsetzung.

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Forstwegen oder asphaltierten Straßen, son-dern zu 90 Prozent auf abwechslungsreichenund technisch anspruchsvollen Trails. Aberbei dem Panorama geht das fast von alleine.“

In der Tat hat das Tri-Team Kleinwalsertal rundum Erich Pühringer ganze Arbeit geleistet. Inder Walser Trail Challenge steckt jede MengeErfahrung und Herzblut und sie haben sicheinen Traum erfüllt: Auf ihren Lieblingstrailsführt der neue Wettkampf mit drei unter-schiedlichen Strecken begeisterte Läufer ausNah und Fern durch das ganze Walsertal. Vonder ultimativen Herausforderung, dem WalserUltra Trail, bis hin zum gemäßigten Klassiker,dem Widderstein Trail, ist für die unterschied-lichen Vorlieben gesorgt. Aber bleibt beimLaufen gegen die Uhr denn noch Zeit zum

Genießen? Mit einem klaren „ja“ räumt Lukasjegliche Zweifel aus dem Weg. Er ist sichsogar sicher, dass er die Natur intensiver er-lebt und neue Perspektiven entdeckt, weil dieTrails seine ungeteilte Aufmerksamkeit erfor-dern und man voll und ganz im Moment seinmuss. Eine angenehme Nebenwirkung: derKopf wird frei. Dafür muss es aber nicht gleichdie ganz große Ultra-Herausforderung sein,schließlich bereiten sich auch ambitionierteLäufer wie Lukas monatelang auf ein solchesRennen vor. Seinen Flow, also den Einklangmit sich und dem, was man gerade macht, fin-det man auch ganz ohne Zeitdruck. Einfachlaufen, Spaß haben und mit allen Sinnen spü-ren. Für ein Flow-Erlebnis ist es sogar wichtig,die Balance zu finden: die eigenen Fähigkeitenfordern aber nicht überfordern.

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Perfekt für das Grundlagentraining und zumlockeren Einlaufen sind die Wege entlang derTalachse, immer dem Lauf der Breitach folgend oder in eines der Seitentäler mit lockeren Anstiegen. Entspannte Trails mit klei-nen Hindernissen durch erfrischende Wälder,vorbei an spektakulären Wasserfällen werdenzum Spiel mit den eigenen Kräften. Schritt fürSchritt tastet man sich so an die anspruchs-vollen Strecken in alpinem Gelände heran. DieWalser Trail Challenge zeigt die unendlich vielen Möglichkeiten im Kleinwalsertal undjeder Streckenabschnitt für sich ist schoneine reizvolle Trainingseinheit.

Wer die besten Trails mit Locals wie Lukasentdecken möchte und von und mit Lauf -experten lernen will, kann aus einer ReiheCamps im Kleinwalsertal wählen, unter ander -em mit Seppi Neuhauser. Er ist der Ursprungder Trailrunning-Bewegung im Kleinwalsertalund eine unerschöpfliche Quelle für Wissenrund um das richtige Training und Gesundheit.Seit über 20 Jahren ist er selbst als Leistungs-sportler und als Trainer aktiv im Ausdauer-sport. Auch Lukas baut auf Seppis Erfahrung,wenn es um die Vorbereitung auf seine nächs-ten Ziele geht. Mehr aber noch als die Jagdnach dem nächsten Treppchen treibt ihn die

Liebe zu den Bergen an: Draußen zu sein, sichzu bewegen, egal bei welchem Wetter – dannist er im Flow.

Die Walser Trail Challenge setzt auf die per-fekte Mischung aus sportlichen Anstiegen,fließenden Downhills und atemberaubendenGipfelerlebnissen. Bei der Premiere 2015standen über 450 Teilnehmer am Start - 352konnten den Widderstein Trail, 181 den WalserTrail und ganze 76 Atlethen den Walser UltraTrail abschließen. Auch heuer stehen dreiStrecken zur Wahl für die Einzelwertung oderals Challenge: Der klassische KanzelwandTrail mit 9 km und 1.100 Hm, der mit dem Walser Trail (29 km, 1.900 Hm) zur WalserTrail Challenge Classic oder mit dem WalserUltra Trail (65 km, 4.200 Hm) zur Walser Trail Challenge Pro kombiniert werden kann.

Wer Lust bekommen hat, fängt schon mal anzu laufen und trägt sich den 30. bis 31. Juli2016 dick in seinem Kalender für die Fort -setzung der Walser Trail Challenge ein.

Information und Anmeldung auf www.kleinwalsertal.com oder www.trailchallenge.at

■ Britta Maier Bilder: Dominik Berchtold & Stephan Repke

WalserTrailChallenge

Walser Trail ChallengeErlebe das Trailrevier Kleinwalsertal beider Walser Trail Challenge Pro oder Classic oder konzentriere Dich auf einender drei Wettkämpfe – organisiert vonTrailrunnern für Trailrunner!

Freu Dich auf knackige Anstiege, flowigeDownhills und atemberaubende Gipfel -erlebnisse.

KanzelwandTrail9 km | 1.100 Hm | 30. Juli

WalserTrail29 km | 1.900 Hm | 31. Juli

WalserUltraTrail65 km | 4.200 Hm | 31. Juli

Im Camp mit den Experten Seppi Neuhauser und Matthias Rathmayer könnt Ihr mitmax. 20 Teilnehmern Eure individuelle Lauftechnik und Ökonomie verbessern, neueImpulse im Training setzen und den eigenen (Lebens-) Rhythmus neu definieren. Materialtests und Vorträge runden das Programm ab. Genügend Zeit für Regenera-tion ist ebenso eingeplant wie eine Analyse der Herzratenvariabilität mittels der Lebensfeuer-24h-HRV-Messung.

• 3 Übernachtungen im Doppel- oder Einzelzimmer• 3 x Verwöhnpension (Buffetfrühstück, kleines Mittagsbuffet,

3 Gang Abendmenü)• Teilnahme am Trail Running Camp inkl. Seminarunterlagen• HRV Messung inkl. Kurzanalyse• kostenloser Test der zur Verfügung gestellten Ausrüstung• Nutzung des Wellnessbereichs im Hotel

Informationen & Buchung:www.trail-of-life.at/trailrunning/events

Ab € 445,–pro Person

Trail of Life - Running Campvom 22. bis 25. Juli 2016

Erlebt faszinierende Trails und Trainingstipps abseits ausgetretenerPfade und trainiert mit uns auf unzähligen Abschnitten der erstenEtappe des Trans Alpine Runs und der Walser Trail Challenge.

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KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 13

An jeder Ecke gibt es ein anderes Tal zu erkunden, entdeckt man einen neuen Berg,der wenig weiter schon wieder ein völlig anderes Gesicht zeigt. Der Panoramablick istgewaltig - und das nicht nur vom Gipfel aus.Schon von den Höhenwegen, die gerade malauf 1.300m bis 1.500m Höhe liegen, ist dieSzenerie beeindruckend. Es spielt also keineRolle, ob man sich für eine Genusswanderungentscheidet und „nur“ die bequemen Wege indie Seitentäler oder die Höhenwege erwan-dert - von denen auch viele mit Kinderwagenbegehbar sind - oder ob man die Bergstationoder gar den Gipfel erklimmt - hier sind keineGrenzen gesetzt.

Kletterer kommen an unseren Kletterbergen,dem Kletter- und Hochseilgarten und auf denvier Klettersteigen auf ihre Kosten. Der Erlebnissteig an der Kanzelwand ist sogar fürKinder ab 8 Jahren geeignet.

Die Wege beginnen meist vor der Haustüreund der Walserbus, der mit Ihrer Gästekarteinklusive ist, verkürzt Ihnen bei Bedarf somanche Wegstrecke. An den Wegen ladenüber 40 Hütten, Senn-alpen und Bergrestau-rants und gut 300 “Bööchle” - Bänke zum Ein-kehren, Verweilen und Genießen ein.Acht Berg- und Sesselbahnen erleichternIhnen den Aufstieg, gerne auch mit Kinder-wagen. Die Zaferna- und Heubergbahn trans-portieren Ihr Mountainbike kostenlos. DieBetriebszeiten der Bergbahnen finden Sie aufSeite 14.

Ob Gipfelerlebnis, Sonnenaufgangstour oderein Spaziergang am Wasser, das Kleinwalser-tal hat mit einem Wanderwegenetz von 185km - zusammen mit Oberstdorf sind es über400 km - in drei Klimazonen und einer Höhen-lage von 1.000m bis 2.536m viel zu bieten!

WanderbaresKleinwalsertalSpazieren, Wandern, Bergsteigen, Klettern, Laufen, Nordic Walken, Canyoning . . .

Außerordentlich vielseitig und abwechslungsreich ist sie,die Wanderregion Kleinwalsertal.

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Stuibenfall

Eissee

Dieters-berg

Gottenried

Gerstruben1154

Kanze

Hammerspitze (D)2259

Schafalpenköpfe

Alpgundkopf2177

Kemptner-köpfle2191

Geißalphorn1953

Erdinger Arena

Schattenberg1721

Kegelkopf1959

Kreuzeck2376

Höfats2258

Fürschießer2271

Riefenkopf1748

Himmelschrofen1759

Kratzer2428

Geißfuß1980

Nebelhorn2224

Rubihorn1957

Rauheck2384

Gr.Krottenkopf2657

Mädele-gabel2645

Hohes Licht2651

Linkerskopf2459

Rappen-seekopf

2468

Hoch-rappenkopf2425

Trettach-spitze

2595

Wildengundkopf2235 gehrenspitze

Biberkopf2599

Christles-see

Rappensee

Oberstdorf815 m

Rubi788 m

Reichenbach867 m

Wasach

G

Bergkristall

KoblatHindelangerKlettersteig

1568

O

1560

I

Höfle-A.

Faistenoy904

Laiter

Hochleite1185

Ringang

Loretto

Golfplatz

Birgsau949

Einödsbach1114

Mindelheimer-H.

Enzian-H.1780

Anatswald

Spielmannsau983

Oberau1004

N e b e l h o r n b a h n

F e l l h o

Ob. Lugen-A.

Skiflug-schanze

Oytal-Hs.1009

Station Seealpe1280

HintereSeealpe

UntereGuten-A.

Gais-A.1149

Käser-A.1400

Dieters-bach-A.

1325

Kemptner-H.1844

Kühberg

Breitenberg

S

StationHöfatsblick1927

EdmundProbst-Hs.

Jauchen

Langenwang

Reute

Naturfreunde-Hs.

Ziegelbach

Karatsbichl

Schwand

Gruben

Bierenwang-A.1580

EschbachO

Bierenwang-A.1737

Kanzelwand-Hs.1520

Fiderepass-H.2065

Kühgund-H.1745

Freibergsee

Moor-weiher

Ob.Geisalpsee

1769

Geisalpsee1509

Vorderer-1935

Hinterer-1955

Wildgundkopf

Rappensee H.2091

Waltenberger Hs.2084

Stillach

Oybach

Trettach

Stillach

2320 2301 2272

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T r et t a

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R a p p e n a l p t a l

T r a u f b a c h t a l

O y t a l

D i e t e r s b a c h t a l

ErlebniswegUff d’r Alp

Stuibenfall

Eissee

Dieters-berg

Gottenried

Gerstruben1154

Kanze

Hammerspitze (D)2259

Schafalpenköpfe

Alpgundkopf2177

Kemptner-köpfle2191

Geißalphorn1953

Erdinger Arena

Schattenberg1721

Kegelkopf1959

Kreuzeck2376

Höfats2258

Fürschießer2271

Riefenkopf1748

Himmelschrofen1759

Kratzer2428

Geißfuß1980

Nebelhorn2224

Rubihorn1957

Rauheck2384

Gr.Krottenkopf2657

Mädele-gabel2645

Hohes Licht2651

Linkerskopf2459

Rappen-seekopf

2468

Hoch-rappenkopf2425

Trettach-spitze

2595

Wildengundkopf2235 gehrenspitze

2

Biberkopf2599

Christles-see

Rappensee

Oberstdorf815 m

Rubi788 m

Reichenbach867 m

Wasach

KG

Bergkristall

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KoblatHindelangerKlettersteig

1568

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1560

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Höfle-A. S

Faistenoy904

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Laiter

Hochleite1185

S

Ringang

K

Loretto

Golfplatz

Birgsau949

Einödsbach1114

Mindelheimer-H.2

Enzian-H.1780

Anatswald

Spielmannsau983

Oberau1004

N e b e l h o r n b a h n

F e l l h o

Ob. Lugen-A.

Skiflug-schanze

Oytal-Hs.1009

Station Seealpe1280

HintereSeealpe

UntereGuten-A.

Gais-A.1149

Käser-A.1400

Dieters-bach-A.

1325

Kemptner-H.1844

Kühberg

Breitenberg

S

StationHöfatsblick1927

EdmundProbst-Hs.

Jauchen

Langenwang

Reute

R

Naturfreunde-Hs.

Ziegelbach

Karatsbichl

A

Schwand

Gruben

Bierenwang-A.1580

EschbachO

Bierenwang-A.1737

Kanzelwand-Hs.1520

Fiderepass-H.2065

Kühgund-H.1745

S

Freibergsee

S

Moor-weiher

Ob.Geisalpsee

1769

Geisalpsee1509

Vorderer-1935

Hinterer-1955

Wildgundkopf

Rappensee H.2091

Waltenberger Hs.2084

B

Stillach

Oybach

Trettach

Stillach

2320 2301 2272

B

ErlebniswegUff d’r Alp

Heilb ronner Weg

Tobelweg

Naturerlebnisweg

Mindelheimer K lettersteig

2-Länder-Sporklettersteig/Walsersteig

Heilb ronner Weg

Mindelheimer K lettersteig

Tobelweg

Naturerlebnisweg

2-Länder-Sporklettersteig/Walsersteig

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T r a u f b a c h t a l

D i e t e r s b a c h t a l

O y t a l

▸ Walmendingerhornbahn 1.951m 30.04. - 06.11.16▸ Zaferna Sesselbahn 1.420m 26.05. - 01.11.16▸ Heuberg Sesselbahn 1.370m 26.05. - 01.11.16▸ Ifen Sesselbahn 1.600m 25.06. - 03.10.16▸ Kanzelwandbahn 1.957m 14.05. - 06.11.16▸ Söllereckbahn 1.345m 05.05. - 06.11.16▸ Fellhornbahn 1.975m 14.05. - 06.11.16▸ Nebelhornbahn 2.214m 14.05. - 06.11.16

Wir alle haben Rechte und Pflichten, die es im Zusammenleben zwischen Mensch,Tier, Pflanze und der Umwelt zu berücksichtigen gilt. Die Erhaltung der heimischenNaturvielfalt und die Sicherheit der Freizeitsportler und Erholungssuchenden sindnur dann gewährleistet, wenn wir alle den nötigen „Respekt“ vor den Bedürfnissender anderen haben.Wir bitten Sie, Waldgebiete in der Morgen- als auch Abenddämmerung nicht zu begehen, um die Wildtiere, die zu diesen Zeiten aktiv sind, nicht zu stören. Kein Grund zur Panik besteht für Wildtiere, wenn wir nicht „auf Abwege geraten“ -auf den regulären Wegen bleiben wir für sie berechenbar.

www.respektiere-deine-grenzen.at Herzlichen Dank!

Berg- & SesselbahnenBei Ihren Wanderungen stehen Ihnen im Wandergebiet fünf Berg- und dreiSesselbahnen zur Verfügung, mit denen Sie höher gelegene Wanderwegeerreichen können.

An allen Berg- und Mittelstationen befinden sich Hütten oder Bergrestaurants mit Sonnenterrasse.

Top-Tipp für Familien

Familien bezahlen im Sommer an den Berg- und Sesselbahnen nur für daserste Kind (bis Jahrgang 1999 bzw. 2001),alle anderen Kinder fahren frei!

An Kanzelwand, Walmendingerhorn, Ifen, Söllereck und Fellhorn gibt’s die Fahrt sogarfür alle Kinder zum Null-Tarif.

Page 15: [nüüs] Kleinwalsertal

KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 15

Kanzelwandbahn Walmendingerhornbahn Zaferna Sesselbahn Heuberg Sesselbahn

Obere Gottesackerwände

Walmendinger Horn1990

lwand2059

Kuhgehrenspitze1910

Fellhorn2039

Schlappoldkopf1968

Gehrenspitze1857

Söllereck1706

Hammerspitze (AUT)2170

Widderstein2536

Älplespitz2161

Bärenkopf2083

Kl.Widderstein2236 Steinmannl

1982

Gehrachsattel1752

Hehlekopf2058

Grünhorn2039

Güntlespitze2092Liechelkopf

2384Elferkopf

2387

Hoher Ifen2230

Hahnenköpfle2143

G o t t e s a c k e r

Gottesackerscharte1967

Zwölferkopf

2224

Hoch-nspitze

2252

Mittelberg1215 m

Hirschegg1122 m

Riezlern1086 m

Baad1244 m

Tiefenbach

Kornauanzjahres-rodelbahn

ristall

Bödmen

Bühl-A.1422

Café Walserblick

Naturalpe-Gemstel-Schönesboden

1310

Hint.Gemstel-H.1320

Ob.Gemstel-H.1694

Alpe Widderstein

Bernhard’s-gemstel-A.

1310

Stutz-A.1478

Alpenwald

Mittl.-Spital-A. 1568

Ob.Walmendinger-A. 1560

Innerer Stierhof1678

Mahdtal-A.1499

Schwarzwasser-H.1651

Melköde1353

Ifersgunt-A.1751

Ifen-H.1586

Obere-Lüchle-A.1760

StationSchlappoldsee

Gipfelstation

Höfle-A.1190

Rohr

Schönblick1350

Klausenwald

Gf.Hörnlepass1159

Osterberg-A.1268

Scheidthal-A.1139

Moos-A.1211

Ausserwald-A.1165

UnteresHörnle

Innerschwende

Außerschwende

Egg

Au

Schwaben-H.

Adlerhorst1900

Bergstation1949

Zwerenalp-H.

Wies-A.Bergheim

Alpe Kuhgehren1673

Flucht-A.1390

Mahdtal-Hs.

Naturbrücke

Zwingsteg

Hinterenge

Straußberg

heimer-H.2058

Bärgunt-H.1407

Widderstein-H.2009

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I f e n

Heuberg

Walmendingerhornbahn

Söl

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K a n z e l w a n d b a h n

Rohrmoos

Rohrmoos

Hochstatt Sessel-A.

Dornach-A.

Walser-schanz

Waldhaus

Söller-A.1522

Ammanns-A.

Bergstüble

Eberlehof

Schratten-wang-A.

1482

Mittel-A.1350

Riezler-A.1526

Unter-westegg

1240

b.A.37

Schlappold-A.1710

Auen-H.1275

Schneiderküren-A.

Wald

Innere-1298

Untere-

WäldeleSchlappoldsee

Breitach

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Breitach

Burmi-Weg

ErlebniswegBurmiwasser

W i l d e n t a l

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Page 16: [nüüs] Kleinwalsertal

DER FRÜHEVOGEL . . .Puh! Lange habe ich auf diese Frage meiner 9-jährigen Tochter gewartet. Jetzt ist es so weitund sie hat sie mir gestellt.

Dann ist es wohl an der Zeit für Aufklärung!Aber wie stelle ich es am geschicktesten an?

Gipfelglück - Sonnenaufgang am Hohen Ifen

Page 17: [nüüs] Kleinwalsertal

KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 17

Soll ich ihr ein Buch kaufen? Bilder zeigen?Eine Geschichte erzählen? Nein, ich denkees geht am besten, wenn sie ihre eigene Erfahrung macht! Und so habe ich schnell einen Plan parat! Gottsei Dank sind Ferien und so ist es kein Problem,dass wir uns die halbe Nacht um die Ohrenschlagen und der Antwort ein gutes Stücknäher zu kommen. Ichweiß jetzt nicht, an wasSie als Leser dachten. Wirjedenfalls werden heuteNacht um 4 Uhr aufstehen und uns auf den Wegmachen. Der Weg wird steinig, das kann ichschon jetzt sagen und am Anfang auch sehrdunkel. Auf jeden Fall werden wir noch frischeBatterien in unsere Stirnlampen bauen, Brotzeit

und eine große Thermoskanne mit heißem Teein den Rucksack packen. Ich bin mir sicher eswird kalt, aber ich weiß auch, dass es ein wahn-sinniges Erlebnis werden wird. Schon seit Tagenhabe ich das Wetter beobachtet. In den Mor-genstunden ist es im Tal sehr nebelig und diesig– so stelle ich mir die Wintermonate im Flach-land vor. Keine Sonne, nur feuchter Nebel, der

einen schnell auskühlenlässt. Aber meist kannman ab der Mitte desVormittags die Sonne

durch die Nebeldecke blitzeln sehen und manweiß – oben ist es ein wunderschöner, sonnigerHerbsttag. Diese Wettersituation nennen wirOBHEITER – eben „oben heiter“.

Wissen Sie, was„OBHEITER“ bedeutet?

Page 18: [nüüs] Kleinwalsertal

Emma geht gerne mit mir in die Berge und wokönnten wir OBHEITER besser erkunden alsbei einer Sonnenaufgangstour auf den Ifen.Vorab sei gesagt: Diese Tour ist bei Tageslichteine anspruchsvolle Bergtour mit einem aus-gesetzten Zustieg auf das Ifenplateau. Essollte also nicht von unerfahrenen Wanderernohne einen Bergführer begangen werden. DerAufstieg in der Nacht erfordert genaue Kennt-nis des Weges und absolute Trittsicherheit.

Der Wecker klingelt und ich habe das Gefühl,gerade erst eingeschlafen zu sein. Gernewürde ich die Wärme meiner Bettdecke wei-ter genießen, aber ich habe ja schließlicheinen Auftrag. Jetzt höre ich auch Emmas Wecker und einige Minuten später treffen wiruns verschlafen im Bad. Katzenwäsche ist an-gesagt. Ein Blick aus dem Fenster - allesschwarz! Na ja, was habe ich um 4 Uhr früh

erwartet. Aber es ist auch kein einziger Sternzu sehen – irgendwo über uns ist die Nebel-decke. Kurz noch ein kraftbringendes Müslizum Frühstück und ab zur Auenhütte. Ein Busfährt jetzt leider noch nicht, also nehmen wirdas Auto. Der Ort schläft, nur vor einemNachtlokal in Riezlern sehen wir ein paarjunge Menschen, die gerade ihren Heimwegantreten. Sie sind zwar heiter, vielleicht auchein bisschen benebelt aber sicher nicht OB-HEITER! Von der Breitachbrücke geht es berg-auf Richtung Auenhütte. Auf halber Strecketauchen wir schon in die Nebelschicht ein.Emma schaut mich fragend an. Papa, meinstdu wirklich, dass es gut ist, bei diesem Wetterauf Bergtour zu gehen. Aber ich bin mir sicher, spätestens in einer Stunde sind wirdem Nebelmeer entkommen und steigen demSternenhimmel entgegen. Der Nebel wirdlangsam weniger und als wir ein paar Minutenspäter am Parkplatz aus dem Auto steigen,trauen wir beide unseren Augen nicht. Derklarste Sternenhimmel, den ich seit langemgesehen habe. Tausende Sterne leuchten unsden Weg. Die ersten Meter gehen sogar ohneStirnlampe, doch dann geht es auf der Forst-straße in den Wald und wir entscheiden uns,das Licht an zu machen. Bis zur Ifenhütte istder Weg leicht und in der Nacht gut zu finden,doch dann beginnt der Aufstieg auf demschmalen Bergpfad Richtung Alpbord. Langsam steigen wirunserem Ziel ent -gegen. Es geht in dieMulde unter denIfenwänden – ent-lang der sogenann-ten Ifenmulde mussman sich schon gutauf den Weg konzen-trieren. Aber Emmagenießt die Ruhe undläuft gut hinter mir her.Wir folgen dem Weg Richtung Ifengipfel durchdie Steinfelder. Hier ist der Weg in der Nachtnicht leicht zu finden. Gut, dass ich ihn schonoft gegangen bin. Langsam steigen wir im Ge-röllfeld unter dem Einstieg auf. Am Horizontkann man erkennen, dass es heute eineSonne gibt, die uns in rund eineinhalb Stun-den ihre wärmenden Strahlen schicken wird.

Wir haben also noch gut Zeit. Von hier ausrechne ich mit einer Stunde – sind wir zuschnell, müssen wir am Gipfel warten undfrieren. Sind wir zu langsam verpassen wirden Sonnenaufgang am Gipfelkreuz. Aber wirsind genau richtig. An der ausgesetzten Stelleist es schon hell genug, dass wir die Tritte guterkennen und so meistern wir sie ohne Pro-bleme – es ist hier auch ein Sicherungsseilmontiert. Gegen halb sieben stehen wir aufdem Ifenplateau. Von hier aus sind es nochgemütliche 40 Minuten bis zum Gipfelkreuz.Wir müssen uns nicht beeilen, denn der Sonnenaufgang ist für 7.32 Uhr vorhergesagt.Am Berg wird es allerdings etwas früher sein.Auf dem Weg sehen wir wunderschöne Silber-disteln, die sich zum Schutz vor der Kälte ge-schlossen haben. Das Gras auf dem Plateauist voller Rauhreif - es dürfte also um die nullGrad haben. Wir sind gut angezogen undhaben noch eine warme Schicht im Rucksack.Die Mützen haben wir tief ins Gesicht gezo-gen. Unten im Tal hören wir Hirsche röhren.Es ist unbeschreiblich schön – die Ruhe, derbeginnende Tag – nur wir zwei auf dem Wegzum Gipfel. Um 7.15 Uhr haben wir das Kreuzerreicht und sind wirklich die Einzigen, die esin dieser Nacht gewagt haben. Schon jetzt istganz deutlich zu erkennen, es wird ein wun-derschöner Herbsttag – zumindest hier obenauf 2.228 Meter.

Der Wecker klingelt und ich habe dasGefühl, gerade erst eingeschlafen zusein. Gerne würde ich die Wärmemeiner Bettdecke weiter genießen,aber ich habe ja schließlich einenAuftrag.

Elmi + Emma

Der Hohe Ifen 2230m

Page 19: [nüüs] Kleinwalsertal

KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 19

Vom Kreuz aus haben wir einen guten Blickins angrenzende Allgäu und den Bregenzer-wald und nun ist es so weit! Ich kann meinerTochter sehr anschaulich erklären was OB-HEITER ist. Denn die tieferen Lagen sind ein-gepackt in ein Meer aus weißenWattebauschen. Es ist ein gewaltiger Aus-blick. Emma beschreibt es wie einen Strand-spaziergang am Meer. Nur eben etwas höher.

Wir ziehen unsere wärmenden Jacken an,schenken uns heißen Tee in die Tassen undgenießen schweigend den Moment, als dieSonne die ersten Strahlen zu uns schickt!

Ein unbeschreiblich schöner Moment. Emmaist hin und weg und genießt die Natur in vollen Zügen – ich bin stolz, dass sie mit ihren9 Jahren so naturverbunden ist. Ich hoffe wirbesteigen gemeinsam noch viele Gipfel!

So, jetzt ist es aber Zeit für eine gute Brotzeit.Wurst und Käse, frisches Brot und Obst, wasbraucht man mehr? Auch die Bergdohlen sindaufgewacht und hoffen, dass wir ihnen vonunserer Brotzeit etwas abgeben. Emma wirftihnen ein Stück Brot zu, schaut mich an, lächelt verschmitzt und sagt: Schau Papa, esstimmt, der frühe Vogel fängt den Wurm!

Wir bleiben fast zwei Stunden am Gipfel undgenießen. Dann machen wir uns langsam anden Abstieg. Die Nebelgrenze ist etwas ge-stiegen und so tauchen wir auf Höhe der Ifen-hütte in das Wattemeer ein. Einige Minutenspäter laufen wir auf der Forststraße RichtungTal und der dichte und ungemütliche Nebellässt uns fast vergessen, wie warm und schönes nur wenige Höhenmeter über uns ist. OBHEITER eben!

■ Text und Bilder: Elmar Müller

Page 20: [nüüs] Kleinwalsertal

MO Kletterabenteuer am FelsEin cooles Erlebnis für Alpinzwerge! Klettern und Abseilen an der Felswand im Natur-klettergarten - betreut und gesichert von professionellen Bergführern der Bergschule. Nervenkitzel garantiert!

MO Sicher am Seil: KlettersteigschnupperkursHier geht es um die richtige Sicherungstechnik und das richtige Verhalten am Berg. Die optimaleVorbereitung für den Klettersteig.

DI Großes Bergabenteuer für FamilienEin Tag voller Abenteuer: Klettern im Klettergarten,Bachüberquerung auf der Seilbrücke, Flying Fox undAbseilen aus schwindelerregenden 40 Metern Höhe.Ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst!

MI Kreative NaturwerkstattDie Natur liefert uns die Werkstoffe für einen krea-tiven Nachmittag. Wir gehen „raus“ und sammelngemeinsam Naturmaterialien um anschließend zuschnitzen, filzen, einen Bogen oder kleine Zwergen-häuser zu bauen.

MI Ausflug auf die AlpWie kommt die Milch ins Glas, wie die Löcher inden Käse? Erfahrt mehr über das Alpleben auf unserem Weg ins Bärgunttal. Und beim Alp-Quizkönnt Ihr Euer neues Wissen direkt testen.

DO Flying Fox Die Kinder „fliegen“ in rasanter Fahrt an Rollen aufeinem Drahtseil durch eine Schlucht des Schwarz-wasserbaches. Was sich so gefährlich anhört, wirddurch die perfekte Sicherung von Profis mit Klet-tergurten zum risikofreien Abenteuerspaß.

DO Bikeparcours 4 YoungstersEinen Vormittag lang geht es in den Bikeparcours,wo erfahrene Guides Tricks wie Sprünge, fahrenauf einem Rad und vieles mehr verraten. Außer-dem kann man seine Fahrtechnik und die Kontrolleüber sein Bike sehr gut trainieren und verbessern!Mountainbikes können ausgeliehen werden.

DO & FR WildnistageNatürlich Spielen und Entdecken! In der Natur wird aus dem Schatz der Möglichkeiten, die bereit stehen, ausgewählt. So wird beispielsweiseeine Schutzhütte gebaut, ein Lagerfeuer ohne Feuerzeug und Streichhölzer entzündet, Werk-zeug hergestellt oder Spurenlesen geübt. Der Hit für Kinder ist vor allem das Tarnen und An pirschen. Aber Achtung, es wird „gedreckelt“! Badesachen und Handtuch nicht vergessen. Im Juli und August wird es sogar spezielle Familien-Wildnistage geben.

BurmisAbenteuerferienSpannende und echte Bergerlebnisse für Kinder und Familien in den Ferienzeiten vom 16. bis 29. Mai, vom 4. Juli bis 11. September und vom 2. Oktober bis 6. November 2016.

Hier dreht sich alles um das Entdecken der einzigartigenWalser Bergwelt und die gemeinsame Zeit mit der Familie - betreut von professionellen Bergführern und Wildnispädagogen.

www.kleinwalsertal.com/webshop

Page 21: [nüüs] Kleinwalsertal

KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 21

Die Natur-erlebnistagefür KinderSpiel, Spaß und Action im Abenteuerland Kleinwalsertal

Natur-Erlebnistage für KinderKinder von 6 – 14 Jahren können beim Walser Selbstversorgungsprojektaktiv mitwirken. Täglich wird selbst angebautes Gemüse geerntet, Natur-schätze gesammelt und auf offenem Feuer zubereitet. Auch Spiel, Spaß undAction werden groß geschrieben, denn im Indianertipi und am Wildenbachwird gebastelt, getrommelt, getanzt und vieles mehr. Am Ende der Wocheverbringen die Kids eine Nacht am Lagerfeuer.

Termine:Jeweils Montag bis Freitag von 09.00 - 15.00 Uhr18. – 22.07.2016 | 08. – 12.08.2016 | 22. – 26.08.2016

www.kleinwalsertal.com/webshop

Raus in die Natur mit den Experten vom Outdoor-Magazin, der Outdoor-Marke Marmot und den Kleinwalsertaler Wildnis- und Berg-Spezialisten!Beim Marmot Family Camp kommen Familien - Mütter, Väter und Kinder von 6 bis 13 Jahren - voll auf ihre Kosten: Abenteuer in der einzigartigenBergwelt des Kleinwalsertals erleben, viel Zeit füreinander haben und gemeinsam auf spannende Entdecker-Touren gehen.

• 3 Übernachtungen in Marmot Outdoor- und Familien-Zelten (2 – 8 Personen-Zelt nach Wahl) • 3 x reichhaltiges Frühstück, Lunchpaket und Abendessen (exkl. Getränke)• 3 geführte Erlebnis-Programme nach Wahl• Rahmenprogramm mit Outdoor-Miniworkshops • Abendprogramme im großen Tipi• Teilnehmershirt und Willkommens-Geschenk• Umfangreiches Marmot Test-Equipment

Erlebnis-Programme - im Camp ist für reichlich Spannung aber auch Entspannung gesorgt!Täglich werden Erlebnisprogramme mit Bergführern, Wanderführern und Wildnis-Guides angeboten. Es kann aus sechs Programmen ausgewählt werden – drei Programme sind im Preis inkludiert:

• Großes Bergabenteuer • Wildnistag• Klettersteigkurs • Käsewanderung• Faszination Alpleben • Kletterkurs für Einsteiger

Zusätzlich: Outdoor-Miniworkshops; Begrüßungsabend mit Outdoor-Guides und Bergführern; Wildnis-Experte Peter Sürth berichtet von seinen spannenden Expeditionen in das Reich der Wölfe. Abschiedsabend mit Grillparty am Lagerfeuer

Camping Vorderboden in BaadAuf Wunsch kann das Camp ohne Zeltübernachtungen gebucht werden. Der Preis reduziert sich um € 20,00 pro Person.

Woche ab

€ 230,–Tag ab€ 52,–

€ 199,–

für Kinder€ 299,–

für Erwachsene

Bergbahnticket und Walserbusinklusive!

Anmeldung auf www.kleinwalsertal.com/webshop

Vom 26. bis 29. Mai 2016

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Page 22: [nüüs] Kleinwalsertal

Naturerlebnis Spiel & Spaß Reiten & Kutschfahrten Wasser Lifte & Bergbahnen

19

Neben dem wöchentlichen Programm laden wir Sie und Ihre Kinder ein, das Kleinwalsertal zu erkunden - denn in Burmis Abenteuerland gibt es viel zu entdecken!

Page 23: [nüüs] Kleinwalsertal

KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 23

BURMIS TIPPS

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Burmi Weg Nur wenige Gehminuten von Hirschegg oderRiezlern entfernt, haben Kinder und oft auchPapa und Mama Mordsspaß am Miniseilgarten,beim Burmi-Zielwurf, in der Burmi-Höhle undan anderen Natur-Spielstationen.

Burmi Wasser Rund ums kühle Nass dreht sich dieser Erleb-nispfad für kleine Wassermänner und -frauen,der von der Bergstation der Kanzelwand zumbeliebten Riezler Alpsee führt. An verschiede-nen Stationen mit Gumpen, Wasserrädernund Schleusen können die Kinder nach Her-zenslust mit Wasser experimentieren.

BikeparcoursJede Menge Spaß beim Fahren und Springenmit dem Mountainbike. Der Parcours ist etwa300m lang und besteht aus "Tables" (großenSprüngen), Steilkurven, Wellenbahn, einerkleinen Schanze und kleinen "Anliegern".

SöllereckRodelDie Sommerrodelbahn verläuft auf 850m aufeiner kurvigen Strecke mit eingebautenSprüngen und Wellen. Die 2-sitzigen Rodel erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu40km/h. Mittels Bremsen kann jedoch jedersein Tempo selbst bestimmen.

Kletterwald Söllereck Vom spielerischen Kinder Parcours bis zursportlichen Erwachsenen Route - hier findetjeder seine Herausforderung. Selbstständiggesichert können alle Besucher ihre eigenenAktivitäten frei wählen.

Skateplatz Riezlernfür Inline-Skater & Skateboarder. Mehrere Obstacles stehen bereit, um neue Tricks mitSkateboard oder Inline-Skates auszuprobieren.

Bolzplatz Mittelberg Dort macht das Kicken so richtig Spaß undman kann sich ordentlich austoben.

ReitenGeführte Ausritte - auch für Anfänger - gibt’sbei Pferdewirtin Jeanette Feurstein. Pony-reiten kann man beim Eberlehof in Riezlern.Dort gibts auch einen Kleintierstall mit Walliser Schwarznasen-Schafen, Hasen undKatzen, Ponys und den Hängebauch-schweinen Rosalie und Rudi.

... noch mehr FreizeitspaßMinigolfplatz, Spielplätze, Pit Pat, viele Bächezum Plantschen und anderes mehr.

Page 24: [nüüs] Kleinwalsertal

Erlebnis KleinwalsertalOb Bergtour, Klettersteig, Kräuterführung oder ein Spaziergang am Wasser – dasKleinwalsertal ist bekannt für sein Natur- und Wanderangebot - zu einem gelungenenUrlaub gehört jedoch mehr. Erleben Sie das Kleinwalsertal in all seiner Vielfalt!

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er kennt das nicht: Man hat zig Termine. Vieles läuft nicht wie

am Schnürchen. Man spürt, wie man innerlich vibriert. Abends bleibt der Schlafaus, weil man an die Probleme des nächs-ten Tages denkt. Man hört in sich hineinund sagt sich: „Ich fühle mich mies!“

Doch die Realität kann eine völlig andere sein.Mit dem „Jenke Experiment“ führte RTL diesim Frühjahr 2015 seinen 4 Millionen Zuschau-ern anschaulich vor. Dazu hatte sich Jenke vonWilmsdorff fünf Tage lang unterschiedlichenStresssituationen ausgesetzt. Zu Beginn desTests hatte Dr. Andreas Weyenberg, der dieSendung begleitende Mediziner, Wilmsdorffeinen kleinen Rekorder angelegt. Anders alsbei einem Standard-EGK, das in einer künstli-chen Situation in einer Praxis durchgeführtwird, behielt Wilmsdorff das Gerät währendder gesamten Teststrecke unter realen Bedin-gungen an seinem Körper. Und am Endekonnte er plötzlich auf dem Computer sein„Lebensfeuer“ sehen und wie es in bestimm-ten Situationen ausschlug und brannte.

Das verblüffende Ergebnis: Dort, wo er sichrichtig gut gefühlt hatte, ging es ihm schlecht.Dort, wo er sich matt und abgeschlagen ge-fühlt hatte, war er körperlich in guter Verfas-sung. Wie bei der gefühlten und bei derwirklichen Wettertemperatur gibt es einengravierenden Unterschied zwischen wahrge-nommenem und tatsächlichem Unwohlseinoder gar Stress. Dasselbe gilt für die Frage derRegenerationsfähigkeit des Körpers. Die Mes-sung gibt Aufschluss darüber. Und Wilmsdorffbekam durch diese Analyse noch weitere Ein-blicke in sein Leben.

Lag anfangs sein biologisches Alter noch –wie schön - um fünf Jahre unter seinem der-zeitigen Lebensjahr, stieg es bei bestimmtenStressmomenten gnadenlos darüber.

Doch was genau steckt hinter diesen Messun-gen? Dieser Minirekorder misst die Herzraten-variabilität (HRV). Sie beschreibt denzeitlichen Abstand von Herzschlag zu Herz-schlag und gibt Auskunft über die Stressbe-lastung. Eine speziell entwickelte Softwarezeichnet die HRV auf. Wegen ihrer einzig -artigen bildhaften Darstellung kann sie jedersofort verstehen und nachvollziehen.

Der Entwickler der Lebensfeuer®-Methode,hinter der diese hochkomplexe Softwaresteckt, der Arzt Dr. Alfred Lohninger, Geschäftsführer der AUTONOM HEALTH® GesundheitsbildungsGmbH, Wien, erklärt:„Zum ersten Mal in der Medizingeschichtegibt ein mobiles Gerät mit medizinisch-orien-

tierter Software jedem Aus-kunft über seinen aktuellen,

wahren Gesundheitszu-stand. Die Diagnose isteindeutig und lässt keinenInterpretationsspielraumzu.“ Ob Stressbelastung,Regenerationsfähigkeitoder Burnout-Gefahr: DasHerz lügt nicht. Es verrätalles. Die Messung schafftKlarheit, wie es um die Ge-sundheit steht.

Durch die HRV-Messunglässt sich aber nicht nurfeststellen, ob jemandunter Strom steht und Bur-nout-gefährdet ist.

„Wir können sogar zeigen, wodurch der Stressauftritt. Wir erkennen auch genau, wie es umdie Regenerationsfähigkeit der gemessenenPerson bestellt ist“, so Lars Tullmyn, CSO beiAUTONOM HEALTH®. Der logische Folge-schritt und ganz nach Tullmyns Credo: „Nurwas man messen kann, kann man auch ver-ändern“. Erst aus diesen eindeutigen Erkennt-nissen lassen sich die richtigen Maßnahmenfür den Gemessenen ableiten. Diese reichenvon kleinen einfachen von jedem durchführ-baren Übungen bis hin zur Empfehlung, sich in ärztliche Behandlung zu begeben. Nurso hat das Lebensfeuer eine echte Chance,länger zu brennen.

Das Kleinwalsertal macht Erholung messbar!

Als erste Lebensfeuer-Region der Welt, bietetdas Kleinwalsertal ein einzigartiges Urlaubsangebot für Körper und Geist. WalserOmgang nennt sich das Netz aus acht Vital-Wander wegen mit jeweils unterschiedlichenAktivitätsimpulsen. Doch erst in Kombinationmit der HRV-Messung, die Rückschlüsse aufden Gesundheitszustand gibt, wird der Be-such im Kleinwalsertal zur echten Erholung.Ausgebildete HRV-Professionals stellen fürjeden Gast ein individuelles Urlaubs- undWanderprogramm zusammen, coachen ihnwährend des gesamten Aufenthalts undgeben auch Empfehlungen für die Zeit da-nach. Der Walser Omgang ist somit kein reines Wanderangebot, sondern macht Erholung zusammen mit dem Lebensfeuer erstmalsmessbar. So kann der gesundheitsbewussteGast den Alltag hinter sich lassen, Energietanken und vor allem sich selbst bzw. seinenpersönlichen Rhythmus wieder finden.

■ Dr. Marion Soceanu, Bild: Frank Drechsel

IN DER FALLE DER GEFÜHLESchluss mit der Vorstellung, dass derjenige, der sich gestresst fühlt, tatsächlich Negativstress hat.

W

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Vom Blasmusikbezirk Bregenz wurde ihr ausdiesem Anlass die Ausrichtung des Bezirks-musikfestes 2016 übertragen.

Beim Festmotto wird ganz bewusst „ZÄÄMA“(miteinander, gemeinsam) in den Mittelpunktgestellt. Zum einen soll dieses Fest wirklichein Fest für das Tal, für die gesamte Talbe -völkerung und die Gäste des Tales werden,zum anderen soll es die musikalischen undgesellschaftlichen Verbindungen zu den angrenzenden Regionen Vorarlberg und Allgäu stärken und neue Freundschaften entstehen lassen.

DIE GESCHICHTE DERTRACHTENKAPELLERIEZLERN1816 wurden erste Aufzeichnungen im Gemeindearchiv gefunden. Der MusikvereinRiezlern war die erste Kapelle des Tales undgehört zu den ältesten Blaskapellen des Landes Vorarlberg. Aus alten Schriften desGemeindearchivs kann man entnehmen,dass bereits im Jahre 1816 in Riezlern eineBläsergruppe bestand. Der damalige Dirigentdes Kirchenchores, Josef Alois Haller, schrieb

1816 für den Kirchenchor eine Messe, die ergleich auch auf Noten für die Bläser erwei-terte. 8 bis 10 Mann mit Posaune, Waldhorn,Trompete, Klarinette und Flöte spielten

Die Trachtenkapelle Riezlern feiert im Sommer mit einem großen Zeltfest

ihr 200-jähriges Bestehen

200 JAHRE TRACHTEN-

KAPELLE RIEZLERN

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vorwiegend bei religiösen Festen undHochzeiten auf, aber auch als privateTanz musik waren die Musikanten einegern gesehene und gehörte Abwechs-lung.

Ein weiterer Beweis über den Bestandeiner Blasmusik ist ein Festbericht vom2. August 1843. Seine Exzellenz, der Landesgouverneur von Tirol wurde bei seinem Besuch im Kleinwalsertal feierlichmit einer 10 Mann starken Musik empfan-gen. In einer Aufzeichnung aus dem Jahre 1868 lesen wir, dass die Riezler

Blas musik damals 18 Mann stark war undmit Mützen uniformiert aufgetreten ist.Bald gehörte dann der Bestand einerBlas musik zur Selbstverständlichkeiteiner Dorfgemeinschaft. Somit kann alsoJosef Alois Haller – seine Nachkommensind unter dem Hausnamen „Kätteler“ be-kannt – als Gründer der „Rüazler Muusig“angenommen werden. Ihm wird verdankt,dass „ZÄÄMA!“ dieses große Jubiläum gefeiert werden kann.

PROGRAMM„Stammgastabend“Donnerstag, 09. Juni

Am Donnerstag, 09. Juni 2016 veranstaltet die Klein-walsertal Tourismus eGen den Walser Stammgast-abend im großen Festzelt in Riezlern. Einheimische,lang jährige Besucher und Gäste, die das Kleinwal-sertal erst vor kurzem als Urlaubsziel entdeckthaben, erleben einen kurzweiligen Abend mit inter -essanten Geschichten und Begegnungen. Für Gaumenfreuden sorgen die „Walser Buura“ sowiedie GenussWirte mit Kostroben regionaler Köstlich-keiten. Die Trachtenkapelle Riezlern, Walser Alp-hornbläser und die Rubihorn Musikanten begleitenden Abend musikalisch.

„ZÄÄMA feschta“Freitag, 10. Juni

Am Freitagabend erfolgt der musikalische Start-schuss unter dem Motto „ZÄÄMA feschta!“. Hierwerden die Trachtenkapelle Harmonie Mittelberg,der Musikverein d’Hirschegger gemeinsam mitNachbarkapellen und befreundeten Musikvereinenzum Sternmarsch antreten und so das Fest im Zelteröffnen. Anschließend kommt es zu einer Premiere:erstmalig findet ein 3-Länder-Stimmungswettbe-werb statt. Kapellen aus Österreich, Deutschlandund der Schweiz treten gegeneinander an, um dieStimmung im Zelt zum Kochen zu bringen.

„ZÄÄMA fiira“Samstag, 11. Juni

Am Samstag ist ein Marschmusikwettbewerb aufdem Fußballplatz in der Au geplant. Gastkapellen,von denen einige wegen des Festes auch ihren Musikausflug ins Kleinwalsertal planen, haben die Möglichkeit, beim Marschmusikwettbewerb teilzu-nehmen.

Für das Abendprogramm reist die Xiberg Böhmischeaus Vorarlberg an, bevor die Alpenmafia aus demunteren Allgäu den Besuchern so richtig einheizt.Für Musik und Stimmung ist also gesorgt ganz nachdem Motto – „ZÄÄMA fiira!“.

„ZÄÄMA musiziira“Sonntag, 12. Juni

Der traditionelle Festsonntag beginnt mit einemFestgottesdienst. Anschließend spielt die Musikka-pelle Oberstdorf zum Frühschoppen auf. „ZÄÄMAmusiziira!“ heißt’s – um die 40 Musikvereine werdenbeim großen Festumzug durch Riezlern teilnehmen.

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Alle zwei Jahre stemmt das Team rund umHermann Haller, Organisator des Events,einen logistischen Kraftakt. Wir sprachen mitihm über die Faszination Alphorn und was ihnpersönlich mit dem Instrument verbindet.

Du steckst mitten in den Vorbereitungenfür das 8. Alphornfestival. Das Programmsteht soweit, hast du ein persönlichesHighlight, auf das du dich besondersfreust?Ich bin glücklich, wenn ich am 18. Septemberam Nachmittag spüre, dass die Musiker undBesucher eine gute Zeit haben. Natürlich istes super, wenn auch das Wetter mitspielt,

aber was mich immer wieder begeistert, istdie Verbundenheit der Alphorn-Spieler. Es istjedes Mal ein großes Wiedersehen und dasmacht auch die Atmosphäre des Festivalsaus. Zwei Drittel der Gruppen sind von Be-ginn an dabei. Diese Wertschätzung bedeu-tet mir sehr viel.

Ist es auch dieses Gefühl, das dich an-treibt, den Aufwand, ein solches Festivalauf die Beine zu stellen, immer wieder inKauf zu nehmen?Ganz klar ist es dieses Miteinander. Ich warschon mal an dem Punkt, wo ich mich ge-fragt habe, ob ich den Zeitaufwand und das

„Ich bin glücklich, wenn ich spüre, dass die

Musiker und Besucher einegute Zeit haben“.

Hermann Haller, Organisator Alphornfestival

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Engagement, das ich investiere, noch leistenkann. Es ist schließlich nicht nur die Organi-sation des Events, es hängt noch viel mehran meiner Person wie z.B. die Kontaktpflegezu den Gruppen, die Teilnahme an anderenVeranstaltungen etc. Aber das Kleinwalsertalist mit dem Festival zu einer festen Größe inder Alphorn-Szene geworden. In Österreichwird das Thema Alphorn vom Kleinwalsertalbesetzt. Es wäre schade, das aufzugeben.

Woher kommt deine große Liebe zum Alp-horn?Mich fasziniert am Alphorn, dass es, egal wodu bist, die Menschen zusammenbringt.

Wenn wir proben, sei es an einem noch soabgelegenen Ort, versammeln sich innerhalbkürzester Zeit 30, 40 Leute um uns. Das Alp-horn hat eine ganz eigene Magie und Anzie-hungskraft. Es ist ein Instrument, das insFreie gehört und konzentriert sich auf dasWesentliche. Dennoch bietet es eine un-glaubliche Vielfalt, wie wir sie beim Alphorn-festival erleben. Es geht um ein StückKulturgeschichte, ein Stück Identität. JedeGruppe erzählt eine andere Geschichte – mitihrer Musik aber auch mit ihrer Tracht.

Was macht das Alphorn mit dir, wenn duspielst?

Das Alphorn aber auch jedes andere Instru-ment bringt mich innerhalb von 10 Sekundenin eine andere Welt. Beim Sport fahre ichimmer noch dual, bin mit den Gedankennoch woanders. Bei der Musik geht dasnicht. Ein Instrument ist für mich eine Ge-sundheitsgeschichte, ein Genussmittel.Wenn auch nicht täglich, aber ich nehme mirdiese Zeit ganz bewusst, weil es ein irrsinni-ger Ausgleich ist.

Was macht dich stolz, wenn du an die An-fänge des Alphornfestivals 2003 zurück-denkst und wie sich das Festival seitdementwickelt hat?

DER ALPHORN-BOTSCHATERBereits zum 8. Mal findet das Alphornfestival vom 11. bis zum 18. September 2016 im Bergdorf Baad statt.

Rund 5.000 Besucher und 120 Alphornbläser kommen zusammen, um das größte Alphorntreffen Österreichs zu feiern.

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Unser Festival ist im Bereich Alphorn heutefederführend und natürlich bin ich daraufauch stolz. Das Kleinwalsertal ist zum Bot-schafter für das Thema Alphorn gewordenund umgekehrt – das Alphorn wird direkt mitdem Kleinwalsertal assoziiert. Noch mehrfreut es mich, dass auch die Jugend wiederzu diesem Instrument findet. Bei uns im Talaber auch außerhalb. Dem wollen wir diesesJahr noch mehr Raum geben und haben imVorfeld zum Festival ein Jugendcamp mit Gil-bert Kolly, einer absoluten Koryphäe in Sa-chen Alphorn, organisiert.

Von Beginn an war mir wichtig zu zeigen,dass es eine gelebte Tradition gibt, die ihrenWurzeln treu bleibt, aber sich auch mit demZeitgeist weiterentwickelt. Über die Jahrehaben wir eine Plattform geschaffen miteinem breitgefächerten Rahmenprogrammbestehend aus Workshops, Themenwande-rungen und kulinarischen Highlights. Nichtnur für jeden eine einmalige Gelegenheitmehr über das Alphorn zu erfahren, sondernauch in die unterschiedlichen Facetten derWalser Kultur einzutauchen.

■ Britta Maier, Bilder: Frank Drechsel

NEU: Das Alphorn-camp – für alle jungen Alphornspieler!16. – 18. September 2016

Wir freuen uns, im Rahmen der kom-menden Alphorntage auch ein Alphorn-camp für alle jungen Alphornspieler von10 – 16 Jahren anbieten zu können. VonFreitagnachmittag bis Sonntag lernendie Nachwuchsspieler neue Kniffe aufdem Hirteninstrument. Actionreiche Naturerlebnisse mit Outward Bound machen das Camp zum perfekten Wochenende.

Mehr Information zum Camp finden Sieauf www.alphornfestival.at

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ALPHORNTAGEAuch 2016 gibt es vom 11. bis 17. September wieder jedeMenge Interessantes, Geschmackvolles und Lehrreicheszum Thema Alphorn:

Alphorn-SerenadeEin besonderer Abend ist und bleibt der Besuch der Serenade am Samstag im Musikpavilion in Mittelberg.

AlphornkurseGilbert Kolly, Alphornlehrer und Komponist bringt Ihnen in Einzel- und Gruppenkursen das Alphornblasen näher.

AlphornwanderungDer Bläser nimmt sein Instrument auf die Schulter undlos geht's - nach Lust und Laune wird an den schönstenPlätzen ein musikalisches Stück zum Besten gegeben.

Alphorn-MenüLassen Sie sich in verschiedenen Restaurants und Gast-häusern im Tal verwöhnen - heimische Produkte, sensibelabgestimmt und vielfältig interpretiert.

SommerkonzerteDie Trachtenkapellen spielen zum Konzert auf - auch hierspielen die Alphornbläser eine Rolle.

DAS ALPHORNFESTIVAL 2016Es gibt wohl keine schönere Kulisse für dieses festliche Ereignisals das Bergdorf Baad. Umzingelt und eingebettet in eine herrlicheBergkulisse erleben Sie einen unvergesslichen Herbsttag hier imKleinwalsertal.

Für den 18. September 2016 wurde wieder ein spannendes Festi-val-Programm mit mehreren Konzerten und Akteuren erarbeitet.

Festival-Programm• 8.00 Uhr Weckruf in allen Ortschaften des Tales

• 11.00 Uhr Eröffnung des Alphorntreffens auf der Naturbühne in Baad mit einem Konzert der Trachtenkapelle Harmonie Mittelberg

• 12.00 Uhr Starauftritt "Oesch's die Dritten", die Superstars aus der Volksmusik-Szene

• 13.00 Uhr Beginn der Einzelvorträge der Alphorngruppen auf der Naturbühne in Baad

• 15.30 Uhr Alphornfinale – Gemeinsamer Chor

anschließend gemütlicher Ausklang mit freiem Alphornblasen im Bergdorf Baad.

ALPABTRIEB –DAS GROSSE FEST ZUM ENDE DES ALPSOMMERSJedes Jahr am 19. September wird das Vieh, das den Sommer über auf der Alpe verbracht hat, zuTal getrieben, um es anschließend auf dem Scheidplatz an die Eigentümer zu übergeben. Im Laufedes Tages kommen über 600 Stück Jungvieh, Kühe, Ziegen und Pferde von den Alpen am Scheid-platz in Riezlern an. Ein kleiner Bauern- & Krämermarkt mit landwirtschaftlichen Artikeln, zünftigeLive-Musik und die Walser Buura mit ihren Produkten sorgen für ein geselliges Rahmenprogramm.

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Andi Haller über das Experiment Selbstversorgung im Kleinwalsertal

WO HOFFNUNGUND

INSPIRATIONWÄCHST

Vor vier Jahren hat Andi Haller (36) noch Kicker im Snowpark gebaut, heute sind esöfter Hochbeete. Er legt Mischkulturen an,entwickelt permakulturelle Gärten und gräbtdie gängigen Vorstellungen um, wie ein un-abhängiges nachhaltiges Leben auszusehenhat. Er hat sich aus ganzem Herzen dem Ex-periment Selbstversorgung verschrieben undso entsteht in Mittelberg ein Permakultur-Waldgarten. Autark zu sein, heißt für ihn undseine Freundin Alex aber nicht, sich abzu-grenzen, sondern mit der Gesellschaft alter-native zukunftsfähige Wege zu finden, die fürjeden gangbar sind. Die Philosophie der Per-makultur lässt ihn optimistisch in die Zukunft

blicken. Seine Leidenschaft ist ansteckendund so gibt es nicht nur im Kleinwalsertal reihenweise neue Gärtner.

Du hast in Mittelberg einen Permakultur-Waldgarten angelegt, was genau mussman sich darunter vorstellen?Mittlerweile sind es ca. 2.000 qm, auf denenich ca. 100 verschiedene Pflanzen, also Ge-müse, Obst, Beeren, Kräuter und Heilpflan-zen anbaue. Der Wald ist Vorbild – in seinerFunktionsweise, weil er sich komplett selbstorganisiert, aber auch in seinem Erschei-nungsbild. Womöglich entspricht der Gartennicht den gängigen Vorstellungen, wie ein

Garten auszusehen hat – es wächst allesetwas wilder, das Gras darf wachsen, es gibtStein- und Altholzhäufen. Die Natur ist Profiin allem was sie macht, die Permakultur ver-sucht die natürlichen Prozesse und Lebens-räume zu verstehen und sie dann zukopieren.

Das Kleinwalsertal bietet nicht unbedingtdie einfachsten klimatischen Vorausset-zungen, warum hast du dich trotzdemgenau hier auf den Garten und das Pro-jekt Selbstversorgung eingelassen?Ich habe nur sehr kurz mit dem Gedanken ge-spielt, nach Südeuropa abzuhauen.

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Aber ich bin im Walsertal daheim. Wenn ichin Spanien gärtnern sollte, würde ich jetzt mitdir spanisch sprechen... Meine Vorfahrenwaren technologisch weit schlechter ausge-stattet und haben es auf die Reihe bekom-men, dann schaffe ich das auch.

Zwar ist die verbreitete Meinung im Tal, dassbei uns in der Höhenlage und mit so einerkurzen Wachstumsperiode das nicht funktio-nieren kann. Aber ich sehe das vielmehr alsHerausforderung. Ich lehne mich bewusstaus dem Fenster und experimentiere viel, umherauszufinden, was alles möglich ist. Ich binüberzeugt, dass man für alles, oder zumin-

dest für sehr viele Pflanzen, die idealen Vo-raussetzungen schaffen kann. Bei der Perma-kultur bzw. eigentlich für jeden Garten, ist eswichtig, dass man Mikroklimazonen etab-liert. Das heißt, ich versuche Strukturen zuschaffen mit Hügeln, Ecken, Kurven und Kan-ten, damit Nischen entstehen, die den An-sprüchen der jeweiligen Pflanze gerechtwerden.

Wie ist die Idee für den Garten entstan-den?2011 lag ich mit einem gebrochenen Wirbelim Krankenhaus. Da hast du viel Zeit, dichund dein Leben zu hinterfragen. Dann pas-

sierte auch noch Fukushima, das hat michgleichermaßen wütend und traurig gemacht.Mir wurde klar, dass ich selber einen Beitragleiste, dass solche Dinge in der Welt passie-ren. Ich habe angefangen zu recherchieren,wie ich Eigenverantwortung übernehmen undaus solchen Kreisläufen ausbrechen kann.Ich bin dann sehr schnell auf die Selbstver-sorgung und Permakultur gestoßen, weil ichan der Basis anfangen wollte, unserem exis-tenziellen Grundbedürfnis: der Ernährung.

Was fasziniert dich so an der Permakul-tur?Sie macht mich unabhängiger und lässt mich

„Permakulturist ein Tanz mit der Natur,bei dem die Natur führt“

Bill Mollison, Begründer der Permakultur

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ein selbstbestimmteres Leben führen. Letzt-endlich geht es mir aber nicht nur um dieHerstellung meiner eigenen Nahrungsmittel,sondern darum, meinen ökologischen Fußab-druck zu reduzieren. Wenn wir so weiterma-chen wie bisher, hinterlassen wir dennächsten Generationen eine katastrophaleLebensgrundlage. Das kann und will ich nichteinfach hinnehmen. Permakultur ist für michein Weg, mit dem wir extrem viel Gutes be-wegen können.

Außerdem ist sie die natürlichste Form derKulturlandschaftspflege. Als in den 70er Jah-ren die Industrialisierung der Landwirtschaftimmer kuriosere Auswüchse annahm, hatdas Kind dann einen Namen bekommen. DasPrinzip der Permakultur wälzt die Verantwor-tung aber nicht auf die Landwirte ab, son-dern lässt sich auf alle Lebensbereicheanwenden.

Warum hast du dich aber gleich für dieSelbstversorgung entschieden und wieautark bis du heute?Vor dem Wirbelbruch habe ich fünf Sommerauf der Alp verbracht. Da lernst du sehrschnell, was du wirklich brauchst, um glück-lich zu sein. Wenn du die größte innere Zu-friedenheit durch Dinge erfährst, die keinGeld kosten, stellt sich für mich die Frage,was fange ich mit meiner Zeit an?

Natürlich bin ich auch nicht frei von Ver-pflichtungen, aber das läuft sehr selbstreflek-tiert ab. Mir geht es auch nicht darum, mich99 Prozent des Jahres selbst zu versorgen,sondern dass meine Leistung keine großenUmwege macht und ich weniger Zeit in eineArbeit stecke, von der ich im schlimmstenFall nicht wirklich überzeugt bin.Im Sommer können Alex und ich uns zu 70bis 80 Prozent aus dem Garten ernähren undwir versuchen möglichst viel haltbar zu ma-chen. Aber genau so gern verschenken wirSachen an Freunde, Familie und Menschen,die es wertzuschätzen wissen. Im Idealfallbereiten wir damit nicht nur eine Freude,sondern geben Impulse und regen zum Nach-denken an.

Was hat dich der Garten gelehrt?Heute ist alles sehr kurzlebig, bei der Garten-arbeit kann man aber nicht in Zeitfensternvon ein paar Stunden oder Tagen denken, esgeht immer saisonal und sogar um Jahre(Obstbäume). Das ist super, um sich in Ge-duld zu üben und du lernst automatisch wie-der im Rhythmus mit der Natur zu leben.Gerade bei uns, wo wir vier Jahreszeitenhaben, gibt es da definitiv einen Zusammen-hang mit der eigenen Leistungsfähigkeit.

Mich fasziniert auch immer wieder, wie ge-schmacksintensiv die Sachen schmecken undwie viel mehr Energie in ihnen steckt. Wennwir einen Suppeneintopf komplett aus demGarten machen, dann bist du mit einem Tellerwirklich satt und das nicht nur für zwei Stun-den.

Was müssen wir als Konsumenten erken-nen?Viele Menschen habe keine Vorstellungmehr, wie ihre Nahrung überhaupt produziertwird. Jeder Lebensmittelskandal hält uns daswieder vor Augen. Wer sich damit auseinan-dersetzt, dem wird bewusst, dass wir nur einkleines Rad in einem riesigen Organismussind. Wir treffen jeden Tag zahlreiche Ent-scheidungen, die einen Unterschied machenkönnen. Bei jedem Einkauf haben wir dieWahl – vertrauen wir bei unserer Ernährung,der Grundlage unserer Existenz, großen Kon-zernen, die mit dem Motiv des Profits han-deln und der muss bekanntlich jedes Jahrgrößer werden, dass die Qualität dann lang-fristig weniger wird, liegt auch auf der Hand.Oder übernehmen wir selbst Verantwortung,steigen um auf Bio-Produkte, unterstützenden benachbarten Bio-Bauern oder fangenwir an, uns selbst zu versorgen.

Was wünscht du dir für die Zukunft?Ich wünsch mir, dass sich die Sichtweise derKulturlandschaft ändert. Dass nicht jeder nur

sein eigenes kleines Reich sieht, sondern denLebensraum als Ganzes. Die Pflege der Kultur-landschaft geht alle an, nicht nur die Land-wirte. Ich wünsche mir, dass sich jederGedanken macht und überlegt, welchen Beitrag er leisten kann, damit auch die Lebens-grundlage der Generationen nach uns gesichert wird.

■ Britta Maier, Bilder: Clemens Paul

Beeren vermehren und Blaukraut ernten.Die besten Tipps und

Tricks im Video-Tutorial mit Andi.

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KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 35KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 35

5 Tipps vom Gärtner für Gärtner:

Wer wissen möchte, wie sich die Prin-zipien der Permakultur ganz einfach inden Alltag integrieren lassen oder wernoch Zweifel an seinem grünen Dau-men hat, besucht Andi am besten imGarten (Angebote auch über Kleinwal-sertal Tourismus buchbar). Andi bietetaußerdem permakulturelle Beratungund Umsetzung an, zeigt wie manHochkulturen baut und Mischkulturenanlegt, macht individuelle Workshopsauf Anfrage, Kinderferienlager und vie-les mehr. www.narandi.at

Mehr erfahren . . .

Natur-Zeit: Einblicke in die PermakulturIm Permakultur Selbstversorgergarten erfahren Sie weit mehr als praktische Gartentipps über Gemüse, Beerenund Heilkräuter. Den ökologischen Fußabdruck zu hinterfragen, den Rhythmus der Natur wieder spüren und dieinnere Stimme wieder wahrzunehmen sind Inhalte die Andi Haller (Permakulturist, Mentalcoach) in seinemSelbstversorgerprojekt vermittelt. Sie erhalten zudem ein Skript über Permakultur und ein Chrömle aus demGarten.

Bei der Pflanzenauswahl darauf achten, dassdie Pflanze mehrere Funktionen erfüllt, dasssie z.B. den Menschen und den Bienen dient.

Beim Saatgut keine F1 Hybridlinge verwen-den, da sie nicht mehr in der Lage sind, sichsamenfest zu vermehren. Samenfestes Saat-gut dagegen gibt seine Eigenschaften an dienachfolgenden Generationen weiter und sopasst sich eine Pflanze über die Jahre an einenbestimmten Standort optimal an.

Nischen schaffenmit Hilfe von Steinhäufen,Bäumen, Sträuchern etc. so dass sich Mikro-klimazonen bilden, die den Bedürfnissen derjeweiligen Pflanze gerecht werden und damitdie Artenvielfalt der Flora und Fauna fördern.

Die Natur kennt keine offenen Böden, darumwird „gemulcht“. Das Abdecken mit einerStrohschicht, Rindenmulch oder Bodende-ckerpflanzen schützt vor wildem Samenflugund sorgt dafür, dass Feuchtigkeit nicht durchSonneneinstrahlung verdampft und die Mikro-

organismen im Boden aktiv gefördert und er-nährt werden.

Schnecken – der Feind der Gärtner, aberauch Müllabfuhr der Natur. Die Schnecke istIndikator, dass im Garten etwas nicht passt –das kann natürlich auch die Witterung sein,auf die man keinen Einfluss hat. Grundsätzlichgilt, den Garten als Lebensraum für die Schne-cke so unattraktiv wie möglich zu machen undso gestalten, dass sich natürliche Fressfeindeder Schnecke ansiedeln können.

Jeden Dienstag vom 14.06. - 27.09.2016 - € 12,00 (Kinder bis 14 Jahre frei) Anmeldung auf www.kleinwalsertal.com/webshop

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Der WalserwegVorarlbergEine genussvolle Wanderungmit Geschichte(n)

Die passionierte Wanderführerin aus Mittel-berg muss es wissen: sie führt Gäste nichtnur durch die Berge ihrer Heimat, sondernauch auf den Spuren der Walser – einemVolk, das sich vor 700 Jahren vom Oberwallisauf eine einzigartige Auswanderungswellebegab, um in Vorarlberg unwegsames undsteiles Gelände zu besiedeln und kultivieren.Dass dies keine leichte Aufgabe war unddarum die „Walser Haut“ noch heute Tradi-tion, Sprache, Kultur sowie die Liebe zumVieh und Natur ehrt und pflegt, erfahren wir- untermalt mit vielen Geschichten, Sagenund Legenden - auf einer Wandertour entlangdes Walserweges.

Wer schon mal im Kleinwalsertal war, weiß,dass die Eigenheit des Kleinwalsertals mit derAnreise beginnt: nur eine Straßenverbindungführt vom bayerischen Allgäu in die österrei-chische Enklave. Von der anderen Seite müh-ten sich vor 700 Jahren die ersten WalserSiedler über Bergrücken und Pässe, um dasLand urbar zu machen. Auf ihrem langen, be-schwerlichen Weg haben sie nicht nur tiefeSpuren hinterlassen und den Grundstein fürdas Natur- und Kulturerbe der Walser gelegt,

sondern auch Stoff für allerlei Geschichte(n)geliefert. Diesen Spuren möchten wir zusam-men mit unserer Wanderführerin nachgehen– und zwar auf einer sechstägigen Bergtour,die Wandern mit Genuss vom Kleinen Walser-tal über das Große Walsertal verspricht. DieEtappen liegen zwischen fünf und siebenStunden, das Gepäck wird befördert und pas-send zu diesem Luxus ist kein Bettenlager ge-bucht, sondern ein komfortables Hotel. DieTour steht unter dem Motto: „Kultur und Ge-nuss auf dem Walserweg“ und macht aufmeist historischen und naturnahen Wegen dieTradition der Walser Siedler erlebbar.

In Mittelberg startet unser geschichtsreicherThemenweg, auf dem wir bereits nach weni-gen Minuten eine der ersten Siedlungplätzeder Walser im Kleinwalsertaler in Bödmenpassieren. Fast 500 Jahre zählen die Block-häuser mit den typisch sonnenverbranntenWänden, die mit den Jahrhunderten immerdunkler werden und fast wie verkohlt ausse-hen, erklärt uns Daniela Schwendiger. Nachder kurzen Einführung in die besondere Archi-tektur der Walser Häuser überqueren wir dieBreitach in Richtung Gemsteltal.

Ein typisches Kleinwalsertaler Walserhaus

„Der Walser ist freiheitsliebend und beharrlich – manche

nennen uns auch stur“

erklärt Daniela Schwendiger . . . und schmunzelt

Einkehr Obere Gemstelalp

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KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 37

Langsam und stetig windet sich der Weg hochin Richtung Gemstelalpe. Die Anzeichen derZivilisation werden weniger, unsere Schrittegleichmäßiger, nur das Läuten der Kuhglo-cken begleitet uns.

Der Salz- und Säumerweg und das Torzum HimmelWo sich vor 350 Jahren Bauern und Hirtenmühten, um ihre Rinder, Kühe und Kälber densteinigen Weg auf – und abzutreiben, freuensich heute Wanderer auf der Oberen Gems-telhütte auf fast 1.700 Metern über eine Brot-zeit und ein kühles Getränk. Nach derwohltuenden Rast folgen wir – wie damals dieSäumer, aber glücklicherweise ohne die be-schwerliche Last von Salz, Käse oderSchmugglergut - den engen Serpentinen biszum Gemstelpass auf knapp 1.972 Metern.An der Zollstelle zwischen Deutschland undÖsterreich wurden viele Schweißtropfen ver-gossen, und nicht nur die körperliche An-strengung war der Grund dafür: SpannendeSchmugglerabenteuer gehören zum Reper-toire unserer Bergführerin, die uns das harteund wagemutige Leben der Säumer undSchmuggler mit kuriosen Geschichten lebhaft

näher bringt. Auch nahe der Widderstein-hütte, dem höchsten Punkt der Bergtour mitüber 2.009 Metern, kennt Daniela eine rüh-rende Legende, der den Beinamen „Tor zumHimmel“ erklärt. „Ein kleiner Junge wollte sei-nem Vater in den Tod folgen, und da der Wid-derstein dem Himmel am nächsten war,kletterte er in einer kalten Nacht hinauf zumBerg. Ein Einsiedler fand den fast erfrorenen,sterbenden Jungen und brachte ihn auf denGipfel, um ihn seinem Vater am „Tor des Him-mels“ zu übergeben“.

Die Walser HautMeter für Meter erfahren wir mehr über dieSiedler und deren mühsames Leben auf densteilen Weidegründen. Diese mussten dasganze Jahr hindurch bewirtschaftet werden,was angesichts der großen Entfernungen zwi-schen den Heuwiesen nicht einfach war. Dadie Hochtäler keine großen Ansammlungen anHäusern zuließen und jede Familie ausrei-chend Fläche zur Bewirtschaftung benötigte,waren auch die Siedlungen weit verstreut. Manwar also in rauen Zeiten auf sich gestellt, wasdas starke Selbstbewusstein, die Beharrlich-keit und Willensstärke der Walser begründet.

Diese Eigenschaften hatten den Kleinwalser-talern sogar zu ihrem eigenen Gericht im Jahr1563 verholfen, nachdem sie viele Jahre aufdem beschwerlichen Weg über den Gemstel-pass zum Gerichtssitz nach Tannberg – demheutigen Lech – ziehen mussten.

Kapelle am Simmel

Friedenskreuz am Hochtannberg

Page 38: [nüüs] Kleinwalsertal

Schutzheilige für Säumer und PilgerMit unserer genussvollen Wanderung, auf derwir jeden Panoramablick begeistert kommen-tieren, hatten die unwegsamen Pfade und dergefährliche Saumverkehr damals rein garnichts gemeinsam. Zum Schutze der Säumerund auch der Pilger vertraute man auf Schutz-patronen wie den Heiligen Jakobus, dem dieKapelle am Simmel bei Hochkrumbach ge-widmet ist. Noch ein paar Meter höher aufdem Gipfel des Simmel thront das Friedens-kreuz. Von hier oben erkennt man die Was-serscheide zwischen Ost, wo der Rhein allesWasser bis in die Nordsee sammelt und West,wo die umliegenden Seen in die Donau undins Schwarze Meer entwässern. Weiter gehtdie letzte Tagesetappe nach Warth am Lech,das noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts vomSaumverkehr mit Milch, Korn oder Käse lebte.Heute trägt die ehemalige Walser Siedlungzusammen mit Schröcken den Ruf eines her-vorragenden Skigebiets mit überdurchschnitt-lich vielen Schneemetern – ganz ausNaturschnee. Seit dem letzten Winter sind

Warth und Schröcken durch den Auenfeldjetauch mit Lech-Zürs verbunden, was der Re-gion zu einen enormen Aufschwung für denWintersport verhelfen könnte. Die passendenHotels dazu gibt es schon, wie den WartherHof, der uns nach dem ersten Tourentag inWarth am Lech empfängt. Nach sechs Stun-den Wandern ist die Freude auf das mehrgän-gige Abendessen im Hotel groß. Schön, dasswir uns dank unseres transportierten Ge-päcks ein bisschen schick machen können.

Die Natur und Viehwirtschaft als LebensgrundlageJeder einzelne Tag der Tour gestaltet sich un-terschiedlich – sowohl vom Wetter, das sichin den Höhenlagen schnell ändern kann-, alsauch von den historischen und kulturellen As-pekten. Auch die Vegetation und die Bergepräsentieren sich jeden Tag unterschiedlich.Auf der Route von Warth nach Lech folgen wirdem steilen Pfad zum Wannenkopf auf 1.938Metern, um dann abzusteigen zum Hoch-moor nach Bürstegg. Auf 1.719 Metern gele-gen war sie die höchste DauersiedlungVorarlbergs. Auf dem steinigen Weg zum TalRichtung Lech fällt eine Pflanze besondersauf: der prächtige „Alpen-Mutter-Wurz“, auchals Meisterwurz bekannt. Er wurde von denBauern zur Milchförderung der Kühe einge-setzt. Ebenso gehörten Kaffee und Wein indie Stallapotheke. Sie weckten die Lebens-geister der Kühe, wenn sie sich krank fühlten.Die Liebe zu ihrem Vieh war bei den Walsernschon immer stark ausgeprägt. Die Viehwirt-

schaft galt jahrhundertelang als die wich-tigste Lebensgrundlage der Walser und warwie ihre Lebensversicherung. Die Bauern kul-tivierten die Landschaft, schafften sattgrüneWiesen und Weiden. Noch heute sind dankder traditionellen Heuernte die Blumen- undKräuterwiesen die artenreichsten des Lan-des. Diese geben der Milch einen ganz beson-deren Geschmack, der seit 2005 dem GroßenWalsertal die Auszeichnung zur GenussRe-gion „Großwalsertaler Bergkäse – Walser-stolz“ einbrachte.

Auf unserem weiteren Weg von Lech über denFormarinsee, die Lange Furka, vorbei an derRoten Wand zur Alpe Laguz und weiter insGroße Walsertal nach Marul, über den Scha-donapass zum Körbersee und nach Baad,sehen wir überwältigende Naturlandschaften,begegnen Menschen, die uns in liebevoll ge-stalteten Heimatmuseen ihre Kultur und Ge-schichte erklären und wandern meist auf denhistorischen Spuren der Walser. Spuren, diegetränkt sind mit Geschichten, Legenden, Na-turkatastrophen und Schicksalen. Wir bestau-nen Kulturlandschaften, die das Ergebnisharter Arbeit der Walser Bauernfamilien sind.Nach sechs Tagen ist unser Rucksack reichgefüllt mit Erinnerungen und neuen Kenntnis-sen an eine „sagen“hafte Wandertour, bei derauch die Magie des Wanderns ihre Spurenhinterlassen hat. Vor allem aber haben unsdie Walser Siedler beeindruckt, deren tiefeFußabdrücke sich heute noch in der Kultur,Sprache und Tradition der Walser zeigen.

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KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 39

Mein Fazit: Die fünftägige, geführte Tour „Kultur und Ge-nuss auf dem Walserweg“ der BergschuleKleinwalsertal ist eine besonders gelungeneMischung aus sportlichem Wandern, Kultur,Geschichte und Genuss vom Kleinen Walsertalüber das Große Walsertal. Nach den Tages-wanderungen bleibt Zeit für Museums besuche(z.B. Huber-Hus in Lech, Gemeindehaus Blons,Heimatmuseum Großes Walsertal in Sonntagund natürlich im Walsermuseum in Riezlern imKleinwalsertal).

In den gebuchten Hotels genießt man abendskulinarische Spezialitäten des Walsertals undein stärkendes Frühstück am Morgen. Komfor-tabel ist der Gepäcktransport (Gepäckstückbis zu 10 kg) von Hotel zu Hotel.

■ Doris SchoberBilder: Andreas Riedmiller & Doris Schober

Vor 700 Jahren besiedelten die ersten Walser, die aus dem schweizer Wallis

auswanderten, die ersten Gebiete in Vorarlberg. Ihre Erfahrung als Hoch -

gebirgssiedler ermöglichte ihnen später die Gründung immer neuer Kolonien

in zuvor nicht oder kaum genutzten Gebirgslagen. Die letzten Stationen der

Walser Pioniere waren das Große Walsertal, der Arlberg, der Tannberg und

zu letzt das Kleinwalsertal. Unsere Wanderroute verbindet Stätten der Walser

Lebensweise, Walser Siedlungsformen, Haus- und Stallbau sowie landwirt-

schaftliche Eigenheiten und ihre Kulinarik. Über die Alppässe auf alten

Säumerstraßen, Salz- und Kirchwegen führt uns diese geschichtliche Tour

des kleinen Bergvolkes. Ein kulturelles Erlebnis!

Termine:▸ 26. Juni bis 01. Juli 2016

▸ 17. Juli bis 22. Juli 2016

▸ 21. August bis 26. August 2016

▸ 18. September bis 23. September 2016

▸ 25. September bis 30. September 2016

*Inkl. 5 Übernachtungen mit Halbpension, Gepäcktransport

(1 Gepäckstück mit max. 10 kg), Transfers und Kulturprogramm.

Buchbar über www.bergschule.at

Ab € 995,–

pro Person*

Kultur & Genuss auf dem Walserweg

Page 40: [nüüs] Kleinwalsertal

Jedem, sofern er nicht zum fleischlos leben-den Teil der Bevölkerung gehört, läuft wahrscheinlich beim Gedanken an ein butter-weiches Filetsteak das Wasser im Mund zu-sammen. Das Beste vom Rind, am liebstenvom Bio-Bauern gegenüber. Aber wer machtsich Gedanken darüber, was aus den Teilenjenseits des Filets wird? Die ungebrocheneVorliebe für Edelstücke stellt Köche vor logistische und kreative Herausforderungen,zumindest wenn sie wie die GenussWirte imKleinwalsertal Regionalität kompromisslosleben wollen.

Regional ist für sie nicht nur ein dekorativesBeiwort auf der Speisekarte - für Steinbutt,Hummer oder Lamm aus der Bretagne istkein Platz. Sie setzen auf Transparenz undunterstützen die kleinbäuerlichen Strukturenim Tal, indem sie ganze Tiere bei ausgewähl-ten Landwirten kaufen. In Konsequenz heißtdas natürlich auch zusätzliche Arbeit verbun-den mit der Verarbeitung und Veredelungsämtlicher Fleischteile. Jürgen Denk vomWirtshaus Hoheneck ist Vorarlberger Ge-nussWirt des Jahres 2015/2016, er bringt esauf den Punkt: „Du kannst nicht den Rückenrausschneiden und den Rest wieder laufenlassen.“ Für ihn ist es eine Frage der Wert-schätzung, die ihn schon lange beschäftigt.In seinem Kühlhaus lagern mehrere hundertKilo Fleisch – edle Fileteile, aber auch Bauch-lappen und sehniges Schulterfleisch. Alles

wird verwendet. Manchmal bedauert er, dasser aufgrund dieser Verpflichtung sehr fleisch-lastig arbeitet und wenig Spielraum hat, ummit vegetarischen Gerichten zu experimen-tieren. Allerdings sind so auch einige seinerSpezialitäten entstanden wie die „WalserFleischkrapfa“. Voraussetzung für eine hoch-wertige regionale Küche, die das ganze Tierverarbeitet, sind Wissen und Kreativität.Ist es naiv zu glauben, dass jeder gute Kü-chenchef auf eine nachhaltige Verwendungdes ganzen Tieres Wert legt? Leider ja, denndie „Nouvelle Cuisine“ der 70er Jahre hat dasHandwerk des Kochs grundlegend verändert.Die Konzentration auf Edelstücke und kleinePortionen leistete unter anderem einen Bei-trag dazu, dass sich der Industriezweig derZulieferer entwickelt hat. Auch heute verlässt

sich die Mehrheit der gastronomischen Be-triebe auf Lieferanten, die sie jederzeit mitder gewünschten Menge Rinderfilets oderPutenbrüsten versorgen. Die Herkunft ist al-lerdings oft fragwürdig. Zweifelhaft auch dieHaltung und Zucht von Tieren mit möglichstgroßen Edelstücken und der Verbleib derrestlichen Teile, die oft als Tiefkühlware nachAfrika exportiert werden und dort mit ihrenBilligpreisen die regionale Wirtschaft zerstö-ren. Zudem wuchs in der Blütezeit der „Nou-velle Cuisine“ eine ganze Generation Köcheheran, die gar nicht mehr lernte, wie man einTier richtig auslöst und vor allem wie manaus den nicht ganz so beliebten Stücken eingenauso schmackhaftes Gericht zubereitet.Wertvolles Wissen ging verloren und wirderst heute langsam wiederentdeckt. AuchJürgen Denk, der viele Jahre in der internatio-nalen Gastronomie unterwegs war, hat sichdas erst später selbst beigebracht. Nicht zu-letzt war es die sinnlose Verschwendung inder Gourmetküche auf einem Luxuskreuz-schiff, die ihn desillusioniert, aber auch er-mutigt hat, einen anderen Wegeinzuschlagen. 1994 stieg er in den elterli-chen Betrieb in Mittelberg ein. Oberste Prä-misse: Regionalität und ein respektvollerUmgang mit Lebensmitteln. Er wollte bewei-sen, dass Kulinarik das Tier nicht auf seineEdelteile reduzieren muss und auch ohneexotische Delikatessen funktioniert.

REGIONAL IST NICHT NUR EIN

DEKORATIVES BEIWORT AUF DER

SPEISEKARTE

Gelebte Regionalität bei den Walser GenussWirten und

wie vergessene Fleischteile zurück auf den Teller finden

JEDES STÜCK ZÄHLT

Page 41: [nüüs] Kleinwalsertal

KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 41

Doch ist der Gast im Restaurant bereit dafür?Langsam aber stetig scheint sich das Konsu-mentenverhalten grundlegend zu verändern.Jeder neue Skandal erschüttert das Ver-trauen in die Lebensmittelindustrie erneut.Vom Hof auf den Tisch erfährt eine neueWertschätzung. Jürgen Denk arbeitet mitjedem seiner Lieferanten aus der Landwirt-schaft bereits seit vielen Jahren zusammen.Er weiß nicht nur, wie die Tiere gehalten undgefüttert werden, sondern auch, dass dieSchlachtung so stressfrei wie möglich ver-läuft. Das alles spiegelt sich in der Qualitätwider, die der Gast auf dem Teller findet.Damit dort auch teilweise vergessene Teiledes Tieres wieder Platz finden, kreiert erimmer wieder neue Gerichte, die traditionel-les Wissen und moderne Raffinesse verei-nen. Sicherlich gibt es manchmal nochGäste, die überrascht sind, dass ein Gulaschklassischerweise ein Schmorgericht ist, dasmit einem fetteren, sehnigen Fleisch zuberei-tet wird. Aber ebenso gibt es mittlerweileeine Fan-Gemeinde, die nicht nur die immerwieder neuen Kompositionen genießt, son-dern vor allem auch das Vertrauen, das siein Jürgen Denks Arbeit haben kann.

■ Britta Maier, Bild: Alexander Rochau

Herbert Edlinger gibt Ihnen auf dieser Wan-derung einen Einblick in die Landwirtschaftund Jagd im Kleinwalsertal – Stallduft inklu-sive! Waren Sie zum Beispiel schon einmalauf einem Jägerhochsitz oder haben Sieschon einmal versucht, eine Wiese mit derSense zu mähen? Was sind die Unterschiedezwischen einem Bio-Stall und einem 150Jahre alten Stall und was hat sich nicht ge -ändert? Testen Sie Ihre Melkkünste und wer-fen Sie einen Blick in eine echte Sennerei.Eine köstliche Stärkung unterwegs mit denProdukten aus unserer Region darf natürlichnicht fehlen.

Jeden Donnerstagvom 19. Mai bis 03. November 2016Teilnahme € 15,00, Kinder bis 14 Jahre kostenfrei – geeignet für Kinder ab 7 Jahrenin Begleitung Erwachsener

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GenussRegion Kleinwalsertaler Wild & RindHochwertige Produkte von Rind & Wild, aber auch die verschie-densten Käse, Alpbutter, Joghurt und frische Milch bekommenSie auf den Alpen und in den Hofläden des Kleinwalsertals.

SENNALPEN

im Bärgunttal• Bärgunthütte GenussHütte

am Walmendingerhorn• Obere Lüchlealpe• Alpsennerei Stutzalp

im Gemsteltal• Bernhard's Gemstelalpe • Gemstel-Schönesboden GenussHütte

im Wildental• Innere Wiesalpe • Untere Wiesalpe

im Schwarzwassertal• Alpe Melköde GenussHütte• Alpe Auen Ifen

auf dem Oberwestegg• Mittelalp GenussHütte

... doch nicht nur Milch und Milchprodukte werden im Kleinwalsertal hergestellt:

SÜSSE SÜNDEN

Walser Honig von Gebirgsblüten, Löwenzahn und Alpenrosen gibts von Achim Schneider undseinen Hobby-Imker-Kollegen. Hausgemachte Pralinen- und Trüffel-Spezialitäten werden inder Confiserie Behringer gefertigt.

KRÄUTERPRODUKTE

Körperpflegeöle, Heu-Badebomben, Balsame und Seifen für die Körperpflege, Energiedüfte,Tinkturen, Sirupe, Angesetztes & Gebranntes, Liköre, Tees, Marmeladen, Pesto, Senf, Essig& Öle, Gelees und Brotaufstriche werden von den Kräuterfexen Lydia Fritz von AlchemillaMontana, Christine Keck vom Alpenkräutergarten am Hörnlepass und Herbert Edlinger vonEinfach gut hergestellt.

HOFLÄDEN

• Abler Spezialitätenverkauf im Stall in Mittelberg

• Biohof Feurstein in Mittelberg-Höfle

• Hoflaada in Mittelberg-Stütze

• Käsestadl in Hirschegg

• Räucherkammer in Riezlern

• s’Hirscheck in Hirschegg

• Walser Buura Verkaufsstandim Café Baad Grund in Baad

• Walser Wochenmarkt in Hirschegg

• Letzebuurhof in Riezlern-Zwerwald

• Bura Lädele in Riezlern

• Xond in Riezlern

• Dies & Das und iKuh - schöne Ideen in Hirschegg-Dürenboden

• Waldhaus in Riezlern

• und bei vielen Bauern direkt ab Hof

Page 42: [nüüs] Kleinwalsertal

IHRE EINSÄTZE

BITTESpiel, Spaß und Genuss – Alles unter einem Dach

43 Jahre ist es her, als an einem kalten Win-terabend ein Herr im grauen Anzug und Hand-schellen vor dem Sporthotel Riezlern einemGendarmerieauto entstieg und mit Eskorte imHotel verschwand. Durch die Handschellen"untrennbar" verbunden mit einem schwarzenKoffer, dessen Inhalt zu allerlei Spekulationenermutigte. Tatsächlicher Inhalt: Mehrere Mil-lionen DM in Form von Jetons. Die ersten, mitdenen die Gäste im neueröffneten Spielcasinofortan ihr Glück versuchen sollten. Pünktlicham 16. Dezember 1972 wurde mit dem Ca-sino Kleinwalsertal das achte Casino in Öster-reich eröffnet.

Mittlerweile ist das Casino Kleinwalsertaleiner von insgesamt zwölf Betrieben von

Casinos Austria in Österreich. Schon die buntbeleuchtete Außenfassade des Casinos ver-spricht einen unterhaltsamen Abend. Nichtnur die idyllische Lage zeichnet die Spielbankin Riezlern aus, sondern auch die Verbindungvon Casino, Restaurant, Diskothek und Veran-staltungsraum. Das Cuisino Restaurant wurde2015 das sechste Mal in Folge mit einerHaube von Gault Millau ausgezeichnet.

Ein Stockwerk höher können die Gäste imSpielsaal in eine andere Welt eintauchen: DieAnsage „Faites vos jeux!“, das Fallen der Roulettekugel, das Rattern der Lostrommel,der Jubel eines Gewinners, klingende Sekt -gläser und die bunten Automaten. Ein Besuchim Casino ist ein ganz besonderes Erlebnis.

Bei spielerischer Unterhaltung können Casino-Neulinge auf Voranmeldung eine kostenfreieSpielerklärung für Poker, Roulette, Black Jackoder an den Automaten erleben. Da im CasinoKleinwalsertal kein Eintritt verlangt wird, kannaber auch gemütlich an der Bar bei einemguten Glas Wein das Spielgeschehen einfachnur beobachtet werden.

■ Sabine Reichle

Page 43: [nüüs] Kleinwalsertal

KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 43

Premium Ehrungen im Sommer 2015

Siegfried Buffler Heilbronn 150Wilhelm Bischoff Lohfelden 100Gerd und Johanna Wiederhold Erfurt 80Hans-Jürgen und Ingrid Weigel Borken 80Werner Schlierbach Biebertal 70Günter Schneider Bous 60Elke Buffler Heilbronn 50Helmut und Ingeborg Schaich Obrigheim 50Claudia Korosec Borken 50Margot Schlierbach Biebertal 50Hans-Joachim und Helene Doss Mainz 45Hans-Joachim und Marlis Möller Rosbach vor der Höhe 40Daniela Welzenheimer Rosbach vor der Höhe 40Hermine Lauer Stuttgart 40Anneliese Ittner Emmelshausen 40Erwin und Anna Meisel Kalchreuth 35Horst und Marlene Katz Bad Pyrmont 35Karin Siemroth Wildemann 32Karl-Heinrich und Karin Ahlers Hamburg 31Sabine Feike Mannheim 30Herbert und Dagmar Beuter Rangendingen 26Wolfgang und Manuela Treml Bischofsmais 25Hubert und Angelika Moers Alsdorf 25Claudia Adler Alsdorf 25Eugen-Ludwig und Adelheid Eberle Sachsenheim 25Erhard & Brigitte mit Glitzy Semmler Höhr-Grenzhausen 25

Wilhelm Bischoff

Die offizielle Gästeehrung findet jeden Mittwoch im Walser Museum in Riezlern statt. Hierzu sind Ehrengäste mit ihren Gastgebern herzlich eingeladen.

Alle Gästeehrungen finden Sie auf www.kleinwalsertal.com unter Aktuelles & Service

. . . wir freuen uns auf ein Wiedersehen!

Familie Buffler

Familie Wiederhold

Familie Weigel

Besuchen Sie uns am Stammgastabend am 09. Juni 2016 im großen Festzelt in Riezlern! Siehe Seite 27

DAS KLEIN-WALSERTAL SAGT DANKE!An dieser Stelle würdigen wir unsere Stammgäste, die sich seit vielen Jahren hier wohlfühlen und das Kleinwalsertal, die Berge und die Menschen in ihr Herz geschlossen haben.

Aufenthalte

Page 44: [nüüs] Kleinwalsertal

WINTER-WELT KLEIN-WALSERTAL!Die Höhenlage der Orte (1.086 bis

1.244m) und die günstige Nordwest-Stau-lage am Nordrand der Alpen machen dasKleinwalsertal zu einem "Schneeloch". Als eine der niederschlagsreichsten

Regionen der Alpen, fallen durchschnittlich über 9 Meter

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Page 45: [nüüs] Kleinwalsertal

KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 45

Freizeit ErlebnisseRodeln, Schneemann bauen, Eislaufen, Snowbike fahren,Gaudi-Biathlon, Reiten, Tandem-Paragliden, Ausflüge mitdem Pferdeschlitten, Hundeschlittenfahrten mit Huskys,Eissportzentrum, Skisprungstadion Erdinger Arena undHeini-Klopfer-Skiflugschanze, SöllereckRodel und vielesmehr im und ums Kleinwalsertal.

Naturerlebnis WinterwandernHöhenwege, wie der zur Schwarzwasserhütte (1.620m),zum Söllereck (1.358m) und speziell der Rundwanderwegauf dem Gottesacker auf 2.000m Höhe bieten unver-gleichliche Wintererlebnisse. Für Ihre Winterwanderungensteht Ihnen ein Netz mit über 50 km präparierten Wan-derwegen, auch in Tallage, zur Verfügung.

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Page 46: [nüüs] Kleinwalsertal

ANREISE MIT DEM AUTO Die meisten Anreisewege treffen in Ulm aufeinander und führen weiter auf der A7.Beim Autobahndreieck Allgäu über das Teilstück der A980 bis zur AnschlussstelleWalten hofen und auf der 4-spurigen B19 über Sonthofen und Oberstdorf ins Kleinwalsertal.Für die Fahrt ins Tal benötigen Sie keine Autobahn-Vignette.

ANREISE MIT DER BAHN Für Anreisende ist das 10 km entfernteOberstdorf im Allgäu Zielbahnhof. Von da angeht’s weiter mit Bus oder Taxi. Der Bus ver-kehrt zur Hochsaison zwischen ca. 7.00 und21.00 Uhr. Die Fahrt ins Kleinwalsertal dauertca. 25 Minuten. Taxis warten rund um die Uhram Bahnhof.

ANREISE MIT DEM FLUGZEUG Memmingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89 kmFriedrichshafen . . . . . . . . . . . . . . .105 km Augsburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167 kmZürich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .187 km München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .205 km Stuttgart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .224 km

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Page 47: [nüüs] Kleinwalsertal

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Page 48: [nüüs] Kleinwalsertal

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