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Nr. 7 | 24. Oktober 2017 · 27 — Bei nicht einlesbaren G1-Karten Ersatzverfahren anwenden —...

Date post: 28-Sep-2020
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Bremens Morbi-Rate 04 Wartezeiten-Debatte   08 Wartezimmer-Tipps   10 Heilmittel-Glossar   14 Unfallversicherung   21 Psychotherapie   23 Telematik-Infrastruktur   26 Honorarbericht 2/2017   34 Nr. 7 | 24. Oktober 2017
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Bremens Morbi-Rate 04

Wartezeiten-Debatte   08

Wartezimmer-Tipps   10

Heilmittel-Glossar   14

Unfallversicherung   21

Psychotherapie   23

Telematik-Infrastruktur   26

Honorarbericht 2/2017   34

Nr. 7 | 24. Oktober 2017

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

auf Bundesebene ist das Thema weiter heiß: Patienten rennen 24/7 in Notaufnahmen und Bereitschaftspraxen und benutzen den Rettungswagen als billiges Taxi. Ein Patentrezept hat niemand. Eine Selbstbeteiligung der Patienten zu fordern, traut sich keiner. Die 112 kennt jeder, die 116117 kennen nur wenige, probieren Sie es mal im Bekanntenkreis aus. Speziell in Bremen gab es ein Megathema, welches sich mittlerweile gesundgeschrumpft hat: verpflichtende Teilnahme am Bereitschaftsdienst Bremen-Stadt. Die Fortbildungen dazu starteten mit eher ängstlichen Gesichtern und endeten überwiegend entspannt. Ich selbst war als Zuhörer und als Referent dabei. Mittlerweile haben die ersten „Zwangsbeglückten“ Dienste geschoben und gemerkt, dass dort nicht die Welt gerettet wird. Eine schöne Geschichte will ich Ihnen nicht vorenthalten: Ein Kollege hatte gleich einen Fahrdienst „gewonnen“ und diesen recht zittrig begonnen. Nach dem Dienst wusste er zu berichten: „Ich hatte bei fünf Hausbesuchen immer Zweifel, was zu tun ist, aber der Taxifah-rer wusste es immer!“

Viele nette Schreiben haben mich zum Thema Kodieren erreicht. Das Thema verfolgt mich offenbar durch meine gesamte Amtszeit: Wenige Wochen nach Dienstantritt 2011 durfte ich in der Glocke 400 „begeisterten“ Kolleginnen und Kollegen die ambulanten Kodierrichtlinien nahebringen. Kein Spaß! Nun haben wir die Rahmenvereinbarung und Dutzende von Fachärzten schreiben mir, dass das Einschreiben der Patienten nicht ginge, während es mehrere Hundert einfach machen. Lästig, umständlich, bürokratisch. Keine Frage! 2015 sind wir Bremer als letzte auf den Kodierzug aufgesprungen, das Schlüsseljahr für die Morbi-Rate für 2018, und die ist 1,3 Prozentpunkte über dem Bundesschnitt (Seiten 4 und 5). Schreiben Sie mir, wenn Sie auf die Honorarsteigerung verzichten wollen.

Gerne würde ich Ihnen schon einen Ausblick geben, was Jamaika für uns bedeutet. Für mich ist es klar: Reggae-Musik und Rastatafari. Dazu gehört unabweislich Haschisch, womit sich der Kreis zur vertragsärztlichen Versorgung wieder schließt.

Bis bald! Ihr

Dr. Jörg HermannVorsitzender der KV Bremen

dr. jörg hermann   Vorsitzender der KV Bremen

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ktober 2017

04 — Spitzenplatz bei der Morbi-Rate: Bremen hat aufgeholt

06 — Nachrichten aus Bremerhaven, Bremen, Berlin und ...

29 — Tag der ambulanten Medizin: 50 Ärzte und Psychotherapeuten nehmen teil

08 — Über Wartezeiten, Schlangen vor dem Applestore

und dem „german grumbling“

10 — Medienwandel macht großen Bogen um Deutschlands Wartezimmer

14 — Heilmittel-Glossar: Hilfe im Verordnungsdschungel

18 — Auf einen Blick: Das ist neu zum 1. Oktober

19 — Sie fragen ― Wir antworten

20 — KV-Beratungsteam Kodierung: Wir geben Unterstützung

21 — Meldungen & Bekanntgaben

— 18 Prozent mehr Honorar in der Unfallversicherung

— Thulium-Laserresektion bei Prostatasyndrom ist bald Kassenleistung

22 — Neue Leistung bei HLA-Antikörperdiagnostik

— Psychotherapie: Rückwirkende Änderungen im Kapitel 35

23 — Kennzeichnung von Sonderfällen in der Psychotherapie: Tabelle korrigiert

24 — Auch bei Soldaten Strukturzuschlag auf Psychotherapeutische

Sprechstunde und Akutbehandlung

— Rahmenvereinbarung gestartet: Wichtige Hinweise

26 — Telematik-Infrastruktur: Noch keine Komponenten verfügbar

— Telematik-Infrastruktur: KBV gibt Handlungsempfehlung

27 — Bei nicht einlesbaren G1-Karten Ersatzverfahren anwenden

— Ungültige G1-Karten nur durch Einlesen identifizierbar

28 — Pharmazentralnummern kommen automatisch ins Rezept / Wechsel

der Software soll einfacher werden

— Mammographie: Änderungen an der Krebsmittelfrüherkennungs-Richtlinie

30 — Bekanntgaben aus dem Zulassungsausschuss

34 — Honorarbericht für das Quartal 2/2017

41 — Kleinanzeigen

44 — Der Beratungsservice der KV Bremen

42 — Impressum

AUS DER KV

IM BLICK

IN PRAXIS

IN KÜRZE

IN ZAHLEN

SERVICE

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Spitzenplatz bei der Morbi-Rate: Bremen hat aufgeholt

Jahrelang abgeschlagen, jetzt in der Spitzenposition: Der Bewertungsausschuss hat für Bremen eine Morbi-Rate von 1,97 Prozent ermittelt – die höchste unter allen Bundesländern. Bei den Honorarverhandlungen für 2018 wird diese Zahl wichtig werden.

Die Versorgungsverträge haben sich in den vergange-nen Quartalen für viele Praxen im Bundesland ausgezahlt. Zwei Millionen Euro sind allein 2016 über die Versorgungs- und Hausarztverträge der KV Bremen an die teilnehmen-den Ärzte und Psychotherapeuten ausgeschüttet worden. Nun kommt ein weiterer Effekt zum Tragen. Dass die Mit-glieder der KV Bremen die Morbidität deutlich besser doku-mentieren, schlägt sich in der Veränderung der Morbiditäts-struktur, kurz Morbi-Rate, nieder. Die wenigsten werden je davon gehört oder gelesen haben, dabei spielt dieser Pro-zentsatz bei der Ermittlung des Arzthonorars eine gewich-tige Rolle. Der Mechanismus ist dieser: Seit 2013 ermittelt der Bewertungsausschuss in Berlin für jeden KV-Bezirk zwei Veränderungsraten. Die erste ist die besagte Morbi-Rate, die auf den Behandlungsdiagnosen basiert. Die zweite Verände-rungsrate berücksichtigt die demographischen Kriterien Alter und Geschlecht der Versicherten. In den regionalen Verhandlungen zwischen den Krankenkassen und den KVen bilden diese beiden Parameter den Korridor für den Honorarzuwachs. In der Regel wird die Mitte zwischen den Veränderungsraten angesetzt. Während bei der Morbi-Rate in den vergangenen Jahren sehr viel Bewegung war, sind die Ausschläge beim Demografiefaktor eher gering und bei Stadtstaaten mit „jüngerer“ Bevölkerungsstruktur tenden-ziell negativ. Deshalb gilt: Je höher die Morbi-Rate, umso von christoph fox | KV Bremen | 0421.34 04-328

besser für das Arzthonorar. Für das Jahr 2018 hat der Bewertungsausschuss für Bremen eine Morbi-Rate von 1,97 Prozent festgesetzt. Berechnungsgrundlage war die Veränderung von 2014 auf 2015 – das Jahr, in dem die KV Bremen Versorgungsverträge mit diversen Krankenkassen vereinbarte. Damit ist eine Lücke zu den Bundesländern geschlossen, die schon vor Jahren Betreuungsstrukturverträge im Portfolio hatten. Die 1,97 Prozent sind der höchste Anstieg unter allen Bundesländern und das Ergebnis einer langen Entwicklung. Noch vor wenigen Jahren musste Bremen sogar eine nega-tive Morbi-Rate in Kauf nehmen, weil Ärzte und Psycho-therapeuten vor Ort zu viele unvollständige und insgesamt deutlich weniger Diagnosen ansetzten als ihre Kollegen in anderen Bundesländern. Dieser langwierige Veränderungs-prozess zahlt sich nun aus. Im kommenden Jahr müssen die Krankenkassen für den steigenden Behandlungsbedarf, der durch Morbi-Rate und Demographie dokumentiert ist, 80 Millionen Euro zusätzlich bereitstellen. Bremens Anteil daran ist gewachsen. Die regionalen Verhandlungen mit den Krankenkassen haben begonnen.

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ORIENTIERUNGSPUNKT-WERT STEIGT MINIMAL

Der Orientierungspunktwert für ärztliche und psychotherapeutische Leistungen steigt im kommenden Jahr um 1,18 Prozent auf 10,6543 Cent. Das hat der Erweiterte Bewertungsaus-schuss gegen die Stimmen der Kassen-ärztlichen Bundesvereinigung beschlos-sen, die 2,4 Prozent gefordert hatte.

Die 1,18 Prozent entsprechen einer Honorarerhöhung von insgesamt circa 438 Millionen Euro für 2018. Hinzu kommen rund 80 Millionen Euro, die die Krankenkassen mehr bereitstellen müssen, um den steigenden Behand-lungsbedarf zu decken. Der Bewertungs-ausschuss beschloss dazu für jeden KV-Bereich zwei regionale Verände-rungsraten – für die Morbidität und für die Demografie. Sie bilden die Grund-lage für die regionalen Verhandlungen.

HINTERGRUND: HONORARVERHANDLUNG

Kassenärztliche Bundesvereinigung und der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung haben den gesetz-lichen Auftrag, jährlich über die Morbi-ditätsentwicklung und über die Anpas-sung des Orientierungswertes zu verhandeln. Die auf Bundesebene erzielten Ergebnis-se bilden die Grundlage für die anschlie-ßenden Verhandlungen zwischen den 17 KVen und den regionalen Kranken-kassen. Wie viel „oben draufkommt“, hängt wesentlich von den Verände-rungsraten für Morbididtät und Demografie ab, die der Bewertungs-ausschuss jährlich ermittelt.

Morbidität„Morbi-Rate“

Demografie

Bremen 1,97 % -0,18 %

Saarland 1,87 % -0,04 %

Sachsen 1,26 % 0,07 %

Sachsen-Anhalt 1,23 % 0,14 %

Brandenburg 1,16 % 0,14 %

Thüringen 1,13 % 0,13 %

Mecklenburg-V. 1,12 % 0,25 %

Niedersachsen 1,04 % 0,05 %

Rheinland-Pfalz 1,04 % 0,08 %

Nordrhein 0,69 % -0,07 %

Durchschnitt 0,66 % -0,02 %

Schleswig-Hol. 0,63 % 0,07 %

Westfalen-Lipp 0,50 % 0,00 %

Bayern 0,45 % -0,03 %

Baden-Württemberg 0,33 % -0,06 %

Hessen 0,31 % -0,10 %

Berlin 0,09 % -0,25 %

Hamburg -0,36 % -0,36 %

Quelle: Bewertungsausschuss

VERÄNDERUNGSRATEN 2018

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Nachrichten aus Bremerhaven, Bremen, Berlin und ...

Auszeichnung für Reinkenheide

Bremerhaven | Das Klinikum Bre-merhaven Reinkenheide ist Preisträger des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“. Erstmals würden Betroffene als Genesungsbe-gleiter für psychisch kranke Menschen in einem Krankenhaus stationär und hauptamtlich integriert, würdigte die Jury. Projekte aus dem Gesundheits-wesen sind beim Ideenwettbewerb sehr selten.

Belegungsstopp in Bremer Heimen

Bremen | 14 von 101 stationären Pfle-geeinrichtungen im Stadtgebiet Bre-men hat die Sozialbehörde im Septem-ber einen Belegungsstopp für frei gewordene Plätze ausgesprochen. Wie der Weser-Kurier berichtete, dürfen die Häuser keine neuen Bewohner aufnehmen, weil der vorgeschriebene Mindestanteil von Pflegefachkräften an der Belegschaft nicht eingehalten wird. Das Sozialressort sprach von einem „spürbaren“ Engpass.

Klinik-Neubau landet im Schwarzbuch

Bremen | Im jährlich erscheinenden Schwarzbuch des Bundes der Steuer-zahler haben es diesmal zwei Vorha-ben aus Bremen geschafft: Als Steuer-verschwendung wird der Neubau des Klinikums Bremen-Mitte mit Mehr-kosten in Höhe von 120 Millionen Euro angeprangert. Darüber hinaus kritisiert der Bund der Steuerzahler den Ausbau der Straßenbahnlinie 4 nach Lilienthal.

MB und KBV für neue Notfallversorgung

Berlin | Der Marburger Bund und die Kassenärztliche Bundesvereinigung haben ein Reformkonzept für eine integrierte Notfallversorgung vorgelegt. Ziel ist es, Krankenhaus und kassenärztlichen Bereitschaftsdienst besser zu vernetzen und die Behandlung der Patienten über eine zentrale Anlaufstelle zu koordinieren. Die medizini-sche Ersteinschätzung soll einem mehrdimensionalen, EDV-gestützten Schema folgen und damit in eine klare Empfehlung münden, ob der Patient ein Fall für das Krankenhaus oder eine Behandlung im Ärztlichen Bereit-schaftsdienst bzw. beim niedergelassenen Arzt angezeigt ist. Das Konzept sieht eine starke Vernetzung der Rufnum-mern 112 und 116117 mit einer klaren Regelung zu Überga-bepunkten und Schnittstellen vor. Zu diesem Zweck soll die 116117 künftig rund um die Uhr erreichbar sein.

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Bremer Ärztin zieht in Bundestag ein

Bremen/Berlin | Dem neuen Bundestag werden zehn Ärzte angehören, darunter auch eine Bremerin. Als Spitzenkandidatin der B90/Grünen zieht Dr. Kirsten Kappert-Gonther ins Reichstagsgebäude ein. Die 50-Jährige folgt Marieluise Beck, die nicht mehr kandidiert hatte. Kappert-Gonther ist seit 2005 als Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in Bremen niedergelassen.

Trump scheitert an Obamacare

Washington | US-Präsident Donald Trump ist aller Voraussicht nach nun endgültig daran gescheitert, das von seinem Vorgänger geschaffene Gesundheitssystem „Obamacare“ wieder abzuschaffen. Bei einer Abstimung im Senat haben ihm drei Republikaner die Gefolgschaft versagt. Es dürfte der letzte Versuch sein, weil aufgrund von veränderten Abstimmungsregelungen eine republikanische Mehrheit verloren gegangen ist.

Delmenhorster Klinik droht Pleite

Delmenhorst | Dem Delmenhorster Joseph-Hospital droht die Pleite. Medienberichten zufolge könnte bis zum Ende des Jahres das Defizit auf zehn Millionen Euro anwachsen. Die Geschäftsführung strebt eine „Insol-venz in Eigenverantwortung“ an und will ein Sanierungskonzept erarbeiten, das auch Stellenkürzungen vorsieht. Als wesentliche Ursache für das mas-sive Defizit gilt ein Rückgang bei den Patientenzahlen, möglicherweise befördert durch die schlechte Presse um den Serienmörder Niels Högel.

Zi warnt vor neuem ICD-11

Berin | Die Kodierung nach dem neuen ICD-11, den die Weltgesund-heitsorganisation (WHO) derzeit vor-bereitet, wird nach Ansicht des Zent-ralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) deutlich komplexer. Bereits die Betaversion der ICD-11 weise in den vergleichbaren Kapiteln eine Zunahme von endständigen Codes um fast 30 Prozent auf. Die WHO will den ICD-11 in Deutschland im kommenden Jahr einführen.

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Über Wartezeiten, Schlangen vor dem Applestore und dem „german grumbling“

Dr. Matthias Soyke hat es satt, sich von Medien, Politik und öffentlicher Meinung in Sachen Wartezeiten vorführen zu lassen. In seinem Buch „Wahnsinn Wartezeit“ schlägt der Hamburger Arzt nun zurück. Wir sprachen mit ihm über ein Thema, das gar kein Thema sein dürfte.

Wartezeiten sind Dauerbrenner in den Medien. Dass sich ein Arzt dazu öffentlich äußert und seine Gedanken nie-derschreibt, hört man selten. Warum haben Sie es getan?

Ich habe den Eindruck, dass die Medien regelrecht eine Wartezeiten-Kampagne fahren und das Thema maßlos aufblasen. Das hat für uns Ärzte zwei unangenehme Aspekte: Es entsteht eine allgemeine negative Grundstim-mung gegen die Ärzteschaft. Aber auch das individuelle Verhältnis zwischen Arzt und Patient verändert sich: Wenn es Ärger in der Praxis gibt, dann geht es meistens um die Wartezeit – und das häufig dann, wenn in den Medien das Thema gerade wieder präsent ist.

Was tun Sie dann? Sprechen Sie mit Ihren Patienten darüber?

Das mach ich viel – auch weil ich es nicht durchgehen lassen möchte. Dabei versuche ich, sehr sachlich zu sein und bringe Argumente.

Konkret?

Ein Beispiel: Patienten, die im Wartezimmer lange warten, tragen häufig vor, dass es doch sinnvoll wäre, Lücken für Notfälle einzuplanen. Ich erkläre dann, dass dies schon geschieht, sich dadurch aber die Wartezeit für „nor-male“ Fälle erhöht. Beides kann man nicht haben. Erstaun-lich finde ich auch das: In vielen anderen Bereichen gelten Wartezeiten durchaus als Qualitätsmerkmal. Niemand käme auf den Gedanken, lange Warteschlangen vor dem Applestore oder dem besten Bäcker der Stadt zu kritisieren. Uns Ärzten wird es vorgeworfen.

Bei Ihren Patienten erzielen Sie also durchaus Verständ-nis. In Ihrem Buch üben Sie heftige Kritik an Politik und Medien.

Ja. Es ist schon paradox. Die vermeintlichen Wartezei-tenprobleme werden heute von Politik und Medien über-zeichnet. Das kann ich in gewisser Weise sogar verstehen: Die Medien brauchen ihre Storys. Gleichzeitig werden aber der drohende Ärztemangel und die daraus resultierenden langen Wartezeiten in der Zukunft von den gleichen Prota-

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gonisten heruntergespielt. Vermutlich aus Angst vor den Konsequenzen. Denn aus der Erkenntnis, dass es schon bald zu wenig Ärzte geben wird, wäre ansonsten direkt zu folgern, niedergelassene Ärzte sollten besser bezahlt und vor allem besser behandelt werden.

Das hört sich ein wenig nach Verschwörungstheorie an.

Verschwörung bedeutet, dass es einen Masterplan gibt. Das glaube ich nicht. Es sind aber geschickt gesetzt Akzente, die verschiedene Öffentlichkeitsabteilungen sich haben einfallen lassen, die fast von alleine funktionieren. Ich habe mich mit meinem Buch bemüht, den Spieß mal umzudrehen. Meine Hoffnung ist, dass viele Kolleginnen und Kollegen ebenfalls mit Ihren Patienten darüber ins Gespräch kommen. Vielleicht gelingt es uns irgendwann, die Meinungshoheit über das Thema zurückzugewinnen. Immerhin sind wir Ärzte wichtige Ansprechpartner unse-rer Patienten.

Und dennoch: Es ist ganz schön verrückt. Jeder weiß, dass das Deutsche Gesundheitssystem hervorragend ist. Sie selbst zeigen in Ihrem Buch, dass die Wartezeiten im internationalen Vergleich die kürzesten sind. Und den-noch haben die Deutschen nichts Besseres zu tun, als sich darüber zu beschweren?

Wartezeiten sind ein psychologisch gut gewähltes Thema, weil es Neid und Misstrauen befördert. Es gibt das schöne Wort vom „german grumbling“. Die Deutschen sind besonders gut darin, ihre guten Lebensumstände schlechtzureden. Wir haben ein Gesundheitssystem, um

das uns die Welt beneidet. Wir führen seit Jahrzehnten Reformen durch, die die Bürokratie in den Arztpraxen ver-mehrt und die Ärzte auslaugt und demotiviert. Anstatt uns über die kurzen Wartezeiten zu freuen, messen wir diese kurzen Wartezeiten mit dem unerfüllten Ideal einer sofor-tigen Verfügbarkeit. Wir wollen die beste Behandlung und fordern auch für banale Beschwerden den vollen Einsatz und viel Verständnis von unseren Behandlern. Trotzdem soll das alles wenig kosten.

Und jetzt wollen einige auch die Bürgerversicherung…

… in der falschen Hoffnung dass alles besser wird. In mei-nem Buch lege ich dar, dass nicht die Privatversicherungen das Problem sind, sondern die schlechte Bezahlung der gesetzlichen Krankenkassen. Außerdem zeige ich, dass die Hoffnung, Wartezeiten auf einen Termin würden dadurch kürzer werden, ein Trugschluss ist.

Sie kritisieren heftig die überbordende Bürokratie in den Praxen und legen dar, dass niedergelassene Ärzte „unter Marktwert“ bezahlt werden. Ganz schön pessimistisch...

... eher realistisch. Trotz allem. Unser Beruf ist und bleibt einer der schönsten der Welt. Da möchte ich auch nicht missverstanden werden. Ich denke nur, dass wir offe-ner und intensiver mit unseren Patienten kommunizieren müssen, zum Beispiel über das Thema Wartezeit.

Das Interview führte christoph fox | KV Bremen | 0421.34 04-328

dr. matthias soyka | Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und Buchautor | Hamburg

Matthias Soyka: „Wahnsinn Wartezeit – Hinter-gründe und Perspektiven von Wartezeiten im Gesundheitswesen“. ISBN: 9783744812771

Bezug über den lokalen Buchhandel oder unter: www.bod.de/buchshop/wahnsinn-wartezeit- matthias-soyka-9783744812771

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Medienwandel macht großen Bogen um Deutschlands Wartezimmer

Eine Studie über das Verhalten und Gewohnheiten von Patienten in Wartezimmern bringt Bekanntes und Überraschendes zu Tage: Fast alle greifen gerne zu Zeitschriften, niemand will Wartezimmer-TV und WLAN wird nur selten genutzt. Der Medienwandel macht offenbar einen großen Bogen um Deutschalnds Wartezimmer.

Der Patient, das unbekannte Wesen. Das gilt zumin-dest fürs Wartezimmer: Ärzte erfahren zwar die intimsten Details eines Menschen. Doch was wissen Mediziner eigentlich darüber, was Patienten in ihren Wartezimmern so anrichten? Was sie denken, und wie sie sich fühlen? Für viele Ärzte ist das Wartezimmer eher eine „Black Box“. Sechs Studierende haben im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit das Verhalten von Patienten im Wartezimmer untersucht und ausgewertet. Erfurter Arztpraxen sowie Standorte eines großen Medizinischen Versorgungszentrums haben die Studie unterstützt. Das Ergebnis: Die durchschnittliche Wartezeit betrug 31 Minuten und wurde von der überwiegenden Mehrheit der Patienten akzeptiert. Auch das Vorziehen von Notfällen war aus Sicht der Patienten akzeptabel. Ein weiteres Ergeb-nis der Studie: Die Toleranzschwelle für die Wartezeit lag bei rund einer Stunde. Interessant auch: Patienten bewerten ihre Wartezeit in Abwägung mit dem Wert, den sie dafür erhalten. „Das heißt: Patienten, denen es besser geht, sind nicht bereit lange zu warten“, erklärt Mara Hucke, Leiterin der Studie „Warten bis der Arzt kommt“. Die wohl überraschendsten Erkenntnisse der Erfurter Untersuchung betreffen jedoch das Medienverhalten. Pati-enten greifen im Wartezimmer am liebsten zu ausliegenden Zeitungen oder Zeitschriften. Wartezimmer-Fernsehen, auch sogenanntes Medi-TV, wurde von den beobachteten und befragten Patienten hingegen mehrheitlich als irrele-vant angesehen, von einigen sogar als unerwünscht. Auch ein kostenfreier WLAN-Hotspot in einer Praxis wurde kaum genutzt. Die „klassischen Medien“ werden von den Patienten in den Wartezimmern sogar erwartet. Fehlen Sie, wird das negativ gesehen. Einige Patienten gaben laut Stu-die sogar an, sie würden sich auf bestimmte Zeitschriften freuen, weil sie sie für zu Hause nicht kaufen.

von florian vollmers | Freier Journalist | Bremen

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„Gut ausgewählte Wandbilder statt Wartezimmer-TV“

Frau Hucke, wie kommt man auf die Idee, die Situation von Patienten in ärztlichen Wartezimmern zu untersu-chen?

Das Warten an sich wurde schon häufig im psycholo-gischen Kontext untersucht. Zur Mediennutzung oder Nicht-Nutzung gibt es auch zahlreiche Studien der Sozial-wissenschaften oder der Kommunikations- und Medien-wissenschaft. Aber beide Bereiche zu verknüpfen, das war unsere Idee. Dann haben wir uns - aufgrund der verfügba-ren Zeit und Größe der Studie - dazu entschieden, unsere Wartesituation noch in ein sehr klassisches Umfeld zu legen, das Wartezimmer. Das Wartezimmer hat viele Vor-teile: Der Raum ist überschaubar, das Medienangebot kann beeinflusst werden und bleibt relativ konstant. Die Anzahl

der Wartenden ist ebenfalls relativ gering und die Wartezeit ist verhältnismäßig hoch, weshalb das Warten bewusst wird und wir so mehrere Faktoren und Dimensionen nach-her abfragen konnten.

Wie haben Sie Ihre Daten erhoben?

Die Patienten wussten nicht, dass sie beobachtet wer-den. Wir saßen quasi „getarnt“ als Patient mit im Warte-zimmer. Dabei haben wir auf einem vorbereiteten Beobach-tungsbogen chronologisch das Verhalten und die Mediennutzung der Patienten notiert. Zudem war im Beob-achtungsbogen Platz für eine Skizze des Wartezimmers. So konnten wir später beispielsweise die Sitzplatzwahl bezüg-lich der ausgelegten Zeitschriften nachvollziehen. Vor der

mara hucke | Universität Erfurt | Leiterin der Studie „Warten bis

der Arzt kommt“

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Arztpraxis haben zwei aus unserem Forscher-Team gewar-tet und die Patienten nach dem Arztbesuch abgefangen und befragt.

Wie waren die Reaktionen der „Versuchskaninchen“?

Durchweg positiv. Es gab vielleicht genau eine Hand-voll Patienten, die nicht zu einem Gespräch bereit waren. Viele brauchten höchstens eine Eisbrecherfrage, um warm zu laufen und erzählten dann von sich aus alles, was wir wissen wollten.

Was ist das wichtigste „Must-have“ in einem Wartezimmer?

Nach wie vor ein vielfältiges Zeitschriftenangebot. Wir haben heraus gefunden, dass in den Köpfen der Men-schen die Arztpraxis vom Medienwandel verschont geblie-ben ist. Viele Patienten freuen sich regelrecht auf die Zeit-schriften. Plus: Die Zeitschriften sind der gemeinsame

Nenner aller Wartezimmer, also eine verlässliche Ausstat-tung, ein sicherer Zeitvertreib. Es fiel sofort negativ auf, wenn eine Arztpraxis keine Zeitschriften angeboten hat. Neben dem Medienangebot sind Stühle mit Armlehnen sehr beliebt. Der Sozialwissenschaftler Goffman nennt das Phänomen „Box“. Der Patient hat durch die Armlehnen eine optische Grenze seines eigenen Bereichs und fühlt sich in diesem sicher. Kommt dann noch eine Zeitschrift hinzu, kann er sich auch vor unangenehmen oder ungewollten Gespräche mit anderen Patienten abschirmen und die War-tesituation ist erträglicher.

Was ist das schlimmste „No-Go“?

Keine Zeitschriften anzubieten! Andererseits ist ein zu großes Medienangebot nicht gut. Beispielsweise hatte eine Arztpraxis in unserer Studie einen WLAN-Zugang für die Patienten, einen Lesezirkel, einen Fernseher und Flyer und Plakate, gepaart mit einem sehr vollen und eher dunklem Wartezimmer. Das ist sehr ungünstig und schafft Unruhe bei den Patienten. Ein anderes „No-Go“ ist, Stuhlreihen zu stellen. Keiner setzt sich gern auf den Präsentierteller in die Mitte des Raumes. Da ist ein „Stuhlkreis“ besser.

Finden Sie, dass die Wartezimmer in Deutschland gut gewappnet für die Zukunft sind?

Da der Medienwandel einen Bogen um die Wartezim-mer macht, muss sich nicht großartig etwas ändern. Doch generell können wir sagen, dass das Wartezimmer für viele Praxen als „Durchlaufstation“ betrachtet wird, für die Pati-enten aber weitaus mehr ist. Hier können sie sich vor dem Arzt-Gespräch nochmals sammeln, zur Ruhe kommen oder entspannt ablenken. Daher ist eine klare und helle Ausstat-tung, aber auch einige Fokuspunkte, wie Pflanzen, sehr wichtig. Ich möchte also zusammen fassen, dass die medi-ale Ausstattung für die Zukunft ausreichend, jedoch die räumliche Gestaltung noch verbesserungswürdig ist.

Was liegt Wartezimmer-mäßig im Trend?

Viele Arztpraxen haben TV-Geräte installiert. Es lau-fen selbst geschnittene Praxis-Trailer oder ein Wartezim-mer-TV-Programm. Das mag eine hübsche Idee sein, hat aber einige Nachteile. Zum einen sind die Plätze unter dem Fernseher sehr unbeliebt, da sich der Patient dort vor-kommt, als wird er von allen angestarrt. Zudem sind diese Programme oder Sendungen immer relativ kurzweilig und beginnen dann von vorn. So wird dem Patienten allerdings die Dauer seiner Wartezeit viel bewusster – wenn er etwa schon drei mal den Praxis-Trailer gesehen hat. Das ist für das Gefühl und die Stimmung der Patienten nicht förder-lich. Dieser Trend ist also unserer Ansicht nach nicht sehr sinnvoll und sollte lieber für einige gut ausgewählte Bilder an den Wänden weichen.

Das Interview führte florian vollmers | Freier Journalist | Bremen

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Sieben Punkte fürs Wartezimmer

Back to the Roots. Der Fokus auf Zeitungen und Zeitschriften ist am wichtigsten! Ein bunt gemischtes Zeitschriftenangebot wird gern gesehen. Während die Aktualität von Tages-zeitungen beachtet werden sollte, dürften Zeitschriftenausgaben mit interessanten Artikeln und Themen gern schon ein paar Wochen auf dem Buckel haben. Neue Medien wie ein WLAN-Hotspot oder Medi-TV sind irrelevant!

Put them into „Boxes“. Gemäß Goffmans Phänomen der „Box“ sollten Patienten ihre Privatsphäre als geschützt empfinden. Abwaschbare und somit hygienischere Stühle mit Armlehne sind perfekt. Stuhlreihen immer wieder durch Lückenfüller auflockern.

Please, have a look! Im Wartezimmer sollten dem Patienten genügend Fixpunkte zur Verfügung stehen. Pflanzen, Bilder oder Tische mit Wasser könnten die dichten Stuhlreihen eventuell auflockern (falls genügend Platz vorhanden ist). So fällt es den Patienten leichter ihre Blicke zu kontrollieren und nicht in Versuchung zu geraten, andere Patienten ungeniert anzustarren.

Next Stop! Wird die Wartezeit der Patienten in Stationen geteilt, kommt beim Patienten nicht der Gedanke auf, vergessen worden zu sein. So könnte der Patient vom Warte-zimmer aus auf einen Stuhl vor dem Behandlungszimmer gebeten werden. Verfügt nun noch jede Station über einen Zeitungsständer, welcher es dem Patienten erlaubt seine Zeitschrift mitzunehmen, macht es die Sache perfekt.

Show your true colours! Helle Farben sind gern gesehen. Jedoch kein Weiß, das wirkt zu steril und unterstreicht den Weiß-Kittel-Effekt. Ein gekonntes Spiel mit Farben lockert die Stimmung auf und steigert das Wohlbefinden im Wartezimmer.

Toys, Toys, Toys! Vor allem bei Fachärzten, die auch Kinder behandeln, sind Spielecken oder Kinderbücher erwünscht.

What’s the matter? Viele Patienten wünschen sich, eine Rückmeldung geben zu können. Positiv bemerkt wurden in den Interviews immer wieder Umfragebögen zur Verbesserung des Wartebereichs.

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Heilmittel-Glossar: Hilfe im Verordnungsdschungel

Gerade das Thema Heilmittel beschäftigt viele Praxen. Im Dickicht der vielen Regularien und laufenden Änderungen fällt der Durchblick schwer. Deshalb haben wir in diesem Heilmittel-Glossar wichtige Begriffe zusammengetragen und erklären, was dahintersteckt.

Langfristfälle, besonderer Verordnungsbedarf, Updates der Rezept-Software: Neuregelungen und Werk-zeuge, die eigentlich zur Erleichterung der Heilmittel-Ver-ordnungen führen sollten, haben teilweise zur Verwirrung und damit Nachfragen bei der KV Bremen geführt. Im Mit-telpunkt stehen dabei oft unklare Begrifflichkeiten. Diese kompakte Übersicht soll für Klarheit sorgen. Aktuell gibt es keine neuen Vorgaben bei der Verord-nung von Heilmitteln wie z.B. Krankengymnastik. Bei den nachfolgenden Erläuterungen gehen wir sowohl auf die bereits seit Jahren eingeführten Regelungen ein, als auch auf jüngste Änderungen. Das Aufeinandertreffen alter und neuer Begrifflichkeiten hat gerade bei Praxen, die noch nicht lange Heilmittel verordnen, für Verwirrung gesorgt. Dieser Beitrag richtet sich aber auch an Praxen, die von Therapeu-ten zur Korrektur der Rezepte aufgefordert werden. Unsere Erläuterungen zeigen auf, dass nicht alle Aufforderungen zur Änderung gerechtfertigt sein müssen.

HEILMIT TEL-RICHTLINIE (HEILM-RL)

Die HeilM-RL des Gemeinsamen Bundesausschus-ses ist bei der Verordnung von Heilmitteln zu be-achten. Sie finden die Richtlinie unterwww.g-ba.de/informationen/richtlinien

Bitte nutzen Sie eine zertifizierte Verordnungs-Soft-ware. Die komplexen Regelungen der HeilM-RL sind darin hinterlegt.

HEILMIT TEL-KATALOG

Der Heilmittel-Katalog ist eine Anlage zur Heilmit-tel-Richtlinie und ebenfalls auf der Homepage des Gemeinsamen Bundesausschusses zu finden. Die Regelungen des Katalogs sind in Ihrer zertifizierte Software integriert, so dass die KV Bremen den Katalog nicht mehr in gedruckter Form vorhält.Zusammengestellt von michael schnaars | KV Bremen | 0421.34 04-154

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ERSTVERORDNUNG

Ausführliche und illustrierte Erläuterungen zum Ausfüllen der Heilmittel-Vordrucke finden Sie im Internet:www.kbv.de/media/sp/02_Erlaeuterungen.pdf

Die Vordrucke müssen bei Erst- und Folgeverordnung vollstän-dig ausgefüllt werden („Behandlungsbeginn spätest. am“ ist kein Pflichtfeld). Bitte denken Sie bei der Logopädie und Ma-nuellen Lymphdrainage auch an die Zeitangabe (z.B. MLD- 30).

Rezidive oder neue Erkrankungsphasen können die Verord-nung von Heilmitteln als erneuten Regelfall auslösen, wenn nach einer Heilmittelanwendung ein behandlungsfreies Inter-vall von zwölf Wochen abgelaufen ist (=Erstverordnung).

Der ICD-10-Code ist grundsätzlich endstellig anzugeben (z.B. G35.20 und nicht nur G35.2-). Ein zweiter ICD-10-Code auf dem Rezept ist nur in besonderen Fällen erforderlich (Besonderer Verordnungsbedarf).

Erst- oder Folgeverordnung nach einem Arzt-Wechsel: Dazu gibt es keine explizite Regelung. Die Therapeuten verlangen in diesen Fällen aus abrechnungstechnischen Gründen eine Folgebescheinigung. Sofern es der weiterbehandelnden Arzt-praxis technisch möglich ist, kann die erste Verordnung auch als Folgerezept ausgestellt werden. Liegt ohnehin aus Ihrer Sicht ein neuer Regelfall vor oder ist eine Folgeverordnung hinsichtlich der Ermittlung der Vorgeschichte mit einem unangemessenen Aufwand verbunden, wird eine Erstverord-nung ausgestellt.

FOLGEVERORDNUNG

Nach einer Erstverordnung gilt jede Verordnung zur Behand-lung derselben Erkrankung und desselben Regelfalls als Folge-verordnung. Dies gilt auch, wenn sich unter der Behandlung die Leitsymptomatik ändert und unterschiedliche Heilmittel zum Einsatz kommen.

Der Vertragsarzt muss sich vor der Folgeverordnung erneut vom Zustand des Patienten überzeugen und den Therapiever-lauf berücksichtigen.

VERORDNUNG IM REGELFALL

Der Heilmittelverordnung liegt in den jeweiligen Abschnitten des Heilmittel-Katalogs ein definierter Regelfall zugrunde. Dieser Regelfall geht von der Vorstellung aus, dass mit dem der Indikation zuge-ordneten Heilmittel im Rahmen der Gesamtverord-nungsmenge des Regelfalls das angestrebte Thera-pieziel erreicht werden kann. Ist das Therapieziel nicht erreicht, wird eine Verordnung außerhalb des Regefalls ausgestellt.

VERORDNUNG AUSSERHALB DES REGELFALLS

Die Verordnungen außerhalb des Regelfalls bedür-fen einer Begründung mit prognostischer Einschät-zung sowie einer Genehmigung der Krankenkasse. Eine Liste der Krankenkassen, die auf Genehmigun-gen verzichtet, finden Sie auf der Homepage des GKV-Spitzenverbandeswww.gkv-spitzenverband.de (Pfad: Kranken- versicherung, Ambulante Leistungen, Heilmittel)

Obwohl eine längere Therapiebedürftigkeit vorliegt, sind reine Verordnungen außerhalb des Regelfalles auch bei einer Genehmigung der Krankenkasse budgetrelevant. Budgetfrei sind diese Verordnungen nur dann, wenn ihnen eine Diagnose zugrunde liegt, die als Langfristfall anerkannt ist (allgemein oder individuell).

Verordnungen außerhalb des Regelfalls ermögli-chen bei Bedarf eine längere Therapie und höhere Verordnungsmengen pro Rezept. Die Verordnungs-menge ist abhängig von der Behandlungsfrequenz, aber so zu bemessen, dass mindestens eine ärztli-che Untersuchung innerhalb einer Zeitspanne von zwölf Wochen nach der Verordnung gewährleistet ist. Qualitative Abweichungen sind nicht möglich: Ist im Regelfall z.B. keine Massage vorgesehen, kann diese auch nicht außerhalb des Regelfalls verordnet werden.

Einmal außerhalb, immer außerhalb: Bei gleicher Erkrankung ist bei diesen Patienten auch nach längeren Therapiepausen wieder eine Folgebe-scheinigung auszustellen. Bei der Podologie-Ver-ordnung ist keine maximale Gesamtverordnungs-menge genannt, so dass sich hier nicht die Frage der Verordnung außerhalb des Regelfalls stellt.

Bitte vergessen Sie auf den Verordnungen nicht das entsprechende Kreuz für die Verordnung außerhalb des Regelfalls!

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LANGFRISTIGER HEILMIT TELBEDARF

Die Langfristverordnung ist von Anfang an budget-frei! Das ergibt sich aus der Diagnose-Liste nach An-lage 2 der HeilM-RL („anerkannte Fälle“). Entschei-dend ist also eine korrekte und sorgfältige Kodierung auf dem Verordnungsvordruck. Da der Genehmi-gungs-Vorbehalt der Krankenkassen entfallen ist, bedarf es vor der Behandlung der Fälle aus der Liste grundsätzlich keiner weiteren Schritte. Die Langfrist-Verordnung kann von Beginn an „außerhalb des Re-gelfalles“ verordnet werden.

Bitte beachten Sie, dass auch bei nicht anerkannten Fällen eine Budgetfreiheit möglich ist:

Bei nicht gelisteten, aber vergleichbar schweren Fällen (bei denen voraussichtlich auch mindestens ein Jahr Heilmittel-Therapie zu erwarten ist) kann der Patient einen individuellen Antrag auf Langfrist- Genehmigung stellen. Hier ist also für die Budgetfrei-heit des Vertragsarztes die Genehmigung der Kasse erforderlich („individuelle Fälle“). Für die Antragsstel-lung legt der Patient u.a. eine Kopie der aktuellen und begründeten Verordnung bei seiner Kasse vor. Der Vertragsarzt sollte ggf. seine dauerhaften Heilmittel-Fälle darauf prüfen und den Patienten im Sinne der Budgetentlastung bei der Antragsstellung unterstüt-zen. Lassen Sie sich eine Kopie der Kassen-Genehmi-gung vom Patienten geben und dokumentieren sie diese in seiner Akte.

In den Langfrist-Fällen genügt die Angabe eines ICD-10-Codes. Auf der Homepage der KV Bremen finden Sie eine Liste, die sowohl die anerkannten Langfrist-Fälle als auch den besonderen Verordnungsbedarf enthält: www.kvhb.de/heilmittel

Diese Liste führt nur die budgetfreien Fälle auf und ist nicht zu verwechseln mit dem Heilmittel-Katalog, der sämtliche Regelfälle aufführt.

Hinsichtlich der Verordnungsmenge gilt hier analog zu den Verordnungen außerhalb des Regelfalls die Zwölf-Wochen-Grenze.

Teilweise muss in den Verordnungsprogrammen bei Langfristfällen ein Kreuz gesetzt werden. Dieses erscheint aber nicht auf dem Rezept und ist dort auch nicht vorgesehen bzw. notwendig (nur praxisinterne Dokumentation).

BESONDERER VERORDNUNGSBEDARF (FRÜHER PRAXISBESONDERHEITEN)

Die Fälle des besonderen Verordnungsbedarfs sind auch budgetfrei! Im Gegensatz zum langfristigen Heilmittelbedarf werden die Kosten dieser Fälle erst im Prüfungsfalle ab- gezogen und die Budgetfreiheit ist teilweise zeitlich begrenzt (z.B. „höchstens ein Jahr nach Akutereignis“). Eine Verord-nung über die Begrenzung hinaus ist bei Bedarf möglich, dann aber nicht mehr „besonders“ und daher wieder budgetrelevant.

Achten Sie auf die entsprechende Angabe des ICD-10-Code. Genau wie bei den Langfristfällen wird hierüber bei der Buchung der Kosten ggf. die Budgetfreiheit erkannt. Näheres entnehmen Sie bitte der entsprechenden Übersicht auf der Homepage der KV Bremen: www.kvhb.de/heilmittel

Ein zweiter ICD-10-Code ist nur anzugeben, wenn es in dieser Übersicht ausdrücklich vorgesehen ist.

Beim besonderen Verordnungsbedarf muss der Regelfall zunächst durchlaufen werden, eine sofortige Verordnung außerhalb des Regelfalles ist hier nicht möglich.

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HEILMIT TELBUDGET

Es gilt der Grundsatz, dass die Heilmit-telverordnungen Ihr Budget belasten. Die Richtgrößenprüfung wurde in Bre-men nur für Arznei- und Verbandsstoffe abgeschafft, nicht aber für die Verord-nungen der Physikalischen Therapie, der Logopädie, Ergotherapie und Podologie.

Verordnungen außerhalb des Regelfalls sind ebenso budgetrelevant wie z.B. Ver-ordnungen für Kinder oder von der Krankenkasse genehmigte Verordnun-gen.

Budgetfrei sind lediglich Langfristfälle oder die Verordnungen des besonderen Verordnungsbedarfs (für Hilfsmittel wie z.B. Kompressionstrümpfe gibt es kein Budget).

STATISTIK

Ihre Heilmittel-Verordnungsstatistik (HIS) finden Sie passwortgeschützt auf dem Portal der KV Bremen. HIS ist eine von den Krankenkassen erstellte und nach Arztnummern ausgewertete Statis-tik. Daten für den einzelnen Arzt erhält die KV Bremen nur dann, sofern dieser mehr als 30 Verordnungen im Quartals-durchschnitt ausstellt. Die KV Bremen sortiert diese Daten dann entsprechend der in Bremen üblichen Wirtschaftlich-keitsprüfung nach Praxen (Prüfung nach Betriebsstättennummer und Kalender-jahr).

HIS ermöglicht zum Beispiel den Ver-gleich mit der Fachgruppe, enthält aber keinen Bezug zu den Richtgrößen. So-fern Sie Ihre Budgetausschöpfung über Ihr Praxisverwaltungs-System kontrollie-ren wollen, benötigen Sie die Richtgröße Ihrer Fachgruppe und die Preise der Heilmittel. Beide Angaben finden Sie auf der Homepage der KV Bremen:www.kvhb.de/heilmittel-richtgrößenwww.kvhb.de/heilmittel

RICHTGRÖSSEN

Die altersgestaffelten Richtgrößen der jeweiligen Fachgruppe finden Sie auf der Homepage der KV Bremen:www.kvhb.de/heilmittel-richtgrößen

Zur Berechnung des Budgets bzw. Richtgrößenvolumens hier ein fiktives Beispiel (Stand 2017) einer orthopädischen Praxis mit einer Jahresfallzahl von 4.600 Fällen:500 Patienten von 0 bis 15 Jahren x 19,55 EUR = 9.775 EUR1.000 Patienten von 16 bis 49 Jahre x 25,19 EUR = 25.190 EUR1.500 Patienten von 50 bis 64 Jahre x 33,43 EUR = 50.145 EUR1.600 Patienten ab 65 Jahre x 37,89 EUR = 60.624 EUR

Daraus ergibt sich ein Jahresbudget bzw. Richtgrößenvolumen von 145.734 EUR. Gewertet werden alle kurativ-ambulanten Fäl-le, unabhängig davon, ob ein Heilmittelrezept ausgestellt wurde.

HEILMIT TELPREISE

Die Preislisten der Krankenkassen finden Sie auf der Homepage der KV Bremen: www.kvhb.de/heilmittel

Aktuell (Stand 2017) vergüten die Ersatzkassen z.B. Krankengymnastik mit 16,62 EUR (15-25 Min.).

VERORDNUNG EINES HAUSBESUCHS

Die Verordnung der Heilmittelerbringung außerhalb der Praxis ist nur dann zulässig, wenn der Patient aus medizinischen Grün-den den Therapeuten nicht aufsuchen kann oder wenn sie aus medizinischen Gründen zwingend notwendig ist. Die Behand-lung in einer Einrichtung (z.B. Fördereinrichtung) allein ist keine ausreichende Begründung für die Verordnung eines Hausbe-suchs.

Hausbesuche verursachen budgetrelevante Mehrkosten.

PODOLOGIE

Nach der HeilM-RL sind podologische Maßnahmen ausschließ-lich zur Behandlung krankhafter Schädigungen am Fuß infolge Diabetes mellitus (diab. Fußsyndrom) Kassenleistung. Eine derartige Verordnung setzt voraus, dass eine Neuropathie und/oder Angiopathie – im Stadium Wagner 0 – (z.B. abgeheiltes Plantar Ulcus) vorliegt. Die HeilM-RL empfiehlt podologische Behandlungen in einer Frequenz von vier bis sechs Wochen.

Anstelle einer Komplexbehandlung kann auch eine Hornhautab-tragung oder Nagelbearbeitung angezeigt und ausreichend sein.

Verschiedene Krankenkassen bzw. Podologen machen die Kos-tenübernahme bzw. Annahme der Verordnung von der Verwen-dung folgender ICD-10-Codes abhängig: E10.74, E10.75, E11.74, E11.75, E12.74, E12.75, E13.74, E13.75, E14.74, E14.75

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Elektronische Gesundheitskarte Die elektronische Gesundheitskarte der ersten Generation (G1) ist nicht mehr gültig und wird durch das Praxisver-waltungssystem abgewiesen. Das Ersatzverfahren kann angewendet werden.

Seite 27 & Ausgabe September, Seite 28

Auf einen Blick: Das ist neu zum 1. OktoberWas hat sich zum 1. Oktober 2017 für Vertragsärzte und -psychotherapeuten geändert? Einige wichtige Neuerungen haben wir hier zusammengetragen.

Häusliche Krankenpflege Zur Verordnung häuslicher Krankenpflege gelten neue Formulare (Muster 12). Die alten Vordrucke dürfen nicht aufgebraucht werden.

Ausgabe September, Seite 29

Entlassmanagement Kliniken dürfen im Rahmen des Entlassmanagements Verordnungen für Arznei- und Hilfsmittel sowie Krank-meldungen für bis zu sieben Tage ausstellen.

Ausgabe September, Seite 20f.

Geriatrie Geriatrisch spezialisierte Hausärzte können das weiter-führende geriatrische Assessment selbst vornehmen. Eine Überweisung zu einem anderen Arzt ist nicht mehr notwendig. Ausgabe September, Seite 26

Hausarztvertrag Die IKK Nord tritt dem Hausarztvertrag der KV Bremen bei. Ausgabe September, Seite 34

Hausarztvertrag Für den Hausarztvertrag der Knappschaft gibt es ein neues Einschreibeformular für Versicherte.

Ausgabe September, Seite 34

Herzschrittmacher Die Abrechnungssystematik für die Kontrolle von Schritt-machersystemen wird differenzierter. Es gibt neue GOP.

Ausgabe Juli, Seite 29

Palliativmedizin Für palliativmedizinische Leistungen sind acht neue GOP in den EBM aufgenommen worden. Die bisherigen Palliativziffern aus Kap. 3.2.5 EBM (GOP 03370-03373) bleiben weiterhin bestehen.

Ausgabe September, Seite 22f

Rahmenvereinbarung Die Versorgungsverträge mit der AOK Bremen/Bremerha-ven, der hkk und der IKK gesund plus sowie der IKK Nord werden ersetzt durch die Rahmenvereinbarung „Bremer Ärzte“.

Seite 24 & Ausgabe September, Seite 6f

Soziotherapie Zur Verordnung von Soziotherapie gelten neue Formulare (Muster 26 und 28). Die alten Vordrucke dürfen nicht auf-gebraucht werden. Ausgabe September, Seite 29

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Tagesklinik

Wenn ein Patient in der Tagesklinik ist darf der niedergelassene Hausarzt etwas abrechnen?

In diesen Fällen sind Leistungen, die durch Vertragsärzte für ein Kranken-haus erbracht werden, direkt durch das

jeweilige Krankenhaus an den beauf-tragten Vertragsarzt zu vergüten. (a1)

Methadonvergabe

Muss bei der neuen GOP 01949 (Take-Home-Vergabe) die Anzahl der Tage angegeben werden?

Ja, im freien Begründungstext muss stets die Anzahl der Tage für die Take-

Home-Vergabe angegeben werden. (a2)

Sie fragen ― Wir antworten

Mailen Sie uns Ihre Fragen an: [email protected]

Was andere wissen wollten, ist vielleicht auch für Sie interessant. In dieser Rubrik beantworten wir Fragen, die den Beratern der KV Bremen gestellt wurden.

Substitution Die Substitutionsbehandlung wird besser vergütet. Es gibt mehr Honorar für die Take-Home-Vergabe und die konsi-liarische Untersuchung. Hausbesuche sind möglich.

Ausgabe September, Seite 24

Transsexualität Die Epilation mittels Lasertechnik bei Mann-zu-Frau-Transsexualität ist in den EBM aufgenommen worden.

Ausgabe September, Seite 27

Unfallversicherung Die Gebühren nach der UV-GOÄ werden in den kom-menden vier Jahren um 18 Prozent steigen. Die erste Erhöhung von acht Prozent gibt es zum 1. Oktober.

Seite 21

Tagesklinik

Wenn ein Patient in der Tagesklinik ist darf der niedergelassene Hausarzt etwas abrechnen?

In diesen Fällen sind Leistungen, die durch Vertragsärzte für ein Kranken-haus erbracht werden, direkt durch das

jeweilige Krankenhaus an den beauf-tragten Vertragsarzt zu vergüten. (a1)

Sonstige Kostenträger

Können die Behandlungsscheine der Sonstigen Kostenträger auch per Fax oder als Kopie bei der KV eingereicht werden?

Nein. Es müssen immer die Original-scheine eingereicht werden. (a2)

Tagesklinik

Wenn ein Patient in der Tagesklinik ist darf der niedergelassene Hausarzt etwas abrechnen?

In diesen Fällen sind Leistungen, die durch Vertragsärzte für ein Kranken-haus erbracht werden, direkt durch das

jeweilige Krankenhaus an den beauf-tragten Vertragsarzt zu vergüten. (a1)

Abrechnung

Kann die Abrechnungsabgabe verlängert werden?

Bei telefonischer Nachfrage kann die Abrechnungsabgabe maximal um eine Woche verlängert werden. Bei einer

Verlängerung über einer Woche hinaus muss ein schriftlicher Antrag gestellt werden. (a1)

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en | Oktober 2017

KV-Beratungsteam Kodierung Wir geben Unterstützung

uns haben viele Anfragen zu der Kodierung von Demenz er-reicht und welche Kriterien dabei erfüllt sein müssen. Aus die-sem Grund möchten wir Ihnen hierzu gerne eine Hilfestellung anbieten. Folgende Kriterien müssen für eine Demenz erfüllt sein:

Irreversible progrediente alltagsrelevante kognitive Störung Symptomatik seit mindestens 6 MonatenAusschluss von Arzneimitteln als Ursache

Sofern diese drei Kriterien gemeinsam vorliegen, handelt es sich um eine Demenzerkrankung (F00-F03). Der nachfolgen-den Tabelle können Sie die verschiedenen Kodierungsmöglich-keiten bei Demenz je nach Ätiologie entnehmen.

Syndromale Beschreibung nach klinischer Symptomatik mit der ICD-10 Ätiologische ZuordnungFür die Praxis: ICD-10 Kodierung Demenzsyndrom

F00.-*

Demenz bei Alzheimer-Krankheit

(†/* Diagnosen)

F00.0* Demenz bei Alzheimer-Krankheit mit frühem Beginn (Typ2) G30.0† Alzheimer mit frühem Beginn F00.0* + G30.0†

F00.1* Demenz bei Alzheime-Krankheit mit spätem Beginn (Typ1) G30.1† Alzheimer mit spätem Beginn F00.1* + G30.1†

F00.2* Demenz bei Alzheimer-Krankheit, atypische oder gemischte Form G30.8† Sonstige Alzheimer Krankheit F00.2* + G30.8†

F00.9* Demenz bei Alzheimer Krankheit, nicht näher bezeichnet G30.9† Alzheimer nicht näher bezeichnet F00.9* + G30.9†

F01.-

Vaskuläre Demenz

F01.0 Vaskuläre Demenz mit akutem Beginn

Bei den Diagnosen F01.0 bis F01.9 ist ggf. ein zusätzlicher Kode aus Kapitel IX (Herz-Kreislauferkrankungen) sinn-voll, aber nicht zwingend notwendig.

F01.0

F01.1 Multiinfarkt-Demenz F01.1

F01.2 Subkortikale vaskuläre Demenz F01.2

F01.3 Gemischte kortikale und subkortikale Demenz F01.3

F01.8 Sonstige vaskuläre Demenz F01.8

F01.9 Vaskuläre Demenz, nicht näher bezeichnet F01.9

F02.-*

Demenz bei anderen-orts klassifizierten Krankheiten (†/* Diag-nosen)

F02.0* Demenz bei Pick-Krankheit G31.0† Umschriebene Hirnatrophie F02.0* + G31.0†

F02.1* Demenz bei Creutzfeldt-Jakob-Krankheit A81.0† Creutzfeldt-Jakob-Krankheit

F02.2* Demenz bei Chorea Huntington G10† Chorea Huntington

F02.3* Demenz bei primärem Parkinson-Syndrom G20.00† bis G20.91† Primäres Parkinson-Syndrom

F02.3* + G20.0†

F02.4* Demenz bei HIV-Krankheit B22† Krankheiten infolge HIV-Krankheit F02.8* + B22†

F02.8* Demenz bei anderenorts klassifizierten Krankheiten z. B. G31.82† Lewy-Körper-Krankheit F02.8* + G31.82†

F03.-

Nicht näher bezeichne-te Demenz

F03 Nicht näher bezeichnete Demenz F03

Sehr geehrte Damen und Herren,

Bitte beachten Sie, dass die ICD-10 Codes F00.- und F02.- so-genannte Stern*-Diagnosen sind, das heißt, dass Sie diese nicht alleine kodieren dürfen. Obligatorisch ist dabei eine passende Kreuz†-Diagnose (siehe zweite Spalte von rechts). Passende Kombinationen von Kreuz-Stern-Diagnosen können Sie der rechten Spalte entnehmen. Zudem sollte der ICD-10 Code F03 nur kodiert werden, wenn die genaue Ursache der dementiellen Erkrankung noch unklar ist.

IhreNina Arens, 0421.34 04-372 Angelika Ohnesorge, -373 Jennifer Ziehn, -371

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en | Oktober 2017

Meldungen & Bekanntgaben

Die Gebühren nach der UV-GOÄ werden in den kommenden vier Jahren um 18 Prozent steigen. Zunächst werden die Sätze ab 1. Oktober um acht Prozent erhöht. Danach folgen drei Stufen mit einer Erhöhung von je drei Prozent, jeweils zum 1. Oktober 2018, 2019 und 2020. Die Erhöhungen sind allesamt basiswirksam, sodass sich eine Steigerung von insgesamt 18 Prozent ergibt.

Zudem werden zum 1. Oktober für Anästhesieleistungen neue Leistungsle-genden eingeführt. Auch damit sind deutlich höhere Gebühren verbunden.

Einige Gebühren sind von der linearen Erhöhung ausgenommen. Dabei handelt es sich unter anderem um Gutachtergebühren, Schreibgebühren, Gebüh-ren für die Hautkrebsbehandlung, Gebühren des Teils M „Labor“, Zuschläge für das ambulante Operieren und für ambulante OP-Leistungen.

Für den Fall, dass Ihre Praxis noch nicht über eine angepasste Praxissoft-ware verfügt, wird empfohlen, ab Oktober erbrachte Leistungen erst dann abzu-rechnen, wenn diese nach den neuen Gebühren dargestellt werden können. Nachberechnungen sollten möglichst vermieden werden.

Die neuen Honorarsätze sind von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung mit den Trägern der Unfallversicherung ausgehandelt worden. Die neue UV-GOÄ mit den aktualisierten Gebühren ist bereits auf der Internetseite der KBV zu finden: www.kbv.de/html/uv.php

a br ec hnun g

18 Prozent mehr Honorar in der Unfallversicherung

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

Patienten, die an einem benignen Prostatasyndrom leiden, können künftig auch im vertragsärztlichen Bereich mittels Thulium-Laserresektion zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung behandelt werden. Bisher war dies nur im sta-tionären Bereich möglich.

Die Thulium-Laserresektion dürfen Fachärzte für Urologie vornehmen, die über nachgewiesene Erfahrungen mit der Methode und eine entsprechende Genehmigung der Kassenärztlichen Vereinigung verfügen.

Innerhalb von sechs Monaten wird der Bewertungsausschuss nun die Ver-gütung für die neue Leistung festlegen. Erst dann kann sie vom Patienten als abrechnungsfähige vertragsärztliche Leistung in Anspruch genommen werden.

Sobald die Einzelheiten zur Vergütung der neuen Leistung und zur Anpas-sung des EBM feststehen, werden wir Sie rechtzeitig informieren.

a br ec hnun g

Thulium-Laserresektion bei Prostatasyndrom ist bald Kassenleistung

daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

Fragen zur Genehmigung: claudia hanschke 0421.34 04–330 | [email protected]

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Zum 1. Januar 2018 wird die HLA-Antikörperdiagnostik im EBM neu gefasst. Hierfür wird die GOP 32530 zum Nachweis von zytotoxischen Allo-Antikörpern gestrichen und durch zwei neue Ziffern GOP 32915 (Abschnitt 32.3.15.1 Transplantationsvorbereitende immungenetische Untersuchungen) und GOP 32939 (Abschnitt 32.3.15.2 Allgemeine immungenetische Untersuchungen) fortgeführt.

Darüber hinaus werden neue Leistungen zur weiteren Spezifizierung von Antikörpern gegen HLA-Antigene der Klassen I und II in den EBM aufgenom-men – jeweils in die Abschnitte 32.3.15.1 und 32.3.15.2. Sie berücksichtigen neue technische Verfahren in diesem Bereich.

Die Untersuchungen zum Nachweis und zur Spezifizierung von Allo-Antikörpern gegen HPA-Antigene werden mit den GOP 32948 und 32949 neu in den EBM-Abschnitt 32.3.15.2 aufgenommen.

Die Vergütung ist extrabudgetär. Die Berechnung der neuen GOP aus den Abschnitten 32.3.15.1 und 32.3.15.2 setzt eine Genehmigung der KV voraus.

a br ec hnun g

Neue Leistungen bei HLA- Antikörperdiagnostik

daniela scheglow 0421.34 04–315 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

Fragen zur Genehmigung: claudia hanschke 0421.34 04–330 | [email protected]

Neue GOP Beschreibung Bewertung Hinweis

32915/ 32939

Nachweis von Antikörpern gegen HLA-Klasse I oder II Antigene mittels Lymphozytotoxitäts-Test, ggf. ein-schließlich Vorbehandlung mit Dithiothreitol

29,50 €je HLA-Klasse / höchstens 2x im Behandlungsfall

32916/ 32940

Nachweis von Antikörpern gegen HLA-Klasse I oder II Antigene mittels Festphasenmethoden

47,30 €je HLA-Klasse und je Immunglobulin-klasse / höchstens 4x im Behand-lungsfall

32917/ 32941

Spezifizierung der Antikörper gegen HLA-Klasse I oder II Antigene unter Anwendung spezifisch cha-rakterisierter HLA-Antigepanel auf unterscheidba-ren Festphasen und Berechnung des virtuellen Panelreaktivitätswertes

79,00 €je HLA-Klasse / nur bei bekannter Reaktivität gegen HLA-Klasse I oder II Antigene

32918/ 32942

Spezifizierung der Antikörper gegen HLA-Klasse I oder II Antigene mittels Single-Antigen-Festpha-sentest

150,00 € je HLA-Klasse

32943

Zuschlag auf die GOP 32917, 32918, 32941, 32942 für die Spezifizierung der Antikörper gegen HLA-Klasse I oder II Antigene mittels Komple-ment-abhängigem und/oder IgG-Subklassen-spe-zifischem Single-Antigen-Festphasentest

150,00 €

je HLA-Klasse / nur bei bekannter Reaktivität gemäß GOP 32917, 32918, 32941, 32942 / nur im Zusammenhang mit einer Organ-, Gewebe- oder hämatopoetischen Stammzelltransplantation

32948Nachweis von Allo-Antikörpern gegen Antigene des HPA-Systems

28,70 €

32949Spezifizierung von HPA-Antikörpern gegen Throm-bozyten mittels Glykoprotein-spezifischer Festpha-senmethoden

28,70 €

je Glykoproteinkomplex / Höchst-wert im Behandlungsfall: 114,80 Euro / nur bei bekannter Reaktivität gemäß GOP 32948

Kurz vor Redaktionsschluss erreichen uns noch Änderungen zur Psycho-therapie (Kapitel 35). Rückwirkend zum 1. April 2017 werden diverse Abrech-nungsausschlüsse zu den GOP 35141 (vertiefte Exploration) und GOP 35142 (Zuschlag für die Erhebung ergänzender neurologischer und psychiatrischer Befunde) aufgehoben. Darüber hinaus wird rückwirkend zum 1. Juli 2017 die Leistungslegende der GOP 35130 (Bericht an den Gutachter) angepasst.

Details können Sie der Homepage der KV Bremen entnehmen: www.kvhb.de/psy-rili (Die Beschlüsse stehen formal noch unter Vorbehalt)

a br ec hnun g

Psychotherapie: Rückwirkende Änderungen im Kapitel 35

petra bentzien 0421.34 04–165 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

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In der Tischvorlage „Psychotherapie: EBM-Änderungen zum 1. Juli 2017“, die alle Psychotherapeuten von der KV Bremen erhalten haben, hat sich ein Fehler eingeschlichen. Die Erklärung zu den Suffixen „X“ und „W“ waren vertauscht. Die korrigierte Tabelle ist hier abgedruckt. Sie finden sie auch auf der Homepage der KV Bremen unter: www.kvhb.de/psy-rili-uebergangsregelung

a br ec hnun g

Kennzeichnung von Sonderfällen in der Psychotherapie: Tabelle korrigiert

petra bentzien 0421.34 04–165 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

Kennzeichnung unter Einbeziehung der Bezugsperson

B Psychotherapie-Leistungen unter Einbeziehung einer Bezugsperson

Kennzeichnung der Probatorik bzw. der Kurzzeittherapie, die vor dem 1. April 2017 begonnen wurde

L

Probatorische Sitzung, die vor dem 1. April 2017 begonnen wurde und die die Anzahl-bedingungen aufgrund der Übergangsregelung überschreiten dürfen (5., 6., 7., 8. Sitzung)

25. Stunde einer Kurzzeittherapie, die vor dem 1. April 2017 beantragt wurde

S

Probatorische Sitzung, die vor dem 1. April 2017 begonnen wurde und die die Anzahl-bedingungen aufgrund der Übergangsregelung überschreiten dürfen unter Einbeziehung einer Bezugsperson (5., 6., 7., 8. Sitzung)

25. Stunde einer Kurzzeittherapie, die vor dem 1. April 2017 beantragt wurde unter Einbeziehung einer Bezugsperson

Kennzeichnung der Langzeittherapie als Rezidivprophylaxe

RPsychotherapie-Leistungen im Rahmen der Langzeittherapie als Rezidivprophylaxe

UPsychotherapie-Leistungen im Rahmen der Langzeittherapie als Rezidivprophylaxe unter Einbeziehung einer Bezugsperson

Kennzeichnung Verhaltenstherapie (Gruppe) mit weniger als 100 Minuten und mindestens 50 Minuten Dauer

H Verhaltenstherapie mit Sitzungsdauer von mindestens 50 Minuten Dauer

ZVerhaltenstherapie mit Sitzungsdauer von mindestens 50 Minuten Dauer unter Einbeziehung der Bezugsperson

N25. Stunde einer Kurzzeittherapie (Verhaltenstherapie), die vor dem 1. April 2017 beantragt wurde mit Sitzungsdauer von mindestens 50 Minuten Dauer

W25. Stunde einer Kurzzeittherapie (Verhaltenstherapie), die vor dem 1. April 2017 beantragt wurde mit Sitzungsdauer von mindestens 50 Minuten Dauer unter Einbeziehung einer Bezugsperson

XVerhaltenstherapie mit Sitzungsdauer von mindestens 50 Minuten Dauer im Rahmen der Langzeittherapie als Rezidivprophylaxe

YVerhaltenstherapie mit Sitzungsdauer von mindestens 50 Minuten Dauer im Rahmen der Langzeittherapie als Rezidivprophylaxe unter Einbeziehung einer Bezugsperson

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Die Rahmenvereinbarung mit der AOK Bremen/Bremerhaven, der hkk und der IKK gesund plus sowie der IKK Nord ist zum 1. Oktober in Kraft getre-ten. Einige Aspekte, die sich insbesondere durch Nachfragen von Ärzten ergeben haben, sind hier zusammengefasst:

Die Rahmenvereinbarung ersetzt nicht den Hausarztvertrag der KV Bremen.

Eingeschriebene Patienten in den Hausarztvertrag müssen nicht erneut in den Hausarztvertrag der KV Bremen eingeschrieben werden.

Patienten mit einer chronischen Erkrankung können entweder in den Hausarztvertrag oder in die Rahmenvereinbarung eingeschrieben werden.

Für Hausärzte gilt die Rahmenvereinbarung mit den entsprechenden Voraussetzungen nur für diejenigen Patienten, welche noch nicht im KV-Hausarztvertrag eingeschrieben sind.

Fachärzte können Patienten in die Rahmenvereinbarung einschreiben, selbst wenn diese bei einem anderen Hausarzt in einem Hausarztvertrag eingeschrieben sind.

Korrektur zum Starterpaket: Auch der KV Bremen bekannte am Haus-arztvertrag teilnehmende Ärzte müssen sich für die Rahmenvereinbarung „Bremer Ärzte“ einschreiben, wenn sie daran teilnehmen möchten.

v er t r äg e

Rahmenvereinbarung gestartet: Wichtige Hinweise

barbara frank 0421.34 04–340 | [email protected]

laura mathieu 0421.34 04–159 | [email protected]

Rückwirkend zum 1. April 2017 erhalten Psychotherapeuten den Struktur-zuschlag für die Psychotherapeutische Sprechstunde und Akutbehandlung auch bei Bundeswehrsoldaten. Der Zuschlag nach GOP 35254 (ab 1. Juli 2017 GOP 35573) wurde rückwirkend in den Vertrag zwischen Bundesverteidigungsminis-terium und Kassenärztlicher Bundesvereinigung aufgenommen.

Den Strukturzuschlag für antrags- und genehmigungspflichtige Leistun-gen des EBM-Abschnitts 35.2 nach den GOP 35251 bis 35253 (ab 1. Juli 2017 nach GOP 35571 bis 35573) hatte die Bundeswehr bereits in den Vertrag übernommen.

Der Strukturzuschlag wird automatisch von der KV zugesetzt. Bezahlt werden die Strukturzuschläge mit dem im EBM ausgewiesenen Punktwert mul-tipliziert mit dem Faktor 0,5. Die Zuschläge werden extrabudgetär vergütet.

Betroffene Ärzte und Psychotherapeuten erhalten automatisch einen korri-gierten Honorarbescheid für das 2. Quartal 2017.

Strukturzuschlag Psychotherapie / Kostenträger Bundeswehr

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Auch bei Soldaten Strukturzuschlag auf Psychotherapeutische Sprechstunde und Akutbehandlung

petra bentzien 0421.34 04–165 | [email protected]

isabella schweppe 0421.34 04–300 | [email protected]

Strukturzuschlag Einzeltherapie Bewertung

alte GOP 35251D 7,53 €

neue GOP 35571D ab 1. Juli 7,53 €

Strukturzuschlag Gruppentherapie

alte GOP 35252D 3,05 €

alte GOP 35253D 6,00 €

neue GOP 35572D ab 1. Juli 3,16 €

Strukturzuschlag PT Sprechstunde und Akutbehandlung

alte GOP 35254D 3,79 €

neue GOP 35573D ab 1. Juli 3,79 €

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vier stellen uns vor:

WWW.FREIEKLINIKENBREMEN.DE

DIAKO EV. DIAKONIE-KRANKENHAUS ::::::::::::::::::::::::::::::ST. JOSEPH-STIFT ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::ROLAND-KLINIK :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: ROTES KREUZ KRANKENHAUS ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Roland-Klinik Zentrum für Endoprothetik, Fußchirurgie, Kinder- und Allgemeine OrthopädieLeitung: Prof. Dr. med. Ralf SkripitzFon 0421-8778-357 (Terminvergabe), -290 (Sekretariat) [email protected]

Kompetenzen::: Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (EPZmax) :: Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie (ZFS) :: Gelenkerhaltende und -ersetzende Operationen

(Knie-, Hüft-, Sprung-, Zehengelenke) :: Wechseloperationen und Revisionen :: Verwendung allergenarmer, knochensparender Implantate :: Muskelschonende minimalinvasive Zugänge :: Beidseitige Operation der Hüftgelenke, Füße und Knie in

einer Sitzung möglich :: Möglichkeit der Knochentransplantation :: Vor-, Mittel- und Rückfußoperationen :: Behandlung kindlicher Fußdeformitäten :: Korrekturen von Fehlstellungen und Fehlheilungen :: Arthroskopisch gestützte Verfahren :: Knorpelersatzverfahren im OSG als gelenkerhaltendes Verfahren

Krankenhaus St. Joseph-StiftHNO-Klinik

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(akkreditiert von der DGSM):: Chirurgische Behandlungen des Schlafapnoesyndroms

einschließlich Zungenschrittmacher

Rotes Kreuz Krankenhaus Klinik für Gefäßmedizin/Gefäßzentrum

Leitung: Dr. med. Frank Marquardt Fon [email protected]

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hybrid mit endovaskulären Verfahren im neuen Hybrid-OP:: Therapie des diabetischen Fußes und der ›chronischen Wunde‹:: Therapie des Krampfaderleidens, klassisch und minimalinvasiv :: Differenzierte endovaskuläre und offene Shuntchirurgie,

Vorhofverweil- und Peritonealkatheter:: Komplette gefäßmedizinische Diagnostik und Behandlung

im interdisziplinären Team:: Duplexsonografie des arteriellen und venösen Systems,

auch ambulant (angiologische Ermächtigung Dr. Ullmann):: CT- oder MR-Angiografie, DSA (KM und CO2-Technik)

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Leitung: Dr. med. Karen WimmerFon [email protected]

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therapie und ›small molecules‹ in jeder Erkrankungsphase:: Unterstützende und Palliativtherapie

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Die Kassenärztliche Bundesvereinigung empfiehlt Ärzten und Psychothe-rapeuten folgende Vorgehensweise:

Ärzte und Psychotherapeuten sollten erst dann einen Vertrag zum Anschluss an die Telematik-Infrastruktur (TI) abschließen, wenn wirklich sicher ist, dass alle notwendigen Komponenten lieferbar sind. Fehlt auch nur ein Teil, kann die Praxis das Versichertenstammdatenmanagement nicht durchfüh-ren. Unter Umständen, also wenn ein Quartalswechsel dazwischen liegt, wirkt sich das auf die Höhe der Pauschale aus, die die Praxis bei der KV für die TI-Aus-stattung abrechnen kann.

Die Pauschalen, die Praxen für die TI-Ausstattung abrechnen können, sollen die Kosten vollständig decken. Ärzte und Psychotherapeuten sollten bei einem Vertragsabschluss darauf achten, dass die Kosten diese Pauschalen nicht überschreiten. Im Gegenteil: In der TI-Startpauschale in Höhe von 900 Euro ist ein Teil als Kompensation für den ärztlichen Mehraufwand bei der Einführung des Versichertenstammdatenmanagements (z.B. Praxisausfall) eingestellt. Diese Pauschale sollte also nicht vollständig an den Anbieter gezahlt werden. Auch zusätzliche eHealth-Kartenterminals sollten vollständig von der dafür vorgese-henen Pauschale finanziert werden können.

In den Pauschalen ist ein Konnektor mit der Fähigkeit zur qualifizierten elektronischen Signatur (QES) eingepreist. Praxen sollten sich ein kostenfreies Update des Konnektors auf die QES-Funktion verbindlich im Vertrag zusichern lassen.

Sobald Praxen an die TI angeschlossen sind, können sie darüber die Anwendungen des Sicheres Netz der KVen nutzen, zum Beispiel die Online-Abrechung. Hierfür sollen keine weiteren Gebühren anfallen.

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Telematik-Infrastruktur: KBV gibt Handlungsempfehlung

gottfried antpöhler 0421.34 04–121 | [email protected]

wilfried pernak 0421.34 04–139 | [email protected]

Für die Anbindung der Praxen an die Telematik-Infrastruktur ist weiterhin noch keine der notwendigen Komponenten zugelassen worden. Der aktuelle Stand ist der Tabelle zu entnehmen:

p r a x is - edv

Telematik-Infrastruktur: Noch keine Komponeten verfügbar

gottfried antpöhler 0421.34 04–121 | [email protected]

wilfried pernak 0421.34 04–139 | [email protected]

Komponente voraussichtliches Zulassung

KonnektorKein Anbieter hat bisher eine Zulassung. Erste Modelle werden im Herbst erwartet.

VPN-Zugangsdienst

Kein Anbieter hat bisher eine Zulassung. Erste Dienste werden im Herbst erwartet.

eHealth-Kartenterminal

Kein Anbieter hat bisher eine Zulassung. Erste Modelle werden im Herbst erwartet.

PVS-Anpassung

Software-Hersteller können eine Bestätigung der gematik darüber erhalten, dass alles korrekt umgesetzt wurde. Bisher haben nur wenige, vor allem zahnmedizinische Praxisverwal-tungssysteme, diese Bestätigung erhalten.

Praxisausweis

Kein Anbieter hat bisher eine Zulassung der gematik und/oder der KBV. Erste Zulassungen der gematik werden im Herbst erwartet. Für die Zulassung durch die KBV haben Anbieter bisher Anträgeb und erste Unterlagen eingereicht.

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Sobald elektronische Gesundheitskarten (eGK) des Typ G1 von der EDV abgewiesen werden, können Praxen das Ersatzverfahren anwenden. Auf diese Ausnahmeregelung haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung und der Spitzenverband der GKV kurzfristig verständigt geeinigt.

Dadurch bekommen Ärzte ihr Geld wie gewohnt und müssen ihre Leis-tungen dem Patienten nicht privat in Rechnung stellen. Der GKV-Spitzenver-band hat die Zusage gegeben, dass die betroffenen Ärzte und Psychotherapeuten die Leistungen mittels Ersatzverfahren auch dann abrechnen können, wenn der Patient bis Ende des Quartals keine neue eGK vorlegt.

Wenn das Praxisverwaltungssystem Versichertenkarten ablehnt, ist dieses Verfahren empfohlen:

Fragen Sie zunächst den Patienten, ob er von seiner Krankenkasse bereits eine neue eGK erhalten und vielleicht nur aus Versehen die alte Karte vorgelegt hat. Anderenfalls sollte sich der Patient schnellstens an seine Kasse wenden.

Kann der Patient keine neue Karte vorlegen, wendet die Praxis das Ersatzverfahren an. Dazu pflegen sie die Daten des Versicherten, also Name, Vorname und Geburtsdatum, Bezeichnung der Krankenkasse, Ver-sichertenart, Postleitzahl und nach Möglichkeit auch die Krankenversicher-tennummer, manuell in das Praxisverwaltungssystem ein oder überneh-men die Daten aus dem Patientenstamm. Bitte tragen Sie in ihrem Praxisverwaltungssystem in der Feldkennung 5009 (Begründungstext) den Text "G1-Karte" ein.

Anschließend bestätigt der Patient auf dem Abrechnungsschein (Vor-druck 5), dass er bei der genannten Krankenkasse versichert ist. Sollte er bis Ende des Quartals keine neue Karte vorlegen, können die Leistungen nach Angaben des GKVSpitzenverbandes mittels Ersatzverfahren trotzdem abgerechnet werden.

p r a x is - edv

Bei nicht einlesbaren G1-Karten Ersatzverfahren anwenden

gottfried antpöhler 0421.34 04–121 | [email protected]

wilfried pernak 0421.34 04–139 | [email protected]

Elektronische Gesundheitskarten (eGK) der ersten Generation (G1), die ab dem 1. Oktober nicht mehr einlesbar sind, unterscheiden sich optisch nicht von den gültigen eGK mit der Klassifikation G1plus. Praxen sollten deshalb wie gewohnt jede eGK einlesen. Sollte darunter eine alte G1-Karte sein, wird sie durch die Praxissoftware als ungültig erkannt und vom System abgelehnt.

Sowohl bei den Karten der Generation G1 als auch bei den G1plus-Karten ist die Kennzeichnung „G1“ auf den Gesundheitskarten aufgedruckt, so dass eine Unterscheidung nicht möglich ist. Nach Angaben der Krankenkassen sind aller-dings nur noch wenige Karten der Generation G1 im Umlauf, so dass der Betriebsablauf in den Praxen nur in sehr seltenen Fällen gestört wird.

p r a x is - edv

Ungültige G1-Karten nur durch Einlesen identifizierbar

gottfried antpöhler 0421.34 04–121 | [email protected]

wilfried pernak 0421.34 04–139 | [email protected]

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Spätestens zum 1. April 2018 müssen die Verordnungsprogramme einen automatischen Aufdruck der Pharmazentralnummer (PZN) auf dem Rezept gewährleisten. Damit sollen Rückfragen der Apotheken in der Arztpraxis redu-ziert werden.

Eine weitere Änderung betrifft die Frequenz der Aktualisierung der Ver-ordnungssoftware. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung und der GKV-Spit-zenverband haben vereinbart, dass ab 1. April 2018 die Arzneimittelstammdaten innerhalb der Verordnungssoftware mindestens monatlich aktualisiert werden. Die von den Krankenkassen ursprünglich geforderte 14-tägige Aktualisierungs-frequenz wird voraussichtlich erst in drei Jahren verpflichtend. Ärzte, die noch keine Online-Updates vornehmen, haben durch die zunächst monatliche Fre-quenz weiterhin die Möglichkeit, die Aktualisierung mittels eines Datenträgers vorzunehmen.

Es wurde ebenfalls vereinbart, Vertragsärzten den Wechsel der Verord-nungssoftware zu erleichtern. Die dafür notwendigen technischen Vorausset-zungen, die beispielsweise die Mitnahme archivierter Patientendaten ermögli-chen, sollen bis Mitte 2020 umgesetzt werden. Dies soll für mehr Wettbewerb unter den Anbietern sorgen. Angesichts der zuletzt hohen Forderungen einiger Anbieter für die Nutzung des bundeseinheitlichen Medikationsplanes dürfte der Ausblick auf diese Option für viele Praxen von Interesse sein.

In Bremen ist die Verwendung des Aut-idem-Kreuzes grundsätzlich nur für medizinisch begründete Ausnahmefälle vorgesehen. Eine entsprechende Klarstellung wurde jetzt auch auf Bundesebene thematisiert und wird sich dem-nächst auch im Bundesmantelvertrag wiederfinden.

Die Vereinbarungen zwischen der KBV und dem GKV-Spitzenverband waren aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben (eHealth-Gesetz) erforderlich.

v ero r d nun g en

Pharmazentralnummern kommen automatisch ins Rezept / Wechsel der Software soll einfacher werden

michael schnaars 0421.34 04–154 | [email protected]

Die Krebsfrüherkennungs-Richtlinie (KFE-RL) ist angepasst worden. Die Änderungen treten voraussichtlich im November 2017 in Kraft. Die wichtigsten Neuerungen haben wir zusammengetragen:

Patientenorientierte Überleitung in die Therapie: Der Programmverant-wortliche Arzt veranlasst eine Überleitung in Abstimmung mit der Frau (§ 17 Abs. 3).

Fallsammlungsprüfung bei befundenden Ärzten: Es wird die Möglich-keit geschaffen, in begründeten Ausnahmefällen, die Vorgaben nach Anlage 9.2. BMV-Ä zur jährlichen Teilnahme an der Fallsammlungsprüfung zu flexibilisieren (§20 Abs. 3).

Das Einladungsschreiben wurde überarbeitet (Anlage IVa).Das Merkblatt zur Entscheidungshilfe wurde weiterentwickelt (Anlage IVb).

Anpassungen an die Regelungen des Bundesmeldegesetzes über die Übermittlung von Meldedaten wurden vorgenommen (§ 11 Abs. 5 und § 13 Abs. 3).

Die Aufgaben der Referenzzentren wurden präzisiert (§11 Abs. 7).Die Vorgaben zur Datenspeicherung im Einladungsverfahren wurden prä-zisiert (§13 Abs. 4 bis 7).

Den Beschluss und die tragenden Gründe finden Sie auf den Internetseiten des Gemeinsamen Bundesausschusses unter: www.g-ba.de/informationen/beschluesse/3022

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Mammographie: Änderungen an der Krebsfrüherkennungs-Richtlinie

laura mathieu 0421.34 04–159 | [email protected]

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Gesundheitsmesse und Mitmachaktionen

Herz-Kreislauf-Check mit dem EKG: Dr. Johannes Grundmann, Dr. Susanne Reiter (Innere Medizin, hausärztlich)

Osteopathie, Faszientherapie, Akupunktur: Florian Grunert, Uwe Schumacher, Dr. Nina Maethner-Heinz (Orthopädie)

Ultraschall Schilddrüse: Anwer Masarwa (Allgemeinmedizin)

Orthopädie, Unfallchirurgie, ambulante Operationen/Kinesiologie-Taping: Senay Ertür, Dr. Jan Leugering, Ingmar Bock- Lührsen (Orthopädie/Unfallchirurgie)

Sonographie der Niere und der Nierennebengefäße: Dr. Matthias Becker, Dr. Susi Knöller, Dr. Christian Laube, Dr. Thomas Otterbeck, Dr. Matthias Weiß, Dr. Klaas Wolters (Nephrologie)

Blutzuckertest und Diabetes-Beratung: Karl-Heinz Brandis (Allgemeinmedizin)

Test auf Karpaltunnelsyndrom: Panagiotis Assimakopoulos (Neurochirurgie)

Schlaganfall vorbeugen: Dopplersonographie der Halsgefäße: Dr. Boris Platte (Neurologie)

Früherkennungsuntersuchung des Auges: Hassan Chitsazian (Augenheilkunde)

Allergietest (Pricktest): Dr. Uwe Schwichtenberg (Dermatologie)

Ultraschall Bauch: Alexander Ryzhov (Innere Medizin)

Mammographie-Screening: Daniel Krastel (Mammographie-Screening Bremen)

Ambulante Laborversorgung: Prof. W. Nikolaus Kühn-Velten, Dr. Kathrin Dengler (Laboratoriumsmedizin)

Depression, Angsterkrankungen, Psychosomatik, Burnout: Angela Herrmann, Uwe Klein, Dr. Hans Nadolny, Johannes Lindner, Amelie Thobaben (Psychotherapie, Kinderpsychotherapie)

Physikalische Medizin: Evgenij Michirev (Physikalische und rehabilitative Medizin)

Nierenerkrankungen und Bluthochdruck: Dr. Matthias Becker, Dr. Susi Knöller, Dr. Christian Laube, Dr. Thomas Otterbeck, Dr. Matthias Weiß, Dr. Klaas Wolters (Nephrologie)

Frauenheilkunde, Wechseljahre: Dr. Christa Goecke, Dr. Naciye Celik (Frauenheilkunde)

Schilddrüse und Nuklearmedizin: Dr. med. Norbert Czech, Dr. Georgios Farmakis (Nuklearmedizin)

Sehstörungen, Augenerkrankungen: Dr. Stefan Bodanowitz, Dr. Erwin Ertel, Dr. Christine Kusserow-Napp (Augenheilkunde)

Tag der ambulanten Medizin: 50 Ärzte und Psychotherapeuten nehmen teil

Am 18. November öffnet wieder Bremens größte Praxis für einen Vormittag: Am mittlerweile 9. Bremer Tag der ambulanten Medizin nehmen etwa 50 Ärzte und Psychotherapeuten teil.

Vorträge

Die Operation des Grauen Stars: Dr. Stefan Bodanowitz (Augenheilkunde)

Knorpelschaden gleich Prothese? Uwe Schumacher (Orthopädie)

Lidchirurgie im Alter: Eine Frage der Ästhetik? Dr. Alejandra Bula (Augenheilkunde)

Diagnostik und aktuelle Therapie bei Knieschmerzen: Senay Ertür, Dr. Jan Leugering, Ingmar Bock-Lührsen (Orthopädie/Unfallchir.)

Wege in die Psychotherapie: Uwe Klein (Psychologische Psychotherapie)

Herzkrankheiten vorbeugen: Rettet mich Sport? Dr. Ertan Dogu (Kardiologie)

Altersabhängige Makuladegeneration: Hassan Chitsazian (Augenheilkunde)

Ernährung und Vitamine: Prof. W. Nikolaus Kühn-Velten (Biochemie/Laboratoriumsmedizin)

Osteopathie und Faszientherapie: Möglichkeiten und Grenzen: Dr. Nina Maethner-Heinz (Orthopädie)

Minimalinvasive Verfahren in der Fußchirurgie: Florian Grunert (Orthopädie)

Was tun bei Typ-2-Diabetes? Dr. Christiane B. Otto-Wessel (Innere Medizin/Diabetologie)

Diabetische Augenerkrankungen: Dr. Christine Kusserow-Napp (Augenheilkunde)

Thrombose und Blutverdünnung: Dr. Kathrin Dengler (Laboratoriumsmedizin)

Erläuterungen zum Programm der Brustkrebsfrüherkennung: Daniel Krastel (Mammographie-Screening Bremen)

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Bekanntgaben aus dem Zulassungsausschuss

Zulassungen

Name Ort Fachgruppe Beginn Nachfolger von

Sabine Lizun - halbe Zulassung - Gröpelinger Heerstraße 167 28237 Bremen

Allgemeinmedizin 01.10.2017 Dr. med. Marion Heinschel

Dipl.-Päd. Rebecca Breuer - volle Zulassung - (Job-Sharing)

Mathildenstraße 84 28203 Bremen

Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut

01.10.2017

Dipl.-Psych. Nina Fuchs - volle Zulassung - (Job-Sharing)

Achterstraße 7b 28359 Bremen

Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut

01.10.2017

Dipl.-Kunsttherapeutin Nada Louise Harvey - volle Zulassung - (Job-Sharing)

Schwachhauser Heerstraße 272 A/B 28359 Bremen

Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut 01.10.2017

Dipl-Psych. Ines Gartelmann - halbe Zulassung - (Job-Sharing)

Elsasser Straße 86 28211 Bremen

Psychologischer Psychotherapeut

01.10.2017

Dipl.-Psych. Katja Glinka - volle Zulassung - (Job-Sharing)

Rembertistraße 28 28203 Bremen

Psychologischer Psychotherapeut

01.10.2017

Dipl.-Psych. Martina Grazei - halbe Zulassung -

Neukirchstraße 12 28215 Bremen

Psychologischer Psychotherapeut

01.10.2017 Dipl.-Psych. Annette Riemann

Judith Groetschel - volle Zulassung -

Lothringer Straße 40 28211 Bremen

Psychologischer Psychotherapeut

25.08.2017 Dr. phil. Rose Groetschel

Dipl.-Psych. Ludger Groth - halbe Zulassung -

Lortzingstraße 5 28209 Bremen

Psychologischer Psychotherapeut

01.10.2017 Dipl.-Psych. Anette Cassou

Dipl.-Psych. Ulrike Grünberger- Dupont - halbe Zulassung -

Sielwall 57 28203 Bremen

Psychologischer Psychotherapeut

01.10.2017 Dr. med. Dipl. Psych. Norbert von Ow

Dr. rer. nat. Halina Lackschewitz - halbe Zulassung -

Fedelhören 8 28203 Bremen

Psychologischer Psychotherapeut

01.10.2017 Dipl.-Psych. Renate Neumann

Dr. phil. Dipl. Psych. Monika Lück - volle Zulassung - (Job-Sharing)

Mathildenstraße 17 28203 Bremen

Psychologischer Psychotherapeut

01.10.2017

Heiko Bessen - halbe Zulassung -

Heinrich-Brauns-Straße 3 - 5 27578 Bremerhaven

Orthopädie 01.10.2017

Jan Ernst - halbe Zulassung -

Heinrich-Brauns-Straße 3 - 5 27578 Bremerhaven

Orthopädie 01.10.2017 Lutz Neumann

Anstellungen

Name anstellende Betriebsstätte Ort Fachgruppe Beginn

Dr. med. Hannah Susanne Meine - halbe Anstellung -

Dr. med. Gabriel Rogalli und Dr. med. Bernhard Lache , BAG

Stader Straße 35 28205 Bremen

Allgemeinmedizin 01.10.2017

Dr. med. Ingo Müller - volle Anstellung -

J. Biesewig-Siebenmorgen/Dres. C. Godt/M. Sperner , Örtliche BAG

An der Schüttenriehe 18 28259 Bremen

Allgemeinmedizin 01.10.2017

Johanne Gensink-Lentz - viertel Anstellung -

Paracelsus Gesundheitszentrum Bremen , MVZ

In der Vahr 65 28329 Bremen

Anästhesiologie 01.10.2017

Stoyan Stoyanov - volle Anstellung -

MVZ Universitätsallee GmbH , MVZ Parkallee 301 28213 Bremen

Augenheilkunde 05.09.2017

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en | Oktober 2017

Name anstellende Betriebsstätte Ort Fachgruppe Beginn

PD Dr. med. Friedrich Neudeck - volle Anstellung -

Florian Grunert und Kollegen , Örtliche BAG

Sonneberger Straße 2 28329 Bremen

Chirurgie Unfallchirurgie 01.10.2017

Dr. med. Lena Erdmann - halbe Anstellung -

Ulrich Hesse und Kollegen , Örtliche Gemeinschaftspraxis

Berliner Freiheit 1d 28327 Bremen

Facharzt für Kinder- u. Jugendmedizin

01.10.2017

Dr. med. Anke Osmers - halbe Anstellung -

Medizin im Zentrum MVZ GmbH , MVZ

Obernstraße 62 - 66 28195 Bremen

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

01.10.2017

Andrea Hohbein - halbe Anstellung -

Dr. med. Hans-Udo Homoth und Kollegen , Überörtliche BAG

Gerhard-Rohlfs-Straße 19 28757 Bremen

Hals-, Nasen- und Ohren-Heilkunde

01.10.2017

Dr. med. Luise Schelz - volle Anstellung -

Dr. med. Eckhard Hiller Landrat-Christians-Straße 126 28779 Bremen

Hals-, Nasen- und Ohren-Heilkunde

01.10.2017

Dr. med. Michael Töpfer - volle Anstellung -

Dr. Philip Dießenbacher Kurfürstenallee 9 28211 Bremen

Haut- und Geschlechts-Krankheiten

01.10.2017

Ralf Drees - dreiviertel Anstellung -

Dr. med. Bernhard Drees und Kollegen , Örtliche BAG

Osterholzer Heerstraße 162a 28325 Bremen

Innere Medizin 01.10.2017

Dr. med. Kathinka Kappler - volle Anstellung -

Dres. med. Joachim Wewerka/ Susanne Wewerka , Örtliche BAG

Richard-Dehmel-Straße 21 28211 Bremen

Innere Medizin 01.10.2017

Dr. med. Christoph Kellermann - volle Anstellung -

Dr.med. J. Kellermann/Dr. med. C. Kellermann , Gemeinschaftspraxis

Hastedter Heerstraße 102 28207 Bremen

Innere Medizin 01.10.2017

Heiko Werkmann - volle Anstellung -

LADR GmbH Medizinisches Versorgungszentrum , MVZ

Friedrich-Karl-Straße 22 28205 Bremen

Laboratoriumsmedizin 01.10.2017

Dr. med. Sonja Nensa - volle Anstellung -

Dr. med. Dr. med. dent. Cezary Rosenberger

Georg-Gröning-Straße 57 28209 Bremen

Mund-, Kiefer- und Gesichts-Chirurgie

01.10.2017

Dr. med. Oliver Grothues - volle Anstellung -

MVZ "Neurologisch-Psychiatrisches Ver." , MVZ

Gröpelinger Heerstraße 335 28239 Bremen

Neurologie 01.10.2017

Agnius Juska - dreiviertel Anstellung -

MVZ im Bremer Süden GmbH/ Dr. M. Hünerkopf , MVZ

Kirchhuchtinger Landstraße 31 28259 Bremen

Orthopädie und Unfallchirurgie

01.10.2017

Dr. med. Sharmila Stoltenburg - halbe Anstellung -

Florian Grunert und Kollegen , Örtliche BAG

Sonneberger Straße 2 28329 Bremen

Orthopädie und Unfallchirurgie

01.10.2017

Heike Strietzel - halbe Anstellung -

Eberhard Kraft und Dr. med. Andrea Kraft , Örtliche BAG

Schwaneweder Straße 21 - 23 28779 Bremen

Psychiatrie und Psychotherapie

01.10.2017

Dipl.-Psych. Sandra Diedrich - halbe Anstellung -

Dr. phil. M. Paetow/Dipl.-Psych. G. Graf , Örtliche Gemeinschafspraxis

Besselstraße 49 28203 Bremen

Psychologischer Psychotherapeut

01.10.2017

Dr. med. Ruth Horstkemper - volle Anstellung -

MVZ "Ambulanz Bremen" , MVZ Sankt-Jürgen-Straße 1 28177 Bremen

Strahlentherapie 01.09.2017

Ines Meine - dreiviertel Anstellung -

Dr. med. Henrik Hoppe Grashoffstraße 32 27570 Bremerhaven

Allgemeinmedizin 01.10.2017

Igor Raskin - viertel Anstellung -

Dr. med. P. Tietze-Schnur Postbrookstraße 105 27574 Bremerhaven

Anästhesiologie 01.10.2017

Smbat Berger - viertel Anstellung -

MVZ Augenzentrum Speckenbüttel GmbH , MVZ

Debstedter Weg 2 27578 Bremerhaven

Augenheilkunde 01.10.2017

Katja Hitzegrad - halbe Anstellung -

MVZ "Medizin im Zentrum Bremerhaven GmbH" , MVZ

Parkstraße 11 27580 Bremerhaven

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

01.08.2017

Dr. med. Jörg von Oehsen - halbe Anstellung -

MVZ "Medizin im Zentrum Bremerhaven GmbH" , MVZ

Parkstraße 11 27580 Bremerhaven

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

01.08.2017

Anstellungen (Fortsetzung)

Verlegungen, Umzüge

Name von nach Datum

Sylvia Jacobs Gröpelinger Heerstraße 145 28237 Bremen

Anna-Klara-Fischer-Straße 10 28277 Bremen

01.07.2017

Dipl.-Psych. Angelika Beinhorn Bismarckstraße 47 28203 Bremen

Besselstraße 11 28203 Bremen

01.10.2017

Dipl.-Psych. R. Scheidt-Wunnenberg u. Dipl.-Psych. K. Glinka

Brokstraße 57 28203 Bremen

Rembertistraße 28 28203 Bremen

01.10.2017

Dipl.-Psych. Sabine Weber Fedelhören 8 28203 Bremen

Hollerallee 14 28209 Bremen

01.08.2017

Dipl.-Psych. Ursel Wittenberg Hindenburgstraße 46b 28717 Bremen

Neue Konsulnstraße 8 28759 Bremen

01.10.2017

Dipl.-Psych. Brigitte Kaubisch Keplerstraße 19 28203 Bremen

Borchshöher Straße 91 28757 Bremen

01.10.2017

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In K

ürze La

ndesrund

schreiben | O

ktober 2017

Name von nach Datum

Undine Keller Kleine Annenstraße 3 28199 Bremen

Gellertstraße 44 28201 Bremen

01.08.2017

Dipl.-Psych. Christine Thies Leher Heerstraße 56-60 28359 Bremen

Graf-Waldersee-Straße 1 28205 Bremen

01.10.2017

Dipl.-Psych. Marion Werner Malerstraße 37 28207 Bremen

Lichtenhainer Straße 14 28205 Bremen

01.10.2017

Michail Baron Schwachhauser Heerstraße 27 28211 Bremen

Graf-Moltke-Straße 67 28211 Bremen

01.10.2017

Dipl.-Psych. Angela Porysiak Up Willmannsland 3 28717 Bremen

Jaburgstraße 19 28757 Bremen

01.09.2017

Martin Forster Wachmannstraße 42 a 28209 Bremen

Schwachhauser Heerstraße 167 28211 Bremen

01.10.2017

Verlegungen, Umzüge (Fortsetzung)

Ermächtigungen

Name Ort Fachgruppe Beginn Umfang

Dr. med. Olivia Rainer Sankt-Jürgen-Straße 1 28177 Bremen

Augenheilkunde 08.08.2017 Angaben zum Ermächtigungsumfang finden Sie auf der Homepage der KV Bremen unter: www.kvhb.de/arztlisten

Dr. med. Annette EversSankt-Jürgen-Straße 1 28177 Bremen Transfusionsmedizin 05.09.2017

Sonderbedarf

Name Ort Fachgruppe Beginn

Ljubov Greiß - volle Anstellung - Schiffdorfer Chaussee 29 A 27574 Bremerhaven

Innere Medizin und (SP) Nephrologie 01.08.2017

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en | Oktober 2017

Honorarbericht für das Quartal 2/2017

Wie bereits im Honorarbericht des 1. Quartals 2017 vermutet, ergibt sich für das 2. Quartal 2017 ein leichter Honorarrückgang von 0,6 Prozent über alle Fachgruppen gerechnet gegenüber dem Vorjahresquartal. Allerdings: Das Honorar je Fall ist um 3,1 Prozent gestiegen. Betrachtet man die Fallzahlen aller Versorgungsbereiche, sind diese um 3,6 Prozent gesunken. Ursächlich hierfür ist der Ostereffekt: In diesem Jahr waren die Osterferien im April und im Jahr 2016 im März. Einzeln betrachtet haben die Hausärzte eine positive Honorarentwicklung von 2,4 Prozent, die Fachärzte hinge-gen ein Minus von 3,4 Prozent zum Vorjahresquartal. Die Fallzahlen im hausärztlichen Versorgungsbereich sind um 0,6 und bei den Fachärzten um 5,1 Prozent gesunken. Ein neutrales Honorarergebnis haben die Psychothera-peuten (Plus/Minus 0 Prozent zum Vorjahresquartal) bei einem gleichzeitigen Fallzahlanstieg von 7 Prozent. Bei den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) ergibt sich ein Honorarplus von 7,8 Prozent. Die Fallzahlen sind hier um 2,4 Prozent gesunken.

Honorar-Grunddaten

Die Morbiditätsbedingte Gesamtvergütung (MGV) im 2. Quartal 2017 beträgt 68,3 Mio. Euro (inklusive FKZ-Sal-dos in Höhe von 13,3 Mio. Euro). Davon entfallen auf den hausärztlichen Versorgungsbereich 21,9 Mio. Euro, auf den fachärztlichen Versorgungsbereich 37,9 Mio. Euro und auf den Bereich Labor 8,5 Mio. Euro. Weil die MGV in der Höhe begrenzt ist, muss die KV gegebenenfalls Quoten bilden. Die Quoten im Einzelnen finden Sie in der Abbildung auf Seite 40. Durch nicht ausge-

Die Geschichte des Abrechnungsquartals 2/2017 ist schnell erzählt. Wegen der Osterferien sind insgesamt deutlich weniger Fälle generiert worden. Im Ergebnis steht ein Honorarminus bei den Fachärzten und ein leichtes Plus bei den Hausärzten. Psychotherapeuten kommen im Vergleich zum Vorjahresquartal auf Plusminus Null (bei einem Fallzahlanstieg).

schöpftes RLV konnten die Quoten für das RLV-Überschrei-tungsvolumen bei den Hausärzten auf 60 Prozent und bei den Fachärzten auf 80 Prozent gestützt werden. Bei den Hausärzten wurde die Quote für die Vergütung multimorbi-der Patienten auf 50 Prozent und den eArztbrief auf 100 Pro-zent angehoben. Bei den Fachärzten waren es die Quoten für die nicht antragspflichtigen Leistungen (90 Prozent), die Delegationsfähigen Leistungen (100 Prozent), die Gesprächs- und Betreuungsleistungen (90 Prozent), die Pathologischen Leistungen Kapitel 19 bei Auftrag (90 Pro-zent), die Kosten Kapitel 40 (90 Prozent), die Fachärztliche Grundversorgung „PFG“ (90 Prozent), die Förderung Päd-audiologie/Phoniatrie (100 Prozent), der eArztbrief (100 Prozent) und die Vergütung gem. § 5 Honorarvertrag KVHB (GOP 99131, 99132, 99134) (100 Prozent). In beiden Versor-gungsbereichen werden dringende Besuche aufgrund einer Honorarvereinbarung mit den Krankenkassen ebenfalls zu 100 Prozent vergütet. Außerdem werden ab dem 1. Quartal 2016 Leistungen der Pädaudiologie/Phoniatrie und Allergo-logie gefördert. Die extrabudgetäre Gesamtvergütung (EGV) lag im 2. Quartal 2017 bei 46,8 Mio. Euro. Über alle Versorgungsbe-reiche ist die EGV im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,4 Prozent gesunken. Der fachärztliche Versorgungsbereich konnte aus dem neu eingeführten Medikationsplan 184.000 Euro und der hausärztliche Versorgungsbereich 200.400 Euro generieren. Das angeforderte Honorar (vor Quotierung Kapazitäts-grenze) für die zum 1. April 2017 neu eingeführte psychothe-rapeutische Sprechstunde und Akutbehandlung beläuft sich auf ca. 684.600 Euro.

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1+7+92 1+46+531+58+41 1+73+26

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en | Juli 2017

Vergütungsanteile

ENTWICKLUNG DER BRUT TOHONORARE

Hausärzte Fachärzte Psychotherapeuten MVZ

2/2017 28.673.945 € 65.081.741 € 8.044.183 € 12.446.166 €

2/2016 28.001.239 € 67.395.674 € 8.046.571 € 11.549.546 €

Entwicklung zum Vorjahresquartal

+ 2,4 % - 3,4 % +/- 0,0 % + 7,8 %

Hausärzte

MVZPsychotherapeuten

Fachärzte

Morbiditätsbedingte Gesamtvergütung

Fachärzte Hausärzte

bereitstellungs-volumen 6.709.011 €

rlv 22.493.650 €

qzv 3.966.237 €

ag ohne rlv 2.050.700 €

ag ohne rlv 6.462 €

rlv 16.751.492 €

qzv 274.664 €

bereitstellungs-volumen 3.257.948 € 

sok 1,1 %

mgv 59,3 %

extrabudgetär 39,6 %

sok 0,9%

mgv 74,8 %

extrabudgetär 24,3 %

sok 1,0 %

sok 1,1 %mgv

6,0 %

mgv 46,1 %

extrabudgetär 93,0 %

extrabudgetär 52,8 %

HONORAR-GRUNDDATEN

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en | Oktober 2017

Arztgruppen-Analyse

Der Rückgang der MGV bei den ärztlichen und psy-chologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendpsychotherapeuten liegt darin begründet, dass die Gesprächsleistungen nach den GOP 22220 und 23220 ab dem 2. Quartal 2017 extrabudgetär vergütet werden und somit die MGV 2/2017 um diese Leistungen bereinigt wurde. Zu dem moderaten Anstieg der MGV bei den Gynäko-logen haben die Leistungen der Empfängnisregelung/Steri-lisation/Schwangerschaftsabbruch sowie die Pauschale für die fachärztliche Grundversorgung (PFG) beigetragen. Die positive Honorarentwicklung der HNO-Ärzte in der MGV (5,1 Prozent) ist unter anderem auf das RLV, die PFG und die neue Förderung für die Pädaudiologie/Phoniat-rie zurückzuführen. Wie schon im Vorquartal, resultiert die Steigerung der EGV (7 Prozent) aus einem Anstieg der Berei-che ambulantes Operieren (HZV-Ergänzungsvereinbarung), ärztlicher Bereitschaftsdienst und Medikationsplan. Das positive Ergebnis von 3,1 Prozent der Kinder- und Jugendpsychiater (bis 30% PT) liegt hauptsächlich an einem Zuwachs im RLV, der PFG und den Gesprächs- und Betreuungsleistungen im budgetierten Bereich. Durch den Wegfall des ADHS-Vertrags zum 31. Dezember 2016 ist die EGV hingegen um 5 Prozent gesunken. Der Honorarrückgang bei den Kinder- und Jugend-psychiatern (über 30% PT) beruht auf einer gesunkenen Anforderung der Gesprächs- und Betreuungsleistungen im budgetierten Bereich. Jedoch haben die zum 1. April 2017 neuen Leistungen der psychotherapeutischen Sprechstunde und Akutbehandlung zu einem Plus im extrabudgetären Bereich von 7,3 Prozent geführt. Die negative Honorarentwicklung der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen liegt an einem Rückgang der ambulan-ten Operationen. Dies ist allerdings auch der Tatsache geschuldet, dass die Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen eben-falls über die KZV abrechnen und somit von Quartal zu

anästhesisten

MGV -3,0 %

MGV+EGV+SOK -5,0 %

Fallzahlen -9,0 %

Ø Bruttohonorar 57.338 €

Ø Fallwert 201,75 €

dermatologen

MGV -0,3 %

MGV+EGV+SOK -3,5 %

Fallzahlen -3,1 %

Ø Bruttohonorar 60.630 €

Ø Fallwert 36,35 €

hausärzte (o. kv-hausarztvertrag)

MGV -0,1 %

MGV+EGV+SOK -0,5 %

Fallzahlen -3,3 %

Ø Bruttohonorar 43.047 €

Ø Fallwert 56,70 €

kinder- und jugendpsych. über 30% pt

MGV -12,3 %

MGV+EGV+SOK -0,3 %

Fallzahlen +7,3 %

Ø Bruttohonorar 19.576 €

Ø Fallwert 369,89 €

nervenärzte, psychiater, neurologen

MGV +4,9 %

MGV+EGV+SOK +7,2 %

Fallzahlen -0,6 %

Ø Bruttohonorar 65.867 €

Ø Fallwert 75,26 €

ARZTGRUPPEN-ANALYSE % = Vergleich zum Vorjahresquartal

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en | Oktober 2017

ärztl. und psychol.psychotherapeuten und k jp

MGV -21,9 %

MGV+EGV+SOK 0 %

Fallzahlen +7,0 %

Ø Bruttohonorar 22.216€

Ø Fallwert 481,11 €

augenärzte

MGV -4,7 %

MGV+EGV+SOK -10,1 %

Fallzahlen -12,0 %

Ø Bruttohonorar 81.672 €

Ø Fallwert 71,51 €

chirurgen

MGV -14,0 %

MGV+EGV+SOK -18,3 %

Fallzahlen -20,0 %

Ø Bruttohonorar 83.664 €

Ø Fallwert 81,46 €

fachärztliche internisten

MGV -2,2 %

MGV+EGV+SOK +1,4 %

Fallzahlen -8,9 %

Ø Bruttohonorar 116.237 €

Ø Fallwert 164,31 €

gynäkologen

MGV +1,2 %

MGV+EGV+SOK -0,3 %

Fallzahlen -5,7 %

Ø Bruttohonorar 68.095 €

Ø Fallwert 60,23 €

hausärzte (kv-hausarztvertrag)

MGV +2,8 %

MGV+EGV+SOK +2,2 %

Fallzahlen -0,2 %

Ø Bruttohonorar 60.789 €

Ø Fallwert 69,94 €

hno - ärzte

MGV +5,1 %

MGV+EGV+SOK +5,3 %

Fallzahlen -1,3 %

Ø Bruttohonorar 69.920 €

Ø Fallwert 47,49 €

kinder- und jugendärzte

MGV +2,3 %

MGV+EGV+SOK +4,9 %

Fallzahlen -0,8 %

Ø Bruttohonorar 69.322 €

Ø Fallwert 68,58 €

kinder- und jugendpsychiater

MGV +7,9 %

MGV+EGV+SOK +3,1 %

Fallzahlen +4,6 %

Ø Bruttohonorar 74.701 €

Ø Fallwert 309,75 €

laborärzte

MGV -20,3 %

MGV+EGV+SOK -19,6 %

Fallzahlen -4,6 %

Ø Bruttohonorar 304.523€

Ø Fallwert 16,98 €

mund-kiefer-gesichtschirurgen

MGV +3,3 %

MGV+EGV+SOK -14,1 %

Fallzahlen -5,3 %

Ø Bruttohonorar 15.716 €

Ø Fallwert 128,13 €

nervenärzte, psychiater über 30% pt

MGV -35,3 %

MGV+EGV+SOK -26,5 %

Fallzahlen -22,3 %

Ø Bruttohonorar 18.640 €

Ø Fallwert 318,37 €

orthopäden

MGV +3,0 %

MGV+EGV+SOK +2,2 %

Fallzahlen -2,3 %

Ø Bruttohonorar 77.916 €

Ø Fallwert 68,81 €

radiologen/nuklearmediziner

MGV +7,8 %

MGV+EGV+SOK +7,0 %

Fallzahlen -4,0 %

Ø Bruttohonorar 143.478 €

Ø Fallwert 103,15 €

urologen

MGV -0,5 %

MGV+EGV+SOK -1,8 %

Fallzahlen -2,6 %

Ø Bruttohonorar 68.687 €

Ø Fallwert 55,09 €

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en | Oktober 2017

von jessica drewes und mirja homeier | KV Bremen | 0421.34 04-190

Quartal die Anzahl der abgerechneten Fälle und Leistungen schwankt. Es handelt sich also um keinen echten Anstieg bzw. Rückgang, sondern vielmehr um einen statistischen Effekt. Bei den Nervenärzten und Psychiatern (über 30% PT) sind drei Ärzte ausgeschieden. Das durchschnittlich budgetierte Honorar je Arzt ist um 15,8 Prozent gesunken. Die Nervenärzte, Psychiater und Neurologen haben ein Honorarplus von 7,2 Prozent. Diese Entwicklung beruht auf einem Zuwachs im RLV sowie der PFG und der Gesprächs- und Betreuungsleistungen im budgetierten Bereich. Im extrabudgetären Bereich haben ein Anstieg der probatorischen Sitzungen, die zum 1. April 2017 neuen Leis-tungen der psychotherapeutischen Sprechstunde und Akut-behandlung, die antragspflichtige Psychotherapie gem. Kapi-tel 35.2 EBM, die Substitutionsbehandlung und der Medikationsplan das Honorarergebnis positiv beeinflusst. Bei den Orthopäden ist das Honorar im extrabudgetä-ren Bereich um 3,3 Prozent gesunken. Dies liegt daran, dass weniger ambulante Operationen erbracht wurden. Die Radiologen/Nuklearmediziner konnten einen Honorarzuwachs von 7 Prozent realisieren. Ursächlich hier-für ist im budgetierten Bereich ein Zuwachs im RLV. Im ext-rabudgetären Bereich wurden mehr Positronenemissionsto-mographien (PET) bzw. Positronenemissionstomographie mit Computertomographie (PET/CT) erbracht. Im hausärztlichen Versorgungsbereich gibt es einen Unterschied zwischen der Honorarentwicklung der Haus-ärzte (mit KV-HZV-Vertrag) von 2,2 Prozent und den Kinder- und Jugendärzten von 4,9 Prozent. Die Kinder- und Jugendärzte haben im budgetierten Bereich ein Plus von 2,3 Prozent und im extrabudgetären Bereich ein Plus von 12,5 Prozent. Diese Entwicklung liegt insbesondere an der Höherbewertung der U2 bis U9, die seit dem 1. Januar 2017 gilt. Das gestiegene HZV-Honorar (66,3 Prozent) ist auf die seit Juli 2015 bestehende Teilnahmemöglichkeit der Kinder

und Jugendärzte an den HZV-Verträgen von AOK Bremen/Bremerhaven und hkk und seit April 2016 an den Verträgen der IKK gesund plus zurückzuführen. Ebenso ist mit der Bar-mer GEK ein weiterer HZV-Vertrag dazugekommen. Die Hausärzte (mit KV-HZV-Vertrag) haben dagegen im budge-tierten Bereich ein Plus von 2,8 Prozent und im extrabudge-tären Bereich von 0,3 Prozent. Zudem ist das Bereitstellungs-volumen für delegationsfähige Leistungen neu. Der Anstieg im budgetierten Bereich beruht auf einer positiven Honorar-entwicklung des RLV und der ärztlichen Laborleistungen. Die extrabudgetär vergüteten, ärztlich angeordneten Hilfe-leistungen sind um 61,4 Prozent angestiegen. Dies ist auf eine höhere Vergütung der NäPA-Leistungen zurückzufüh-ren, die seit dem 1. Quartal 2017 in Form von Zuschlägen bis zu einer Höchstgrenze von der KV zugesetzt werden. Der Fallwert der Hausärzte (mit KV-HZV-Vertrag) liegt in diesem Quartal bei 69,94 Euro. Im Vorjahresquartal waren es 68,29 Euro. Schaut man sich den Fallwert nur für die Pati-enten an, die in die KV-Hausarztverträge eingeschrieben sind, liegt dieser bei 85,21 Euro. Die Hausärzte (ohne KV-HZV-Vertrag) haben einen Fallwert von 56,70 Euro.

Labor

Die Anforderung von Laborleistungen ist gegenüber dem Vorjahresquartal um 14,7 Prozent (rund 1,3 Mio. Euro) gesunken. Das nach den KBV-Vorgaben zu bildende Vergü-tungsvolumen von 8,5 Mio. Euro hat gereicht, um die Vergü-tungsquoten nach den KBV-Vorgaben bedienen zu können. Die gesamte Vergütung für Laborleistungen (inkl. Wirt-schaftlichkeitsbonus) ist um 14,5 Prozent gesunken.

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en | Oktober 2017

Bruttohonorarvergleich zum Vorjahresquartal

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 7,2 % — nervenärzte, psychiater, neurologen

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Durchschnittliche Bruttohonorare je Arzt / MEDIAN Arzt

ARZTGRUPPEN-ANALYSE

Bei diesen Daten handelt es sich um Brutto-honorare aus der Gesetz lichen Kranken- versicherung. Davon sind Praxiskosten (Personal, Miete, Steuern, etc.) abzurechnen. Diese hängen im hohen Maße von individuel-len Praxisstrukturen ab. Das Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) hat Praxis kosten in einer Spanne von zirka 31 Prozent (FÄ für Psychotherapeutische Medizin) sowie von mehr als 70 Prozent (Nuklearmedi-ziner) errechnet. Die oben genannten Brutto-honorare beinhalten teilweise auch Sachkos-ten (z.B. Radiologen/Nuklearmediziner).

Quote

Ärztliche Laborleistungen (Wirtschaftlichkeitsbonus) 1,0000

Laborpauschalen GOP 12210, 12220 1,4458

Basis-Laborkosten GOP 32025-32027, 32035-32039, 32097, 32150

1,0000

Laborkosten Kap. 32.2 EBM 0,9158

Laborkosten Kap. 32.3 EBM 0,9158

LABOR

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I II I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I 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40

In Z

ahlen

Land

esrundschreib

en | Oktober 2017

Morbiditätsbedingte Gesamtvergütung (MGV)

Die Krankenkassen stellen eine begrenzte Geldsumme bereit, die so genannte morbiditätsbedingte Gesamt-vergütung. Daraus werden viele ärztli-che Leistungen bezahlt. Wir sprechen vom budgetierten Honorar. Den größ-ten Anteil bildet dabei bei den meisten Arztgruppen das Regelleistungsvolu-men (RLV) und das qualifikationsge-bundene Zusatzvolumen (QZV).

Extrabudgetäre Gesamtvergütung (EGV)

Das extrabudgetäre Honorar wird zu 100 Prozent von den Krankenkassen ausgezahlt, ganz gleich, wie häufig die Leistungen abgerufen wurden. Extra-budgetär sind beispielsweise Präven-tion, die Mutterschaftsvorsorge, Schutzimpfungen, Substitutions-behandlung, ambulantes Operieren, sonstige Sachkosten, Wegepauschalen

Begriffe aus dem Honorarbericht

und regionale Vereinbarungen.

Regelleistungsvolumen (RLV)

Viele Leistungen werden aus dem Regelleistungsvolumen (RLV) bezahlt. Wie hoch das RLV ist, richtet sich im Wesentlichen nach den (RLV relevan-ten) Fallzahlen der Praxis im Vorjah-resquartal und dem RLV-Fallwert der Fachgruppe. Dieser Fallwert errechnet sich, in dem das RLV-Vergütungsvolu-men der Fachgruppe durch die Anzahl der RLV-Fälle aller Ärzte der Fach-gruppe dividiert wird. Durch Multipli-kation von Fallwert und RLV-Fallzahl ergibt sich das praxisbezogene RLV.

Bereitstellungsvolumen

Neben RLV und QZV gibt es eine Reihe weiterer Leistungsbereiche, nämlich die Bereitstellungsvolumen. Dazu zählen u. a. Besuche, Gesprächs- und Betreuungsleistungen der Fach-ärzte, Psychosomatik und Sonogra-

phien der Hausärzte, aber auch Laborkosten und Sachkosten für Porto und Versandpauschalen. Die Bereitstel-lungsvolumen werden getrennt nach den haus- und fachärztlichen Versor-gungsbereichen gebildet. Überschreitet die Leistungsanforderung aller Ärzte eines Versorgungsbereichs das jeweils bereitgestellte Vergütungsvolumen, wird die Anforderung quotiert.

Fremdkassenzahlungsausgleich (FKZ)

Hinter dem Fremdkassenzahlungsaus-gleich verbirgt sich ein Clearing-Verfah-ren. Verbindlichkeiten, die die KV Bre-men gegenüber anderen KVen hat (nämlich dann, wenn ein Versicherter mit Wohnsitz in Bremen sich in einem anderen Bundesland behandeln lässt) werden mit den Forderungen der KV Bremen an andere KVen verrechnet. Da in Bremen viele Niedersachsen behan-delt werden, sind die Forderungen generell höher als die Verbindlichkeiten.

Quote Fachärzte

Quote Hausärzte

RLV-Überschreitung 0,800000 0,600000

Vergütung AG ohne RLV 1,000000 1,000000

Vergütung ermächtigte Ärzte 1,000000

Akupunktur 0,980372 1,000000

Anästhesieleistungen Kap. 5.3 1,000000

Anästhesieleistungen nach § 87b Abs. 2 Satz 5 SGB V 1,000000

Belegärztliche Begleitleistungen 1,000000

Besuche GOP 01410, 01413, 01415 1,000000 1,000000

Delegationsfähige Leistungen 1,000000 0,934551

Dringende Besuche 1,000000 1,000000

eArztbrief 1,000000 1,000000

Empfängnisregelung 0,938321 1,000000

Fachärztliche Grundversorgung „PFG“ 0,900000

Fachärztliche Leistungen Kinderärzte 1,000000

Genetisches Labor 1,000000

Gesprächs- und Betreuungsleistungen 0,900000

Hausärztliche geriatrische Versorgung 0,502305

„KiM“-Vertrag nach § 73a SGB V 0,874387

Kosten Kap. 40 0,900000 1,000000

Palliativmedizinische Versorgung 1,000000

Pathologische Leistungen Kap. 19 bei Auftrag 0,900000

Praxisklinische Betreuung/Nachsorge I 1,000000

Praxisklinische Betreuung/Nachsorge II 0,907600

Polysomnographie 1,000000

Psychosomatik/Übende Verfahren 1,000000

Psychotherapie I 1,000000 1,000000

Schmerztherapeutische Versorgung 1,000000

Sehschule 1,000000

Sonographie 1,000000

Sozialpädiatrische Beratung 1,000000

Strukturpauschale – GOP 06225 0,901274

Unvorhergesehene Inanspruchnahmen 1,000000 1,000000

Nicht antragspflichtige Leistungen Psychotherapeuten 0,900000

QUOTEN

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41Service La

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ktober 2017

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Übernahme bereit.Kontakt: 017640210318

Haben Sie Pläne für e. Niederlassung 2018? Unsere hausärztlich-internistische Gemeinschaftspraxis in attraktiver, verkehrsgünstiger Lage im Bremer Osten bietet

Ihnen den Einstieg oder Mitarbeit, gern auch in Teilzeit.Wir verfügen über ein erfahrenes, langjähriges MFA Team.

Die Praxis ist gut organisiert und umsatzstark. Über Ihre Kontaktaufnahme würden wir uns freuen!

Kontakt : [email protected]

Suche Weiterbildungsassistent/in für Psychiatrie/Psychotherapie ab 1.1.18;

Ermächtigung für ein Jahr vorhanden.Kontakt: 0421/2575245 oder [email protected]

Hausärztliche GP in Oyten sucht FA Allgemeinmedizin in Voll-/Teilzeit ab Oktober 2018

20 min. vom Hbf am Bremer Stadtrand.Neue großzügige Räume, junges Team

www.hausarztpraxis-oyten.deKontakt: [email protected]/01578-6303982

Gut gehende Hausarztpraxis im schönen Bremen-Findorff mit

engagiertem, kompetentem Team sucht Nachfolger/inDr. med. Gabriele Hartlap

Kontakt: 0172/4177031

Kinderärztliche Gemeinschaftspraxis in Bremerhaven, bietet Ihnen den Einstieg als

Partner oder angestellt, auch in Teilzeit möglich.Ab sofort. Keine allgemeinärztlichen Notdienste.

Vergleichsweise günstiger Wohnraum.Kontakt: [email protected]

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Individuelles Arbeiten gewünscht? Hausärztliche Praxisgemeinschaft in sehr guter

Lage im Bremer Osten sucht 1 bis 2 Kollegen/innenzur Mitarbeit oder Einstieg. Wertschätzendes Team,

faire Bedingungen, Sitze vorhanden.Kontakt: Chiffre UE2893

Nachfolger/in gesucht Hausärztlich-internistische Gemeinschaftspraxis

im Bremer Westen mit 3 Ärzten sucht für Ende 2018Kollegen/in für den aus Altersgründen

ausscheidenden PartnerKontakt: Chiffre VF3904

Praxisübernahme Allgemeinpraxis in Bremen-Hastedt

rentable zentral gelegene Hausarztpraxis (Allgemeinmedizin) in Bremen-Hastedt (1 Arztsitz) sucht

Nachfolger/in zur Praxisübernahme Februar 2018. Kontakt: [email protected]

Praxisraum Bremen Vegesack Praxisraum in psychotherap.Praxisgemeinschaft zum 1.1.2018 zu vermieten. Warteraum, Teeküche

vorhanden, Kaltmiete: 250,- Kontakt: [email protected]

Impressum

Herausgeberin: Kassenärztliche Vereinigung Bremen, Schwachhauser Heerstraße 26/28, 28209 Bremen, Tel.: 0421.34 04-0 | v. i. S.d. P.: Dr. Jörg Hermann |Redaktion: Christoph Fox (RED) | Autoren dieser Ausgabe: Jessica Drewes, Christoph Fox, Dr. Jörg Hermann, Mirja Homeier, Michael Schnaars, Florian Vollmers | Abbildungsnachweise: yalapeak - Fotolia (S. 01, S. 08 - 12); Wilfried Pernak (S. 06); Pressefoto Bündnis90/Die Grünen (S. 07); privat (S. 09); privat (S. 11); Henry Schmitt - Fotolia (S. 13); KV Bremen (S. 44) | Redaktion: siehe Herausgeberin, Tel.: 0421.34 04-328, E-Mail: [email protected] | Gestaltungs-konzept: oblik visuelle kommunikation | Druck: BerlinDruck GmbH + Co KG | Vertrieb: siehe Herausgeberin

Das Landesrundschreiben erscheint achtmal im Jahr als Informationsmedium für die Mitglieder der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen. Abdruck nur mit Genehmigung der Herausgeberin. Gezeich-nete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Wenn aus Gründen der Les-barkeit die männliche Form eines Wortes genutzt wird („der Arzt“), ist hiermit selbstverständlich auch die weibliche Form („die Ärztin“) gemeint.

Das Landesrundschreiben enthält Informationen für den Praxisalltag, die auch für nichtärztliche Praxismitarbeiter wichtig sind. Bitte ermöglichen Sie Ihren Mit arbeitern den Einblick in diese Ausgabe.

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Der Beratungsservice der KV Bremen

Haben Sie Fragen? Wir haben nicht alle, aber viele Antworten. Rufen Sie uns an!

0421.3404 -

Abrechnungs beratungTeam 1Allgemein ärzte und Praktische Ärzte, Fachärzt-liche Kinderärzte, Fachärztliche Internisten ohne Schwerpunkt, Hausärztliche Internisten, Nichtvertragsärzte im Notfalldienstbereich

Isabella Schweppe -300Katharina Kuczkowicz -301

Ärztliche und Psychologische Psychotherapeu-ten, Fachärzte für Psychotherapeutische Medi-zin, Kinder- und Jugendlichenpsychothera-peuten, Kinder- und Jugendpsychiater, Nervenärzte, Neurologen, Psychiater, Ermäch-tigte Psychotherapeuten, PT-Ausbildungsins-titute

Petra Bentzien -165

Team 2Anästhesisten, Augenärzte, Chirurgen, Gastro-enterologen, Gynäkologen, Hämato logen, Hautärzte, HNO-Ärzte, Kardiologen, Labor-ärzte, Laborgemeinschaften, Lungenärzte, MVZ, MKG-Chirurgen, Nephro logen, Neuro-chirurgen, Nuklear mediziner, Orthopäden, Pathologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Rheumatologen, Urologen, Ermächtigte Ärzte, Institute, Krankenhäuser

Daniela Scheglow -315Lilia Hartwig -320

RLV-BerechnungPetra Stelljes -191Sandra Stoll (RLV-Fallzahlen) -152

RLV-Anträge und WidersprücheKathrin Radetzky -195

Praxisbesonderheiten (RLV)Katharina Kuczkowicz -301

AbteilungsleitungJessica Drewes -190Mirja Homeier -193

IT-BeratungPraxissysteme, Online-AnbindungWilfried Pernak -139

AbteilungsleitungGottfried Antpöhler -121

Diagnosekodierung

Jennifer Ziehn -371Nina Arens -372Angelika Ohnesorge -373

Qualität & Selektivverträge

Neue Versorgungsformen (DMP, HzV, ...), QualitätszirkelBarbara Frank -340Laura Mathieu -159Olga Fabrizius -339

Qualitätssicherung, QMClaudia Hanschke -330Steffen Baumann -335Sandra Kunz -329Kai Herzmann (Substitution) -334

AbteilungsleitungChristoph Maaß -115

ZulassungArztregisterKrassimira Marzog -377

Zulassung und BedarfsplanungManfred Schober (Ärzte) -332Martina Plieth (Psychotherapeuten) -336

AbteilungsleitungMarion Bünning -341

RechtsfragenChristoph Maaß (u.a. Datenschutz) -115Marion Bünning (Zulassung) -341

VerträgeAbteilungsleitungOltmann Willers -150

Honorarkonto

Abschläge, Bankverbindung, KontoauszugMartina Prange -132

Prüfung

Plausibilitätsprüfung (Abrechnung)Christoph Maaß -115

Wirtschaftlichkeitsprüfung (Verordnung, Behandlung)Thomas Arndt -176

Verordnungen

Arzneimittel, Heilmittel, HilfsmittelMichael Schnaars -154

Bereitschaftsdienste

Bremen und Bremen-NordAnnika Lange -107Kerstin Lünsmann -103

BremerhavenMartina Schreuder 0471.48 293-0

Formulare und Vordrucke

Formularausgabe, ZentraleErika Warnke, Ilonka Schneider -0

BremerhavenMartina Schreuder 0471.48 293-0

AktenvernichtungWolfgang Harder -178

Abteilungsleitung (Zentrale Dienste, Bereitschaftsdienste)Birgit Seebeck -105

Kassenärztliche Vereinigung Bremen | Schwachhauser Heerstraße 26 /28 | 28209 Bremen | www.kvhb.de

Das Gesicht hinter der Rufnummer 0421.34 04-150Oltmann Willers ist Leiter der Abteilung Vertragswesen und Ihr Ansprechpartner, u.a. für Honorarverträge und Regelun-gen zur Honorarverteilung.


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