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Nr. 44 2019 · 2019 Obwaldner Brattig 2019 Nr. 44 Die Betriebe des Klosters Engelberg Engagiert...

Date post: 04-Nov-2019
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Nr.

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Die Betriebe des Klosters EngelbergEngagiert seit 1120

Im Jahr 2020 wird das 900-Jahr Jubiläumdes Benediktinerklosters Engelberg gefeiert.

Telefon +41 (0)41 639 61 61 | [email protected] | www.kloster-engelberg.ch

Verwaltung & Hausdienst Schreinerei Gärtnerei

Weingut Gastabteilung Blumenladen Gastronomie

Stiftsschule KW Tagenstal Renovationsequipe

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Verkaufspreis: CHF 25.– Verlag Obwaldner Brattig, Postfach 148, 6055 Alpnach Dorf, Telefon 041 672 90 10, [email protected] Die 44. Ausgabe der Obwaldner Brattig ist entstanden unter der freundlichen Mitarbeit von den AutorenRomano Cuonz, Marianne Marchello-Gisler, RedBull, Christoph Amstad, Brigitte von Flüe, Beat Christen, Markus Villiger, Myrta Ettlin, Angelo Garovi, Peter Küchler, Otto Camenzind, Daniel von Wyl, Tommy Durrer und Manuela Berchtold

ISBN 978-3-033-07022-62019

Bedeutung der Kalenderzeichen 3 Kalendarium 5Romano Cuonz Sarnen: Das Grosshaus an der Hofmatt und die moderne Kunst 22Marianne Marchello-Gisler Genossenschaft KISS Obwalden 35RedBull Alpenbrevet 44Christoph Amstad Reisebericht aus dem Regierungsrat 50Brigitte von Flüe Faszination Honigbiene 56Beat Christen Benediktinerkloster Engelberg 58Markus Villiger Sarner Pfadfinder feierten ein Dreifachjubiläum 66Myrta Ettlin Der Weg der Obwaldnerinnen zu ihrem Stimmrecht 74Romano Cuonz Winnetou und Old Shatterhand zu Füssen der «Titlis Mountains» 81Angelo Garovi 150 Jahre Baugeschäft Garovi 89Peter Küchler Zirkuszauber im Rütimattli 92Otto Camenzind Sparsamkeit 96gwärb giswil OK-Präsident der «gwärb giswil 18» zieht ein positives Fazit 100Daniel von Wyl Mekka des Innerschweizer Schwingsports 106Otto Camenzind Feld-Godi 116Tommy Durrer o-tour Bike Marathon 120Angelo Garovi Pater Leo Fischer (1855 – 1895) 124Otto Camenzind Meine Heftlitour 128Manuela Berchtold Von Sommer zu Sommer 133 Gratulationen 213 Obwaldner Behörden und Verwaltung 235 Militärische Beförderungen 246 Schweizer Marktverzeichnis 2019 250

Inhaltsverzeichnis

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SaSo 7. OstersonntagMo DiMiDoFr SaSo PfingstenMo PfingstmontagDiMiDo FrSaSo DreifaltigkeitssonntagMoDiMiDo FronleichnamFr SaSo 12. Sonntag im JahreskreisMoDiMiDoFr Herz-Jesu-FestSaSo 13. Sonntag im Jahreskreis

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Partikularwitterung des Hundertjährigen KalendersFängt schön an, den 3. Regen bis zum 9., danach frühe Nebel und schöne Tage bis zum 13., danach Regenwetter bis zum 22. und 23., schön, doch zuletzt Donner und Regen, vom 24. bis zum Ende schön…

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Zwillinge 21. 5. – 21. 6.

Juni BrachmonatJustinMarcellinus und PetrusMorand, Luanga und GefährtenKlothildeBonifatiusNorbertRobertMedardPrimus und Felizian, EphrämHeinrich von BozenBarnabasLeo III.Antonius von PaduaGottschalk, MeinradVitusBennoEuphemiaFelicius und SimpliciusRomualdAdalbertAloisius von GonzagaPaulin von NolaEdeltraudJohannes der TäuferDorotheaJohannes und PaulusCyrill, HemmaIrenäusPeter und PaulEhrentraud, Otto

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Nachbarschaftshilfe mit Zeitgutschriften

Genossenschaft KISS Obwalden

«2018 – bereits 5 Jahre: Änand hälfä hilft. Allnä.»

Wie sagt doch ein weises Sprichwort: Tue Gutes und sprich darüber. KISS Obwalden tut Gutes und spricht respektive schreibt darüber.Diese Nachbarschaftshilfe mit Zeitgutschriften hier in Obwalden ist noch jung. Stetiges Säen und stetiges Wachsen ist nachhaltig, damit auch die nächsten Generationen vom Geben und Nehmen profitieren können. Denn die Vision von KISS in der ganzen Schweiz gilt: «Die Nachbarschaftshilfe leis-tet einen Beitrag zum Ausbau des Bewusstseins der Zusammengehörigkeit, der Verantwortung und Wertschätzung füreinander und der Bereit-schaft zur gegenseitigen Unterstützung in der Gesellschaft. KISS wächst laufend an seinen Aufga-ben und den sich stellenden Herausforderungen».

Die Gründung der Genossenschaft KISS Obwalden

Im Jahr 2012 verabschiedete die Gemeinde Sarnen die Altersstrategie, in welcher KISS Obwalden ein Teilprojekt war. Am 27. April 2013 wurde die Genos-senschaft KISS Obwalden gegründet. Am Grün-dungstag schreiben sich bereits etwa 40 Genos-senschafterInnen ein. An diesem Anlass entsteht auch das erste KISS-Tandem (Tandem = 1 NehmerIn und 1 GeberIn) der Genossenschaft: Ein älterer Ge-nossenschafter hat eine Handverletzung. Er könn-te jemanden brauchen, der ihm hilft, die Kirsch-bäume zurückzuschneiden. Gefragt – und schon ist jemand gefunden, direkt an der Gründungs-versammlung. Der Start ist geglückt und es kann losgehen mit dem Geben und Nehmen.

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Alpenbrevet

Mit Tempo 30km/h quer durch die Postkarten-Idylle der Zentralschweiz

Das 9. Red Bull Alpenbrevet zog rund 1200 Töffli- Heldinnen und -Helden nach Sarnen in die Inner-schweiz. Unter ihnen auch Töffligangs wie die Seckuropfer Böju aus dem Aargau. Das wechsel-hafte Wetter konnte der einzigartigen Stimmung nichts anhaben. Diesem Tag fieberte die Teilneh-merschaft monatelang entgegen: Am Mittag starteten Mofas in allen Farben und Formen aus der gesamten Schweiz und dem angrenzenden Ausland zum zweiten Mal beim Dorfplatz in Sar-nen zur 100 Kilometer langen Rundfahrt mit Tem-po 30 mitten durch die Zentralschweiz.

Das gemeinsame Erlebnis steht im Vordergrund

Die Route führte ab dem Dorfplatz in Richtung Giswil über die Panoramastrasse ins Entlebuch

und zum Schluss über den Glaubenberg wieder zurück nach Sarnen. Eine wunderschöne Strecke mit Postkarten-Flair, die es ganz schön in sich hatte. Für Mensch wie Maschine galt, die letzten Kräfte zu mobilisieren und tüchtig in die Pedale zu treten, um trotz einzelnen Regenschauer die steilen Passagen zu meistern. Die grosse Hilfsbe-reitschaft, die sich die Töffli-Gemeinschaft ent-gegenbringt, zeigt immer wieder, dass beim Red Bull Alpenbrevet nicht der Sieg, sondern das ge-meinsame Erlebnis im Vordergrund steht. Immer wieder traf man auf Teilnehmer, die am Strassen-rand gemeinsam an ihren Hödis herumschraub-ten, diese den Berg hinaufschoben oder sich ge-genseitig Starthilfe gaben. Ihre Mühen wurden dafür mit einem atemberaubenden Blick über die Berg- und Seelandschaft der Zentralschweiz be-lohnt.

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Nehmen Sie einen kurzen Einblick in den Jahres-kreislauf unserer Honigbiene. Bemerkenswert, denn 80 bis 90% aller Pflanzen brauchen die Bienen für eine optimale Bestäubung. Kein an-deres Insekt kann das für die Natur so perfekt erledigen wie unsere emsige Arbeiterin. Uns Imker lässt dies immer wieder neu staunen und faszinieren.

Winter im Bienenhaus

Damit unsere Bienenvölker den kalten Winter überstehen, heisst es «Power-Kuscheln.» Sie rücken eng zusammen und heizen mit ihren Muskelbewe-gungen. Die Königin befindet sich am wärmsten Ort, in der Mitte und hat so ein Wohlfühl-Zuhause mit warmen Temperaturen.

Frühling

Die Sonne gewinnt an Kraft, der Frühling kün-digt sich an. Die Königin beginnt mit der Eiablage.

Sobald die Tage länger werden und die Aussen-temperaturen über 12 Grad ansteigen, beginnen die Bienen mit dem Reinigungsflug. Sie holen auch Wasser, und finden die ersten Pollen von Hasel-nuss, Erlen, Krokus. Stetig beginnt das Bienenvolk zu wachsen, bis Ende April schlüpfen doch täglich bis zu 1000 Bienen, bei gutem Trachtangebot im Mai sogar 2000 Bienen. Es erstaunt alle Jahre wieder, wie die Arbeits-teilung bei so vielen Bienen funktioniert, Brut wärmen, Waben bauen, Wache schieben, Honig verarbeiten, Königin umsorgen, ausfliegen und Nektar, Pollen und Wasser holen, ein Wunderwerk der Natur.Der Imker hat jetzt alle Hände voll zu tun. Den starken Völkern setzt er einen Honigraum auf. Die Königin, die Mutter eines Bienenvolkes, legt jetzt bis zu 2000 Eier im Tag.

Im Sommer

So ab Juni erreicht das Volk die Höchststärke. Die Flugbienen geben den süssen Nektar an die Stock-

Faszination Honigbiene

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Seit seiner Gründung im Jahre 1120 prägt das Benediktinerkloster Engelberg die Geschichte des Hochtals. Heute leben im Kloster 21 Mönche. Neben der Erledigung der unterschiedlichsten Aufgaben gibt es in ihrem Tagesablauf fünf klare Fixpunkte.

Bei der Engelberger Klostergemeinschaft steht die Einhaltung der Regel des Heiligen Benedic-

tus im Zentrum. Die Regel gibt dem Tagesablauf eines Benediktinermönchs klare Strukturen vor. Dazwischen erledigen die Mönche die ihnen zu-gewiesenen Aufgaben getreu dem Leitsatz: «Auf dass in allem Gott verherrlicht werde.» Damit das Kloster funktionieren kann, muss sich heute jeder Einzelne der Mitbrüder noch mehr in den Dienst der Gemeinschaft stellen. «Das bedeutet», so der seit 2010 dem Kloster als Abt vorstehende Benedik-

Die heutige barocke Anlage vom Kloster Engelberg entstand nach der Brandkatastrophe im Jahre 1729. Die Klosterkirche ist zugleich auch die Pfarrkirche von Engelberg und wurde am 5. September 1745 eingeweiht.

Benediktinerkloster Engelberg

Grenzgänger zwischen Innen- und Aussenwelt

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Zirkuszauber im Rütimattli

Träume sind dann am schönsten, wenn sie in Erfüllung gehen. Mitte Mai 2018 wurden in der Stiftung Rütimattli ganz viele Träume Wirklich-keit: Kinder, Jugendliche und Erwachsene verklei-deten sich als Artisten, Tiger und Löwen, Clowns und Zirkusprinzessinnen.

Von A wie Aufbau bis Z wie Zirkusvorstellung

Der Mitmachzirkus Circolino Pipistrello hatte wäh-rend einer Woche sein blaues Zelt beim Rütimattli aufgeschlagen und die Zirkuswagen auf dem Areal platziert. Die Schülerinnen und Schüler, Bewoh-nerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeiten-

den der Stiftung Rütimattli waren eingeladen, ihren Traum vom Zirkusalltag zu leben. Angefan-gen vom Aufbau des Zirkuszeltes, wo sie tatkräf-tig mitanpacken durften, über die Proben bis hin zur abschliessenden Vorstellung vor ausverkauf-ten Zuschauerrängen. «Zirkus bedeutet Lebens-freude, Eintauchen in eine faszinierende Welt, in der gestaunt, gelacht und mit offenen Augen geträumt werden darf», erklärt Peter Truttmann, Geschäftsleiter der Stiftung Rütimattli. «Das Ge-meinschaftsprojekt einer Zirkus-Erlebniswoche hat alle begeistert und ist ein schönes Sinnbild für ein Miteinander: Unsere Artistinnen und Artisten sind mit grosser Begeisterung in diese Zirkuswelt eingetaucht. Die Verantwortlichen des Circolino

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Seit 2003 findet in Obwalden jeweils am zweiten Sonntag im September der o-tour Bike Marathon statt. Rund 900 Teilnehmende, die einmalige Landschaft mit den beiden Talseiten, abwechs-lungsreiche Strecken und eine professionelle Orga-nisation machen die o-tour zu einem einzigartigen Erlebnis. Dies wäre jedoch ohne die rund 250 frei-willigen Helferinnen und Helfer, dem Verständnis aller Landbesitzer und dem Support der Behörden nicht möglich.

Für Spitzenfahrer und Nachwuchshoffnungen

Seit mehreren Jahren gehört die o-tour zur UCI Bike Marathon Series und hat sich so auch inter-national als Spitzensportanlass etabliert. Genauso einen hohen Stellenwert haben die nicht lizen-

zierten Bikerinnen und Biker. Schon längst hat sich die o-tour auf die Fahne geschrieben, «das» Mountainbike Rennen für Gross und Klein zu sein. Seit 2018 bietet die o-tour nicht nur für die ganz Kleinen und Grossen, sondern auch für den Bike-Nachwuchs zwischen 8 und 14 Jahren ein pas-sendes Rennen. Bei der Kategorie «Bike Talents» gilt es, eine rund 500 Meter lange Strecke mit klei-nen Sprüngen, Wellen, Mulden und künstlichen Elementen wie Wippen oder Anlegern möglichst schnell zurückzulegen.

Defekte bremsen die Favoriten bei der Ausgabe 2018

Bei der 16. Ausgabe des o-tour Bike Marathons am 9. September 2018 in Alpnach konnte der Berner

Die Spitzenfahrer beim ersten Anstieg

o-tour Bike Marathon

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Der Sommer kam im Juli 2017 nicht richtig in Fahrt. Nur im ersten und im zweiten Monatsdrittel gab es einige Tage mit verbreitet viel Sonnenschein und sommerlicher Hitze. Vorherrschend war wechselhaftes Wetter durchsetzt mit häufigen und lokal ungewöhnlich kräftigen Schauern und Gewittern.In den ersten zwei Julitagen führte ein umfangreiches Tiefdrucksystem über Nordeuropa kühle und feuchte Luft zur Schweiz. Nördlich der Alpen herrschten trübe und regnerische Bedingungen. Sonniges Hochdruckwetter brachte vom 3. bis am 8. Juli den Sommer zurück. Die Tageshöchstwerte stiegen am 4. über 25 Grad und vom 5. bis am 8. Juli über 30 Grad. Bereits am 5. und am 7. entwickelten sich in der Hitze abendliche Gewitter. Vom 9. bis am 11. Juli führte eine Südwestströmung immer wieder Schauerstaffeln über die Schweiz. In der feuchtschwülen Luft entluden sich vielerorts Gewitter mit zum Teil kräftigen Regengüssen. Nach einer kühlen Nordwestströmung am 14. und 15. Juli brachte ein vom Atlantik nach Europa ziehendes Hochdruckgebiet zunehmend sonnige Verhältnisse. Am 18. und 19. erreichten die Tageshöchstwerte verbreitet 28 bis 32 Grad. Das Hochdruckgebiet verabschiedete sich am 19. Mit heftigen abendlichen Gewittern entlang der Voralpen. Vom 20. bis 22. Juli lag die Schweiz erneut in einer Südwest-strömung mit häufiger Schauer- und Gewitteraktivität. Mit der Umstellung auf eine West- und Nordwestströmung floss vom 23. bis am 26. Juli kühle und feuchte Luft zur Alpennordseite. Bei regnerischen und trüben Verhältnissen sank die Tagesmitteltemperatur. Nach dem Durchzug von wenig aktiven Niederschlagszonen aus Westen am 27. und am 28. fiel der Juli in sein Standardmuster zurück: Vom 29. bis am 31. floss aus Südwesten gewitteraktive Warmluft zur Schweiz. Quelle: MeteoSchweiz

Foto Manuela Berchtold

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