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Nr. 1174 Dienstag, 03. November 2015 BAUSTEINE DER EU · PDF fileEs gab 4 Themen in unserem...

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Dienstag, 03. November 2015 Nr. 1174 BAUSTEINE DER EU Hallo liebe Leserinnen & Leser! Wir kommen aus der Friesgasse und sind die 2B. In unserer Zeitung kön- nen Sie über die EU lesen. Die EU ist eine Gemeinschaft von 28 Ländern. Es gab 4 Themen in unserem Workshop, die wir bearbeitet haben: 1) Warum gibt es die EU überhaupt, und wie hat sie sich verändert? 2) Wer macht Gesetze in der EU? 3) Wie ist Österreich zur EU gekommen? 4) Welche Rechte haben wir auf Reisen? Gavrilo und Raphael (11)
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Dienstag, 03. November 2015Nr. 1174

BAUSTEINE DER EU

Hallo liebe Leserinnen & Leser!Wir kommen aus der Friesgasse und sind die 2B. In unserer Zeitung kön-nen Sie über die EU lesen. Die EU ist eine Gemeinschaft von 28 Ländern. Es gab 4 Themen in unserem Workshop, die wir bearbeitet haben:1) Warum gibt es die EU überhaupt, und wie hat sie sich verändert?2) Wer macht Gesetze in der EU?3) Wie ist Österreich zur EU gekommen?4) Welche Rechte haben wir auf Reisen?Gavrilo und Raphael (11)

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Nr. 1174 Dienstag, 03. November 2015

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DIE ENTWICKLUNG DER EU

Nach den beiden Weltkriegen war viel zerstört und den Menschen ist es nicht gut gegangen. Am 9. Mai 1950 hielt der französische Außenminister Robert Schuman eine berühmte Rede. In dieser Rede sagte er, dass wer zusammen hält, keinen Krieg führt. Davon inspiriert gründeten Frankreich, Deutschland, Italien, Luxemburg, Belgien und die Niederlande 1951 die EGKS, die Europäische Gemeinschaft für „Kohle und Stahl“. Das Ziel der EGKS bestand darin, jene Rohstoffe gemeinsam zu kontrollieren, aus denen Waffen hergestellt werden können. Die Gemeinschaft entwickelte sich weiter und weiter, und 1992 wurde in Maastricht die EU gegründet.Nach und nach kamen immer mehr Länder dazu und die EU wurde größer und größer, und dadurch wurden immer mehr Verträge geschlossen. Es gibt eine gemeinsame Währung, den Euro, den aber nicht alle Mitglieder haben. Verreisen ist auch leichter gemacht worden, weil es vielfach keine

Grenzkontrollen im „Schengen-Raum“ der EU gibt. Die EU ist auch für uns als einzelne BürgerInnen wichtig. Wir haben bestimmte Rechte und Pflichten. Die EU verändert sich immer wieder, und wir können daran teilhaben. Wir wählen zum Beispiel unsere VertreterInnen in das EU-Parlament. Wir sind sowohl österreichische StaatsbürgerInnen als auch EU-BürgerInnen. Deshalb betreffen uns Österreichs Gesetze genauso wie jene der EU. Darum wollen wir darüber Bescheid wissen. Wir finden es wichtig, dass die EU zusammenhält.

Hier erklären wir, wie die EU entstanden ist. Viel Spaß beim Lesen!

Angela (11), Jolina (12), Derrick (11), Stefan (12) und Boris (12)

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DAS EU-PARLAMENT

Was passiert im EU-Parlament? Das EU-Parlament kontrolliert die EU-Kommissi-on, beschließt Gesetze und stimmt mit dem Rat der EU über den EU-Haushalt ab. Martin Schulz ist im Moment der Präsident des EU-Parlaments und arbei-tet mit 751 Abgeordneten zusammen. Die Abgeordneten werden von den EU-BürgerInnen alle fünf Jahre gewählt und sollen diese auch vertreten. Jedes Land hat, abhängig von seiner Größe, eine bestimmte Anzahl Abgeordnete im Par-lament sitzen. Die PolitikerInnen schlie-ßen sich zu Interessengruppen zusam-men, diese nennt man Fraktionen. Das EU-Parlament kann nur gemeinsam mit dem Rat der EU Gesetze beschließen. Es wählt den Präsidenten der EU-Kommis-sion und muss die neue Kommission be-stätigen.

Bei uns geht es um das EU-Parlament. Wir erklären, wer dort arbeitet, welche Aufgaben es hat und was dort passiert.

Elijah (11), Gabriel (11), Francesca (11), Albiona (12), Magdalena (13) und Gavrilo (11)

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WIE ÖSTERREICH IN DIE EU KAM

Österreich ist eine Demokratie: Von uns BürgerInnen hängt die Zukunft ab. Wir wählen z.B. bei Wahlen die Abgeordneten im Parlament. Sie bestimmen die Gesetze. Die wichtigsten Gesetze stehen in der Verfassung (z.B. das Wahlrecht, wer für Österreich Gesetze macht, dass Österreich 9 Bundesländer hat, ...). Die Gesetze in der Verfassung können nur schwer geändert werden: Es müssen zwei Drittel der Abgeordneten dafür sein, und wenn es eine sehr große Veränderung ist, müssen die BürgerInnen bei einer Volksabstimmung abstimmen.Die EU ist eine Gemeinschaft von derzeit 28 Ländern. So eine Gemeinschaft braucht Regeln, damit sie funktioniert. Die EU macht also auch Gesetze. Damit Österreich beitreten konnte, musste die Verfassung geändert werden, weil dann nicht nur das österreichische Parlament Regeln für Österreich macht, sondern auch das EU-Parlament. Dazu brauchte es eine Volksabstimmung. Am 12. Juni 1994 stimmten mehr als zwei Drittel für „Ja“. Also ist Österreich 1995 beigetreten und daher EU-Mitglied seit 20 Jahren. Seither kann unser Land in dieser Gemeinschaft mitbestimmen. So hat Österreich 18 Abgeordnete im EU-Parlament.

Das österreichische Volk bestimmt durch Wahlen, wer diese Abgeordneten sind. Österreich hat sich verändert, seitdem wir in der EU sind. Wir haben z.B. jetzt den Euro als Zahlungsmittel statt des Schillings. Und auch die EU hat sich verändert, weil jetzt auch ÖsterreicherInnen mitreden und mitbestimmen.Die Zukunft liegt in unseren Händen, weil wir auch in ein paar Jahren wählen, und damit Entscheidungen für unser Land und die EU treffen dürfen. So, wie unsere Eltern es jetzt tun. Vor so wichtigen Entscheidungen muss man also gut überlegen bevor man handelt.

Wir erzählen euch, warum die Zukunft Österreichs und der EU von unseren Entscheidungen abhängt.

Michael (11), Manuel (11), David (11), Laura (11), Anna (11) und Dorothea (11)

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Quellennachweis: http://europa.eu/youreurope/citizens/travel/passenger-rights/rail/index_de.htmhttp://europa.eu/youreurope/citizens/travel/passenger-rights/air/index_de.htm

RECHTE VON FLUG- UND BAHNREISENDEN

Wir wollen zwei Flugtickets für unseren Urlaub buchen. Aber es ist nicht so einfach, ein günstiges Ticket zu finden. Im Internet steht: Beim Kauf eines Flugtickets darf der Preis nicht von der Staatsangehörigkeit oder dem Ort bzw. der Stelle des Erwerbs abhängen. Nach längerer Suche im Internet finden wir einen ziemlich günstigen Flug nach Italien. Die EU versucht, die Buchung einfach zu machen. Unserem Urlaub steht also nichts mehr im Weg. Am Flughafen angekommen, kaufen wir uns noch eine große Flasche Sonnencreme. Diese müssen wir in den Koffer geben, weil so viel Flüssigkeit nicht im Handgepäck mitgenommen werden darf. Wir verbringen eine schöne Woche in Italien am Strand. Jetzt wollen wir noch mit der Bahn weiter nach

Nela (11), Diana (12), Nemanja (11), Ebubekir (12) und Raphael (11)

Frankreich reisen. Wir sehen aber auf dem Bild-schirm, dass der Zug sich verspätet. Er sollte in 10 Minuten, also um 15:00 Uhr, abfahren, aber wir hö-ren bei der Durchsage, dass er sehr viel Verspätung hat. Eigentlich sollten wir um 17:30 Uhr in Paris an-kommen, doch wir werden erst morgen dort sein. Deshalb schauen wir am Handy nach, wie viel Geld wir für die Verspätung zurück bekommen. Wir se-hen, dass es mehr als die Hälfte des Fahrpreises sein wird. Die EU hat geregelt, dass jede Person, wenn sich die Bahn zwischen ein und zwei Stunden ver-spätet, 25% des Fahrpreises zurück bekommt. Wenn es mehr als zwei Stunden sind, erhält man sogar 50% zurück. Inzwischen hat uns jemand etwas zu essen und trinken gebracht. Weil wir aber jetzt auch noch einmal in Italien übernachten müssen, muss sich das Bahnunternehmen um ein Hotel kümmern. Trotz einiger Pannen und vielen lustigen Erlebnis-sen haben wir Spaß an unserer Reise gehabt und viel Neues entdeckt.

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