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Nr. 1, Januar 2011 - ref-ag.ch€¦ · Nr. 1, Januar 2011 Neue Amtsperiode Am 1. Januar hat für...

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Nr. 1, Januar 2011 www.ref-ag.ch Neue Amtsperiode Am 1. Januar hat für Kirchenpflegen, Syn- odale und die ordinierten Angestellten der Reformierten Landeskirche Aargau die neue, vierjährige Amtsperiode begonnen. Kirchen- ratspräsidentin Claudia Bandixen spricht in ihrem Grusswort Herausforderungen der kommenden Jahre an; einige Dekanate beginnen mit gemeinsamen Gottesdiensten. Seiten 2 und 8 Fachstellenarbeit Die Fachstelle Frauen, Männer, Gender hat sich am Tag gegen Gewalt an Frauen betei- ligt, die Fachstelle OeME hat Gäste vom ök. Institut Bossey empfangen, und im Bereich Seelsorge wird der zweite Ausbildungsgang «Palliative Care und Begleitung» gestartet. Seiten 16 - 18 Gemeinden auf dem Weg zur Familien- Generationenkirche Fünf Projektgemeinden planen in der Aargau- er Kirche zurzeit Massnahmen, um familien- freundlicher zu werden und Generationen zu verbinden. Zofingen entwickelt Visionen für das Kirchgemeindehaus als «niederschwel- lige Drehscheibe». Seiten 12 und 13
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Nr. 1, Januar 2011

www.ref-ag.ch

Neue AmtsperiodeAm 1. Januar hat für Kirchenpflegen, Syn-odale und die ordinierten Angestellten der Reformierten Landeskirche Aargau die neue, vierjährige Amtsperiode begonnen. Kirchen-ratspräsidentin Claudia Bandixen spricht in ihrem Grusswort Herausforderungen der kommenden Jahre an; einige Dekanate beginnen mit gemeinsamen Gottesdiensten.

Seiten 2 und 8

FachstellenarbeitDie Fachstelle Frauen, Männer, Gender hat sich am Tag gegen Gewalt an Frauen betei-ligt, die Fachstelle OeME hat Gäste vom ök. Institut Bossey empfangen, und im Bereich Seelsorge wird der zweite Ausbildungsgang «Palliative Care und Begleitung» gestartet.

Seiten 16 - 18

Gemeinden auf dem Weg zur Familien- GenerationenkircheFünf Projektgemeinden planen in der Aargau-er Kirche zurzeit Massnahmen, um familien-freundlicher zu werden und Generationen zu verbinden. Zofingen entwickelt Visionen für das Kirchgemeindehaus als «niederschwel-lige Drehscheibe».

Seiten 12 und 13

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Grusswort zur neuen Amtsperiode 2011 – 2014Wenn ein neues Jahr beginnt, liegen die Tage vor uns wie weisse Blätter – alles ist offen, alles könnte auf diese Blätter geschrieben werden: Freude und Leid, Einsam-keit und lebendige Begegnungen. Beginnt eine neue Legislaturperiode, verstärkt sich dieser Eindruck von Offenheit, weil nicht nur ein Jahr vor uns liegt, sondern gleich vier.

In der Reformierten Landeskirche Aargau und ihren Gemeinden stellen wir uns in den kommenden vier Jahren grossen Herausforderungen: Die Altersstruktur unserer Mitglieder entwickelt sich zu unseren Ungunsten: Reformierte haben eher weniger Kinder als der Durchschnitt der schweizerischen Bevölkerung. Ein ausgeprägter In-dividualismus steht der Globalisierung gegenüber, die nicht nur ein Phänomen in der Wirtschaft und den Medien ist. Sie bringt auch Bewegungen im religiösen Verhalten mit sich: Neue Ansichten und Glaubensformen beheimaten sich in der Schweiz. Als Christen und Christinnen müssen wir immer klarer über unseren Glauben Rechen-schaft ablegen.

Mehr als früher werden wir an unserem Verhalten gemessen und nicht nur an un-seren Worten. Wir werden als Menschen gesehen und beurteilt, die ganzheitlich le-ben, mit Herz und Händen und aus dem Glauben-Wollen.

Kirche entsteht und lebt konkret in den Gemeinden. Wie werden Gottesdienste gefei-ert? Gelingt es, der nächsten Generation christliche Werte weiterzugeben? Wie gehen wir auf Randständige ein? Stehen unsere Kirchen offen? Vieles, was uns beschäftigt, bewegt auch die kantonale Landeskirche: Wir werden auch in der kommenden Le-gislaturperiode, genau wie in Hunderten Jahren zuvor, für Kranke und Sterbende da sein. Wir werden zusammen mit anderen die Frage nach Gott stellen und nach dem Sinn des Lebens. Wir werden die Bibel lesen und darin Antworten suchen. Kirche immer wieder neu zu gestalten, ist eine herausfordernde Aufgabe, die aber auch viel Freude macht.

Was genau auf die «weissen Seiten» der nächsten vier Jahre geschrieben wird, liegt nicht nur in unseren Händen. Dass die ehrenamtlichen, angestellten und freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kirchgemeinden mit uns zusammen diese Seiten füllen und dieses Stück Weg gemeinsam mit uns gehen, dafür danke ich Ihnen im Namen des Kirchenrates.

Claudia Bandixen, Präsidentin des Kirchenrats der Reformierten Landeskirche Aargau

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Kirchenratspräsidentin Claudia Bandixen

Inhalt2

Titelbild: Intensives Gespräch zwischen dem Sozialdiakon Ruedi Kümin und einem jungen Erwachsenen aus der Kirchgemeinde Windisch, zwei von siebzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der PH-Jah-reskonferenz am 20. November 2010 im Aarauer Bullingerhaus. Bericht siehe Seite 10 Foto: Carmen Frei

Aargau / LandeskircheAgnes Lisulo erhält den 2. Sylvia-Michel-Preis 3Aktualisierung der Rechtssammlung (SLRA) 3Frauenhilfe: Grossratspräsidentin beschenkt 4Gemeinden: Aarburg wählt Christina Soland 4Kongress: Dokumentation und Installation 5Neue Songs: CD und Songbook erschienen 5KirchenratRücktritt von Kirchenrätin Myriam Heidelberger Kaufmann 6Verabschiedung von Dekan Philipp Nanz 6Finanzielle Beiträge 6Kantonalkollekte 6. Februar, Büroneubau 7PersonenDekanate: Feiern zum Beginn der neuen Amtsperiode 8Rücktritt von Christina Soland 8Würdigung von Philippe Woodtli 8Pfarrkapitel: Bericht von der Herbstsitzung in Suhr 9Nachruf auf Pfarrerin Hanna Wüest 9Pädagogik und AnimationJahreskonferenz 2010 – Qualität vor Quantität 10«Angelforce» – 800 Jugendliche in Aargau und Solothurn 11Familien-Generationenkirche: Netzwerk und Zofingen 12Seelsorgearbeit an der Fachhochschule 13Theologische Grundlagen zum Taufverständnis 13PH3-Zusatzausbildung 14Theologischer Grundkurs 2011 – 2014 14Medienfenster Religionsunterricht 15Bildung und Gesellschaft / SeelsorgeOeME: Empfang der Gäste aus Bossey in Aarau 16Bericht vom Tag gegen Gewalt an Frauen 17Neuer Lehrgang «Palliative Care und Begleitung» 18Kurse und VeranstaltungenPH, KiK-Diplomkurs, VKRU / Kat. Jahrestagung 20Frauenstimmrecht, YWCA Frauen-Gipfeltreffen 21«reformiert.»-Kurs, Stapferhaus-Diskussion 21Rügel-Programm 2011: Tanzen und Rügel-Talk 22Behördenweiterbildung: Basis-Wissen, Rechnungsprüfung 22VerschiedenesLandeskirchlicher Terminkalender 2390 Sekunden, Momentaufnahme «Nacht der Lichter» 24Impressum 6

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Sylvia-Michel-Preis

Die Verleihung des mit 5000 US-Dol-lar dotierten Preises findet am 20. März 2011 in Murten statt und wird von der Reformierten Kirche des Kantons Frei-burg ausgerichtet. Der Preis ist nach der ersten Präsidentin einer Kirchenexeku-tive in Europa benannt, Pfarrerin Sylvia Michel, die 1980 zur ersten Kirchenrats-präsidentin der Aargauer Landeskirche gewählt wurde.Die ebenfalls 1980 gewählte erste Frei-burger Synodalratspräsidentin Hedwig Schneider reiste 1996 bereits zum siebten Mal nach Sambia und lernte dort Agnes Lisulo kennen. Lisulo war als ehema-lige Pflegedienstleiterin eines grösseren Spitals in Sambia bereits mit Leitungs-aufgaben vertraut, als sie die Schulungs-programme für Frauen initiierte und das Liyoyelo Batik Center gründete. Ihre Offenheit für die gesellschaftliche Situa-tion der Frauen, lassen sie immer wieder neue Arbeitszweige erschliessen. Be-merkenswert und anerkannt ist ihr Um-gang mit den besonderen gesellschaft-lichen Herausforderungen Sambias, der Aidsproblematik und der Situation der Flüchtlinge aus Angola.«Es handelt sich um eine nachhaltige Ar-beit mit grosser Ausstrahlung», begrün-det Martina Zurkinden, Vizepräsidentin des Freiburger Synodalrates, die Wahl der Jury. Und Claudia Bandixen, Kir-chenratspräsidentin der Reformierten Landeskirche Aargau, führt aus: «Durch gezielte Schulungsprogramme werden Frauen befähigt, leitende Funktionen als

anamoio in den Kirchen und Dörfern im Gebiet Senanga mit 120'000 Menschen zu übernehmen. Ihre erworbenen Kennt-nisse in Imkerei und Batik, Kochen und landwirtschaftlichen Gemüseanbau wer-den weiter vermittelt und ermöglichen vielen Familien eine unabhängige Exis-tenz. Das Center selbst unterhält auch Häuser für Aidswaisen und Aidskranke. Mit der Preisverleihung wird ein Projekt unterstützt, das in eindrücklicher Weise Frauen zu gesellschaftlich und diako-nisch prägendem Handeln befähigt».

Informationsdienst / Medienmitteilung vom Montag, 29. November – weitere Informationen zum Preis im Internet auf: www.ref-ag.ch im Menü «Bildung & Theologie» unter der Rubrik «Frauen, Männer, Gender»

Theologie und Recht

Agnes Lisulo aus Sambia erhält den zweiten interna- tionalen Sylvia-Michel-Preis

Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen mit Sitz in Genf verleiht 2011 zum zweiten Mal nach 2009 in Zusammenarbeit mit den Präsidentinnen der Reformierten Landeskirchen der Schweiz den «Sylvia-Michel-Preis». Den mit 5000 US-Dollar dotierten Preis erhält Agnes Lisulo aus Senanga, Sambia. Sie hat in Sambia das Liyoyelo Batik Center aufgebaut, das Frauen schult und befähigt, als «anamoio» leitende Funktionen in ihren Kirchen und Dörfern zu übernehmen. Der internationale Preis soll Frauen in kirchlichen Leitungspo-sitionen weltweit fördern, damit mehr Frauen in Kirchen oder kirchennahen Institutionen Leitungsfunktionen wahrnehmen können.

Rechtssammlung der Landeskirche

Die Rechtssammlung (SRLA) wurde auf den Stand vom 1. Januar 2011 aktuali-siert. Hervorzuheben sind folgende drei Änderungen:Reglement über den Ökofonds der Re-formierten Landeskirche Aargau:Die Synode hat das Reglement über den Ökofonds am 10. November 2010 ver-abschiedet. Es tritt am 1. Januar 2011 in Kraft.Reglement Heimgärten Aarau und Brugg: Die Synode hat an ihrer Sitzung vom 9. Juni 2010 das Heimgartenregle-ment verabschiedet. Der Kirchenrat hat dazu eine Verordnung erlassen. Regle-ment und Verordnung treten am 1. Janu-ar 2011 in Kraft.Lohntabellen Dienst- und Lohnreglement für die ordinierten Dienste (DLD) sowie Dienst- und Lohnreglement für die nicht ordinierten Mitarbeitenden (DLM): Die Synode hat am 10. November 2010 be-schlossen, die Teuerung für 2011 nicht anzupassen. Inhaltlich ändert sich des-halb bei den Lohntabellen nichts.Alle aktualisierten Reglemente sind auf www.ref-ag.ch im Menü «Recht & Dokumentation», unter der Rubrik «Rechtssammlung» abrufbar.

Tanja Sczuka

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Aargau / Landeskirche

a+oa+oDer erste Sylvia-Michel-Preis wurde im März2009 in Aarau an Esther Mombo und Dorcas Chebet Wamalwa aus Kenia verliehen

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Frauenhilfe

Grossratspräsidentin zu Weihnachten beschenkt

Im Anschluss an die Dezembersitzung des Grossen Rates in Aarau übergaben die Frauen vom Vorstand der Aargau-ischen Evangelischen Frauenhilfe (AEF) Grossratspräsidentin Patricia Schreiber-Rebmann ein besonderes Weihnachtsge-schenk: auf ihrer 100. Jahresversamm-lung im Mai hatten die Frauen eine alte, später aber wegen des damit verbunde-nen «Lärms» verbotene Sitzungstraditi-on aufleben lassen und gestrickt. Unter den geschickten Händen von AEF-Vor-standsfrau Ruth Moser war daraus eine Decke in den Farben des gemeinnützigen Vereins entstanden.

«Diese Decke soll Sie in den kalten Zeiten, die gerade auch in der Politik herrschen, ein wenig wärmen», meinte AEF-Präsidentin Liselotte Fueter. Mit der Decke legte sie der Grossratspräsi-dentin aber auch einige Wünsche in Be-zug auf die Frauenpolitik des Kantons wärmstens ans Herz. Teilnehmerinnen der AEF-Bildungsveranstaltungen hat-ten diese auf Kärtchen geschrieben, die an der Decke befestigt waren.

Gemeinden

Aarburg wählt in einer Kampfwahl Christina Soland als Pfarrerin

Die stimmberechtigten Mitglieder der Reformierten Kirchgemeinde Aarburg haben am 28. November im Rahmen der Gesamterneuerungs-wahlen Christina Soland aus Zofin-gen als neue Pfarrerin der Kirchge-meinde gewählt. Sie trat mit Unter-stützung der Kirchenpflege gegen den ebenfalls kandidierenden Pfarrer Joachim Herrmann an, der sich selbst mit einem freien Wahlvorschlag für die Pfarrwahl angemeldet hatte. Christina Soland erhielt 247 der ab-gegebenen 320 Stimmen. Die Kir-chenpflege freut sich, dass die Kirch-gemeinde damit der Empfehlung der Gemeindeleitung gefolgt ist.

Christina Soland leitet zurzeit die Fach-stelle Erwachsenenbildung der Refor-mierten Landeskirche Aargau und war vorher Spitalseelsorgerin in der Klinik Barmelweid und Gemeindepfarrerin in Birmenstorf. Sie wird die Pfarrstelle in Aarburg voraussichtlich am 1. Mai 2011 antreten.

Ob ihre Wünsche wie z.B. die nach mehr Krippenplätzen, einer familien- und frauenfreundlicheren Reform des Bil-dungssystems oder nach altersgerechten Arbeitsstellen für über 55-Jährige im Neuen Jahr in Erfüllung gehen, konnte Patricia Schreiber-Rebmann nicht ver-sprechen. Sie versicherte aber, die Wün-sche der Frauen ernst zu nehmen und zu schauen, an welchen Stellen darauf nä-her eingegangen werden könne. «So eine warme Decke kann ich aber auf jeden Fall gut gebrauchen», bedankte sich die Politikerin, «in meinem Arbeitszimmer ist es am Computer nämlich manchmal ziemlich kalt ».

Elisabeth Martinek

Grossratspräsidentin Patricia Schreiber-Rebmann freut sich über die Decke von AEF-Präsidentin Liselotte Fueter

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Aargau / Landeskirche

a+oDer ebenfalls kandidierende Pfarrer Joachim Herrmann hat 69 Stimmen er-halten. Er hatte die in der Reformierten Landeskirche bestehende Möglichkeit eines freien Wahlvorschlags genutzt und sich mit einer genügenden Anzahl Unter-schriften selbst zur Wahl vorgeschlagen. Er hatte in der Kirchgemeinde Aarburg während rund einem Jahr stellvertretend das Pfarramt betreut, bis die Kirchen-pflege ihm gekündigt hatte.

Mit der etwas ungewöhnlichen Situa-tion einer Kampfwahl ist auch die im Vergleich zu anderen Pfarrwahlen hohe Stimmbeteiligung zu erklären. 31 Pro-zent der 1401 stimmberechtigten Mit-glieder haben von dem demokratischen Recht Gebrauch gemacht, das kenn-zeichnend für die reformierte Kirche ist, und selbst über die Besetzung des Pfarr-amts bestimmt. Die Kirchenpflege hat-te Pfarrerin Christina Soland zur Wahl empfohlen, weil sie überzeugt ist, dass mit dieser Besetzung des Pfarramtes in Aarburg ein zukunftsgerichteter Weg beschritten werden kann. Es wird die Möglichkeit geschaffen, das kirchliche Leben in einem friedlichen Miteinander zu pflegen.

Mit dieser demokratischen Entscheidung hofft die Kirchenpflege, dass die Kirch-gemeinde Pfarrerin Soland herzlich empfängt und sie nach Kräften unter-stützt. Denn das Leben einer reformier-ten Kirchgemeinde – auch in Aarburg – hängt zu einem grossen Teil vom En-gagement der Mitglieder und der freiwil-ligen Mitarbeitenden ab.

Thomas Lehner, Kirchenpflegepräsident / ria Informationsdienst

Pfarrerin Christina Soland

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Kongress

Tagungsdokumentation und Installation «Wie sind Sie alt?»

Inzwischen liegen alle Abschriften der sechs Referate vom Kongress «Das Al-ter neu erfinden» am 5. und 6. Novem-ber 2010 in Aarau vor. Sie können als PDF-Dokumente im Internet auf www.ref-ag.ch/kongress heruntergeladen werden. Die Kongressteilnehmerinnen und –teilnehmer, die die Tagungsdoku-mentation bestellt haben, erhalten sie unaufgefordert zugestellt. Eine Auswahl der Referate wird speziell den Synoda-len als inhaltliche Vorbereitung für die Gesprächssynode am 19. Januar 2011 in Aarau zur Verfügung gestellt.

Installation «Wie sind Sie alt? Wie alt sind Sie?» Eine künstlerisch gestaltete Installation mit drei Tafeln führte im Foyer des Kon-gresshauses die Teilnehmenden in das Thema des Kongresses ein. Mit den Fra-gen «Sind Sie alt?» – «Wie alt sind Sie?» – «Wie sind Sie alt?» regen die Tafeln die Betrachtenden zu einer vertieften Auseinandersetzung mit dem eigenen Altern an.Eine Tafel mit einer Hörstation gibt die Meinungen von Kindern zu der Frage «Wann ist man alt?» wieder. Eine an-

dere Tafel zeigt, wie sich das Bild vom Altsein verändert, und eine weitere Tafel konfrontiert mit überraschenden, aber wichtigen Fragen an einem Spiegel im Blick auf das eigene Alter (siehe Foto). Die Installation wurde von der Theolo-gischen Kommission der Reformierten Landeskirche Aargau konzipiert und von Maude Vuilleumier realisiert.

Die Installation wird zunächst noch einmal an der Gesprächssynode am 19. Januar eingesetzt und kann danach von

Die Gewinner des Musikwettbewerbs der Aargauer Landeskirche im September 2010, Tobias Meyer und BandDie Gestalterin der Ausstellung, Maude Vuilleu-

mier, mit zwei der drei Tafeln und der Hörstation

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Kirchgemeinden oder kirchlichen Orga-nisationen ausgeliehen werden.

Wenn Sie Interesse daran haben, die Installation in Ihrer Kirchgemeinde einzusetzen, wenden Sie sich bitte an Alice Liniger, Sekretariat Bildung und Gesellschaft, Reformierte Landeskirche Aargau, 5001 Aarau, Tel. 062 838 09 61, [email protected].

Informationsdienst

Musik

Die Mappe enthält Blätter mit Noten und Texten zu jedem Song, die leicht kopiert werden können und nimmt weitere eige-ne Notizen oder Ergänzungen auf. CD und Songbook sind zum Preis von Fr. 15.– erhältlich im Sekretariat der Lan-deskirche (s. u.).Auch die Homepage ist neu gestaltet: Ab Anfang Januar 2011 stehen auf www.neue-songs.ref-ag.ch Songs und Noten zum Download zur Verfügung. Ergänzt wird das Angebot durch eine Liste von Bands, die für Gottesdienste, Konzerte oder Workshops angefragt werden kön-nen.

Christoph Zingg

Bestellungen von CD (Preis Fr. 10.-) und Song-book (Preis Fr. 5.-) an: Reformierte Landeskirche Aargau, Sekretariat, Alice Liniger, 5001 Aarau, Tel. 062 838 09 61, [email protected]

Neue Songs braucht die Kirche: CD und Songbook erschienen

Die «neuen Songs, die die Kirche braucht», kommen in die Kirchgemein-den: Die CD und das Songbook mit No-ten und Texten sind im Januar erschie-nen. Die CD umfasst nebst den Wett-bewerbssongs der fünf Finalteilnehmer fünf weitere Songs, die im Wettbewerb ganz vorne platziert waren. Vom eingän-gigen Popsong über Rap, sanfte Balladen bis hin zu rockigen Rhythmen wird die ganze Breite der jungen Kirchenmusik sicht- und hörbar.

Vor allem aus Gründen der Benutzer-freundlichkeit ist das Songbook in Form einer Mappe im Format Din A4 gestaltet.

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Meldungen

Rücktritt von Kirchenrätin Myriam Heidelberger Kaufmann

Kirchenrätin Myriam Heidelberger Kaufmann wechselt am 1. März 2011 ihre Stelle. Die derzeitige Geschäftsfüh-rerin des CVJM Schweiz übernimmt die Leitung des Kandersteg International Scout Centre (Internationales Zentrum der Pfadfinder, www.kisc.ch). Aufgrund der neuen Arbeitssituation und der räumlichen Distanz zum Aargau kün-digt Myriam Heidelberger Kaufmann ihren Rücktritt aus dem Kirchenrat auf 30. Juni 2011 an.

Dekanenkonferenz: Verabschie-dung von Philipp Nanz

Am 25. November ist der Kirchenrat zu seiner halbjährlichen Konferenz mit den (Vize-) Dekaninnen und Dekanen, der letzten Konferenz der im Dezember zu Ende gegangenen Amtsperiode, zusam-mengekommen. Kirchenratspräsidentin Claudia Bandixen verabschiedete den Vizedekan des Dekanats Lenzburg, Pfr. Philipp Nanz, Meisterschwanden-Fahr-wangen, der für die neue Amtsperiode nicht mehr als Vizedekan kandidiert. An

seiner Stelle hat die Dekanatsversamm-lung Lenzburg Pfrn. Corinne Dobler, Bremgarten-Mutschellen, als neue Vize-dekanin dem Kirchenrat zur Wahl vor-geschlagen. Der Kirchenrat wählt in der ersten Sitzung der neuen Amtsperiode, im Januar 2011, alle Mitglieder der De-kanatsleitungen neu.

In der ausführlichen Austauschrunde mit den Vertreterinnen und Vertretern der sechs Aargauer Dekanate ging es vor allem um die Gesamterneuerungswahlen und die damit verbundenen Schwierig-keiten einiger Kirchgemeinden, genü-gend Mitglieder für ihre Kirchenpfle-gen zu finden. Der Kirchenrat hat über die ab 2011 geplante Überarbeitung der Dekanatsstrukturen informiert, die ins-besondere die Aufgaben der Dekanats-leitungen und die Anforderungen an das Amt sowie die zur Verfügung stehenden Instrumente und Mittel überprüfen soll. Das Ergebnis soll bis zur Synode im No-vember 2012 vorliegen.

Finanzielle Beiträge

Der Kirchenrat hat in seiner Sitzung am 25. November grössere Beiträge für fol-gende Institutionen und Organisationen beschlossen:

Die fünf deutschsprachigen Jugendgrup-pen für Welschlandgänger erhalten 5000 Franken für ihre Aktivitäten, weil die re-formierte Waadtländer Kirche im Rah-men einer Sparübung ihre bisherigen Unterstützungsbeiträge gestrichen hat. Die jährliche finanzielle Belastung für die beiden betroffenen Kirchgemeinden Yverdon und Broyetal ist für die Orts-gemeinden zu gross. Die Weiterführung dieser Arbeit wäre gefährdet.

Peace Watch, eine Organisation, die seit 1992 Menschen ausbildet, die danach für einige Monate in Krisengebiete gehen und dort zum Schutz der Bevölkerung le-ben, erhält einen einmaligen Beitrag von 10 000 Franken. Peace Watch arbeitet eng mit HEKS zusammen. 2009 war ein Jahr mit ausserordentlichen Einsätzen und verminderten Einnahmen. Beiträge verschiedener Kantonalkirchen sollen Peace Watch wieder ein längerfristiges Engagement sichern.

Der Verein «Beratung plus» bietet in den Bezirken Baden, Brugg und Zurzach Erziehungsberatung und Psychothera-pie für Kinder bis 12 Jahren an. In den erwähnten Bezirken besteht eine grosse Lücke im Angebot für Kinder und ihre erwachsenen Bezugspersonen. Da der Verein erst ab 2012 zusätzliche Erträge von den politischen Gemeinden erwar-ten kann, hat er die Aargauer Landeskir-chen um eine einmalige Unterstützung gebeten. Der reformierte Kirchenrat hat einen einmaligen Beitrag von 15 000 Franken bewilligt.

Die Stiftung Diakonie-Rappen bekommt einen zusätzlichen Beitrag von 10 000 Franken, weil sie im Jahr 2010 mit über 110 bewilligten Gesuchen eine unge-wöhnlich hohe Zahl von Anfragen zu bewältigen hatte. Diese «erfolgreiche» Tätigkeit, die zu Auszahlungen von über 60 000 Franken führte, brachte die Fi-nanzen der Stiftung an ihre Grenzen.

Informationsdienst

Kirchenratspräsidentin Claudia Bandixen verab-schiedete Vizedekan Philipp Nanz

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ImpressumHerausgeber Kirchenrat der Reformierten Landeskirche Aargau

Redaktion Informationsdienst Frank Worbs, Barbara Laurent, Isabelle Wyler

Redaktionsadresse Reformierte Landeskirche Aargau Augustin-Keller-Strasse 1 Postfach, 5001 Aarau Tel 062 838 00 18, Fax 062 838 00 29 E-Mail: [email protected]

Internet und Archiv Das aktuelle a+o und alle Ausgaben ab November 1999 sind als PDFs im Internet auf www.ref-ag.ch im Menü «Kommunikation & Zahlen» unter «Mitarbeiterzeitung a+o» verfügbar.

Abonnements Für neue Abonnements oder Adressänderungen: Sekretariat der Landeskirche, Barbara Hofer Tel 062 838 00 16, [email protected]

Layout Urs Rechsteiner, Grafiker-Illustrator, Brugg

Druck Druckerei Baumann AG, Menziken, gedruckt auf 100% Recyclingpapier

erscheint monatlich Auflage: 2’600

Redaktionsschluss für Nummer 2, Februar 2011: Freitag, 14. Januar

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Kirchenrat

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Kantonalkollekte Neubau

Büroneubau der Landeskirche im Schnee versunken

Aufgrund der lang anhaltenden Tempe-raturen unter dem Gefrierpunkt und des starken Schneefalls im Dezember ruht zurzeit die Baustelle im Stritengässli in Aarau. Bis Anfang Dezember konnten noch der erste Stock und die Zwischen-decke betoniert werden. Seitdem präsen-tiert sich der Bau mit einer winterlichen Schneedecke.

Auf der Internetseite der Landeskirche www.ref-ag.ch können Sie den Fort-schritt des Büroneubaus im Stritengäss-li mit monatlich aktualisierten Fotos verfolgen. Sie finden die Seite «Neubau Stritengässli» im Menu «Kirchenrat».

Informationsdienst

6. Februar 2011: Protestantisch-kirchlicher Hilfsverein Aargau

Der Protestantisch-kirchliche Hilfs-verein Aargau unterstützt seit über 150 Jahren reformierte Kirchgemeinden in mehrheitlich katholischen Gebieten. Er hilft mit, dass Räume für das kirch-liche Leben gebaut und in Stand gehal-ten werden können. Er arbeitet mit den anderen kantonalen Hilfsvereinen in der Schweiz zusammen, die miteinander die Vereinigung «Protestantische Solidarität Schweiz» bilden. Diese organisiert die jährliche Reformations-Kollekte, sowie die Konfirmanden- und Jugendgabe für grössere, gesamtschweizerische Pro-jekte.

Ein Schwerpunkt der Tätigkeit des Aar-gauer Hilfsvereins ist die Unterstützung der reformierten Kirchgemeinde Locar-no und Umgebung. Dort gibt es keine Kirchensteuern. Die Gemeinde lebt vor allem von den Mitgliederbeiträgen und Spenden. Darum sammelt der Aargauer Hilfsverein, zusammen mit der Landes-kirche Aargau Spenden für den Pastora-tionsfonds Locarno. Dieser hilft durch einen ansehnlichen jährlichen Beitrag mit, das rege kirchliche Leben dieser Gemeinde zu finanzieren.

Der Protestantisch-kirchliche Hilfsver-ein Aargau engagiert sich aber auch in kleinen reformierten Gemeinden und di-akonischen Werken im Ausland. Neben drei Gemeinden in Frankreich und der reformierten Ausbildungsstätte Faculté libre Montpellier unterstützt er in Italien die Sozialwerke der Waldenser und die Facoltà Valdese in Rom. Die reformier-te Waldenserkirche mit ihren 30 000 Mitgliedern hat im überwiegend katho-lischen Italien einen immer schwereren Stand und wird mittlerweile von pfingst-lich-charismatischen Bewegungen, die eine halbe Million Anhänger haben, stark konkurrenziert. Indem der Aargau-er Hilfsverein eine der ältesten Kirchen reformatorischer Tradition unterstützt,

leistet er einen wichtigen Beitrag an den Erhalt einer vielfältigen kirchlichen Landschaft und einer funktionierenden Ökumene in Italien.

Christian Bühler, Jan Tschannen

Bitte überweisen Sie die Kollekte spätestens bis Ende des darauf folgenden Monats mit dem entspre-chenden, bereits zugestellten Ein-zahlungsschein auf das Postcheck-konto 50-615-9, Zentralkasse der Reformierten Landeskirche Aargau, 5001 Aarau. Vielen Dank.

www.soliprot.ch

Ergebnisse der Kantonalkollekten 2010

Die Kantonalkollekte vom 4. Juli 2010 ergab Fr. 14'346.70 und ist je zur Hälf-te für das Bossey-Institut des ÖRK und die Renovation der Schweizer Kirche in London bestimmt. Am 15. August 2010 wurden Fr. 15'471.10 für den Frauen-So-lidaritätsfonds (je hälftig SEK und Lan-deskirche) gesammelt. Melanie Baur

Der Neubau der Landeskirche, bis zum ersten Stock im Rohbau erstellt, ist Mitte Dezember 2010 von einer winterlichen Schneedecke eingehüllt

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Amtsantritte und Wechsel

Personen

Dekanate feiern den Beginn der neuen Amtsperiode

Zwei Dekanate der Aargauer Landeskir-che, Baden und Brugg, feiern den Be-ginn der neuen Amtsperiode 2011 – 2014 auf regionaler Ebene mit speziellen Got-tesdiensten für die ehrenamtlichen Kir-chenpflegemitglieder und die ordinierten Dienste des Dekanats. Das Dekanat Ba-den hat 2007 als erstes eine solche Feier eingeführt, die nun 2011 auch vom De-kanat Brugg übernommen wird.

In den übrigen vier Dekanaten Aarau, Kulm, Lenzburg und Zofingen finden keine speziellen, gemeinsamen Gottes-dienste statt. Hier werden neue Kirchen-pflegepräsidentinnen und –präsidenten individuell anlässlich von Feiern in den jeweiligen Kirchgemeinden in ihre Äm-ter eingesetzt. Im Dekanat Lenzburg werden die neuen Kirchenpflegepräsi-dentinnen und –präsidenten vom Dekan an der ersten Präsidienkonferenz des De-kanats in Pflicht genommen.

Besondere Gottesdienste in den Dekanaten Baden und BruggWie schon vor vier Jahren beginnt das Dekanat Baden die neue Amtsperiode mit einem gemeinsamen Gottesdienst am Samstag, 15. Januar, um 18.30 Uhr, in der reformierten Kirche Baden. Die Dekanatsleitung schreibt dazu: «Einge-laden sind alle Kirchenpflegepräsidenten und –präsidentinnen, alle ehrenamt-lichen Kirchenpflegemitglieder und alle Ordinierten, die sich für diese Amtspe-riode neu oder wieder haben wählen las-sen. Wir wollen diese Entscheidung und das Engagement, das sie trägt, würdigen und für die Arbeit in den Kirchgemein-den Gott um seinen Segen bitten. An-schliessend an den Gottesdienst sind alle zu einem Apéro eingeladen, um auch im geselligen Zusammensein einen guten Boden zu legen für die künftige Zusam-menarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg.»

Am 15. Januar, um 17 Uhr, feiert das Dekanat Brugg einen Gottesdienst in der Kirche Birr, in dem alle neugewähl-ten Präsidentinnen und Präsidenten und Kirchenpflegemitglieder in ihr Amt ein-gesetzt werden. Die Dekanatsleitung schreibt dazu: «Im Zentrum des Gottes-dienstes steht neben der Einsetzung ins Amt die Gemeinschaft, in der wir als Kirche miteinander leben. Menschen mit verschiedenen Gaben und Talenten ge-hen gemeinsam auf dem Weg, den Gott uns weist. Dazu brauchen sie seinen Segen und sein Mitgehen. In der Pre-digt gehen Catherine Berger, Kirchen-pflegepräsidentin von Rheinfelden, und Stefan Wagner, Kirchenpflegepräsident von Windisch, ihren Erfahrungen und Gedanken zu diesem Thema nach. Sie wollen Mut und Lust machen auf die Ar-beit in der Kirchenpflege und dabei die Neuen für ihre Aufgabe stärken.»

Zum Dekanatsgottesdienst sind speziell alle neu gewählten Kirchenpflegemit-glieder, aber auch zusätzliche Delega-tionen aus den Kirchgemeinden einge-laden. Auch hier gibt es anschliessend einen Apéro, um innerhalb des Dekanats Kontakte zu knüpfen und zu pflegen.

Ergebnisse der Gesamterneue-rungswahlen

Im September und am 28. November 2010 wurden in vielen Kirchgemein-den die Gesamterneuerungswahlen für die Kirchenpflegen und die ordinierten Angestellten (Pfarrerinnen und Pfarrer Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone) durchgeführt. Die geprüften und bestä-tigten Wahlergebnisse lagen bis Redak-tionsschluss dieses a+o noch nicht voll-ständig vor. Alle Amtswechsel mit Be-ginn der neuen Amtsperiode 2011 – 2014 in den Kirchenpflegepräsidien und den ordinierten Diensten werden im Febru-ar-a+o publiziert.

Informationsdienst

Landeskirchliche Dienste

Erwachsenenbildung: Rücktritt von Christina Soland

Wie in der Mitteilung der reformierten Kirchgemeinde Aarburg (siehe S. 4) zu lesen ist, wurde Christina Soland als Pfar-rerin der Kirchgemeinde Aarburg für die Amtsperiode 2011-2014 gewählt. Christi-na Soland hat deshalb ihre Kündigung der Fachstelle Erwachsenenbildung auf Ende Februar 2011 eingereicht. Sie wird aber das zweite Jahr des zurzeit laufenden Evangelischen Theologiekurses, das im April 2011 zu Ende geht, zusammen mit Pfr. Stephan Degen noch abschliessen. Für das dritte Jahr des Theologiekurses wird eine Ergänzung in der Kursleitung gesucht.

Jürg Hochuli, Bereichsleiter Bildung und Gesellschaft

Würdigung

Zum Abschied von Philippe Woodtli, Leiter Theologie und Recht

Philippe Woodtli hat in den fast drei Jahren, in denen er seit März 2008 bei uns gearbeitet hat, Spuren hinterlassen, sowohl fachliche als auch als Mensch. Sein Wissen und seine blitzschnelle Auf-fassungsgabe haben Respekt abverlangt, und sein Humor hat nicht nur die Stabsit-zungen leicht und froh gemacht. Er über-nahm den Auftrag, die laufende Kirchen-ordnungsrevision aus theologischer Sicht zu begleiten, das Calvin-Jubiläum im Aargau sichtbar zu machen und das Pro-jekt «Palliative Care und Begleitung» auf die Schiene zu bringen. Diese und andere Aufträge hat er zum grossen Teil noch bis zum Ende 2010 erledigen können.

Vor allem die Beratung der Kirchgemein-den hat ihn gefordert, aber auch grosse Freude gemacht. Unsere Kirchenpflegen haben viel von ihm und seiner effizienten

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Nachruf

Zum Tod von Pfarrerin Hanna Wüest

Am Dienstag, 23. November 2010, ist Pfarrerin Hanna Wüest, geb. am 23. No-vember 1919, im Alter von genau 91 Jah-ren gestorben. Die Abdankung fand am 30. November in Aarau statt.Im Januar 1970 hatte Hanna Wüest als eine der frühen Pfarrerinnen im Aargau die Pfarrstelle in der Kirchgemeinde Windisch angetreten und elf Jahre lang, bis zu ihrer Pensionierung im Dezember 1981, versehen. Ihren Lebensabend ver-brachte sie in Windisch. Erst seit 1964 erlaubte es die Aargauer Kirchenord-nung auch Frauen, vollwertig und selbst-ständig ein Pfarramt zu übernehmen.

Pfarrkapitel

Bericht von der Herbstsitzung in Suhr

An der Sitzung des Aargauer Pfarrkapi-tels am 27. Oktober 2010 im Kirchgemein-dehaus der reformierten Kirchgemeinde Suhr standen zunächst die Wahlen für die Amtsperiode 2011- 2014 im Mittelpunkt. Die Aargauer Pfarrerinnen und Pfarrer bestätigten die bisherigen Mitglieder des Vorstands und die beiden Co-Präsi-denten Dominique Baumann, Oftringen und Lutz Fischer-Lamprecht, Wettingen-Neuenhof, auch für die neue Amtsperi-ode in ihren Ämtern. Im Vorstand sind auch in der neuen Amtsperiode: Arnold

Kommissionen

Ök. Kommission Bewahrung der Schöpfung

Der Kirchenrat hat Bettina Rahn Meier, Pfarrerin in der Kirchgemeinde Buchs-Rohr, als Vertreterin der Reformierten Landeskirche in der ökumenischen Kom-mission Bewahrung der Schöpfung neben Rolf Gamp und Jakob Haller gewählt.

Informationsdienst

Bilinski, Birmenstorf-Gebenstorf-Turgi, Ruedi Gebhard, Kölliken, Verena Gras-so, Safenwil, und Jean-Pierre Vuilleu-mier, Spreitenbach-Killwangen. Neu in den Vorstand wurde Emanuel Memmin-ger, Bergdietikon, gewählt.Inhaltlich führte vor allem ein Antrag, die von der Synode im April 2010 im Rahmen der Kirchenordnungsrevision verabschiedete neue Regelung zur Kir-chenmitgliedschaft von Eltern und Tauf-paten in der Schlussberatung der Synode noch einmal zu ändern und offener zu fassen, zu ausführlichen und theologisch eindrücklichen Diskussionen. Nach zahlreichen engagierten Voten lehnte in der Abstimmung eine Mehrheit des Pfarrkapitels den vorgelegten Antrag zu einer Änderung, die mehr Ausnahmen ermöglicht hätte, ab. Das Pfarrkapitel unterstützte damit den Beschluss der Synode, dass keine Ausnahme von der Regelung möglich sein soll, dass bei ei-ner Taufe mindestens ein Elternteil Mit-glied der reformierten Kirche sein muss.Bei den wenigen Sachgeschäften geneh-migte das Pfarrkapitel einhellig eine Er-höhung des Jahresbeitrags um 20 Fran-ken aufgrund des um 20 Franken erhöh-ten Jahresbeitrags des Schweizerischen Pfarrvereins, der seine Aktivitäten spür-bar verstärkt hat und mehr Mittel benö-tigt. Dieser Beitrag wird vom Aargauer Pfarrkapitel mit einkassiert und an den Pfarrverein überwiesen.Im anschliessenden Vortrag referierte Pfr. Lukas Kundert, Präsident der Evan-gelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt, über die neue Strategie der Basler Kirche nach einem massiven Mitgliederschwund in den letzten 20 Jahren unter dem The-ma «Vom Notplan zu Perspektiven 15: Wie die Basler Kirche den Wandel von der Volkskirche zur volkskirchlich ge-prägten Mitgliedskirche gestaltet».

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Philippe Woodtli an der letzten Synode, an der er als Leiter Theologie und Recht teilnahm, am 10. November in Aarau

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Art profitiert. Studierende haben seine engagierte Begleitung geschätzt. Den Kirchenrat und die Synode hat er zu ihrer grossen Zufriedenheit unterstützt. Be-sondere Freude hat ihm auch die Arbeit in der Theologischen Kommmission ge-macht, die die beiden Installationen zum Calvin-Jubiläum und zum neuen Alter entwickelt hat.

Es war bereits seit einiger Zeit bekannt, dass er für die Nachfolge des Geschäfts-leiters des Schweizerischen Evange-lischen Kirchenbunds (SEK) in Frage kommen würde. Gottfried Locher, der neue Präsident des SEK, kam persönlich mit der Bitte auf uns zu, Philippe für die Aufgabe im SEK freizugeben. Mit ein bisschen Stolz dürfen wir sagen, dass er vieles aus dem Aargau mitnehmen wird. Im Namen des Kirchenrates wünschen wir ihm viel Freude und Erfüllung in seiner neuen und grösseren Aufgabe und Gottes Segen.

Claudia Bandixen, Kirchenratspräsidentin

Der alte und neue Vorstand des Pfarrkapitels (v.li.): Ruedi Gebhard, Arnold Bilinski, Verena Grasso, Dominique Baumann, Lutz Fischer-Lamprecht und Emanuel Memminger (stehend)

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Pädagogisches Handeln

Pädagogik und Animation

Qualität vor Quantität

PH-Jahreskonferenz 2010

Thomas Wüthrich ist noch nicht lange der ersten «Generation PH» entwachsen und schon mit von der Partie an einer Jahreskonferenz. «Es ist interessant zu erfahren, wo es Probleme und was es für Lösungsstrategien gibt». Der Wohler bezeichnet sich als «eigentlich kirchlich nicht so engagiert». Dennoch ist es ihm ein Bedürfnis, etwas mit Kirche zu tun zu haben, wie er meint. «In irgendeiner Form profitiere ich ja schon von ihr». Auch Rahel Roth-Steiner gehört zu den jungen Gesichtern unter den rund sieb-zig Teilnehmenden an der PH-Jahres-konferenz am 20. November 2010 im Aarauer Bullingerhaus. Die Kirchenpfle-gerin aus Rein kam via Jugendarbeit zur Behördentätigkeit. Auf die Frage, worin ihr Engagement gründet, erklärt sie un-umwunden: «Unsere Kirche soll jung werden».

Bauklötze staunenDrei Thesen stehen im Zentrum der Ta-gung, die den Untertitel trägt: «Baustelle Pädagogisches Handeln – wir evaluieren, reflektieren und diskutieren Erfahrungen und Entwicklungen». Was auf den ersten Blick nach schwerer «Büez» tönt, wird an der PH-Jahreskonferenz in durchaus

bekömmlichen Etappen erarbeitet. Vor allem der Einstieg, gestaltet von Heinz Schmid und seinen Assistentinnen Sah-ra und Jeanine, bringt Leichtigkeit in die Runde. Zuerst wird der PH-Rap einstu-diert und mit Hilfe der aus allen Kirch-gemeinden mitgebrachten Schachteln rhythmisch aufgepeppt. Nach einer ers-ten szenischen Darstellung zu den drei Thesen geht es darum, die Schachteln mit der PH-Hauptbaustelle der jeweiligen Kirchgemeinde zu beschriften. Bald darauf werden mit diesen «Bauklötzen» im ganzen Saal Sorgentürme gestapelt. Erneut parodieren Sahra, Jeanine und Heinz auf der Bühne den PH-Alltag und es folgt eine Aufgabe, die den Anwesen-den sichtlich Mühe bereitet. Sie sollen die zum Teil aufwendig gebastelten Schach-teln aufreissen und so auslegen, dass auf dem Saalboden eine Aargauer PH-Karte sichtbar wird. Es fällt verständlicherwei-se einigen nicht einfach, ihr Wertvolles einfach so aufzugeben, das schöne Eige-ne für die Gemeinschaft zu verändern.

Qualität vor QuantitätMit diesen Bildern in Kopf, Herz und Hand geht es in die Gruppenarbeit zu den drei Thesen. These 1 besagt: «Die Teilverbindlichkeit ist weiterhin der gangbare Weg zwischen Obligatori-um und Freiwilligkeit». These 2 meint: «Die Minimalstundenvorgaben sind das Maximum, was ganz kleine Kirchge-meinden anbieten können. Im Vergleich mit dem, was andere Landeskirchen an Minimalvorgaben festgelegt haben, sind wir am untersten Limit». These 3

schliesslich erklärt: «Das Pädagogische Handeln hat das gottesdienstliche Feiern in den Kirchgemeinden bereichert. Es hat dazu geführt, dass wieder mehr Kin-der, Jugendliche und junge Erwachsene Gottesdienste mit gestalten und daran teilnehmen». Ausgesprochen rege wird unter der Gesprächsleitung der Mitar-beitenden aus dem Bereich Pädagogik und Animation wie gewünscht evaluiert, reflektiert und diskutiert. Mit je einem Pro und Contra kehren alle in den Saal zurück. Für These 1 spricht zusammen-fassend gesagt, dass sie bewusste Ent-scheide fördert und eine gute Elternar-beit leisten muss. Auf der Negativseite stehen Stichworte wie «Grundwissen gefährdet» oder «Schlupflöcher». These 2 funktioniert, wenn das, was geboten wird, gut ist. Qualität geht hier einhel-lig vor Quantität. Dem gegenüber steht durchaus das Bedürfnis, bei Inhalt und Gestaltung noch mehr bieten zu können. Wohl am meisten Pro-Punkte auf den Stichwortzetteln erhält These 3: «Inno-vative Gottesdienste sind eine Chance für Kirchenferne und eine punktuelle Bereicherung».

«Vieles bleibt kontrovers», bilanziert Beat Urech, Bereichsleiter Pädagogik und Animation, und verspricht, die Gruppenergebnisse zu den drei The-sen mit in die Weiterentwicklung des PH mitzunehmen. Einer, der dies gerne hört, ist Micha Baumgartner, ebenfalls jugendlicher Konferenzteilnehmer aus Rein. «Veränderungen sind nicht einfach zu bewirken. Ich finde sie jedoch zwin-gend, wenn Kirche – gerade für junge Menschen – attraktiv sein will».

Carmen Frei

Die Kirchenpflegepräsidentin von Stein, Barbara Weilenmann, ist begeistert, was sich alles in ihrer PH-Kiste findet

Die beiden Kanti Schülerinnen Sahra und Jeanine bei einem Sketch unter Jugendlichen

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Jugendarbeit

800 Jugendliche haben in den Kantonen Aargau und So-lothurn Erwachsene positiv überrascht

Bericht vom Aktionstag «Angelforce» 2010

Mehr als 800 Jugendliche aus den Kantonen Aargau und Solothurn betei-ligten sich am vierten Aktionstag «Angelforce», der am 20. November von den Jugendstellen der Römisch-katholischen Landeskirchen Solothurn und Aargau, von der Reformierten Landeskirche Aargau und der Reformierten Gesamtkirchgemeinde Olten durchgeführt wurde.

Die Jugendlichen traten mit ihren auffäl-ligen gelben Mützen an die Öffentlichkeit und unternahmen etwas Gemeinnütziges oder trugen etwas zum Wohlbefinden ih-rer Mitmenschen bei.

Zum Beispiel 30 Kinder und Jugendliche der Jungschar Birr: Sie backten aus 12 kg Mehl 150 Gritibänze. Anschliessend teilten sie sich in Gruppen auf und ver-teilten die Gritibänze im ganzen Dorf als Zeichen, dass die Jugendlichen auch heute noch sozial engagiert sind und in der nahenden Adventszeit etwas Gutes tun möchten.

In Balsthal schenkte die Jungwacht heisse Getränke aus und verteilte Weihnachtsguetzli

In Gretzenbach sammelten die Jugendlichen auf den Strassen Abfall ein

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In weiteren Aktionen gingen in Lan-gedorf 40 Kinder der Gruppe Cjllo mit einem Leiterwagen von Tür zu Tür und sammelten Altglas und Blechbüchsen ein. Die fachgerechte Entsorgung sollte ein Zeichen gegen das viel beklagte Lit-tering setzen. Die Katechetik-Klasse der 3. Oberstufe in Windisch führte mit ihrer Lehrerin Nadja Pellegrino im örtlichen Altersheim Lindenpark einen Spielnach-mittag durch.

An vielen Orten wurde Abfall eingesam-melt, Einkaufstaschen nach Hause getra-gen, selber gebackene Guetzli verteilt,

Punsch oder wärmende Suppe ausge-schenkt. Die Erwachsenen zeigten sich meist erfreut über die Aktivitäten der Ju-gendlichen. Einige wunderten sich, dass ihnen etwas kostenlos angeboten wurde. Aber sie nahmen die Angebote gerne an. Auf www.angelforce.ch vermitteln Bil-der einen Eindruck von den Aktionen der verschiedenen Gruppen.

Christian Härtli / F. Worbs – Medienmitteilung vom 26. November 2010, weitere Informationen und Bilder von der Aktion «Angelforce» auf www.angelforce.ch

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Pädagogik und Animation

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Familien-Generationenkirche

Verschiedene Wege zum Erfolg

Wenn eine Kirchgemeinde familien-freundlicher und Generationen-verbin-dender werden möchte, bieten sich zwei unterschiedliche Wege an: Entweder sie macht kleine Schritte mit einzelnen klei-nen Projekten oder einen grossen Schritt. Kleine Projekte können sofort gestartet werden. Gute, kostengünstige Ideen, wie man Generationen zusammenbringt, sind bereits erprobt worden. Unter dem Suchbegriff «Kirchgemeinden» finden sich im Internet auf www.generationen.ch Projektbeispiele, die in Kirchgemein-den erfolgreich durchgeführt wurden. Die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn setzen stark auf diese kleinen Schritte.

Andererseits bedeutet die Umsetzung des Modells «Familien-Generationen-kirche» einen grossen Schritt. Kirchge-meinden die diesen Weg wählen, brau-chen einen langen Atem, Durchhalte-willen, genügend finanzielle Ressourcen für eine externe Projektbegleitung sowie ein motiviertes Kollegium der Ange-

stellten und ordinierten Mitarbeitenden. Im Rahmen eines mehrjährigen Ent-wicklungsprozesses lernen die örtlichen Projektteams das Vier-Säulen-Modell (Identität, Betriebsorganisation, Räume und Angebote) kennen und erfahren, wie es anzuwenden ist, um das Gemeindele-ben neu zu gestalten.

Deutschschweizerisches NetzwerkIn der Evangelisch-Reformierten Lan-deskirche St. Gallen wurde Familien-Ge-nerationenkirche zu einem umfassenden Modell für Organisationsentwicklung in Kirchgemeinden. 15% aller Gemeinden sind mit dem Projekt unterwegs. Beglei-tung und Unterstützung durch die Lan-deskirchlichen Dienste ist für die nach-haltige Wirkung und die gegenseitige Nutzung der Erkenntnisse, Werkzeuge und Erfahrungen sehr wichtig.

Paul Baumann von der Fachstelle Ge-meindeentwicklung und Mitarbeiter-förderung wird Anfang 2011 erste An-sprechperson für die St. Galler Kirch-gemeinden und vertritt St. Gallen in der Leitungsgruppe des Netzwerks.

Netzwerktagung 2011 in St. GallenAm Samstag, 7. Mai 2011, 9.30 - 16.30 Uhr, findet im Kirchgemeindehaus Ma-gnihalden in St. Gallen die Netzwerkta-gung 2011 unter dem Titel «Erarbeitetes wird sichtbar gemacht!» statt. Die Ta-gung ist offen für interessierte Vertrete-

Familien und Genera- tionenkirche in Zofingen

Die Mitglieder der Kirchenkom-mission Zofingen-Mühlethal und die Mitglieder der Projektgruppe Familien- Generationenkirche ent-wickelten gemeinsam Visionen für ihr Kirchgemeindehaus, die künftige «niederschwellige Drehscheibe» der Kirchgemeinde.

Natürlich konnten sich die wenigsten etwas unter dem Begriff einer «nieder-schwelligen Drehscheibe» vorstellen. So war es an der Fachfrau Danielle Cottier, den Anwesenden die Prinzipien zu er-klären. So fremd einem der Titel ist, so einfach sind diese Prinzipien. Es geht da-rum, Menschen miteinander in Kontakt zu bringen. Wo kann dies besser gesche-hen, als z.B. auf einem Spielplatz? Kin-der treffen sich und spielen miteinander. Eltern und Grosseltern haben Zeit und knüpfen Kontakte. Ungeplant und ohne Programm entstehen Beziehungen über die Generationen hinweg. Dieses Prinzip wollen wir nutzen, indem wir die Räume der Kirchgemeinden öffnen und zu Or-ten verwandeln, in denen sich Menschen und Generationen begegnen.

rinnen und Vertreter von Projektgemein-den aus der Deutschschweiz. Details zur Tagung sind zu finden unter: www.fami-lien-generationenkirche.ch.

Familien- Generationenkirche im AargauEnde 2011 wird das mit fünf Projektge-meinden gestartete Projekt abgeschlos-sen. Der Fokus lag bei allen Projektge-meinden auf der Säule 3, der Raumge-staltung: Das Kirchgemeindehaus mit seinen Aussen- und Innenräumen als Drehscheibe für Angebote an verschie-dene Zielgruppen. Es ist geplant, die Er-gebnisse dieser Projektarbeit im Herbst 2011 im Rahmen des Kirchenpflegefes-tes vorzustellen mit der gleichzeitigen Präsentation gelungener Projekte, die Generationen zusammenbringen.

Beat Urech

Generationengruppe in der Zürcher Kirchgemeinde Friesenberg

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Die Teilnehmenden machten sich an die Arbeit und begannen, solche Drehschei-ben im Blick auf das Kirchgemeinde-haus zu entwickeln. Schon bald kamen die ersten Einwände: «Den Vorplatz vor dem Kirchgemeindehaus können wir gar nicht einbeziehen, der gehört doch der Stadt». «Wer soll in den Räumlichkeiten für Ordnung sorgen. Unser Personal ist bereits ohne dieses Konzept ausgelastet». Sie liessen sich aber davon nicht entmu-tigen. Wände wurden in der Planung ent-fernt, um den Eingangsbereich offener und grösser zu gestalten, Sitzecken zum Verweilen geplant, um so für die Kin-der Spielzonen entstehen zu lassen. Als die Projektgruppe ihre Pläne an einem Abend den anderen Mitarbeitenden der Kirchgemeinde vorstellte, war das Er-staunen über die kreativen und kühnen Ideen gross.

Trotz aller Euphorie war allen Beteilig-ten klar, dass es noch ein weiter Weg ist, bis die vorhandenen Räume zu Begeg-nungsorten werden. Neben Abklärungs-, Planungsarbeiten und baulichen Mass-nahmen, dürfen die personellen Ressour-cen nicht vergessen werden. An diesem Abend wurde der erste Pass erfolgreich gespielt. Nun geht es darum den Ball anzunehmen und weiterzuspielen. Die Projektideen sollen Realität werden. Ich bin gespannt.

Beat Maurer, Sozialdiakon, Zofingen

Engagiert und mit Spass entwickeln Teilneh-mende in Zofingen ihre Ideen zur möglichen Umsetzung der Drehscheibe

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die Fachstelle eingerichtet wurde. Meis-tens sind es Personen, die von starken seelischen, gesundheitlichen, finanziellen Sorgen getrieben werden. Das macht die genaue Dokumentation sehr wichtig, wel-che neben den anderen Aufgabenfeldern nur begrenzt möglich ist und sich mitt-lerweile als Problem darstellt. Insgesamt freue ich mich immer über das Vertrau-en, dass mir entgegengebracht wird und nehme bei den Einzelnen wahr, wie gut es tut, dass es in dieser Gesellschaft eine Institution wie die Kirche gibt, die gerne und grosszügig hilft und gibt.

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Fachhochschule

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Theologische Grundlagen zum Taufverständnis

Eine Gruppe von Aargauer Pfarrerinnen und Pfarrern hat in einer Fachgruppe un-ter der Leitung von VDM Dr. Christine Stuber, Beauftragte für kirchliche Arbeit an der Kantonsschule Wettingen, eine Sammlung von Theologischen Grundla-gen zum Taufverständnis erarbeitet.

Es handelt sich um eine Sammlung im Umfang von 46 Seiten, welche als PDF-Datei im Internet publiziert wird.

Der Kirchenrat hat die Arbeit gewürdigt und veranlasst, die Sammlung allen in-teressierten Pfarrpersonen zugänglich zu machen. Sie ist auf der Homepage der Landeskirche www.ref-aargau.ch als PDF-Datei zu finden im Menü «Kirch-liche Feiern & Angebote» unter «Taufe».

Beat UrechAsha De

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Religion – Technik – Wirtschaft: Seelsorgearbeit an den Fachhoch-schulen

Das Prinzip der «offen stehenden Tür» ist in der 6. Etage der Hochschule für Technik wichtig. Ich selbst nutze es nicht selten bei Kollegen und Kolleginnen. So passiert es umgekehrt häufig, dass ein Mitarbeitender oder ein Student in der Tür meines Büros steht. Er hat sich end-lich dazu bewegen können, den Weg zum Gebäude Nord an der Steinackerstras-se zu suchen. Zum Glück steht die Türe offen. Weibliche Hochschulangehörige sind eine Rarität und erscheinen entspre-chend seltener. Natürlich ist nicht immer spontan die Zeit da, ausführlich zu reden. Dennoch hat schon einmal die erste Be-gegnung stattgefunden, welche folgende leichter macht. Manchmal kommt jemand erst angesichts der offenen Tür auf die Idee, dass er eigentlich gerne etwas be-sprechen möchte. Sitzungszimmer, Cafe-teria und Hochschulsekretariat befinden sich in der Nähe und verursachen einen sporadischen Passantenstrom.

Meistens jedoch meldet sich eine Hilfe suchende Person per Email und bittet um einen Gesprächstermin. Obwohl sich über die letzten dreieinhalb Jahre ein Durch-schnitt von zwei Seelsorgeanfragen pro Woche mit drei Folgegesprächen ergeben hat, muss ich gestehen, dass ich immer wieder von Neuem überrascht bin. Die Hilfesuchenden kommen von den ver-schiedensten Instituten, Standorten, Nati-onen und Altergruppen - in der Regel aber vom Campus Brugg/Windisch - für den

Taufgottesdienst in Möriken

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Theologischer Grundkurs 2011/12

Im Kontext der Ausbildung 2011 – 2014

Der Theologische Grundkurs will Zu-gänge zum Alten (Ersten) und zum Neu-en (Zweiten) Testament vermitteln und in die Kernthemen des Pädagogischen Handelns einführen. Leitende und Teil-nehmende bringen sich suchend und fra-gend in den Lernprozess ein und teilen miteinander ihre Erkenntnisse und, ein Stück weit, ihren Glauben.

Die Schwerpunkte sind die Entstehung, der Aufbau und die Wirkung der Bi-bel, die Kernthemen des Pädagogischen Handelns sowie geschichtliche und the-ologische Themen mit verschiedenen Ansätzen.

Die Absolventinnen und Absolventen legen selbständig biblische Texte aus, verfügen über die für das Pädagogische Handeln notwendigen theologischen Grundlagen, sind fähig, Fragen des christlichen Glaubens aufzunehmen und ins Gespräch zu bringen und spiegeln ih-ren Glauben im Glauben anderer und an der Überlieferung.

ZielpublikumDer Kurs ist offen für pädagogisch Han-delnde aller Aufgabenbereiche wie (an-gehende) Katechetinnen und Kateche-ten, Diakonische Mitarbeiter/innen ohne theologische Ausbildung, freiwillige Mitarbeiter/innen und auch für weitere Interessierte.

Der Theologische Kurs ist der ideale Einstieg in die Katechetische Ausbil-dung, kann aber auch als Weiterbildung besucht werden. Es sind max. 20 Teil-nehmende zugelassen und es ist mit 150 Kursstunden sowie ca. 150 persönlicher Studienzeit zu rechnen.

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Pädagogik und Animation

PH3 - Zusatzaus- bildung

Chile kenne – Chile läbe

4 Kursmodule zu PH3 für kateche-tisch Tätige

In dieser Zusatzausbildung geht es um die Realisierung des PH 3 in der Kirch-gemeinde. Die Bedürfnisse und Wün-sche der Teilnehmenden fliessen in die Kursplanung ein. Die Module können einzeln oder als Gesamtkurs besucht werden. Jedes Modul wird ab 6 Teilneh-menden durchgeführt.

Modul A: GrundlagenVermittlung von religionspädago-gischem, entwicklungspsychologischem und praxisorientiertem Grundlagewissen zur Umsetzung in katechetische, gottes-dienstliche und freizeitliche Formen.

Modul B: KatecheseThemenpalette auf der Grundlage der Materialiensammlung zum PH 3. Ange-messene Grossformen: Blockunterricht, Wochenende, Projekt, Exkursion und al-tersgerechtes Methodenrepertoire.

Modul C: FreizeitKonkrete Formen der Freizeitarbeit mit Besuch von verschiedenen Freizeitange-boten des PH 3.

Modul D: Gottesdienstliches Feiern und Chile-FeschtAltersgerechte Liturgieformen und Got-tesdienstmodelle mit Einbezug von Fa-milien und Einbettung ins Gemeindele-ben. Chile-Fescht als Höhepunkt und als Ort des Zusammenspiels aller Elemente und Formen.

Kursumfang/KurszeitenDie vier Module verteilen sich über das Schuljahr 2011/12 mit Beginn im August 2011. Jedes Modul umfasst 15 Kursstun-den (drei Halbtage und ein ganzer Tag). Die Module können auch einzeln besucht werden.

Nach Abschluss sind Absolventinnen und Absolventen mit den Inhalten des PH 3 vertraut und verfügen über eine breite Themen- und Methodenpalette sowie über Grundlagenwissen in Religionspäd-agogik und Entwicklungspsychologie. Sie erwerben sich das Rüstzeug, um im Teil PH 3 eigenverantwortlich ausfüh-rend tätig zu sein. Wer drei der vier Mo-dule besucht hat (Modul A: Grundlagen, obligatorisch), erhält das Zertifikat «Zu-satzausbildung PH 3». Dieses Zertifikat berechtigt zum Unterrichten im Rahmen des PH 3.

Katharina Fuhrer

Informationsabend: Donnerstag, 24. Februar 18 – 19 UhrEs wird erwartet, dass alle Interes-sierten am Informationsabend teil-nehmen.Kursdaten: werden gemeinsam festgelegt.Kursort für alle Module: Bullinger-haus, Jurastr. 13, Aarau Leitung: Fachstelle Kirchlicher Religionsunterricht mit Fachreferent-Innen aus verschiedenen Berufs-feldernKurskosten: Fr. 300.- pro ModulDie Materialiensammlung PH 3 wird zu einem reduzierten Preis abgegeben.Anmeldung/Auskunft: www.ph-aargau.ch/weiterbildung oder Sabine Berger, Tel. 062 838 09 60, [email protected]: Mittwoch, 30. März

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15Die Durchführung des Kurses ist abhän-gig von der Anzahl Anmeldungen. Nach der Anmeldung zum Theologischen Grundkurs werden Sie zu einem Auf-nahmeverfahren eingeladen. Der erfolg-reiche Abschluss des Kurses wird mit einem Ausweis bestätigt, wenn der Kurs zu mindestens 90% besucht und die in-dividuelle schriftliche Arbeit angenom-men wurde.

Katharina Fuhrer

Informationsabend: Donnerstag, 24. Februar 19.30 – 21 Uhr, Bullin-gerhaus, Jurastr. 13, Aarau Gibt die Möglichkeit, die Elemente der katechetischen Ausbildung, ins-besondere auch den Theologischen Grundkurs, kennen zu lernen.Anmeldeschluss: 28. Januar

Theologischer Grundkurs: 17. August bis 15. Juni 2012, jeweils Mittwochmorgen, 8 – 11 Uhr, 33 Kurseinheiten à 3 Stunden, Freitag-Samstag, 9.-10. September 2011 und 6.-7 Januar 2012, 16 – 16 Uhr, Mon-tag, 7. Mai – Freitag, 11. Mai 2012, (Studienwoche im Kloster Kappel am Albis / ZH).Kursort: Bullingerhaus, Jurastr. 13, Aarau, Wochenenden nach AnsageLeitung: Katharina Fuhrer Tscher-nitschegg Pfarrerin, Rainer Jecker TheologeKurskosten: Fr. 900.–; Pensionskos-ten: ca. Fr. 720.–; Literatur: ca. Fr. 150.– . Die Reformierte Landeskir-che beteiligt sich an den Kosten für die Katechetische Ausbildung, deren Teil der Theologische Grundkurs bildet.Anmeldung/Auskunft: www.ph-aargau.ch/weiterbildung oder Sabine Berger, Tel. 062 838 09 60, [email protected]: Montag, 28. Februar

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Medienfenster Religionsunterricht

Der Glaube – erschlossen und kommentiert von Hubertus Halbfas

«Ein Freund aus katholischen Zeiten erzählte mir neulich bei einem Bier, dass er ausgetreten sei aus der Kirche. Er sagte es in einem Nebensatz und mit der gleichenBeiläufigkeit, mit der man Trennungen entfernter Bekannter berichtet. Kurz überlegte ich, ob ich eine Diskussion über die Kirche beginnen sollte, besann michjedoch, bestellte ein Bier, und wir redeten über etwas anderes» (Matthias Stolz).«Zu viel zu glauben ist gefährlicher als zuwenig zu glauben» (Abraham Heschel).Zwei Zitate, der ersten und letzten Seite des jüngsten Werkes von Hubertus Halbfasentnommen.Aller sehr guten Dinge sind drei, möchte man angesichts des 593-seitigen Bandes sagen, der die Trilogie «Die Bibel», «Das Christentum» und «Der Glaube» über die Ziellinie bringt. Aller sehr guten Dinge sind drei, mit Blick auf Halbfas wäre dieses Lob zugleich eine Untertreibung, wie schon die schnelle Recherche im Online-Katalog der Medienstelle zeigt.

Vor uns liegt eine kritische Orientierung in Bild und Wort und Dokument. Der Überblick umfasst Anthropologie, Religionsgeschichte, Philosophie und Theologie: wie immer den Zusammenhängen nachspürend, die Spannungen aushaltend, den Dialog suchend und pflegend. Die einzelnen Kapitel zeigen die Reiseroute an: Glaube und Bewusstsein – Glaube und Sprache – Glaube und Existenz – Glaube und Bibel – Glaube und Dogma – Evolution oder Schöpfung? – Gott – Jesus von Nazaret und der Christus des Glaubens – Die Kirche – Glaube, Volksglaube, Unglaube, Aberglau-be – Glauben im Zeitenumbruch – Das Jenseits – Wohin gehen wir?

Hubertus Halbfas, geboren 1932, Dr. theol., war zuletzt Professor für Religions-pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Reutlingen. Und für dieses Feld der praktischen Theologie schlägt sein Herz bis heute. Unterrichtenden bieten sich im Gesamtwerk Schätze an. Und eine manche Studentin und ein mancher Student hat in der Halbfas’schen Schule mit Begeisterung das theologische ABC gelernt.

Das im Patmos Verlag 2010 erschienene Werk ist ausleihbar unter der Exemplarnum-mer 106434.

Rainer Jecker

Fachstelle Katechese-Medien, Hohlgasse 30, 5000 Aarau, Tel. 062 836 10 64, Fax 062 836 10 65, [email protected] - www.katechese-medien.chÖffnungszeiten: Montag - Freitag, 9 - 11 und 14 -17 Uhr

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Bildung und Gesellschaft

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Empfang der Gäste aus Bossey in Aarau

Nach einem wunderbaren ersten Ad-ventswochenende mit einer tief ver-schneiten Landschaft wurden im Bullin-gerhaus in Aarau auch dieses Jahr wie-der die Gäste des ökumenischen Studi-enseminars in Bossey (GE) empfangen. Dessen Studentinnen und Studenten kommen oft von weither nach Genf Châ-teau de Bossey oberhalb des Genfersees, um als Christinnen und Christen unter-schiedlichster Konfession und Herkunft während einem halben Jahr gemeinsam theologische Studien zu betreiben.

Ökumene geschieht da, wo sich Men-schen begegnen könnenOft prägt diese Studienzeit nicht nur das weitere persönliche Leben der Studieren-den, sondern auch ganze Kirchen, weil die Bossey-Absolventen später häufig in Leitungsfunktionen ihrer jeweiligen Kirchen gewählt werden.

Damit die Studierenden einen Zugang zu ihrem Gastland finden, werden sie jeweils am ersten Adventswochenende in Schweizer Kirchgemeinden entsandt, traditionsgemäss immer auch in den Aar-gau. Die Landeskirche Aargau empfängt deshalb die Gäste in ihrem Kantonsge-biet jeweils am Montagmorgen nach dem ersten Advent zusammen mit ihren Gast-geberinnen und Gastgebern.

Aufgrund des laufenden Projektes «Re-ligion in Freiheit und Würde» wurden dieses Jahr bewusst Studierende aus Ländern eingeladen, in denen Chris-ten und Muslime zusammenleben. Die Schilderungen aus dem Alltag ihrer Herkunftsländer, Indonesien, Nigeria, Palästina, Pakistan, Ägypten und Rumä-nien, waren äusserst aufschlussreich und wertvoll, teils ermutigend, oft aber auch ernüchternd und bedrückend. In einem gemeinsamen Gebet wurde deshalb ver-sucht, der Not das Bitten um Hoffnung und Beistand gegenüberzustellen.

Beim abschliessenden Mittagessen wur-den aus formellen Begegnungen infor-melle Freundschaften und ein vertrautes Beisammensein. Im gewonnenen ge-genseitigen Vertrauen konnte die Refor-

mierte Landeskirche mit der Vorstellung des Sylvia Michel-Preises den Gästen die Frauenförderung ans Herzen legen.

Was bleibt, ist die Erinnerung an eine Gruppe junger Menschen, denen trotz schwierigsten Lebensumständen weder die Freude am Leben noch am Glauben abhanden gekommen ist. Dass wir davon im Aargau etwas miterleben durften, ist ein Geschenk, wie wohl auch, dass ei-nige unserer internationalen Gäste ihre erste Begegnung mit Schnee immer mit der Schweiz, der Reformierten Landes-kirche Aargau und ihren Werten verbin-den werden.

Jan Tschannen

Die Gäste aus dem ök. Studienseminar in Bossey bei Genf zusammen mit ihren Gastgebern aus Aargauer Kirchgemeinden am 29. November in Aarau

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Gegenseitige Informationen über das Heimat-land und die Situation der Kirchen dort

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Frauen, Männer, Gender

Tag gegen Gewalt an Frauen: «Bei uns nicht bei den anderen»

National- und Europarätin Doris Stump, die Leiterin des Frauenhauses AG/SO, Jael Bueno, sowie die Leiterin der Fachstelle Opferhilfe und Sozialdelikte der Kantonspolizei Aargau, Marianne Koch Wiedmaier, diskutierten am 26. No-vember 2010 im Rahmen des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen in Aarau das Thema der häuslichen Gewalt. Die Teilnehmerinnen erhielten Einblicke in die Probleme der Betroffenen, erfuhren wie ein Polizeieinsatz vor sich geht und was auf politischer Ebene noch zu tun ist.

Gewalt gegen Frauen sei wie eine Pan-demie, sagt Nationalrätin Doris Stump in ihrer Eröffnung zur Veranstaltung «Bei uns nicht bei den anderen». Es gel-te diese Infektionskrankheit mit grei-fenden Medikamenten zu behandeln. Als Einstieg ins Thema zeigt der Film «Sich zum Sterben hinlegen» von Esen Isik auf, wie es Migrantinnen ergehen kann, die mit häuslicher Gewalt kon-frontiert sind: Missbrauch, Hilflosigkeit, Angst vor Ausschaffung bis hin zum Suizidversuch. Auf den Film folgt eine Podiumsdiskussion, in der die drei Fach-frauen das Thema der Gewalt an Frauen in ihren Fachbereichen besprechen.

Theorie und Wirklichkeit – Gesetz allein hilft nichtDank dem Opferhilfe- sowie dem neuen Polizeigesetz hat sich die Situation der Betroffenen in den letzten Jahren massiv verbessert. Trotzdem sehe die Realität noch immer nicht rosig aus, sagt Jael Bu-eno vom Frauenhaus AG/SO. Das Gesetz allein verhelfe den Betroffenen nicht, den Mut aufzubringen, sich gegen die Situa-tion zu wehren. Migrantinnen, die 60% der Klientinnen des Frauenhauses aus-machen, kämpfen zusätzlich mit sprach-lichen und kulturellen Hürden.

Marianne Koch Wiedmaier schildert den Ablauf eines Polizeieinsatzes. «Unsere Aufgabe beschränkt sich darauf zu er-mitteln, ob eine strafbare Handlung vor-liegt», führt sie aus. Ist dies der Fall, folgt

eine Berichterstattung an die zustän-digen Folgeinstitutionen. Die Zahl der seit Anfang Jahr eingegangenen Notrufe schockiert die Hörerinnen: 1080, davon einige, die mehrmals Hilfe anforderten.National- und Europarätin Doris Stump bemängelt, dass die Mühlen der Politik zu langsam mahlen, dass die häusliche Gewalt zu wenig erforscht sei und grei-fende Massnahmen fehlen.

Die zahlreich erschienenen Frauen im Saal gingen mit den drei Podiumsteil-nehmerinnen einig: Damit sich für die nächste Generation häusliche Gewalt nicht wiederholt, braucht es finanzielle Mittel für die Betroffenen, eine gross an-gelegte Präventionskampagne mit dem Ziel neue Referenzen zu setzen sowie weiterhin viel Öffentlichkeitsarbeit, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Hier sind auch die Kirchen gefordert, das Selbstbewusstsein von Mädchen zu stärken und eine Friedenskultur zu för-dern.

Irmelin Kradolfer

Kurs 2011-2013

zur Erlangung des C-Diploms für katholische und reformierte Kirchen- musiker und Kirchen-musikerinnen

Volldiplom (Orgel und Chorleitung), Orgeldiplom, Chorleitungsdiplom für nebenamtliche Kirchenmusik-Stellen

Ausbildungsinhalte: Orgelspiel, Or-gelbau, Begleitpraxis, Singleitung, Gregorianik, Chorleitung, Einzelgesang, Musiktheorie, Liturgik und Hymnologie

Unterrichtstag und -ort: Samstagvormit-tag in den Räumen der Kantonsschule Wettingen AG

Kursgebühr: Fr. 1600.- pro Semester

Informationen unter www.kmsa.ch

Anmeldung bis 31.05.2011 und Informationsmaterial: Udo Zimmermann, Parkstrasse 41, 6353 Weggis, Tel. 041 982 03 78, Mail [email protected]

Aufnahmeprüfung: Samstagnachmittag 25.06.2011

Vorkurs «Theorie»: auf Wunsch werden 3 Doppelstunden Theorie-Vorkurs an Samstagen von je 12.30 – 14.00 Uhr in Wettingen angeboten

Kursdaten: 30.04.2011, 14.05.2011 und 28.05.2011

Kursgebühr Fr. 150.- bei einer Mindest-teilnehmerzahl von fünf Personen.Anmeldeschluss für den Vorkurs: 31.03.2011

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Seelsorge

Palliative Care

Neuer Lehrgang «Palliative Care und Begleitung»

Start zum zweiten Lehrgang der Reformierten Landeskirche am 10. März 2011

Der Mensch ist in seiner letzten Le-bensphase mit besonderen Herausfor-derungen und Belastungen konfrontiert. Das gilt auch für seine Angehörigen. Es ist ein Zurück- und Vorausschauen, ein Abschiednehmen und Loslassen. Es kann eine Zeit voller Leben mit inten-siven Gefühlen sein. Es tauchen Fragen zum Krankheitsverlauf, zur Schmerz-linderung, der Mitsprache bei medizi-nischen Entscheidungen und auch zum Glauben auf. Solche und weitere Fragen werden im Lehrgang Palliative Care und Begleitung der Reformierten Landeskir-che Aargau behandelt.

KursprogrammDer Lehrgang startet am 10. März mit dem Gastreferenten, Pfr. Ernst Sieber. Weitere Fachpersonen sind: Prof. Chris-toph Morgenthaler, Pastoralpsychologie, Bern, Prof. Ralph Kunz, Gerontologie und Theologie, Zürich, Dr. med. Elisa-beth Maggi, Lindenfeld, Max Müller, Notar, Lenzburg, Maja Soland, Pflege-fachausbildungsverantwortliche Mühle-feld.

Vermittelt wird Fachwissen in Palliative Care aus Medizin, Pflege, Recht, Theo-logie, Ethik, Psychologie und Seelsorge, welches in der Gruppen- und Supervisi-onsarbeit vertieft wird.

Themenschwerpunkte sind die Be-gleitung von Schwerkranken und Sterbenden, die Kommunikation, die Betreuung von Angehörigen, pflege-rische Handreichungen, Symptom- und Schmerzmanagement, interdisziplinäre Zusammenarbeit, stationäre und am-bulante Hilfsangebote, Psychologie, Glaubensfragen, spirituelle Beglei-tung, rechtliche Aspekte, Angebote und Grundsätze der Palliative Care, aber auch Supervision, Fallbesprechungen und die eigene Auseinandersetzung mit Gesundheit, Krankheit, Sterben, Tod, Trauer, Ressourcen und Grenzen.

Ausbildungsniveaus, Zielpublikum, KursumfangDer von der Reformierten Landeskirche Aargau angebotene Lehrgang in Pallia-tive Care und Begleitung entspricht den Niveaustufen A2 und B1 gemäss den Qualitätsstandards und Richtlinien der Schweizerischen Gesellschaft für Pal-liative Medizin, Pflege und Begleitung, palliative.ch.

Das Ausbildungsniveau A2 richtet sich an Personen, die sich freiwillig oder privat in Palliative Care oder Sterbebe-gleitung engagieren wollen, das Ausbil-dungsniveau B1 richtet sich an Personen, die beruflich in Palliative Care oder Ster-bebegleitung engagiert sind. Freiwillige und Berufsfachleute absolvieren den

Kursdaten und Zeiten 2011

Für das Niveau A2 und B1 gemeinsam (* nur A2)Donnerstags, 17 – 21.30 Uhr 10. März, 7. AprilMittwoch, 19.30 – 21.30 Uhr 23. März Dienstag, 17 – 21.30 Uhr 16. AugustSamstags, 9 – 17 Uhr 26. März, 19. März, 7. Mai, 21. Mai, 18. Juni, 13. August*Je eine Supervision in Mai und Juni: 12. oder 19. Mai, 9. oder 23. Juni

Zusätzlich für Niveau B1: 11. August, 1., 17. und 21. Septem-ber, 26. Oktober, 23. November

KursortBullingerhaus, Jurastr. 13, Aarau Kurskosten Fr. 1'300.- für das Niveau A2Fr. 1'800.- für das Niveau B1Anmeldeschluss: Dienstag, 15. Februar. Anmeldung/Informationen/Unterlagen: Isabelle Wyler, Tel. 062 838 06 55, [email protected], www.palliative-begleitung.ch.

Lehrgang bis zum Abschluss mit Niveau A2 gemeinsam. Berufsfachleute können anschliessend die Ausbildung bis zum Niveau B1 ausbauen.

Der Kursumfang des Niveaus A2 beträgt 59 Stunden. Zusätzlich wird ein Prakti-kum von 28 Stunden absolviert.

Der Kursumfang des Niveaus B1 beträgt 72 Stunden. Zusätzlich wird ein Prakti-kum von 28 Stunden absolviert.

KursbroschüreGerne schicken wir Interessierten eine ausführliche Kursbroschüre.

Isabelle Wyler, Koordinationsstelle Palliative Care und Begleitung

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Der erste Ausbildungsgang Palliative Care und Sterbebegleitung wurde im Januar 2010 mit 70 Teil-nehmehnenden gestartet. Im Bild Kursleiterin Karin Tschanz (li.) mit drei Ausbildnerinnen

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Veranstaltungen

Rainer Jecker

Pädagogisches Handeln

Die ausführlichen Angaben zu den Kursen finden Sie in der Broschüre «Weiterbildung 2011-1» oder unter www.ph-aargau.ch/weiterbildung

Fit für den Religionsunterricht

Im Religionsunterricht haben wir es mit sehr unterschiedlichen Kindern zu tun. Oft werden wir trotz guter didaktischer Aufbereitung des Themas von den Kin-dern herausgefordert. Wie verhalten wir uns pädagogisch angemessen? Schwer-punkte: Die Aufmerksamkeit am Anfang einer Stunde gewinnen und behalten; Lernumgebungen angemessen gestalten; nonverbale Kommunikation; konzent-rationsfördernde Körperübungen. Die Teilnehmenden reflektieren ihre Reak-tionsmuster im Religionsunterricht, er-halten pädagogische Hilfen und lernen einfache Übungen.

Mittwoch, 26. Januar, 8.30 – 11.30 Uhr oder 14 – 17 Uhr, Schulungs-raum: Fachstelle Katechese-Medien, Hohlgasse 30, AarauLeitung: Ines Reimann, Kinesiologie und Lerncoaching, Kitti Steffen, Fachstelle Katechese-MedienKurskosten: Fr. 30.- (Barzahlung am Kurstag). Anmeldung - bitte online Formular benutzen: www.kathaargau.ch/kate-chese-medien/weiterbildung/anmel-dungaargau.chAuskünfte Tel. 062 836 10 63 oder [email protected]: 21. Januar

KiK

Kaleidoskop-Diplomkurs: Kinder verstehen lernen

In diesem Kaleidoskop-Diplomkurs für KiK-Diplomkursabsolventen und KiK-Mitarbeitende lernen die Teilnehmenden psychologische Begriffe und Zusam-menhänge kennen und werden mit ele-mentaren Aspekten der kognitiven, emo-tionalen und sozialen Entwicklung von Kindern bekannt gemacht. An drei wich-tigen Themenkreisen – der moralischen Entwicklung und der psychologischen und spirituellen Bedeutung von Le-bens- und Glaubenswelten – werden die gewonnenen Erkenntnisse angewendet und vertieft. Leseproben ermöglichen eine persönliche, vertiefte Auseinander-setzung mit der Welt der Kinder und un-seren eigenen Vorstellungen.

1. Samstag: Welches Verhalten uns gut tut - Mit Kindern unterwegs. Wie kann christliche Erziehung in der Postmoderne gelingen? Warum brau-chen Kinder Werte? Wie viel Erziehung, Begleitung, Grenzen, Zuwendung brau-chen Kinder für eine gesunde Entwick-lung? Was können wir tun, wenn Kinder Angst haben, wütend sind...

2. Samstag: Wie Glaube lebenswert wird - Mit Kindern glauben lernen. Was glauben Kinder eigentlich? Wie viel und welchen Glauben sollen wir unter-stützen und fördern, wenn wir selbst zweifeln? 3. Samstag: Was ich schon immer fra-gen wollte - Mit Kindern philosophie-ren. Welche Gedanken, Geschichten, Bilder brauchen Kinder? Was tun, wenn Kinder Fragen stellen und wir mit Ant-worten überfordert sind? Was bleibt von dem, was wir den Kindern in den ersten Lebensjahren mit auf den Weg geben?

Samstags, 26. Februar, 19. März, 2. April, 9 – 16.30 Uhr, Bullinger-haus, Jurastrasse 13, AarauLeitung: Dr. Alfred Höfler, Religi-onspädagogeKurskosten: Fr. 300.- inkl. Kursun-terlagen. Anmeldung: an das KiK-Sekretariat, [email protected]: 12. Februar

Jutta Bossard

VKRU

Mitgliederversammlung und Kate-chetische Jahrestagung

Das Thema der katechetischen Jahres-tagung im Anschluss an die Mitglieder-versammlung des VKRU ist in diesem Jahr «Geschichten und Gleichnisse spie-lerisch aufnehmen und erfahren lassen». Geschichten, Gleichnisse und Fabeln sind für den Unterricht sehr bereichernd. Wie kann ich diese möglichst erlebniso-rientiert vermitteln? Themenzentriertes Theater – oder szenisches Spiel – regt zum aktiven Mitmachen und Gestal-ten an. Methodische Ansätze und An-regungen unter dem Aspekt «Mit dem arbeiten, was von den Kindern und Ju-gendlichen kommt und weniger mit dem, was ich gerne hätte».

Mittwoch, 9. März, 14 – 20 Uhr 14 Uhr Mitgliederversammlung VKRU16 – 18 Uhr Katechetische JahrestagungAb 18.15 Uhr Teilete, Bullingerhaus, Jurastrasse 13, Aarau Leitung: Susanne Metzger, Präsi-dentin VKRU, Frank Krause Sozi-alarbeiter und Erwachsenenbildner, AarauKosten: keine Anmeldung/Auskunft:www.ph-aargau.ch/weiterbildung oder Sabine Berger, Tel. 062 838 09 60, [email protected]: 16. Februar

Susanne Metzger

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Irmelin Kradolfer, Jan Tschannen

Frauen, Männer, Gender

Einladung zur Jubiläumsfeier 40 Jahre Frauenstimmrecht

Am 7. Februar 1971 haben die Schweizer Männer im dritten Anlauf dem Frauen-stimmrecht in der Schweiz auf nationaler Ebene zugestimmt. Im Aargau haben die Frauen gleichzeitig auch auf kantonaler Ebene das Stimmrecht erhalten. Das En-gagement von Frauen in der Kirche hatte den Weg dazu geebnet. Schon seit 1949 besassen Frauen ein aktives und passives Wahl- und Stimmrecht in der reformier-ten Landeskirche Aargau.

Zahlreiche Frauen sind seither in die Po-litik eingestiegen und in Ämter gewählt worden – auf lokaler, kantonaler oder auch nationaler Ebene: Sie alle laden wir gerne ein, dieses Jubiläum gemeinsam zu feiern und öffentlich zu begehen.

Montag, 7. Februar, 16.30 Uhr, vor dem Grossratsgebäude Aarau

Irmelin Kradolfer

Internationales Gipfeltreffen des YWCA – Aufruf zur Anmeldung

Der internationale Frauengipfel der Young Women’s Christian Association zum Thema «Women creating a safe world - Frauen schaffen eine sichere Welt» will Frauen befähigen, sich für die existentielle Sicherheit von Frauen welt-weit einzusetzen. Der World YWCA ist die weltweit grösste Frauenorganisation mit Vertretungen in über 125 Ländern. 600 Delegierte denken über ihre Arbeit nach und suchen neue Impulse. Cevi Schweiz fungiert dabei als Gastgeberin für den Kongress mit rund 1000 Frau-en. Es ist eine einmalige Chance, in der Schweiz an der Dynamik eines christ-lichen Weltbunds teilzunehmen. Viele weitere Interessierte -auch Männer! - sind erwünscht, sei es als Volonteers oder als Kongressteilnehmende!

Aus dem Aargau sind im Support Komi-tee Ständerätin Christine Egerszegi-Ob-rist und Claudia Bandixen vertreten und stehen mit ihren Namen für die Veran-staltung ein. Die Anmeldung ist noch bis Ende Januar zum reduzierten Tarif von rund 500 Franken möglich. Die Fach-stelle Frauen, Männer, Gender der Aar-gauer Landeskirche berät Interessierte aus dem Aargau bezüglich eines Antrags auf finanzielle Unterstützung einer Kon-gressteilnahme. Konferenzsprachen sind Englisch, Französisch und Spanisch.

Dienstag/Mittwoch, 12./13. Juli in Zürich Anmeldung und weitereInformationen auf www.cevi2011.ch und www.worldywcacouncil.org

«reformiert». Aargau

Neue Kurse für Gemeindeseiten-verantwortliche

Im neuen Kurs «Einführung in die Bild-gestaltung» lernen Sie, welche Bilder in Bezug auf Bildinhalt, Bildaussage und Bildwirkung für ein Thema aussa-gekräftig und ansprechend sind, Bilder (Portraits, Symbolbilder, Events) in Ge-meindebeilagen zu analysieren, Bild-ideen zu entwickeln und Bildkonzepte für Gemeindeseiten zu planen.

Die Kursleitung übernimmt Frau Chris-tine Bärlocher (*1962), freischaffende Fotografin und Erwachsenenbildnerin SVEB1. Sie fotografiert regelmässig Por-traits und Reportagen für «reformiert». (www.chbaerlocher.ch).

Mittwoch, 23. März, TageskursAnmeldungen/Reservationen: [email protected]

Tamara Jud, Verlagsleiterin

Stapferhaus Lenzburg

glaubenssache@home – interak-tive Diskussion zusammen mit den Kirchen

In der Ausstellung «HOME. Willkom-men im digitalen Leben» kommen in Bildern und Tönen Experten zu Wort. Sie verhandeln aus unterschiedlichen Per-spektiven die Auswirkungen der Digita-lisierung auf unsere Gesellschaft. Mitten in der Auseinandersetzung um die digi-talen Welten ist ein prominenter Platz frei gehalten, der das Publikum zu ganz analogen Debatten einlädt. Während unter der Woche dort Besuchergruppen diskutieren, lädt das Stapferhaus in Zu-sammenarbeit mit der Reformierten und der Römisch-Katholischen Landeskirche des Kantons Aargau «echte» Experten in die Ausstellung ein, um im Eins-zu-Eins Kontakt mit dem Publikum einen spezi-ellen Aspekt der Digitalisierung live zu verhandeln. Das Gespräch mit den bei-den kompetenten Gesprächspartnern, Abt Martin Werlen, Einsiedeln und Hans Peter Burbach, Leiter Internet-Seelsor-ge, wird aufgezeichnet und digital ver-breitet.

Abt Martin Werlen hat eine grosse Fange-meinde auf Twitter. Hans Peter Murbach leistet die Seelsorge über sms und Inter-net. Welches Potenzial haben sms-Seel-sorge, online-Predigten und twitternde Priester? Wie «echt» ist dieses digitale Glaubensangebot? Liegt die Zukunft der Kirche in der digitalen Welt? Wird die «comunity» die kirchliche Gemeinde er-setzen? Sollten die Kirchen nicht gerade im digitalen Zeitalter vermehrt auf ihr analoges Kapital setzen, auf den Eins-zu-Eins-Kontakt und auf das live-Erlebnis? Ist die digitale Glaubenskommunikati-on «nur» eine bereichernde Ergänzung des analogen Glaubensalltags oder eine Konkurrenz? Wo liegen die Chancen der Digitalisierung in Glaubenssachen?

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Veranstaltungen

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Weitere Themen, welche anlässlich die-ser Veranstaltungsreihe diskutiert wer-den: generation_internet@home, sucht@home, privatsphäre_datenschutz@home, killergames@home, hacker@home, journalismus@home.

Montag, 24. Januar, 17 Uhr: Einführung in die Ausstellung18 – 19 Uhr: Diskussion mit Abt Martin Werlen, Einsiedeln und Hans Peter Murbach, Leiter Internet-Seelsorge Ort: Ausstellung HOME im Zeughausareal LenzburgPreis: 25.- inkl Ausstellungseintritt / 15.- nur Gespräch

Sibylle Lichtensteiger, Stapferhaus Lenzburg, Informationsdienste der AargauerLandeskirchen

Tagungshaus Rügel

Die ausführlichen Angaben zu den Kursen finden Sie in der Broschüre «Rü-gelprogramm 2011, Januar bis Dezem-ber oder unter www.ruegel.ch»Bestellungen auf Tel. 062 838 00 10

Aus der Stille in den Tanz – Meditation. Mystik. Tanz – Barfussdisco mit Barbetrieb

Ein Abend der besonderen Art. Er be-ginnt mit dem Sitzen in der Stille, geht weiter mit der Lesung mystischer Texte und führt in den Tanz, mit Musik von den Oldies der 70er und 80er Jahre bis zur Weltmusik. Es können auch nur ein-zelne Teile besucht werden.

Freitag, 28. Januar, 19.30 Uhr, Aula Tagungshaus Rügel, SeengenMeditation: 19.30 Uhr.Lesung mystischer Texte: 20 Uhr.Tanz: ab 20.30 Uhr. Eintritt Fr. 20.-.Auskünfte unter Tel. 062 892 38 65 oder www.ruegel.ch

Rügel-Talk - Tinu Heiniger mit seinen schönsten Liedern

Jürg Hochuli, Studienleiter des Tagungs-hauses Rügel, im Gespräch mit dem Mu-siker Tinu Heiniger. Der Berg- und Tal-sänger geht mit der Zeit, ohne sich dem Zeitgeist anzubiedern. Heiniger schafft sprachmächtige Stimmungsbilder und wird auch im Gespräch über Gott und die Welt viel Spannendes zu erzählen wissen.

Sonntag, 16. Januar, 15.30 – 17 Uhr, Tagungshaus Rügel, SeengenAb 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen15.30 Uhr Gesprächsbeginn im Spei-sesaalKeine Anmeldung erforderlich, Freier Eintritt.www.ruegel.ch

Urs Becker

Behördenweiter-bildung

Die ausführlichen Angaben zu den Kursen und Lehrgängen finden Sie in der Broschüre «Weiterbildung für Be-hörden Programm 2011» oder unter http://www.ref-ag.ch/bildung_theolo-gie/behoerdenschulung/index.php

Kurs 11-01: Basis-Wissen für neu-gewählte Kirchenpflegemitglieder

Der zweiteilige Grundkurs bietet neu-en Kirchenpflegemitgliedern eine erste Orientierung in ihrem Amt zu den Fra-gen: «Was muss ich? Was darf ich? Was soll ich?» Der Kurs vermittelt nützliches Grundwissen, damit die mit den neuen Aufgaben übernommenen Herausforde-rungen gemeistert werden können. Das Basiswissen erleichtert es auch, sich in einem zunächst nicht allzu bekannten Umfeld gut zurechtzufinden.

Montag, 21. Februar und Mitt-woch, 22. Juni, 17 – 21 Uhr, Bullingerhaus Aarau, Jurastrasse 13Leitung: Claudia Bandixen, Präsidentin des Kirchenrates, Heinz Linder, Organisationsberater und Tanja Sczuka, Rechtsanwältin der Landeskirche.Kursbeitrag: Fr. 20.- inkl. ImbissAnmeldung online via http://www.ref-ag.ch/bildung_theologie/behoer-denschulung/anmeldung.php,Auskünfte Tel. 062 838 09 61 [email protected]: 28. Januar

Kurs 11-09: Rechnungsprüfung leicht(er) gemacht

Rechnungsprüfung von «A wie Ab-lauf» bis «Z wie Zusammenfassung». Die Rechnungsprüfung ist nicht nur ein Kontrollinstrument. Sie schützt auch die Kirchenpflegen und stützt sie in ihrer Führungsaufgabe. Die neue Finanzord-nung für die Kirchgemeinden enthält ein Kapitel zu Auftrag und Kompetenzen der Rechnungsprüfungskommission.

Donnerstag, 10. Februar 2011,18 – 21 Uhr, Bullingerhaus Aarau, Jurastrasse 13Leitung: Hans Rösch, Kirchenrat und Christian Boss, Leiter des Be-reichs Finanzen.Kein Kursbeitrag.Anmeldung online via http://www.ref-ag.ch/bildung_theologie/behoer-denschulung/anmeldung.php,Auskünfte Tel. 062 838 09 61 [email protected]: 27. Januar

Informationsdienst

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Zofingen, Stadtsaal Som-

mersynode, Gottesdienst um 8.15 Uhr in der

Stadtkirche Zofingen Mittwoch,

9. Juni, 9.15 Uhr

Windisch, Reformiertes Kirchgemeindehaus

Rituale im «Fiire mit de Chliine» und im Alltag

mit Kindern Samstag,

12. Juni, 9 – 12 Uhr

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23 Der landeskirchliche Terminkalender

Aarau, Bullingerhaus Öffentlicher Themenabend «Palliative Care und Begleitung»: Mittwoch, 12. Januar, Schmerzerkennung, Schmerz- und Symptommanagement mit 20 – 21.30 Uhr Dr. R. PopescuLenzburg, Kirchgemeindehaus Impulsveranstaltung: Sternstunden im «Fiire mit de Chliine» und Freitag, 14. Januar, mit Kindern in der Kirche (KiK) 18.30 – 21.30 UhrSeengen, Aula Tagungshaus Rügel-Talk zum Jahresanfang mit Tinu Heiniger, Sonntag, 16. Januar, 15.30 Uhr Rügel Leitung: Jürg HochuliAarau, Grossratsgebäude Konstituierende Synode, Gottesdienst in der Stadtkirche Mittwoch, 19. Januar, 9.15 Uhr Aarau um 8.15 UhrAarau, Grossratsgebäude Gesprächssynode «Megatrend Alter und seine Auswirkungen Mittwoch, 19. Januar, 13.30 Uhr auf die Kirche»Seengen, Aula Tagungshaus «Aus der Stille in den Tanz» - Meditation. Mystik. Tanz – Freitag, 28. Januar, 19.30 Uhr Rügel Barfussdisco mit BarbetriebAarau, Bullingerhaus, Kurs 11-09: Rechnungsprüfung leicht(er) gemacht, Donnerstag, 10. Februar, Jurastrasse 13 Anmeldeschluss: 27. Januar 18 – 21 UhrAarau, Bullingerhaus, Kurs 11-01: Basis-Wissen für neugewählte Montag, 21. Februar, 17 – 21 Uhr Jurastrasse 13 Kirchenpflegemitglieder, Anmeldeschluss: 28. JanuarAarau, Bullingerhaus, Informationsabend zur Grundausbildung Kirchlicher Dienstag, 22. Februar, Jurastrasse 13 Religionsunterricht (Katechetin bzw. Katechet), ab 19.30 Uhr, 18 – 21 Uhr ab 18 Uhr Info zur Zusatzausbildung PH 3. Anmeldeschluss: 28. Januar Aarau, Bullingerhaus, Vortrag: Ethik und Religionen an der Volksschule (Aargau), Dienstag, 24. Februar, Jurastrasse 13 Anmeldeschluss: 8. Februar 19 – 21.45 Uhr Aarau, Bullingerhaus, Öffentlicher Themenabend «Palliative Care und Begleitung»: Mittwoch, 23. Februar,Jurastr. 13 Spitex, Hospiz und Ambulante Onkologie stellen ihre Angebote vor. 20 – 21.30 UhrAarau, Schulungsraum Fachstelle Fit für den Religionsunterricht, Anmeldeschluss: 21. Januar Mittwoch, 26. Januar, Katechese-Medien, Hohlgasse 30 8.30 – 11.30 oder 14 – 17 UhrAarau, Bullingerhaus, Mitgliederversammlung VKRU/Katechetische Jahrestagung mit Mittwoch, 9. März, 14 Uhr Jurastrasse 13 anschliessender Teilete, Anmeldeschluss: 16. Februar Mitgliederversammlung, 16-18 Uhr Katechetische JahrestagungAarau, Bullingerhaus, Start zum neuen Lehrgang für Freiwillige der Reformierten Donnerstag, 10. März, Jurastrasse 13 Landeskirche «Palliative Care und Begleitung», 17 – 21.30 Uhr Anmeldeschluss: 15. Februar

Termine a+o Redaktionsschluss für a+o Nr. 2, Februar 2011 Freitag, 14. Januar 2011Kirchgemeinden Start der Öffentlichkeitskampagne 2011 Freitag, 26. August 2011Kirchgemeinden Drei regionale Workshops zur Einführung in die 31. März, 5. und 6. April Öffentlichkeitskampagne 2011Wettingen Sommersynode Mittwoch, 8. Juni 2011Aarau Herbstsynode Mittwoch, 9. November 2011

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«90 Sekunden»Jede Woche am Montag um 9.10 Uhr im Radio Argovia «90 Sekunden», der religiöse Kurzkommentar der Aargauer Landeskirchen:

Montag, 3. Januar 2011Elisabeth Martinek, SchafisheimTheologin, ref.

Montag, 10. Januar 2011Peter Zürn, BadenBibelpastorale Arbeitsstelle, kath.

Montag, 17. Januar 2011Jürg von Niederhäusern, SeonRef. Pfarrer

Montag, 24. Januar 2011Andrea Hediger, GränichenFamilienfrau, ref.

Montag, 31. Januar 2011Rita Amrein, AuensteinKatechetin, ref.

Montag, 7. Februar 2011Robert Zeller, Möriken, ref.

Montag, 14. Februar 2011Gerhard Ruff, SchafisheimPastoralassistent, Seon, kath.

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Unter dem Motto «Zünde an das Feuer, das nie mehr erlischt» wurde im St. Galler Dom (im Bild) und in der reformierten Stadtkirche St. Laurenzen gleichzeitig die siebte «Nacht der Lichter» mit ökumenischen Gebeten und Gesängen aus Taizé gefeiert. Die rund 3000 Besucherinnen und Besucher suchten Einkehr im Gesang und in der Stille. Von einem zum anderen wanderte das Licht, bis die Kirchen mit Tausenden von Kerzen gefüllt waren.

Foto: Martin Zoller

Siebte «Nacht der Lichter» am 27. November in St. Gallen


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