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NPK2011: Schlafstörungen

Date post: 06-Jul-2015
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Joergen Mattenklotz Fachkrankenpfleger für Psychiatrie Experte für Edukation und Beratung Fachbuchautor
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Joergen Mattenklotz Fachkrankenpfleger für Psychiatrie Experte für Edukation und Beratung Fachbuchautor Schlaf Störungen
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Page 1: NPK2011: Schlafstörungen

Joergen Mattenklotz Fachkrankenpfleger für Psychiatrie

Experte für Edukation und Beratung

Fachbuchautor

Schlaf Störungen

Page 2: NPK2011: Schlafstörungen

Was wollen wir tun?   Was ist Schlaf? Warum schlafen wir? Was passiert im Schlaf?   Wie viel Schlaf braucht der Mensch? Macht wenig Schlaf krank? Was tun wenn

der Schlaf nie ausreicht?   Wann sollte man zu Bett gehen?   Was sollte ich vor dem Schlaf vermeiden? Was sollte ich vor dem Schlaf tun?   Woran erkenne ich eine Schlafstörung?   Ist eine Schlafstörung gefährlich, kann sie krank machen?   Wie entsteht Schnarchen-ist es gefährlich?   Ist ein regelmäßiger Mittagsschlaf sinnvoll?   Was kann man selbst tun für ein gesunden, erholsamen Schlaf? Natürliche

Einschlafhilfen   Wie entstehen Alpträume, sind Sie Anlass zur Sorge? Warum vergessen wir so

oft unsere Träume?   Können Mondphasen den Schlaf stören?   Wie sollte das Schlafzimmer aussehen?, wo das Bett stehen?, Welche Temperatur

sollte das Schlafzimmer haben?

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Was wollen wir tun?   Welche Schlaflage ist die beste?   Welche Matratzen sind die besten?   Ist nackt schlafen gesund?

  Welches Kissen ist gesund?   Wann sollte ich mich an ein Schlaflabor wenden?   Was ist beim Umgang mit Schlaftabletten zu beachten?   Informationsmöglichkeiten, Internetadressen

Page 4: NPK2011: Schlafstörungen

Was ist Schlaf?   Schlaf /altgermanisch heißt ursprünglich „schlapp,schlaff“.   Schlaf nicht passiv, gleichmäßiger Ruhezustand, aktive

Leistung des Organismus.

  Schlaf-Wach Geschehen unterliegt einem bestimmten Rhythmus, Stichwort „ biologische Uhr“.

  Schlafbedürfnis kommt immer in einer bestimmten Phase dieser Rhytmik. Denken und die Wahrnehmung werden stark reduziert, d.h. das Bewusstsein verändert sich, es kommt zum Träumen, der Schlafende bleibt weckbar.

  Seit den 30er Jahren ist der Nachweiß der elektrischen Aktivitäten im Gehirn mittels EEG möglich

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Warum schlafen wir?   Es gibt hier keine erquickliche Antwort. Sicher ist, Leben

ohne Schlaf ist nicht denkbar, der Schlaf gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Wir schlafen um uns zu erholen und zu regenerieren.

  Im Schlaf erfolgt das Aufladen aller Batterien. Die Regeneration der Zellen, die Stärkung des Immunsystems, die Auffrischung der Energievorräte die Organisation unseres Gedächtnisses und die Bearbeitung seelischer Konflikte.

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Was passiert im Schlaf? Wie viel Schlaf braucht der Mensch?   Das Hormon Melatonin schaltet unsere Körpersysteme in

den Nachtmodus. Wir verdauen, speichern Gelerntes ab, erwachen im Schnitt 28mal.

  Statistiken zeigen: Neugeborene schlafen 16, Zehnjährige 10, Erwachsene sieben Stunden,

  Macht wenig Schlaf krank? Wer über lange Zeit wenig Schlaf findet, erhöht das Risiko von für Frühdiabetes, Magen-Darm, Herzkreislauferkrankungen und auch Depressionen um das 4fache.

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Was tun, wenn der Schlaf nie ausreicht?   Mögliche Ursachen können Schilddrüsenunterfunktion,

Schlafstörungen wie Schlafapnoe oder das „Unruhige- Beine- Syndrom“ sein. Während des Reifevorgangs bei Menschen zwischen 15 und 25 tickt die innere Uhr generell anders, sie können oft nicht früh einschlafen.

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Wann sollte man zu Bett gehen? Zwischen 3 und 4 Uhr Nachts ist die biologische Mitternacht. Da sollte der Tiefschlaf beendet sein. Demnach müssen Erwachsene gegen 23 Uhr ins Bett, Kinder

unter zwölf spätestens um 20 Uhr.

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Was sollte ich vor dem Schlaf vermeiden? Was tun?   Vier Stunden vor dem Schlafen keine Hauptmahlzeit essen.

Nach 18 Uhr eher keine Rohkost, schwer verdaulich.   Wenig trinken, Harndrang. Den letzten Alkohol zwei

Stunden vor dem Schlaf, denn Alkohol ist Arbeit für den Organismus.

  Warme Getränke entspannen. Sport 2 Stunden vor dem Einschlafen beenden. Wichtig!!Keine Computerarbeit, TV früh ausschalten, Licht wirkt aktivierend.

  Hilfreich; Entspannen, ruhige Musik hören, Abendspaziergänge, lauwarme Bäder. Zum Einschlafen hilft monotone Stimulation, Hörbücher sind gut.

  Sex hilft laut aktuellen Studien

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Woran erkenne ich eine Schlafstörung?   Keine Krankheit-Symptom, möglicherweise im Rahmen

einer anderen Erkrankung. Die Entwicklung zu einer eigenständigen Erkrankung ist möglich.

  Mögliche Symptome; Ein, Durchschlafprobleme, unruhiger, flacher, unerholsamer Schlaf, Früherwachen und Müdigkeit, Unwohlsein und Leistungsschwäche am Tag.

  „Nicht-einschlafen-können“, mit Wachliegen und Grübeln.   Restless-legs-Syndrom

  Auch zuviel an Schlaf , kann verschiedene Ursachen haben, sollte untersucht und behandelt werden. Die Tagesbefindlichkeit ist ist sowohl beim einen, wie dem anderen beeinträchtigt.

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Ist eine Schlafstörung gefährlich, kann sie krank machen?   Unterschiedliches Erscheinungsbild, verschiedene Ursachen   Zuwenig Schlaf ; Etwa 30% sind auf organische Leiden

zurückzuführen, deren umfassende Diagnostik/Therapie Vorbedingung für eine erfolgreiche Behandlung ist.

  Der größte Teil hat aber psychosoziale bzw. psychoreaktive Hintergründe

  Viele Autounfälle sind eine Folge erhöhter Tagesmüdigkeit nach längerem Schlafdefizit.

  Soziale Rückzugstendenzen; Es fehlt an Antrieb und Unternehmungslust. Immunabwehr ist geschwächt

  Zuviel Schlaf ; Etwa 90% sind auf organische Leiden zurück-zuführen, Schlafapnoe-Narkolepsie-Schlaflabordiagnostik

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Wie entsteht Schnarchen- ist es gefährlich?   Entsteht im Schlaf in den oberen Atemwegen durch Vibration

der Rachenwände   Gegünstigt durch Übergewicht, Rückenlage, Alkoholkonsum

  Zunehmendes Alter Schlaf Apnoe   Therapie gibt es eher nicht, aber eine Empfehlung, Verzicht

auf Alkohol, sed.Medikamente, Gewichtsreduktion, Vermeiden der Rückenlage im Schlaf

  Wenn nix geht, und vor dem Krieg…..getrennte Schlafzimmer

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Ist ein regelmäßiger Mittagsschlaf sinnvoll?   Es gibt eine zweiphasige Leistungskurve am Tag. Dabei

kommt in den frühen Nachmittagsstunden Müdigkeit auf.   In vielen Ländern ist „Siesta“ ein fester Bestandteil des

Tagesablaufs.   Wenn Mittagsruhe dann regelmäßig zur gleichen Zeit, und

nicht länger als eine Stunde   Menschen mit Schlafstörungen, sollten eher keinen

Mittagsschlaf machen, gerade sie sollten sich die Tagesmüdigkeit für den Abend aufsparen.

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Natürliche Einschlafhilfen   Kräuterkissen;getrocknete Primeln, Lilienblüten, Baldrian,

Holunder, Hopfen als Pulver in Kissen, beruhigt das Nervensystem

  Yoga/Kerze;Schulterstand 8-10 Atemzüge, regt die Nebennierendurchblutung an, schüttet Schlafhormon aus/Serotonin

  Heiße Milch mit getrockneten Primeln/Honig trinken. Primeln beruhigen die Nerven.

  Salatherzen in Olivenöl anrösten, vor dem Schlafengehen essen, macht opiatähnliche Stoffe frei, macht müde/schläfrig.

  Anissamen kauen, schnelleres einschlafen   Kopf mit Lavendel einmassieren, wirkt über

Nervenrezeptoren beruhigend

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Alpträume   Es kommt im Leben immer mal zu angsterfüllten Erwachen

mit Herzjagen, schwitzen, und Traumbilder. Verfliegt mit der Erkenntnis sicher/wach im Bett zu liegen.

  Alpträume treten während des REM Schlafes auf, in der Regel kann der Traum nach dem Erwachen genau geschildert werden.

  Wiederkehrende Alpträume sind meist ein Hinweiß auf einen ungelösten Konflikt.

  Es wird beschrieben dass zusätzlicher Stress, wie er auch immer aus sieht das Auftreten von Albträumen begünstigt.

  Vereinzelte Albträume sind kein Grund zur Sorge und gehören zur nächtlichen Lebensbühne.

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Können Mondphasen den Schlaf stören?   Viele Menschen berichten über unruhige Nächte bei

Vollmond. Die Ursachen müssen offen bleiben, da eine Untersuchung nicht möglich ist, aufgrund methodischer Mängel.

  Es ist denkbar, dass Veränderungen des Erdmagnetfeldes bei entsprechend sensibelen Menschen, Störungen des Schlafes bewirken kann.

  Welche Rolle allerdings anderes, wie Erwartungshaltung, Volksglaube, veränderte Lichtverhältnisse bei Vollmond oder pure Einbildung dabei hat, sei dahingestellt.

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Wie sollte das Schlafzimmer aussehen? Temperatur?   Wohnlich, warme Farben, kein Schreibtisch, kein Computer,

auch eher kein Stauraum. Raum nicht stockfinster verdunkeln, aber verhindern das grelles Licht einfällt.

  Kein blaues/weißes Leselicht- unterdrückt Melatonin, hält wach. Fenster lieber zu, vor dem Schlaf stoßlüften.

  Bett sollte nicht am Fenster, nicht an der Heizung und nicht zwischen Tür/Fenster stehen(Zug!!). Das Kopfenden an der Wand gibt Sicherheit.

  18 Grad Temperatur ist ideal, in jedem Fall kühler als das Wohnzimmer.

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Welche Schlaflage ist die beste?   Die entspannendste ist die rechte Seitenlage, eingerollt.   Auf der linken Seite stört der Herzschlag, auf dem Rücken

schnarcht man mehr

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Welche Matratzen sind die besten?   Punktelastische Matratzen, die es in jedem Bettengeschäft

gibt.   Eher harte Matratzen sind sinnvoll, die Feuchtigkeit gut

abführen.   In vielen Überprüfungen schneiden Taschenfederkern oder

Kaltschaum überdurchschnittlich gut ab.

Page 20: NPK2011: Schlafstörungen

Ist nackt schlafen gesund?   Nein, weil es unhygienisch ist.   Wir schwitzen pro Nacht etwa 0,5 Liter Feuchtigkeit aus.   Schulter und Nacken sollten außerdem vor Zugluft geschützt

sein   Deshalb; Schlafanzug

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Welches Kissen ist gesund?   Empfehlung; Kissen mit den Maßen 40 mal 80 Zentimeter.   Ein gutes Kissen muss den Nacken unterstützen

Page 22: NPK2011: Schlafstörungen

Wann sollte ich mich an ein Schlaflabor wenden?   Es gibt keine allgemeingültigen Grenzwerte zwischen

normalen und gestörtem Schlaf.   Faustregel; Wenn über einen Monat und länger trotz

Diagnostik/Behandlung keine Besserung der Schlafstörung, und der Befindlichkeit eingetreten ist, sollte ein Spezialist konsultiert werden, der Schlaflaboruntersuchungen durchführen kann.

  Schnell muss Hilfe her, wenn starke Tagesmüdigkeit und Einschlafphasen am Tage auftreten.

  Ungewöhnliche Ereignisse während des Schlafens wie Schlafwandeln, Alpträume und ähnliches sollten abgeklärt werden

  Analyse zahlt die Krankenkasse

Page 23: NPK2011: Schlafstörungen

Was ist beim Umgang mit Schlaftabletten zu beachten?   Schlafmittel sind wirksame Medikamente, die

Schlafstörungen beseitigen können, die aber bei falschem Benutzen nachteilig auf den Gesundheitszustand auswirken können.

  Schaden können Schlafmittel anrichten, wenn sie bei Schlafstörungen infolge organischer Erkrankungen eingesetzt werden, diese müssen anders behandelt werden.

  Wenn sie unkontrolliert, zu hoch dosiert, zu lange (Sucht!!) eingenommen werden, Nebenwirkungen auftreten und diese nicht beachtet werden

  Wenn Sie aprupt abgesetzt werden, der Betroffene unerwartet, verstärkt unter Nebenwirkungen leidet und dann ohne Absprache die Medikamente in höheren Dosen weiternimmt.

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Informationsmöglichkeiten/Internetadressen   www.schlafcoaching.com   www.bild.de/Natürliche Einschlafhilfen bei Schlafproblemen   Schlafanalysen

  www.lokosana.com   www.sonicshop.de   Bioenergetisches Schlafen   Schadstofffreie Zudecken   Orthopädische Kopfkissen

  www.samina.com


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