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Normannenecho Nr. 11

Date post: 21-Feb-2016
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Die Verbindungszeitschrift der Katholischen Österreichischen Mittelschullandsmannschaft Normannia Graz im MKV. Ausgabe Nr. 11 Thema: Steiermark 2050
40
modern.katholisch. NORMANNENECHO EINE PUBLIKATION DER KÖML NORMANNIA GRAZ Ausgabe 11 - September 2010 Dr. Franz Lackner Der Weihbischof zur Rolle der Kirche Mag. Dr. Beatrix Karl BM Karl über zukunftsfähige Wissenschaftspolitik Hermann Schützenhöfer Der LH Stv. über Chancen für die Steiermark STEIERMARK 2050
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Page 1: Normannenecho Nr. 11

modern.katholisch.NORMANNENECHOEINE PUBLIKATION DER KÖML NORMANNIA GRAZ

Ausgabe 11 - September 2010

Dr. Franz LacknerDer Weihbischof zur Rolle der Kirche

Mag. Dr. Beatrix KarlBM Karl über zukunftsfähige

WissenschaftspolitikHermann SchützenhöferDer LH Stv. über Chancen

für die Steiermark

STEIERMARK 2050

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www.stvp.at

entschlossen hAnDeln.

Hermann Schützenhöfer

Jetzt investieren! Arbeit schaffen!17.500 „Green Jobs“ durch Energieoffensive bis 2013

600 neue Lehrplätze in der Energie- und Umwelttechnik

Page 3: Normannenecho Nr. 11

Geschätze Leser, liebe Kartell und Bundesbrüder!

Die vorliegende Ausgabe des Normannenechos beschäftigt sich mit dem Thema “Steier-mark 2050”. Zu diesem The-ma und der Frage wie man unsere Steiermark auch in 40 Jahren international wettbe-werbsfähig halten und sie noch stärker machen kann, haben wir hochkarätige Personen aus Kirche, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft gewinnen kön-nen, im Normannenecho kon-krete Vorschläge zu machen. So geben uns Weihbischof Dr. Franz Lackner, Bundesmini-ster Prof. Mag. Dr. Beatrix Karl, LH Stv Hermann Schüt-zenhöfer, Univ. Prof. Dr. Man-fred Prisching, DI Dr. Mario Müller und Dr. Dietmar Bayer

einen Einblick über die ihrer Meinung nach wichtigsten Maßnahmen für eine starke Steiermark.Doch auch verbindungsintern ist diese Ausgabe nicht zu kurz gekommen, findet sich doch eine große Fotosammlung aus dem vergangenen Semester, so-wie Worte des Philisterseniors und des Seniors des Sommer-semesters, aber auch ein sehr interessantes „Gratulamur“.Aufgrund dieser Fülle von Beiträgen ist diese Ausgabe auf stattliche 40 Seiten ange-wachsen und unterstreicht si-cherlich, dass wir verdient zur Verbindung des Jahres gewählt wurden.Somit wünsche ich euch viel Spaß mit dieser Ausgabe und einen erfolgreichen Start ins neue Semester.

Euer Chefredakteur,Maximilian Kahr v. Cortes

05 Gedanken des Philisterseniors

06-07 Weihbischof Dr. Franz Lackner

09-11 LH Stv. Hermann Schützenhöfer

12-15 Bundesminister Univ.-Prof. Dr. Beatrix Karl

17 Worte des Seniors

19-22 Impressionen des Semesters

24-25 Univ.-Prof. Dr. Manfred Prisching

26-27 DI Dr. Mario Müller

29-31 Dr. Dietmar Bayer

33 Dr. Hella Ranner, MEP

37-38 Gratulamur

Impressum: Normannenecho Nr. 11 - September 2010 Herausgeber: K.Ö.M.L. Normannia Graz im MKV (Altherrenverband)F.d.I.v.: Mag. Andreas ZakostelskyChefredakteur & graphische Gestaltung: Maximilian Kahr unter Mitwirkung von Georg KrasserAlle: Grabenstraße 142, 8010 Graz, e-mail: [email protected]; Homepage: www.normannia-graz.com

EDITORIAL

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ECHO 5

Liebe Kartell- und Bundesbrü-der!

In der letzten Ausgabe unserer Verbindungszeitschrift schrieb ich: „Für uns katholische Cou-leurstudenten ist es wichtiger denn je, klare Stellung zu bezie-hen“. Dieser Satz ist sehr aktuell.

Wie man sieht, gehört ein gutes Programm, eine ordentliche Por-tion Arbeit und Engagement die gemeinsame Umsetzung, aber auch die Unterstützung Wohl-gesinnter dazu, die Nummer 1 im Lande zu werden. Uns Nor-mannen gemeinsam ist es gelun-gen, die Nummer 1 im Österrei-chischen MKV zu werden!

Pennälertag 2010 und der Weg…

Am Pennälertag in Waidhofen

DIE NUMMER 1 IM LANDE

a.d.Ybbs wurde unsere Verbin-dung als erste steirische Verbin-dung überhaupt zur Verbindung des Jahres 2010 gekürt. Dies ist einer der größten Erfolge in un-serer Verbindungsgeschichte. Ich danke an dieser Stelle daher all jenen Bundesbrüdern, die sich in den letzten Jahren so sehr enga-giert haben, um unsere Norman-nia auf ein so hohes Niveau zu bringen. Und gleichzeitig danke ich ganz besonders den beiden Aktiven-Chargenkabinetten des letzten Schuljahres, die mit be-eindruckenden Initiativen und Veranstaltungen den aktuellen Status unserer Verbindung mit geprägt haben.

…mit Dankbarkeit in die Zu-kunft

Wir haben aber auch einigen wohlgesinnten Freunden, För-derern und Sponsoren zu dan-ken, ohne die unser Weg zu ei-ner Verbindung, die neben einer famosen Gemeinschaft auch für absolute Qualität steht, nicht möglich gewesen wäre. Diesen Dank werden wir im Rahmen einer gesonderten Veranstaltung zum Ausdruck bringen – zwei Persönlichkeiten sollen an dieser Stelle aber genannt werden:Unser Diözesanbischof S.E. Kbr. DDr. Egon Kapellari und unser Bundesbruder 1.LH Stv. Her-mann Schützenhöfer.Diese beiden Persönlichkeiten haben uns sichtbar, vielmehr

aber abseits des Scheinwerfer-lichtes so unterstützt, dass wir dieses Niveau erreichen konn-ten. LH Stv. Schützenhöfer hatte wesentlichen Anteil an der Rea-lisierbarkeit unseres großartigen 50. Stiftungsfestes und sich auch seither immer als Politiker, der ganz selbstverständlich zu sei-nem Wort steht, erwiesen – die Bandverleihung im Rahmen unseres heurigen Stiftungsfestes war eine logische Folge.Unser Diözesanbischof Kapellari hat ebenfalls bereits bei unserem Jubiläum sein Bekenntnis zu unserer Korporation und zum gesamten katholischen Couleu-studententum zum Ausdruck gebracht, nun ermöglicht er uns die Realisierung eines neuen Ver-bindungsheimes.

Die Nummer 1 im Lande…

Natürlich haben wir auch die Möglichkeit, uns durch Engage-ment zu bedanken und mitzu-helfen, dass jemand, der die Farben „blau-gold-rot“ in Ehren trägt, in Zukunft die Nummer 1 im Lande ist!

Euer Andreas Zakostelsky v. Dr.Apollo

Gedanken des Philisterseniors

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ECHO 6

Kirche von heute ist verknüpft mit einer lebendigen Geschich-te, die nicht unwiederholbar der Vergangenheit angehört, sondern vielmehr Gegenwart ermöglicht und damit Zukunft und Hoff-nung schenkt.

Von Martin Heidegger stammt der wunderbare Ausspruch: „Ohne Herkunft keine Zukunft!“ Nicht wenige halten Heidegger als den größten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Ohne Vergan-genheit gibt es keine Zukunft! Wir müssen unsere Geschichte, sei es die je persönliche wie auch die Geschichte unserer Heimat und der Kirche, kennen, anneh-men und fortschreiben oder wie im Falle der Schuldgeschichte – davon dürfen wir uns nicht di-stanzieren – daraus das Richtige lernen, ja wenn es nötig ist, Um-kehr und Wiedergutmachung leisten. In der Besinnung auf unsere Herkunft sehe ich für uns eine der wichtigsten Aufgaben, nicht nur für die Kirche, sondern auch für Gesellschaft und Politik. So wichtige „Güter“ des Lebens wie etwa Freiheit und Frieden sind nicht anders zu haben, als dass wir uns als Gemeinschaft, aber auch als je einzelner persön-lich, darauf verantwortungsvoll besinnen: Woher kommen wir? Wohin gehen wir?

So mancher Zeitgenosse unserer Tage tut sich schwer mit dem, was die Kirche Tradition nennt. Eingeigelt in ein gleichsam ima-ginäres „Jetzt“, wird er blind und

OHNE HERKUNFT KEINE ZUKUNFT

taub für alles, was vor ihm war, vergisst zudem, dass sein ganzes Sein eine Gabe ist, eine Herkunft hat und darauf angelegt ist, wei-ter gegeben zu werden.

Hier wird die patria, eines der vier Grundprinzipien aller Stu-dentenverbindungen schlicht-weg vergessen; allerdings um einen – wie ich glaube – sehr teuren Preis: Hoffnungslosig-keit. Wenn ich nicht weiß, wo-her ich komme, dann werde ich

auch nicht wissen, wohin ich zu gehen habe. Ein Beispiel dafür kann uns das von Moses geführte Volk Gottes durch die Wüste sein. Dort hatte das Volk viele schier unüberwindbare Hinder-nisse und Gefahren zu bestehen. Nicht einmal sah sich Moses einem Volk gegenüber, das lie-ber in Ägypten gestorben wäre,

weil es keinen Ausweg nach vor-ne zu sehen vermochte. Wie hat Moses das Volk Israel wieder-holt aufgerichtet? Er ermunterte das wandernde Gottesvolk, den Blick nach rückwärts zu richten und rief den Menschen in Erin-nerung, wie Gott sie in der Ver-gangenheit durch so manche Ge-fahren führte. Der Blick zurück eröffnete ihnen eine Aussicht nach vorne. So ist es auch heute. Wir müssen unsere Geschichte, unsere Herkunft und patria ken-nen, um hoffnungsfroh in die Zukunft gehen zu können.

Nochmals sei betont, dass damit nicht gesagt ist, die Vergangenheit sei so etwas wie eine heile Welt, wo wir uns sozusagen die Re-zepte eigener Lebensbewältigung abholen könnten. Vergangenheit und Tradition bedeuten immer auch, die Schuldgeschichte ernst zu nehmen und daraus zu lernen. Der Blick zurück in meine Her-kunft kann zur Folge haben, dass ich schlussfolgern muss: So nicht mehr! Das heißt, man soll und kann aus der Geschichte lernen. Worum es hierin geht, ist die An-erkennung dessen, dass wir uns gegeben sind; eine Gabe, ein Ge-schenk, das in allerletzter Konse-quenz auf einen göttlichen Geber zurück verweist. „Wir sind uns nur geliehen“ formulierte einst jemand auf treffende Weise.

Patria verweist notgedrungen auf religio. Nach Cicero stammt dieses Wort von relegere, das un-ter anderen Bedeutungen auch zurück verweisen meint. In der

von Weihbischof Dr. Franz Lackner

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ECHO 7

Religion sind wir zurückver-wiesen auf einen göttlichen Ur-sprung, auf die Schöpfung und auf das Heilswirken Jesu Christi. Liturgie ist somit eine Gedächt-nis- und Erinnerungsfeier, wo wir gegenwärtig erleben, was die Ursehnsucht Gottes war und ist, nämlich ein Gott mit uns sein zu dürfen. Nicht erst die Evolu-tionsbiologen, sondern zu allen Zeiten haben sich die größten Denker über unsere Herkunft den Kopf zerbrochen. Bis in die Neuzeit hinein kenne ich keinen, der nicht als eine allerletzte Ur-sache etwas Göttliches angenom-men hat. Niemand geringer als der große Immanuel Kant kann diesbezüglich als Kronzeuge an-gerufen werden. Er sagte, dass es unserem Denken fundamental widerspricht, eine Ursachenreihe ins Unendliche weiterfliesen zu lassen, man muss bei etwas Er-stem Halt machen. Dieses Erste ist der irdischen Wirklichkeit ge-genüber transzendent, das heißt, es ist göttlich.

Das christliche Abendland, die Europäische Union, braucht eine dem Staatengebilde auf gleicher Ebene adäquate Institution mit sinnstiftender Funktion, soll der Staat nicht nur ein Zusam-menschluss von Menschen im gleichen Raum sein. Bereits vor Jahren hat der Philosoph Odo Marquard im Zusammenhang der Theodizee-Frage klar ge-macht, was es heißt, wenn die öffentliche Frage nach Gott für unwesentlich erklärt wird. Dann nämlich, so Marquard, steht der Mensch in den großen Fragen des Leides und des Bösen allein dar, dann wird der Mensch in der Sache Übel der Welt zum Anklä-ger und Angeklagten zugleich; eine hoffnungslose Situation, in der die Menschen sich unterei-nander zu zerfleischen beginnen – einen Vorgeschmack davon lie-

ferten die kommunistischen und faschistischen Diktaturen des 20. Jahrhunderts.

Zukunft ohne Kirche ist eine heillose Überforderung, weil in Fragen des Letzt-Gültigen der endliche Mensch mit seinen be-grenzten Gesellschaftsformen ohne Antworten dastehen wird. Die Kirche hat immer, und ge-rade dann, wenn sie leidet und schwach ist, das Bekenntnis, dass Ursprung und Ziel Gott ist, hochgehalten.

Wer, wenn nicht die Kirche, wird den Dienst an der Menschheit leisten: gegen den Zeitgeist die Unantastbarkeit hochhalten, die Menschen auf ihre Grenzen hin-weisen – der Mensch vergisst all zu schnell, dass er ein endliches Wesen ist –, die Botschaft ver-künden, dass das Leben als Gan-zes einmalig und nicht wiederhol-bar ist. Wenn es die Kirche nicht mehr gibt, und keine ebenbür-tige Institution erfunden wird, diesen Dienst am Menschen tut, laufen wir Gefahr ohne Zukunft dazustehen.

Sucht man nach dem letzten We-sensgrund von Kirche, so liegt sie wohl in der Berührung mit Gott. Daran ist sie zuallererst zu mes-sen, ob sie der Sehnsucht Gottes dient, bei den Menschen zu woh-nen. Ich bin überzeugt, wenn wir einmal vor Gott stehen werden, dann wird Gott uns nicht so sehr fragen, was uns gelungen oder nicht gelungen ist, er wird nicht den Finger auf unsere Wunden, die wir alle tragen, legen, son-dern er wird uns, die Verantwort-lichen in der Kirche, fragen, ob wir bei den Menschen Sehnsucht nach ihm geweckt haben. Darin liegt der tiefste Sinn von Kirche, und das ist ihre bleibende Auf-gabe. Und diese Verkündigung muss Kirche in jeder Zeit neu lernen. Darum heißt es auch in

einem alten lateinischen Spruch ecclesia semper reformanda, die Kirche muss sich immer neu reformieren. Hiermit ist nicht vordergründig und zuerst eine strukturelle, organisatorische Änderung gemeint, sondern der Auftrag, sich immer wieder neu nach der Quelle unseres Glau-bens auszurichten. Ich möchte dies mit einem Bild illustrieren: Die Kirche ist wie ein Fluss, der durch die ganze Menschheitsge-schichte fließt. Die Quelle heißt Jesus, und das entstandene Fluss-bett ist die Kirche. Nun gibt es eine große Besorgnis und viele Aktivitäten in der Gestaltung des Flussbettes. Viele sind emsig dabei, dieses schöner und an-sehnlicher zu gestalten, manche meinen, das Flussbett müsste betoniert werden. Doch die erste Sorge und Frage muss wohl diese sein: Welches Wasser fließt noch? Ist es reines Quellwasser oder ist der Fluss durchtränkt mit Ab-wässer? Nur ein Fluss, der sich aus der Quelle speist, kann ein gesunder Fluss sein.

Mit diesem Bild komme ich zum Schluss. Ohne Vergangenheit keine Zukunft. Im Blick auf das Gestern beginnt im Heute das Morgen, das noch offen vor uns liegt. Uns allen ist es aufgetragen diese Zukunft gemeinsam zu ge-stalten.

Franz Lackner OFM wurde am 23. Oktober 2002 zum Weihbi-schof in der Diözese Graz-Seckau ernannt. Er wurde am 8. Septem-ber 2003 zum Bischofsvikar für die Aufgabenbereiche Ständige Diakone, Jugendarbeit sowie die Sorge um geistliche Berufungen ernannt. In der Österreichischen Bischofskonferenz ist Lackner Kon-taktbischof für die Charismatische Erneuerung sowie für Kirche und Sport.

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ECHO 9

„STEIERMARK 2050. VISIONEN FÜR UNSERE HEIMAT“

Wir wollen die Steiermark ge-stalten, denn die Steiermark kann mehr!

In der Steiermark leben wir heute in einer Zeit, die uns alle fordert. Stichwort Arbeits-markt: Mit Jahresende 2009 waren knapp 70.000 Menschen in der Steiermark von der Krise betroffen, im Frühjahr haben wir eine leichte Erholungsphase erlebt, aber die Probleme sind nicht gelöst. Zur Finanz- und Wirtschaftskrise ist die Schul-denkrise hinzugekommen. Die Verschuldung der öffentlichen Haushalte hat alle Grenzen ge-sprengt und wir belasten mit je-dem verlorenen Tag unsere Zu-kunft. Deshalb muss der Staat wieder finanzierbar werden und sich Leistung lohnen. Wir wol-len wirtschaftlich wieder nach vorne kommen, wir wollen für die Steiermark eine positive Zu-kunft gestalten. Denn die Stei-ermark kann mehr!

Heute legen wir den Grund-stein für 2050

Die Politik muss sich wieder auf jene Stärken und Tugenden be-sinnen, die die Steiermark groß gemacht haben: Unseren Stolz auf unsere Eigenständigkeit, auf unsere Traditionen und unsere

Offenheit für das Neue, Bes-sere. Unsere Stärke nach innen und außen durch unseren stei-rischen Gemeinsinn und Zu-sammenhalt.

Es geht mir darum die stei-rischen Stärken wieder auf den Punkt bringen – ohne Wenn und Aber, und zum Nutzen der ganzen Steiermark! Wir sind be-geisterte Steirerinnen und Stei-rer. Uns sind das Land, seine Menschen und seine Zukunft wichtig. Gemeinsam wollen wir daher die richtigen Wege in die

Zukunft gehen. Es gibt unter-schiedliche Wege, es gibt rea-listische Zukunftsperspektiven. Jeder weiß, dass wir für die He-rausforderungen der Zukunft eine große gemeinsame Kraft-anstrengung brauchen. Ich will die Potenziale der Steirerinnen und Steirer unterstützen und wir wollen getragen von kla-ren Werten und Standpunkten den Rahmen für neues Wachs-tum geben. Heute brauchen die Menschen Sicherheit und Orientierung. Und heute legen wir auch den Grundstein für

von LH Stv. Hermann Schützenhöfer

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ECHO 10

2050: Jetzt kommt es darauf an, dass wir die richtigen Wege für unsere Steiermark gehen und dass wir auf unserem Weg nie-manden zurücklassen.

Zukunft Arbeit: Green Jobs

Das Wichtigste ist Arbeit, denn Arbeit gibt dem Leben Sinn und den Menschen Erfüllung und Anerkennung. Wir wol-len deshalb Produktivität und Innovation in der Steiermark stärken, um unser Land aus der Krise herauszuführen und es in

Zukunft wieder zu einem Motor der Beschäftigung in Österreich zu machen. Dafür müssen wir uns wieder ganz auf unsere stei-rischen Stärken, wie Ideenreich-tum, Initiative und Innovation konzentrieren. Unsere Chance liegt in exportorientierten, in-ternational vernetzten Betrie-ben, die sich vor Ort auf eine gute Forschungsbasis und auf hochqualifizierte Fachkräfte stützen können.

Verstärkte Anstrengungen für zusätzliche Arbeitsplätze im

Bereich neuer Technologien - sogenannte „Green Jobs“ – ste-hen für uns im Vordergrund. Wir haben bereits im Vorjahr eine Initiative präsentiert, die 17.500 Arbeitsplätze im Green Job-Bereich auslösen könnte. Deshalb habe ich auch das Ju-gendprogramm Green Jobs in der Steiermark initiiert. Und bereits 426 Lehrlinge in 120 Unternehmen haben auf diese Weise einen interessanten Aus-bildungsplatz gefunden. Wei-tere 407 sind in Planung, sodass das angekündigte Ziel von 600 Lehrplätzen deutlich überschrit-ten werden wird.

Die neuen Wachstumsbereiche sind hochtechnologisch, inno-vativ und arbeitsintensiv - und ein Garant für Arbeit auch in der Zukunft. Darum will ich unser Programm für „Green Jobs“ auch auf andere Bereiche des Arbeitsmarktes ausdehnen. Damit die Arbeit im Land wie-der Zukunft hat!

Zukunft Wissenschaft, For-schung und Innovation

Unsere Stärken liegen auch im Bereich Wissenschaft, For-schung und Innovation. Die Steiermark weist schon seit Jah-ren die höchste F&E-Quote (4,3%) von allen Bundeslän-dern auf und darauf können wir aufbauen: Wir sind eine starke, zukunftsorientierte Region, die das notwendige Potenzial hat. Deshalb setze ich auf neue Be-reiche durch die Entwicklung neuer Technologien im Um-welt- und Humantechnologie-

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ECHO 11

bereich und möchte die F&E-Quote auf 5 % erhöhen.

Zukunft Energie

Energie ist eine Voraussetzung für unsere Entwicklung. Da wir auch die Zukunft folgender Generationen in der Steiermark sichern müssen, ist es unsere Pflicht, mit den vorhandenen Energieressourcen sorgsam um-zugehen und neue Bereiche zu erschließen. Energie soll spar-sam und effizient eingesetzt werden. Wir sehen die Not-wendigkeit gleichzeitiger An-strengungen im privaten und im öffentlichen Verkehr, beim Wohnbau und in der Fertigung von Gütern, in der Landwirt-schaft und in der Industrie. Der steigende Bedarf an Energie soll auf sozial verträgliche und öko-logisch verantwortliche Weise gedeckt werden. Das ist mög-lich mit verstärktem Ausbau er-neuerbarer Energieformen, die effizient und ökonomisch nach-haltig sind.

In einigen Bereichen kann man

schon heute deutlich machen, wie die Zukunft aussehen kann. Es gibt bereits Initiativen von steirischen Gemeinden, die zur Selbstversorgung mit Energie übergehen wollen. Bis zum Jahr 2025 sollen es rund 200 solcher innovativen steirischen Ge-meinden sein.

Wir wollen die Elektromobilität in der Steiermark forcieren. Der steirische Automobilcluster hat ein großes Potenzial für innova-tive Zukunftslösungen. Ich will Green Tech bewusst fördern. Grüne Technologien sollen zu einem Markenzeichen der Stei-ermark werden.

Mit Energie in die Zukunft be-deutet für mich aber auch, dass die Steiermark wieder mehr Gewicht bekommen muss. Ich will den Steirerinnen und Steir-ern in Zukunft Halt geben und ihren Weg in die Zukunft un-terstützen. Die Steiermark ist ein starkes und wichtiges Bun-desland in Österreich – und soll auch als solches im Jahr 2050 ankommen!

Hermann Schützenhöfer ist seit 2000 Mitglied der Steirischen Landesregierung und seit 2005 Erster Landeshauptmann-Stell-vertreter in der Steiermark. Seit 2006 ist er Landesparteiobmann der Steirischen Volkspartei. In der Steiermärkischen Landesregie-rung ist er zuständig für Touris-mus, Gemeinden und Volkskul-tur.

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ECHO 12

H E R A U S F O R D E R U N G E N Z U K U N F T S F Ä H I G E R WISSENSCHAFTSPOLITIK

Ökonomen haben ein recht ein-faches Weltbild. Das gilt insbe-sondere auch wenn sie sich mit Bildungsfragen beschäftigen. Ökonomen verstehen Bildung nämlich als Ausbildung, das heißt als Investition. Wie jede andere Investition verursacht ja auch die Bildung Kosten und das erworbene Humankapital wirft im Erwerbsleben Erträge ab.

In Österreich belaufen sich beispielsweise die privaten Bil-dungsrenditen gegenüber dem nächsttieferen Bildungsniveau auf gut fünf bis knapp zehn Pro-zent. Bildung zahlt sich also für die ausgebildeten Personen aus. In Österreich trägt – mehr als in etwa in anderen europäischen Staaten - die öffentliche Hand den größten Teil der direkten Bildungskosten. Berechnet man jedoch die fiskalischen und so-zialen Bildungsrenditen, bei de-nen eben die fiskalischen bzw. sozialen Kosten und Erträge einander gegenübergestellt wer-den, so sieht man, dass sich Bil-dung auch gesamtwirtschaftlich rechnet.

Es liegt nahe, daraus den Schluss zu ziehen, dass ein höherer Bil-dungsstand eines Landes auch mit einem höheren Wirtschafts-

WISSEN SCHAFFT ARBEIT

wachstum, mit höherer Produk-tivität und Standortattraktivität verbunden ist. Denn nur mit einer gut ausgebildeten Arbeit-nehmerschaft können neue und damit effizientere Produktions-technologien eingesetzt werden - und innovative Techniken und Produkte müssen ja auch erst einmal von hochqualifizierten Fachleuten erfunden werden.

Perspektiven für den Wissens-standort Österreich

„Wissen schafft Arbeit“ – unter dieser Prämisse muss deshalb eine zukunftsfähige Wissen-schafts- und Forschungspolitik des 21. Jahrhunderts stehen. In Zeiten des globalen Wettbe-werbs und einer Wirtschaftskri-se und der damit verbundenen Gefährdung von Arbeitsplätzen ist es längst nicht mehr „nice to have“, sondern ein absolu-tes „must“, den Wirtschafts-standort Österreich durch eine strategische Positionierung als Wissensstandort abzusichern. Wir verfügen nicht über Roh-stoffe im klassischen Sinn, unser größtes Kapital heißt Wissen. Im internationalen Wettbewerb werden wir nur dann bestehen, wenn wir unseren Vorsprung nicht nur halten, sondern auch noch ausbauen

Hundert Millionen Euro zusätz-lich will Finanzminister Josef Pröll im Zuge einer Ökologisie-rung unseres Steuersystems ab

2011 jährlich bereit stellen, um nachhaltige Impulse für Wissen-schaft und Forschung zu ermög-lichen. Es ist ein wichtiges Signal, dass wir trotz der notwendigen Sanierung der Staatsfinanzen in diesem Zukunftsbereich mutige Akzente setzen können und wol-len.

Exzellenzcluster – Gründer-zentren – FH-Studienplätze

Drei absolute Kernprojekte kön-nen durch diese Finanzspritze realisiert werden: die Implemen-tierung von Exzellenzclustern, die Einrichtung von universi-tären Gründungszentren und der quantitative Ausbau von Fachhochschulstudienplätzen.

Exzellenz zieht Exzellenz an – so einfach ist die Rechnung, die hinter den universitären Exzel-lenzclustern steht. In unserem Land der Ideen will ich an den österreichischen Universitäten damit exzellente Rahmenbedin-gungen für WissenschafterInnen und ForscherInnen schaffen. Damit können unsere Universi-täten nicht nur ihr Forschungs-profil stärken, sondern auch im internationalen Wettbewerb wieder echte Spitzenleistungen erbringen. Mit Exzellenzclustern stärken wir die Grundlagenfor-schung in Österreich – und le-gen damit die Basis für eine neue Innovationswelle. Innovation wiederum schafft die Jobs der Zukunft.

von Bundesminister Univ.-Prof. Mag. Dr. Beatrix Karl

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ECHO 13

Ein besonderes Anliegen ist mir die engere Kooperation der Hochschulen mit der Wirtschaft. Was bei den Fachhochschulen und auch an technischen Uni-versitäten längst Gang und Gäbe ist, müssen wir in vielen Be-reichen noch massiv verstärken. Die universitären Gründerzen-tren sollen die Drehscheibe für derartige Kooperationen wer-den. Einerseits geht es darum,

den Kontakt zwischen Unter-nehmen, insbesondere auch den KMU, zu forcieren und sie zur Zusammenarbeit zu animieren. An unseren Universitäten gibt es exzellentes Know-how, das für die Wirtschaft und damit auch für den Arbeitsmarkt besser nutzbar werden soll. Anderer-seits ergibt sich für die Univer-sitäten damit die große Chance, ihre Finanzierung zu sichern und zu verbessern.

Der dritte Schwerpunkt ist der quantitative Ausbau der zehn von der Wirtschaft am stärksten nachgefragten Fachhochschul-studienrichtungen. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kann sich der Wirtschaftsstand-

ort Österreich nur durch bestens qualifizierte Fachkräfte behaup-ten. Dass diese trotz der ange-spannten Arbeitsmarktsituation in vielen Bereichen Mangelware sind, zeigt eine Befragung von 200 Unternehmen aus dem Jahr 2009: 42 Prozent der Unterneh-men hatten der Studie zufolge Probleme, genügend Fachkräfte im Bereich Technik und Produk-tion zu finden, 54 Prozent konn-

ten nicht ausreichend Hochqua-lifizierte für den Bereich F & E finden. 40 Prozent der befragten Unternehmen gingen davon aus, dass der Bedarf an Fachkräften in den folgenden drei Jahren so-gar noch steigen wird.

Österreich unter den „ Top 3“

Österreich soll 2020 zu den Top 3 Innovationsstandorten in Eu-ropa gehören – dafür sind diese drei Schwerpunkte wichtige In-itialzündungen. Natürlich gehen die Herausforderungen aber noch viel weiter. Eines meiner großen Ziele ist die Schaffung eines mo-dernen Hochschulraums. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir mit alten Dogmen brechen

und neue Wege gehen. Natürlich kostet Bildung und Ausbildung Geld – aber damit alleine ist es nicht getan. Um auch die öster-reichischen Hochschulen wieder an die internationale Spitze zu führen, brauchen wir struktu-relle Maßnahmen, ja geradezu eine strukturelle Radikalkur.

Freilich, in vielen Bereichen er-bringen die österreichischen Hochschulen schon heute echte Spitzenleistungen in Lehre und Forschung. Im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen allerdings in letzter Zeit jene Studienrichtungen, wo die Klasse auf Kosten der Masse schon längst abhanden gekom-men ist. In überfüllten Hörsä-len, in denen die Studierenden auf dem Boden sitzen oder in die sie oft gar nicht mehr herein-kommen, kann keine adäquate Qualität geboten werden. Diese Bedingungen sind weder den Studierenden noch den Leh-renden zumutbar. Erschwerend kommt dazu, dass wirklich gute Spitzenwissen-schafterInnen na-türlich aus mehreren Angeboten wählen können – und es ist nur zu verständlich, dass diese jener Berufung folgen, wo ihnen beste Rahmenbedingungen für Lehre und Forschung geboten werden.

Zugangsregelungen bei Massenfächern: Ein Gebot der Stunde

Eine klare Regelung des Zugangs zu den Massenfächern ist daher das Gebot der Stunde.

Es geht darum, den Studieren-den und Lehrenden zumutbare Bedingungen zu ermöglichen und vor allem die Qualität des Studiums wieder zu steigern. Derzeit behelfen sich viele Uni-versitäten mit intransparenten

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ECHO 14

Mag. Gernot Rahs vlg. Oliver, NbK, NMG, BbGDr. Stephan Prayer vlg. Celsus, RtD

Öffentliche Notare

Niederhofstraße 26/4/5A-1120 Wien

Tel.: +43 (1) 813 13 55Fax.: +43 (1) 813 13 55 - 23

[email protected]

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ECHO 15

Knockout-Prüfungen (etwa an der WU Wien werden bis zu 80 Prozent der Studienanfänge-rInnen in den ersten Semestern „hinausgeprüft“).

Ein transparentes Aufnahmever-fahren wäre da nicht nur eine Notwendigkeit für die Qualität, sondern auch nur fair gegenüber den Studierenden.

Oft wird die im internationalen Vergleich zu niedrige österrei-chische Akademikerquote als Gegenargument herangezogen – doch dieses lässt sich leicht ent-kräften: Mehr Studierende be-deuten nicht automatisch mehr Absolventen. Dabei geht es vor-dringlich darum, die hierorts außergewöhnlich hohe Drop-out-Quote merkbar zu senken. Bestes Beispiel dafür sind die Medizinischen Universitäten: Seit es dort Aufnahmeverfahren gibt, ist die Dropout-Rate von 50 auf 5 Prozent gesunken und die Zahl der Absolventen sogar gestiegen.

Effiziente Studienberatung

Zugangsregelungen alleine wer-den die Probleme an den Uni-versitäten aber auch nicht lösen, tatsächlich müssen wir schon viel früher ansetzen. 60 Prozent der StudienanfängerInnen belegen derzeit nur zehn Prozent der Fä-cher – dieser Verteilungsschlüs-sel kann nicht funktionieren. Während einige Fächer maßlos überfüllt sind, klagen insbeson-dere die Wirtschaft, aber auch die Technischen Universitäten, über eine teils zu geringe Zahl an Naturwissenschaftlern und Technikern. Eine bessere Studi-enberatung ist ein wichtiges Ele-ment, beginnen muss der Prozess der Entscheidungsfindung aber bereits in der Schule. Wir müs-

sen Begabungen und Neigungen früher entdecken und entspre-chend fördern – nur so können junge Menschen ihre tatsäch-lichen Fähigkeiten entfalten und für ihre spätere akademische und berufliche Laufbahn nützen.

Die Wissenspartnerschaft der Hohen Schulen mit der Wirtschaft forcieren

Eine weitere strukturelle Heraus-forderung ist die Finanzierung der Universitäten. Anders als oft dargestellt, liegt die öffentliche Finanzierungskomponente des tertiären Bildungssektors mit 1,2 Prozent des BIP über dem OECD-Schnitt. Dem gegenüber stehen nur 0,1 Prozent private Mittel – das ist im internatio-nalen Kontext das wahre Desa-ster. Die bereits angesprochenen Gründungscenter sind ein erster Schritt. Es geht um eine echte Wissenspartnerschaft der Hoch-schulen mit der Wirtschaft. Dazu bedarf es eines vielseitigen Paradigmenwechsels. Wir müs-sen einerseits die Unternehmen auf die oft brachliegenden Kom-petenzen der Universitäten hin-weisen und dieses Wissen für die Wirtschaft nutzbar anbieten. Andererseits müssen sich auch die Universitäten gegenüber der Wirtschaft öffnen, offensiv die Zusammenarbeit suchen und sich auch selbst als Dienstleister definieren – natürlich ohne ihre Kernaufgabe als Ort der freien Wissenschaft hintanzustellen. So muss es den Universitäten auch gelingen, neue Finanzierungs-ströme zu erschließen.

Qualität, Leistung, Kreativität, Offenheit und Kooperation – das sind die Begriffe, die einen modernen Wissensstandort Ös-terreich in den kommenden Jah-ren prägen müssen. Wissenschaft

und Forschung sind letztlich dafür verantwortlich, dass sich Österreich als Wirtschaftsstand-orts im globalen Wettbewerb bewährt. Wissen schafft Arbeit. Forschung schafft Vorsprung.

Beatrix Karl ist seit 26. Jänner 2010 Bundesministerin für Wis-senschaft und Forschung. Sie war zuvor bereits seit 2006 Abgeord-nete zum Österreichischen Na-tionalrat und von 2009 bis zur Ernennung als Bundesministerin als Generalsekretärin des ÖABB tätig. 2001 wurde Karl zur As-sistenzprofessorin an der Karl-Franzens Universität Graz be-stellt, 2003 erlangte sie die Venia für Arbeitsrecht, Sozialrecht und Europarecht und wurde außeror-dentliche Universitätsprofessorin in Graz.

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Pures Lesevergnügen mit vier starken Titeln.HOTLINE +43 /1 / 863 04-899 FAX +43 /1 / 863 04-778990 WEB www.styria-multi-media.com/men

DAS ÖSTERREICHISCHE MÄNNERMAGAZIN

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HC STRACHESein letzter Grußan Jörg Haider

ALFRED HRDLICKAüber Musen, Marx und Molterer

ARNIEINTIM WIE NIEDer WIENER traf den Governator in L. A.

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HELMUT ELSNEREXKLUSIV-INTERVIEW ZUR WELTWIRTSCHAFTSKRISE

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Page 17: Normannenecho Nr. 11

ECHO 17

Liebe Bundesbrüder!

Mein gesamtes Team und ich sind sehr froh, dass das Sommer-semester 2010 ein wahnsinnig tolles und bewegendes Semester gewesen ist und sehr viele Erwar-tungen erfüllt hat. Für die Ver-bindung gesamt war es ein tolles Semester, da wir immer sehr gut besuchte Veranstaltungen hatten und außerdem am Pennälertag in Waidhofen an der Ybbs zur Verbindung des Jahres gekürt wurden.Die Vielfalt der Veranstaltungen hat sich auf der einen Seite durch Wissenschaftliche Abende zu unterschiedlichen Themen gezeigt, die sehr gut angekom-men und wirklich toll besucht waren, oder auf der anderen Sei-te durch feierliche Kommerse und rauschende Kneipen. Be-sonders hervorzuheben ist unser 52. Stiftungsfest, das mit fast 70 Gastchargierten und rund 200 Besuchern unsere Erwartung übertroffen hat. Der Höhepunkt war dabei die Bandverleihung an LH- Stv. Hermann Schützenhö-

EIN BLICK ZURÜCK

fer, der sich dabei ganz toll zu unserer Normannia bekannt hat. Die Laudatio hielt BM Univ.- Prof. Dr. Beatrix Karl. Auch die Festrede von Dr. Andreas Unter-berger sowie die Worte des Kar-tellvorsitzenden des MKV, Mag. Helmut Kukacka waren inhalt-lich sehr interessant. Ein cou-leurstudentischer Höhepunkt unserer Verbindunsgeschichte war natürlich der Tausch des Freundschaftsbandes mit e.s.v. K.Ö.St.V. Rhaetia Innsbruck. Da uns aber als katholische Ver-bindung natürlich auch das Reli-giöse sehr wichtig ist, haben wir im Sommersemester auch einige Hl. Messen feiern dürfen, die großteils ausgezeichnet besucht waren. Bei der Stiftungsfest-messe, die Kartellseelsorger Dr. Gregor Jansen mit dem Landes-verbandsseelsorger Mag. David Schwingenschuh und Verbin-dungsseelsorger Pater Octavio Fontanive zelebrierte, waren 70-80 Besucher anwesend, was als begeisternd bezeichnet werden darf.Auch unsere Bude wurde in die-sem Semester öfters regelrecht „gesprengt“. Rekordbesucheran-zahl sowohl bei der Antritts- als auch bei der Abschlusskneipe, bei denen jeweils rund 80-90 Leute anwesend waren und für eine gute und ausgelassene Stim-mung gesorgt haben.Inhaltlich haben wir uns auch mit dem Jahresthema des MKV eingehender beschäftigt. Dr. Pe-tek- Smolnig hielt einen Vortrag

zum Jahresthema des MKV: „Die Verantwortung des katholischen Couleurstudenten für Euro-pas Vielfalt und Einheit.“ An-schließend fand eine angeregte Diskussion zu diesem für uns katholische Couleurstudenten wichtigem Thema statt.Ein besonderes Highlight war für unsere Normannia sicherlich der Pennälertag in Waidhofen an der Ybbs. Dort wurden wir schließlich am Kommers mit der Auszeichnung „Verbindung des Jahres“ geehrt. Das ist besonders deshalb schön, weil sich die Nor-mannia mittlerweile doch seit einigen Jahren auf einem sehr hohen Niveau bewegt und wei-terentwickelt. Ich hoffe und bin zuversichtlich, dass wir auch in Zukunft weiter so schöne Erfolge erreichen können. Wir müssen weiterhin unseren Prinzipien treu bleiben und konstruktiv da-ran arbeiten, eine noch stärkere Verbindung zu werden!Für mich als Senior unserer Nor-mannia waren zwei Ereignisse besonders bewegend: Der Mo-ment, als ich die Auszeichnung zur „Verbindung des Jahres“ übernehmen durfte und der Hö-hepunkt am Festkommers, als ich LH- Stv. Schützenhöfer das Band unserer Verbindung verlei-hen konnte.

Auf die Zukunft Normannias!

Euer Christoph Zakostelsky v. Imker(Senior des Sommersemesters 2010)

Worte des Seniors des Sommersemesters 2010

Page 18: Normannenecho Nr. 11

ECHO 18

Die Senioratsübergabe für das Sommersemester 2010 vom Senior Arthus and seinen Consenior Imker

Altherrengespräche zu Beginn des Semesters

„Interessantes über Whiskey und Zigarren“ - der Senior be-grüßt mehr als 30 Teilnehmer bei einem fulminanten WA...

Kbr. Erhard Ruthner, AGS führt durch einen sehr praxis-orientierten Abend....

Taufe und Firmung von Bbr. Jim Lefebre v. Van Holland nach eingehender Vorbereitung in Begleitung zahlreicher Normannen

Page 19: Normannenecho Nr. 11

ECHO 19

Eine gut gefüllte Corona...

OSTERKOMMERS

Vater und Sohn bei den letzten Besprechungen

Em.o.Univ.Prof. Dr. Dr.h.c. Wolfgang Mantl v. Mantis bei seiner Laudatio für die Bandverleihung

Der „frische“ Normanne Ass.-Prof. Mag. Dr. Klaus Poier bei seinen Dankesworten

Gute Stimmung unter den Kommersgästen

Der Brandfuchs Christopher Spath v. Marc Aurel beim schlagen des Inofficiums....

Die Festtafel aus Sicht des Seniors

GRILLEN ZUM 1.MAI

Page 20: Normannenecho Nr. 11

ECHO 20

Prim. i.R. Dr. Joachim Berthold v. Roland im angeregten Gespräch mit BM Beatrix Karl

52. STIFTUNGSFEST

LH Stv. Hermann Schützenhöfer im Gespräch mit BM Univ.-Prof. Dr. Beatrix Karl und Dr. Josef Kranz

Klare Leitung des Kommerses Überreichung des Ehrenbandes an LH Stv. Hermann Schützenhöfer

K-Philxx KR Hadwiger im Gespräch mit Dr. Petek-Smol-nig und dem Festredner...

....gemeinsame Lagebesprechung

...Dr. Andreas Unterberger bei seiner Festrede

Reception von Stefan Seidler v. Stoli

Page 21: Normannenecho Nr. 11

ECHO 21

Grußworte vom Kartellvorsitzenden Staatssekretär i.R. Mag. Helmut Kukacka

52. STIFTUNGSFEST

Überreichung des Ehrenbandes an Ing.Hans Höllwart v. Filou und Dr. Mario Müller v. Weinstein

Verleihung des Ehrenzipfes an die Badenen Dr. Apollo, Bourbon, Germanicus und Dr. Ariovist

Tausch des Freundschaftsbandes mit e.s.v.K.Ö.St.V. Rhaetia Innsbruck

Das souveräne Präsidium

...dementsprechend die Stimmung

Der Heimatsaal platzt mit mehr als 250 Besuchern aus allen Nähten...

Der Senior Christoph Zakostelsky v. Imker nach sehr gelungenem Stiftungsfestkommers...

Page 22: Normannenecho Nr. 11

ECHO 22

Angeregte Diskussionen nach dem Vortrag „Über die Ver-antwortung des kathol. Couleurstudenten für Europa“

Gemeinsames Mittagessen zur Entspannung zwischen den zahlreichen Programmpunkten des 52. Stiftungsfestes

Senior und Philistersenior mit dem Referenten des 2. WA, Kbr. Dr.Georg Petek-Smolnig, GOS

Prominenter Besuch beim Wiener Normannenzirkel: wenige Tage nach seiner Bandverleihung kam LH Stv. Schützenhöfer

Der Kartellseelsorger als Hauptzelebrant der Stiftungs-festmesse

Page 23: Normannenecho Nr. 11

ECHO 23

Bei 90 Personen fast kein Platz in unseren „ehrwürdigen Hallen“...

ABSCHLUSSKNEIPE SS 2010

...sogar die Extraplätze voll belegt.

Der Alt-Senior Christoph Zakostelsky v. Imker und der Senior des WS 2010/11 Maximilian Kubik v. Gösser

Die Steier-Tirolerkneipe gut besucht... Reception von Klaus Moder v/o Tacitus und Konstantin Klug v/o Aeneas

FM Galahad mit den Branderkandidaten Mundl, Verdi und Van Holland

SOMMERLICHE STEIRER-TIROLERKNEIPE

Burschung von Florian Gollner v. Quacks

Page 24: Normannenecho Nr. 11

ECHO 24

Es mag sich in Politik, Wirt-schaft und Öffentlichkeit noch nicht so recht herumgesprochen haben: aber wir leben in einer Schwellenzeit. Niemand, der ei-nen näheren Blick auf die Ent-wicklungen wirft, kann leugnen, dass die Moderne zu Ende ist. Allerdings haben wir nur dif-fuse Vorstellungen darüber, wie die Spätmoderne aussehen wird. Eine solche Feststellung ist kein aufmerksamkeitsheischender Alarmismus. Es ist ganz einfach so: Ein bestimmtes Gesellschafts-modell läuft aus. Deswegen muss man nicht in apokalyptische Verzweiflung verfallen, das Le-ben geht schon weiter. Aber man soll nicht unterschätzen, dass kaum ein Stein auf dem anderen bleibt. Schwellenzeit heißt, dass eine neue Gesellschaftsformati-on entsteht: Die „zweidimensio-nale“ Gesellschaft von Geld und Spaß entwickelt sich weiter in einem postfossilen, multikultu-rellen, visualisierten Zeitalter.

Es ist ja sonderbar: Da draußen findet eine Wirtschaftskrise statt, die so tiefgreifend ist, dass sich die Ökonomen, wenn sie da-mit etwas anzufangen wüssten, daran machen würden, einige Lehrbücher umzuschreiben. Da draußen kündet eine Ölkata-strophe, einmal mehr, vom na-henden Ende eines bestimmten Gesellschaftstyps, der nicht durch eine bessere Regulierung von Tiefseebohrungen aufrecht-

SPÄTMODERNE STEIERMARK

erhalten werden kann. Da drau-ßen verlagern sich die globalen wirtschaftlichen Schwergewichte nach Asien, und die heimische Politik bringt es nicht einmal zustande, die eine oder andere Kleinstschule oder ein Provinz-Krankenhaus zu schließen.

Noch etwas ist sonderbar: Alles, was uns die (theoretischen und praktischen) Wirtschaftspoliti-ker in den letzten Jahrzehnten erzählt haben, war wirklichkeits-fremd, und doch hat die große Krise erstaunlicherweise keine Systemdiskussion ausgelöst. Man hätte es erwarten können: Zusammenbruch der Banken, Demonstration von Gier, Ver-sagen des Spekulationskapitalis-mus, Reformunfähigkeit. Aber die Suche nach Alternativen ist eingestellt worden, seit der Bol-schewismus mit seinem plan-wirtschaftlich-totalitären System zusammengebrochen ist. Jeder, weltweit, will Marktwirtschaft, und somit beschränkt sich die Diskussion auf kleine Spielre-geländerungen. Auch in der ka-pitalismuskritischen Literatur gibt es nichts, da wird eine Fi-nanztransaktionssteuer schon als großartige Rettungsmaßnahme vorgeschlagen.

Also haben wir uns innerhalb dieses Wirtschaftsystems da-rüber den Kopf zu zerbrechen, ob wir es in eine überlebensfä-hige Version bringen können, unter den Bedingungen einer

globalen Konkurrenz und einer demokratischen Verweigerung. Denn viele Zeitbeobachter, auch viele Politiker, wissen um das Notwendige; aber das demokra-tische Spiel läuft nun einmal so, dass politische Wettbewerber auf die Wünsche der Wählerschaft zu reagieren haben. Auch wenn sich derzeit eine Welle von Be-sonnenheits-Forderungen durch die Medien wälzt – nunmehr sei es endlich so weit, dass man den Menschen die Wahrheit sa-gen müsse und könne –, ist es fraglich, ob das wahr ist. Nach wie vor sind die meisten Wäh-lerinnen und Wähler davon überzeugt, dass man zwar spa-ren müsse, aber nicht bei ihnen selbst – mehr Gratisleistungen des Staates ist immer ein at-traktives Argument. Sie sind überzeugt, dass das Staats- oder Landesbudget gekürzt werden muss, aber nicht dort, wo sie es selbst spüren. Sie sind überzeugt, dass jeder Opfer bringen muss, aber die eigene Person, die sie jeweils als ohnehin benachteiligt ansehen, muss ausgeklammert bleiben. Sie sind überzeugt, dass härtere Zeiten kommen, für die anderen, bei denen das auch ge-recht ist, aber nicht für sie, wo sie doch einen offenkundigen Nachholbedarf aufweisen. Des-halb fordert man noch mehr Gratiskindergarten, noch mehr Mindestsicherung, noch mehr Armutsbekämpfung, noch mehr Kulturgeld, noch mehr Auto-

von Univ. Prof. Dr. Manfred Prisching

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ECHO 25

bahn, noch mehr Abwrackprä-mie, noch mehr von allem. An-gesichts dieser weit verbreiteten Mentalität kann man keine ver-nünftige Politik machen – und die Krise nicht vermeiden.

Es bleibt bei einer Wahrheit, die niemand hören will: Es kann keine Unbegrenztheiten in einer begrenzten Welt geben. In den letzten Jahrzehnten haben die

westlichen Gesellschaften, auch Österreich und Steiermark, alle materiellen Grenzen zu über-schreiten versucht, es war eine Zeit der Überkonsumtion. Die Völker haben sich eingeredet, sie hätten das erarbeitet, was sie genossen haben. Aber sie haben sich aus drei Kassen gleichzeitig bedient. Die erste Kassa waren tatsächlich die Erträge der eige-nen Arbeit. Die zweite Kassa war jene Erbschaft (von Ressour-cen, Energie, Natur), die uns aus früheren Zeiten geschenkt wurde; und sie wurde in weni-gen Jahrzehnten ausgeräumt. Die dritte Kassa ist jene der zu-künftigen Generation: Selbst in Hochkonjunkturzeiten haben sich die Staaten in einem en-

ormen Ausmaß verschuldet, und die Kinder und Enkel werden es zurückzahlen müssen. Die letz-ten beiden Kassen sind weitge-hend erschöpft. Wir sind auf die erste Kassa reduziert, unter wirt-schaftlich und demographisch erschwerten Bedingungen. Es wäre angemessen, die Tugend der Bescheidenheit wieder zu kultivieren – wenn wir uns diese nicht, wie alle klassischen Tu-

genden, längst abgewöhnt hät-ten.

Das sind keine großen, fernen Probleme der Globalisierung, der Geopolitik, der Europä-ischen Union oder der weltpoli-tischen Hegemonie. Es sind Pro-bleme, die das alltägliche Leben der Menschen betreffen, die in jedem oststeirischen Dorf spür-bar sein und ganz persönliche Lebensentwürfe beeinflussen werden. Die Steiermark wird bis zur Mitte des Jahrhunderts ein deutlich anderes Gesicht ha-ben. Wenn dies weiterhin nicht zur Kenntnis genommen wird, wird es eine unfreundliche Frat-ze sein, trotz einer derzeit noch guten Ausgangslage.

Wir könnten auf den Lernef-fekt bauen: Die Menschen seien nicht unvernünftig, und da man in der Krise gesehen hat, zu wel-chen Turbulenzen bestimmte Mechanismen und Mentali-täten führen, werde man daraus Schlüsse ziehen, lernen, refor-mieren, es besser machen. Der Katastrophenmechanismus ist die Alternative zum Lerneffekt: Da die Menschen in Bezug auf langfristige Angelegenheiten lernunfähig seien, bräuchten sie handfeste Krisen, die ihnen das drohende Verderben vor Augen führen. Die entscheidende Frage ist dann jene nach der Größen-ordnung der benötigten Krise: Die derzeitige Wirtschaftskrise scheint noch zu „klein“ zu sein. Es wäre fatal, bräuchte man eine Krise in einer Größenordnung, die zugleich die Existenz unserer westlichen, europäischen, stei-rischen Lebensart bedroht oder diese beendet.

Manfred Prisching ist Leiter des Instituts für Soziologie an der Karl-Franzens Universität Graz. Er habilitierte sich 1985 mit einer groß angelegten Arbeit über Kri-sen für Soziologie und ist seither an der Karl-Franzens Universität Graz als Dozent und seit 1994 als Professor tätig. Prisching ist Trä-ger zahlreicher Auszeichnungen wie dem Kardinal-Innitzer-Preis, dem Josef-Krainer-Forschungspreis oder dem Wilfried-Haslauer-For-schungspreis für Zeitgeschichte.

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ECHO 26

Ein Ausblick, eine Vision für die nächsten 40 Jahre ist mit gros-sen Unsicherheiten verbunden, aber auf alle Fälle mutig. Über die Zukunft zu schreiben ist ge-nerell nicht möglich, da wir die Sprache hiezu erst entwickeln – also jene Wörter die erst durch sprachliche Evolution entstehen – deshalb ist die Beschreibung der Zukunft immer nur mit den Begriffen der Vergangenheit ge-geben – ergo immer reduziert bzw. nur eine aus vergangener Begrifflichkeit abgeleitete Zu-kunft. Ich werde aber dennoch Worte als verbale Thesen ver-wenden deren Ursprung nicht in der Vergangenheit liegen – es sind notwendige Konstrukti-onen um eine Veränderung pro-vozieren zu können.

Um aus dem Wagnis realistische Szenarien ableiten zu können werde ich den Zeitraum von 40 Jahren in 4 Dekaden unterteilen – Abschnitt I: 2010-2020; Ab-schnitt II: 2020-2030; Abschnitt III: 2030-2040; Abschnitt IV: 2040-2050;

Abschnitt I: 2010-2020_Die unmittelbare Zukunft

Demographische wie global wir-kende Mechanismen werden zu einer Zentralisierung von Ar-beitskräften und Kompetenzen in den steirischen Ballungszen-tren führen – allen voran un-sere Landeshauptstadt Graz, aber auch jene urbanen Sied-

STEIERMARK 2050 - VISIONEN FÜR UNSERE HEIMAT

lungsräume entlang der Mur-Mürzfurche. Kompetenz folgt Kompetenz nach – leider führt dies in den 10er Jahren zu einer Entvölkerung der ländlichen Regionen. Diese, gepaart mit Migrationsbewegungen die defi-nitiv mit Mai 2011 verstärkt auf unseren Standort einwirken wer-den - wenn alle EU-Übergangs-bestimmungen fallen – werden zu sozialen wie wirtschaftlichen Herausforderungen und Verän-derungen führen. Diese werden der Steiermark und Ihren Ver-antwortungsträgern enormen Einsatz abverlangen um eine be-ständige Zukunft zu schaffen.

Eine Strategie die von Ambi-tionen zukunftsweisender Be-triebe geprägt wird, ist die der Greentech-Entwicklungen – die 10er Jahre dürfen hierfür als Saatjahre verstanden werden. Die Begründung der Steiermark als „Green-Tech-Valley“ [GTV-Steiermark], als ökoligisch-öko-nomisches Pendant zum „Sili-con-Valley“ in Kalifornien. Dies wird vollkommen neue Arbeits-plätze schaffen und bestehende zu höherer Wertigkeit verhelfen – ca. 200.000 in Summe. GTV-Steierkmark wird internationale Investoren und Firmen anlocken und am Standort verankern. Diese Entwicklung wird nach-haltigen Einfluss auf die zukünf-tigen Strukturen der Steiermark nehmen. Die Verankerung auf Technologien, Prozesse und Pro-

duktionstechniken, die erneuer-bare Energiequellen erschliessen, d.h. die einzige wirklich nach-haltige Energiequelle - unser Zentralgestirn Sonne – als Pri-märenergiequelle akzeptieren werden in einer Energieautarkie münden – die Steiermark kann endgültig den Schritt der Ab-kopplung von fossilen Energie-trägern vollziehen.

Abschnitt II: Die Anerkennung

Die Bemühungen der 10er Jah-re – jene Aussaaten in Forschung & Entwicklung und generierten Innovationen werden der GTV-Steiermark zu einem weltweit respektierten und anerkannten Standort etablieren. Die He-rausforderungen der 20er Jahre werden jene der Absicherung des herausgearbeiteten Vorsprunges und der Verankerung dieser Vor-teile in Form von Vorbildinfra-struktur mit und innerhalb der Gesellschaft sein. Hiezu werden neue Verkehrssysteme geschaf-fen, die Induvidualverkehr mit öffentlichen Verkehr verbinden werden – die Energieversorgung ist generell elektrischer Natur via dem neuem System dem GTV-Steiermark „Energrid“ – dem Internet der Energien innerhalb der Steiermark. Alle

Gebäude werden durch in den 10er Jahren begonnenen Um-bauten energieeffizienter, d.h. der Einsatz an Primärenergie kann reduziert werden ohne an

von DI Dr. Mario Müller

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ECHO 27

Komfort und Funktion Einbus-sen zu erfahren – 30% der Ge-bäude werden gegen Mitte der 20er Jahre in der Lage sein mehr Energien zu generieren und via GTV-Energrid anderen Nutze-rInnen zur Verfügung zu stellen.

Ende der 20er Jahre wird sich das Wirtschaftsystem transparenter und analytischer positionieren – durch die Veränderung von reinen Energie-Konsumenten zur bidirektionalen Funktion Konsument = Produzent von ökologisch wertvollen Energien bricht in diesem Sektor die Mo-nopolstellung von zentralen En-ergieproduzenten – diese werden hingegen ein neue Funktion innerhalb des GTV-Energrid erfüllen, die der Energiespeiche-rung für fluktuierende Energie-produktion aus erneuerbaren Energiequellen.

Abschnitt III: Die Neupositionierung

Die in den 10er Jahren begon-nene Landflucht kann wirt-schaftlich/sozial gestoppt wer-den, da Landflächen verstärkt Bedeutung zugeteilt werden kann um dezentral erneuerbare Energiequellen zu installieren. Landwirtschaftliche Nutzflächen werden neben der Generierung von Nahrungsmitteln (Bem.: sind auch Energiequellen) mehr und mehr zu Energiequellen Landwirte werden zusätzlich zu „Energiebauern“ – es kommt zu einer Aufwertung des ländlichen Raumes.

Gegen Mitte der 30er Jahre wird in der Steiermark erstmals abso-lute Energieparität erreicht wer-den, d.h. erneuerbare Energie-quellen können Energien billiger und in grösseren Mengen gene-rieren als aus Primärenergieträ-gern der 10er Jahre.

Die ausreichende Versorgung mit Energien wird sowohl wirt-schaftlich als auch sozial eine Revolution bewirken – Energie wird ein allgemeines Gut wie die Wasserversorgung – die Ener-gieproduktion in Form erneuer-barer Energiequellen wird nicht mehr genutzt um Kassen zu fül-len, sondern wird Grundlage für weitere, grössere Entwicklungen! (Bei Interesse nachzufragen beim Autor)

Abschnitt IV: Die Zukunft der Steiermark

Es wird eine Begehrlichkeit in der Steiermark seinen Wirtschafts-standort zu haben, aber auch hier zu leben und arbeiten zu dürfen. Das Mur&Mürztal, die Zentral-region des GVT-Steiermark wird via Magnetschwebebahn verbun-den auf der Individualverkehr eingekoppelt wird – die Land-flucht ist gestoppt – es spielt ab-solut keine Rolle mehr wo man wohnt – innerhalb von 30 Mi-nuten ist man vom entferntesten Punkt in einem der GVT-Räu-me. Die Bevölkerungszahl wird auf 2 Millionen anwachsen, wo-bei allein in Graz 1 Million leben

wird – das Stadtgebiet ist auf die Region von Graz-Umgebung der 10er Jahre angewachsen. Durch die Energierevolution kann sich auch Kunst & Kultur in einem enormen Mass entwickeln – eine Grundlage für geistige Befreiung und Zulauf von internationlen Kompetenzen – jene Notwed-nigkeit, die bereits in den 10er Jahren eingeleitet werden konn-te.

Die Steiermark „The green heart of Austria“ konnte dem Touris-mus-Leitsatz der 70er/80er Jahre des 20. Jahrhunderts zu einer In-novation in Green-Tech umwan-delt – eine Revolution nachhal-tiger Absicherung des Standortes und einer lebenswerten Umge-staltung der sozio-kulturellen Verhältnisse im Jahr 2050 konn-te erreicht werden. Das Konzept des „GREEN TECH VALLEY“ Steiermark war der Schlüssel hiezu.

DI Dr. Mario Müller ist Vorstand der FIBAG (Hans Höllwart – Forschungszentrum für integrales Bauwesen) sowie Prokurist und CIO der SFL Gmbh.

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WIR ARBEITENFÜR GRAZ.

AUS PRINZIP!

BÜRGERMEISTERSIEGFRIED NAGL

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GESUNDHEITSPOLITISCHE GEDANKEN EINES STEIRERS IM WAHLJAHR 2010

Dass die Steiermark zu viele Spitä-ler hat, ist bereits Allgemeinwissen. Dass die Steiermark viele Berge und Täler hat, raue Winter und sonstige Wirrnisse, die diese hohe Spitals-dichte notwendig erscheinen lassen, wird von den letzten Verfechtern dieser veralteten Versorgungsstruk-turen als zentrales Argument dage-gen gehalten. Die Gründe für die hohe Dichte an Spitalsbetten sind mannigfach. Es ist müssig, sich da-rüber zu verbreitern, da auch dieses Wissen bereits Allgemeingut gewor-den ist. Mag sein, dass in Zeiten der schlechten Erreichbarkeit aufgrund fehlender oder minder ausgebauter Verkehrswege die dezentrale Vor-haltung von internistischen, chirur-gischen und gynäkologischen Aku-tbetten alle paar Kilometer noch einen Sinn machte und vor zehn Jahren auch noch als Killerargument herhalten konnte. Aber letztlich gibt es keinen vernünftigen Grund mehr, teure Parallelstrukturen aufrecht zu erhalten; Aber wie sagt man es den lokalen Bürgermeistern, der Bevöl-kerung letztlich, dass „ihr“ Spital nicht mehr länger ein „echtes Spi-tal“ sein wird. Dazu sollte folgendes Gedankenexperiment einen Anstoß bieten: Wir fliegen -als moderne Gesellschaft- in ferne Urlaubsdesti-nationen, reisen in sehr entlegene Weltgegenden wie Wüsten, hohe Berge, nach Patagonien oder aber bereisen wir auch nur Europa. Wer macht sich schon Gedanken, wo das nächste Akutkrankenhaus ist und fordert von seinem Reiseveranstal-ter Haftung für den Fall des Falles, welcher ja hoffentlich nie eintreten möge. Der kollektive Aufschrei

bleibt aus. Kaum werden aber Pläne zur Restrukturierung der einen oder anderen Krankenhausabteilung öffentlich, marschieren Bürgerini-tiativen auf, um gegen die geplante Schließung Ihres Spitales zu prote-stieren und drohen sogar mit poli-tischem Willen bei der kommenden Wahl. Was soll dann bitte sehr die Politik noch tun? Was kann sie noch tun? Am Beispiel LKH-Bad Aussee konnte man klar erkennen, dass eine Spitalsreform mit dem Ziel, die medizinischen Angebotsstrukturen zu optimieren, scheiterte. Um eine effiziente Umstrukturierung dann nahezu zu verunmöglichen hat man seitens der Gesundheitspolitik auch noch ein CT-Gerät hingestellt. So kann Gesundheitspolitik heutzuta-ge nicht mehr funktionieren und so darf eine zeitgemäße Gesundheits-politik heutzutage auch nicht mehr von statten gehen, denn die Kosten dafür tragen wir alle. Wir haben eines der meist effizienten Gesundheitssysteme der Welt. Nun, es ist in die Jahre gekommen, aber wir liegen im Ranking weit vorne, viele Staaten hätten gerne unser Sy-stem. Allen voran die USA. Um es jedoch weiterhin am BIP gemessen finanzierbar zu halten, sind mehrere Vorgaben unabdingbar.Allen voran steht die Notwendig-keit einer intensiven Zusammenar-beit zwischen allen Gesundheitsan-bietern im ambulanten, stationären wie auch intermediären Bereich. Rehabilitative Einrichtungen sind davon nicht ausgenommen. Um diese Zusammenarbeit auch umzu-setzen, sind folgende drei Prämissen unabdingbar: Einerseits die Finan-

zierung unseres Gesundheitswesens aus einer Hand, getreu der Vorgabe: Gleiche Leistung – Gleicher Preis und andererseits die Allokation von Leistungen dort, wo ihre Effizienz innerhalb des Gesundheitssystemes am größten ist. Die letzte Prämisse ist die Einhal-tung des Normbehandlungspfades, Hausarzt, Facharzt, ambulante Strukturen, stationäre Versorgung und zuletzt universitäre Spitzenme-dizin. Über die bundesländerweise Zusammenlegung der Kranken-kassen ließen sich ebenfalls Effizi-enzpotentiale finden; Eine Kasse pro Bundesland ist ausreichend für ein so kleines Land wie Öster-reich. Nicht unerwähnt an dieser Stelle sollte sein dass es ein Irrglaube ist zu meinen, wenn man die spi-talsambulanten Strukturen stärkt, dann stiegen die Gesundheitsaus-gaben nicht mehr so stark. Gerade die drei oben genannten Prämissen sind miteinander stark verwobene Elemente des österreichischen Ge-sundheitswesens, eine solitäre Be-trachtung führt rasch zu Trugschlüs-sen und bei Umsetzung eventueller Veränderungen in einem der drei Items, u.U. sogar zu irreparablen Schäden im System. Wollte man zum Beispiel nur die Einhaltung des Normbehandlungspfades um-setzen, braucht es zuvor eine Stär-kung der hausärztlichen Strukturen und letztlich die Einführung eines Steuerungssystemes (z.B. transpa-rente Folgekostenerfassung), wenn der Normbehandlungsweg ohne Primärversorgung beim Hausarzt nicht eingehalten wird. Ohne aber an der Leistungsallokkationsschrau-

von OA Dr. Dietmar Bayer

WIR ARBEITENFÜR GRAZ.

AUS PRINZIP!

BÜRGERMEISTERSIEGFRIED NAGL

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be zu drehen, würde dieser Eingriff Scheitern wie die Einführung der Ambulanzgebühr am Ende des vo-rigen Jahrhunderts. Einseitige Änderungen im Spitals-bereich wie zum Beispiel die Idee der KAGEs die LKH´s aus eigener Kraft zu Gesundheitszentren umzu-wandeln greift ebenso zu kurz, wie auch die Idee der Ärztekammer, die Gesundheitszentren alleine zu be-treiben. Das bisherige System der Einzelpra-xen im Hausarztbereich ist aufgrund vielfältiger Faktoren am Ende seiner Kapazitäten angekommen und ge-hört dringend reformiert, um eine wohnortnahe Basisversorgung der Bevölkerung rund um die Uhr zu gewährleisten. (Stichwort: Der Hausarzt als Lotse des Patienten im multikomplexen Gesundheitssy-stem.) Die Vertreter der Praktiker/Hausärzte haben es leider über die Jahrzehnte nicht geschafft, in den jährlich ritualartig ablaufenden Kas-senverhandlungen weg von einem umsatzorientieren Einzelleistungssy-stem hin zu einem effizienteren Sy-stem von Zuwendungsmedizin mit Zeit für Gespräche zu kommen. Einen ersten Schritt in die richtige Richtung hat die aktuelle Bun-desregierung mit der Möglich-keit, Gruppenpraxen in Form von ÄrzteGesmbH´s zu bilden bereits gesetzt. Eine unabdingbare Implikation neben der Umsetzung des Norm-behandlungspfades ist die Verknüp-fung des intra- mit dem extramu-ralen Bereich mit der gleichzeitigen Schaffung neuer Zusammenarbei-tungsstrukturen, in der Form von Gesundheitszentren. Das bedeutet einen Zusammenschluß von spi-talsambulanten Strukturen, ebenso ambulanten Strukturen (Kassenam-bulatorien), mit niedergelassenen Ärzten oder ÄrztegesmbH´s. Dies wiederum bedingt jedoch zuvor die Allokation von Leistungen in den Bereich des Gesundheitswesens,

wo diese Leistung am kostengün-stigten erbracht werden kann und letztlich bedingt es auch die Finan-zierung aus einer Hand. Der Vor-teil der Gesundheitszentren besteht darin, dass u.a. durch die Nutzung von Labor- und Großgeräten,aber auch medizinischen Personals eine wesentlich effizientere Auslastung dieser Ressourcen erfolgen kann als bisher und der Patient neben erwei-terten Öffnungszeiten zusätzlich vom Effekt des one-stop-shopping profitieren kann. Die dadurch stattfindende Entla-stung der allgemeinen Ambulanzen der Spitäler ist dringend erforderlich, um den LKH´s die Möglichkeit zu geben, sich auf ihre Kernkompe-tenz, nämlich die stationäre Versor-gung der Patienten zu konzentrieren und die Ambulanzen als echte Spe-zialambulanzen führen zu können. Denn genau das ist der gesetzliche Auftrag an die Spitäler. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch bei einer Leistungsplanung- und Steuerung mit Finanzierung aus einer Hand keine wesentlichen Einsparungseffekte erzielen lassen, sondern nur die Kostensteigerung gedämpft werden kann, was ja bei den derzeitigen Gesundheitsausga-ben im Bundesland Steiermark im-merhin zu einem Delta eines zwei-stelligen Millionenbetrages führe würde.Bei genauerer Betrachtung kommt man gerade unter dem Aspekt der Vollkostenrechnung schnell zum Schluß, dass im derzeitigen Ge-sundheitssystem eine reine Lei-stungseinlagerung nach intramural bei den bestehenden, insbesondere auch personellen, Ressourcen die Kosten stark nach oben gehen und eine derartige Maßnahme viel zu kurz greift. Schon seit 2003 wissen wir in der Steiermark, dass die Am-bulanzen der KAGEs finanziell nur zu 30-40% gedeckt sind.Um die Implementierung der obigen drei Vorgaben vorzuneh-

men, bedarf es aber einer exakten Planung. Diese Planungsstruk-turen sind seit 2005/2006 mit den Landesgesundheitsplattformen in jedem Bundesland vorhanden. Gerade in der Steiermark sind der amtierende Landeshauptmann und seine Gesundheitslandesrätin ge-fordert, das Zepter des Handelns in die Hand zu nehmen, um mit einer transparenten sowie mit allen Partnern abgestimmten Vorgehens-weise die Steirische Gesundheitsver-sorgung auf neue Beine zu stellen. Neben der sogenannten Kostenex-plosion bei den Gesundheitsausga-ben haben sich auch die Ansprüche der Bevölkerung längst gewandelt und wollen befriedigt werden.. Die Menschen sind sowohl flexibler als auch mobiler geworden, suchen an den Tagesrandzeiten sowie am Wo-chenende die Spitalsambulanzen auf, da es aus verschiedensten Grün-den heraus immer schwieriger wird, tagsüber vom Dienstgeber für einen Arztbesuch frei zu bekommen. Die Patientenströme nach 16:00 Uhr bzw. auch an Wochenenden und Feiertagen können die niedergelas-senen Einzelpraxen in ihrer jetzigen Form und Struktur nicht bewälti-gen, sodass hier dringend Hand-lungsbedarf besteht, will man ein Implodieren der Ambulanzen auf-grund Überlastung der dort tätigen Notmannschaften verhindern.Alleine schon aus dieser Perspektive heraus betrachtet besteht die drin-gende Notwendigkeit, zu handeln, will man exorbitante Folgekosten einer zu spät durchgeführten Ge-sundheitsreform verhindern. Die steirische Patientenombudsfrau sieht in der Juni Ausgabe der steirischen Ärztezeitung das Gesundheitswesen sogar mit voller Wucht an die Wand fahren. Das käme einem Totalscha-den gleich... Ein Schelm, der nun böses denkt und meint, dass nach einem TotalCrash aus politischer Sicht die Chance auf Neuordnung des Gesundheitswesens eine we-sentlich bessere Startposition bietet

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als der jetzige Zustand mit unzähli-gen Zahlern und Finanzierungsströ-men, einer inhomogenen Struktur und Dichte an Leistungserbringern, einem ungesteuerten Zugang zur Spitzenmedizin etc. etc. An dieser Stelle sollte angesprochen werden, dass Gesundheitsleistungen nur in bedingtem Masse von sogenannten Managern planbar sind, die Medi-zin hat sich über die Jahrtausende zu dem entwickeln, was sie heute zu leisten im Stande ist. Staatliche Eingriffe ohne Einbeziehung der Ärzteschaft sind nicht das Mittel der Wahl, bedingen unabsehbare Schä-den und hemmen die Entwicklung dieses für die Gesellschaft wichtigen Bereiches enorm. Vergessen wir nicht die zusätzlichen Funktionen der LKH´s als vielfältige Impulsge-ber in ihren Regionen. Was sollte sich nun konkret än-dern:Änderung der Finanzierungsstruk-tur. Pro Bundesland ist eine Kran-kenkasse ausreichend. Alle Kassen eines Bundeslandes sind in einem Selbstverwaltungskörper zusam-menzufassen, welche auf Bundese-bene in einem Hauptverband_Neu zusammengeführt werden. Die Fi-nanzierung des Gesundheitswesens muss aus einem gemeinsamen Topf erfolgen, um Effizenz und Planung zu gewährleisten. Die Landesge-sundheitsplattformen (FONDS) sind bereits die richtigen Ansätze dazu. Die Spitalshoheit ist in die Hand des Bundes zu legen, um eine adäquate Verteilung der Akutbetten inner-halb Österreichs zugewährleisten.Spitalsseitig sind klare Aufgaben-schwerpunkte für jeden Standort festzulegen, wobei –durch Gesetzes-änderung- nicht mehr in jedem LKH jede Disziplin vorgehalten werden muss. Damit kann man endlich die dringend notwendige Trennung von Akutbetten und Nachsorgeabteilungen vornehmen. Dadurch lässt sich neben einer Op-

timierung der Ressourcennutzung über die Optimierung des Leistung-sangebotes zu einer Steigerung von Effizienz und Qualität erzielen. Die Medizinuniversität Graz wird aus Gründen der Effizienzsteige-rung nicht umhinkommen, sowohl Agenden der Routineversorgung als auch gewisse Grundausbildungsziele auszulagern. Damit gewinnen die universitären Strukturen Freiraum für Forschungs- und Lehrtätigkeit und es ergibt sich in weiterer Folge im abgestuften Versorgungssystem eine Verdichtung der spitzenmedi-zinischen Leistungen am Universi-tätsklinikum. Die Niedergelassene Ärzteschaft muß sich untereinander aber auch mit den intramuralen Strukturen besser vernetzen. Die Einzelpraxen haben den Rand der Kapazitäts-grenzen längst überschritten, dazu kommt noch eine Überalterung der niedergelassenen Ärzteschaft, was in ein wenigen Jahren die Effizienz des Systems zusätzlich belasten kann. Die wohnortnahe Versorgung wird weiterhin von einem hinkünftig unbedingt zu stärkenden Hausarzt-system erfolgen. Angebotsseitig ist mit sogenannten Ärzte- oder Gesundheitszentren eine intermediäre Zone zwischen den beiden Gesundheitssektoren (intra- und extramural) zu imple-mentieren. Hier können inter-disziplinäre Gemeinschafts- und Gruppenpraxen als Ärztezentren alleine, in der unmittelbaren Um-gebung von Spitälern oder auch in den Spitalsambulanzen selbst mit-tels erweiterter Öffnungszeiten eine direkte Entlastung der spitalsambu-lanten Strukturen erzielen. Die Ein-beziehung von freiberuflich tätigen Spitalsärztinnen und –ärzten in die Leistungserbringung kann hier er-stens für die Ärzteschaft eine wei-tere Betätigungszone darstellen und zweitens für die Patientinnen und Patienten ein zusätzliches Angebot darstellen.

Durch die Änderung der Angebots-strukturen auf Ebene der Sektoren wie auch auf Abteilungsebene erge-ben sich jedoch Notwendigkeiten, die Ärzteausbildung auf die neuen Strukturen anzupassen. Auch die Fachärzteschaft wird gefordert sein und muss in Rotationsmodelle ein-gebunden werden, um eine gleich-bleibend hohe Qualität des Versor-gungsangebotes zu gewährleisten.Um die optimale Versorgung der Patientinnen und Patienten in die-ser neuen Struktur auch gewährlei-sten zu können wird es notwendig sein, strukturierte Kommunikati-onsabläufe zwischen intramural, intermediär und extramural zu eta-blieren. Eine zentrale Schlüsselrolle bekommen die für derartige Aufga-ben besonders geschulte Entlassung-skoordinatoren in Spitälern, aber auch die Implementierung eines sektorenüberschreitenden EDV Systemes. Im Rahmen der elektro-nischen Gesundheitsakte, ELGA, wird an derartigen Konzepten be-reits auf Bundesebene gearbeitet.Alle Vorschläge und Gedanken zur Gesundheitsreform haben eine hohe Latte, nämlich die der soge-nannten §15a Vereinbarung. Da-ran wird wahrscheinlich auch die nächste Gesundheitsreform schei-tern. Voraussichtlich werden wir in Österreich erst im Rahmen der Verwaltungs- bzw. Bundesstaats-reform dazu in der Lage sein, ein effizienteres Gesundheitssystem zu etablieren.

Dietmar Bayer ist stv. Stationsfüh-render Oberarzt an der Universi-tätsklinik für Psychiatrie an der Me-dizinischen Universität Graz. Des Weiteren ist er als Universitätslektor sowie in einer Ordinationsgemein-schaft (http://www.burnout-zentrum.at) tätig. Dietmar Bayer war von 2003-2007 Präsident der Steirischen Ärztekammer sowie Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer.

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ECHO 33

STEIERMARK IN BRÜSSEL GUT VERTRETEN

Es ist nun ein Jahr vergangen seit meiner Wahl zur Abgeordneten ins Europaparlament und es war sowohl für Europa als auch für mich persönlich ein Jahr der Ver-änderungen. Als Neuling auf der europäischen „Politik-Bühne“ möchte ich mich und meine Zu-ständigkeiten und Arbeitsschwer-punkte in Brüssel und Straßburg kurz vorzustellen. Mit der Erweiterung der Europä-ischen Union ist Österreich und damit auch die Steiermark vom Rand ins Herz Europas gerückt. Die Steiermark braucht daher besseren Anschluss an die großen europäischen Verkehrsachsen, vor allem auf der Schiene. Als Mitglied im Verkehrs-Ausschuss setze ich mich daher für den Ausbau von europäischen Bahnverbindungen ein. Der Schwerverkehr gehört weg von der Straße auf die Schie-ne. Das nützt der Wirtschaft, das nützt der Umwelt und den Men-schen. Aktuell geht es um den Ausbau des „Baltisch-Adriatischen Korridors“, einer Hochleistungsstrecke für den Schienenverkehr von Danzig nach Bologna über Wien, Graz und Klagenfurt. Diese Verkehrsachse würde eine massive verkehrs- und wirtschaftspolitische Aufwertung nicht nur für die Steiermark, son-dern auch für das Burgenland und Kärnten bringen. Meine Arbeit im Parlament konzentriert sich daher ganz stark auf dieses Projekt, es soll eine europäische Erfolgsgeschichte werden.Die Neuordnung des europä-ischen Straßen-, Schienen-, und Wasserstraßennetzes kommt jetzt

in die heiße Phase. Die Revisi-on der TEN-Projekte1 ist gera-de in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für Österreich von größter Bedeutung. Wenn die Baltisch-Adriatische Achse nämlich in die Liste der so genannten Kernnetze der EU aufgenommen wird, gibt es auch die Möglichkeit unsere in-frastrukturellen Schlüsselprojekte über entsprechende Fördermittel der EU zu stützen. Das sind neben dem Hauptbahnhof Wien und dem Semmering-Basistunnel Neu vor allem auch die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt einschließlich dem Grazer Haupt-bahnhof.Bei einem hochkarätigen euro-päischen Verkehrsseminar, den sogenannten TEN-T-Tagen in Sa-ragossa, präsentierte die EU-Kom-mission ihr Arbeitspapier über die Zukunft des Verkehrs und die da-mit verbundenen Förderoptionen. Den konkreten Gesetzesvorschlag erwarte ich Ende des Jahres. Das Europaparlament wird dann 2011 gemeinsam und gleichberechtigt mit dem Rat darüber entscheiden. Als Verkehrssprecherin der ÖVP-Europadelegation kämpfe ich mit vollem Einsatz für dieses für uns so wichtige Projekt. Im Kultur-Ausschuss bin ich eben-falls Mitglied. Dieser Ausschuss bietet mir ein besonders interes-santes Betätigungsfeld, da sich dieser unter anderem auch mit medienrechtlichen Themen und seit dem Inkrafttreten des Ver-trages von Lissabon auch mit dem Thema Sport beschäftigt. Als Vize-Präsidentin der Graz 99ers unter-stütze ich alle Sportanliegen, auch

jene, die eher als Randsportarten wahrgenommen werden. Im Bereich Medien möchte ich nur kurz auf ein besonders heiß diskutiertes Thema eingehen: die Digitale Dividende - d.h. die durch Digitalisierung des Rundfunks frei gewordenen Frequenzen. Haupt-ziel wird sein, von der Alm bis ins Tal, eine flächendeckende Versor-gung mit schnellem Breitband zu gewährleisten. Dabei aber weder den Wettbewerb zu beeinflussen, noch dem Endverbraucher hohe Kosten aufzubürden, oder etwaige Strahlenbelastung zu intensivieren. Gerade für den Bildungserwerb ist die Nutzung des mobilen Breit-bandinternets unerlässlich. Bildung ist ein Indikator für Wirt-schaftswachstum, Innovation und Entwicklung. Für sie als (künf-tige) AkademikerInnen freut es mich besonders, dass sie in einem Land leben, das international gera-de im Forschungs- und Entwick-lungsbereich eine Vorreiterrolle einnimmt. Die Steiermark ist mit einer F&E-Quote von 4,3 % Vize-Europameister gleich hinter Baden Württemberg.

Hella Ranner ist seit 2009 Mit-glied des Europäischen Parlaments. Sie ist seither Mitglied im Ausschuss für Verkehr und Fremdenverkehr (TRAN) sowie in der Delegation für die Beziehungen zu Kanada. Zudem ist Ranner stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Kultur und Bil-dung (CULT) sowie stellvertretendes Mitglied in der Delegation für Kro-atien.

(1Trans-Europäische Netze; kurz TEN)

von Dr. Hella Ranner, MEP

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ECHO 34

 

NORMANNIAS FÖRDERER:

Gebhard Auner

Harald Bein

Thomas Denkmeyr

KR DI Dr. h.c. Dieter Eigner

Udo Eiselt

KR Herwig Hadwiger

DI Harald Hammer

Robert Hoffmann

Mag. Arnold Kammel

HR DDr. Gerhard Kapl

Karlheinz Kornhäusl sen.

RA Dr. Arno Lerchbaumer

Dipl.-Ing. Hannes Missethon

Ing. Harald Picha

Notar Dr. Gernot Rahs

Mag. Markus Simmerstatter

VDir. Mag. Andreas Zakostelsky

Werde auch DU Förderer Normannias. Wir würden uns freuen, wenn wir Dich in dieser illustren Runde aufnehmen dürfen und

bitten Dich, Bbr. Gerd Roth v/o Seneca Bescheid zu geben.

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ECHO 35

VERBINDUNG DES JAHRES -WIR SIND DIE NUMMER 1!

 

Die feierliche Überreichung des „Ehrenschlägers“ des MKV beim Pennälertag 2010 in Waidhofen a.d.

Ybbs

Der Ehrenschläger kommt auf der Bude zum 1. Einsatz

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ECHO 37

Wir gratulieren unseren Bundesbrüdern zu den nachfolgend angeführten Ereignissen.

NachwuchsDr. Karl-Heinz Kornhäusel v. ZIB2 und Dr. Gudrun Müllner haben eine Tochter Anna bekommen

Taufe und FirmungJim Lefebre v. Van Holland wurde getauft und gefirmt

HochzeitOlt Mag. Stefan Lienhart, Bakk. V. Quasi und seine Marlene

MaturaMartin Halsmayr v. Verdi (Guter Erfolg), Clemens Höfler v. Atlas (bestanden), Maxi-milian Kubik v. Gösser (Guter Erfolg), Jim Lefebre v. Van Holland (bestanden), Lukas Neubauer v. Galahad (Guter Erfolg), Peter Puxkandl v. Antares (bestanden), Stefan Seidler v. Stoli (bestanden), Christopher Spath v. Marc Aurel (Ausgezeichneter Erfolg), Lukas Steiner v. Lancelot (bestanden), Edwin Zügner v. Ulixes (Ausgezeichneter Erfolg)

PromotionenDr. Arnold Kammel v. Don Quijote zur Promotion zum Doktor der Rechtswissen-schaften

Dr. Philipp Kapl v. Martial zur Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaften

WahlenPhilistersenior VDir. Mag. Andreas Zakostelsky v. Dr.cer. Apollo zur Wahl am 14. April 2010 zum Vorsitzenden der Fachvertretung der Wiener Pensionskassen sowie am 17. Mai 2010 zur Wahl zum Obmann des Fachverbandes der Österreichischen Pensionskas-sen

Lukas Preitler v. Pompeius zur Wahl zum Landesobmann der Steirischen Schülerunion

Jim Lefebre v. Van Holland zur Wahl zum Mitglied des Bundesvorstands der Österrei-chischen Schülerunion

StandesänderungenReceptionen: Stefan Seidler v. Stoli am 17.4.2010 sowie Klaus Moder v. Tacitus und Konstantin Klug v. Aeneas am 7.8. 2010

Branderungen: Florian Gollner v. Quacks am 26.2.2010, Christopher Spath v. Marc Aurel am 1.5.2010, Martin Halsmayr v. Verdi, Jim Lefebre v. Van Holland und Thomas Neubauer v. Mundl am 7.8. 2010

Burschungen: Raffael Elis v. Zeus und Clemens Kirschner v. Honig am 26.2.2010 und Florian Gollner v. Quacks am 9.7.2010

GRATULAMUR

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Philistrierung: Georg Studencnik v. Crassus am 6.3.2010

Bandverleihungen: Ass.- Prof. Dr. Klaus Poier am 19.3.2010, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer am 17.4.2010, Ing. Hans Höllwart v. Filou am 17.4.2010, Dr. Mario Müller v. Weinstein am 17.4.2010, Johannes Frank v. Fitou, sowie Andreas Kaufmann v. Caligula und Georg Brameshuber v. Pythagoras am 10.7.2010

GeburtstageMärz

Johannes Frank v. Fitou zum 20. Geburtstag

April

Mag. Matthias Trummer v. Hias zum 25. Geburtstag

Mai

Denis Schütz v. Chaos zum 30. Geburtstag

Mag. Michael Hartmann v. Michelangelo zum 30. Geburtstag

Juni

Dr. Philipp Kapl v. Martial zum 25. Geburtstag

Juli

Konrad Lanz v. Herakles zum 30. Geburtstag

Dr. Walter Maria Stojan v. Sallust zum 45. Geburtstag

Dr. Christoph Schwab v. Cerberus zum 25. Geburtstag

Hans Walter Rottmann v. Mephisto zum 70. Geburtstag

Gernot Steyer v. Pluto zum 25. Geburtstag

Robert Hoffmann v. Julius zum 30. Geburtstag

August

Michael Wildling v. Kronos zum 25. Geburtstag

Oberstleutnant Mag. Nikolaus Rottenberger v. General zum 40. Geburtstag

Thomas Neubauer v. Mundl zum 15. Geburtstag

Verleihung Ehrenzipf NormanniaeFür ihr Engagement erhielten vier Kartellbrüder unserer Freundschaftsverbindung K.Ö.St.V. Badenia Baden einen Ehrenzipf

Philistersenior Ing. Günther Schmidt v. Dr. Apollo (BDB)

Philisterconsenior Mag. Günther Hofmann v. Germanicus (BDB)

StR Hans Hornyik v. Bourbon (BDB)

Mag. Walter Reiffenstuhl v. Dr. Ariovist (BDB)

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