In dieser Ausgabe:- Niedersachsen besitzt hohe Kompetenz als Radland- Gute Aussichten für Niedersachsen im Sommer 2012- Das Reiseland Niedersachsen auf der Messe Vakantiebeurs Utrecht- Interview: Im Gespräch mit Elke Boggasch und Uwe Carli
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P S D G 7 2 3 3 2 TMN aktuell| Das Reiseland Niedersachsen auf der M esse Vakan tiebeurs Utrecht | Seite 13 KinderFerienLand | Inter view: Im Gespräch mit Elke Boggasch und Uwe Carli | Seite 16 Zahlen – Daten – Fakten| Niedersachsen besitzt hohe Kompetenz als Radland | Seite 7 Zahlen – Daten – Fakten| Gute Aussichten für Niedersachsen im Sommer 2012 | Seite 8 Trends | Meinungen | News Ausgabe Frühjahr 01/2012 Diese Ausgabe im Überblick
Ein Hotel speziell ür BikerMotorradahrer nden im Weserbergland nicht nur zahl-
reiche Kurven, sondern auch ein Hotel, das sich speziellau die Bedürnisse von Bikern eingestellt hat: das Biker-haus.de in Bevern.
Insgesamt 19 Betten stehen den Gästen in Gästezimmernund – seit rund einem Jahr – in modernen Smarthusernzur Verügung. Bei den sogenannten Smarthusern han-delt es sich um kleine reistehende Design-Wohneinheiten,die besonders wenig Energie verbrauchen.
„Die kurvenreiche Landschat des Weserberglandes ist starkvon Motorradahrern requentiert“, erläutert die Betreiber-
amilie Schmidts, „daher ist unser Hotelkonzept mit in dieNatur integrierten, komortablen Design-Wohneinheitenspeziell ür diese Gstegruppe entwickelt worden.“
Die neuen Zimmer sind wie das gesamte Hotelgelndebesonders au die Bedürnisse von Motorradahrern aus-gerichtet. So gibt es unter anderem spezielle Gardero-ben mit ausreichend Platz ür Motorradjacke, Helm undMotorrad-Koer.
Außerdem stehen Trockenraum und Werkzeug ebenso zurVerügung wie ein Carport und standsichere Parkpltze
ür die Motorrder. www.bikerhaus.de
News-Ticker der TMN
DeutscherNaturschutzpreis 2012Das Bundesamt für Naturschutz und der Outdoor-Ausrüster
Jack Wolskin loben erneut 250.000 Euro ür die Umset-zung origineller Projektideen zu Naturerlebnis, Naturbil-dung und Naturschutz aus. Schwerpunktthema 2012 ist
„Stadt braucht Natur – gemeinsam ür Vielalt, Naturerah-rung und Lebensqualität“. Neben dem Förder- sowie einemEhrenpreis wird in diesem Jahr erstmals ein Bürgerpreisür die Arbeit lokaler Initiativen verliehen. Die Teilnahmeist ab soort möglich.
www.deutscher-naturschutzpreis.de
ErolgreichesLive-Erschrecker-Castingmit TV-Star Ross Antony
Mittels eines Erschrecker-Castings suchte das Hei-de Park Resort geeigneteLive-Akteure, die im neuenmult idimensionalen Hor-rorkabinett KRAKE lebt! ürSchockmomente sorgen. Über30 Bewerber wagten dasAbenteuer und stellten ihre
erschreckend guten Fähigkei-ten vor der Jury um TV-StarRoss Antony unter Beweis. 13
Teilnehmer konnten überzeugen und treten ab 31. Mrz denwohl gruseligsten Job Deutschlands an. In einer Gitterbox
aus vollem Hals schreien, whrend ein Dezibelmesser dieerreichte Lautstrke misst, oder mit verdunkelter Sicht sowiemusikalischer Beschallung Wissensragen lösen – mit diesenund zahlreichen weiteren Augaben testete die Jury aus TV-Star Ross Antony, Hit-Radio-Antenne-Moderatorin DeniseHaarstrick-Rump und Heide-Park-Entertainment-Manager IngoReichstein die Jobanwrter au Herz und Nieren. In minde-stens zwei Kategorien, die au die sieben thematisierten Räu-me des Horrorkabinetts KRAKE lebt! abgestimmt sind, gingen
vom Freak mit langem Rastazop über einen Mittünziger mitRauschebart bis zum extra aus Bochum angereisten Schülerdie unterschiedlichsten Kandidaten an den Start.
www.heide-park.de
Was ist eigentlich … Pinterest ?... Der neue Liebling unter denSocial Networks
Pinterest zählt schon jetzt zu den Top10 unter den Social Net- works weltweit. Brian Solis zeigt au ( www.briansolis.com),wie stark das beliebte Netzwerk auch den Social Com-merce verändern könnte. Thomas Hendele zeigt anschau-lich, wie sich dieser Foto-Pinboard-Service ür die Tourismus-und Hotelbranche nutzen lässt ( www.hotel-newsroom.de/social-bookmarks/).
ür Niedersachsenreisendebei der TMNIm April wird au dem Portal www.reiseland-niedersachsen.de der TMN eine neue Funktionintegriert. Das neue Inspirations- und Pla-nungstool soll Regionen und Besuchern desReiselands die Möglichkeit geben, ür sie un-bekannte Sehenswürdigkeiten und Reisean-lässe zu entdecken.
Dazu werden regionale oder thematische Vor-schläge gemacht, wie ür den Nutzer eine opti-male Niedersachsenreise aussehen kann.
Die Besucher der Seite können je nach Interes-se Angebote, Veranstaltungen und Artikel aueinem Sammeltisch (Foto) zusammentragen undsich anschließend eine Unterkunt hinzuügenlassen.
Es besteht die Möglichkeit, dass sich die Besu-cher entweder ein eigenes Prol au dem Reise-
land anlegen können, damit Sie angeangeneTouren beim nchsten Besuch weiterplanenkönnen, oder sich direkt mit Ihrem Facebook-Account einloggen. Damit besteht die Möglich-keit eigene Touren im Social Web zu teilen undihrer Community bekannt zu machen. Gleichesgilt auch ür die Regionen.
Die TMN erhot sich mit diesem Tool mittelris-tig tieere Einblicke in das Nutzerverhalten derReisenden in Niedersachsen und möchte audiesem Weg auch weniger bekannten Sehens-würdigkeiten eine Plattorm bieten.
Wenn Sie sich Ihre eigene Reisezusammenstellen möchten, reu-
en wir uns au Ihren Besuch und
Ihre Anregungen au www.reise land-niedersachsen.de
10 Millionen Deutsche verbringen Urlaub in NiedersachsenEin Rückblick au das vergangene Jahr zeigt ein di eren-ziertes Bild: Au der einen Seite zeigten sich die deutschen
Verbraucher wegen der anhaltenden Währungskrise unddrohender Rezession im Euroraum verunsichert. Au der an-deren Seite war die Verbraucher- und Konsumstimmung inDeutschland 2011 laut der monatlichen GK-Konsumklima-studien au einem hohen Niveau. Hierzu hat sicherlich auchdie anhaltend positive Entwicklung au dem Arbeitsmarkt beigetragen.
Zahl der Urlaubsreisen steigt erneut –Kurztrips liegen im TrendNachdem bereits im Tourismusjahr 2009/2010 (November2009 – Oktober 2010) ein deutlicher Anstieg der Urlaubs-reisen der Deutschen au 129 Millionen zu verzeichnen war,stieg die Zahl der Reisen im Tourismusjahr 2010/2011 nocheinmal um 2,2 % au über 131 Millionen (vgl. Abb. 1). Die-ses Wachstum der Urlaubsreisen wurde ast ausschließlichim Kurzreisesegment (+ 4,6 %), d. h. Reisen mit einer Dauervon 2 – 4 Tagen erzielt. Nach einem Rückgang der längerenUrlaubsreisen ab 5 Tagen in den vergangen Jahren, konnte
im TJ 2011 zumindest das Vorjahresniveau gehalten werden.
Wieder mehr Deutsche verzichten komplett auf UrlaubsreisenDie gute Verbraucherstimmung hat jedoch nicht alle Men-schen zu mehr Reisen bewogen. Im vergangen Jahr habenweniger Deutsche (65 %) als im Vorjahr (67 %) eine Reiseoder einen Kurztrip unternommen. Die Anzahl der reiseak-
tiven Haushalte, d. h. die Anzahl der Menschen in Deutsch-land, die im Laue des Jahres eine Urlaubsreise ab einerÜbernachtung unternehmen, ist demnach im vergangenen
Jahr wieder leicht gesunken, nachdem 2010 die rückläuigeTendenz gestoppt werden konnte (vgl. Abb. 1).
Abb. 1
Quelle: TMN nach GfK TravelScope 2005 – 2012
Alle Reisen ab einer Übernachtung TJ 05/06 – TJ 10/11
Ausgabe Frühjahr 01/12 | Seite 7Zahlen – Daten – Fakten
22,5 Mio. Deutsche am Thema Rad interessiert Gut 38% der Deutschen (22,5 Mio.) haben großes oder sehr großes Interesse am Radahren im Urlaub innerhalb Deutsch-lands. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie Destination Brand 10 des Instituts ür Management und Tourismus (IMT) an derFH Westküste, die im Autrag der TMN rund 8.200 Deutsche im Alter zwischen 14 und 74 Jahren zu ihren Urlaubsinteressenberagt hat. Dies entspricht einem Gesamtpotenzial von 22,5 Mio. Personen. Damit gehört Radahren zu den 10 beliebtes-ten Urlaubsarten/-aktivitten der Deutschen.
86 % der niedersächsischen
Radurlauber halten Niedersachsen ürein hervorragendes RadreisezielNeben dem Interesse am Thema Radahrenwurde auch die Eignungsbeurteilung von über100 deutschen Destinationen aus Kundensichtin Destination Brand 10 ermittelt. Die Eignungs-beurteilung erolgte jeweils durch diejenigenBeragten, denen die jeweilige Destination be-kannt ist – wenn auch nur dem Namen nach(„Gestützte Themenkompetenz“). Gemessenwurde der „Eignungszuspruch“ anhand desAnteils der Top-Two-Box au einer mehrstugen
Skala von „5 = sehr gut geeignet“ bis „1 = garnicht geeignet“. Rund 47 % der Deutschen hal-ten das Reiseland Niedersachsen ür besondersgeeignet zum Radahren. Bei den radinteres-sierten Niedersachsenurlaubern sind es sogar86 % bzw. 9,3 Millionen der deutschsprachigenBevölkerung zwischen 14 und 74 Jahren.
Deutsche bescheinigen Niedersachsen eine hohe Kompetenz als Radland
Inlandstourismus nimmt weiter zuAuch im vergangenen Tourismusjahr haben erneut mehrDeutsche ihren Urlaub im eigenen Land verbracht. Mit rund
76 Millionen Reisen ab einer Übernachtung zwischen Novem-ber 2010 und Oktober 2011 konnte das Ergebnis gegenüberdem Vorjahreszeitraum noch einmal um 2,7 % bzw. 2 Milli-onen Reisen gesteigert werden (vgl. Abb. 2).
Rund 10 Millionen Deutsche verbringenihren Urlaub in NiedersachsenDas Reiseland Niedersachsen kann au ein erolgreiches Jahrzurückblicken. Mit 9,9 Millionen deutschen Gsten konnte dasgute Vorjahresergebnis noch einmal um 7,1 % bzw. 664.000 Rei-
sen übertroen werden. Damit belegt Niedersachsen weiterhinden zweiten Platz im Ranking der Bundeslnder. Der Badeur-laub war auch im vergangen Jahr die beliebteste Urlaubsart in
Niedersachsen, trotz des verregneten Sommers verreisten 2,24Millionen Gäste (- 1,3 %) in diesem Segment. Vor allem die kurzenAuenthalte im Reiseland erreuen sich wachsender Beliebtheit(vgl. Abb. 3). Vor allem die Stdtereisen (+ 28,5 %) und der ge-sundheitsorientierte Urlaub (+ 25 %) können deutlich zulegen.
Themen-Interessenten mit Destinationserfahrung (n = 183)
Themen-Interessenten(n = 414)
* Hochrechnung des absoluten Volumens der zugesprochenen Themeneignung (Anzahl der Personen).Im Falle von Fallzahlen von unter 100 ist eine höhere statistische Unsicherheit zu berücksichtigen.
Basis: Deutsche zwischen 14 – 74 Jahren, 1000 Beragte (Destination Niedersachsen)
Quelle: Destination Brand 10, Institut ür Management und Tourismus (IMT) der FH
Top-Two-Box au Skala „5 = sehr gut geeignet“ bis 1 = „gar nicht geeignet“ (in % der Fälle)
Wert „5“ Wert „4“
27,6 Mio.
14,3 Mio.
17,0 Mio.
9,3 Mio.
Quelle: TMN nach GK TravelScope 20 07 – 2012, Urlaubsreisen ab e iner Übernac htung
Gute Aussichten ür Niedersachsen im Sommer 2012Während die Stimmung in Bezug au die wirt -schatliche Gesamtentwicklung Deutschlandseher düster erscheint, allen die Meldungenür die Tourismuswirtschat 2012 weitaus posi-
tiver aus. Laut einer Online-Beragung der For-schungsgemeinschat Urlaub und Reisen e. V.(FUR) im November 2011 haben sich 4 von 5Deutschen bereits mit der Urlaubsplanung be-schätigt, was einem plus von 1 % (gegenüber2010) entspricht. Trotz einer von 53 % derBeragten erwarteten Verschlechterung derallgemeinen Wirtschatslage (2010 rechnetennur 28 % mit einer Verschlechterung; Abb.1)wollen 24 % der Deutschen 2012 mehr rei-sen und 29 % mehr Geld ausgeben (Abb.2).
Diese Tendenz spiegelt sich auch in der au GK-Daten gestützten Analyse der geplanten Niedersachsenreisen wider. ImNovember 2011 wurden 20.000 deutsche Haushalte zu Ihren Reiseabsichten im Tourismusjahr 2012 (November 2011 bisOktober 2012) beragt. Whrend die Deutschen ür den Sommer 2012 demnach etwas weniger Inlandsreisen planen, kannNiedersachsen au einen guten Sommer 2012 hoen. Ca. 2,1 Mio. Deutsche wollen ihren Sommer- und 1,3 Mio. ihren Win-terurlaub im Reiseland Niedersachsen verbringen. Dies entspricht einem plus von 4,4 % bei den Sommerreisen, sowie einemZuwachs von 28,9 % bei den Winterreisen gegenüber dem Vorjahr. 23,3 % dieser Reisen sind bereits gebucht.
Niedersachsen bei der Themeneignungin den Top-3 im BundesvergleichMit einer „Themeneignung Radahren“ von 47 %
(alle Beragten) belegt Niedersachsen bei dergestützten Themenkompetenz Platz 21 von 103untersuchten Destinationen. Bei den Themenin-teressierten, d. h. denjenigen, die sich ür dasThema Rad interessieren, kann das Reiselandnoch einmal 3 Pltze gut machen und belegtden 18. Rang. Damit gehört Niedersachsen zuden Top-3 der untersuchten Bundesländer (hin-ter Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein) in Bezug au die Themenkompetenzals „Radurlaubsziel“.
42 % der Niedersachsenurlauber ahren Radim ReiselandLaut Reiseanalyse der ForschungsgemeinschatUrlaub und Reisen e. V. (FUR) ist gut jeder ün-te Deutsche (20,9 %) in den vergangenen drei
Jahren hug oder sehr hug Rad im Urlaubgeahren, unabhängig vom gewählten Reiseziel.Bei Deutschlandurlaubern liegt der Anteil beiknapp einem Drittel (32,4 %). Gut doppelt sohoch wie im Allgemeinen ist der Anteil der rad-ahrenden Urlauber im Reiseland Niedersach-sen (41,7 %). Damit belegt das Reiseland den
zweiten Platz hinter Mecklenburg-Vorpommern. ANSPRECHPARTNER: Jan Matysiak | [email protected]
Abb. 1
Basis: deutschsprac hige Bevölkerun g 14 – 70 Jahre, 2011: n = 2515; 60,3 Mio.
Quelle: FUR, RA online 11/2010 & 11/2011
Erwartungen an die ...
... allgemeine wirtschatliche Lage in einem Jahr ... persönliche wirtschatliche Situation in einem Jahr
100
80
60
40
20
0
100
80
60
40
20
0besser verbesserngleich gleich
bleibenschlechter verschlechte rn
% %
November 2010 November 2011
Abb. 2
Basis:Deutsche
ab 14 Jah-re, 7500Beragte
Quelle:RA 2010
Aktivität Radahren im Bundesvergleich (Reiseziele)
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Schleswig-Holstein
Sachsen-Anhalt
Nordrhein-Westalen
Brandenburg
Berlin
Bayern
Thüringen
Baden-Württemberg
Hessen
Rheinland Palz / Saarland
Sachsen
Hamburg
Bremen
Radahren in den letzten 3 Jahren „sehr häufg/häufg“ ausgeübt
Ausgabe Frühjahr 01/12 | Seite 9Zahlen – Daten – Fakten
Familienurlaube nehmen zuIm Segment der Familien-Urlauber ist ür den kommenden Sommerurlaub mit 895.000 geplanten Reisen ein plus von 11 %und damit ein Bedeutungsgewinn zu beobachten. Die Nicht-Familien-Urlauber überwiegen beim Sommerurlaub mit 1,2 Mil-lionen Planungen zwar noch, haben aber im Gegensatz zu 2011 - 0,1 % verloren. Im Allgemeinen ist das Urlaubsziel Nie-dersachsen nach den vorliegenden Daten bei Haushalten ab 3 Personen beliebter geworden. 55 % aller Urlaubsplanungenür den kommenden Sommer, und damit 112.000 geplante Reisen mehr als 2011, stammen aktuell aus dieser Gruppe. Im
Jahr zuvor waren es noch 51 %.
Urlaubsplanungen in der Altersgruppe 65+ rückläug
In ast allen Altersgruppen können bei den Planungen ür die nchsten Urlaube Zuwchse verzeichnet werden. Nur bei denUrlaubsreisenden ab 65 Jahren hat sich ein starker Rückgang von -10,3 % gegenüber 2010/11 eingestellt. Dies zeigt sich vorallem mit 71.000 weniger Planungen und damit -13,6 % beim Sommerurlaub 2012. Die Gruppe der 50- bis 65-Jhrigen hin-gegen möchte dieses Jahr deut lich öter verreisen als im Vorjahr. Mit einem plus von 30,7 % und damit insgesamt 814.000geplanten Reisen hat sie sich neben den 35- bis 49-Jhrigen zur zweitstrksten Gruppe entwickelt.
Norddeutschland und NRW bleiben wichtigste QuellmärkteInnerhalb Deutschlands stellen die größten Quellmrkte nach wievor Norddeutschland und Nordrhein-Westalen, was sich auch mit2.168.000 geplanten Reisen und einem Marktanteil von ca. 63 % indieser Beragung widerspiegelt. Bei der prozentualen Entwicklungühren jedoch Süd- und Ostdeutschland die Statistik an, somit sind2012 13,4 % mehr Sommergäste aus Süd- und 9,7 % aus Ostdeutsch-
land zu erwarten. Diese Entwicklung lsst Rückschlüsse au einelangsame aber dennoch zunehmende Bedeutung dieser Märkte zu.
Kürzere Reisen immer beliebterDie Zahlen ür die geplante Reisedauer besttigen deutlich denTrend hin zu kürzeren Reisen. Reisen mit einer Dauer von 4 – 7 Ta-gen tragen mit ca. 2 Mio. Planungen einen Anteil von 58,6 % allergeplanten Reisen. Das ist ein Plus von 369.000 Reisenden gegenüberdem Vorjahr. Abb.3 zeigt dabei deut lich, dass hingegen Reisen abeiner Dauer von 14 Tagen rücklug sind. Laut der Beragung istdabei mit einem Rückgang von 36.000 Gsten zu rechnen.Quelle: TMN nach GK TravelScope, Reiseabsichten TJ 2011/2012 (Abrage November 2011), FUR,
EmPfEHluNgSmARkETiNgOnline wichtiger als Ofine: Online-Quel -len spielen bei Kauakten inzwischen einegrößere Rolle als Ofine-Quellen, obwohl
im Internet nur 25 % der Werbebudgets inDeutschland ausgegeben werden und 10 % des Ein-zelhandelsumsatzes getätigt werden. Aber gerade dieDeutschen inormieren sich im Netz besonders gründ-lich, sagt uns eine neue Studie von TNS Inratest.
ÜbER dAS VERHälTNiSzu AgENTuREN „Sechs Dinge, die PR-Agenturen verschwei-gen“ nennt das PR-Agentur-Blog den Bei-
trag. Man könnte ihn besser „Sechs Dinge,weswegen sich Unternehmen vor Kontaktaunahme überAgenturen inormieren sollten“ nennen. Das Ergebniswre aber hnlich.
STudiE: 85 % dER zEiTuNgEN iNSOCiAl mEdiA AkTiVViele Zeitungen nutzen bereits sozialeNetzwerke, aber die Möglichkeiten von
Facebook, Twitter und Co. sind noch längstnicht ausgeschöpt. Das ist das Ergebnis einer Studie,die der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger(BDZV) in Berlin vorstellte. http://www.ocus.de/digital/computer/medien-
wiki zum SOCiAl mEdiAmONiTORiNg Der Dschungel an Social Media MonitoringTools ist nur schwer durchschaubar. Stea-
nie Aßmann vom Social Media MonitoringBlog (http://social-media-monitoring.blogspot.com) hat
mit Twingly jetzt ein Wiki augebaut, um die wachsen-de Anzahl von Tools hier vorzustellen. Schön wre esjetzt nur noch, wenn die Beschreibung auch Hinweiseau die Kosten enthielte.
http://www.medienbewachen.de/index.php/Hauptseite
NEwSfEEdS AlS bASiSkOmPETENz
Warum und wie jeder PR-Prof und PR-Nachwuchs mit RSS Feeds umgehen sollte,beschreibt Heinz Wittenbrink in einem
Blog-Post. Und hat man die News-Strömeeinmal sorgltig installiert, erleichtern diese Ablueden Inormationskonsum doch ganz erheblich.
Das Radland Niedersachsen startet in das zweite Jahr
Lnderübergreiender Ausbau als Premium-Radroute erolgreich
Pünktlich zum Start in das zweite Jahr des Radlands Niedersachsen ist die Radkarte „jedermann-tour – Ihr Urlaub im Radland Niedersachsen“erschienen.
In der Karte sind die Verlue der Radernwege und die Lage derMountainbikeregionen Niedersachsens abgebildet. Im begleitendenBooklet stellen sich alle Radernwege und Mountainbikeregionen mitkurzen Texten vor. Kontaktdaten und buchbare Angebote runden
diese Inormationen ab. Au der Rückseite der Karte nden Radur-lauber nützliche Inormationen zum Radurlaub in Niedersachsen.
Die Radkarte hat die TMN gemeinsam mit den Projektpart-nern aus dem Radprojekt umgesetzt. Die Radkarte wur-de in einer Aufage von knapp 75.000 Exemplaren
in Deutsch (60.000 Exemplare), Niederlndisch (knapp 9.000 Exemplare) undEnglisch (knapp 6.000 Exemplare) gedruckt. Die Partner des Radprojektesvertreiben z. B. über eigene Messeautritte über 46.000 Exemplare der Kar-te. Die Radkarte ist damit ein gutes Beispiel ür gemeinsame Aktivitten vonTMN und Regionen.
Die TMN vertreibt die Radkarte über Messeautritte au
olgenden Radmessen:• Fiets -en Wandelbeurs, Amsterdam (11. – 12. Februar 2012)• .re.e., München (22. – 26. Februar 2012)• ADFC-Radreisemesse Bonn (25. Mrz 2012) –
Niedersachsen ist au der Radreisemesse 2012 Partnerland
Zustzl ich werden Radkarte und das Radportal www.radland-niedersachsen.de im Jahr 2012 mit einemMarketingmix aus Anzeigen, Beilagen, Online-Werbungund Maßnahmen im Radachhandel und in Fitness-studios beworben. Die Maßnahmen haben einenSchwerpunkt in den Bundesländern Baden-Württem-
berg und Bayern. Im Laue des Jahres werden wir imniedersachsen kompass über die Maßnahmen berichten.
Das engagierte Ziel von Initiatoren und Förderern beim Start des Pilotprojektes D-Route 3 war kein geringeres als mit dem
Ausbau der 960 Kilometer langen Radroute neue Qualitäts-standards in Inrastruktur und Marketing ür deutsche Rad-ernwege zu setzen.
Mit ausgezeichneter Streckenqualitt, In rastruktur und Ver-marktung und dank eines Qualittsmanagements, das allePartner mit einbezieht, erreicht die D-Route 3/Europarad-weg R1 nun verdient Premium-Status mit 3 Sternen als ADFC-Qualittsradroute.
Gemeinsam mit dem Bundesministerium ür Verkehr, Bau undStadtentwicklung und dem Bundesministerium ür Wirtschatund Technologie haben sich seit Sommer 2008 die beteiligtenBundesländer Nordrhein-Westalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin zusammen mit dem DeutschenTourismusverband ür den Ausbau der D-Route 3 eingesetzt.
Baustelle Zukunt! Das Ortsbild und die Museumslandschat
des Künstlerdors Worpswede werden erneuert
Zwei große Projekte geben dem Künstlerdor die Gelegen-heit, dies in die Tat umzusetzen: eine grundlegende Moder-nisierung und Auwertung der Worpsweder Museen sowiedie Umgestaltung des Worpsweder Ortskerns zu einer Fla-nier-, Kunst- und Kulturmeile. Beide Vorhaben werden mitEU-Mitteln in Millionenhöhe geördert, und sie sind so mit
einander verzahnt, dass sie zusammen einen ganzheitlichenZukuntsentwur ür das Künstlerdor am Weyerberg bilden.Die »Baustelle Zukunt«, an der in Worpswede seit knappzwei Jahren intensiv gearbeitet wird, olgt dem Motto »Nurwer sich wandelt, bleibt sich treu!«. Für das heutige und zu-küntige Publikum wird durch einen behutsamen Wandel neuerlebbar gemacht, was das Künstlerdor Worpswede seit übereinhundert Jahren zu einem einzigartigen Ort und »Kult-Dor«mit internationalem Renommee macht.
Im Mai 2011 wurde ein erster wichtiger Meilenstein in derErneuerung der Worpsweder Museumslandschat erreicht:
Das größte Haus, die 1927 von Bernhard Hoetger gebaute»Große Kunstschau Worpswede«, konnte nach einjhrigerBauzeit wiedererönet werden.
Die Niedersächsische Ministerin ür Wissenschat und Kultur,Frau Pro. Dr. Johanna Wanka, unterstrich bei der Pressevor-stellung der um eine große Halle erweiterten Ausstellungs-rume die Bedeutung dieses Meilensteins: »Mit der Wieder-erönung der Großen Kunstschau haben wir einen wichtigenersten Abschnitt des Masterplans umgesetzt. Worpswede er-
ährt eine beachtliche Auwertung, die mit dem heutigen Taggreibar wird. Mit der Erweiterung der Großen Kunstschaukönnen wieder bedeutende Ausstellungen in Worpswedegezeigt werden.« Und Kulturstaatsminister Bernd Neumannbetonte anlsslich der Erönung der ersten Ausstellung inden neu geschaenen Rumen: »Mit der Wiedererönungder neu gestalteten Großen Kunstschau Worpswede ist auchein wichtiger Teil des ehrgeizigen Sanierungsprojektes derMuseumslandschat Worpswede abgeschlossen.«
Inzwischen lut bereits die dritte erolgreiche Ausstellung inder jetzt noch größeren Großen Kunstschau. Die weiteren drei
Museen werden zurzeit modernisiert, der Ortskern Worpswedesumgestaltet. Während die Ortskern-Erneuerung noch bis 2013andauert, önen die Museen bereits am 26. Mai 2012 mit einer
großen Gemeinschatsausstellungwieder ihre Porten. Die Ausstel-lung »Heinrich Vogeler. Künstler,Träumer, Visionär« stellt in den vierbeteiligten Häusern so umassendwie nie zuvor den Mitbegründerder Künstlerkolonie Worpswedevor. Zahlreiche touristische An -gebote wie Atelierbesuche beiden heute noch in Worpswede
lebenden Künstlern und Torkahn-ahrten sowie ein vielältiges Rah-menprogramm runden die großeSommerausstellung ab und ma-chen einen Besuch Worpswedesbesonders lohnend.
Das Künstlerdor hat also viel zubieten – 2012 ebenso wie in denkommenden Jahren!
Worpswede schaut nach vorn – und das mit gutem Grund: Denn in zwei Jahren, 2014, eiert die Gemeinde den125. Geburtstag der Künstlerkolonie. Mit Blick au dieses Datum hat Worpswede sich vorgenommen, sich im
Jubiläumsjahr neu und von seiner besten Seite zu präsentieren.
Das Reiseland Niedersachsen au der Messe Vakantiebeurs Utrecht
Im Jahr 2012 and die Vakantiebeurs Utrecht vom 10. – 15. Januar 2012 statt. Der ersteMessetag ist dabei Fachbesuchern aus der Reiseindustrie vorbehalten. Mittwoch bis Sonn-tag olgen Publikumstage. Die TMN prsentierte sich an allen Tagen au einer 40-m²-
Standfäche gemeinsam mit den Partnern Weserbergland Tourismus e. V., die_9 Städte inNiedersachsen und die Kur- und Tourismusgesellschat Staatsbad Nenndor mbH.Weiter-hin ergnzten die niederschsischen Aussteller Harzer Tourismusverband e. V., Geheimover de grens/EUREGIO e. V. sowie die Autostadt GmbH das Inormationsangebot ausNiedersachsen.
Das Reiseland Niedersachsen hat bereits einen hohen Bekanntheitsgrad in den Nieder-landen und wird vermehrt – sowohl von den Zielgruppen 45+ als auch Familien – alsDestination ür einen Kurzurlaub sowie Zweit- und Dritturlaub genutzt. Insbesondere dieThemen Natur- und Aktivurlaub (Radahren und Wandern) sowie Unterkuntsmöglich-keiten in Ferienparks, Campingplätzen und Hotels sind wichtige Nachrageschwerpunkte.
2013 ndet die Messe vom 08. – 13. Januar statt. Die TMN bietet Partnern sowohl An-schließerpltze am Gemeinschatsstand als auch einen Prospektservice an.
Die Messe Vakantiebeurs Utrecht ist die jährlich publikumsstärkste Reisemesse inden Niederlanden mit rund 126.000 Besuchern. Bereits im siebten Jahr nutzt dieTMN gemeinsam mit Partnern die Messe zur Präsentation des Urlaubsangebotes imReiseland Niedersachsen. Der Markt Niederlande gehört dabei mit über 1 MillionÜbernachtungen (Basis Daten 2011) zu den wichtigsten Volumenmärkten ür dasniedersächsische Incoming.
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Vom 13. – 15. Mai 2012 richtetdie Deutsche Zentrale ür Tou-
rismus e.V. (DZT) gemeinsammit der Leipzig Tourismus undMarketing GmbH den 38. GTMGermany Travel Mart™ aus.
Die TMN wird als Anschlie-ßer am GTM teilnehmen. BeiInteresse an einer Beteiligungmit einem Prospektservice (Ko-sten: 150,00 EUR) reuen wiruns au Ihre Kontaktaunah-me bis zum 15. April 2012
der zahlreiche oene Seminare „Aus-bildung zum Qualitäts-Coach“ und„Ausbildung zum Qualitäts-Trainer“an unterschiedlichen Standorten inNiedersachsen an.
Die Ausbildung zum Qualitts-Coachvermittelt die Voraussetzungen und dasnotwendige Basiswissen zur Einührungeines systematischen Qualittsmanage-ments. Sie hilt den Teilnehmern, die Er-wartungen Ihrer Kunden und Gäste sowie
den Wert von Qualittsservice kennen-zulernen und die Schwchen ihres Pro-duktes und Lücken in der Angebotspa-lette zu erkennen. Zudem erahren dieTeilnehmer, wie Beschwerden adquatzu behandeln sind und lernen die Be-deutung von Arbeitsabluen, die sichan Kundenwünschen orientieren.
Im Anschluss an die Seminarteilnahme
kann das Erlernte im Betrieb umgesetztund das Qualitätssiegel ServiceQualitätDeutschland, gültig ür drei Jahre, bean-tragt werden.
Qualitts-Coachs haben die Möglich-keit, sich im Anschluss zum Qualitts-Trainer weiterzubilden.
Bereits im Sommer vergangenen Jahres warb die Kooperationsgemeinschaft Ser- viceQualität Deutschland über vier Wo-chen au verschiedenen Titeln des Lese-zirkels in acht deutschen Großstädtenmit der Kampagne „lieber q“. Passendzur Frauen-Fußball-WM konnte damalsdie Fußballnationalspielerin AlexandraPopp als Testimonial gewonnen werden.
Augrund der positiven Resonanz derKampagne wird „lieber q“ jetzt mit dreineuen Anzeigenmotiven ortgesetzt. Umeine möglichst breite Masse an Q-Betrie-ben reprsentieren zu können, entstan-den Aunahmen in einem Caé, im Einzel-handel und in einem Handwerksbetrieb.Die Kampagne „lieber q“ richtet sich inIhrer Ansprache an Endkunden und soll
zur Steigerung des Bekanntheitsgradesder Initiative sowie der zertizierten Be-triebe beitragen. Dem Kunden wird si-gnalisiert, dass er in einem Q-Betriebbesser augehoben ist und einen umas-senderen Service erwarten kann als inanderen Betrieben. Daher entscheidet ersich bei der Wahl einer Dienstleistunglieber ür einen Q-Betrieb.
STufE i „AUSBILDUNG
ZUM QUALITäTS-COACH“
16. – 17. APRil 2012
Einzelhandelsverband HannoverDozent: Andreas Pauly
24. – 25. mAi 2012
Landidyll Hotel „Zum Freden“, Bad IburgDozent: Oliver Becker
25. – 26. JuNi 2012
Parkhotel Luisenhöhe, Bomlitz
Dozent: Björn Grimm
10. – 11. SEPTEmbER 2012
Hotel Altes Land, JorkDozent: Björn Grimm
08. – 09. OkTObER 2012
Best Western Vital Hotel, Bad SachsaDozent: Andreas Pauly
08. – 09. NOVEmbER 2012
Hotel Loccumer Ho, HannoverDozent:
Andreas Pauly
04. – 05. dEzEmbER 2012
Hotel Reichsho, NordenDozent: Oliver Becker
STufE i i „AUSBILDUNGZUM QUALITäTS-TRAINER“
19. – 20. APRil 2012 IHK ür Ostriesland und Papenburg,Emden
Dozent: Oliver Becker
05. – 06. JuNi 2012 Mercure Hotel WalsrodeDozent: Oliver Becker
28. – 29. NOVEmbER 2012 Hotel Ascona, Bad BevensenDozent: Björn Grimm
Seminartermine 2012
Trger:
ServiceQualitt DEUTSCHLAND in Niedersachsen
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In allen Seminaren sindzurzeit noch Plätze rei!
Weitere Inormationen undSeminaranmeldungen unter:
www.servicequalität-niedersachsen.de
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Nähere Inormationenzu den Seminarinhalten,
-zeiten und -abläuen fn-den Sie au unserer Internet-seite unter www.servicequalität-niedersachsen.de. Eine Anmeldungist hierüber ebenalls möglich. Inallen Seminaren sind zur Zeit nochPlätze rei!
Stue QIII der Initiative ServiceQualitt Deutschlanderolgreich eingeührt
Auf der Internationalen Tourismus-BörseITB Berlin 2012 wurde die neue Stufe IIIdes Q-Siegels der bundesweiten Initia-tive ServiceQualität Deutschland verlie-hen. 17 Pilotbetriebe der Tourismus- undFreizeitbranche aus ganz Deutschlanderhalten die Auszeichnung ür Quali-tätsverbesserungen im Service.
Gerade kleine Betriebe protieren vom Stuensystem
Der DTV koordiniert au Bundesebenedie lnderübergreiende Initiative Ser-viceQualität Deutschland. Insbesondereklein- und mittelständische Unternehmenproftieren vom Qualittsmanagement-system in drei Stuen. „Es bietet einenniedrigschwelligen Einstieg in die Ser-
viceoptimierung“, erklär t Claudia Gilles.„Die Betriebe durchlauen die Stuen wieLehrjahre und können sich kontinuierlichsteigern.“
Vor Einührung der von der Koope-rationsgemeinschat ServiceQualittDeutschland entwickelten Stue III konn-ten Betriebe die Zertifzierung mit QIIIdurch Anerkennung eines anderen ganz-heitlichen Qualitätsmanagementsystems,
zum Beispiel nach DIN EN ISO 9001,erlangen. „Gerade kleinere Unterneh-men können jedoch die hohen Anor-derungen herkömmlicher Systeme nichtau Anhieb erüllen und müssen an dasThema Servicequalitt schrittweise he-rangeührt werden“, sagt Claudia Gilles.
Sterneklassifzierungen, „Land-Sichten“,ServiceQualität … warum jetzt noch eineZertizierung ür die Leistungstrger?Herr Carli: Die Sterneklassifzierungdient der objektiven und zugleich all-gemein ausgerichteten Bewertung vonBeherbergungsangeboten. Mit Ausnah-me der ServiceQualitt, durch die vorallem innerbetriebliche Ablue op-timiert werden sollen, sind alle ande-
ren angebotenen Zertizierungen eherzielgruppenspezisch ausgerichtet. Einefächendeckende Klassizierung von a-milienreundlichen Angeboten ehlte bis-lang in Niedersachsen. Hinzu kommt,dass ast alle angebotenen Klassifzie-rungen etwas einseitig nur das Beherber-gungsgewerbe berücksichtigen. „Kinder-FerienLand Niedersachsen“ hingegenbewertet auch Gastronomie-, Kultur- undFreizeitangebote.
Frau Boggasch: Bauernhoerien warenschon immer ein klassischer Familienur-laub mit Kindern. Trotz der bisherigenZertifzierungen wurde in den letzten Jahren immer mehr der Wunsch vonGsten geußert, besonders kinder-reundliche und kindgerechte Urlaubs-und Tagesangebote zu kennzeichnen,um diese einacher fnden zu können.Diesem Gstewunsch haben wir gerne
entsprochen und uns darauhin an dieUmsetzung gemacht, Qualittskriterienaugestellt, Höe geprüt, … mit demErgebnis einer Zertizierung.
Stitet ein weiteres Logo nicht auch beiden Gsten Verwirrung?Frau Boggasch: Nein, da das Logo eine
„selbstredende“ Wort-Bild-Marke ist, kön-nen Gäste au einen Blick erkennen, ürwelche Zielgruppe der entsprechendeBetrieb geeignet ist.Herr Carli: Genau, Familien mit Kindern
sind vielmehr dankbar, wenn ihnen übereine ofzielle Klassifzierung die Aus-wahl erleichtert wird und sie vor derBuchung geprüte Anhaltspunkte daürerhalten, ob das von ihnen gewhlteAngebot au ihre speziellen Bedürnissehin ausgerichtet ist.
Worin liegen die Vorteile der Zertizie-rung als kinder- und amilienreundlicherBetrieb ür die Leistungsanbieter?Herr Carli: Demograsche Entwicklung
hin oder her – Familien mitKindern sind und bleibeneine der Hauptzielgruppenim Deutschlandtourismus.Viele Leistungsanbieter set-zen daher au diese Ziel-gruppe und sind au diese
auch in Niedersachsen schon seit lan-gem eingestellt. Die neue Zertizierunghilt, die Nachrage nach Familienur-lauben in diese Betriebe zu lenken. Oterhalten die Betriebe im Rahmen desZertizierungsverahrens auch wertvolleHinweise, wie sie ihr Angebot noch bes-ser au diese von ihnen besonders um-worbene Zielgruppe ausrichten können.Frau Boggasch: Die Zertizierung trgt
dazu bei, dass die „passenden“ Gsteau den „passenden Betrieb“ kommen.Es gibt eine hohe Gstezuriedenheitund dadurch eine große Mund-zu-Mund-Empehlung. Außerdem sind besondersbei Familien mit Kleinkindern, die außer-halb der Ferienzeiten reisen, Saisonver-lngerungen möglich.
Welche Voraussetzungen muss ein Be -trieb erüllen, um die Zertifzierung zubestehen?Frau Boggasch: Grundstzlich muss
ein Betrieb besonders kinderreundlichsein. Die Kindersicherheit spielt insge-samt eine große Rolle, wie z. B. kinder-sichere Steckdosen und Geahrenquellenmüssen ausgeschlossen werden. Aberauch Annehmlichkeiten wie Bereitstellungvon Kinderbett, Kinderhochstuhl, Wickel-kommode, Kinderbesteck und ausrei-chend Platz ür Bewegung oder Unterstel-lung von Kinderwagen etc. werden über-prüt. Insbesondere bei Bauernhoerienschauen wir auch au Lern- und Mitmach-
angebote.Herr Carli: Die rund 30 Kriterien, dieder Betrieb erüllen muss, sind in einementsprechenden Anorderungskatalogzusammengeasst und stellen einen Min-deststandard ür einen gelungenen Fami-lienauenthalt dar. Unterschieden wird
Elke Boggasch,Geschtsührerin
der Arbeitsgemein-schat Urlaub und
Freizeit au demLande e. V.
Interview: KinderFerienLand Niedersachsen –Qualitätsinitiative ür amilienreundlicheBetriebe in Niedersachsen
Wie in der letzten Ausgabe des Niedersachsen Kompass berichtet, bietet die TMN in Zusammenarbeit mit den Reiseregionenin Niedersachsen sowie der AG Urlaub und Freizeit au dem Lande e. V. eine neue Zertifzierung ür Anbieter von kinder-und amilienreundlichen Unterkünten, gastronomischen Einrichtungen sowie Freizeit und Erlebnisparks an. Bislang habensich knapp 60 Betriebe erolgreich den Anorderungen der Zertifzierung gestellt und tragen seitdem das Logo „Kinder-FerienLand Niedersachsen“. Eine Übersicht aller zertifzierten Betriebe fnden Sie unter www.reiseland-niedersachsen.de/kindererienland-niedersachsen-3
In einem Interview standen uns Elke Boggasch, Geschätsührerin der Arbeitsgemeinschat Urlaub und Freizeit au dem Lan-de e. V. und Uwe Carli, Geschätsührer der Emsland Touristik GmbH ür Fragen rund um die Zertizierung zur Verügung.
„Trotz der bisherigen Zertifzierungen wurde inden letzten Jahren immer mehr der Wunsch vonGsten geußert, besonders kinderreundlicheund kindgerechte Urlaubs- und Tagesangebote zukennzeichnen, um diese einacher zu fnden.“
dabei zwischen Beherbergungs-, Gas-tronomie- sowie Freizeit- und Kulturan-geboten. Hauptknackpunkte sind beiallen genannten Betriebsarten ot dieAusstattung der Spielbereiche und dasThema Sicherheit.
Wie lut die Zertifzierung im Einzel-nen ab?Herr Carli: ähnlich, wie bei der Sterne-klassifzierung: Zunchst ist der Frage-bogen mit den Kriterien im Rahmen einerSelbsteinschtzung durch den Betriebauszuüllen. Nach einer Auswertungerolgt abschließend eine Vor-Ort-Be-
sichtigung durch einen unabhngigenund spezialisierten Prüer. Die Überprü-ungen haben dabei ot den Charaktereines Beratungsgesprches. Falls not-wendig, erhalten die Betriebe die Gele-genheit, innerhalb einer angemessenenFrist Nachbesserungen durchzuühren.
Frau Boggasch, in den letzten Monatenhaben Sie bereits einige Höe besichtigtund darauhin die Zertizierung Kinder-FerienLand Niedersachsen vergeben.
Welche Reaktionen au das Qualitts-siegel haben Sie seitdem von den An-bietern und Gsten sammeln können?Frau Boggasch: Von den Anbietern wis-sen wir, dass sie Hinweise und Inormati-onen ür sich und ihren Betrieb als Berei-cherung empunden haben. Das Geühl,alles getan zu haben ür kindgerechtenUrlaub und Sicherheit im Gstebereichbestrkt sie ür diese Zielgruppe. VonGästen haben wir starkes Interesse undNachrage nach Angeboten bekommen.Die erste Kinderlanderlebniskarte mit
den ersten zertifzierten Betrieben istschon nach 3 Monaten ast vergrien.
Welche Chancen und Möglichkeiten se-hen Sie in der Vermarktung der zertif-zierten Betriebe?Frau Boggasch: Eine mögliche Saison-verlängerung habe ich bereits angespro-chen und zustzlich können neue Ziel-gruppen geworben werden, wie z. B.vermehrt Großeltern und Enkel.Herr Carli: Mit Deutschlands größtem
Ferienzentrum, Schloss Dankern, sowiezahlreichen Ferien- und Reiterhöen undkinderreundlichen Freizeitangebotenist der Familienurlaub ein touristischesKerngescht des Emslandes. Durch dieEinührung der Familienmarke vor astvier Jahren ist es uns erstmals möglich
geworden, dieses wichtige Angebotsseg-ment vollstndig derart in das Regional-marketing zu integrieren, wie wir es im
radtouristischen Bereich schon seit überzehn Jahren erolgreich praktizieren. DieZertizierung war der einzige Weg, ürunsere gesamte Region auch ein amilien-reundliches Image aubauen zu können.
Herr Carli, welche Reaktionen ha-ben Sie seit der Einührung des
„Familienland Emsland“ vor vier Jahren von Gästen und Anbieternsammeln können?Herr Carli: Durchweg positive: Un-
sere amilienreundlichen Anbieterbegrüßen es, dass ihre jahrelan-gen Anstrengungen im Rahmendes touristischen Regionalmar-ketings eine besondere Berück-sichtigung erahren. Gste hingegenschtzen die durch die Zertifzierunggeleistete verbesserte Inormation vorder Buchung und die erhaltenen Empeh-lungen whrend des Auenthaltes.
Bieten Sie den Betrieben, die sich zerti-
fzieren lassen, zustzliche Marketing-anreize? Welche?Frau Boggasch: Zertizierte Betriebe ha-ben eine Möglichkeit sich im Internet beiwww.kinderlanderlebnis.de zu prsen-tieren, sind au der Kinderlanderlebnis-Karte zu fnden und werden im neuenMerian-Het mit augeührt.Herr Carli: Mit unserem Prospekt „Fa-milienland Emsland“ prsentieren wirdie gesamte Bandbreite eines Famili-enurlaubs im Emsland und heben diezertifzierten Betriebe besonders her-
vor. Gleichermaßen verahren wir auunserer Internetseite. Und mit der nuneingeührten landesweiten Initiative wirdunseren Betrieben ein weiterer Marke-tingkanal geönet. Vor diesem Hinter-grund begrüße ich das diesbezüglicheEngagement der TMN ganz besondersund wünsche ihm einen großen Erolg.
Frau Boggasch, Sie bieten den land-wirtschatlichen Betrieben die Möglich-keit einer reiwilligen Zusatzprüung.
Welches sind die Inhalte und Vorteiledieser Prüung?Frau Boggasch: Bei der Überprüungwird der gesamte Gstebereich in Au-genschein genommen. Auch gehen wirin die Stallungen und au das Hoge-lnde, überall dorthin, wo Gste und
besonders Kinder sich auhalten. Einsehr wichtiger Punkt ist jedoch auchdie Sicherheit und der größtmöglicheAusschluss von Geahrenquellen.
Was müssen interessierte Anbieter tun,wenn sie an der Zertifzierung teilneh-
men möchten?Herr Carli: Ganz einach zu ihrem re-gionalen Tourismusverband Kontakt au-nehmen. In einem ersten Gespräch kanndann sehr schnell erasst werden, obeine Zertizierung möglich und sinnvollerscheint.Frau Boggasch: Ferienhöe müssen sichbei uns, AG Urlaub und Freizeit au demLande e. V. Niedersachsen, melden, Tel.+49 (0) 4231 96650, oder bei [email protected], dann versenden wirdie Zertizierungsbroschüre und planen
die Betriebe ür die Überprüung ein.
Vielen Dank ür das Interview!
Uwe Carli,
Geschtsüh-rer EmslandTouristikGmbH
!Wenn auch Sie Interessehaben, Ihren Betrieb zerti-zieren zu lassen, dann neh-men Sie direkt Kontakt mit Ihrem re-
gionalen Tourismusverband au. AlleBetriebe, die bis Ende Mrz 2012erolgreich die Zertifzierung durch-lauen, werden in dem im Sommererscheinenden Merian extra zum Kin-derFerienLand Niedersachsen auge-ührt!
„Ot erhalten die Betriebe im Rahmen desZertifzierungsverahrens auch wertvolle
Hinweise, wie sie ihr Angebot noch besserau diese von ihnen besonders umworbeneZielgruppe ausrichten können.“
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RedaktionKathrin Bente (V. i. S. d. P.), Lei Giesenbauer,Agnetha Glß, Joana Heinemann, Frederike Müller,Anna Naber, Karin Proell, Babette Schwerdtner,Christian Stühring, Friederike Thele, Frederike Walter
