Nicht-Elektrischer Explosionsschutz
Teil des Grundlagen-Kompendiums Ex-Schutz
Automatisierung ist unsere WeltPerfekte Anwendungen sind unser Ziel
Mut zum unternehmerischen Risiko For - schergeist und der Glaube an die eigenen Faumlhigkeiten ndash mit diesem Kapital haben Walter Pepperl und Ludwig Fuchs 1945 eine kleine Radiowerkstatt in Mannheim gegruumlndet Mit der Erfindung des Naumlhe- rungs schal ters haben sie einige Jahre spaumlter ihr Credo unter Beweis ge stellt Das war die Initialzuumlndung fuumlr eine Er-folgs ge schi chte die ebenso vom engen Kundenkontakt wie von wegweisenden Technologien und Verfahren in der Auto-matisierungstechnik gepraumlgt ist
Damals wie heute gilt unser wichtigstes Augenmerk den individuellen Beduumlrf-nissen jedes einzelnen Kunden Ob als Pionier im elektrischen Explosionsschutz oder Innovationsfuumlhrer hochleistungs-faumlhiger Sensoren ndash nur im intensiven Austausch mit unseren Kunden konnte es uns gelingen mit einer Vielzahl an Innovationen den Fortschritt in der Auto -matisierungstechnik entscheidend zu praumlgen Der Entwicklung modernster Tech nologien und umfassender Dienst-leistungen die die Prozesse und Appli-kationen unserer Kunden immer weiter optimieren gilt auch in Zukunft unser Denken und Handeln
Mehr Information finden Sie auf unserer Webseite unter wwwpepperl-fuchsde
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InhaltsverzeIchnIs
GrundlaGen und anforderunGen s 04 Einfuumlhrung Normen Bestimmungen der EG Richtlinie 949 EG Stand der Normung (Maumlrz 2013) Weitere Normen fuumlr den nicht-elektrischen Explosionsschutz
zuumlndGefahrbewertunG s 09Bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3 Notwendige Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung Bewertungsschema
zuumlndquellen s 14
schutzsysteme s 17 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
KennzeIchnunG s 22
quellen und referenzen s 23
Ihr traInerteam s 24
GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs s 25
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GrundlaGen und anforderunGen
einfuumlhrung
Explosionen fuumlhren meist zu erheblichen Personen- und Sachschaumlden In gefaumlhrde-ten verfahrenstechnischen Anlagen sind daher entsprechende Schutzmaszlignahmen zu ergreifen Sie beruhen grundsaumltzlich auf der Kenntnis der sicherheitsrelevanten Eigenschaften verwendeter Substanzen
Die Neuordnung des Explosionsschutzes im Rahmen der europaumlischen Gesetz-gebung fuumlhrte u a zur Regelung des nicht-elektrischen Explosionsschutzes von Geraumlten die als potenzielle Zuumlndquelle eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnten Diese Regelung hat in den letzten Jahren vermehrt an Bedeutung ge-wonnen
Rechtliche Grundlage fuumlr den nicht-elektrischen Explosionsschutz sind die EG Richtlinien 949EG und 199992EG Die Richtlinie 199292EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 16 Dezember 1999 beschreibt die Mindestanfor-derungen fuumlr Sicherheit und Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer die durch eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gefaumlhrdet werden koumlnnen Sie richtet sich an Arbeit-geber und ist Grundlage fuumlr den sicheren Betrieb einer Anlage
In der Richtlinie 949EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 23 Maumlrz 1994 geht es um die Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschrif-ten der Mitgliedstaaten fuumlr Geraumlte und Schutzsysteme zur Verwendung in explo-sionsgefaumlhrdeten Bereichen Diese richtet sich an Hersteller und Inverkehrbringer elektrischer sowie nicht-elektrischer Betriebsmittel fuumlr die genannten Bereiche Beispiele fuumlr nicht-elektrische Geraumlte sind Ventilatoren Geblaumlse Verdichter (Vakuum-) Pumpen Ruumlhrwerke einschlieszliglich GetriebeTreibriemen Zentrifugen Flurfoumlrderfahrzeuge Ruumlttelantriebe mechanische Muumlhlen und Hebezeuge
Hersteller von Geraumlten die eine potenzielle Zuumlndquelle aufweisen und eine Explosion verursachen koumlnnen muumlssen diese daher einer Zuumlndgefahrbewertung unterziehen
Um eine Zuumlndgefahr durch nicht-elektrische Geraumlte auszuschlieszligen sind entspre-chende Maszlignahmen auf Basis der zu Grunde liegenden Sicherheitsanforderungen durchzufuumlhren In der EG-Richtlinie 949EG werden daher Geraumlte der Gruppe II (Ex-Bereich ohne Bergbau) in drei Kategorien mit unterschiedlich hohem Sicher-heitsniveau eingeteilt Mit der Verabschiedung dieser ATEX-Richtlinie wurde die Grundlage fuumlr eine umfassende Harmonisierung des europaumlischen Rechtes auf dem Gebiet des Explosionsschutzes geschaffen Sie legt erstmals die grundlegen-den Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen fuumlr nicht-elektrische Geraumlte fest die fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen bestimmt sind
die richtlinie 949eG ist die Grundlage fuumlr Gesund-heits- und sicherheitsanfor-derungen nicht-elektrischer Geraumlte auf dem Gebiet des ex plosionsschutzes im euro-paumlischen recht
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GrundlaGen und anforderunGen
normen
Die wesentlichen Normen fuumlr die Risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte im Rahmen des Explosionsschutzes sind
DIN EN 1127-12011 (Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz ndash Grundlagen und Methodik) Diese Norm ist ein grundlegender Leitfaden fuumlr das Verhuumlten von Explosionen und den Schutz vor den Auswirkungen einer Explosion Betreiber von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten koumlnnen sie zum Be-urteilen des Explosionsrisikos am Arbeitsplatz und zur Auswahl der geeigneten Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten heranziehen
DIN EN 13463-12009 fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung nicht-elektrischer Geraumlte in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen (Grundlagen und Anforderungen) Sie bildet die Basis fuumlr die Erfuumlllung grundlegender Sicherheits- und Gesundheitsanforde-rungen nach der Explosionsschutz-Richtlinie 949EG
bestimmungen der eG richtlinie 949 eG
Neben grundlegenden Sicherheitsanforderungen legt die Richtlinie 949 EG unter dem Begriff bdquoKonformitaumlts-Bewertungsverfahrenldquo in Kapitel II genau fest welche Anforderungen an Betriebsmittel daruumlber hinaus beachtet werden muumlssen Wer pruumlft sie wie sind ihre Zuordnungen in Bezug auf Geraumltegruppen- und -kategorien und wer darf sie in Verkehr bringen
Die Klassifizierung der Betriebsmittel erfolgt nach europaumlischer Richtlinie 949EG in Gruppen und Kategorien
Gruppe I Untertage- und Uumlbertageanlagen im Bergbau bei Gefaumlhrdung durch GrubengasStaub
Gruppe II Sonstiger Ex-Bereich mit folgenden Kategorien
Kategorie 1 sehr hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von zwei unabhaumlngigen Fehlern
Kategorie 2 hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von einem Fehler
Kategorie 3 Normalmaszlig an Sicherheit sicher im normalen Betrieb
Die Maszlignahmen fuumlr den Explosionsschutz von nicht-elektrischen Geraumlten un-terscheiden sich deutlich von denen fuumlr elektrische Geraumlte da diese auch im Normalbetrieb haumlufig wirksame Zuumlndquellen enthalten Fuumlr die meisten nicht-elektrischen Geraumlte hingegen und damit sind hauptsaumlchlich mechanische Geraumlte gemeint trifft das nicht zu Vorrausetzung ist allerdings dass sie ihre konstruktiv vorgesehene Aufgabe ohne Stoumlrung und bei ordnungsgemaumlszliger Instandhaltung erfuumlllen Unter dem so genannten Normalbetrieb eines Geraumltes versteht man einen Zustand in dem vorgesehene Funktionen innerhalb ihrer Auslegungsparameter erfuumlllt werden Stoumlrungen die eine Instandsetzung oder Abschaltung erfordern gehoumlren nicht dazu
anforderungen an betriebsmittel
die wesentlichen normen fuumlr die risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte
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GrundlaGen und anforderunGen
Im Normalbetrieb von nicht-elektrischen Geraumlten sind daher im Allgemeinen keine Zuumlndquellen zu erwarten und in der Regel wird es auch nicht zum Zuumlnden einer ex-plosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kommen Somit sind keine zusaumltzlichen Schutzmaszlig-nahmen erforderlich die bei explosionsgeschuumltzten elektrischen Geraumlten uumlblich sind wie beispielsweise eine Kapselung Selbst wenn Stoumlrungen beruumlcksichtigt werden welche die Gefahr der Entstehung einer Zuumlndquelle erhoumlhen koumlnnen die Anforderung an die Geraumlte mit bewaumlhrten konstruktiven Maszlignahmen nach Kate-gorie 2 erfuumlllt werden Die Grundlage fuumlr eine Entscheidung ist die Zuumlndgefahrbe-wertung Sie dient der Abschaumltzung potenzieller Zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte und der Bedingungen unter denen diese wirksam werden koumlnnen
Fuumlr explosionsgeschuumltzte nicht-elektrische Geraumlte die in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen eingesetzt werden ist grundsaumltzlich eine Zuumlndgefahrbewertung durch-zufuumlhren Sie ist die Grundlage fuumlr sicherheitstechnisch notwendige Maszlignahmen zur Vermeidung von Zuumlndgefahren in Abhaumlngigkeit von moumlglichen fehlerhaften Zustaumlnden und falscher Bedienung
Die Anwendung der Norm DIN EN 13463-12009 bildet die Basis fuumlr die Erfuumll-lung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen nach der Explosions schutz-Richtlinie 949EG Norm und Richtlinie zusammen stellen so-mit genau definierte Anforderungen an das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung
Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in den Zonen 1 und 2 muumlssen einer for-mellen Analyse unterzogen werden um alle moumlglicherweise auftretenden Zuumlnd-quellen zu ermitteln
Fuumlr Gase gilt folgende Einteilung
Zone 1 Bereich in dem damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel gelegentlich auftritt
Zone 2 Bereich in dem nicht damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel auftritt und wenn dann nur selten und auch nur kurzzeitig
Die entsprechenden Unterlagen und Dokumente des Herstellers werden in Abstim-mung mit einer bdquobenannten Stelleldquo (zB Pysikalisch-Technische Bundesanstalt)hinterlegt Nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumltserklauml-rung auf den Markt gebracht werden wenn sie nach der Zuumlndquellenbewertung ausreichend sicher sind Fuumlr den Gebrauch der Geraumlte in Zone 0 ist eine Bau-musterpruumlfung zwingend notwendig Die benannte Stelle stellt dann eine EG-Bau-musterpruumlfbescheinigung aus
die zuumlndgefahrbewertung dIn en 13463-1 dient der abschaumlt-zung potenzieller zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumlts-erklaumlrung auf den markt ge-bracht werden wenn sie nach der zuumlndquellen bewertung aus reichend sicher sind
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GrundlaGen und anforderunGen
stand der normung (september 2011)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
weitere normen fuumlr den nicht-elektrischen explosionsschutz
dIn en 1834-1 bis 32000Hubkolben-Verbrennungsmotoren ndash Sicherheitsanforderungen fuumlr die Konstruk-tion und den Bau von Motoren zur Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen
dIn en 17552010Sicherheit von Flurfoumlrderzeugen ndash Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen ndash Verwendung in Bereichen mit brennbaren Gasen Daumlmpfen Nebeln oder Staumluben
dIn en 128742001Flammendurchschlagsicherungen ndash Leistungsanforderungen Pruumlfverfahren und Einsatzgrenzen
normen september 2011 zu bdquonicht-elektrischen betriebs-mittelnldquo fuumlr den einsatz in ex-plosionsgefaumlhrdeten bereichen
weitere normen
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GrundlaGen und anforderunGen
dIn en 1010-1 2011Sicherheit von Maschinen ndash Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen
dIn en 149862007Konstruktion von Ventilatoren fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen
dIn en 503032001Gruppe 1 Kategorie-M1-Geraumlte fuumlr den Einsatz in Atmosphaumlren die durch Gruben-gas undoder brennbare Staumlube gefaumlhrdet sind
Die allgemeinen Anforderungen aus DIN EN 1127-1 und DIN EN 13463-1 lassen sich wie folgt zusammenfassen
Nicht-elektrische Geraumlte muumlssen den vom Hersteller festgelegten Einsatzbe-dingungen genuumlgen und in der Betriebsanleitung enthalten sein (z B un-sachgemaumlszlige Handhabung raue Handhabung Einwirkung von Feuchtigkeit Umgebungstemperatur und Druckschwankungen Einfluss von Chemikalien Korrosion Schwingungen)
Ermittlung und Bewertung der Zuumlndgefahr
Dokumentation der Zuumlndgefahrbewertung Bestimmung der maximalen Temperaturen fuumlr aumluszligere und innere Oberflaumlchen fuumlr Kategorie 1 mit maximal 80 von T1 bis T6 (Diese Einstufung in 6 Klassen fuumlr die maximale Oberflaumlchentemperatur erfolgt nach dem europaumlischen Standard EN 60079-02012)
Verhinderung mechanisch erzeugter Funken durch Reib- Schlag- und Abtrage-vorgaumlnge (Die Anteile von Aluminium Magnesium Titan Zirkonium in Le-gierungen und Beschichtungen sind entsprechend der jeweiligen Kategorie begrenzt)
Alle leitfaumlhigen Teile sind gegen Funken aufgrund statischer Elektrizitaumlt ent-sprechend zu verbinden und zu erden
Oberflaumlchenwiderstand kleiner 109 Ω
Weitere detaillierte Forderungen in Abhaumlngigkeit der Geraumltekategorien und moumlglicher Zuumlndquellen
Liegt ein Zuumlndrisiko aufgrund Reibung Schlag oder Reibfunken gemaumlszlig der Zuumlndgefahrbewertung vor so betragen die maximal zulaumlssigen Massenanteile auszligen liegender Werkstoffe fuumlr
Kategorie 1 insgesamt nicht mehr als 10 Aluminium Magnesium Titan und Zirkonium sowie insgesamt nicht mehr als 75 Magnesium Titan und Zirkonium
Kategorie 2 nicht mehr als 75 Magnesium
Kategorie 3 keine besonderen Anforderungen
allgemeine anforderungen aus dIn en 1127-1 und dIn en 13463-1
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GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG
Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern
Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden
Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht
Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung
zuumlndgefahr
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zuumlndGefahrbewertunG
bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3
Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist
Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein
notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
Beschreibung des Geraumltes
Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Werkstoffe und deren Eigenschaften
Konstruktionszeichnungen und Vorschriften
Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen
Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung
Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien
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zuumlndGefahrbewertunG
Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist
Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung
Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen
Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen
Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung
Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt
das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein
dokumentation
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zuumlndGefahrbewertunG
bewertungsschema
Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
er S
toumlru
ng
Bei s
elte
ner S
toumlru
ng
Nich
t zu
beruuml
cksi
chtig
enGruumlnde fuumlr die Bewertung
Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
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en
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tiere
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ich
dies
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uumlndg
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Notw
endi
ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
131212
zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
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Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
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hraumln
kung
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1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
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zuumlndquellen
Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von
Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)
Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)
Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)
Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)
Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen
Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind
Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)
potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
heizspirale
14
zuumlndquellen
Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)
Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung
Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen
Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln
Flammen und heiszlige Gase
Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind
Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag
mechanisch erzeugte funken
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zuumlndquellen
Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern
Blitzschlag
Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche
Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption
Ultraschall
Adiabatische Kompression und Stoszligwellen
Exotherme chemische Reaktionen
Selbstentzuumlndung von Staumluben
elektromagnetische wellen durch funksendestellen
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schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
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schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
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schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
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zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
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schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
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KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
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quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
Automatisierung ist unsere WeltPerfekte Anwendungen sind unser Ziel
Mut zum unternehmerischen Risiko For - schergeist und der Glaube an die eigenen Faumlhigkeiten ndash mit diesem Kapital haben Walter Pepperl und Ludwig Fuchs 1945 eine kleine Radiowerkstatt in Mannheim gegruumlndet Mit der Erfindung des Naumlhe- rungs schal ters haben sie einige Jahre spaumlter ihr Credo unter Beweis ge stellt Das war die Initialzuumlndung fuumlr eine Er-folgs ge schi chte die ebenso vom engen Kundenkontakt wie von wegweisenden Technologien und Verfahren in der Auto-matisierungstechnik gepraumlgt ist
Damals wie heute gilt unser wichtigstes Augenmerk den individuellen Beduumlrf-nissen jedes einzelnen Kunden Ob als Pionier im elektrischen Explosionsschutz oder Innovationsfuumlhrer hochleistungs-faumlhiger Sensoren ndash nur im intensiven Austausch mit unseren Kunden konnte es uns gelingen mit einer Vielzahl an Innovationen den Fortschritt in der Auto -matisierungstechnik entscheidend zu praumlgen Der Entwicklung modernster Tech nologien und umfassender Dienst-leistungen die die Prozesse und Appli-kationen unserer Kunden immer weiter optimieren gilt auch in Zukunft unser Denken und Handeln
Mehr Information finden Sie auf unserer Webseite unter wwwpepperl-fuchsde
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InhaltsverzeIchnIs
GrundlaGen und anforderunGen s 04 Einfuumlhrung Normen Bestimmungen der EG Richtlinie 949 EG Stand der Normung (Maumlrz 2013) Weitere Normen fuumlr den nicht-elektrischen Explosionsschutz
zuumlndGefahrbewertunG s 09Bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3 Notwendige Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung Bewertungsschema
zuumlndquellen s 14
schutzsysteme s 17 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
KennzeIchnunG s 22
quellen und referenzen s 23
Ihr traInerteam s 24
GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs s 25
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GrundlaGen und anforderunGen
einfuumlhrung
Explosionen fuumlhren meist zu erheblichen Personen- und Sachschaumlden In gefaumlhrde-ten verfahrenstechnischen Anlagen sind daher entsprechende Schutzmaszlignahmen zu ergreifen Sie beruhen grundsaumltzlich auf der Kenntnis der sicherheitsrelevanten Eigenschaften verwendeter Substanzen
Die Neuordnung des Explosionsschutzes im Rahmen der europaumlischen Gesetz-gebung fuumlhrte u a zur Regelung des nicht-elektrischen Explosionsschutzes von Geraumlten die als potenzielle Zuumlndquelle eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnten Diese Regelung hat in den letzten Jahren vermehrt an Bedeutung ge-wonnen
Rechtliche Grundlage fuumlr den nicht-elektrischen Explosionsschutz sind die EG Richtlinien 949EG und 199992EG Die Richtlinie 199292EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 16 Dezember 1999 beschreibt die Mindestanfor-derungen fuumlr Sicherheit und Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer die durch eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gefaumlhrdet werden koumlnnen Sie richtet sich an Arbeit-geber und ist Grundlage fuumlr den sicheren Betrieb einer Anlage
In der Richtlinie 949EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 23 Maumlrz 1994 geht es um die Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschrif-ten der Mitgliedstaaten fuumlr Geraumlte und Schutzsysteme zur Verwendung in explo-sionsgefaumlhrdeten Bereichen Diese richtet sich an Hersteller und Inverkehrbringer elektrischer sowie nicht-elektrischer Betriebsmittel fuumlr die genannten Bereiche Beispiele fuumlr nicht-elektrische Geraumlte sind Ventilatoren Geblaumlse Verdichter (Vakuum-) Pumpen Ruumlhrwerke einschlieszliglich GetriebeTreibriemen Zentrifugen Flurfoumlrderfahrzeuge Ruumlttelantriebe mechanische Muumlhlen und Hebezeuge
Hersteller von Geraumlten die eine potenzielle Zuumlndquelle aufweisen und eine Explosion verursachen koumlnnen muumlssen diese daher einer Zuumlndgefahrbewertung unterziehen
Um eine Zuumlndgefahr durch nicht-elektrische Geraumlte auszuschlieszligen sind entspre-chende Maszlignahmen auf Basis der zu Grunde liegenden Sicherheitsanforderungen durchzufuumlhren In der EG-Richtlinie 949EG werden daher Geraumlte der Gruppe II (Ex-Bereich ohne Bergbau) in drei Kategorien mit unterschiedlich hohem Sicher-heitsniveau eingeteilt Mit der Verabschiedung dieser ATEX-Richtlinie wurde die Grundlage fuumlr eine umfassende Harmonisierung des europaumlischen Rechtes auf dem Gebiet des Explosionsschutzes geschaffen Sie legt erstmals die grundlegen-den Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen fuumlr nicht-elektrische Geraumlte fest die fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen bestimmt sind
die richtlinie 949eG ist die Grundlage fuumlr Gesund-heits- und sicherheitsanfor-derungen nicht-elektrischer Geraumlte auf dem Gebiet des ex plosionsschutzes im euro-paumlischen recht
4
GrundlaGen und anforderunGen
normen
Die wesentlichen Normen fuumlr die Risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte im Rahmen des Explosionsschutzes sind
DIN EN 1127-12011 (Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz ndash Grundlagen und Methodik) Diese Norm ist ein grundlegender Leitfaden fuumlr das Verhuumlten von Explosionen und den Schutz vor den Auswirkungen einer Explosion Betreiber von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten koumlnnen sie zum Be-urteilen des Explosionsrisikos am Arbeitsplatz und zur Auswahl der geeigneten Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten heranziehen
DIN EN 13463-12009 fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung nicht-elektrischer Geraumlte in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen (Grundlagen und Anforderungen) Sie bildet die Basis fuumlr die Erfuumlllung grundlegender Sicherheits- und Gesundheitsanforde-rungen nach der Explosionsschutz-Richtlinie 949EG
bestimmungen der eG richtlinie 949 eG
Neben grundlegenden Sicherheitsanforderungen legt die Richtlinie 949 EG unter dem Begriff bdquoKonformitaumlts-Bewertungsverfahrenldquo in Kapitel II genau fest welche Anforderungen an Betriebsmittel daruumlber hinaus beachtet werden muumlssen Wer pruumlft sie wie sind ihre Zuordnungen in Bezug auf Geraumltegruppen- und -kategorien und wer darf sie in Verkehr bringen
Die Klassifizierung der Betriebsmittel erfolgt nach europaumlischer Richtlinie 949EG in Gruppen und Kategorien
Gruppe I Untertage- und Uumlbertageanlagen im Bergbau bei Gefaumlhrdung durch GrubengasStaub
Gruppe II Sonstiger Ex-Bereich mit folgenden Kategorien
Kategorie 1 sehr hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von zwei unabhaumlngigen Fehlern
Kategorie 2 hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von einem Fehler
Kategorie 3 Normalmaszlig an Sicherheit sicher im normalen Betrieb
Die Maszlignahmen fuumlr den Explosionsschutz von nicht-elektrischen Geraumlten un-terscheiden sich deutlich von denen fuumlr elektrische Geraumlte da diese auch im Normalbetrieb haumlufig wirksame Zuumlndquellen enthalten Fuumlr die meisten nicht-elektrischen Geraumlte hingegen und damit sind hauptsaumlchlich mechanische Geraumlte gemeint trifft das nicht zu Vorrausetzung ist allerdings dass sie ihre konstruktiv vorgesehene Aufgabe ohne Stoumlrung und bei ordnungsgemaumlszliger Instandhaltung erfuumlllen Unter dem so genannten Normalbetrieb eines Geraumltes versteht man einen Zustand in dem vorgesehene Funktionen innerhalb ihrer Auslegungsparameter erfuumlllt werden Stoumlrungen die eine Instandsetzung oder Abschaltung erfordern gehoumlren nicht dazu
anforderungen an betriebsmittel
die wesentlichen normen fuumlr die risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte
5
GrundlaGen und anforderunGen
Im Normalbetrieb von nicht-elektrischen Geraumlten sind daher im Allgemeinen keine Zuumlndquellen zu erwarten und in der Regel wird es auch nicht zum Zuumlnden einer ex-plosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kommen Somit sind keine zusaumltzlichen Schutzmaszlig-nahmen erforderlich die bei explosionsgeschuumltzten elektrischen Geraumlten uumlblich sind wie beispielsweise eine Kapselung Selbst wenn Stoumlrungen beruumlcksichtigt werden welche die Gefahr der Entstehung einer Zuumlndquelle erhoumlhen koumlnnen die Anforderung an die Geraumlte mit bewaumlhrten konstruktiven Maszlignahmen nach Kate-gorie 2 erfuumlllt werden Die Grundlage fuumlr eine Entscheidung ist die Zuumlndgefahrbe-wertung Sie dient der Abschaumltzung potenzieller Zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte und der Bedingungen unter denen diese wirksam werden koumlnnen
Fuumlr explosionsgeschuumltzte nicht-elektrische Geraumlte die in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen eingesetzt werden ist grundsaumltzlich eine Zuumlndgefahrbewertung durch-zufuumlhren Sie ist die Grundlage fuumlr sicherheitstechnisch notwendige Maszlignahmen zur Vermeidung von Zuumlndgefahren in Abhaumlngigkeit von moumlglichen fehlerhaften Zustaumlnden und falscher Bedienung
Die Anwendung der Norm DIN EN 13463-12009 bildet die Basis fuumlr die Erfuumll-lung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen nach der Explosions schutz-Richtlinie 949EG Norm und Richtlinie zusammen stellen so-mit genau definierte Anforderungen an das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung
Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in den Zonen 1 und 2 muumlssen einer for-mellen Analyse unterzogen werden um alle moumlglicherweise auftretenden Zuumlnd-quellen zu ermitteln
Fuumlr Gase gilt folgende Einteilung
Zone 1 Bereich in dem damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel gelegentlich auftritt
Zone 2 Bereich in dem nicht damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel auftritt und wenn dann nur selten und auch nur kurzzeitig
Die entsprechenden Unterlagen und Dokumente des Herstellers werden in Abstim-mung mit einer bdquobenannten Stelleldquo (zB Pysikalisch-Technische Bundesanstalt)hinterlegt Nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumltserklauml-rung auf den Markt gebracht werden wenn sie nach der Zuumlndquellenbewertung ausreichend sicher sind Fuumlr den Gebrauch der Geraumlte in Zone 0 ist eine Bau-musterpruumlfung zwingend notwendig Die benannte Stelle stellt dann eine EG-Bau-musterpruumlfbescheinigung aus
die zuumlndgefahrbewertung dIn en 13463-1 dient der abschaumlt-zung potenzieller zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumlts-erklaumlrung auf den markt ge-bracht werden wenn sie nach der zuumlndquellen bewertung aus reichend sicher sind
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GrundlaGen und anforderunGen
stand der normung (september 2011)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
weitere normen fuumlr den nicht-elektrischen explosionsschutz
dIn en 1834-1 bis 32000Hubkolben-Verbrennungsmotoren ndash Sicherheitsanforderungen fuumlr die Konstruk-tion und den Bau von Motoren zur Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen
dIn en 17552010Sicherheit von Flurfoumlrderzeugen ndash Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen ndash Verwendung in Bereichen mit brennbaren Gasen Daumlmpfen Nebeln oder Staumluben
dIn en 128742001Flammendurchschlagsicherungen ndash Leistungsanforderungen Pruumlfverfahren und Einsatzgrenzen
normen september 2011 zu bdquonicht-elektrischen betriebs-mittelnldquo fuumlr den einsatz in ex-plosionsgefaumlhrdeten bereichen
weitere normen
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GrundlaGen und anforderunGen
dIn en 1010-1 2011Sicherheit von Maschinen ndash Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen
dIn en 149862007Konstruktion von Ventilatoren fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen
dIn en 503032001Gruppe 1 Kategorie-M1-Geraumlte fuumlr den Einsatz in Atmosphaumlren die durch Gruben-gas undoder brennbare Staumlube gefaumlhrdet sind
Die allgemeinen Anforderungen aus DIN EN 1127-1 und DIN EN 13463-1 lassen sich wie folgt zusammenfassen
Nicht-elektrische Geraumlte muumlssen den vom Hersteller festgelegten Einsatzbe-dingungen genuumlgen und in der Betriebsanleitung enthalten sein (z B un-sachgemaumlszlige Handhabung raue Handhabung Einwirkung von Feuchtigkeit Umgebungstemperatur und Druckschwankungen Einfluss von Chemikalien Korrosion Schwingungen)
Ermittlung und Bewertung der Zuumlndgefahr
Dokumentation der Zuumlndgefahrbewertung Bestimmung der maximalen Temperaturen fuumlr aumluszligere und innere Oberflaumlchen fuumlr Kategorie 1 mit maximal 80 von T1 bis T6 (Diese Einstufung in 6 Klassen fuumlr die maximale Oberflaumlchentemperatur erfolgt nach dem europaumlischen Standard EN 60079-02012)
Verhinderung mechanisch erzeugter Funken durch Reib- Schlag- und Abtrage-vorgaumlnge (Die Anteile von Aluminium Magnesium Titan Zirkonium in Le-gierungen und Beschichtungen sind entsprechend der jeweiligen Kategorie begrenzt)
Alle leitfaumlhigen Teile sind gegen Funken aufgrund statischer Elektrizitaumlt ent-sprechend zu verbinden und zu erden
Oberflaumlchenwiderstand kleiner 109 Ω
Weitere detaillierte Forderungen in Abhaumlngigkeit der Geraumltekategorien und moumlglicher Zuumlndquellen
Liegt ein Zuumlndrisiko aufgrund Reibung Schlag oder Reibfunken gemaumlszlig der Zuumlndgefahrbewertung vor so betragen die maximal zulaumlssigen Massenanteile auszligen liegender Werkstoffe fuumlr
Kategorie 1 insgesamt nicht mehr als 10 Aluminium Magnesium Titan und Zirkonium sowie insgesamt nicht mehr als 75 Magnesium Titan und Zirkonium
Kategorie 2 nicht mehr als 75 Magnesium
Kategorie 3 keine besonderen Anforderungen
allgemeine anforderungen aus dIn en 1127-1 und dIn en 13463-1
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GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG
Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern
Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden
Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht
Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung
zuumlndgefahr
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zuumlndGefahrbewertunG
bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3
Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist
Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein
notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
Beschreibung des Geraumltes
Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Werkstoffe und deren Eigenschaften
Konstruktionszeichnungen und Vorschriften
Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen
Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung
Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien
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zuumlndGefahrbewertunG
Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist
Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung
Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen
Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen
Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung
Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt
das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein
dokumentation
11
zuumlndGefahrbewertunG
bewertungsschema
Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
er S
toumlru
ng
Bei s
elte
ner S
toumlru
ng
Nich
t zu
beruuml
cksi
chtig
enGruumlnde fuumlr die Bewertung
Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
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Bei z
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Bei s
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Nich
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en
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egor
ie be
zuumlgl
ich
dies
er Z
uumlndg
efah
r
Notw
endi
ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
131212
zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
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en
Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
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ich
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hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
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zuumlndquellen
Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von
Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)
Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)
Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)
Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)
Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen
Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind
Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)
potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
heizspirale
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zuumlndquellen
Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)
Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung
Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen
Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln
Flammen und heiszlige Gase
Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind
Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag
mechanisch erzeugte funken
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zuumlndquellen
Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern
Blitzschlag
Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche
Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption
Ultraschall
Adiabatische Kompression und Stoszligwellen
Exotherme chemische Reaktionen
Selbstentzuumlndung von Staumluben
elektromagnetische wellen durch funksendestellen
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schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
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schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
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schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
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zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
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schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
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KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
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quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
23
Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
24
GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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notIzen
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notIzen
2727
wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
InhaltsverzeIchnIs
GrundlaGen und anforderunGen s 04 Einfuumlhrung Normen Bestimmungen der EG Richtlinie 949 EG Stand der Normung (Maumlrz 2013) Weitere Normen fuumlr den nicht-elektrischen Explosionsschutz
zuumlndGefahrbewertunG s 09Bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3 Notwendige Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung Bewertungsschema
zuumlndquellen s 14
schutzsysteme s 17 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
KennzeIchnunG s 22
quellen und referenzen s 23
Ihr traInerteam s 24
GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs s 25
3
GrundlaGen und anforderunGen
einfuumlhrung
Explosionen fuumlhren meist zu erheblichen Personen- und Sachschaumlden In gefaumlhrde-ten verfahrenstechnischen Anlagen sind daher entsprechende Schutzmaszlignahmen zu ergreifen Sie beruhen grundsaumltzlich auf der Kenntnis der sicherheitsrelevanten Eigenschaften verwendeter Substanzen
Die Neuordnung des Explosionsschutzes im Rahmen der europaumlischen Gesetz-gebung fuumlhrte u a zur Regelung des nicht-elektrischen Explosionsschutzes von Geraumlten die als potenzielle Zuumlndquelle eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnten Diese Regelung hat in den letzten Jahren vermehrt an Bedeutung ge-wonnen
Rechtliche Grundlage fuumlr den nicht-elektrischen Explosionsschutz sind die EG Richtlinien 949EG und 199992EG Die Richtlinie 199292EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 16 Dezember 1999 beschreibt die Mindestanfor-derungen fuumlr Sicherheit und Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer die durch eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gefaumlhrdet werden koumlnnen Sie richtet sich an Arbeit-geber und ist Grundlage fuumlr den sicheren Betrieb einer Anlage
In der Richtlinie 949EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 23 Maumlrz 1994 geht es um die Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschrif-ten der Mitgliedstaaten fuumlr Geraumlte und Schutzsysteme zur Verwendung in explo-sionsgefaumlhrdeten Bereichen Diese richtet sich an Hersteller und Inverkehrbringer elektrischer sowie nicht-elektrischer Betriebsmittel fuumlr die genannten Bereiche Beispiele fuumlr nicht-elektrische Geraumlte sind Ventilatoren Geblaumlse Verdichter (Vakuum-) Pumpen Ruumlhrwerke einschlieszliglich GetriebeTreibriemen Zentrifugen Flurfoumlrderfahrzeuge Ruumlttelantriebe mechanische Muumlhlen und Hebezeuge
Hersteller von Geraumlten die eine potenzielle Zuumlndquelle aufweisen und eine Explosion verursachen koumlnnen muumlssen diese daher einer Zuumlndgefahrbewertung unterziehen
Um eine Zuumlndgefahr durch nicht-elektrische Geraumlte auszuschlieszligen sind entspre-chende Maszlignahmen auf Basis der zu Grunde liegenden Sicherheitsanforderungen durchzufuumlhren In der EG-Richtlinie 949EG werden daher Geraumlte der Gruppe II (Ex-Bereich ohne Bergbau) in drei Kategorien mit unterschiedlich hohem Sicher-heitsniveau eingeteilt Mit der Verabschiedung dieser ATEX-Richtlinie wurde die Grundlage fuumlr eine umfassende Harmonisierung des europaumlischen Rechtes auf dem Gebiet des Explosionsschutzes geschaffen Sie legt erstmals die grundlegen-den Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen fuumlr nicht-elektrische Geraumlte fest die fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen bestimmt sind
die richtlinie 949eG ist die Grundlage fuumlr Gesund-heits- und sicherheitsanfor-derungen nicht-elektrischer Geraumlte auf dem Gebiet des ex plosionsschutzes im euro-paumlischen recht
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GrundlaGen und anforderunGen
normen
Die wesentlichen Normen fuumlr die Risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte im Rahmen des Explosionsschutzes sind
DIN EN 1127-12011 (Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz ndash Grundlagen und Methodik) Diese Norm ist ein grundlegender Leitfaden fuumlr das Verhuumlten von Explosionen und den Schutz vor den Auswirkungen einer Explosion Betreiber von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten koumlnnen sie zum Be-urteilen des Explosionsrisikos am Arbeitsplatz und zur Auswahl der geeigneten Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten heranziehen
DIN EN 13463-12009 fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung nicht-elektrischer Geraumlte in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen (Grundlagen und Anforderungen) Sie bildet die Basis fuumlr die Erfuumlllung grundlegender Sicherheits- und Gesundheitsanforde-rungen nach der Explosionsschutz-Richtlinie 949EG
bestimmungen der eG richtlinie 949 eG
Neben grundlegenden Sicherheitsanforderungen legt die Richtlinie 949 EG unter dem Begriff bdquoKonformitaumlts-Bewertungsverfahrenldquo in Kapitel II genau fest welche Anforderungen an Betriebsmittel daruumlber hinaus beachtet werden muumlssen Wer pruumlft sie wie sind ihre Zuordnungen in Bezug auf Geraumltegruppen- und -kategorien und wer darf sie in Verkehr bringen
Die Klassifizierung der Betriebsmittel erfolgt nach europaumlischer Richtlinie 949EG in Gruppen und Kategorien
Gruppe I Untertage- und Uumlbertageanlagen im Bergbau bei Gefaumlhrdung durch GrubengasStaub
Gruppe II Sonstiger Ex-Bereich mit folgenden Kategorien
Kategorie 1 sehr hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von zwei unabhaumlngigen Fehlern
Kategorie 2 hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von einem Fehler
Kategorie 3 Normalmaszlig an Sicherheit sicher im normalen Betrieb
Die Maszlignahmen fuumlr den Explosionsschutz von nicht-elektrischen Geraumlten un-terscheiden sich deutlich von denen fuumlr elektrische Geraumlte da diese auch im Normalbetrieb haumlufig wirksame Zuumlndquellen enthalten Fuumlr die meisten nicht-elektrischen Geraumlte hingegen und damit sind hauptsaumlchlich mechanische Geraumlte gemeint trifft das nicht zu Vorrausetzung ist allerdings dass sie ihre konstruktiv vorgesehene Aufgabe ohne Stoumlrung und bei ordnungsgemaumlszliger Instandhaltung erfuumlllen Unter dem so genannten Normalbetrieb eines Geraumltes versteht man einen Zustand in dem vorgesehene Funktionen innerhalb ihrer Auslegungsparameter erfuumlllt werden Stoumlrungen die eine Instandsetzung oder Abschaltung erfordern gehoumlren nicht dazu
anforderungen an betriebsmittel
die wesentlichen normen fuumlr die risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte
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GrundlaGen und anforderunGen
Im Normalbetrieb von nicht-elektrischen Geraumlten sind daher im Allgemeinen keine Zuumlndquellen zu erwarten und in der Regel wird es auch nicht zum Zuumlnden einer ex-plosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kommen Somit sind keine zusaumltzlichen Schutzmaszlig-nahmen erforderlich die bei explosionsgeschuumltzten elektrischen Geraumlten uumlblich sind wie beispielsweise eine Kapselung Selbst wenn Stoumlrungen beruumlcksichtigt werden welche die Gefahr der Entstehung einer Zuumlndquelle erhoumlhen koumlnnen die Anforderung an die Geraumlte mit bewaumlhrten konstruktiven Maszlignahmen nach Kate-gorie 2 erfuumlllt werden Die Grundlage fuumlr eine Entscheidung ist die Zuumlndgefahrbe-wertung Sie dient der Abschaumltzung potenzieller Zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte und der Bedingungen unter denen diese wirksam werden koumlnnen
Fuumlr explosionsgeschuumltzte nicht-elektrische Geraumlte die in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen eingesetzt werden ist grundsaumltzlich eine Zuumlndgefahrbewertung durch-zufuumlhren Sie ist die Grundlage fuumlr sicherheitstechnisch notwendige Maszlignahmen zur Vermeidung von Zuumlndgefahren in Abhaumlngigkeit von moumlglichen fehlerhaften Zustaumlnden und falscher Bedienung
Die Anwendung der Norm DIN EN 13463-12009 bildet die Basis fuumlr die Erfuumll-lung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen nach der Explosions schutz-Richtlinie 949EG Norm und Richtlinie zusammen stellen so-mit genau definierte Anforderungen an das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung
Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in den Zonen 1 und 2 muumlssen einer for-mellen Analyse unterzogen werden um alle moumlglicherweise auftretenden Zuumlnd-quellen zu ermitteln
Fuumlr Gase gilt folgende Einteilung
Zone 1 Bereich in dem damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel gelegentlich auftritt
Zone 2 Bereich in dem nicht damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel auftritt und wenn dann nur selten und auch nur kurzzeitig
Die entsprechenden Unterlagen und Dokumente des Herstellers werden in Abstim-mung mit einer bdquobenannten Stelleldquo (zB Pysikalisch-Technische Bundesanstalt)hinterlegt Nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumltserklauml-rung auf den Markt gebracht werden wenn sie nach der Zuumlndquellenbewertung ausreichend sicher sind Fuumlr den Gebrauch der Geraumlte in Zone 0 ist eine Bau-musterpruumlfung zwingend notwendig Die benannte Stelle stellt dann eine EG-Bau-musterpruumlfbescheinigung aus
die zuumlndgefahrbewertung dIn en 13463-1 dient der abschaumlt-zung potenzieller zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumlts-erklaumlrung auf den markt ge-bracht werden wenn sie nach der zuumlndquellen bewertung aus reichend sicher sind
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GrundlaGen und anforderunGen
stand der normung (september 2011)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
weitere normen fuumlr den nicht-elektrischen explosionsschutz
dIn en 1834-1 bis 32000Hubkolben-Verbrennungsmotoren ndash Sicherheitsanforderungen fuumlr die Konstruk-tion und den Bau von Motoren zur Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen
dIn en 17552010Sicherheit von Flurfoumlrderzeugen ndash Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen ndash Verwendung in Bereichen mit brennbaren Gasen Daumlmpfen Nebeln oder Staumluben
dIn en 128742001Flammendurchschlagsicherungen ndash Leistungsanforderungen Pruumlfverfahren und Einsatzgrenzen
normen september 2011 zu bdquonicht-elektrischen betriebs-mittelnldquo fuumlr den einsatz in ex-plosionsgefaumlhrdeten bereichen
weitere normen
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GrundlaGen und anforderunGen
dIn en 1010-1 2011Sicherheit von Maschinen ndash Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen
dIn en 149862007Konstruktion von Ventilatoren fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen
dIn en 503032001Gruppe 1 Kategorie-M1-Geraumlte fuumlr den Einsatz in Atmosphaumlren die durch Gruben-gas undoder brennbare Staumlube gefaumlhrdet sind
Die allgemeinen Anforderungen aus DIN EN 1127-1 und DIN EN 13463-1 lassen sich wie folgt zusammenfassen
Nicht-elektrische Geraumlte muumlssen den vom Hersteller festgelegten Einsatzbe-dingungen genuumlgen und in der Betriebsanleitung enthalten sein (z B un-sachgemaumlszlige Handhabung raue Handhabung Einwirkung von Feuchtigkeit Umgebungstemperatur und Druckschwankungen Einfluss von Chemikalien Korrosion Schwingungen)
Ermittlung und Bewertung der Zuumlndgefahr
Dokumentation der Zuumlndgefahrbewertung Bestimmung der maximalen Temperaturen fuumlr aumluszligere und innere Oberflaumlchen fuumlr Kategorie 1 mit maximal 80 von T1 bis T6 (Diese Einstufung in 6 Klassen fuumlr die maximale Oberflaumlchentemperatur erfolgt nach dem europaumlischen Standard EN 60079-02012)
Verhinderung mechanisch erzeugter Funken durch Reib- Schlag- und Abtrage-vorgaumlnge (Die Anteile von Aluminium Magnesium Titan Zirkonium in Le-gierungen und Beschichtungen sind entsprechend der jeweiligen Kategorie begrenzt)
Alle leitfaumlhigen Teile sind gegen Funken aufgrund statischer Elektrizitaumlt ent-sprechend zu verbinden und zu erden
Oberflaumlchenwiderstand kleiner 109 Ω
Weitere detaillierte Forderungen in Abhaumlngigkeit der Geraumltekategorien und moumlglicher Zuumlndquellen
Liegt ein Zuumlndrisiko aufgrund Reibung Schlag oder Reibfunken gemaumlszlig der Zuumlndgefahrbewertung vor so betragen die maximal zulaumlssigen Massenanteile auszligen liegender Werkstoffe fuumlr
Kategorie 1 insgesamt nicht mehr als 10 Aluminium Magnesium Titan und Zirkonium sowie insgesamt nicht mehr als 75 Magnesium Titan und Zirkonium
Kategorie 2 nicht mehr als 75 Magnesium
Kategorie 3 keine besonderen Anforderungen
allgemeine anforderungen aus dIn en 1127-1 und dIn en 13463-1
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GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG
Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern
Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden
Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht
Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung
zuumlndgefahr
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zuumlndGefahrbewertunG
bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3
Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist
Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein
notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
Beschreibung des Geraumltes
Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Werkstoffe und deren Eigenschaften
Konstruktionszeichnungen und Vorschriften
Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen
Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung
Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien
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zuumlndGefahrbewertunG
Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist
Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung
Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen
Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen
Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung
Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt
das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein
dokumentation
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zuumlndGefahrbewertunG
bewertungsschema
Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
er S
toumlru
ng
Bei s
elte
ner S
toumlru
ng
Nich
t zu
beruuml
cksi
chtig
enGruumlnde fuumlr die Bewertung
Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
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ng
Bei s
elte
ner S
toumlru
ng
Nich
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beruuml
cksi
chtig
en
Die r
esul
tiere
nde G
eraumlt
ekat
egor
ie be
zuumlgl
ich
dies
er Z
uumlndg
efah
r
Notw
endi
ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
131212
zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
betr
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Bei z
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Bei s
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ner S
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ng
Nich
t zu
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cksi
chtig
en
Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
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tend
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ng
Bei s
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ner S
toumlru
ng
Nich
t zu
beruuml
cksi
chtig
en
Die r
esul
tiere
nde G
eraumlt
ekat
egor
ie be
zuumlgl
ich
dies
er Z
uumlndg
efah
r
Notw
endi
ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
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zuumlndquellen
Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von
Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)
Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)
Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)
Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)
Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen
Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind
Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)
potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
heizspirale
14
zuumlndquellen
Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)
Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung
Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen
Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln
Flammen und heiszlige Gase
Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind
Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag
mechanisch erzeugte funken
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zuumlndquellen
Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern
Blitzschlag
Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche
Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption
Ultraschall
Adiabatische Kompression und Stoszligwellen
Exotherme chemische Reaktionen
Selbstentzuumlndung von Staumluben
elektromagnetische wellen durch funksendestellen
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schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
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schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
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schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
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zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
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schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
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KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
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quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
GrundlaGen und anforderunGen
einfuumlhrung
Explosionen fuumlhren meist zu erheblichen Personen- und Sachschaumlden In gefaumlhrde-ten verfahrenstechnischen Anlagen sind daher entsprechende Schutzmaszlignahmen zu ergreifen Sie beruhen grundsaumltzlich auf der Kenntnis der sicherheitsrelevanten Eigenschaften verwendeter Substanzen
Die Neuordnung des Explosionsschutzes im Rahmen der europaumlischen Gesetz-gebung fuumlhrte u a zur Regelung des nicht-elektrischen Explosionsschutzes von Geraumlten die als potenzielle Zuumlndquelle eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnten Diese Regelung hat in den letzten Jahren vermehrt an Bedeutung ge-wonnen
Rechtliche Grundlage fuumlr den nicht-elektrischen Explosionsschutz sind die EG Richtlinien 949EG und 199992EG Die Richtlinie 199292EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 16 Dezember 1999 beschreibt die Mindestanfor-derungen fuumlr Sicherheit und Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer die durch eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gefaumlhrdet werden koumlnnen Sie richtet sich an Arbeit-geber und ist Grundlage fuumlr den sicheren Betrieb einer Anlage
In der Richtlinie 949EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 23 Maumlrz 1994 geht es um die Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschrif-ten der Mitgliedstaaten fuumlr Geraumlte und Schutzsysteme zur Verwendung in explo-sionsgefaumlhrdeten Bereichen Diese richtet sich an Hersteller und Inverkehrbringer elektrischer sowie nicht-elektrischer Betriebsmittel fuumlr die genannten Bereiche Beispiele fuumlr nicht-elektrische Geraumlte sind Ventilatoren Geblaumlse Verdichter (Vakuum-) Pumpen Ruumlhrwerke einschlieszliglich GetriebeTreibriemen Zentrifugen Flurfoumlrderfahrzeuge Ruumlttelantriebe mechanische Muumlhlen und Hebezeuge
Hersteller von Geraumlten die eine potenzielle Zuumlndquelle aufweisen und eine Explosion verursachen koumlnnen muumlssen diese daher einer Zuumlndgefahrbewertung unterziehen
Um eine Zuumlndgefahr durch nicht-elektrische Geraumlte auszuschlieszligen sind entspre-chende Maszlignahmen auf Basis der zu Grunde liegenden Sicherheitsanforderungen durchzufuumlhren In der EG-Richtlinie 949EG werden daher Geraumlte der Gruppe II (Ex-Bereich ohne Bergbau) in drei Kategorien mit unterschiedlich hohem Sicher-heitsniveau eingeteilt Mit der Verabschiedung dieser ATEX-Richtlinie wurde die Grundlage fuumlr eine umfassende Harmonisierung des europaumlischen Rechtes auf dem Gebiet des Explosionsschutzes geschaffen Sie legt erstmals die grundlegen-den Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen fuumlr nicht-elektrische Geraumlte fest die fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen bestimmt sind
die richtlinie 949eG ist die Grundlage fuumlr Gesund-heits- und sicherheitsanfor-derungen nicht-elektrischer Geraumlte auf dem Gebiet des ex plosionsschutzes im euro-paumlischen recht
4
GrundlaGen und anforderunGen
normen
Die wesentlichen Normen fuumlr die Risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte im Rahmen des Explosionsschutzes sind
DIN EN 1127-12011 (Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz ndash Grundlagen und Methodik) Diese Norm ist ein grundlegender Leitfaden fuumlr das Verhuumlten von Explosionen und den Schutz vor den Auswirkungen einer Explosion Betreiber von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten koumlnnen sie zum Be-urteilen des Explosionsrisikos am Arbeitsplatz und zur Auswahl der geeigneten Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten heranziehen
DIN EN 13463-12009 fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung nicht-elektrischer Geraumlte in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen (Grundlagen und Anforderungen) Sie bildet die Basis fuumlr die Erfuumlllung grundlegender Sicherheits- und Gesundheitsanforde-rungen nach der Explosionsschutz-Richtlinie 949EG
bestimmungen der eG richtlinie 949 eG
Neben grundlegenden Sicherheitsanforderungen legt die Richtlinie 949 EG unter dem Begriff bdquoKonformitaumlts-Bewertungsverfahrenldquo in Kapitel II genau fest welche Anforderungen an Betriebsmittel daruumlber hinaus beachtet werden muumlssen Wer pruumlft sie wie sind ihre Zuordnungen in Bezug auf Geraumltegruppen- und -kategorien und wer darf sie in Verkehr bringen
Die Klassifizierung der Betriebsmittel erfolgt nach europaumlischer Richtlinie 949EG in Gruppen und Kategorien
Gruppe I Untertage- und Uumlbertageanlagen im Bergbau bei Gefaumlhrdung durch GrubengasStaub
Gruppe II Sonstiger Ex-Bereich mit folgenden Kategorien
Kategorie 1 sehr hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von zwei unabhaumlngigen Fehlern
Kategorie 2 hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von einem Fehler
Kategorie 3 Normalmaszlig an Sicherheit sicher im normalen Betrieb
Die Maszlignahmen fuumlr den Explosionsschutz von nicht-elektrischen Geraumlten un-terscheiden sich deutlich von denen fuumlr elektrische Geraumlte da diese auch im Normalbetrieb haumlufig wirksame Zuumlndquellen enthalten Fuumlr die meisten nicht-elektrischen Geraumlte hingegen und damit sind hauptsaumlchlich mechanische Geraumlte gemeint trifft das nicht zu Vorrausetzung ist allerdings dass sie ihre konstruktiv vorgesehene Aufgabe ohne Stoumlrung und bei ordnungsgemaumlszliger Instandhaltung erfuumlllen Unter dem so genannten Normalbetrieb eines Geraumltes versteht man einen Zustand in dem vorgesehene Funktionen innerhalb ihrer Auslegungsparameter erfuumlllt werden Stoumlrungen die eine Instandsetzung oder Abschaltung erfordern gehoumlren nicht dazu
anforderungen an betriebsmittel
die wesentlichen normen fuumlr die risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte
5
GrundlaGen und anforderunGen
Im Normalbetrieb von nicht-elektrischen Geraumlten sind daher im Allgemeinen keine Zuumlndquellen zu erwarten und in der Regel wird es auch nicht zum Zuumlnden einer ex-plosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kommen Somit sind keine zusaumltzlichen Schutzmaszlig-nahmen erforderlich die bei explosionsgeschuumltzten elektrischen Geraumlten uumlblich sind wie beispielsweise eine Kapselung Selbst wenn Stoumlrungen beruumlcksichtigt werden welche die Gefahr der Entstehung einer Zuumlndquelle erhoumlhen koumlnnen die Anforderung an die Geraumlte mit bewaumlhrten konstruktiven Maszlignahmen nach Kate-gorie 2 erfuumlllt werden Die Grundlage fuumlr eine Entscheidung ist die Zuumlndgefahrbe-wertung Sie dient der Abschaumltzung potenzieller Zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte und der Bedingungen unter denen diese wirksam werden koumlnnen
Fuumlr explosionsgeschuumltzte nicht-elektrische Geraumlte die in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen eingesetzt werden ist grundsaumltzlich eine Zuumlndgefahrbewertung durch-zufuumlhren Sie ist die Grundlage fuumlr sicherheitstechnisch notwendige Maszlignahmen zur Vermeidung von Zuumlndgefahren in Abhaumlngigkeit von moumlglichen fehlerhaften Zustaumlnden und falscher Bedienung
Die Anwendung der Norm DIN EN 13463-12009 bildet die Basis fuumlr die Erfuumll-lung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen nach der Explosions schutz-Richtlinie 949EG Norm und Richtlinie zusammen stellen so-mit genau definierte Anforderungen an das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung
Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in den Zonen 1 und 2 muumlssen einer for-mellen Analyse unterzogen werden um alle moumlglicherweise auftretenden Zuumlnd-quellen zu ermitteln
Fuumlr Gase gilt folgende Einteilung
Zone 1 Bereich in dem damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel gelegentlich auftritt
Zone 2 Bereich in dem nicht damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel auftritt und wenn dann nur selten und auch nur kurzzeitig
Die entsprechenden Unterlagen und Dokumente des Herstellers werden in Abstim-mung mit einer bdquobenannten Stelleldquo (zB Pysikalisch-Technische Bundesanstalt)hinterlegt Nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumltserklauml-rung auf den Markt gebracht werden wenn sie nach der Zuumlndquellenbewertung ausreichend sicher sind Fuumlr den Gebrauch der Geraumlte in Zone 0 ist eine Bau-musterpruumlfung zwingend notwendig Die benannte Stelle stellt dann eine EG-Bau-musterpruumlfbescheinigung aus
die zuumlndgefahrbewertung dIn en 13463-1 dient der abschaumlt-zung potenzieller zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumlts-erklaumlrung auf den markt ge-bracht werden wenn sie nach der zuumlndquellen bewertung aus reichend sicher sind
6
GrundlaGen und anforderunGen
stand der normung (september 2011)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
weitere normen fuumlr den nicht-elektrischen explosionsschutz
dIn en 1834-1 bis 32000Hubkolben-Verbrennungsmotoren ndash Sicherheitsanforderungen fuumlr die Konstruk-tion und den Bau von Motoren zur Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen
dIn en 17552010Sicherheit von Flurfoumlrderzeugen ndash Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen ndash Verwendung in Bereichen mit brennbaren Gasen Daumlmpfen Nebeln oder Staumluben
dIn en 128742001Flammendurchschlagsicherungen ndash Leistungsanforderungen Pruumlfverfahren und Einsatzgrenzen
normen september 2011 zu bdquonicht-elektrischen betriebs-mittelnldquo fuumlr den einsatz in ex-plosionsgefaumlhrdeten bereichen
weitere normen
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GrundlaGen und anforderunGen
dIn en 1010-1 2011Sicherheit von Maschinen ndash Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen
dIn en 149862007Konstruktion von Ventilatoren fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen
dIn en 503032001Gruppe 1 Kategorie-M1-Geraumlte fuumlr den Einsatz in Atmosphaumlren die durch Gruben-gas undoder brennbare Staumlube gefaumlhrdet sind
Die allgemeinen Anforderungen aus DIN EN 1127-1 und DIN EN 13463-1 lassen sich wie folgt zusammenfassen
Nicht-elektrische Geraumlte muumlssen den vom Hersteller festgelegten Einsatzbe-dingungen genuumlgen und in der Betriebsanleitung enthalten sein (z B un-sachgemaumlszlige Handhabung raue Handhabung Einwirkung von Feuchtigkeit Umgebungstemperatur und Druckschwankungen Einfluss von Chemikalien Korrosion Schwingungen)
Ermittlung und Bewertung der Zuumlndgefahr
Dokumentation der Zuumlndgefahrbewertung Bestimmung der maximalen Temperaturen fuumlr aumluszligere und innere Oberflaumlchen fuumlr Kategorie 1 mit maximal 80 von T1 bis T6 (Diese Einstufung in 6 Klassen fuumlr die maximale Oberflaumlchentemperatur erfolgt nach dem europaumlischen Standard EN 60079-02012)
Verhinderung mechanisch erzeugter Funken durch Reib- Schlag- und Abtrage-vorgaumlnge (Die Anteile von Aluminium Magnesium Titan Zirkonium in Le-gierungen und Beschichtungen sind entsprechend der jeweiligen Kategorie begrenzt)
Alle leitfaumlhigen Teile sind gegen Funken aufgrund statischer Elektrizitaumlt ent-sprechend zu verbinden und zu erden
Oberflaumlchenwiderstand kleiner 109 Ω
Weitere detaillierte Forderungen in Abhaumlngigkeit der Geraumltekategorien und moumlglicher Zuumlndquellen
Liegt ein Zuumlndrisiko aufgrund Reibung Schlag oder Reibfunken gemaumlszlig der Zuumlndgefahrbewertung vor so betragen die maximal zulaumlssigen Massenanteile auszligen liegender Werkstoffe fuumlr
Kategorie 1 insgesamt nicht mehr als 10 Aluminium Magnesium Titan und Zirkonium sowie insgesamt nicht mehr als 75 Magnesium Titan und Zirkonium
Kategorie 2 nicht mehr als 75 Magnesium
Kategorie 3 keine besonderen Anforderungen
allgemeine anforderungen aus dIn en 1127-1 und dIn en 13463-1
8
GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG
Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern
Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden
Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht
Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung
zuumlndgefahr
9
zuumlndGefahrbewertunG
bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3
Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist
Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein
notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
Beschreibung des Geraumltes
Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Werkstoffe und deren Eigenschaften
Konstruktionszeichnungen und Vorschriften
Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen
Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung
Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien
10
zuumlndGefahrbewertunG
Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist
Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung
Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen
Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen
Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung
Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt
das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein
dokumentation
11
zuumlndGefahrbewertunG
bewertungsschema
Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
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Bei z
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chtig
enGruumlnde fuumlr die Bewertung
Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
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1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
131212
zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
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Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
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1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
1312 13
zuumlndquellen
Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von
Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)
Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)
Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)
Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)
Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen
Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind
Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)
potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
heizspirale
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zuumlndquellen
Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)
Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung
Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen
Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln
Flammen und heiszlige Gase
Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind
Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag
mechanisch erzeugte funken
15
zuumlndquellen
Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern
Blitzschlag
Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche
Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption
Ultraschall
Adiabatische Kompression und Stoszligwellen
Exotherme chemische Reaktionen
Selbstentzuumlndung von Staumluben
elektromagnetische wellen durch funksendestellen
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schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
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schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
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schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
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zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
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schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
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KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
22
quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
GrundlaGen und anforderunGen
normen
Die wesentlichen Normen fuumlr die Risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte im Rahmen des Explosionsschutzes sind
DIN EN 1127-12011 (Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz ndash Grundlagen und Methodik) Diese Norm ist ein grundlegender Leitfaden fuumlr das Verhuumlten von Explosionen und den Schutz vor den Auswirkungen einer Explosion Betreiber von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten koumlnnen sie zum Be-urteilen des Explosionsrisikos am Arbeitsplatz und zur Auswahl der geeigneten Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten heranziehen
DIN EN 13463-12009 fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung nicht-elektrischer Geraumlte in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen (Grundlagen und Anforderungen) Sie bildet die Basis fuumlr die Erfuumlllung grundlegender Sicherheits- und Gesundheitsanforde-rungen nach der Explosionsschutz-Richtlinie 949EG
bestimmungen der eG richtlinie 949 eG
Neben grundlegenden Sicherheitsanforderungen legt die Richtlinie 949 EG unter dem Begriff bdquoKonformitaumlts-Bewertungsverfahrenldquo in Kapitel II genau fest welche Anforderungen an Betriebsmittel daruumlber hinaus beachtet werden muumlssen Wer pruumlft sie wie sind ihre Zuordnungen in Bezug auf Geraumltegruppen- und -kategorien und wer darf sie in Verkehr bringen
Die Klassifizierung der Betriebsmittel erfolgt nach europaumlischer Richtlinie 949EG in Gruppen und Kategorien
Gruppe I Untertage- und Uumlbertageanlagen im Bergbau bei Gefaumlhrdung durch GrubengasStaub
Gruppe II Sonstiger Ex-Bereich mit folgenden Kategorien
Kategorie 1 sehr hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von zwei unabhaumlngigen Fehlern
Kategorie 2 hohes Maszlig an Sicherheit sicher auch beim Auftreten von einem Fehler
Kategorie 3 Normalmaszlig an Sicherheit sicher im normalen Betrieb
Die Maszlignahmen fuumlr den Explosionsschutz von nicht-elektrischen Geraumlten un-terscheiden sich deutlich von denen fuumlr elektrische Geraumlte da diese auch im Normalbetrieb haumlufig wirksame Zuumlndquellen enthalten Fuumlr die meisten nicht-elektrischen Geraumlte hingegen und damit sind hauptsaumlchlich mechanische Geraumlte gemeint trifft das nicht zu Vorrausetzung ist allerdings dass sie ihre konstruktiv vorgesehene Aufgabe ohne Stoumlrung und bei ordnungsgemaumlszliger Instandhaltung erfuumlllen Unter dem so genannten Normalbetrieb eines Geraumltes versteht man einen Zustand in dem vorgesehene Funktionen innerhalb ihrer Auslegungsparameter erfuumlllt werden Stoumlrungen die eine Instandsetzung oder Abschaltung erfordern gehoumlren nicht dazu
anforderungen an betriebsmittel
die wesentlichen normen fuumlr die risikobewertung nicht-elektrischer Geraumlte
5
GrundlaGen und anforderunGen
Im Normalbetrieb von nicht-elektrischen Geraumlten sind daher im Allgemeinen keine Zuumlndquellen zu erwarten und in der Regel wird es auch nicht zum Zuumlnden einer ex-plosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kommen Somit sind keine zusaumltzlichen Schutzmaszlig-nahmen erforderlich die bei explosionsgeschuumltzten elektrischen Geraumlten uumlblich sind wie beispielsweise eine Kapselung Selbst wenn Stoumlrungen beruumlcksichtigt werden welche die Gefahr der Entstehung einer Zuumlndquelle erhoumlhen koumlnnen die Anforderung an die Geraumlte mit bewaumlhrten konstruktiven Maszlignahmen nach Kate-gorie 2 erfuumlllt werden Die Grundlage fuumlr eine Entscheidung ist die Zuumlndgefahrbe-wertung Sie dient der Abschaumltzung potenzieller Zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte und der Bedingungen unter denen diese wirksam werden koumlnnen
Fuumlr explosionsgeschuumltzte nicht-elektrische Geraumlte die in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen eingesetzt werden ist grundsaumltzlich eine Zuumlndgefahrbewertung durch-zufuumlhren Sie ist die Grundlage fuumlr sicherheitstechnisch notwendige Maszlignahmen zur Vermeidung von Zuumlndgefahren in Abhaumlngigkeit von moumlglichen fehlerhaften Zustaumlnden und falscher Bedienung
Die Anwendung der Norm DIN EN 13463-12009 bildet die Basis fuumlr die Erfuumll-lung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen nach der Explosions schutz-Richtlinie 949EG Norm und Richtlinie zusammen stellen so-mit genau definierte Anforderungen an das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung
Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in den Zonen 1 und 2 muumlssen einer for-mellen Analyse unterzogen werden um alle moumlglicherweise auftretenden Zuumlnd-quellen zu ermitteln
Fuumlr Gase gilt folgende Einteilung
Zone 1 Bereich in dem damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel gelegentlich auftritt
Zone 2 Bereich in dem nicht damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel auftritt und wenn dann nur selten und auch nur kurzzeitig
Die entsprechenden Unterlagen und Dokumente des Herstellers werden in Abstim-mung mit einer bdquobenannten Stelleldquo (zB Pysikalisch-Technische Bundesanstalt)hinterlegt Nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumltserklauml-rung auf den Markt gebracht werden wenn sie nach der Zuumlndquellenbewertung ausreichend sicher sind Fuumlr den Gebrauch der Geraumlte in Zone 0 ist eine Bau-musterpruumlfung zwingend notwendig Die benannte Stelle stellt dann eine EG-Bau-musterpruumlfbescheinigung aus
die zuumlndgefahrbewertung dIn en 13463-1 dient der abschaumlt-zung potenzieller zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumlts-erklaumlrung auf den markt ge-bracht werden wenn sie nach der zuumlndquellen bewertung aus reichend sicher sind
6
GrundlaGen und anforderunGen
stand der normung (september 2011)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
weitere normen fuumlr den nicht-elektrischen explosionsschutz
dIn en 1834-1 bis 32000Hubkolben-Verbrennungsmotoren ndash Sicherheitsanforderungen fuumlr die Konstruk-tion und den Bau von Motoren zur Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen
dIn en 17552010Sicherheit von Flurfoumlrderzeugen ndash Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen ndash Verwendung in Bereichen mit brennbaren Gasen Daumlmpfen Nebeln oder Staumluben
dIn en 128742001Flammendurchschlagsicherungen ndash Leistungsanforderungen Pruumlfverfahren und Einsatzgrenzen
normen september 2011 zu bdquonicht-elektrischen betriebs-mittelnldquo fuumlr den einsatz in ex-plosionsgefaumlhrdeten bereichen
weitere normen
7
GrundlaGen und anforderunGen
dIn en 1010-1 2011Sicherheit von Maschinen ndash Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen
dIn en 149862007Konstruktion von Ventilatoren fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen
dIn en 503032001Gruppe 1 Kategorie-M1-Geraumlte fuumlr den Einsatz in Atmosphaumlren die durch Gruben-gas undoder brennbare Staumlube gefaumlhrdet sind
Die allgemeinen Anforderungen aus DIN EN 1127-1 und DIN EN 13463-1 lassen sich wie folgt zusammenfassen
Nicht-elektrische Geraumlte muumlssen den vom Hersteller festgelegten Einsatzbe-dingungen genuumlgen und in der Betriebsanleitung enthalten sein (z B un-sachgemaumlszlige Handhabung raue Handhabung Einwirkung von Feuchtigkeit Umgebungstemperatur und Druckschwankungen Einfluss von Chemikalien Korrosion Schwingungen)
Ermittlung und Bewertung der Zuumlndgefahr
Dokumentation der Zuumlndgefahrbewertung Bestimmung der maximalen Temperaturen fuumlr aumluszligere und innere Oberflaumlchen fuumlr Kategorie 1 mit maximal 80 von T1 bis T6 (Diese Einstufung in 6 Klassen fuumlr die maximale Oberflaumlchentemperatur erfolgt nach dem europaumlischen Standard EN 60079-02012)
Verhinderung mechanisch erzeugter Funken durch Reib- Schlag- und Abtrage-vorgaumlnge (Die Anteile von Aluminium Magnesium Titan Zirkonium in Le-gierungen und Beschichtungen sind entsprechend der jeweiligen Kategorie begrenzt)
Alle leitfaumlhigen Teile sind gegen Funken aufgrund statischer Elektrizitaumlt ent-sprechend zu verbinden und zu erden
Oberflaumlchenwiderstand kleiner 109 Ω
Weitere detaillierte Forderungen in Abhaumlngigkeit der Geraumltekategorien und moumlglicher Zuumlndquellen
Liegt ein Zuumlndrisiko aufgrund Reibung Schlag oder Reibfunken gemaumlszlig der Zuumlndgefahrbewertung vor so betragen die maximal zulaumlssigen Massenanteile auszligen liegender Werkstoffe fuumlr
Kategorie 1 insgesamt nicht mehr als 10 Aluminium Magnesium Titan und Zirkonium sowie insgesamt nicht mehr als 75 Magnesium Titan und Zirkonium
Kategorie 2 nicht mehr als 75 Magnesium
Kategorie 3 keine besonderen Anforderungen
allgemeine anforderungen aus dIn en 1127-1 und dIn en 13463-1
8
GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG
Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern
Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden
Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht
Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung
zuumlndgefahr
9
zuumlndGefahrbewertunG
bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3
Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist
Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein
notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
Beschreibung des Geraumltes
Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Werkstoffe und deren Eigenschaften
Konstruktionszeichnungen und Vorschriften
Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen
Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung
Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien
10
zuumlndGefahrbewertunG
Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist
Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung
Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen
Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen
Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung
Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt
das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein
dokumentation
11
zuumlndGefahrbewertunG
bewertungsschema
Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
er S
toumlru
ng
Bei s
elte
ner S
toumlru
ng
Nich
t zu
beruuml
cksi
chtig
enGruumlnde fuumlr die Bewertung
Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
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toumlru
ng
Bei s
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Nich
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en
Die r
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nde G
eraumlt
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egor
ie be
zuumlgl
ich
dies
er Z
uumlndg
efah
r
Notw
endi
ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
131212
zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
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en
Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
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u er
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ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
1312 13
zuumlndquellen
Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von
Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)
Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)
Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)
Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)
Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen
Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind
Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)
potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
heizspirale
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zuumlndquellen
Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)
Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung
Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen
Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln
Flammen und heiszlige Gase
Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind
Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag
mechanisch erzeugte funken
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zuumlndquellen
Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern
Blitzschlag
Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche
Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption
Ultraschall
Adiabatische Kompression und Stoszligwellen
Exotherme chemische Reaktionen
Selbstentzuumlndung von Staumluben
elektromagnetische wellen durch funksendestellen
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schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
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schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
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schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
19
zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
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schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
21
KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
22
quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
23
Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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GrundlaGen und anforderunGen
Im Normalbetrieb von nicht-elektrischen Geraumlten sind daher im Allgemeinen keine Zuumlndquellen zu erwarten und in der Regel wird es auch nicht zum Zuumlnden einer ex-plosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kommen Somit sind keine zusaumltzlichen Schutzmaszlig-nahmen erforderlich die bei explosionsgeschuumltzten elektrischen Geraumlten uumlblich sind wie beispielsweise eine Kapselung Selbst wenn Stoumlrungen beruumlcksichtigt werden welche die Gefahr der Entstehung einer Zuumlndquelle erhoumlhen koumlnnen die Anforderung an die Geraumlte mit bewaumlhrten konstruktiven Maszlignahmen nach Kate-gorie 2 erfuumlllt werden Die Grundlage fuumlr eine Entscheidung ist die Zuumlndgefahrbe-wertung Sie dient der Abschaumltzung potenzieller Zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte und der Bedingungen unter denen diese wirksam werden koumlnnen
Fuumlr explosionsgeschuumltzte nicht-elektrische Geraumlte die in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen eingesetzt werden ist grundsaumltzlich eine Zuumlndgefahrbewertung durch-zufuumlhren Sie ist die Grundlage fuumlr sicherheitstechnisch notwendige Maszlignahmen zur Vermeidung von Zuumlndgefahren in Abhaumlngigkeit von moumlglichen fehlerhaften Zustaumlnden und falscher Bedienung
Die Anwendung der Norm DIN EN 13463-12009 bildet die Basis fuumlr die Erfuumll-lung der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen nach der Explosions schutz-Richtlinie 949EG Norm und Richtlinie zusammen stellen so-mit genau definierte Anforderungen an das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung
Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in den Zonen 1 und 2 muumlssen einer for-mellen Analyse unterzogen werden um alle moumlglicherweise auftretenden Zuumlnd-quellen zu ermitteln
Fuumlr Gase gilt folgende Einteilung
Zone 1 Bereich in dem damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel gelegentlich auftritt
Zone 2 Bereich in dem nicht damit zu rechnen ist dass bei normalem Betrieb eine explosions faumlhige Atmosphaumlre aus einem Gemisch von Luft mit brennbaren Substanzen in Form von Gas Dampf oder Nebel auftritt und wenn dann nur selten und auch nur kurzzeitig
Die entsprechenden Unterlagen und Dokumente des Herstellers werden in Abstim-mung mit einer bdquobenannten Stelleldquo (zB Pysikalisch-Technische Bundesanstalt)hinterlegt Nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumltserklauml-rung auf den Markt gebracht werden wenn sie nach der Zuumlndquellenbewertung ausreichend sicher sind Fuumlr den Gebrauch der Geraumlte in Zone 0 ist eine Bau-musterpruumlfung zwingend notwendig Die benannte Stelle stellt dann eine EG-Bau-musterpruumlfbescheinigung aus
die zuumlndgefahrbewertung dIn en 13463-1 dient der abschaumlt-zung potenzieller zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
nicht-elektrische Geraumlte duumlrfen erst dann mit einer Konformitaumlts-erklaumlrung auf den markt ge-bracht werden wenn sie nach der zuumlndquellen bewertung aus reichend sicher sind
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GrundlaGen und anforderunGen
stand der normung (september 2011)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
weitere normen fuumlr den nicht-elektrischen explosionsschutz
dIn en 1834-1 bis 32000Hubkolben-Verbrennungsmotoren ndash Sicherheitsanforderungen fuumlr die Konstruk-tion und den Bau von Motoren zur Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen
dIn en 17552010Sicherheit von Flurfoumlrderzeugen ndash Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen ndash Verwendung in Bereichen mit brennbaren Gasen Daumlmpfen Nebeln oder Staumluben
dIn en 128742001Flammendurchschlagsicherungen ndash Leistungsanforderungen Pruumlfverfahren und Einsatzgrenzen
normen september 2011 zu bdquonicht-elektrischen betriebs-mittelnldquo fuumlr den einsatz in ex-plosionsgefaumlhrdeten bereichen
weitere normen
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GrundlaGen und anforderunGen
dIn en 1010-1 2011Sicherheit von Maschinen ndash Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen
dIn en 149862007Konstruktion von Ventilatoren fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen
dIn en 503032001Gruppe 1 Kategorie-M1-Geraumlte fuumlr den Einsatz in Atmosphaumlren die durch Gruben-gas undoder brennbare Staumlube gefaumlhrdet sind
Die allgemeinen Anforderungen aus DIN EN 1127-1 und DIN EN 13463-1 lassen sich wie folgt zusammenfassen
Nicht-elektrische Geraumlte muumlssen den vom Hersteller festgelegten Einsatzbe-dingungen genuumlgen und in der Betriebsanleitung enthalten sein (z B un-sachgemaumlszlige Handhabung raue Handhabung Einwirkung von Feuchtigkeit Umgebungstemperatur und Druckschwankungen Einfluss von Chemikalien Korrosion Schwingungen)
Ermittlung und Bewertung der Zuumlndgefahr
Dokumentation der Zuumlndgefahrbewertung Bestimmung der maximalen Temperaturen fuumlr aumluszligere und innere Oberflaumlchen fuumlr Kategorie 1 mit maximal 80 von T1 bis T6 (Diese Einstufung in 6 Klassen fuumlr die maximale Oberflaumlchentemperatur erfolgt nach dem europaumlischen Standard EN 60079-02012)
Verhinderung mechanisch erzeugter Funken durch Reib- Schlag- und Abtrage-vorgaumlnge (Die Anteile von Aluminium Magnesium Titan Zirkonium in Le-gierungen und Beschichtungen sind entsprechend der jeweiligen Kategorie begrenzt)
Alle leitfaumlhigen Teile sind gegen Funken aufgrund statischer Elektrizitaumlt ent-sprechend zu verbinden und zu erden
Oberflaumlchenwiderstand kleiner 109 Ω
Weitere detaillierte Forderungen in Abhaumlngigkeit der Geraumltekategorien und moumlglicher Zuumlndquellen
Liegt ein Zuumlndrisiko aufgrund Reibung Schlag oder Reibfunken gemaumlszlig der Zuumlndgefahrbewertung vor so betragen die maximal zulaumlssigen Massenanteile auszligen liegender Werkstoffe fuumlr
Kategorie 1 insgesamt nicht mehr als 10 Aluminium Magnesium Titan und Zirkonium sowie insgesamt nicht mehr als 75 Magnesium Titan und Zirkonium
Kategorie 2 nicht mehr als 75 Magnesium
Kategorie 3 keine besonderen Anforderungen
allgemeine anforderungen aus dIn en 1127-1 und dIn en 13463-1
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GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG
Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern
Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden
Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht
Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung
zuumlndgefahr
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zuumlndGefahrbewertunG
bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3
Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist
Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein
notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
Beschreibung des Geraumltes
Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Werkstoffe und deren Eigenschaften
Konstruktionszeichnungen und Vorschriften
Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen
Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung
Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien
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zuumlndGefahrbewertunG
Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist
Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung
Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen
Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen
Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung
Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt
das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein
dokumentation
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zuumlndGefahrbewertunG
bewertungsschema
Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
er S
toumlru
ng
Bei s
elte
ner S
toumlru
ng
Nich
t zu
beruuml
cksi
chtig
enGruumlnde fuumlr die Bewertung
Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
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ng
Bei s
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Nich
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cksi
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en
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tiere
nde G
eraumlt
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egor
ie be
zuumlgl
ich
dies
er Z
uumlndg
efah
r
Notw
endi
ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
131212
zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
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Bei s
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Nich
t zu
beruuml
cksi
chtig
en
Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
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tend
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Bei s
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zuumlgl
ich
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uumlndg
efah
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Notw
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ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
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zuumlndquellen
Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von
Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)
Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)
Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)
Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)
Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen
Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind
Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)
potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
heizspirale
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zuumlndquellen
Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)
Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung
Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen
Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln
Flammen und heiszlige Gase
Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind
Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag
mechanisch erzeugte funken
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zuumlndquellen
Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern
Blitzschlag
Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche
Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption
Ultraschall
Adiabatische Kompression und Stoszligwellen
Exotherme chemische Reaktionen
Selbstentzuumlndung von Staumluben
elektromagnetische wellen durch funksendestellen
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schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
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schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
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schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
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zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
20
schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
21
KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
22
quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
23
Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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notIzen
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wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
GrundlaGen und anforderunGen
stand der normung (september 2011)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
weitere normen fuumlr den nicht-elektrischen explosionsschutz
dIn en 1834-1 bis 32000Hubkolben-Verbrennungsmotoren ndash Sicherheitsanforderungen fuumlr die Konstruk-tion und den Bau von Motoren zur Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen
dIn en 17552010Sicherheit von Flurfoumlrderzeugen ndash Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen ndash Verwendung in Bereichen mit brennbaren Gasen Daumlmpfen Nebeln oder Staumluben
dIn en 128742001Flammendurchschlagsicherungen ndash Leistungsanforderungen Pruumlfverfahren und Einsatzgrenzen
normen september 2011 zu bdquonicht-elektrischen betriebs-mittelnldquo fuumlr den einsatz in ex-plosionsgefaumlhrdeten bereichen
weitere normen
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GrundlaGen und anforderunGen
dIn en 1010-1 2011Sicherheit von Maschinen ndash Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen
dIn en 149862007Konstruktion von Ventilatoren fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen
dIn en 503032001Gruppe 1 Kategorie-M1-Geraumlte fuumlr den Einsatz in Atmosphaumlren die durch Gruben-gas undoder brennbare Staumlube gefaumlhrdet sind
Die allgemeinen Anforderungen aus DIN EN 1127-1 und DIN EN 13463-1 lassen sich wie folgt zusammenfassen
Nicht-elektrische Geraumlte muumlssen den vom Hersteller festgelegten Einsatzbe-dingungen genuumlgen und in der Betriebsanleitung enthalten sein (z B un-sachgemaumlszlige Handhabung raue Handhabung Einwirkung von Feuchtigkeit Umgebungstemperatur und Druckschwankungen Einfluss von Chemikalien Korrosion Schwingungen)
Ermittlung und Bewertung der Zuumlndgefahr
Dokumentation der Zuumlndgefahrbewertung Bestimmung der maximalen Temperaturen fuumlr aumluszligere und innere Oberflaumlchen fuumlr Kategorie 1 mit maximal 80 von T1 bis T6 (Diese Einstufung in 6 Klassen fuumlr die maximale Oberflaumlchentemperatur erfolgt nach dem europaumlischen Standard EN 60079-02012)
Verhinderung mechanisch erzeugter Funken durch Reib- Schlag- und Abtrage-vorgaumlnge (Die Anteile von Aluminium Magnesium Titan Zirkonium in Le-gierungen und Beschichtungen sind entsprechend der jeweiligen Kategorie begrenzt)
Alle leitfaumlhigen Teile sind gegen Funken aufgrund statischer Elektrizitaumlt ent-sprechend zu verbinden und zu erden
Oberflaumlchenwiderstand kleiner 109 Ω
Weitere detaillierte Forderungen in Abhaumlngigkeit der Geraumltekategorien und moumlglicher Zuumlndquellen
Liegt ein Zuumlndrisiko aufgrund Reibung Schlag oder Reibfunken gemaumlszlig der Zuumlndgefahrbewertung vor so betragen die maximal zulaumlssigen Massenanteile auszligen liegender Werkstoffe fuumlr
Kategorie 1 insgesamt nicht mehr als 10 Aluminium Magnesium Titan und Zirkonium sowie insgesamt nicht mehr als 75 Magnesium Titan und Zirkonium
Kategorie 2 nicht mehr als 75 Magnesium
Kategorie 3 keine besonderen Anforderungen
allgemeine anforderungen aus dIn en 1127-1 und dIn en 13463-1
8
GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG
Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern
Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden
Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht
Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung
zuumlndgefahr
9
zuumlndGefahrbewertunG
bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3
Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist
Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein
notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
Beschreibung des Geraumltes
Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Werkstoffe und deren Eigenschaften
Konstruktionszeichnungen und Vorschriften
Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen
Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung
Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien
10
zuumlndGefahrbewertunG
Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist
Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung
Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen
Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen
Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung
Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt
das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein
dokumentation
11
zuumlndGefahrbewertunG
bewertungsschema
Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
er S
toumlru
ng
Bei s
elte
ner S
toumlru
ng
Nich
t zu
beruuml
cksi
chtig
enGruumlnde fuumlr die Bewertung
Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
er S
toumlru
ng
Bei s
elte
ner S
toumlru
ng
Nich
t zu
beruuml
cksi
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en
Die r
esul
tiere
nde G
eraumlt
ekat
egor
ie be
zuumlgl
ich
dies
er Z
uumlndg
efah
r
Notw
endi
ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
131212
zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
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ng
Bei s
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ner S
toumlru
ng
Nich
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cksi
chtig
en
Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
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toumlru
ng
Bei s
elte
ner S
toumlru
ng
Nich
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beruuml
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chtig
en
Die r
esul
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nde G
eraumlt
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egor
ie be
zuumlgl
ich
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uumlndg
efah
r
Notw
endi
ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
1312 13
zuumlndquellen
Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von
Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)
Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)
Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)
Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)
Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen
Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind
Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)
potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
heizspirale
14
zuumlndquellen
Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)
Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung
Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen
Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln
Flammen und heiszlige Gase
Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind
Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag
mechanisch erzeugte funken
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zuumlndquellen
Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern
Blitzschlag
Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche
Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption
Ultraschall
Adiabatische Kompression und Stoszligwellen
Exotherme chemische Reaktionen
Selbstentzuumlndung von Staumluben
elektromagnetische wellen durch funksendestellen
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schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
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schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
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schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
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zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
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schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
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KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
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quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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notIzen
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wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
GrundlaGen und anforderunGen
dIn en 1010-1 2011Sicherheit von Maschinen ndash Sicherheitsanforderungen an Konstruktion und Bau von Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen
dIn en 149862007Konstruktion von Ventilatoren fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen
dIn en 503032001Gruppe 1 Kategorie-M1-Geraumlte fuumlr den Einsatz in Atmosphaumlren die durch Gruben-gas undoder brennbare Staumlube gefaumlhrdet sind
Die allgemeinen Anforderungen aus DIN EN 1127-1 und DIN EN 13463-1 lassen sich wie folgt zusammenfassen
Nicht-elektrische Geraumlte muumlssen den vom Hersteller festgelegten Einsatzbe-dingungen genuumlgen und in der Betriebsanleitung enthalten sein (z B un-sachgemaumlszlige Handhabung raue Handhabung Einwirkung von Feuchtigkeit Umgebungstemperatur und Druckschwankungen Einfluss von Chemikalien Korrosion Schwingungen)
Ermittlung und Bewertung der Zuumlndgefahr
Dokumentation der Zuumlndgefahrbewertung Bestimmung der maximalen Temperaturen fuumlr aumluszligere und innere Oberflaumlchen fuumlr Kategorie 1 mit maximal 80 von T1 bis T6 (Diese Einstufung in 6 Klassen fuumlr die maximale Oberflaumlchentemperatur erfolgt nach dem europaumlischen Standard EN 60079-02012)
Verhinderung mechanisch erzeugter Funken durch Reib- Schlag- und Abtrage-vorgaumlnge (Die Anteile von Aluminium Magnesium Titan Zirkonium in Le-gierungen und Beschichtungen sind entsprechend der jeweiligen Kategorie begrenzt)
Alle leitfaumlhigen Teile sind gegen Funken aufgrund statischer Elektrizitaumlt ent-sprechend zu verbinden und zu erden
Oberflaumlchenwiderstand kleiner 109 Ω
Weitere detaillierte Forderungen in Abhaumlngigkeit der Geraumltekategorien und moumlglicher Zuumlndquellen
Liegt ein Zuumlndrisiko aufgrund Reibung Schlag oder Reibfunken gemaumlszlig der Zuumlndgefahrbewertung vor so betragen die maximal zulaumlssigen Massenanteile auszligen liegender Werkstoffe fuumlr
Kategorie 1 insgesamt nicht mehr als 10 Aluminium Magnesium Titan und Zirkonium sowie insgesamt nicht mehr als 75 Magnesium Titan und Zirkonium
Kategorie 2 nicht mehr als 75 Magnesium
Kategorie 3 keine besonderen Anforderungen
allgemeine anforderungen aus dIn en 1127-1 und dIn en 13463-1
8
GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG
Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern
Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden
Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht
Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung
zuumlndgefahr
9
zuumlndGefahrbewertunG
bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3
Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist
Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein
notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
Beschreibung des Geraumltes
Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Werkstoffe und deren Eigenschaften
Konstruktionszeichnungen und Vorschriften
Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen
Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung
Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien
10
zuumlndGefahrbewertunG
Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist
Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung
Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen
Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen
Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung
Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt
das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein
dokumentation
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zuumlndGefahrbewertunG
bewertungsschema
Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
er S
toumlru
ng
Bei s
elte
ner S
toumlru
ng
Nich
t zu
beruuml
cksi
chtig
enGruumlnde fuumlr die Bewertung
Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
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en
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eraumlt
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egor
ie be
zuumlgl
ich
dies
er Z
uumlndg
efah
r
Notw
endi
ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
131212
zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
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ieb
Bei z
u er
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en
Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
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zuumlgl
ich
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efah
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hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
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zuumlndquellen
Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von
Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)
Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)
Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)
Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)
Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen
Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind
Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)
potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
heizspirale
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zuumlndquellen
Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)
Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung
Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen
Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln
Flammen und heiszlige Gase
Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind
Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag
mechanisch erzeugte funken
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zuumlndquellen
Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern
Blitzschlag
Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche
Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption
Ultraschall
Adiabatische Kompression und Stoszligwellen
Exotherme chemische Reaktionen
Selbstentzuumlndung von Staumluben
elektromagnetische wellen durch funksendestellen
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schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
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schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
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schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
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zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
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schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
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KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
22
quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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notIzen
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notIzen
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wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
GrundlaGen und anforderunGen zuumlndGefahrbewertunG
Bei der Zuumlndgefahrbewertung gemaumlszlig DIN 13463-1 Abschnitt 5 muss nicht nur das Geraumlt an sich sondern auch alle Teile einer Gefahrenabschaumltzung unterzogen werden um moumlgliche Zuumlndquellen festzustellen und aufzufuumlhren Auszligerdem sind die eingeleiteten Maszlignahmen anzugeben die das Zuumlnden und damit die Explosion verhindern
Notwendige Schutzmaszlignahmen muumlssen in folgender Reihenfolge beruumlcksichtigt werden
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen entstehen koumlnnen
Sicherstellen dass keine Zuumlndquellen wirksam werden
Verhindern dass eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die Zuumlndquelle erreicht
Unterdruumlckung der Explosion und Verhinderung der Flammenausbreitung
zuumlndgefahr
9
zuumlndGefahrbewertunG
bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3
Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist
Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein
notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
Beschreibung des Geraumltes
Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Werkstoffe und deren Eigenschaften
Konstruktionszeichnungen und Vorschriften
Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen
Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung
Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien
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zuumlndGefahrbewertunG
Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist
Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung
Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen
Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen
Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung
Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt
das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein
dokumentation
11
zuumlndGefahrbewertunG
bewertungsschema
Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
er S
toumlru
ng
Bei s
elte
ner S
toumlru
ng
Nich
t zu
beruuml
cksi
chtig
enGruumlnde fuumlr die Bewertung
Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
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ng
Bei s
elte
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tiere
nde G
eraumlt
ekat
egor
ie be
zuumlgl
ich
dies
er Z
uumlndg
efah
r
Notw
endi
ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
131212
zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
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en
Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
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Bei z
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hraumln
kung
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1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
1312 13
zuumlndquellen
Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von
Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)
Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)
Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)
Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)
Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen
Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind
Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)
potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
heizspirale
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zuumlndquellen
Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)
Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung
Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen
Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln
Flammen und heiszlige Gase
Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind
Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag
mechanisch erzeugte funken
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zuumlndquellen
Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern
Blitzschlag
Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche
Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption
Ultraschall
Adiabatische Kompression und Stoszligwellen
Exotherme chemische Reaktionen
Selbstentzuumlndung von Staumluben
elektromagnetische wellen durch funksendestellen
16
schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
17
schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
18
schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
19
zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
20
schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
21
KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
22
quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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notIzen
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notIzen
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wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
zuumlndGefahrbewertunG
bewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II nach Kategorie 1 bis 3
Bei Geraumlten der Kategorie 1 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen und ndash bei seltenen Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen Geraumlte der Kategorie 1 duumlrfen keine Zuumlndquelle besitzen die im Normalbetrieb wirksam ist
Bei Geraumlten der Kategorie 2 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb und ndash bei zu erwartenden Stoumlrungen wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
Bei Geraumlten der Kategorie 3 muumlssen die betrachteten Zuumlndquellen alle potenziellen Zuumlndquellen enthalten ndash die im Normalbetrieb wirksam sind oder wirksam werden koumlnnen
In allen drei Kategorien muumlssen in der Bewertung auch die Maszlignahmen zur Vermeidung einer Zuumlndung angegeben sein
notwendige Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
Beschreibung des Geraumltes
Bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Werkstoffe und deren Eigenschaften
Konstruktionszeichnungen und Vorschriften
Ergebnisse vorgenommener Untersuchungen
Anforderungen an Installation Betrieb und Wartung
Grundinformationen fuumlr die zuumlndgefahrbewertung
die zuumlndgefahrbewertung fuumlr Geraumlte der Gruppe II erfolgt nach drei Kategorien
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zuumlndGefahrbewertunG
Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist
Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung
Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen
Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen
Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung
Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt
das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein
dokumentation
11
zuumlndGefahrbewertunG
bewertungsschema
Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
er S
toumlru
ng
Bei s
elte
ner S
toumlru
ng
Nich
t zu
beruuml
cksi
chtig
enGruumlnde fuumlr die Bewertung
Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
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tend
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en
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tiere
nde G
eraumlt
ekat
egor
ie be
zuumlgl
ich
dies
er Z
uumlndg
efah
r
Notw
endi
ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
131212
zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
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Bei z
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Bei s
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chtig
en
Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
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toumlru
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ner S
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Die r
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eraumlt
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zuumlgl
ich
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uumlndg
efah
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Notw
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ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
1312 13
zuumlndquellen
Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von
Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)
Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)
Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)
Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)
Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen
Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind
Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)
potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
heizspirale
14
zuumlndquellen
Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)
Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung
Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen
Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln
Flammen und heiszlige Gase
Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind
Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag
mechanisch erzeugte funken
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zuumlndquellen
Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern
Blitzschlag
Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche
Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption
Ultraschall
Adiabatische Kompression und Stoszligwellen
Exotherme chemische Reaktionen
Selbstentzuumlndung von Staumluben
elektromagnetische wellen durch funksendestellen
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schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
17
schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
18
schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
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zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
20
schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
21
KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
22
quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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notIzen
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notIzen
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wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
zuumlndGefahrbewertunG
Das Ergebnis einer Zuumlndgefahrbewertung muss nicht nur umfassend dokumentiert sein es muss auch ein Bericht mit folgenden Inhalten erstellt werden der in der technischen Dokumentation des Geraumltes enthalten ist
Grundinformationen fuumlr die Zuumlndgefahrbewertung
Die identifizierten Zuumlndgefahren und deren Ursachen
Die zur Eliminierung oder Verringerung der identifizierten Zuumlndgefahren einbezogenen Maszlignahmen
Das Ergebnis der endguumlltigen Zuumlndgefahrbewertung
Die sich ergebende Kategorieeinteilung und notwendige sicherheitsbezogene Einschraumlnkungen fuumlr die bestimmungsgemaumlszlige Verwendung
Die Betriebsanleitung des Geraumltes muss eine Zusammenfassung der identifizier-ten Gefahren sowie die vorbeugenden Maszlignahmen undoder die Schutzmaszlignah-men enthalten Daruumlber hinaus ist es sinnvoll die Ergebnisse der Zuumlndgefahrbewer-tung in Form eines Berichtsschemas anzugeben Im Anhang D der EN 13463-1 sind Beispiele von Berichtsschemen der Zuumlndgefahrbewertung aufgefuumlhrt
das ergebnis der zuumlndgefahr-bewertung muss auch in der technischen dokumentation des Geraumltes enthalten sein
dokumentation
11
zuumlndGefahrbewertunG
bewertungsschema
Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
er S
toumlru
ng
Bei s
elte
ner S
toumlru
ng
Nich
t zu
beruuml
cksi
chtig
enGruumlnde fuumlr die Bewertung
Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
er S
toumlru
ng
Bei s
elte
ner S
toumlru
ng
Nich
t zu
beruuml
cksi
chtig
en
Die r
esul
tiere
nde G
eraumlt
ekat
egor
ie be
zuumlgl
ich
dies
er Z
uumlndg
efah
r
Notw
endi
ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
131212
zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
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Bei s
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Nich
t zu
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cksi
chtig
en
Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
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Bei s
elte
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Nich
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egor
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zuumlgl
ich
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uumlndg
efah
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Notw
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ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
1312 13
zuumlndquellen
Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von
Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)
Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)
Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)
Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)
Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen
Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind
Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)
potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
heizspirale
14
zuumlndquellen
Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)
Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung
Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen
Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln
Flammen und heiszlige Gase
Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind
Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag
mechanisch erzeugte funken
15
zuumlndquellen
Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern
Blitzschlag
Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche
Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption
Ultraschall
Adiabatische Kompression und Stoszligwellen
Exotherme chemische Reaktionen
Selbstentzuumlndung von Staumluben
elektromagnetische wellen durch funksendestellen
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schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
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schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
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schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
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zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
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schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
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KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
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quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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notIzen
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notIzen
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wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
zuumlndGefahrbewertunG
bewertungsschema
Beispiel zur Klassifizierung moumlglicher Zuumlndgefahren durch mechanisch erzeugte Funken Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
ZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
u er
war
tend
er S
toumlru
ng
Bei s
elte
ner S
toumlru
ng
Nich
t zu
beruuml
cksi
chtig
enGruumlnde fuumlr die Bewertung
Beschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
betr
ieb
Bei z
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Bei s
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Nich
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en
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egor
ie be
zuumlgl
ich
dies
er Z
uumlndg
efah
r
Notw
endi
ge E
insc
hraumln
kung
en
1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
131212
zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
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Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
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zuumlgl
ich
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efah
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hraumln
kung
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1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
1312 13
zuumlndquellen
Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von
Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)
Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)
Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)
Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)
Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen
Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind
Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)
potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
heizspirale
14
zuumlndquellen
Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)
Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung
Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen
Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln
Flammen und heiszlige Gase
Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind
Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag
mechanisch erzeugte funken
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zuumlndquellen
Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern
Blitzschlag
Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche
Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption
Ultraschall
Adiabatische Kompression und Stoszligwellen
Exotherme chemische Reaktionen
Selbstentzuumlndung von Staumluben
elektromagnetische wellen durch funksendestellen
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schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
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schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
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schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
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zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
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schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
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KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
22
quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
23
Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
24
GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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notIzen
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notIzen
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wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
zuumlndGefahrbewertunGZUumlNDGEFAHRBEWERTUNG
1 2 3 4
Nr
Zuumlndgefahr Bewertung der Haumlufigkeit des Auftretens ohne EInleitung einer zusaumltzlichen Maszlignahme Eingeleitete Maszlignahmen zur Verhinderung des Wirksamwerdens der Zuumlndquelle
Haumlufigkeit des Auftretens einschlieszliglich der eingeleiteten
Maszlignahmen
a b a b c d e a b c a b c d e f
Potenzielle Zuumlndquelle
Beschreibungprimaumlre Ursache (unter welchen Umstaumlnden tritt die Zuumlndgefahr auf) Im
Nor
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betr
ieb
Bei z
u er
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Bei s
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ner S
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Nich
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beruuml
cksi
chtig
en
Gruumlnde fuumlr die BewertungBeschreibung der eingeleiteten Maszlignahme
Grundlage (Zitieren von Normen technischen Regeln experimentellen Ergeb-nissen)
Technische Dokumentation (Nachweis einschlieszliglich der in Spalte 1 genannten relevanten Eigenschaftsmerkmale) Im
Nor
mal
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1 Mechanisch erzeugter Funken
Ein Bruch des Lagers in einer ATEX-Geraumltekategorie 2 (Getriebe) koumlnnte das Schleifen eines Ruumlhrers in einem Ruumlhrkessel bewirken (Zone 0) der Abstand zwischen dem Ruumlhrer und der Kesselwand kann sich auf unzulaumlssige Weise verringern
X
Ein Bruch des Lagers muss als seltene Stoumlrung beruumlcksichtigt werden (fuumlr Geraumltekategorie 1) weil das in der Ge-raumltekategorie bei ATEX nicht in Betracht kommt Deshalb kann mechanisches Schleifen im Innern des Ruumlhrkessels nicht ausgeschlossen werden
Die Wellendurchfuumlhrung ist mit einem zusaumltzlichen Notlager aus-gestattet um die Beruumlhrung zwi-schen Ruumlhrer und Ruumlhrkessel zu verhindern [Gleitlager(-buchse) in Bauteil Katgorie 2 Kategorie des Antriebs bleibt unveraumlndert] Zusaumltzlich wird der Ausfall eines Lagers mit einem Temperatur-uumlberwachungs- und Begrenzungs-system uumlberwacht (IPL 1 Zuumlnd-schutzart bdquob1ldquo) Begrenzungstemperatur lt155 degC
Abschnitt 5 DIN EN 13463-52003 61 und DIN EN 13463-52003 81
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Bauartpruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisungen fuumlr das Uumlberwachungssystem (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G T3a
2 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge schleifendem Luumlfterrad X
Mechanisches Schleifen laumlsst sich nicht ausschlieszligen Die Bewegung ist mit Hilfe einer (harmonisierten) Norm vorgesehen
Der Mindestabstand zwischen rotierenden Teilen und dem Gehaumluse ist festgelegt
DIN EN 149862005 415 ndash Konstruktionstechnische Maszlig-nahmen nach Zeichnung Nr X 2G
3 Mechanisch erzeugter Funken
Mechanisch erzeugte Funken infolge eines schleifenden Rotors einer Waumllzkolbenpumpe (Rootspumpe) nach Trockenlauf
X Mechanisches Schleifen des Rotors und
Ein druckstoszligbestaumlndiges Gehaumluse und Montage eines unabhaumlngigen Schutzsystems (Flammsperre zur Vermeidung eines Flammendurchschlags in den EInlass oder Auslass)
Abschnitt 5 und DIN EN 12874
ndash Pruumlfbericht Nr uumlber die thermische Baupruumlfung
ndash EU-Konformitaumltserklaumlrung (ATEX) und Anweisung fuumlr das Uumlberwachungs system (bezogen von einem externen Anbieter)
X 1G
Quelle DIN EN 13463-12009 Anhang D Resultierende Geraumltekategorie einschlieszliglich aller bestehenden Zuumlndgefahren b b
a Das Verfahren fuumlr die Konformitaumltsbewertung fuumlr ein Uumlberwachungssystem entsprechend der Kontrolle von Zuumlndquelle bdquobldquo ist abweichend und haumlngt von der Geraumltekategorie ab
b Eine resultierende Geraumltekategorie kann in diesem Fall nicht angegeben werden
Bewertungsschema
Dieses Schema wird mittlerweile von vielen bdquobenannten Stellenldquo benutzt die nur zur Baumusterpruumlfung fuumlr Geraumlte der Kategorie 1 taumltig werden
1312 13
zuumlndquellen
Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von
Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)
Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)
Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)
Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)
Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen
Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind
Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)
potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
heizspirale
14
zuumlndquellen
Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)
Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung
Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen
Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln
Flammen und heiszlige Gase
Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind
Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag
mechanisch erzeugte funken
15
zuumlndquellen
Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern
Blitzschlag
Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche
Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption
Ultraschall
Adiabatische Kompression und Stoszligwellen
Exotherme chemische Reaktionen
Selbstentzuumlndung von Staumluben
elektromagnetische wellen durch funksendestellen
16
schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
17
schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
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schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
19
zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
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schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
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KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
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quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
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nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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notIzen
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wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
zuumlndquellen
Die Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre kann ausgehen von
Stoffen die in Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten verarbeitet werden (z B im Inneren von Ruumlhrbehaumlltern)
Stoffen die durch die Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten freigesetzt werden (z B durch die Leckage einer Pumpe)
Stoffen in der Umgebung von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten (z B eine Pumpe die im Ex-Bereich in unmittelbarer Naumlhe einer undichten Flanschverbindung montiert ist)
Werkstoffen aus denen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten bestehen (z B eine Thermitreaktion verursacht durch eine rostige Schraube die auf das Aluminiumgehaumluse eines Geraumltes faumlllt)
Gerade die Verbrennungsreaktion mit der Luft setzt betraumlchtliche Waumlrmemengen frei die von einem Druckaufbau und Freisetzen gefaumlhrlicher Stoffe begleitet werden koumlnnen
Weitere potenzielle Zuumlndquellen mechanischer Geraumlte die zur Entzuumlndung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre fuumlhren sind
Heiszlige Oberflaumlchen (z B Heizkoumlrper Trockenschraumlnke und Heizspiralen)
potenzielle zuumlndquellen nicht-elektrischer Geraumlte
heizspirale
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zuumlndquellen
Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)
Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung
Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen
Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln
Flammen und heiszlige Gase
Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind
Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag
mechanisch erzeugte funken
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zuumlndquellen
Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern
Blitzschlag
Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche
Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption
Ultraschall
Adiabatische Kompression und Stoszligwellen
Exotherme chemische Reaktionen
Selbstentzuumlndung von Staumluben
elektromagnetische wellen durch funksendestellen
16
schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
17
schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
18
schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
19
zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
20
schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
21
KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
22
quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
23
Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
24
GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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notIzen
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notIzen
2727
wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
zuumlndquellen
Mechanische Vorgaumlnge und spanabhebende Bearbeitungen
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten die mechanische Energie in Waumlrme umsetzen ( zB Reibungskupplungen mechanisch wirkende Bremsen an Fahr-zeugen und Zentrifugen)
Drehende Teile in Lagern Wellendurchfuumlhrungen Stopfbuchsen bei ungenuumlgender Schmierung
Reibvorgaumlnge beim Eindringen von Fremdkoumlrpern in enge Gehaumluse mit bewegten Teilen und Verlagerung von Achsen
Temperaturanstiege aufgrund chemischer Reaktionen von Schmier- und Reinigungsmitteln
Flammen und heiszlige Gase
Mechanisch erzeugte Funken durch ndash Reib- Schlag- und Abtragvorgaumlnge wie Schleifen ndash Eindringen von Fremdmaterialen in Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten ndash Reibung zwischen einander aumlhnlichen Eisen- und Keramikmaterialien ndash Schlagvorgaumlnge bei denen Rost und Leichtmetalle beteiligt sind
Elektrische Ausgleichsstroumlme ndash Als Ruumlckstroumlme zu Stromerzeugungsanlagen ndash Infolge von Koumlrper- oder Erdschluss bei Fehlern in elektrischen Anlagen ndash Infolge magnetischer Induktion ndash Infolge von Blitzschlag
mechanisch erzeugte funken
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zuumlndquellen
Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern
Blitzschlag
Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche
Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption
Ultraschall
Adiabatische Kompression und Stoszligwellen
Exotherme chemische Reaktionen
Selbstentzuumlndung von Staumluben
elektromagnetische wellen durch funksendestellen
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schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
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schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
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schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
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zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
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schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
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KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
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quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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notIzen
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notIzen
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wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
zuumlndquellen
Statische Elektrizitaumlt ndash Entladung aufgeladener und isoliert angeordneter leitfaumlhiger Teile ndash Buumlschelentladungen an aufgeladenen Teilen aus nichtleitfaumlhigen Stoffen ndash Trennvorgaumlnge (z B Ablaufen von Folien uumlber Walzen und Treibriemen) ndash Schuumlttkegelentladungen bei Schuumlttguumltern
Blitzschlag
Elektromagnetische Wellen ndash Hochfrequenzanlagen (z B Funksendestellen) ndash Hochfrequenzgeneratoren fuumlr das Erwaumlrmen Trocknen Haumlrten und Schweiszligen ndash Strahlung im Spektralbereich durch gebuumlndeltes Sonnenlicht (Linse) ndash Strahlung starker Lichtquellen (z B Blitzlicht) ndash Laserstrahlen beim Auftritt auf eine Festkoumlrperoberflaumlche
Ionisierende Strahlung ndash Roumlntgenstrahlung und radioaktive Stoffe infolge Energieabsorption
Ultraschall
Adiabatische Kompression und Stoszligwellen
Exotherme chemische Reaktionen
Selbstentzuumlndung von Staumluben
elektromagnetische wellen durch funksendestellen
16
schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
17
schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
18
schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
19
zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
20
schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
21
KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
22
quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
23
Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
24
GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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notIzen
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notIzen
2727
wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
schutzsystemezuumlndquellen
Schutzsysteme sind Vorrichtungen die anlaufende Explosionen umgehend stop-pen und den von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen Dazu gehoumlren Berstscheiben Detonationssicherungen Flammendurchschlagsperren Explo-sionsunterdruumlckungssysteme und Schnellschlussschieber Loumlschmittelsperren Zellradschleusen und Stopfschnecken
Damit gefaumlhrliche Situationen die zu Explosionen fuumlhren koumlnnen erkannt werden sind entsprechende Methoden und geeignete Fertigungsmaszlignahmen notwendig um die erforderliche Sicherheit zu erreichen Zu diesen Maszlignahmen gehoumlren
Erkennen von Gefaumlhrdungen
Beurteilen des Risikos
Beseitigen oder Verringern des Risikos
Informationen fuumlr Benutzer
Die Sicherheit von Geraumlten Schutzsystemen und Komponenten kann durch das Beseitigen von Gefaumlhrdungen undoder die Begrenzung des Risikos erreicht wer-den Dazu gehoumlren
Konstruktive Maszlignahmen
Technische Schutzmaszlignahmen
Kommunikationselemente um Informationen an den Benutzer weiterzugeben
Weitere Vorsichtsmaszlignahmen
maszlignahmen zum erkennen gefaumlhrlicher situationen
vakuumpumpe mit flammendurchschlagsicherung (busch)
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schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
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schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
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zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
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schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
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KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
22
quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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notIzen
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notIzen
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wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
schutzsysteme
schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
Zuumlndschutzart die durch ein Gehaumluse die Wahrscheinlichkeit fuumlr das Eindringen einer explosionsfaumlhigen Auszligenatmosphaumlre soweit verringert dass die Konzen-tration im Inneren unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt
Als Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist nicht zulaumlssig
Konstruktion eines Geraumltes die verhindert dass eine explosionsfaumlhige Atmo-sphaumlre im Innern des Gehaumluses vorkommen und in Kontakt mit der Zuumlndquelle geraten kann
Beispiel fuumlr die Kennzeichnung II 3 G fr T6
schutz durch konstruktive sicherheit bdquocldquo
Zuumlndschutzart bei der bauliche Maszlignahmen angewendet werden um einen Schutz gegen moumlgliche Entzuumlndungen aufgrund bewegter Teile erzeugte heiszlige Oberflaumlchen sowie Funken und adiabatische Kompressionen sicherzustellen
Als Kategorie 1 und Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosions-gefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Geraumlte muumlssen gegen das Eindringen von Fremdkoumlrpern geschuumltzt sein
Alle verwendeten Geraumlteteile und Verbindungen muumlssen waumlhrend ihrer vor-raussichtlichen Lebensdauer ausreichend haltbar und dauerhaft sein um mechanischen und thermischen Beanspruchungen standzuhalten
Betrachtung der Abstaumlnde zwischen bewegten und festen Teilen von Kugel - und Waumllzlagern Dichtungen Schmiermitteln Kuumlhlmitteln Energieuumlbertra-gungssysteme wie Zahnrad Riemen oder Kettenantriebe Kupplungen Brems-systeme Federn und Daumlmpfungselemente
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G c T4
Konstruktive sicherheit
schwadenhemmende Kapselung
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schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
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zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
20
schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
21
KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
22
quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
23
Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
24
GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
25
notIzen
26
notIzen
2727
wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
schutzsysteme
schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
Zuumlndschutzart bei der Teile die eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre zuumlnden koumlnnen in einem Gehaumluse angeordnet sind Bei einer Explosion eines explosi-onsfaumlhigen Gemisches im Innern haumllt das Gehaumluse dem Explosionsdruck stand und verhindert die Uumlbertragung der Explosion auf die das Gehaumluse umgebende explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
Als Kategorie 2 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Die Gehaumluse enthalten einen zuumlnddurchschlagsicheren Spalt der als Druck-entlastungsoumlffnung dient Austretende heiszlige Gase werden dabei so stark ab-gekuumlhlt dass sie eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre auszligerhalb des Gehaumluses nicht zuumlnden koumlnnen
Beispiele von Geraumlten die durch eine druckfeste Kapselung geschuumltzt werden sind Reibekupplungen Bremsbelaumlge und Geraumlte die bei Normalbetrieb ent-flammbare Reibefunken erzeugen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G d T4
druckfeste Kapselung
druckfest gekapseltes Gehaumluse
19
zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
20
schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
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KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
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quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
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Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
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Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
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physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
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InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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zuumlndschutzarten
schutz durch zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
In einem nicht-elektrischen Geraumlt koumlnnen sich anbahnende Betriebszustaumlnde durch die moumlglicherweise eine Zuumlndung der umgebenden Atmosphaumlre aus-geloumlst wird uumlber Sensoren ermittelt werden Die notwendigen Zuumlnd uumlber-wachungsmaszlignahmen erfolgen entweder automatisch oder manuell
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staubexplosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Der Hersteller von nicht-elektrischen Geraumlten ist verpflichtet das erforderliche Zuumlndschutzniveau (IPL) zu ermitteln Mit diesem ist sichergestellt dass die SensorenZuumlndschutzsysteme bei entsprechender Anforderung funktionieren und das Zuumlndrisiko innerhalb zulaumlssiger Grenzen bleibt Das Zuumlndschutzniveau kennzeichnet die Zuverlaumlssigkeit eines Zuumlndschutzsystems
Beispiele fuumlr mechanische SensorenAktoren sind Schmelzeinsaumltze in Fluumlssig-keitskupplungen Fliehkraftregler und Thermostatventile
Beispiele fuumlr elektromechanische Sensor-Aktorsysteme sind Einrichtungen zur Erfassung von Temperatur Durchfluss und Fuumlllstand optische Impulszaumlhler Schwingungssensoren Vorrichtungen fuumlr die Ausrichtung auf Foumlrderbaumlndern Komponenten zur Uumlberwachung der Spannung von Treibriemen und Verschleiszlig-fuumlhler an Kupplungen
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G b T4
zuumlndquellenuumlberwachung
lageruumlberwachung bei einem foumlrderband
20
schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
Beispiel fuumlr Kennzeichnung II 2 G k T4
fluumlssigkeitskapselung
fluumlssigkeitsgekapseltes Getriebe
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Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
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dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
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nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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schutz durch fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
Schutzart bei der potenzielle Zuumlndquellen entweder nicht aktiv werden koumlnnen oder von explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren getrennt sind Dies erfolgt entweder durch vollstaumlndiges Eintauchen in eine Schutzfluumlssigkeit oder durch teilweises Eintauchen und staumlndiges Benetzen ihrer aktiven Oberflaumlchen mit einer Schutzfluumlssigkeit Damit kann sich eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre die sich uumlber der Fluumlssigkeit oder auszligerhalb des Geraumltegehaumluses befindet nicht entzuumlnden
Als Kategorie 1 Kategorie 2 und Kategorie 3 Betriebsmittel im gas- und staub-explosionsgefaumlhrdeten Bereich einsetzbar
Die Kombination mit anderen Schutzarten ist zulaumlssig
Beispiele von Geraumlten die diese Zuumlndschutzart einsetzen sind in Oumll einge-tauchte Scheibenbremsen Membran- und Tauchpumpen oumllgefuumlllte Getriebe Fluumlssigkeitskupplungen und Drehmomentwandler
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Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
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quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
rIchtlInIe 949 eGhttpwwweuropaeuintcommenterpriseatexindexhtm
23
Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
24
GrundlaGenbroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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notIzen
26
notIzen
2727
wwwpepperl-fuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253419 1014 02
KennzeIchnunG
Ex-relevante nicht-elektrische Geraumlte muumlssen an sichtbarer Stelle entsprechend der Kategorie und dem Schutzgrad gekennzeichnet sein
Beispiel fuumlr ein Geraumlt der Gruppe II Geraumltekategorie 2 Kategorie 2 mit der Zuumlndschutzart der konstruktiven Sicherheit bdquocldquo und der Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo fuumlr unterschiedliche Teile des Geraumltes geeignet fuumlr IIB-Gase Daumlmpfe und Nebel mit einer Selbstentzuumlndungstemperatur von gt 135 degC (T4)
II 1G IIB c k T4
Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnungsbeispiel pumpe (Ksb)
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quellen und referenzenKennzeIchnunG
ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
rIchtlInIe 949eG vom 23 Maumlrz 1994 (ATEX 95)
dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
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dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas westersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
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nIcht-eleKtrIscher eXplosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eG Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
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zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfunG und InstandhaltunGPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur eXplosIonsGeschuumltzter betrIebsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIGensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
betrIebssIcherheItsverordnunG Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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ateX-leItlInIen (Ausgabe 2009) Leitlinien zur Anwendung der Richtlinie 949EG
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dIn en 13463-12009Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 1 Grundlagen und Anforderungen
dIn en 13463-22005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 2 Schutz durch schwadenhemmende Kapselung bdquofrldquo
dIn en 13463-32005Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 3 Schutz durch druckfeste Kapselung bdquodldquo
dIn en 13463-52011 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 5 Schutz durch konstruktive Sicherheit bdquocldquo
dIn en 13463-62005 Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 6 Schutz durch Zuumlndquellenuumlberwachung bdquobldquo
dIn en 13463-82004Nicht-elektrische Geraumlte fuumlr den Einsatz in explosionsgefaumlhrdeten Bereichen Teil 8 Schutz durch Fluumlssigkeitskapselung bdquokldquo
dIn en 1127-12011Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren und Explosionsschutz Teil 1 Grundlagen und Methodik
rl 949eG spezIelle seIten beI der GeneraldIreKtIon unternehmen httpwwweuropaeuintcommenterprisepolicy_enhtm
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Gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael wenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
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physIKalIsch-technIsche GrundlaGen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
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zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche betrIebsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
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InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
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InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
-betreibers sowie des Arbeitgebers Die Regelungen zum Explosions-schutz unterliegen gesetzlichen Regelungen und koumlnnen sich laumlnder-spezifisch unterscheiden Zusaumltzlich unterscheiden sich industrielle Anlagen in ihrem Design den verwendeten Materialien und in ihren Betriebsweisen stark untereinander Die Grundlagenbroschuumlren dieser Serie sollen den Betreibern einen Uumlberblick ermoumlglichen Die technischen und organisatorischen Maszlignahmen zum Explosionsschutz koumlnnen in diesem Rahmen allerd-ings nur allgemein und somit zwangslaumlufig nur unvollstaumlndig auf-gefuumlhrt werden Jeder Betreiber muss seine speziellen Anforderungen und Vorgehensweisen auf der Basis einer individuellen Gefaumlhrdungs-beurteilung konkret ermitteln und diese nachweisbar im Einklang mit den nationalen Regelungen umsetzen und dokumentieren Fragen Sie uns wir helfen Ihnen
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schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
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rIchtlInIe 949eGEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
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InstallatIon In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
staubeXplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldbusse In eXplosIonsGefaumlhrdeten bereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
verantwortunG fuumlr den eXplosIonsschutzDer Inhalt der Handbuumlcher wurde vom Herausgeber sorgfaumlltig und unter Beachtung der zum Herausgabezeitpunkt geltenden gesetz-lichen Regelungen und bewaumlhrten technischen Maszlignahmen zusammen gestellt Dennoch koumlnnen Luumlcken oder unrichtige oder miss verstaumlndliche Aussagen in den Handbuumlchern nicht ausgeschlos-sen werden Die Handbuumlcher sind Grundlagenbroschuumlren und en-thalten allgemeine Informationen zum Explosionsschutz und die darin enthaltenen Aussagen koumlnnen nicht zur Beurteilung der Ge-fahrenlage einer spezifischen Anlage herangezogen werdenAlle Maszlignahmen des Explosionsschutzes sind in den nationalen Gesetzen unter anderem in Arbeitsschutzgesetzen und nationalen und internationalen Normen und Standards verankert Das Einhalten dieser Regelungen und insbesondere der Arbeitsschutzgesetze sind grundsaumltzliche Pflichten des jeweiligen Anlagenerstellers und
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