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NF TS@ qS

Date post: 02-Feb-2018
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getragen werden, ist der Ortsverein auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Und da kam die großzügige Spende aus dem Uhren- und Schmuckfachgeschäft Wall- ner gerade recht. Der Hildesheimer Ortsver- ein zählt 160 Mitglieder, 18 Mitarbeiter und zwölf eh- renamtliche Helfer sorgen für ein umfangreiches Be- treuungs-, Beratungs- und Hilfsangebot in der Rosen- stadt. So wird auch die Kin- dertagesstätte im Blauer-Ele- fant-Kinderhaus an der Steu- erwalder Straße vom Orts- verein in freier Trägerschaft für die Stadt Hildesheim ge- führt. Hier wird nach dem Konzept des Qualitätssiegels „Blauer Elefant“ gearbeitet. Nähere Infos über den DKSB-Ortsverein gibt es im Internet unter www.dksb- hildesheim.de. gre rer Kunden herzlich bedank- te. „Das ist gut angelegtes Geld, das den Kindern vor Ort zugute kommt“, betont Elke Wallner. Und so will sie auch in diesem Jahr wieder die Spendenbox in ihrem Geschäft aufstellen. Beratungsangebote Das Geld verwendet der Kinderschutzbund für die kostenfreie Familienbera- tung und Beratung gegen Gewalt. In der Ottostraße 77 ist die Geschäftsstelle des DKSB eingerichtet und hier befinden sich auch die Bera- tungsstellen. Inmitten des „Brennpunkts Nordstadt“, wie Dorothea Thimian an- merkt: „Wir setzen auf Nachhaltigkeit, speziell ge- schulte Berater stehen je- dem Familienmitglied zur Verfügung.“ Da die Kosten hierfür überwiegend selbst HILDESHEIM Durch ein Gespräch mit einer Kundin wurde Uhrmachermeisterin Elke Wallner auf die um- fangreiche Arbeit des Deut- schen Kinderschutzbundes (DKSB) aufmerksam: Und so beschloss sie kurzerhand, in ihrem Uhren- und Schmuck- fachgeschäft am Ostertor eine Spendenbox für den Hildesheimer Ortsverein aufzustellen. Diese füllte sich schnell und Elke Wall- ner freute sich beim Zählen am Ende des Jahres, dass ein stolzer Betrag zusammenge- kommen ist. Diesen stockte die Bad Salzdetfurtherin auf 1 300 Euro auf und über- reichte das Geld nun Doro- thea Thimian, stellvertre- tende Vorsitzende des Hil- desheimer Ortsvereins des Kinderschutzbundes, die sich für die Spendenbereit- schaft Elke Wallners und ih- 1300-Euro-Spende für Kinderschutzbund Arbeit des Hildesheimer Ortsvereins wird unterstützt Dorothea Thimian vom Kinderschutzbund Hildesheim (rechts) freut sich über die Spende von Elke Wallner. Zum Dank wird der Inhaberin des gleichnamigen Uhren- und Schmuckfachgeschäfts ein blauer Elefant überreicht. Foto: Greber
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Page 1: NF TS@ qS

MITTWOCH 30. JANUAR 2013LANDKREIS HILDESHEIM

ten und dabei auch be-schlossen, sich ver-stärkt der Öffentlich-keitsarbeit zu wid-men. „Es ist schwerden Menschen zu ver-mitteln, dass es auchohne Geld geht“, sagtGaby Radzyk. „Wir ha-ben immer noch denRuf der Alternativen.“Doch Tauschringe ha-ben Potential und sindmittlerweile bundes-weit im Ressourcen-Tauschring vernetzt.Um die Möglichkeitendes Internets erwei-tert, können auchFerntauschaktionendurchgeführt werden.„Das ist zum Beispielbei der Suche nachUnternachtungsmög-lichkeiten interes-sant“, sagt Gaby Rad-zyk. Die Idee derTauschringe gehe aufdie Theorie der Frei-wirtschaft des Öko-

nom Silvio Gesell von 1911zurück, einer Lehre, die eineMarktwirtschaft ohne Kapi-talismus einführen will, er-klärt der Eberholzer GeorgOtto, der die Besucher infor-miert, wie Tauschringefunktionieren. Moderne Ab-leger dieser Idee findet manim Internet. Auf dem virtu-ellen Marktplatz der Neuzeithat sich das Tauschgeschäft– einst als Öko-Tick belä-chelt – mittlerweile eta-bliert. Nach dem Motto„Wozu kaufen, wenn mantauschen kann?“ bauenauch Unternehmer im Netzlängst Plattformen, auf de-nen der Handel ohne Geldfunktionieren soll. 2 pbm

besucht. „Wir freuen unsimmer über das Interesseder Besucher und natürlichauch über neue Mitglieder“,sagt Gaby Radzyk.

Regelmäßig gibt es für alleMitglieder des Tauschringeseine Zeitung. Hier gibt es ne-ben Angeboten und Nachfra-gen auch aktuelle Informa-tionen. Die Palette reichtvon gebrauchter Kleidungüber Kochen bei Festen biszu Kräuterwanderungenund Wellness-Massagen.Einmal im Monat findenTauschtreffen statt, oft beiden Mitgliedern zuhause.

Vor dem Treffen in Sibbes-se haben die Mitglieder ihreVollversammlung abgehal-

dazu beigetragen, dass sichdie Mitgliederzahl desTauschringes Hildesheim imvergangenen Jahr fast hal-biert hat. „Karteileichen“wurden aussortiert. Vonehemals 65 Mitgliedern sindes heute noch 35. „Aber diesind wirklich aktiv“, sagtGaby Radzyk. „Wir habenuns zu lange damit beschäf-tigt, die Passiven wieder zumotivieren, das hat unsblockiert.“ Dabei sei natür-lich niemand rausgeschmis-sen worden, jeder könne je-derzeit wieder aktiviert wer-den. Jetzt laufe der Tausch-ring wieder rund, und dieTauschtreffen, wie das inSibbesse seien wieder gut

Minus rutschen.“ Bezahltwird mit einer imaginärenWährung, den Talenten. Da-für hat jedes Mitglied einKonto. Damit es bei denTauschtreffen nicht zu kom-pliziert mit dem Aufschrei-ben wird, gibt es auch Ta-lentzettel über die man tau-schen kann. „Wir sind na-türlich keine Bank“, sagtGaby Radzyk: „Es gibt keineZinsen.“

Jedes Mitglied zahlt imMonat zwei Talente. „EinTauschring funktioniert des-halb auch nur, wenn manaktiv ist“, erklärt sie. „Manmuss was tun. Es passiertnichts von alleine.“ Diese Er-kenntnis hat letztlich auch

SIBBESSE 2 Schneidest dumeine Bäume, helfe ich dir mitdem Computer – Nach diesemPrinzip funktionieren Tausch-ringe. Auch beim Treffen desHildesheimer Tauschringes inder Sibbesser Friedrich-Busse-Schule heißt die Währung nicht„Euro“ sondern „Talent“.

Auf den ersten Blick sieht al-les ein bisschen wie Floh-markt aus in der Eingangs-halle der Grundschule. AufTischen liegen Handtaschenund Häkelspitze, selbst ge-kochte Marmelade und ge-bastelte Karten. Petra Gan-towski sieht sich am Standvon Imke Mahler um. „MeinTalent kann man schlechtausstellen“, sagt Imke Mah-ler aus Mehle: „Ich biete Hil-fe bei der Gartenarbeit.“

Doch wie bei jedem dermonatlichen Treffen stehtnicht unbedingt ein gutes„Tauschgeschäft“, sondernvor allem die gute Gemein-schaft und das Kennen ler-nen im Vordergrund.

„Die Treffen sind wichtigfür die Kontakte“, sagt GabyRadzyk. Die Salzhemmen-dorferin arbeitet im Tausch-ring-Team und kümmertsich unter anderem um dieBuchführung. „Ich habe vielArbeit investiert.“ Dadurchhat sie ein ordentliches „Ta-lent-Konto“ angesammelt,das sie in diesem Jahr wohlaufbrauchen wird. „Ich hei-rate nämlich“, sagt sie, „undda brauche ich jede MengeTeller, Gläser, Besteck aberauch Salate und Kuchen.“Und dabei kann sie auf dieTalente der anderen Mitglie-der zurückgreifen. „Da wer-de ich wohl dieses Jahr ins

Talent als Währung im TauschringHildesheimer Tauschtreffen in Sibbesse / Tausche Massage gegen Übernachtung

Tauschen und Kontakte knüpfen: Imke Mahler, Yvonne Topf und Petra Gantowski (von links) beim Tausch-treffen in Sibbesse. 2 Foto: Meyfarth

getragen werden, ist derOrtsverein auf finanzielleUnterstützung angewiesen.Und da kam die großzügigeSpende aus dem Uhren- undSchmuckfachgeschäft Wall-ner gerade recht.

Der Hildesheimer Ortsver-ein zählt 160 Mitglieder, 18Mitarbeiter und zwölf eh-renamtliche Helfer sorgenfür ein umfangreiches Be-treuungs-, Beratungs- undHilfsangebot in der Rosen-stadt. So wird auch die Kin-dertagesstätte im Blauer-Ele-fant-Kinderhaus an der Steu-erwalder Straße vom Orts-verein in freier Trägerschaftfür die Stadt Hildesheim ge-führt. Hier wird nach demKonzept des Qualitätssiegels„Blauer Elefant“ gearbeitet.

Nähere Infos über denDKSB-Ortsverein gibt es imInternet unter www.dksb-hildesheim.de. 2 gre

rer Kunden herzlich bedank-te. „Das ist gut angelegtesGeld, das den Kindern vorOrt zugute kommt“, betontElke Wallner. Und so will sieauch in diesem Jahr wiederdie Spendenbox in ihremGeschäft aufstellen.

BeratungsangeboteDas Geld verwendet der

Kinderschutzbund für diekostenfreie Familienbera-tung und Beratung gegenGewalt. In der Ottostraße 77ist die Geschäftsstelle desDKSB eingerichtet und hierbefinden sich auch die Bera-tungsstellen. Inmitten des„Brennpunkts Nordstadt“,wie Dorothea Thimian an-merkt: „Wir setzen aufNachhaltigkeit, speziell ge-schulte Berater stehen je-dem Familienmitglied zurVerfügung.“ Da die Kostenhierfür überwiegend selbst

HILDESHEIM 2 Durch einGespräch mit einer Kundinwurde UhrmachermeisterinElke Wallner auf die um-fangreiche Arbeit des Deut-schen Kinderschutzbundes(DKSB) aufmerksam: Und sobeschloss sie kurzerhand, inihrem Uhren- und Schmuck-fachgeschäft am Ostertoreine Spendenbox für denHildesheimer Ortsvereinaufzustellen. Diese fülltesich schnell und Elke Wall-ner freute sich beim Zählenam Ende des Jahres, dass einstolzer Betrag zusammenge-kommen ist. Diesen stocktedie Bad Salzdetfurtherin auf1 300 Euro auf und über-reichte das Geld nun Doro-thea Thimian, stellvertre-tende Vorsitzende des Hil-desheimer Ortsvereins desKinderschutzbundes, diesich für die Spendenbereit-schaft Elke Wallners und ih-

1300-Euro-Spendefür Kinderschutzbund

Arbeit des Hildesheimer Ortsvereins wird unterstützt

Dorothea Thimian vom Kinderschutzbund Hildesheim (rechts) freut sich über die Spende von ElkeWallner. Zum Dank wird der Inhaberin des gleichnamigen Uhren- und Schmuckfachgeschäfts einblauer Elefant überreicht. 2 Foto: Greber

Anfahrtsskizze zu der Ver-anstaltung sind bei der zen-tralen Studienberatung dergemeinnützigen Bildungs-einrichtung DAA-Techni-kum erhältlich unter der Te-lefonnummer 0800/2453864(gebührenfrei) oder über dasInternet: www.daa-techni-kum.de

ten Akademie, Wallstraße,in Hildesheim. Facharbeiter,Gesellen und technischeZeichner der Industrie unddes Handwerks können sichpersönlich vor Ort über dieAufstiegsqualifikationen in-formieren. Kostenfreie In-formationsunterlagen zuden Lehrgängen sowie eine

HILDESHEIM 2 Am Mittwoch,30. Januar, um 17 Uhr infor-miert die gemeinnützige Bil-dungseinrichtung DAA-Technikum über die berufs-begleitenden Fortbildungs-lehrgänge zum staatlich ge-prüften Techniker in ver-schiedenen Fachrichtungenin der Deutschen Angestell-

DAA-Fortbildungslehrgängeaus dem Wrack befreit wer-den. Er musste anschließendins Krankenhaus nach Hil-desheim gebracht und dortstationär behandelt werden.Am Fahrzeug entstand To-talschaden. Bei der Unfal-laufnahme wurde festge-stellt, dass der Fahrer unterAlkoholeinfluss stand.

gang Diekholzen kam ernach rechts von der Fahr-bahn ab und stieß dort ge-gen einen Baum. Das Fahr-zeug wurde auf die Fahr-bahn zurückgeschleudertund kam dort zum Stehen.Der Fahrer wurde in seinemAuto eingeklemmt undmusste von der Feuerwehr

SIBBESSE / DIEKHOLZEN 2 AmFreitag, 25. Januar, kam esum 23.35 Uhr zu einem fol-genschweren Verkehrsun-fall auf der Landesstraße485. Ein 37-Jähriger aus demDespetal befuhr mit seinemRenault die Landesstraße485 in Richtung Sibbesse.Kurz hinter dem Ortsaus-

Despetaler fährt gegen Baum

HILDESHEIM 2 „Jo im rotenKleid“ – eine ungewöhnli-che Geschichte, auf die Büh-ne gebracht für alle ab zehnJahren, ist noch zweimal imtheo des TfN Hildesheim zuerleben: Und zwar währendder Kindertheaterwoche amMontag, 11. Februar, um 11und 15 Uhr.

In der Koproduktion desTfN mit dem Theater Trieb-werk geht es um Jo, der einJunge ist. Er sollte boxen,auf Bäume klettern und Dra-chen steigen lassen. Doch Johat seine ganz eigenen Vor-stellungen davon, was schönist und was Spaß macht. DasStück erzählt die Geschichteeines mutigen Jungen, dersich dem, was andere fürnormal halten, entgegen-stellt, das rote Kleid seinerMutter anzieht und damitauf die Straße geht.

Es ist die Geschichte einesHelden, der viel Mut auf-bringen muss, um er selbstzu sein. Das Theater Trieb-werk bringt eine Geschichtemit viel Musik auf die Bühneund stellt mit ihr Fragen:Was ist überhaupt normal?Wie gehen wir mit unge-wohnten Verhaltensweisenum? Will ein Junge, der einKleid trägt, ein Mädchensein oder will er einfach nurschön sein?

Tickets sind ab sofort imService-Center des TfN, un-ter der Telefonnummer05121/16931693 sowie imInternet unter www.tfn-on-line.de erhältlich. Hier gibtes auch nähere Informatio-nen zu den Vorführungen.

„Jo im rotenKleid“ im

theo des TfN

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