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New FLORIAN HESSEN, Ausgabe 1/2018 · 2018. 4. 19. · FLORIAN HESSEN Heft1I2018 Zeitschriftfür...

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FLORIAN HESSEN Heft 1 I 2018 Zeitschrift für die Feuerwehren ISSN 0936-5370 I EUR 2,05 Frankfurts Feuerwehr-Chef kurz vor dem Ruhestand: Prof. h. c. Reinhard Ries im Interview Seite 8 Ihre Meinung ist gefragt: Umfrage – FLORIAN HESSEN Seite 17 Frisch überarbeitet: Die Hessische Fahrberechtigungs- verordnung (HFbV) Seite 29
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FLORIANHESSEN

Heft 1 I 2018

Zeitschrift für die Feuerwehren ISSN 0936-5370 I EUR 2,05

Frankfurts Feuerwehr-Chef kurz vordem Ruhestand: Prof. h. c. ReinhardRies im Interview Seite 8

Ihre Meinung ist gefragt:Umfrage – FLORIAN HESSEN Seite 17

Frisch überarbeitet:Die Hessische Fahrberechtigungs-verordnung (HFbV) Seite 29

208 mm x 280 mm (PDF)Viva Designer (C) Viva Vertrieb; Version: 9.6.0.8239

01-03_FLO_1_18.pdf; Seite: 1; Datum: 21.02.2018 07:48

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Inhalt Vorwort

hunderte Frauen und Männer der Feuerwehren in Hessen haben denJahreswechsel nicht mit ihren Familien, sondern im Kreise ihrer Ka-meradinnen und Kameraden begangen. Sie haben so landesweit da-für Sorge getragen, dass Millionen Hessinnen und Hessen Silvesterfeiern konnten – ob im Rahmen ihres Dienstes in den Berufsfeuer-wehren oder ehrenamtlich als Teil einer Freiwilligen Feuerwehr.Angesichts dieses herausragenden Engagements ist es umso unver-ständlicher, dass es in der Silvesternacht sowohl in Hessen als auchbundesweit wieder zu zahlreichen Angriffen auf Einsatzkräfte gekom-men ist. Wir müssen jene hart bestrafen, die unsere Einsatzkräfte –der Feuerwehren, aber auch der Polizei und der Rettungsdienste –gewissenlos attackieren. Wer das neue Jahr mit Tritten und Schlägengegen Polizisten einläutet oder Rettungskräfte mit Feuerwerksraketenbeschießt, muss die Härte des Rechtsstaats spüren.Die Hessische Landesregierung hatte sich bereits nach den schwerenAusschreitungen rund um die Eröffnung der Europäischen Zentralbankim März 2015 für den verbesserten Schutz der Einsatzkräfte in Hessenund ganz Deutschland stark gemacht. Die „Schutzschleife“ wurde zumSymbol für deren Gesetzesinitiative. In den Farben Blau, Rot und Weißgehalten, steht sie für die Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräfte inHessen. Der Bund hatte schließlich die hessische Gesetzesinitiativeaufgegriffen und im April 2017 endlich umgesetzt. Es bleibt jedochauch weiterhin eine wichtige Aufgabe für die Bundesregierung, denSchutz für unsere Einsatzkräfte weiter zu verbessern.Gleichzeitig verfolgen wir auch darüber hinaus das Ziel, für die Aner-kennung der Feuerwehrangehörigen zu werben und das Verständnisfür deren Arbeit auszubauen. Dazu gehören die Förderungen vonFahrzeugen und Feuerwehrhäusern – im vergangenen Jahr mit derRekordförderquote von weit mehr als 90 Prozent – genauso wie dieWürdigung des Ehrenamtes durch Anerkennungsprämien und Ehrun-gen oder die neue Imagekampagne, die wir im Jahr 2018 vorstellenwerden.

Titelbild: Die FF Wetzlar im Einsatz und eine Schleife als Symbol der Solidarität mit unseren Einsatzkräften: Die „Schutzschleife“ begleitet die hessische Initiative zurGesetzesverschärfung für Angriffe auf Angehörige von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. Fotos: Daniel Reuter, FF Wetzlar; HMdIS

Brandheiß4 LFV-Präsident feiert 60. Geburtstag4 Integrationsbeirat und Berater tagen gemeinsam5 Letzte Schaumlöschtrainer übergeben6 Bundeswehr-Orchester spielt für Feuerwehr-Stiftung6 UKH präsentiert Film im Feuerwehr-Museum7 Drei Hessen vom DFV ausgezeichnet

Titelgeschichte8 Ries-Interview zum Ruhestand: „Wir brauchen

Kümmerer und Spezialisten“13 Nachgefragt – Prof. h. c. Reinhard Ries

Aus dem Einsatztagebuch14 Großbrand verursacht Millionenschaden – Hofheim-Wallau21 Verkehrsunfall auf der K 180 – Eppertshausen21 Tödlicher Unfall mit Schienenfahrzeug – Kassel

In eigener Sache17 Umfrage zum FLORIAN HESSEN20 FLORIAN HESSEN als E-Paper

Feuerwehr des Monats22 Dezember – FF Raunheim24 Januar – FF Marburg

Im Fokus26 Rettungsflug-Pionier geht in den Ruhestand27 Hessische Feuerwehrbekleidungs-

und Dienstgradverordnung geändert29 Hessische Fahrberechtigungsverordnung überarbeitet30 Briefmarken mit Feuerwehrbezug – Teil V31 Katastrophenschutzpreis erneut ausgelobt32 Newsletter des HMDIS

Auf einen Blick32 Vor-Gelesen33 Termine

Ihr

Peter BeuthHessischer Minister des Innern und für Sport

Liebe Feuerwehrkameradinnenund -kameraden,

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BRANDHEIßBRANDHEIß

Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Dr. h. c. Ralf Ackermann feiert 60. Geburtstag

„Vorkämpfer für einen modernen Brandschutz“

NEU-ISENBURG

Am 9. Dezember 2017 feierte Dr.h.c. RalfAckermann, Präsident des Hessischen Lan-desfeuerwehrverbandes (LFV), seinen 60. Ge-burtstag. Im Feuerwehrhaus Neu-Isenburgnutzten viele Vertreterinnen und Vertreter ausPolitik, den Feuerwehren, Feuerwehrverbän-den und Hilfsorganisationen die Gelegenheit,ihm zu gratulieren und ihre Glückwünsche zuüberbringen. Den Empfang richteten der KreisOffenbach, der Kreisfeuerwehrverband Offen-bach sowie der LandesfeuerwehrverbandHessen aus.Auch der Hessische Innenminister PeterBeuth befand sich unter den Gratulanten.

Russische EhrendoktorwürdeNach seiner Ernennung zum hauptamtlichenKreisbrandinspektor im Jahr 1991 war es fürDr.h.c. Ackermann selbstverständlich, seine

Erfahrungen auch überregional einzubringen.Ab dem Jahr 1992 übernahm er drei Jahrelang den Vorsitz des Bezirksfeuerwehrver-bandes Hessen-Darmstadt. Im Jahr 1994wurde er zum Präsidenten des Landesfeuer-wehrverbandes Hessen e. V. gewählt. Die-ses Ehrenamt nimmt er bis heute wahr.Die deutschlandweiten und internationalenAktivitäten von Dr. h. c. Ackermann began-nen 1996, mit seinem Engagement alsVizepräsident des Deutschen Feuerwehr-verbandes. Nach 20-jährigen Verdienstenernannte ihn das Präsidium bei seiner Ver-abschiedung im Jahr 2016 zum Ehrenmit-glied des Deutschen Feuerwehrverbandes.Aufgrund seiner internationalen Verdiensteverlieh ihm die Universität St. Petersburg/Russland zudem später die Ehrendoktor-würde.Beim Weltfeuerwehrverband CTIF war ervon September 2003 bis 2011 als Vizeprä-

Innenminister Peter Beuth gratuliertDr. h. c. Ralf Ackermann zum 60. Geburtstag.

Integrationsbeirat und Seminarteilnehmerim Gespräch in Wiesbaden.

Integrations-kampagne Brand-schutz (HMdIS)Ein Rückblick auf das Jahr 2017

WIESBADEN

Für die Integrationskampagne Brandschutz,die das Land Hessen gemeinsam mit demLandesfeuerwehrverband Hessen durchführt,war 2017 ein gutes Jahr. Im April wurde erst-mals der Integrationspreis Brandschutz anfünf Preisträger verliehen. Seit Juni gibt eseine Förderrichtlinie „Interkulturelle BeratungFeuerwehr“, mit der das Land die hessischenFreiwilligen Feuerwehren bei der Gewinnungvon Menschen mit Migrationshintergrundunterstützen will. Im Dezember besuchten

13 Teilnehmer das Seminar „InterkulturellerBerater“. Somit haben seit November 2016fast 40 Personen das Modul II besucht.Das Dezember-Seminar fand an einem Tagim Innenministerium statt. Der zeitgleichtagende Integrationsbeirat Brandschutzunterbrach seine Sitzung und die Mitglie-der kamen mit den Seminarteilnehmernins Gespräch. Alexander Scheitza, Dozentder beiden Module, stellte seine Arbeit vorund zeigte anhand einer Gruppenaufgabe,

wie die Inhalte umgesetzt werden. Im An-schluss kam es zu einem regen Austauschzwischen allen Beteiligten. Das Team vonFeuerwehr-TV begleitete sowohl die Schu-lung als auch die Sitzung des Integrations-beirats. Weitere Informationen sind be-reitgestellt unter:>https://innen.hessen.de/Integrationskampagne

TEXT UND FOTOS: HMDIS

Für seine Verdienste im Integrationsbereichausgezeichnet: Staatssekretär Werner Kochmit Filiz Taraman-Schmorde, agah-Mitglied.

208 mm x 280 mm (PDF)Viva Designer (C) Viva Vertrieb; Version: 9.6.0.8239

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BRANDHEIßBRANDHEIß

Schaumlöschtrainer ab sofort in allenhessischen Kreisen und kreisfreienStädten im Einsatz

KASSEL

Alle hessischen Kreise und kreisfreien Städte sind seit Ende des vergangenenJahres mit Schaumlöschtrainern ausgestattet. Landesbranddirektor HaraldUschek hat im November 2017 die letzten zwölf der insgesamt 28 Schaumlösch-trainer der Landesbeschaffungsaktion an die bisher noch nicht bedachten Kreiseübergeben.

An der Hessischen Landesfeuerwehrschule fanden sich Vertreterinnen undVertreter der mittel- und nordhessischen Landkreise und Berufsfeuerwehrenein, um die Schaumlöschtrainer in Empfang zu nehmen. Bei der Begrüßungund den Ansprachen gingen Landesbranddirektor Harald Uschek sowie ErwinBaumann, Direktor der Hessischen Landesfeuerwehrschule (HLFS), nochmalsauf die unverzichtbare Schulung in Theorie und Praxis ein, die für eine erfolg-reiche Bewältigung der Einsatzgeschehen und letztendlich für die eigeneSicherheit der Feuerwehrangehörigen notwendig ist.

Bereits im Mai 2017 hatte Innenminister Peter Beuth die ersten 16 Schaum-löschtrainer in Wiesbaden übergeben, sodass ein Teil der hessischen Feuer-wehren in den vergangenen Monaten bereits Erfahrungen mit dem Ausbil-dungsmodul sammeln konnte. Die Rückmeldungen aus den Reihen der An-wender, die an das Innenministerium, die Hessische Landesfeuerwehrschuleaber auch den Hersteller der Übungsanlage erfolgten, sind bisher überauspositiv. Die HLFS erarbeitet zurzeit eine Lehrunterlage, die verschiedeneSchulungsmöglichkeiten in Abstimmung auf unterschiedliche Teilnehmerkrei-se beinhalten wird.

TEXT : GUNTHER REIBER, HMDISFOTOS: STEFFEN WILLMANN, HLFS

Landesbeschaffungsaktionabgeschlossen

sident tätig, teilweise sogar als interimisti-scher Präsident.Dr. h. c. Ralf Ackermann hat in mehr alsvier Jahrzehnten Feuerwehr- und Verbands-arbeit immer wieder zahlreiche Impulse ge-geben, damit sich die Feuerwehr moderni-siert und zukunftsorientiert entwickelt.

Verdienste durch InnenministergewürdigtInnenminister Peter Beuth bezeichnete denJubilar in seiner Laudatio als „Vorkämpferfür einen modernen Brandschutz“. Er seiFeuerwehrmann aus tiefster Überzeugungund trage dies mit Leidenschaft und an-steckender Begeisterung auch immer in dieÖffentlichkeit hinein.

TEXT: LBD HARALD USCHEK, HMDISFOTO: GÜNTER FENCHEL, KFV OFFENBACH

Förderrichtlinie „InterkulturelleBeratung Feuerwehr“

Das Land Hessen unterstützt die Arbeit derInterkulturellen Beraterinnen und Berater miteiner zweijährigen Anschubfinanzierung an dieGemeinden, Städte und Landkreise.

Weitere Informationen unter>www.innen.hessen.de/integrationskampagne

Neue TermineModul I –Seminar zur Stärkung derinterkulturellen Kompetenz08.03. –09.03.201810.04.–11.04.201804.06.–05.06.201822.08.–23.08.201825.10.–26.10.201829.10.–30.10.2018

Modul II –Seminar Interkulturelle Beraterin bzw.Berater18.04.–19.04.201818.09.–19.09.201826.11.–27.11.2018

Vorführung des Schaumlöschtrainers anlässlich der Übergabe.

LBD Uschek übergibt an KBIHertel (Schwalm-Eder-Kreis)die Übereignungsurkundedes Schaumlöschtrainers.

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BRANDHEIßBRANDHEIß

Marschmusik für einenguten ZweckBenefizkonzert zugunsten der HessischenFeuerwehrstiftung

HERBORN

Mit der Nationalhymne klang am 29. November 2017 das Benefizkon-zert des Heeresmusikkorps Kassel zugunsten der Hessischen Feuer-wehrstiftung aus. Zuvor hatten die Musikerinnen und Musiker dierund 400 Gäste in der Konferenzhalle des Evangelischen Gemein-schaftsverands Herborn e. V., darunter der Vorsitzende des Vorstan-des der Hessischen Feuerwehrstiftung, Dr. Christoph Weltecke, derPräsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen, Dr.h.c. Ralf Acker-mann, und der stellvertretende Abteilungsleiter der Abteilung fürBrand- und Katastrophenschutz im Hessischen Innenministerium, Dr.Tobias Bräunlein, mit auf einen Streifzug durch die deutsche undinternationale Militärmusik genommen.Natürlich durfte im Programm des Heeresmusikkorps Marschmusikwie der „Marsch Herzog von Braunschweig“ nicht fehlen. Aber auchflotte spanische Klänge wie die „Pequeña Czarda“ oder der musika-lische Comic „Cartoon“ gehörten zum Repertoire der Militärmusikerunter der Leitung von Oberstleutnant Tobias Terhardt.Der Ertrag des Benefizkonzertes sowie zahlreiche Spenden, daruntereine Einzelspende in Höhe von 500 Euro des Rhein-Main-Verkehrs-

Die Hessische Feuerwehrstiftung

Die Hessische Feuerwehrstiftung dient nicht nur der Unterstützungvon Mitgliedern der Freiwilligen, Berufs- und Werkfeuerwehren insozialen Notlagen, sondern auch der Förderung des Ehrenamtesund der Jugendarbeit in der Feuerwehr sowie der Forschung imBereich Brandschutz und der Weiterentwicklung der Unfallverhü-tungsvorschriften.

Dr. Tobias Bräunlein übergibt in seiner Funktion als stellvertretender Abteilungsleiterder Abteilung V des HMdIS an den Vorsitzenden der Hessischen Feuerwehrstiftung,Dr. Christoph Weltecke, eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 10.000 Euro.

Ganze Bandbreitein bewegtenBildern

FULDA

Doppelte Premiere im Deutschen Feuerwehr-Museum in Fulda: Im November präsentierte dieUnfallkasse Hessen (UKH) nicht nur eine Ausstel-lungsvitrine mit Werken des Künstlers MarcusVallböhmer, sondern zeigte erstmals auch einenFilm rund um den Versicherungsschutz in derFreiwilligen Feuerwehr Hessen. Die bewegten Bil-der werden ab sofort per Knopfdruck über einenBildschirm im Feuerwehrmuseum gezeigt. Die nö-tigen Szenen stellten Feuerwehrangehörige ausHomberg an der Ohm sowie Tann in der Rhönnach.Unter der Regie des Fuldaer Filmemachers undFotografen Christian Kretzschmar wurde an ins-gesamt vier Tagen gedreht. Vom Feuerwehr-nachwuchs über die Einsatzabteilung bis hin

Unfallkasse Hessen stelltim Deutschen Feuerwehr-MuseumFilm zur Versicherungsvielfalt vor

verbundes, kommen vollständig der Arbeit der Hessischen Feuerwehr-stiftung zugute. Dr. Tobias Bräunlein hatte ein vorweihnachtlichesGeschenk im Gepäck: Er übergab an den Vorsitzenden, Dr. ChristophWeltecke, eine finanzielle Unterstützung des Landes für die Feuer-wehrstiftung in Höhe von 10.000 Euro.

TEXT UND FOTO: LANDESFEUERWEHRVERBAND HESSEN

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BRANDHEIßBRANDHEIß

Voller Einsatz für die FeuerwehrenDrei Hessen vom Deutschen Feuerwehrverband ausgezeichnet

FULDA

Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold,Silber oder Bronze, Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille, Silberne Ehrennadel desDeutschen Feuerwehrverbandes und Me-daille für Internationale Zusammenarbeit:Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV)hat bei seiner Ehrungsveranstaltung35 Männer und fünf Frauen ausgezeich-net, die sich um das Feuerwehrwesenbesonders verdient gemacht haben, drei

davon aus Hessen. Den würdigen Rahmenbot das Deutsche Feuerwehr-Museum inFulda.Für seinen Einsatz im Projekt „Im Tandemin eine bunte Jugendfeuerwehr“ derDeutschen Jugendfeuerwehr erhielt derLimburger Peter Damerau das DeutscheFeuerwehr-Ehrenkreuz in Silber. Der Fried-richsdorfer Kreisfeuerwehrverbandsvorsit-zende, Norbert Fischer, wurde für sein

Engagement im KreisfeuerwehrverbandHochtaunus, im Nassauischen Feuerwehr-verband sowie auf Landesebene mit derSilbernen Ehrennadel ausgezeichnet. AlsAnerkennung seiner 30-jährigen Tätigkeitals Landesfeuerwehrarzt ehrte der DFVHans Bernd Wolf (Wiesbaden) mit derDeutschen Feuerwehr-Ehrenmedaille.

TEXT: DFV

zur Ehren- und Altersabteilung sowie der Feuer-wehrmusik reichte der Fokus. Die Brandschüt-zerinnen und Brandschützer aus Homberg/Ohmlieferten bei ihren Drehs im August und Septem-ber 2017 actionreiche Aufnahmen. So kamen un-ter anderem der Gefahrgutzug, die Höhensiche-rung und ein Rüstzug zum Einsatz. Die nachge-stellten Szenarien reichten vom Verkehrsunfallin einem Steinbruch bis zur Rettung von einerschwindelerregend hohen Asphaltmischanlage.Damit unterstreicht die UKH die Vielfalt der versi-cherten Tätigkeiten in der Feuerwehr, getreu ih-rem Motto: „Wir schützen die, die uns schützen“.Der Film wird ab sofort auch im YouTube-Kanalder UKH veröffentlicht.

Zahlen zur Unfallkasse Hessenim FeuerwehrbereichSeit dem Jahr 1928 ist die gesetzliche Unfallkassein Hessen für die Versicherung von Feuerwehran-gehörigen zuständig. Derzeit sind rund 72.000Feuerwehrangehörige, davon mehr als 25.000Jugendfeuerwehrmitglieder und fast 10.000 Feu-erwehrkinder, bei der Kasse versichert. Im Jahr2016 nahm die UKH im Feuerwehrbereich 1.528Unfälle auf; den Schwerpunkt bildete hierbei derÜbungsdienst mit 91 Unfällen, gefolgt von 65 Un-fällen im Rahmen von technischen Hilfeleistungenoder Brandbekämpfungen. Die psychologischeBetreuung von traumatisierten Einsatzkräften ini-tiierte die UKH im Jahr 2016 insgesamt 13 Mal.

TEXT UND FOTOS: PHILIPP WEITZEL

Auf Knopfdruck sind die Homberger Feuerwehrangehörigen ab sofort im DeutschenFeuerwehr-Museum zu sehen. Hier ein Testdruck mit Kreisbrandinspektor

Dr. Sven Holland, Stadtverordnetenvorsteher Armin Klein, StadtbrandinspektorThomas Stein und Bürgermeisterin Claudia Blum (v. l.).

Gruppenfoto der Homberger Feuerwehrangehörigen zur Premiere.

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TITELGESCHICHTETITELGESCHICHTE

„Wir brauchenKümmerer undSpezialisten.“Interview mit Professor h. c. Reinhard Ries

FRANKFURT

Prof. h. c.Reinhard Ries, seit fast 25 Jahren Chef der BerufsfeuerwehrFrankfurt am Main, geht im März 2018 in den Ruhestand. Im Interviewblickt der Diplom-Ingenieur auf die zentralen Themen seiner Amtszeitzurück und benennt die Herausforderungen der Zukunft.

HERR PROFESSOR RIES, DER AUFTRAG DER FEUERWEHREN HAT SICH

WÄHREND IHRER AMTSZEIT NICHT GRUNDLEGEND GEWANDELT. WIE

VERHÄLT SICH DAS MIT DEN EINSÄTZEN IN DEN LETZTEN 25 JAHREN?Die Feuerwehr ist die Einheit, die zur Stelle ist, wenn der Bürgerin Not gerät – das gilt für damals wie für heute. Unser Einsatz-spektrum ist ein Spiegel der Gesellschaft. Diese wird immer kom-plexer, und darauf gilt es zu reagieren. Insofern wachsen unsereAufgaben ständig, sowohl quantitativ als auch qualitativ.Das zeigt sich gut an den neuen Bedrohungslagen der heutigenZeit. Um sich darauf einzustellen, muss die Feuerwehr ihre Einsatz-konzepte, Taktiken und Strategien ändern oder sie zumindest an-passen. Denn mögliche Einsätze mit Gift, Sprengstoffen und Ähnli-chem mussten vor ein paar Jahren so noch nicht diskutiert werden.Hinzu kommen unsere täglichen Aufgaben wie Brandeinsätze,Rettungsdienste usw., die sich ebenfalls geändert haben. Dieheutigen Feuerwehr- und Rettungswagen sind im Vergleich – zudenen vor 25 Jahren – Hightech. Um diese überhaupt fahren zukönnen, ist ein Vielfaches an Anforderungen und Ausbildungenerforderlich.

SIND BEI DER FEUERWEHR ALSO IMMER MEHR SPEZIALISTEN GEFRAGT?Ja, und das gilt für alle Bereiche – ob Leitstelle oder Rettungs-dienst, Höhenrettung oder Tauchereinsätze. Mit den Allround-Feuer-wehrangehörigen von früher ist das nicht mehr vergleichbar. Unddamit steigt natürlich der finanzielle Aufwand, zumal die StadtFrankfurt stetig wächst: Zu meinen Anfangszeiten hatte sie gut100.000 Einwohner weniger. Die Dimensionen steigen insgesamt,auch durch Großprojekte wie das Terminal 2 am Flughafen oderden EZB-Neubau. Das ist ein Dschungel geworden, den es zu be-herrschen gilt – und genau das ist auch reizvoll. Morgens stehtzum Beispiel eine Strategiebesprechung zum Rettungsdienst an,mittags geht es um Brandschutz in der Europäischen Zentralbankund abends ist womöglich Gefahrgut auf der Autobahn ausgelau-fen. Langweilig wird es in unserem Job definitiv nicht.

Nach fast 25 Jahren ab März im Ruhestand:Professor h. c. Reinhard Ries, Leiter der Branddirektion Frankfurt.

WAS BEDEUTEN ALL DIESE VERÄNDERUNGEN FÜR IHREN FÜHRUNGSSTIL,WENN SIE ZUNÄCHST DIE ANFANGSJAHRE IN FRANKFURT BETRACHTEN?Zu Beginn musste ich etwas härter durchgreifen, da die Frankfur-ter Feuerwehr ehrlich gesagt nicht besonders gut aufgestelltwar. Vor allem herrschte eklatanter Personalmangel und politischwar ein weiterer Personalabbau erwünscht. Dann kam, kaum14 Tage nach meinem Amtseintritt, der „Gelbe Regen“ in Gries-

heim herunter. Der da-malige Mammut-Einsatzrund um den Chemie-unfall stand in keinemLehrbuch: Zwischen „DreiStadtteile evakuieren!“ und„Einmal Auto waschenreicht!“ wurde alles dis-

kutiert. Die Feuerwehr musste die Situation in den Griff bekom-men. Spätestens nach diesen Tagen war ich im knochenhartenManagement angekommen. Dadurch erhielt ich die große Chance,Ziele und Entwicklungspläne gegenüber dem Magistrat der StadtFrankfurt formulieren zu können, die beim damaligen Dezernenten,

„Unsere Führungs-kräfte arbeiten sehreigenständig“

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TITELGESCHICHTETITELGESCHICHTE

Tom Koenigs, auf offene Ohren stießen. So bekam ich neues Perso-nal und weitere Möglichkeiten, um die Berufsfeuerwehr in Frankfurtnach vorne zu bringen.Geholfen hat mir dabei meine kommunikative Stärke. Wann führtwo der richtige Ton in der richtigen Lage zum Ziel? Das kann mannicht erlernen, das bringt man ein Stück weit mit – und es warschon als Student im Architekturbüro meine Kompetenz. Diesekommunikativen Fähigkeiten zahlten sich von Beginn an in derPersonalführung aus, auch bei Konflikten: Der Andere muss immersein Gesicht wahren können. Meine heutige Gelassenheit hatte ichdamals allerdings noch nicht, denn es galt, auch gegen Widerständezu kämpfen, und ich musste manches Mal die Stimme erheben.

WELCHEN FÜHRUNGSSTIL BEVORZUGEN SIE HEUTE?Im Laufe der Zeit habe ich viel Erfahrung dazugewonnen undeines als ganz wichtig erkannt: Ich muss die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter von meinen Leitgedanken und Ideen überzeu-gen, sie dafür begeistern. Es ging für mich darum, Kümmerer zufinden, die auch Verantwortung übernehmen. Auf diese Personenkonnte ich mich dann verlassen. Mir war klar: Neue Konzepte und

strategische Ziele lassen sich nur mit einem engagierten Teamumsetzen. Dabei brauchen gerade Abteilungsleiter ausreichendFreiräume.

Basis des Brandschutzes in Frankfurt: die Branddirektion mit angeschlossenem Rettungs- und Trainingszentrum.

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TITELGESCHICHTE

Dienstwagen sucht neuen Besitzer: Ries‘ (ehemaliger) Einsatzleitwagen.

Enge Zusammenarbeit mit der Polizei gefragt: Im Hinblick aufmögliche Einsätze im Zusammenhang mit Terroranschlägen

müsse die Feuerwehr ihre Einsatzkonzepte,Taktiken und Strategien anpassen, so Ries.

Genau darum ist die Frankfurter Feuerwehr auch sehr erfolg-reich: weil die Führungskräfte sehr eigenständig arbeiten dürfen.Fortbildungen haben mich in diesem Stil des modernen Manage-ments bestärkt. Dazu gehört auch die Fähigkeit, eigene Fehler zuerkennen und daraus zu lernen.

LASSEN SIE UNS AUF DIE GROSSEN THEMEN SCHAUEN, DIE SIE SEIT

1993 IN FRANKFURT BESCHÄFTIGT HABEN – BEGONNEN MIT DEM

RETTUNGSDIENST.Ja, damit hat es gleich heftig angefangen. Einige Organisationenaus dem Katastrophenschutz wollten Anfang der 1990er-Jahre,dass die Frankfurter Feuerwehr aus dem Rettungsdienst aus-steigt – und sie stießen politisch durchaus auf offene Ohren. Fürmich war aber klar, dass der Rettungsdienst bei der Feuerwehrbleiben muss. Die Gesamtverantwortung für ein städtisches

Katastrophenschutzkonzept hat nun einmal der Leiter derBerufsfeuerwehr. Prompt wurde mir unterstellt, dass ich dasEhrenamt kaputt machen will. Das war eine harte Zeit. Ich muss-te viel Überzeugungsarbeit leisten und die Aufgaben klar benen-nen. Zum Glück konnte ich aber ein neues Konzept auf den Wegbringen, das schließlich auch die anderen Organisationen an-erkannten. Sonst wäre das ein Riesenverlust bei der Gefahren-abwehr gewesen – denn eine Feuerwehr ohne Rettungsdienstwäre nur die Hälfte wert. Durch die neuen Bedrohungslagenist das klarer denn je, und heute pflegen wir auch eine guteZusammenarbeit.Im Laufe der Jahre ist es uns gelungen, einen bundesweit einma-ligen Rettungsdienst zu schaffen, und darauf bin ich stolz. Injeder Feuerwache von Frankfurt gibt es auch eine Rettungswache,ob ASB, Johanniter, DRK oder andere. Die Organisationen sind

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TITELGESCHICHTE

können wir auch im Ernstfall bei einer neuen Bedrohungslage vielflexibler und schneller reagieren als früher. Für mich ist das Staffel-konzept in der gesamten Entwicklung der Frankfurter Feuerwehrder Meilenstein schlechthin, an dem sich alles orientiert.

AUCH IN DIE AUSBILDUNG HABEN SIE IM LAUFE DER JAHRZEHNTE

ERHEBLICH INVESTIERT.Ja, denn eine Feuerwehr ist definitiv nur so gut wie ihre Aus- undFortbildung. Aus den genannten Gründen wird die Ausbildungimmer wichtiger und aufwendiger. Daher haben wir auch konse-quent ein neues Ausbildungszentrum aufgebaut. Feuerwehrangehö-rige brauchen hilfreiche Tools für diesen Job, um gleichzeitighochqualitativ und sehr praxisnah reagieren zu können – das istspätestens seit 9/11 in New York wohl jedem bewusst. Unser Zen-trum bietet hier vielfältige Übungsmöglichkeiten, von der Höhen-rettung bis hin zum Tauchturm.

DER VORBEUGENDE BRANDSCHUTZ GERIET IN LETZTER ZEIT VERSTÄRKT INS

BLICKFELD – WAS FINDEN SIE GERADE BEI DIESEM THEMA SPANNEND?Mit dem Thema hat alles angefangen: Als Architekt bin ich damalsüber den vorbeugenden Brandschutz zur Feuerwehr gekommen.Das Thema war bei Gebäudeplanungen oft der springende Punktund entwickelte sich zu meinem Steckenpferd. Brandschutz istein ganz wesentlicher Bestandteil der ganzheitlichen Gefahrenab-wehr. Er funktioniert nur mit einer entsprechenden Infrastruktur –und damit ist alles gemeint, was gebaut wird, ob über oder unterder Erde. Die Menschen müssen das Bauwerk jeweils ohne Scha-den verlassen können.Für die Baubranche war das Thema eher unangenehm und mit Auf-lagen besetzt. Mir ging es seit jeher darum, zu vermitteln, dassBrandschutz notwendig und wichtig ist. Dies ist zumindest zumTeil schon gut gelungen. Gerade bei der gigantischen Vielfalt der

Fachkompetent vor Ort: Professor h. c. Reinhard Ries im Einsatz.

ganz selbstverständliche Partner geworden. Sie bekommen vonuns auch die Rettungswagen, die jeweils genau gleich funktio-nieren und in jeder Schublade einheitlich ausgestattet sind. So

können sich alle Notärztesofort orientieren. Das hatbisher noch keine andereStadt geschafft. Auch hier-für haben wir einen Arbeits-kreis, der eigenverantwort-lich für die Fahrzeuge zu-ständig ist. Das passt wie-der zum Gesamtkonzept

der Frankfurter Feuerwehr: Jeder Einzelne ist wichtig und mussseinen Bereich beherrschen.

EINE WEITERE FRANKFURTER BESONDERHEIT IST DAS STAFFELPRO-GRAMM – KÖNNEN SIE DAS KURZ ERLÄUTERN?Das Staffelprogramm war als strategische Entscheidung 2004ebenfalls bundesweit einmalig. Früher hatten wir, wie alle Feuer-wehren, nur die großen Löschzüge, die immer komplett mitmehr als 20 Personen ausrücken mussten – auch wenn das zumTeil bei einem Notfall zu lange dauerte. Wir brauchten Einsatz-wagen, die sofort losfahren können, wenn es notwendig ist. Umdas umzusetzen, habe ich wieder einen Kümmerer gesucht undin meinem Stellvertreter, Karl-Heinz Frank, gefunden, der dasKonzept mit stoischer Ruhe und gegen alle Widerstände auf denWeg brachte.Dank unserer dezentralen Neuausrichtung haben wir jetzt inFrankfurt zwölf Feuerwachen mit 13 Löschfahrzeugen, die mit je-weils sechs Funktionen ausgestattet sind. Sie können jeweils95 Prozent der Notfall-Einsätze erfüllen – ganz egal, was es ist.Natürlich bekommen sie bei Bedarf sofort Unterstützung. Damit

„Das Staffelkonzeptist der Meilenstein,an dem sichalles orientiert“

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TITELGESCHICHTE

Gebäude in Frankfurt mussten wir gutes Fachpersonal entwickeln,das sich traut, eigenständig große Projekte zu betreuen, auch wennmal das Verständnis auf der anderen Seite fehlen sollte. Leider gibtes in Deutschland ja 16 Länderbauvorschriften. Hier müssten wireinheitliche Konzepte für Mindestanforderungen entwickeln, danngäbe es auch weniger Gesprächsbedarf bei der Umsetzung.Auch zum Thema brennbare Fassaden beziehungsweise Dämm-stoffe sind wir von der Feuerwehr nicht ausreichend gehört wor-den – bis zu dem verheerenden Brand des Greenfell Tower inLondon. Jetzt überschlagen sich hier die Diskussionen und Forde-rungen. Für uns besteht die Herausforderung nun darin, mit demThema, das ja gesellschaftlich sehr relevant ist, vernünftig undwirtschaftlich umzugehen.

WAS HAT IHNEN INSGESAMT BEIM ERREICHEN IHRER ZIELE

SCHWIERIGKEITEN BEREITET?Der Wust an Rechtsvorschriften ist schon beachtlich. Bleiben wirbeim vorbeugenden Brandschutz: Seit ich in Frankfurt bin, sindhier aus 5.000 DIN-Normen mittlerweile 20.000 geworden. Tat-sächlich glaube ich, dass wir ein innovationsfeindliches Landsind – und das liegt vor allem an starken Lobbyisten. Die Lobbyhaben hierzulande nicht nur die Autoindustrie, sondern auch dieHersteller von Feuerlöschern. Nachweislich kann kaum einer die-se überdimensionierten Geräte bedienen, aber ihre Anschaffung

und Wartung sind in den geltenden Richtlinien klar vorgeschrie-ben. Gegen diese Lobby kommt dann eine Innovation, wie dieLöschdose, deren Anwendung auch in einem Krankenhaus oderKindergarten wirklich jeder versteht, nicht an. Es wäre zu wün-schen, dass sich die Politik in diesem Bereich stärker als bishereinbringt. Das Thema reizt mich wirklich, und daher werde ichmich auch weiterhin bundesweit engagieren.

AKTUELL IST IN DER GESELLSCHAFT DAS THEMA DIGITALISIERUNG ÜBERALL

PRÄSENT. WAS BEDEUTET DIE DIGITALISIERUNG FÜR DIE AUFGABEN UND

DEN AUFTRAG EINER FEUERWEHR?Natürlich ist das Thema Web 4.0 auch in der Feuerwehr ange-kommen. Wir schauen beispielsweise, inwieweit Robotertechnik

unsere Einsatzkräfte unter-stützen kann. Eines ist klar:Der Mensch in seiner Ur-Form wird bei der Feuerwehrniemals ersetzbar sein, dennjeder Einsatz ist anders.Der Umgang mit Daten ist für

uns aber ein sehr spannendes Thema. Das reicht von der Möglich-keit, jemanden im Gebäude zu orten, bis hin zur digitalen Daten-vermittlung an Kliniken. Ich befürworte einen Chip unter derHaut, der im Notfall – und nur dann – aktiviert wird und signali-siert, wo ich bin, was für Krankheiten ich habe und so weiter. FürHandys könnte man auch Warn-Apps als Grundausstattung vor-schreiben. Die gute alte Sirene im Notfall lässt sich aber nichtersetzen.Auch die digitale Kommunikation ist ein superwichtiges Thema,in das wir in den vergangenen Jahren stark investiert haben. AlsFeuerwehr sind wir mit unserem Twitter-Account bundesweit füh-rend, denn wir haben erkannt, dass wir die Menschen im Ernstfallam besten über Social-Media-Kanäle erreichen. Vorstellbar sindauch dreidimensionale Einsatzpläne, damit sich die Feuerwehr-angehörigen in allen Gebäuden zurechtfinden können. Es gibtMöglichkeiten ohne Ende, und insofern ist auch für uns die Digi-talisierung das Arbeitsfeld der Zukunft.

DAS BRINGT UNS ABSCHLIEßEND ZUM THEMA PERSONAL: HERR RIES,WIE MÜSSTEN SICH AUS IHRER SICHT DER ÖFFENTLICHE DIENST UND

SPEZIELL DIE FEUERWEHREN AUFSTELLEN, UM AUCH KÜNFTIG QUALIFIZIER-TES UND MOTIVIERTES PERSONAL ZU GEWINNEN UND ZU HALTEN?Personal ist und bleibt für uns der wichtigste Faktor. Leider ist deröffentliche Dienst insgesamt finanziell schlecht aufgestellt – zumTeil sind die Schwerpunkte falsch gesetzt. Natürlich muss auchbei der Feuerwehr das Geld stimmen, denn nur dann kann ich gu-tes und qualifiziertes Personal halten. Die Frage ist doch: Wasbraucht eine Stadt, was brauchen die Bürgerinnen und Bürgerwirklich? Und ganzheitlich betrachtet lautet die Antwort: eine gutfunktionierende Infrastruktur. Dazu gehört die Müllabfuhr ebensowie der Katastrophenschutz. Und dazu sollten sich die Verant-wortlichen – über alle Kirchtürme hinweg – langfristig bekennen.

Das Interview führte Nicole Unruh im Auftrag der BranddirektionFrankfurt am Main.

FOTOS: BRANDDIREKTION FRANKFURT AM MAIN

„Digitalisierungist das Arbeitsfeldder Zukunft“

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TITELGESCHICHTE

NachgefragtIm März 2018 scheidet Professor h. c. Reinhard Ries als Direktor der Branddirektion Frankfurt am Mainaus seinem Amt aus. Zuvor leitete der 62-jährige, dreifache Familienvater 25 Jahre lang die Geschickevon Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst in Hessens größter Stadt. Der Diplom-Ingeni-eur – seit 1970 bei der Feuerwehr – fungiert zudem als Honorarprofessor an den Universitäten in Darm-stadt und Frankfurt und lehrt dort Brandschutz im Hochbau.

1. WAS MACHEN S IE AM WOCHENENDE?Wenn mal ein Wochenende frei ist, entspanne ichmich mit Familie und Freunden.

2. WOMIT HALTEN SIE SICH FIT?Wenn möglich, zwei bis drei Mal wöchentlich imFitnessstudio oder mit Laufen.

3. ENTSPANNEN KÖNNEN SIE SICH AM BESTEN BEI?Nichtstun, in der Sonne liegen (wenn sie malscheint) und Lesen.

4. WOFÜR ZAHLEN SIE AM LIEBSTEN EINTRITT?Für Schwimmbad, Kino, Freizeitpark oder ein Kon-zert.

5. MIT WEM WÜRDEN SIE GERNE TAUSCHEN?Mit keinem, denn jeder hat sein eigenes Schicksal.

6. IHR HELD/IHRE HELDIN DER WIRKLICHKEIT?Jeder, der ohne Ansehen der Person anderen ohneEigennutz hilft.

7. IHR TRAUM VOM GLÜCK?Gesund bleiben.

8. ZWEI LINKE HÄNDE – WAS LIEGT IHNEN AM WENIGSTEN?Ich bin ein verkappter Linkshänder, deshalb kannich den Nagel mit beiden Händen gut einschlagen.Allerdings macht mir Bügeln keinen Spaß.

9. IHR LEBENSMOTTO?Jeder Tag ist ein guter Tag.

10. WELCHES ABENTEUER WOLLEN SIE BIS ZUM

NÄCHSTEN RUNDEN GEBURTSTAG REALISIEREN?Mit dem Wohnwagen Deutschland und Europaerkunden.

11. ÜBER WAS LACHEN SIE AM MEISTEN?In geselliger Runde am liebsten über michselbst.

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AUS DEM EINSATZTAGEBUCH

HOFHEIM-WALLAUEin Großbrand auf einem Reiterhof in Hofheim-Wallau hat imAugust 2017 einen Millionenschaden verursacht. Beim Eintreffender ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Hofheim stand eineScheune mit sieben Einstellplätzen für Pferde, Unterstellmöglich-keiten für Traktoren und landwirtschaftliche Erntemaschinen so-wie einem Lager für rund 1.500 Stroh- und Heurundballen im Voll-brand.

Starker Wind aus westlicher Richtung trieb den intensiven Brand-rauch in Richtung einer Reithalle mit Pferdeboxen und dem an-grenzenden Übungsgelände des Pferdehofes. Bei Lage auf Sichtließ der auf der Anfahrt befindliche Stadtbrandinspektor und Ein-satzleiter, Dr. Andreas Schrell, aufgrund der enormen Rauchsäuleund der bekannten Größe des Objektes umgehend alle siebenStadtteilfeuerwehren der Stadt Hofheim alarmieren.Im Verlauf seiner ersten Erkundung konnten Personen gesichtetwerden, die ohne Beachtung möglicher Gefahren im Brandrauch

Großbrand verursachtMillionenschadenFeuer auf Reiterhof lässt Scheune, Erntemaschinen und Heuballenlager in Flammen aufgehen

Das Ausmaß des Großbrandes auf dem Reiterhof ist hier mit Sicht aus westlicher Richtung deutlich erkennbar.

Die Ausräumarbeiten mit einem Schrottbagger.

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AUS DEM EINSATZTAGEBUCH

abtauchten und verschwanden. Es stand zu vermuten, dass Pferde-besitzer oder Besucher des Reiterhofes im Bereich der Reithalleund der Pferdeboxen Schutz suchten, sich um ihre Pferde sorgtenund eventuell eingeschlossen würden.Gleichzeitig anrückende erste Einsatzkräfte des Rettungsdienstestrafen auf der am Objekt östlich vorbeiführenden L 3368 Pferdebe-sitzer an, die sich aus dem völlig in Brandrauch eingehülltenÜbungsgelände geflüchtet hatten und erste Anzeichen vonRauchgasintoxikation aufwiesen. Die Rückmeldung dieser Lageführte umgehend zur Erhöhung des Einsatzstichwortes von F3auf F3y, Feuer, Menschenleben in Gefahr und weiter zu einerMANV10-Alarmierung. Letztlich mussten sieben Personen mitleichter Rauchgaseinatmung in umliegende Krankenhäuser ge-bracht werden.Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Wiesbaden-Breckenheimerkundeten nach ihrem Eintreffen auf der Nordseite des brennen-den Gebäudes, dass sich in den dort befindlichen Pferdeboxen kei-ne Tiere mehr befanden, und starteten einen ersten Löschangriff.Gleichzeitig erfolgte durch den Einsatzleiter – im Rahmen derEinsatzstellenordnung – eine Einteilung in drei Brandabschnitteund im späteren Verlauf noch in die Abschnitte Atemschutz undLöschwasserversorgung. Zur Unterstützung ließ dieser auch dieFührungsgruppe des Main-Taunus-Kreises mit dem ELW 2 alar-mieren.Die nach und nach über die L 3368 aus südwestlicher Richtungnachrückenden Einsatzkräfte wurden den Brandabschnitten sozugeteilt, dass jeder Abschnitt mindestens über Zugstärke verfü-gen konnte.

Auswärtige Feuerwehren unterstütztenIm Verlauf der Löscharbeiten, die sich über zwei Tage erstreck-ten und später eine länger andauernde Brandwache nach sichzogen, kamen alle Feuerwehren des Landkreises, Einheiten derBerufsfeuerwehr Frankfurt, der Berufsfeuerwehr Wiesbaden so-wie der Freiwilligen Feuerwehr Wiesbaden, das Technische Hilfs-werk (THW) sowie Einheiten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK)zum Einsatz.Während die Einsatzkräfte im Brandabschnitt Süd versuchten,Landmaschinen, die unter einer zum Objekt gehörenden Remisestanden, vor der Brandeinwirkung zu schützen, beschäftigtensich weitere Einsatzkräfte in den Abschnitten West und Nord da-mit, die Brandintensität zu mindern. An ein erfolgreiches Löschenwar nicht zu denken; vielmehr war klar, dass das Gebäude ausge-räumt, das Brandgut dabei umfassend abgelöscht und schließlichauf Freiflächen abgelegt werden müsste.Zur Unterstützung dieser Arbeiten ließ die Einsatzleitung dasTHW, Ortsgruppe Hofheim, sowie später noch eine Ortgruppe ausBad Homburg alarmieren. Ein ortansässiges Müllentsorgungsun-ternehmen stellte noch am Abend des ersten Brandtages einenRadlader und einen Schrottbagger mit fachkundigem Bedienungs-personal zur Verfügung.

Wasserversorgung problematischAls problematisch – zu dem Zeitpunkt aber unumgänglich – stell-te sich im Verlauf des Einsatzes die Entscheidung heraus, die nur

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AUS DEM EINSATZTAGEBUCH

etwa 15 Meter über dem Brandobjekt verlaufende Überlandleitungdurch den Energieversorger kurz nach Beginn der Löscharbeitenstromlos schalten zu lassen.Das Abschalten des Stromes hatte Wirkung auf ein Zulaufventil ineinem nahe gelegenen Druckunterbrechungsbauwerk des städti-schen Wasserversorgers und konnte nicht mehr geschaltet wer-

Löscharbeiten und Riegelstellung zwischen Brandobjekt und Reiterhof.

Kräfteübersicht:Feuerwehren der Stadt Hofheimmit den StadtteilwehrenKernstadtMarxheimDiedenbergenWallauWildsachsenLangenhainLorsbach

FF EppsteinFF KelkheimFF Bad SodenFF EschbornFF HattersheimFF FlörsheimFF HochheimBF FrankfurtBF WiesbadenFF Wiesbaden Breckenheim und IgstadtELW 2 MTKDRK Ortsgruppe OkriftelTHW Ortsgruppen Hofheim und Bad HomburgMalteser

Die Ablöscharbeiten unter Atemschutz.

den. Dies wiederum führte zur Öffnung einer druckgesteuertenNotleitung, über die jetzt der Stadtteil Wallau mit Trinkwasser ver-sorgt wurde. Nach etwa zwei Stunden brach dieser Weg der Was-serversorgung zusammen, was einen massiven Druckabfall imLeitungsnetz nach sich zog.Auch die Löschwasserentnahme aus einem Unterflurhydranten imGewerbegebiet Wallau erwies sich als mühsam, da für die Feuer-wehr anhand der Beschilderung nicht zu erkennen war, dass dergenutzte Hydrant nur zu Spül- und Be- bzw. Entlüftungszweckengeeignet war. So verlegte diese in der Anfangsphase zwar eine ein-tausend Meter lange Wasserversorgungsleitung, die sich jedochals ungenügend erwies, weshalb zusätzlich ein Pendelverkehrmehrerer Großtanklöschfahrzeuge eingerichtet werden musste.Das Ausräumen der brennenden Lagerscheune gestaltete sichebenfalls schwierig und personalintensiv. Kräfte des THW ver-suchten, von der Westseite des Gebäudes aus größere Zugängefür Löschmaßnahmen der Feuerwehr zu schaffen. Dazu musstezunächst eine vier Meter hohe Hecke auf einer Länge von 20 Me-tern entfernt werden. Nach Einriss der seitlichen Außenwändeaus Wellblech trafen die Einsatzkräfte auf eine gemauerte Wand,die es auch noch zu beseitigen galt.Vor allem im Brandabschnitt Süd waren die Löschmaßnahmennur durch massiven Atemschutzeinsatz möglich. Insgesamt ka-men 120 Atemschutzgeräte zum Einsatz.

Pferdehof-Besitzer lobte EinsatzkräfteDer Besitzer des Fohlenhofes äußerte sich später in den Medienund gegenüber der Feuerwehr sehr lobend zum Ablauf des Ein-satzes. Durch das professionelle Vorgehen der Einsatzkräftekonnte er ein bundesweit bekanntes Reitturnier, das bei Aus-bruch des Brandes in fortgeschrittener Planung war, trotzdemnur Tage später ohne nennenswerte Einschränkungen stattfin-den lassen.

TEXT: DR. ANDREAS SCHRELL, FF HOFHEIMFOTOS: MICHAEL RAUCH, FF HOFHEIM; WIESBADEN 112.DE

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IN EIGENER SACHE

Liebe Leserinnen und Leser,

Zeitschriften und Magazine unterliegen dem Wandel der Zeit –genau wie ihre Leserschaft. Mit dem nachstehenden Umfragebogenmöchten wir uns einen aktuellen Überblick über die Leserinnen und Leserdes FLORIAN HESSEN verschaffen und ihre Ansprüche an unser Magazinerfahren. Die Umfrage zielt darauf ab, den FLORIAN weiterzuentwickelnund noch stärker nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten.

Sie wird nicht mehr als zehn Minuten Ihrer Zeit in Anspruch nehmen. Denausgefüllten Fragebogen senden Sie bitte per Mail an> Florian.Umfrage @hmdis.hessen.de oder per Post an folgende Adresse:

Hessisches Ministerium des Innern und für SportAbteilung VRedaktion FLORIAN HessenFriedrich-Ebert-Allee 1265185 Wiesbaden

Unsere Umfrage finden Sie auch online unter > https://innen.hessen.de/sicherheit/feuerwehr/oeffentlichkeitsarbeit/florian-hessen

An der Umfrage können Sie bis zum 30. April 2018 teilnehmen.

Sollten Probleme oder Fragen auftauchen, wenden Sie sich gerne per Mailan > [email protected].

Für Ihre Bereitschaft, an der zukunftsfähigen Gestaltung des FLORIANHESSEN teilzunehmen, danke ich Ihnen schon jetzt und wünsche Ihnenauch weiterhin viel Vergnügen beim Lesen unseres Magazins.

Ihre FLORIAN-Redaktion

II. Funktionen

FragebogenUmfrage FLORIAN HESSEN

Führungskräfte in Funktion:

Brandschutzaufsichtsdienst

○ Ja ○ NeinLeiterin/Leiter einer Feuerwehr

○ Ja ○ NeinWehrführerin/Wehrführer

○ Ja ○ Nein

Einsatzkräfte in Funktion(mit Mannschaftsdienstgrad):

Zugführerin/Zugführer

○ Ja ○ NeinGruppenführerin/Gruppenführer

○ Ja ○ NeinSonstige Funktion innerhalb der Feuerwehr(bitte nennen):

I. Zielgruppen

Alter:

Geschlecht:

○ Weiblich○ Männlich

Zugehörigkeit:

○ Freiwillige Feuerwehren○ Werkfeuerwehren○ Berufsfeuerwehren○ Sonstige Verbindung zur Feuerwehr (bitte nennen):

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IN EIGENER SACHE

III. Ortsangabe

Alternativ für Angehörige der Werkfeuerwehren:Unternehmen:Standort der Feuerwehr:

○ ○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5 6

IV. Verfügbarkeit/Nutzung

Der FLORIAN HESSEN erscheint als Printversion und ist imInternet verfügbar als E-Paper. Wie lesen Sie den FLORIAN?

Falls Sie beide Formate nutzen, kreuzen Sie bitte entsprechendzweimal an.

○ Printversion○ E-Paper○ Ich wusste nicht, dass es den FLORIAN als E-Paper gibt.

Steht Ihnen die Print-Ausgabe des FLORIAN HESSEN zurVerfügung?

○ Ja (alle sechs Ausgaben im Jahr)○ Manchmal (nur ein Teil der sechs Ausgaben im Jahr)○ NeinDer FLORIAN HESSEN erscheint sechsmal im Jahr.Wie viele Ausgaben lesen Sie?

Welche Themen finden Sie besonders interessant oder wissenswert?

(Punktevergabe von 5 (Bestzahl) bis 1; maximal zu vergebende Gesamtpunkte: 20)

V. Themengebiete (mehrfaches Ankreuzen möglich)

○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5

Aktuelles zum ThemaFreiwillige Feuerwehren

Aktuelles zumThema Kinder- undJugendfeuerwehren

○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5

Infos aus dem HMdIS ○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5

○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5

Infos aus dem LFV ○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5

Einsätze

Feuerwehren des Monats

○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5

Aktuelles zum ThemaBerufsfeuerwehren

○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5

○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5

Aktuelles zum ThemaWerkfeuerwehren

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IN EIGENER SACHE

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Informationen zu techn.Details und Neuerungenim Feuerwehrbereich

Personalien und Porträts

Öffentlichkeitsarbeit/Nachwuchswerbung

○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5

Best Practice: Beispielefunktionierender

(Projekt-)Arbeit in denFeuerwehren

○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5

○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5

RechtlicheInformationen

Aus- und Fortbildung

○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5

Feuerwehrmusik ○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5

○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5

Literaturempfehlungen ○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5

Rückblick/Historisches ○ ○ ○ ○ ○1 2 3 4 5

Welche Themen wünschen Sie sich für die Zukunft?

VI. Freitextfeld für Anregungen und Vorschläge

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IN EIGENER SACHE

VIII. Personenbezogene Daten

Postleitzahl: Daten für Teilnahme am GewinnspielName/Name der Feuerwehr:

Anschrift/Anschrift der Feuerwehr:

VII. Preise für die Teilnahme am Gewinnspiel (bitte Wunschpreis ankreuzen)

HINWEIS:Die Befragung erfolgt grundsätzlich anonym. Bitte geben Sie aber Ihre Postleitzahl an.Wenn Sie am Gewinnspiel teilnehmen möchten, ist die Angabe Ihres Namens sowie Ihrer Anschrift bzw. die Ihrer Feuerwehr allerdings erforder-lich. Die personenbezogenen Daten fließen aber nicht in die Befragung ein. Bitte benennen Sie für den Gewinnfall Ihren Wunschpreis. Die Teilnahmehieran kann mit einer von Ihnen ausgewählten Kleingruppe erfolgen. Über Einzelheiten werden Sie bei der Gewinnmitteilung informiert.

○ Fahrt mit dem Feuerlöschboot der Feuerwehr Wiesbaden

○ Besichtigung des Feuerwehr- & RettungsTrainingsCenters (FRTC) Frankfurt○ Besichtigung der Hessischen Landesfeuerwehrschule Kassel○ Besichtigung des Deutschen Feuerwehr-Museums Fulda○ Besichtigung der Werkfeuerwehr der Merck AG

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Alle FLORIAN HESSEN ab April 2011 online verfügbar

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Page 21: New FLORIAN HESSEN, Ausgabe 1/2018 · 2018. 4. 19. · FLORIAN HESSEN Heft1I2018 Zeitschriftfür dieFeuerwehren ISSN 0936-5370 IEUR2,05 FrankfurtsFeuerwehr-Chefkurzvor demRuhestand:Prof.h.c.Reinhard

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AUS DEM EINSATZTAGEBUCH

KASSEL

Zu einem besonders tragischen Verkehrsunfall wurden die Berufs-feuerwehr sowie der Rettungsdienst Kassel am Montag, dem4. Dezember 2017, um 8:37 Uhr, gerufen. Die Meldung lautete:Person unter einem Schienenfahrzeug.Das Unglück ereignete sich am Bahnübergang an der KorbacherStraße/Brückenhofstraße. Dort erfasste eine Lokomotive, diestadteinwärts fuhr, eine Fußgängerin mit ihrem Hund, die geradeden Fußgängerüberweg überquerte. Reanimationsversuche durchden Rettungsdienst blieben erfolglos. Die Frau und ihr Hund ver-starben noch an der Unfallstelle. Ein Einsatz, der gerade in derAdventszeit nicht spurlos an den Helferinnen und Helfern vorbei-ging.Neben zwölf Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr Kassel warenauch der Rettungsdienst sowie der Rettungshubschrauber Chris-toph 7 im Einsatz.

TEXT UND FOTO: MARKUS BÖSE, BF KASSEL

Tödlicher Unfall mit SchienenfahrzeugLokomotive erfasste Frau und Hund

Gesamtübersicht der Einsatzstelle mit demhistorischen Feuerwehrfahrzeug.

Die Unfallstelle am Bahnübergang.

EPPERTSHAUSEN

Ein ungewöhnlicher Anblick bot sich derFreiwilligen Feuerwehr Eppertshausen undden mit ihr alarmierten Einsatzkräften desRettungsdienstes mit Notarzt sowie derPolizei anlässlich eines Verkehrsunfallsauf der K 180 nahe der Gemeinde Epperts-hausen im Landkreis Darmstadt-Dieburg.Dort wurden sie am Freitag, dem 1. Dezem-ber 2017, um 20:23 Uhr, zu einem Unfallmit einer eingeklemmten Person alarmiert.

Verkehrsunfall auf der K 180Pkw fuhr in historisches Feuerwehrfahrzeug

Vor Ort angekommen, fanden die Einsatz-kräfte das Unfallfahrzeug seitlich an einemhistorischen Feuerwehrfahrzeug liegendvor, das eine Gaststätte an der Kreisstraßeals Ausstellungsstück aufgestellt hatte.Die Feuerwehr Eppertshausen sicherte zu-nächst die Einsatzstelle ab und begann mitder technischen Rettung der eingeschlos-senen Person. Erfreulicherweise konntediese bereits nach kurzer Zeit dem Ret-

tungsdienst übergeben werden. Für dieweiteren Ermittlungen der Polizei über-nahm die Feuerwehr danach die Ausleuch-tung der Einsatzstelle. Um 21:50 Uhr endeteder Einsatz für die 25 Einsatzkräfte derFeuerwehr Eppertshausen.

TEXT: MARIUS MURMANN, STV. GBI, FFEPPERTSHAUSEN

FOTOS: PRESSEGRUPPE, FF EPPERTSHAUSEN

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FEUERWEHR DES MONATSFEUERWEHR DES MONATS DEZEMBER

Freiwillige Feuerwehr Raunheim

Einsatz würdigen“, sagte der Innenstaatssekretär im Rahmen derEhrung.

Fünfteilige Kurzfilmreihe für das EhrenamtDer erste Teil der Dokumentationsreihe beschäftigt sich damit, dassdie Freiwillige Feuerwehr eine Abteilung der Stadt ist und nicht – wieviele Bürgerinnen und Bürger denken – ein Verein in Raunheim. Ineinem Interview sprechen Bürgermeister Thomas Jühe und Stadtbrand-inspektor Jan C. Gräf darüber, welche Anreize für eine Mitgliedschaftgeschaffen werden und welches Augenmerk auf die Mitgliedergewin-nung gelegt wird.Im zweiten Teil werden jeweils ein Mitglied der Bambini- undJugendfeuerwehr sowie der Einsatzabteilung über ihre Beweggrün-de zur Mitgliedschaft interviewt. Passende Begleitszenen der jewei-ligen Abteilungen verleihen dem Video einen abwechslungsreichenEindruck der Abteilungen.In Teil drei werden die vielfältigen Einsatzgebiete der Freiwilligen Feu-erwehr Raunheim vorgestellt. In einem Interview erklärt Stadtbrandin-spektor, Jan C. Gräf, welche Gebiete durch die Feuerwehr zu betreuensind. Passende Einblendungen der jeweiligen Orte ermöglichen denZuschauerinnen und Zuschauern die räumliche Orientierung.Im vierten Filmteil erfahren sie, dass die Feuerwehr keine Berufsfeu-erwehr ist, sondern dass jedes Mitglied einem Beruf nachgeht und

Unter dem Motto „Deine Stadt – Deine Feuerwehr. Sei dabei!“ hatdie Freiwillige Feuerwehr Raunheim eine eigene fünfteilige Kurzfilm-reihe produziert. Mit den aufwendigen Internetclips erklären dieEhrenamtlichen, wie spannend und abwechslungsreich das Engage-ment der kleinen und großen Brandbekämpferinnen und Brandbe-kämpfer ist. Außerdem gelingt es den Raunheimern, auf zeitgemäßeund unterhaltsame Art und Weise zu vermitteln, wie wichtig es ist,dass Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner bestmögliche Arbeits-bedingungen für ihre lebensrettende freiwillige Tätigkeit vorfinden.Für dieses Engagement erhielten sie aus den Händen von Innen-staatssekretär Werner Koch die Auszeichnung zur „Feuerwehr desMonats Dezember 2017“, die mit 500 Euro dotiert ist.„Die Freiwillige Feuerwehr Raunheim zeigt mit ihrer Informations-kampagne auf vorbildliche Art und Weise, dass der Brandschutz inHessen sich nicht von alleine regelt, sondern dass, mutige und en-gagierte Menschen aus allen Altersklassen bereit sind, Verantwor-tung für unser aller Sicherheit zu übernehmen. Die Filmreihe wecktdie Lust, mitzumachen. Sie zeigt aber auch, dass reale Frauen undMänner aus ihrer Nachbarschaft unter den Helmen stecken undhinter den Steuern der Fahrzeuge sitzen, die immer wieder bereitsind, in der Nacht aufzustehen oder am Tag den Arbeitsplatz zu ver-lassen, um Menschenleben zu retten. Mit der Auszeichnung „Feuer-wehr des Monats“ möchte die Landesregierung auf die gelungeneKampagne aufmerksam machen und wir wollen den unermüdlichen

Staatssekretär Werner Koch bei der Übergabe der Auszeichnung „Feuerwehr des Monats“ an die Freiwillige Feuerwehr Raunheimmit den Mitgliedern der Einsatzabteilung sowie der Jugendfeuerwehr, Stadtbrandinspektor Jan C. Gräf,

Patrick Spalke (Presse- und Medienarbeit) und dem Leiter der Mitgliedergewinnung Maik Klärner (jeweils Bildmitte).

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FEUERWEHR DES MONATS.

in seiner Freizeit die Feuerwehr als eine Art Hobby betreibt. Wäh-rend einer Arbeitsplatzsequenz wird die Feuerwehr zum Einsatzgerufen und der zeitliche Ablauf – vom Arbeitsplatz bis zum Abar-beiten des Einsatzes – anschaulich demonstriert.Teil fünf zeigt die Ausbildungsbereiche, die die Feuerwehr-angehörigen auf die verschiedenen Einsätze vorbereiten. Da-bei wird zunächst die passende Schutzkleidung vorgestelltund erklärt. Im Laufe des Videos sind mehrere Übungen derFeuerwehr zu sehen, die den Ablauf und die Vorbereitung fürden Einsatzdienst verständlich erklären.

Große Aktion zur MitgliedergewinnungDie Freiwillige Feuerwehr Raunheim hat zusätzlich zu der Film-reihe eine große Aktion zur Mitgliedergewinnung und -erhaltunggestartet: Rund 6.500 Infobriefe wurden an alle Bürgerinnenund Bürger zwischen 16 und 45 Jahren versandt, um über dieAufgaben der Feuerwehr zu informieren und so das Interessefür eine aktive Mitgliedschaft zu wecken.

HintergrundDie Freiwillige Feuerwehr Raunheim ist eine von 29 FreiwilligenFeuerwehren im Landkreis Groß-Gerau. Sie hat 62 aktive Mit-glieder, davon acht Frauen, und stellt zudem eine Kinder- undeine Jugendfeuerwehr. Im Jahr 2016 wurde die Einheit 164-malalarmiert; darunter 34 Fehlalarme. Sie rückte zu 31 Brandein-sätzen und 99 technischen Hilfeleistungen aus.

TEXT: HMDISFOTOS: FELIX SCHIFFER, PATRICK SPALCKE, SABRINA GRÄF,TAMARA MÜLLER (ALLE FF RAUNHEIM)

Machen Sie mit!Wer wird „Feuerwehr des Monats“?

Weitere Informationen:https://innen.hessen.de/sicherheit/feuerwehr/ehrenamt/feuerwehr-des-monats

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FEUERWEHR DES MONATS JANUAR

Freiwillige Feuerwehr Marburg

allelen zur Arbeit in der Feuerwehr aufweisen. Der Film sollanschaulich machen, dass in jedem von uns ein „Held“ steckt,auch wenn man das auf den ersten Blick nicht immer sofort er-kennen kann. Gleichgültig, wie unterschiedlich unsere Alltags-helden auch sind, sie haben alle die gleiche Mission: Da zusein, wenn man sie braucht! Davon sollen auch die Mitbürgerin-nen und Mitbürger, die keinen Bezug zur Feuerwehr haben, einBild bekommen und erkennen, welche Art von Mensch hinterder Feuerwehrschutzkleidung steckt. Der Spot endet mit demHinweis: „Nicht alle Helden tragen Capes“.Beide Filme sind Teil der neuen Werbekampagne „Helden desAlltags“. Sie zeigen „Marburger Lokalkolorit“ und sind sehrgelungen. Sie werden im Marburger Cineplex gezeigt und habendurch eine Berichterstattung des Hessischen Rundfunks landes-weite Aufmerksamkeit erlangt. Abrufen können Sie diese im Inter-net unter: > http://helden-feuerwehr-marburg.de

„Feuerwehr ist etwas Besonderes“

„Die kleinen und großen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilli-gen Feuerwehr Marburg haben mit ihren kreativen Helden-Spots, dieim Internet fast 19.000 Mal angeschaut wurden, für mehr Mitgliedergeworben und beste Werbung für ein Engagement bei ihrer Feuer-wehr betrieben. Diese beispielgebende Feuerwehr, die mit so großerBegeisterung ans Werk geht, zeichne ich daher als ‚Feuerwehr desMonats Januar‘ aus“, sagte Staatssekretär Werner Koch.

Werner Koch, Staatssekretär im Hessischen Innenministerium, hatdie Freiwillige Feuerwehr Marburg für die Produktion von zwei ori-ginellen Werbespots zur Mitgliedergewinnung als „Feuerwehr desMonats Januar“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit 500 Eurodotiert.

Auch kleine „Superhelden“ haben einen Platz in derFeuerwehrIn den knapp einminütigen Trailern wirbt die Jugendfeuerwehrunter dem Titel „Superheld“ um Mitglieder. Im ersten Film geht esum einen kleinen Jungen, der ein Superheld sein möchte und –mit einem roten Cape bekleidet – Heldenabenteuer erlebt. Dasmündet in der Aufforderung: „Komm zur Feuerwehr und werdeauch du zum Helden“. Der Film soll Kinder und Jugendliche moti-vieren, ihre Träume nicht aufzugeben, sondern sie vielmehr in derKinder- und Jugendfeuerwehr zu verwirklichen. Ganz nach demMotto: „Lasse deinen Traum wahr werden, denn auch die kleinenSuperhelden haben einen Platz in unserer Feuerwehr.“.

„Helden des Alltags“

Die Einsatzabteilung der Feuerwehr Marburg macht unter demTitel „Alltagsheld“ ebenfalls auf sich aufmerksam. Sie zeigt ineinem zweiten Film die „Alltagshelden“, in dem sie Menschenund deren alltägliche Tätigkeiten vorstellt, die interessante Par-

Staatssekretär Werner Koch bei der Übergabe der Auszeichnung zur Feuerwehr des Monats an Vertreterinnenund Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Marburg sowie Brandschutzdezernent Wieland Stötzel.

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„Mit ihren charmanten Spots haben die Kameradinnen und Ka-meraden deutlich gemacht, dass Feuerwehr etwas ganz Besonde-res ist. Hier sind wahrlich Helden im Einsatz, schließlich sindFeuerwehrfrauen und -männer stets dazu bereit, sich selbst fürdie Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger einzusetzen.“.

HintergrundDie Freiwillige Feuerwehr Marburg besteht aus 16 Stadtteilfeuer-wehren mit über 500 ehrenamtlichen Einsatzkräften und derhauptamtlichen Wehr mit 30 hauptamtlichen Kräften am Standortder Hauptfeuerwache am Erlenring. Das informationstechnischeHerz der Feuerwehr Marburg schlägt in der Feuerwehreinsatz-zentrale, die im Jahr 2016 über 30.000 Vorgänge bearbeitete. DieEinsatzkräfte wurden im selben Jahr in über 800 Einsätzen zurTages- und Nachtzeit gefordert. Neben den Einsatzabteilungensind die Jugendfeuerwehren die Grundlage für den Erhalt desehrenamtlichen Brandschutzes. Daher ist es besonders erfreu-lich, dass in Marburg rund 185 Jugendliche den Jugendfeuerwehrenangehören. Neben den Kinderfeuerwehren mit mehr als 45 Mit-gliedern verfügt die Feuerwehr Marburg über eine Ehren- undAltersabteilung, die aus 202 Mitgliedern besteht, sowie über einBlasorchester mit 27 Musikerinnen und Musikern.Trotz all ihrer Aufgaben lässt sie sich die Ausrichtung von Ver-anstaltungen, wie beispielsweise der „Nacht der Kunst“ oder dem„Tag der Marburger Feuerwehren“, nicht nehmen. Damit gelingtden Marburgern eine gute Kombination aus Einsatz- und Hilfs-bereitschaft sowie Mitgliederwerbung.

TEXT: HMDISFOTOS: HEIKO KRAUSE, IM AUFTRAG DER UNIVERSITÄTSSTADT MARBURG;TOBIAS BÜTTNER, FF MARBURG

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FRANKFURT

Am 19. Dezember 2017 ging einer der dienstältesten Notärzte aufeinem Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH) in der BundesrepublikDeutschland in den Ruhestand. Im Rahmen einer Feierstundeverabschiedeten die Kolleginnen und Kollegen vom Team desChristoph 2 – bestehend aus Angehörigen der Berufsgenossen-schaftlichen Unfallklinik Frankfurt, der Berufsfeuerwehr Frankfurtsowie der Bundespolizei Fliegerstaffel Fuldatal – Dr. LeopoldFreiherr von Bodman und würdigten seine langjährige notärztlicheTätigkeit. Dr. von Bodman wirkte seit den 70er-Jahren im Feuer-wehr-Notarztdienst. Von 1979 bis 1983 war er mit dem Notarzt-wagen 3 der Berufsfeuerwehr München am Chirurgischen KlinikumMünchen-Süd (früher Chirurgische Klinik Dr. Rienecker) tätig. 1983

Einer der dienstältesten Notärzte auf einem Zivilschutz-Hubschrauber verabschiedet

wechselte er zum ZSH Christoph 14 an das Klinikum Traunstein.Im Jahr 1987 nahm er seinen Dienst an der Berufsgenossenschaft-lichen Unfallklinik Frankfurt auf. Seit diesem Zeitpunkt war erregelmäßig als Notarzt auf dem ZSH Christoph 2 und dem Notarzt-wagen 2 der Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main eingesetzt.Der Unfallchirurg und Notarzt hat bei mehr als 3.000 Einsätzen imBrand- und Katastrophenschutz in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet – unter Anwendung seines ärztlichen Fachwissens – zurRettung von Menschenleben beigetragen.Aufgrund dieser langjährigen Tätigkeit wurde Dr. von Bodmanzum Oberarzt der Frankfurter Berufsgenossenschaftlichen Unfall-klinik ernannt und mit der ärztlichen Leitung der Zentralen Not-aufnahme (Poliklinik) beauftragt. In dieser Funktion optimierte er

Eine Legende geht in denRuhestand

ZSH Christoph 2 mit dem Flugmuster BO 105, dem von Dr. von Bodman meistgenutzten Hubschrauber.

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IM FOKUS

die Schnittstelle zwischen präklinischer Notfallversorgung undKlinik stetig. Dazu zählte beispielsweise auch die Ausbildung vonFeuerwehrangehörigen zum Rettungssanitäter, zum Rettungs-assistenten sowie zum Notfallsanitäter.Bei den Kolleginnen und Kollegen der Klinik, der Berufsfeuerwehrund der Bundespolizei ist der passionierte Reiter wegen seinerruhigen, besonnenen Art sowie seiner Teamfähigkeit sehr beliebt.Er hat sich außerdem in der ambulanten und klinischen Versorgungvon verletzten Feuerwehrangehörigen viele Verdienste erworben.

TEXT: HARALD ECKER, HMDISFOTOS: ZSH CHRISTOPH 2, FRANKFURT

Hessische Feuerwehrbekleidungs-und Dienstgradverordnung geändertNeuregelung seit 23. November 2017 in Kraft

WIESBADEN

Das Hessische Ministerium des Innernund für Sport hat die Hessische Feuer-wehrbekleidungs- und Dienstgradverord-nung (HFDV) vom 19. Dezember 2012 über-arbeitet und durch die Verordnung zur Än-derung der Hessischen Feuerwehrbeklei-dungs- und Dienstgradverordnung vom6. November 2017 geändert. Die Änderun-gen sind am 23. November 2017 in Kraftgetreten. Es wurden insbesondere Anpas-sungen im Geltungsbereich und Änderun-gen bei der Verleihung von Dienstgraden

sowie bei der Mindestschutzausrüstungvon Einsatzkräften und der Helmkennzeich-nung vorgenommen.

Die wesentlichen Änderungenim Einzelnen:

1. Die Verleihung von Dienstgraden beider Freiwilligen Feuerwehr erfolgtnun einheitlich nach den Voraus-setzungen der Anlage 3 Buchst. b(dies war ursprünglich die Anlage 3Buchst. c).

Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH)Christoph 2 und 7Die orangefarbenen Hubschrauber sind Teil des Ausstattungs-potenzials, das der Bund den Ländern für den Zivil- und Katas-trophenschutz zur Verfügung stellt. Christoph 2 (Frankfurt)und Christoph 7 (Kassel) werden vom Land im Katastrophen-schutz und in der Luftrettung eingesetzt. Dieses hat die ZSH-Einsatzregelung mit gemeinsamem Erlass des Hessischen Mi-nisteriums des Innern und für Sport (HMdIS) sowie des Hessi-schen Ministeriums für Soziales und Integration (HMSI) vom7. April 2017 fortgeschrieben.

2. Die für die Erlangung des DienstgradesFeuerwehrfrau/Feuerwehrmann erfor-derliche Dienstzeit von ursprünglichzwei Jahren wurde gestrichen (Anlage3 Buchst. b). Der Dienstgrad Feuer-wehrfrau/Feuerwehrmann kann nunnach Abschluss des Grundlehrgangsverliehen werden.

3. Bei Besitz der Leistungsspange derJugendfeuerwehr kann nun die er-forderliche Dienstzeit für die Ver-leihung des Dienstgrades Oberfeuer-wehrfrau/Oberfeuerwehrmann um

Dr. von Bodman im Einsatz.

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IM FOKUS

ein Jahr verkürzt werden (Anlage 3Buchst. b).

4. Die Anzahl der erforderlichen Sonder-lehrgänge für die Erlangung des Dienst-grades Oberbrandmeisterin/Oberbrand-meister ist von 5 auf 6 und für dieErlangung des Dienstgrades Haupt-brandmeisterin/Hauptbrandmeister von5 auf 7 angehoben worden (Anlage 3Buchst. b).

5. § 4 Abs. 2 wurde dahin gehend geän-dert, dass der Gemeindevorstand nunden Angehörigen der Feuerwehren denDienstgrad verleiht und diese Aufgabenicht mehr zwingend der Leiterin oderdem Leiter der Feuerwehr vorbehaltenist. Als Selbstverwaltungsangelegenheitsteht es den Gemeinden frei, dieseAufgabe mittels örtlicher Satzung andie Leiterin oder den Leiter der Feuer-wehr zu delegieren oder aber dies zurEntlastung des Ehrenamtes in der Ver-waltung zu organisieren.

6. Aufgrund aus der Praxis gewonnenerErfahrungen waren Änderungen zurMindestschutzausrüstung von Einsatz-kräften erforderlich. In begründetenEinzelfällen kann die Einsatzleitungdeshalb nun nach Beurteilung der Ge-fährdungslage von der vorgeschriebe-nen Mindestschutzausrüstung abwei-chen (§ 3 Abs. 1). Dadurch soll der

Einsatzleitung für den Fall, dass Ge-fährdungen der Einsatzkräfte ausge-schlossen sind, ermöglicht werden,das Ablegen der Mindestschutzausrüs-tung anzuordnen, wenn dies z. B. demGesundheitsschutz der Einsatzkräftedient (z. B. Gefahr des Wärmestaus)oder zur Erleichterung der Arbeit bei-trägt.

7. Es wurden Änderungen und/oder Aktu-alisierungen bei Teilen der Schutzklei-dung (Wetterschutzjacke, Feuerwehr-überjacke, Feuerwehrüberhose, Warn-kleidung, Feuerwehrhelm und Schutz-handschuhe) vorgenommen.

8. Die Anlage 2 Buchst. a wurde um einweiteres Modell einer Dienstjacke alszusätzliche Alternative ergänzt.

9. Der Lehrgang „Leiter einer Feuer-wehr“ (Anlage 5 Buchst. b) wurde fürWehrführerinnen und Wehrführer zumBedarfslehrgang.

10. Die Helmkennzeichnung (Anlage 6Buchst. a) soll nun ausschließlichder Qualifikationskennzeichnung die-nen. Nach der neuen Regelung tra-gen Wehrführerinnen und Wehrführersowie deren Stellvertreterinnen undStellvertreter nunmehr die Helmkenn-zeichnung entsprechend ihrer Quali-fikation, um diese an Einsatzstellenerkennen zu können. Zur Gewährleis-

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FACHPROGRAMM:

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tung eines Bestandsschutzes sieht§ 12 Abs. 2 HFDV eine Übergangsre-gelung für den Zeitraum „bis zumEnde der laufenden Wahlperiode desjeweiligen Amtes“ vor.

11. Die Helmkennzeichnung „Sanitäterin/Sanitäter der Feuerwehr“ (Anlage 6Buchst. a) darf auch bei einer höherenQualifizierung (z. B. Rettungssanitäte-rin/Rettungssanitäter, Rettungsassis-tentin/Rettungsassistent, Notfallsanitä-terin/Notfallsanitäter) getragen wer-den.

12. Die Beschäftigten der Brandschutz-dienststellen mit feuerwehrtechnischerAusbildung wurden in den Geltungs-bereich der HFDV aufgenommen (§ 1Abs. 1). Den Landkreisen und den kreis-angehörigen Gemeinden, die ein eige-nes Bauaufsichtsamt haben, wird imRahmen einer „Kann-Vorschrift“ dieEntscheidung überlassen, ob ihre Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter Dienst-kleidung tragen (§ 2 Abs. 2).

Eine Lesefassung der geänderten HFDVist auf der Internetseite des HessischenMinisteriums des Innern und für Sport unter:>https://innen.hessen.de/sites/default/files/media/lesefassung_hfdv.pdf) abrufbar.

TEXT: ISABEL SEEGER, HMDIS

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IM FOKUS

Hessische Fahrberechtigungs-verordnung überarbeitetAb sofort gilt altersunabhängige Fünfjahresfrist –mit Bestandsschutz für erteilte Fahrberechtigungen

WIESBADEN

Die überarbeitete Hessische Fahrberechti-gungsverordnung (HFbV) ist mit Wirkungvom 6. Dezember 2017 in Kraft getretenund bis zum 31. Dezember 2025 befristet.Generell gilt ab sofort eine altersunabhän-gige Fünfjahresfrist für die Neuerteilungvon Fahrberechtigungen sowie für denNachweis der gesundheitlichen Eignung.Dabei gewährt die Verordnung jedoch ei-nen Bestandsschutz durch eine Über-gangsregelung. Diese sieht eine unbefris-tete Gültigkeit bis zum 50. Lebensjahr vor,an die sich dann erst eine fünfjährige Be-fristung für bereits erteilte Fahrberechti-gungen anschließt.Die Hessische Fahrberechtigungsverordnungwar – wie alle neuen Verordnungen – auffünf Jahre befristet. Sie wäre am 31. De-zember 2017 außer Kraft getreten. Im Rah-men des Evaluierungsverfahrens und dessich an den ersten Kabinettsdurchganganschließenden Anhörungsverfahrens hat

sich gezeigt, dass sich die Verordnung be-währt hatte. Gleichwohl waren redaktionel-le Anpassungen und klarstellende Ände-rungen in einigen wenigen Vorschriftenvorzunehmen:

Die wesentlichsten Aspekteder Neufassung:1. In § 7 Satz 2 HFbV wird nunmehr die ent-

sprechende Anwendung des § 23 Abs. 1Satz 2 der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV)vom 13. Dezember 2010 (BGBl. I S. 1980),in der durch Verordnung vom 21. Dezem-ber 2016 (BGBl. I S. 3083) geändertenFassung, bestimmt. Dies bedeutet, dassgemäß dem ab 28. Dezember 2016(Inkrafttreten der Verordnung vom 21.Dezember 2016) geltenden Fahrerlaubnis-recht eine neue Fahrerlaubnis schonnach fünf Jahren beantragt und diegesundheitliche Eignung nachgewiesenwerden müssen. Es ist geboten, dass

diese Änderungen der FeV in der ZweitenVerordnung zur Änderung der HFbV nach-vollzogen werden.

2. Nach § 10 Satz 2 HFbV (Übergangs-vorschriften) bleiben allerdings Fahrbe-rechtigungen, die vor dem Inkrafttretender Zweiten Verordnung zur Änderungder Hessischen Fahrberechtigungsverord-nung am 6. Dezember 2017 erteilt wur-den, bis zur Vollendung des 50. Lebens-jahres gültig. Seit 6. Dezember 2017dürfen neue Fahrberechtigungen alters-unabhängig nur noch auf fünf Jahre be-fristet erteilt werden.

Die gesamte überarbeitete Fahrberechti-gungsverordnung finden Sie unter:> https://innen.hessen.de/sites/default/files/media/lesefassung_der_hfbv_v._16.2.12_zu-letzt_geaendert_durch_vo_v._18._11.17_0.pdf

TEXT: ARMIN KLAB, HMDISFOTO: FOTOLIA.COM/MAK – STOCK.ADOBE.COM

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IM FOKUS

Briefmarken mit Feuerwehrbezug – Teil VDie Feuerwehr im Wandel der Zeit – Dampf kontra Elektro, Gas und Benzin

GERNSHEIM

In der Fortsetzung unserer Serie über die Brief-marken mit Feuerwehrbezug berichten wir indieser Ausgabe des FLORIAN HESSEN über dietechnische Entwicklung sowie die Antriebsartender Feuerwehrfahrzeuge und -geräte; dies begin-nend mit der Erfindung der Dampfmaschine undder ersten mit Dampf betriebenen Spritze bis hinzum Elektroantrieb sowie Antrieben mit Gas undBenzin. Ein langer Weg, der sich gelohnt hat.

Aufgrund der stetigen Nachfrage nach leis-tungsfähigen Feuerspritzen wurden im frü-hen 18. Jahrhundert die ersten Spritzen-fabriken gegründet, wie beispielsweise dieFirma „Merryweather“ in London (1730),die bald nach ihrer Gründung weltweit ihreProdukte vertrieb.Die Erfindung der Dampfmaschinen revolu-tionierte zu Beginn des 19. Jahrhundertsdie Weiterentwicklung der Spritzen. Dieerste Dampfspritze auf Rädern konstruierte1828 der schwedische Ingenieur JohnEricsson, Teilhaber der Maschinenfabrik

weitaus effektivere Antriebsmöglichkeitenzur Verfügung. Um die beste Antriebsart fürFeuerwehrfahrzeuge wurde jedoch jahrelangauf Feuerwehrtagungen sowie in der Fach-presse gestritten. Zu Beginn des 20. Jahr-hunderts machte die Verbreitung des Benzin-motors Fortschritte, während der Dampf-antrieb langsam zurückging. Spitzenreiterblieb jedoch bis zum Ersten Weltkrieg derBatterie-Elektro-Antrieb (Abb. 5).Auch das Fahrzeugwesen entwickelte sichrasant fort: Bis ins 20. Jahrhundert galt fürdie Feuerwehrfahrzeuge noch die offeneBauweise. Die Mannschaft stand an denSeiten auf dem Fahrzeug oder saß aufLängs- und Querbänken (Abb. 6). Der Auf-bau blieb nach oben weiterhin offen. Ab1935 setzte sich dann der vollständig ge-schlossene Aufbau durch. Heute verfügenalle Feuerwehren der Welt über die mo-dernsten und technisch ausgereiftestenFahrzeuge (Abb. 7) aller Zeiten.

TEXT UND FOTOS: NORBERT BONIFER

„Braithwaite“ in London. Ihr Name lautete„Novelty“ (Neuheit): Zwei doppelt wirkendePumpenzylinder mit einem Antrieb von ei-nem 12-Zoll-Dampfzylinder förderten etwa250 britische Gallonen (ca. 1.138 Liter) proMinute. Mit einem Gewicht von mehr alszwei Tonnen war die Dampfspritze soschwer, dass drei Pferde sie ziehen muss-ten (Abb. 1).In den USA entstand 1840 die erste selbst-fahrende Feuerwehr-Dampfspritze. Sie er-wies sich jedoch als nicht praxistauglich.Die erste einsatzfähige selbstfahrendeFeuerwehr-Dampfspritze stellte Paul RapseyHodge erst 1860 in New York her (Abb. 2und 3). Auch diese bewährte sich nicht. Inden folgenden Jahren konnte der Dampfan-trieb immer weiter verbessert werden.Dampfspritzen der Firma Merryweather sindim Jahr 1869 in Hamburg sowie in den1860er-Jahren in Chile in Betrieb genommenworden (Abb. 4).Mit Erfindung des Elektro-, des Gas- unddes Benzinmotors standen bald andere

Abb. 6: Basel/WienEine Postkarte zeigt Mannschafts- undGerätewagen der Feuerwache Basel von

1905–1930. Elektroantrieb mitRadnabenmotoren: System Lohner-

Porsche. Chassis: k.u.k. Hof-Wagenfabrik Jakob Lohner & Cie., Wien.

Aufbau: Preiswerk, Esser & Cie.,Julius Kölz, Basel.

Abb. 3: DDR 1987Eine selbstfahrende mobile Dampfspritze mit

seitlichen Saug- und Druckanschlüssen.Hersteller Fa. W.C.F. Busch AG Bautzen,

Baujahr 1903.

Abb. 7: Barbadosein TLF auf SCANIA 94 G Fahr-gestell. Dies ist 2005 dasStandardfahrzeug auf allenFeuerwachen von Barbados.

Abb. 1: GroßbritannienErste pferdebespannte Dampfspritze,

gebaut 1828 von der Firma Braithwaite.

Abb. 2: USAAmoskeag-Dampfspritze fürPferdebespannung, Baujahr1860.

Abb. 5: ArgentinienFeuerwehrfahrzeug mit

Batterie-Elektro-Antrieb.

Abb. 4: ChileFeuerwehr-Dampfspritzefür Pferdebespannung vonMerryweather, 1869.

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IM FOKUS

Der Katastrophenschutzpreis desHessischen Innenministeriums

WIESBADEN

Auch im Jahr 2018 vergibt das Hessische Innenministerium wieder denKatastrophenschutzpreis. Ihre Katastrophenschutz-Einheit oder -Einrich-tung hatte im vergangenen Jahr einen besonderen, spannenden Ein-satz, auch unterhalb der Katastrophenschwelle? Sie haben eine innova-tive Idee für den Katastrophenschutz (technisch, organisatorisch usw.)und diese auch bereits in der Praxis erprobt? Ihr Team hat eine beson-dere Aktion, eine besondere Veranstaltung oder ein besonderes Projektdurchgeführt? Sie haben neue Mitglieder gewonnen oder sich als Teamsozial engagiert?

Dann bewerben Sie sich um den Katastrophenschutzpreis!

Die Sicherung des Katastrophenschutzes in Hessen wird fast aus-schließlich von ehrenamtlich tätigen Personen wahrgenommen.

10.000 Euro Preisgeld zu vergeben

Insgesamt engagieren sich in Hessen ehrenamtlich rund 16.000Menschen im Katastrophenschutz. Weitere 5.000 Mitglieder desTechnischen Hilfswerkes stehen bei entsprechenden Lagen zurVerfügung. Sie leisten viele Einsätze, auch wenn es keine Kata-strophen gibt. Ihre Schlagkraft haben sie nicht zuletzt bei der Be-treuung und Versorgung der Flüchtlinge in 2015 und Anfang 2016bewiesen.

Der Katastrophenschutzpreis will die Arbeit der Katastrophen-schutzorganisationen in den Mittelpunkt rücken. Er lenkt denBlick auf die Arbeit in den Einheiten, aber auch auf das Engage-ment darüber hinaus. Denn diese wichtige gesellschaftliche Grup-pe macht Hessen, mit ihrer Bereitschaft, zu helfen, und ihrer Kom-petenz, sicherer.

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PreisDer Katastrophenschutzpreis wird in drei Stufen vergeben. Er ist insgesamt mit10.000 Euro dotiert (5.000 Euro für den ersten, 3.000 Euro für den zweiten und2.000 Euro für den dritten Platz).Bewerben können sich alle anerkannten Einheiten und Einrichtungen desHessischen Katastrophenschutzes mit einer ausführlichen Projektbeschreibung.

PreisverleihungDie Preisverleihung erfolgt auf Vorschlag des Landesbeirats für Brandschutz,Allgemeine Hilfe und Katastrophenschutz, die Übergabe des Katastrophenschutz-preises durch den Hessischen Innenminister.

Bewerbungen richten Sie bitte an:Hessisches Ministerium des Innern und für SportReferat V 5Friedrich-Ebert-Allee 1265185 Wiesbadenoder [email protected]

Ansprechpartnerin:Doreen Wassermann 0611 353-1495

Bewerbungsschluss: 15. Mai 2018

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IM FOKUS

AUF EINEN BLICK

Wollen Sie in den Bereichen des Brand- und Katastrophenschutzes, des Sportsund/oder bei kommunalen Angelegenheiten immer auf dem neusten Stand bleiben?Dann melden Sie sich hier für die Newsletter des HMdIS an.

Für wen?Vereinsvertreter, Verbandsverantwortliche, sportinteressierte Bürgerinnen und Bürger.Worum geht es?Aktuelle Meldungen zum Sport in Hessen, Hinweise und Tipps zur Sportförderung,Informationen zu Förderprogrammen, wie z.B. „Sport und Flüchtlinge“.Anmeldung unter https://sport.fs-medien.de

Für wen?Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren sowie des Katastrophenschutzes,Brand- und Katastrophenschutzbeauftragte von Kreisen und Kommunen,interessierte Bürgerinnen und Bürger.Worum geht es?Aktuelle Meldungen zum Brand- und Katastrophenschutz in Hessen, Hinweiseund Tipps zu gesetzlichen Neuerungen und Änderungen, Informationen zurEhrenamtsförderung.Anmeldung unter https://nl-hessen.fs-medien.de/

Für wen?Entscheidungsträger und Mitarbeiter der Kommunalverwaltungen sowieinteressierte Bürgerinnen und Bürger.Worum geht es?Aktuelle Informationen mit kommunaler Relevanz, Beratungs- und Unter-stützungsangebote des Landes, Veranstaltungen und Initiativen mitBedeutung für die Städte und Gemeinden, anstehende Termine.Anmeldung unter https://innen.hessen.de/kommunales/anmeldung-zum-kommunalbrief

Sicherheit geht uns alle an. Deshalb bietet das HessischeMinisterium des Innern und für Sport einen Kommunalbrief an, derüber Themen mit kommunaler Bedeutung – insbesondere aus demSicherheitsbereich – und die vielfältigen hessischen Beratungs-und Unterstützungsangebote informiert.

BRAND- UNDKATASTROPHENSCHUTZ IN HESSEN

Stephan Zobel

Gefährliche Tiere imFeuerwehreinsatzDer Autor möchte dem Leser besondere Ge-fahren von gefährlichen Tieren bei Einsätzenund die möglichen Fangmethoden näher-bringen. Er beschreibt vorrangig Maßnah-men bei Schlangen, Spinnen, Skorpionen,Schildkröten und Echsen. Die heimischenSchlangenarten werden mit viel Bildmaterialgut vorgestellt. Ob man nun nach dem Le-sen dieses interessanten und gut illustrier-ten Buches – jedoch ohne praktische Übungen unter Fachanlei-tung – ausreichend auf das Fangen dieser Tier vorbereitet ist, mussder Leser für sich selbst entscheiden. Aus eigener Erfahrung sollteman nicht ableiten, dass auch alle exotischen Schlangen, z. B. sol-che, die aus Terrarien entflohen sind, sich so verhalten wie unsereheimischen Schlangen. Sie können erheblich aggressiver sein undbewegen sich unter Umständen auch ganz anders fort.

Gefährliche Tiere im Feuerwehreinsatz1. Auflage 2017 aus der Reihe „Besondere Gefahrenlagen“Softcover, 83 Seiten, Verlag W. Kohlhammer; 13,– €, ISBN 978-3-17-031095-7

Wolfgang Werft

DrehleitereinsatzMit Einstieg in die Grundlagen dertechnischen Funktion und des Ein-satzes von Drehleitern sowie mitden allgemeinen Einsatzgrundsätzenwerden sehr ausführlich die Ein-satzmöglichkeiten zur Menschenret-tung, Anleiterbereitschaft, Nutzungfür die Absturzsicherung, Beleuch-tung, Brandbekämpfung und Be-lüftung von Brandobjekten beiBrandeinsätzen beschrieben. Da-

ran schließen sich Einsätze zur Menschenrettung mit Krankentra-ge, Wasser- und Eisrettung sowie zu technischen Hilfeleistungen,wie Unwettereinsätzen, nach Verkehrsunfällen und zur Anhebungvon Lasten an. Der Autor geht dabei auf technische Details derDrehleitern der beiden deutschen Hersteller ein. Der Notbetriebvon Drehleitern am Ende des Buches rundet das Werk ab.

DrehleitereinsatzAuflage 2017, Softcover 200 Seitenecomed Sicherheit, 34,99 €, ISBN 978-3-609-77496-1

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AUF EINEN BLICK

Rezensionen von Klaus Hahn, HMdIS

Landesebene04.03.2018 Landesmusikversammlung des

Landesfeuerwehrverbandes HessenBad Sooden-Allendorf, Landkreis Werra-Meißner

19.04.2018– Dienstversammlung HMdIS20.04.2018 Willingen, Landkreis Waldeck-Frankenberg

21.04.2018 64. Verbandsversammlung desLandesfeuerwehrverbandes HessenWillingen, Landkreis Waldeck-Frankenberg

29.04.2018 Delegiertenversammlung derHessischen JugendfeuerwehrKiedrich, Landkreis Rheingau-Taunus

25.05.2018– Hessentag03.06.2018 Korbach, Landkreis Waldeck-Frankenberg

16.06.2018 CTIF Landesentscheid 2018 desLandesfeuerwehrverbandes HessenSteinau-Marjoß, Landkreis Main-Kinzig

Bezirksebene07.04.2018 Verbandsversammlung des Bezirksfeuerwehr-

verbandes Kurhessen-WaldeckHünfeld, Landkreis Fulda

Termine

Meldungen für die Veröffentlichung von Terminen und Jubiläenbitte an den Landesfeuerwehrverband Hessen e. V. senden.

Postfach 10 32 67, 34032 Kassel,Telefax 0561 7889-44997, [email protected]

Kreisebene27.05.2018 Feuerwehrleistungsübungen im

Landkreis Limburg-WeilburgVillmar, Landkreis Limburg-Weilburg

30.05.2018– Kreisjugendfeuerwehrzeltlager des03.06.2018 Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg

Bad Camberg-Erbach, Landkreis Limburg-Weilburg

21.07.2018 Verbandsversammlung desKreisfeuerwehrverbandes Limburg-WeilburgMengerskirchen, Landkreis Limburg-Weilburg

Sonstiges20.05.2018 50 Jahre Jugendfeuerwehr Waldbrunn-Ellar

Waldbrunn-Ellar, Landkreis Limburg-Weilburg

Holger de Vries

Einsatz von HohlstrahlrohrenBei der Beschaffung und dem Einsatz von Hohlstrahlrohrensind einige Dinge zu beachten, die bei den herkömmlichenMehrzweckstrahlrohren ohne Bedeutung sind. Der Autor be-schreibt die fünf Funktionskategorien und erläutert ihren Auf-bau und ihre typischen Kennlinien im Druck-/Volumenstrom-Diagramm. Dabei zeigt er auch auf, welche Auswirkungen diesim Rahmen eines Löschangriffes mit mehreren Rohren von ei-ner Feuerlöschkreiselpumpe – mit oder ohne automatischePumpensteuerung – haben kann. Weiter vergleicht er den Ein-satz von Hohlstrahlrohren inDeutschland mit dem in anderenLändern. Ein technisch sehr in-formatives Werk, das jedoch we-niger auf die praktische Handha-bung von Hohlstrahlrohren imEinsatz eingeht.

Einsatz von HohlstrahlrohrenAuflage 2017aus der Reihe „Fachwissen Feuerwehr“Softcover, 108 Seitenecomed Sicherheit12,99 €ISBN 978-3-609-69643-0

Besch/Börner/Graeger/Henrich

Spezielle EinsatzlagenMit diesem Buch werden diegrundlegenden Maßnahmen beiEinsatzszenarien mit Anschlag/Amok, Räumungen und Evakuie-rungen sowie Suizid und Perso-nensuche beschrieben. Diese La-gen sind selten und somit liegtwenig Einsatzerfahrung bei denmeisten Einsatzkräften vor. ZurUntermauerung der Aussagenwerden stattgefundene Einsätzeals Beispiele herangezogen. DieKapitel sind leicht lesbar und be-sitzen vielfach als eine Art Zusam-menfassung Checklisten zur eigenen Einsatzvorbereitung des Le-sers. Merksätze stellen die wichtigen Kernaussagen dar. Detail-lierte Einsatzpläne sind in dem Buch nicht enthalten und könnenauch aufgrund der regionalen Unterschiede von den Autoren nichtgeleistet werden.

Spezielle EinsatzlagenAuflage 2017, Softcover, 200 Seitenecomed Sicherheit, 34,99 €,ISBN 978-3-609-77495-4

208 mm x 280 mm (PDF)Viva Designer (C) Viva Vertrieb; Version: 9.6.0.8239

30-33_FLO_1_18.pdf; Seite: 4; Datum: 21.02.2018 08:37

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RUBRIKGESUCHT – GEFUNDEN

IMPRESSUM

Herausgeber:Hessisches Ministeriumdes Innern und für SportReferat Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitFriedrich-Ebert-Allee 1265185 Wiesbaden

Verlag:Henrich Druck + Medien GmbHDruckerei und VerlagSchwanheimer Str. 11060528 Frankfurt am Mainwww.henrich.de

Redaktion:Michael Schaich(Chefredakteur)

Sebastian Poser(Stellv. Chefredakteur)

Marco Kauffunger(Aus- und Fortbildung,Landesfeuerwehrschule)

Holger Schönfeld, Robert Winkler(Landesfeuerwehrverband)

Markus Röck(Berufsfeuerwehren, AGBF)

Jürgen Seitz, Klaus Disser(Werkfeuerwehrverband)

Redaktionsgeschäftsführung:Steffi FritzTel. +49 611 3531419

Florian Hessen erscheint im Benehmenmit dem LandesfeuerwehrverbandHessen e. V.

Redaktionsschluss:jeweils der Erste aller ungeraden MonateAboservice und Vertrieb:Henrich Druck + Medien GmbHLisa RautertTel. +49 69 96777-288Fax +49 69 [email protected]

Layout:Henrich Druck + Medien GmbHAnne Fuß, Alisa Eifler

Bildbearbeitung:Henrich Druck + Medien GmbHReinhard Reviol

Bezugspreis:Im Einzelverkauf: € 2,05 zuzügl.€ 2,00 Porto.Im Abonnement: € 20,00 inkl. Porto.

Anzeigenverwaltung:Henrich Druck + Medien GmbHSibel CetinTel. +49 69 96777-109Fax +49 69 96777-111E-Mail: [email protected]

Anzeigenpreise:gültig ist die Anzeigenpreislistevom Oktober 2017

Anzeigenschluss:siehe Mediadaten

Erscheinungsweise:Florian Hessen erscheint in 2018 6 Mal

Manuskripte, Bilder und Zuschriften, diesich auf den Inhalt der Zeitschriftbeziehen, werden direkt an dieRedaktion erbeten. Bitte Absender mitVor- und Nachnamen, Anschrift sowieTelefonnummer angeben.Bei Nichterscheinen der Zeitschrift imFalle höherer Gewalt oder bei Störungdes Arbeitsfriedens besteht keinAnspruch auf Haftung.Für unverlangt eingereichte Manuskriptehaften Herausgeber, Redaktion undVerlag nicht. Solche Manuskriptekönnen nur zurückgereicht werden,wenn Rückporto beigefügt ist.Mit der Annahme zur Veröffentlichungüberträgt der Autor dem Herausgeberdas ausschließliche Nutzungsrecht.Namentlich gekennzeichnete Beiträgegeben nicht unbedingt die Meinung derRedaktion wieder. Die Verantwortung liegt beim jeweiligen Autor.Nachdruck nur mit Quellenangabe undmit Einverständnis der Redaktion.Alle Urheber- und Verlagsrechte sindvorbehalten.Herausgeber und Redaktion zeichnen fürveröffentlichte Anzeigen nur im Rahmendes Presserechts verantwortlich.

Druck:Henrich Druck + Medien GmbHSchwanheimer Str. 11060528 Frankfurt am Mainwww.henrich.de

Bildnachweis Grafiken und Eigenanzeigen:[email protected] (S. 23, 25), [email protected] (S. 23, 25),Oleksandr [email protected] (S. 39)

Anschrift der Redaktion:Redaktion Florian Hesseni. Hse. Hessisches Ministerium des Innern und für SportFriedrich-Ebert-Allee 1265185 WiesbadenTel. +49 611 3531607Fax +49 611 3531608E-Mail: [email protected]

Die nächste AusgabeFLORIAN HESSEN

erscheint im April 2018

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in Meldungen für die Veröffentlichungvon Terminen und Jubiläen bitte anden LandesfeuerwehrverbandHessen e. V. senden.

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RUBRIK

FLORIANHESSEN

Der neue FLORIANHESSENErfolgreich werben im neuen FLORIANHESSEN.Stellenanzeigen, Produktwerbung, Kleinanzeigen ...

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34-36_FLO_1_18.pdf; Seite: 2; Datum: 21.02.2018 08:06

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