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NEUMEISTER...als hellstes Weiß stehen, niemals verwendet er Deckweiß, nur hie und da deutet er...

Date post: 26-Jun-2020
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Klassische Moderne NEUMEISTER Auktion 63 Moderne 8.6.2018
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www.neumeister.com

60 JAHRE NEUMEISTER

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NEUMEISTERAuktion 63 Moderne 8.6.2018

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Auktion 63 8.6.2018

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ALTE KUNST

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus Barer Str.37 80799 München [email protected] www.neumeister.com

Klassische Moderne Post War & Contemporary Art

NEUMEISTER /MODERNE

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus Barer Str. 37 80799 München [email protected] www.neumeister.com

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Vorbesichtigung 3. – 6.6.2018 Täglich von 9.00 bis 17.30 UhrSonntag von 10.00 bis 15.00 Uhr

Auktion15.00 Uhr

Klassische Moderne Post War & Contemporary Art

Auktion 8.6.2018

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Klassische Moderne Kat.-Nrn. 1–146

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Maurice Brazil Prendergast1859 St. John’s, Kanada – 1924 New YorkSommer im Park. Jardin du Luxembourg in Paris. Ca. 1907

Öl auf Leinwand 26 × 34,5 cm Links unten signiert. Auf dem Keilrahmen altes Klebetikett „Vente à Paris, Palais Galliéra, 10 avenue Pierre 1er de Serbie“. Auf dem Keilrahmen bezeichnet „Hans Purrmann“ (eigenhändig?) sowie wohl die Werknummer „211B1“. Rahmen.

Mit einer Echtheitsbestätigung von Nancy Mowll Mathews vom 23. September 2010.Wir danken für die freundliche Unterstützung bei der Bearbeitung des Kataloges. Die Arbeit wird in den Nachtrag des Werkverzeichnisses aufgenommen. Nancy Mowll Mathews verweist auf die Ähnlichkeit der Arbeit mit den Nrn.60–116 des Werkverzeichnisses.Provenienz: Süddeutscher PrivatbesitzLiteratur: Clark, Carol/Mowll Mathews, Nancy/Owens, Gwendolyn. Maurice Brazil Prendergast. Charles Prendergast. Werkverzeichnis. Williamstown 1990. S. 236ff / Wattenmaker, Richard J. Maurice Prendergast. New York 1994 / Mowll Mathews, Nancy. Maurice Prendergast. Ausst.-Kat. Whitney Museum of American Art, New York 1990Austellungen Musée Galliéra o. J. (verso Etikettfragment), seit 1977 Modemuseum

Aus einfacher Familie stammend und in Boston aufgewachsen, setzte der Amerikaner Maurice Prendergast bereits als Jugendlicher alles daran, nach Europa zu gelangen und in Paris an der Académie Julian ein Malereistudium zu absolvieren. Immer wieder zog es ihn später an die Wiege der modernen Kunst zurück. Im Jahr 1907 etwa verbrachte er ein paar Monate in Frankreich, zuerst in St. Malo, dann in Paris, wo er sich die aktuellen Ausstellungen ansah und die dort empfangenen Impulse in eigenen Bildern umzusetzen versuchte. Besonders die Parks mit ihrem heiteren Leben hatten es ihm angetan, begeistert schrieb er an einen Freund: „Du müsstest den Jardin du Luxembourg jetzt sehen, alles ist in vollem Leben – die Musikgruppe spielt, die Kinder tollen herum und die Frauen plaudern, nähen und sticken. Ich sehe in jeder Richtung Bilder und ich bin verdammt froh, dass ich nicht in Le Havre geblieben bin.“ Prendergasts Bild vom Park vor der Gartenfassade des Palais wird durch die mit Statuen und Blumenkübeln geschmückte, horizontale Marmorbrüstung in zwei Teile geteilt. Im unteren Bereich sehen wir die von Menschen bevölkerte Grünfläche, während der obere Teil die höher gelegene Terrasse mit der parallel verlaufenden Baumallee wiedergibt. Dem Vorbild von Spätimpressionisten wie Vallotton, Vuillard oder Bonnard folgend, löst der Maler die figürlichen Motive der Mütter und Dienst-mädchen, welche ihre spielenden Kinder beaufsichtigen, im Geflecht kurzer Pinsel-striche auf. Die hellen Pastelltöne im vorherrschenden Gelb-Grün-Kontrast fangen das Licht des Sommertags ein, während deren spontan-gestischer Auftrag den Eindruck lebhafter Bewegung vermittelt. Zurück in New York etablierte sich Maurice Prendergast mit seinen Impressionen aus Europa im Rahmen einer großen Ausstellung, die 1908 durch ganz Amerika tourte, als Vertreter einer neuen fortschrittlichen Künstlergeneration. Im Vergleich zu anderen Werken mit dem gleichen Motiv trieb er im „Sommer im Park“ zugleich mit dem Ver zicht auf perspektivische Tiefenräumlichkeit und anekdotische Details die Formauflösung weiter denn je in Richtung Abstraktion. Zugleich schuf er mit seinem atmosphärischen Stimmungsbild vom Alltags- und Freizeitleben gewissermaßen das Beispiel einer leichthändigen Auf hebung der Standesunterschiede, wie sie in Amerika beim Aufbruch in das neue Jahrhundert geschätzt wurde.

€ 100.000 –150.000

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Fritz Klimsch1870 Frankfurt a. M. – 1960 FreiburgSchlangenbändigerin. Um 1899

Bronze mit brauner Patina Gesamthöhe 145,5 cm. Auf der Oberseite der Plinthe signiert „F. Klimsch“, verso Gießerstempel „Guss v. H. Noack/Wilmersdorf“.

Literatur: The Studio. An illustrated Magazine of Fine and Applied Art, London 1990. Vol. Twenty, Studio-Talk, S. 58 mit Abb. (Figur mit einköpfiger Schlange) / Braun, Hermann. Fritz Klimsch – Eine Dokumentation. Köln 1991. S. 303, Nr. 11; dort als Metallguss bezeichnet; Abb. S. 49 (dort mit einköpfiger Schlange)Ausstellung: Große Berliner Kunstausstellung, Berlin 1898, Kat.-Nr. 1381 (vermutlich dort Figur mit einköpfiger Schlange), mit dem Vermerk „verkäuflich“ / Die Bildhauer August Gaul und Fritz Klimsch. Museum Giersch, Frankfurt a. M. 2010. S. 176 (mit ganzseitiger Farbabb., Zinkguss), S. 212 f. (ganzs. Farbdetail)

Die Gießerei Noack war in der Zeit von 1897–1899 in Wilmersdorf ansässig, dadurch ist der Entstehungszeitraum der Skulptur feststellbar.

Mit einer Echtheitsbestätigung von Dr. Hermann Braun, Hannover vom 13. August 2007. Wir danken für die wissenschaftliche Beratung bei der Bearbeitung der Skulptur, die er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als „Erstguss von großer Feinheit“ beschreibt.

In den Jahren seit dem Abschluss seines Studiums an der Hochschule für bildende Künste in Berlin 1894 war der mit Kunstpreisen ausgezeichnete Bildhauer Fritz Klimsch bereits mit zahlreichen Bildnissen, Grabdenkmälern und mythologischen Figuren in Erscheinung getreten. Im Entstehungsjahr der Figur 1898 hatte sich der Künstler in Berlin bereits einen Namen gemacht und gründete zusammen mit Max Liebermann und Walter Leistikow die Berliner Sezession. Mit seiner „Schlangenbändigerin“ leitete er die Reihe der weiblichen Akte ein, die ihn später mehr als alle anderen Sujets innerhalb seines Oeuvres bekannt gemacht haben. Bei der zum Frühwerk gehörigen Skulptur fand Klimsch – im Gegensatz zu den anderen Arbeiten seiner reifen Jahre, die ohne Attribut auskommen – in der dreiköpfigen Schlange, die sich um den Körper windet, den Vorwand für die Darstellung der nackten Frau, die nicht in direktem Bezug zu den antiken Mythen oder zum Sündenfallmotiv steht. Der kraftvolle Kampf mit der Schlange, den wir zum Beispiel von der Laokoon-Gruppe kennen, wurde von Bildhauern vielfach in Absicht dargestellt, den Menschen in lebhafter Bewegung zu zeigen. Dafür schien Klimsch der „üppig-elegante Körper“ seines damals bevorzugten Modells Elli Weber, die ihm als Vorbild auch für andere Werke diente, besonders geeignet. Während der Oberkörper der jungen Frau erschro-cken vor dem Monster zurückweicht, deutet die Schrittstellung eine Vorwärts-bewegung an. Dagegen betonen die ausgestreckten und von der Schlange gefesselten Arme – die in den zierlich gespreizten Fingern der linken Hand des Äquivalent zum dreiendigen Schlangenkopf findet – die Diagonale. Dies hält die 145 cm große Figur in einem spannungsvollen Gleichgewicht, das nicht nur die Spannkraft betont, sondern vielmehr eine tänzerisch-leichte Qualität hat und die dekorative Linienführung des Jugendstils erkennen lässt.

€ 60.000 – 80.000 ×

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Fritz Erler1868 Frankenstein/Schlesien – 1940 MünchenMont Saint Michel. Um 1893

Bleistiftzeichnung auf Pergamin 42 × 75 cm (47 × 77,5 cm) Rechts oben betitelt. Rahmen.

Abbildung: Schroeter, Christina. Fritz Erler – Leben und Werk. Hamburg 1992. S. 23

€ 1.000 –2.000

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Boris Dmitrievich Grigoriev1886 Rybinsk – 1939 Cagnes-sur-MerÉtude sur le „Revizor“ de Gogol. Um 1937/38

Gouache mit Deckweiß über Bleistift auf gelblichem Zeichenpapier 50,7 × 38 cm Links unten mit Bleistift monogrammiert „B G“, darunter „N G“ (Nicolai Gogol?), rechts unten nummeriert „35 0“. Verso in Feder bezeichnet „V. étude sur le Revizor“ und mit Bleistift „N 73 Etude sur le ,Revizor’ de Gogol“. Rahmen.

Mit einer Echtheitsbestätigung der Witwe des Künstlers auf der Rückseite eines Fotos, Cagnes sur Mer 412. 1971.Provenienz: Galerie Werner Kunze, Berlin

Mit dem Schauspiel, „Der Revisor“, einer Verwechslungskomödie, die die Korruption im zaristischen Rußland in grotesker Weise darstellt, erlebte Gogol den Höhepunkt seiner schriftstellerischen Karriere. Das Schauspiel wurde 1836 auf ausdrücklichem Geheiß des Zaren aufgeführt. Nikolaj Gogol ist einer der am häufigsten illustrierte russische Schriftsteller. Vor allem die russische, in Frankreich lebende Avantgarde, nahm gerne die expressiven Charaktere Gogols zum Vorwurf für ihre Bildwerke. Obwohl Gogol selbst eine Fixierung des Textes durch die Bebilderung befürchtete und ablehnte, inspirierten fast ein Jahrhundert später die skurrilen, phantastischen Momente seiner Dichtung auch Marc Chagall zu seiner berühmten Radierfolge „Les âmes mortes“ und wie Gregoriev schuf auch er Figurinen zum „Revisor“. Die Parallelität erschließt sich wohl dadurch, dass beide russischen Maler ihre Entfernung von der Heimat durch eine verstärkte Beschäftigung mit dem Rußland ihrer Erinnerung kompensierten.

€ 10.000 –15.000

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Pierre Bonnard1867 Fontenay-aux-Rose – 1947 Le Cannet„Petit Solfège Illustré“ von Claude Terrasse. 1893

2 Federzeichnungen mit Bleistift auf bräunlichem Zeichenpapier 22 × 27,5 cm Mit handgeschriebenen Texten zu Takt und Schnelligkeit (mésure, vitesse) eines Musikstückes. Beide gerahmt.

Werkverzeichnis: Terrasse Nr. 6 Provenienz: Sammlung Walter & Molly Bareiss

„Le Petit Solfège“ ist das erste von Bonnard illustrierte Buch. Das von Claude Terrasse geschaffene kleine Musikwerk für Kinder besteht aus 30 meist farbigen Illustrationen von Bonnard, die die Textseiten umranden. Claude Terrasse, ein Komponist, war mit Bonnards jüngerer Schwester Andrée verheiratet. 1891 begann Bonnard mit der Arbeit an diesem Werk in Arcachon, wo Claude Terrasse Musik lehrte. Die umfangreiche Korrespondenz zwischen den beiden Autoren zeigt, wie schwer es war, dafür einen Verleger zu finden und wie langsam sich auch der Verkauf des Buches gestaltete.

€ 6.000 – 8.000 ×

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Lou Albert-Lasard1891 Metz – 1969 ParisMontmartre. Um 1925

Folge von 11 [statt 12] Lithographien auf Velin Blattformat je ca. 42,5 × 55 cm Jeweils signiert, meist im Stein monogrammiert.

Zur Mappe „12 Lithographien von Loulou Albert-Lasard“, erschienen im Kiepenheuer Verlag, Potsdam, ca. 1925. In Orig.-Passepartouts montiert und mit Fragment der Mappe (dieses mit Widmung der Künstlerin).

€ 1.000 –1.200

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Lesser Ury1861 Birnbaum/Posen – 1931 BerlinAllee im Tiergarten, Berlin. Um 1919

Kohlezeichnung auf bräunlichem Papier 67 × 50 cm Links unten signiert. Rahmen.

Mit einer Expertise von Dr. Sibylle Groß, Berlin vom Mai 2018.Provenienz: Ungarischer Kunsthandel

„Ury ist, welches Material auch immer er verwendet, der geborene Maler, dem auch das Schwarz-Weiß zum Farbenträger gerät, der alles in Farbe erlebt. [...] man vermißt gar nicht die Farbe, sondern er suggeriert sie durch die Nuancierung der Tonwerte. Manchmal läßt er das weiße Papier als hellstes Weiß stehen, niemals verwendet er Deckweiß, nur hie und da deutet er einen Strich an, sonst ist alles in unendlich weichen, zart in einander übergehenden Flächen gegeben, das heißt gemalt, nicht gezeichnet, was er auch dadurch erreicht, daß er sie durch stärkeren oder schwächeren Druck eines breiten Kohlestücks hinsetzt“ (Karl Schwarz, Der Zeichner und Graphiker, in: Schlögl, Hermann A./Schwarz, Karl. Lesser Ury – Zauberer des Lichts. Berlin 1995. S. 84).

€ 10.000 – 15.000

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Fritz Klimsch1870 Frankfurt a. M. – 1960 FreiburgLiegendes Mädchen. 1946

Gips H. 34 × 40 × 26 cm Neben dem rechten Unterarm monogrammiert „FK“.

Mit einer Echtheitsbestätigung von Dr. Hermann Braun, Hannover. Wir danken für die freundliche Unterstützung bei der Bearbeitung der Skulptur.Literatur: Braun, Hermann. Fritz Klimsch. Eine Dokumentation. München 1991.

Der Verfasser des Klimsch-Werkverzeichnisses, Dr. Hermann Braun, datiert die Skulptur des anmutig liegenden Mädchens auf das Jahr 1946. In diesem Jahr musste der berühmte Berliner Bildhauer Salzburg verlassen, wo er nach der Zerstörung seines Ateliers die letzten Kriegsjahre verbracht hatte, worauf er sich in Saig im Schwarzwald niederließ. Dort setzte der betagte Künstler sein bildhauerisches Werk fort und schuf mehrere Gipsmodelle für Kleinplastiken, darunter das „Liegende Mädchen“. Aus finanziellen Gründen sah er sich jedoch gezwungen, dieses Werk ebenso wie andere sofort nach seiner Entstehung und ohne einen Bronzeabguss machen zu lassen, zu verkaufen. Der Autor sieht in der Liegenden die Fortführung einer 1942/43 „Auf freier Höh“ entstandenen Plastik und beschreibt sie folgendermaßen: „Das Mädchen ruht auf einer Plinthe, die eine Erhöhung aufweist, dort stützt es sich mit dem rechten Arm auf. Der linke Arm liegt auf dem linken Bein, das wiederum über das rechte Bein geschlagen ist. Beide Füße ragen über die Basis hinaus, wodurch die kompakte Komposition lebendig wirkt, überdies sorgen dreieckige Durchblicke für Transparenz. Das Gesicht ist ganz individuell empfun-den, obwohl wahrscheinlich kein Modell zur Verfügung stand. Der Mädchenakt zeigt, dass Klimsch auch in Saig Werke von bezaubernder Schönheit schaffen konnte.“ In seinem Gutachten bedauert er, dass er die Statue nicht in seine Monografie aufnehmen konnte, da sie bis heute unbekannt war, und betont zugleich, dass sie „eine willkommene Bereicherung im Oeuvre des Bildhauers darstellt.“

€ 4.000 – 6.000 ×

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Gabriele Münter1877 Berlin – 1962 Murnau/OberbayernDorfstraße. 1908

Öl auf Pappe 32,5 × 40 cm Rechts unten bezeichnet „7“. Verso rechts unten mit Datierung „08“ in Bleistift bezeichnet sowie mit dem zweifachen Nachlass-Stempel der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München. Zudem zwei Etiketten verso mit der Inv.-Nr. „L[hs.] 93“ und der gestempelten Werknummer „1313“.

Mit einer Echtheitsbestätigung der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München, Dr. Isabelle Jansen vom 8. März 2018. Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Gemälde von Gabriele Münter aufgenommen.Provenienz: Hutton-Hutschnecker Gallery, New York (verso Etikett), dort ohne Jahr (vermutlich 1966/67), heute Leonard Hutton Galleries, New York / Galerie Thomas, München (verso auf dem Rahmen mit Etikett), erworben 1982 und seither in süddeutschem Familienbesitz

„Im Juni 1908 betrat ich auf einem Dreitage-Ausflug von München nach dem Starnberger See u. dem Staffelsee zum ersten Mal den Ort, u. ich war entzückt. Die Jahre vorher hatte ich Holland, Tunesien, Sachsen, Belgien, u. in der Gegend von Meran verbracht. Aber nirgendwo hatte ich eine solche Fülle von Ansichten vereint gesehen, wie hier in Murnau, zwischen See und Hochgebirge, zwischen Hügelland und Moos“ (Gabriele Münter, Murnau und ich, hs. Manuskript, Schloßmuseum Murnau, Inv.-Nr. 10462). „Gabriele Münter erlebt in der Murnauer Zeit von 1908 und 1909 ihre produktivsten Schaffensjahre. Im fruchtbaren Klima gegenseitigen Aus - tauschs [mit Kandinsky] entsteht gleich zu Beginn eine Fülle von Öl studien des Ortes und der Umgebung, die mit ihrem flüssigen, befreiten Pinsel-strich zu den besten Werken der jungen modernen Kunst gehören. Ihre besonderen Errungenschaften sind eine Reduktion der gegenständ lichen Details, die zunehmende Unabhängigkeit der reinen Farbe vom Naturvor-bild, die Vernachlässigung oder Aufgabe der Perspektive zugunsten der Fläche und eine Vereinfachung der Konturen zur Steigerung des Ausdrucks. Münters große künstlerische Stärken, ihre Intensität des Blicks und die Fähigkeit zur Vereinfachung des Gesehenen, gelangen in Murnau zur vollen Entfaltung und finden die Bewunderung ihrer Freunde, denen sie zeitweise zum Vorbild wird“ (Hoberg, Annegret / Friedel, Helmut, Hrsg., Gabriele Münter. 1877–1962. Retrospektive, Lenbachhaus, München / Schirn, Frankfurt, 1992/93. S. 108). Das vorliegende Gemälde aus der Murnauer Zeit sticht in der Gruppe dieser Gemälde durch seinen besonders malerischen Charakter hervor. Münter trägt mit breitem Pinsel und in fließend-lockerem Duktus leuchtende Farben auf, wobei sie den braunen Grund der verwendeten Malpappe in ihre Komposition miteinbezieht, ein Verfahren, das sie selten anwendet und das die Strahlkraft der Farben insgesamt verstärkt. Des Weiteren stellen die Figuren in diesem Falle keine reinen Staffagen dar, sondern sind durch Blickkontakt miteinander verbunden.

€ 150.000 –200.000 ×

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Gabriele Münter1877 Berlin – 1962 Murnau/OberbayernPlakat für die Gabriele-Münter-Ausstellung Kopenhagen. 1918

Farblithographie auf Maschinenpapier 87 × 62 cm (89 × 64 cm) Gedruckt bei Caro, Kopenhagen und links unten im Stein bezeichnet „Chr. Cato“. Farbvariante in Braun, Gelb und Grün des Plakates vor der Schrift. Rahmen.

Werkverzeichnis: Vgl. Hoberg u. Helms 57 Literatur: Gabriele Münter – Werke im Museum Gunzenhauser. Mössinger, Ingrid/Friedrich, Thomas (Hrsg.). Kunstsammlungen Chemnitz, 2008. S. 119 (Abb. links mit ident. Druckzustand).

„Im Winter 1917 war Gabriele Münter von Stockholm in die dänische Hauptstadt Kopenhagen gezogen. Hier erhielt sie im März 1918 ihre bisher größte Einzelausstellung. [...] Für das Plakat verwendete sie erstmals die Technik der Lithographie und schuf verschiedene Farbvarianten, in denen Gelb und Schwarz vorherrschen. Diese Farbkombination verstärkt möglicherweise den Eindruck von Melancholie, der über der Szene mit der gleichsam wartend im Vordergrund sitzenden Frau und der schwarzen eleganten Figur des Geigers liegt. Elemente des Hintergrundes wie der Keramikhund, das Meer, aber auch spitze Berge am jenseitigen Ufer wirken wie Reminiszenzen an die Murnauer und schwedische Zeit“ (Hoberg, Annegret. Gabriele Münter – Das druckgraphische Werk. Prestel Verlag, München 2000. S. 166).

€ 3.000 – 4.000 ×

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Leonetto Cappiello1875 Livorno – 1942 CannesBitter Campari. 1921

Farblithographie auf dünnem Affichenpapier (2 Einzelbogen). 188 × 129 cm (200 × 160 cm) Im Stein signiert und (1)921 datiert. Zudem mit den Adressen des Druckers und Verlegers „Les Nouvelles Affiches Cappiello / Atelier d’Art Devambez“, „S.A. 32 Rue Beaujon-Paris / 10 Piazza Statuto-Torino“. Links unten mit Copyright-Vermerk „Stampato in Italia – Riproduzione Vietata ai Sensi di Legge“.

Werkverzeichnis: Cappiello/Rennert 330; Cappiello 305; Cappiello/St. Vincent 4.47; Menegazzi 180

Leonetto Cappiello gilt als der Wegbereiter der modernen Werbegraphik. Nach seiner Übersiedelung 1898 nach Paris arbeitete er bis 1905 kurzzei-tig an der Börse und anschließend als Karikaturist. Künstlerisch waren seine Arbeiten stets mit dem Theaterleben verbunden, so schuf Cappiello auch Arbeiten für die weltberühmte „Revue Blanche“. Oft tauchen daher Harlekine und Clowns in seinen Plakaten auf. Die vorliegende, größte Fassung für „Bitter Campari“ zählt zu den Ikonen der Plakatkunst und wurde aufgrund ihres Formates auf zwei Bogen gedruckt, die bei diesem Exemplar noch nicht zusammengefügt sind. Außenränder mit Passmarken zum Druck und unidentifizierbarer Stempel unten in der Darstellung. In dieser Version von größter Seltenheit

€ 3.500 – 4.000

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Walter von Ruckteschell1882 St. Petersburg – 1941Kauernder. Um 1920

Pinie 30 × 46 × 44 cm

Literatur: Unger-Richter, Brigitta. Walter von Ruckteschell. 1882–1941. Ausst.-Kat. Dachau 1994.

€ 3.000 – 4.000

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Walter von Ruckteschell1882 St. Petersburg – 1941Die Familie. Um 1925

Nussbaum auf Bohlenblock geleimt 30 × 46 × 44 cm An der rechten Seite eigenhändig mit Bleistift signiert „W. v. Ruckteschell“ und betitelt „....Mutter“. Auf der Unterseite Klebeetikett „Werkverzeichnis W. v. Ruckteschell. Inv. Nr. 213“.

Literatur: Unger-Richter, Brigitta. Walter von Ruckteschell. 1882–1941. Ausst.-Kat. Dachau 1994.

€ 4.000 – 6.000

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Walter von Ruckteschell1882 St. Petersburg – 1941Der Morgen. Maloja. 1912

Öl auf Leinwand 102 × 135 cm Rechts unten signiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen wohl eigenhändig signiert, datiert und betitelt.

€ 6.000 – 8.000

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Erich Erler-Samedan1870 Frankenstein – 1946 Icking bei MünchenMutter mit Kind

Öl auf Leinwand 95 × 105 cm Rechts unten signiert. Rahmen.

€ 3.000 – 5.000

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312691 / 42032-61

Erich Erler-Samedan1870 Frankenstein – 1946 Icking bei MünchenUrwelt

Öl auf Leinwand 112 × 120 cm Links unten signiert. Verso nochmals signiert, betitelt und mit dem Nachlass-Stempel. Rahmen.

Provenienz: Aus dem Nachlass der Familie Erich Erler-Samedan

€ 3.000 – 5.000

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Erich Erler-Samedan1872 Mutzschen – 1947 MünchenAllegorie des Herbstes. 1906

Öl auf achteckiger Holzplatte Ca. 126 × 107 cm Rechts unten signiert und datiert. Rahmen.

Vorlage für das Titelblatt der Zeitschrift „Jugend“, 1909, Nr. 31.

€ 2.000 – 3.000

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312475 / 42006-1

Emil Nolde1867 Nolde/Kreis Tondern – 1956 SeebüllDampfer (groß, dunkel). 1910

Radierung mit Tonätzung auf einem vollen Bogen Velin. 30,3 × 40,2 (44,7 × 60,5 cm) Signiert und mit „IV. 22“ bezeichnet. 22. Abzug der kleinen Auflage von mindestens 30 Exemplaren, gedruckt bei Genthe, Hamburg und Carl Sabo, Berlin.

Werkverzeichnis: Schiefler/Mosel/Urban 135 IV (von IV)

Sehr schöner Frühdruck des vierten und endgültigen Zustandes, mit den schrägen Regenlinien und den drei ausgesparten Stellen im Wasser. „Ich stieß auf das Schaufenster eines Antiquariats, in welchem unter anderem eine Nolde’sche Radierung ausgestellt war, ein mit wenigen Strichen dargestellter Schlepper auf der Elbe. Ich war davon elektrisiert und habe alsbald mein Bargeld nachgezählt, ob es wohl reichte. Es war das zweite Mal, dass ich ein Kunstwerk gekauft hatte – es liegt heute beinahe sieben Jahrzehnte zurück, und ich bin Emil Nolde treu geblieben“ (Altbundeskanzler Helmut Schmidt, Geleitwort, in: Nolde in Hamburg., Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle. Hamburg 2015. S. 7 f). „Hamburg spielte für Emil Nolde eine zentrale Rolle. Die Hansestadt inspirierte ihn nicht nur zu zahlreichen Werken, hier wurde seine Bedeu-tung auch zu einem frühen Zeitpunkt erkannt und die Grundlage für seinen künstlerischen Durchbruch und seine internationale Anerkennung gelegt. Regelmäßig besuchte Nolde Hamburg auf seinen Reisen. Er war fasziniert vom Hafen mit seinem lebendigen Treiben, von Wind und Wetter. Im Februar 1910 wohnte er in einem einfachen Hotel auf St. Pauli und verarbeitete die Eindrücke unmittelbar in seiner Kunst. In rascher Folge entstanden über hundert Werke: farbintensive Gemälde und Aquarelle, dynamische Tuschpinselzeichnungen, atmosphärische Radierungen und Holzschnitte“ (op. cit.).

€ 10.000 –15.000 ×

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Emil Nolde1867 Nolde/Kreis Tondern – 1956 SeebüllÄltere Frau. 1906

Kaltnadelradierung und Ätzung auf Velinkarton 19,8 × 15,4 cm (45 × 31,4 cm) Signiert und datiert. Druck in Braun des dritten Zustandes, außerhalb der Auflage von 20 nummerierten Exemplaren. Werkverzeichnis: Schiefler/Mosel/Urban 26 III (von III)

Dabei: Alfred Kubin. Spaziergänger am Fluss. Lithographie. Signiert. Max Slevogt. Selbstbildnis. 1922. Radierung auf Bütten von JW Zanders (Wz. Greif). Sign. Eines von 100 Exemplaren zur Vorzugsausgabe der Monographie von Emil Waldmann, „Max Slevogt“, hrsg. bei Bruno Cassirer, Berlin 1923. Söhn 569. Ossip Zadkine. L’Infortune. 1967. Rad. auf Velin. Sign. und bez. „Épreuve d’artiste“. Außerhalb der Auflage von 375 Exx. in „L’Oeuvre gravé et lithographié de Ossip Zadkine“, Paris 1967. Czwiklitzer 77. Oskar Kokoschka. Penthesileas Sturz bei der Verfolgung Achills. 1969/70. Rad. auf Bütten „Richard de Bas“ (Wz.). Sign. und nummeriert. Ex. 49/100. Bl. 5 der Ausgabe A der Mappe „Penthesilea“, Edition de Beauclair (Trockenstempel), Frankfurt a. M. 1970. Wingler/Welz 458. Ernst Fuchs. Flora erwacht. 1978. Handkol. Vernis mou auf Velin. Sign. und numm. Ex. 235/300. Weis/Fuchs 290 c (S. 202). Insgesamt 6 Blatt.

€ 1.500 –2.000 ×

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312859 / 42097-2

Wassily Kandinsky1866 Moskau – 1944 NeuillyKleine Welten V. 1922

Farbholzschnitt auf Velin 27,6 × 23,5 cm (35,5 × 27,6 cm) Rechts unten signiert. Eines von 200 unnummerierten Exemplaren. Aus der 12 Blätter umfassenden Folge „Kleine Welten“. Gedruckt am Staatlichen Bauhaus, Weimar und verlegt vom Propyläen Verlag, Berlin 1922. Rahmen.

Werkverzeichnis: Roethel 168

€ 9.000 –12.000 *

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312635 / 42032-18

Otto Gleichmann1887 Mainz – 1963 HannoverZwei Menschen, Vögel und Häuser. 1919

Bleistiftzeichnung auf bräunlichem, glattem Zeichenpapier 39,1 × 27,6 cm Rechts unten mit Bleistift signiert und datiert „O. Gleichmann 19“. Verso mit der Werknummer „117“. Rahmen.

Provenienz: Behrens GmbH, Bilderrahmen und Buchwerkstatt HannoverAusstellung: Otto Gleichmann. Kestner Museum Hannover. 1970. Kat.-Nr. 10. (Abbildung auf dem Umschlag des Katalogs).

€ 4.000 – 6.000 ×

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311076 / 41760-3

Reinhard Rudolf Junghanns1884 Zwickau – 1967 ZürichVariationen über ein weibliches Thema. 1913

Mappe mit 7 Radierungen, eine koloriert, in Schwarz, Orangerot und Braun und 2 Lichtdrucken in Orangerot auf Seide (2), Japan (6) und Velinkarton (1). Unterschiedliche Formate. Mappenformat 57 × 41 cm Bis auf eine Radierung alle monogrammiert bzw. signiert. Erschienen im Kurt Wolf Verlag, Leipzig 1913. Exemplar 58/90. Die vollständige Folge in Orig.-Passepartouts, mit Titelblatt, in Orig.-HPgt.-Mappe.

Die neun Graphiken zeigen Porträts und Akte von Emmy Hennings (Emma Maria Ball-Hennings, 1885 Flensburg – 1948 Sorengo bei Lugano), sie zählt mit ihrem Mann Hugo Ball zu den Begründern des Dadaismus. „Man muss nur die 1912 und 1913 entstandenen Radierungen des Zürcher Grafikers Reinhold Rudolf Junghanns studieren, die ,Variationen über ein weibliches Thema’, die nicht das Klischee der leichtlebigen, verlockenden Muse bedienen, sondern Emmy in ihrer existenziellen Zermürbung zeigen. Die Augen der Porträtierten sind hier tief verschattet, das Gesicht ist von grossem Leid und extremen Strapazen gezeichnet, die zerzausten Haare der Muse wirken wie angeklebt“ (Neue Zürcher Zeitung, Sünde und Sehnsucht, 6. 8. 2016).

€ 1.000 –1.200

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312620 / 42032-5

Fritz Behn1878 Klein-Grabow/Mecklenburg – 1970 MünchenDiana mit Gazelle. 1919

Bronze mit dunkelbrauner Patina, auf rechteckigem Sockel 55 × 67,5 × 20,5 cm Auf der Sockeloberfläche signiert „F. Behn“ und an der Schmalseite, mit dem Gießerstempel „Guss Werner Braun Oberschleißheim“.

Fritz Behn Archiv Inv. Nr. 115 Literatur (andere Ex.): Max Riehn Kunstverlag (Hrsg.). Plastiken von Fritz Behn. München 1922. Abb. o. S. / Wahl, Victor. Professor Behns „Tierleben“. Darmstadt 1961. Abb. S. 72. / Wolf, Georg Jacob. Fritz Behn. Aus der Reihe: Kunst der Zeit – Monographien Zeitgenössischer Malerei und Plastik. München 1982. Abb. o. S.

€ 6.000 – 8.000 ×

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312622 / 42032-6

Fritz Behn1878 Klein-Grabow/Mecklenburg – 1970 MünchenKämpfende Leoparden. Vor 1922

Bronze, dunkelbraun, teilweise goldbraun patiniert, auf rechteckigem Sockel H. 31,5 cm Auf der Sockeloberfläche signiert „F. Behn“.

Fritz Behn Archiv Inv. Nr. 104 Literatur: Schmidt, Hugo (Hrsg.). Fritz Behn als Tierplastiker. München 1922. Abb. S. 25 / Max Riehn Kunstverlag (Hrsg.). Plastiken von Fritz Behn. München 1919. Abb. o. S. (anderes Ex.)

€ 4.000 – 6.000 ×

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311004 / 41743-4

Heinrich Ehmsen1886 Kiel – 1964 Ost-BerlinWeiblicher Rückenakt im Atelier

Pastellkreiden und Kohle auf Pergamin 7,5 × 44,5 cm Verso rechts unten mit dem Nachlass-Stempel.

Heinrich Ehmsen, heute zu Unrecht als Künstler vielfach vergessen, pflegte engen Kontakt zu Jawlensky und Münter in München sowie der Novembergruppe, der er angehörte; neben Karl Hofer war er Mitbegründer der Hochschule für Bildende Künste in Berlin.

€ 800 –1.200

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312842 / 42088-2

Hermann Max Pechstein1881 Zwickau – 1955 BerlinAm Meeresstrand. 1923

Aquarell und Kohle auf festem Zeichenpapier 49,7 × 62 cm Rechts unten signiert und datiert. Verso betitelt. Rahmen.

Provenienz: Seit ca. 60 Jahren in rheinischem Privatbesitz

Die 1920er Jahre markieren nicht nur einen Stilwandel im Oeuvre Max Pechsteins, sondern sind auch Jahre der Veränderung im privaten Leben des Künstlers. Sein Domizil in Nidden an der kurischen Nehrung, das durch die Folgen des Ersten Weltkrieges Litauen zugeschlagen wurde, musste er 1921 verlassen. An diese Stelle trat der Ort Leba in Hinter-pommern. Dazu kamen die Trennung von seiner ersten Frau Lotte und finanzielle Tiefschläge, die zu verkraften waren. 1923 klärte sich die Situation, Pechstein besuchte verschiedene Sammler in der Schweiz und heiratete während seines Aufenthaltes in Leba (August bis Frühherbst) seine zweite Frau Martha Möller, die Tochter des dortigen Gastwirtes, die er 1921 bei seinem ersten Aufenthalt kennengelernt hatte. Die Ostsee, ob bei Nidden oder Leba, bot dem Künstler immer neue Anregungen für seine Kompositionen. Die Landschaft, Badende oder das Leben der Fischer wurden zu den bestimmenden Sujets seiner Bilder, die stilistisch nun einem stärkeren Realismus verhaftet sind, nicht ohne die expressive Farbigkeit der frühen Jahre beizubehalten.

€ 36.000 – 46.000 ×

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311807 / 41880-5

Heinrich Campendonk1889 Krefeld – 1957 AmsterdamSitzender weiblicher Akt in Landschaft mit Bauernhaus. 1921/22

Holzschnitt auf Bütten 22 × 21,3 cm (37,5 × 31,4 cm) Signiert. Eines von 100 Exemplaren. Mit dem Trockenstempel des Staatlichen Bauhauses, Weimar. Blatt 3 aus Bauhaus-Drucke, Neue Europäische Graphik, Dritte Mappe: Deutsche Künstler, Weimar 1922.

Werkverzeichnis: Engels/Söhn 51 b (von c); Söhn HDO 103-3

€ 1.000 –1.200 ×

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311800 / 41880-2

Karl Schmidt-Rottluff1884 Rottluff bei Chemnitz – 1976 BerlinLago Maggiore. Ca. 1930

Holzschnitt auf Japanbütten 39 × 50,1 cm (42,3 × 52,7 cm) Signiert. Eines von 175 Exemplaren, als Jahresgabe der Karl Hofer-Gesellschaft, Berlin 1960 gedruckt. Rahmen.

Werkverzeichnis: Rathenau 32

€ 1.800 –2.200 ×

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311798 / 41880-1

Erich Heckel1883 Döbeln/Sachsen – 1970 RudolfzellBerghang. 1961

Holzschnitt auf Velin 51 × 45,2 cm (71,8 × 54 cm) Signiert, datiert und betitelt. Rahmen.

Werkverzeichnis: Dube H 434 II (von II)

€ 1.200 –1.500 ×

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313104 / 42174-1

Hans Wimmer1907 Pfarrkirchen – 1992 MünchenGroßes liegendes Kamel. 1962

Bronze 33 × 56 × 16 cm Hinten am Sattel monogrammiert und datiert, ein zweites Monogramm auf der linken Seite der Satteldecke.

Werkverzeichnis: Kuhl 280, Nr. 3 Literatur: Nemitz, Fritz. Kaleidoskop der Kunst, München 1963, Nr. 18, Abb. S. 60. Röthel, Hans Konrad. Neue Arbeiten von Hans Wimmer, in: Die Kunst und das schöne Heim 1961, S. 454–459. Verz. Tafel 48.Austellungen: Wimmer, Hans. Das große Pferd. Bildwerke und Handzeich-nungen, Hrsg. Günter Busch, Kunsthalle Bremen. Dezember 1967, Nr. 18, Abb. S. 60. / Tiere. Gerhard Marcks-Stiftung, Bremen 1977, Nr. 64. / Hans Wimmer. Bildwerke und Zeichnungen zum 75. Geburtstag. Hamburg, Interversa 1982.

€ 10.000 –12.000

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312985 / 42124-2

Otto Dill1884 Neustadt a. d. Weinstraße – 1957 Bad DürkheimTripolis, 1936

Öl auf Leinwand 70 × 100 cm Links unten signiert und datiert. Auf dem Keilrahmen Etikett, dort eigenhändig betitelt und signiert.

€ 4.000 – 6.000 ×

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312983 / 42124-1

Otto Dill1884 Neustadt a. d. Weinstraße – 1957 Bad DürkheimAusritt im Englischen Garten

Öl auf Leinwand 70 × 100 cm Links unten signiert. Rahmen.

€ 3.000 – 5.000 ×

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311803 / 41880-4

Lovis Corinth1858 Tapiau – 1925 Zandvoort3 Blatt: Figürliche Motive. 1919–1925

1 Lithographie und 2 Kaltnadelradierungen auf Japan (1) und Bütten (2). Blattformat bis 35,5 × 46,8 cm Jeweils signiert. Rahmen.

Enthalten sind: Walter Leistikow in Agger. 1919. Lithographie auf Japan. 17,5 × 15 cm (29,2 × 22,3 cm). Signiert. Im Stein bezeichnet. Eines von 15 Exem plaren. Schwarz 421. Kastanienbäume. 1923. Kaltnadelrad. auf Bütten. 24 × 27,5 cm (35,5 × 46,8 cm). Signiert und nummeriert „127“. Müller 700. Mecklenburg. 1925. Kaltnadelrad. auf Bütten. 18,3 × 24,5 cm (29,3 × 27,5 cm). Signiert, bezeichnet „Probedruck“ und im Unterrand in roter Kreide Orts - bezeichnung „Mecklenburg“. Müller 898. Sehr selten. Kein weiteres Ex. im Handel seit 1987 nachweisbar.

€ 600 – 800

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312855 / 42098-2

Lyonel Feininger1871 New York – 1956 ebendaDorfkirche (Possendorf). 1919

Bleistift auf Papier aus einem Skizzenblock (an der linken Blattseite gelocht) 22,5 × 26,5 cm Rechts unten mit Bleistift datiert „16. 6. 1919“. Rahmen.

Die Arbeit ist unter der Nummer 7-24-96-144 im Archiv des Lyonel Feininger Project, New York, registriert, die Echtheit wurde von Achim Moeller bestätigt.Provenienz: Hooks-Epstein Galleries, Houston / Beck & Eggeling International Fine Art, Düsseldorf / Leslie Sacks Fine Art, Los Angeles (verso jeweils mit Etikett) / Privatsammlung Norddeutschland

€ 2.800 – 3.300

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311770 / 41737-65

Conrad Felixmüller1897 Dresden – 1977 BerlinHiltrop, Constantin XI. 1930

Bleistift auf gelblichem Zeichenpapier. 32,2 × 24 cm Links oben monogrammiert, datiert und bezeichnet. Rahmen.

Mit einer Echtheitsbestätigung der Galerie Alfred Gunzenhauser, München, Juli 1995.

Die neusachliche Zeichnung, die einen Förderturm in Hiltrup (Zeche Lothringen), einem Bezirk von Bochum zeigt, rekurriert auf Arbeiten von 1920, als Felixmüller das Rheinland und das Ruhrgebiet besuchte. Fördertürme finden sich lediglich in den Gemälden „Ruhrgebiet“ I und II (vgl. Felixmüller 216, 219) und in den graphischen Arbeiten von 1921.

€ 1.000 –1.200 ×

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312562 / 42039-1

Käthe Kollwitz1867 Königsberg i. Pr. – 1945 Schloss Moritzburg b. DresdenKinderkopf (Lotte Nagel). 1925

Kreidelithografie auf dünnem Japan 13,5 × 10,5 cm (26,7 × 19,6 cm) Rechts unten signiert. Rahmen.

Werkverzeichnis: Von dem Knesebeck 218 a (von c) Provenienz: Galerie St. Etienne, New York (verso Ausstellungsetikett) / Privatbesitz England

€ 1.300 –1.500

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310965 / 41737-11

Friedrich Karl Gotsch1984 Kiel-Pries – 1900 SchleswigLes Saintes Maries de la Mer. 1929

Farbige Tuschzeichnung auf Zeichenpapier 28,5 × 45,5 cm Rechts unten signiert, datiert und monogrammiert, links unten bezeichnet „farbige Tuschen“ sowie mittig betitelt. Rahmen.

Provenienz: Kunsthaus Artes, Hannover (mit Zertifikat vom 28. Juni 2010) / Privatsammlung Süddeutschland

€ 800 –1.000 ×

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307402 / 41173-2

Erich Heckel1883 Döbeln/Sachsen – 1970 RudolfzellMohn. 1928

Tuschpinselzeichnung auf dünnem, chamoisfarbenem Zeichenpapier 62 × 55 cm Rechts unten signiert und datiert „Heckel 28“, darunter betitelt „- Mohn -“. Rahmen.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung Ausstellung: Galerie Michael Neumann, Düsseldorf

€ 10.000 –15.000 ×

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307403 / 41173-3

Ernst Ludwig Kirchner1880 Aschaffenburg – 1938 DavosBerganemonen (Pelzanemonen). 1920er Jahre

Aquarell über Bleistift auf chamoisfarbenem Zeichenpapier 35 × 46,5 cm Links unten mit Bleistift signiert „E L Kirchner“. Verso mit dem Nachlass-Stempel (Lugt 1570 b) und bezeichnet „A Da/ Ac 10“. Rahmen.

Provenienz: Galerie Heseler, München, 1984 / Privatsammlung Süddeutschland

Das Aquarell ist wohl auf dem Wildboden in Davos in den 1920er Jahren entstanden. So schreibt Kirchner unter dem Pseudonym Louis de Marsalle 1922 im Katalog seiner Ausstellung bei Ludwig Schames in Frankfurt am Main über seine Arbeiten jener Zeit auf der Stafelalp: „Die karge und doch so intime Natur des Hochgebirges hat einen großen Einfluß auf den Maler gehabt. Sie hat seine Liebe zu den Gegenständen vertieft und gleichzeitig seine Konzeption von allem Nebensächlichen ge reinigt. Nichts Unnötiges erscheint auf den Bildern, aber wie zärtlich ist jedes nötige Detail durchgearbeitet! Stark und nackt tritt in der fertigen Arbeit der schöpferische Gedanke hervor.“ Ernst Ludwig Kirchner bediente sich der fiktiven Person de Marsalle, um über sich selbst zu schreiben und baute sie zum Zwecke der Kommerziali-sierung als Kunstkritiker auf. Als das Vertrauen zur Existenz de Marsalles in Kunstkreisen rund um Kirchner mit der Zeit schwand, weil ihn niemand kannte, ließ Ernst Ludwig Kirchner de Marsalle Anfang 1933 sterben.

€ 23.000 –28.000

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312146 / 41840-2

Maria Caspar-Filser1878 Riedlingen – 1968 BrannenburgLesendes Mädchen im Spiegel. Vor 1900

Öl auf Rupfen 46,5 × 37 cm Rechts unten monogrammiert „MCF“. Rahmen.

Mit einer Echtheitsbestätigung des Archivs Caspar-Filser, Brannenburg vom 15. April 2018. Das Gemälde wird in das Werkverzeichnis ausgenommen. Wir danken Felicitas E.M. Köster, Haus Caspar-Filser, Brannenburg, für freundliche Auskunft. Bei der Dargestellten handelt es sich um die Schwester der Künstlerin, die in einer größeren, vermutlich kurz vorher um 1890 entstandenen Fassung unseres Gemäldes ebenfalls erscheint.Provenienz: Privatbesitz Brannenburg

€ 4.500 – 5.500 ×

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Karl Caspar1879 Friedrichshafen – 1956 Brannenburg (Inn)Abessinier

Öl auf Leinwand 58 × 44 cm Rechts oben monogrammiert. Auf dem Keilrahmen mit altem Klebeetikett, dort signiert und betitelt.

Werkverzeichnis-Nr. 1613 des Archivs Haus Caspar-Filser, Brannenburg (auf dem Keilrahmen handschr. bezeichnet). Provenienz: Seit den 1960er Jahren Privatbesitz Brannenburg

€ 6.000 – 8.000 ×

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Hermann Ebers1881 Leipzig – 1955 WeilheimAkt mit schwarzen Strümpfen. Um 1920

Öl auf Leinwand 115 × 85 cm Verso mit Nachlass-Stempel. Rahmen.

Provenienz: Familie Hermann Ebers

€ 1.000 –2.000

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312712 / 42032-74

Paul Mathias Padua1903 Salzburg – 1981 Rottach-EgernIm Atelier. 1934

Öl auf Leinwand 115,5 × 157,5 cm Links unten signiert. Rahmen.

€ 8.000 –10.000

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312623 / 42032-7

Ludwig Bock1886 München – 1971 ebendaDaniel-Henry Kahnweiler. 1925

Öl auf Leinwand 64 × 50 cm Links unten monogrammiert und datiert. Rahmen.

Der Galerist und Kunsthändler Daniel-Henry Kahnweiler, 1884 in Mann-heim geboren, eröffnete 1907 eine kleine Galerie in Paris. Dort arbeitete er u. a. mit Pablo Picasso und Georges Braque zusammen und begleitete somit den Kubismus in seiner Anfangsphase. Während des Ersten Weltkrieges wurde seine Galerie konfisziert und er konnte, da er sich im Ausland aufhielt, nicht nach Paris zurückkehren. 1920 nahm er seine Tätigkeit als Galerist wieder auf und betreute in der Galerie Simon eine neue Gruppe von Künstlern, zu welcher Paul Klee und André Masson zählten. Während der Besatzungszeit musste sich Kahnweiler wegen seiner jüdischen Abstammung versteckt halten und seine Galerie wurde unter dem Namen Louise Leiris weitergeführt. Nach der Befreiung Frank - reichs leitete er als Dirketor die Galerie bis kurz vor seinem Tode 1979.

€ 2.000 – 3.000

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312662 / 42032-43

Josef Scharl1896 München – 1954 New YorkDas Monokel

Öl auf Leinwand 60 × 52 cm Rechts unten signiert und datiert. Rahmen.

Provenienz: Galerie Hermeyer, München.

Literatur: Firmenich, Andrea (Hrsg.). Josef Scharl. Monographie und Werk -verzeichnis. Emden 1999. Nr. 125 (mit Farbabb. Tafel 18) / Weltkunst 5/1986. Farbabb. S. 679Austellungen: Josef Scharl. 73 Bilder und Graphiken. Galerie Hermeyer, München. 9. 6. – 23. 7. 1983 / Josef Scharl. Gemäldegalerie Neue Meister/ Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Dresden 1995 (Farbabb. o. S.).

Die Werke Josef Scharls, die sich seit einer Ausstellung 1983 im Nachlass der Galerie Hermeyer befinden, sind in den Jahren zwischen den Weltkriegen, also in der Hauptphase seines künstlerischen Schaffens entstanden – zu einer Zeit, als der Künstler nach seiner Ausbildung an der Münchner Kunstakademie durch erste Ausstellungen bei Günter Franke in München und Karl Nierendorf in Berlin allmählich künstlerische Anerkennung fand. Die Zeichnungen, Grafiken und Gemälde spiegeln vor dem Hintergrund der sozialen Gegensätze der Weimarer Republik Scharls Vorliebe für das Menschenbildnis. Neben Porträts saturierter Bürger galt sein Interesse den Benachteiligten der Gesellschaft, jenen Kriegsver-sehrten, Arbeitern und ausgezehrten Müttern, die er mit wenigen Pinsel-strichen höchst treffend skizzierte. Während die der Neuen Sachlichkeit verpflichteten Bilder seiner Zeitgenossen George Grosz und Otto Dix zur beißenden Sozialsatire über das Berliner Milieu gerieten, kommentierte der Maler Josef Scharl das München der 1920er Jahre mit der wirklich-keitsgetreuen Wiedergabe von Personen aller sozialen Schichten, die bei aller Gesellschaftskritik das Mitgefühl eines Künstlers erkennen lassen, der selbst aus einer Arbeiterfamilie stammte. Ohne karikatureske Über-zeichnung gibt Josef Scharl in dem Ölgemälde einen Mann wieder, dessen ordnungsfixierte Wohlanständigkeit allein durch das fast unsichtbar ins Auge geklemmte „Monokel“ entlarvt wird, mit dem uns sein strenger Blick fixiert. Mit wenigen Mitteln und großem Einfühlungs-vermögen gelingt es dem Maler, einen Menschen zu schildern, der seine Unsicherheit hinter militärischem Habitus zu verbergen trachtet. In Zeiten des gesellschaftlichen Umbruchs bringt Josef Scharl mit der Wiedergabe als Brustbild ohne Arme zugleich eine subtile Kritik am krampfhaften Festhalten an überholten preußischen Tugenden zum Ausdruck und macht das individuelle Bildnis zum Bild der Zeit.

€ 15.000 –20.000

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312676 / 42032-52

Max Unold1885 Memmingen – 1964 MünchenErnte

Öl auf Leinwand 53 × 70 cm Rechts unten signiert. Rahmen.

€ 2.000 – 3.000

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312785 / 42074-1

Herbert Marxen1900 Flensburg – 1954 ebendaStierkämpfer

Öl auf Karton 100 × 72 cm Rechts unten signiert „Marxen“. Rahmen.

Provenienz: Privatbesitz Norddeutschland Vgl.: Schulte-Wülwer, Ulrich. Herbert Marxen – Ein Flensburger Karikaturist in den letzten Jahren der Weimarer Republik. Städt. Museum Flensburg (Hrsg.), 1982.

Nachdem seine Kunst in Flensburg sehr angefeindet wird, beschließt Marxen 1924 seine Heimatstadt zu verlassen und kommt nach München. Hier ent stehen erste Kontakte mit der „Neuen Sachlichkeit“. Nach seiner Rückkehr wird er freier Mitarbeiter der satirischen Zeitschrift Simplicissimus. In den Folgejahren arbeitet er als Karikaturist für die Zeitschrift „Jugend“. 1938 beschlagnahmt die Gestapo ca. 200 Karikaturen und der Zeichner wird mit sofortiger Wirkung aus der Reichskammer der bildenden Künste ausgeschlossen, außerdem darf er seinen Beruf als Zeichner und Maler nicht mehr ausüben. Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft arbeitet Marxen wieder als Maler und Graphiker, bis er 1954 in Flensburg stirbt.

€ 1.000 –1.200

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312725 / 42032-86

Hugo Scheiber1873 Budapest – 1959 ebendaIm Cafe

Kohlezeichnung auf braunem Zeichenpapier 43,5 × 30,8 cm Links unten signiert. Rahmen.

Miklos von Bartha hat die Echtheit bestätigt. Wir danken für freundliche Auskunft.Provenienz: Galerie Wolfgang Ketterer, Auktion 127, Kat.-Nr. 1226

€ 6.000 – 8.000

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312726 / 42032-87

Hugo Scheiber1873 Budapest – 1959 ebendaPferdefuhrwerk

Gouache und schwarze Kreide auf dünnem Zeichenpapier, auf Karton aufgezogen 50,5 × 44,5 cm Links unten signiert. Rahmen.

Miklos von Bartha hat die Echtheit bestätigt. Wir danken für freundliche Auskunft

€ 6.000 – 8.000

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312727 / 42032-88

Hugo Scheiber1873 Budapest – 1959 ebendaSalto

Gouache auf Karton 29,5 × 50 cm Rechts unten signiert. Rahmen.

Miklos von Bartha hat die Echtheit bestätigt. Wir danken für freundliche Auskunft. Abbildung: Hugo Scheiber, Leben und Werk. Edition Inter Art Galerie, Basel 1982 (o. S.).

€ 6.000 – 8.000

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312724 / 42032-85

Hugo Scheiber1873 Budapest – 1959 ebendaBoot mit Segel

Gouache und farbige Kreide auf dickem bräunlichem Zeichenpapier 62 × 46,5 cm Rechts unten signiert. Rahmen.

Miklos von Bartha hat die Echtheit bestätigt. Wir danken für freundliche Auskunft.

€ 6.000 – 8.000

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313106 / 42032-106

Béla Kádár1877 Budapest – 1956 ebendaTurkanos no (Frauenbildnis mit rotem Tuch)

Gouache auf dünnem weißen Zeichenpapier 46,5 × 30,5 cm Rechts unten zweifach signiert. Von dem Sammler und Galeristen Rudolf Bedö monogrammiert und betitelt. Rahmen.

Miklos von Bartha hat die Echtheit bestätigt. Wir danken für freundliche Auskunft

€ 3.000 – 4.000 ×

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313107 / 42032-107

Béla Kádár1877 Budapest – 1956 ebendaPlatz mit Kirche und Skulptur

Gouache auf Karton 62 × 43 cm Rechts unten signiert. Verso getilgte Vorzeichnung „Zwei Frauen“.

Miklos von Bartha hat die Echtheit bestätigt. Wir danken für freundliche Auskunft.

€ 4.000 – 6.000 ×

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313108 / 42032-108

Béla Kádár1877 Budapest – 1956 ebendaStillleben mit Blumen, Vasen und Obst

Gouache auf braunem Werkdruckpapier 77 × 57 cm Rechts unten signiert. Verso von dem Galeristen und Sammler Rudolf Bedö monogrammiert. Rahmen.

Miklos von Bartha hat die Echtheit bestätigt. Wir danken für freundliche Auskunft

€ 4.000 – 5.000 ×

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313109 / 42032-109

Béla Kádár1877 Budapest – 1956 ebendaZwei Frauen im Gespräch

Gouache auf bräunlichem Zeichenkarton. 22,5 × 26,5 cm Links unten signiert. Rahmen.

Miklos von Bartha hat die Echtheit bestätigt. Wir danken für freundliche Auskunft

€ 2.000 – 3.000 ×

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313110 / 42032-110

Béla Kádár1877 Budapest – 1956 ebendaFrau im Stuhl

Gouache auf bräunlichem Büttenkarton 85 × 60 cm Rechts unten signiert. Verso von dem Sammler und Galeristen Rudolf Bedö monogrammiert. Rahmen.

Miklos von Bartha hat die Echtheit bestätigt. Wir danken für freundliche Auskunft

€ 6.000 – 8.000 ×

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313111 / 42032-111

Béla Kádár1877 Budapest – 1956 ebendaKuhhirte vor einem Dorf

Gouache auf glattem, bräunlichem Zeichenpapier. 83 × 59,5 cm Rechts unten signiert. Verso von dem Galeristen und Sammler Rudolf Bedö monogrammiert. Rahmen.

Miklos von Bartha hat die Echtheit bestätigt. Wir danken für freundliche Auskunft.

€ 3.000 – 4.000 ×

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313112 / 42032-112

Béla Kádár1877 Budapest – 1956 ebendaFrauenbildnis

Gouache auf dünnem bräunlichem Zeichenpapier. 29,6 × 21 cm Rechts unten signiert. Rahmen.

Miklos von Bartha hat die Echtheit bestätigt. Wir danken für freundliche Auskunft

€ 2.000 – 3.000 ×

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312697 / 42032-64

Karl Hagedorn1922 Günterberge – 2005 PhiladelphiaTriadic system

Gouache und Aquarell über Bleistiftzeichnung auf Aquarellbütten 55 × 76,5 cm Rechts oben signiert, datiert und betitelt. Rahmen.

Literatur: Hagedorn, Karl. Der Weg zu symbolischen Abstraktion. Galerie Heseler, München 1991.

€ 1.000 –2.000

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312827 / 42080-1

Bruno Krauskopf1892 Marienburg/Westpreußen – 1960 BerlinFrau am Tisch

Öl auf Leinwand 63 × 50 cm Rechts unten signiert. Rahmen.

Bis in die 1920er Jahre war Krauskopfs Werk noch durch den Impressio-nismus geprägt, lichte Farben dominierten die Gemälde des Mitgliedes der Novembergruppe. Als 1933 diese von den Nationalsozialisten als „entartet“ eingestuft wurden, floh der in Deutschland anerkannte Künstler nach Norwegen, das er jedoch nach Spionagevorwürfen 1948 als „unerwünschter Ausländer“ nach Beschlagnahme seines gesamten Besitzes, verlassen musste. Bis 1957 lebte Krauskopf in New York, wo er seinen mittlerweile expressiven Stil in intensiven Farben weiterverfolgte, ohne sich den aufkeimenden abstrakten Kunstströmungen anzuschließen.

€ 2.500 – 3.000

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312828 / 42080-2

Bruno Krauskopf1892 Marienburg/Westpreußen – 1960 BerlinSelbstbildnis. Um 1945

Öl auf festem Velin 65 × 40 cm Rechts unten signiert. Rahmen.

Bruno Krauskopf schuf zeitlebens Selbstbildnisse. Sie sind Zeugnisse seiner Lebensumstände und Stimmungen, die besonders während des Exils als psychologische Selbstreflexionen zu sehen sind. Das vorliegende Werk enstand vermutlich gegen Ende seines norwegischen Aufenthalts.

€ 1.500 –2.000

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312829 / 42080-3

Bruno Krauskopf1892 Marienburg/Westpreußen – 1960 BerlinZwei Frauen auf einer Bank. 1952

Tempera auf leichtem Karton 71 × 56 cm Links unten signiert. Verso datiert und von fremder Hand bezeichnet. Rahmen.

€ 1.800 –2.000

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312505 / 42021-3

Melanie Alice Jooß1883 Stuttgart – 1940 MünchenStillleben mit Dahlien, Sonnenblumen und Kürbissen

Öl auf Leinwand 75,5 × 75,5 cm Rechts oben signiert, datiert und mit Ortsbezeichnung „München“. Rahmen.

M. A. Jooß studierte in Stuttgart, in Basel bei Fritz Burger sowie bei Robert Engels und Angelo Jank in München an der Damenakademie. Weitestgehend wirkte sie als Landschaftsmalerin und Holzschneiderin. Das vorliegende Gemälde in leuchtenden Farben zeigt Einflüsse der Neuen Sachlichkeit.

€ 1.000 –1.200

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310964 / 41737-10

Christian Rohlfs1849 Niendorf – 1938 HagenBerghäuser im Tessin. 1936

Wassertempera auf geripptem Aquarellbütten 38,7 × 56,5 cm Rechts unten schwach leserlich signiert und datiert. Rahmen. Werkverzeichnis: Nicht bei Vogt

Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland

In seinem Spätwerk ab 1927 erreicht Christian Rohlfs den Höhepunkt seines Schaffens. Motivisch konzentrierte er sich in seiner Tessiner Zeit vorwiegend auf Blumenmotive und die Landschaft, die er in der von ihm neu gefundenen Wassertemperatechnik umsetzt, bei der die Farbe immer wieder ausgewaschen und das Papier mit der Drahtbürste bearbeitet wird. Zu den Arbeiten mit Bauernhäusern schreibt Paul Vogt: „Seit Soest hatten seine Häuser nicht mehr diese Gesichter gehabt, wie er sie nun wieder malte [...] Fragte man nach dem Stil dieser Werke, es wäre schwer, darauf zu antworten. Impressionismus und Expressionismus halten sich in einem glücklichen Gleichgewicht. Das Sichtbare erhält eine tiefere Bedeu- tung, das Erfühlte bleibt an Daseiendes gebunden und vor Formlosigkeit bewahrt“ (P. V., in: Christian Rohlfs – Aquarelle und Zeichnungen. Reckling-hausen 1958. S. 120).

€ 3.000 – 5.000

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65 entfällt

312361 / 41984-1

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310827 / 41718-25

Erich Heckel1883 Döbeln/Sachsen – 1970 RudolfzellHäuser am Fluss. 1943

Aquarell und blaue Kreide auf schwerem, leicht genarbtem Velin 55,5 × 69,5 cm Rechts unten signiert, datiert und betitelt. Rahmen.

Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland

Das Aquarell entstand kurz vor Heckels Umzug an den Bodensee. Wie viele seiner Künstlerkollegen, deren Werke von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert wurden, verlegte sich Heckel in dieser Zeit bereits auf die reine Landschaft in naturalisticher Darstellungsweise, um weiterer Verfolgung zu entgehen, nachdem viele seiner Arbeiten beschlagnahmt oder der Bilderverbrennung zum Opfer gefallen waren.

€ 3.000 – 3.500 ×

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311889 / 41888-1

Julius Hüther1881 Bad Cannstatt b. Stuttgart – 1954 MünchenOktoberfest mit Affe. 1948

Öl auf Leinwand 108 × 95 cm Rechts unten signiert und datiert. Rahmen.

Werkverzeichnis: Lindemann Nr. 805Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

€ 4.000 – 5.000

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311991 / 41914-1

Oskar Coester1886 Frankfurt a. M. – 1955 DachauUnheimlicher Kaffeeklatsch

Gouache, Deckweiß und Tusche auf Papier, auf Karton aufgezogen. 27 × 38,5 cm (47,5 × 59,7 cm) Rechts unten signiert. Verso signiert, betitelt und mit altem Besitzervermerk.

€ 3.000 – 4.000

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312839 / 42086-1

Hubs Flöter (Hubertus Augustinus)1910 Köln – 1976 MünchenHubs Flöter fotografiert Karl Valentin. 1948

Mappe mit 8 Gelatinesilberabzügen auf Barytpapier 40 × 30 cm Alle Blätter verso signiert, datiert und betitelt. Lose Bogen in Orig.-Passepartouts, in Orig.-Leinen-Kassette.

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

€ 1.000 –1.500

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312648 / 42032-31

Johann Georg Müller1913 Ludwigshafen – 1986 KoblenzMädchen mit Blume

Öl auf Leinwand 87 × 42 cm Auf dem Keilrahmen nummeriert „7“. Verso Ölskizze, Harlekin.

Werkverzeichnis: Nicht bei Roeber/Scholzen Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers

€ 5.000 –7.000

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312649 / 42032-32

Johann Georg Müller1913 Ludwigshafen – 1986 KoblenzFigurengruppe. 1953

Öl auf Leinwand 120 × 98 cm Rechts oben signiert und datiert „53“. Verso nochmals datiert „II. 54“. Atelierrahmen.

Werkverzeichnis: Roeber/Scholzen 53/7 Provenienz: Aus dem Nachlass der Familie des Künstlers Ausstellung: Pfälzische Landesgewerbeanstalt Kaiserslautern, 1955.

Johann Georg Müller gelangte erst nach einer Zimmermannslehre und einem abgebrochenen TH-Studium zu seiner autodidaktisch erschlossenen Bestimmung als Künstler, der er aber – bedingt durch Krieg und Ausstel-lungsverbot – wie viele seiner Zeitgenossen erst nach 1945 professionell nachgehen konnte. Seine Werke zeugen von einer Schulung an den Stilformen der Klassischen Moderne, sie lassen die in den Malkursen bei Albert Henselmann in Mannheim geprägte Anlehnung an die Neue Sachlichkeit sowie die Auseinandersetzung mit den großen Vorbildern Picasso und Beckmann erkennen. Schon im Frühwerk zeichnete sich Müllers Ringen um die große, einfache Form ab, die sein gesamtes Werk charakterisiert. Die großformatige „Figurengruppe“ von 1953/54 zeigt zwei Frauen und ein Kind expressiv vereinfacht als monolithische Formen mit betonter Kontur. In ihrer von Picassos klassischen Akten inspirierten Monumentalisierung (vgl. auch „Frauen mit Vogel“, 1952) sind die archaisch wirkenden Gestalten ganz in sich gefangen und – anders als das „Liebespaar“, 1952 durch keinerlei Blickkontakt oder Geste miteinander verbunden. Die Konzentration auf Blautöne, die schon bald zum Markenzeichen des Malers wurde, unterstreicht ebenso wie die räumliche Enge und die dunkle Türöffnung im Hintergrund die melancholische Stimmung der Szene. Johann Georg Müller hat oft den prägenden Eindruck geschildert, den die Max Beckmann-Ausstellung im Frankfurter Städel von 1947 bei ihm hinterlassen hat. Ihr Einfluss ist in vielen Gemälden erkennbar, mit denen sich der Maler als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Bildender Künstler am Mittelrhein AKM an zahlreichen Ausstellungen beteiligte und für die er 1955 den Pfalzpreis für Malerei sowie 1959 den Förderpreis für junge Künstler erhielt.

€ 50.000 –70.000

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311003 / 41743-3

Paul Kleinschmidt1883 Bublitz – 1949 BensheimBäume in bergiger Landschaft

Aquarell und Gouache auf Zeichenpapier 50 × 35 cm Rechts unten monogrammiert und datiert. Rahmen.

Werkverzeichnis: Nicht bei Lipps-Kant Provenienz: Ketterer Kunst, Auktion 292, Hamburg 18. 3. 2005, Kat.-Nr. 599 / Privatsammlung, Süddeutschland

€ 1.000 –1.200 ×

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312515 / 41993-13

Eduard Bargheer1901 Hamburg – 1979 ebendaOffenes Fenster. 1936

Aquarell auf Bütten 48,5 × 61 cm Rechts unten signiert und datiert. Rahmen.

€ 2.000 – 3.000 ×

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Eduard Bargheer1901 Hamburg – 1979 ebendaBlick auf Forio im Frühling. 1973

Aquarell auf Bütten 32 × 43 cm Rechts unten signiert und datiert. Rahmen.

€ 1.500 –2.000 ×

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311992 / 41911-4

Oskar Kokoschka1886 Pöchlarn – 1980 Montreux2 Blatt: Genfer See Landschaft – Pflaumenzweig. 1976/78

Farblithographien nach Aquarellen auf Velin 47 × 63 cm und 51,5 × 47,5 cm (76 × 56 cm) Jeweils signiert und nummeriert. Exemplare 21/150 und 66/150. Nach Aquarellen von 1956 und 1971. Gedruckt bei Wolfensberger Zürich und bei Marlborough Graphics Ltd, London 1976/78 publiziert. Gerahmt beschrieben.

Werkverzeichnis: Wingler/Welz 522 und 527

€ 1.500 –1.800 ×

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312848 / 42093-1

Karl Schmidt-Rottluff1884 Rottluff bei Chemnitz – 1976 BerlinRittersporn in Vase. 1960er Jahre

Farbkreide und Tuschpinsel auf leichtem Bütten. 53,5 × 40,2 cm Links in der Darstellung signiert. Rahmen.

Provenienz: Galerie Boisserée, Köln (verso Etikett) / Privatsammlung Süddeutschland

Karl Schmidt-Rottluffs Papierarbeiten gewinnen ab den 1960er Jahren immer mehr an Kontur. In den 1950ern noch weich und fließend, wird die umfassende Linie zunehmend expressiv und ausdrucksstark, teils nervös und staccatoartig. Der Künstler bricht so die Form teils mosaikartig auf und gelangt so zu einer abstrahierteren Gestaltungsweise. Da Schmidt- Rottluff 1963 die Ölmalerei gänzlich aufgibt, nehmen die Papierarbeiten eine völlig neue autonome Funktion in seinem Spätwerk ein und stehen als solitäre Aussage seiner künstlerischen Intention. Motivisch konzent-riert er sich vorwiegend auf das Stillleben, Gegenstände und Blumen bestimmen die Bildfläche, daneben entstehen Landschaften und seltener Akte. Für die Konturen verwendet er nun oft anstelle eines weichen Aquarellpinsels einen Borstenpinsel, mit dem er mit unverdünnter Tusche direkt auf das Papier zeichnet, wodurch den farbigen Aquarell- oder Kreideflächen ein grafischer Charakter verliehen wird.

€ 8.000 –12.000 ×

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312619 / 42032-4

Alexander Archipenko1887 Kiew – 1964 New YorkSitzender Frauenakt

Bleistiftzeichnung auf glattem, gelblichem Karton 38,5 × 26 cm (50 × 31,8 cm) Am Unterrand signiert und bezeichnet „Paris“. Verso männlicher Rückenakt. Bleistift- und Farbstiftzeichnung (gestrichen). 44 × 29,5 cm.

Provenienz: Sammlung Dr. Gustav Kapsreiter, Österreich

€ 5.000 –7.000

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312647 / 42032-30

Giorgio Morandi1890 Bologna – 1964 ebendaNatura morta. 1954

Schraffierte Bleistiftzeichung auf chamoisfarbenem Bütten. 12,5 × 17 cm (16 × 24 cm) Signiert und datiert. Jeweils mit den Etiketten auf dem Schutzkarton. Rahmen.

Provenienz: Christie’s, Sale 4325 Modern Drawings, 26th June 1990, No. 166Austellungen: The American Federation of Arts, New York. Manzù and Morandi, 1958, Kat.-Nr. 35 / World House Galleries, New York, Kat.-Nr. 189 / Columbus Gallery of Fine Arts, Columbus (Ohio), 167-38. / Annex Galleries, Santa Rosa, Californien

Die 1950er Jahre markieren den internationalen Durchbruch Giorgio Morandis, der in einem Interview 1958 sein Credo formuliert „Es gibt nichts Abstrakteres als die Wirklichkeit“. In dieser Zeit und bis zu seinem Lebensende fokussiert er sich auf die Darstellung von Stillleben, die in ihrer künstlerischen Verknappung die Quintessenz der Realität wiedergeben. Dabei verschwimmen bzw. werden die Grenzen, wie auch in der vorliegenden Zeichnung erkennbar wird, zwischen dem Stillleben und der architektonischen Komposition aufgehoben. Die Form des Gegenstandes, seines Zwecks enthoben, wird zum bildbestimmenden Motiv, das die Fläche dominiert und in seiner bildnerischen Gestalt sowohl interpretierbar, als auch universell verständ-lich wird. Morandi schafft damit auch im Zeichnerischen archetypische Modelle der Realität, die trotz oder gerade wegen ihrer Fragilität und wegen ihres Abstraktionsgrades, seine hohe Qualität als Künstler zeigen.

€ 12.000 –15.000 ×

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310981 / 41737-18

Jean Cocteau1892 Maisons-Laffitte – 1963 ParisLes Cyclades. 1926

Bronze auf Marmorsockel 24 × 11 cm Rechts unten mit gravierter Signatur und Datierung. Verso mit der Exemplar-nummer 216/500 und dem Editionsstempel. Edition Artcurial, Paris von 1980.

Dabei: Zertifikat der Edition

€ 1.500 –2.000 ×

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312841 / 42088-1

Georges Braque1882 Argenteuil-sûr-Seine – 1963 ParisRésurrection de l’oiseau. 1958

Farblithografie zu dem gleichnamigen Werk von Frank Elgar 1958 der separaten Auflage auf Rives 41,2 × 30,8 cm (54,2 × 42,2 cm) Signiert und nummeriert. Exemplar 38/75. Rahmen.

Werkverzeichnis: Vallier 137; Mourlot 61

€ 2.000 – 3.000

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310724 / 41704-1

Jean Cocteau1892 Maisons-Laffitte – 1963 ParisSans titre (trois visages). 1961

Bleistift und Farbkreiden auf dünnem Maschinenbütten „Guarro“ (Wz.) 21 × 13,7 cm Am Oberrand signiert und datiert, seitlich links bezeichnet „Souvenir amical Du Cap d’ail“.

€ 1.500 –2.000 ×

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312247 / 41958-1

Marc Chagall1887 Witebsk – 1985 St. Paul de VenceL’Echelle. 1957

Farblithographie auf Velin von Arches 24,5 × 18 cm (28,7 × 23 cm) Signiert und nummeriert. Exemplar 8/90. Aus der separaten Auflage zu Jacques Lassaigne „Chagall“, erschienen bei Maeght, Paris 1957. Rahmen.

Werkverzeichnis: Mourlot 200

€ 2.000 – 3.000 ×

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306870 / 41062-1

Marc Chagall1887 Witebsk – 1985 St. Paul de VenceLa chasse aux oiseaux (Der Vogelfang). 1961

Farblithographie auf Velin d´Arches (Wz.) 42 × 64 cm (54 × 77 cm) Signiert und nummeriert. Exemplar 43/60 der Auflage mit breitem Rand. Es existiert zusätzlich eine unsignierte Auflage ohne Rand von 250 Exemplaren. Aus der Mappe „Daphnis und Chloe“. Druck Mourlot, Paris. Tériade Editeur, Paris 1961.

Werkverzeichnis: Mourlot 329; Cramer (Livres) 46

„Dieses frühe Mappenwerk von Chagall, „Daphnis und Chloe“ aus dem diese großformatige Graphik stammt, gilt als das bedeutendste Zeugnis der graphischen Meisterschaft Marc Chagalls. Die Qualität, das Format und die große Anzahl an Lithographien machen dieses Buch zum unanfechtbaren Hauptwerk der illustrierten Ausgaben unserer Zeit“ (Mourlot S. 131). Die farbenfrohen Lithographien, mit denen Marc Chagall den antiken Liebesroman „Daphnis und Chloe“ illustriert, beschreiben den paradiesischen Reiz der griechischen Landschaft und das Erwachen einer zarten Liebe zwischen zwei Hirtenkindern. In Bildern voller Poesie und Farbe schuf Marc Chagall ein Werk, dessen Zauber sich kein Betrachter zu entziehen vermag.

€ 6.000 – 8.000 ×

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308423 / 41313-4

Marc Chagall1887 Witebsk – 1985 St. Paul de VenceBible. 1956

Tériade Editeur, Paris. 2 Bände mit 105 Radierungen auf Montval-Bütten (Wz.) Blattformat je ca. 44,5 × 34 cm. Schuber 47 × 36 × 13,6 cm Druckvermerk signiert und typographisch nummeriert. In den Platten teils signiert. Exemplar 57 der Auflage von 275 Exemplaren. Lose Doppel- sowie Einzelbogen in Orig.-Büttenumschlägen mit Titel, Titelblatt, Impressum, Editionsvermerk und Inhaltsverzeichnis, in Orig.-Halbleinwanddecken, in Orig.-Schuber. Vollständig.

Werkverzeichnis: Cramer (Livres) 29; Meyer/Bolliger 96-105 Provenienz: Galerie an der Brenz, Sontheim-Brenz (1987) / Privatsammlung Hessen Literatur: Ausst.-Kat. Marc Chagall–Druckgraphische Folgen 1922–1966. Kunst-museum Hannover mit Sammlung Sprengel. Hannover 1981. S. 166–218.

Die mit 105 Radierungen illustrierte Bibel von Marc Chagall gehört zu den umfangreichsten Grafikmappen im Schaffen Künstlers. Der bedeutende Verleger und Kunsthändler Ambroise Vollard hatte Chagall bereits in den späten 1920er Jahren mit der Folge beauftragt. Die erste Serie der Radierungen entsteht zwischen 1931 und 1939. Unterbrochen durch den Tod Vollards radiert Chagall in Jahren 1952 –56 in Paris die übrigen Platten, die in seiner üblichen Arbeitsweise nach Gouachen entstehen, deren Farbklänge sich im malerischen Charakter des Schwarz-Weiß wider-spiegeln. In langer, unablässiger Arbeit an der Kupferplatte entfalten sich Chagalls märchenhaft träumerische Bildwelten, die von tiefer Religiösität geprägt sind. In Vorbereitung auf die Bibel unternimmt der Künstler 1931 Reisen nach Palästina und Ägypten. Das mediterrane Licht scheint dramatisch inszeniert in vielen Blättern auf. Wirksam wird hier nicht zuletzt auch das Vorbild Rembrandt, der Meister der Bibelillustration. Trotz ikonografischer Tradition gelingt es Chagall, die biblischen Geschich-ten lebendig zu vergegenwärtigen. Die Gestalten fixiert er in bewegten Gesten und plastisch formulierten Körpern, wodurch den Figuren eine individuelle Ausdruckskraft verliehen wird. Schließlich trägt auch die technische Virtuosität dazu bei, dass Chagall die Radierungen zur Bibel als sein reifstes graphisches Werk ansieht.

€ 30.000 – 50.000 ×

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308393 / 41313-1

Marc Chagall1887 Witebsk – 1985 St. Paul de VenceDessins pour la Bible (Illustrationen für die Bibel). 1960

Edition Verve, Paris. Folge von 24 Farblithographien auf festem Vélin d’Arches (Wz.) Je ca. 35,8 × 27,2 cm, eine 38,6 × 59,9 cm (52,1 × 37,9 cm, Titelblatt 52,2 × 75,8 cm) Alle signiert und mit „H.C.“ bezeichnet. Eine von 10 erwähnten Separatfolgen „hors commerce“ außerhalb einer nummerierten Auflage von 50 auf diesem Papier. Gedruckt von Mourlot Frères, Paris. Die Farblithographien erschienen bei Verve, Nrn. 37–38. Lose Bogen in Papierumschlägen, in beigegebener roter Mappe. Von großer Seltenheit.

Werkverzeichnis: Mourlot 230-254; Cramer (Livres) 42 Provenienz: Galerie Hermann, Essen-Werden (1988) / Privatsammlung Hessen

Marc Chagalls Leben und Werk ist eng mit den Erzählungen und Bildern der Bibel verknüpft. Über Jahrzehnte illustrierte Chagall die Botschaft der Bibel und verband sie dabei mit seinen eigenen Lebenserfahrungen. Dabei löste sich der Künstler von jeglichen konfessionsgebundenen Darstellungstraditionen. Ihm gelang es in seiner Bildwelt, das Juden- mit dem Christentum und biblische Erzählungen mit autobiografischen Erlebnissen zu vermischen.

€ 30.000 – 50.000 ×

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308394 / 41313-2

Marc Chagall1887 Witebsk – 1985 St. Paul de VenceThe Story of the Exodus. 1966

Edition Leon Amiel, New York. Mappe mit 24 Farblithographien (1 doppelseitig) auf festem Vélin d’Arches (Wz.) 44 × 32 cm bis 45,5 × 69,5 cm (50,5 × 37 cm bis 50,5 × 73,8 cm). Kassette 53 × 39 × 5,5 cm Druckvermerk signiert und typographisch nummeriert. Exemplar 85 der Auflage von 250. Gedruckt bei Fernand Mourlot, Paris. Lose Doppelbogen mit den alttestamentari-schen Texten der Bibel, dem Index, Druckvermerk, Titelblatt und Impressum in Orig.-Büttenumschlag, in Orig.-Leinenkassette mit Titeleindruck auf Vorderseite und. Rücken. Vollständig.

Werkverzeichnis: Mourlot 444 -467; Cramer (Livres) 64 Provenienz: Galerie Hermann, Essen-Werden (1988) / Privatsammlung Hessen

„Der Moses-Zyklus Exodus ist ein Nachfolger der Radierungen zur Bibel. Von wenigen Blättern abgesehen greift hier Chagall Kompositionen und Motive des großen Bibelzyklus erneut auf, wie es schon das malerische Oeuvre seit den 50er Jahren Bildwerke aus dem graphischen Bibelwerk wiederholt variiert hatte. Die reich nuancierten Schwarz-Weiß-Modulation der Radierungen übertrug Chagall nun in die Technik der farbigen Litho graphie, der er sich seit den Arabischen Nächten zugewandt hatte, ohne daß er dadurch wesentliche Ausdrucksmög-lichkeiten hinzugewonnen hätte. Eindrucksvoll ist die durchgehend malerische Farbatmosphäre, die sich eher an die intimen Blätter aus den 30er Jahren anschließt, als daß sie den monumentalen Bibelentwürfen der 50er Jahren zuneigte. Als neue graphische Elemente führt Chagall die collageartig anmuten-den, geometrisierenden flächigen Farbformen ein, die uns seit den späten 60er Jahren auch als Gestaltungselemente in der Malerei begegnen“ (Ausst.-Kat. Marc Chagall – Druckgraphische Folgen 1922–1966. Kunstmuseum Hannover mit Sammlung Sprengel. Hannover 1981. S. 248).

€ 15.000 –20.000 ×

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312860 / 42097-3

Pablo Picasso1881 Malaga – 1973 MouginsLe festin. 1934

Radierung auf Bütten 22,3 × 15,1 cm (37 × 26,5 cm) Signiert und nummeriert. Exemplar 76/150 [sic!] der Separatauflage neben der Buchauflage von 1500 Exemplaren. Blatt 6 der Folge von 6 Radierungen zu Aristophanes, Lysistrata. Erschienen bei The Limited Editions Club, New York 1934. Rahmen.

Werkverzeichnis: Geiser/Baer 392 II B; Bloch 272; Cramer Livres 24 Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland

€ 3.000 – 4.000 * ×

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313075 / 42160-1

Pablo Picasso1881 Malaga – 1973 MouginsLe Taureau noir. 1947

Lithographie auf chamoisfarbenem Velin „Arches“ (Wz.) 40 × 59 cm (50 × 65,5 cm) In roter Kreide signiert. Im Stein bezeichnet und datiert „Dimanche 20 avril 1947“. Eines von 50 Exemplaren. Rahmen.

Werkverzeichnis: Bloch 446; Mourlot 89

€ 8.000 –12.000 ×

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311692 / 41862-1

Pablo Picasso1881 Malaga – 1973 MouginsFemme [nue] à la source. 1962

Farblinolschnitt auf gelblichem Velin „Arches“ (Wz.) 53 × 64 cm (62 × 75,3 cm) Signiert und nummeriert. Exemplar 17/50. Von Arnéra in Schwarz und drei Brauntönen gedruckt. 1963 erschienen in der Edition Galérie Louise Leiris, Paris. Schwach gebräunt. Rahmen.

Werkverzeichnis: Baer 1326 III B a (von III B b); Bloch 1093

Picasso schuf diesen Linolschnitt am 20. April in Mougins, wie sich anhand der rückseitigen Datierung der Linolplatte feststellen lässt, ebenso wie die kleinere, auf das zentrale Motiv beschränkte Variante „Femme nue cueillant des fleurs“. Beide Kompositionen beziehen sich auf Edouard Manets „Déjeuner sur l’herbe“, wozu am 11. und 23. April weitere Linol schnitte entstanden.

€ 8.000 –10.000 ×

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90

311768 / 41876-2

Joan Miró1893 Barcelona – 1983 Palma de MallorcaL’illettré aux carreaux rouges. 1969

Farblithographie auf Vichy-Leinwand, auf Bütten „Chiffon de Mandeure“ 84,5 × 60,5 cm Signiert und nummeriert. Exemplar 6/75.

Werkverzeichnis: Mourlot 553

€ 1.500 –2.000 ×

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91

312371 / 41987-1

Serge Poliakoff1900 Moskau – 1969 ParisComposition bleue. 1958

Farbradierung mit Aquatinta auf Velin „BFK Rives“ (Wz.) 25 × 35 cm (39 × 54,5 cm) Signiert und nummeriert. Exermplar 12/100. Rahmen.

Werkverzeichnis: Poliakoff/Schneider II

€ 3.000 – 4.000 ×

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312373 / 41987-2

Serge Poliakoff1900 Moskau – 1969 ParisComposition rouge, grise et noir. 1959/60

Farbradierung mit Aquatinta auf Velin „BFK Rives“ (Wz.) 35 × 26,5 cm (54 × 39 cm) Signiert und mit „É’d.A.“ (ausgeblichen) bezeichnet. Épreuve d’artiste außerhalb der Auflage von 100 Exemplaren. Rahmen.

Werkverzeichnis: Poliakoff/Schneider IV

€ 2.000 – 3.000 ×

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311995 / 41911-5

Henry Moore1898 Castleford/Yorkshire – 1986 Much Hadham/HertfordshireFour Reclininig Figures. 1974

Farblithographie auf Velin 49 × 59 cm (60 × 80 cm) Signiert und bezeichnet „HC.“. Eines von 5 Exemplaren „hors commerce“ außerhalb der Auflage von 200 nummerierten Exemplaren. Aus der Mappe „Ommaggio a Michelangelo“, erschienen bei Bruckmann Stiftung, München 1975. Rahmen.

Werkverzeichnis: Cramer 333

€ 1.000 –1.500 ×

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310989 / 41737-25

Künstler der Moderne 3 Blatt

2 Radierungen (eine kol.) und 1 Lithographie auf verschiedenen Velinpapieren Blattformate bis 75,5 × 56 cm 2 Blatt signiert. Jeweils gerahmt beschrieben.

Enthalten sind: Max Ernst. Zu: Uwe Schneede, Max Ernst. 1973. In Rot, Gelb und Hellblau kolorierte Radierung. Signiert. Beilage zur Vorzugsausgabe des gleichnamigen Buches. Eines von 69 Exemplaren. Spies/Leppien 245. Marino Marini. Idea del Cavaliere. 1963. Radierung. Signiert und nummeriert. Ex. 24/90. Guastalla 181. Nach Pablo Picasso. Exposition Vallauris / Maison de la Pensée Francaise, Paris. 1952. Lithographie auf Canson-Velin. Plakat mit der Schrift. Eines von 1000 Ex. Czwiklitzer 77.

€ 800 –1.000 ×

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311997 / 41911-6

Marino Marini1901 Pistoia – 1980 Viareggio3 Blatt: Teatrino. 1973 – Giocoliere Sopra. 1973 – Omaggio a Michelangelo. 1975

Farbradierungen auf Velin 48,5 × 64 cm, 49 × 64 sowie 59 × 42,5 cm (Blattformate bis 70 × 99,5 cm) Jeweils signiert, nummeriert bzw. letzteres als „Epreuve d’essai / A Eberhardt D. Stiebner“ bezeichnet und datiert. Exemplare 2/75 und Probedruck außer-halb der Auflage von insgesamt 220 Exx. Bl. 1 und 3 aus der Folge „Il Teatro delle Maschere“ sowie aus der Folge „Omaggio a Michelangelo“, erschienen beim Bruckmann Verlag (Hrsg. Eberhardt Stiebner), München 1975. Rahmen (2). Werkverzeichnis: Guastalla 290, 294 und 325

€ 1.800 –2.200 ×

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310718 / 41702-7

Erich Koch1924 Roßbach – 2014 MünchenEule

Bronze mit grünlicher Patina 40 × 40 × 50 cm Unikat.

Erich Koch studierte Bildhauerei in München bei Josef Henselmann und wirkte von 1975–1990 selbst als Professor an der Akademie der Künste. Seine Bronzen leben neben den sichtbaren Spuren des Modellierens und auch von den absichtsvollen Zufällen des Gusses, die die Oberflächen strukturieren.

€ 800 –1.200

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310984 / 41737-20

Karl Reidl1927 Landshut – 2006 ObergangkofenChristus am Kreuz – Verkündigung – Hahn

2 Reliefs und 1 Skulptur. Bronze 19 × 16,5 cm, 8 × 10,3 cm und 23 × 13 cm Erstere beide verso mit gravierter Signatur.

€ 800 –1.000

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310983 / 41737-19

Karl Reidl1927 Landshut – 2006 ObergangkofenSich Kämmende – Lagernder Frauenakt

2 Bronzen mit grünbrauner Patina H. 16 cm bzw. 13 cm

€ 600 – 800

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310985 / 41737-21

Karl Reidl1927 Landshut – 2006 ObergangkofenKreuz. 1970

Bronze mit brauner Patina und vier Amethysten 40,3 × 24,5 cm Auf der Hinterseite der Plinthe mit gravierter Signatur und Datierung.

€ 800 –1.000

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311066 / 41737-38

Adolf Fleischmann1892 Esslingen – 1968 StuttgartOhne Titel. 1946

Gouache auf schwarzem Tonpapier 31,5 × 48,5 cm Rechts unten monogrammiert „ARF“. Verso abstrakte Komposition, Gouache. Rahmen.

Werkverzeichnis: Nicht bei Wedewer Provenienz: Galerie Heseler, München / Privatsammlung Süddeutschland (seit 1987)

€ 2.000 – 3.000

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310976 / 41737-16

Ernst Wilhelm Nay1902 Berlin – 1968 KölnOhne Titel. 1955

Aquarell und Deckweiß auf genarbtem und gewalztem Aquarell-bütten. 35,9 × 47,7 cm Rechts unten signiert und datiert. Rahmen.

Werkverzeichnis: Claesges CR 55-036. Das Werk wird in den dritten Band des Werkverzeichnisses der Aquarelle, Gouachen und Zeichnungen E.W. Nays (Erscheinungsdatum Herbst 2018) aufgenommen. Wir danken Dr. Magdalene Claesges, E. W. Nay-Stiftung, Köln für freundliche Auskunft.Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland

Die vorliegende Komposition zählt zu den Arbeiten, die als Übergang zu den 1954–1956 entstehenden Scheibenbildern Nays gesehen werden können. Gerundete Farbflächen, die teils wie vegetabile Gebilde wirken, werden rhythmisiert in die Bildebene gesetzt und alterieren mit Stufen- oder Schachbrettformen. Die lichtdurchfluteten Farben, die speziell durch die Aquarelltechnik zum Tragen kommen, generieren musische Klänge, die mittels schwarzer Flächen und Linien eine kontrapunktische oder harmo- nisierende Taktgebung erfahren. „Die gegenläufigen, diagonalen Kräfte, wie sie sich 1954 ausdrückten, beginnen 1955 zu verschleifen. Rauten, Quadrate, ›Karten‹ etc. ihren graphischen Umriß und gewinnen auf der anderen Seite die Ge - schmeidigkeit, sich mit den selbstbewußt auftrumpfenden Schreiben zu ver binden“ (Siegfried Gohr, in: Scheibler, Aurel. Ernst Wilhelm Nay, Werkverzeichnis der Ölgemälde. Köln 1990. Bd. I., S. 21).

€ 8.000 –10.000 ×

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307401 / 41173-1

Fritz Winter1905 Altenbögge – 1976 HerrschingOhne Titel. 1954

Öl auf Papier 49,8 × 70,3 cm Rechts unten mit Bleistift signiert und datiert. Rahmen.

Mit einer Echtheitsbestätigung der Galerie am Rotkreuzplatz, München, 1992.Proenienz: Privatsammlung Süddeutschland

€ 4.000 – 6.000 ×

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310956 / 41737-6

Rolf Cavael1898 Königsberg – 1979 MünchenD 9. 1977

Öl auf Hartfaserplatte 21 × 35 cm Rechts unten monogrammiert. Verso signiert, datiert und mit der Werknummer „D 9“ bezeichnet. Originalrahmen min. besch.

Werkverzeichnis: Keller 1977–78 Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland Ausstellung: Rolf Cavael – Arbeiten 1944–1979. Ölbilder, Mischtechniken, Zeichnungen. Karl & Faber, München, 6. Dezember 1984–31. Januar 1985, Kat.-Nr. 84, S. 48

Neben Willi Baumeister, Rupprecht Geiger, Gerhard Fietz, Brigitte Matschinsky-Denninghoff, Willy Hempel und Fritz Winter zählte Cavael zu den Gründern der Gruppe ZEN 49. Sie repräsentierte die Entwicklung der modernen, abstrakten Kunst in Deutschland und Europa, die heute allgemein als Informel bezeichnet wird.

€ 2.000 –2.500 ×

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310957 / 41737-7

Rolf Cavael1898 Königsberg – 1979 MünchenOhne Titel

Öl, Gouache und Fettkreide auf glattem Zeichenpapier 61,3 × 42,8 cm Rechts unten monogrammiert. Verso mit dem Nachlass-Stempel und von Dorothee Cavael signiert. Rahmen.

Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland

€ 1.500 –2.000 ×

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310954 / 41737-4

Eleonora Rozanek1896 Prag – 1967 MünchenMetamorphosen in Dur. 1960

Aquarell auf Velin 35 × 42,5 cm Links unten signiert, datiert und betitelt. Rahmen.

Provenienz: Galerie Heseler, München / Privatsammlung Süddeutschland

€ 600 – 800

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311093 / 41737-46

K. R. H. Sonderborg1923 Sonderborg/Dänemark – 2008 HamburgOhne Titel. 1950

Farbaquatintaradierung auf Velin „BFK Rives“ (Wz.) 43 × 56 cm (50,7 × 65,5 cm) Signiert, datiert und nummeriert. Exemplar 17/75.

€ 600 – 800 ×

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312477 / 42008-1

Carla Accardi1924 Trapani – 2014 RomArancioazzurro. 1970

Tempera und Kasein auf Leinwand 76,5 × 63 cm Rechts unten signiert. Auf dem Keilrahmen signiert, mit der Werknummer „n. 545“ und dem Format bezeichnet.

Mit einer Echtheitsbestätigung des Archivio Accardi Sanfilippo, Rom, Antonella Sanfilippo, vom 11. April 2018 Provenienz: Direkt bei der Künstlerin erworben und seither in deutschem Privatbesitz

Nach ihrem Studium an den Akademien in Palermo und Florenz lässt sich Carla Accardi 1946 in Rom nieder. Dort gründet sie zusammen mit den Malern Attardi, Dorazio, Guerrini, Perili und Turcato die Künstlergruppe „Forma 1“. Im Laufe der 1950er Jahre entwickelt Accardi ihre typische abstrahierte Formensprache, die zunächst von chiffrenartigen Kompo-sitionen in Schwarz-Weiß dominiert, in den 1960er Jahren zunehmend von farbigen Bildschöpfungen abgelöst werden. Accardi zählt zu den wichtigsten informellen Künstlern Italiens und war mit ihren Werken nicht nur auf der Biennale di Venezia, sondern auch im Solomon R. Guggenheim Museum, New York vertreten.

€ 15.000 –20.000 ×

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312478 / 42008-2

Carla Accardi1924 Trapani – 2014 RomSenza titolo. 1970

Tempera und Kasein auf Karton 45,4 × 66,3 cm Links unten signiert. Orig.-Rahmenleiste.

Mit einer Echtheitsbestätigung des Archivio Accardi Sanfilippo, Rom, Antonella Sanfilippo, vom 11. April 2018 Provenienz: Direkt bei der Künstlerin erworben und seither in deutschem Privatbesitz

„Neben meinen Zeichen findet man heute in der modernen Kunst auch präkolumbianische und andere südamerikanische Zeichen, die ohne Imitation einfach automatisch aus dem Unterbewusstsein heraus-kommen. Es scheint, dass der Mensch zurückfindet zu gewissen Urformen und -zeichen, wie sie uns durch die sogenannte Primitiven- Kunst überliefert sind [...] Ich selbst habe immer versucht zu variieren. Jedoch einmal eine Form gefunden, denkt man strukturalistisch: Das Zeichen kommt dann öfter vor als Repräsentant einer Zeichenfamilie, steht aber jedes Mal in einem anderen Kontext, unter einem anderen Aspekt. Es drückt etwas anderes aus“ (Carla Accardi, Gesprächsrunde mit dem Künstler, Kunstakademie Perugia, 13. März 1984).

€ 10.000 –15.000 ×

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312631 / 42032-15

Günter Fruhtrunk1923 München – 1983 ebendaZwei Kreise. 1958

Acryl auf Leinwand, 1963 überarbeitet 119,4 × 79,7 cm Verso monogrammiert und mit der Ortsangabe „25 Bis Avenue d’Iena Paris“. Rahmen.

Provenienz: Privatsammlung Südfrankreich / Neumeister, Sonderauktion 44–Günther Fruhtrunk, 13. November 2008, Kat.-Nr. 1508 (mit ganzs. Farbabb. S. 41)

1954 übersiedelte Fruhtrunk nach Paris. Sein vorher figürliches Werk, das er als Schüler von Wilhelm Straube in Stuttgart schuf, lehnte der Künstler später ab. Die Begegnung mit abstrakten Künstlern, wie Vasarely, Dewasne und Mortensen, hinterließen auch ihre Spuren im Werk Fruhtrunks, der sich fortan der Abstraktion widmete. Dabei überwiegt zunächst eine dunkle Tonalität der Farben, die in seiner späteren künstlerischen Entwicklung einer kontrastreicheren Positiv-Negativ- Farbigkeit weicht, die kompositorisch von rhythmisierten Diagonalen und Vertikalen beherrscht wird.

€ 20.000 –25.000 ×

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312976 / 42122-1

Günter Fruhtrunk1923 München – 1983 ebendaOhne Titel, 1974

Farbserigraphie auf leichtem Karton 80 × 80 cm Signiert und nummeriert sowie mit Verlegerstempel Denise Renée. Exemplar 88/140.

€ 1.200 –1.500 ×

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311069 / 41737-41

Helene B. Grossmann1943 Dresden2 Skulpturen: Morana – Stele

Bronze mit dunkelbrauner Patina H. 20 cm bzw. 45 cm Jeweils auf der Unterseite des Sockels bzw. der Plinthe monogrammiert.

€ 400 – 500

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310979 / 41737-17

Fritz Koenig1924 Würzburg – 2017 LandshutBilderschrifthalbkugel 70

Silber Durchmesser 10,8 cm Rechts auf der Fläche mit eingraviertem Monogramm. Auf der Unterseite mit der gestempelten Exemplarnummer. Exemplar 6/10 der Fassung in Silber, darüber hinaus wurden 10 Exx. in Bronze gegossen.

Werkverzeichnis: Clarenbach 490 Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland

Dabei: Mischwesen. Um 1965. Farb. Fotolithografie auf Velin. BA 42 × 36,5 cm. Gerahmt beschrieben.

Eines der formbestimmenden Elemente im bildnerischen Schaffen Koenigs ist die Kugel, die er in mannigfaltigen Variationen für seine Gestaltungen einsetzt. 1970 schuf der Künstler eine großformatige Bilderschriftkugel (vgl. Clarenbach 489), die vor der Deutschen Botschaft in Brasilia aufgestellt wurde. Die kleinformatigen, polierten Halbkugeln sind hingegen nicht auf der Außen-, sondern auf ihren Innenflächen mit der bewegten, runenartigen Schrift versehen, so dass eine rhythmisierte Oberfläche generiert wird.

€ 3.000 – 5.000

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311714 / 41864-2

Walter Dexel1890 München – 1973 BraunschweigAus: Zehn Serigrafien nach Hinterglasbildern

8 Farbserigrafien auf Karton von Schoellershammer Blattformat je 64, 5 × 49,5 cm Jeweils signiert, nummeriert, mit „ek“ und der Blattnummer bezeichnet. Exemplar 23/100. Herausgegeben von Edition Josef Keller, Starnberg 1971. Lose Bogen in Orig.-HLn.-Kassette, 2 Blatt gerahmt.

Werkverzeichnis: Vitt 63, 65-71

€ 800 –1.000

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312087 / 41737-68

Karl Fred Dahmen1917 Stolberg – 1981 Preinersdorf/ChiemseeAttribute der Baumeister

Tempera und Farbkreiden auf Karton 45 × 34,2 cm Links oben in der Darstellung signiert und datiert, links unten nochmals signiert. Verso auf Orig.-Untersatzkarton signiert, datiert und betitelt. Rahmen besch.

Werkverzeichnis: Nicht bei Weber Provenienz: Galerie Gunzenhauser, München / Privatsammlung Süddeutschland

€ 1.000 –1.200 ×

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311720 / 41864-3

KonvolutKarl Fred Dahmen (2) und Thomas Lenk (2)

4 Farbserigraphien auf Velinkarton Blattformate 57 × 40 cm, 68 × 68 cm, 60 × 60 cm Alle signiert, datiert und nummeriert. Je eines von 100 Exemplaren.

Enthalten sind: Karl Fred Dahmen. Ohne Titel. 1971. Angst 99 und 101. Exemplare 2/100 und 53/100 Thomas Lenk. Schichtung Gelb/Silber. 1970. Schichtung Pink und Weiß auf Silber. 1971. Exemplare 8/100 und 43/100.

€ 1.000 –1.200 ×

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312847 / 42091-1

Victor Vasarely1908 Pécs/Ungarn – 1997 Annet-sûr-Marne bei Paris„SIGLE OLYMPIQUE / variante „verte–rouge“. 1972-73

Acryl auf Leinwand 120 × 120 cm Verso betitelt und bezeichnet „RECRÉE d ‘après sigle officiel polychromie de Vasarely“, mit der Formatangabe versehen und datiert.

Die Authentizität wurde von Pierre Vasarely, Aix-en-Provence, am 28. März 2018 per Email bestätigt Provenienz: Direkt beim Künstler erworben und seither Privatbesitz Bayern

Victor Vasarely gilt zu Recht als einer der Gründerväter der Op-Art. Ursprünglich Werbegrafiker, widmete sich Vasarely ab 1944 der Malerei. Ausgehend von konstruktiven Kompositionen in Schwarz/Weiß gelangte der Künstler zu farbigen Konzepten, die als Vokabular geometrische Formen, wie Quadrate, Rauten, Dreiecke, Kreise, Spiralen oder Stab formen benutzen. Dabei entwickelte er konsequent kinetische Effekte und optische Phäno - mene nach naturwissenschaftlichen Aspekten. Die vorliegende Komposition basiert auf dem offiziellen Logo für die XX. Olympischen Spiele in München, die 1972 stattfanden. Vielfach un- bekannt ist, dass es sich nicht um einen eigenständigen Entwurf Vasarelys handelt, sondern um das Design „Kraft und Natur“ von Otto „Otl“ Aicher (1922 Ulm–1991 Günzburg), der 1967–1972 als Gestaltungsbeauftragter der Spiele von der Uniform bis hin zu den stark reduzierten Piktogrammen die gesamte Corporate Identity für die Olympiade kreierte. Aicher schuf u.a. auch das Logo für die Lufthansa. Vasarely nutzte Aichers ursprüngliche schwarz-weiße Spiralform als Ausgangspunkt für seine farbige Gestaltung in komplementären roten und grünen Nuancen, die in ihrer Mischung Grauschwarz ergeben, das er für den Hintergrund seiner Komposition wählt. Durch die gezielte Schattierung der Töne erreicht der Künstler einen dreidimensionale Wirkung, die gleichzeitig ein sogartiges Bewegungsmoment beinhaltet.

€ 30.000 – 40.000 ×

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311063 / 41759-3

Piero Dorazio1927 Rom – 2005 Perugia/UmbrienGiardino dell’ Imperatore, IX Giorno. 1968–74

Öl auf Leinwand 130 × 130 cm Verso signiert, datiert, betitelt und bezeichnet sowie mit zwei Stempeln des Künstlers (verblasst) und handschr. Nummer „1954“.

Mit einer Fotoexpertise von Piero Dorazio vom 16. Januar 1988 und Quittung des Ateliers Piero Dorazio, Todi vom 17.Januar 1988 (in Kopie) Provenienz: Privatsammlung Italien, direkt beim Künstler erworben

Mit seinen Arbeiten gehört Piero Dorazio zu den Wegbereitern der Abstrakten Malerei in Italien und zählt zu den wichtigsten Vertretern dieser Strömung in der Nachkriegszeit. Nach ersten Kontakten mit den italienischen Futuristen, wie Giacomo Balla oder Gino Severini, führte ihn die Begegnung mit Jackson Pollocks abstraktem Expressionismus in New York (1953) zu einer verstärkten Beschäftigung mit Farbe und Form. Jedoch wandte Dorazio stets eine kontrolliertere Methode, wie sie auch in der hard-edge-Malerei zum Ausdruck kommt, für seine Werke an. Die Serie „Giardini dell’Imperatore“, 1968 begonnen, demonstriert hervorragend diese Arbeitsweise. Über rosafarbenem Grund platziert der Künstler in Farbe und Breite variierende vertikale Bänder, die die Fläche rhythmisieren und durch ihre unterschiedlichen Helligkeitswerte in einen vibrierenden, einer musikalischen Komposition gleichkommenden, Rhythmus versetzen.

€ 12.000 –15.000 ×

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307154 / 41128-3

Piero Dorazio1927 Rom – 2005 Perugia/UmbrienGroße Schale

Keramik. Weißer Scherben mit farbiger Unterglasurmalerei D. 40 cm. H. 10 cm Auf dem Stand in Unterglasur mit handschriftlichem Monogramm „D.“ und bezeichnet „Todi“.

Piero Dorazio ließ sich ab 1974 in Todi nieder, wo er bis 2005 lebte. 1978 eröffnete er dort zusammen mit seiner Frau Giuliana und Ninio Caruso eine Lehrwerkstatt für Keramik.

€ 1.200 –1.500 ×

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Piero Dorazio1927 Rom – 2005 Perugia/Umbrien2 Objekte: Kugelvase – Kerzenständer

Keramik. Weißer Scherben mit farbiger Unterglasurmalerei H. 16 cm bzw. 29 cm Auf dem Stand bzw. der Innenseite jeweils handschriftlich monogrammiert „D“ und bezeichnet „Todi“.

€ 1.000 –1.200 ×

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311712 / 41864-1

MappenwerkAugenblick und Dauer

11 Serigrafien von Geiger, Grosse, Hauser, Kampmann, Lenk, Mack, Oehm, Pfahler, Piene, Quinte, Uecker Farbserigraphien auf unterschiedlichem Velinkarton Je 60 × 75 cm Alle signiert und nummeriert, teils zudem datiert. Exemplar 12/60. Die vollständige Folge, herausgegeben und gedruckt von Edition Rottloff, Karlsruhe 1967. Lose Bogen mit Druckvermerk, in Orig.-Leinenmappe.

€ 2.500 – 3.000 ×

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311724 / 41864-4

Rupprecht Geiger1908 München – 2009 ebendaRoter Kreis auf blau-silber. 1971

Farbserigraphie auf Bristolkarton 61,5 × 51 cm Verso signiert und nummeriert, recto links unten mit „105“ bezeichnet. Exemplar 3/100. Rahmen.

Dabei: Otto Piene. Ohne Titel (Blue Monk). 1969. Farberserigraphie auf Velin-karton. 71,5 × 55 cm. In der Darstellung signiert, datiert und mit „épreuve d’artiste“ bezeichnet. Außerhalb der Auflage von 200 nummerierten Exemplaren. Rottloff 32. Rahmen.

€ 1.000 –1.500 ×

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Rupprecht Geiger1908 München – 2009 ebenda2 Blatt: leuchtorange-leuchtrot – rot-schwarz. 1977

Farbserigraphien auf Velin Blattformat je 64 × 41,5 cm Beide signiert und nummeriert. Exemplare 13/15. Werkverzeichnis: Geiger 77-2 und 77-3

€ 1.000 –1.200 ×

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Horst Janssen1929 Hamburg – 1995 ebendaSvanshall–verkehrt, tageblatt 2. 1986

Lavierte Tuschzeichnung mit Aquarell auf bräunlichem Papier (Rückseite einer Landkarte) 17,5 × 26 cm Rechts unten monogrammiert und datiert „15. 3. 86“ sowie betitelt. Rahmen.

Im Jahr 1986 begibt sich Horst Janssen zum wiederholten Mal auf Reisen ins schwedische Svanshall und zwar in weiblicher Begleitung. Das Ergebnis dieser Reise ist u.a. ein Zyklus mit 16 kolorierten Aquatinta-radierungen „Svanshall verkehrt. Aufzeichnung einer süssen Verwirrung“ (vgl. Gäßler 42) sowie das gleichnamige Buch, das im Verlag St. Gertrude, Hamburg 1987 erschien. Die Zeichnung „Tageblatt 2“ ist eine der zahlreichen Studien im Umfeld dieser Radierfolge.

€ 1.200 –1.800 ×

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Alfred Hrdlicka1928 Wien –2009 ebendaDie große Französische Revolution. 1985/1989

Mappe mit 42 (6 farb. und 4 in Braun) Radierungen auf Velin Blattgrößen ca. 76 × 36 cm (10), 71 × 76 cm (23) und 76 × 106 cm (9). Mappenformat 112 × 78 cm Alle signiert und nummeriert, 23 Bll. zudem datiert. Exemplar 44/70. Edition der Galerie Hilger, Wien. Lose Bogen in dreiteiliger Orig.-Lwd.-Mappe in den Farben der französischen Trikolore. Vollständig.

Werkverzeichnis: Lewin 1043, 1044 III (von III), 1045, 1047 II (von II), 1049, 1050 II (von II), 1051-1054, 1055 und 1056 II (von II), 1057, 1058, 1060-1062, 1064-1070, 1073, 1075, 1077, 1078, 1081 II (von II), 1084, 1086, 1087 II (von II)-1089, 1091 II (von II), 1092 II (von II), 1095, 1097-1100, 1103

„Die Französische Revolution gehört zu den zentralen Themen von Hrdlickas Gedankenwelt, die Arbeiten dazu umfassen alle Disziplinen seines künstlerischen Schaffens und sind umfangreicher als zu jedem anderen Themenkreis [...] Der inhaltliche Bogen ist weit gespannt: Er reicht von den Grundgedanken der Revolution, nämlich Rousseaus ,Contrat social’, über die historischen Ereignisse der Revolution und die Zeit Napoleons bis hin zu den erwähnten Revolutionsfeiern des Jahres 1989, denen Hrdlicka sehr skeptisch gegenübersteht“ (Michael Lewin, in: Alfred Hrdlicka – Das Gesamtwerk. Wien 1989. Bd. II, S. 761).

€ 6.000 – 8.000

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Friedensreich Hundertwasser1928 Wien – 2000 Queen Elizabeth 2, Pazifischer Ozean4 Blatt aus: Midori No Namida. 1971-76

Farbholzschnitte mit Gold- und Silberauflage auf Japan Blattformate je ca. 42,5 × 53,5 bzw. 56,5 cm Alle signiert, datiert, mit den Werknummern bezeichnet und mit Randeinfall (3). Im Rand mit japanischen Stempeln und Farbauszugspunkten. Exemplare 21/200. Aus der gleich-namigen Mappe mit fünf Farbholzschnitten, gefertigt von Kenji Okura Hiroshi und gedruckt von Matashiro Uchikawa Surishi, Tokio. 2 Blatt mit Rahmen.

Werkverzeichnis: Koschatzky und Fürst HWG 58, 60-62

Enthalten sind: Zwei Bäume auf Schiff Regentag Two Clouds Raining Seven Colours The Rain Falls Far From Us Flooded Sleep.

€ 6.000 – 9.000 ×

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Friedensreich Hundertwasser1928 Wien – 2000 Queen Elizabeth 2, Pazifischer OzeanOlympische Spiele München (Posterversion). 1972

Farbserigraphie mit Metallprägung in 7 Farben und Farbauszugspunkten im Rand auf braunem Packpapier. 102 × 63,5 cm Mit der gestempelten Nummerierung. Exemplar 7/9999. Originalrahmen.

Werkverzeichnis: Koschatzky und Fürst HWG 54 b (von b)

€ 800 –1.200 ×

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312632 / 42032-16

Ernst Fuchs1928 Wien – 2015 ebendaStumpf in Blüte. 1987

Tempera, farbige Kreiden und Pastell auf dickem Aquarellbütten, auf Karton aufgelegt 70 × 50 cm Rechts unten signiert und datiert. Verso auf dem Schutzkarton mit Orig.-Etiketten des Künstlers und der Werknummer „F 1322 K. 1 85000. 10”.

Provenienz: Direkt beim Künstler erworben

€ 6.000 – 8.000

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311202 / 41786-1

Ernst Fuchs1928 Wien – 2015 ebenda12 Blatt: Verschiedene Motive

Radierungen (10, teils handkoloriert oder farbig) und Lithographien (2, handkol.) auf unterschiedlichen Velinpapieren. Blattformate bis 67 × 48 cm Alle signiert, als Probedrucke bezeichnet oder nummeriert.

Enthalten sind: Der Werwolf. 1967. Positiv-Radierung auf Velin „BFK Rives“ (Wz.). 24,8 × 19,8 cm. Exemplar 8/15, einer nicht erfassten und abweichend in Schwarz gedruckten Variante. Weis/Fuchs 122, S. 194. Der Gipfel. 1968. Rad.(2) auf aufgewalztem braunem Papier, auf Similijapan. 15,6 × 10,2 cm. Probedrucke 19/145 E.A. und 20/145 E.A. W./F. 138 c (von d), S. 100 Liebesbrief. 1968. Rad. Auf aufgewalztem Papier, auf Similijapan. 45,3 × 30,1 cm. Ex. 6/60. W./F. 142 IV b (von IV b), S. 80 Esther – cherubinisches Motiv. 1974. Aquatinta in Violett auf Velin. 49,7 × 43,8 cm. Ex. X/XIX E.A. W./F. 203 c (von c), S. 196 Sagesituation. 1974. Farbrad. auf Velin. 66,5 × 48,3 cm. Ex. 25/100. W./F. 206 II a (von IV c), S. 154 Lilith – Die Larven der Lilith. 1975. Handkol. Aquatinta auf aufgewalztem rosa Papier, auf Velin. 34,7 × 25,7 cm. Ex. „152/120“. W./F. III b (von III c), S. 224. Die Ver suchung des Heiligen Simeon Stylith. Rad. (2) auf aufgewalztem rosa Papier, auf Velin. 69 × 49 cm. Exx. 149/300 und 168/300. W./F. 225 II b (von III), S. 232 Die vier Jahreszeiten. 1976. Handkol. Rad. auf Velin. 26,8 × 34,4 cm. Probedruck außerhalb der handkol. Auflagen von insgesamt 50 Exx. W./F. 234, S. 192. Cosima. 1978. Lithographie in Rotbraun auf aufgewalztem rosa Papier, auf Velin. 36 × 33 cm. Farbprobe E.A. (eines von 7 Exx.). W./F. 286 I (von II b), S. 306 Flora. Nach 1980. Handkol. Lithographie auf aufgewalztem rosa Papier, auf Velin. 56 × 42,5 cm. Épreuve d’Artiste. Nicht mehr bei W./F.

€ 3.000 – 4.000

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312634 / 42032-17

Otto Fuchs („Akt-Fuchs“)1911 Metz – 2000 DachauSinnende

Tempera auf dünnem Karton 49,5 × 64 cm Signiert. Verso betitelt und bezeichnet. Rahmen.

€ 1.000 –1.500

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310987 / 41737-23

Paul Wunderlich1927 Eberswalde – 2010 Saint-Pierre-de -Vassols2 Skulpturen: Ellipsoid. 1978 – Eule. 1998

Porzellan, vergoldete Bronze und Glas bzw. Bronze mit goldbrauner und grüner Patina H. 56 cm bzw. 35 cm Exemplar 20/150 der Edition Rosenthal bzw. eines von 480 Ex. der Edition Artes, gegossen bei Albrecht in Altrandsberg. Jeweils mit Zertifikat der Edition.

€ 600 – 800 ×

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312419 / 41998-2

Peter Ackermann1934 Jena – 2007 Cortona-Valecchie„Nach Canaletto“ (Campo e la chiesa dei Gesuiti). 1974

Öl auf Leinwand und Gipsrelief 98 × 100 × 23 cm Rechts unten signiert und datiert. Verso Etikett mit dem maschinen schriftlichen Titel.

Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland Ausstellung: Peter Ackermann. Galerie Lietzow, Berlin, 20. 2. – 21. 3. 1975, Kat.-Nr. 42 (verso Etikett)

„Gerade die Sachlichkeit und Sachkenntnis, mit der Ackermann das baugeschichtliche Detail ausführt, verrücken seine Architekturen in eine phantasmagorische Dimension. Meist setzt er Bruchstücke, architektonische Reste, „Torsi“ ins Bild, hart konturiert in einem kühlen hellen Licht: Sie konstituieren „Stille Räume“, imaginäre Räume. Die Überraschung unter den ausgestellten Arbeiten (Bilder und Aquarelle, alle 1974 ent standen) sind die „Stukkatur-Bilder“. Die plan gemalte Architektur wird am unteren Bildrand in ein als architektonisches Ornament modelliertes Gipsrelief hineingezogen, das die Malerei zugleich fortführt und unterbricht. Etwa im Bild „Nach Canaletto“ (Campo e la chiesa dei Gesuiti) ist das mehr als eine technische Neuerung, nämlich eine Potenzierung des irritierenden Spiels mit Fassade und Kulisse“ (Ausst.-Kat. Galerie Lietzow, Berlin 1975).

€ 2.000 – 3.000

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310952 / 41737-2

Toni Waim1923 Wasserburg/Inn – lebt in LandshutSingende Reiterin. 1980

Terrakotta, weiß geschlämmt, mit Graphitzeichnung 32,5 × 27 × 19 cm In der Plinthe mit dem eingeritzten Monogramm und der Datierung.

€ 600 – 800

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310986 / 41737-22

Alfred Böschl1949 AdlhausenZiege. 1988

Bronze mit brauner Patina auf Stele H. 115 cm Auf der Plinthe mit der eingravierten Signatur. Stele mit gestempelter Signatur und Datierung.

€ 600 – 800

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310951 / 41737-1

Toni Waim1923 Wasserburg/Inn – lebt in LandshutStillleben mit Flaschen. 1968

Tuschpinselzeichnung auf Pergamin 32 × 48,5 cm (43,5 × 63,5 cm) Rechts unten monogrammiert und datiert.

€ 600 – 800

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312199 / 41949-3

Reiner Wagner1942 Hildesheim – lebt i. d. Nähe des Starnberger Sees und auf KorsikaTiefe Sommerschatten. 2010

Öl auf Leinwand 30 × 40 cm Rechts unten signiert und datiert. Rahmen.

Provenienz: Kunsthaus Binhold, Köln / Privatsammlung, Bayern

€ 1.800 –2.200

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312197 / 41949-1

Reiner Wagner1942 Hildesheim – lebt i. d. Nähe des Starnberger Sees und auf KorsikaHaus mit Laubbäumen vor Tannenwald. 1995

Öl auf Malkarton 40 × 50 cm Links unten signiert und datiert. Rahmen. Provenienz: Galerie Gunzenhauser, München (verso Etikett) / Privatsammlung, Bayern

€ 1.200 –1.500

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310828 / 41718-26

Reiner Wagner1942 Hildesheim – lebt i. d. Nähe des Starnberger Sees und auf Korsika2 Blatt: Blumenstillleben. 1993 – Die Pfirsichschale. 1999

Aquarelle über Bleistift auf Bütten 24 × 17 cm bzw. 17 × 24 cm Beide Blätter rechts unten bzw. links unten mit Bleistift signiert und datiert. Beide gerahmt.

€ 1.000 –1.200

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312198 / 41949-2

Reiner Wagner1942 Hildesheim – lebt i. d. Nähe des Starnberger Sees und auf KorsikaMalvenblüte im Einmachglas. 1987

Öl auf Leinen-Malpappe 40 × 30 cm Links unten signiert und datiert. Rahmen.

Provenienz: Galerie Gunzenhauser, München (verso Etikett) / Privatsammlung, Bayern

€ 1.500 –2.000

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312314 / 41949-5

Klaus Fußmann1938 Velbert – lebt in Berlin und GeltingIris und gelbe Ranunkeln. 2006

Aquarell und Gouache auf schwerem Aquarellbütten 28 × 38 cm Rechts unten signiert und datiert. Rahmen.

€ 3.000 – 4.000

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312175 / 41944-3

Curt Witte1959 Schlüsselburg – 1882 Hannover-BuchholzPierrot und Pierrette

Pastell auf Papier, alt auf Karton aufgezogen 48,4 × 80 cm Rechts unten signiert. Rahmen.

Provenienz: Privatsammlung Schleswig-Holstein

Curt Witte verarbeitete das Motiv, ergänzt um einen Komödianten mit Laute im Hintergrund, in einem größeren Gemälde, das vermutlich in den 1920/30er Jahren entstand.

€ 1.000 –1.200

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312174 / 41944-2

Curt Witte1959 Schlüsselburg – 1882 Hannover-BuchholzBadende in arkadischer Landschaft

Pastell auf Papier (auf Karton aufgezogen?) 56 × 74,5 cm Rechts unten signiert. Rahmen.

Provenienz: Privatsammlung Schleswig-Holstein

Curt Witte studierte an den Kunstakademien in München und in Berlin, ab 1902 an der Kunstakademie Karlsruhe (bei Ludwig Schmid-Reutte), darüber hinaus Bildhauerei bei Artur Volkmann in Rom. 1911–12 folgte ein Aufenthalt in Worpswede und Fischerhude. Curt Witte, der selbst auch als Direktor der Akademie in Kassel wirkte, wird heute der so genannten „verschollenen Generation“ des expressiven Realismus zugerechnet.

€ 2.000 –2.500

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310286 / 41522-7

Miroslav Zupancic1949 ZenicaMädchen mit rotem Ball

Mischtechnik auf Karton 105 × 71 cm Verso bemalt und monogrammiert „MZ“. Rahmen.

€ 1.200 –1.500

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312053 / 41925-1

Slavko Stolnik1929 Donja Voca – 1991 ebendaHochzeitszug im Frühling. 1956

Hinterglasmalerei. 34,7 × 49,7 cm Links unten signiert und datiert. Rahmen.

Stolnik arbeitete als Autodidakt und zählt neben Ivan Generalic oder Dragan Gazi zu den wichtigsten Vertretern der Naiven Malerei, die in Kroatien durch die Schule von Hlebine Bedeutung erlangte.

€ 1.500 –2.000

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312722 / 42032-83

Günther Thumer1930 MünchenMaskenzug

Öl auf Leinwand 99,5 × 82 cm Rechts unten signiert. Auf dem Keilrahmen nochmals signiert und betitelt. Rahmen.

€ 1.000 –2.000

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310939 / 41731-1

Walter DepasCapri. 1968

Öl auf Leinwand 120 × 120 cm Links unten signiert. Verso auf der Leinwand nochmals signiert, betitelt und datiert.

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

€ 1.000 –1.500

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312716 / 42032-78

Oswald Poetzelberger1893 Karlsruhe – 1966 RadolfzellTheatinerkirche München

Öl auf Sackleinen 80,5 × 61 cm Rahmen.

€ 3.000 – 3.500

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Künstlerliste

Accardi, Carla 107, 108

Ackermann, Peter 131

Albert-Lasard, Lou 6

Allen, Richard 231

Archipenko, Alexander 77

Arroyo, Eduardo 234, 235

Bach, Elvira 222, 223

Balkenhol, Stephan 209

Bargheer, Eduard 73, 74

Baselitz, Georg 189, 190, 191, 192, 193

Basquiat, Jean-Michel 167

Beckmann, Ford 177

Behn, Fritz 23, 24

Bergmann, Benjamin 285, 286, 287

Beuys, Joseph 180, 181

Bevan, Tony 233

Bock, Ludwig 44

Bonifació, Alfonso 229

Bonnard, Pierre 5

Braque, Georges 80

Brodwolf, Jürgen 205

Böschl, Alfred 133

Campendonk, Heinrich 27

Cappiello, Leonetto 11

Caspar-Filser, Maria 40

Caspar, Karl 41

Cavael, Rolf 103, 104

Chagall, Marc 82, 83, 84, 85, 86

Chevalier, Peter 230

Cibis, Bernd 206

Cocteau, Jean 79

Cocteau, Jean 81

Coester, Oskar 68

Corinth, Lovis 33

Crabtree, Jack 232

Crescente, Cataldo 296

Cutrone, Ronnie 178

Dahmen, Karl Fred 114

Darboven, Hanne 184

Demand, Thomas 221

Depas, Walter 145

Dexel, Walter 113

Dill, Otto 31, 32

Dorazio, Piero 117, 118, 119

Eastman, Mari 258

Ebers, Hermann 42

Ehmsen, Heinrich 25

Eichler, Reinhold Max 17

Erler-Samedan, Erich 15, 16

Erler, Fritz 3

Etz, Alexander 240

Feininger, Lyonel 34

Felixmüller, Conrad 35

Fetting, Rainer 203, 204

Fischer, Roland 274, 275

Fischl, Eric 201, 202

Fleischmann, Adolf 100

Flynn, David John 250

Flöter, Hubs (Hubertus Augustinus) 69

Francis, Sam 158

Fruhtrunk, Günter 109, 110

Fuchs, Ernst 127, 128

Fuchs, Otto („Akt-Fuchs“) 129

Fußmann, Klaus 139

Geiger, Peter 297

Geiger, Rupprecht 121, 122

Gerhard, Till 248

Gleichmann, Otto 21

Golder, Andreas (Andrej) 247

Gotsch, Friedrich Karl 37

Granini, Angles 289

Graubner, Gotthard 183

Grigoriev, Boris Dmitrievich 4

Grossmann, Helene B. 111

Hagedorn, Karl 59

Hamm, Hubertus 264

Haring, Keith 163, 164, 165

Heckel, Erich 29

Heckel, Erich 38

Künstler Kat.-Nr. Künstler Kat.-Nr.

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Künstlerliste

Heckel, Erich 66

Heichel, Katrin 246

Helnwein, Gottfried 176

Hess, Nic 283

Hischer, Michael 290

Horlitz, Andreas 288

Hrdlicka, Alfred 124

Huber, Stephan 282

Hundertwasser, Friedensreich 125, 126

Höckelmann, Antonius 187

Hüppi, Johannes 224, 225, 226

Hüther, Julius 67

Iankoshvili, Natela 227

Immendorff, Jörg 198, 199

Indiana, Robert 160

Jacobsen, Robert 219, 220

Janssen, Horst 123

Jooß, Melanie Alice 63

Junghanns, Reinhard Rudolf 22

Kaminski, Max 243

Kandinsky, Wassily 20

Karyanto, , 257

Keler, Peter 273

Kippenberger, Martin 185, 186

Kirchner, Ernst Ludwig 39

Kleinschmidt, Paul 72

Klimsch, Fritz 2

Klimsch, Fritz 8

Klotz, Franziska 256

Knoebel, Imi 200

Koch, Erich 96

Koenig, Fritz 112

Kokoschka, Oskar 75

Kollwitz, Käthe 36

Konvolut (Dahmen, Lenk), , 115

Konvolut (Ernst, Marini, Picasso) 94

Koons, Jeff 171, 172, 173, 174, 175

Kowanz, Brigitte 284

Krauskopf, Bruno 60, 61, 62

Kádár, Bela 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58

Köster, Matthias 242

Leitner, Gottfried 244

LeWitt, Sol 161, 162

Lichtenstein, Roy 156, 157

Lüpertz, Markus 194, 195, 196, 197

Mappenwerk 120

Mappenwerk 159

Marini, Marino 95

Marxen, Herbert 47

Max, (Finkelstein) Peter 179

Mira, Victor 291

Miró, Joan 90

Moffatt, Tracey 254

Moore, Henry 93

Morandi, Giorgio 78

Moravec, Benjamin 241

Mühlenbeck, Holger 278, 279, 280, 281

Müller, Johann Georg 70, 71

Münter, Gabriele 9, 10

Nay, Ernst Wilhelm 101

Nolde, Emil 18, 19

Nuschei, Bettina 245

Odvody, Pavel 270, 271, 272

Padua, Paul Mathias 43

Paladino, Mimmo 207

Paschke, Ed 166

Pechstein, Hermann Max 26

Pechstein, Hermann Max 65

Petrick, Wolfgang 298

Picasso, Pablo 87, 88, 89

Poetzelberger, Oswald 146

Poliakoff, Serge 91, 92

Prendergast, Maurice Brazil 1

Probst, Christian 251

Reidl, Karl 97, 98, 99

Richter, Gerhard 266, 267, 268, 269

Rohlfs, Christian 64

Künstler Kat.-Nr. Künstler Kat.-Nr.

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207

Rott, Bodo 293, 294, 295

Rozanek, Eleonora 105

Ruckteschell, Walter von 12, 13, 14

Salle, David 168

Schanz, Heinz 216, 217

Scharl, Josef 45

Scheiber, Hugo 48, 49, 50, 51

Schleime, Cornelia 252, 253

Schmidt-Rottluff, Karl 28

Schmidt-Rottluff, Karl 76

Schulz-Rumpold, Volkmar 228

Schwartz, Jeannot 292

Schädrich, Eckhart 237

Sonderborg, K.R.H. 106

Stolnik, Slavko 143

Stöhrer, Walter 188

Teng, Fei 210, 211, 212

Thieler, Fred 218

Thumer, Günther 144

Trantenroth, Tim 249

Tripp, Jan Peter 238

Uecker, Günther 182

Unold, Max 46

Urbach, Walter 236

Ury, Lesser 7

Vasarely, Victor 116

Voth, Hannsjörg 208

Völker, Mirjam 255

Wagner, Reiner 135, 136, 137, 138

Waim, Toni 132

Waim, Toni 134

Warhol, Andy 147, 148, 149, 150, 151, 152,153, 154, 155

West, Franz 169, 170

Wild, Sabine 276, 277

Willikens, Ben 259, 260

Wimmer, Hans 30

Winter, Fritz 102

Wintersberger, Lambert Maria 239

Witte, Curt 140, 141

Wunderlich, Paul 130

Zehrer, Joseph 261, 262, 263,

Ziervogel, Ralf 213, 214, 215

Zimmermann, Peter 265

Zupancic, Miroslav 142

Künstler Kat.-Nr. Künstler Kat.-Nr.

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208

Kunstauktionshaus Neumeister

Barer Straße 3780799 MünchenPostfach 401349T + 49 (0) 89 23 17 10 - 0F + 49 (0) 89 23 17 10 - [email protected](Katalog im Internet)

Katrin StollÖffentlich bestellte und vereidigte Kunstauktionatorin

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Barbara HuberKunstauktionatorin

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BerlinUrsula Maria FußmannGrainauer Straße 1910777 BerlinT + 49 (0) 30 23 62 65 56F + 49 (0) 30 23 62 65 [email protected]

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WienDr. Sylvia SchusterLobkowitzplatz 1/28A - 1010 WienT + 43 (0)1 513 86 40F + 43 (0)1 512 05 21 [email protected]

ZürichMargaretha ZollingerSchlüsselgasse 10 CH - 8022 ZürichT + 41 (0) 44 211 73 66F + 41 (0) 44 211 73 [email protected]

USASusanne C. Kaletsch221 Andalusia DrivePalm Beach Gardens, FL 33418T + 1 (0)561 4 29 40 [email protected]

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Kontakte

Zentrale 23 17 10 - 0Fax 23 17 10 - 55

Empfang und InformationMargit Poewe 23 17 10 - 24

Warenanlieferung / VersandMuris Kopic 23 17 10 - 34

Gemälde / Skulpturen / Arbeiten auf Papier Post War & Contemporary Art WerkbeschreibungenIpek Blask M. A. 23 17 10 - 81Gudrun Müller M. A. 23 17 10 - 54Désirée Preiss M. A.

Telefonisches BietenPetra Ottensarndt 23 17 10 - 91

VorbehalteVictoria Zwoelfer 23 17 10 - 12

Presse und ÖffentlichkeitsarbeitBernd Degner 23 17 10 - 50

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3./4. Juli 2018 JUBILÄUMSAUKTIONENSchmuck und Alte Kunst

19. Juli 2018 Benefizauktion Zugunsten Hilfsverein Nymphenburg e.V. anlässlich des 85. Geburtstages SKH Herzog Franz von Bayern

25./26. September 2018 Schmuck und Alte Kunst

4./5. Dezember 2018 Schmuck und Alte Kunst

7. Dezember 2018 Klassische ModernePost War & Contemporary Art

Nächste Auktionen

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Wir freuen uns über ihre Einlieferungen für unsere nächsten Auktionen

SchmuckAlte Kunst

Klassische Moderne Post War & Contemporary Art

NEUMEISTER

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Versteigerungsbedingungen der Neumeister Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co.KG

1. Die NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG (im folgen-den „Versteigerer“) versteigert öffentlich als Kommissionär im eigenen Namen und für Rechnung der Einlieferer (im folgenden „Kommittenten“), die unbe-nannt bleiben. Die Versteige rung ist freiwillig.

2. Die im Katalog aufgeführten Preise sind Schätzpreise, keine Mindestzuschlags- preise (Limite).

3. Jeder Bieter kauft im eigenen Namen und auf eigene Rechnung, es sei denn, er weist vor dem Zuschlag eine Vertretungsvollmacht nach. Schriftliche oder telefonische Gebote müssen spätestens 24 Stunden vor der Auktion vorliegen und den Gegenstand unter Aufführung der Katalognummer und des gebo te-nen Preises, der sich als Zuschlagsbetrag ohne Aufgeld und Umsatzsteuer versteht, benennen; Unklarheiten oder Ungenauigkeiten gehen zu Lasten des Bieters; im Zweifel gilt die Katalognummer. Bei telefonischen Geboten kann nicht dafür eingestanden werden, dass eine Verbindung zustande kommt. Für Telefonbieter ist der Schätzpreis das Mindestgebot. Aufgrund der rechtlichen Unsicherheiten kann für die Berücksichtigung von Geboten per E-Mail keine Haftung übernommen werden.

4. Der Versteigerer behält sich vor, Katalognummern zu verbinden, zu trennen, außerhalb der Reihenfolge des Katalogs aufzurufen oder zurückzuziehen. Der Aufruf kann zum halben Schätzpreis erfolgen, es sei denn, dass bereits höhere schriftliche oder telefonische Gebote vorliegen. Gesteigert wird nach Er messen des Versteigerers in der Regel um 10%.

5. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder ver wei gern, wenn ein besonderer Grund vorliegt. Wenn mehrere Per sonen dasselbe Gebot ab-geben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Hat der Versteigerer ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot über- sehen und hat dies der Bieter sofort beanstandet oder bestehen sonst Zweifel über den Zuschlag, kann der Versteigerer bis zum Abschluss der Auktion nach seiner Wahl den Zuschlag zugunsten eines be stim mten Bieters wiederholen oder den Gegenstand erneut ausbieten. In diesen Fällen erlischt der voran-ge gan gene Zuschlag. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.

6. Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein Übergebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann unter Vorbehalt zu schla-gen, insbesondere dann, wenn das vom Kommittenten genannte Limit nicht er reicht ist. In diesem Fall ist der Bieter auf die Dauer von drei Wochen an sein Gebot ge bun den. Erhält er nicht innerhalb dieser Frist die vorbehaltlose An-nahme seines Gebots, so erlischt der Zuschlag. Wird das Gebot nicht ange-nommen oder bietet jemand das Limit, kann der Gegenstand ohne Rückfrage bei dem Bieter des Vorbehalts an einen höher Bietenden abgegeben werden. Es ist Sache des Vorbehaltsbieters, sich über die Genehmigung seines Gebots zu informieren. Für das Wirksamwerden des Zuschlags genügt die Absen-dung der Benach richtigung an die vom Bieter genannte Adresse.

7. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung; mit seiner Erteilung geht die Gefahr für nicht zu vertretende Beschädigungen, Verluste, Verwechslungen etc. der versteigerten Sache auf den Ersteigerer über, der auch die Lasten trägt.

8. Es wird, je nach Vorgabe des Kommittenten, differenz- oder regel-besteuert verkauft, dies ist vor der Auktion mitzuteilen. Bei Differenzbesteuerung wird auf den Zuschlagpreis ein Aufgeld von 27 % zuzüglich einer evtl. anfallenden Fol-ge rechtsumlage erhoben, in denen die Umsatzsteuer ohne separaten Aus weis enthalten ist. Für Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Kunst und Anti qui-täten berechtigt sind, kann die Regelbesteuerung angewendet werden. Bei der Regelbesteuerung besteht der Kaufpreis aus Zuschlagpreis und 22 % Aufgeld. Auf diesen Betrag werden die gesetzliche Mehrwertsteuer und eine evtl. Folge-rechtsumlage hinzugerechnet. Diese ist nach § 26 UrhG normiert. Werden die er steigerten Gegenstände vom Käufer an eine Adresse in Dritt län dern (außer-halb der EU) ausgeführt, wird diesem die gezahlte Mehr wert steuer erstattet, sobald der Käufer dem Versteigerer den Ausfuhrnachweis vorgelegt hat. Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Während oder unmittelbar nach der Auk-tion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

9. Zahlungen sind in bar in EUR (€) an den Versteigerer zu leisten. Alle Arten unbarer Zahlungen werden nur aufgrund besonderer Ver einbarung erfüllungs-halber angenommen; für rechtzeitige Vor legung, Protestierung, Benachrich-tigung oder Zurückleitung nicht eingelöster Zahlungen/Zahlungsmittel haftet der Versteigerer nicht. Hat sich der Versteigerer mit unbarer Zahlung einverstan-den er klärt, gehen alle dadurch ausgelösten Kosten, Steuern und Ge bühren der Zahlung (inkl. der dem Versteigerer abgezogenen Bankspesen) zu Lasten des Käufers. Der Versteigerer ist nicht verpflichtet, den ersteigerten Gegenstand vor Bezahlung (bei unbarer Zahlung erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift) aller vom Käufer geschuldeten Beträge herauszugeben. Das Eigentum bleibt bis zur Erfüllung aller im Zeitpunkt des Zuschlags gegen den Käufer bestehenden For-derungen des Versteigerers vorbehalten. Der Käufer kann gege n über dem Ver-steigerer nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen aufrechnen. Zurückbehaltungsrechte des Käufers sind ausgeschlossen, soweit sie nicht auf demselben Vertragsverhältnis beruhen.

10. Bei Zahlungsverzug werden Zinsen in Höhe von 1% je angebroche nem Monat berechnet. Der Versteigerer kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach erfolglosem Ab lauf einer angemessenen Nach-fristsetzung Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Schadens-

ersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Käufer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wieder holten Verstei-gerung ein-schließlich des Aufgeldes einzustehen hat. Zu einem neuen Gebot wird der Käufer nicht zugelassen und hat auf einen Mehrerlös keinen An-spruch.

11. Der Käufer ist verpflichtet, seine Erwerbung unverzüglich nach der Auktion abzuholen. Gerät er mit dieser Verpflichtung in Verzug und erfolgt die Ab ho-lung trotz Mahnung nicht, kann der Versteigerer Verzugsschadenersatz verlan-gen mit der Maßgabe, dass er den Gegenstand nochmals versteigern und seinen Schaden in der selben Weise wie beim Zahlungsverzug berechnen kann. Ab dem Zuschlag lagert der versteigerte Gegenstand auf Rechnung und Gefahr des Käufers beim Versteigerer, der berechtigt aber nicht verpflichtet ist, eine Versicherung zu Lasten des Käufers abzu schließen oder sonstige wert -si chernde Maßnahmen zu ergreifen. Er darf jederzeit nicht abgeholte Objekte im Namen und auf Rechnung des Käufers bei einem Dritten einlagern. Bei einer Selbsteinlagerung durch den Versteigerer kann dieser die Zahlung eines üblichen Lagerentgelts (zzgl. Bearbeitungskosten) verlangen. Der Versand er-folgt nur auf Wunsch und nach den Anweisungen des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.

12. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Auktion besichtigt und geprüft werden. Sie sind gebraucht und werden ohne Haftung des Versteigerers für Sachmängel und unter Ausschluss jeglicher Gewähr-leistung zugeschlagen. Die Kata log angaben, die nach bestem Wissen und Ge wissen erstellt wurden, sind keine Garantien im Rechtssinne (§§ 434 ff. BGB) und dienen ausschließlich der Information; sie werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Gleiches gilt für Aus künfte jeglicher Art (Zustandsbeschreibung), sei es mündlich oder schriftlich. Der Erhaltungs zu-stand wird im Katalog nicht durch gän gig erwähnt, so dass fehlende An ga ben ebenfalls keine Be schaf fen heitsvereinbarung begründen; alle Gegenstände werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlags befinden.

13. Der Versteigerer verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von Katalog-beschreibungen, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb einer Verjährungsfrist von einem Jahr nach dem Zeitpunkt des Zuschlags in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer, nötigenfalls auch ge richt lich, geltend zu machen. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Einliefe rers erstattet der Versteigerer dem Käufer ausschließlich den Kaufpreis, jedoch keine sonstigen dem Käufer entstandenen Kosten und Aufwendungen. Im Übrigen ist eine Haftung des Versteigerers wegen Mängeln ausgeschlossen.

14. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechts-grund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften sind aus geschlossen, sofern der Versteigerer, seine ge-setzlichen Vertreter, Arbeitnehmer, Erfüllungs- oder Verrichtungsgehilfen nicht vor sätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt; im Übrigen gilt Ziffer 12.

15. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist München. Es gilt deutsches Recht. Das UN-Übereinkommen über Verträge über den internationalen Warenkauf vom 11.04.1980 (CISG; BGBl 89 II) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Die unwirksame ist durch eine wirksame zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Gehalt und Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt.

16. Diese Versteigerungsbedingungen gelten entsprechend auch für den nach-träglichen freihändigen Verkauf von Gegenständen durch den Versteigerer an einen Erwerber.

17. Für die Katalogpositionen, die mit einem * gekennzeichnet sind, wird ein Auf-geld von 22% vom Zuschlagspreis erhoben; auf diesen Nettorechnungspreis (Zuschlagpreis + Aufgeld) wird die gesetz liche Umsatzsteuer hinzugerechnet (Regelbesteuerung). Während oder unmittelbar nach der Kunstauktion aus-gestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

Bitte beachten Sie unsere Teilnahmebedingungen für Telefon-Bieter:

Vom Bieter wird gegenüber NEUMEISTER anerkannt und verbindlich bestätigt, dass er für die angegebenen Katalog-Nr(n). an der bezeichneten Auktion teil -ge nom men hat und die im Katalog angegebenen Schätzpreise das Min dest -gebot sind.

Für Verbindungsaufbau und Standfestigkeit der Telefonleitung unter der ange- ge benen Rufnummer kann NEUMEISTER keine Haftung übernehmen.

Bei Nichtzustandekommen der Telefonverbindung wird der Schätzpreis als Ge-bot berücksichtigt.

Mit Teilnahme an der Auktion erkennt der Bieter die Versteigerungsbedingun-gen von NEUMEISTER an.

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Please refer to our conditions for telephone bidding: The bidder accepts and contractually confirms his/her participation in the desig-

nated auction on the specified lot(s) and acknowledges that the estimate listed in the catalogue is the minimum bid.

NEUMEISTER cannot guarantee the establishment and/or stability of a tele phone connection to the telephone number provided.

In the event that a telephone connection cannot be made, the estimate price will be considered as the bid.

By participating in the auction the bidder acknowledges NEUMEISTER’s con-di tions of sale.

Conditions of sale for auctions der Neumeister Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co.KG

1. Auctions are held publicly by the Münchener Kunstauktionshaus Neumeister GmbH & Co. KG (hereinafter referred to as the “auctioneer”) acting as an agent in its own name but for the account of deliverers (hereinafter referred to as the “consignors”) whose names will not be disclosed. The auction shall be carried out on a voluntary basis.

2. The prices listed in the catalogue shall be estimated prices and not minimum knockdown prices (reserve prices).

3. Every bidder buys in his own name and for his own account unless he produc-es a power of attorney prior to knockdown. Bids in writing and telephone bids must have been submitted at least 24 hours prior to auction and describe the item listing the catalogue number and the bid price, which shall be understood as knockdown price without surcharge and VAT. Any lack of clarity or accuracy will be at the expense of the bidder; in case of doubt the catalogue number shall prevail. As far as telephone bids are concerned, the auctioneer cannot guarantee that a telephone connection to the bidder can be made. Telephone bidding will be only accepted on condition that the estimate price is the mini-mum bid. On account of the legal uncertainty no liability shall be assumed with regard to e-mail bids.

4. The auctioneer reserves the right to combine or separate lots, to offer lots in an order different from that indicated in the catalogue, or to withdraw them. The auctioneer may commence bidding at 50 % of the estimated price unless higher bids in writing or telephone bids have been received. Further bids are usually made at the discretion of the auctioneer 10% above the preceding bid.

5. The auctioneer is entitled to refuse or reserve to himself the knockdown, if a special reason exists. In the event that several persons have made the same bid and after the third call for a bid no higher bid has been made, the knock-down shall be decided by casting lots. In the event that the auctioneer has overlooked a higher bid placed at the proper time and the bidder has immedi-ately objected to it or in the event of doubt in respect of the knockdown ( the auctioneer has the option of repeating the knockdown in favour of a particular bidder or of calling the item again before the auction has been completed. In such cases the preceding bid shall become invalid. If an item was not knocked down despite a bid having been placed, the auctioneer shall be liable to the bidder only in the case of specific intent or gross negligence.

6. An item shall be knocked down if after the third call for a bid no higher bid has been made. The auctioneer is entitled to knock down subject to confirmation, especially in the event that the reserve price specified by the consignor has not been attained. In this case the bidder shall be bound to his bid for a period of three weeks. If the bidder does not receive unconditional acceptance of his offer within this period, the bid shall become invalid. If the bid is not accepted or if someone offers the reserve price, the item can be awarded to a higher bidder without first having to check with the first bidder. It is up to the first bidder to find out whether his bid has been accepted. The knockdown shall take effect with the posting of the written notice to the address given by the bidder.

7. The knockdown makes acceptance and payment obligatory. Upon knockdown, the risk of loss, damage, confusion etc. beyond the auctioneer’s control in re-spect of the auctioned-off item shall pass to the buyer, who also shall bear the expenses.

8. An item will be sold either under the margin or regular taxation scheme, de-pending on the specifications of the consignor. The chosen form of taxation must be disclosed to the auctioneer prior to the sale. In the event of margin taxation a surcharge of 27% plus any droit de suite that may arise shall be added to the knockdown price. The turnover tax is already included and will not be listed separately. With respect to businessmen who are entitled to an input tax deduction in connection with the purchase of art and antiques, regular taxation may be applied. In such case, the purchase price consists of the knockdown price plus 22% surcharge. The statutory VAT rate and any droit de suite that may arise will be added to the total. (In settlement of the statutory droit de suite the auctioneer shall pay a levy to the Verwertungsgesellschaft Bild Kunst on the sale proceeds for all original works according to German legal regulation based January 1st, 2015.). If the items bought at auction are exported by the buyer to an address in third countries (outside the EU), the already paid value-added tax will be refunded to the buyer as soon as he provides the auctioneer with evidence of export shipment. The purchase price is due upon knockdown. Invoices issued during or immediately after the auc-tion shall be subject to review; errors excepted.

9. Payments shall be made in cash in EUR (€) to the auctioneer. Non-cash pay-ments shall only be accepted on account of performance upon special agree-ment. The auctioneer is not liable for due presentation, protestations, notifica-tions or return of uncashed payments/means of payment. In the event of non-cash payment having been approved of by the auctioneer, all costs, taxes and fees resulting from the payment (including all bank charges accounted to the auctioneer) shall be borne by the buyer. The auctioneer is permitted to retain possession of the item purchased at auction until the buyer has paid the total-ity of the sums due (in the case of non-cash payment only on unconditional bank credit note). The item remains the property of the auctioneer until all the auctioneer’s claims against the buyer existing at the time of knockdown have been fulfilled. Only uncontested and legally effective counterclaims can be set off by the buyer against the auctioneer. All rights of retention for the buyer are excluded unless they are based on the same contractual relationship.

10. In the event of default in payment the auctioneer is entitled to claim interest on arrears at a rate of 1 % per month for each successive month or any part thereof. Should the buyer default in payment, the auctioneer has the choice of either claiming performance of the contract of sale or damages for non-perfor-mance after the expiration of a reasonable period of grace. In such case dam-ages can also be assessed by a repeated sale of the item by auction with the defaulting buyer being liable for a lower knockdown price as compared to the preceding auction and the costs of the repeated auction including the sur-charge. The buyer shall not be permitted to submit a further bid nor shall he have any claim whatsoever to any higher knockdown price.

11. The buyer is obliged to collect the purchased item immediately after the auction. Should he default and not collect the item despite being reminded to do so, the auctioneer may claim damages for default subject to the provison that he is entitled to sell the item at a subsequent auction and to assess his damage in the same way as in default in payment. Auctioned items are stored after knockdown by the auctioneer at the expense and risk of the buyer. The auc-tioneer is entitled, but not obliged, to insure the item at the expense of the buyer or to take other precautionary measures. The auctioneer may at any time store any uncollected items with a third party on behalf of and for the account of the buyer. In case the item is stored with the auctioneer, he is entitled to claim standard storage costs (plus handling costs). Items will be shipped on the request of and in accordance with the instructions of the buyer and at the buyer’s expense and risk.

12. All items to be auctioned may be inspected and examined prior to the auction. They are usually of some age and will be knocked down without any liability for defects and excluding any warranty of the auctioneer. Catalogue descrip-tions are made to the best of the auctioneer’s knowledge and belief and shall not constitute guarantees in the legal sense (Sect. 434 et seq. of the German Civil Code). Their sole purpose is to provide information; they shall not form an integral part of the contractually agreed quality. The same shall apply to any information whether given verbally or in writing. The state of preservation is not continuously mentioned in the catalogue so that any missing information shall also not constitute an agreement as to quality; all items will be sold in the state of preservation they are in at the time of knockdown.

13. In case of deviations from catalogue descriptions, however, which nullify or substantially reduce the value or merchantability and which are reasonably submitted within a period of limitation of one year subsequent to knockdown, the auctioneer agrees to assert his rights against the deliverer, even in court if necessary. If recourse to the courts is successful, the buyer will only be re-funded the purchase price by the auctioneer only aditional costs are subject to the buyer. In all other respects, any liability of the auctioneer for defects shall be excluded.

14. Any claims for damages resulting from a defect, loss or damage of the auctioned item, regardless of the legal basis, or deviations from catalogue descriptions or information otherwise provided shall be excluded, provided the auctioneer has not acted with specific intent or gross negligence or violated essential contractual duties. In all other respects, paragraph 12 shall apply.

15. The place of performance and jurisdiction, provided it can be agreed upon, shall be Munich. These Conditions of Sale for Auctions shall be governed by German Law. The UN Convention on Contracts for the International Sale of Goods of April 11, 1980 (Convention on the International Sale of Goods; Federal Law Gazette 89 II) shall not apply. If any provision or condition shall in whole or in part be held to be invalid, the validity of the remaining provisions and conditions shall not be affected. An invalid provision shall be replaced by a valid provision that comes as close as possible to the economic content and purpose of the invalid provision.

16. These Conditions of Sale for Auctions shall also apply to the subsequent private sale of items by the auctioneer to a buyer.

17. The lots marked in the catalogue with one asterisk (*) are subject to a surcharge of 22% on the knockdown price. Businessmen who are entitled to an input tax deduction in connection with the purchase of art and antiques may, as in the past, request to have their invoices made out under the regular taxation scheme (please notify us when receiving your bidder card). Exports to third countries (i. e. outside the EU) are not subject to value-added tax. Exports to businesses in other EC countries shall also be exempted from value-added tax if a VAT identification number is presented. If items bought at auction are ex-ported to non-EU countries by a bidder himself, he will get a VAT refund as soon as he submits evidence of export shipment. Invoices issued during or immediately after the auction shall be subject to review. Errors excepted.

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So erreichen Sie uns

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus Barer Straße 37 80799 München [email protected] www.neumeister.com

MVG U-Bahn-Station Universität (U3, U6)

Bus Museumslinie 100 | Linie 154

Tram Linie 27, 28. Haltestelle Schellingstraße

NEUMEISTER

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Wichtige Hinweise für unsere Kunden

Seit 1. Januar 1995 gilt in Deutschland die Differenz-besteue rung (§ 215a USTG i. d. Fassung vom 9.8.1994). Im Aufgeld von 27% ist die Umsatzsteuer enthalten, die nicht gesondert ausgewiesen wird.Der Ersteigerer übernimmt im Verhältnis zum Ein-lieferer die Zahlung der gesetzlichen Folgerechts-abgabe zur Hälfte. Sie wird gemäß § 26 UrhG bei Veräußerung von Originalen eines Werkes der Bildenden Künste, an denen das Urheberrecht noch nicht erloschen ist, geschuldet. Die unter diese Rege lung fallenden Katalognummern sind mit einem ge kenn zeichnet.Ausfuhrlieferungen in Drittländer außerhalb der EU und an Unternehmen in andere EU-Mitgliedsstaaten, die eine gül ti ge ID-Nummer nachgewiesen haben, können auf Wunsch von der Mehrwertsteuer befreit werden. Das Aufgeld beträgt in diesen Fällen 22%.Bieternummern werden vor Beginn der Auktion und wäh rend der Vorbesichtigung ausgegeben. Der Bieter haftet für die missbräuchliche Verwendung seiner Bieternummer.Reservierte Sitzplätze stehen in beschränkter Anzahl zur Verfügung. Es wird um rechtzeitige Bestellung gebeten.Wer am persönlichen Erscheinen bei der Auktion ver hindert ist, wird gebeten, sich des Auftrags - formulars zu bedienen. Der darauf vermerkte Preis gilt als Höchst gebot; der Zuschlag kann also auch zu einem niedrigeren Preis erfolgen. Bei gleichen Geboten behält sich der Ver steigerer das Recht vor, das zuerst vorliegende Gebot mit einem Auf schlag aus zuwählen. Bieteraufträge können nur verbind lich ausgeführt werden, wenn sie in Druckschrift aus-gefüllt sind, rechtsgültig unter schrie ben und einen Tag vor Auktionsbeginn vorliegen! Dies gilt auch für Aufträge, die uns per Fax zu ge leitet wurden. Dabei ist die ange ge be ne Katalognummer verbindlich und nicht der Titel des Gegenstandes.Telefonisches Mitbieten auf Objekte ab € 1.000,– setzt eine schriftliche Vereinbarung mit der Firma NEU MEISTER spätestens einen Tag vor der Auktion vor aus. Für Telefon bieter ist der Schätzpreis das Mindest ge bot. Die Firma NEUMEISTER kann jedoch keine Haftung für die Ausfüh rung des Auftrages übernehmen, insbe son ders das Zustande kommen der Telefonverbindung.Mobiltelefone sind in unseren Räumlichkeiten nicht gestattet.

Bei den Größenangaben der Bilder ist die Höhe der Breite vorangesetzt.Bei den Größenangaben für Möbel usw. ist die Reihen folge: Höhe, Breite, Tiefe.Der individuelle Zustand der Auktionsobjekte ist allge mein bei den Schätzpreisen berücksichtigt. Normale Alte rungs erscheinungen werden nicht erwähnt.Die Katalogbeschreibungen sind weder Zusicherungen einer Beschaffenheit i. S. von § 434 Abs. 1 BGB noch einer Garantie i. S. von § 443 Abs. 1 BGB. Gegen die Firma NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG gerichtete Beanstandungen können nach dem Zuschlag nicht berücksichtigt werden.Aus konservatorischen Gründen werden die Objekte während der Auktion nicht mehr im Original vor ge-zeigt. Bitte begutachten Sie die Objekte während unserer offiziellen Besichtigungszeiten.

Die in diesem Katalog angegebenen Zustands-beschreibun gen sind nur als Anhaltspunkte für wichtige Beschädigungen gedacht. Das Fehlen solch eines Hinweises besagt nicht, dass sich eine Nummer in gutem Zustand befindet oder frei von Fehlern bzw. Mängeln ist. Es wird gebeten, sich selbst vom Zustand der Objekte zu überzeugen. Bitte beachten Sie unsere Versteigerungs bedingungen.

Wir bitten, die ersteigerten Gegenstände innerhalb von vier Wochen nach der Auktion abzuholen.

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Umschlag Gabriele Münter. Dorfstraße. 1908. Kat.-Nr. 9

Fotos Christian Mitko, München

Bildbearbeitung Typodata GmbH, München

Gestaltung WIGEL, München

Druck Firmengruppe APPL, aprinta druck, Wemding

Printed in Germany

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